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Ein Schaufenster für die EVZ Geschichte
from EISZEIT Magazin 3
by evzug
Text: EVZ
Fotos: Philipp Hegglin
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Eine neue Vitrine im Umgang der BOSSARD Arena präsentiert die Höhepunkte der 55-jährigen Klubgeschichte.
Die beiden Schweizer Meister-Pokale 2021 und 2022 haben damit einen ehrenvollen und würdigen Platz in der BOSSARD Arena erhalten. «Für uns gehören die Pokale zu all unseren Fans und Zuschauern, dem ganzen EVZ. Bisher hatten wir keinen geeigneten Platz in der Arena, jetzt haben wir einen dafür geschaffen, und zwar an prominenter Stelle direkt beim Haupteingang», freut sich CEO Patrick Lengwiler über das gelungene Projekt.

Der EVZ ist im Anschluss an die letzte Saison mit der Idee dieser Vitrine an die Stadt Zug gelangt und hat von der Eigentümerin der Arena umgehend grünes Licht erhalten. Vor dieser Saison wurden Wandelemente entfernt und ein Teil der Wand zurückversetzt, um Platz für die Vitrine zu schaffen. Bis Mitte November wurde diese fertig eingebaut und eingerichtet.
Nutzung Der Hologrammtechnik
Der linke Teil der 3,8 m breiten und 2 m hohen Glasvitrine ist schlicht gehalten. H ier sind die Pokale inszeniert und die Spieler der drei Meisterteams namentlich verewigt. Auf einer übersichtlichen Zeitachse wird die Klubgeschichte dargestellt, von den Anfängen in Baar bis heute.
Im rechten Teil will der EVZ seine Fans und Zuschauer mit wechselnden Hologrammen überraschen. «Wir sind der erste Klub, der die Hologrammtechnik nutzt und bekräftigen damit einmal mehr unsere Rolle als Pionier und Innovationstreiber. Wir werden die vielseitigen Möglichkeiten nutzen und damit für staunende Gesichter sorgen», verspricht Patrick Lengwiler.
Die Vitrine konnte im Heimspiel vom 19. November gegen Lausanne erstmals den Matchbesuchern präsentiert werden und wurde zum beliebten Fotomotiv.
Der Zuger Unternehmer kam 1991 als Gönner zum EVZ und war sieben Jahre lang im Vorstand der Donatoren-Vereinigung Club 111. An der Generalversammlung der EVZ Sport AG vom 23. August 2001 wurde er zusammen mit dem neuen VR-Präsidenten Hanspeter Brändli in den Verwaltungsrat gewählt. Adrian Risi war damals 39 Jahre alt und beruflich VR-Präsident des Familienunternehmens Risi AG in Baar. Im Eiszeit-Interview erzählt er von seiner Begeisterung für den EVZ.
Seit wann bist du EVZ Fan?
Ich bin EVZ Fan, seit ich denken kann. Mit einem Mitarbeiter unserer Firma durfte ich schon als kleiner Junge die Heimspiele besuchen, als Teenager dann auch fast alle Auswärtsspiele.
Wie bist du in den Verwaltungsrat gekommen?
Nach dem Taskforce-Bericht und dem grossen Umbruch am Ende der Saison 2000/01 hat mich Hanspeter Brändli angefragt, ob ich beim Neuanfang mitmachen wolle. Weil mir der EVZ schon immer am Herzen lag, war ich selbstverständlich gerne bereit, Verantwortung zu übernehmen. Mein erstes Aufgabengebiet war der Bereich Sponsoring und Finanzen.
Daraus sind inzwischen 21 Jahre im EVZ Führungsteam geworden. Wie hast du diese Zeit erlebt?
Es war eine tolle Zeit mit Höhen und Tiefen –ich habe mit nichts anderem so viele Emotionen erlebt wie mit dem EVZ! Es begann mit finanziellen Sorgen – am Anfang mussten wir Geld sammeln, um die notwendige Aktienkapitalerhöhung zu ermöglichen. Inzwischen stehen wir finanziell auf einer grundsoliden Basis und sind dreimal Meister geworden.
Und der EVZ von heute ist nicht mehr mit dem EVZ von damals zu vergleichen…
Ja, es ist eine unglaubliche Entwicklung. Aus dem ehrenamtlich geführten Sportverein ist ein modernes Wirtschaftsunternehmen geworden. Damals war fast alles noch Milizarbeit, heute wird in allen Bereichen mit höchster Professionalität gearbeitet.
Was ist dein schönstes Erlebnis mit dem EVZ?
Ganz klar der Meistertitel 2022 mit den Fans und der unglaublichen Wende im Final. Das ist nicht zu toppen. Die Dramaturgie hätte auch ein Alfred Hitchcock nicht besser machen können.
Was macht dir an der VR-Arbeit Spass?
Das gegenseitige Vertrauen und der offene Austausch in unserem Gremium. Und auch hier die professionelle Teamarbeit.
Mit welchen Projekten bist du als Verwaltungsrat gerade beschäftigt?
Ich bin die «helping hand» von Patrick Lengwiler beim Projekt «Keep Building», der Stadionerweiterung. Dort kann ich meine Bau- und Planungserfahrung sowie meine Kontakte zu den Behörden einbringen.
Wo siehst du die aktuellen Herausforderungen für den EVZ?
Dass wir nach den grossen Erfolgen in den letzten Jahren das sportliche Niveau in einem erfolgsverwöhnten Zug halten können. Für die sportliche und wirtschaftliche Zukunft ist der Ausbau der BOSSARD Arena matchentscheidend!