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Auf der Überholspur

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Eis-Cocktail

Eis-Cocktail

no (2:5). Die grösste Kulisse, vor der ein EVZ Nachwuchsteam je gespielt hat, muss auch noch erwähnt werden: Das 4:3 gewonnene Auswärtsspiel vom 14. Oktober gegen die GCK Lions fand in der Swiss Life Arena der ZSC Lions vor 4’844 Zuschauern statt!

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«Ja es stimmt, wir wissen bald nicht mehr, wie Verlieren geht», antwortet Fabio Schumacher mit einem Schmunzeln auf die entsprechende Frage. «Dafür gibt es im Training intensive Konkurrenzkämpfe, wo die Jungs auch mit dem Verlieren umgehen müssen.» In seiner Zwischenbilanz schaut der Head Coach der U20-Elit aber nicht nur auf die Resultate. «Wir wollen nicht nur gewinnen, sondern uns auch individuell und als Team weiterentwickeln. Auch das ist uns gelungen!»

GROSSER KONKURRENZKAMPF

Fabio Schumacher rechnete vor der Saison mit einem Platz unter den Top 4, aber nicht mit einem Sololauf fernab der Konkurrenz. Dass es trotzdem so gekommen ist, hat für ihn drei Hauptgründe. Erstens die Swiss League-Erfahrung der Spieler, die nach dem Rückzug des Farmteams nun bei den U20-Elit spielen. Zweitens die solide Arbeit der Defensive, die bis jetzt nur zwei Gegentore pro Spiel zugelassen hat.

«In der Abwehr herrscht ein grosser Konkurrenzkampf», erklärt Schumacher. «Wir spielen mit acht Verteidigern und es müssen immer noch mehrere zuschauen, die ebensogut spielen könnten.» Als dritten Grund nennt er die physische Verfassung seines Teams: «Wir hatten oft im letzten Drittel mehr Power als der Gegner. Das verdanken wir unseren guten und intensiven Trainings.»

Die positive Entwicklung hat auch mit dem neuen Ausbildungskonzept zu tun, das auf allen Nachwuchsstufen mehr personelle Ressourcen vorsieht. So sind an den Trai- nings der U20-Elit mit Fabio Schumacher, Ausbildungschef Ted Suihkonen und Goalie-Coach Marco Mathis regelmässig drei Profi-Coaches dabei. Assistant Coach Andrin Christen ist an zwei Trainingseinheiten und an den Spielen mit von der Partie. Die Erwartung, dass das Niveau in der höchsten Nachwuchsliga steigen wird, weil die Klubs ihre besten Spieler in Zukunft im U20-Konstrukt behalten, ist gemäss Fabio Schumacher nur bedingt aufgegangen.

«Bei uns kommen die Spieler bei den U20Elit zum Einsatz, wenn sie nicht in der National League spielen, aber andere Vereine schicken sie offensichtlich doch lieber in die Swiss League. Spiele gegen Klubs wie die GCK Lions, Lugano oder Biel finden auf einem hohen Level statt, in anderen Spielen würde ich mir doch ein höheres Niveau wünschen.»

TITEL-HATTRICK BLEIBT DAS ZIEL

Dass zahlreiche Talente von Gegnern zurzeit in der Swiss League statt bei den U20-Elit spielen, ist auch der Grund, warum Fabio Schumacher noch nicht vom dritten aufeinanderfolgenden Titel reden will:

«In den Playoffs kehren diese Spieler zu ihrem U20-Elit-Team zurück, dann beginnt wieder eine neue Meisterschaft.» Der TitelHattrick bleibt dennoch sein Ziel: «Wir arbeiten jeden Tag darauf hin, dass wir n den Playoffs hundertprozentig bereit sind.»

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Philipp Hegglin

Die EVZ U20-Elit sind der Konkurrenz entrückt und auf dem Weg zu einem Punkterekord. Dennoch will Head Coach Fabio Schumacher noch nicht vom dritten aufeinanderfolgenden Meistertitel reden.

Um die Leistung der Zuger Elitejunioren in der höchsten Nachwuchs-Liga richtig einzustufen, hilft ein Vergleich mit der 1. Mannschaft. In der Saison 2020/21 stell- te der EVZ in der National League mit 119 Punkten aus 52 Spielen einen neuen Rekord für die Ewigkeit auf. Das bedeutete du rchschnittlich 2.228 Punkte pro Spiel.

Nach 28 Spielen in der laufenden Meisterschaft hatten die EVZ U20-Elit 76 von 84 möglichen Punkten auf dem Konto, das entspricht einem Schnitt pro Spiel von 2.714 Punkten! In der Tabelle lagen sie bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe (6.12.) mit 24 Punkten Vorsprung auf den letztjährigen Playoff-Finalgegner Lugano an der Spitze. Auswärts und zu Hause haben sie je 13 von 14 Spielen gewonnen, die zwei einzigen Saisonniederlagen kassierten sie am 4. Dezember in Davos (5:6 n.V.) und am 9. Oktober vor eigenem Publikum gegen Luga-

Eine leise Enttäuschung war für den erfahrenen Nachwuchstrainer das erste Aufgebot für die U20-WM vom 26. Dezember 2022 bis 6. Januar 2023 in Moncton und Halifax (Kadana). Im 28-köpfigen Kader ist mit Stürmer Tim Muggli nur ein Spieler des hochüberlegenen Tabellenführers dabei. Zwei bis drei Spieler hätte er schon erwartet. Um neuen Nachschub für die 1. Mannschaft macht sich Fabio Schumacher aber keine Sorgen: «Mit Tim Muggli und Leandro Hausheer haben bereits zwei meiner Spieler eine Einsatzchance erhalten, weitere Spieler sind bereit für den Sprung.»

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