Architektur + Küche 2026

ARCHITEKTUR + K CHE

Ausgabe 1/2026 Deutschland € 6,80 Österreich € 7,50 Schweiz sfr 13,60 BeNeLux € 7,90

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ArcHiteKtUr · Haus unter den Eichen tecHnOlOGie · 3D-Druck im Bauwesen livinG · Flexibilität neu denken – Räume in Bewegung

trenD · Vom Zentrum der Küche

zur Architektur des Alltags

licHt macht Architektur fühlbar GenUss · „Wasser neu denken“ – Wassersysteme und Lebensqualität

YOUR SUPREME KITCHEN PREMIUM KITCHEN MADE IN GERMANY

www.i-luminate.de

„Ich glaube an Räume, die eine Seele haben.“ Peter Zumthor

Architektur verändert sich – und mit ihr die Art, wie wir wohnen, kochen, leben. Diese Ausgabe erzählt von Räumen, die uns nicht nur umgeben, sondern prägen.

Vom Haus unter den Eichen, das zeigt, wie Licht, Topografie und Material zu echter Geborgenheit verschmelzen.

Von Bauprozessen, die mit 3D-Druck eine neue Freiheit schaffen – präzise, ressourcenschonend und überraschend sinnlich.

Von A-Frame-Architektur, die Reduktion nicht als Verzicht, sondern als Haltung begreift.

Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt auch in der Innenarchitektur: Wir zeigen Stadträume, die sich neu erfinden – Küchen als architektonische Mittelpunkte, eingeschnittene Dachterrassen, fließende Übergänge zwischen Kochen, Essen und Wohnen.

Dazu präsentieren wir Einrichtungs- und Wohntrends, die bewusst, stilvoll und individuell Antworten auf unsere heutigen Lebensstile geben: natürliche Materialien, ruhige Farbwelten, präzise Detaillierung und Gestaltung, die Atmosphäre schafft.

Bewegung im Raum wird durch flexible Möbelsysteme neu definiert – Beschlagtechnik, die Zonen öffnet, schließt, dreht oder verwandelt, und damit Nutzungen intelligent an den Alltag anpasst.

Für alle, die Gestaltung als Teil eines bewussten Lebens verstehen.

Willkommen in einer Ausgabe voller Räume, die uns zeigen, was möglich ist, wenn Funktion, Material und Spirit of Design zusammenfinden.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Ihr Redaktionsteam Yvonne Davy und Simone Steinbrech

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Inhalt

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Ausgabe 1/202 6,80 Deutschland € Österreich € 7,50 Schweiz sfr 13,60 BeNeLux € 7,90

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Die Architekturküche von Leicht – Die grifflosen Fronten der Gestaltungslinie Contino12 sind in vert anglais clair ausgeführt, einem frischen Grünton aus der Le CorbusierFarbwelt, ergänzt durch breite Blenden in ombre naturelle claire. www.leicht.com

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Haus unter den Eichen Raum für Wandel und Wärme

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Schicht für Schicht … … entsteht Architektur

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Das Haus, das Freiheit baut Über die Schönheit des Einfachen

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Vom Stadtbild zur Raumkunst Eine Komposition aus Farbe, Licht, Material und handwerklicher Perfektion

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Flexibilität neu Denken Räume in Bewegung

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Räume im Wandel Vom Zentrum der Küche zur Architektur des Alltags

Inhalt

Impressum Verlag: Bauhelden Media GmbH & Co. KG Welfenstraße 19 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 www.bauhelden.media

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Verlagsleitung: Fabio Schoch Redaktionsbüro: küche+architektur Weißheimerstraße 7 67549 Worms Chefredaktion: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@bauhelden.media Layout: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de Vertrieb: Partner Medienservices GmbH Julius-Hölder-Straße 47 70597 Stuttgart

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Wohnen im Fluss Ganzheitliche Räume aus Holz, Stein, Metall und Licht

Licht macht Architektur fühlbar Intelligente Lichtplanung verwandelt Räume

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„ Wasser neu denken“ Im Gespräch mit Katharina Lattmann, Grohe, Lixil Emena

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Design, das Raumqualität schafft Mattlack in Altrosé, Eiche in Espressobraun

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Gestaltung und Funktion … … im Einklang

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Matte Meisterwerke Farbe wird zum verbindenden Element im Raum

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Retro-Charme neu gedacht Organische Formen setzen weiche Kontrapunkte zur klaren Linienführung

I-luminate Innenarchitektur, die mit Licht beginnt

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Wasserqualität … … als architektonische Aufgabe

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üchenspezialisten …

K … als moderne Wohnkonzepter

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rchitektur im Dialog A Ein Anbau, der Geschichte und Gegenwart in Einklang bringt

Druck: Print Media Group GmbH Gutenbergstraße 4 69181 Leimen Preisliste für Anzeigen: zur Zeit Nr. 14, gültig seit 1.1.2026 Preis Einzelheft: 6,80 Euro (inkl. MwSt.) Direktbestellung im Verlag unter www.renovieren.de/einzelhefte ISBN: 978-3-945604-04-5 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar.

Die Bauhelden Media GmbH & Co. KG ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertig­bau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart.

Im Bauhelden Media Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, HausbauHelden, Schwimmbad+Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 3

Architektur

Haus unter den Ei Raum für Wandel und Wärme

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Eichen

Architektur Brandl Architekten

Wolfgang Brandl und seine Frau Doris haben sich auf die Planung von hochfunk­ tionalen, maßgeschneiderten Häusern spezialisiert. Jedes Projekt – ob Neubau, Sanierung oder Modernisierung – wird von einem durchdachten Gesamtkonzept getragen, das sich in fein abgestimmten Details widerspiegelt. Vom maßgefertigten Möbelstück bis zur harmonisch integrierten Gartengestaltung – das Zusammenspiel von Architektur und Handwerk ist stets prägend.

Fotos und Pläne: Fotos: Brandl Architekten / Herbert Stolz

Mit rund 240 Quadratmetern Wohnfläche auf drei Ebenen liegt das Haus unter alten Eichen – am Übergang vom Dorf in die Landschaft, dort, wo der Hang den Blick zur Donau öffnet.

Es ist ein Gebäude, das sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern mit seiner Umgebung zu sprechen scheint. Das „Haus unter den Eichen“ von Brandl Architekten ist kein lautes Statement, sondern eine leise, kluge Antwort auf die Frage, wie Familie, Architektur und Natur heute zusammenfinden können. Ein Zuhause, das mit seinen Bewohnern wächst – so beschreibt Wolfgang Brandl das Projekt.

Aus Licht, Holz und handwerklicher Präzision entsteht ein Ort, an dem die Küche zum Mittelpunkt des Miteinanders wird – als ein Raum, der verbindet, verwandelt und Geborgenheit schenkt.

Architektur im Dialog mit dem Gelände Das Gebäude ist als dreigeschossige Hangfigur entwickelt, deren Baukörper sich sanft in die Topografie einschreibt. Die Ebenen sind gegeneinander versetzt, sodass sich aus jeder Etage spezifische Blick- und Lichtbezüge ergeben: nach Süden zur Baumkante, nach Westen in die Landschaft, nach Osten in den Hang. Zur Straße hin zeigt sich das Haus kompakt und geschützt,

zur Gartenseite hin öffnet es sich großzügig und lichtdurchflutet. Die Fassade aus Yakisugi-Holz, kombiniert mit Eiche und Schwarzstahl, verbindet Dauerhaftigkeit mit sinnlicher Haptik – ein Haus, das altern darf, dessen Materialien bewusst auf eine würdige, charaktervolle Patina hin ausgewählt sind.

Raumkontinuität und Tageslicht – das Erdgeschoss Im Erdgeschoss entfaltet sich auf rund 70 Quadratmetern das Zentrum des Hauses – eine offene Abfolge aus Küche, Essen und Wohnen, die durch Licht, Möblierung und Material definiert wird.

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Architektur

Im Erdgeschoss gehen Küche, Essen, Wohnen und Garderobe fließend ineinander über. Die Übergänge sind offen gestaltet, lassen sich aber durch in die Wandverkleidung integrierte Türen temporär zonieren – für konzentriertes Arbeiten, ruhige Momente oder Besuchssituationen.

So entsteht ein Raum­ gefüge, das sich unaufdringlich an wechselnde Anforderungen anpasst. Über die Staffelung der Baukörper entsteht eine Dachterrasse mit Donaublick – ein stiller Kontrapunkt zur Offenheit des Erdgeschosses.

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Die Küche übernimmt dabei eine doppelte Rolle: Sie ist funktionaler Arbeitsraum und architektonisches Gelenk zugleich. Die maßgefertigte Insel aus Eiche und Schwarzstahl bildet die räumliche Mitte, lenkt Bewegung und Blick und gliedert den Raum ohne trennende Wände. „Einbauten sind für uns keine Ergänzung, sondern Architektur im Kleinen“, sagt Wolfgang Brandl. Der Kamin markiert den Übergang zum Wohnbereich, während die

Südfassade mit ihrer großflächigen Verglasung den Raum mit wechselndem Tageslicht durchflutet. Oberlichter und gezielte Öffnungen bringen zusätzlich Helligkeit und Tiefe, während sich die 84 Quadratmeter große Sonnenterrasse als Erweiterung des Innenraums versteht.

So entsteht eine Raumlandschaft, in der Bewegung, Licht und Materialität ein harmonisches Ganzes bilden – ein Ort, der Offenheit und Ruhe zugleich ausstrahlt.

Architektur

Obergeschoss

erdgeschoss

Geborgenheit und Rückzug – die oberen und unteren Ebenen Das Obergeschoss beherbergt die privaten Räume: Schlafzimmer mit Ankleide, Bad, Gästezimmer und eine kleine Sauna. Großzügige Lichtkuppeln versorgen das Bad mit Zenitlicht, während das Schlafzimmer zur Morgen­ terrasse orientiert ist – ein intimer Ort, der den Tagesanfang inszeniert. Über die Staffelung der Baukörper entsteht eine Dachterrasse mit Donaublick – ein stiller Kontrapunkt zur Offenheit des Erdgeschosses.

Im Gartengeschoss liegt die Welt der Kinder – zwei großzügige, helle Zimmer mit 21 und 20 Quadratmetern, ein gemeinsamer Spielbereich und ein eigenes Bad. Durch die Hanglage öffnet sich diese Ebene direkt zum Garten, was den Räumen Leichtigkeit und Geborgenheit zugleich verleiht. Mit Blick auf zukünftige Lebensphasen wurde das Geschoss so konzipiert, dass es später auch als eigenständige Einheit für eine gene­ ­ rationsübergreifende Nutzung dienen kann – flexibel, offen und zukunftsfähig gedacht.

Materialität und Atmosphäre Das Haus lebt von der Balance aus Reduktion und Wärme. Eiche und Schwarzstahl prägen das Innere – ein Zusammenspiel, das sowohl Robustheit als auch Ruhe ausstrahlt. Feine Detaillierungen, bündig integrierte Türen

Gartengeschoss

Flächen: EG ca. 70 m² offener Koch-, Ess- und Wohnbereich, Terrasse 84 m² OG mit Schlaf- und Gästebereich GG mit Kinderetage und Möglichkeit zur generationsübergreifenden Nutzung ARCHITEKTUR + KÜCHE | 7

Architektur ARCHITEKTUR

Das Gebäude ist als dreigeschossige Hangfigur entwickelt, die sich sanft in die Topografie einschreibt. Die Ebenen sind gegeneinander versetzt, sodass sich aus jeder Etage spezifische Blick- und Lichtbezüge ergeben.

Das Sitzfenster ist mehr als nur ein architektonisches Detail – es schafft einen privaten Rückzugsort mit direktem Bezug zur Natur. Tagsüber durchflutet vom Licht zwischen den Eichen, bietet es Raum für Stille und Kontemplation.

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und Schattenfugen lassen die Räume wie selbstverständlich wirken. Die Materialhomogenität erzeugt eine ruhige Bühne, auf der Licht, Schatten und Jahreszeiten die Hauptrollen spielen.

Architektur und Handwerk sind hier untrennbar: jedes Detail, vom Garagentor bis zum Küchenelement, ist präzise durchdacht und regional gefertigt.

Nachhaltigkeit, Energie und Klimaresilienz Auch technisch ist das Haus konsequent auf Zukunft gebaut. Das Energiekonzept nutzt aktive Sonnenenergie über die Fassade und setzt auf hohe Speichermassen, die eine natürliche thermische Phasenverschiebung erzeugen.

Dieser Schnitt zeigt, wie der Bau mit dem Sonnenlauf arbeitet: Im Sommer schützt der weit auskragende Dachüberstand die Glasflächen der Wohnräume, im Winter dringt das flach stehende Licht tief ins Haus.

So entsteht über das Jahr hinweg ein ausgeglichenes Mikroklima – ein Zusammenspiel aus räumlicher Tiefe, Verschattung und Speichermasse.

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt für frische Luft und unterstützt das Lüftungsverhalten der Bewohner, lässt aber das bewusste Öffnen der Fenster jederzeit zu – ein Konzept, das Technik und Natürlichkeit in Balance bringt. Gesteuert wird das System über ein SmarthomeEnergiemanagement, das sich an das individuelle Nutzerverhalten anpasst.

Die architektonische Haltung spiegelt sich auch in der Klimaanpassung und Biodiversität wider: Begrünte Flachdächer verbessern das Mikroklima und fördern Artenvielfalt, standortgerechte Pflanzungen schaffen Lebensräume für Vögel und Insekten über das ganze Jahr hinweg.

Ein intelligentes Regenwassermanagement mit Versickerungsflächen und einer Retentionszisterne rundet das ökologische Gesamtkonzept ab.

So wird das Haus nicht nur zum Ort des Wohnens, sondern zu einem ökologischen Organismus, der mit seiner Umgebung in Resonanz steht.

Ein Gebäude mit Anspruch Das „Haus unter den Eichen“ zeigt, wie sich räumliche Offenheit, funktionale Flexibilität und emotionale Geborgenheit vereinen lassen. Es ist ein Haus, das mit seiner Umgebung lebt – durch seine Orientierung, seine Materialien und seinen respektvollen Umgang mit Licht. Ein Haus, das mit seinen Bewohnern wächst – still, intelligent und dauerhaft schön. www.brandl-architekten.de

Haus unter den Eichen Ort: Am Hang zwischen Wald und Straße, mit Blick in die Donaulandschaft Architektur: Brandl Architekten, Regensburg Wohnfläche: ca. 240 m² Konstruktion: Massivbauweise mit thermischer Speichermasse, Satteldach 12°, Yakisugi-Fassade, Eiche- und SchwarzstahlInnenausbau Besonderheiten: offene Raumzonierung, Küche als architektonisches Zentrum, fließende Übergänge zwischen Innen und Außen, energieeffiziente Bauweise, Biodiversität und Regenwassermanagement

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TECHNOLOGIE

Schicht für entsteht Schicht Architektur

Es gibt Entwicklungen in der Bauwelt, die leise voran­ gehen – und es gibt jene, die ein völlig neues Kapitel aufschlagen. Der 3D-Druck im Bauwesen gehört ohne Zweifel zur zweiten Kategorie. Wo früher Schalungs­ hölzer standen, bewegen sich heute Druckköpfe in präzisen Bahnen; wo Planer jahrzehntelang in recht­ eckigen Mustern dachten, eröffnen sich plötzlich geometrische Freiheiten; und wo Material früher pauschal eingesetzt wurde, lässt es sich heute gezielt genau dort platzieren, wo es statisch wirklich notwendig ist.

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Einer derjenigen, die diesen Wandel nicht nur beob­ achten, sondern aktiv gestalten, ist Michael Oßwald, Maschinenbauingenieur und technischer Geschäftsführer der Rupp Gebäudedruck GmbH. Mit analytischer Genauigkeit und architektonischem Verständnis beschreibt er, was die Technologie heute bereits leistet, wo ihre Grenzen liegen und warum sie das Bauen langfristig verändern und verbessern wird.

Eine junge Technologie mit erstaunlich reifer Praxis So futuristisch 3D-gedruckte Gebäude oft wirken – bei Rupp Gebäudedruck gehören sie längst zum praktischen Alltag. Sechs vollständig vor Ort gedruckte Gebäude stehen bereits: Einfamilienhäuser, ein Mehrfamilienhaus und ein Funktionsbau. Hinzu kommen zahlreiche indus­ triell gefertigte Module aus der Halle – darunter Tiny Houses, Büroeinheiten, Raummodule und Wandelemente, die häufig bereits mit Fenstern, Haustechnik und Verkabelung ausgestattet sind, sodass sie auf der Baustelle nur noch mit dem Fundament verbunden werden müssen.

Diese Module, teils bis zu 25 Tonnen schwer, entstehen vor allem in den Wintermonaten, wenn niedrige Außentemperaturen den 3D-Druck auf der Baustelle erschweren. Eine neue Fertigungshalle mit Krananlage, die derzeit im Bau ist, wird die Produktion künftig weiter beschleunigen.

Für Michael Oßwald ist diese Kombination aus On-siteDruck und industrieller Vorfertigung keine gegensätzliche, sondern eine ideale Verbindung: „Alles, was sich unter kontrollierten Bedingungen in der Halle schneller, sauberer und effizienter produzieren lässt, machen wir dort. Auf der Baustelle drucken wir dann, wenn es großflächig, komplex oder individuell wird.“ Die Nachfrage wächst rasant: Schon heute ist das Unternehmen für das kommende Jahr nahezu vollständig ausgebucht – obwohl sich der Markt gerade erst bildet.

Fotos und Visualisierungen: Rupp Gebäudedruck GmbH

Technik trifft Architektur – und befreit sie Der 3D-Druck eröffnet Architekten neue Freiheitsgrade.

Für den Drucker spielt es keine Rolle, ob eine Wand gerade oder gebogen ist – er folgt dem digitalen Modell Schicht für Schicht und erzielt dabei eine Präzision, die im Massivbau bislang kaum möglich war.

Michael Oßwald erklärt: „Ein runder Grundriss hat bei gleicher Nutzfläche bis zu 25% Prozent weniger Außenwandfläche. Das spart Material, Druckzeit, Energie – und senkt langfristig die Heizkosten. Selbst leicht gerundete Ecken können 10 bis 15 Prozent einsparen.“ Der 3D-Druck vereint damit Gestaltungsfreiheit und Nach­

Michael OSSwald, Maschinenbauingenieur und technischer Geschäftsführer Rupp Gebäudedruck GmbH

haltigkeit. Was früher aus Kostengründen verworfen wurde – fließende Linien, organische Räume, weiche Gebäudehüllen – lässt sich heute ohne Mehraufwand realisieren.

Die sichtbare Schichttextur, oft als „Wurstoptik“ bezeichnet, ist dabei eine reine Gestaltungsentscheidung. Die Maschinen können sehr glatt drucken, fast schalungsähnlich. Doch viele Architekturbüros entscheiden sich bewusst für die plastische Struktur, weil sie die Entstehung sichtbar macht und dem Gebäude eine neue tektonische Handschrift gibt.

Drei Materialien, ein Ziel: maximale Formfreiheit Wenn Michael Oßwald über geeignete Materialien spricht, wird deutlich, wie breit das Spektrum inzwischen ist. Er unterscheidet drei Materialgruppen, die je nach Projekt eingesetzt werden. An erster Stelle steht der Transportbeton, also der klassische, seit Jahrzehnten verwendete Beton. Er ist normgerecht, bewährt und für viele Druckaufgaben absolut ausreichend, solange die Geometrie nicht allzu anspruchsvoll ist. Als zweite Gruppe nennt der technische Ingenieur den Trockenbeton aus dem Silo. Auch hierbei handelt es sich um einen normgerechten Baustoff, der sich sehr präzise dosieren, zuverlässig verarbeiten und gut pumpen lässt – ein Vorteil im kontinuierlichen Druckbetrieb.

Die dritte und gestalterisch freieste Kategorie bilden spezielle 3D-Druckmörtel. Diese Mischungen sind so eingestellt, dass sie schnell erhärten, formstabil bleiben und nicht verlaufen, wodurch sie komplexe Formen, Überhän-

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Nachhaltigkeit

Innen werden viele Bereiche glatt gedruckt, damit diese optimal verputzt werden können während einzelne Zonen oder Felder mit sichtbarer Struktur stehen bleiben.

Genau diese Kombination aus geglätteten und strukturierten Wandabschnitten erzeugt eine besondere optische Tiefe und wird von Bauherren als gestalterisches Detail wahrgenommen.

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ge und sehr präzise Geometrien ermöglichen. Michael Oßwald betont, dass diese Mörtel zwar deutlich teurer sind als Standardbetons, dafür aber Strukturen erlauben, die mit herkömmlichen Mischungen schlicht nicht erreichbar wären. Er fasst es so zusammen: „Bei komplizierten Geometrien kommen wir an den Spezialmörteln nicht vorbei – sonst würde der Beton die Form nicht halten.“ Parallel dazu entstehen bereits CO2-reduzierte und zementfreie Varianten. Einige davon sind technisch schon druckfähig, warten jedoch noch auf bauordnungsrecht­ liche Zulassungen, damit sie regulär eingesetzt werden können.

vor gemeinsam im Modell definiert haben. In der Vergangenheit wurde der 3D-Druck zu oft als Extra-Gewerk ­verstanden, das nach konventioneller Planung einfach „ausgeführt“ wurde. Für Michael Oßwald ist klar, dass dabei Synergieeffekte verloren gingen. Heute müssen alle Beteiligten am gleichen Modell arbeiten, damit der Drucker die Informationen fehlerfrei umsetzen kann.

Effiziente Tragkraft Die Statik gedruckter Gebäude ist eines der am weitesten entwickelte Kapitel dieser Technologie. Einfamilienhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser benötigen in

Planung: kompromisslos präzise Der ambitionierte Geschäftsführer betont immer wieder: 3D-Druck ist vor allem eine Planungsmethode. Im Gegensatz zum konventionellen Bau, bei dem auf der Baustelle häufig noch entschieden wird, wo Steckdosen, Leitungswege oder Schlitze entstehen, muss beim 3D-Druck alles, was die Wand betrifft, im digitalen Modell final ­definiert sein. „Wir müssen die TGA-Integration schon im 3D-Modell berücksichtigen“, erklärt er. Aussparungen für Elektrik, Sanitär, Heizung, Abluft und Fenster werden während des Druckens vorgesehen und nicht nachträglich mit Bohrhammer und Fräse geschaffen. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, wie weit dieser Ansatz geht: Ein gedruckter Keller wurde so geplant, dass sämtliche Hausanschlüsse bereits während des Druckprozesses eingebettet wurden.

Der Druckkopf fuhr einfach über die Leitungen hinweg, ohne dass später noch gebohrt werden musste.

Damit wird deutlich: Der Drucker baut nicht „nach ­Gefühl“. Er setzt um, was alle beteiligten Gewerke – ­Architekten, TGA-Planer, Statiker und Ausführende – zu-

erdgeschoss

Obergeschoss

Nachhaltigkeit

der Regel keine klassische Bewehrung, weil sich die Wände ähnlich verhalten wie zweischalige Ziegelkon­ struktionen. Anders sieht es bei großen Spannweiten oder speziellen Funktionsbauten aus: In solchen Fällen druckt die Maschine Hohlräume, in die später Bewehrungskörbe eingebracht und mit Beton verfüllt werden.

Für Michael Oßwald ist dabei entscheidend, die Wandstärke bewusst zu modulieren. Er stellt die Frage: ­„Warum sollte eine Wand überall 24 Zentimeter stark sein, wenn statisch nur bestimmte Punkte mehr Tragfähigkeit brauchen?“ Der 3D-Druck ermöglicht es, die Wand gezielt dort zu verstärken, wo Lasten anfallen – und sie in weniger beanspruchten Bereichen schlanker zu halten. Das spart Material und macht die Konstruktion effizienter, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Wie schnell entsteht ein gedrucktes Gebäude?

Der 3D-Druck-Spezialist beschreibt die Bauzeiten sehr konkret. Für ein Einfamilienhaus mit einem Geschoss veranschlagt Michael Oßwald etwa 40 bis 50 Druckstunden. Das bedeutet, dass innerhalb von rund einer Woche die gesamte Wandkonstruktion steht. Bei einem zweigeschossigen Einfamilienhaus rechnet der technische Ingenieur mit ungefähr vier Wochen bis zum vollständigen Rohbau – und zwar inklusive der weiteren Abläufe, die direkt an den Druck anschließen. Am eindrucksvollsten zeigt sich das Potenzial beim Mehrfa­

milienhaus. Michael Oßwald nennt ein Projekt mit ­mehreren Wohneinheiten, bei dem vom Legen der Bodenplatte bis zum fertigen Rohbau inklusive Dach und Fenstern nur neun Wochen vergingen. Die Geschwindigkeit ergibt sich dabei nicht allein aus dem Druckprozess; sie ist das Ergebnis abgestimmter Abläufe. Dachstühle wurden vorgefertigt, die Fensterelemente kamen komplett vormontiert auf die Baustelle, und auch im Bereich der Haustechnik waren viele Schritte so vorbereitet, dass unmittelbar nach Abschluss der Druckarbeiten weitergearbeitet werden konnte. Der 3D-Druck verkürzt nicht nur die Erstellung der Wände, sondern sorgt dafür, dass anschließende Gewerke ohne lange Trocknungszeiten und Stillstände ansetzen können.

Material, Zeit, Prozess – die drei Hebel der Kostenersparnis im 3D-Druck Pauschale Aussagen zu den Kosten vermeidet Michael Oßwald, zu viele Variablen müssen dafür berücksichtigt werden. Für ihn ist die entscheidende Frage, ob ein Gebäude konsequent für den 3D-Druck optimiert wurde oder ob lediglich ein klassischer Grundriss „gedruckt“ wird. Wird ein Mehrfamilienhaus von Anfang an so geplant, wie es der 3D-Druck ermöglicht, sind nach seiner Erfahrung fünf bis zehn Prozent Kostenersparnis realistisch.

Diese Ersparnis entsteht nicht aus einem einzelnen Faktor, sondern aus dem Zusammenwirken mehrerer Aspekte:

Haus Calla besteht aus zwei unterschiedlich hohen Kuben mit abgerundeten Ecken, die ineinander verschoben sind. Der größere Kubus ist eingeschossig und beinhaltet offenes Wohnen mit Küche und Essbereich. Der zweite Kubus ist zweigeschossig für den Schlaf- und Arbeitsbereich.

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Nachhaltigkeit

schen empfinden die sichtbare Struktur als angenehm, weil sie eine taktile Anmutung hat und gleichzeitig klar und präzise wirkt, ohne roh zu erscheinen.

Rückbau und Kreislaufwirtschaft – ein echter Zukunftsvorteil

ready4space – Modell „Kallisto“ vermittelt echtes Hausgefühl mit viel Luft, Licht und Raum. Dafür sorgen nicht nur die zwei Etagen, sondern auch eine große Veranda, ein über die gesamte Breite verlaufender Balkon im Obergeschoss sowie drei bis vier lichtdurchflutete, moderne Zimmer.

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Die Wände benötigen weniger Material, es wird keine Schalung gebraucht, viele Arbeitsschritte auf der Bau­ stelle entfallen, weil die Maschine übernimmt, und die Bauzeit verkürzt sich deutlich. Hinzu kommt, dass die spezifischen Druckmaterialien, also die trockenen 3DDruckmörtel, mit steigenden Produktionsmengen sukzessive günstiger werden. Insgesamt führt das dazu, dass der 3D-Druck bei durchdachter Planung nicht nur technologisch, sondern auch wirtschaftlich attraktiv wird.

Wohnlichkeit … … entsteht für den technischen Ingenieur im Zusammenspiel der Materialien. Michael Oßwald beschreibt, dass der 3D-Druck zwar die tragende Struktur liefert, die Atmosphäre eines Raumes jedoch maßgeblich davon geprägt wird, wie diese Struktur kombiniert und ergänzt wird. Holz spielt für ihn eine zentrale Rolle: als sicht­ bares, warmes und haptisch angenehmes Element, das in einem spannungsvollen Kontrast zum mineralischen Druckmaterial steht. Ergänzt durch textile Oberflächen und helle Innenraumgestaltungen entsteht eine räumliche Wirkung, die weich, freundlich und einladend ist.

Ein besonderes Augenmerk legt der 3D-Druck-Spezialist auf die Oberflächenstruktur des gedruckten Betons. Der Druckprozess ermöglicht sowohl sehr glatte Flächen als auch die charakteristische, leicht gerippte Struktur der einzelnen Schichten. Beide Varianten nutzt sein Team bewusst. Innen werden viele Bereiche glatt gedruckt, damit diese optimal verputzt werden können während einzelne Zonen oder Felder mit sichtbarer Struktur stehen bleiben.

Genau diese Kombination aus geglätteten und strukturierten Wandabschnitten erzeugt nach seiner Erfahrung eine besondere optische Tiefe und wird von Bauherren als gestalterisches Detail wahrgenommen. Viele Men-

Wenn Michael Oßwald über Nachhaltigkeit spricht, erwähnt er einen Aspekt, der im klassischen Bauwesen häufig unterschätzt wird: den Rückbau. Ein gedrucktes Gebäude folgt einer materiallogischen Klarheit, die viele konventionelle Bauweisen nicht bieten. Die Bauteile bestehen aus einer mineralischen Struktur und einer ge­ trennten Dämmschicht – ohne Verklebungen und ohne komplexe Verbundmaterialien.

Im Gespräch erklärt der Geschäftsführer, dass sich die Dämmung aus dem Hohlraum der Wand vollständig wieder entnehmen oder sogar absaugen lässt, weil sie nicht mit dem Beton verbunden ist. Die mineralische Struktur kann anschließend sortenrein zerkleinert werden, sodass der Beton erneut genutzt werden kann. Ein Anteil zwischen 15 und 20 Prozent lässt sich sogar wieder in neue Druckmischungen einarbeiten, während der übrige mineralische Anteil beispielsweise im Straßen- oder Wegebau Verwendung findet. Genau diese Trennbarkeit hebt Michael Oßwald als wesentlichen Vorteil hervor, weil sie im konventionellen Bau keineswegs selbstverständlich ist. Verklebte WDVS-Fassaden etwa lassen sich nur schwer ohne Materialverlust demontieren; ein gedrucktes Wandaufbausystem dagegen folgt von Anfang an dem Prinzip der Materialreinheit.

Auch bei den vorgefertigten Modulen aus dem Werk zeigt sich dieser Vorteil. Sie stehen auf Punktfundamenten und können umgesetzt, versetzt oder an anderer Stelle wiederverwendet werden. Für den technischen Ingenieur ist dies ein weiterer Baustein in Richtung nachhaltiger und flexibler Nutzung. In der Summe bedeutet das: Der 3D-Druck schafft Konstruktionen, die sich leichter zurückbauen, trennen, recyceln und erneut verwenden lassen – nicht, weil sie experimentell wären, sondern weil sie in ihrer Struktur einfacher und klarer aufgebaut sind als viele traditionelle Systeme.

Regulatorik: Hürde oder Partner?

Beim Thema Genehmigung klingt Michael Oßwald weit weniger skeptisch, als man es bei einer jungen Bautechnologie erwarten könnte. Er betont, dass die zuständigen Behörden nicht die Hürde sind, als die sie oft wahrgenommen werden, sondern dass der Zeitpunkt der Kontaktaufnahme entscheidend ist. Wer erst dann zu den Ämtern geht, wenn alles durchgeplant ist und ein

Nachhaltigkeit

komplettes Druckprojekt kurzfristig zur Genehmigung einreicht, stößt fast zwangsläufig auf Widerstände. Nicht, weil das Interesse fehlt, sondern weil die Abstimmung dann zu spät beginnt.

Die Erfahrung des technischen Ingenieurs ist eine andere: Wer früh das Gespräch sucht, trifft auf Offenheit.

Details lassen sich klären, Anforderungen abstimmen und Lösungen gemeinsam entwickeln. Blockaden entstehen eher dort, wo Kommunikation zu spät oder gar nicht stattfindet. Rupp Gebäudedruck arbeitet deshalb bewusst in einem Netzwerk – mit Prüfinstituten, Gutachtern, Universitäten und den zuständigen Landesbehörden. Ziel ist es, den 3D-Druck in bestehende Normen einzubetten, statt für jedes Projekt Sonderwege zu schaffen. Der 3DDruck-Spezialist legt Wert darauf, dass das Verfahren nicht als exotische Ausnahme betrachtet wird, sondern als reguläres Bauverfahren, das dieselben Anforderungen erfüllt wie konventionelle Massivbauweisen. Er versteht diese Kooperation als langfristigen Prozess, in dem Schritt für Schritt Nachweise geführt, Details definiert und Verfahren standardisiert werden.

Wie sieht das Einfamilienhaus der Zukunft aus?

Auf die Frage, wie viel Handwerk und wie viel Maschine das Einfamilienhaus der Zukunft prägen werden, reagiert Michael Oßwald bemerkenswert klar. Die Sorge, der 3D-Druck könnte das traditionelle Handwerk verdrängen, begegnet ihm sogar innerhalb der eigenen Unternehmensgruppe. Maurer fürchten, ersetzt zu werden, und stehen der neuen Technologie anfangs oft skeptisch gegenüber. Der technische Ingenieur widerspricht dieser Vorstellung entschieden.

Für ihn ist der Drucker kein Konkurrent, sondern ein Werkzeug, das dort entlastet, wo die Arbeit bislang am härtesten und körperlich belastendsten war. Facharbeiter werden weiterhin gebraucht, um den 3D-Drucker zu bedienen, zu überwachen und alle Arbeiten zu übernehmen, die Präzision erfordern. Materialien schwanken, Startpunkte von Druckbahnen müssen nachgearbeitet werden, Dosen wollen gesetzt, Fensterlaibungen sauber bearbeitet werden – all das bleibt handwerkliche Tätigkeit. Michael Oßwald ist überzeugt, dass der Beruf auf der Baustelle attraktiver wird, weil schwere körperliche Tätigkeiten reduziert werden und sich Fachkräfte stärker auf ihr eigentliches Können konzentrieren können.

Ein Punkt ist ihm besonders wichtig: Der Drucker wird nach seiner Einschätzung niemals allein arbeiten – nicht aus technischen, sondern aus Gründen der Arbeitssicherheit. Er kann sich nicht vorstellen, eine Maschine zu

s­tarten und die Baustelle unbesetzt zu lassen, während Menschen den Druckbereich betreten könnten. Deshalb wird es auch in Zukunft immer Fachpersonal auf der Baustelle geben, das rund um die Maschine arbeitet, sie einrichtet, überwacht, nachjustiert und jedes Bauteil verantwortet. Die Baustelle der Zukunft ist für den 3D-DruckSpezialisten kein automatisiertes Areal mit vereinzelten Ingenieuren, sondern ein Ort, an dem Mensch und ­Maschine eng verzahnt kooperieren. In seinen eigenen Worten: „Es wird die Maschine geben – und es wird die Fachkräfte geben, die drumherum arbeiten. Genau so stelle ich mir das vor.“

Die Emotion, wenn Schichten zu Räumen werden Am Ende stellt sich die persönliche Frage: Was empfindet ein Maschinenbauingenieur, wenn er vor einer gedruckten Wand steht? Die Antwort von Michael Oßwald ist schlicht und eindrücklich: „Faszination. Auch heute noch. Kein Rendering kommt an das Gefühl heran, wenn man sieht, wie ein Gebäude Schicht für Schicht entsteht.“ Damit beschreibt er mehr als nur Technik. Er beschreibt einen Moment, in dem ein Gerät nicht einfach Material extrudiert, sondern Architektur entstehen lässt – wachsend, präzise, modern und überraschend emotional.

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ein wahres Raumwunder: „Puck“ bietet auf 36 qm Fläche zwei komfortable Räume und ein kleines Bad. Große Fensterflächen lassen viel Licht ins Innere, so dass eine helle, einladende und gemütliche Wohlfühl­ atmosphäre entsteht.

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 15

architektur

Das Haus, das Freiheit baut Indrek Kuldkepp über Reduktion, ­Verantwortung und die Schönheit des Einfachen

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architektur

Ein klarer Wintermorgen in Estland. Zwischen hohen Kiefern steigt Rauch aus einem ­gusseisernen Ofen. Hier, tief im Wald, lebt Indrek Kuldkepp in einem Haus, das er selbst gebaut hat – ohne Hypothek, ohne Anschluss an das öffentliche Netz, ohne überflüssigen Ballast. Es ist mehr als ein Zuhause. Es ist ein Manifest. „Ich wollte nie ein Sklave meines Hauses sein“, sagt er mit ruhiger Stimme. „Ein gutes Gebäude ist eines, das dem Menschen viel bietet, aber wenig verlangt.“ Aus diesem Anspruch entstand Avrame – ein Unternehmen, das mit seinen ikonischen A-Frame-Häusern in über 30 Ländern vertreten ist und die Idee vom Wohnen neu denkt: frei, funktional, vernünftig.

FotoS: Avrame

Vom Maurer zum Philosophen des Bauens Indrek Kuldkepp begann sein Berufsleben als Maurer – eine solide, handwerkliche Ausbildung, weit entfernt von Businessplänen oder Designmessen. Doch der Drang, Dinge besser zu machen, führte ihn in die Holzwelt. Nach einer Scheidung verkaufte er sein konventionelles Haus – und beschloss, nie wieder „für die Bank zu arbeiten“. „Ich hatte erkannt, dass ich kein freier Mensch war.

Also baute ich mein nächstes Haus mit dem, was ich hatte – und ohne Schulden.“ Dieser persönliche Bruch wurde zum Ausgangspunkt

für eine neue Architekturphilosophie. Als er 2016 Avrame gründete, war das keine Firmengründung im klassischen Sinn, sondern eine Befreiungstat. Das Ziel: Menschen in die Lage zu versetzen, ihre eigenen Häuser zu bauen – mit einfachen, durchdachten Kits, präzise zugeschnitten, klar in der Form, flexibel in der Nutzung. „Geld ist wichtig“, sagt indrek Kuldkepp. „Aber es darf nie das Wichtigste sein. Das Richtige zu tun – etwas, das Bedeutung für andere Menschen hat – steht für mich immer an erster Stelle.“

Die Wiederentdeckung der A-Frame-Architektur Was heute als Trend gilt, ist in Wahrheit eine Rückkehr. Der AFrame – ein steiles Satteldach bis zum Boden, klar, geometrisch, fast archaisch – war in den 1960er Jahren populär, geriet dann aber in Vergessenheit. Die Dämmung war schlecht, der Energieverbrauch hoch.

Indrek Kuldkepp hat diesen Haustyp neu interpretiert:

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architektur

In den Avrame-Häusern besteht rund 81 Prozent der Masse aus Holz, ergänzt durch Stahl und Glas. Die Innenwände sind nicht tragend, sodass Bewohner den Grundriss selbst gestalten können – vom offenen Loft bis zur klassischen Raumaufteilung.

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energieeffizient, modular, wintertauglich – und so konstruiert, dass man ihn selbst errichten kann. „Unsere Häuser sind technisch einfach“, betont er. „Aber sie folgen einer komplexen Idee: Freiheit.“ Denn wer ein Avrame-Haus baut, entscheidet selbst über Größe, Ausbaugrad, Materialien – und über den Ort. Indrek Kuldkepp selbst lebt „off-grid“, auf zehn Hektar Waldland. Kein Stromanschluss, kein Wasseranschluss – aber volle Autonomie. „Ich wollte ein Haus, das funktioniert, auch wenn alles andere nicht funktioniert“, sagt er. „Ein Haus, das unabhängig ist – von Energiepreisen, von Banken, von zu viel Technik.“

Philosophie des Vernünftigen Avrame steht nicht für Luxus, sondern für Logik. Das Unternehmen liefert keine vorproduzierten Module, sondern vorgefertigte Holzbausätze, die wie ein überdimensionaler IKEA-Baukasten funktionieren – nur eben mit architektonischer Präzision.

Die Modelle heißen Solo+, Duo und Trio – vom Tiny House über Ferienhäuser bis hin zu vollwertigen Fami­ lienhäusern. Was alle verbindet, ist der Grundgedanke der Vernunft: Räume, die genutzt werden; Materialien, die Sinn ergeben; Technik, die überschaubar bleibt. „Viele Menschen bauen zu groß“, sagt Kuldkepp. „Dann zahlen sie für Räume, die sie nie betreten. Das ist nicht vernünftig. Und es macht sie unfrei.“ Er lacht, wenn er von den Diskussionen seiner Kunden erzählt. „Manche sagen: Ich brauche zwei Gästezimmer. Und ich frage: Für wen? Für Ihre Mutter zu Weihnachten? Mieten Sie ihr lieber ein Hotelzimmer – das ist günstiger und ehrlicher.“

Material, Raum und Reduktion Holz ist für den sympathischen Esten kein Baustoff, sondern eine Haltung. Es wächst, atmet, altert – und es verbindet Handwerk mit Technologie. In den Avrame-Häusern besteht rund 81 Prozent der Masse aus Holz, ergänzt durch Stahl und Glas.

Die Innenwände sind nicht tragend, sodass Bewohner den Grundriss selbst gestalten können – vom offenen Loft bis zur klassischen Raumaufteilung. „Reduktion bedeutet nicht Verzicht“, erläutert er. „Es bedeutet, Dinge so zu gestalten, dass sie für den Menschen arbeiten – nicht umgekehrt.“ Diese Reduktion zieht sich bis in die Ästhetik: steile Dächer, klare Linien, kein Zierrat. Und doch strahlen die Häuser Wärme aus. Wenn Sonnenlicht durch die großen Fenster fällt, verwandelt sich der Raum in eine Bühne für das, was wesentlich ist: Luft, Licht, Holz.

Digital – aber mit MaSS Avrame ist in Estland beheimatet, einem Land, das als digitaler Vorreiter gilt. Doch Indrek Kuldkepp hält Abstand zu „Smart-Home“-Hypes. „Ich will nicht an Heiligabend einen Anruf von den Falklandinseln bekommen, weil das digitale Türschloss nicht funktioniert“, sagt er schmunzelnd.

Stattdessen setzt er auf einfache, wartungsarme Technik.

Wer will, kann digitale Systeme einbauen – doch Avrame selbst liefert sie nicht. „Wir geben nur Empfehlungen, aber keine Versprechen, die wir nicht halten können. Ein Holzofen funktioniert immer. Man legt Holz hinein, zündet es an – und es wird warm. Ganz ohne App.“

architektur

Architektur als Haltung Indrek Kuldkepp sieht Architektur nicht allein als ästhetische Disziplin, sondern als moralische. „Ein Haus ist ein Werkzeug. Es sollte Menschen dienen, nicht umgekehrt.“ Er lehnt Übermaß ab – und seine Häuser haben Stil. Sie sprechen jene an, die sich bewusst entscheiden: für Klarheit, für Unabhängigkeit, für Natur.

Die weltweite Resonanz bestätigt das. In Kanada, den USA, Spanien oder auf Inseln wie Madeira oder den Falklands entstehen Avrame-Häuser, wo herkömmliches Bauen schwierig oder zu teuer wäre. Selbst an den entlegensten Orten der Erde steht heute ein Stück estnischer Architektur und trägt den Gedanken des bewussten Bauens in die Welt.

„Unsere Häuser sind technisch einfach“, betont Indrek Kuldkepp. „Aber sie folgen einer komplexen Idee: Freiheit.“ Denn wer ein Avrame-Haus baut, entscheidet selbst über Größe, Ausbaugrad, Materialien – und über den Ort. Indrek Kuldkepp selbst lebt „off-grid“, auf zehn Hektar Waldland.

Kein Stromanschluss, kein Wasseranschluss – aber volle Autonomie.

Ein Haus wie ein Statement Wenn Indrek Kuldkepp über seine Arbeit spricht, klingt darin keine Werbung, sondern Überzeugung. „Wir wollen vernünftige Häuser bauen“, betont der ambitionierte Unternehmer. „Nicht sexy, nicht spektakulär – sondern sinnvoll.“ Vielleicht ist genau das die neue Avantgarde: eine Architektur, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt. „Ein gutes Gebäude“, sagt er zum Schluss, „ist eines, das dem Nutzer viel bietet und wenig verlangt. Das ist alles.“ Draußen steigt der Rauch aus seinem Kamin langsam zwischen den Bäumen auf. Drinnen herrscht Wärme – nicht nur von den Ziegeln seiner Ofenwand, sondern von einer Haltung, die im Kern ganz einfach ist: Bauen ist kein Statussymbol. Es ist eine Form von Freiheit. www.avrame.com

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Architektur & interior

Vom Stadtbild zur Raumkunst

Vom Kochbereich gleitet der Raum sanft in den Ess- und Wohnbereich über.

Unter den aufragenden Holzlamellen spannt sich ein großzügiges Raumvolumen auf, das durch gezielt gesetzte Stahlstützen rhyth­ misiert wird. Pendel­ leuchten über dem Essbereich schaffen eine ruhige Lichtinszenierung, während die großen Sofalandschaften im Wohnraum Komfort und Offenheit verbinden.

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Im Herzen einer historisch gewachsenen süddeutschen Altstadt entfaltet sich ein moderner Gebäudekomplex, der die charakteristische Dachlandschaft seiner Umgebung sensibel interpretiert. Die markanten Spitzdächer greifen die regionale Bautradition auf, während klare, reduzierte Fassadenflächen und moderne Proportionen eine zeitgenössische Haltung zeigen. Die Außenansicht fügt sich harmonisch in das Mosaik aus Fachwerkhäusern, Ziegeldächern und kleinteiligen Straßenfluchten ein – und dennoch setzt die Architektur mit ihren präzisen Linien und gezielten Öffnungen neue Akzente im Stadtbild.

Im Inneren führt ein klar gestaltetes Entrée entlang einer großzügigen, holzverkleideten Garderobenstruktur. Flächenbündige Schrankfronten, horizontale Linien und eine dezente LED-Bodenbeleuchtung vermitteln Ruhe und Ordnung. Die Holztöne bilden einen weichen Auftakt zu den hohen, offenen Räumen, die sich weiter im Grundriss erschließen. Bereits hier zeigt sich das Prinzip der Architektur: großzügige Sichtachsen, warme Materialien und eine durchdachte Lichtgestaltung, die Orientierung schafft und Atmosphäre verleiht.

Die Küche als räumlicher Mittelpunkt Unvermittelt öffnet sich der Grundriss in einen beeindruckenden Koch- und Essbereich, der unter einem weit aufgespannten Spitzdach liegt. Die Architekturküche von Leicht bildet das Zentrum dieses Raumes – ein präzise komponiertes Ensemble aus Farbe, Material und handwerklicher Perfektion. Die grifflosen Fronten der Gestaltungslinie Contino12 sind in vert anglais clair ausgeführt, einem frischen Grünton aus der Le Corbusier-Farbwelt, ergänzt durch breite Blenden in ombre

Fotos: Leicht

Architektur

Die auSSergewöhnliche Dachterrasse ist wie ein Atrium in das Volumen des Gebäudes eingeschnitten. Geschützt von den umlaufenden Satteldächern entsteht hier ein intimer Außenraum abseits des städtischen Treibens.

naturelle claire. Diese Kombination schafft einen ruhigen, modernen Gesamtklang, der durch die warmen Holzlamellen der Dachflächen getragen wird.

Ein umlaufendes LED-Lichtband inszeniert die klare Linienführung der Oberschränke, während die Arbeitsplatte aus matt-grünem Naturstein eine natürliche Tiefe einbringt. Die U-Form der Küche schafft effiziente Arbeitswege und zoniert den Raum, ohne ihn zu schließen.

Durch ein nahezu unsichtbar integriertes Türpaneel gelangt man in einen diskreten Funktionsraum – ein „Raum im Raum“ für zusätzliche Arbeitsflächen sowie Waschmaschine und Trockner. Diese raffinierte Integration ist ein Merkmal der von Leicht beschriebenen feinen Detaillierung und durchgehenden Gehrungstechnik.

schützt von den umlaufenden Satteldächern entsteht hier ein intimer Außenraum abseits des städtischen Treibens.

Der Bodenbelag aus warmem Holz greift die Materialität des Innenraums auf und schafft eine harmonische Verbindung zwischen Drinnen und Draußen.

Raumhohe Schiebetüren verwandeln die Terrasse in eine Erweiterung der Wohnfläche – eine Sommerküche, ein Ruhepol und ein Ort des Tageslichts. Ein farbintensives, geometrisches Wandmotiv setzt einen lebhaften Akzent und spielt mit der Le Corbusier-Farbwelt der Küche. Eine fest integrierte Sitzbank macht den schmalen Außenraum funktional und gleichzeitig wohnlich. So entsteht ein geschützter, privater Hof hoch über den Dächern: ein persönliches Refugium innerhalb der Architektur.

Die Terrasse: Ein geschützter AuSSenraum im Dach

Der flieSSende Übergang in den Wohn- und Essbereich

An die Küche und den Wohnraum schließt sich eine außergewöhnliche Dachterrasse an, die wie ein Atrium in das Volumen des Gebäudes eingeschnitten ist. Ge-

Vom Kochbereich gleitet der Raum sanft in den Ess- und Wohnbereich über. Unter den aufragenden Holzlamellen spannt sich ein großzügiges Raumvolumen auf, das

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Architektur

Die Architektur­ küche von LEICHT bildet das Zentrum.

Die grifflosen Fronten der Gestaltungslinie Contino 12 sind in vert anglais clair ausgeführt, einem frischen Grünton aus der Le Corbusier-Farbwelt, ergänzt durch breite Blenden in ombre naturelle claire.

Ein umlaufendes LED-Lichtband inszeniert die klare Linienführung der Oberschränke.

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durch gezielt gesetzte Stahlstützen rhythmisiert wird.

Pendelleuchten über dem Essbereich schaffen eine ruhige Lichtinszenierung, während die großen Sofalandschaften im Wohnraum Komfort und Offenheit verbinden. Das Fischgrätparkett verleiht dem gesamten Ensemble einen warmen Untergrund und führt wie ein verbindender Teppich durch alle Bereiche.

Private Räume mit Charakter Abseits des offenen Wohnraums entfalten sich private Rückzugsbereiche, die die Farb- und Materialwelt des Hauses individuell weiterführen. Neben ruhigen Flächen, warmen Holztönen und gezielten Farbakzenten fällt insbesondere das Badezimmer als atmosphärisch eigenständiger Raum auf. Die großformatigen Wandflächen in einem sanft gedeckten Blaugrün schaffen eine beruhigende Grundlage, während eine grafische Einlassung aus geometrischen Formen – sorgfältig in die Wand integriert – einen künstlerischen Akzent setzt. Dieses farbintensive Mosaik greift die Formen- und Farbensprache der übrigen Innenräume subtil auf und verbindet das Bad visuell mit den architektonischen Motiven des Hauses.

Die Kombination aus warm hinterleuchteten Möbeln, feinen Holzdetails und klaren Linien erzeugt eine Atmosphäre, die zugleich modern und wohltuend ist. Matte Armaturen, präzise gearbeitete Möbelfronten und die indirekte Beleuchtung verstärken die ruhige Eleganz des Raumes. So wird das Badezimmer nicht nur als funktionaler Ort verstanden, sondern als bewusst gestalteter Rückzugsraum, der denselben gestalterischen Anspruch trägt wie Küche und Wohnbereich.

Ein ganzheitliches Architekturkonzept Dieses Haus ist weit mehr als die Summe seiner Räume.

Es ist ein präzise komponiertes Zusammenspiel aus Außenarchitektur, Innenraumgestaltung, Lichtführung und Farbdramaturgie. Die Küche bildet das gestalterische und funktionale Herz – sowohl Übergang als auch Ankerpunkt, sowohl Farbgeber als auch räumliches Zentrum. Gemeinsam mit der charakteristischen Dachterrasse, den offenen Wohnbereichen und den individuell gestalteten privaten Zimmern entsteht ein Wohnkonzept, das Modernität, Handwerk und Architektur auf außergewöhnliche Weise verbindet.

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KEEPING IT EXTRAORDINARY BLANCO MACHT DEN WASSERPLATZ ZUM DESIGN-STATEMENT Das 6-in-1 DRINK.SYSTEM CHOICE LUNEOO-S vereint einzigartiges Design mit modernster Funktionalität – für gefiltertes Wasser ganz nach Wunsch: gekühlt still, medium und sprudelnd oder kochend heiß. In Kombination mit dem stilvollen Spülbecken OOVALON und einem smarten Unterschrank-System wird diese BLANCO UNIT zum Herzstück jeder Küche.

INNENARCHITEKTUR

Flexibilität neu denken – Räume in Bewegung

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Unsere Wohn- und Arbeitswelten verändern sich rasant.

Küche, Wohnen und Arbeiten gehen immer stärker inein­ an­der über, Räume werden fließender, Funktionen überlagern sich. Flexible Raumsysteme, wandelbare Grundrisse und adaptive Möblierung sind daher Themen, die immer stärker in den Fokus von Architektur, Innenarchitektur und Wohnkonzepten rücken. Doch wie lässt sich diese Flexibilität technisch wie gestalterisch umsetzen?

Herr Rehage, welche Gedanken verbindet Hettich mit seinem Leitsatz „Transforming Spaces – with innovative motion“?

Daniel Rehage: Wir verstehen Bewegung nicht als Selbstzweck, sondern als Funktionstechnik, die Räume wandlungsfähig macht.Was früher als rein mechanisches Detail galt, wird damit zu einem architektonischen Werkzeug: Bewegung strukturiert Raum, macht Zonen temporär oder verschiebt Grenzen. Diese Idee, das Innere des Möbels mit dem Raum an sich zu verbinden, zieht sich durch viele Entwicklungen bei Hettich – von der leisen Drehung eines Elements bis zur Transforma­ tion ganzer Raumzonen.

Wir würden uns sicher nicht anmaßen zu sagen, dass wir Architektur neu erfunden haben. Doch wir beobachten sehr genau, wie sich die Welt des Wohnens verändert – und welche Auswirkungen das auf Möbel, Funktionen und Raumgestaltung hat. Globale Entwicklungen, wie der zu­ nehmende Wohnraummangel, die Unsicherheit in der Bestandsnutzung, aber auch politische und ökologische Zielsetzungen – etwa Emissionsvorgaben im Gebäudebestand – erzeugen einen massiven Druck zu mehr Effizienz und Anpassungsfähigkeit. Das schafft einen grundsätzlichen Bedarf nach Flexibilität in der Raum- und Gebäude­ nutzung – sei es im Wohnen oder in der Arbeitswelt.

Fotos: Hettich

Wenn Räume beginnen, sich zu bewegen, verändert das unser Verständnis von Architektur. Mit innovativer Beschlagtechnik lassen sich heute Möbel und Grundrisse so flexibel gestalten, dass Funktion und Atmosphäre miteinander verschmelzen. Ein Gespräch mit Daniel Rehage, Leiter Innovation beim Beschlagspezialisten Hettich über das Unsichtbare, das Räume lebendig macht.

Dabei geht es im Kern um Adaptivität: Wie können sich Räume an wechselnde Bedürfnisse anpassen? Wie kann ich bestehende Flächen neu nutzen oder multifunktional gestalten? Genau hier setzen wir mit unseren DrehSchwenk-Systemen an. Räume sollen sich nicht mehr nur statisch definieren, sondern sich bewegen, verändern und neu kombinieren lassen. Das ist im Grunde der Kern unseres Ansatzes bei „Transforming Spaces“.

Während „ComfortSpin“ den Innenraum organisiert – eine leise Drehbewegung, die Komfort erzeugt – lässt „FurnSpin“ das Möbel selbst zur beweglichen Struktur im Raum werden. Ein Schrank, der sich wendet, eine Fläche, die ihre Funktion ändert: Solche Bewegungen laufen hochpräzise ab und sind perfekt ausbalanciert, daher visuell sehr ruhig. Es ist jene Form der Eleganz, die entsteht, wenn Technik sich zurücknimmt und der Raum Wirkung entfalten darf.

Daniel Rehage, Leitung Innovation bei der Hettich Unternehmensgruppe

Wie gelingt es, diese Idee von Beweglichkeit auch praktisch in Räume zu übertragen?

Daniel Rehage: Ein zentraler Aspekt ist die Mehrfachnutzung von Räumen. Wenn ich denselben Raum sowohl zum Wohnen als auch zum Arbeiten nutzen kann, entsteht ein Mehrwert – funktional und wirtschaftlich. Dabei kommen unsere Kompetenzen im Bereich „Motion“ ins Spiel. Bewegung ist Teil unserer DNA, und wir wollen sie sinnvoll in neue Raumkonzepte überführen. Wir arbeiten nicht nur an Beschlägen, sondern an Systemlösungen, die Bewegungen von Raumzonen ermöglichen – sei es durch Dreh-, Schiebe- oder Verschiebefunktionen. Daraus entstehen neue Formen

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 25

Drehbetten auf Basis einer technischen Innovation von Hettich und bewegliche Möbel sorgen für eine optimale, multifunktionale Raumnutzung und für ein großzügigeres Raumgefühl.

der Raumanpassung, etwa wenn eine Wand verschoben oder ein Bett gedreht werden kann, um einen völlig anderen Nutzungskontext zu schaffen.

Können Sie uns ein Beispiel geben, wo diese Idee be­ reits umgesetzt wurde?

Daniel Rehage: Ja, sehr gerne. Besonders spannend ist unsere Kooperation mit der Wohnungsbaugesellschaft VivaWest. Gemeinsam haben wir Bestandswohnungen analysiert und unsere Lösungen dort erprobt. In Dortmund entstand beispielsweise ein Apartment mit einem Raumelement auf der Basis unseres technischen Objektträgers „RoomSpin“, der auf engstem Raum eine echte Transformation ermöglicht. Nachts dient das drehbare Raumelement als Bett, tagsüber wird es gedreht, um die Nutzung der Rückseite zu ermöglichen, auf der sich in diesem Fall ein vollwertiger Arbeitsplatz befindet. So entsteht auf wenigen Quadratmetern eine klare funktionale Trennung zwischen Schlaf- und Arbeitsbereich, ohne dass zusätzlicher Raum benötigt wird.

Das klingt nach technischer Innovation – aber auch nach gesellschaftlicher Verantwortung. Wie sehen Sie das?

Daniel Rehage: Absolut. Wenn man das Thema größer denkt, geht es nicht nur um Möbeltechnik, sondern um Lebensqualität und Teilhabe. Viele Menschen, gerade ältere, möchten in ihrem Zuhause bleiben, aber die Räume passen oft nicht mehr zu ihren Lebensumständen.

Wenn man ein Einfamilienhaus durch verschiebbare Raumstrukturen etwa in zwei kleinere Einheiten verwandeln könnte – für eine ältere Person und eine junge Familie – dann schafft das nicht nur effiziente Flächennutzung, sondern auch soziale Nähe. Solche Lösungen

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sind ökologisch sinnvoll, entlasten den Wohnungsmarkt und tragen zur sozialen Durchmischung bei. Das ist ein Aspekt, den wir bei Hettich sehr ernst nehmen – auch als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung.

Wie nehmen Architekten und Planer diese neuen Kon­ zepte auf?

Daniel Rehage: Das ist sehr unterschiedlich. Wir hatten anfangs die Vorstellung, dass Architekten sofort begeistert sind – aber viele stehen unseren flexiblen Raumkonzepten zunächst zurückhaltend gegenüber, vielleicht weil sie Planungsunsicherheiten sehen. Innenarchitekten hingegen sind offener, weil sie aus dem Möbeldesign kommend oft schon Erfahrung mit beweglichen Elementen haben. Deshalb haben wir früh den Dialog gesucht – etwa mit der Münster School of Architecture, wo Studierende und unser Team gemeinsam an Konzepten arbeiten. Und wir merken: Je konkreter die Anwendung, desto größer das Interesse. Wenn Architekten sehen, dass Bewegung im Raum gestalterisch funktioniert und technisch beherrschbar ist, öffnet das neue Perspektiven.

Welche Bedeutung haben Partnerschaften und Koope­ rationen für diese Entwicklung?

Daniel Rehage: Eine Entscheidende. Kein Unternehmen kann solche Veränderungen allein stemmen. Wir arbeiten mit Start-ups, Hochschulen, Baugesellschaften und Innenausbau-Partnern zusammen, um die Konzepte in die Praxis zu bringen. Mit VivaWest validieren wir die Systeme in realen Wohnungen, aber wir wollen sie künftig auch Architekten, Möbelhändlern und Handwerksbetrieben zugänglich machen. Wichtig ist dabei ein offenes Systemverständnis: Wir bieten die technische und funktionale Basis – Architekten und Nutzer

INTERVIEW INNENARCHITEKTUR

gestalten darauf ihre individuellen Lösungen. Das macht die Technologie anpassungsfähig und vielseitig.

Architekten sprechen in diesem Zusammenhang häufig von Raumdeterminierung. Dabei geht es darum, selbst in offenen Grundrissen eine klare Struktur und Funktionszuweisung zu erhalten. Bewegliche Möbel und flexible Raumstrukturelemente übernehmen hier zunehmend diese Aufgabe – sie gliedern Räume, ohne sie zu trennen.

Wie weit ist die Technik inzwischen – und lässt sich das auch wirtschaftlich umsetzen?

Daniel Rehage: Wir sind überzeugt, dass solche Systeme in naher Zukunft nicht nur im Premiumsegment, sondern auch im breiten Wohnungsbau eine Rolle spielen werden.

Unsere Kooperationen zeigen, dass sich die Technik so entwickeln lässt, dass sie bezahlbar bleibt – etwa durch modulare Strukturen und einfache Nachrüstbarkeit im Bestand. Ziel ist es, flexible Räume zu demokratisieren – also sie einem breiten Nutzerkreis zugänglich zu machen, nicht nur Designenthusiasten oder Technikverliebten.

Was motiviert Sie persönlich, diese Vision von beweg­ lichen Räumen weiterzutragen?

Daniel Rehage: Wir müssen lokale Realitäten respektieren – gesellschaftlich, wirtschaftlich und architektonisch.

Doch die Idee, Räume dynamisch zu denken, ist universell. Sie verbindet Technik, Architektur und Kultur auf eine neue Weise.

Vielleicht ist es genau das: die Evolution von der kleinen Bewegung im Möbel – ComfortSpin, über die Trans­ formation des ganzen Möbels – FurnSpin, bis hin zur drehbaren Raumidee – „RoomSpin“. Bewegung wird zur Sprache der Architektur. Nicht laut, sondern präzise.

Nicht als Geste, sondern als Haltung.

Wie schätzen Sie aktuell die Bedeutung von „Transfor­ mation Spaces“ im internationalen Kontext ein?

Daniel Rehage: In Singapur ist der Wohnungsmarkt beispielsweise stark staatlich geprägt mit langfristigen Pachtmodellen über 99 Jahre. Das VivaWest-Modell lässt sich dort nicht eins zu eins übertragen. Dort werden Wohnungen vom Staat gebaut und an Familien verpachtet, was den Marktzugang völlig verändert. In Ländern wie Indien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten hingegen herrscht eine enorme Offenheit für technische Innovationen und kompakte Wohnlösungen.

Gerade in Mumbai zeigen unsere Kollegen bereits Anwendungen, bei denen aus einer Küche ein Wohnzimmer wird – und umgekehrt.Das Konzept beweglicher Räume wird dort sehr intuitiv verstanden.

Die Entwicklungen rund um flexible Raumsysteme stoßen nicht nur in Europa, sondern auch international auf großes Interesse. Natürlich denken wir diese Konzepte global weiter. Die Fragen nach flexiblem Wohnen, nach Mehrfachnutzung und nach der Adaption von Räumen sind weltweit dieselben – doch die Antworten unterscheiden sich von Land zu Land.

Mich fasziniert die Idee, Räume in Bewegung zu bringen – nicht als technisches Gimmick, sondern als Antwort auf echte Lebensfragen. Wenn Menschen ihre Umgebung aktiv verändern können, entsteht Freiheit, Kreativität und auch „Würde im Wohnen“. Und das ist für mich letztlich das schönste Ziel, das Produktentwicklung haben kann.

Das Dreh-Schwenksystem FurnSpin von Hettich erlaubt viele neuartige Anwendungslösungen sowie den Einsatz unterschiedlicher Materialien und integrierter LEDBeleuchtung.

Herr Rehage, wir danken Ihnen für dieses interessante Gespräch und für den Blick in das Wohnen von morgen.

Für Ihre Projekte wünschen wir Ihnen weiterhin viel ­Erfolg. www.hettich.de

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Innenarchitektur

Vom Zentrum der Küche zur Architektur des Alltags Die Küche bleibt 2026 das emotionale und funktionale Zentrum des Wohnens – doch sie verändert ihre Gestalt.

Sie verschmilzt zunehmend mit angrenzenden Lebensbereichen wie Essen, Wohnen und Arbeiten und prägt damit die Struktur ganzer Grundrisse. Aus dem Funktionsraum wird ein fließendes Raumkontinuum, in dem Materialien, Farben und Licht als verbindende Elemente wirken.

Modulare Möbelelemente, wandelbare Inseln und hybride Stauraum Typologien ermöglichen eine präzise Zonierung offener Grundrisse – vom Kochen über Dining bis Work from Home – ohne harte Raumgrenzen. Der Trend zu offenen Wohnlandschaften verlangt nach gestalterischer Klarheit und Flexibilität – nach einer Architektur, die die Küche nicht mehr begrenzt, sondern integriert.

Stilwelten im Wandel – Mix, Individualität und die neue Ruhe Die Grenzen zwischen Stilrichtungen verschwimmen.

2026 gilt: Individualität zeigt sich im Mix. Statt festge­ legter Designsprachen zählt heute die Freiheit, Elemente verschiedener Welten zu verbinden – japanische Klarheit trifft skandinavische Wärme, mediterrane Leichtigkeit

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Räume i ergänzt urbane Präzision. Diese Offenheit führt zu Räumen, die Persönlichkeit ausstrahlen, ohne laut zu wirken.

In diesem Kontext entsteht eine neue Ästhetik zwischen Japandi, Hygge und der sogenannten „stillen Kraft der Klarheit“.

Feine Holzstrukturen, geölte oder gebürstete Oberflächen, matte Lacke und textile Komponenten bilden den ruhigen Hintergrund. Natürliche Materialien und sanfte Farbverläufe schaffen eine Atmosphäre der Achtsamkeit, in der Handwerk und Reduktion im Mittelpunkt stehen.

Das Credo lautet: Weniger Ornament, mehr Atmosphäre – weniger Stilvorgabe, mehr Ausdruck.

So entstehen Räume, die nicht einem Trend folgen, sondern eine Haltung zeigen: ruhig, individuell und authentisch. Feine Nähte, filigrane Metallrahmen und sanft gerundete Kanten – vom Stahlrohrgestell bis zu gepolsterten Schalen – übersetzen präzise Handwerkskunst in eine leise, charaktervolle Ausdrucksstärke.

Foto: next125

Zwischen bronziertem Spiegelglas und tief durchgefärbter Eiche entfaltet sich eine klare, architektonische Küche. Ihre mono­ chrome Harmonie lässt einen Raum entstehen, der Ruhe und moderne Kraft vereint. www.next125.de

Formensprache: Von der Geometrie zur organischen Ruhe Die Formensprache folgt dem Prinzip „Reduction at its finest“ – weniger Effekt, mehr Atmosphäre. Organische Möbel-Geometrien wie S-, Kreis- und Halbkreisformen in Sofas, Lounge Elementen und Sideboards erzeugen variable Kommunikations- und Rückzugszonen, skulptural und modular zugleich.

Sinnlichkeit durch Zurückhaltung Die Farbwelten orientieren sich 2026 konsequent an der Natur: Beige-, Taupe-, Stein- und Sandtöne bilden die Basis, ergänzt durch Moosgrün, Smaragd, Greige, Caramel und Schwarzbraun. Feine Übergänge zwischen hell und dunkel, matt und glänzend oder glatt und strukturiert bestimmen die neue visuelle Ruhe.

Holz bleibt zentral – von heller Eiche und Nussbaum bis zu dunkleren Tönen mit offenporiger Struktur. Furniere

mit feinen Maserungen oder geprägten Texturen wirken handwerklich und warm. Ergänzt werden sie durch metallische Akzente in Bronze, Kupfer, Titan oder Schwarzstahl, die Tiefe und Eleganz beitragen, wie auch satiniert gebürsteter Edelstahl. Keramik und Naturstein gewinnen weiter an Bedeutung, nicht nur wegen ihrer Robustheit, sondern wegen ihrer individuellen Maserung und Oberfläche. Arbeitsplatten und Wangen in Anmutungen wie „Mystic Grey“ oder „Black Star“ verbinden archaische Kraft mit architektonischer Klarheit.

Zurückhaltende Griffgestaltung und grifflose Möbelprogramme bleiben stilprägend in Küche, Ess- und Wohnbereich. Flächenbündige Fronten, horizontale Griffprofile und Schattenfugen erzeugen eine architektonische Klarheit, die sich wie ein roter Faden durch offene Grundrisse zieht. Das Grifflose steht dabei nicht für Verzicht, sondern für visuelle Kontinuität und präzise Linienführung. Parallel etablieren sich fein gestaltete

Foto: Platek

im Wandel Thaïs – Der aus massivem Messing gefertigte Leuchtenkopf vereint LED, Elektronik und Akku. www.platek.eu

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Foto: Sachsenküchen

Innenarchitektur

Der Japandi-Stil vereint japanische Klarheit mit skandinavischer Natürlichkeit. Er ist geprägt von Achtsamkeit, Handwerk und Balance – eine Ästhetik, die in jedem Detail Ruhe ausstrahlt. Weniger Ornament, mehr Sinnlichkeit.

Weniger Effekt, mehr Atmosphäre. Essenz: Schlichte Formen, ehrliche Materialien, bewusste Proportionen. www.sachsenkuechen.de

Foto: Buzzi & Buzzi

OR – Der aus dem Vollen gearbeitete, konische Körper mit charakteristischer Rille und berührungs­ sensitiver Oberfläche ermöglicht intuitive Steuerung von Licht­intensität und -stimmung. www.buzzi-buzzi.it

Griffvarianten, die die Ästhetik der Reduktion unterstützen: Schmale, pulverbeschichtete Metallprofile etwa in warmen Bronzetönen oder eingefräste Griffleisten im gleichen Farbton wie die Front stärken die visuelle Kontinuität.

Dadurch bleiben sie unauffällig, unterstützen aber Funktionalität und Ergonomie. Sie betonen den monochromen Gesamteindruck und fügen sich in die ruhige Oberflächenarchitektur ein – als Kompromiss zwischen minimalistischer Strenge und alltagstauglicher Handhabung.

Oberflächen und Strukturen: Taktile Qualität als Emotionsträger Haptik wird zur Sprache des Designs. Spürbare Strukturen – von feinen Holzmaserungen über texturierte Keramik bis hin zu samtmatten Lacken – erzeugen Tiefe und Authentizität.

Auch Geräte und Armaturen folgen diesem Anspruch: gebürstete Metalle, dunkler Edelstahl („Dark Steel“) oder Glasoberflächen mit Anti-Fingerprint-Finish, aber auch samtmatte Lacke und texturierte Keramiken schaffen

30 | ARCHITEKTUR + KÜCHE

eine neue Materialkultur, die Technik als taktile Ästhetik erfahrbar macht.

Technik und Wasser als Erlebnis Die aktuellen Entwicklungen in der Geräteindustrie zeigen eine klare Tendenz zur architektonischen Integration. Backöfen, Geschirrspüler und Kühlgeräte werden flächenbündig, rahmenlos und farblich abgestimmt in Möbelmodule eingebunden. Dunkle Glasfronten, SoftMatt-Oberflächen und grafitfarbene Metalle unterstreichen den wohnlichen Charakter der Küche.

Die Funktion tritt in den Hintergrund – Bedienung, Ergonomie und Energieeffizienz rücken in den Vordergrund.

Neue Gerätegenerationen zeichnen sich durch besonders niedrige Geräuschpegel, reduzierte Verbrauchswerte und lernfähige Steuerungen aus. Kühl- und Gefriergeräte passen sich automatisch an den Alltag an, Kochfelder reagieren sensorgesteuert auf Kochvorgänge, und Geschirrspüler optimieren den Wasser- und Energieeinsatz eigenständig.

Eine Rotpunkt-Küche? Ist das Zentrum des Wohnens und des Genießens. Nie war es gemütlicher, nie komfortabler, nie funktionaler. Dieses Lebensgefühl transportieren unsere Möbel nun auch in weitere Lebensbereiche – darunter Hauswirtschafts- und Ankleideräume sowie Bäder. Zahlreiche intelligente Ausstattungsextras bieten nicht nur jede Menge Flexibilität bei der Planung und Nutzung, sondern sorgen auch für zusätzlichen Stauraum und eine individuelle Organisation der eigenen vier Wände. Und das?

Kann sich sehr gut sehen lassen.

more than kitchens

Weitere Infos zu unseren ganzheitlichen Einrichtungslösungen finden Sie unter rotpunktkuechen.de

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Innenarchitektur

Foto: Pronorm

Foto: Ballerina-Küchen

Innenarchitektur

REDUCTION AT ITS FINEST steht für eine Architektur der Stille.

Materialien sprechen durch Struktur, nicht durch Farbe.

Akzente entstehen durch Präzision, nicht durch Dekor. www.pronorm.de

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Digitale Bedienoberflächen werden zunehmend durch intuitive Dreh-, Touch- oder Gestensteuerungen ersetzt.

Damit folgt die Gerätegestaltung dem übergeordneten Prinzip der „visuellen Ruhe“: Technologie bleibt präsent, aber unsichtbar. Adaptive Sensorik für Temperatur, Feuchte und Leistung, lernende Programme sowie appbasierte Kontrolle übersetzen Effizienz in leises KomfortHandling; geräteübergreifende Vernetzung stabilisiert Energieflüsse und Routinen.

Das gilt ebenso für die Weiterentwicklung im Bereich der smarten Hausgeräte. Vernetzte Systeme kommunizieren miteinander, überwachen Energieflüsse und ermöglichen eine präzise Anpassung an Nutzungsgewohnheiten. So entsteht eine technologische Infrastruktur, die Komfort, Sicherheit und Ressourceneffizienz miteinander verbindet.

Geräte werden zu stillen Assistenten im Hintergrund – eingebettet in eine Architektur, die auf Klarheit, Reduktion und Materialqualität setzt.

Parallel zur Geräteentwicklung erfährt der Wasserplatz eine Aufwertung zum zentralen Gestaltungselement der Küche. Spülen, Armaturen und Wassersysteme werden als funktionale Einheit geplant und formal auf die umgebende Architektur abgestimmt.

Die ehemals reine Arbeitszone wird zum „Wasserplatz“ – zu einem Ort, an dem Ergonomie, Hygiene und Nachhaltigkeit zusammengeführt werden.

Fehgrau erinnert an die ruhige Anmut klassischer Schwedenhäuser. Die Designtüren „Cross Elements“ setzen ein architektonisches Highlight und verleihen der Planung Tiefe. www.ballerina.de

Aktuelle Spülengenerationen kombinieren unterschiedliche Materialwelten – Edelstahl, Komposit, Keramik oder Stein – und bieten abgestimmte Farbpaletten von Basalt über Graphit bis hin zu warmen Sand- und Bronzetönen. Diese Annäherung an die Farbigkeit der Möbel­ oberflächen trägt zur optischen Verschmelzung mit dem Wohnumfeld bei.

Armaturen werden zunehmend multifunktional: Einhebelmischer und semiprofessionelle Varianten werden durch integrierte Filter-, Koch- oder Sprudelsysteme ergänzt.

Der Auslauf wird zu einem präzise gestalteten Bedienelement, das Ergonomie und Ausdruck verbindet. So verlagern integrierte Filter-, Kühl-, Sprudel- und Heißwassermodule Trinkwasserkomfort in die Küche; smarte Wartung und modulare Unterschrank-Organisation erhöhen Ergonomie und Nachhaltigkeit.

Diese Trinkwassersysteme gewinnen an Bedeutung und werden vermehrt in Neubau- wie Nachrüstprojekten eingesetzt. Systeme mit integrierter Filtration, Kühlung, CO2-Zufuhr oder Heißwasserfunktion ersetzen Flaschen-

wasser und reduzieren Transportaufwand.

Im Zusammenspiel mit digitaler Steuerung und app-basierter Wartung entsteht ein neues Komfortniveau, das Funktion, Nachhaltigkeit und Alltagstauglichkeit vereint.

Die Organisation im Unterschrank wird parallel mitgedacht: modulare Abfallsysteme, herausnehmbare Behälter und durchdachte Ablagestrukturen schaffen Ordnung

Innenarchitektur

Foto: Berbel

berbel Curveline – Wo Design auf reine Luft trifft. Die elegante Umlufthaube in mattschwarz wird zum architektonischen Statement in der Küche. Unsichtbare Technik, sichtbar wirksam: Das berbel Prinzip filtert mit Zentrifugalkraft – ganz ohne Fettfilter.

Nachhaltig, leise und brillant in jeder Hinsicht. www.berbel.de

Durch multifunktionale Möbel lassen sich offen gestaltete Grundrisse indivuell und flexibel nutzen. Auf der einen Seite eine wohnliche, in sich geschlossen wirkende gemütliche Küche, während die Rückseite des Möbels ein Garderobe beherrbergt. www.beckermann.de

Foto: Eggersmann

Foto: Beckermann

Inspiriert von klassischen Vitrinen entstehen Kompositionen, die monolithische Küchen aufbrechen und Raum für Offenheit und Licht schaffen. www.eggersmann.com

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Foto: Minotti

Innenarchitektur

Foto: Fabbian

Bézier – Marcio Kogan / Studio MK27 Design. „Das Universum besteht aus Kurven.“ Mit diesem Zitat von Oscar Niemeyer beschreibt Marcio Kogan das Wesen von Bézier. Dieses modulare Sofasystem ist mehr als ein Möbel – es ist eine topologische Landschaft ausfließenden Formen, inspiriert von der berühmten mathematischen Kurve Pierre Béziers. Sein organisches Volumen und die weichen Übergänge umarmen Raum und Mensch gleicher­maßen.

Hochdichte Polsterung in abgestuften Schichten sorgt für gleichmäßigen Komfort, während die präzise, handwerkliche Nahtführung die Kurven perfekt nachzeichnet. Bézier eröffnet neue Perspektiven als skulpturales Zentrum des modernen Wohnens. www.minotti.com

und Effizienz. Damit wird der Wasserplatz zu einem eigenständigen System innerhalb der Küchenarchitektur – funktional, technisch und gestalterisch geschlossen.

Licht als vierte Dimension des Wohnens

Die Kombination aus Metall und mundgeblasenem Glas verleiht der Wandleuchte Akoya eine skulpturale Präsenz. www.fabbian.com

34 | ARCHITEKTUR + KÜCHE

Licht prägt Räume stärker als jedes andere Gestaltungselement – es strukturiert, verbindet und emotionalisiert. In der zeitgenössischen Architektur wird Beleuchtung als integraler Teil der Raumgestaltung verstanden: funktional, atmosphärisch und intuitiv steuerbar.

Dank moderner LED- und Smart-Control-Systeme lassen sich Helligkeit, Farbtemperatur und Zonen stufenlos anpassen – vom klaren, neutralweißen Arbeitslicht bis zur warmen Abendstimmung. Licht wird damit flexibel und persönlich: ein Werkzeug, das den Charakter eines Raumes verändert, ohne ihn umzubauen.

Die Grenzen zwischen Küchen-, Wohn- und Arbeitsbeleuchtung verschwimmen; Pendel-, Profil- und Akzentleuchten schaffen fließende Übergänge. Hochwertige Materialien und präzise Steuerung verbinden technische

Effizienz mit sinnlicher Wirkung. Integrierte LED Systeme mit Zoom Optik, Farbsteuerung und berührungssensitiver Bedienung verbinden funktionales Arbeitslicht und weiche Ambient Szenen – intuitiv steuerbar, architektonisch integriert. So wird Licht zur vierten Dimension des Wohnens – unsichtbare Architektur, die Funktion in Atmosphäre verwandelt.

Zonierung und Flexibilität: Möbel als modulare Architektur Offene Grundrisse – ob im Wohnen, Arbeiten oder in Hospitality-Konzepten – fordern flexible Zonierung. Sitzmöbel und modulare Systeme übernehmen die Rolle architektonischer Raumteiler. Barschrank- und HighboardTypologien wie z. B. skulpturale Lösungen in Nussbaum oder Esche verbinden Inszenierung und Stauraum und definieren Zonen ohne Grenzen.

Sofalandschaften wie „Koji“ oder „Bézier“ werden zu skulpturalen Elementen, die Kommunikation und Rückzug gleichermaßen ermöglichen. Filigrane Gestelle,

Foto: Rastelli

Innenarchitektur

Watch-it-Regal von Rastelli, Design Ulisse Narcisi: Vertikale Skulptur aus schwarz eloxiertem Aluminium mit individuell konfigurierbaren Holz- oder Metallböden. Ein architektonisches Statement zwischen Leichtigkeit, Funktion und Struktur. www.rastelli.com

unterschiedliche Lehnenhöhen und Kombinationen aus weichen Polstern und klaren Strukturen fördern neue Nutzungsformen zwischen Wohnen und Arbeiten.

Auch im Küchenkontext entstehen hybride Möbel – Highboards, Sideboards und Barschranklösungen wie „Tylsa Bar“ oder „Laurel“ verknüpfen Funktion mit Inszenierung.

Sie definieren Zonen, ohne Grenzen zu ziehen.

Nachhaltigkeit und Langlebigkeit: Die neue Selbstverständlichkeit Nachhaltigkeit ist kein Trend mehr, sondern Designethik.

Von energieeffizienten Geräten über langlebige Materialien bis hin zu modularen Möbelkonzepten – das Ziel ist nicht Austausch, sondern Weiterentwicklung.

Nachrüstbare Systeme, zirkuläre Materialien und energieoptimierte Prozesse prägen das Verantwortungsbewusstsein der Branche. Modulare Nachrüstbarkeit, reparaturfreundliche Konstruktionen und langlebige Naturmaterialien fördern zirkuläre Nutzung – Verantwortung wird zum gestalterischen Standard.

Emotion trifft Präzision 2026 markiert eine Phase der „leisen Revolution“.

Die Küche verliert ihre funktionale Abgeschlossenheit und wird zum emotionalen, architektonisch gestalteten Lebensraum. Formen werden weicher, Materialien sinnlicher, Technik intelligenter – doch alles folgt einem gemeinsamen Prinzip. Die leise Revolution zeigt sich im Dialog von organischer Form, feiner Materialität und unsichtbar integrierter Intelligenz – Individualität entsteht aus Reduktion.

Architektur, Küche und Möbel verschmelzen zu einer Wohnlandschaft, die nicht mehr zwischen Funktion und Gefühl unterscheidet. Sie schafft Räume, die sich verändern dürfen – und dabei eines bleiben: Ausdruck eines bewussten, authentischen Lebensstils.

S-, Kreis- oder Linienformen: Mit ihren modularen Elementen …

Foto: Cor

Foto: Carl Hansen

Foto: Rotpunkt Küchen

Der ND55 Couchtisch aus dem Jahr 1955 überrascht mit feiner Funktion: Eine integrierte Platte lässt sich ausziehen – Form und Nutzen im Gleichgewicht CARL HANSEN & SØN. www.carlhansen.com

Das frei wandhängende Sideboard verbindet die warme Holzstruktur mit subtilem Minimalismus in Form griffloser Fronten, schwebender Form und fein abgestimmter Proportionen. www.rotpunkt-kuechen.de

… eröffnet die Mell Bank neue Möglichkeiten für kreative Raumkonzepte. www.cor.de

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 35

Foto: Miele

Foto: elica

Innenarchitektur

LHOV, die Erfindung von Fabrizio Crisà, Chief Design Officer des italienischen Unternehmens Elica, vereint Dunstabzugshaube, Backofen und Induktionskochfeld in einem Gerät. Mit seinem schlanken und linearen Design aus schwarzem Glas kombiniert LHOV eine hohe Leistung mit professionellen Funktionen und einem leistungsstarken Absaugsystem. Mit diesem System ist es erstmals möglich, Gerüche und Dämpfe nicht nur vom Kochfeld, sondern auch vom Backofen zu entfernen. Durch die gerad­linigen, durchgehenden schwarzen Glasflächen ohne Griffe und Knöpfe wird eine bemerkenswerte ästhe􀆟sche Wirkung erzielt. www.elica.com

Die neue Dampfgarschublade von Miele: Platzsparende 3-in-1-Lösung zum Backen, Aufwärmen und Dampfgaren – mit zwei ­getrennten Garräumen für die parallele Zubereitung unterschiedlicher Speisen. www.miele.de

Unsichtbar im Alltag, unverkennbar im Erlebnis.

TPB tech® lässt Induktion unter edler Keramik verschwinden.

Foto: TBP

So wird selbst der Esstisch zur Kochfläche – pur, funktional, ästhetisch. www.tpbtech.com

36 | ARCHITEKTUR + KÜCHE

Foto: Gessi

Technik und Genuss im Einklang: Der erweiterte Vinidor Selection Wein­kühlschrank bietet Platz für bis zu 38 Flaschen in individuell regulierbaren Klimazonen.

Dekorfähige Outdoor-Modelle und digital vernetzte Funktionen über die neue SmartDevice-App ermöglichen eine zeitgemäße, bewusste Lagerung. Ein Unterbaukonzept, das Ästhetik, Energieeffizienz und Funk­ tionalität verbindet. home.liebherr.com

Der CombiSteamer V6000 45L Grand überzeugt durch großzügiges Fassungsvermögen und präzise Technologie. Sensoren überwachen Temperatur und Feuchtigkeit im Garraum in Echtzeit und passen diese automatisch an, um perfekte Ergebnisse zu erzielen – unabhängig von der Menge oder Art der Speisen. Dank der intelligenten Vernetzung mit der V-ZUG-App lassen sich Garprogramme individuell speichern, überwachen und steuern. www.vzug.com

Foto: Liebherr

Foto: V-Zug

Innenarchitektur

Die Multifunk­tionale Armatur Vita Gessi verbindet raffiniertes Design, digitale Intelligenz und nachhaltige Technologie. Die intuitive digitale Benutzeroberfläche ermöglicht es, mit einer einzigen Bewegung stilles oder sprudelndes Wasser, warm oder kalt, auszuwählen und Temperatur sowie Kohlensäuregehalt individuell anzupassen, um zu jeder Gelegenheit das perfekte Wasser zu erhalten. www.gessi.com

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 37

Innenarchitektur

Foto: Porada

Foto: Porada

Koji Sofa, Design Giuseppe Viganò. Ein modulares Sofa mit weichen, großzügigen Formen und raffinierten Holzdetails aus Nussbaum Canaletta. Die fließende Linienführung, die schwebende Basis und die präzise handwerkliche Verarbeitung verleihen Koji eine elegante Leichtigkeit. www.porada.it

Foto: Occhio

Tylsa Bar, Design Danilo Radice. Ein eleganter Barschrank aus massivem Nussbaum Canaletta oder Esche, der Funktionalität und Raffinesse vereint.

Mit LED-beleuchtetem Innenraum, verspiegelter Rückwand, Glasablagen und lederverkleidetem Zubehörfach schafft Tylsa Bar einen luxuriösen Mittelpunkt für zeitgenössische Wohn- und Diningbereiche. www.porada.it

Foto: Team7

Die filigno Vitrine inszeniert edles Naturholz mit subtiler Beleuchtung und gläserner Leichtigkeit. www.team7.de

Coro moon – Licht in neuer Dimension: Die Serie kombiniert die bahnbrechen­de Occhio fireball Lichtquelle mit edlen Metalloberflächen. www.occhio.com 38 | ARCHITEKTUR + KÜCHE

www.leicht.com

innenarchitektur Innenarchitektur

WOHNEN IM FLUSS Ganzheitliche Räume aus Holz, Stein, Metall und Licht Die harmonische Materialkontinuität ist kein Zufall: Sie folgt einer durchdacht entwickelten Farb- und Oberflächenlogik, wie sie Hersteller wie Rotpunkt Küchen in ihren aktuellen Kollektionen verfolgen. Dadurch lassen sich Wohn-, Koch- und Essbereiche so gestalten, dass sie in derselben ruhigen Tonalität sprechen.

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Die Offenheit von Wohnen, Essen und Küche bedingt eine fein abgestimmte Materialwelt. Sandige Neutraltöne und warme Holzoberflächen bilden in diesem Beispiel die Basis, deren matte Textur das Licht aufnimmt und eine ruhige Atmosphäre erzeugt. ­Ergänzend treten sanft getönte Lackfronten hinzu, deren samtige Haptik Klarheit ­ vermittelt, ohne die natürliche Wärme des Holzes zu überdecken. Steinartige Arbeitsflächen in hellen, feinen Nuancen fügen sich stimmig ein, während bronzierte oder champagnergoldene Metallakzente die Komposition abrunden.

Wandhängende Vitrinen mit bronzierten Glasrahmen schaffen einen fließenden Übergang in den Wohnbereich.

Ihr getöntes Glas filtert das Licht und verleiht dem Raum eine leichte, grafische Transparenz. Innen setzen matte Böden und warme Beleuchtung Akzente.

Harmonie der Materialien Im Bad verdichten sich die matten Oberflächen zu einem sinnlichen Ensemble. Dunkles Holz trifft auf fein strukturierte Steinreproduktionen in Grau- und Beigetönen. Die Haptik dieser Flächen schenkt dem Raum eine geerdete Gelassenheit. Organisch geformte Spiegel mit warmen

Metallkonturen werfen einen sanften Schimmer über die Komposition, die sich zu einem ruhigen, fließenden Zusammenspiel fügt. Der angrenzende Ruheraum übernimmt diese Tonalität und ergänzt sie durch matte Textilien, warme Brauntöne und weiche Schichtungen. Holz, Stein, Metall und Stoff schaffen in ihrer harmonischen Abfolge die Atmosphäre eines stillen Rückzugsorts.

TRANSPARENZ UND MATERIALTIEFE Die Ankleide führt die Materialsprache in einer aufgeräumten, grafischen Struktur fort. Vertikale Holzelemente formen den Raum, während bronzierte Glasschiebetüren

Fotos: rotpunkt Küchen

Innenarchitektur

Wandhängende Vitrinen bilden das Bindeglied zum Wohnbereich. Ihre bronzierten Glasrahmen tragen eine warme Tiefenfärbung, die das Innenlicht weich filtert und zugleich eine grafische Leichtigkeit erzeugt.

Transparenz schaffen, ohne die Ordnung aufzuheben.

Anthrazit gehaltene Auszüge, zart nuancierte Lackflächen und feine Metallprofile bestimmen das Schrankinnere.

Die warm abgestimmte Beleuchtung unterstreicht die Tiefe der Materialien und verbindet den Bereich mit der Atmosphäre von Bad und Ruheraum.

Dieses Zuhause lebt von der Konsequenz seiner Materialien: warmes Holz in unterschiedlichen Tiefen, fein modulierte Sand- und Beigetöne, steinartige Mattflächen sowie metallische Akzente in gedämpften Nuancen. Licht führt diese Elemente zusammen und schafft eine ruhige, offene Gesamtstimmung, die den Räumen eine durchgängige Balance aus Wärme, Klarheit und Tiefe verleiht.

„Wohnen im Fluss“ … … bedeutet, jeden Raum als Teil eines Ganzen zu verstehen – von Küche und Wohnbereich bis zu Bad, Ankleide und HWR. Die durchgehende Materialkontinuität verleiht dem Interieur eine zeitlose Geschlossenheit und eine sanfte, präzise Sprache, die in jedem Raum spürbar bleibt und das gesamte Wohnbild zu einer harmonischen Einheit verbindet. www.rotpunktkuechen.de

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 41

Promotion

Licht

macht Architektur fühlbar

Das LUMICA® MEC LED-System von Naber steht für die nächste Generation intelligenter Lichtarchitektur. Es verbindet modernste LED-Technik mit einem flexiblen, modularen Aufbau – Smart Home Lighting 2.0. Auf technischer Ebene arbeitet MEC mit 12 und 24 Volt Gleichstrom, gespeist über leistungsstarke Konverter, die in vier Varianten erhältlich sind – von 18 W bis 120 W. Die Module werden einfach zusammen­ gesteckt: keine losen Kabel, keine kompli­ zierte Installation.

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Es ist früher Abend, ein Tag voller Aufgaben liegt hinter Ihnen. Die Küche empfängt Sie nicht mit grellem Licht, sondern mit einem sanften Schimmer, der die Materialien atmen lässt. Das cleane Weiß der Fronten wirkt plötzlich weich, die Holzmaserung tritt hervor, der Stein auf der Arbeitsplatte offenbart seine feinen Strukturen. Warmes Licht legt sich wie eine unsichtbare Decke über den Raum und verwandelt ihn von einem Ort der Tätigkeit in einen Ort der Muße. Mit dem Übergang vom lebendigen Gespräch zur Ruhe verändert sich auch die Lichtstimmung – automatisch, sanft, architektonisch stimmig.

Wenn der Raum zur Ruhe kommt, folgt ihm das Licht: gedimmt, warm und zurückhaltend. Das System reagiert sensibel auf den Moment – wird der Raum stiller, reduziert sich das Licht in gleichem Maß. Ein schmaler Streifen entlang der Sockelleiste bleibt – eine Linie aus Licht, die Orientierung bietet und zugleich die architektonische Geometrie betont. Am nächsten Morgen schließlich: kühles, klares Licht, das Flächen erhellt, Konturen schärft und Konzentration weckt.

Technik als unsichtbare Architektur Licht ist in der Architektur kein Zusatz, sondern ein Ma­ terial. Es formt Raum, definiert Tiefe, lenkt Blickachsen und verleiht Oberflächen Bedeutung. In der Küche – diesem hybriden Raum zwischen Funktion, Kommuni­ ­ kation und Gestaltung – wird Licht zur verbindenden Ebene zwischen Mensch und Architektur. Die klassische Deckenleuchte, die alles gleichmäßig ausleuchtet, gehört damit der Vergangenheit an. Heute verlangt

Das LUMICA® MEC LED-System kommuniziert über den ZigBee 3.0-Funkstandard und ist dadurch kompatibel mit vielen gängigen Smart-Home-Plattformen – etwa Philips Hue, Bosch Smart Home oder Amazon Alexa.

Es kann sowohl offline per Fernbedienung als auch online über App, Sprachsteuerung oder Smart Speaker gesteuert werden. Bewegungs­ melder, Türkontakte und Infrarotsensoren lassen sich ebenfalls einbinden, sodass das Licht auf Situationen reagiert, ohne dass man eingreifen muss.

eine gute Küche nach Licht, das sich bewegt, reagiert, inszeniert – und gleichzeitig unaufdringlich bleibt.

Per Funk oder Bluetooth, über eine App, das Smartphone oder sogar über Sprachsteuerung via Alexa oder Google Assistant kann man Lichtstimmungen erzeugen, verändern und speichern. Mal hell und neutral, wenn gekocht oder gearbeitet wird. Mal warm und sanft, wenn Freunde zu Besuch sind.

Das Lumica® MEC LED-System von Naber ist modular aufgebaut – von Unterbauleuchten über Lichtleisten, Decken- und Pendelleuchten bis hin zu dezenten FlexStripes, die sich fast unsichtbar in die Architektur einfügen. Es lässt sich erweitern, kombinieren und intuitiv bedienen.

Licht wird damit zur gestaltenden Kraft, die nicht einfach Helligkeit liefert, sondern Atmosphäre modelliert. Schatten und Lichtspuren definieren Proportionenn und wirken auf die Wahrnehmung. www.naber.com

Fotos: Naber

Wie intelligente Lichtplanung Räume verwandelt

KÜCHEN INTERNATIONAL

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 43

Genuss

„Wasser neu denken“

44 | ARCHITEKTUR + KÜCHE

Genuss

IM Gespräch mit ­Katharina Lattmann, Leader Business Unit Watersystems, Grohe, LIXIL EMENA

Frau Lattmann, immer mehr Haushalte integrieren ­Wassersysteme direkt in die Küche. Was macht diese Lösung aus Ihrer Sicht heute so sinnvoll?

Katharina Lattmann: Ich sehe drei klare Gründe: Komfort, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt Geschmack. Mit unseren Wassersystemen hat man die Trinkwasserquelle direkt im Haus, spart sich den Weg in den Supermarkt und das Lagern von Flaschen – und schont gleichzeitig wertvolle Ressourcen. Unsere Grohe Filterlösungen stellen außerdem sicher, dass Leitungswasser auch geschmacklich mit Flaschenwasser mithalten kann. In einer externen Doppelblindstudie verkosteten 60 Teilnehmer kohlensäurehaltiges Wasser aus zwei leitungsgebundenen Wassersystemen sowie aus Glas- und PET-Flaschen von acht Marken. Das Ergebnis: In allen zehn Geschmackskategorien schnitt das Wasser aus Grohe Blue Home auf hohem Niveau ab.

Neben Grohe Blue gibt es auch Grohe Red. Wie unter­ scheiden sich diese Systeme von klassischen Filtern oder einem Wasserkocher?

Katharina Lattmann: Grohe Blue Home filtert das Wasser nicht nur, sondern kühlt es auch sofort und versetzt es auf Wunsch mit Kohlensäure. Grohe Red liefert auf Knopfdruck 100 °C heißes Wasser – ohne Wartezeit. Dank der „Potfiller“-Funktion lassen sich sogar große Töpfe mit bis zu drei Litern kochendem Wasser direkt befüllen – perfekt für eine schnelle Portion Pasta. Zudem können unsere Wasser­ systeme gleichzeitig als Küchenarmatur genutzt werden. Das spart Platz und sorgt für eine aufgeräumte Küche.

Fotos: Grohe

Wasser ist eines der zentralen Elemente in der Küche – funktional unverzichtbar, gestalterisch prägend und zunehmend auch ein Gradmesser für nachhaltiges Handeln. Wie lassen sich Design, Komfort und Verantwortung miteinander verbinden, wenn es um den täglichen Umgang mit Wasser geht? Darüber haben wir mit Katharina Lattmann, Leader Business Unit Watersystems bei Grohe, Lixil Emena, gesprochen. Im Interview erklärt sie, wie moderne Wassersysteme Lebensqualität und Ressourcenschonung zusammenführen – und warum gutes Design immer auch eine Haltung ausdrückt.

Grohe Red liefert auf Knopfdruck 100 °C heiSSes Wasser – ohne Wartezeit. Dank der „Potfiller“-Funktion lassen sich sogar große Töpfe mit bis zu drei Litern kochendem Wasser direkt befüllen – perfekt für eine schnelle Portion Pasta.

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Genuss

Grohe Blue Home filtert das Wasser nicht nur, sondern kühlt es auch sofort und versetzt es auf Wunsch mit Kohlensäure.

Der Komfort im Alltag scheint also ein zentrales Argu­ ment zu sein. Wie sieht es mit der Handhabung aus – etwa beim Wechsel von Filter oder CO2-Kartusche?

Katharina Lattmann: Die CO2-Flasche ist in nur einer Minute ausgetauscht: leere Flasche abschrauben, neue eindrehen – fertig. Auch der Filter lässt sich mühelos wechseln: alten Filter herausdrehen, neuen einsetzen. Anschließend muss nur noch die Filterkapazität zurückgesetzt werden – direkt am Kühler, in der App oder über den Durchflussmesser bzw. Filterwechsel-Timer. Für beide Vorgänge bieten wir praktische How-to-Videos auf unserer Website an.

Und wirtschaftlich betrachtet – rechnet sich die Investition langfristig im Vergleich zu Mineralwasser aus Flaschen?

Katharina Lattmann: Ja, ein Wassersystem spart in der Regel langfristig Geld im Vergleich zu Mineralwasser aus Flaschen. Während für Flaschenwasser fortlaufend Kosten für Einkauf und Transport entstehen, zahlen Kund:innen beim Wassersystem nur einmalig für die Anschaffung sowie für Filter- und CO2-Kartuschen im laufenden Betrieb. Hochrechnungen zeigen: Schon nach wenigen Jahren amortisiert sich die Investition – und zusätzlich spart man sich das ständige Schleppen und Lagern von Flaschen.

Viele Verbraucher:innen achten heute stärker auf Was­ serqualität und Schadstoffe. Wie stellen Sie sicher, dass Grenzwerte – etwa bei Blei oder PFAS – zuverlässig eingehalten werden?

Katharina Lattmann: Bei Grohe halten wir uns nicht nur an internationale Standards, sondern auch an unsere in-

46 | ARCHITEKTUR + KÜCHE

ternen Qualitätsrichtlinien. Unsere Produkte werden gründlich getestet, bevor sie unsere Werke verlassen. Für unsere Filterlösungen arbeiten wir eng mit BWT, einem Experten für Filtersysteme, zusammen. Die Filter werden angelehnt an die HACCP-Standards für Lebensmittelsicherheit hergestellt und geprüft, um die bestmögliche Wasserqualität zu gewährleisten.

Hygiene spielt bei leitungsgebundenen Systemen eben­ falls eine große Rolle. Wie beugen Sie der Bildung von Keimen vor?

Katharina Lattmann: Wir empfehlen, den Filter nicht über längere Zeit ungenutzt zu lassen, da das Wasser darin stagnieren kann. Falls es doch einmal dazu kommt, sollte das System gründlich gespült werden. Nach einer Nichtbenutzung von mehr als vier Wochen raten wir, den Filter auszutauschen. Zusätzlich bieten wir eine Grohe Reinigungskartusche an, die Leitungen und Komponenten des Systems gründlich durchspült. Das empfehlen wir mindestens einmal jährlich. Des Weiteren gibt es für die Grohe Blue Home eine AutoFlush-Funktion, die auch über die App eingestellt werden kann, um Stagnation zu verhindern.

Wie langlebig sind die Systeme – und welche Garan­ tien bietet Grohe?

Katharina Lattmann: Die Lebensdauer hängt natürlich davon ab, wie sorgfältig das Wassersystem gepflegt wird.

Grundsätzlich sind alle unsere Lösungen auf eine lange Nutzung getestet (je nach Variante: fünf bis zehn Jahre).

Für alle Produkte gilt eine Grohe Herstellergarantie von

Genuss

zwei Jahren ab Kaufdatum. Für einige Produkte bieten wir zusätzlich ein weiteres Jahr Garantie, wenn sie auf unserer Website registriert werden.

Ein Argument für Wassersysteme ist die Einsparung von Plastikflaschen. Wie berechnen Sie diesen Effekt?

Katharina Lattmann: Die Deutsche Umwelthilfe geht davon aus, dass jede:r Deutsche im Schnitt fast 200 Einweg-Plastikflaschen pro Jahr verbraucht. Auf dieser Basis haben wir hochgerechnet, dass eine vierköpfige Familie mit einem Grohe Wassersystem bis zu 800 Einwegflaschen einsparen kann.

Und auch beim CO2-Fußabdruck schneiden leitungsge­ bundene Systeme besser ab, richtig?

Katharina Lattmann: Für die Herstellung eines Liters Flaschenwasser werden bis zu sieben Liter Wasser benötigt, und bei PET-Flaschen entstehen inklusive Transport mindestens 108 g CO2-Emissionen.

Mit Grohe Blue Wassersystemen bleibt ein Liter Wasser ein Liter Wasser. Auch die CO2-Emissionen werden maßgeblich reduziert, bei Grohe Blue Home beispielsweise um 76 % pro Liter im Vergleich zum Verbrauch von PETFlaschenwasser.

Mit Everstream haben Sie zudem ein Duschsystem ent­ wickelt, das Wasser recycelt. Welche Vision haben Sie für die Küche der Zukunft?

Katharina Lattmann: Wir verstehen uns als Experte für die 60 cm rund um die Küchenspüle. Ich bin überzeugt, dass wir hier noch mehr Lösungen kombinieren können, um das Wassererlebnis in der Küche weiter zu verbessern. Dabei geht es nicht nur um Komfort und Design, sondern auch um das Thema Nachhaltigkeit.

Eine abschließende Frage: Worauf sollten Verbraucher beim Kauf eines Wassersystems besonders achten?

Katharina Lattmann: Das Wassersystem und die Filter sollten zum Haushalt passen. Wer ausschließlich stilles Wasser trinkt, ist mit Grohe Pure gut beraten; Sprudelfans profitieren von Grohe Blue Home. Je nach Wasserqualität und Lebensstil eignen sich unterschiedliche Filter.

Nicht zu unterschätzen ist auch das Design: Die Armatur ist immer sichtbar und sollte zum Rest der Küche passen.

Mit verschiedenen Ausläufen und Farben bieten wir Lösungen, die jeden Kundenwunsch erfüllen.

In einer externen Doppelblindstudie verkosteten 60 Teilnehmer kohlensäurehaltiges Wasser aus zwei leitungsgebundenen Wassersystemen sowie aus Glas- und PET-Flaschen von acht Marken. Das Ergebnis: In allen zehn Geschmackskategorien schnitt das Wasser aus Grohe Blue Home auf hohem Niveau ab.

Frau Lattmann, vielen Dank für das informative Ge­ spräch. www.grohe-x.com

A + K | 47

Promotion

Am Anfang steht ein feiner Gleichklang aus Farbe, Material und Licht. Mattlack in Altrosé, der sich ruhig und souverän über die Flächen legt. Eiche in Espressobraun, deren subtile Maserung dem Raum Tiefe verleiht. Licht, das sich präzise an Konturen orientiert und die Architektur nicht betont, sondern weiterzeichnet.

Diese Küche wirkt, als sei sie nicht nur geplant, sondern bewusst inszeniert. Eine Komposition, in der jedes Element seinen Platz hat und gleichzeitig Raum für Atmosphäre bleibt. Genau hier zeigt diese Küche aus der proline128 von Pronorm ihre besondere Stärke: Sie fügt sich nicht einfach in die Architektur ein – sie interpretiert sie und entwickelt daraus eine stimmige, moderne Raumwirkung.

Die Produktlinie steht für eine Gestaltung, die klar, zeitlos und vielseitig ist. Die puristische Formensprache vermittelt Ruhe, die Vielfalt der Materialien – Mattlack, Holz, Glas und metallische Akzente – ermöglicht eine präzise Abstimmung auf das jeweilige Wohnumfeld. Es entsteht ein Raum, der durch seine Zurückhaltung überzeugt und dennoch Charakter zeigt.

Ein besonderes architektonisches Element bildet die Glasvitrine mit Rückwand in Blushgold. Sie setzt Akzente, ohne dominant zu wirken, und bringt Transparenz, Tiefe und eine warme Reflexion ins Gesamtbild. Hier verbindet sich Licht mit Material zu einer subtilen, aber eindrucksvollen Szenerie.

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Innen so schön wie auSSen Im Inneren setzt sich dieses Prinzip fort. Das proTech X pure Schubladensystem in Anthrazit öffnet sich mit einer Ästhetik, die Funktion sichtbar macht: schmale, minimalistische Zargen, klare Linien, perfekte Übersicht. In der Maxi-Variante steht zusätzlicher Stauraum zur Verfügung, ohne die visuelle Leichtigkeit zu beeinträchtigen. Ergänzt durch flexible Organisationslösungen und integrierte Lichtsysteme entsteht ein Innenraum, der ebenso durchdacht ist wie seine äußere ­Erscheinung.

So erzählt diese Küche die Geschichte von gestalterischer Freiheit, die architektonisch wirkt, von Funktion und Ergonomie, die unaufdringlich integriert sind, von Materialien, die den Raum definieren und veredeln, und von Qualität, die im Detail sichtbar wird.

Eine Küche, die nicht ergänzt, sondern definiert: den Raum, die Atmosphäre, das Verständnis von zeitgemäßer Gestaltung. www.pronorm.de

Fotos: Pronorm

Design, das Raumqualität schafft

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Gestaltung und Funktion

im Einklang Moderne Küchenarchitekturen sind nicht länger reine Arbeitsräume, sondern gestaltete Lebensbereiche, in denen Form, Funktion und Atmosphäre ineinandergreifen. Vor allem in offenen Wohnkonzepten kommt der ästhetischen und technischen Ausstattung eine neue Bedeutung zu. Zwei Elemente, die sich in diesem Zusammenspiel besonders hervorheben, sind die filigran gestaltete Deckenhaube Mythos Masterpiece Suspended sowie die multifunktionale Armatur Mythos Water Hub – beide in farblich abgestimmten, warmen Metallnuancen wie Kupfer, Gold oder Anthrazit erhältlich.

Schwebende Eleganz: Die Mythos Masterpiece Suspended Die Mythos Masterpiece Suspended verkörpert den Trend zu schwebenden, räumlich zurückhaltenden Formen. Mit feinen Seilabhängungen über der Kochinsel montiert, wirkt sie weniger wie ein technisches Gerät, sondern eher wie ein Lichtobjekt. Die Kombination aus mattschwarzem Korpus und einem präzise gesetzten Metallband zeigt eine elegante, zeitgemäße Materia­ lität. Gerade in Räumen mit gedeckten Naturtönen, dunklen Fronten und strukturierten Wandflächen setzt

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die Haube einen statischen, deutlich wahrnehmbaren Akzent. Die integrierte LED-Beleuchtung, deren Lichttemperatur sich variieren lässt, unterstreicht den multifunk­ tionalen Charakter der Haube: Arbeitslicht und atmosphärische Raumstimmung werden hier nicht getrennt gedacht, sondern harmonisch verknüpft. Gleichzeitig erfüllt das Modell seine technische Aufgabe: Die hohe Abzugs­leistung, leise Betriebswerte und ein langlebiger Filter sorgen dafür, dass auch in offenen Wohnbereichen eine klare, angenehme Luftsituation erhalten bleibt. So fügt sich die Haube ideal in Küchenentwürfe ein, die

KÜCHEN INTERNATIONAL

Die konsequent farb­liche Durch­gestaltung selbst kleinster Details: Kupfer- oder goldfarbene Akzente entfalten eine warme, moderne Eleganz, die in Kom­bination mit dunklen Arbeitsplatten oder fein strukturiertem Holz besonders wirkungsvoll ist.

Ein Water Hub: Mehr als eine Armatur Eine ähnliche Synthese aus Gestaltung und technischer Vielfalt zeigt die Mythos Water Hub, die in denselben Farbvarianten wie die Haube angeboten wird. Sie greift einen Trend auf, der sich in der Innenarchitektur zunehmend etabliert: die konsequente farbliche Durchgestaltung selbst kleinster Details. Wo früher Armaturen funktionale Solitäre waren, werden sie heute zu harmonischen Bestandteilen oder bewusst gesetzten Akzenten im Gesamtbild der Küche. Kupfer- oder goldfarbene Oberflächen entfalten dabei ihre warme, moderne Eleganz, die in Kombination mit dunklen Arbeitsplatten oder fein strukturiertem Holz besonders wirkungsvoll ist.

Funktional eröffnet die Armatur neue Möglichkeiten: Stilles, gekühltes, kochendes oder sprudelndes Wasser – alles aus einer einzigen Quelle. Gerade für Bauherren, Sanierende und Planende, die großen Wert auf Effizienz und Nachhaltigkeit legen, bietet diese Mehrfachfunktion

eine spürbare Entlastung. Die im Unterschrank integrierte Technik hält die Arbeitsfläche frei und trägt zu dem minimalistischen Gesamtbild bei.

Ein stimmiges Gesamtkonzept für moderne Küchen Im Zusammenspiel beider Produkte entsteht ein harmonisches Gestaltungskonzept, das den Anforderungen zeitgenössischer Küchen gerecht wird: technische Präzision, ästhetische Zurückhaltung und die Möglichkeit, über Material und Farbwahl individuelle Gestaltungen zu schaffen. Besonders die warmen Metalltöne verleihen modernen Räumen eine subtile Aura und Tiefe, die sich in Kombination mit dunklen, grafischen Linien ebenso bewährt wie in naturnahen, weicheren Interior-Konzepten.

So zeigen die schwebende Dunstabzugshaube und die multifunktionale Armatur gleichermaßen, wie sich Küchentechnik heute versteht: als integraler Teil eines architektonischen Ganzen, das funktionale Anforderungen erfüllt, ohne den gestalterischen Anspruch aus den Augen zu verlieren. www.franke.de

Fotos: Franke

auf g ­ estalterische Ruhe setzen, ohne Abstriche bei der Funktion zu machen.

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Promotion

Matte Meisterwerke Wo früher Hochglanz dominierte, bestimmen heute matte Lackfarben das Bild in der Küche – ruhig, tief und mit einer fast textilen Anmutung. Der Trend folgt dem Bedürfnis nach reduzierter Gestaltung und einem wohnlichen Charakter, der Küche und Wohnraum wie selbstverständlich miteinander verbindet.

RAVENNA LACK zeigt sich als moderne Rahmenfront mit neuem Muschelgriff. Eine Planung in Blaubeere softmatt kombiniert mit einer Insel in Greige softmatt verdeutlicht diesen Anspruch auf elegante Weise. Die zeitlose, glatte Front SOFT LACK in Hennarot setzt warme Akzente, wenn man sie mit dunklen Holztönen wie LEAF Noce Marone kombiniert. Das farblich passende Sideboard führt den Look nahtlos in den Wohnbereich fort. Dass die Töne auch als Schöner Wohnen-Farben erhältlich sind, öffnet zusätzliche gestalterische Perspektiven: Farbe wird zum verbindenden Element im Raum, das Möblierung und Architektur zusammenführt. So zeigt sich die Küche zunehmend als präzise komponierter Raum, in dem Material, Licht und Farbe zu einer stimmigen Einheit verschmelzen. www.nolte-kuechen.com

RAVENNA LACK in Blaubeere softmatt, kombiniert mit einer Insel in Greige und Noce Marone.

Fotos: Nolte-küchen

Das Mattlack-Konzept von Nolte Küchen setzt diesen ­Ansatz konsequent um und wurde nun um zwei weitere angesagte erdige Farben erweitert: Greige und Kaschmir. Sie stehen für Natürlichkeit und subtile Eleganz – eine Farbwelt, die sich nahtlos in moderne Raumkon­ zepte integriert. Beide Töne gehören zu insgesamt zwanzig fein aufeinander abgestimmten Nuancen, die in jeglicher Kombination ein harmonisches Gesamtbild ergeben oder, in Verbindung mit den neuen MattlackGriffen, Planungen wie aus einem Guss ermöglichen.

Gerade diese monochromen Kompositionen prägen das aktuelle innenarchitektonische Bild – sie wirken ruhig, flächig und edel. Ob in der Kombination mit warmen Holzdekoren oder in puristischer Farbigkeit – das Ergebnis überzeugt.

SOFT LACK Hennarot, kombiniert mit ­warmen Holztönen wie LEAF Noce Marone, setzt wohnliche Akzente.

52 | ARCHITEKTUR + KÜCHE

promotion

Retro-Charme neu gedacht Mit Facetta von Ballerina zieht ein Hauch Retro in die Küche ein – klar konturiert, hochwertig interpretiert und in eine zeitgemäße Formensprache übersetzt. Die matte Oberfläche und die präzise ausgearbeiteten Rundungen verleihen Facetta eine ruhige, wohnliche ­Präsenz, die sich selbstverständlich in unterschiedliche Architekturkonzepte einfügt.

Organische Formen setzen in der Gesamtgestaltung bewusst weiche Kontrapunkte zur klaren Linienführung. Der ovale furnierte Tisch bildet eine räumliche Verbindung zwischen Küche und Wohnbereich und definiert eine zentrale Zone für Alltag, Austausch und Aufenthalt. Abgerundete Wandsteckborde ergänzen diese Offenheit und wirken wie leichte, architektonische Einschnitte, die Stauraum schaffen, ohne die Wandfläche zu beschweren. Das warme Holzbild des Moderno Rustico fasst die Materialien und Linien zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen und stärkt die visuelle Verbindung zwischen beiden Räumen. www.ballerina.de

Fotos: Ballerina-Küchen

In Kombination mit den COLORNETWORK®-Farben „come closer!“ und „feel jade!“ entsteht eine fein abgestimmte Farb­ komposition, die Modernität ausstrahlt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.

Das Colornetwork® steht für be­wusst zeitlos entwickelte Farbtöne, die langfristige gestalte­rische Sicherheit bieten.

Die gewählte Farbwelt bleibt auch bei späteren Ergänzungen, Materialwechseln oder Erweiterungen stimmig und harmonisch. Ein zentrales gestalterisches Element ist die wandhängende Spülenzeile mit einer komfortablen 61 cm Tiefe. Diese subtil vergrößerte Dimension schafft nicht nur mehr Arbeits- und Stauraum, sondern verändert auch die räumliche Wahrnehmung: Die Zeile wirkt ruhiger, großzügiger und gewinnt eine fast schwebende Eleganz.

Die seitlich überstehenden Fronten, die den zurückgesetzten Backofen einrahmen, akzentuieren die Planung.

ARCHITEKTUR + KÜCHE | 53

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i-luminate i-luminate® – ausgezeichnet mit den ICONIC AWARDS: Innovative Interior, dem Red Dot Award und dem German Design Award.

Für Bauherren und Sanierer, die ihren Innenräumen eine präzise und hochwertige Gestaltung verleihen möchten, eröffnet i-luminate® einen neuen Ansatz: Licht wird nicht nachträglich ergänzt, sondern in die konstruktive Logik des Möbels eingeschrieben.

Das eigens entwickelte, patentierte Lichtsystem in den Griffbereichen ist dabei nicht nur funktionale Lösung, sondern Teil eines übergeordneten Gestaltungsprinzips.

Die Lichtlinie folgt der Form, betont Materialität und unterstützt die Raumgliederung. Sie setzt subtile Akzente, schafft visuelle Orientierung und fügt den Möbeln eine zusätzliche Ebene der Tiefe hinzu. Entscheidend dabei ist ihre Präzision: Das Licht entweicht nicht diffus in den Raum, sondern wird geführt – ruhig, klar, atmosphärisch. So entsteht eine architektonische Handschrift, die den Innenraum lesbar macht.

Räume verbinden – statt sie zu trennen Vitrinen in Steel-Frame-Optik setzen dabei markante vertikale Akzente, während Regale und Wandmodule die

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räumlichen Übergänge definieren und gliedern. Theken und Inseln übernehmen die Rolle kommunikativer Verbindungselemente, die Bewegung und Nutzung lenken.

Ergänzt durch die präzise geführte Lichtlinie entsteht so ein harmonisch abgestimmtes räumliches Gefüge, in dem jeder Bestandteil seinen Beitrag zur Gesamtwirkung leistet. Besonders in Bau- und Umbauprojekten, in denen unterschiedliche Materialien, Raumproportionen und Funk­tionsbereiche aufeinander abgestimmt werden müssen, schafft i-luminate® eine gestalterische Kontinuität, die Räume ordnet, strukturiert und veredelt.

Materialvielfalt als architektonische Freiheit Architektur lebt von Materialität – und i-luminate® bietet eine Bandbreite, die Bauherren und Sanierern echte gestalterische Freiheit eröffnet.

Zur Auswahl stehen supermatte Schichtstoffe, polymeres Glas, Keramik, Metall, Stein sowie hochwertige Furniere in unterschiedlichen Farbausführungen und Strukturen.

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Jedes dieser Materialien reagiert auf seine eigene Weise auf die präzise geführte Lichtlinie: Gebürstetes Metall zeigt ein warmes, feines Lichtspiel. Matte Oberflächen wirken ruhig und klar. Furniere entwickeln Tiefe, sobald Licht ihre Maserung betont, und nicht zuletzt setzen Glas und Keramik subtile, zurückhaltende Reflexe. So werden Räume gestaltet, in denen Materialqualität und Lichtführung gemeinsam die gestalterische Aussage prägen.

Planung, die Räume ernst nimmt Ein Konzept dieser Komplexität verlangt planerisches Verständnis. i-luminate® arbeitet deshalb mit ausgewählten Innenarchitekten, Einrichtungsplanern und sogenannten „authorized Gallerists“ zusammen – Experten, die das Zusammenspiel aus Licht, Material und Raum in ganzheitliche Konzepte übersetzen und Bauherren durch den gesamten Planungsprozess begleiten.

Die Marke versteht sich dabei nicht als Lieferant einzelner Möbel, sondern als Partner einer architektonischen Vision: Räume, die Harmonie vermitteln, ohne deko­ra-

tiv zu wirken. Räume, die funktional überzeugen und gleichzeitig emotional berühren.

Fotos: i-luminate

Innenarchitektur, die mit Licht beginnt

Wer heute baut oder saniert, denkt nicht mehr in einzelnen Räumen, sondern in räumlichen Zusammenhängen.

Küchen verschmelzen mit Wohnbereichen, Materialien kommunizieren über Zonen hinweg, und Licht wird zu einem planungsrelevanten Werkzeug, das Atmosphäre, Identität und räumliche Klarheit erzeugt. Genau in diesem Spannungsfeld positioniert sich i-luminate® – als Marke, die Möbel und Licht nicht kombiniert, sondern zu einem integralen architektonischen Konzept vereint.

Die Kunst, mit Licht räumliche Identität zu schaffen Die internationale Anerkennung von i-luminate® – ausgezeichnet mit den ICONIC AWARDS: Innovative Interior, dem Red Dot Award und dem German Design Award – unterstreicht die gestalterische Qualität dieses Konzepts, das Technik, Material und Licht auf bemerkenswerte Weise verbindet. Dabei versteht die Marke Möbel nicht als isolierte Objekte, sondern als architektonische Elemente, die Licht tragen, Atmosphäre formen und Räume miteinander verknüpfen. Das Resultat ist eine Innenarchitektur, die durch räumliche Klarheit, gestalterische Tiefe und präzise Materialinszenierung überzeugt und eine unverwechselbare Wohnatmosphäre schafft. Ein Ansatz, der nicht mit Licht dekoriert, sondern räumliche Identität entstehen lässt – und damit ein neues Kapitel moderner Innenarchitektur aufschlägt. www.i-luminate.de

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KÜCHEN INTERNATIONAL Promotion

Wasserqualität

als architektonische Aufgabe Die ovale Geometrie des Beckens „Oovalon“ und die Armatur „Choice Luneoo-S“ von Blanco greifen den Trend zu organischen Formen auf.

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Die Küche ist heute mehr als Arbeitsraum – sie ist architektonisches Zentrum, sozialer Treffpunkt und Ort, an dem Funktion, Atmosphäre und gesundheitliche Verantwortung untrennbar mit­ einander verbunden sind. Am deutlichsten zeigt sich das am Wasserplatz. Denn hier entscheidet sich nicht nur, wie wir kochen oder spülen – sondern auch, welche Wasserqualität wir täglich zu uns nehmen. Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) legt fest, dass Wasser am Übergabepunkt des Versorgers „rein und genusstauglich“ sein muss. Doch in der Realität beginnt die architek­ tonische Verantwortung genau dort, wo die Verordnung endet.

Alte Rohrleitungen, regionale Unterschiede in Härtegrad und Mineralisierung, Mikroplastik, Arzneimittelrückstände oder hormonähnliche Substanzen – viele dieser Stoffe sind entweder nur begrenzt reguliert oder fallen gar nicht unter verbindliche Grenzwerte. Damit wird der Wasserplatz zu einem sensiblen Raum, an dem gesetzliche Standards auf bauliche Gegebenheiten und den Alltag der Menschen treffen. Küchenarchitektur muss

heute beides berücksichtigen: die ästhetische Gestaltung und die Qualität der häuslichen Infrastruktur.

Aus diesem Zusammenspiel entsteht die Bedeutung moderner Wassersysteme. Sie bieten Lösungen genau für jene Herausforderungen, die die TrinkwV nicht abdeckt – und verbessern die Wasserqualität dort, wo sie relevant ist: im Haushalt. Mehrstufige Filtersysteme reduzieren Mikroplastik, Chlor, organische Rückstände, feine

Fotos: Blanco

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Partikel und geschmackstörende Stoffe. Ionen­ tauscher mindern Härtegrade und schützen Geräte. Hygienisch getrennte Wasserwege verhindern die Vermischung von gefiltertem und ungefiltertem Wasser.

Hinzu kommt der Komfortfaktor, der längst zum Qualitätsmerkmal moderner Küchen gehört: gefiltertes, gekühltes, stilles, medium oder sprudelndes Wasser – dazu kochend heißes Wasser auf Knopfdruck. Systeme, wie das am Markt etablierte „Choice“ des Wassersystemspezialisten Blanco, bündeln diesen Anspruch exemplarisch und zeigen, wie selbstverständlich multifunktionale Wassertechnologie inzwischen in Küchen eingeplant wird. Die Technik ist nicht länger Zusatz, sondern Bestandteil architektonischer Raumqualität.

Organische Formen – ein Trend, der die bestehende Ästhetik erweitert Parallel zur technischen Entwicklung erweitert sich die gestalterische Sprache der Küche. Die vertraute Ästhetik präziser Linien, ruhiger Flächen und klarer Geometrien bleibt weiterhin gültig und prägt auch heute viele Planungen. Doch ein zusätzlicher Trend tritt hinzu: organische Formen, weichere Radien, fließende Übergänge und eine sichtbar haptische Tiefe.

Diese Formen ersetzen die klassische Küchenästhetik nicht – sie ergänzen sie um eine neue, sinnliche Ebene.

In Räumen, die aufgrund verborgener Technologie immer komplexer werden, schaffen organische Linien Ruhe, Wärme und Nähe. Sie wirken ausgleichend, atmosphärisch verbindend und bringen eine menschliche Note in hochfunktionale Küchenräume. Der Trend ist daher nicht modisch, sondern architektonisch begründet: je technischer der Raum im Verborgenen wird, desto weicher darf die sichtbare Form sein.

Mit dem Becken „Oovalon“ von Blanco findet dieser Trend eine besonders klare Ausprägung. Seine ovale Geometrie setzt ein bewusstes Zeichen gegen die Strenge linearer Küchenarchitektur, ohne sich darüber hinwegzusetzen. Sie fügt sich ein und beruhigt den Raum

zugleich. Das Material Velgranit, dessen Haptik an vom Wasser geschliffenen Stein erinnert, verbindet Robustheit und Sinnlichkeit. Die neu realisierbare feine Randgeometrie erlaubt flächenbündige Übergänge oder präzise Unterbauvarianten – ein technischer Fortschritt, der die organische Form erst möglich macht.

Oovalon zeigt, dass organische Ästhetik und funktionale Präzision kein Gegensatz sind. Das Becken ist nicht nur ein gestalterisches Element, sondern ein strukturierender Baustein des Küchenraums.

Auch die Armatur „Luneoo-S“ setzt diesen Ansatz fort. Ihr schlanker, fast leuchtstabähnlicher Körper, der textilummantelte Schlauch und das flach eingelassene Bedienrad greifen die organische Formensprache subtil auf. Die Armatur wirkt wie ein ruhiges Gelenk im Raum – ein vertikales Element, das die Linie fortführt, statt sie zu brechen.

Gleichzeitig bewegt sich die intelligente Blanco-Armatur „Choice Luneoo-S“ technisch auf dem Niveau moderner Wassersysteme. In ihrer 6-in-1-Ausführung bietet sie gefiltertes, gekühltes, stilles, medium oder sprudelndes Wasser sowie kochend heißes Wasser – hygienisch getrennt geführt, in exakter Temperatur und intuitiv bedienbar. Als Teil des etablierten Choice-Trinkwassersystems übersetzt sie dessen bewährte Kompetenz in eine sichtbar organische, leichte Form.

Oovalon und Luneoo-S zeigen exemplarisch, wie sich der Trend organischer Formen mit der technischen Tiefe moderner Wassersysteme verbindet. Der Wasserplatz wird dadurch zu einem Raum, der nicht zwischen Ästhetik und Leistung unterscheidet. Er vereint das Beste aus beiden Welten: die ruhige, sinnliche Formensprache aktueller Küchenarchitektur und die funktionale Kompetenz von Wassersystemen, die Wasserqualität direkt im Haushalt optimieren.

Die Küche wird so zu einem Ort, der gestaltet, schützt, erleichtert und inspiriert – ein Raum, der dem Menschen gerecht wird, weil er Schönheit, Technik und Gesundheit nicht trennt, sondern selbstverständlich zusammenführt. www.blanco.de

In den Farben „Cloud White“ (linke Seite) und „Mystic Black“ fügt sich das Becken Oovalon harmonisch in jede Küchenarchi­ tektur ein. Überlaufund Bedienelemente stehen in Edelstahl, Schwarz matt, Satin Gold, Satin Platinum und Satin Dark Steel zur Verfügung.

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Fotos: Küchenmanufaktur Kilgus GmbH, www.kilgus-kuechen.de

Küchenspezialisten

Küchenspezialisten als moderne

Küchenstudios sind heute weit mehr als Fachgeschäfte, die Küchenmöbel verkaufen. In den vergangenen Jahren haben sich Küchenplaner zu kompetenten Partnern für die Gestaltung moderner Wohnräume entwickelt. Sie entwerfen ganzheitliche Konzepte, die Küche, Esszone, Wohnzimmer, Homeoffice, Garderobe oder Ankleide harmonisch in einem stimmigen Gesamtensemble vereinen. Damit stehen sie für ein Planungsverständnis, das Design, Funk­ tionalität und Wohnkomfort gleichermaßen berücksichtigt.

Gute Küchenspezialisten bringen weit mehr als reines Produktwissen mit. Sie kombinieren technisches Können mit einem ausgeprägten Sinn für Ästhetik und der Fähigkeit, individuelle Anforderungen präzise zu erfassen. Sie hören aufmerksam zu, erkennen die Lebensgewohnheiten ihrer Kunden und wissen, dass die Küche heute häufig der Lebensmittelpunkt des Wohnens ist. Dementsprechend achten sie darauf, dass Funktionalität und Gestaltung nahtlos inein-

Ein Orientierungspunkt für anspruchsvolle Kunden: www.kuechenspezialisten.de ist weit mehr als eine Informationsplattform. Sie bietet Verbrauchern Orientierung und die Sicherheit, den passenden Küchenspezialisten in der eigenen Region zu finden.

Das Portal versteht sich als „Kompass zum Küchenglück – Küchenstudios, denen Sie vertrauen können“ und steht für das Versprechen: „Herz drauf!“ Wo der rote Kochhandschuh erscheint, finden Kunden echte Fachspezialisten, die mit Erfahrung, Genauigkeit und Leidenschaft Wohnräume gestalten, die nachhaltig überzeugen.

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andergreifen. Durch ihr Wissen in Materialkunde, Ergono­ mie und effizienter Raumnutzung entstehen Wohnbereiche, die weit über den Kochbereich hinaus geplant werden und sich organisch in das gesamte Zuhause integrieren.

Ganzheitlich geplant – stilistisch verbunden Ein wesentlicher Vorteil dieser spezialisierten Einrichtungsexperten ist ihr integrierter Planungsansatz, der sich mit dem Vorgehen von Innenarchitekten vergleichen lässt. Sie entwickeln Lösungen, die Küche, Essbereich, Wohnraum, Homeoffice oder Ankleide stilistisch einheitlich gestalten und optimal im Grundriss verankern. Das Ergebnis sind Räume, die ästhetisch überzeugen und zugleich funktional auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer zugeschnitten sind. Kunden, die Wert auf eine durchgängige Gestaltung legen, profitieren von der präzisen Detailplanung und der sorgfältigen Abstimmung aller Bereiche.

Moderne Küchenstudios arbeiten zunehmend mit nachhaltigen Materialien und energieeffizienten Geräten, um

Foto: Küchen Preusser GmbH, www.kuechen-preusser.de

Küchenspezialisten

langlebige und verantwortungsvolle Lösungen zu schaffen. Dieser Anspruch sorgt dafür, dass Küchen und angrenzende Wohnräume nicht nur optisch und funktional überzeugen, sondern auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden. Die Kombination aus hochwertigen Werkstoffen und umweltbewusster Planung gewährleistet, dass Kunden viele Jahre Freude an ihrer Küche ­haben.

Hohe Standards sichtbar gemacht Um die Qualität dieser Studios für Kunden transparent zu machen, wurde die Plattform www.kuechenspezialisten. de geschaffen. Initiiert durch die Der Kreis Systemverbund Holding GmbH & Co. KG, eine der größten Kooperatio­nen für Küchen- und Badstudios sowie Schreiner, fungiert sie als zuverlässiges Qualitätsversprechen.

Das Portal verbindet Endverbraucher mit zertifizierten Küchenstudios, die sich zu hohen Standards verpflichten – von der individuellen Beratung über die Auswahl hochwertiger Materialien bis hin zur handwerklich sauberen Ausführung. Sie wissen um die Bedeutung jedes einzelnen Details und legen Wert darauf, dass alle Arbeitsschritte ihren hohen Ansprüchen entsprechen. Die ­Fokussierung auf Qualität macht sie zu verlässlichen Partnern, wenn Wohnträume realisiert werden sollen. Ihr ge­ ­ meinsames Erkennungszeichen: der rote Kochhandschuh, Symbol für Leidenschaft, Sorgfalt und partnerschaftliches Arbeiten. www.kuechenspezialisten.de

Foto: Küchenwerk GmbH, www.kuechenwerk-segeberg.de

Wohnkonzepter

DIE prämierten Planungen der „Küchen­spezialisten des Jahres 2025“ zeugen von indivi­ dueller Beratungs­ kompetenz, präziser Detailplanung und der sorgfältigen Abstimmung aller Bereiche des Wohnens.

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InnenArchitektur

Architektur im Di

Die klare, zurückhaltende, aber konsequente Handschrift von Steffen Widmer schafft Räume, die nicht inszeniert wirken, sondern zum Leben einladen – wohnlich, präzise und authentisch zugleich.

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Dialog

Ein Anbau, der Geschichte und Gegenwart in Einklang bringt

Nicht ohne Grund zählt die Grambow & Widmer GmbH zu den besten Küchenstudios Deutschlands. Mit der bereits zum vierten Mal in Folge ausgezeichneten Umsetzung eines ihrer Referenzprojekte zeigt das Team um Steffen Widmer, wie durchdachte Küchen­ planung und anspruchsvolles Raumdesign zu einem ganzheitlichen innenarchitektonischen Konzept verschmelzen können und sich organisch in das gesamte Zuhause integrieren.

Grambow & Widmer – gegründet von Steffen Widmer und Detlef Grambow – stehen exemplarisch für diesen umfassenden Planungsanspruch.

Der Anbau an ein denkmalgeschütztes Gebäude erzählt die Geschichte einer Transformation zu einem offenen, zeitgemäßen Wohnkonzept, in dem die Küche nicht nur funktional, sondern identitätsstiftend im Zentrum steht.

Was dieses Projekt so besonders macht, ist die Art und Weise, wie der Planer nicht einfach eine Küche entworfen hat, sondern ein ganzes Raumgefüge neu gedacht und

umgesetzt hat: mit Feingefühl, architektonischer Klarheit und einem tiefen Verständnis für das, was gutes Wohnen heute ausmacht. Was hier gelungen ist, geht weit über Küchenplanung im klassischen Sinne hinaus – es ist eine raumübergreifende Innenarchitekturleistung, die von hoher planerischer Qualität und einem außergewöhnlich sensiblen Umgang mit Raum, Licht und Mensch zeugt.

Der kleinteiligen Struktur des denkmalgeschützten Altbaus wurde im modernen Anbau eine fließende offene Gestaltung entgegengesetzt. Statt Trennwänden nutzt Steffen Widmer subtile Mittel – etwa die Decken­gestaltung als räumliches Leitsystem.

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Fotos: Grambow & widmer

InnenArchitektur

Innenarchitektur

Die Leuchten von Occio lassen den großzügigen Esstisch aus Nussbaum, gefertigt aus einem Baum aus dem eigenen Garten, zum handwerklichen Herzstück des Raumes werden – ein Stück Familie, übersetzt in Möbel.

Der Anbau an ein ­d enkmalgeschütztes Gebäude Die Bauherren – eine vierköpfige Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern – leben in einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern. Beide Eltern sind berufstätig und in das gesellschaftliche Leben der Region eingebunden.

Ihr Wunsch: ein neuer Anbau, der funktional und technisch auf der Höhe der Zeit ist, dabei aber sensibel mit der historischen Bausubstanz umgeht.

Ein besonderes Highlight ist der maßgefertigte Raum­ teiler, der Küche und Wohnbereich verbindet. Er trennt nicht, sondern vermittelt – als Stauraum, Ordnungssystem, Sichtschutz und architektonisches Statement zugleich.

Er beherbergt einen wassergeführten Elektrokamin, der atmosphärische Wärme ohne CO2-Ausstoß erzeugt.

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InnenArchitektur

Die Aufgabenstellung war komplex und enthielt zusammengefasst die Einrichtung des kompletten Wohnbereichs mit moderner, funktionsfähiger Küche mit Essgruppe, die Zusammenführung von Eingangsbereich mit Garderobe und Flur sowie dem Treppenhaus.

Zudem galt es, eine außergewöhnliche Raumakustik trotz Hohlkammerdecke zu schaffen, ein Hausbussystem von Loxone zu integrieren und eine High-End-Musik­ anlage harmonisch einzubetten – in einem Raum, der zugleich elegant, ruhig und wohnlich sein sollte.

Offenes Wohnen mit klarer Struktur Der kleinteiligen Struktur des denkmalgeschützten Altbaus wurde im modernen Anbau eine fließende offene Gestaltung entgegengesetzt. Statt Trennwänden nutzt Steffen Widmer subtile Mittel – etwa die Deckengestaltung als räumliches Leitsystem.

Unterschiedliche Materialien und Höhenverläufe schaffen Orientierung und Atmosphäre, ohne die Offenheit zu beeinträchtigen.

Ein besonderes Highlight ist der maßgefertigte Raum­ teiler, der Küche und Wohnbereich verbindet. Er trennt nicht, sondern vermittelt – als Stauraum, Ordnungssystem, Sichtschutz und architektonisches Statement zugleich.

Er beherbergt einen wassergeführten Elektrokamin, der atmosphärische Wärme ohne CO2-Ausstoß erzeugt und sich ohne Wärmeverluste zu generieren in die geschlossene Gebäudehülle einfügt.

Technik trifft Design – die Decke Die Decke wurde zum gestalterischen Zentrum des Raumes. Sie gliedert den Anbau in vier Zonen – Kochen, Essen, Chillen und Freiraum – und integriert zugleich sämtliche technischen Funktionen: Neun Lautsprecher und Akustikelemente von Lignotrend sorgen für eine ­außergewöhnlich gute Raumakustik und wohnliches Klangbild.

Eine umlaufende RGBW-LED-Beleuchtung ­erlaubt stufenlos steuerbare Lichtszenen, präzise abgestimmt auf Nutzung und Tageszeit. Die Farbwelt der Decke wurde bewusst an den Raum­teiler mit Kamin und den Inselblock angepasst, wodurch ein harmonisches Ganzes entsteht.

So wird die Architektur zur Bühne für das Leben – leise, funktional und von bestechender Klarheit.

Materialität und Ausstattung – Qualität im Detail Die Küche wurde vollständig mit der Architekturmarke Leicht umgesetzt. Die Arbeitsplatten stammen von Schwanekamp, die Multifunktions-Armatur von Quooker verschafft auf Knopfdruck heißes und kaltes oder auch Sparkling-Water, der Muldenlüfter von Bora fügt sich fast unsichtbar in das wohnliche Küchenambiente ein. Übrigens: Die Entscheidung für einen 45 cm hohen Kombibackofen wurde von den Bauherren bewusst getroffen. Denn dieses Gerät spart rund 20 Prozent Energie gegenüber herkömmlichen Geräten.

Grambow & Widmer machen auch vor Nebenräumen nicht halt. Über 30 Jahre Erfahrung und die Liebe zum

Im Bad setzt sich der Grundton der Gestaltung des Neubaus mit leichter Abwandlung durch eine glänzende Variante in olivgrau fort. Das Frontmaterial „Bossa“ in Eiche ver­bindet die freistehende Badewanne mit der Waschtischzeile und macht das kleine Bad zum Spa.

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Innenarchitektur

Im Hauswirtschaftsraum herrscht auch für Schmutzwäsche Ordnung und Struktur.

Auch Ankleide und Hauswirtschaftsraum wurden mit Küchenmöbeln ausgestattet. Glasvitrinen und glänzende Oberflächen geben der Ankleide eine elegante Note und stimmen als Durch­gangsraum zum Bad optisch auf die Badgestaltung ein.

Einrichten fließen in stetiger Kontinuität in zahlreiche bundesweite Projekte ein. Im Team werden die Projekte in Absprache mit Kunden gestalterisch, technisch und handwerklich sorgfältig geprüft, damit die Abwicklung reibungslos verläuft.

Ein Raumensemble mit Seele Das gesamte Sanierungsprojet beeindruckt durch die sensible Einbindung der vorhandenen Bausubstanz. ­Balken, Nischen, Fensterachsen – all das wurde als gestalterisches Potenzial verstanden und in eine neue ­Sprache übersetzt. So entstand ein Raumgefüge, das Alt und Neu in Einklang bringt: modern, aber nicht beliebig; präzise, aber mit spürbarer Wärme.

Die Küche kommuniziert mit dem Essbereich, nimmt Bezug auf den historischen Kachelofen und öffnet sich zur Terrasse. Überall zeigt sich: Hier wurde kein Raum isoliert geplant, sondern ein Lebensraum geschaffen, der funktional, emotional und atmosphärisch überzeugt.

Nicht alles wurde beim Einzug fertiggestellt – bewusst.

Stoffbezüge, Fensterdekorationen und Wandbespannungen sollen sich im Alltag entwickeln, als Antwort auf das gelebte Raumgefühl. So bleibt das Projekt offen, atmend, lebendig.

Die Handschrift des Planers – leise, präzise, verbindend Die Gestaltung trägt klar die Handschrift von Steffen Widmer: zurückhaltend, aber konsequent. Materialien,

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Farben und Übergänge sind aufeinander abgestimmt, ohne sich aufzudrängen. Es sind die vielen kleinen, klugen Entscheidungen, die zusammen ein harmonisches Ganzes ergeben.

Dieses Projekt zwang das gesamte Team, an seine Grenzen zu gehen – technisch, gestalterisch, handwerklich. „Solche Projekte fordern uns, aber sie zeigen auch, was möglich ist, wenn Architektur, Planung und Handwerk zusammenwirken“, sagt Steffen Widmer.

Innenarchitektur mit Tiefe und Seele Dieses herausfordernde Projekt steht exemplarisch für zeitgenössische Innenarchitektur, die durch sensiblen Umgang mit Bestand und Proportionen überzeugt.

Eine durchgängige gestalterische Idee verbindet Küche, Essen, Wohnen und Außenraum zu einem harmonischen Ganzen. Die klare, zurückhaltende, aber konsequente Handschrift des Planers schafft Räume, die nicht inszeniert wirken, sondern zum Leben einladen – wohnlich, präzise und authentisch zugleich.

Steffen Widmer und sein Team haben hier weit mehr geschaffen als eine Küche: Sie haben einen Raum komponiert, der Menschen, Gewohnheiten, Geschichte und Zukunft zu einem stimmigen Ganzen verbindet – und sicht- und fühlbar macht, wie Planung, Handwerk und Empathie zu einer lebendigen Einheit werden. Raum für Perfektion. www.ihrekueche.de

Herstellerverzeichnis

Architektur, Bauen & 3D-Druck

Küchen- & Möbelhersteller

Brandl Architekten www.brandl-architekten.de

S. 04–09

Ballerina-Küchen www.ballerina.de

S. 32, 53

Rupp Gebäudedruck www.rupp-gebaeudedruck.de

S. 10–15

Beckermann Küchen www.beckermann.de

S. 33

Avrame www.avrame.com

S. 16–19

Carl Hansen & Søn www.carlhansen.com

S. 35

COR Sitzmöbel Helmut Lübke www.cor.de

S. 35

Eggersmann Küchen www.eggersmann.com

S. 33

Handel, Studios & Verbünde Grambow & Widmer www.ihrekueche.de Küchenmanufaktur Kilgus www.kilgus-kuechen.de Küchen Preusser www.kuechen-preusser.de

S. 60–64

Leicht www.leicht.com

Titel, S. 20–22, 39

S. 58

Minotti www.minotti.com

S. 34

S. 59

Nolte Küchen www.nolte-kuechen.com

S. 52

Porada www.porada.it

S. 38

Küchenspezialisten / DER KREIS Systemverbund www.kuechenspezialisten.de

S. 49, 58, 59

Küchenwerk www.kuechenwerk-segeberg.de

S. 59

Küchentechnik, Geräte & Wasser

Pronorm Einbauküchen www.pronorm.de Rastelli www.rastelli.com

S. 32, 48, 54, 55, U2 S. 35

Rotpunkt Küchen www.rotpunktkuechen.de

S. 31, 35, 40, 41

Sachsenküchen www.sachsenkuechen.de

S. 30

Schüller Möbelwerk www.next125.com

S. 28

Team 7 www.team7.de

S. 38

Berbel www.berbel.de

S. 33

Blanco www.blanco.de

S. 23, 56, 57

Elica www.elica.com

S. 36

Franke www.franke.de

S. 50, 51, U4

Gessi www.gessi.com

S. 37

Grohe www.grohe-x.com

S. 44–47

Buzzi & Buzzi www.buzzi-buzzi.it

S. 30

Hettich www.hettich.de

S. 24–27

Fabbian www.fabbian.com

S. 34

Liebherr home.liebherr.com

S. 37

i-luminate www.i-luminate.de

S. 54, 55

Miele www.miele.de

S. 36

Naber www.naber.com

S. 42, 43

TPB www.tpbtech.com

S. 36

Occhio www.occhio.com

S. 38

V-Zug www.vzug.com

S. 37

Platek www.platek.eu

S. 29

Licht & Beleuchtung

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