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ärmewende mit angezogener Handbremse, so fasst die Deutsche Wärmekonferenz 2025 ihr Meinungsbild zusammen. Die aktuelle Veranstaltung brachte Mitte Oktober die zentralen Themen der Heizungsbranche auf die Bühne und bot so eine Plattform für den Austausch zu aktuellen Entwicklungen in der Heizungs- und Gebäudetechnik. Die Konferenz wird von führenden Verbänden wie dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), dem Deutschen Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik) und der Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ) organisiert.

Es hat sich gezeigt, dass die Branche geschlossen steht: Industrie, Großhandel und Handwerk ziehen an einem Strang. Doch sie stößt auf eine Wand aus politischer Unklarheit. Der Markt ist eingebrochen, die Investitionsbereitschaft der Verbraucher gering, das Vertrauen in politische Zusagen geht gegen null.

An dieser Stelle haben wir schon mehrmals betont, dass das SHKHandwerk der entscheidende Umsetzer der Wärmewende bleibt. Denn ohne die 48 000 Betriebe und ihre fast 400 000 Beschäftigten wird kein Klimaziel im Gebäudebereich erreicht. Die Betriebe haben laut ZVSHK investiert, Fachkräfte geschult und neue Technologien integriert. Jetzt brauchen sie Verlässlichkeit – statt wechselnder Förderkulissen und widersprüchlicher Signale, die den Markt verunsichern.

Die Forderung der Branche ist klar: verlässliche Rahmenbedingungen, technologieoffene Förderung, stabile Energiepreise. Der Wärmemarkt brauche kein weiteres Reformversprechen, sondern Planungssicherheit.

Die nächste Anpassung des Gebäudeenergiegesetzes müsse die Realität auf den Baustellen abbilden – nicht Wunschdenken aus den Referaten.

Fazit: Im Wärmemarkt gibt es Kompetenz, Kapazität und Innovationskraft. Was fehlt, ist ein verlässlicher Kurs. Denn nur mit klaren Signalen sind Hausbesitzer zu motivieren, ihr Haus energetisch zu sanieren.

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Gemeinschaftswerbung der Gesellschaften (vgl. www.bauhaus.info/gesellschaften oder unter Tel. 0621/3905 1000) Gesellschaft für Bau- und Hausbedarf mbH & Co. KG Rhein-Main-Neckar, Bohnenbergerstr. 17, 68219 Mannheim

I N HALT A LT H AUS MO DERNI SI EREN

76 Wintergarten REPORTAGEN

6

16

Doppelhaus Das Wohnhaus veränderte sich im Laufe der Jahre. Viele Ein- und Ausbauten kamen dazu. Die Architekten gingen bei der Sanierung behutsam mit der alten Bausubstanz um.

Bungalow Das Gebäude beeindruckt mit einer schlichten, ruhigen Fassade und einem gelungenen Innenausbau.

76

RATGEBER

22

6 Titelhaus 16 Bungalow

28 34 38

4 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

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R E P O RTAGE DO P PELHAUS

6 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

vorher

Die Doppelhaushälfte aus dem Jahr 1909 wurde umfassend energetisch ertüchtigt.

Ganzheitlich saniert Bei der Sanierung des Wohnhauses legten LückerBeckmann Architekten viel Wert auf den behutsamen Umgang mit der baulichen Substanz und im Laufe der Jahre ergänzten Ein- und Ausbauten.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 7

R E P O RTAGE DO P PELHAUS

Nachhaltig: Das Eichenparkett war erst vor wenigen Jahren eingebaut worden, saniert präsentiert es sich wie neu. Die Bodenversprünge nahm man in Kauf. Jetzt bodentief: das große Fensterelement im Wohnzimmer.

Der Unterzug an der Decke signalisiert: Hier ist eine Wand entnommen worden – wie an anderen Stellen im Haus.

Die Architekten entwarfen auch die Einbaumöbel, wie etwa dieses Bücherregal. Raffiniert: Die Leiter lässt sich an den Oberschränken der ebenfalls von ihnen gezeichneten Küche einhängen.

8 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Wirkungsvoll setzen schwarze Accessoires Akzente – Leuchten, Lichtschalter, Armaturen. Das Konzept für Ausbau und Möblierung entstand im intensiven Austausch mit den Bauherren.

Blick auf die vormals grünweiße Treppenanlage. Ein Spezialist ergänzte den Terrazzoboden und arbeitete ihn behutsam auf.

Die Küche ist aus Multiplexplatten geschreinert, als Spritzschutz fungiert türkisfarben beschichtetes Blech. Die Nische rechts von der Kochinsel hat sich zu einem Lieblingssitzplatz entwickelt.

RE P O RTAGE DO P PELHAUS

Magisches Treppenauge.

Früher erschloss das Treppenhaus drei autarke Wohneinheiten.

Für Abtrennung sorgten Zwischenwände aus HolzGlas-Elementen.

Eine frei stehende Wandscheibe unterteilt das Bad im Obergeschoss. Der Bereich dahinter ist als komfortable Dusche ausgelegt.

Im Dachgeschoss nutzt der ebenfalls aus massiver Eiche gefertigte Waschtisch wie schwebend die ganze Breite des Raumes.

10 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Der Dachstuhl ist statisch und energetisch ertüchtigt, auch mit Zwischenund Aufsparrendämmung.

Die Wand wurde zugunsten einer zweiflügeligenTüranlage geöffnet.

Der Heizkamin ist stillgelegt, blieb aber als architektonisches Element erhalten. Geschliffen, ergänzt und eingelassen: die Dielen.

Unter dem Feinsteinzeug in Marmoroptik liegt eine Fußbodenheizung. Die neue Stufe aus Nadelholz gleicht den Höhenunterschied aus.

R E P O RTAGE DOPP ELHAUS

M

it seinen charakteristischen Erkerfenstern im Obergeschoss war die 1909 gebaute Doppelhaushälfte seit jeher ein Hingucker in der Straße. Die markanten Konstuktionen gehörten allerdings auch zu den (vielen) Details, mit denen sich die Architekten bei der aufwendigen Sanierung intensiv beschäftigen mussten. Galt es doch, nicht nur ein ästhetisch ansprechendes, sondern auch energetisch zukunftsfähiges Ergebnis zu erzielen. Deshalb lag ein wesentliches Augenmerk auf dem Optimieren der Gebäudehülle. Hier bestand gleich beim feuchten Keller dringender Handlungsbedarf. Unterseitiges Dämmen der Kappendecke, in Kombination mit Injektionen in die Fugen des Ziegelmauerwerks und einer zusätzlich installierten, elektrisch geführten Lüftung behob das Problem. Zusatznutzen: Dadurch konnte der bauzeitliche Bossenputz außen am Kellergeschoss sichtbar erhalten werden. Diesen Part übernahmen die mit dem Dämmen und Verputzen der Fassade beauftragten Handwerker gleich mit – sie beherrschten die Technik, mit Kalk-Zementputz die Anmutung eines aus Quadersteinen gefügten Mauerwerks zu erzielen. So wurden Fehlstellen ausgebessert und ein perfektes Finish erzielt, samt farblich angepassten Teilbereichen.

Für die Dämmmaßnahmen kamen größtenteils mineralische Materialien zum Einsatz,

die zusätzlich Zertifikate wie den Blauen Engel oder das natureplus-Label tragen. Die Wände umhüllt jetzt vlieskaschierte Mineralwolle in adäquaten Dämmstärken. Elemente wie die straßenseitige Balkonbrüstung sowie das Eingangsbauwerk auf der Nordseite sind detailgetreu nachgebaut, wurden hierfür teilweise zwischengelagert, aufgearbeitet und wieder eingebaut. Die komplexe Dachkonstruktion wurde statisch ertüchtigt und erhielt eine Zwischensparrendämmung sowie auf den Sparren eine sechs Zentimeter dicke Schicht Holzfaserplatten. Die neue Deckung mit anthrazitfar12 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

benen Betondachsteinen harmoniert gut mit den „Granum“-Zinkblechen, den tiefschwarz gestrichenen Holzfenstern und dem naturweißen Edelkratzputz (Akurit).

Innen wurde im Rahmen der Entkernung und Öffnung der Raumabfolgen die gesamte Elektrik erneuert, wobei man sich für ein konventionelles Bedienkonzept, also gegen ein Smart-Home-System entschied. Einen Teil der alten Radiatoren ließen die Architekten aufarbeiten und ergänzten sie durch neue, historischen Gusseisen-Heizkörpern nachempfundene Modelle.

Farbliches Leitkonzept für die Fassadenund Innenraumgestaltung: Schwarzweiß.

Wobei die Schwarzakzente die eher flächigen Böden in den Bädern, die neu lackierten, früher grünen Pfosten und Handläufe der Treppenanlage, sowie Leuchten, Armaturen, Schalter, Steckdosen und Accessoires umfassen. In Summe ein grafisch minimalistischer Rahmen, in dem die Möbel umso mehr zur Geltung kommen.

I

vorher Ein energetisches Upgrade für die Erkerfenster im Obergeschoss wäre sehr aufwendig gewesen.

ERDGESCHOSS

OBERGESCHOSS

DACHGESCHOSS

TERRASSE

BIBLIOTHEK BAD WOHNEN SCHLAFEN WC

KIND I

ANKLEIDE

FLUR

FLUR

FLUR

ESSEN

BÜRO/ ANKLEIDE KIND II

KIND III BAD

KOCHEN

BALKON

Das vormals von drei Mietparteien bewohnte Gebäude wurde unter Bewahrung des ursprünglichen Charakters zum Domizil für eine Familie umgebaut.

FAKTEN Baujahr: Wohnfläche:

1909 ca. 305 m2

Die beim Rückbau entfernte Eingangsüberdachung wurde originalgetreu vom Zimmermann rekonstruiert.

Jetzt zinkgedeckt: der Erker.

Heizung: Hybridanlage: Luft-WasserWärmepumpe mit Gastherme Architekten: LückerBeckmann Architekten Partnerschaft mbB Wallstraße 21 40878 Ratingen Telefon 02102/1459000 www.lbarchitekten.de

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 13

Fotos: Philip Kistner, Text: Bernhard Müller

Bauweise: massiv mit Ziegelmauerwerk, Fassadendämmung mit Mineralwolle und Edelkratzputz, Holzfenster (RAL 9005 Tiefschwarz)

Foto: Sachsenküchen

A K T U ELL

PRÄMIERTES KONZEPT Das Konzept „Faceline“ von Hersteller Sachsenküchen wurde mit dem German Design Award 2025 ausgezeichnet. Faceline repräsentiert einen eigenen Planungsstil, der mit Planungstiefen, Verblendungen und Frontüberständen spielt. Verdeckte Lichtprofile verstärken diesen Effekt und sorgen für ein Höchstmaß an Emotionalität. In Kombination mit dem Regalsystem „Connect“, welches ebenfalls mit senkrechten Lichtprofilen ausgestattet werden kann, entsteht ein ganzheitliches Küchen- und Wohnraumkonzept mit hoher gestalterischer Eigenständigkeit. www.sachsenkuechen.de

Wer sein Haus dämmen möchte, um den

reduziert Wärmebrücken durch die Außen-

hen.“ Eine unsachgemäße Dämmung der

Energieverbrauch sowie die Heizkosten

oder Innenwände des Kellers.“ Wichtig zu

Kellerdecke kann im schlimmsten Fall zu

möglichst weit zu senken, nimmt in der

wissen: Die Kellerräume werden danach

Schimmel führen. Außerdem muss jede

Regel drei Bereiche ins Visier: Außenwand-

kühler sein. Denn nach der Dämmung

energetische Sanierungsmaßnahme immer

dämmung, Fenstertausch und die Dach-

dringt weniger Wärme sowohl von den

auch zur Bauphysik des Hauses passen.

sanierung. Damit lassen sich große Effekte

oben gelegenen Wohnräumen durch als

Deshalb empfiehlt es sich, im Zuge der

erzielen. Doch solche Baumaßnahmen

auch vom Erdreich, das im Winter wärmer

Planung solch einer Maßnahme einen

kann sich nicht jeder leisten.

ist als die Außenluft. Wer zum Beispiel im

unabhängigen Bausachverständigen zu

Deutlich günstiger ist es, die Kellerdecke

Keller Lebensmittel lagert, wird diesen

Rate zu ziehen – etwa aus dem Netzwerk

zu dämmen. Das gilt nur für unbeheizte

Effekt zu schätzen lernen.

des VPB. www.vpb.de

Bereiche – und die Kellertür von den Wohn-

Einfach und auch preisgünstig ist es, die

räumen dorthin muss ab dann ständig

Deckenunterseite des Kellers mit Platten

geschlossen sein. „Beschränkt man sich

aus expandiertem Polystyrol zu bekleben.

darauf, ist der energetische Effekt zwar

Gibt die Raumhöhe es nicht her, Platten in

überschaubar“, wie die Experten vom Ver-

der gewünschten Stärke anzubringen, kann

band Privater Bauherren e. V. (VPB) wissen.

man stattdessen auf dünnere Hochleis-

„Doch auch die Kosten dafür sind es im

tungsdämmstoffe wie Polyurethan-Hart-

Vergleich zu den größeren Eingriffen – und

schaum zurückgreifen. Diese kosten je-

das kann sich rechnen.“ Vor allem, wenn

doch deutlich mehr, hier stellt sich die

nach Neuerwerb einer Bestandsimmobilie

Frage der Wirtschaftlichkeit. „Ob man kle-

ohnehin noch die gesetzlichen Mindest-

ben kann oder gedübelt werden muss, ist

nachrüstpflichten zu erfüllen sind.

eine Frage des Untergrunds“, so die VPB-

„Dort, wo die Decke gedämmt wird, sollte

Experten. „Wichtig ist, dass die Platten

man sie durch eine Flankendämmung

direkt aneinanderstoßen, sodass keine

ergänzen“, raten die VPB-Experten. „Dies

Lücken und damit Wärmebrücken entste-

14 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Bei der „Linitherm“-Hochleistungsdämmlösung von Linzmeier, hier für die Kellerdecke, besteht der Dämmkern aus Polyurethan-Hartschaum (PU). Er überzeugt mit hoher Dämmleistung schon bei geringer Plattenstärke, ist leicht, druckfest und formstabil.

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erwirbt, braucht besonders hohe Planungssicherheit, betont Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. Seine Empfehlung: ab 50 Jahren sollten Bauherren, falls möglich, zum Beispiel mit einer höheren Eigenkapitalquote, mit Tilgungsraten ab drei Prozent und Sondertilgungen ihre Finanzierungszeit ver-

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als HerausfordeDachschrägen gelten oft r Planung und rung. Aber: Mit durchdachte unter dem Liebe zum Detail entstehen er.

Dach einzigartige Wohlfühlbäd man steckt oft mehr Potenzial, als „In Bädern mit Dachschräge sagt Hanna Rehring. Die auf den ersten Blick vermutet“, die HBG die rund 120 badpunkt Badexpertin koordiniert für und weiß aus der Praxis: Je Ausstellungen in ganz Deutschland wichtiger ist es, die Besonderkomplexer der Grundriss, desto InspiraEinschränkung, sondern als heiten des Raums nicht als

Koordinatorin Badexpertin Hanna Rehring, von rund 120 badpunkt Ausstellungen.

darin, Funktionalität und Ästhetik tion zu sehen. „Die Kunst liegt lassen die Schrägen sich gekonnt perfekt zu verbinden. Dann so Hanna Rehring. Standardals Stilelement hervorheben“, Für schnell an ihre Grenzen. lösungen stoßen dabei jedoch Persöndas perfekt auf Raum und ein individuelles Traumbad, deshalb eine professionelle lichkeit abgestimmt ist, sollte werden.

Planung in Anspruch genommen

HELLE TÖNE, KLARE LINIEN

UND VIEL LICHT

en: Dachschrägen lassen Eine der größten Herausforderung Rehring rät daher zu sanften Räume kleiner wirken. Hanna Natursowie zarten Pastell- oder Farbwelten in Weiß, Creme Exklusive Traumbäder | 25

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24 | Exklusive Traumbäder 21.10.25 10:21

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R E P O RTAGE BUNGALO W

Das Gebäude zeigt sich heute gewünscht schlicht, mit ruhigen Fassaden und Holzelementen.

16 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

In Abschnitten Aus Budgetgründen erfolgte die Sanierung des Bochumer Bungalows in zwei Bauabschnitten: 2024 befassten sich die Architekten Martina und Ole Wetterich mit dem Innenausbau, 2025 mit der Gebäudehülle. Und hier gab es eine faustdicke Überraschung.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 17

R E P O RTAGE BUNGALO W

Wohlproportioniert: Mehr an Möblierung ist nicht nötig. Die vier Elemente der acht Meter breiten Türanlage sind abwechselnd fest verglast und verschiebbar.

In dem großen Raum laufen viele Sichtachsen zusammen.

Die attraktive Betondecke kam beim ersten Rückbau zutage.

Das Panoramafenster ist zum Sitzfenster umgebaut. Unter dem mineralischen Spachtel des Bodenbelags liegt die noch intakt gewesene alte Fußbodenheizung.

18 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Das ums Eck gezogene Schrankmöbel dient auf dieser Seite als Anrichte. Material: Eiche massiv, schokobraun gebeizt.

Das modernisierte Oberlicht mit der neuen Kuppel leuchtet die Ankleide taghell aus.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 19

R E P O RTAGE BUNGALO W

Die Lärchenleisten werden silbergrau patinieren und sich so dem Braungrau der Hörmann-Sektionaltore anpassen.

Fassadenfarbe: Pantone Warm Gray 1 U.

Die Garage ist quasi luzent mit den Holzprofilen verkleidet. Diese sind auf eine Stahlkonstruktion geschraubt und bilden auch die Balkonbrüstung.

„Jedes Haus ist für uns so, als würden wir selber einziehen. Und zu unseren Auftraggebern entwickeln sich oft richtige Freundschaften.“ Ole und Martina Wetterich, Architekten

20 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

S

nichttragende Wände ausbauen, es entstand

ein großes, fließendes Raumkontinuum.

Optisch spannend und begeistert in Kauf genommen: Der Grundriss blieb an der sauber geschalten Decke ablesbar, besonders im Bereich der Küche. Auf das subtile, leicht beige „Elefantengrau“ der Decke reagierten die Planer mit einem quasi kongenialen Fußbodenbelag, einem mineralischen Spachtel in ganz ähnlicher Farbgebung. Dieser ersetzt abgelaufene Parkett- und Teppichflächen und bindet den im Eingangsbereich verbliebenen, im alten Kontext und in seinem Fliesenformat von 20 x 80 Zentimetern vormals ein wenig spießig wirkenden Muschelkalkboden ganz wunderbar in

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ABST. 2

FLUR BAD DIELE

TERRASSE 2

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KOCHEN

WC

EINGANG

ZUFAHRT GARAGEN

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das Konzept ein (zu sehen etwa im Hintergrund auf dem großen Aufmacherfoto Seite 16–17). Dazu passen Fensterrahmen und Sitzfenster in Kiefernholz. Die Küche ist ebenfalls ein Entwurf der Architekten, im Detail setzten ihn dann die Bauherren gemeinsam mit dem Schreiner um. Das große Schrankmöbel ließen sie aus massiver Eiche fertigen und via CNC ein feines Rillenraster einarbeiten. Für die Kochinsel und die Küchenzeile kamen aus Kostengründen mit Kunstfurnier kaschierte MDFPlatten zum Einsatz. Die schicke Arbeitsplatte wiederum besteht aus Quarzkomposit.

Phase 2 ist inzwischen fast abgeschlossen.

Das Dach dick gedämmt, die Fassade ihres griechisch anmutenden Schieferkranzes entledigt und ebenfalls gut eingepackt.

Demnächst liefert der Schlosser den großen Blumentrog für die Brüstung des Hauseinganges. Nur noch Formsache ist dann das Trimmen des Geländers per Flex.

I

FAKTEN Baujahr: Wohnfläche:

1969 255 m2

Bauweise: massiv, Dämmung mit 16 cm Polystyrol, Feinputz (Korn: 1 mm), Holz-Alufenster (dreifach verglast), Raffstores, Fußboden: mineralischer Spachtel Heizung: Öl (Bestand), Umstellung auf Wärmepumpe erfolgt im nächsten Bauabschnitt Architekt: Ole Wetterich Architekt AKNW BDA 44805 Bochum Tel. 0234/62349266 www.typ-a.com

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 21

Fotos: Jannis Wiebusch; Text: Bernhard Müller

In der ersten Phase ließen die Architekten

TERRASSE 1

ALT

MÜLLBOX

o etwas hatte Ole Wetterich noch nie gesehen: „Bei Probebohrungen stellten wir fest, dass die bauzeitliche Hartschaumdämmung des Daches pitschnass war, man konnte sie wie einen Schwamm auswringen!“ Es musste also alles runter. Zu allem Überfluss hatte sich über eine Leckage auch die Fassadendämmung vollgesogen. Die bituminöse Dampfsperre über der Betondecke hielt indes dicht – ein großes Glück, denn so blieb dieses Bauteil intakt. Samt dem „Juwel einer sichtbaren Betondecke“, das bei einer früheren Maßnahme zum Vorschein gekommen war. Die Bauherren hatten damals – vor ihrem beruflich bedingten Umzug in die Schweiz – durch Zufall noch diese Immobilie in ihrer Heimatstadt Bochum ergattern können und für die Vermietung aufbereiten lassen. Wenige Jahre später machten sie Eigennutzung geltend und googelten auf der Suche nach einem Architekten die Adresse von Martina und Ole Wetterich – die beiden hatten in der Nähe ein Haus auf sehr überzeugende Weise modernisiert. Gemeinsam wurde eine Wunschliste für die gründliche Sanierung erarbeitet. Da sich die geschätzte Gesamtsumme nicht mit den Finanzierungsmöglichkeiten in Deckung bringen ließ, entschied man sich für die Durchführung in zwei Bauabschnitten.

L IV E VO R O RT DECKENHEI ZUNG

Die gestalterischen Freiheiten der Deckenheizung zeigen sich insbesondere im Wohn- und Esszimmer. Die Deckenheizung lässt sich wunderbar in die Raumstruktur integrieren.

Rechts: Auch die Sonnenenergie wird bei diesem Gebäude genutzt.

Sanieren für die Zukunft Die Firma Projekt Wärme aus Berlin hat einen über 60 Jahre alten Bungalow nahe Gießen umfassend saniert und ihn in ein modernes, zukunftsfähiges Zuhause verwandelt.

Im Mittelpunkt stand ein innovatives, wassergeführtes Deckensystem, das im Winter angenehme Wärme spendet und im Sommer zuverlässig für Kühlung sorgt.

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Die Vorher-NachherSituation unterstreicht, wie gut sich eine Deckenheizung auch nachträglich einbauen lässt. Vor- und Rücklauf werden an der Decke entlang zum Heizkreisverteiler hin verlegt.

Z

uerst haben die Fachleute die alte Heizungsanlage zurückgebaut und sämtliche Räume für das neue System vorbereitet. „Im nächsten Schritt lieferten wir die zentralen Komponenten an, darunter die wassergeführten Deckenpaneele, eine leistungsstarke Wärmepumpe sowie das komplette Installationsmaterial inklusive Verteiler und Steuereinheiten“, erklärt Max Oschatz von „warm0“, wie sich der Anbieter nennt. Im gesamten Haus wurden die Decken um rund zehn Zentimeter abgehängt, um Platz für die neue Technik zu schaffen. Auf der exakt ausgerichteten Unterkonstruktion montierten die Heizungsprofis die Paneele, verbanden sie mit Vor- und Rücklaufleitungen und schlossen sie an zwei zentrale Heizkreisverteiler an.

Diese versorgen die rund 156 Quadratmeter Wohnfläche gleichmäßig mit angenehmer Temperatur, im Sommer wie im Winter.

gängig begleitet, alle Gewerke koordiniert und die finale Qualitätskontrolle übernommen. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme konnten wir das neue System an die Bauherren übergeben“, resümiert Oschatz.

Das Ergebnis: Die von der Wärmepumpe erzeugte Wärme im Winter oder Kühle im Sommer fließen in ein hocheffizientes Deckenheizsystem, das sich dezent in die Raumgestaltung integriert und ganzjährig für ein angenehmes, energieeffizientes Raumklima sorgt.

Adressen Seite 83 I

Attraktive Lebensräume: Die Küche wurde offen gestaltet, die gesamte Decke mit einer Deckenheizung ausgestattet.

Die Anordnung der Möbel oder eine Kücheninsel stören die gleichmäßige Beheizung nicht.

Nach der Installation haben die Handwerker das komplette Leitungssystem sorgfältig gespült und einer Druckprüfung unterzogen, um Dichtheit und Funktion zu gewährleisten. Anschließend erfolgte der Einbau der Steuerungstechnik, die eine präzise, zonenweise Temperaturregelung ermöglicht und das Zusammenspiel von Heizen und Kühlen effizient steuert. Zum Abschluss wurde das gesamte System umfassend geprüft. „Unser erfahrener Bauleiter hat das Projekt durch-

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L IV E VO R O RT DECKENHEI ZUNG

Nachdem die Deckenpaneele installiert sind, findet der hydraulische Anschluss statt.

Die einzelnen Paneele werden miteinander in der Mitte verbunden. Dank modernem Klicksystem geht das zügig und sicher.

DAS AKTUELLE PROJEKT IM DETAIL Das Gebäude wurde mit einer modernen wassergeführten Deckenheizung ausgestattet, die in 17 Heizkreise unterteilt ist und über zwei Heizkreisverteiler optimal versorgt wird. Diese durchdachte Aufteilung gewährleistet nicht nur eine gleichmäßige und energieeffiziente Wärmeverteilung über die gesamte Wohnfläche, sondern ermöglicht auch eine präzise Steuerung der Temperaturen. So lassen sich individuelle Komfortzonen definieren und der Energieverbrauch gezielt optimieren. Die Steuerung erfolgt über ein flexibles 24-Volt-System, das sowohl kabel- als auch funkgestützt betrieben werden kann – wahlweise als Stand-alone- oder internetbasierte Lösung. Für die Installation wurde eine platzsparende Unterkonstruktion verwendet, um möglichst wenig Raumhöhe zu verlieren. Ergänzt wird das System durch eine effiziente Luft-WasserWärmepumpe mit Pufferspeicher und separater Warmwasserbereitung.

Bauphase

24 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Auch umfangreichere Beleuchtungssysteme lassen sich ohne Schwierigkeiten in die Deckenheiztechnik integrieren. Hierfür sind die Paneele besonders markiert.

„Die Zusammenarbeit mit der Projekt Wärme GmbH verlief von Beginn an strukturiert und verlässlich. Bereits beim ersten Termin wurden die Gegebenheiten vor Ort sorgfältig aufgenommen und die Planungsschritte nachvollziehbar erläutert. Während der Umsetzung gab es einen festen Ansprechpartner, der die Koordination übernommen und uns regelmäßig über den Fortschritt informiert hat. Die einzelnen Arbeitsschritte griffen gut ineinander und auch zeitlich blieb das Projekt im vorgesehenen Rahmen. Das fertige System funktioniert einwandfrei und trägt spürbar zu einem angenehmen Raumklima bei. Rückblickend sind wir mit dem gesamten Ablauf und dem Ergebnis mehr als zufrieden.“

Die Hausbesitzer

Für das Badezimmer greifen die Experten auf spezielle wasserfeste Paneele zurück.

So lässt sich sicherstellen, dass keine Feuchtigkeit eindringt.

FAKTEN Projekt: Wärmepumpe und Deckenheizung Baujahr: Wohnfläche:

1960 156 m2

Energetischer Stand neu: Effizienzhaus 40 Projekt Wärme GmbH Eresburgstraße 24–29 12103 Berlin Tel. 030/75437670 www.warm0.de

Die Fotos verschaffen einige Eindrücke vom professionellen Arbeitsablauf und der eingesetzten Technik: Zuerst wird die Unterkonstruktion montiert. Danach werden die Deckenpaneele an diese Konstruktion geschraubt. Die Raumabschlüsse und -ecken werden mit passiven Paneelen ausgestattet. Die roten und blauen Rohre für den Zu- und Rücklauf werden angebracht und am Heizkreisverteiler zusammengeführt. So entsteht ein zuverlässiges und optisch ansprechendes Gesamtsystem. Abschließend werden die Deckenpaneele verspachelt und gestrichen.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 25

Fotos: www.warm0.de

Produkte: Wärmepumpe: Vaillant AroTherm Plus Deckenheizung: warm0 120 Steuerung: HomematicIP

Fotos: www.warm0.de

L IV E VO R O RT DECKENHEI ZUNG

Die moderne Heizung: eine „AroTherm“-Wärmepumpe von Vaillant mit einer Leistung von 12 Kilowatt. Damit wird die Deckenheizung effizient mit Wärme versorgt, das heißt, mit einer möglichst niedrigen Vorlauftemperatur.

Basiswissen: So funktioniert die Deckenheizung

Der Heizkreisverteiler mit seinen vielen Rohren (rechts) versteckt sich hinter der Revisionsklappe, die sich optisch unauffällig in den Raum einfügt.

26 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Bauleiter und Planer Martin Esche erklärt das sehr moderne Heizsystem: Die warm0Deckenpaneele sind kompakte Module, die sich unkompliziert durch gelernte Trockenbauer installieren lassen. Sie bestehen aus robusten Gipskartonplatten – teilweise mit Grafitanteil –, die mit einer EPS-Dämmung und Stabilisierung versehen sind. Im Inne-

ren verlaufen 10 x 1,3 Millimeter starke Kunststoffrohre, die in Schlangenform eingelegt sind, um eine gleichmäßige Wärmebeziehungsweise Kälteverteilung sicherzustellen. Die Paneele sind werkseitig mit vorgeschweißten Verbindungsstücken ausgestattet und werden über ein zertifiziertes Klick-In-System miteinander verbunden.

Lasergravierte Markierungen auf der Oberfläche erleichtern die korrekte Positionierung und sorgen für eine sichere Montage.

Die Platten werden konventionell verspachtelt und mit den gewünschten Oberflächen versehen. Insgesamt entsteht ein leistungsstarkes, vielseitiges Deckensystem, das sowohl technisch als auch gestalterisch überzeugt.

Selbst in Gebäuden mit großen Fensterflächen, wie im konkreten Projekt, lässt sich

das Raumklima effektiv steuern. Schon bei einer Vorlauftemperatur von nur 30 Grad Celsius liefert das System eine Heizleistung von rund 50 Watt pro Quadratmeter. Das macht es besonders energieeffizient und kompatibel mit regenerativen Wärmeerzeugern wie Wärmepumpen. Hinzu kommt die kurze Reaktionszeit: Die Wärme der Deckenheizung ist nach wenigen Minuten spürbar, was den Wohnkomfort nochmals erhöht. Profi Martin Esche begleitet die Pro-

jekte von der ersten Planung bis zur Inbetriebnahme. Die Heizpaneele werden vom Trockenbauer montiert, anschließend prüft er das gesamte System inklusive hydraulischem Anschluss und Steuerung. So stellt er sicher, dass Deckenheizung und WärmeI pumpe perfekt zusammenspielen.

Ein zweiter Heizkreisverteiler befindet sich beim Hauseingang. Die Heizkreisverteiler sind modular und lassen sich jederzeit erweitern, wenn zusätzliche Heizflächen integriert werden sollen, zum Beispiel durch den Ausbau des Kellers.

Die Steuereinheit von Homematic für die Raumregelung wird hierfür in den Verteilerschrank integriert.

Kompakt im Heizungskeller: Mit der Warmwasserwärmepumpe und dem Pufferspeicher lässt sich das Haus noch effizienter versorgen.

Die raumweise Regelung wird zentral gesteuert. So lässt sich an 365 Tagen im Jahr bequem heizen und kühlen. Steuern lässt sich das System auch per App.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 27

R AT GEBER WÄ R MEPUMPE

Wichtig beim Umstieg auf ein Wärmepumpenheizsystem: die frühzeitige Beratung durch einen Wärmepumpen-Fachmann. Vaillant

Stromsparend heizen Auch ältere Bestandsgebäude lassen sich mit einer Wärmepumpe umweltfreundlich und wirtschaftlich beheizen – sofern die Rahmenbedingungen stimmen.

Entscheidend sind eine auf Gebäude und Nutzer abgestimmte Auslegung sowie eine fachgerechte Installation und Inbetriebnahme. Nur dann kann die Wärmepumpe ihr volles Effizienzpotenzial entfalten.

T

rotz der von der Bundesregierung geplanten Reform des Gebäudeenergiegesetzes gelten Wärmepumpen weiterhin als zentrale Hoffnungsträger der erneuerbaren Wärmewende. Ihr großer Vorteil: Der Netzstrom, der sie antreibt, wird in den kommenden Jahren zunehmend aus erneuerbaren Quellen stammen – und damit immer klimafreundlicher. Gleichzeitig soll Strom für Verbraucher langfristig günstiger werden, während sich fossile Energieträger durch die steigende CO₂Abgabe deutlich verteuern.

Elektro-Wärmepumpen arbeiten grundsätzlich effizienter als klassische

Öl- oder Gas-Brennwertheizungen, da 28 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

sie zusätzlich Umweltenergie aus Boden, Luft oder Wasser nutzen. Allerdings reagieren sie sensibler auf die jeweiligen Umgebungs- und Nutzungsbedingungen. Ungünstige Rahmenbedingungen können somit schnell zu erhöhtem Stromverbrauch führen. Daher sind eine fachkundige Beratung, eine sorgfältige Planung und eine professionelle Installation durch einen erfahrenen Wärmepumpen-Fachbetrieb unverzichtbar. Nur so lässt sich sicherstellen, dass das Heizsystem sowohl energetisch effizient und damit kostensparend als auch dauerhaft zuverlässig arbeitet.

Soll eine Wärmepumpe das Haus vollständig beheizen, empfiehlt es sich

insbesondere bei un- oder teilsanierten Altbauten, zunächst den energetischen Zustand des Gebäudes zu prüfen. Diese Analyse kann der Heizungsfachmann oder ein zertifizierter Energieberater im Rahmen einer – häufig staatlich geförderten – Energieberatung durchführen.

Sinnvolle oder notwendige Sanie-

dem Einbau der Wärmepumpe umgesetzt werden. Denn ein niedrigerer Gebäudeheizwärmebedarf verringert nicht nur dauerhaft den Energieverbrauch, sondern auch die Heizlast.

Dadurch kann der Fachmann eine Wärmepumpe mit geringerer Leistung auswählen – was Investitionskosten spart sowie die Betriebseffizienz und Lebensdauer erhöht. Zur Sicherheit verfügen die Wärmepumpen in der Regel über einen integrierten 

Grafik: BWP/www.waermepumpe.de

rungsmaßnahmen sollten möglichst vor

Die Grafik veranschaulicht die zahlreichen Stellschrauben, die bei Planung, Montage, Einregulierung und Betrieb mit Blick auf eine optimale Effizienz zu beachten sind.

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Luft-Wasser-Wärmepumpen bestehen aus einer Außenund Inneneinheit (siehe unten), die hydraulisch und elektrisch miteinander verbunden sind.

Meistens sorgt die Wärmepumpe auch für die zentrale Warmwasserbereitung in Verbindung mit einem geeigneten Warmwasserspeicher. Dieser kann separat oder auch mit der Inneneinheit in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden.

Mitsubishi Electric

Elektroheizstab, der die Wärmebereitstellung ab einer bestimmten, niedrigen Außentemperatur übernimmt.

Eine zentrale Grundregel für die Planung von Wärmepumpen lautet: Je nied-

riger die Vorlauftemperatur des Heizsystems, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe, weil der Strombedarf sinkt. Denn jedes Grad weniger senkt den Energieverbrauch des Systems um etwa zwei bis drei Prozent. Daher empfiehlt es sich, die Vorlauftemperatur bei Heizkörperanlagen im NormAuslegungsfall auf maximal 50 bis 55 Grad Celsius zu begrenzen. Eventuell kann es dadurch erforderlich werden, dass einzelne oder alle vorhandenen Heizflächen durch leistungsstärkere Modelle ersetzt werden müssen. Noch besser ist der Einsatz einer wasserführenden Flächenheizung, die bereits mit 35 bis 40 Grad Celsius auskommt.

Die Nachrüstung ist aufwendig, kann sich aber mit anderen SanierungsVorhaben kombinieren lassen (siehe Seite 34 ff.).

Auch die zentrale Warmwasserbereitung beeinflusst die Gesamteffizienz

einer Wärmepumpe. Stark spürbar wird deren Einfluss, falls aus hygienischen Gründen, meist zum Schutz vor Legionellen, dauerhaft hohe Heizwassertemperaturen ab 60 Grad Celsius

bereitgestellt werden müssen. Ähnliches gilt bei einem ganzjährig hohen Warmwasserverbrauch. In solchen Fällen kann eine alternative Lösung sinnvoll sein, etwa:  eine separate Warmwasser-Wärmepumpe,  ein Pufferspeicher mit Frischwasserstation (statt Warmwasserspeicher) oder  eine Wärmepumpen-Hybridlösung mit ergänzendem Öl- oder Gas-Brennwertgerät.

Grundlegend wichtig für eine hohe Energieeffizienz ist, die Heizleistung der Wärmepumpe möglichst exakt auszulegen. Sie darf weder über- noch unterdimensioniert sein. Zudem gilt es, einen passenden Standort bei einer im Freien aufgestellten Luft-Wasser-Wärmepumpe zu wählen.

Vaillant

30 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Grundsätzlich positiv auf die Effizienz wirkt sich auch eine hohe Temperatur der Wärmequelle aus. Der größte Nachteil von Luft-Wasser-Wärmepumpen besteht darin, dass die Außentemperaturen im Tages- und Jahresverlauf stark schwanken – und gerade während der Heizperiode besonders niedrig sind, wenn der Wärmebedarf am höchsten ist. Im Gegensatz dazu herrschen im Erdreich ganzjährig vergleichsweise konstante Temperaturen.

Eventuell müssen bei einer Absenkung der Vorlauftemperatur einzelne oder alle Heizflächen ausgetauscht werden. Wenn es platzmäßig eng wird, bieten sich spezielle Wärmepumpenheizkörper mit Gebläse als Lösung an.

Mitsubishi Electric

Sole-Wasser-Wärmepumpen, die diese Energiequelle nutzen, erreichen deshalb in der Regel eine höhere Energieeffizienz als die außenluftgeführten Systeme.

Für eine optimale Balance aus Effizienz, Kosten, Lebensdauer und Wärme-

komfort ist es entscheidend, die Heizleistung der Wärmepumpe passend auszulegen. Sie darf weder über- noch

In Verbindung mit einer Photovoltaikanlage kann ein größerer Heizwasserpufferspeicher sinnvoll sein. Kombiniert mit einer Frischwasserstation sorgt er auch für eine hygienische Warmwasserbereitung.

Mitsubishi Electric

unterdimensioniert sein. Der Fachhandwerker ermittelt dazu idealerweise raumweise die Heizlast des Gebäudes. Diese Berechnung ist sowohl Voraussetzung für einen korrekten hydraulischen Abgleich, als auch für die Beantragung der staatlichen KfWHeizungsförderung.

Bei der Auswahl des Wärmepumpenmodells sollte auf eine effiziente

Leistungsregelung (Invertertechnik) sowie einen hohen Wirkungsgrad geachtet werden. Letzterer wird durch die Kennwerte COP (Coefficient of Performance) und SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) angegeben, die in den Herstellerdatenblättern beziehungsweise auf den EU-Energielabels zu finden sind. Zudem empfiehlt es sich, den Einbau eines 

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Wichtig für eine hohe Wärmepumpeneffizienz ist außerdem, dass der Fachhandwerker alle Heizrohre und Armaturen optimal dämmt, den Wärmepumpenregler sorgfältig auf die individuellen Gebäudewerte einjustiert und die Nutzer in die Bedienung einweist.

Vaillant

ausreichend großen Heizwasser-Pufferspeichers zu prüfen, insbesondere wenn keine Flächenheizung vorhanden ist oder falls der Stromliefervertrag zeitweise eine Wärmepumpenabschaltung vorsieht.

Eine weitere Effizienzsteigerung lässt sich erzielen, wenn die Wärmepumpe

mit einer Photovoltaikanlage kombiniert wird. Durch eine intelligente Steuerung kann die Laufzeit der Wärmepumpe gezielt in Sonnenstunden verlegt werden – etwa, um tagsüber bei Sonnenschein den Pufferspeicher mit warmem Heizwasser zu beladen und diese Wärme in den kühleren Abendstunden zu nutzen. Außerdem kann auch ein an den Pufferspeicher angeschlossener wasserführender Holzpellet-Zimmerofen während der Heizperiode die Luft-Wasser-Wärmepumpe leistungsmäßig und finanziell entlasten.

Die wichtigste Kennzahl zur Beurteilung der Effizienz einer Wärme32 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

pumpe ist die Jahresarbeitszahl (JAZ).

Sie beschreibt das Verhältnis zwischen der im Laufe eines Jahres abgegebenen Wärmeenergie und der dafür aufgewendeten elektrischen Energie unter realen Betriebsbedingungen.

Eine JAZ von 4,0 bedeutet beispielsweise, dass aus einem Teil Strom und drei Teilen Umweltwärme vier Teile Heizwärme entstehen. Grundsätzlich gilt: Je höher die JAZ, desto geringer die Stromkosten. Die durchschnittliche JAZ in Bestandsgebäuden liegt laut Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE)

bei etwa 3,1 für Luft-Wasser-Wärmepumpen und 4,1 für Erdwärmepumpen. Die gemessenen Werte schwanken jedoch deutlich – von 2,5 bis 3,8 bei Luft-Wasser- und von 3,3 bis 4,7 bei Erdwärmepumpen. Diese Bandbreite verdeutlicht, wie stark die Effizienz von den individuellen Bedingungen vor Ort, der Planung und der fachgerechten Installation abhängt – insbesondere in Altbauten.

Für eine dauerhaft hohe Effizienz ist es zusätzlich entscheidend, dass der

Fachhandwerker alle Heizungsrohre und Armaturen sorgfältig dämmt, den Die Grafik veranschaulicht die starke Abhängigkeit der Jahresarbeitszahl (JAZ) von der Vorlauftemperatur sowie die große Schwankungsbreite der Werte in der Praxis.

Grafik: Ifeu, Heidelberg

Insbesondere bei hohen Warmwassertemperaturen kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, eine Warmwasser-Wärmepumpe mit integriertem Speicher einzubauen. Diese arbeitet dann unabhängig vom Heizsystem. Remko

Bei der Einweisung der Nutzer sollte der Althausbesitzer darauf achten, dass ihm alle wichtigen Dokumente und Anleitungen ausgehändigt werden.

Zudem ist es empfehlenswert, mit dem Handwerker die Themen Wartungsvertrag sowie eventuelle Garantieverlängerung durch den Hersteller zu besprechen.

Mitsubishi Electric

Wärmepumpenregler präzise einstellt und einen hydraulischen Abgleich durchführt.

Ebenso wichtig ist eine Einweisung der Bewohner in die Funktion und Be-

dienung des Heizsystems. Denn mit einer korrekten Betriebsweise und bewusstem Nutzerverhalten können auch die Bewohner aktiv zur hohen Jahresarbeitszahl (JAZ) beitragen – und damit Stromkosten sparen. Moderne, app-gestützte Wärmepumpenregler und Messsysteme erleichtern zudem die Bedienung und Überwachung des Energieverbrauchs. Werden Unregel-

mäßigkeiten erkannt, kann der Hausbesitzer frühzeitig reagieren oder den Fachbetrieb informieren und so unnötig hohe Stromkosten vermeiden.

Darüber hinaus sind regelmäßige

gen nach den ersten Betriebsjahren wichtig, um die Effizienz und Lebensdauer der Wärmepumpe langfristig sicherzustellen. So bleibt die Anlage nicht nur technisch zuverlässig, sondern trägt auch in Zukunft dazu bei, den Energieverbrauch und die CO₂Emissionen spürbar zu senken.

Adressen Seite 83 I Wärmepumpenbedienung und Effizienzüberwachung für den Nutzer leicht gemacht: hilfreich sind vernetzbare Regelsysteme mit App- und optionaler Web-Portal-Anbindung. Vaillant

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12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 33

Text: Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel

Wartungen sowie Systemoptimierun-

R AT GEBER FLÄCHENHEI ZUNG

Effiziente Wohlfühlwärme Foto: Viega

Ihr volles Energieeinsparpotenzial entfaltet eine Wärmepumpenheizung in Verbindung mit einem Flächenheizsystem. Das Zusammenspiel sorgt für niedrige Betriebskosten und für behaglich milde Strahlungswärme. Bei Sanierungsprojekten lässt sich die Nachrüstung einfacher und günstiger realisieren.

H

eizwärmepumpen lassen sich auch in Altbauten ohne Fußbodenheizung wirtschaftlich sinnvoll betreiben, sofern bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sind.

Dennoch arbeiten sie nachweislich effizienter und damit stromsparender, wenn sie mit Flächenheizsystemen wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen kombiniert werden. Diese Systeme benötigen aufgrund ihrer großen Wärmeübertragungsflächen nur sehr niedrige Heizwasservorlauftemperaturen von maximal etwa 35 bis 34 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

40 Grad Celsius in älteren Gebäuden (siehe Seite 28 ff.).

Die großflächige Wärmeabstrahlung sorgt zudem für eine gleichmäßige,

milde Raumtemperatur bei geringen Luftbewegungen. Da sich die Raumlufttemperatur im Vergleich zu Heizkörpern um rund zwei Grad senken lässt, ergibt sich eine Energieeinsparung von etwa zwölf Prozent – ohne Einbußen bei der Behaglichkeit. Weitere Spareffekte entstehen durch den sogenannten Selbstregeleffekt: Steigt die Raumtemperatur, etwa durch Son-

Typisches Fußbodenheizungs-Trockensystem bestehend aus (gedämmter) Trägerplatte, Alu-Wärmeleitlamellen für die Heizrohre und Trockenestrichplatte. Roth Werke

Im Eigenheimbereich verlegt der Handwerker meistens zunächst entweder eine flache Trägerplatte, hier mit Noppen, in der er dann die Heizrohre abstandsgerecht verlegt und fixiert.

Alternativ gibt es Matten, die sich mit Heizrohren mit Klettverbinder bestücken lassen.

Kermi

neneinstrahlung oder die Wärmeabgabe von Geräten und Menschen, verringert sich die Heizleistung des Flächensystems automatisch.

Gegenüber klassischen Heizkörpern bieten Flächenheizungen zusätzliche

Vorteile. Die Staubumwälzung ist deutlich geringer, was besonders Allergikern zugutekommt. Zudem entfallen Reinigungsaufwand, optische Einschränkungen durch sichtbare Heizflächen und die Verletzungsgefahr bei Kindern.

Besitzer einer reversibel arbeitenden Wärmepumpe profitieren an heißen Tagen außerdem von einer Zusatzfunktion: Über das Flächenheizsystem lassen sich die Räume um einige Grad abkühlen.

Trotz dieser Vorteile ist der nachträgliche Einbau eines Flächenheizsystems im Altbau aufgrund des baulichen Aufwands oft eine technische und finanzielle Herausforderung. Daher wird er meist im Zuge anderer Sanierungsmaßnahmen umgesetzt, beispielsweise bei:  umfassender energetischer Modernisierung mit verbesserter Wärmedämmung, Fensteraustausch oder Erneuerung von Elektrik, Heiz- und Wasserleitungen sowie Bädern,  Optimierung oder Erneuerung von Dämmung, (Tritt-)Schallschutz oder Oberflächen von Böden, Wänden und Decken,  größeren Veränderungen in der Raumaufteilung oder -nutzung,  altersgerechter und barrierefreier Umgestaltung des Hauses,  Wohnraumerweiterungen wie Dach- oder Kellerausbau,

 notwendigen Instandsetzungen, etwa nach einem Wasserschaden.

Flächenheizungen eignen sich grundsätzlich für Böden, Wände und Decken.

In der Praxis bevorzugen Hausbesitzer jedoch meist eine Fußbodenheizung, die sowohl für behagliche Wärme als auch für angenehme Fußwärme sorgt.

Besonders beliebt sind in Altbauten spezielle Renovierungssysteme mit geringer Aufbauhöhe. Im Vergleich zu klassischen Nasssystemen mit dicker Estrichschicht reagieren sie beim Aufheizen deutlich schneller – ein klarer Vorteil in Verbindung mit Wärmepumpen. Eine bewährte Alternative sind Trockensysteme, die durch ihr geringes Gewicht und die kurze Installationszeit punkten, da der Bodenbelag nahezu ohne Wartezeit verlegt werden kann.

Wenn jeder Millimeter zählt, bieten sich Flach- oder Dünnschichtsysteme an. Diese sind als Nass- oder Trockenausführung mit Aufbauhöhen ab etwa 14 Millimetern erhältlich. Die Systemelemente zur Aufnahme der Heizrohre werden direkt auf einem geeigneten vorhandenen Estrich oder Bodenbelag verlegt. Beim Nasssystem wird anschließend lediglich eine dünne Ausgleichsschicht aufgebracht, die die Heizrohre abdeckt und die Oberfläche begradigt. Nach einer kurzen Trocknungszeit kann der neue Bodenbelag verlegt werden. Da die Heizrohre dicht unter der Oberfläche liegen, ergeben sich kurze Aufheizzeiten. Tipp: Zusätzlich hilfreich sind Bodenbeläge mit einem möglichst geringen Wärmedurchlasswiderstand.

Komplett ohne zusätzliche Aufbauhöhe kommt die Fußbodenheizung

Spezielle Dünnschichtsysteme ermöglichen einen niedrigen Bodenaufbau ab zirka 14 mm (ohne Belag). Man kann sie sogar direkt auf dafür geeigneten Böden (mit Belag) verlegen. Kermi

zum Einfräsen aus. Dabei werden mit einer Spezialfräse – inklusive Staubabsaugung – Kanäle direkt in den bestehenden Estrich geschnitten, in die anschließend die wasserführen-  12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 35

R AT GEBER FLÄCHENHEI ZUNG

Flach- oder Dünnschicht-Fußbodenheizungen gibt es in Nass- und Trockenbauweise.

Bei Nasssystemen ermöglicht eine schnell trocknende Vergussmasse die rasche Verlegung des Belags. Die Anschlussrohre der Heizkreise aus den einzelnen Räumen werden in einem Heizkreisverteiler (rechts) zusammengeführt. Viega

den Heizrohre eingelegt und fixiert werden. Danach wird die Fläche mit einer Ausgleichsmasse verschlossen.

Wand- und Deckenheizsysteme bieten sich als Ergänzung zur Fußbodenhei-

zung in Räumen an, wo die verfügbare Bodenfläche nicht ausreicht, um den Wärmebedarf zu decken. Sie können aber auch allein eingesetzt werden, etwa wenn der wertvolle Bodenbelag erhalten bleiben soll oder bauliche Gegebenheiten den Einbau einer Fußbodenheizung verhindern. Be-

sonders in nachträglich ausgebauten Dachwohnungen lassen sich Wandund Deckenheizelemente mit einer Wärmedämmung kombinieren.

Der Schichtaufbau dieser Systeme ähnelt grundsätzlich dem einer Fußbodenheizung. Es stehen zahlreiche Putz- und Trockensysteme in Elementbauweise zur Verfügung, die sich flexibel an die baulichen Gegebenheiten anpassen und zügig montieren lassen. Da in der Regel kein „bremsender“ Belag vorhanden ist, erfolgt die Falls in einem Altbau, zum Beispiel aufgrund fehlender Raumhöhe, kein Fußbodenaufbau möglich oder gewünscht ist, lassen sich mit einer staubabsaugenden Maschine spezielle Kanäle in einen glatten, ebenen Estrich einfräsen.

Im nächsten Arbeitsschritt werden dann darin die Heizrohre verlegt und fixiert.

Abschließend wird eine dünne Ausgleichschicht aufgetragen.

Roth Werke

36 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

gebauten Armaturen und Ventile leicht erreicht werden.

Nach der Installation von Wärmeerzeuger, Flächenheizung und Regelung

sollten Hausbesitzer darauf achten, dass der Fachhandwerker die Anlage sorgfältig einreguliert und einen sogenannten hydraulischen Abgleich durchführt. Für einen energiesparenden Betrieb und eine komfortable Bedienung empfiehlt sich zusätzlich ein

Wärmeübertragung schneller. Dicht möblierte Wandbereiche sind für Wandheizungen jedoch tabu. Besonders gut zur Deckenmontage sind Systemplatten mit werkseitig eingebetteten Heizrohren geeignet, sofern die Raumhöhe ausreicht.

Die Anschlussrohre der Flächenheizkreise in den einzelnen Räumen wer-

den meist etagenweise in einem Heizkreisverteiler zusammengeführt, der vorzugsweise Unterputz im Flur oder in einem Nebenraum installiert wird. Über die Frontklappe können die ein-

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intelligentes Funk-Einzelraumregelsystem mit App-Anbindung. Auf diese Weise sorgt die Kombination aus Wärmepumpe und Flächenheizung für niedrige Energiekosten und ein angenehm behagliches Raumklima. Übrigens: In Bädern oder selten genutzten Räumen kann es sinnvoll sein, ergänzend (teil-)elektrische Heizkörper zu installieren.

Adressen Seite 83 I

Bislang sehr selten wird in Eigenheimen eine Deckenheizung eingebaut. Auch hierfür gibt es sehr gut geeignete Elementsysteme. Mit Blick auf die Behaglichkeit vorteilhaft sind Deckensysteme insbesondere in Verbindung mit dem sommerlichen Kühlbetrieb einer Heizwärmepumpe.

Roth Werke

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Wendnagel

Der Schichtaufbau von Wand- und Fußbodenheizungen ist sehr ähnlich. Es gibt verschiedene Wandheizsysteme, wie hier ein Trockensystem in Elementbauweise. Kermi

R AT GEBER IN T ERV I EW

Altes Haus – was nun?

Wer ein altes Haus besitzt oder eine Bestandsimmobilie erwerben möchte, wird meistens investieren müssen, um das Eigenheim fit für die Zukunft zu machen. Sinnvoll ist es dabei, sich Experten ins Haus zu holen, um zum Beispiel mit einem Sanierungsfahrplan alle Maßnahmen aufeinander abstimmen zu können. Frederik Heymann, CEO bei der bundesweit tätigen Energieberaterfirma mvn.energy, erklärt in unserem Interview, welche Schwachstellen alte Häuser zumeist aufweisen und mit welchen Kosten bei einer

Foto: mvn.energy

Sanierung zu rechnen ist.

Frederik Heymann, CEO von mvn.energy

Redaktion: Der Kauf von Bestandsimmobilien ist attraktiv. Wo liegen hier die größten Kostenfallen?

Frederik Heymann: Die größten Kostenfallen bei Bestandsimmobilien liegen oft in den energetischen Mängeln, insbesondere bei älteren Häusern: Häuser aus den 1970er-Jahren erfüllen oft nur die Mindestanforderungen an Wärmedämmung, was zu einem erhöhten Energieverbrauch und damit höheren Betriebskosten führt. Auch die Sanierungskosten können in den fünfstelligen Bereich steigen, um diese Mängel zu beheben.

Häuser aus den 1980er-/1990er-Jahren haben oft veraltete Fenster und mangelnde Dämmung, was ebenfalls zu Wärmeverlusten und steigenden Kosten führt. Die Sanierungskosten können hier im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. Wichtig ist auch, dass diese Häuser den aktuellen Standards der Luftdichtigkeit nicht entsprechen und im Vergleich zu modernen Gebäuden deutlich mehr Wärme durch ungewollten Luftwechsel verlieren.

Unter diesen Gebäuden gibt es wahre Schätze, die sich in Kombination mit geeigneten Förderungen und aufgrund des niedrigen Kaufpreises rentabel energetisch sanieren lassen.

Worauf sollte bei einer Bestandsimmobilie besonders geachtet werden und welche Informationen sind im Vorfeld nötig?

Baujahr und gesetzliche Grundlagen: Es ist wichtig zu wissen, in welchem Zeitraum das Haus gebaut wurde, da die energetischen Anforderungen je nach Baujahr variieren. Die gesetzlichen Grundlagen richten sich nach

38 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

dem Bauantragsdatum und nicht nach Fertigstellung oder Ersteinzug. Dies betrifft vor allem die energetischen Anforderungen an die Hülle des Gebäudes, also Dach, Fassade, Fenster und Kellerdecke. Was die energetische Sanierung betrifft: Es sollte geprüft werden, ob die Wärmedämmung des Gebäudes ausreicht, insbesondere bei der Planung einer Wärmepumpe, ob diese ohne größere Sanierungen installiert werden kann.

Welche konkreten Unterschiede gibt es zwischen Häusern unterschiedlicher Baujahrgänge?

Vor 1980 beziehungsweise in den 1970er-Jahren gebaute Häuser erfüllen in der Regel nur die Mindestanforderungen, die an die Wärmedämmung gestellt werden. Die Dämmstandards waren im Vergleich zu heutigen Anforderungen unzureichend, was zu hohen Energieverlusten führt. Die erste Wärmeschutzverordnung ging im November 1977 an den Start. Das ist ein Stichtag für das Bauantragsdatum, ab dem man von einem Mindeststandard ausgehen könnte. Die Verordnung wurde 1984 nachgebessert.

Ab dem 1. Januar 1995 trat dann bereits die dritte Wärmeschutzverordnung in Kraft, die die Dämmstandards für Neubauten erheblich verschärfte. Gebäude aus dieser Zeit haben also eine bessere Dämmung, was zu weniger Wärmeverlusten führt und das Gebäude energetisch effizienter macht.

Welche Sanierungsmaßnahmen sind bei Bestandsgebäuden unterschiedlicher Jahrgänge jeweils am sinnvollsten?

Mit welchen Kosten muss man bei der Sanierung eines Gebäudes aus den 1970er-, 1980/90er- und 2000er-Jahren ungefähr rechnen?

1970er-Jahre: Die Sanierungskosten für Häuser aus den 1970er-Jahren können schnell in den fünf- oder sogar sechsstelligen Bereich steigen, wenn eine vollumfängliche Sanierung ansteht. Neben den Kosten für ein neues Heizsystem müssen auch Investitionen für die Dämmung der Gebäudehülle (Außenwände, Dach, Kellerdecke) und dem Austausch veralteter Fenster einkalkuliert werden.

Bei Häusern aus den 1980er-/1990erJahren sind die Sanierungskosten oft

Viele alte Häuser warten noch auf eine energetische Sanierung. Mit einem professionellen Sanierungsfahrplan lassen sich die geeigneten Schritte kostengünstiger gehen.

im mittleren fünfstelligen Bereich.

Maßnahmen wie der Austausch von Fenstern und eine Verbesserung der Dämmung sind oft erforderlich.

2000er-Jahre: Bei diesen Gebäuden sind die Sanierungskosten geringer, da sie in der Regel den damals aktuellen energetischen Standards entsprechen.

Man kann oft mit wenig Aufwand noch kleine Verbesserungen hinbekommen. Möglicherweise fallen auch mittelgroße Anpassungen an, wie der Austausch von Heizkörpern oder die Umrüstung auf moderne Heiztechniken.

Was rechnet sich eher: Ein neues Haus zu kaufen oder eine Immobilie zu erwerben, die umfassend saniert werden muss?

Das ist per se schwer zu sagen. Denn es geht vor allem um die Wirtschaftlichkeit in der Zukunft. Sanieren ist insgesamt natürlich günstiger als neu zu bauen. Allerdings geht es auch immer um die individuellen Gegebenheiten. Zum Beispiel, in welchem Verhältnis die Einsparungen bei den Heizkosten zu der Investition in entsprechende Maßnahmen stehen. Hier

lohnt sich immer auch ein Blick auf mögliche Förderungen. Es kommt auch sehr auf die individuellen Bedürfnisse der Eigentümer an. Bei einem Bestandskauf ist auf jeden Fall eine Energieberatung sinnvoll und man sollte sich von den genannten Zahlen nicht abschrecken lassen. Es ist oft auch mit weniger Investment eine spürbare Verbesserung machbar und eine Komplettsanierung ist nicht immer sinnvoll – wenn man nur aufs Geld schaut.

Es spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle wie zum Beispiel Komfort, Langlebigkeit des Gebäudes, Umweltschutz und andere, die berücksichtigt werden müssen. Außerdem sollte man bedenken, dass eine energetische Sanierung auch immer den Immobilienwert steigert. Auch wird man durch den verringerten Energiebedarf oder durch Eigenproduktion von Strom zum Beispiel über eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach tendenziell unabhängiger von künftigen Energieoder CO2-Preisen. Es geht also nicht nur um gesparte Heizkosten.

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Foto: Kurt Jeni

1970er-Jahre (vor 1977/78): Priorität sollte, wie bereits erwähnt, auf die Dämmung der Gebäudehülle gelegt werden, insbesondere Außenwände, Dach und Kellerdecke. Auch der Austausch veralteter Fenster ist sinnvoll, um den Energieverlust zu verringern.

Priorität ist hier auch immer die Luftdichtigkeit zusätzlich zur Wärmedämmung. Die beste Wärmedämmung bringt nicht viel, wenn über das Dach ganz viel Wärme abzieht.

Zwischen 1977/87 und 1995: Auch hier sollte die Dämmung überprüft und gegebenenfalls verbessert werden, insbesondere bei Fenstern und dem Dach. Der Austausch von Heizkörpern könnte ebenfalls erforderlich sein, aber die Hülle ist in der Regel schon ausreichend gedämmt.

Ab 1995: In diesen Gebäuden sind die Dämmstandards in der Regel bereits ausreichend. Hier sind meist nur kleinere Anpassungen nötig, zum Beispiel beim Heizsystem oder bei Fenstern.

Der Fokus kann auf Anlagentechnik wie Photovoltaik, moderne Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen und generell auf eine Optimierung des Heizsystems gelegt werden.

Viele Städte und Gemeinden unterstützen die Anschaffung von Balkonkraftwerken mit finanziellen Zuschüssen.

Foto: Getty Images 1822884229

R AT GEBER BALKO NK RAF TWERKE

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alkonkraftwerke erzeugen mit vergleichsweise wenig Aufwand den elektrischen Strom direkt dort, wo er gebraucht wird: nämlich im eigenen Zuhause.

Ein Balkonkraftwerk besteht aus einem oder zwei Solarmodulen sowie einem Mikro-Wechselrichter. Man kann es relativ einfach montieren, zum Beispiel am Balkongeländer. Aus der Kraft der Sonne wird Gleichstrom erzeugt, der vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und so für den Haushalt nutzbar gemacht wird. Der Solarstrom wird in der Regel einfach über eine normale Steckdose ins Stromnetz der Wohnung eingespeist und von den Stromverbrauchern im Haushalt vorrangig genutzt.

Solange also Solarstrom zur Verfügung steht, läuft der Stromzähler des

Die Sonne liefert die Energie Wer unabhängig von der Jahreszeit gerade über die neue Gestaltung seines Balkons nachdenkt, kann auch einen Schritt weitergehen und ihn zum Mini-Kraftwerk machen. Denn Balkonkraftwerke sind die unkomplizierte Möglichkeit, um Stromkosten zu senken und aktiv Teil der Energiewende zu werden.

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Versorgers langsamer. Die gesetzlich zulässige Einspeiseleistung ist derzeit auf 800 Watt begrenzt. Das reicht aus, um tagsüber laufende Geräte wie Kühlschrank, Router oder Ladegeräte mit Solarstrom zu versorgen.

Nach Berechnungen des Test- und Verbraucherportals Home & Smart kann ein 800-Watt-Balkonkraftwerk bei optimaler Südausrichtung rund 700 bis 800 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr erzeugen. Realistisch werden davon etwa 450 kWh selbst verbraucht. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh ergibt das eine jährliche Ersparnis von rund 135 Euro.

Die Geräte kosten derzeit zwischen 300 und 500 Euro. Je nach Installations-

aufwand können zusätzliche Kosten entstehen – etwa für Montage oder Elektriker. Der tatsächliche Spareffekt hängt maßgeblich davon ab, wie viel des selbst erzeugten Stroms direkt verbraucht werden kann. Wer sich die Investition in einen zusätzlichen Stromspeicher sparen möchte, sollte den Strom möglichst dann nutzen,

wenn er erzeugt wird – also tagsüber.

Das bedeutet konkret, Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine oder Ladegeräte vorzugsweise am Tag zu betreiben. Personen im Homeoffice sind dabei klar im Vorteil.

Mit etwas Recherche und Vorbereitung lassen sich für Balkonkraftwerke erhebliche finanzielle Vorteile nutzen.

Wer die passenden Förderstellen kennt und formale Anforderungen beachtet, spart bares Geld. Folgende Schritte empfehlen sich: Der erste Schritt führt zur Stadt- oder Gemeindeverwaltung, vorzugsweise zum Umwelt- oder Klimaschutzamt. Auch auf Landesebene gibt es vielfach Zuschussprogramme. Portale wie www.foerderdatenbank.de oder die Websites der jeweiligen Landesenergieagenturen bieten eine gute Übersicht. Wer unsicher ist, kann auf die kostenfreie Energieberatung der Verbraucherzentrale zurückgreifen, die telefonisch oder online angeboten wird. Auch Stadtwerke, lokale Energieberater oder Mietervereine sind hilfreiche Anlaufstellen und kennen in der Regel die für die Region relevanten Programme und Anforderungen.

Balkonkraftwerke ermöglichen es auch Menschen ohne Wohneigentum,

einen Beitrag zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und somit zur Energiewende zu leisten. Die positive Resonanz und das rasche Wachs-

CHECKLISTE: WAS GILT ES BEI DER INSTALLATION ZU BEACHTEN? • Maximalleistung: Die maximale Leistungsfähigkeit ist für Module, die per Steckdose betrieben werden, auf bis zu 2000 Watt begrenzt. Wechselrichter dürfen eine Einspeiseleistung von 800 Watt nicht überschreiten.

• Anmeldung: Es besteht die Pflicht, sich beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zu registrieren.

• Stromzähler: Alte Stromzähler ohne Rücklaufsperre müssen innerhalb von vier Monaten nach Inbetriebnahme durch digitale Zähler ersetzt werden. Das ist Aufgabe des Netzbetreibers und damit kostenlos.

• Elektroinstallation: Eine fachgerechte Prüfung der Steckdose und Leitung durch eine Elektrofachkraft wird empfohlen.

• Sicherheit: Betreiber müssen eine mechanisch sichere Montage gewährleisten und darüber hinaus abklären, ob der Schutz des Geräts über die Haftpflicht- oder Hausratsversicherung besteht.

• Zustimmung Vermieter/Hauseigentümer: Grundsätzlich sollte die Installation vorab mitgeteilt werden. Eigentümer dürfen die Anschaffung nicht pauschal verweigern.

tum des Marktes zeigen, dass das Interesse hoch ist – insbesondere aufgrund steigender Strompreise.

Das Ziel der Anbieter: Selbstbestimmte Investitionen in eine nachhaltige Zukunft fördern und die Hürden im Zugang zu nachhaltiger Technik für möglichst viele Menschen abbauen. Mit Angeboten, individuellen Kredit- und Finanzierungsoptionen wird aus dem Wunsch nach Klimaschutz eine realisierbare nachhaltige Investition.

Fazit: Balkonkraftwerke sind ein niedrigschwelliger, effektiver Einstieg in die

private Energiewende. Die Lebensdauer der Geräte liegt laut Experten bei rund 25 Jahren, die Amortisation tritt bereits nach drei bis fünf Jahren ein, sodass langfristig gespart werden kann. Individuelle Finanzierungslösungen, wie sie zum Beispiel Consors Finanz anbietet, sorgen dafür, dass diese Technik kein Privileg bleibt, sondern zur breit nutzbaren Lösung wird.

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„Trotz sinkender Preise bleibt der Kaufpreis ein Hemmnis für viele Hausverfügen beispielsweise über ausgewählte Partnerhändler wie Anker Solix, sodass die Anschaffung in monatlichen Raten finanziert werden kann.“ Astrid Drechsel-Grau, Chief Strategy & Engagement Officer bei Consors Finanz

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Foto: Consors Finanz

halte. Hier bieten Finanzdienstleister wie Consors Finanz Lösungen und

R AT GEBER H EIZ ENERGI E SP AREN

Werden alte Dachfenster gegen neue Modelle mit Dreifach-Verglasung getauscht und innen zusätzlich Wabenplissees installiert, reduziert sich die benötigte Heizenergie um 18 Prozent.

Dachfenster austauschen Angesichts hoher Energiekosten und dem Streben nach verbessertem Klimaschutz fragen sich viele Menschen, wie sie künftig Heizenergie einsparen können. Ein Ansatz: die alten Dachfenster ersetzen.

D

ie fundierte Grundlage für die Einschätzung, dass sich neue Dachfenster lohnen, hat der Markenhersteller Velux geschaffen.

Experten haben dafür eine Simulation

mit den Wetterdaten Hamburgs über drei Wintermonate realisiert.

Die Simulationen wurden für einen Dachraum von 4 x 3 Metern durchgeführt – exemplarisch für die Größe Wer die alten Dachfenster gegen neue Modelle mit einer DreifachVerglasung austauscht, benötigt für angenehme 21 Grad Raumtemperatur etwa 17 Prozent weniger Heizenergie.

eines Kinderzimmers oder Büros. In diesem gibt es zwei Schwingfenster der Größe 78 x 118 Zentimeter, die nach Süden ausgerichtet sind. Die Dämmstärke der Konstruktion beträgt 100 Millimeter mit einem U-Wert von 0,3 W/(m²K) für die Ziegelaußenwände und einem U-Wert von 0,4 W/(m²K) für das Dach. Zur Information: Der U-Wert ist der Wärmedurchgangskoeffizient, der angibt, wie viel Wärme durch ein Bauteil übertragen wird.

Somit bedeutet ein niedriger U-Wert eine bessere Dämmung.

In dem exemplarischen Raum gibt es zudem eine Innenwand ohne jeglichen

Wärmeaustausch. Die Heizungsanlage ist mit einem Heizungssollwert von 42 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

VON STAATLICHER FÖRDERUNG PROFITIEREN Wer sich zum Tausch seines alten Dachfensters gegen ein neues dreifach-verglastes Modell mit einem Wärmedämmwert von 1,0 W/(m²K) oder besser entschließt, kann die Kosten dafür dank staatlicher Förderung um 20 Prozent reduzieren.

Das gilt übrigens auch für die Installation eines Rollladens.

Mehr Informationen unter: www.velux.de/foerderung

hat alternativ die Möglichkeit, den Heizenergiebedarf über die Installation von Wabenplissee oder Rollladen zu verringern. Die Simulation zeigte, dass bei Installation von Wabenplissees vor den beiden alten Dachfenstern 4,8 Prozent weniger Heizenergie benötigt wird. Wird zusätzlich noch außen ein Rollladen installiert, sind 5,6 Prozent weniger Heizenergie notwendig, um die Raumtemperatur auf 21 Grad Celsius zu halten.

Mit Wabenplissees lässt sich der Heizenergiebedarf in Räumen mit alten Dachfenstern um 4,8 Prozent reduzieren.

Den Winter nicht isoliert betrachten: Die Simulationen zeigten, dass durch

Fensteraustausch sowie Einsatz eines Wabenplissees oder Rollladens der Bedarf an Heizenergie merklich gesenkt werden kann. Wem diese Effekte noch nicht ausreichen, sollte berücksichtigen, dass man von Fensteraustausch oder Installation eines Rollladens nicht nur im Winter profitiert.

Eine Velux-Simulation mit nahezu gleichem Untersuchungsdesign zeigte, dass Fensteraustausch und Rollläden vor dem Fenster auch im Sommer für deutlich angenehmere Temperaturen im Dachgeschoss sorgen. Der Wechsel von alten Dachfenstern zu neuen mit Dreifach-Verglasung brachte bis zu 8,9 Grad Celsius geringere Temperaturen für den Raum.

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Rollläden sorgen im Sommer für geringere Temperaturen im Dachgeschoss und reduzieren im Winter, insbesondere bei alten Dachfenstern, den Bedarf an Heizenergie.

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Alle Fotos und Quelle: www.velux.de

21 Grad Celsius aktiviert und die Fenster werden automatisch um 7 Uhr und 18 Uhr für jeweils zehn Minuten zum Lüften geöffnet.

Heizenergie sparen durch Fensteraustausch: Die Simulation ermittelte anhand der Wetterdaten Hamburgs vom 1. Dezember 2023 bis 28. Februar 2024, wie viel Heizenergie in Kilowattstunden für eine konstante Innenraumtemperatur von 21 Grad Celsius benötigt wird. Es zeigte sich, dass der Austausch der beiden etwa 20 bis 30 Jahre alten Dachfenster gegen Modelle mit Zweifach-Verglasung den Heizenergiebedarf schon um 11 Prozent senkt. Bei Einbau von Dachfenstern mit Dreifach-Verglasung, deren Anschaffung vom Staat mit Förderprogrammen unterstützt wird, sind es sogar 17 Prozent. Installiert man zusätzlich Wabenplissees innen oder Rollläden außen vor den Dachfenstern lässt sich die Einsparung auf 18 Prozent erhöhen, wenn diese von 22 Uhr bis 7 Uhr morgens geschlossen sind.

Heizenergie sparen ohne Fenstertausch: Wer den Dachfenstertausch aktuell noch nicht realisieren kann,

R AT GEBER M AUERWERK S ANI ERUNG

Keller wieder trocken Innenabdichtung und Innendämmung – professionell ausgeführt – schaffen einen trockenen Keller und neuen Wohnraum.

Fotos: Isotec

Dank einer durchdachten Sanierung hat die Familie nicht nur wertvollen Wohnraum gewonnen, sondern auch den Erhalt ihres historischen Hauses gesichert.

D

ie malerische Gemeinde Auw im Schweizer Kanton Aargau liegt idyllisch zwischen Zug, Luzern und Zürich. Hier erwarb eine vierköpfige Familie das alte Kaplanshaus der überwiegend katholischen Gemeinde. Schon zum Zeitpunkt des Kaufes zeigten sich im Keller des 1890 errichteten Gebäudes Feuchteschäden. Ein Jahrzehnt später war der Zustand dann so gravierend, Schimmelbildung inklusive, dass die Eigentümer unbedingt handeln mussten. Ein Rückzugsort im Keller? Undenkbar.

Professionelle Hilfe war gefragt. „Bei der Vor-Ort-Analyse habe ich einen Keller mit erheblichen Feuchteschäden vorgefunden“, erinnert sich Andreas Leisi, Inhaber und Geschäftsführer des gleichnamigen Isotec-Fach44 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

betriebs mit Sitz in Oberkirch. Es wurde schnell klar: Seitlich eindringende Feuchtigkeit aus dem Erdreich hatte das Bruchsteinmauerwerk über die Jahre stark geschädigt. Die Folgen waren in den beiden Kellerräumen mit rund 60 Quadratmetern Nutzfläche offensichtlich: Salzausblühungen, abplatzender Putz, Schimmelbildung und ein muffiger Geruch.

Für die Eigentümer stand fest: „Wir wollten die Feuchteschäden ein für alle

Mal beseitigen lassen, den Hauswirtschaftsraum mit Waschküche wieder problemlos nutzen können und den bisherigen Abstellraum als wohnliches Studio herrichten.“ Überzeugendes Sanierungskonzept: Basierend auf der Schadensanalyse und den vorgegebenen Zielen erarbei-

tete Experte Andreas Leisi ein individuelles Sanierungskonzept, das die Ausführung eines Innenabdichtungssystems und eines Innendämmsystems vorsah. Das Angebot, inklusive eines detaillierten Ablaufplans, überzeugte die Hauseigentümer – die Umsetzung konnte starten.

Innenabdichtungssystem in beiden Räumen: Bei der zertifizierten Innenabdichtung, die Isotec anbietet, wurden im ersten Schritt die Kelleraußenwände innenseitig mechanisch vorbereitet: Putz und Altanstriche entfernt, der Schimmelbefall fachgerecht beseitigt. Eine gründliche Reinigung ist essenziell, um eine tragfähige Oberfläche für die eigentliche Innenabdichtung zu erzielen. Nach einem Spritzbewurf wurde ein zwei Zenti-

meter dicker spezieller Dichtputz aufgebracht, der feuchtebeständig ist und wasserabweisend wirkt. Im nächsten Schritt kam die Kombiflexabdichtung, bestehend aus einer flexiblen, kunststoffvergüteten Dichtschlämme, in zwei Lagen zum Einsatz. Diese ist sowohl wasserundurchlässig als auch rissüberbrückend. Um eine nahtlose Abdichtung des Kellers zu gewährleisten, wurde auch der Wand-SohlenAnschluss, also der kritische Übergangsbereich zwischen Kellerboden und Außenwänden, bei diesen Abdichtungsschritten eingebunden, und darüber hinaus eine Versiegelung des Kellerbodens vorgenommen.

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Zusätzliche Innendämmung für wohnliche Nutzung: Da der bisherige Abstell-

raum im Keller des Hauses zukünftig als Studio wohnlich genutzt werden sollte, brachten die Profis zusätzlich ein Innendämmsystem an. „Dieses wirkt energetisch dämmend und erhöht die Oberflächentemperatur um bis zu 5 Grad Celsius“, betont Experte Leisi. „Da die Innendämmplatten aus diffusionsoffenem Mineralschaum bestehen, regulieren sie auch die Raumluftfeuchte.“ Das heißt, sie nehmen überschüssige Luftfeuchte auf und geben diese nach Absinken der Raumluftfeuchte wieder in die Raumluft ab.

So bleibt das Raumklima stets ausgeglichen und das Entstehen von Schimmelpilz wird zukünftig verhindert.

Bei der Ausführung des Innendämmsystems wurden die Mineralschaumplatten vollflächig auf einen Armierungsputz gesetzt, der seinerseits für eine gleichmäßige Dicke der Abdichtungsschichten und eine optimale Haftung der Dämmplatten sorgt.

Besonders wichtig war die fachgerechte Einbindung der Fensterlaibungen in die Dämmarbeiten. Für eine langlebige und optisch ansprechende Oberfläche wurden die Dämmplat-

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5 1 Sorgfältige Vorbereitung: Das Bruchsteinmauerwerk wurde freigelegt, Altputz und Anstriche entfernt sowie Schimmelbefall fachgerecht beseitigt.

2 Dichtputz und Wand-Sohlen-Anschluss im Detail: Der feuchtebeständige, wasserabweisende Dichtputz bereitet die Fläche optimal auf die Kombiflexabdichtung vor, mit welcher der Wand-Sohlen-Anschluss bereits fachgerecht abgedichtet wurde.

3 Präzise Abdichtung: Die sogenannte Kombiflexabdichtung, bestehend aus einer flexiblen, kunststoffvergüteten Dichtschlämme, wird in zwei Lagen aufgetragen und sorgt für lang anhaltenden Schutz.

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6 4 Innendämmung als Schimmelprävention: Das von Isotec entwickelte Dämmboard wird vollflächig auf den Armierungsputz gesetzt. Es reguliert später die Raumluftfeuchte, während es die Oberflächentemperatur der Wand erhöht – ideal für eine gesunde und wohnliche Raumatmosphäre.

5 Verstärkung der Oberfläche: Das Innendämmsystem wird verputzt und mit einem Armierungsgewebe verstärkt, um eine langlebige und optisch ansprechende Oberfläche zu erzielen.

6 Eine finale Putzschicht sorgt für eine glatte, ebene Oberfläche, die abgerieben und mit diffusionsoffener Farbe gestrichen wird.

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ten verputzt und mit einem Armierungsgewebe verstärkt. Zum Abschluss erhielt die Wand eine finale Putzschicht, die für eine besonders glatte und ebene Oberfläche sorgt.

Anschließend wurde sie abgerieben und mit einer diffusionsoffenen Farbe gestrichen – ganz nach Wunsch der Eigentümer.

Bestnote für Kundenkommunikation und Ausführung: Nach Abschluss der

Arbeiten ist die Begeisterung groß: „Nach zehn Jahren mit feuchten Kellerräumen genießen wir endlich ein trockenes, gesundes Wohnklima. Unser Hauswirtschaftsraum ist wieder voll funktional – und das neue Studio ein echter Gewinn!“ Auch für die Zu-

DIE BAUSUBSTANZ SCHÜTZEN

Nach der Trockenlegung empfiehlt sich eine ergänzende Abdichtung, kombiniert mit Sanierdämmputz oder diffusionsoffenen Silikathydratplatten.

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Minimalinvasive Horizontalsperre: Dazu wird eine dünnflüssige Silikonharzlösung ins Mauerwerk injiziert. Diese reagiert mit der Feuchtigkeit im Mauerwerk und bildet in kurzer Zeit eine unverrottbare Sperrschicht.

Fotos und Quelle: www.veinal.de

Nach Expertenschätzungen leiden in Deutschland über zwei Millionen Gebäude unter feuchten Mauern, vor allem aus den 1920er- bis 1960er-Jahren und älter. Die Ursache ist oft aus dem Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit. In dieser Zeit wurden Sperren meist gar nicht eingebaut oder sie wurden im Laufe der Jahrzehnte unbrauchbar. Schimmel und Schäden an der Bausubstanz sind vorprogrammiert.

Dank moderner Verfahren wie zum Beispiel dem Veinal-System ist eine Sanierung heute oft minimalinvasiv und ohne aufwendiges Aufgraben möglich. Das geprüfte System kam bereits in tausenden Häusern erfolgreich zum Einsatz. Sanierungsprofi Anton Schuster rät im ersten Schritt zu einer professionellen Feuchtigkeitsmessung: „Ein Experte sollte feststellen, wie stark die Wände durchfeuchtet sind, um welchen Lastfall es sich handelt und welche Maßnahmen notwendig sind.“ Ziel muss es dann sein, das Aufsteigen der Feuchtigkeit dauerhaft zu stoppen, damit die darüberliegenden Wandbereiche abtrocknen können. Untersuchungen der Technischen Universität München und der Wissenschaftlich-Technischen Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) bestätigen die hohe Wirksamkeit des Systems. Laut Herstellerangaben liegt die Feuchtereduktion im Durchschnitt bei 99 Prozent – abhängig von der Ausgleichsfeuchtigkeit der Baustoffe.

sammenarbeit mit Isotec-Fachbetrieb Leisi gab es Bestnoten: „Die Kommunikation war in jeder Phase der Sanierungsarbeiten erstklassig, und die professionelle Ausführung der verschiedenen Gewerke haben uns begeistert.“ Der feuchte Keller gehört nun endgültig der Vergangenheit an.

Der Experte entscheidet je nach Schadensbild, ob die Injektion drucklos oder mit Druck über Spezial-Packer erfolgt.

Der Renovierungsanstrich sollte mit diffusionsoffenen Silikat- oder Kalkfarben erfolgen. So bleibt die Bausubstanz geschützt und die Wohnqualität langfristig erhalten.

Quelle: www.isotec.de

R AT GEBER M AUERWERK S ANI ERUNG

2/2025 KOMFORT | SICHERHEIT | ENERGIESPAREN

SAUGROBOTER mit Matter in der Apple-Welt im Test

SMARTE SCHLÖSSER

Der moderne Ersatz für den klassischen Schlüssel bringt Komfort und Sicherheit an der Haustür.

Vorteile von Smart Home

Was bringt die intelligente Haustechnik für Sicherheit, Komfort und Energieverbrauch?

Was bringt Smart Home?!

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

WWW.SMARTLIVE.DE

S. 02

Reportage: Smart Home mit KNX S. 04 Smarte Schlösser im Test

S. 08

Test: Saugroboter mit Matter

S. 14

SMART HOME

Abbildung: Becker Antriebe

macht laune

VON JOACHIM HOFFMANN

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mart Home – ist das nicht eher etwas für Technikfreaks?

Weit gefehlt, wie ein markantes Beispiel zeigt. Vor Kurzem drang ein Einbrecher in ein Hotel in Baiersbronn im Schwarzwald ein. Dessen Besitzer war gerade im Sommerurlaub, ertappte aber dennoch den Ganoven auf frischer Tat. Wie das?

Der Hotelinhaber hatte Überwachungskameras installiert und hatte dank Vernetzung aus der Ferne Zugriff darauf. Als er den Täter bemerkte, alarmierte er die Polizei, die den Eindringling schnell dingfest machte.

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Mit CentralControl von Becker Antriebe als Steuerzentrale lassen sich Rollläden, Markisen, Jalousien oder das Garagentor per Smartphone bedienen.

Das System ist flexibel ausgelegt und kann mit anderen Funkprotokollen kommunizieren.

Smart-Home-Technologie bringt also einen konkreten Nutzen für den Alltag: mehr Sicherheit, mehr Komfort und weniger Energieverbrauch.

Das Licht und die Raffstoren per App steuern, den Energieverbrauch überprüfen, von unterwegs nachschauen, wer an der Haustür geklingelt hat – das sind nur einige Beispiele, wie ein Smart Home das Leben erleichtern kann. Mit einer automatisierten Beleuchtung lässt sich Anwesenheit der Bewohner vortäuschen – auch wenn niemand zuhause ist. Ein smartes Energie-

Die Hersteller sind bestrebt, den Funktionsumfang ihrer Systeme kontinuierlich zu erweitern. Zum Beispiel ist über den Server Gira X1 jetzt auch die Einbindung der smarten Audiosysteme von Sonoro möglich.

Foto. Gira

management kann seine Vorteile ausspielen, wenn ein Haushalt mit einer Photovoltaikanlage, einer Wärmepumpe und einer Ladestation fürs E-Auto ausgestattet ist.

Bauherren und Modernisierer haben verschiedene Möglichkeiten, ihr Eigenheim intelligent zu machen. Es gibt Systeme, die auf Datenleitungen basieren. Andere funktionieren mit Funk.

Und drittens gibt es die Variante, die die Stromleitung als Medium zur Datenübertragung nutzen. Allen Systemen gemeinsam ist, dass sie einen Server als Zentrale haben, der die übertragenen Daten, zum Beispiel von einer Wetterstation oder einer Überwachungskamera, auswertet und entsprechende Befehle an die entsprechenden Systemkomponenten sendet. Bei Sanierungen sind leitungsbasierte Systeme eine gute Option, wenn die ganze Hauselektrik sowieso erneuert werden muss.

Tipp: Sie sind unsicher, ob Smart Home etwas für Sie ist?

Kein Problem, die Systeme sind modular aufgebaut. Das bedeutet, Sie können mit einer Grundinstallation und einer bedienbaren Funktion anfangen und dann nach und nach erweitern.

Mit der Jung Home-App haben Nutzer einen Überblick über alle vernetzten Haustechnik-Funktionen, zum Beispiel die Beleuchtung oder die Raumtemperaturen. Bei Bedarf können sie eingreifen und Einstellungen verändern.

Abbildung: eQ-3

Fotos: Somfy

Die Überwachung des Zuhauses durch Kameras wird immer populärer. Somfy bietet sowohl Kameras für den Außen- als auch für den Innenbereich an.

Foto: Jung

EIN HAUS MIT INTELLIGENTER TECHNIK AUSZUSTATTEN IST NICHT KOMPLIZIERT. MIT GUTER PLANUNG LÄSST SICH MEHR SICHERHEIT, ENERGIEEFFIZIENZ UND KOMFORT ERZIELEN.

Die Integration von DoorBird-Türstationen in das Homematic IP-Smart-Home-System von eQ-3 macht die Zutrittsteuerung des Zuhauses per Smartphone einfach und komfortabel.

SMART HOME

smartes zuhause

Fotos: Peaknx

VIER KILOMETER KABEL, EIN NEUES OBERGESCHOSS UND EINE SMARTE STEUERUNG MIT KNX, SO WURDE EIN EINFAMILIENHAUS IN OBERÖSTERREICH UMGEBAUT.

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in Einfamilienhaus in Oberösterreich wurde umfassend modernisiert und mit KNX inklusive Peaknx Touchpanel Controlmicro in ein Smart Home verwandelt. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie das neue smarte System vom Keller bis zum Dach für Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz sorgt.

VOM ALTBAU ZUM MODERNEN SMART HOME

Nach zwei Jahren Bauzeit steht das smarte Heim mit allen Funktionen bereit.

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Das bestehende Gebäude wurde über rund zwei Jahre hinweg in mehreren Bauabschnitten umgebaut. Dabei entstand ein zusätzliches Obergeschoss, die bestehenden Gebäudeteile wurden modernisiert und alle Bereiche komplett mit KNX ausgestattet.

Verantwortlich für die Umrüstung auf KNX war die Petric Elektrotechnik GmbH aus Waizenkirchen. Das Familienunternehmen wurde durch Empfehlungen und die Messe Light + Building

Somfy – Klimafit durch intelligente Technologie.

Energie sparen im perfekten Zuhause.

Genieße den Winter – dank der Sonnenschutzautomatik von Somfy: Wenn die Sonne scheint, öffnen sich Deine Rollläden von selbst und die Sonnenstrahlen füllen Dein Zuhause mit natürlicher Wärme. Wird die Sonne schwächer, schließen sich Deine Rollläden, um die Raumwärme zu bewahren. Erlebe Temperaturkomfort in Perfektion – und spare dabei bis zu 30 % Heizenergie*!

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* Je nach Sonnenschutz und Hausbeschaffenheit.

SMART HOME

mit KNX steuern auf die Touchpanels von Peaknx aufmerksam und setzte sie bei diesem Projekt erstmals ein. Sämtliche Verteilungen wurden erneuert – vom Stromnetz bis zu den Koaxialkabeln – und insgesamt stolze 3000 bis 4000 Meter Kabel verlegt. Die Installation der eigentlichen KNX-Komponenten war innerhalb von zwei bis drei Monaten abgeschlossen.

Auch der Keller, in dem unter anderem Heizung, Sauna, ein Hauswirtschaftsraum sowie ein Schlafzimmer untergebracht sind, wurde nachgerüstet. Teile des Kellers dienten der Familie während der Umbauphase sogar als provisorischer Wohn- und Schlafbereich. Später wurde die neue Raumaufteilung für die komplette Familie über alle Etagen neu gestaltet.

DIE ZENTRALE STEUERUNGSEINHEIT Das zentrale Steuerungselement im neuen Smart Home ist das Controlmicro, das zusammen mit der Visualisierung Youvi zahlreiche Steuerungsaufgaben im gesamten Haus übernimmt.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase haben die Hausbewohner die übersichtliche Youvi-Benutzeroberfläche und die intuitiven Steuerungsmöglichkeiten schätzen gelernt. Im Alltag wird das Panel hauptsächlich für Einstellungen und als Gegensprechanlage genutzt, weitere Steuerungen nimmt die Familie vorwiegend über die Youvi-App vor.

Von der Licht- und Beschattungssteuerung im Ober- und Untergeschoss über die Lüftungssteuerung bis hin zur Überwachung der Brandmeldeanlage deckt das Controlmicro mit Youvi alle gewünschten Bereiche ab und sorgt bei der Familie für mehr Komfort und ein erhöhtes Sicherheitsgefühl.

Auch die Multiroom-Steuerung mit Trivum ist integriert. Das Soundsystem wurde mit der Trivum-Bridge für Youvi nahtlos in die Visualisierung eingebunden und kann von den Bewohnerinnen und Bewohnern bei Bedarf einfach über das entsprechende Widget eingesehen und nach Belieben bedient werden.

Optisch fügt sich das Controlmicro perfekt in das schicke Wohnambiente des Hauses ein. Im Obergeschoss erstreckt sich ein offenes und elegantes Raumkonzept vom Eingangsbereich mit offenem Büro über den Wohn- und Essbereich bis hin zur Küche.

Besonders clever: Das kleine KNX-Touchpanel hängt mitten in einer Bildergalerie und ist mit seinen wechselnden Screensavern das i-Tüpfelchen unter den Bildern.

Fotos: Peaknx

ZUFRIEDENHEIT RUNDUM

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Das Projekt zeigt, wie sich bestehende Gebäude durch KNX erfolgreich in zukunftsfähige Smart Homes aufrüsten lassen.

Von der Neuverkabelung mit KNX bis zur Steuerungstechnologie mit Controlmicro inklusive Youvi wurden alle Anforderungen der Smart-Home-Bewohner an Komfort, Bedienbarkeit und Effizienz erfüllt.

A D V E R TO R I A L

Fotos: eQ-3 AG

Mehr Komfort, längere Lebensdauer der Wärmepumpe und geringere Energiekosten, das geht mit dem Fußbodenheizungscontroller von Homematic IP.

Smarte Fußbodenheizung:

Spürbar komfortabel Keine überheizten Räume, kein unnötiger Energieverbrauch: Der Homematic IP Fußbodenheizungscontroller sorgt mit cleverer Technik für einen behaglichen und sparsamen Betrieb Ihrer Fußbodenheizung.

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er Fußbodenheizungscontroller mit motorischen Stellventilen von Homematic IP übernimmt die gesamte Steuerung und Optimierung der Fußbodenheizung.

Anhand der gewünschten Raumtemperatur steuert er selbstständig den Einfluss von Heizungswasser in die Heizkreise. Änderungen am Raumwärmebedarf und unterschiedliche hydraulische Verhältnisse werden dabei selbstständig ausgeglichen – ein automatischer hydraulischer Abgleich direkt am Heizkreis. So wird jeder Raum komfortabel beheizt, ohne Energie zu verschwenden.

Die Verwendung motorischer Stellantriebe spart zusätzlich Strom und ermöglicht eine nahezu stufenlose Regelung der Heizwasserabnahme – ideal für die Nutzung mit einer Wärmepumpe. Der gleichmäßigere Durchfluss des Heizungswasser schont den Wärmeerzeuger, erhöht die Lebensdauer und sorgt für einen sparsameren Betrieb.

Kurz gesagt: Mit Homematic IP holt man das Beste aus jeder Fußbodenheizung heraus – mehr Komfort, längere Lebensdauer der Wärmepumpe und geringere Energiekosten. Das nennen wir intelligent heizen!

Mehr unter: www.homematicip.com/de/produkt/ fussbodenheiz u n g s c o nt ro l l e r8-fach-motorisch

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SMART DEVICES

Foto: Nuki

appschließen

schließt auf Von Berti Kolbow-Lehradt

a

b mit dem Schlüssel ins Schloss, ein kurzer Dreh, dann öffnet sich die Tür. So ist es gelernt, doch es geht auch moderner. App mit dem Smartphone aufgerufen – auch dann öffnet sich die Tür. Smart Locks machen es möglich. Mit Funkchips und Elektroantrieben ausgestattet, verund entriegeln sie ein Schloss automatisch. Mehr Muskelkraft als für den Druck auf eine Schaltfläche muss man nicht aufwenden.

Nicht mal das tut Not, wenn eine an das Smartphone gekoppelte Annäherungsautomatik aktiviert ist.

Als Arbeitsauftrag reicht Smart Locks ein codierter Funkbefehl.

Metallschlüssel sind nur noch als Notbehelf eingeplant. Die kann man also in der Hosentasche oder gar zu Hause lassen. Bleiben sie an letzterem Ort, können sie nicht unterwegs abhandenkommen.

Das ist ein wesentlicher Vorteil des Produktkonzepts von Smart Locks. Ein anderer ist, dass man die per Funk versendbaren, digitalen Zugangscodes beliebig erstellen oder löschen kann. Das ist prima, um einer wachsenden Familie, Haushaltshilfen, Pflegekräften, Handwerksbetrieben, spontan angekündigtem Besuch

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oder per Airbnb akquirierten Feriengästen schlüssellos Zugang zum Zuhause zu gewähren.

Ab Werk mit Smart Locks ausgestattete Türen sind noch rar.

Einfacher ist es, vorhandene Schlösser aufzuschlauen. Alle vernetzen Schließhilfen dieses Tests sind ohne Fachleute an praktisch jeder Haus- oder Wohnungstür mit hierzulande üblichem Europrofilzylinder nachrüstbar. Weil sie sich ebenso leicht entfernen lassen, ist das auch in Mietobjekten erlaubt. Die Testgeräte bilden einen Querschnitt durch das Angebot einschlägiger Smart-Home-Marken. Fast alle Geräte funken mit Bluetooth, lassen sich also Vermittlungsstelle per Smartphone öffnen und schließen. Das Gerät von Homematic IP erfordert wegen eines proprietären Funkprotokolls zwingend den Einsatz einer SmartHome-Zentrale des Herstellers.

DIE RIEGELN DAS Nuki und Tedee sind auf smarte Schlösser spezialisiert. Nukis Modell ist über fünf Generationen gereift, für Tedee ist es das

FÜNF SMARTE SCHLOSSANTRIEBE MÜSSEN IM TEST ZEIGEN, WAS SIE DRAUFHABEN. IM IDEALFALL VERZEIHEN SIE VERLORENE METALLSCHLÜSSEL LEICHTER, VERSCHLANKEN SCHLÜSSELBUNDE UND VEREINFACHEN DEN ZUGANG FÜR PRIVATEN BESUCH ODER FERIENGÄSTE. DIE UNTERSCHIEDE SIND GROSS.

LASS MAL STECKEN Die Montage der Smart Locks erfordert so gut wie kein handwerkliches Geschick. Sie gestaltete sich bei allen Kandidaten insgesamt einfach. Der Anbau der Schlüsseldreher-Antriebe geht im Idealfall schnell. Das gilt zumindest dann, wenn man den vorhandenen Schließzylinder weiternutzen kann. Ersetzen muss man ihn, wenn ihm ein zeitgemäßes Talent fehlt – die sogenannte Notund Gefahrenfunktion. Zylinder, die sie beherrschen, lassen sich von einer Seite auch dann bewegen, wenn ein Schlüssel von der anderen Seite steckt. Das ist wichtig, damit sich die Tür im Notfall von außen auf herkömmliche Weise öffnen lässt, falls der Energiespeicher vom Smartphone oder Smart Lock leer ist.

Beim Schloss von Homematic IP kommt womöglich ein zweiter Anlass für einen Zylindertausch hinzu. Wie die meisten getesteten Schlüsseldreher-Locks montiert man es an der Innenseite der Tür mit einer Trägerplatte, die man mit Madenschrauben an den Zylinderausgang befestigt. Damit die von Homematic IP Halt findet, sollte der Zylinder nach innen mindestens acht Millimeter überstehen. Das ist unüblich viel. Reicht es nicht, die Zierrosette zu entfernen, damit der Zylinder stärker freiliegt, muss ein längerer her. Alle anderen getesteten Locks sind toleranter, mehr als drei Millimeter Überstand will keines für die Schraubmontage.

Tedee braucht nur zwei Millimeter und dafür nicht mal eine Halteplatte. Stattdessen stecken die Madenschrauben im Korpus des Go-Modells. So liegt das Schloss enger an der Tür. Alternativ liefern neben Tedee auch Aqara, Nuki und Yale Klebeflächen mit, zum Teil auf einer zweiten Trägerplatte aufgebracht. Damit hal-

ten die Schlösser an den Platten respektive am Türblatt, wenn man sie nicht daran anschrauben kann. Für genug Haftfläche an der Tür muss womöglich die Zylinderrosette weichen. Anschließend entbehrt man einen Metallschlüssel und steckt ihn innen in den Zylinder. Die Locks über die herausragenden Schlüssel zu stülpen ist der nächste Montageschritt.

Bei Nuki rastete das Motorgehäuse mit einem sanften Klickgeräusch auf der Halteplatte ein. Das von Yale verriegelt man mit einem Schieber. Bei den Antrieben von Aqara und Homematic IP greift man abermals zum Werkzeug, um sie mit Schrauben an der Halteplatte zu befestigen. Das verlängerte ihre Montage vor allem im Vergleich zum viel schneller angebrachten Tedee Go nochmals deutlich. Doch diese Zeit ist gut investiert, da ein Absturz der zum Teil über 600 Gramm schweren Kolosse Technik und Bodenbelag stark beschädigen könnte.

Damit die Lock-Software erkennt, ob die Tür wirklich geschlossen statt angelehnt ist, liefert Yale externe Sensoren mit, die man an den Türrahmen klebt. Dies komplettiert ihre Hardware-Montage. Bei Nuki und Homematic IP kauft man das Zubehör optional nach. Ein Pflichtkauf bei letzterer Marke ist eines der separat angebotenen Gateways, etwa ein günstiger Access Point oder die teurere, aber mächtigere Home Control Unit. Nur dann lässt sich das Software-Setup des Smart Locks angehen.

EINGELOCKT Mit dem Smartphone und gegebenenfalls mit dem Heimnetz koppelt man alle Smart Locks anhand der jeweiligen Hersteller-App.

Foto: Nuki

dritte Produkt. Mit entsprechend hohen Erwartungen prüfen wir das Duo. Die Marke Yale gehört zum Sicherheitskonzern Assa Abloy. Ihr Schloss Linus L2 vernetzt sich etwa mit Kameras und Videotürklingeln aus gleichem Haus.

Aqara und Homematic IP sind Smart-Home-Systemhersteller.

Wer schon Komponenten aus ihrem breit aufgestellten Sortiment verwendet, braucht keine zweite App, wenn er oder sie ein Smart Lock von der gleichen Marke ergänzt. Für die Kaufentscheidung spielt dieser Aspekt eine Rolle, auch wenn die Güte des Einzelprodukts der wichtigste Maßstab ist.

Im Test prüften wir, wie praktikabel sich die Smart Locks montieren, einrichten und bedienen lassen. Ein weiteres Prüfmerkmal war, wie komfortabel und datensparsam man mit ihnen Zugangsrechte an Haushaltsmitglieder und Gäste vergibt. Auf welche Weise die Geräte mit Zusatzdiensten vernetzbar sind und ob die Smart-Home-Weltsprache Matter bei den Testgeräten von Aqara, Nuki und Yale dabei einen Vorteil bietet, komplettierte die Testkriterien.

Das Prinzip von smarten „Schlüsseldrehern“: Man steckt einen Schlüssel von innen in den Schließzylinder. Darüber stülpt man das Antriebsgehäuse. Dieses dreht den Schlüssel in die gewünschte Richtung.

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SMART DEVICES

Zahlencode

Alle Schlossantriebe im Test lassen sich per Zifferntastatur auf einem Keypad öffnen. Praktisch für Gäste oder Handwerker.

Foto: Tedee

Ist das Smartphone nicht zur Hand, öffnet man den Schlossantrieb von Homematic IP per Schlüsselfernbedienung.

Foto: eQ-3

per

APPSCHLIESSEN Die Testgeräte lassen sich auf mehreren Wegen öffnen und schließen. Den Zugriff per Smartphone-App akzeptieren alle. Bei allen Locks im Test springt auf App-Kommando der Motor an und dreht den Zylinder in die gewünschte Richtung. Alternativ zum Smartphone bedient man die Schlösser per Smartwatch.

Aqara und Yale akzeptieren nur die Apple Watch. Nichts drücken muss man, wenn man bei Aqara, Nuki, Tedee und Yale den GPSStandort des Smartphones freigibt und die Auto-Unlock-Funktion aktiviert. Nähert man sich mit dem Mobilgerät auf BluetoothReichweite, öffnen die Schlösser die Türen von allein. Die Arme voller Einkäufe, reicht es dann, das Türblatt mit der Schulter aufzuschubsen. Homematic IP bietet das bisher nicht.

Damit die Mobilgeräte als Schlüssel ihren Job erledigen, muss man außer auf genügend Restladestand mitunter auch auf guten Internetempfang achten. Garantiert offline funktionierte im Test nur die Technik von Nuki, Tedee und Yale.

Bei Aqara reagierte die App nicht, wenn wir Mobilfunkinternet und WLAN des verwendeten Smartphones deaktivierten. Da ist es ein schwacher Trost, dass das Schloss wie fast alle anderen getesteten auch mit Bluetooth funkt und daher ohne Webverbindung mit dem Smartphone interagieren kann.

Beim Schloss von Homematic IP hängt die Ausfallsicherheit vom passenden Gateway ab. Das proprietäre Hersteller-Funkprotokoll erlaubt keinen direkten Kontakt zu Smartphones. Als Vermittlungsstelle sind die Modelle Home Control Unit (HCU) und CCU3 wegen ihrer Offline-Fähigkeit der cloud-basierten Variante Access Point vorzuziehen.

OHNE APP SCHLIESSEN Als Alternative zum Zugang per Smartphone und Smartwatch bieten alle Hersteller eine unterschiedliche Auswahl an funk-

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gesteuertem Zubehör, um die Schlösser per Schlüsselfernbedienung, Zifferncode, Fingerabdruck oder NFC-Kontakt zu öffnen.

Bei Aqara gehört ein Keypad zum Lieferumfang. Es enthält ein NFC-Lesegerät, das sich mit Apples Technik namens Home Key versteht. Hält man die Rückseite eines iPhones oder einer Apple Watch ans Keypad, öffnet sich das Schloss.

Yale bedient auch Android-Geräte. Die Marke liefert einen NFC-Puck mit, den man etwa an den Türrahmen klebt und der dann auf Kontakt von Handhelds beider Systemlager reagiert.

Internet brauchen Handys und Uhren in beiden Fällen nicht, nur genug Akku.

FAZIT Geht es nur darum, ein Smart Lock per App zu öffnen und zu schließen – dann erledigen alle Testkandidaten ihren Job. Unterschiede ergeben sich auf dem Weg zur Einsatzbereitschaft und bei allem, was man sonst noch mit den Schlössern tun möchte.

Nuki bietet das beste Paket aus schneller Inbetriebnahme, datensparsamer Schlüsselvergabe, Offline-Betrieb, Zubehör-Angebot und Anschluss ans Smart Home. Wegen Konto-Zwang, Bridge-Bedarf und fehlender HomeKit- oder Matter-Integration steht das ansonsten überzeugende Schloss hinter Nukis Modell zurück.

Matter-Probleme und Konto-Pflicht sind auch Mankos beim Yale-Schloss, das stattdessen durch integriertes WLAN und vielen Funktionen glänzt. Aqara sticht mit der Technik von Apple Home Key hervor, kann aber darüber hinaus mit den Vorzügen der spezialisierten Marken nicht ganz mithalten – ebenso wenig Homematic IP. Als Ergänzung zu bestehenden Setups eignet sich das Trio jedoch sehr gut.

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Aqara

Homematic IP

Nuki

Tedee

Yale

Modell

Smart Lock U200

Türschlossantrieb HmiP-DLD

Smart Lock Pro (5. Gen)

Go

Linus Smart Lock L2

Preis

270 € (Set mit Keypad)

130 €

270 €

165 €

230 €

Funkstandards / Optional

Bluetooth 5.1 / Thread

proprietär (868 MHz) / –

Bluetooth Low Energy / Thread, Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Bluetooth Low Energy / –

Bluetooth 5.3 / Thread / Wi-Fi 6 (2,4 GHz / 5 GHz)

Farbe

Schwarz / Silber

Schwarz / Silber / Weiß

Edelstahl mit weißem / schwarzem Zierring

Silber-Weiß / Schwarz

Schwarz / Silber

Batterien / Akku

– / 2000 mAh

3 x AA / unterstützt

– / integrierter Lithium-Ionen-Akku (750 mAh)

3x CR123/CR123A / optional AkkuSet

– / LithiumIonen-Akku

Laufzeit (Herstellerangabe)

6 Monate

6 Monate

9 Monate

6-8 Monate

6 Monate

Aufladen / im laufenden Betrieb

USB-C / ja

Batterien wechselbar

magnetisch auf USB-C / ja

–/–

USB-C / –

automatisches Öffnen (Geofencing)

ja

–

ja

ja

ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

Erkennung Türzustand

–

– (optional)

– (optional)

–

ja

Fernzugriff

ja

ja

ja

ja

ja

Benutzerverwaltung / Zeitpläne

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

Gastnutzung der App erfordert Registrierung

ja

ja

–

– (kontofreier Zutritt erfordert Bridge und Cloud)

ja (außer Airbnb)

Fernbedienung

–

ja (40 €)

ja (60 €)

–

–

Fingerabdrucksensor

ja (im Keypad des Lieferumfangs inkludiert)

–

ja (160 €, als Teil von Key-Pad 2)

ja (130 €, als Teil von Keypad Pro)

ja (als Teil des Keypad 2, 130 €)

Keypad

ja (im Lieferumfang inkludiert)

ja (100 €)

ja (ab 90 €)

ja (ab 110 €)

ja (ab 70 €)

Cloud / ohne Cloud nutzbar

ja / ja (nur Apps lokaler Drittdienste)

ja / ja (abhängig von WLAN-Bridge)

ja / ja

ja / ja

ja / ja

automatisches Verriegeln / Zeit einstellbar

Fotos: Hersteller

Notöffnung

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staubsaugen mit Matter t am Star

Erstmals lassen sich mit Apple Home auch Saugroboter steuern. Möglich macht es der Matter-Standard.

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Von Berti Kolbow-Lehradt

s

aug- und Wischroboter erleichtern in vielen Haushalten den Bodenputz auf Knopfdruck und Sprachbefehl. Es ist schließlich bequemer den Boden auf App-Knopfdruck reinigen zu lassen als dies mit Muskelkraft zu tun. Auf Apple-Geräten ließen sie die Bots lange Zeit nur über die Hersteller-App oder manuell eingerichtete Siri-Kurzbefehle steuern. Seit den Betriebssystemversionen iOS, iPadOS und tvOS 18.4, watchOS 11.4 und macOS 15.4 dürfen Saugroboter auch in Apples HomePlattform einziehen. Das Kommunikationsprotokoll Matter öffnet ihnen die Tür. Apple hat es zusammen mit Amazon, Google und Samsung begründet und verwendet es als zweite Smart-HomeSchnittstelle neben dem HomeKit-Framework. Dieses kannte Saugroboter als Gerätekategorie noch nie und tut es auch wei-

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terhin nicht. Für Smart-Home-Fans, die ihr vernetztes Zuhause mit Apple Home steuern, schließt sich nun eine lange beklagte Lücke. Der Matter-Standard ist seit dessen Start 2022 dafür gedacht, dass man Geräte verschiedener Kategorien und Marken möglichst einfach in diversen Smart-Home-Apps einbinden kann.

Die Vorteile in der Praxis sind bisher gering. Der Brückenschlag zwischen Apple und Saugrobotern ist eines der wenigen Positivbeispiele, in denen der Standard erkennbar etwas bewirkt.

Matter-kompatible Saugroboter lassen sich nun wie HomeKitGeräte per QR-Code direkt zu Apple Home hinzufügen. Ein Home Hub makelt die Steuerbefehle als Matter-Controller im lokalen Netzwerk; alle HomePod-Modelle sowie ein Apple TV HD oder neuere Set-Top-Boxen können diese Rolle spielen.

PUTZFAULE APPLE-FANS JUBELN. DER SMART-HOME-STANDARD MATTER ERGÄNZT IN DER HOME-APP DES IPHONE-KONZERNS ENDLICH SAUG- UND WISCHROBOTER. IM TEST MUSSTEN MATTER-FÄHIGE MODELLE VON EUFY, ECOVACS, ROBOROCK UND TP-LINK BEWEISEN, WIE GUT SIE SICH AUF DIESE WEISE BEDIENEN LASSEN.

Zum Testzeitpunkt waren zahlreiche kompatible Roboter von Eufy, Ecovacs, iRobot, Roborock, SwitchBot und TP-Link im Handel. Für sie lässt sich ein Firmware-Update herunterladen, das ihnen Matter beibringt. Dreames angekündigte Software-Aktualisierung stand zum Redaktionsschluss noch aus. Mehrheitlich gehören die verfügbaren Modelle der kostspieligen Oberklasse für um die 1000 Euro an. Das gilt auch für drei der vier Testgeräte, namentlich Ecovacs Deebot X9 Pro Omni, Eufy Omni E28 und Roborock Saros Z70. Einzig der TP-Link Tapo RV30 Max Plus ist mit 250 Euro ein günstiger Vertreter.

Wir wollten wissen, inwiefern und welche Vorteile die zusätzlichen Bedienmöglichkeiten in der Apple-Software bringen. In welchen Fällen kann sie die originale Saugroboter-App ersetzen?

Zudem mussten die Geräte unter Praxisbedingungen beweisen, wie gut sie den Boden staubsaugen, feucht wischen, sich unfallfrei im Zuhause navigieren und durch Selbstreinigungsvorgänge viel händische Nacharbeit abnehmen.

DIE TALENTE DES PUTZ-QUINTETTS Alle Roboter können den Boden saugen und in einem Rutsch feucht nachwischen. Lasersensoren navigieren sie systematisch über den Boden und zum Teil mit Kameras auch um kleine tückische Hindernisse herum. Ein Greifarm des Roborock Saros Z70 kann kleine Gegenstände wie Socken oder Schuhe sogar

mit Bürste

beiseiteräumen, um darunter zu putzen. Zudem kann sich der Z70 als einziges Testgerät mit einem Fahrwerkslift über vier Zentimeter hohe Türschwellen hieven und dahinter weiterputzen.

Nach getaner Arbeit deponieren alle Roboter den aufgefegten Schmutz in großen Beuteln ihrer Basisstationen, die Sie von Hand erst nach mehreren Wochen leeren müssen. Fast alle Stationen haben zudem eine Waschanlage, die die Wischtücher, -mopps oder -rollen der Roboter sauber spült und trockenföhnt. Zudem befüllen sie die Roboter, sodass diese die Putzfasern unterwegs feucht halten. Einzig das Mikrofasertuch und den Wassertank des TP-Link-Roboters frischt man notgedrungen von Hand auf.

Die Waschanlagen von Eufy, Ecovacs und Roborock benötigen dank großer Wasserbehälter nur alle paar Wochen Wartung. Ein abnehmbarer Teil der Eufy-Basis dient auf Wunsch als mobiler Tiefenreiniger für Polster oder Matratzen. Ein Saugschlauch mit Bürstenaufsatz ist direkt integriert.

MONTAGE UND MATTER-SETUP SIND EINFACH Alle Testgeräte waren nach wenigen Schritten startklar: Station an eine Steckdose schließen, Wassertank füllen, den Roboter parken und einschalten. Mit einem anschließenden Druck auf die Gehäusetasten lässt sich eine Grundreinigung des Zuhauses starten. Wer die Reinigungsparamater anpassen will, greift jedoch zu iPhone oder iPad. Nur per App gibt es den vollen Funktionsumfang. Für die Ersteinrichtung sind Sie aktuell auf

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

WIE GUT PUTZEN ROBOTER MIT MATTER?

Der abnehmbare Tiefenreiniger ist ein Extra der Basisstation des Eufy Omni E28. Von Hand reinigt man damit punktuell Flecken auf Teppich oder Polstern.

Smart ist daran nichts.

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mit Greifarm OB DER AUSFAHRBARE GREIFARM DES ROBOROCK SAROS Z70 HAUSSCHUHE WIRKLICH ERKENNT UND BEISEITE RÄUMT, IST GLÜCKSSACHE. DAS FEATURE IST UNAUSGEREIFT. ES LÄSST SICH NUR IN DER HERSTELLER-APP KONFIGURIEREN.

die Hersteller-Software angewiesen. Eine Kontaktaufnahme ins Heimnetz mit Apple Home geht nicht, weil der dafür nötige QRCode den Testgeräten nicht beiliegt, sondern erst in der Hersteller-App generiert wird.

Für den Omni E28 wählten wir dazu die „Eufy Clean“-App, weil nur sie zum Testzeitpunkt Matter unterstützte. Die reguläre „Eufy“App muss noch ein Update aufschlauen. Die anderen Markenapps waren durchweg bereit. Der Kopplungsprozess ist überall ähnlich: In den Geräteeinstellungen gibt es jeweils einen leicht unterschiedlich benannten Eintrag mit „Matter“ im Titel. Darin erstellen Sie auf Knopfdruck einen QR- sowie Zahlencode. Ersteren speichern Sie in der Fotos- oder Dateien-App. Den Zahlencode kopieren Sie in die Zwischenablage. In Apples Home-App fügen Sie wie gehabt ein Gerät hinzu, fotografieren dann den QR-Code von einem zweiten Display ab oder setzen den zwischengespeicherten Zahlencode ins Eingabefeld ein. Abschließend weisen Sie dem Saugbot einen Raum und Gerätenamen zu.

HERSTELLER-APPS MACHEN APPLE HOME NASS Im Test ließen sich die Saugbots problemlos im Wechsel mit Apple Home oder den Hersteller-Apps bedienen. Letztere bieten jedoch viel mehr Funktionen. Damit lassen Sie die Putzhilfen auch definierte Zonen statt das ganze Zuhause oder einzelne Räume säubern. Eine möblierbare Live-Karte zeigt den aktuellen Fortschritt. In mehreren Stufen regulieren Sie präzise mit viel Saugkraft und Wasser die Roboter zu Werke gehen oder wie intensiv ihre Stationen sie reinigen. Auf Wunsch ermitteln

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KI-Vollautomatiken der Bots von Ecovacs, Eufy und Roborock die passenden Reinigungsparameter je nach Raumtyp und Verschmutzungsgrad. Bei Ecovacs und Roborock gucken Sie dem Roboter optional beim Putzen durch dessen Frontkamera zu.

Mit „Yiko“ (Ecovacs) und „Hello Rocky“ (Roborock) bieten beide Hersteller ferner Offline-Sprachassistenzen, die auf in den Robotern eingebaute Mikros hören. Sie können zum Teil sehr präzise Aufträge initiieren, etwa, dass die Putzhilfen „unter dem Bett wischen“. Anders als Siri brauchen sie keinen Cloud-Kontakt, um Sprachbefehle zu verarbeiten, verhalten sich im Test allerdings mitunter ähnlich begriffsstutzig wie Apples Quasselstrippe.

Mit Apple Home und Siri geht viel weniger, weil Matter erst wenige Putztricks kann, sie erst Schritt für Schritt lernt und die Saugbot-Hersteller diese verzögert ergänzen.

Apple selbst ist auf dem neusten Stand. Die Home-App kann Saugroboter starten, pausieren, zur Ladestation zurückschicken, zwischen den Reinigungsarten Saugen, Wischen und einer Kombi von beiden wechseln, einige Reinigungsparameter wie Flüsterbetrieb oder Tiefenreinigung setzen, den Akkuladestand des Roboters einsehen, einen Gerätesuchton initialisieren und den Betriebsstatus als Systemnachricht einblenden. Das geht, seit Matter 1.2. Version 1.4 ergänzte den gezielten Putz in ausgewählten Räumen. Ecovacs und Roborocks Geräte können das bereits. Eufy und TP-Link reinigen in Apple Home bloß stumpf das gesamte Zuhause. Mehr regelt Matter bisher nicht. Daher bleiben etwa Kartenansichten, KI-Vollautomatiken und nicht zuletzt Extras wie der Zugriff auf Roborocks Roboterarm Exklusiv-

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

SMART DEVICES

ES LOHNT SICH DENNOCH Trotz des begrenzten Funktionsumfangs bringt das Zusammenspiel auch Vorteile. Fällt das Internet aus, reagieren die Bots immer noch auf Befehle von Apple Home. Die Home Hubs leiten sie weiter. Demgegenüber sind die Hersteller-Apps auf einen CloudKontakt angewiesen. Offline geht mit ihnen nichts.

Zudem lassen sich mit Apple Home Starts und Stopps der Putzroboter flexibler automatisieren als mit der Original-Software. Dann legen die Putzflundern etwa los, wenn Sie, andere oder alle Familienmitglieder mit einem iPhone in der Tasche das Haus verlassen, und beenden die Arbeit, wenn jemand zurückkommt. Eine so variabel einstellbare Personenerkennung bieten die GeofencingAutomatiken der Apps von Eufy und TP-Link nicht. Die Software von Ecovacs und Roborock kennt gar keine standortabhängigen Regeln, beschränkt sich auf Arbeitspläne zu festen Uhrzeiten.

Um die Saugbots in Apple Home hinzufügen zu können, muss ein QRund Zahlencode in der jeweiligen Hersteller-App generiert werden.

Screensbhots: Berti Kolbow-Lehradt; Handyscreen von vector_corp auf Freepik

Funktionen der Hersteller-Apps. Sie bleiben in Sachen SaugbotBedienkomfort erste Wahl.

Der native Siri-Support ist noch enttäuschender. Für Sprachbefehle macht Matter keine Vorgaben. Apple und den Geräteherstellern fehlt offenbar der Elan, ein umfangreiches Befehlsset zu hinterlegen. Im Test gelingen nur zwei Kommandos: Ein Start im letzten Betriebsmodus und eine Pause an Ort und Stelle. Da bieten sogar die individuell erstellbaren Siri-Kurzbefehle mehr Auswahl.

Matter reicht eine Handvoll Standardfunktionen an Apple Home durch. Die Kachel der Raumansicht zeigt, ob das Gerät bereit für Aufträge ist, auflädt oder den Boden reinigt.

BEI EINEM DROHT EINE KACKA-STROPHE Bedienkomfort reicht nicht, Saugroboter müssen vor allem gründlich putzen. Ein guter Orientierungssinn ist dafür wichtig.

Alle Testgeräte finden sich mit Lasersensoren auf dem Rücken oder an der Stirn durchweg gut zurecht, lassen keine nennenswerten Stellen aus. Im Karten-Editor der Ecovacs-Software müssen wir dazu aber falsch gesetzte Mauern korrigieren. Die anderen Geräte kartieren den Grundriss präziser. Ferner geht der Deebot X9 ebenso wie Eufy Omni E28 nicht schonend mit Möbelkanten und Fußleisten um, rempelt sie lautstark an. Über Chromkufen von Stühlen und Türschwellen rumpeln fast alle Geräte rücksichtslos hinweg.

FAZIT Alle Saugbots integrieren sich via Matter reibungslos in Apple Home und reichen grundlegende Funktionen an Apple Home durch. Das ist praktisch, um etwa eine Vollreinigung mit einem Smart Button zu starten oder dem lärmenden Bot via Szenenschaltung gemeinsam mit anderen Home-kompatiblen Geräten während des Heimkinoabends eine Ruhepause zu gönnen. Die Ecovacs- und Roborock-Bots sind dann zudem mit GeofencingAutomatiken steuerbar. Die Original-Software bietet aber in allen Fällen den deutlich größeren Funktionsumfang.

Ein Vorteil des Zusammenspiels: In Apple Home können sehr flexibel Geofencing-Automationen mit Personenauswahl mit Gültigkeit zu bestimmten Zeiten ergänzt werden.

Viele nützliche Funktionen reicht Matter nicht an Apple Home. Nur in den Hersteller-Apps können Sie Grundrisse des Zuhauses anlegen und bearbeiten.

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Ecovacs

Eufy

Roborock

TP-Link

Modell

Deebot X9 Pro Omni

Omni E28

Saros Z70

Tapo RV30 Max Plus

Preis

1499,- €

999 Euro

1799 Euro

249,90 Euro

Roboter-Reinigungsmodi

alle oder ausgewählte Räume, Zonen, Saugen und Wischen, nur Saugen, nur Wischen, KI-Reinigungsautomatik, Zeitschaltpläne

alle oder ausgwählte Räume, Zonen, Saugen und Wischen, nur Saugen, KI-Reinigungsautomatik, Zeitschaltpläne, Sensor- und Geofencingautomationen

alle oder ausgewählte Räume, Zonen, Punktreinigung, Fernbedienung, Saugen und Wischen, nur Saugen, nur Wischen, KIReinigungsautomatik, Zeitschaltpläne

alle oder ausgewählte Räume, Punktreinigung, Fernbedienung, Saugen und Wischen, nur Saugen, nur Wischen, Zeitschaltpläne, Sensor- und Geofencingautomationen

Navigation

Front- und Seitenlaser, KI-Frontkamera

Lidar oben, KI-Frontkamera

Front- und Seitenlaser, KI-Frontkamera

Lidar oben und Front

Bodenschwellenhöhe max.

k. A.

k. A.

40 mm

22 mm

Basisstation-Funktionen (Füllmengen, Temperatur)

Staubentleerung (3 l), Spülen (Frischwasser 4 l, bis zu 75 °C, Schmutzwasser 2,2 l), Reinigungsmitteldosierung (k. A.), Trockengebläse (63 °C), Reinigungssockel herausnehmbar

Staubentleerung (3 l), Spülen (Frischwasser 2,5 l, Schmutzwasser 1,8 l), Reinigungsmitteldosierung (k. A.), Trockengebläse (35 50 °C), Reinigungssockel herausnehmbar

Staubentleerung (2,5 l), Spülen (Frischwasser 4 l, bis zu 80 °C, Schmutzwasser 3 l), Reinigungsmitteldosierung (k. A.), Trockengebläse (55 °C), Reinigungssockel herausnehmbar

Staubentleerung (3 l), Trockengebläse

Funkstandard

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

App

Ecovacs Home

Eufy, Eufy Clean

Roborock

TP-Link Tapo

Sprachsteuerung

Yiko, Siri (Apple Home / Matter), Siri-Kurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Siri (Apple Home / Matter), Siri-Kurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Hello Rocky, Siri (Apple Home / Matter), SiriKurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Siri (Apple Home / Matter), Siri-Kurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Funktionen in Apple Home (via Matter)

Start, Pause, zur Station schicken, Raumauswahl (alle oder ausgewählte Räume), Reinigungsart (Saugen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (schnell, Tiefenreinigung, automatisch), Akkustand, Gerätesuchton, Status-Nachrichten

Start, Pause, zur Station schicken, Reinigungsart (Saugen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (Tiefenreinigung, schnell, geräuscharm, automatisch), Gerätesuchton, StatusNachrichten

Start, Pause, Raumauswahl (alle oder ausgewählte Räume), Reinigungsart (Saugen, Wischen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (Tiefenreinigung, leise, automatisch), Gerätesuchton, StatusNachrichten

Start, Pause, zur Station schicken, Reinigungsart (Saugen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (Schnell, max., leise, geräuscharm, automatisch), Gerätsuchton, Status-Nachrichten

nicht erkannte Kleinobjekte

Batterien, Socken, Kot-Attrappe

alle erkannt

Sektglas

keine erkannt (keine KI-Erkennung)

ja

ja

nein

nein

Haare verhedderungsfrei aufgesaugt

Angaben ohne Gewähr

Fotos: Hersteller

SMART DEVICES

A D V E R TO R I A L

Fotos: Becker-Antriebe

Mit dem Funkempfänger VarioControl VC420 DECT erfolgt das Ansteuern der Antriebe über eine Smart Home-fähige FRITZ!Box ab Version FRITZ!OS 8.20 – z.B. per Taster oder FRITZ!App Smart Home.

Auf schnellem Weg zum smarten Zuhause Neuer Funkempfänger ermöglicht das einfache Nachrüsten und das clevere Steuern bestehender Antriebe über die FRITZ!Box

W

er in den eigenen vier Wänden über motorisierte Rollläden verfügt und diese ohne großen Aufwand fit fürs funkgesteuerte Smart Home machen möchte, kann sich freuen: Denn Becker-Antriebe bringt den neuen Funkempfänger VarioControl VC420 DECT auf den Markt, der ein schnelles Nachrüsten vorhandener Antriebe ermöglicht.

Das Besondere: Als Kommandozentrale zum Ansteuern der Antriebe dient die FRITZ!Box, die in vielen Haushalten in Deutschland bereits vorhanden ist. Das macht zusätzliche Gateways, Zentralen oder Aktoren überflüssig und spart somit bares Geld.

Flexibel einsetzbar Weiterer Pluspunkt der cleveren Neuentwicklung: Mit VarioControl lassen sich neben den Rollläden auch Jalousien individuell über die FRITZ!Box steuern – ganz einfach von zu Hause aus oder von unterwegs. „Mit dem VarioControl-Funkempfänger haben wir unsere erfolgreiche Antriebsserie BoxCTRL konsequent weitergedacht, die erstmals eine Steuerung per FRITZ!Box

Macht das schnelle Nachrüsten bestehender Antriebe und den Weg ins Smart Home einfacher denn je: der neue Funkempfänger VarioControl VC420 DECT von Becker.

möglich machte“, unterstreicht Maik Wiegelmann, Geschäftsführer von Becker-Antriebe. „Denn wer bereits über funktionierende Rollladenantriebe verfügt, möchte natürlich ungern in neue investieren. Gleichzeitig begeistert viele die einfache Steuerung ihres Zuhauses via FRITZ!Box. Genau diese Lücke schließt jetzt VarioControl, sodass ab sofort jeder von dieser komfortablen Lösung profitieren kann.“

Weitere Informationen zu BoxCTRL und den neuen Funkempfängern sowie die Möglichkeit zum direkten Bestellen gibt es unter: www.box-ctrl.de

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SMART HOME

auch da Handy überall Foto: KI/Adobe Firefly

DAS SMARTPHONE ÜBERNIMMT EINE STEIGENDE ZAHL AN ALLTAGS-AUFGABEN. JEDE/R ZWANZIGSTE VERWENDET ES SOGAR ALS AUTOSCHLÜSSEL.

Wecker aus, Timer für den Morgen-Tee an, noch schnell ein Foto vom Sonnenaufgang knipsen – das Smartphone ist für die meisten Menschen längst nicht mehr nur ein Kommunikations-Tool, sondern wird für eine steigende Zahl von Alltags-Aufgaben genutzt. So haben bereits drei Viertel (74 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones ihren Wecker vollständig oder größtenteils durch das Smartphone ersetzt. 65 Prozent sagen dies über den Fotoapparat und 56 Prozent über die Videokamera. 43 Prozent haben ihr Festnetztelefon durch das Smartphone vollständig oder weitestgehend ersetzt. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 827 Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones. „Das Smartphone ist praktisch zur digitalen Kommandozentrale des Lebens vieler Menschen geworden. Es macht den Alltag effizienter und durch die Sprachsteuerung auch oftmals intuitiver“, sagt Janine Jahreiß, Expertin für Mobilfunk bei Bitkom. Noch nicht sehr verbreitet ist dagegen, mit dem Smartphone das Auto aufzuschließen – nur jeder und jede Zwanzigste (5 Prozent) tut dies bereits.

Anschriften + Impressum + Glosse

A B

N

Bitkom 10117 Berlin-Mitte, Tel. (030) 27576-0, www.bitkom.org

Petric Elektrotechnik 4730 Waizenkirchen/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7277 2223, www.penet.at

qara www.aqara.com

ecker-Antriebe 35764 Sinn, Tel. (02772) 507-0, www.becker-antriebe.com, www.box-ctrl.de

uki Home Solutions 8010 Graz/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 316/228409, www.nuki.io

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EAKnx 64293 Darmstadt, Tel. (06151) 2791830, www.peak-group.de

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eQ-3 AG – HomeMatic 26789 Leer, Tel. (0491) 6008-600, www.eq-3.de, www.homematic-ip.com Eufy – Anker Technology Tel. (069) 9579 7960, support@eufylife.com, www.eufy.com

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H i

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ale – Assa Abloy Sicherheitstechnik 72458 Albstadt, Tel. (07431) 1230, www.assaabloy.com/de, www. yalelock.de, www.yalehome.de

Keinen Bock dabei? In diesem Fall wäre das sicher hilfreich. Vielleicht ist das eine neue Methode des städtischen Museums Braunschweig, vor dem diese Stele steht, Besucher zu generieren? Wer einen Bock mit sich führt, bekommt freien Eintritt.

Aber wohin dann mit den vielen Böcken?

Abgeben? Wie den Mantel? Darauf hat der Bock bestimmt keinen Bock.

IMPRESSUM VERLAG: Bauhelden Media GmbH & Co. KG Welfenstraße 19, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Redaktion -275 E-Mail: info@bauhelden.media GESCHÄFTSFÜHRUNG: Fabio Schoch CHEFREDAKTION: Carsten Steinke (cst) (verantwortlich) REDAKTION: Joachim Hoffmann (jh), Berti Kolbow-Lehradt (bkl), Marion Zeisel (Assistenz und Lektorat)

LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Layout: Suzanne Grammer, Heike Heinemann, Saskia Langeneckert ANZEIGEN: Christoph Beyreiß (Head of Sales) E-mail: beyreiss@bauhelden.media Wolfgang Loges (Leitung) E-mail: loges@bauhelden.media Heike Durz (Mediaberatung) E-mail: durz@bauhelden.media Angelika Michailidou, Tatjana Berger (Anzeigenverwaltung) E-mail: dispo@bauhelden.media DRUCK: westermann DRUCK | pva, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig

Foto: Carsten Steinke

GLOSSE | VON CARSTEN STEINKE

KAM IN E & KAC H E L ÖF E N R A T G E B E R

Behagliche Wärme Foto: www.ofenwelten.de/leda

Kaminofen, Kachelofen, Heizkamin und Pelletofen – wir präsentieren Ihnen die beliebtesten häuslichen Feuerstätten.

M

oderne Feuerstätten sind für viele Haushalte eine feste Größe. „Ob als alleinige Wärmequelle, als Zusatzheizung oder in Kombination mit fortschrittlicher Heiztechnik wie zum Beispiel einer Wärmepumpe oder Solaranlage: Sie verbinden behagliche Atmosphäre mit effizienter Energienutzung“, stellt der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. fest.

Und für jeden Bedarf oder Wunsch gibt es das passende Gerät.

Adressen Seite 83 I

Der „Colona“ von Leda überzeugt als vollwertiger Speicherofen – mit 480 Kilogramm Schamotte- und Guss-Speichermasse. Schon die Auflage einer relativ kleinen Menge Holz ergibt lang anhaltende, milde Strahlungswärme über viele Stunden.

Kaminofen – schnell, flexibel und in vielen Designs

Foto: www.ofenwelten.de/attika

Er ist für viele der Inbegriff moderner Feuerstätten.

Gefertigt aus Stahl oder Gusseisen, steht der Kaminofen in unzähligen Formen und Farben zur Auswahl – von klassisch bis modern. Seine große Sichtscheibe rückt das Spiel der Flammen in den Mittelpunkt, während optionale Verkleidungen aus Keramik oder Naturstein wie Speckstein die Wärme speichern und sie noch lange nach dem Abbrand an den Raum abgeben. Dank verschiedener Leistungsgrößen findet sich für fast jede Wohnsituation das passende Modell – vom kompakten Ofen für die Stadtwohnung bis zum kraftvollen Wärmespender im Landhaus.

Der „Nexo 160 Speckstein“ von Attika zieht mit seinem modernen Design alle Blicke auf sich. Die Höhe von 160 Zentimetern und die robusten Steinplatten beeindrucken und verleihen den Kaminöfen ein markantes Aussehen.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 67

R AT GEBER KAMI NE & KACHELÖ F EN

Pelletofen – Komfort wie bei einer Zentralheizung

Foto: www.ofenwelten.de/austroflamm

Wer Wert auf Bequemlichkeit legt, findet im Pelletofen ein ideales Heizgerät. Anstelle von Scheitholz nutzen diese kleine, genormte Holzpellets aus Sägespänen, die aus einem integrierten Vorratsbehälter automatisch in den Brennraum gelangen. Die Zündung erfolgt elektrisch und die Heizleistung lässt sich genau regeln – ob zeitgesteuert oder abhängig von der Raumtemperatur.

Je nach Vorratsgröße reicht eine Füllung für mehrere Tage, was den Pelletofen zu einem komfortablen Begleiter im Alltag macht.

Foto: www.ofenwelten.de/oranier

Sanfte Formen und eine beeindruckende Eleganz. So zeigt sich der Austroflamm-Kaminofen „Fynn Xtra“, hier mit Rillenkeramik. Die Fronten ober- und unterhalb der Tür lassen sich nach Geschmack kombinieren. Es stehen Stahl, Glas oder Keramik zur Auswahl.

Mit dem „Club UH-550“ präsentiert Oranier eine Kaminanlage, die Design, Technik und Flexibilität auf besondere Weise vereint. Die durchdachte Konstruktion ermöglicht eine schnelle Montage, überzeugt durch hochwertige Materialien und schafft ein architektonisches Highlight.

Glaskeramik wird für verschiedene Anwendungszwecke laufend weiterentwickelt. So kann heute eine hitzefeste Dekoration mit keramischen Farben aufgebracht werden, um den Randbereich einer Kaminscheibe ansprechender zu gestalten. Darüber hinaus können Kaminscheiben inzwischen mit Verspiegelung, einer Antireflektions- oder Infrarotbeschichtung hergestellt werden. Und damit ein Kamin jederzeit ein ästhetischer Blickfang bleibt, wurde die Feuersichtscheibe „Robax NightFlame“ von Schott entwickelt. Allein durch die einzigartige Rezeptur der Rohstoffe für ihre Herstellung erhält die Glaskeramik eine durchgängige, halbtransparent schwarze Tönung. Brennt das Feuer, zeigt sich dem Betrachter ein gewohnt stimmungsvolles Flammenspiel. Im Aus-Zustand erzeugt die semitransparente Glaskeramik einen zusätzlichen Verdunkelungseffekt, der Brennraum wirkt dadurch fast schwarz. Verbrennungsrückstände sind nur schemenhaft auszumachen und stören den Blick nicht mehr.

68 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Foto: Schott

DESIGNSTARKE GLASKERAMIK

So bleibt ein Kamin auch ohne Feuer stets ein elegantes Design-Objekt, das man jederzeit gern anschaut.

Foto: www.ofenwelten.de/gutbrod

Individuelle Ofenkeramik von Gutbrod bringt mit ihrer hohen Wärmespeicherkraft einzigartige WohlfühlWärme ins Haus. Der Ofen „24034“ überzeugt mit einer außergewöhnlichen Kachelform, der sogenannten Riegelkachel. Hier in den Farben Black & White.

Mit dem Kachelofen „Monte“ in Petrolgrün präsentiert Ganz Baukeramik ein echtes Schmuckstück. Spannend und überraschend: Auch der Bodenbelag wurde aus Keramik hergestellt, hier in Holzoptik.

Ein Holzofen, in dem die klassischen Formen ihren höchsten Ausdruck finden.

Die hochwertige MajolikaVerkleidung gibt es in den Farben Bianco, Bordeaux und Canapa, auch mit handgemalten Verzierungen. Der Piazzetta-Ofen kann auf den Boden oder auf Stützfüße (wie hier) aufgestellt werden.

Den Namen verdankt der Ofen den Kacheln, die oft sein Äußeres schmücken. Maßgeblich ist die Kombination eines großen Feuerraumes mit einer relativ kleinen Sichtscheibe, sodass wenig Wärme direkt in den Raum strahlt, sondern vielmehr den Speicher im Inneren aufheizt. Entweder als Bausatz geliefert oder in aufwendiger Handarbeit gefertigt, werden Kachelöfen individuell vom Ofenbauer errichtet.

Beim Warmluftkachelofen ist im Inneren ein Heizeinsatz, der in Verbindung mit einem metallischen Wärmetauscher für schnelle, oder mit einem keramischen Speicher für lang anhaltende Wärme sorgt.

Foto: www.ofenwelten.de/piazzetta

Foto: www.ofenwelten.de/ganz

Kachelofen – Speicherriese mit Tradition

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 69

Foto: www.ofenwelten.de/palazzetti

R AT GEBER KAMI NE & KACHELÖ F EN

Palazzetti setzt mit dem luftgeführten Pelletofen „Scarlet“ einen neuen Maßstab für moderne Heizlösungen. Scarlet ist nicht nur außergewöhnlich kompakt, sondern bietet auch die Möglichkeit zur nachrüstbaren Warmluftkanalisierung.

Foto: www.ofenwelten.de/schiedel

Dank modularem Aufbau passt sich die Kaminanlage „Proteus“ von Schiedel flexibel dem Wohndesign an. Das faszinierende Flammenspiel gibt es aus drei Perspektiven durch die dreiseitige, selbstreinigende Glastür.

Heizkamin – große Bühne für das Feuer

Foto: www.ofenwelten.de/seyffarth

Ein Heizkamin kombiniert die offene Kaminoptik mit den Vorteilen moderner Feuerungstechnik. Der geschlossene Feuerraum mit großer Sichtscheibe sorgt für eine saubere und effiziente Verbrennung. Neben klassischen Frontausführungen gibt es Eckmodelle oder Durchsichtvarianten, die den Flammen aus zwei Räumen eine Bühne geben. Mit optionalen Speichermodulen lässt sich die Wärme länger halten – so verbindet der Heizkamin imposante Optik mit praktischem Nutzen.

Eine gute Kombination: Der Seyffarth-Kachelherd „Bella“ in Flaschengrün als Herzstück des Hauses profitiert von der Wärme des Ofens.

70 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Top informiert über alle Ofenarten Wer sich umfassend über die Welt der Kamine und Kachelöfen informieren möchte, findet in dem gleichnamigen Magazin Antworten auf alle Fragen von A bis Z. Auf 132 mit brillanten Fotos gestalteten Seiten werden die verschiedenen Ofenarten präsentiert, aber auch viele Aspekte rund um die häusliche Feuerstätte detailliert aufgegriffen. Zusätzlicher Nutzen für alle, die gleich loslegen wollen: das Branchenbuch, in das sich ambitionierte Ofenbauer – nach Postleitzahlen geordnet – eintragen lassen. Das Special gibt es für 7,80 Euro an allen gut sortierten Verkaufsstellen.

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Für eine maßgefertigte Feuerstätte entwickeln Hausbesitzer, Architekt und Ofenbauer jedes Detail mit direktem Draht zum Hersteller Spartherm, damit Planung, Fertigung und Einbau ineinandergreifen – bis zu dem Moment, in dem die Flammen lodern.

Quelle: www.ratgeber-ofen.de, www.ratgeber-hybridheiztechnik.de

Wer zusätzlich eine Wärmepumpe nutzt, kann die Stärken beider Systeme kombinieren: In den milden Monaten arbeitet die Wärmepumpe besonders effizient, da sie die Heizenergie aus der Umgebungsluft gewinnt. Je kälter es draußen wird, desto mehr sinkt jedoch ihre Leistungsfähigkeit – das System benötigt dann mehr Strom, um die gewünschte Temperatur zu halten. Genau hier spielt das Holzfeuer seinen Vorteil aus: Es liefert schnell und zuverlässig zusätzliche Wärme und Geräte mit Wasserwärmetauscher speisen einen Großteil dieser Energie über einen Pufferspeicher in den Heizkreislauf ein und stellen warmes Wasser für Küche, Bad und Heizkörper im ganzen Haus bereit. Das Ergebnis ist eine zuverlässige, flexible und kostensparende Kombination, die das ganze Jahr für regenerative Wärme sorgt.

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12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 71

Luftaufnahme blühender Lapacho-Bäume in Paraguay. Die tropischen Pflanzen, die bis zu 35 Meter Höhe erreichen können, imponieren mit ihren rosaroten Blüten.

Mitten in Südamerika Das Land wird als Garten oder Herz Südamerikas bezeichnet und beeindruckt mit seiner vielfältigen Landschaft. Es gibt sanfte Hügel, fruchtbare Böden und üppige Vegetation auf der einen, aber auch trockene Ebenen, Dornbuschwälder und Salzpfannen auf der anderen Seite.

PARAGUAY

Einreise bei der paraguayischen Botschaft

ten Wohnsitzen auf dem Land. Und wo

Paraguay steht auf Platz vier der Länder mit

beantragt werden muss. Ein Aufenthalt über

suchen? Meist bei einer der Makler-

der höchsten Lebensqualität in Südamerika,

90 Tage erfordert in der Regel eine tempo-

agenturen des Landes, wie https://para-

vergleichbar mit Brasilien. Es gehört zu den

räre oder permanente Aufenthaltsgenehmi-

guayprofis.com/leistungen/immobilien/,

kleinen Ländern Südamerikas und ist mit

gung („Residencia“). Die Beantragung er-

https://www.adler.com.py/ oder Sie ver-

Bolivien einer der beiden Binnenstaaten des

folgt persönlich in Paraguay bei der Einwan-

schaffen sich einen Überblick bei https://

Kontinents.

derungsbehörde („Migraciones“). Sofern

grundstuecke-paraguay.com/paraguay-

man nicht gut Spanisch spricht und sich

haus-kaufen/, https://paraguayinmobiliaria.

Einreise und Aufenthalt

nicht mit den Behörden auskennt, ist ein

com/immobilien/, https://www.contigo.

Die Einreise nach Paraguay als Tourist ist

deutschsprachiger Anwalt fast schon

com.py/de/alle-immobilien/

bis zu 90 Tagen visumfrei. Man benötigt

Pflicht. Man muss mindestens einmal alle

Diese Regionen sind begehrt: Hohenau,

einen Reisepass, der bei Einreise noch

drei Jahre das Land besuchen, um den

Obligado und Bella Vista. Die drei Orte

mindestens 6 Monate gültig ist. Es kann bei

Status zu behalten. Für Rentner gibt es das

liegen dicht beieinander im Süden Para-

Einreise ein Rück- oder Weiterflugticket

spezielle Visum „Pensionado“, verbunden

guays und werden auch als „Vereinigte

verlangt werden. Bei Einreise über Land

mit dem Nachweis einer lebenslangen

Kolonien“ oder „Colonias Unidas“ bezeich-

sollte darauf geachtet werden, dass der

Rente oder Pension von monatlich mindes-

net. Hier ist die deutsche Gemeinschaft

Einreisestempel korrekt im Pass eingetra-

tens 1200 Euro.

besonders stark vertreten und hat ihre Kultur und Sprache weitgehend bewahrt.

gen wird, um Bußgelder zu vermeiden. Für touristische Kurzaufenthalte bis 90 Tage

Überblick zu Immobilienangeboten

Independencia ist eine alte deutsche Kolo-

sind keine finanziellen Nachweise nötig.

Anders als in anderen südamerikanischen

nie mit einem hohen Anteil an Deutschspra-

Eine einmalige Verlängerung des Aufent-

Ländern dürfen europäische Ausländer in

chigen. Hier gibt es deutsche Geschäfte,

haltstitels für weitere 90 Tage ist bei der

Paraguay ohne Einschränkungen Grund-

Restaurants und Clubs.

paraguayischen Migrationsbehörde zu

stücke und Immobilien erwerben. Dazu gibt

San Bernardino: Eine bekannte Stadt mit

bekommen. Für Arbeitsaufnahme bedarf es

es ein breites Immobilienangebot, von

langer deutscher Tradition, besonders

eines gesonderten Arbeitsvisums, das vor

Stadthäusern und Villen bis hin zu charman-

beliebt bei deutschen Auswanderern.

72 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Foto: zaschnaus – adobestock.com

R AT GEBER IMMO BI LI ENKAUF P ARAGU AY

Nueva Germania: Eine kleinere, aber histo-

werden. Diese Zahlung bestätigt die Kauf-

bühren muss man folgende Preise einkalku-

risch bedeutende deutsche Siedlung.

absicht und ist somit ein wichtiger Schritt.

lieren, die prozentual vom Kaufpreis ermit-

Caacupé (Cordillera) und umliegende Ort-

6. Der eigentliche Kaufvertrag muss von

telt werden: Die Kosten für die Grundbuch-

schaften bis hin zur Hauptstadt Asunción

einem Notar beurkundet werden. Erst dann

eintragung belaufen sich auf 0,74 Prozent

sind insbesondere innerhalb der letzten gut

ist der Verkauf rechtskräftig.

des Kaufpreises, die der Käufer zu zahlen

30 Jahre beliebt bei Einwanderern aus

7. Nach der notariellen Beurkundung wird

hat. Die Kommunale Steuer in Höhe von

Deutschland und der Schweiz.

der Restkaufpreis fällig. Nun wird der größ-

0,2 bis 0,3 Prozent des Kaufpreises, die im

te Teil des Geldes überwiesen und das

Kaufprozess anfällt, zahlt der Verkäufer.

Immobilienerwerb

Eigentum wechselt offiziell den Besitzer.

Die Grundsteuer beträgt jährlich ein Prozent

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie einen

Der gesamte Vorgang dauert rund 50 Tage.

vom Steuerwert einer Immobilie. Der Steu-

auch Ihre Sprache spricht, den Markt kennt

Notar und Anwalt

lichen Wert. Bei ländlichem Eigentum, das

und Sie durch den gesamten Kaufprozess

Lassen Sie alle Unterlagen von einem ver-

für Landwirtschaft oder Viehzucht genutzt

begleiten kann, sowie einen guten Rechts-

trauenswürdigen Anwalt oder Notar prüfen.

wird und dessen Fläche weniger als 5 Hek-

anwalt. Die Courtage in Höhe von 5 Prozent

Eine gründliche Prüfung der Eigentumsver-

tar beträgt, gilt ein reduzierter Steuersatz

des Kaufpreises trägt der Käufer.

hältnisse durch einen Notar ist unerlässlich.

von 0,5 Prozent. In bestimmten Gebieten

Der Erwerb von Immobilien in Paraguay

Denn in Paraguay existiert kein zentrales

wird eine zusätzliche Steuer auf den Steuer-

läuft in der Regel in folgenden Schritten ab:

Grundbuch wie in Deutschland. Die Besitz-

wert von unbebauten und teilfreien Grund-

1. Suche nach der passenden Immobilie.

verhältnisse sind nicht immer eindeutig

stücken erhoben. Die Mehrwertsteuer liegt

Nutzen Sie das Wissen lokaler Immobilien-

geklärt. Besonders in ländlichen Gebieten

bei 10 Prozent. Der Steuersatz füs Netto-

makler, die mit den Gegebenheiten vor Ort

kann es zu Überschneidungen bei Grund-

Einkommen liegt bei maximal 10 Prozent.

vertraut sind. Man kann auch Immobilien-

stücksgrenzen kommen. Das „Título de

Letzterer Satz steigt trotz höherem Einkom-

portale im Internet nutzen, um eine Voraus-

Propiedad“ (Eigentumsurkunde) muss

men nicht weiter an. Zwei Besonderheiten:

wahl zu treffen.

sorgfältig geprüft werden und auf mögliche

Vermögens- und Erbschaftssteuer gibt es in

2. Ist eine Immobilie in die engere Wahl

Steuerschulden oder Hypotheken, die auf

Paraguay nicht.

gekommen, wird dem Verkäufer ein erstes

der Immobilie lasten könnten, geachtet

Kaufpreisangebot unterbreitet. Hier ist

werden, die sonst auf den neuen Besitzer

Weitere Informationen:

Verhandlungsgeschick gefragt, um sich

übergehen könnten.

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dem gewünschten Preis anzunähern.

3. Bevor der Vorvertrag unterschrieben wird,

Kosten und Gebühren

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sollte das Haus oder die Wohnung (mit

Die Notargebühren belaufen sich zwischen

paraguay/

dem Makler oder Anwalt und nicht allein)

0,75 und 2 Prozent des Kaufpreises plus

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genau unter die Lupe genommen werden.

Mehrwertsteuer. Neben den Kosten des

auswandern/auswandern-nachparaguay-

Beauftragen Sie einen unabhängigen Sach-

Grundstücks, sowie Makler- und Notarge-

der-neue-traum-deutscher-auswanderer

analysiert und Mängel aufzeigt. Außerdem sollte man sich den Grundbuchauszug und andere Unterlagen zeigen lassen. Die Gebühren sind je nach seinen Leistungen unterschiedlich und verhandelbar.

4. Im Vorvertrag werden alle Details wie Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Übergabetermin etc. schriftlich festgehalten. Ein Rechtsanwalt hilft bei der Aushandlung der Konditionen.

5. In der Regel muss beim Abschluss des Vorvertrags eine Anzahlung zwischen 10 und 30 Prozent des Kaufpreises geleistet

Foto: Wasin Arsasoi – adobestock.com

verständigen, der den baulichen Zustand Beeindruckend: die Wasserfälle von Iguazu im Drei-LänderEck von Paraguay, Argentinien und Brasilien.

Text: Martin Schneider (www.coin-sl.com)

erwert liegt in der Regel unter dem tatsäch-

guten lokalen Immobilienmakler haben, der

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74 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Die Küche ist das Herzstück eines jeden Zuhauses und avanciert nicht nur beim Kochen, beim Kaffeeklatsch mit Freunden oder beim Zusammensein mit der Familie zum „place to be“. Deshalb trumpfen Logoclic-Küchenarbeitsplatten mit einer Vielzahl handfester Vorteile auf, die sie für den Einsatz rund um Spüle, Herd und Essplatz prädestinieren: Die hitze- sowie feuchtigkeitsbeständigen Arbeitsplatten sind kratz-, stoß- und abriebfest, unempfindlich gegen Flecken und UV-Strahlen und verfügen über eine lebensmittelechte, hygienische und leicht zu reinigende Oberfläche. Die aus recyceltem Holz gefertigten, FSC-zertifizierten und umweltfreundlich verpackten Arbeitsplatten stammen aus ressourcenschonender Produktion und sind in vier Design-Serien exklusiv bei Bauhaus erhältlich. www.logoclic.info, www.bauhaus.info und www.homeplaza.de

Foto: epr/Prefa/Croce&Wir

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Basisinformationen zu Produkten und Bausystemen.

Strapazierfähige Arbeitsplatten

Designstarke Dachentwässerung Für die Funktionalität eines Daches sind verschiedene Faktoren entscheidend: eine fachgerechte Konstruktion, eine effektive Dämmung, eine zuverlässige Abdichtung sowie eine gute Belüftung. Eine optimale Dachentwässerung ist ebenfalls unverzichtbar, da extreme Wetterereignisse mit Starkregen und Hagel immer häufiger auftreten.

Wird der Niederschlag nicht abgeleitet, kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen und die Bausubstanz schädigen. Um dem vorzubeugen, bietet Prefa Dachrinnen und Fallrohre aus Aluminium an. Von A wie Anthrazit bis Z wie Ziegelrot: Das Dachrinnen-Komplettsystem ist in einer breiten Farbauswahl erhältlich, die laufend erweitert wird.

Im Bild: ein Quadratrohr in Prefaweiß, das mit einer Kastenrinne in Anthrazit kombiniert wurde. www.prefa.de und www.homeplaza.de

Fotos: Osmo

Ökologische Lasur Vom stilvollen Sichtschutz über gemütliche Gartenmöbel bis hin zur trendstarken Fassadengestaltung: Holz gilt im Außenbereich als beliebter Werkstoff mit unvergleichlich naturnahem Charme und wertvollen ökologischen Argumenten. Um Outdoor-Holz dauerhaft vor witterungsbedingten Abnutzungen zu bewahren, hat Osmo eine neue Garten- & Fassadenlasur entwickelt: Der transparente, seidenmatte Anstrich basiert auf einer Polymerdispersion und bietet nicht nur effizienten Langzeitschutz, sondern auch Topwerte in Sachen Ökologie inklusive DGNB-Zertifizierung. Die schnelltrocknende Lasur ist in acht Farbtönen erhältlich und schafft atmungsaktive, pflegeleichte und wasser- sowie schmutzabweisende Oberflächen. Sie reißt nicht, blättert nicht und schuppt nicht ab. Zudem ist der Anstrich nach der Trocknung für Mensch, Tier und Pflanze gesundheitlich absolut unbedenklich und sogar für Kinderspielzeug geeignet. Neben Balkon, Carport, Fassade, Fenstern und Gartenmöbeln können somit auch Hochbeete, Insektenhäuschen oder Kinderspielgeräte effektiv und dauerhaft gegen UV-Strahlen, Nässe, Frost und Schnee geschützt werden. www.osmo.de und www.gardenplaza.de

Foto: Egger Holzwerkstoffe

„AquaDura+“ von Egger setzt neue Maßstäbe in puncto Ästhetik und Funktionalität. Er ist mit einem doppelten Wasserschutz ausgestattet. Durch die quellarme Trägerplatte HDF-Aqua+ in Kombination mit einem wasserdichten Verbindungssystem ist der Boden bestens für Feuchträume geeignet. Er bietet im Segment der holzbasierten Böden maximale Sicherheit. AquaDura+ besticht durch eine ultramatte Oberfläche, die ihm den Look von geöltem Holz verleiht, und seine edlen Dekore, die für ein exklusives Erscheinungsbild sorgen. Der Belag ist die perfekte Wahl für alle, die höchste Ansprüche an ihren Boden stellen und dabei nicht auf ein exklusives Erscheinungsbild verzichten möchten. www.egger.com

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R E P O RTAGE WI NTERGARTEN

Der Wintergarten ist so angelegt, dass er die Neigung des Ziegeldachs aufnimmt. Innen sind zirka 50 Zentimeter des Außenkamins integriert. Die seitliche Terrassenüberdachung dient meistens als Chill-out-Area.

Mehr Natur im Alltag 76 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

Ein Elternhaus aus den 1960er-Jahren blüht neu auf: Dank des zweigeschossigen Pultdach-Wintergartens entsteht ein Zuhause voller Licht und Lebensfreude.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 77

R E P O RTAGE WI NTERGARTEN

Der nach Osten ausgerichtete, zweistöckige Wintergarten eröffnet eine fantastische Aussicht in den Garten.

Die nach vorne offene Terrassenüberdachung, linksseitig, steht im Süden auf der ursprünglichen Terrassenfläche.

78 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

In der Galerie mit Glasgeländer befindet sich der neue Lieblingsplatz von Hausbesitzerin Sabine. Hier im ersten Stock genießt sie den Blick in ihren parkähnlichen Garten und beobachtet die Eichhörnchen und Vögel.

FAKTEN Projekt: Wintergartenanbau Bauweise: Holz-Aluminiumkonstruktion Ausführung: Pultdachform mit Galerie im Obergeschoss als Ganzglas-Geländerausführung Glas: Dachverglasung mit Sicherheitsstufenisolierglas als Wärmeschutzglas, DuocleanBeschichtung und Sonnenschutzbeschichtung – neutral Stehwand: Dreifach-Verglasung, Verbundsicherheitsglas im EG ostseitig, Giebelverglasung mit Sonnenschutzglas Lüftung: 4 x Dachlüftungsflügel, 1 x Patioschiebetüre, 2 x Drehkippfenster, 2 x Drehtüren (als Doppeltüre ausgebildet)

Elektrik: 4 x 3-Phasen-Lichtschienen im EG und OG, 5 x Doppelsteckdosen Technik: 1 internetfähige Wintergarten-Steuerung für 10 Gruppen mit Touch-Screen-Display

Im ersten Stock schließt der Wintergarten nahtlos ans Haus an.

Die ehemalige Hauswand wurde zum Teil geöffnet. Drei GanzglasFalttüren können bei Bedarf geschlossen werden.

Wintergartenbauer: Baumann Wintergarten GmbH Industriestraße 1 96342 Stockheim Tel. 09265/940-10 info@baumann-wintergarten.de www.baumann-wintergarten.de

Fotos: Baumann Wintergarten; Text: Britta Rürup

Sonnenschutz: Sonnensegel – 8 Bahnen, Silberreflexgewebe mit je 1 motorischem Antrieb pro Dachhälfte, 8 x Außenjalousien mit Elektroantrieb, Jalousieblenden aus Aluminium

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 79

R E P O RTAGE WI NTERGARTEN

Die ganze Familie liebt es, viel Zeit draußen verbringen zu können. Und mit dem Wintergarten und der Terrassenüberdachung ist sie für jedes Wetter gerüstet.

D

Die verdeckt angebrachten Außenjalousien an Wintergarten und Terrassenüberdachung spenden bei Bedarf Schatten.

80 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

as Elternhaus von Sabine K. wurde 1961 erbaut und war für diese Zeit schon ungewöhnlich modern gedacht. Der Architekt wagte Großzügigkeit: offene Räume, klare Linien, und einen großen rot geklinkerten Außenkamin, der bis heute den Charakter des Hauses prägt.

Als Sabine und Peter K. beginnen, sich mit der Modernisierung ihres Hauses zu beschäftigen, steht für sie eines fest: mehr Licht, mehr Weite, mehr Natur im Alltag.

Ein zweigeschossiger Wintergarten soll das Herzstück ihres neuen Zuhauses werden.

Ursprünglich ist dieser auf der Südseite geplant, weil sich hier die Terrasse befindet.

Nach intensiver Beratung mit dem Wintergarten-Fachbetrieb trifft man jedoch den Entschluss, den Wintergarten auf die Ostseite zu bauen. Dort öffnet sich nun der ungehinderte Blick in den Garten, wo alte Bäume viel Schatten spenden und die Vormittagssonne den Raum auf natürliche Weise erhellt. Zusätzlich übernehmen die Sonnenschutzgläser in Stehwand und Giebel

sowie die Außenjalousien eine weitere Schutzfunktion. „Ich bin sehr glücklich über unsere Entscheidung“, erzählt Sabine K. „Der Blick von meiner Küche aus, durch die vorderen Räume bis in den Garten, ist einfach fantastisch. Im Wintergarten herrscht das ganze Jahr über ein ideales Klima. Das lieben auch meine Pflanzen!“ Zusätzlich zur Wohnraumerweiterung ist unterhalb des Wintergartens ein praktischer

Kellerraum entstanden, der unauffällig integriert wurde und von außen her begehbar ist. Auf der Südseite lädt die teilverglaste Terrassenüberdachung bis in den Herbst hinein zum Verweilen ein. Sie ist ein geschützter Ort für gute Gespräche und lange Kaminabende. „Das Schönste war der gemeinsame Entwicklungsprozess mit dem Projektleiter des Handwerksbetriebs“, resümiert Peter K. „Ideen wurden gezeichnet, verändert und neu durchdacht, bis alles genau zu uns passte.“ So ist aus dem Elternhaus ein Zuhause voller Licht und Wärme geworden!

I

„Schon in den 60er-Jahren fiel die außergewöhnliche Architektur meines Elternhauses ins Auge.

Für mich war es daher schon immer ein schönes Haus – 64 Jahre später ist es noch viel schöner!“ Hausbesitzerin Sabine

Sabine und Peter K. haben gerne Besuch. Auch ihre Gäste sind jedes Mal begeistert von der Nähe zur Natur, wenn sie im Esszimmer-Wintergarten sitzen.

Die vielen Lichtschienen mit individuell schaltbaren LED-Spots sorgen im Wintergarten und in der Terrassenüberdachung für eine angenehme Raumausleuchtung.

Von der offenen Galerie aus sieht man nicht nur in den Garten hinaus, sondern auch hinunter ins „grüne“ Esszimmer mit den vielen Pflanzen, die sich sichtlich wohlfühlen.

12/1 2026 ALTHAUS MODERNISIEREN 81

V O RS C HAU

Das Wohnen unterm Dach hat nichts von seiner Attraktivität eingebüßt – im Gegenteil, denn in Zeiten von enormem Mangel an Wohnraum kann ein gut geplanter Dachausbau Teil der Lösung sein. Wir stellen in unseren Reportagen rundum gelungene Beispiele für eine hohe Wohnqualität unter der Schräge vor.

Foto: Prüm

Foto: epr/Internorm

Wer heute einen neuen Bodenbelag möchte, steht vor einer überwältigenden Angebotsvielfalt. Wir helfen beim Suchen.

Foto: Nibe

Foto: epr/Tile of Spain/Vitacer

Foto: Velux

Hausbesitzer können nie genug Wissen über Wärmepumpen haben.

Deshalb beantwortet unser Wärmepumpen-ABC alle wichtigen Fragen.

In ihrer Bedeutung oft verkannt: Innentüren beeinflussen mit dem gewählten Material und vor allem mit ihrer Optik die ästhetische Wirkung von Räumen.

Einbruchschutz ist ein großes Thema unserer Zeit.

In unserem Extra bieten wir Lösungen für alle Fälle.

Die nächste Ausgabe erscheint am 23. Januar 2026 82 ALTHAUS MODERNISIEREN 12/1 2026

IMPRESSUM

AD R E S S E N A L T H A U S M O DE R N I S I E R E N

Akurit – Sievert SE, 49090 Osnabrück, Tel. (0541) 601601, www.sievert.de Bauhelden Media GmbH & Co.KG, Welfenstraße 19, 70736 Fellbach Telefon (0711) 5206-1, Redaktion -211 Telefax Redaktion (0711) 5206-307 E-Mail: info@bauhelden.media www.bauhelden.media GESCHÄFTSFÜHRUNG: Fabio Schoch CHEFREDAKTION: Kurt Jeni (verantwortlich) REDAKTION: André Schneider, Ute Schwammberger (Assistenz und Lektorat), E-Mail: althaus@bauhelden.media www.renovieren.de STÄNDIGE MITARBEITER: Bernhard Müller, Jürgen Wendnagel ZEICHNUNGEN: Susanne Kronenberg LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Christoph Beyreiß (Head of Sales) E-Mail: beyreiss@bauhelden.media Wolfgang Loges (Leitung) E-Mail: loges@bauhelden.media Heike Durz (Mediaberatung) E-Mail: durz@bauhelden.media Tatjana Berger (Anzeigenmanagement) E-Mail: dispo@bauhelden.media DRUCK: westermann DRUCK | pva, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig VERTRIEB: PARTNER Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart ABONNEMENT-SERVICE: Bauhelden Media GmbH & Co. KG, Aboservice, Welfenstraße 19, 70736 Fellbach, Telefon (0711) 5206-301, Telefax (0711) 5206-307, E-Mail: abo@bauhelden.media PREIS: Einzelheft 4,50 Euro (inkl. MwSt.).

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ISSN-Nummer: 0943-061x Bei Bauhelden Media erscheinen außerdem: bauen., Schwimmbad+Sauna, Bauen & Renovieren, HausbauHelden DM, Kamine & Kachelöfen, küche+architektur, ARCHITEKTUR+KÜCHE, DIE NEUEN BÄDER, Exklusive TRAUMBÄDER, homes4future, ARCHITEKTUR+ÖFEN, Fertighäuser, smartlive. Dazu Supplements wie Wohnungslüftung und weitere Sonderpublikationen Mitglied im BAKA Bundesverband Altbauerneuerung e. V., Berlin

Andreas Leisi, Isotec-Fachbetrieb, 6208 Oberkirch, Schweiz, Tel. (0041) 41/9210025, www.isotec.ch

Home & Smart, 76137 Karlsruhe, Tel. (0721) 66987576, www.homeandsmart.de

Anker Solix, 40549 Düsseldorf, Tel. (069) 95797960, www.ankersolix.com Attika, 6330 Cham, Schweiz, Tel. (0041) 41/78480-80, www.attika.ch

Internorm, 93059 Regensburg, Tel. (0941) 46404-0, www.internorm.de

Austroflamm, 4631 Krenglbach, Österreich, Tel. (0043) 7249/46443-0, www.austroflamm.com

Isotec, 51515 Kürten-Herweg, Tel (0800) 1121129, www.isotec.de

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 10115 Berlin, Tel. (030) 18615-0, www.foerderdatenbank.de

Rheinzink, 45711 Datteln, Tel. (02363) 605-0, www.rheinzink.de

Homematic – eQ-3, 26789 Leer, Tel. (0491) 6008-600, www.eq-3.de, www.homematic-ip.com Ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, 69120 Heidelberg, Tel. (06221) 4767-0, www.ifeu.de

BHW Bausparkasse, 31789 Hameln, Tel. (05151) 18-0, www.bhw.de

Remko, 32791 Lage, Tel. (05232) 606-0, www.remko.de

Roth Werke, 35232 DautphetalBuchenau, Tel. (06466) 922-0, www.roth-werke.de S. Fischbacher, 83109 Großkarolinenfeld, Tel. (08067) 88114-0, www.fischbacher-living.de Sachsenküchen, 01744 Dippoldiswalde, Tel. (03504) 6481-0, www.sachsenkuechen.de Schiedel, 80995 München, Tel. (089) 35409-0, www.schiedel.com

Kermi, 94447 Plattling, Tel. (09931) 501-0, www.kermi.com

Schott, 55122 Mainz, Tel. (06131) 66-0, www.schott.com

KfW Bankengruppe, 60325 Frankfurt, Tel. (0800) 5399002, www.kfw.de Leda, 26789 Leer, Tel. (0491) 6099-0, www.leda.de

Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), 51145 Köln, Tel. (02203) 93593-0, www.wohnungs-lueftung.de, www.bdh-koeln.de

Linzmeier, 88499 Riedlingen, Tel. (07371) 1806-0, www.linzmeier.de, www.linitherm.de

BWP– Bundesverband Wärmepumpe, 10827 Berlin, Tel. (030) 208799711, www.waermepumpe.de

Logoclic – Bauhaus, 68167 Mannheim, Tel. (0621) 39051000, www.logoclic.info, www.bauhaus.info

Consors Finanz, 80686 München, Tel. (0203) 346954-02, www.consorsfinanz.de Deutscher Großhandelsverband Haustechnik (DG-Haustechnik), 53173 Bonn, Tel. (0228) 62905-0, www.dg-haustechnik.de

Schwörer Haus, 72531 HohensteinOberstetten, Tel. (07387) 16-0, www.schwoererhaus.de Seyffarth, 95473 Creußen, Tel. (09270) 206, www.seyffarth-keramik.de Spartherm, 49324 Melle, Tel. (05422) 9441-0, www.spartherm.com Technische Universität München, 80333 München, Tel. (089) 28901, www.tum.de

Mitsubishi Electric, 40882 Ratingen, Tel. (02102) 486-0, www.ecodan.de, www.mitsubishielectric.de, www.mitsubishi-les.com

Tile of Spain, 40479 Düsseldorf, Tel. (0211) 7400548, www.tileofspain.de Vaillant, 42859 Remscheid, Tel. (02191) 18-0, www.vaillant.de

mvn.energy, 20357 Hamburg, www.mvn.energy

Egger, 59929 Brilon, Tel. (02961) 770-0, www.egger.com

Nibe, 29223 Celle, Tel. (05141) 7546-0, www.nibe.de

Veinal, 86465 Welden, Tel. (08293) 965008-0, www.veinal.de

Fraunhofer-Institut für solare Energiesysteme (ISE), 79100 Freiburg, Tel. (0761) 4588-0, www.ise.fraunhofer.de

Oranier, 35708 Haiger, Tel. (02771) 2630-0, www.oranier.com

Velux, 22527 Hamburg, Tel. (040) 54707-0, www.velux.de

Osmo, 48231 Warendorf, Tel. (02581) 922-100, www.osmo.de

Verband Privater Bauherren (VPB), 10115 Berlin, Tel. (030) 278901-0, www.vpb.de

Palazzetti, 33080 Porcia (PN), Italien, Tel (0039) 0434/ 922922, www.palazzetti.de

Viega, 57439 Attendorn, Tel. (02722) 61-0, www.viega.de

Ganz Baukeramik, 8424 Embrach, Schweiz, Tel. (0041) 44/8664444, www.ganz-baukeramik.ch Grohe, 32457 Porta Westfalica, Tel. (0571) 3989-333, www.grohe.de Gutbrod, 89423 Gundelfingen, Tel. (09073) 99750-0, www.gutbrod-keramik.de HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik, 60528 Frankfurt/M., Tel. (069) 256268-0, www.ratgeber-ofen.de, www.ratgeber-hybridheiztechnik.de Hörmann, 33803 Steinhagen, Tel. (05204) 915-0, www.hoermann.de

Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ), 10178 Berlin, Tel. (030) 27874408-0, www.intelligent-heizen.info, www.vdzev.de

Piazzetta, 31011 Casella d'Asolo (TV), Italien, Tel (0039) 0423/5271, www.gruppopiazzetta.com Prefa, 98634 Wasungen, Tel. (036941) 785-0, www.prefa.de Progas, 44141 Dortmund, Tel. (0231) 5498-0, www.progas.de Projekt Wärme, 12103 Berlin, Tel. (030) 75437670, www.warm0.de Prüm, 54595 Weinsheim, Tel. (06551) 1470-01, www.tuer.de

Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA), 85737 Ismaning, Tel. (089) 57869727, www.wta-international.org Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), 53757 St. Augustin, Tel. (02241) 9299-0, www.zvshk.de

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