Emmi Link #3 2024 E-Magazine (DE)

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Mitarbeitendenmagazin der Emmi Gruppe

Unser Naturprodukt Milch Link

FOKUS

Die Milch

macht’s !

Liebe Kolleginnen und Kollegen Emmi schafft seit über 100 Jahren die besten Milchmomente. Die ersten beiden « Link »-Ausgaben 2024 haben wir unserer Herkunft, unserem Handwerk und unserer Leidenschaft gewidmet. Die dritte « Link »-Ausgabe steht im Zeichen der Milch.

Milch ist ein « Superfood ». Kaum ein Nahrungsmittel ist ernährungsphysiologisch so komplett, wertvoll und unternehmerisch so vielseitig interpretiertbar und einsetzbar. Aber die Milch bietet noch mehr 80 % der Agrarfläche in der Schweiz (und auch weltweit) besteht aus nicht ackerbaufähigem Grasland. Die Kuh hat als Wiederkäuerin eine einzigartige Fähigkeit, denn sie verwandelt Gras, das wir Menschen nicht verdauen können, in das Nahrungsmittel Milch und spielt damit eine wichtige Rolle für die Ernährungssicherheit.

Mich persönlich begeistert Milch nicht nur beruflich. Als Mutter achte ich auf eine ausgewogene Ernährung für unsere Familie ; ich bin überzeugt, « man ist, was man isst ». Für uns sind Milchprodukte unverzichtbar. Jeder Tag beginnt bewusst mit einem probiotischen Mini-Jogurtdrink von Aktifit – mit Globi – zur Freude unserer Mädchen.

Als Schweizerin, aus einem kleinen Bergtal kommend, weiss ich um den Beitrag der Milchwirtschaft in ländlichen Gebieten – was sonst würden wir mit den steilen Hängen tun, als wundersame Kühe darüber grasen zu lassen. Was mich stolz macht : dank guter Haltung, hoher Grundfutterqualität und einem standortangepassten Produktionssystem – die Schweizer Milch hat nicht nur einen besonderen Geschmack, sondern auch eine führende Qualität und einen vergleichsweise tiefen CO₂-Footprint. Die Schweiz ist der perfekte Standort für Milchwirtschaft und wir als Emmi stehen mittendrin und interpretieren Milch immer wieder neu mit all unserer Kraft und Freude.

In diesem « Link » bieten wir Einblicke dazu Ihr erfahrt mehr über die Brancheninitiative KlimaStaR Milch, die darauf abzielt, unsere Milchwirtschaft in der Schweiz noch nachhaltiger zu gestalten. Wir thematisieren das Nahrungsmittel Milch als Teil eines nachhaltigen Ernährungssystem. Und vieles mehr – vor Ort bei unseren Kollegen in Tunesien oder der Ostschweiz und mit inspirierenden Entwicklungsgeschichten.

Ich wünsche Euch viel Freude bei der Lektüre.

Ricarda Demarmels, CEO Emmi Gruppe

Inhalt

GRUPPE

04 Fünfter Emmi Nachhaltigkeitstag : Lernen und Entwicklung für eine nachhaltige Zukunft

08 Zwei Länder, eine Stossrichtung : So cool kann Milch sein

10 Emmi Fest 2024 : Für Genuss von ganzem Herzen

12 Emmi Pioniere : Teams ohne Chef – funktioniert das ?

14 Standortporträt : Vitalait in Tunesien

FOKUS

16 Emmi : Genuss von ganzem Herzen – für das Beste aus unserem Naturprodukt Milch

20 KlimaStaR Milch : Damit die Milch zum KlimaStaR wird

22 Das Emmi Milchmanifest : Unser Naturprodukt Milch

25 Interview mit Peter Meier : Die Schweizer Milchwirtschaft ist bereits sehr gut unterwegs

26 Interview mit Manuel Hauser und Philipp Schenkel : Milch –ein « Wunder der Natur »

PRODUKTE

28 Produktneuheiten : So schmeckt der Herbst bei Emmi

MENSCHEN

30 Macher:in-Challenge : Macher:innen einer nachhaltigen Zukunft

32 Entwicklungsgeschichte : Simon Gürber

WIR STELLEN VOR

34 Team Fromagerie de Saignelégier

PERSONELLES

36 Dienstjubiläen

38 Pensionierungen, Entsendungen, Entwicklungserfolge und Ausund Weiterbildungserfolge

DIES UND DAS

39 Wettbewerb

FÜNFTER EMMI NACHHALTIGKEITSTAG

Lernen und Entwicklung für eine nachhaltige Zukunft

Unser diesjähriger Nachhaltigkeitstag stand ganz im Zeichen des Fokusthemas « Mitarbeitende entwickeln ». Neben zahlreichen lokalen Aktivitäten haben wir die Gewinner:innen des Nachhaltigkeitswettbewerbs gekürt und sowohl den Publikumsliebling als auch die Gewinnerin der Macher:in­ Challenge gebührend gefeiert.

Gemeinsam mit fast 10’000 Kolleginnen und Kollegen setzen wir uns tagtäglich als Macher:innen für beste Milchmomente ein. Wir wollen ein Vorbild im Bereich Nachhaltigkeit sein. Deshalb ist Nachhaltigkeit auch fest in unserer Strategie verankert. Unser Engagement feierten wir am fünften Emmi Nachhaltigkeitstag untere dem Motto « Keep exploring ».

Macher:innen einer nachhaltigen Zukunft

« Es war für mich sehr inspirierend zu sehen, wie das Thema ‹ Mitarbeitende entwickeln –gemeinsam wachsen › greifbar gemacht wurde. »

Im Rahmen unseres diesjährigen Mottos haben wir bereits im Vorfeld eine globale Macher:in-Challenge gestartet. Dazu haben wir die « Erfolgswand » ins Leben gerufen und lokal aktiviert, um persönliche und TeamLernerfolge sichtbar zu machen. Am Tag selbst haben Emmianerinnen und Emmianer gruppenweit verschiedene Aktivitäten zum Thema « Keep exploring » durchgeführt, neue Ideen ausgetauscht, voneinander gelernt und unsere Vision von Nachhaltigkeit weiter vorangetrieben. Zusätzlich gab es zwei gruppenweite virtuelle Events : ein Gespräch « Great place to work » zwischen Ricarda Demarmels und Natalie Rüedi zu den Themen Lernkultur, Vertrauen und psychologische Sicherheit sowie die Prämierung des Emmi Nachhaltigkeitswettbewerbs.

« Es ist wunderschön zu sehen, wie das gemeinsame Feiern und Aktivieren verbindet und Nachhaltigkeit sichtbar macht. »

Gewinner:innen des Emmi Nachhaltigkeitswettbewerbs 2024

Unter dem Motto des Nachhaltigkeitwettbewerbs « Wir entwickeln uns weiter – Gemeinsam lernen wir heute für morgen » haben verschiedene Emmi Mitarbeitende und Teams eine Rekordzahl von 34 Projekten eingereicht. Die Jury war beeindruckt von der hohen Qualität und dem grossen Engagement unserer Emmi Mitarbeitenden.

1. Platz : Task Force Purple –Grover Rover Program, Cypress Grove Mit dem Projekt Task Force Purple wird die berufliche Weiterentwicklung für das mittlere Management sowie für zukünftige Führungskräfte gefördert. Damit sollen die Nachfolgeplanungen optimiert und Entwicklungspläne erarbeitet werden sowie die berufliche Entwicklung für mittlere Führungskräfte, finanzielle Bildung, funktionsbezogene Ausbildung und Diskussion, jährliche Schulung mit externem Berater und der Aufbau einer funktionsübergreifenden Zusammenarbeit gefördert werden. Durch das Grover Rover Program entwickeln sich die Teams zu leistungsstarken und flexiblen Teammitgliedern, um teamübergreifende Unterstützung bei Nachfragespitzen zu gewährleisten und neue Entwicklungspfade im Unternehmen zu schaffen.

2. Platz : Gemba Mentoring, Suhr Das Gemba Mentoring zielt darauf ab, aus Führungskräften Emmi Leader zu machen. Nach dem internen Training « Excellent Leadership » werden die künftigen Emmi Leader durch regelmässiges persönliches Mentoring begleitet. Im Fokus stehen Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und Reflexion durch Coaching.

3. Platz : Sales Academy, Quillayes Surlat

Das Ziel des Projektes Sales Academy ist die Förderung von Fähigkeiten wie der Nutzung von Tools zur effektiven Kundenkommunikation, der Erstellung überzeugender Geschäftsvorschläge mit datenbasierten Verkaufsmodellen, der geschickten Nutzung verbaler und nonverbaler Kommunikationsressourcen für Präsentationen sowie der Stärkung des Teams und der Förderung der Zusammenarbeit innerhalb der Emmi Gruppe. Das gesamte Commercial-Team wird in sechs zeitlich gestaffelten Modulen geschult, um Kompetenzen in Kommunikation, Konfliktmanagement, Verhandlungs- und Präsentationsfähigkeiten sowie datengestützten Entscheidungen zu entwickeln.

Weitere Highlights

Emmi Dessert USA begeisterte das Publikum mit ihrem Projekt « Emmi Dessert (leaves) no one behind ». Dieses Projekt stärkt das Zugehörigkeitsgefühl, die sozialen und fachlichen Kompetenzen sowie die Entwicklungschancen der Mitarbeitenden im Unternehmen. Zudem wurde Verena Stöckli von Emmi Kaltbach als Gewinnerin der Macher:in-Challenge gefeiert.

Text Lorena Graf Foto zVg

3 Fragen an …

1 Wie trägst du als Chief Supply Chain Officer (CSCO) zur Nachhaltigkeit von Emmi bei ?

Die Supply Chain bei Emmi umfasst den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Lieferanten bis ins Regal. In diesem Prozess fallen die allermeisten Emissionen, der höchste Wasserverbrauch und die grösste Abfallerzeugung an. Zudem arbeiten über 90 % aller Emmianerinnen und Emmianer in oder an der Supply Chain. Damit trage ich als CSCO mit meinem Team eine grosse Verantwortung für die Verbesserung der Nachhaltigkeit bei Emmi. Wir sind uns dieser Verant wortung sehr bewusst und jede Tochtergesellschaft betrachtet dies als wichtige Priorität.

2 Was ist dir am diesjährigen Emmi Nachhaltigkeitstag besonders ins Auge gestochen ? Die vielen Einreichungen am diesjährigen Nachhaltigkeitswettbewerb haben mich sehr begeistert. Wir hatten es in der Jury sehr schwer, die besten Projekte auszuwählen. Für mich war die emotionale Bedeutung der Projekte für unsere Tochtergesellschaften eine positive Überraschung. Es war toll zu sehen, wieviel Herzblut und Leidenschaft in die Mitarbeiterentwicklung investiert wird. Die Teams von Cypress Grove rund um Pamela Dressler und David Estes haben den ersten Preis extrem verdient. Es erfüllt mich mit grossem Stolz, dass eine so grossartig geführte Firma zur Emmi Gruppe gehört.

3 Was machst du persönlich im Bereich Nachhaltigkeit ? Aufgrund meiner internationalen Reisen bin ich mit meinem Footprint sicherlich kein ideales Vorbild. Ich versuche dies im Kleinen auszugleichen und meinen Beitrag zu leisten. So fahre ich jeden Tag mit dem Velo zur Arbeit, egal wie das Wetter ist. Ich habe mich darüber hinaus vor 15 Jahren sehr bewusst entschieden, kein Fleisch mehr zu essen.

Save the date : Emmi Nachhaltigkeitstag – 5. Juni 2025

Text Lorena Graf Foto
Gerold Schatt, Head Group Sustainability, Group Supply Chain

Ein grosses Dankeschön an alle 34 Projektteilnehmenden

Bringing the Emmi Roth employee value proposition to life

Emmi Roth, USA, Division Americas

Externe Audits :

Reduktion der Abweichungen durch Befähigung der Mitarbeitenden

Emmen, Division Schweiz

Führungs- und Entwicklungsprogramm

Fostering a growth mindset Emmi UK, Division Europa

Finance Academy Luzern, Emmi Gruppe

Logistik Schweiz, Division Schweiz Gemba Mentoring Suhr, Division Schweiz

Gestión del modelo de desempeño

Quillayes Surlat, Chile, Division Americas Grover Rover Program

Cypress Grove, USA, Division Americas

KEEP THE FIRE für den strategischen

Einkauf Schweiz Luzern, Division Schweiz

KAIKU

BASERRIA

Kaiku, Spanien, Division Americas

Emmi Dessert (leaves) no one behind

Emmi Dessert USA, Division Americas

Création d’une plateforme digitale d’émission des idées

Vitalait, Tunesien, Division Americas

Talent development through new and agile ways of working.

Bringing GSC 2.0 to life.

Group Supply Chain

Task Force Purple

Cypress Grove, USA, Division Americas

BeEmpowering : Safety Champions

Suhr, Division Schweiz

Know-how-Verteilung durch Mitarbeitendenförderung

Emmen, Division Schweiz

Liderazgo de Staff y Operaciones

Quillayes Surlat, Chile, Division Americas

Lernende entwickeln deinen Milchmoment von morgen

Ostermundigen, Division Schweiz

Mediamatik Service

Ostermundigen, Division Schweiz

OatEmpower : Nurturing growth in employees

Suhr, Division Schweiz

Sales Academy

Quillayes Surlat, Chile, Division Americas

BELIEVE

Pasticceria Quadrifoglio, Italien, Division Europa

Wir entwickeln uns weiter –

Erarbeitung Strategie

Baumann Käse AG Division Schweiz

Transformation Data Analytics (Prozess & Organisation)

Ostermundigen, Division Schweiz

Zusammenführung

Produktionsplanung, Beschaffung und Produktionslogistik

Emmen, Division Schweiz

Reduktion

Food Waste aus Betriebsversuchen

Emmen, Division Schweiz

Optimierung Rohstoffeinsatz beim Caffè Latte

Ostermundigen, Division Schweiz

Optimierung Personaleinsatz

Inbound OMU-Schichtbetrieb

Ostermundigen, Division Schweiz

Abfall recyclen anstatt verbrennen

Emmen, Division Schweiz

The Spring of Leadership

Emmi Dessert Italia, Division Europa

Yearly review factory workers

Bettine-ENS, Niederlande, Division Europa

Wir entwickeln uns weiter mit FOX Kirchberg, Division Schweiz

Sammlung von weissen PET-Flaschen in der Schweiz

Ostermundigen, Division Schweiz

Recrutement interne

Vitalait, Tunesien, Division Americas

ZWEI LÄNDER, EINE STOSSRICHTUNG

So cool kann Milch sein

Milch punktet durch weit mehr als nur durch ihre Nährstoffe. Die Milchkonzepte von Kaiku in Spanien und Quillayes Surlat in Chile belegen dies eindrück lich. Mit einer frischen Perspektive auf die Verbin dung von Milch und Milchbauer tun sich neue Wege zur Vermarktung und zum Marktausbau auf.

Natürlicher Milchgenuss von Gurea – eine lokale « Love Brand » in Spanien.

W« Nähe, Transparenz und Qualität stärken das Vertrauen in diese Marken und machen sie zu ‹Love Brands›. »

as die Milchkonzepte der beiden Emmi Tochtergesellschaften besonders auszeichnet : Neben den Ernährungsvorzügen von Milch adressieren sie gezielt das kulturelle Selbstverständnis ihres jeweiligen Marktes. Kaiku nimmt in seinem Milchkonzept Bezug auf die ausgeprägte Eigenständigkeit sowie den Stolz der spanischen Landesregionen und hat regionale Eigenmarken geschaffen. Quillayes Surlat knüpft an das Tierwohl in der Lebensmittelindustrie an, das den Chileninnen und Chilenen besonders am Herzen liegt. Surlat war bereits vor dem Zusammenschluss mit Quillayes die erste Milchmarke Lateinamerikas, die über eine anerkannte Tierwohl-Zertifizierung verfügt.

Die « Link »-Redaktion hat Maider Hormaza, Head of Sales & Marketing bei Kaiku, und Isabel Espejo, Head of Sales & Marketing, Quillayes Surlat, zu ihren Konzepten befragt.

Maider, wie verleiht Kaiku Milch Mehrwert ? Milchwirtschaft ist lokal, Milch ebenso. Der Schlüssel sind lokale und regionale Milchmarken, hinter denen lokale Milchbauern stehen, und die so einen starken Bezug zwischen Produkt und Herkunft schaffen.

Indem wir dies hervorheben, werden wir dem Bedürfnis einer wachsenden Zahl von Konsumierenden nach Authentizität und verantwortungsbewusst produzierten Lebensmitteln gerecht. Diese sind auch gerne bereit, mehr für die Milchprodukte auszugeben.

Welche Marken umfasst euer Milchkonzept ? Mit diesem Ansatz hat Kaiku erfolgreich seine Eigenmarke « Gurea » neu lanciert sowie im Grossraum Madrid « Leche Madriz » als neue Regionalmarke und in Katalonien « Liet Nostra » als Premium-Marke positionieren können. Nähe, Transparenz und Qualität stärken das Vertrauen in diese Marken und machen sie zu « Love Brands ».

« Liet Nostra » bewerbt ihr mit dem katalanischen Rapper Lildami. Wie kam es dazu ? Als stolzer Katalane komponiert und rappt Lildami in seiner Muttersprache und bringt damit seine Heimatliebe zum Ausdruck. So verkörpert er, wofür « Liet Nostra » –unsere Milch – steht : das Authentische, das klare Bekenntnis zu Land, Leuten und Sprache. In Lildami wie in « Liet Nostra » verbinden sich Tradition und Moderne, was besonders eine jüngere Generation anspricht.

Die neue Gestaltung differenziert die Surlat-Linie im Markt und positioniert sie klar in Sachen Qualität, Herkunft und Nachhaltigkeitsaspekten.

Isabel
« Die Verpackung spielt eine entscheidende Rolle. »

Isabel, die Surlat-Linie präsentiert sich in neuer Verpackung. Was war euch dabei wichtig ?

Bei der Kaufentscheidung spielt die Verpackung eine entscheidende Rolle. Mit der prominenten Platzierung des Tierwohl- Labels auf den Milchpackungen, mit klar verständlichen Angaben zu Herkunft und Qualität des Inhalts sowie zur Nachhaltigkeit der Verpackung heben wir uns klar von den Mitbewerbern ab und sprechen so gezielt naturund umweltbewusste Käuferinnen und Käufer an.

Wichtiger Teil eures Konzepts ist die Back-to-SchoolKampagne. Warum ist sie so entscheidend ?

Der Start des neuen Schuljahrs hat in Chile eine grosse kulturelle Bedeutung. Eltern sind dann jeweils besonders auf die ausgewogene Ernährung ihrer Kinder bedacht. Milch als festen Bestandteil davon kaufen sie in grösseren Mengen ein. Surlat positioniert sich in diesem Umfeld als bevorzugte Marke auch für spätere Einkäufe.

75 % der Chileninnen und Chilenen ist das Tierwohl wichtig. Woher rührt das ?

Die Bevölkerung fühlt sich Tieren emotional und kulturell eng verbunden. Gegen 90 % haben mindestens ein Haus tier. Da liegt es nahe, dass sie grossen Wert auf artgerechte Tierhaltung in der Lebensmittelindustrie legen. Dank Internet und beeinflusst durch globale Bewegungen hat sich dies noch verstärkt – insbesondere unter jüngeren Menschen. Sie ernähren sich bewusster und wählen gezielt Marken, die mit ihrer Werthaltung übereinstimmen.

Text Corin Ballhaus Fotos zVg

Espejo, Head of Sales & Marketing, Quillayes Surlat

Ein Emmi Fest für Genuss von ganzem Herzen

Vom verlockenden Duft geschmolzenen Käses über Tanzeinlagen auf der « 20 Jahre Emmi Caffè Latte »­Party bis zu beeindruckenden Stimmeinlagen – das Emmi Fest 2024 bot ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne.

Ob beim Kochen eines feinen Gerichts, dem Probieren eines exquisiten Weins, dem Lesen eines inspirierenden Buchs oder dem Geniessen eines Sonnenuntergangs – Genuss zu feiern ist letztlich eine Feier des Lebens in all seinen Facetten. Das Emmi Fest 2024 war ein wahres Fest

für alle Sinne – für den Gaumen, die Hände, die Nase, die Augen und besonders für die Ohren. Der ganze Abend stand im Zeichen von Genuss.

Er begann mit einer besonderen Darbietung von Martin O., der einen eigens für das Fest produzierten Emmi Kurzfilm live mit den Stimmen der anwesenden Emmianerinnen und Emmianern vertonte. Sie haben alles gegeben, um dem Kurzfilm akustisch Leben einzuhauchen. Das Endergebnis ist beeindruckend –es macht den « Genuss von ganzem Herzen » hörbar und bringt die Essenz der Marke Emmi perfekt zur Geltung. Es war für alle eine einzigartige Erfahrung, die die beeindruckende Emmi Kultur einmal mehr unter Beweis stellt.

Weiter ging es mit kulinarischen Highlights : Der Duft von feinem Raclette-Käse vermischte sich mit dem von cremigem Risotto im Sbrinz-Laib oder leckeren Köstlichkeiten vom Grill – es war für jeden Geschmack etwas dabei. Ein besonderes Highlight war der Raum mit dem Motto « Naturprodukt », in dem ein aussergewöhnliches Fusion-Food-Gericht –zubereitet mit Emmi Produkten – genossen werden konnte. Etwas traditioneller geniessen konnte man im Raum « Herkunft » feine Schweizer Käsespezialitäten, guten Wein und gleichzeitig in entspannter Atmosphäre Spiele spielen oder einfach nur plaudern.

Impressionen vom Emmi Fest : von kulinarischen Highlights über herzhafte Lacher bis hin zu kreativen Momenten.

Wer es etwas aktiver mochte, konnte im Raum « Beitrag » aus Toni-Gläsern schöne Kerzengläser « upcyceln », sein eigenes Holzbrettchen mit einer persönlichen Botschaft versehen oder gemeinsam mit der Emmi Caffè Latte Botschafterin Ona Sadkowsky im Raum « Leidenschaft » ein riesiges Bild mitgestalten.

Auch die Tanzfläche der « 20 Jahre Emmi Caffè Latte »Party füllte sich schnell, und zu der guten Musik wurde ausgelassen getanzt. Die gute Stimmung animierte alle zum Mitmachen. Der Abend klang bei Musik und Tanz aus, und die Stimmung blieb bis zum Schluss ausgelassen und fröhlich. Das Emmi Fest 2024 war ein voller Erfolg, ein wahrer Genuss von ganzem Herzen !

Text Stefanie Bucher Fotos Morphbox

« Das Emmi Fest 2024 war ein voller Erfolg, ein wahrer Genuss von ganzem Herzen ! »

Stefanie Bucher, Brand Experience Project Manager CH

Kunstwerk von Ona Sadkowsky.

Teams ohne Chef –funktioniert das ?

Als sich der Leiter Verpackung bei Emmi Dessert Italia nach einer langen, erfolgreichen Karriere entschied, das Unternehmen zu verlassen, stand das Team vor der Herausforderung, seine Nachfolge zu regeln und eine Lösung zu finden, sein Wissen und seine Erfahrung nachzubesetzen.

D« Mit der Perspektive von allen Fachrichtungen her auf das Thema nachhaltige Verpackungen zu schauen, ist die grösste Stärke unseres Teams. »

Giulia Gottardo, Category Analyst und Teil des EDITA-Teams für nachhaltige Verpackungen

as Management in Italien stand vor der Herausforderung : « Wie können wir diese umfassende Expertise und das langjährig aufgebaute Wissen nachbesetzen ? » Es war schnell klar, dass sein Profil nicht so zügig rekrutiert werden kann. « Hinzu kommt auch, dass Verpackungsthemen komplexer und die Nachhaltigkeitsaspekte immer wichtiger werden », sagte Pablo Pinetti, Head of Supply Chain. Es waren kreative Ansätze gefragt, um eine Lösung zu finden.

Heute – eineinhalb Jahre später – existiert ein abteilungsübergreifendes Team, das die Rolle des « Head of Packaging » übernommen hat. Alle im Team arbeiten in ihren bisherigen Rollen, wie zum Beispiel im Marketing, in der Beschaffung und in der Logistik weiter – und teilen sich zu je 10 % die ehemalige Führungsrolle. « Mit der Perspektive von allen Fachrichtungen her auf das Thema nachhaltige Verpackungen zu schauen, ist die grösste Stärke unseres Teams », so Giulia Gottardo. Sie vertritt die Marketingperspektive im Team und ist von der neuen Konstellation überzeugt und stolz, wie erfolgreich dies funktioniert. Der Weg dahin war intensiv und lehrreich : « Wir mussten erst mal unsere Rollen und Zuständigkeiten definieren, um für uns eine gute Organisationsform zu finden. »

Teamarbeit neu definiert : Jeder übernimmt 10 % der Führungsrolle.

« Ich bin überzeugt, dass dies gute Resultate bringt, weil unsere Mitarbeitenden in einer solchen Netzwerk struktur intrinsisch engagiert sind. »

Pablo Pinetti, Head of Supply Chain & Operations

Zwar gibt es mit Qualitätsfachmann Ivan Mezza jemanden, der das Team koordiniert, aber keine Führungsperson per se. Pablo Pinetti, Head of Supply Chain & Operations, bringt es auf den Punkt : « Der Unterschied zwischen diesem und anderen Teams ist, dass es keinerlei Hierarchie gibt. Hier zeigen sich echte Führung und Verantwortung. Ich bin überzeugt, dass dies gute Resultate bringt, weil unsere Mitarbeitenden in einer solchen Netzwerkstruktur intrinsisch engagiert sind. »

Und tatsächlich : Das Team spricht mit einer Stimme. Lösungen beinhalten immer die Sicht aller Fachrichtungen. « Heute haben wir eine klare Strategie, wie wir eine 100 % nachhaltige Verpackung herstellen

Einkauf, Qualität, Marketing, Entwicklung – alle an einem Tisch.

können. Zudem hat es das Team bereits geschafft, einen wichtigen Meilenstein mit einer rezyklierbaren Siegelfolie zu entwerfen. Das war eine enorme technische Herausforderung, die wir gemeinsam gestemmt haben. » Der Stolz ist dem Head of Supply Chain & Operations Pablo Pinetti deutlich anzuhören. Der Mut, einen unkonventionellen Weg zu gehen, hat sich ausbezahlt.

Emmi Pioniere

Emmi Pioniere sind Teams, die sich aufgemacht haben, neue, unkonventionelle Formen der Zusammenarbeit auszuprobieren, um Herausforderungen von heute und morgen besser lösen zu können. Oft – aber nicht ausschliesslich – wenden sie eine agile Arbeitsweise an und geben dem Team mehr Entscheidungskompetenz.

Haben wir dein Interesse geweckt ? Dann sei gespannt auf die nächste « Link »-Ausgabe mit einem weiteren Artikel zu den Emmi Pionieren !

DSTANDORTPORTRÄT

Vitalait in Tunesien

Von Milch über Butter bis hin zu Jogurt und Desserts in verschiedensten Variationen :

In Tunesien ist Milch als Nahrungsmittel sehr beliebt. Die Centrale Laitière de Mahdia S.A. und damit die Marke Vitalait verbinden Tunesierinnen und Tunesier mit Genuss und Innovation.

ie Hafenstadt Mahdia mit ihren rund 50’000 Einwohnern ist in erster Linie für Olivenöl und Fisch bekannt. Im gesamten Einzugsgebiet rund um Mahdia wohnen ungefähr 600’000 Menschen. Nicht etwa in kleinen Städten oder Siedlungen, sondern vielmehr verteilt auf einzelne Wohnhäuser zwischen Olivenbäumen. Viele dieser Familien sind in der Landwirtschaft tätig und besitzen lediglich eine Kuh oder ein paar wenige Kühe. Teilweise zur Selbstversorgung, teilweise aber auch als Nebenerwerb. So sind denn auch die meisten Milchbauern in Tunesien Kleinstbetriebe mit weniger als fünf Kühen. Nur rund 5 % der Milch stammt von Betrieben mit mehr als 15 Kühen.

« Äusserst beliebt sind bei den Tunesierinnen und Tunesiern stichfeste Jogurts in den Aromen Erdbeere, Banane und Vanille. »

Logistisch herausfordernd

In einem logistisch sehr aufwändigen Prozess wird die Milch bei den Kleinstbauern durch kleine, eigenständige Logistikunternehmen eingesammelt. Diese kühlen die Milch und liefern sie zu unserer Produktionsstätte Centrale Laitière de Mahdia S.A., welche rund fünf Kilometer ausserhalb der Stadt Mahdia liegt. Hier werden sämtliche Produkte der Marke Vitalait produziert, insbesondere die teilentrahmte Milch (UHT), welche von der tunesischen Regierung teilweise subventioniert wird. Begehrt ist auch das durch den Entrahmungsprozess gewonnene Fett, das zu Butter weiterverarbeitet wird. Zudem hat Vitalait einen weiteren Standort in der Region der Hauptstadt Tunis, der als Verteilzentrum dient. In Tunis befinden sich ebenfalls Büros, wo die Mitarbeitenden aus Marketing und Vertrieb tätig sind.

Passendes Sortiment

Ein weiteres wichtiges Standbein neben teilentrahmter Milch ist das beliebte Jogurtsortiment von Vitalait. Moez Klebi, Managing Director, erklärt : « Von nature über zuckerfrei mit Fruchtstückchen bis hin zu verschiedensten Fruchtaromen bieten wir eine breite Auswahl an Jogurts an. Äusserst beliebt sind bei den Tunesierinnen und Tunesiern stichfeste Jogurts in den Aromen Erdbeere, Banane und Vanille. » Um Jogurts produzieren zu können, wurde im Jahr 2007 auf dem Areal bei Mahdia ein neues Gebäude gebaut.

Centrale Laitière de Mahdia S.A. mit der Marke Vitalait

Gründung

1997, seit 2011 Teil von Kaiku

Leiter Moez Klebi, Managing Director

Team 867 Mitarbeitende an beiden Standorten

Herzstück Teilentrahmte Milch, Jogurt und Butter

Spannend zu wissen Zweitgrösster Verarbeiter von Milch mit einem Marktanteil von fast 25 % in Tunesien

Gutes Image

Doch welche Bedeutung kommt Milch in Tunesien überhaupt zu ? Generell gilt Milch als sehr angesehenes, gesundes Nahrungsmittel, das täglich konsumiert wird. Laktosefreie oder vegane Milch werden bisher nicht nachgefragt. Als zweitgrösster Milchverarbeiter in Tunesien hat die Centrale Laitière de Mahdia S.A. mit der Marke Vitalait ein gutes Image und wird als innovative, vertrauenswürdige Marke wahrgenommen. Ein wichtiger Punkt, gerade weil die Milch stark reguliert ist und unabhängig vom Anbieter überall gleich viel kostet, sodass der Griff zu der Marke geht, die einem positiv zusagt.

Dichtes Verkaufsnetz

Nicht nur die Milchproduktion, auch das Verkaufsnetz in Tunesien ist sehr kleinflächig organisiert. Güter des täglichen Bedarfs werden oft in kleinsten Läden eingekauft, die über 80 % der Verkaufspunkte ausmachen. Damit die Produkte möglichst überall erhältlich sind, arbeitet Vitalait mit Handelsunternehmen zusammen. Während Vitalait in den 1’000 landesweiten, grossen Supermärkten, dem modernen Retail, bereits überall vertreten ist, sieht Moez Klebi bei den kleinen Verkaufspunkten, dem traditionellen Retail, noch Optimierungspotenzial : « Unser Ziel ist es, unsere Abdeckung langfristig von aktuell 62 % auf 75 % aller Verkaufspunkte zu steigern. »

1 Die Marke Vitalait steht für Genuss und Innovation.
2 Das Management-Team von Vitalait : M. Sofiene Ben Hmida (Stellvertretender Managing Director), Moez Klebi (Managing Director), Ali Klebi (President), Rim Kedidi (Marketing Director), Abdelfattah Lassoued (Commercial Director) (v.l.n.r).
Tunesien
Mahdia

Für das Beste aus unserem Naturprodukt Milch

Genuss dank höchsten Qualitätsansprüchen und dem richtigen Riecher für Nischenprodukte : Die Molkerei Biedermann in Bischofszell, eine Emmi Tochter und Biomilch­Pionierin, veredelt Kuh­, Schaf­ und Ziegenmilch zu einer eindrücklichen Produktvielfalt.

In der Schafmilch nimmt die Molkerei schweizweit sogar eine führende Rolle ein. Ihr Engagement basiert auf einem unermüdlichen Erfindungsgeist sowie einer respektvollen und verlässlichen Zusammenarbeit mit den Schafmilch-Bauern. Das kommt den Konsumentinnen und Konsumenten als auch den Tieren zugute – damit der Genuss unseres Naturprodukts Milch zu 100 % natürlich ist.

Schafzüchter Urs Maier hält Ausschau nach seinen weidenden Schafen, Minuten später marschiert er mit ihnen an. Die Szenerie auf der sattgrünen Wiese kommt einer meditativen Choreografie gleich ; die Tiere bewegen sich nahezu geräuschlos und synchron. Auch im Stall beim Melk-Karussell, welches Platz für 36 Tiere bietet, präsentiert sich dieselbe Eingespieltheit zwischen Tier und Mensch. Denn selbst beim Melkprozess geht es auf dem Hof von Urs Maier im thurgauischen Uesslingen-Buch ruhig und gelassen zu und her. Keiner kennt die Schafe besser als er, keiner ist vertrauter mit den Anforderungen an die Fütterung, um eine hohe Milchqualität, eine konstante Milchleistung und die Tiergesundheit sicherzustellen. Vor rund 27 Jahren war Urs Maier einer der ersten Bauern, der auf Milchschafe setzte. →

EMMI : GENUSS VON GANZEM HERZEN

Mit 650 Muttertieren ist er für die Molkerei Biedermann in Bischofszell der grösste Schafmilchlieferant. Die Molkerei wiederum, die seit 2005 zur Emmi Gruppe gehört, ist schweizweit führend in der Verarbeitung von Schafmilch : Sie bezieht von 16 Schafmilchbauern in einem Umkreis von 45 Kilometern jährlich rund 1,2 Millionen Liter und stellt daraus – nebst der sehr gefragten Pastmilch – bekömmliche Produkte wie Jogurt und Quark her.

Ein etabliertes Nischenprodukt

Die Schafmilch ist innerhalb der Molkerei mit einem Anteil von 4 % ein etabliertes Nischenprodukt. Zum Vergleich : Die Ziegenmilch, welche das Bischofszeller Unternehmen aus der Zentralschweiz von Emmi Kaltbach bezieht, macht 1 % aus. 95 % oder rund 38 Millionen Liter pro Jahr gehen auf die Kuhmilch (Demeter, RAS, Bio, IPS Wiesenmilch) zurück. Von der gesamten Milchmenge wird ca. 70 % in Bio-Qualität verarbeitet. Dieser Anteil ist seit vielen Jahren konstant hoch, und das soll nicht verwundern : Die Molkerei Biedermann setzte früh auf Bio und erwarb 1989 als schweizweit erster Betrieb die Lizenz, um Bio-Milch zu verarbeiten.

Die Schafmilch hat eine Sonderstellung inne, wird sie doch von der Emmi Tochter seit Beginn an ausschliesslich in Bio-Qualität verarbeitet. In Einklang mit Schafzüchtern wie Urs Maier stellt sie auch hohe Anforderungen an das Tierwohl : Alle Schafmilchlieferanten produzieren nach den « National

Organic Program »-Richtlinien (NOP). Das heisst, sie halten sich nicht nur an die Richtlinien von Bio Suisse, sondern streben zusammen mit der Molkerei bereits höhere Vorgaben an. Zudem stellen sie auch sicher, dass alle Lämmer auf dem Geburtsbetrieb getränkt werden und mindestens 38 Tage dort verbleiben. Diese Vorgaben sind Bestandteil des geltenden Milchkaufvertrages.

« Um die Nachhaltigkeit auf allen Ebenen sicherzustellen, vom Hof bis ins Regal, haben wir 2019 mit den Schafmilchbauern den Verein ‹ nachhaltige Schafmilchhaltung › ins Leben gerufen », erläutert Ernst Haffa, Bereichsleiter Qualitätssicherung Milch, Milchbeschaffung und Leiter Sicherheit/Umwelt bei der Molkerei Biedermann. Er tauscht sich regelmässig mit den Vereinsmitgliedern aus. So wurde auch ein Nachhaltigkeits-Check mit den Milchproduzenten ausgearbeitet. Das garantiert den Betrieben unter anderem, dass sie ihre Anliegen direkt einbringen können. Die jahrelange Zusammenarbeit ist geprägt von viel Wertschätzung und gegenseitigem Interesse : « Es ist mir sehr wichtig, den Puls zu spüren und zu wissen, was die Bauern beschäftigt und was ihre Herausforderungen sind », so Ernst Haffa.

Planungssicherheit dank Kontingenten

Urs Maier ist voll des Lobes : « Die Zusammenarbeit mit der Molkerei Biedermann verleiht mir viel Planungssicherheit », freut er sich. Alle Bauern, welche die Molkerei mit Schafmilch beliefern, sind im Rahmen einer ausgeklügelten Kontingentierung mit Milchlieferrechten ausgestattet. Die Molkerei stellt so nicht nur sicher, übers ganze Jahr hindurch für die Produktion, die Frischmilch voraussetzt (Quark beispielsweise), mit der gewünschten Menge beliefert zu werden. Sie vermeidet mittels der Regulierung auch Überkapazitäten. Der Tiefkühler bietet immerhin Kapazität für weit über 100 Tonnen Schafmilch, die aber aktuell nicht ausgeschöpft werden müssen. « Da es sich um ein Nischenprodukt handelt, liegen die Herausforderungen nicht etwa darin, möglichst viel Milch zu produzieren, sondern so viel, wie der Markt nachfragt », erläutert Ernst Haffa.

Dass sich die Molkerei Biedermann mit heute 140 Vollzeitstellen in der Schafmilch dereinst zur Marktführerin mausern wird, konnte in den Anfängen vor mehr als 22 Jahren niemand ahnen. Damals wurde pro Woche mit einigen 100 Litern nur eine kleine Menge jeweils gefroren angeliefert und noch in Milchkannen fermentiert. Heute sind es 8 bis 10 Tonnen Schafmilchjogurt pro Woche, die abgefüllt werden – selbstverständlich in Fermentationstanks. Die Frischmilch wird zu Pastmilch und Quark verarbeitet.

Wöchentlich werden bis zu 10 Tonnen Schafmilchjogurt abgefüllt.

1 Ernst Haffa, Bereichsleiter Qualitätssicherung Milch, setzt sich für Nachhaltigkeit vom Hof bis zum Regal im Verein « nachhaltige Schafmilchhaltung » ein.

2 Urs Maier ist der grösste Schafmilchlieferant für die Molkerei Biedermann mit 650 Muttertieren.

Anhaltend hohe Innovationskraft

Diese Entwicklung ist typisch für die Molkerei Biedermann, deren Gründer Pius Biedermann einen feinen Riecher für Trends hatte und diese in verkaufsträchtige Produkte umzusetzen wusste. 2005 beteiligte sich Emmi am Unternehmen und übernahm 2011 nach dem Rücktritt von Pius Biedermann den Aktienanteil zu 100 %. Seither hat die Molkerei Biedermann ihre Position als Pionierin und Spezialitätenbetrieb noch gefestigt. Ein Paradebeispiel für die Innovationskraft des Unternehmens ist der LassiDrink, mit dem es ab 2006 in der Schweiz einen regelrechten Boom auslöste. Der Erfindungsgeist, immer mit Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit, reisst nicht ab : So sind vegane Produkte seit 2014 eben -

falls ein wichtiger Bestandteil der Produktion. Aus der Biedermann-Küche stammt auch der erste Haferdrink, der unter der V-Love-Linie im Sortiment der Migros figuriert. Dank einer schonenden Pasteurisierung gehen kaum Spurenelemente verloren. Das bewahrt den natürlichen Charakter und macht den Drink frischer und weniger süss als vergleichbare Produkte.

Das Arbeiten im Einklang mit der Natur und im respektvollen Austausch mit den Milchbauern hatte für die Molkerei Biedermann mit ihren über 500 verschiedenen Produkten schon immer oberste Priorität – zum Wohle der Konsumentinnen und Konsumenten und der Tiere.

Schafzüchter Urs Meier auf seinem Hof im thurgauischen Uesslingen-Buch.

Damit die Milch zum KlimaStaR wird

Wie kann die Milchwirtschaft ihre Klimabilanz und Ressourceneffizienz verbessern ? Die ersten Ergebnisse der branchenübergreifenden Initiative « KlimaStaR Milch » sind vielversprechend. Der ganzheitliche Ansatz trägt dazu bei, die Zukunftsfähigkeit der Milchbetriebe zu sichern.

Im Rahmen der Initiative « KlimaStaR Milch » sollen bis 2027 Treibhausgasemissionen, die bei der Milchproduktion anfallen, um 20 % reduziert werden. Emmi hat dieses Pilotprojekt vor zwei Jahren zusammen mit Nestlé, ZMP und aaremilch lanciert ; es wird vom Bund begleitet und finanziell unterstützt. Insgesamt sind 230 Höfe beteiligt, die Daten sammeln und Massnahmen testen. Das Zwischenfazit : In den ersten zwei Jahren konnten die Betriebe den CO₂-Ausstoss im Schnitt um 4,9 % pro Kilogramm Milch reduzieren.

« Die gewonnenen Erkenntnisse sind wegweisend für die Frage, wie die gesamte Landwirtschaft dem Klimawandel begegnen kann. »

André Bernet, Geschäftsleitungsmitglied der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP)

Für Emmi ist das Engagement ein wichtiger Pfeiler, um das Netto-Null-Ziel bis 2050 auch in den vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten (Scope 3) zu erreichen. « Die Initiative ‹ KlimaStaR Milch › nimmt viele personelle und finanzielle Ressourcen in Anspruch. Aber mit einer Milchproduktion, die auf Nachhaltigkeit setzt, sind wir besser auf künftige Herausforderungen vorbereitet und tragen unseren Teil zur Nachhaltigkeit bei », sagte Marc Heim, Executive Vice President Schweiz von Emmi, am Medienevent Ende Mai auf dem Hof von Pascal Bühlmann in Rothenburg (LU).

Als grösster Hebel für eine verbesserte Klimabilanz entpuppt sich wie erwartet die Fütterung. Durch eine betriebsspezifische und bedarfsgerechte Fütterung gelingt eine deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen. Im Weiteren zeigt die Verabreichung von Futterzusätzen, die die Methanausscheidung hemmen, eine sehr gute Wirkung. Allerdings sind die Hürden für deren Einsatz noch hoch. Wie aber Pascal Bühlmann auf seinem Betrieb veranschaulichte, sind auch einfachere Massnahmen wirksam : Er verzichtet auf Kraftfutter aus Soja und Mais und verwertet Nebenprodukte, die aus der Produktion von Nahrungsmitteln wie Rapsöl, Brotgetreide und Zuckerrüben anfallen.

Die Podiumsteilnehmer (v.l.n.r.) : Thomas Grüter (Präsident ZMP), Marc Heim (EVP Emmi Schweiz), Christian Hofer (Direktor des BLW), Pascal Bühlmann (Betriebsleiter Bühlmann), Ruedi Bigler (Präsident aaremilch ag), Eugenio Simioni (Generaldirektor Nestlé Schweiz), Jan Grenz, Dozent Nachhaltigkeit HAFL & Leiter wissenschaftliche Projektbegleitung

Bessere Klimabilanz, mehr Ernährungssicherheit

Damit wird der Milchbauer dem weiteren Ziel der « KlimaStaR Milch »-Initiative gerecht : Es sollen weniger Nahrungsmittel an das Tier verfüttert werden, die sich für den menschlichen Verzehr eignen. Denn im Kern geht es nicht nur um eine verbesserte Klimabilanz, sondern auch darum, die Ernährungssicherheit sicherzustellen, indem ressourcenschonender produziert wird. Deshalb hat « KlimaStaR Milch » auch zum Ziel, die Nahrungsmittelkonkurrenz um 20 % zu reduzieren. Nach zwei Projektjahren haben die Pilotbetriebe bereits eine Einsparung von 19,7 % erreicht.

Auch Pascal Bühlmanns Kühe ernähren sich während der Vegetationszeit ausschliesslich vom Gras auf der Weide, und er nutzt das Graswachstum optimal, um die Futterqualität zu erhöhen. Besonders erfreulich : Trotz geringerer Kraftfutterdosis zeigen Bühlmanns Kühe eine konstante Milchleistung.

« KlimaStaR Milch » darf für sich in Anspruch nehmen, Pionierarbeit zu leisten, von der andere profitieren werden. Laut Marc Heim sollen die Learnings mit den Emmi Standorten im Ausland geteilt werden. Auch André Bernet, Geschäftsleitungsmitglied der

Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP), ist zuversichtlich : « Die gewonnenen Erkenntnisse sind wegweisend für die Frage, wie die gesamte Landwirtschaft dem Klimawandel begegnen kann. »

Eine wichtige Rolle spielt der Klimarechner, der aktuell nur bei den Pilotbetrieben des Projekts « KlimaStaR Milch » im Einsatz steht. Ab dem 1. Juli 2025 kann die ganze Branche vom Rechner profitieren : Die Branchenorganisation Milch hat entschieden, den Klimarechner sämtlichen Betrieben zur Verfügung zu stellen. Das Online-Tool rechnet den Bauern aus, wie es um den CO₂-Ausstoss ihrer Produktion steht. Neben der Fütterung sind auch das Herdenmanagement sowie die Lagerung des Hofdüngers weitere wichtige Faktoren, um die Klimabilanz der Milchwirtschaft zu verbessern.

Unser Naturprodukt Milch

Milch trägt zu einer gesunden Ernährung bei.

Milch liefert eine optimale Nährstoffkombination aus Protein, Kalzium, Phosphor, Vitaminen, Magnesium und vielem mehr ⁴. Sie weist gegenüber Alternativen eine aussergewöhnliche Nähr stoffbilanz und -dichte auf ⁵. Milch bzw. Milchprodukte sind deshalb ein wichtiger Teil einer gesunden Ernährung ⁶. In 42 Ländern wird von Ernährungswissenschaftlerinnen und Ernährungswissenschaftlern empfohlen Milch zu einem täglichen Bestandteil der Ernährung zu machen, da u.a. Muskeln, Knochen und das Herz-Kreislauf-System davon profitieren ⁷.

Milch ist unsere Leidenschaft und zentral für eine nachhaltige Ernährung. Emmi ist stolz, täglich mit dem Naturprodukt Milch zu arbeiten. Milch hat eine jahrtausendealte Tradition bei der Ernährung des Menschen und ist das Ergebnis eines ökologischen Kreislaufs. Nur Wiederkäuer, wie die Kuh, haben die Fähigkeit, das für den Menschen unverdauliche Gras in ein hochwertiges Nahrungsmittel mit wertvollem Protein zu verwandeln. In Ländern wie der Schweiz, in denen Grasland einen hohen Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmacht ¹, ist Milch deshalb ein zentraler Bestandteil eines nachhaltigen Produktionssystems ² – im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen ³. Emmi setzt dieses einzigartige Naturprodukt innovativ und entlang der Bedürfnisse der Kosumentinnen und Konsumenten ein.

Milch ist vielseitig und bietet hohe Lebensmittelsicherheit.

Milch ist vielseitig : von Käse, Butter, Jogurt über Milchgetränke bis hin zu Desserts und vielem mehr. Verarbeitete Milch, die ihre positiven Eigenschaften beibehält, ist zudem nicht nur haltbarer, sondern erfüllt bei Emmi auch hohe Standards bezüglich der Produktqualität und Lebensmittelsicherheit ⁸.

Emmi setzt auf eine nachhaltigere Milchwirtschaft.

Als Herstellerin von Milchprodukten übernimmt die Emmi Gruppe Verantwortung. Bis 2027 soll 100 % der Milch, die Emmi verarbeitet, nachhaltiger sein. Bereits heute erfüllen alle unsere Milchlieferanten in der Schweiz bereits die Anforderungen des « Branchenstandard Nachhaltige Schweizer Milch » ⁹. Für alle Märkte ausserhalb der Schweiz hat Emmi einen wissenschaftsbasierten Kriterienkatalog definiert. Beim lokalen Milcheinkauf arbeitet die Emmi Gruppe mit ihren Milchlieferanten darauf hin, dass alle lokalen Produktionssysteme schrittweise nachhaltiger werden.

Emmi wird den CO2-Fussabdruck von Milch weiter reduzieren.

Damit will Emmi die Auswirkungen, die durch die Milchproduktion auf die Umwelt und die Gesellschaft entstehen, verringern. Ein Beispiel mit Vorbildfunktion ist das Projekt « KlimaStaR Milch », das Emmi gemeinsam mit anderen Unternehmen lanciert hat, um den bereits tiefen CO₂Fussabdruck der Schweizer Milch weiter zu reduzieren. Dieses Pionierprojekt zeigt entscheidende Hebel zur weiteren Reduktion von Treibhausgasemissionen wie beispielsweise durch eine optimierte Fütterung auf. Daneben hat sich das Projekt auch zum Ziel gesetzt sowohl die Nahrungsmittel- als auch die Flächenkonkurrenz zu reduzieren. Diese grundlegenden Erkenntnisse werden auch international weitergegeben, die Massnahmen den lokalen Gegebenheiten angepasst und Schritt für Schritt umgesetzt.

Emmi sorgt sich um das Tierwohl. Wichtigste Hauptdarsteller bei der Milchproduktion sind die Tiere, die dieses Naturprodukt erst möglich machen. Das Thema Tierwohl ist deshalb für Emmi von sehr grosser Bedeutung. Die Schweiz bietet hierfür bereits heute gute Rahmenbedingungen und hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt ¹⁰. Zum Beispiel werden in der Schweiz 88 % der Kühe in Weidehaltung und 56 % in Freilaufstallungen gehalten ¹¹. Unsere Tochtergesellschaft Quillayes Surlat in Chile beispielsweise kauft bereits 80 % des Milchvolumens mit der Zertifizierung des Tierwohl-Labels Aenor ein und ist damit das erste Unternehmen in Südamerika, das darauf setzt.

Emmi hat auch Alternativen im Angebot. Für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen auf Milchprodukte verzichten müssen oder wollen, bietet Emmi Alternativen. Emmi setzt auch bei den pflanzenbasierten Produkten auf ein umfassendes Know-how, höchste Qualität und technische Innovation. Auch hier achtet Emmi auf eine nachhaltige Wertschöpfungskette.

Umwelt Agroscope Science Nr. 55., S. 55

3 Food and Agriculture Organization of the United Nations (2016): The Global Dairy Sector: Facts. The Global Dairy Sector: Facts (fao.org) 4 C. Weaver et al. (2013): Chapter 4 – Milk and dairy products as part of the diet. In: FAO – Milk and dairy products in human nutrition, S. 106 ff. 5 B. Walther et al. (2022) Comparison of nutritional composition between plant-based drinks and cow’s milk. Frontiers in Nutrition, 9, S. 15. 6 Max Rubner-Institut (2014) : Ernährungsphysiologische Bewertung von Milch und Milchprodukten und ihren Inhaltsstoffen, Bericht für das Kompetenzzentrum für Ernährung, Bayern, S. 30 ff. 7 Max Rubner-Institut (2014) Ernährungsphysiologische Bewertung von Milch und Milchprodukten und ihren Inhaltsstoffen, Bericht für das Kompetenzzentrum für Ernährung, Bayern, S. 10, 17, 18, 30 ff. 8 Emmi betreibt ein umfassendes und zertifiziertes Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitsmanagement nach den Grundsätzen von ISO 9000, FSSC 22000 sowie den Anforderungen ihrer Kunden. 9 Schweizer Milchproduzenten SMP (o. D.-a). Swissmilk green. www.swissmilk.ch/de/green/ch 10 World Animal Protection Animal Protection Index. (o. D.-b). www.api.worldanimalprotection.org 11 Bundesamt für Landwirtschaft (2023) : Agrarbericht 2023, Beteiligung am RAUS- und BTS-Programm. Agrarbericht 2023 – Download Center

Milch ist im direkten Vergleich mit Milchalternativen die Nummer 1, wenn es um den Nährstoffbeitrag von Calcium, Vitamin B 1, gesunden Fetten und Lysin geht.

+ 2,5 %

Der weltweite Milchkonsum ist in den letzten Jahren durchschnittlich um 2,5 % gestiegen. Bis 2030 geht man von einem Wachstum von 1,7 % aus.

4 kg

Bei der Produktion von 1 kg pflanzlichen Lebensmitteln entstehen 4 kg Nebenprodukte, die der Mensch nicht verzehren kann, die aber Wiederkäuer, wie die Kuh, wiederum zu Milch verwerten können.

3 Rappen

Seit 2024 verpflichten sich alle Schweizer Milchlieferanten zum « Branchenstandard Nachhaltige Schweizer Milch » mit Fokus auf Fütterung und Tierschutz. Dafür erhalten sie 3 Rappen mehr pro kg Milch. Ein echter Erfolg, dass Emmi bei der Etablierung dieses Branchenstandards mitgewirkt hat.

24 %

Ein 200-ml-Glas Milch liefert mindestens 24 % des WHOBedarfs für jede essenzielle Aminosäure.

Text Simone Burgener

Illustrationen Amadeus Waltenspühl 80 %

80 % der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche in der Schweiz besteht aus aus Grasland, daher bietet sie die optimalen klimatischen und topografischen Bedingungen für die Milchproduktion.

Einordnung Darstellung des Emmi Milchmanifests

Emmi ist die führende Herstellerin von hochwertigen Milchprodukten in der Schweiz mit einer eigenen Präsenz in 14 Ländern. Die verschiedenen Länder haben unterschiedliche topografische und klimatische Bedingungen sowie unterschiedliche Produktionssysteme und lokale Herausforderungen. In dieser Darstellung im Emmi Milchmanifest werden einfachheitshalber übergeordnete Themen dargestellt, ohne spezifisch auf jedes einzelne Land einzugehen. Im Sinne von unserem Jahresmotto « Growing together » lernen wir auch bei der nachhaltigeren Milchproduktion voneinander über die Länder und Gesellschaften hinweg und nutzen unser kollektives Wissen als « Winning Teams ».

INTERVIEW MIT PETER MEIER

Die Schweizer Milchwirtschaft ist bereits sehr gut unterwegs

Emmi engagiert sich stark im Projekt « KlimaStaR Milch ». Was ist nach mehr als zwei Jahren dein persönliches Fazit ?

Dass wir es mit einer ausgeprägten Win-win-winSituation im dreifachen Sinne für Mensch, Tier und Umwelt zu tun haben : Effizienzsteigernde Massnahmen im Rahmen von « KlimaStaR Milch » reduzieren die Treibhausgasemissionen. Trotz geringerem Einsatz von Kraftfutter bleibt die Milchleistung gleich. Die Bauern profitieren also in wirtschaftlicher Hinsicht und die Kühe gesundheitlich, da sie ausgewogener ernährt werden und die Umwelt wird durch den ressourcenschonenden Einsatz von Betriebsmitteln geschont.

Wo siehst du die grössten Herausforderungen ?

Bei vielen Bauern muss zuerst ein Mentalitätswandel stattfinden. Die meisten sehen sich in erster Linie als Ernährer – wie der Methanausstoss der Kühe reduziert werden kann, ist für sie sekundär. Aber unser Klimarechner entpuppt sich als ideales Instrument, um die Bauern mit auf diese Reise zu nehmen. Eine andere Herausforderung ist die Tatsache, dass der CO₂-Ausstoss der Schweizer Milchwirtschaft bereits vergleichsweise tief ist – umso schwieriger wird es, nochmals eine Reduktion um 20 % zu erreichen.

Aber alle müssen ihren Teil beitragen, die Folgen der Klimaerwärmung zu bekämpfen, da dürfen wir nicht abseitsstehen.

Was macht dich zuversichtlich, dass andere Milchwirtschaftsbetriebe nach Ablauf des Projektes die Ziele von « KlimaStaR Milch » weitertragen werden ?

Indem wir mit den teilnehmenden Betrieben eruieren, welche Massnahmen die grösste Wirkung zeigen, generieren wir viel Wissen, das wir den anderen Betrieben weitergeben können. Wir gehen im Rahmen von « KlimaStaR Milch » mit gutem Beispiel voran : Milchverarbeiter wie Emmi und Nestlé, die normalerweise Konkurrenten sind, spannen zusammen. Nur schon diese Vernetzung wird wichtige Erkenntnisse fördern. Den Herausforderungen des Klimawandels können wir nur gemeinsam begegnen. Das wird andere Branchen animieren, es uns gleichzutun.

Interview Manuela Specker Foto zVg

Statements von Pilotbetrieben, ein Erklärvideo und vieles mehr rund um die Initiative KlimaStaR Milch findest du hier.

« Den Herausforderungen des Klimawandels können wir nur gemeinsam begegnen. »
Peter Meier, Leiter Einkauf Milch

INTERVIEW MIT

Milch – ein « Wunder der Natur »

Welche Bedeutung Milch in unserer Ernährung hat und warum die Kuh ein Paradebeispiel für eine natürliche Kreislaufwirtschaft ist, erklären Manuel Hauser und Philipp Schenkel.

Welche Rolle spielt die Milch in der menschlichen Ernährung ?

Philipp : Milch hat eine sehr lange Tradition und ist seit Urzeiten in der menschlichen Ernährung verankert. Ihre Vielseitigkeit und der Reichtum an Nährstoffen machen sie bis heute zu einem bedeutsamen Bestandteil in der täglichen Ernährung rund um den Globus. Schweizer Ernährungswissenschaftler:innen empfehlen, mindestens zwei bis drei Portionen Milch und Milchprodukte pro Tag zu konsumieren, um den Körper ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen.

Damit ist Milch ein vollwertiges, natürliches Produkt, das seine Berechtigung auf dem Teller hat.

Wenn Milch von der Ernährungswissenschaft empfohlen wird, dann ist Milch also gesund ?

Philipp : Milch liefert eine ganze Reihe an essenziellen Nährstoffen, die für den menschlichen Körper wichtig sind. Sie enthält von Natur aus hochwertige Proteine für den Muskelerhalt und Kalzium für den Knochenbau. Zudem kann unser Körper die Makround Mikronährstoffe aus der Milch schnell und einfach im Körper aufnehmen und verwerten.

Milch ist ein einmaliges Produkt und wird als « Wunder der Natur » bezeichnet. Ist das gerechtfertigt ?

Manuel : Die Kuh hat als Wiederkäuer eine bemerkenswerte Fähigkeit : Sie verwandelt Gras, das wir Menschen nicht verdauen können, in das Nahrungsmittel Milch. Auch Nebenprodukte, die bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel entstehen, wandelt die Kuh wiederum zu Milch um. Dieser Prozess ist ein Paradebeispiel für eine Kreislaufwirtschaft : Nichts wird verschwendet, und Ressourcen, die sonst ungenutzt bleiben, werden wertvoll genutzt. Dies ist umso wichtiger, bedenkt man, dass 70 % der Agrarflächen aus Grasland bestehen. Dank Wiederkäuern können diese Flächen bewirtschaftet und für die menschliche Ernährung nutzbar gemacht werden.

Philipp : Auch aus lebensmittelwissenschaftlicher Sicht ist Milch ein Wunder der Natur. Milch ist unglaublich wandelbar – von Jogurts über Käse bis hin zu Desserts. Hinzu kommen teils überraschende Anwendungen, wo Milch eine entscheidende Rolle spielt : in Ravioli, Backwaren oder Schokolade. Es ist faszinierend, wie Milch durch Kreativität und Handwerkskunst unsere Ernährung bereichern kann.

Milch wird bezüglich Klima aber auch kritisch betrachtet. Welche Herausforderungen sind umweltspezifisch mit Milch verbunden ?

Manuel : Zuerst müssen wir zwischen fossilen Brennstoffen und Methan, das Kühe ausstossen, unterscheiden. Während über Millionen Jahre gebundenes

CO 2 bei der Verbrennung von Öl und Gas direkt in die Luft geht und angereichert wird, ist der Methankreislauf bei Kühen kurzfristiger und geschlossen : Solange die Kuhanzahl konstant bleibt, kommen keine zusätzlichen Treibhausgase in die Umgebung. Verbesserungspotenziale gibt es immer. Diese wollen wir nutzen und arbeiten konsequent daran.

Was unternimmt Emmi denn konkret, um die Milchproduktion nachhaltiger zu gestalten ?

Manuel : Mit dem Branchenstandard « Nachhaltige Schweizer Milch », der momentan auf Tierwohl und eine optimierte Fütterung setzt, geht Emmi gemeinsam mit den Branchenpartnern in Richtung nachhaltige Milchwirtschaft. Seit 2024 sind alle unsere Milchlieferanten dabei, wofür sie 3 Rappen mehr pro kg Milch erhalten. Im 2025 wird ein freiwilliger Klimarechner als Startpunkt für Klimaverbesserungsmassnahmen dazukommen. Mit dem Projekt « KlimaStaR Milch » wollen wir zudem wissenschaftsbasierte Erkenntnisse und Hebel zur Reduktion von Treibhausgasemissionen gewinnen.

Auch international wollen wir Milch über den jeweiligen lokalen Standards produzieren. So unterstützen wir z. B. mit der Fondation Vitalait die nachhaltige Milchproduktion in Tunesien, zertifizierten 80 % des

Milchvolumens unserer Tochtergesellschaft in Chile mit dem Tierwohl-Label Aenor und installierten dort ebenfalls eine Biomasseanlage. Nachhaltigkeit muss nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll sein – sowohl für Emmi als auch für ihre Milchlieferanten.

Welchen Beitrag leistet Emmi im sozialen Bereich für die Bauern ?

Manuel : Als grösste Schweizer Milchverarbeiterin und Exporteurin von Schweizer Milch leistet Emmi einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Schweizer Milchwirtschaft. Als bedeutendster Sektor in der Landwirtschaft bietet die Milchwirtschaft Arbeitsplätze in dezentralen Gebieten und bewirtschaftet Grünflächen. Wir als Emmi tragen dazu bei, dass rund ein Viertel der Schweizer Bäuerinnen und Bauern auch langfristig von der Milchproduktion leben kann.

Nun gibt es auch pflanzliche Milchalternativen. Wie steht es um ihre Bilanz hinsichtlich Ernährung und Umwelt ?

Philipp : Emmi sieht ihren Auftrag darin, genussvolle Produkte herzustellen und zu vermarkten. Milchalternativen sind schmackhaft, entsprechend produzieren wir auch diese. Während Kuhmilch eine natürliche reiche Quelle an Nährstoffen ist, werden die meisten Alternativen damit angereichert. Grundsätzlich hinterlässt jede Produktion von Lebensmitteln einen Umweltfussabdruck. Wichtig ist, dass der Nährwert und die Produktionsmethode berücksichtigt werden.

Zum Abschluss zwei persönliche Fragen : Konsumiert ihr persönlich Milch tierischer oder pflanzlicher Herkunft ?

Philipp : Ich bin sehr experimentierfreudig. So landet beides auf meinem Teller. Am meisten aber Kuhmilchprodukte. Es geht nichts über ein gutes Stück Käse ! Das Geschmackserlebnis steht für mich an erster Stelle.

Manuel : Auch ich liebe Käse ! Für ein Müesli ist auch ein Haferdrink auf dem Speiseplan.

Weshalb können die Mitarbeitenden von Emmi stolz sein, in der Milchverarbeitung tätig zu sein ?

Manuel : Wir produzieren Lebensmittel. Das sagt schon alles : Wir produzieren « Mittel zum Leben ». Das ist sinnstiftend. Unsere Produktevielfalt ist täglich auf dem Speiseplan, einzigartig und konkret.

Philipp : Emmi macht einen fantastischen Job, was ihre Rolle in der gesamten Wertschöpfungskette betrifft. Es macht Freude, zu Genussmomenten beitragen zu dürfen.

Philipp Schenkel
Promovierter Lebensmittelwissenschaftler und Leiter F&E Neue Technologien bei Emmi.
Manuel Hauser

So schmeckt der Herbst bei Emmi

Die Tage werden kürzer und die Blätter strahlen in den prächtigsten Farben. Der Herbst bringt eine Fülle an aufregenden Produktneuheiten mit sich ! Von köstlichen Jogurtkreationen über innovative Käsevariationen bis hin zu einem neuen koffeinfreien Emmi Caffè­Latte

Genuss – die neuesten Produkte sind bereit, beste Emmi Genussmomente zu schaffen. Neue Jogurtkreationen :

Vielfalt für jeden Geschmack

Diesen Herbst werden wir mit gleich drei neu en Jogurtkreationen begeistern ! Die Emmi beleaf Jogurts sind ab September mit überarbeiteten Rezep turen und in einem frischen, neuen Design erhältlich. Freut euch auf die neuen Geschmacksrichtungen Stracciatella und Aprikose.

Ganz frisch bei Coop erhältlich sind die neuen Benecol Jogurts in den Sorten Erdbeere und Pfirsich. Diese Jogurts sind nicht nur lecker, sondern auch einzigartig in ihrer Wirkung – sie können den Cholesterinspiegel nachweislich um bis zu 10 % senken. Hergestellt aus bester Schweizer Milch und laktosefrei, sind sie ein Genuss.

Ab Anfang Oktober findet ihr in den Coop-Regalen einen echten Vitaminkick in seiner feinsten Form :

Das neue Emmi Vitamin Yogurt mit ausge wählten Früchten bietet mit nur 90 kcal pro Becher einen leichten und gleich zeitig vitaminreichen Genuss. Lakto sefrei und frei von künstlichen Farb-, Aroma- und Süssstoffen versorgt das Emmi Vitamin Yogurt euch mit wichtigen Nährstoffen – sei es zum Frühstück oder als Snack zwischendurch.

Kaffeegenuss jetzt rund um die Uhr : Emmi Caffè Latte Decaf

Ob für den späten Nachmittag, den gemütlichen Abend oder sogar die Nacht – jetzt könnt ihr euren Kaffee jederzeit geniessen, ohne später ewig Schäfchen zählen zu müssen. Unser Emmi Caffè Latte Decaf kommt mit allem, was ihr an einem guten Kaffee schätzt : vollmundiger Kaffeegenuss, 100 % natürliche Zutaten und das Ganze in einem praktischen To-go-Becher. Einfach schütteln, aufmachen und geniessen – purer Kaffeegenuss, wo und wann ihr wollt. Ab Anfang Oktober findet ihr den Emmi Caffè Latte Decaf bei Coop und Migros. Perfekt für alle, die ihren Kaffee lieben, aber auf Koffein verzichten möchten.

Emmi Energy Milk Double Zero in der Sorte Vanilla Flavour

Die neuste Sorte in der Emmi Energy Milk Double Zero Range in der Geschmacksrichtung Vanilla Flavour. Der leichte und cremige Milchdrink mit 26 g Protein ist ganz ohne Süssungsmittel und ohne Kristallzucker. Mit wertvollen Vitaminen und wie immer aus bester Schweizer Milch sorgt der Emmi Energy Milk Double Zero Vanilla Flavour für Energie !

Wärme und Genuss für kältere Tage : Unsere neuen Käse-Highlights Diesen Herbst gibt es viele leckere Neulancierungen unserer Käsespezialitäten. Der edle Tellicherry Pfeffer sowie die fünfmonatige Höhlenveredelung verleihen unserem Kaltbach Raclettekäse Pfeffer sein intensives Aroma sowie die zart schmelzende Textur. Eine willkommene Abwechslung in der RacletteSaison für besondere Genussmomente mit Emmi. Ab Mitte September bei Coop erhältlich.

Auch die Fondue-Liebhaber können sich auf Abwechslung freuen. Diesen Herbst gibt es keine halben Sachen, denn Moitié-Moitié-Fondue-Liebhaber dürfen sich gleich auf zwei Neuheiten freuen. Das Kaltbach Fondue Moitié-Moitié mit gereiftem Le Gruyère AOP aus unserer Kaltbach-Höhle sorgt gemeinsam mit Vacherin AOP für einen würzig aromatischen Fondue-Genussmoment. Zudem sorgt das frische Moitié-Moitié-Fondue von Gerber mit seiner cremigen Konsistenz und seinem ausgewogenen Geschmack für besonders genussvolle Fonduemomente. Hergestellt mit 100 % Schweizer Käse. Beide sind ab Mitte September bei Coop erhältlich.

Zum Schluss dürfen sich auch alle Pastaliebhaber auf den neuen Emmi Luzerner Pasta-Käse freuen. Dieser Käse wurde entwickelt, um Pastagerichten eine cremig-milde Note zu verleihen, die aus bester Milch und feinstem Rahm aus der Region Luzern hergestellt wird. Ab Mitte September bei Coop erhältlich.

MACHER:IN-CHALLENGE

Macher:innen einer nachhaltigen Zukunft

Bei der diesjährigen Macher:in­ Challenge unter dem Motto « Keep exploring » haben wir die « Erfolgswand » ins Leben gerufen und lokal aktiviert, um persönliche und Team­Lernerfolge sichtbar zu machen. Drei ausgewählte Kandidaten teilen ihre Inspiration, ihre persönliche Bedeutung der Challenge und die Entstehung ihrer Ideen mit uns.

« Ich lebe nach dem Motto ‹ fordern und fördern › »

Mike Burri, Projektleiter Entwicklung, Division Schweiz « Ich wollte mit meiner Teilnahme an der Macher:in-Challenge den Betrieb an meinem Erfolg, der abgeschlossenen Meisterprüfung Milchtechnologe HFP mit Jahrgangsbestnote, teilhaben lassen. Ich lebe nach dem Motto ‹ fordern und fördern und liebe es, neue Herausforderungen anzunehmen und mich weiterzuentwickeln. Seit meiner Ausbildung war ich begeistert vom Beruf Milchtechnologe und wusste, dass ich den Meistertitel anstreben würde. Emmi hat mich grosszügig unterstützt, indem sie einen Teil der Ausbildungskosten übernommen hat. Das Highlight meiner Ausbildung war die Projektarbeit, die ich im Betrieb Emmen schrieb. Dank der Unterstützung von Emmi konnte ich die Meisterprüfung mit einem Notenschnitt von 5.8 abschliessen. »

« Lernen bedeutet für mich, auf Veränderungen vorbereitet zu sein »

Benno Königbaur, Leiter Qualitätssicherung, Produktion und Technik, Division Europa « Bei Emmi sind wir alle Macher:innen. Die Idee für unser Projekt entstand im Sustainabiliy Team nach einer Initiative von Daniela Kremsl. Gemeinsam wurde abteilungsübergreifend am Nachhaltigkeitstag unser ‹ Macher:in Frühstück › bei Emmi Österreich organisiert. Ein Highlight war das von Bettina Vallaster kreierte Käsebuffet. Dabei starteten wir auch einen Fahrradwettbewerb und stellten den 15-Minuten-Plan vor, der die innerhalb dieser Zeit mit dem Fahrrad erreichbaren Ziele von der Firma aus darstellt. Ein besonderer Moment war das gemeinsame Geniessen der Emmi Produkte. Ich habe an der Macher:in-Challenge teilgenommen, weil wir in einer VucaWelt leben, in der ständige Veränderungen uns herausfordern. Lernen bedeutet für mich, auf diese Veränderungen vorbereitet zu sein und das Gelernte sowohl beruflich als auch privat anzuwenden. »

« Mein Ziel ist es, KaikuBotschafter:innen zu schaffen, die stolz auf unsere Arbeitsweise sind »

Erlantz Egidon, Produktionsleiter Umwelt, Gesundheit und Sicherheit, Division Americas « In Pamplona haben wir ein Lernwandbild erstellt. Mit der Idee, dass die Menschen durch den Besuch von Kaiku Baserria › ihre verschiedenen Lernerfahrungen, die sie in ihrem Arbeitsumfeld gemacht haben, zusammentragen, und das, was sie in Zukunft verbessern möchten, festhalten. Die Teilnahme an der Macher:in-Challenge, insbesondere mein Besuch bei Kaiku Baserria, hat mir geholfen, ein tieferes Verständnis für nachhaltige und respektvolle Arbeitsweisen mit Kühen und der Umwelt zu entwickeln. Für mich bedeutet Lernen und Entwicklung ›, den Stolz auf die Zugehörigkeit zu Kaiku und Emmi zu fördern und die Auswirkungen unserer Arbeit auf nachhaltige Ziele zu reflektieren. Die Motivation, die besten Milchmomente für heutige und zukünftige Generationen zu schaffen, treibt mich an und hilft mir, mich ständig weiterzuentwickeln. Es ist mir wichtig, die Arbeit der Molkereifamilien, die Technologie und die Prozesse zu zeigen, die hinter den nachhaltigen Kaiku-Produkten stehen. Mein Ziel ist es, Kaiku-Botschafter:innen zu schaffen, die stolz auf unsere Arbeitsweise sind. Unser Projekt Kaiku Brasseria bei der Macher:in-Challenge vorzustellen, war wichtig, um unseren Mitarbeitenden eine umfassende Vision der gesamten Wertschöpfungskette zu vermitteln. Der Erfolg lag darin, dass alle Mitarbeitenden die Bedeutung von nachhaltiger Milchproduktion verstehen und sich weiterentwickeln konnten. Besondere Momente waren die Besuche neuer Mitarbeitender und Schulgruppen, die diese Erfahrung bereichernd und inspirierend fanden. »

So treibst du deine eigene Entwicklung voran

1 Überlege dir

Was mache ich gerne ? Wohin soll meine berufliche Reise gehen ? Was muss ich lernen, damit ich meinen aktuellen Job auch morgen noch ausführen kann ? Was muss ich dazulernen, wenn ich einen Schritt weitergehen möchte ? Hier unterstützt dich « Gestalte deine Zukunft –Fragebogen für deine Entwicklung ».

2 Suche das Gespräch mit deiner Führungskraft

Plant gemeinsam deinen nächsten Schritt der Entwicklung und vereinbart konkrete Ziele und Massnahmen.

3 Werde sichtbar

Mach deine Stärken, Kompetenzen und Entwicklungswünsche sichtbar, indem du dein Talentprofil in der HR Suite ausfüllst.

4 Verlass deine Komfortzone

Ergreife Chancen, wenn sich in deinem Alltag die Möglichkeit dazu ergibt. Dadurch lernst du Neues und wächst über dich hinaus.

5 Sei neugierig

Lass dich von Entwicklungsgeschichten, der Entwicklungsbroschüre und dem Emmi Career Model inspirieren !

Auf dem EmmiNet finden sowohl Mitarbeitende als auch Führungskräfte hilfreiche Dokumente und Inputs rund ums Thema Entwicklung.

Text Lorena Graf Fotos zVg
Text Monika Senn

Vom Praktikanten zum strategischen Projektleiter

Simon Gürber konnte in einem der schweizweit grössten Investitionsprojekte von Emmi eine Schlüsselrolle übernehmen – dies nur zwei Jahre nach seinem Start als Praktikant bei Emmi, im Alter von noch nicht einmal 30 Jahren.

Die neue Käseanlage in Emmen, seit Oktober 2022 in Betrieb, hat Simon Gürber die letzten Jahre intensiv vorangetrieben. Jetzt blickt er mit Stolz auf das Resultat : Dank einem kontinuierlichen Abfüllsystem kann die Produktionsmenge gesteigert werden. Stolz kann Simon aber besonders auf sich selbst sein. Mit nicht einmal 30 Jahren gehörte er zu den treibenden Kräften in der Umsetzung dieses 50-Millionen-Investitionsprojekts. « Es war ein grosses Privileg, in diesem Alter so viel Verantwortung übernehmen zu können. »

Simon war zur richtigen Zeit am richtigen Ort : Sein Praktikum bei Emmi fiel 2019 in jene Phase, als es darum ging, die mögliche neue Anlage für Eigenmarken wie Luzerner Rahmkäse zu testen. Kaum hatte der studierte Lebensmitteltechnologe sein Praktikum abgeschlossen, fiel der Entscheid, definitiv auf diese Anlage zu setzen und in ein neues Gebäude zu

investieren. Fortan machte er Berechnungen zur Auslastung der Anlage und zu zentralen Fragen, wie die Käseproduktion nachhaltiger und effizienter wird.

« Es war ein grosses Privileg, in diesem Alter so viel Verantwortung übernehmen zu können. »

Viele Entwicklungsschritte in kurzer Zeit

Simon hatte sich innert Kürze so viel Know-how angeeignet, dass er als 26-Jähriger von seiner damaligen Vorgesetzten Ann-Kathrin Kleinthomä vorübergehend die Projektleitung übernahm, als sie Anfang 2021 für sechs Monate in den Mutterschaftsurlaub ging. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ist das eine. Das andere : « Man muss die Wege, die sich einem eröffnen, auch gehen. » Nachdem auch die Montage der nachgelagerten Produktionsprozesse der neuen Käseanlage abgeschlossen war, packte Simon die Gelegenheit erneut beim Schopf : Er begab sich für drei Monate auf Reisen, unter anderem nach Neuseeland und Australien.

Nach seiner Rückkehr wartete bereits der nächste Entwicklungsschritt in einem anderen Team. Seit März 2024 leitet Simon strategische Projekte im Geschäftsbereich Käse, wo er vor allem Wege sucht, das aktuell herausfordernde Käsegeschäft voranzutreiben. « Mir ist dabei sehr wichtig, langfristig und ganzheitlich zu denken und zu handeln. »

Immer wieder neue Herausforderungen anpacken und Neues dazulernen, das ist genau der Karriereverlauf, den Simon sich erträumte. Auch in thematischer Hinsicht, tauchte er doch bereits für seine Masterarbeit in die Käsewelt ein : Er untersuchte, wie der Gehalt an biogenen Aminen, also Stoffwechselprodukten, die vor allem bei der Reifung des Käses entstehen, verringert werden kann. Denn so können auch Allergiker bedenkenlos Käse essen. Überhaupt sind Lebensmittel und Kulinarik sehr zentral im Leben von Simon Gürber : « Auf Reisen sind für mich kulinarische Erlebnisse mindestens so wichtig wie Sehenswürdigkeiten. »

Text Manuela Specker Foto Matthias Jurt

5 Fakten rund um die Käserei

Emmen

1 Seit September 2022 in Betrieb

Die moderne ressourcenschonende Käserei wurde am Traditionsstandort Emmen im September 2022 in Betrieb genommen.

2 13 verschiedene Käsesorten

In Emmen werden 13 verschiedene Käsesorten hergestellt, darunter der erfolgreiche Luzerner Rahmkäse und der Kaltbach Rahmkäse.

3 400’000 Liter Milch pro Tag

Täglich werden in Emmen rund 400’000 Liter Milch verarbeitet.

4 40 Tonnen Käse pro Tag

Rund 40 Tonnen Käse werden täglich in Emmen produziert.

5 Wassereinsparung von bis zu 70 Mio. Liter pro Jahr

Mit einer Wassereinsparung von bis zu 70 Mio. Litern pro Jahr arbeitet die neue Käserei praktisch wasserneutral.

Text Lorena Graf
Foto Matthias Jurt

Team Fromagerie de Saignelégier

Unabhängige Kommission

Qualitätsprüfung

Der Tête de Moine ist eine Erfolgsgeschichte : 2023 wurden zum dritten Mal in Folge weltweit mehr als 3’000 Tonnen verkauft. Die Herstellung, die auf einem über 800 Jahre alten Rezept basiert, konzentriert sich auf sechs Käsereien im Jurabogen. Sie produzieren den Halbhartkäse aus Rohmilch unter strengen Auflagen und höchsten Qualitätskriterien. Federführend ist die zur Emmi Gruppe gehörende Fromagerie de Saignelégier. Sie hat sich ausschliesslich auf den Tête de Moine spezialisiert und stellt jährlich über eine Million Stück dieser Schweizer Spezialität her.

« Wir verarbeiten in einem Dreischichtbetrieb im Schnitt täglich über 30’000 Liter Milch », sagt Eric Bütikofer, Leiter der Fromagerie mit 16 Angestellten. Neben den Käsern und Affineuren umfasst das Team zwei Mechaniker, die sich um die Anlagen kümmern, sowie

eine Mitarbeiterin, die den Besucherraum betreut.

Die Hälfte der Bergmilch wird in der Nacht per Lastwagen angeliefert, die andere Hälfte wird tagsüber direkt von den Produzenten aus der Region frühmorgens gebracht. Um 3 Uhr beginnen die Affineure, die zuerst die Laibe dem Salzbad entnehmen, bevor gegen 4 Uhr die Fromageure eintreffen. Gegen 9.30 Uhr und 11.30 Uhr starten die weiteren Schichten. « Entscheidend sind die Absprachen zwischen den Schichten, wir nehmen uns dafür jeden Tag eine halbe Stunde Zeit. » Am Wochenende stellen jeweils ein Affineur und ein Fromageur den Betrieb sicher.

Das Besondere am Herstellungsprozess : Es sind grundsätzlich keine weiteren Zusatzstoffe bei der Käseherstellung gestattet, ausser dem Lab, den Milchsäurebakterien (Kulturen)

und dem Salz. Zu diesem Reinheitsgebot haben sich alle Käsermeister in der Schweiz 2002 freiwillig verpflichtet.

Das macht den Tête de Moine zu einem hundertprozentigen Naturprodukt. Um den Fettgehalt abzustimmen, darf die Milch lediglich entrahmt werden, bevor sie im Kupferkessel gemischt und auf 30 bis 32 Grad Celsius erwärmt wird. Anschliessend werden Milchsäurebakterien und Lab hinzugefügt. Nach dem Käseschnitt wird eine Temperatur zwischen 46 und 53 Grad angepeilt. Zum Vergleich : ein Greyerzer wird auf rund 57 Grad erhitzt. « Dadurch enthält der Tête de Moine mehr Wasser, was ihn weicher macht. »

Nach einem Tag des Pressens und des Abtropfens wird der Käse für maximal 24 Stunden in ein Salzwasserbad gelegt. Während der Reifung werden die Tête de Moine zunächst täglich und

Besucherraum

Besichtigungen für Individuen und Gruppen

dann regelmässig zwei- bis dreimal pro Woche mit Salzwasser abgerieben, bis sie ausgereift sind. Die Laibe lagern mindestens 75 Tage lang auf Fichtenbrettern. « Sollte der Käse zu trocken sein, gibt das Holz Feuchtigkeit ab. Umgekehrt kann das Holz auch ein Zuviel an Feuchtigkeit aufnehmen. » Eine unabhängige Kommission prüft jeden Monat, ob die Anforderungen in Bezug auf Geschmack, Lochung, Aussehen und Elastizität erfüllt sind. Haben die Produkte den gewünschten Reifegrad erreicht, kommen sie an den Emmi Standort in Kirchberg, wo sie verpackt werden.

Der Tête de Moine – ein Erfolgsprodukt nicht zuletzt dank der Erfindung des Käsehobels « Girolle » im Jahr 1981. Es sind aber auch die strengen Produktionsbedingungen und ein über Jahrhunderte im Jura gepflegtes Rezept, die den kleinen Käselaib gross gemacht haben.

Text Manuela Specker Illustration Amadeus Waltenspühl Fotos André Scheidegger

Produktion Tête de Moine Käseproduktion inkl. Reifungsprozess

Kirchberg

Verpackung und Auslieferung

Team

Fromagerie de Saignelégier

Milchanlieferung

Das Erfolgsrezept ist über 800 Jahre alt und weltweit wurden über 3’000 Tonnen im letzten Jahr verkauft.

Der Tête de Moine ist auch dank der Erfindung des Käsehobels « Girolle » im Jahr 1981 ein Erfolgsprodukt.

Dienstjubiläen

Emmi dankt euch für euren langjährigen Einsatz und freut sich auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit.

45 Jahre

Beat Scherz Ostermundigen

40 Jahre

Beat Baumeler Emmen

Hans-Peter Roth Kaltbach

35 Jahre

Guido Broch Emmen Beat Furrer Emmen

Enver Hasani Dagmersellen

30 Jahre

Franziska Bieri Luzern

Markus Wicki Emmen

Peter Gosswiler Dagmersellen

25 Jahre

Gregorio Aversa Ostermundigen

Tobias Herzog Ostermundigen

Therese Luterbacher Kirchberg

Valdet Berisha Suhr

Dalibor Ilic Österreich

Roman Müller Emmen

Hansruedi Buob Suhr

René Kaufmann Dagmersellen

Silvia Zahnd Kirchberg

20 Jahre

Martin Ballmer Luzern

Martina Bolliger Emmen

Dragan Frkovic Frenkendorf

Jance Georgieva Emmen

Dario Isch Kirchberg

Remo Jöhr Langnau

Luzia Kreis Bischofszell

15 Jahre

Said Ait Hra Ostermundigen

Natascha Baeriswyl Ostermundigen

Simon Bärtschi Langnau

Mehill Berisha Emmen

Bianca Bregenzer Landquart

Fabian Egger Luzern

Markus Frey Langnau

Melanie Germann Luzern

Marc Heim Luzern

Herbert Heinisch Landquart

Alexandra Honegger Kirchberg

Daniel Hutz Ostermundigen

10 Jahre

Josef Büeler Emmen

Fron Gjoni Bischofszell

Gjevdet Berisha Suhr Beat Gut Emmen

Hüseyin Inik Emmen

Philipp Mathis Emmen Kurt Meister Luzern

Patrick Niederberger Emmen

Peter Zürcher Kirchberg

Manda

Markovic-Bozic Langnau

Patrick Müllener Ostermundigen

5 Jahre

Yamen Al-Ashkar Landquart

Andrea Alther Bischofszell

Céline Amrein Luzern

Brigitte Aregger Luzern

Marco Beyeler Kirchberg

Mathurin Blumer Luzern

Michel Bolliger Suhr

Claudio Botta Emmen

Franziska Burch Kaltbach

Berke Erdogan Suhr

Ueli Fankhauser Dagmersellen

Samira Felder Luzern

Francesco Ferraro Emmen

Astrid Friedli Kirchberg

Max Grögor Bischofszell

Corinne Guenot Saignelégier

Nils Hänni Ostermundigen

Lulzim Mirakaj Emmen

Peter Müller Kaltbach

Jvan Reber Kirchberg

Christoph Schmid Emmen

Markus Schütz Ostermundigen

Alex Widmer Luzern

Matthias Künzli Suhr

Nicole Lätsch-Schmitz Deutschland

Johannes Leeb Österreich

Ivo Lingg Kaltbach

Cennet Metin Kirchberg

Dario Michel Emmen

Daniel Morger Luzern

Denise Peyer Suhr

Sonam Wangdü Rapden Suhr

Andres Schneider Kirchberg

Sandra Thut Suhr

Marcel Widmer Langnau

Kevin Phour Ostermundigen

Christian Rufer Ostermundigen

Ioanna Gourgouli Suhr

Hansjörg Held Bischofszell

Viorica Horvat Österreich

Corinne Lauber Luzern

Mateo Markotic Dagmersellen

Aylin Öztürk Emmen

Monika Schütz Ostermundigen

Bruno Seas Suhr

Thomas Studer Suhr

Carsten Weiss Ostermundigen

Samson Yosief Ostermundigen

Callista Hulliger Ostermundigen

Severine Hurni Luzern

Sangees Jeevan Kirchberg

Rio Joder Ostermundigen

Manfred Krasniqi Emmen

Neel Lüthi Ostermundigen

Mischa Mäder Ostermundigen

Luca Manz Emmen

Beat Marbacher Luzern

Daniel Martinez Campo Dagmersellen

Joana Me deiros Ferreira de

Andrade Dagmersellen

David Meister Ostermundigen

Stefanie Müller Luzern

Armend Mustafi Bischofszell

Alessio Narduzzo Suhr

Csaba Portik-Hegyi Hefenhofen

Lara Redzic Luzern

Jürg Reitnauer Ostermundigen

Valdrin Roci Emmen

Loïc Rohrbach Saignelégier

Sabin Sägesser Olten

Philipp Schaad Suhr

Florian Schaffer Emmen

Adrian Schaller Ostermundigen

Jan Schinke Ostermundigen

Sonja Schlager Österreich

Arbenit Shabani Suhr

Anojan Shanmuganathan Langnau

Jennifer Simon Zollikofen

Lakhbir Singh Ostermundigen

Stanka Subotic Kirchberg

Walter Taverna Dagmersellen

Leon Tuka Österreich

Joel van Drunen Emmen

Jampa Woesertsang Ostermundigen

Aron Yosief Ostermundigen

Gabriel Zivkovic Emmen

Pensionierungen

Emmi dankt allen für euren wertvollen Einsatz und wünscht für den dritten Lebensabschnitt viel Freude und gute Gesundheit.

Franz Vogel Dagmersellen 13 Jahre

Bernadette Werder Luzern

17 Jahre

Kanyaporn Yatui Dagmersellen

21 Jahre

Keep Exploring

Entsendungen

Charlotte Müller, Luzern  Trainee, Wirtschaftswissenschaften

Emmi UK Limited, Putney, UK per 1. Oktober 2024

Ilsabe Wiebecke, Luzern Trainee, Lebensmittelwissenschaften

Redwood Hill Farm & Creamery, Inc., Sebastopol, USA per 1. Oktober 2024

Entwicklungserfolge

KADERSTUFE 1

Oliver Wasem, Luzern Chief Financial Officer (CFO)

Aus- und Weiterbildungserfolge

Mike Burri, Emmen

Eidg. dipl. Milchtechnologe HFP

Susanne Frey, Ostermundigen CAS Projektmanagement

Alexandra Honegger, Kirchberg

Marketingfachfrau mit eidg. Fachausweis

Ruth Huber, Ostermundigen CAS Coaching

Noelle Koch, Emmen CAS in Culture and Employer Branding

Stefan Kreis, Bischofszell

Leiter FM & Maintenance mit eidg. Diplom

Robin Lüscher, Suhr Logistikfachmann mit Fachausweis

Jasmin Marfurt, Suhr Logistikfachfrau mit eidg. Fachausweis

Prisca Maurer, Ostermundigen

CAS Coaching

Cristina Miguel, Bischofszell

CAS Personalentwicklung

Peter Rüeger, Emmen

CAS in Qualitätsmanagement & Lebensmittelsicherheit

Monika Senn, Luzern Master of Advanced Studies

FHNW in Business Psychology

Stefan Stadelmann, Luzern Verkaufsfachmann mit eidg. Fachausweis

Jasmin Stammler, Luzern CAS Usability und User Experience, UX Specialist

Alain Stauffer, Suhr Techniker HF Unternehmensprozesse

Rudolf Wagner, Luzern

Master of Advanced Studies in Controlling

Natnael Yohannes, Suhr Logistiker EFZ

Stefan Ziswiler, Luzern

Master of Advanced Studies

ZHAW in Supply Chain and Operations Management

Ein Stück

Winterzauber

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Wie wäre es, deine Idole ganz nah an dir zu tragen und immer einen kleinen Hauch von Winter, Skipiste und Bergluft zu spüren ? Nimm an unserer Verlosung teil und sichere dir die Chance auf ein cooles Unikat.

Das gibt es zu gewinnen : Eine Startnummer signiert von Alexis Money, Delia Durrer, Semyel Bissig und Wendy Holdener.

Um an der Verlosung teilzunehmen, sende bis zum 31. Oktober 2024 eine E-Mail an brandexperience@emmi.com und teile uns mit, warum du die exklusive Startnummer gewinnen möchtest. Viel Glück !

Die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.

Alpin in Wengen MESSEN

19. bis 23. Oktober 2024 SIAL in Paris

LINK Mitarbeitendenmagazin der Emmi Gruppe

Ausgabe No 3, Herbst 2024, erscheint 4 × jährlich Kontakt link@emmi.com

Auflage 6’000 Ex. deutsch Redaktion Gisela Heel, Petra Troxler und Lorena Graf (Redaktionsleitung) Grafik & Vorstufe Clou Werbeagentur, Luzern Illustrationen Amadeus Waltenspühl Druck Multicolor Media Luzern Papier Umschlag Rebello Blauer Engel Inhalt : Holmen Trend 2.0 Titelbild Fotograf : Yves Bachmann Emmi

Landenbergstrasse 1, 6002 Luzern, Schweiz 058 227 27 27 info@emmi.com www.emmi.com

Mit Genuss von ganzem Herzen

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