Emmi Link #1 2024 E-Magazine (DE)

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UNSERE

der Emmi Gruppe
Frühling 01 2024 GROUP Link
Mitarbeitendenmagazin
No.
HERKUNFT
Regional und lokal engagiert

Aus unseren starken Wurzeln ziehen wir Kraft

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Vor über 100 Jahren haben 62 milchbäuerliche Genossenschaften aus dem Herzen der Schweiz den ersten Stein für unsere Emmi gelegt. Der ursprüngliche Zweck war, die Milchbauern der Zentralschweiz von der ungewissen Vermarktung ihrer Milch zu entlasten und ihnen ein verlässliches Einkommen zu sichern. Dieser gemeinschaftsdienliche Gedanke ist bei Emmi heute noch verankert. Seit nunmehr über vier Generationen und mit grosser Tradition und Verantwortung ist Emmi leidenschaftliche Herstellerin hochwertiger Milchprodukte.

Heute ist Emmi über die Zentralschweiz hinaus gewachsen. Wir sind mit 25 Standorten in der gesamten Schweiz und international in 14 Ländern mit 32 Produktionsstandorten tätig. Was uns verbindet ? Wir bereiten « Genuss von ganzem Herzen ». Das verbindet uns alle, die grossen wie die kleinen Gesellschaften – von der höchstgelegenen Molkerei Europas auf 1704 m ü.M. im Engadin, wo Kühe auf Bergwiesen mit Blumen und Kräutern weiden, über unsere Affinage­Keller, oft in Stein und Fels gebaut und über die ganze Schweiz verteilt, bis zu unseren internationalen Standorten wie Cypress Grove hinter den Redwoods im Norden Kaliforniens mit eigenen Ziegen bis Loncoche im Süden Chiles, wo Kühe zwischen aufragenden Vulkanen und riesigen Seen grasen. Emmi schöpft nicht aus einem grossen Topf, sondern aus vielen kleinen. Alle sind für sich einzigartig, regional verankert und lokal engagiert, mit dem Anspruch, die besten Milchmomente zu ihren zu machen. Wir sind eng verbunden und pflegen langjährige Partnerschaften mit unseren oft familiär organisierten und in nahem Umkreis beheimateten Milchproduzenten, schaffen Arbeitsplätze in ländlichen Regionen, engagieren uns lokal – wie z. B. die Fondation Vitalait für die Ausbildung unserer Milchbauern – oder für nachhaltige Milchwirtschaft und kreislauffähige Verpackungen. Unsere Herkunft wollen wir in diesem « Link » feiern.

Aus dieser starken Verwurzelung ziehen wir Kraft nach vorne an den Markt und gestalten das Morgen mit. Wir zelebrieren das Milchregal, interpretieren unser wertvolles Naturprodukt Milch immer wieder neu entlang der sich wandelnden Bedürfnisse und Trends – in dieser Ausgabe zeigen wir die Lancierung von Trinkmahlzeiten. Und wir denken dabei über Genuss hinaus und setzen uns für ein besseres Morgen ein. Wir zeigen einen wahren Meilenstein in der und für die Schweiz : das Lancieren von Milchprodukten in kreislauffähigem PET.

Ich wünsche euch allen viel Freude bei der Lektüre.

Inhalt

KONZERN

04 CEO Ricarda Demarmels : Gemeinsam wachsen, mutig sein und Chancen packen Jahresergebnis

06 Nachhaltigkeit : Kreislaufwirtschaft

08 Darey Brands : Neuer Schwung mit Ziegenmilch und Co.

10 Technikum Emmen : Wichtiges Puzzleteil

12 Cybersecurity : Wir sind die wichtigste Firewall

FOKUS

14 Emmi : Genuss von ganzem Herzen – Unsere Herkunft

PRODUKTE

22 Trinkmahlzeiten : Emmi I’m your meal

24 Globi : Neu mit Jogurtpur

26 Emmi Caffè Latte : Zwei neue Produkte zum Jubiläum

27 Produktneuheiten : So schmeckt der Frühling

MENSCHEN

28 Senior Professional Programm : Erfahrene Spezialisten geben ihr Wissen weiter

30 Nachhaltigkeit : Schwerpunkt Mitarbeitendenentwicklung

32 Entwicklungsgeschichte : Adriana Wey

WIR STELLEN VOR

34 Team Käserei Schlierbach

PERSONELLES

36 Dienstjubiläen

38 Pensionierungen, Entsendungen, Entwicklungserfolge, Aus­ und Weiterbildungserfolge

24

DIES UND DAS

39 Wettbewerb

34 Fokus

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3 INHALT LINK NO. 1 / 2024 EDITORIAL LINK NO. 1 / 2024
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« Gemeinsam wachsen, mutig sein und Chancen packen »

Wir bewegen uns in einem anspruchsvollen Umfeld – und das bereits seit Jahren. Aber wir haben in dieser Zeit viel dazugelernt und Boden zurückgewonnen, sagt Ricarda Demarmels. Im Interview spricht unsere CEO über unsere Ziele 2024 und warum Lernen eine grosse Stärke von uns ist.

Ricarda, seit einem Jahr bist du CEO der Emmi Gruppe. Was waren für dich die prägendsten Momente im letzten Jahr ?

Sehr stark geprägt hat mich die gemeinsame Zeit « draussen » in den Märkten mit unseren Teams, Kunden und Partnern rund um den Emmi Erdball. Mit meiner neuen Rolle habe ich nochmals eine andere Perspektive eingenommen und dabei ein noch tieferes Verständnis für unsere Märkte, deren Bedürfnisse und Chancen gewonnen.

Was ist dir bei deinen Reisen und Besuchen in den Gesellschaften in der Schweiz und international aufgefallen ?

Ich habe Postenläufe in den Betrieben miterlebt, mit unseren Teams und Kunden die Verkaufspunkte besucht und Gespräche und Besuche bei Partnern geführt. Ich habe natürlich nicht nur viel gelernt, sondern einmal mehr die Einzigartigkeit unseres Portfolios, unserer Teams und unseres Wertekompasses gesehen. Uns verbindet eine grosse Leidenschaft für hochwertige Milchprodukte. Das wertvolle Naturprodukt interpretieren wir immer wieder neu entlang sich verändernder Konsumentenbedürfnisse und leisten einen wichtigen Beitrag für morgige Generationen. Beeindruckt haben mich aber vor allem die Menschen und Teams, die innerhalb und ausserhalb der Emmi Gruppe im letzten Jahr so viel bewegt und zur Entwicklung der Emmi Gruppe beigetragen haben. Wir stehen heute kraftvoll da, weil bei Emmi alle Verantwortung übernehmen und hoch engagiert mitgestalten.

Mein Respekt und meine Begeisterung für das, was Emmi ist und leistet und was aus unserem Unternehmen noch werden kann, ist noch einmal gestiegen. Das alles macht mich stolz, demütig und dankbar.

Bevor wir vorausschauen: Wie bist du mit dem Geschäftsgang 2023 zufrieden ?

Das Vorjahr – 2022 – war für uns herausfordernd. Wir reagierten teils verzögert auf die steigenden Inputkosten und waren in diesem hochvolatilen Umfeld nicht vorausschauend, schnell und mutig genug. Aber wir lernten dazu und sind 2023 hoch priorisiert und vereint angetreten, um Boden zurückzugewinnen. Das ist uns mit viel Kampfgeist gelungen. Ganz herzlichen Dank für eure Konsequenz und Macherkraft !

Schauen wir voraus : Welches ist das Motto für das laufende Jahr ?

Das anspruchsvolle Marktumfeld mit einer hohen Dynamik wird uns weiterhin begleiten. Das erfordert erneut Vorausschau, Preis­ und Kostendisziplin, aber vor allem viel Marktnähe – Markt, Markt, Markt ! Wir wollen zurück zu profitablem Volumenwachstum finden und unsere Portfolioqualität über einen steigenden Anteil klar differenzierter Konzepte kontinuierlich verbessern. Und wir wissen: Ein Umfeld, das für alle schwierig ist, bedeutet, dass es für die besten Teams Chancen bietet. Und zwar für jene, die mutig, schnell und eben stark marktorientiert handeln. Das sind besonders jene Unternehmen, die verlässliche Partner am Markt sind, die gemeinschaftlich mit

Kunden Lösungen finden und die über differenzierte Konzepte, starke Marken und hervorragende Produkte verfügen. Damit meine ich uns – Emmi. Deshalb stellen wir unter dem Motto « Growing together » das « Packen von Chancen » ins Zentrum.

Growing together, gemeinsam wachsen –welche Bereiche sind da gemeint ? Wir wollen wachsen :

• Wachsen mit wichtigen Kunden und Partnern am Markt, denn nur über die Rückkehr zu profitablem Volumenwachstum gestalten wir unsere Zukunft und können in den Markt, unsere Marken, neue Technologien und unsere Organisation investieren.

• Wachsen als Winning Teams − über Funktionen, Standorte und Länder hinweg zu einem agilen Netzwerk, und so unser kollektives Wissen nutzen, voneinander lernen und noch kraftvoller werden.

• Wachsen als Individuen − mit dem Ziel, dass alle Emmi Mitarbeitenden ein Entwicklungsziel haben, denn das ist unsere Verantwortung als Arbeitgeberin und unsere Motivation als Menschen. Deshalb steht im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsarbeit dieses Jahr die Entwicklung der Mitarbeitenden im Fokus.

Was braucht es, damit wir zusammenwachsen und uns weiterentwickeln können ? Es geht um Aspiration, uns ehrgeizige Ziele zu setzen und uns jeden Tag auf dem Weg der Zielerreichung zu reflektieren und zu verbessern. Es erfordert Mut, grosse Herausforderungen anzugehen, den Status quo zu hinterfragen, einander zuzuhören und an uns zu glauben. Es braucht aber auch Leichtigkeit : Unsere Aufgabe als Führungskräfte ist es, Klarheit und auch Energie zu geben. Lasst uns unsere kleinen und grossen Erfolge feiern ! Und vielleicht das Wichtigste : Wachstum geschieht über Lernen. Es ist also keine Schwäche, wenn man lernt, sondern eine grosse Stärke, die uns Flügel verleiht.

Worauf freust du dich 2024 am meisten ? Kann ich « alles ! » sagen ? Es ist ein Privileg, gerne zur Arbeit zu kommen und gemeinsam gestalten zu dürfen. Ich blühe auf und lerne ungemein viel für bessere Entscheide und unsere Zukunft « draussen » in den Märkten mit unseren Teams, Kunden und Partnern. Ich freue mich auf die Store Visits, die Postenläufe in den Betrieben und viele gute gemeinsame Gespräche und Reflektionen, wie wir « gemeinsam wachsen ».

Interview Robert Bossart

Foto André Scheidegger

GESCHÄFTSJAHR 2023

Mit gutem Jahresergebnis auf Kurs

Emmi hat sich in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld gut behauptet und den Jahresumsatz auf CHF 4’242.4 Millionen gesteigert. Das gute Jahresergebnis spiegelt nebst anderen Faktoren vor allem auch euer grosses Engagement wider !

Hoch priorisiert und mit gebündelten Kräften sind wir ins Jahr 2023 gestartet. Dank klaren strategischen Prioritäten und insbesondere dank eurem grossen Einsatz und euer Macherkraft ist es uns gemeinsam gelungen, in einem schwierigen Umfeld Boden zurückzugewinnen. In einem anhaltend anspruchsvollen, teils stark inflationären Marktumfeld hat sich Emmi gut behauptet : Emmi erzielte ein breit abgestütztes organisches Wachstum von 3.5 % und steigerte den Jahresumsatz 2023 auf CHF 4’242.4 Millionen. Insbesondere unsere fokussierte Strategieumsetzung und unsere konsequente Ausrichtung auf strategische Märkte und attraktive Nischen haben zu dieser positiven Umsatzentwicklung beitragen.

Erfolgreich auch in der Schweiz

Besonders gewachsen sind wir entlang unserer strategischen Prioritäten in wichtigen Märkten der Division Americas, in der Schweiz sowie in den strategischen Nischen wie Ready to Drink­Kaffee mit Emmi Caffè Latte. Der Zuwachs reflektiert nebst dem organischen Wachstum auch weitere bedeutende Fortschritte in erster Linie die kontinuierliche Portfoliotransformation und die operativen Fortschritte mehrerer ausländischer Gesellschaften. CEO Ricarda Demarmels zeigt sich erfreut über das Ergebnis « Ihr alle habt mit der Expertise eures Handwerks, Weitblick, Flexibilität und vor allem durch euer grosses Engagement zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Herzlichen Dank dafür ! »

KONZERN LINK NO. 1 / 2024 KONZERN LINK NO. 1 / 2024 5 4

PET­Flaschen werden wieder

zu PET­Flaschen

Unser Weg zur Kreislaufwirtschaft

Bedeutende Fortschritte sind gleich in mehreren Bereichen gelungen : Weisse PETFlaschen werden landesweit gesammelt und wieder zu Getränkeflaschen recycliert. Und : Der Grundstein für die Wiederverwertung von Kunststoff verpackungen und Getränkekartons ist gelegt, ein Sammelsystem wird nun aufgebaut. Damit bewegen wir uns in grossen Schritten Richtung geschlossene Kreisläufe und rücken unseren Nachhaltigkeitszielen näher.

1 PET : Verpackungsinnovation und flächendeckende Sammlung

Nun ist es so weit : Zahlreiche Emmi Produkte wie etwa Emmi Energy Milk High Protein oder der Comella Choco Drink sowie Trinkmilch sind neu in einer kreislauffähigen PET­Flasche erhältlich. Gemeinsam mit Coop lancierten wir die Umstellung auf umweltfreundliche PET­Flaschen. Die leeren Flaschen können seit Kurzem in der klassischen PET­Getränkesammlung, also an schweizweit rund 60’000 Sammelstellen, zurückgebracht und später so recycelt werden, dass aus dem Material wieder Getränkeflaschen entstehen. « Dass wir damit bei unseren PET­Milchflaschen und Milchmischgetränken einen geschlossenen Kreislauf erreichen, ist ein riesiger Fortschritt », freut sich Birte Dorenkamp, Projektleiterin Forschung und Entwicklung (F & E), nachhaltige Verpackungen.

« Wir sind die erste Molkerei in der Schweiz mit eigener PET­Anlage und nur durch die Anlagetechnologie wird die Verwendung von recyceltem Material überhaupt möglich », sagt Benz Zaugg, Projektleiter F & E nachhaltige Verpackungen bei Emmi. Die neu eingeführte Flasche aus weissem PET ist eine Verpackungsinnovation : Sie ist lichtundurchlässig, bietet optimalen Produktschutz und ermöglicht gleichbleibenden Geschmack. Aktuell ist sie im Milchsegment die einzige Kunststoff­ Lebensmittelverpackung in der Schweiz, die in einem geschlossenen Kreislauf rezykliert und wiederaufbereitet wird. Die letztes Jahr neu in Betrieb genommene PET­Anlage in Ostermundigen ist genau auf diese Entwicklung ausgerichtet. Mit ihr

ist der Kreislauf optimal umsetzbar. Die Anlage ist in der Lage, Vorformlinge vor Ort aufzublasen und zu formen. So sparen wir Transportwege, zudem ist geplant, das Materialgewicht zu reduzieren, was zu weiteren Einsparungen führt.

Hinter diesem Meilenstein steckt ein langer Weg, den Emmi zusammen mit der Partnerin Coop und PET­ Recycling Schweiz nun zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht hat. So gelingt uns ein weiterer Fortschritt bei der Umsetzung des Nachhaltigkeitsziels, Verpackungen bis spätestens 2027 zu 100 Prozent recycelbar zu machen und mindestens 30 Prozent recyceltes Material einzusetzen.

Hinweis : Die recycelfähigen weissen PET­ Flaschen sind mit dem bekannten PET­Symbol gelabelt. Zudem informiert Emmi in der Anfangsphase zusätzlich mit einer auffälligen Kennzeichnung.

2 Meilenstein auch bei Plastikverpackungen

Abgesehen von PET­ Flaschen konnten bisher in der Schweiz Plastikverpackungen und Getränkekartons nicht einheitlich gesammelt werden. Das ändert sich nun : « Ziel ist es, dass wir bereits Mitte Jahr loslegen können », sagt Geri Schatt, Leiter Nachhaltigkeit bei Emmi. Man kauft einen Sack, in dem man Plastikverpackungen und Getränkekartons sammelt und der in den Gemeinden und beim Handel abgegeben wird.

« Damit schaffen wir die Voraussetzung, dass unsere Verpackungen zurückgebracht und rezykliert werden

Recycling

Die PET­ Flaschen werden sortiert, das RecyclingMaterial wird zu Granulat verarbeitet

können. Mit diesem Rezyklat können wir wieder neue Verpackungen herstellen und der Kreislauf schliesst sich », erklärt Geri. Durch den nationalen Sammelsack können unsere Jogurtbecher, Milch­, Butter­, Käseverpackungen etc. in eine Kreislaufwirtschaft geführt werden.

Damit dies möglich wurde, brauchte es jahrelange Arbeit, bei der Emmi von Anfang an eine prägende Rolle gespielt hat. Vor sechs Jahren entstand der Verein Prisma, getragen unter anderem von Emmi, Tetrapack und Nestlé, um das Thema voranzutreiben. Schliesslich wurde 2021 das Projekt « Sammlung 2025 » lanciert, bei dem Geri im Steuerungsausschuss mitwirkte. Im Herbst 2023 schliesslich entstand der Verein « RecyPack », eine breit zusammengesetzte Branchenorganisation mit Einbezug von Swiss

Herstellung

Vorformlinge mit 25 % Recyklat werden in unserer PET­Anlage in Ostermundigen aufgeblasen und geformt

Handel – Konsument

Neu werden weisse PET­ Flaschen landesweit in der PET­ Sammlung entsorgt

Recycle, dem Kompetenzzentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft. RecyPack lanciert die Einführung eines nationalen Sacks und übernimmt diverse Aufgaben zur Koordination einer schweizweiten Harmonisierung der Sammlung und Verwertung. « Ich bin sehr glücklich, dass es nun endlich so weit ist », sagt Geri, der sich seit Jahren für geschlossene Kreisläufe engagiert. Damit kommt Emmi ihren ambitionierten Nachhaltigkeitszielen einen grossen Schritt näher.

3 Raclette­Schalen : Gelungenes Beispiel

Seit letztem Herbst sind die Kunststoffschalen, in welche die Raclette ­ Scheiben gelegt werden, aus recykliertem PET. « Damit kommen wir unserem Nachhaltigkeitsziel, bis 2027 30 Prozent rezykliertes Material zu verwenden, einen grossen Schritt näher », sagt Roman Müller, Leiter F & E Verpackung.

KONZERN LINK NO. 1 / 2024 KONZERN LINK NO. 1 / 2024 7 6 NACHHALTIGKEIT : VERPACKUNGEN
Text Robert Bossart Illustration Amadeus Waltenspühl

Neuer Schwung mit Ziegenmilch und Co.

« Darey Brand » vereint zwei kalifornische Traditionsunternehmen.

Als führende Anbieterin von Ziegenmilchprodukten und mit einem breiten Angebot an laktosefreien Kuhmilchprodukten sowie hochwertigen Milchalternativen ist die Emmi Tochter gut aufgestellt. Und hat einiges vor für die Zukunft.

Für viele Mitarbeitende bedeutet der Zusammenschluss der zwei ehemaligen Unternehmen eine spannende Veränderung.

Der Name ist Programm : In « Darey » steckt der Begriff « dare », zu Deutsch « wagen » oder « sich trauen ». « Das Erste, was ich anpackte, war, zusammen mit den Mitarbeitenden einen neuen Namen zu kreieren », erzählt Managing Director Bonnie Neulight, die im Juni 2022 startete. Etwas zu wagen, « anders » zu sein – das habe perfekt gepasst. Gewagt wurde vor rund eineinhalb Jahren zuerst einmal der Zusammenschluss zweier Unternehmen, die vorher bereits zur Emmi Gruppe gehörten und eine traditionsreiche Geschichte aufweisen (siehe Kasten). Darey Brands vereint unter ihrem Dach die in den USA bekannten Marken Meyenberg, Redwood Hill und Green Valley. Aus Sicht der Emmi Gruppe ein logischer Schritt, da der US ­ Markt in unserer Strategie ’26 als einer unserer « Must­win ­markets » einen wichtigen Schwerpunkt darstellt, wo wir uns entwickeln möchten.

« Für viele Mitarbeitende ist es spannend und aufregend, wir alle lernen Neues, übernehmen mehr Verantwortung und entwickeln uns weiter. »

Ziegenmilch, laktosefreie Milch und vegan

In Sebastopol, das nördlich von San Francisco in einer Gegend liegt, die für Wein und gutes Essen bekannt ist, stellen rund 100 Mitarbeitende die Produkte der Marken Redwood Hill und Green Valley her. Erstere ist landesweit bekannt und USA­ Marktführerin für ihre Ziegenmilchjogurts und Kefir. Spannend ist auch Green Valley, die sich auf laktosefreie Kuhmilchprodukte wie Jogurt, Kefir, Käse, Sauercreme, Butter und Frischkäse spezialisiert hat. « Diese Marke ist wachsend, zudem produzieren wir als Auftragshersteller hochwertige Milchalternativen auf pflanzlicher Basis », sagt Bonnie.

90 Prozent Marktanteil und viel Potenzial Rund dreieinhalb Autostunden entfernt befindet sich das Werk in Turlock im Central Valley mit rund 30 Mitarbeitenden. Hier wird unter der Marke Meyenberg Ziegentrinkmilch und Milchpulver produziert. « Wir haben in den USA einen Marktanteil von über 90 Prozent », so Bonnie. Diese Ausgangslage sei vielversprechend, zumal gemäss einer Umfrage des International Food Information Council das Bewusstsein für gesunde Lebensmittel stark zugenommen hat. « Da sehen wir mit unseren Produkten noch sehr viel Entwicklungspotenzial. »

Synergien nutzen

Der organisatorische Zusammenschluss der beiden Unternehmen vereinfacht diverse Prozesse, dadurch reduzieren sich Kosten und Synergien können genutzt werden. Entlassungen gab es keine, hingegen fand eine umfassende Reorganisation statt. Es wurde ein neues Managementteam mit mehreren neuen Mitarbeitenden gebildet, und das Führungsteam verteilt die Verantwortung auf beide Standorte. Bonnie betont, dass fast alle Mitarbeitenden unter der neuen Dachorganisation geblieben sind. « Für viele Mitarbeitende ist es spannend und aufregend, wir alle lernen Neues, übernehmen mehr Verantwortung und entwickeln uns weiter. »

Die Entwicklung von Darey Brands in den letzten eineinhalb Jahren stimmt auch Jonas Leu, Leiter der Division Americas, zuversichtlich. « Bonnie hat als Managing Director viel Drive mitgebracht, wir alle sind sehr zufrieden mit den Fortschritten und dem Geschäftsgang. »

Text Robert Bossart

Illustration Amadeus Waltenspühl Fotos zVg

Zwei Unternehmen mit Pioniergeist

Jackson ­ Mitchell (Meyenberg) und Redwood Hill Farm wurden vor 90 beziehungsweise 55 Jahren gegründet. Die Meyenberg ­ Geschichte begann 1934, als ein Vater für seinen kränklichen Sohn eine Alternative zu Kuhmilch suchte. Harold Jackson stiess dabei auf den Schweizer Einwanderer John Meyenberg, der Ziegenmilch herstellte und kaufte seine Firma. 2017 übernahm Emmi das Unternehmen.

Redwood Hill Farm wurde 1968 gegründet, als Jennifer Bice als junges Mädchen mit ihrer Familie von Los Angeles ins ländliche Sebastopol zog und dort ihre Liebe zu Ziegen entdeckte. Mit 23 Jahren hatte sie die Ziegenmolkerei von ihren Eltern übernommen und baute die Pionierfarm aus, bis sie das Unternehmen 2015 an Emmi übergab.

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Darey Brands vereint unter ihrem Dach die Marken Meyenberg, Redwood Hill und Green Valley. 2 Die Marke Redwood
ist landesweit bekannt
hochwertigen Ziegenmilchprodukte.
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Wichtiges Puzzleteil für Innovation und Wachstum

Die Erweiterung des Technikums – ein Verbindungsglied zwischen Labor und Produktion – ist ein grosser Schritt für die ganze Emmi Gruppe. Damit sind wir rascher und flexibler wenn es darum geht, neue Produkte zu entwickeln oder bestehende Prozesse zu optimieren.

Auf den ersten Blick fällt vor allem der leere Raum auf. « Den brauchen wir, wenn wir Anlagen mieten », erklärt Margherita Hess, Leiterin Forschung und Entwicklung (F & E) Molkereiprodukte. Das Technikum wurde letzten Herbst um rund 200 Quadratmeter vergrössert und damit verdoppelt. Die drei Entwicklungsabteilungen Frischprodukte, Käse und Verpackung rücken näher zusammen, weil die Wände dazwischen entfernt wurden. Damit können mehr Synergien genutzt werden.

Prozesse werden simuliert

So weit, so gut, nur : Was genau geschieht im Technikum und wohin entwickeln wir uns mit dieser Erweiterung ? Im Technikum stehen verschiedene sogenannte Pilotanlagen, mit denen die F & E­ Fachspezialistinnen und ­spezialisten Prozesse der grossen Produktionslinien simulieren. « Wenn wir in der Laborküche beispielsweise eine neue Rezeptur entwickeln, tun wir das von Hand in einem etwa fünf Liter fassenden Kochtopf », sagt Peter Rüeger, F & E­ Fachspezialist. Wenn man dann direkt in die Produktion geht, kann es Fehlversuche geben, etwa, weil die viel grössere Menge und die maschinelle Bearbeitung zu Veränderungen in der Textur oder im Geschmack führen, was erhebliche Materialverschwendung und damit Kosten zur Folge haben kann.

Wichtiger Zwischenschritt

Deshalb ist der Zwischenschritt an Pilotanlagen, bei denen mit kleineren Mengen von einigen hundert Litern Versuche gemacht werden, von zentraler Bedeutung. Im Bereich Frischprodukte werden zuerst in den Mischtanks die Rezepturen eingemischt und dann auf die Erhitzungsanlage gepumpt. « Mit verschiedenen Erhitzungsstufen und ­methoden schauen wir, wie sich die Rezeptur verhält, ob es beispielsweise ausflockt », erklärt Peter. « So testen wir, wie die Masse sich in der industriellen Produktion verhält. »

Unterstützung in Brasilien und Tunesien

Der neue geschaffene Platz bietet, wie bereits erwähnt, Raum für Pilotanlagen, die wir mieten. Warum das ? « Anstatt bei Anbietern neuer Technologien Versuche durchzuführen, können wir Geräte – etwa eine neue Mahlmaschine für Hafer – mieten und hier in Emmen arbeiten », erklärt Margherita. « Dadurch sind wir flexibler und können schneller auf Entwicklungen reagieren. » So bleiben wir Vorreiter in der Entwicklung neuer Produkte und können auch weiterhin unserem hohen Anspruch an Innovation gerecht werden.

Die Erweiterung in Emmen kommt der ganzen Emmi Gruppe weltweit zugute. « Viele Gesellschaften verfügen nicht über solche Versuchsanlagen, deshalb sind sie froh, wenn wir ihre Prozesse hier in Emmen für sie simulieren können », sagt Margherita. So führte etwa F & E­ Projektleiter Andi Schnider für Laticinos Porto Alegre in Brasilien oder Vitalait in Tunesien Versuche in Emmen durch, mit deren Erkenntnissen er dann die Gesellschaften vor Ort unterstützte. « Deshalb ist das nun erweiterte Technikum wichtig für das Wachstum und unsere strategischen Ziele innerhalb der ganzen Gruppe. Ein Puzzleteil, mit dem unsere Innovationen erst möglich werden. »

Text Robert Bossart Fotos André Scheidegger

« Mit verschiedenen Erhitzungsstufen und Erhitzungsmethoden schauen wir, wie sich die Rezeptur verhält. »
Peter Rüeger, F & E­ Fachspezialist

Auch beim Käse können die F & E­ Fachkräfte in rund 300 Liter fassenden Fertigern ausprobieren, wie die Herstellung einer neuen oder veränderten Rezeptur mit einer grösseren Menge funktioniert. Für die Verpackungsentwicklung steht ein 3D ­ Drucker zur Verfügung, mit dem neue Verpackungen einfach und unkompliziert ausprobiert werden können. « Andererseits geht es in diesem Bereich etwa um andere Versiegelungstechniken von Deckeln oder um rezykliertes Material », sagt Roman Müller, Leiter F & E Verpackung. In einem Kühlraum wird zudem die Haltbarkeit der Produkte getestet.

Viel neu geschaffener Raum, der Platz für Mietanlagen bietet, auf denen innovative Prozesse getestet werden können : das umgestaltete Technikum in Emmen.

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TECHNIKUM EMMEN

Der Mensch ist die wichtigste Firewall

Die digitale Kriminalität verursacht weltweit Schäden in Milliardenhöhe. Wie stark ist Emmi von Cyberangriffen betroffen ? Und vor allem : Was unternimmt die Emmi IT dagegen ? Was kannst du selbst tun ? Ein Überblick über Gefahren, Fakten und ein paar vermeintlich kleine Tipps mit grosser Wirkung.

1.3 Mio. Teams-Anrufe und 4.7 Mio. ChatNachrichten haben die Emmi Mitarbeitenden 2023 gemacht.

13’500 Geräte befinden sich im Emmi Netzwerk Schweiz.

#1 Technische Barrieren

Gefälschte E-Mails, auch Phishingmails genannt, sind eine häufige Form von Cyberkriminalität. Sie beinhal ten oft gefälschte Links oder Anhänge, Drohungen oder ver sprechen Gewinne.

Webportale mit Fakeseiten, irreführenden Wettbewerben oder ungenügend gesicherte Webshops stellen eine virtu elle Bedrohung dar.

62’500

Webseiten waren gefährlich

5.5 Mio. Webseiten haben Emmi Mitarbeitende 2023 aufgerufen.

Sämtliche Geräte sind durch technische Barrieren wie Firewalls, Endpoint Security auf Geräten und Netzwerk Security geschützt. Zudem werden regelmässige Softwareupdates durchgeführt.

16’000

Phishingmails

#2 Wiederkehrende Phishingkampagnen

Um die Mitarbeitenden zu sensibilisieren, führt Emmi wiederkehrende Phishingkampagnen bei den Mitarbeitenden durch. 16’000 Phishingmails wurden in den letzten 12 Monaten innerhalb von Emmi Schweiz versendet. In 868 Fällen wurde bei Phishingmails auf einen Link geklickt. 411 Mitarbeitende haben bei den simulierten Hackerangriffen ihren Emmi Benutzernamen und ihr persönliches Passwort angegeben.

Mehr als 90 Prozent aller erfolgreichen Cyberangriffe haben den Ursprung bei den Benutzenden.

So bewegst du dich sicher im Netz :

Persönliche Daten

Vertrauen ist gut, gesundes Misstrauen ist besser : Gib auf Anfrage via Mail, Teams oder WhatsApp nie deine persönlichen Daten wie Benutzername und Passwort preis.

Firmenpasswort

Firmenpasswort regelmässig ändern und sicher aufbewahren : Verwende dein Firmenpasswort nirgendwo ausserhalb von Emmi (Onlineshops, private E­ Mail­ Konten, Dropbox etc.) und notiere es nicht (z. B. auf Post­it).

Verdächtige Mails

Melde im Zweifelsfall lieber ein Mail zu viel als zu wenig. Die Meldefunktion ist auch auf deinem Notebook und Smartphone verfügbar.

Cloud­Lösungen

12.8 Mio. 960

Social Engineering ist eine weitverbreitete Angriffsart. Per Telefon versuchen Unbekannte mit falscher Identität persönliche Informatio nen zu erhalten.

verdächtige Mails

von total 24 Mio. Mails hat die Emmi IT 2023 rausgefiltert.

Cybersecurity-Vorfälle hat die Emmi IT 2023 bearbeitet. Davon waren 8 Vorfälle gezielt auf Emmi gerichtet.

#3 Obligatorische Mitarbeitenden-Trainings

Um bei den Mitarbeitenden das nötige Wissen zu verankern, bietet Emmi regelmässige und obligatorische Trainings für alle Mitarbeitenden auf der Lernplattform in der HR Suite an.

Text Petra Troxler Illustrationen Amadeus Waltenspühl

Keine Firmendaten in offener Cloud speichern : Nutze nur Cloud­ Lösungen, die durch die interne IT abgesichert sind. Das Speichern von vertraulichen Firmendaten ist in öffentlichen Clouds verboten.

Mehr Informationen findest du hier.

KONZERN LINK NO. 1 / 2024 KONZERN LINK NO. 1 / 2024 13 12 CYBERSECURITY
FÜR IT-SICHERHEIT Dein
TIPPS
Verhalten zählt !

Unsere Herkunft –ein verlässliches Fundament

« Genuss von ganzem Herzen » – dafür steht Emmi mit viel Leidenschaft und Expertise in der Herstellung unserer hochwertigen Milchprodukte, mit denen wir besondere Genussmomente schaffen und die uns zu einem Love Brand gemacht haben. In dieser Ausgabe gehen wir auf den Ursprung von Emmi ein – und beginnen mit unserer regionalen Verankerung und unserem lokalen Engagement am Beispiel von LESA in Bever und anderen « Kleinen » bei Emmi.

Regional verankert, lokal engagiert – Emmi steht nicht nur für die grossen Produktionsstandorte in Emmen, Ostermundigen oder Suhr. Wir sind in vielen Regionen der Schweiz mit kleineren Gesellschaften verankert und tragen zur lokalen Wertschöpfung bei. In Bever beispielsweise betreiben wir eine der höchstgelegenen Molkereien Europas mit preisgekrönten Produkten und spielen für Einheimische, Tourismus und Bauern eine bedeutende Rolle.

« Wir kaufen etwa 90 bis 95 Prozent der Milch, die im Engadin hergestellt wird », sagt Beat Klöti. Dem Geschäftsführer der LESA, der Lataria Engiadinaisa, ist der Stolz ins Gesicht geschrieben, wenn er die Molkerei in Bever, auf 1709 Meter über Meer gelegen, beschreibt. Ohne sie gäbe es wohl keine Bergbauern mit Milchkühen mehr. « Wir sind eng verbunden und setzen gemeinsam auf nachhaltiges, gemeinsames Wachstum. Unsere Partnerschaft ist sehr vertraut. » Besonders gut sei auch der Rohstoff der Milchlieferanten, betont Beat. Das Futter, das viele Bergkräuter enthält, gibt der Milch eine besondere Qualität. →

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Fokus
Lena Dolf, Lernende Milchtechnologin (rechts), und Sustainability Manager Maria De La Luz Englebert zeigen in der wunderschönen Landschaft im Oberengadin die Produktepalette der Molkerei in Bever. EMMI : GENUSS VON GANZEM HERZEN

Eine kleine Emmi

Gut, ja vorzüglich, sind auch die Produkte, die daraus entstehen. « Unsere Rezepturen und unser hohes Qualitätsniveau tragen massgeblich dazu bei », wirft Beat ein. LESA mit ihren rund 15 Mitarbeitenden stellt Käse, Jogurt, pasteurisierte Milch und Butter her – eigentlich eine Emmi im Kleinformat. Rund 15 verschiedene Käsespezialitäten entstehen hier, vom Berg­ Brie bis zum Engadiner Bergkäse. Letzterer wird teilweise in den Sandsteinhöhlen von Kaltbach veredelt. Zu erwähnen ist zudem der Bio ­Arvenkäse, der an den letzten Swiss­ Cheese ­Awards die Goldmedaille gewann.

Sehr fein und beliebt sind auch die Jogurts. Spannend ist dabei die Zusammenarbeit mit dem Engadiner Spitzenkoch Dario Cadenau, der für LESA im Frühling und Herbst spezielle Jogurts kreiert, die sowohl in der Gastronomie als auch im Detailhandel sehr beliebt sind. « Für mich ist das eine spannende Geschichte », erzählt Dario, « ich kann in der Küche kreativ wirken und Beat schaut, wie wir das in der Molkerei umsetzen können. »

Weitere innovative Konzepte

Die Molkerei erfreut sich in der Region zunehmender Beliebtheit. « Viele Hotels schätzen unsere Produkte und können so ihre Regionalität ausspielen, was bei den Gästen Anklang findet », sagt Beat. Auch im Detailhandel sind die LESA­ Produkte überall präsent.

« Man kennt und schätzt uns, deshalb möchten wir unsere lokale Präsenz noch verstärken. » Die regionale Zusammenarbeit mit den Hoteliers soll weiter ausgebaut werden, es sind weitere innovative Konzepte wie solche mit Dario Cadenau am Entstehen.

Molkerei Biedermann, Bischofszell – Nähe zu Kunden und Produzenten

Rund 150 Mitarbeitende stellen mitten im Städtchen Bischofszell ein Vollsortiment her : Demeter, Bio, Kuh­, Ziegen­ und Schafmilch, vegan – die Produktepalette ist wirklich eindrücklich. Zu erwähnen ist auch, dass die Emmi Tochter die grösste Schafmilchverarbeiterin der Schweiz ist. « Wir haben eine lange Tradition, sind nah bei den Kunden und Produzenten, um rasch auf ihre Wünsche eingehen zu können », sagt Standortleiter Geri Lauber. Die regionale Verankerung ist stark. So spielt die Molkerei auch als Arbeitgeberin eine wichtige Rolle in der Region. Gleichzeitig werden die Produkte auch national und international verkauft. Der « Star » im Sortiment ist « Lassi », ein Milchmischgetränk, dem eine indische Rezeptur zugrunde liegt.

Fromco SA, Moudon – Mit Herzblut für den besten Gruyère

Im waadtländischen Moudon befindet sich der grösste Gruyère­Keller der Schweiz. Die zur Emmi gehörende Fromco SA lagert und veredelt im Innern eines Berges aus Sandstein rund 125’000 Laibe. « Das Klima ist mit der natürlichen Feuchtigkeit und Temperatur ideal », sagt Christian Zürcher, gelernter Käser und Leiter der Fromco SA. Damit spart man viel Energie, vor allem aber reift hier ein vorzügliches Naturprodukt, das von 36 Käsereien aus dem AOP­Gebiet stammt. Die Pflege des Käses sei ein Kunsthandwerk, betont Christian. Die Affinage von Gruyère hat hier eine Tradition, die bis ins Jahr 1880 zurückgeht. Bereits seit 1932 werden in Moudon Käse im Berg gelagert. « Die Verbindung zur Region ist eng und partnerschaftlich, für die Käser ist Fromco eine Herzensangelegenheit. Wir sind Teil der Westschweizer Identität », sagt Christian, dessen Vater und Grossvater ebenfalls Käser waren.

Die lokale Verankerung ist zwar gross, dennoch ist die Ausrichtung der LESA nicht aufs Engadin beschränkt : 80 Prozent der hier hergestellten Produkte gelangen in den landesweiten Detailhandel, etwa findet man sie bei einem Detailhändler unter der Bezeichnung

« Engiadina Pura ». Der wohl grösste Trumpf – nebst Genuss und Qualität – sei aber der Service der LESA.

« Wenn jemand im Palace in St. Moritz abends um zehn ein Marroni­Jogurt möchte, machen wir das möglich », fasst es Beat zusammen. Unkompliziert, flexibel und schnell werden Kundenwünsche befriedigt.

Tolles Team

Dazu braucht es eine schlagkräftige Truppe, die ihr Handwerk beherrscht. « Wir haben ein gutes Arbeitsklima und sorgen uns um unsere Mitarbeitenden », weiss Beat. Da bezahlbare Wohnungen im Engadin Mangelware sind, hat man Wohnraum geschaffen. So wohnt ein Teil der Belegschaft direkt oberhalb des

Regio Molkerei beider Basel, Frenkendorf – « Wir haben die besten Jogurts »

Betriebs. « Das ist ein Segen, da wir gut qualifizierte Mitarbeitende aus Italien oder Österreich haben, die erst dadurch überhaupt hier arbeiten können. » Seit einigen Jahren bildet LESA auch Lernende aus, etwa Lena Dolf, Lernende Milchtechnologin. « Ich war früher einige Male im Engadin auf einer Alp am Käsen und habe später hier geschnuppert. » Das Engadin passt für die Bündnerin auch deshalb gut, weil sie in der Eiskletternationalmannschaft ist und sie hier gut trainieren kann. « Mir gefällt es sehr gut hier, das Team und die Arbeit sind toll, das Käsen solcher Spezialitäten macht mega Spass. »

Dass es die Molkerei gibt, ist den Basler und Baselbieter Konsumentinnen und Konsumenten zu verdanken. Aufgrund ihrer Nachfrage wurde die Regio Molkerei in Frenkendorf 2011 als Emmi Tochter wieder eröffnet, nachdem es in der Nordwestschweiz längere Zeit keine Milchverarbeiterin mehr gab. « Regionalität ist unser Trumpf », sagt Betriebsleiter Martin Ineichen. Zusammen mit rund 13 Mitarbeitenden stellt die Molkerei aus der Milch von den umliegenden Bauern regionale Produkte her – Trinkmilch, Jogurt und Käse. « Unser Trumpf ist das Jogurt, von dem es heisst, dass es das Beste in der Emmi sei », sagt Martin und lacht verschmitzt. Wie auch immer : Die Regio Molkerei läuft gut, die regionalen Produkte sind in und um Basel beliebt.

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2 1 Anlagenführer Marco Brunelli füllt die Milchpackungen in die Harasse. 2 Spitzenkoch Dario Cadenau zeigt seine von ihm kreierten Spezialjogurts. 1
Lena Dolf zeigt im Käsekeller die Produkte von LESA.

Unsere Geschichte : Ein einzigartiges Erbe

Unsere Wurzeln in der Milchverarbeitung reichen bis ins Jahr 1907 zurück. Dieses einzigartige Erbe an Erfahrung, Expertise und Leidenschaft prägt bis heute die Art und Weise, wie wir innovative Milchprodukte entwickeln, um für unsere Konsumentinnen und Konsumenten Tag für Tag die besten Milchmomente zu kreieren.

1907

1768 Mitglieder, die über 15’000 Milchkühe hielten, gründeten die Emmi Vorgängerorganisation, den Zentralschweizerischen Milchverband (MVL). Hintergrund : Es gab zwar bereits kleine Verbände der Bauern, um gemeinsam die Vorteile des Verarbeitens und Verkaufens von Milch zu nutzen. Sie hatten jedoch den grossen Genossenschaften der Milchhändler gegenüber eine geringere Marktmacht und Einfluss und gründeten daher den MVL.

1939 – 1945

Nach einer Phase, in der es zu viel Milch auf dem Markt gab, wurde die Milch erneut staatlich reguliert. Der Zentralschweizerische Milchverband (neu ZMV genannt) erwarb 1944 eine alte Sennhütte in Hasli­ Emmen und baut sie zur Milchregulierstelle um. Der Ursprung des heutigen Produktionsstandorts Emmen.

1911

Zusammen mit anderen Milchverbänden wurde die Exportgesellschaft der Schweizerischen Milchproduzenten gegründet, um Einfluss auf den Export von Käsespezialitäten zu nehmen. Und : Geburtsstunde des Gerber­ Schmelzkäses (der heute ein Klassiker ist !). Nach jahrelangem Tüfteln entwickelte man ein Verfahren, um Emmentaler auch ungekühlt haltbar zu machen, bekannt auch unter dem in der Käseherstellung gängigen Fachbegriff « Tropenfestigkeit ».

1955

Die Toni Molkerei lanciert den auch heute noch beliebten und inzwischen zur Emmi Gruppe gehörenden Kakaodrink Comella. In Luzern kommt im gleichen Jahr der Micao ­ Drink auf den Markt, der ebenfalls heute noch populär ist.

1960

Gerber­ Fondue wird lanciert, ein Fix­fertig ­ Produkt, das genau zum aufkommenden Convenience ­ Bedürfnis passt und bis heute das bekannteste Fondue der Schweiz ist.

1971 und 1974

Gleich mehrere « Legenden » wurden kreiert. 1971 entstand der Yogi Drink – aus einer Unachtsamkeit wurde ein Kassenschlager. Eigentlich sollte ein Pudding produziert werden, aber es entstand ein unerwartetes Resultat : Das Jogurt blieb flüssig. Der Drink ist bis heute sehr beliebt. Coupe Chantilly und Délice kamen 1974 auf den Markt – und sind es bis heute. Unglaublich !

1993

Die Emmi AG wird gegründet.

Der Zentralschweizerische Milchverband entscheidet sich für eine Trennung der Verbandsaktivitäten von den kommerziellen Tätigkeiten.

« Ein wichtiger Schritt », sagt Othmar Dubach, der Emmi über 40 Jahre lang als wichtige Führungsfigur prägte.

« Dadurch wurde Emmi in ihrer unternehmerischen Freiheit flexibler und entwickelte sich nah am Markt weiter. »

1966

In Emmen wird der neue Milchhof in Betrieb genommen. Bereits 1968 wurden 100 Millionen Becher Jogurts hergestellt.

1981

Frühzeitige Investitionen in den Umweltschutz werden in der Milchtrocknungsanlage in Dagmersellen getätigt. Heute ist die Nachhaltigkeit mit unseren Zielen in den Fokusbereichen Mitarbeitende, Gesellschaft und Umwelt bis 2027 fest in unserer Strategie verankert.

1996 und 1998

Emmi lanciert 1996 das erste probiotische Milchprodukt, das behördlich bewilligte gesundheitsbezogene Aussagen machen darf. Zwei Jahre später wird Emmi Energy Milk mit DJ Bobo als Markenbotschafter lanciert.

2004

2004 geht Emmi an die Börse. Noch im selben Jahr erfolgt die Lancierung des erfolgreichsten Emmi Produkts : Emmi Caffè Latte. 2005 entsteht die Premiummarke Kaltbach, welche die internationale Bekanntheit von Schweizer Käsespezialitäten wesentlich gefördert hat.

2014 bis heute

Die Divisionen Schweiz, Europa und Americas entstehen. Damit wird der Internationalisierung grösseres Gewicht verliehen. Für den Emmi Kenner Othmer Dubach ein wichtiger Beitrag für die Schweizer Milchwirtschaft. « So tragen wir das Schweizer Know­how und die Handwerkskunst in der Käseherstellung in die Welt hinaus. Unsere internationale Tätigkeit unterstützt dies und sichert gleichzeitig die langfristige und nachhaltige Entwicklung der lokalen Milchbetriebe. »

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EMMI : GENUSS VON GANZEM HERZEN

Wo Emmi zur Familie gehört

Unsere Tradition und Herkunft zeigt sich nicht nur in der Geschichte unseres Unternehmens und ihrer Produkte. Mit Emmi sind auch zahlreiche Familiengeschichten verbunden, wie das Beispiel der Familie Bühlmann zeigt, die seit drei Generationen mit dabei – und stolz darauf – ist.

Wo anfangen ? Bei Silvia Bühlmann, die 1984 im zarten Alter von 18 Jahren in Dagmersellen ihre Stelle antrat ? Damals habe es noch Milchverwertungsstelle geheissen, so die 58 ­ Jährige. « Schliesslich arbeitete ich im Labor, weil im Büro gerade keine Stelle frei war. Also kniete ich mich rein und lernte von Tag zu Tag, was es im Labor zu tun gibt. »

Drei Jahre später lernte sie bei der Arbeit Franz kennen. Heute sind die beiden zwar geschieden, verstehen sich aber immer noch gut, weshalb sie auch kein Problem haben, sich gemeinsam für diese « Link » ­ Geschichte zu treffen. Der gelernte Käser begann zuerst in der ehemaligen Käserei Neuhüsern, in der Nähe des heutigen Standorts Emmen. « Dort lernte ich, wie man Mozzarella macht. Ab 1987 fingen wir dann hier in Dagmersellen mit der MozzarellaProduktion an », erinnert sich der 63 ­ Jährige.

Milch vom väterlichen Hof

Auch der Vater von Franz gehört zur Emmi Familienhistorie. Der Bauer lieferte seine Milch zuerst im Winter an die Emmi und 1992, als die örtliche Käserei schloss, brachte er sie dann ganzjährig nach Dagmersellen. Womit wir zu seinen Enkelkindern, der Tochter und dem Sohn von Franz und Silvia, kommen. Zugegeben, die Tochter war nur einige Male als Ferienaushilfe tätig, dafür ist Sohn Patrik ein waschechter Emmianer geworden. Der heute 33 ­ Jährige startete 2011 bei uns, nachdem er in der Napfchäsi seine Lehre als Milchtechnologe absolviert hatte. « Dass ich diese Ausbildung ausgewählt habe und später nach Dagmersellen kam, hat sicher mit Franz und meiner

Familie

und Franz diskutieren über ihre Verbindung zu Emmi im Personalrestaurant in Dagmersellen.

Familie zu tun» , sagt Patrik. Später schloss er noch die Fachschule 1 und 2 sowie die Meisterprüfung ab und zwischendurch verbrachte er im Rahmen des Programms « Young professional » fast ein Jahr in den USA bei Emmi Roth. « Eine sehr coole Erfahrung, ich konnte wertvolle Erfahrungen sammeln und nebenbei auch noch in die US ­ Kultur eintauchen. » Nach einem Abstecher in Kaltbach ist Patrik heute in Kirchberg im Exportverkauf tätig.

Emmi am Mittagstisch

Silvia arbeitet heute zwar nicht mehr bei Emmi, dafür ist Franz inzwischen 38 Jahre mit dabei und Patrik hat bereits 13 Emmi Jahre vorzuweisen. Es ist nicht von der Hand zu weisen : Die Familie Bühlmann ist eng mit Emmi verbunden. « Früher hiess es zu Hause manchmal am Tisch : Jetzt chäset’s wieder », sagt Patrik und lacht. « Emmi war halt schon sehr oft Thema beim Essen. Sie gehört ein Stück weit zu unserer Familie. »

Patriks Mutter schätzt Emmi auch aus Konsumentinnensicht. « Wenn ich mal ein anderes Jogurt kaufe, merke ich schon, dass unsere einfach feiner und qualitativ besser sind », sagt Silvia. Die beiden Männer schätzen vor allem auch die Arbeitsatmosphäre. « Der Respekt für das ‹ Bodenpersonal › ist da, das schätze ich. Wir haben schon eine gute Kultur hier », sagt Franz und Patrik fügt an : « Wenn ich mal nicht weiterkomme, steht immer jemand da, der mich unterstützt. Der Teamspirit bei uns ist wirklich besonders. »

Texte Robert Bossart

Fotos André Scheidegger

« Der Respekt auch für das ‹ Bodenpersonal › ist da, das schätze ich. Wir haben schon eine gute Kultur hier. »

Franz Bühlmann, Anlagenführer Dagmersellen

Ein bisschen stolz sind Mutter, Vater und Sohn schon, wenn sie so vor dem Eingang in Dagmersellen posieren.

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Die Bühlmann mit Patrik (links), Silvia

Die smarte Alternative zu Fast Food

Eine spannende Innovation : Mit « Emmi I’m your meal » haben wir ein überzeugendes Konzept lanciert und kommen einem wachsenden Bedürfnis entgegen. Wer keine Zeit zum Essen hat, kann ab sofort zum sättigenden Drink greifen.

Kann man Essen trinken ? Und wozu ? Ja, kann man. Wie das geht, erfahren wir gleich. Vorher möchten Amir Maslic, Senior Brand Manager, und Stephanie Oleas, Projektleiterin Forschung und Entwicklung (F & E) Molkereiprodukte, aber betonen, dass « Emmi I’m your meal » keineswegs eine frisch gekochte Mahlzeit ersetzen will. « Mit diesem Konzept geht es um Situationen, bei denen jemand keine oder nur ganz wenig Zeit zum Essen hat », sagt Amir. Meist greifen wir dann zu Fast Food oder verzichten aufs Essen. Beides ist nicht optimal.

« Mit diesem Konzept geht es um Situationen, bei denen jemand keine oder nur ganz wenig Zeit zum Essen hat. »
Amir Maslic, Senior Brand Manager

Unterstützung durch Ernährungsberaterin

Eine Trinkmahlzeit bietet für solche Situationen genau das Richtige : eine vollwertige Mahlzeit, die man rasch aufnimmt. Die zwei Sorten Schokolade und Vanille, die seit Kurzem im Detailhandel erhältlich sind, be ­

« Es war von Anfang an auch klar, dass wir ein Produkt kreieren, das nebst Funktionalität und hoher Qualität vor allem fein sein muss. »

inhalten von den Nährwerten her das, was wir in einer durchschnittlichen Mahlzeit bekommen. « Wir haben mit einer Ernährungsberaterin zusammengearbeitet und so eine ausgewogene Mischung aus Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Kohlenhydraten erstellt », sagt Stephanie. Die Ballaststoffe zum Beispiel erfüllen eine wichtige Funktion : Diese stammen aus Hafer­ und Maisfasern und wirken sättigend, damit der Drink ähnlich lange wirkt wie ein Mittagsmenu.

Strategisch passend – und fein

Sättigende Drinks stellen für uns eine neue Kategorie dar, die ideal zu unserem Purpose und unserer Strategie passt. Wir schaffen Genussmomente für morgen und rücken veränderte Bedürfnisse unserer Anspruchsgruppen mit innovativen Konzepten damit noch stärker in den Mittelpunkt unseres Geschäftsmodells. « Es war von Anfang an auch klar, dass wir ein Produkt kreieren, das nebst Funktionalität und hoher Qualität vor allem fein sein muss », so Stephanie. Was gar nicht so einfach war, da das neue Produkt viele Zutaten umfasst und eine lange Haltbarkeit – gekühlt und ungekühlt – aufweisen muss.

Pröbeln, testen, tüfteln

Die Basis des Drinks bildet die Milch, aus welcher der hohe Proteinanteil von 38 Gramm pro Flasche stammt. Knifflig war es einerseits bei den Vitaminen und Mineralien, deren Gehalt bis zum Ende der Haltbarkeit bestehen bleiben muss. Zu viele funktionale Zutaten könnten andererseits den Geschmack beeinträchtigen. « Aufgrund solcher Herausforderungen mussten wir viel probieren, testen und tüfteln », sagt

Stephanie. Parallel dazu wurden auch die Konsumierenden miteinbezogen mit Befragungen, Degustationen etc. « Es war uns wichtig, zu verstehen, welche Bedürfnisse unsere Konsumentinnen und Konsumenten haben », sagt Amir.

Am Projekt Trinkmahlzeiten haben verschiedene Abteilungen mit­ und zusammengearbeitet : Marketing, Entwicklung, aber auch Verkauf, Marktforschung und Verpackungsentwicklung. Die beiden Sorten werden in Ostermundigen in PET­ Flaschen abgefüllt und sind somit vollständig in einem geschlossenen Kreislauf rezyklierbar (dazu mehr auf Seite 6). Die Lancierung wird mit verschiedenen Kommunikationsmassnahmen begleitet, am Verkaufspunkt, am Produkt mit einer Cashback­ Promotion, aber auch auf Social Media, bei Samplings und auf Plakaten. « Wir haben lange und intensiv für diese Neuheit gearbeitet und sind zuversichtlich, dass das Produkt auf Interesse stossen wird », sagt Amir.

Text Robert Bossart Ein Drink, der mehr ist als ein Drink : die neuen Trinkmahlzeiten « I’m your meal »

PRODUKTE LINK NO. 1 / 2024 PRODUKTE LINK NO. 1 / 2024 23 22 TRINKMAHLZEITEN : EMMI I M YOUR MEAL

Gleicher Genuss, weniger Zucker

Nachdem das Globi Aktifit bei den Konsumenten grossen Anklang gefunden hat, erweitern wir unser Globi­Konzept auf weitere Marken. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, den Zuckergehalt zu reduzieren. Bei dieser herausfordernden Aufgabe haben uns Kinder von Emmi Mitarbeitenden tatkräftig unterstützt.

« Globi ist eine Schweizer Ikone und verkörpert die ‹Swissness›, die auch Emmi mit ihren Schweizer Wurzeln ausstrahlt. »
Fabienne Schütz, Junior Brand Manager Fresh

Wer kennt ihn nicht : Globi, der blaue Vogelmann mit der schwarzen Baskenmütze, rotkarierter Hose und dem gelben Schnabel. Globi ist die erfolgreichste Schweizer Kinderbuch­ Figur. Im Frühjahr 2023 erfolgte die Einführung des Globi­ Konzepts mit dem Produkt Emmi Globi Aktifit, das mit 35 Prozent weniger zugesetztem Zucker und mehr Fruchtanteil bei den Konsumentinnen und Konsumenten grossen Anklang fand und für erfreuliche Absatzzahlen sorgt.

Betonung der Schweizer Wurzeln

Weshalb hat Emmi überhaupt ein Globi­ Konzept lanciert ? « Globi ist eine Schweizer Ikone und verkörpert die ‹ Swissness ›, die auch Emmi mit ihren Schweizer Wurzeln ausstrahlt », so Fabienne Schütz, Junior Brand Manager Fresh. Mit der Figur werde die Betonung auf unsere Herkunft verstärkt und es treffen zwei starke Marken aufeinander. Da zudem das Bewusstsein für gesündere Ernährung steigt, Eltern sich Lebensmittel mit weniger Zucker für ihre Kinder wünschen und Globi bei Kindern sehr beliebt ist, wurde das Globi­ Konzept von Emmi ins Leben gerufen.

Ganz neu auf dem Markt ist das Globi Jogurtpur mit 30 Prozent weniger zugesetztem Zucker.

« Der Fruchtanteil wurde erhöht, der zugesetzte Zucker um 30 Prozent reduziert. »
Fabienne Schütz, Junior Brand Manager Fresh

Nach Luzerner nun auch Jogurtpur

Bald darauf entstand die Idee, das Konzept auf weitere Marken auszuweiten. So kamen die Luzerner Rahmkäse Sticks ins Spiel, ein Produkt, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten ist –mundgerecht und lecker. Die Luzerner Rahmkäse Sticks bieten eine ausgewogene Portion und eignen sich ideal als Snack oder Znüni für zwischendurch. So ziert Globi seit Anfang Jahr ebenfalls die Verpackungen der Luzerner Rahmkäse Sticks.

Nun geht die Reise weiter : Diesen Frühling lancierten wir ein Jogurtpur, auf dem Globi nicht zu übersehen ist. Basierend auf Marktforschungsdaten hat das Marketing in einem ersten Schritt Eltern und ihre Kinder befragt, um herauszufinden, welche Erwartungen sie an das Jogurt haben. Die Eltern wünschten sich kleinere Portionen und die Kinder bevorzugen Jogurts, die keine Fruchtstücke enthalten.

Kinder von Mitarbeitenden als Testpersonen

Um sicherzustellen, dass wir den Geschmack der Kinder treffen, führten wir umfangreiche Tests mit Kindern von Emmi Mitarbeitenden durch. Diese probierten verschiedene Geschmacksrichtungen und bewerteten sie. Sorten mit Beeren kamen am besten an. « Der Fruchtanteil wurde erhöht, der zugesetzte Zucker um 30 Prozent reduziert », sagt Fabienne. Im Detailhandel erhältlich ist ab sofort die Geschmacksrichtung Brombeer­ Heidelbeer­ Banane. Die Jogurts sind im Quattro ­ Pack sowie in kleinen Portionen von jeweils 90 Gramm erhältlich. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die Verpackung soll Kinderherzen höherschlagen lassen : In Zusammenarbeit mit Orell Füssli und ihrem Zeichner Samuel Glättli wurden Reime von Globi kreiert, die auf jeder Verpackung zu finden sind. Und auf dem Becher befindet sich die Rubrik « Wusstest du, dass … » mit lustigen und spannenden Facts. Etwa dem, dass die meisten Kühe in der Schweiz Bella, Fiona und Bianca heissen.

Text Lorena Graf

Das Globi Jogurtpur gesellt sich zu den bereits bestehenden Globi­ Produkten von Aktifit und Luzerner Rahmkäse.

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Zwei neue Produkte zum Jubiläum

Am 15. März feierten wir den grossen, runden Geburtstag des erfolgreichsten Emmi Produkts Emmi Caffè Latte. Die unglaubliche Geschichte des kalten Kaffeegetränks schreiben wir weiter und lancieren zwei neue, innovative ECLdukte, die viel Spass und Genuss versprechen.

Die Party Mitte März im Hauptbahnhof Zürich war rauschend und eröffnete das Jubiläumsjahr gebührend. Weitere Events werden folgen, auf die sich auch die Mitarbeitenden freuen dürfen, verraten sei hier noch nichts – lasst euch überraschen !

Die einzigartige Erfolgsgeschichte von Emmi Caffè Latte hat auch damit zu tun, dass wir immer wieder mit neuen Sorten und Geschmacksrichtungen für Aufmerksamkeit sorgen. Im Jubiläumsjahr lancieren wir gleich zwei neue Produkte.

Kaffee, der nach Spass schmeckt – Teil 2

Mit « Fun Latte » und den beiden Sorten Popcorn und Hazelnut Brownie überraschten wir vor einem Jahr die Konsumentinnen und Konsumenten mit neuen, flippigen Geschmacksrichtungen. Nun gesellt sich eine weitere Fun ­ Latte ­ Sorte hinzu : Cookies and Cream. « Guetzli als Geschmacksrichtung liegt im Trend und ist beliebt », erklärt Simon Blaser, Projektleiter Forschung und Entwicklung (F & E) Molke ­

reiprodukte. Die neue Sorte wurde von Emmi Lernenden und später durch junge Passantinnen und Passanten auf der Strasse getestet. « Das cremige Gefühl im Mund sorgt für noch mehr Genuss », so Simon.

Plant-based Macchiato :

Dem Milch-Original sehr nahe

Der neue plant­based Macchiato überzeugt punkto Geschmack und Cremigkeit. Die grösste Herausforderung war es, eine Basis­ Milchalternative zu finden, die sich für die Kombination mit Kaffee am besten eignet. « Wir von der Caffè ­ Latte ­ Entwicklung standen deshalb über längere Zeit im engen Austausch mit dem Vegan ­ Entwicklungsteam », sagt Simon. Es ging um das Zusammenspiel von Soja ­ und Haferdrink. Später, beim Feinschliff, spielten der richtige Kaffee ­ und Zuckerge halt sowie die Kaffeesorte eine wichtige Rolle. « Wir haben viel ausprobiert, unsere Geduld und Hartnäckigkeit haben sich gelohnt : Das Produkt kommt dem Milch­ Macchiato sehr nahe. »

So schmeckt der Frühling

Ab sofort zum Geniessen die Sorte Cookies and Cream und der neue plantbased Macchiato.

Die längeren und wärmeren Tage stehen be reits vor der Türe. Die perfekte Zeit für ein fruchtiges Mango­Apfel­ Jogurt, eine leichte Skyr­Butter oder für ein cremiges Toni Jogurt im Glas – mit diesen Neukreationen gelingt der perfekte Start in die neue Saison.

Emmi good day Skyr Butter –Die perfekte Verbindung von laktosefreier Butter und Skyr

Seit Anfang März ist bei Coop die neue Emmi good day Skyr Butter erhältlich. Letzten Herbst wurde die Emmi good day Butter lanciert, nun folgte die Weiterentwicklung mit der good day Skyr Butter.

Diese innovative Kreation vereint die laktosefreie und mit Rapsöl verfeinerte Schweizer Butter mit dem angesagten Trend Skyr. Das Ergebnis ist eine köstliche Jogurtbutter mit einer leichten Säure.

Toni Jogurt : Rückkehr zum Glas

Toni Jogurt kehrt zum Glas zurück ! Aufgrund eines Mangels an Glas musste die beliebte Jogurt­Kultmarke Toni vorübergehend auf PET­Becher umstellen. Doch nun ist es so weit : Seit Ende Februar 2024 werden die köstlichen Toni Jogurts in der Molkerei Biedermann wieder im umweltfreundlichen Glas ausgeliefert. Eine besondere Neuerung ist die Versiegelung mit Platine anstelle des herkömmlichen Kunststoffdeckels. Der unverwechselbare Geschmack von Toni Jogurt kann jetzt wieder in nachhaltiger Verpackung genossen werden.

Limited Edition Jogurtpur – Mango trifft Apfel

Ab Mitte April ist eine limitierte Edition des Jogurtpur erhältlich. Hier vereinen sich die Geschmacksrichtungen Mango und Apfel zu einem harmonischen Duo. Die neue Sorte Mango­Apfel besteht aus einer Schicht Mangojogurt oben und einem Apfelpüree unten. Das Clean­Label­Produkt steht für feinsten Genuss mit nur drei Zuta: Jogurt, Fruchtanteil und wenig Zucker.

PRODUKTE LINK NO. 1 / 2024 PRODUKTE LINK NO. 1 / 2024 27 26 EMMI CAFFÈ LATTE
PRODUKTNEUHEITEN
Text Lorena Graf

Zwei Urgesteine geben ihren Wissensschatz weiter

Pensioniert und weg ? Das muss nicht sein : Mit dem Senior Professional Programm geben erfahrene Spezialisten ihre Erfahrung und Wissen weiter. Die Beispiele von Marcel Jöri und Markus Häfliger zeigen, dass davon nicht nur sie selber, sondern auch Emmi Betriebe – vor allem im Ausland – profitieren.

Vom Fachkräftemangel ist auch Emmi betroffen. Umso wichtiger ist es, dass wir langjährige Mitarbeitende, wenn sie Richtung Pensionierung gehen, nicht einfach « verlieren », sondern versuchen, ihre reichhaltige Erfahrung und ihren grossen Wissensschatz weiter zu nutzen. Emmi bietet darum ausgewiesenen Spezialistinnen und Spezialisten

Darey Brands (Redwood Hill)

an, nach der eigentlichen Pensionierung für Emmi weiterzuarbeiten. Sie unterstützen dabei, die richtigen Maschinen und Anlagen auszuwählen, leisten Detektivarbeit, um Fehler zu finden, helfen Kosten zu reduzieren oder Prozessabläufe zu optimieren. Ihre langjährige Emmi Erfahrung stellt dabei eine wertvolle Schatztruhe dar. Die beiden Senior Professionals Marcel Jöri und Markus Häfliger kennen die Emmi wie wohl wenig andere.

Markus Häfliger :

« Am wichtigsten ist mir, die Menschen abzuholen, um sie für das, was wir gemeinsam anstossen, zu begeistern. »

Markus Häfliger, Senior Professional

Vom Mister Mozzarella zum Berater Markus führte jahrelang den Geschäftsbereich Frischkäse in Dagmersellen und war bei Emmi bekannt als « Mister Mozzarella ». Der 64 ­ Jährige verliess vor zwei Jahren seine langjährige Position und wagte die Herausforderung mit dem Senior Professional Programm. Als erstes hat er viel Zeit im Engadin bei der Emmi Tochter LESA verbracht : Mit der neuen Butterei und der neuen Abfüllanlage für Jogurts standen grosse Veränderungen an. Da kam zusätzliches Expertenwissen goldrichtig. « Später unterstützte ich Projekte bei Kaiku in Pamplona und bei Emmi Dessert Italia (EDITA) », erzählt Markus. Letztes Jahr war er bei Emmi Roth in den USA und half mit, verschiedene Prozesse zu optimieren. « Am wichtigsten ist mir, die Menschen abzuholen, um sie für das, was wir gemeinsam anstossen, zu begeistern. » Der Ruhestand, meint der passionierte Emmianer, sei eher ein Unruhestand. « Das Herzblut ist einfach immer noch da. »

2022

LESA (Bever) DAG, Käse Baumann etc.

2017

Kaiku

2023

Kaiku

2023

2020

Leeb und Emmi Österreich

2021

EDITA

2012 Merger Quillayes Surlat

Marcel Jöri :

Hier haben die Senior Professionals gewirkt

Orte, an denen Markus Häfliger unterstützt hat Orte, an denen Marcel Jöri unterstützt hat

Ein Schlüssel zum Erfolg

Vitalait

2023

EDITA

2021

Vitalait

« Mein Herz schlägt immer noch für Emmi und es ist schön, wenn ich mein Know­how weitergeben kann. »

Marcel Jöri, Senior Professional

Von Suhr in die Welt hinaus Der ehemalige Leiter Molkereitechnik und Projekte in Suhr ist zwar bereits 69, dennoch ist Marcel Jöri immer noch mit viel Leidenschaft Emmianer. « Bereits ab 2012, als ich noch in Suhr arbeitete, betätigte ich mich nebenbei als Experte und unterstützte andere Gesellschaften », erzählt Marcel. Seither ist er auf der ganzen Welt unterwegs gewesen und kennt unsere Tochtergesellschaften wie kaum ein anderer. « Ich habe bei Qualitätsthemen, Prozessoptimierungen und bei der Beschaffung und Inbetriebnahme neuer Anlagen unterstützt. Im Moment beschäftige ich mich intensiv mit Quillayes Surlat in Chile, Vitalait in Tunesien und Leeb in Österreich. » Sein 40 ­ ProzentPensum macht dem Pensionär richtig Spass. « Mein Herz schlägt immer noch für Emmi und es ist schön, wenn ich mein Know­how weitergeben kann. »

lokalen Organisationen langfristig bei ihren operativen Herausforderungen. » Die Unterstützung kommt bei den Gesellschaften im In ­ und Ausland gut an, wie etwa Angela Paradiso, Lead Buyer and Procurement Business Partner EDITA, bestätigt : « Wir haben die wertvollen Tipps, Markus’ Erfahrung und Verfügbarkeit unglaublich geschätzt. » Auch LESA­ Produktionsleiter Julian Albrecht zieht eine positive Bilanz : « Gemeinsam haben wir Höhen und Tiefen erlebt, die uns zusammengeschweisst haben. Die gemeinsame Zeit war unglaublich wertschätzend und lehrreich. »

Senior Professionals Programm

Patrick Vielle, Head of Group Engineering, der die Einsätze koordiniert, sagt : « Die Arbeit unserer Senior Professionals ist ein Schlüssel zum Erfolg von Investitionsprojekten. Mit ihrer Erfahrung helfen sie dabei, den richtigen Umfang und die richtigen Technologien zu definieren. Sie begleiten die

Das Senior Professionals Programm ist eine Entwicklungsmöglichkeit zur Förderung und Bindung von erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten in der Emmi Gruppe. Es richtet sich an maximal sechs ausgewiesene Fach ­ und Führungskräfte im Alter von 59 bis 67 Jahren, welche von der Konzernleitung nominiert werden.

MENSCHEN LINK NO. 1 / 2024 MENSCHEN LINK NO. 1 / 2024 29 28 SENIOR PROFESSIONAL PROGRAMM
2019 Emmi Roth 2023 EDUSA
2021 Bettinehoeve
Fotos zVg
Text
Nicole Eichenberger Illustration Amadeus Waltenspühl

Die Entwicklung der Mitarbeitenden steht dieses Jahr im Fokus unserer Nachhaltigkeitsbestrebungen. Warum legen wir so viel Wert darauf, was tun wir und wo stehen wir ? Unsere Entwicklungsexpertin Martina Weingartner zeigt auf, dass dabei gute Führung, unsere Kultur und persönliches Engagement zentral sind. NACHHALTIGKEIT

Vom wissenden zum lernenden Zeitalter

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeit, die integraler Bestandteil unseres verantwortungsvollen Geschäftsmodells und unserer Strategie ’26 ist, haben wir drei Handlungsfelder : Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeitende. Warum setzen wir dieses Jahr den Schwerpunkt auf Mitarbeitende ? Wer Entwicklungsmöglichkeiten vorfindet, fühlt sich wahrgenommen und zugehörig, dies hat positiven Einfluss auf die Bindung zum Unternehmen. Die Mitarbeitenden bleiben länger und bauen viel Wissen und Erfahrung auf, was sehr wichtig ist. Aber es gibt auch die individuelle Ebene, bei der es darum geht, die einzelnen Mitarbeitenden anzuschauen und dafür zu sorgen, dass sie ihren Entwicklungsweg machen können. Damit steigern sie ihre eigene Attraktivität und bleiben auf dem Arbeitsmarkt fit. Das kommt natürlich auch Emmi zugute. In der aktuellen Situation mit dem Arbeitskräftemangel brauchen wir mehr denn je gut entwickelte Mitarbeitende.

Wir messen unsere Fortschritte – wo stehen wir aktuell ?

Im letzten Jahr hatten gruppenweit 57 Prozent der Mitarbeitenden ein Entwicklungsziel oder ­plan und wir konnten 26 Prozent der Stellen intern besetzen. Die erste Zahl nahm leicht zu, die zweite leicht ab. Die Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu geniessen, da wir global noch in der Aufbauphase der Datenerhebung stecken. Positiv ist, dass etliche Gesellschaften

viel in die Führungsarbeit investiert haben, was entscheidend für eine erfolgreiche Mitarbeitendenentwicklung ist. Gute Führungskräfte ermöglichen und fördern das Lernen und Wachsen des Einzelnen und haben die Bedeutung der Nachfolgeplanung erkannt.

Welchen Einfluss hat der diesjährige Fokus ? Wir realisieren diverse Massnahmen. So wird es etwa lokal Botschafter:innen geben, die das Thema aktiv in den Alltag einfliessen lassen. Oder wir installieren « Erfolgswände », um Entwicklungen sichtbar zu machen. Und schliesslich bestehen bereits viele gute Werkzeuge (z. B. ein Leitfaden für Führungskräfte für Entwicklungsgespräche oder ein Fragebogen zur eigenen Entwicklung) und Trainings. Es gilt nun, diese noch stärker sichtbar zu machen, damit sie breit angewendet werden. Dazu planen wir auch gezielt Aktivitäten für den Nachhaltigkeitstag am 5. Juni 2024, wo auch die Prämierung der spannenden Projekte des Nachhaltigkeitswettbewerbs mit dem Motto « Mitarbeitendenentwicklung » stattfindet.

Wo haben wir die grössten Herausforderungen ? Wir haben eine hohe Diversität mit unseren verschiedenen Gesellschaften weltweit, dem gilt es Rechnung zu tragen mit angepassten Angeboten. Und natürlich ist es so, dass für berufliche Entwicklung in der Hektik des Alltags oft die Zeit fehlt. Trotz dieses Drucks müssen wir das Bewusstsein fördern, dass wir in die

« Wichtig ist das Bewusstsein, dass wir alle ständig am Lernen sind. »

Martina Weingartner, Entwicklungsexpertin Die Einführung von SAP in der Molkerei Bischofszell bedeutete für die Mitarbeitenden eine Herausforderung, bei der sie sich aber weiterentwickeln konnten.

Entwicklung und das tägliche Lernen weiter investieren, sonst wird das in Zukunft verheerende Folgen haben, weil uns die Menschen mit passenden Fähigkeiten fehlen werden. Die Verbindlichkeit soll erhöht werden – das ist einerseits Führungsverantwortung, andererseits aber auch die Eigenverantwortung aller Mitarbeitenden.

Also schicken wir bald alle in Weiterbildungen ? Nein, Entwicklung wird oft missverstanden : Bei Emmi findet diese zu rund 70 Prozent während der Arbeit statt, etwa, wenn ein neuer Prozess eingeführt wird. 20 Prozent geschieht nahe beim Job, beispielsweise durch Mentoring oder Shadowing, bei dem jemand von einem erfahrenen Mitarbeitenden lernen kann. Und 10 Prozent bestehen aus Weiterbildungen oder Trainings. Wichtig ist das Bewusstsein, dass wir alle ständig am Lernen sind. Wir befinden uns unweigerlich in einer Transformation vom wissenden zum lernenden Zeitalter.

Interview Robert Bossart Fotos André Scheidegger und zVg

erfolge in Chile und Brasilien

Vom Verkaufsleiter zum Head of Retail

Sebastián Yunge Sepúlveda, 37, Quillayes Surlat, Chile Sebastian trat 2018 als Verkaufsleiter bei Food Service ein, während er einen Master in Sales and Commercial Management absolvierte. Als die Fusion zwischen Surlat und Quillayes stattfand, leitete er den Bereich als stellvertretender Verkaufsleiter. 2023 wurde er zum Head of Retail befördert.

Von der Assistentin zur Teamkoordinatorin

Thais Aparecida Bordini Gonçalves, 31, Laticinos Porto Alegre, Brasilien Thais startete 2012 als Verwaltungsassistentin. Mit Unterstützung des Unternehmens konnte sie ein Studium absolvieren, heute arbeitet die 31 ­ Jährige als Koordinatorin in der Steuerregulierung in den Bereichen Teamkoordination, Prozesskontrolle und Sicherstellung der Informationsqualität.

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SCHWERPUNKT MITARBEITENDENENTWICKLUNG
:
BEISPIELE
Entwicklungs­
Martina Weingartner, Entwicklungsexpertin

« Ein Traum geht in Erfüllung »

Eigentlich ist Adriana Wey ein Familienmensch. Trotzdem hat die HR­Spezialistin das Abenteuer gewagt und ist von der beschaulichen Schweiz in die quirlige Metropole New York gezogen, um bei Emmi EDUSA zu arbeiten. Die 28­ Jährige erzählt von einer Achterbahn der Gefühle – trotz gelegentlichem Heimweh sei es spannend und aufregend.

Sie wohne nur 20 Minuten vom Times Square entfernt, ihr Team und die Mitarbeitenden seien sehr herzlich und offen. Und ja, sie vermisse ihren Freund und ihre Familie. Adriana Wey erzählt von ihrem neuen Leben, ihren ersten Erfahrungen, Gefühlen und man merkt rasch : Hier hat sich jemand in ein persönliches Abenteuer gestürzt und erlebt nun alles, was dazugehört – viel Neues, das es zu entdecken gilt und Emotionen, die in alle Richtungen ausschlagen. « Die ersten Wochen waren sehr aufregend. Aber es gab auch Momente, in denen ich am liebsten nach Hause wollte », gibt sie zu.

Spanisch als Vorteil

Adriana startete vor vier Jahren als Praktikantin am Emmi Hauptsitz in Luzern. Sie studierte Psychologie und war in einem Teilzeitpensum temporär im Team HR­ Development bei Barbara Reidy tätig. Nach ihrem Master in Psychologie erhielt sie eine Vollzeitstelle und arbeitete in verschiedenen Projekten mit, unter

« Die ersten Wochen waren sehr aufregend. Aber es gab auch Momente, in denen ich am liebsten nach Hause wollte. »

Adriana Wey, HR­ Businesspartnerin EDUSA

anderem in der Führungs­ und Mitarbeitendenentwicklung. Vor zwei Jahren wechselte Adriana ins HR­ International und wurde HR­ Consultant für die Division Americas in einer unbefristeten Anstellung.

Dass sie fliessend Spanisch spricht – ihre Mutter ist Mexikanerin – half ihr bei der Zusammenarbeit mit den Gesellschaften in Spanien, Chile, Mexiko und auch in den USA, wo viele Hispanics arbeiten. Als Adriana für ein Führungstraining bei Emmi Dessert USA (EDUSA) vor Ort war, intensivierte sich der Kontakt zum lokalen HR­Team. « Ich wusste, dass eine Stelle als HR­ Businesspartnerin offen war », sagt sie. « Und da es schon lange ein Traum war, ins Ausland zu gehen, bemühte ich mich um die Stelle. »

Gefragte Übersetzerin

Es klappte. Seit September letzten Jahres ist Adriana nun also bei EDUSA angestellt. Von ihrem Wohnort Astoria im New Yorker Stadtteil Queens sind es nur 45 Minuten Weg zum Standort « Loves & Quiches », wo sie arbeitet. Rund 200 Mitarbeitende arbeiten dort in der Produktion, etwa 20 sind im Office tätig.

Grundsätzlich besteht Adrianas Aufgabe darin, Teams und Führungskräfte in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern. Tatsächlich verbringt sie aber viel Zeit damit, sich um Probleme und Fragen von einzelnen Mitarbeitenden zu kümmern, dies auch am zweiten Standort « The Cannoli Factory ». « Da die Mehrheit der Mitarbeitenden in der Produktion nur Spanisch spricht, werden meine Sprachkenntnisse

Wenn Adriana Wey nicht gerade bei EDUSA arbeitet, erkundet sie ihre neue Heimat : New York.

Für die Schweizerin ist die Metropole New York aufregend und spannend.

sehr geschätzt », erzählt sie. « Lange war die Stelle als HR­ Businesspartnerin für diese Standorte vakant, umso mehr freut es mich, dass ich die Mitarbeitenden jetzt unterstützen kann .»

Das Positive überwiegt Ihre Führungskraft, Maria Escobar, und das Team unterstützen Adriana auf ihrer Lernreise, etwa beim Eintauchen in die komplexe amerikanische HR­Welt. Im Februar hat sie zudem ein US ­ HR­Zertifikat erworben. Inzwischen hat sie sich gut eingelebt, sie liebt es, die lebendige Metropole auszukundschaften. « Natürlich vermisse ich meinen Freund und meine Familie, aber das Positive überwiegt klar. Ich lerne hier wahnsinnig viel. »

Nun darf sie bei EDUSA ihren Rucksack mit wichtigen Erfahrungen füllen. « Ich lerne so viel, dass diese Zeit hier sicherlich auch ein Sprungbrett für meine weitere berufliche Entwicklung sein wird. »

Text Robert Bossart Fotos zVg

Ihre Familie und ihren Freund vermisse sie, aber das Positive überwiege klar, sagt Adriana.

« Ich lerne so viel, dass diese Zeit hier sicherlich auch ein Sprungbrett für meine weitere berufliche Ent wicklung sein wird. »

Adriana Wey, HR­ Businesspartnerin EDUSA

MENSCHEN LINK NO. 1 / 2024 MENSCHEN LINK NO. 1 / 2024 33 32 ENTWICKLUNGSGESCHICHTE ADRIANA WEY, USA

PORTRÄT

Team Käserei Schlierbach

Zwar nur drei, aber dafür ein starkes Team mit Leiter Christian Schärer (Mitte), Jürg Hochuli (rechts) und HansRudolf Aeschlimann.

«Letzten Herbst wechselte ich nach 32 Jahren vom Emmi Standort in Suhr hierher nach Schlierbach. Ich bin gelernter Käser, insofern kehre ich zu meinen Wurzeln zurück. Ich geniesse es, wieder näher am Ursprung und am Produkt zu sein. Hier erlebe ich hautnah, wie wir aus feiner Milch etwas noch Feineres machen – AOP Emmentaler. Unser Emmi Team besteht aus drei Personen. Wir arbeiten hier übrigens in der Dorfkäserei Schlierbach­ Krumbach, die von Emmi gemietet wird. 26 Bauern liefern ihre Milch, aus der wir täglich bis zu 12 Emmentaler mit einem Gewicht von je rund 94 Kilogramm herstellen.

Um vier Uhr ist Tagwache, um Viertel vor fünf geht es los. Zuerst packen wir

den Käse vom Vortag aus der Presse aus, reinigen die Formen und bereiten alles vor für die frischen Laibe. Einer von uns bereitet die frische Milch vor, die wir zentrifugieren, um den genauen Fettgehalt einzustellen. Dann fügen wir die Kulturen in den 6500 Liter fassenden Kessel hinzu und reifen bei 31 Grad vor. Nach einer Stunde kommt das Lab hinzu, bis die Masse gerinnt. Wichtig sind die drei Pipetten Propionsäure ­ Bakterien, mit Hilfe derer sich später CO2 bildet und so die typischen Emmentaler Löcher entstehen.

Nach einer Dreiviertelstunde wird die Masse dick. Wir zerschneiden die Gallerte mit der Messerharfe so, dass der Bruch gleichmässig wird. Ein wichtiger Arbeitsschritt : Je gleichmässiger die

Die Käseherstellung im « Kessi » erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Transportunternehmen

(Milchtransport von den Bauern, Überschussmilch nach Dagmersellen)

AOP Sortenorganisation (Qualitätskontrollen, Taxation)

Team Käserei

Schlierbach (Käsereigenossenschaft SchlierbachKrumbach)

festen Teile, desto besser gelingt die Reifung. Anschliessend erhitzen wir die Masse auf 52 Grad, um den Körnern Wasser zu entziehen. Schliesslich pumpen wir die Masse in die Formen, wo die Etikette mit der Schweizer Herkunftsbezeichnung angebracht und der Käse 19 Stunden lang gepresst wird.

Dann ist da noch die Arbeit im Keller. Dort haben wir zwei Salzbäder, in denen die Laibe 48 Stunden bleiben. Die Rinde bildet sich, Wasser wird entzogen und der typische Geschmack entsteht. Nach dem Bad kommen die Käse in die Heizung, wo sie bei 21 Grad weiter reifen und sich die Löcher bilden. Anschliessend waschen wir die Laibe, bevor sie für drei Monate im kühlen Keller lagern. Dann kommen sie

nach Kirchberg, wo sie taxiert werden. Je nachdem kommen unsere Käse dann zur Weiterreifung nach Kaltbach, nach Kirchberg in die Vorverpackung oder in den Export.

Wir sind ein gutes Team. Ich als ‹ der Neue › fühle mich gut aufgenommen. Wenn es etwas zu besprechen gibt, tun wir das beim Frühstück oder in der Znünipause, das wir im oberen Stock in der ehemaligen Wohnung der Käserfamilie zu uns nehmen. Da tauschen wir auch wichtige Informationen aus und haben es auch mal lustig. Es ist ein 24/7und 365 ­Tage ­ Job, deshalb arbeitet abwechslungsweise immer einer von uns am Wochenende, dafür hat er Donnerstag und Freitag frei. Das wichtigste für uns ? Einwandfreie Milchqualität, das richtige Gespür fürs Käsen und für die Pflege und vor allem Leidenschaft und Berufsstolz. Dann kommt es gut. »

Aufgezeichnet von Robert Bossart

Illustration Amadeus Waltenspühl

Fotos André Scheidegger

Kirchberg (Affinage)

Suhr (Rahmtransport)

Im Keller reifen

WIR STELLEN VOR LINK NO. 1 / 2024 WIR STELLEN VOR LINK NO. 1 / 2024 35 34
die Emmentaler drei Monate lang, bevor sie nach Kirchberg transportiert werden.

Dienstjubiläen

Emmi dankt euch für euren langjährigen Einsatz und freut sich auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit.

40 Jahre

Hofstetter

35 Jahre

Irene Widmer Emmen

Vreni Wullschleger Kirchberg

:

30 Jahre

25 Jahre

Dusko Andric Emmen Akbar Babachanlu Emmen Beat Berger Kirchberg

Beat Hirschi USA

15 Jahre

Franz Aebi Dagmersellen

James Aregger Emmen

Adnan Avduli Ostermundigen

Natascha Baggenstos Emmen

Alexander Bauer Luzern

Beat Bolliger Suhr

Bernd Brühl Emmen

Martin Czerner Ostermundigen

Mentor Ferati Kirchberg

Remo Gmür Emmen

Björn Grossenbacher

Ostermundigen

Susanne Petermann Emmen

10 Jahre

André Burri Ostermundigen

David José Carvalho Alves

Emmen

Nicole Eigenheer Luzern

Roger Flury Emmen

Peter Forster Emmen

Hans Ulrich Glatz Ostermundigen

Hazir Halili Ostermundigen

Tahsin Mohame d Karim Emmen

Jasmin Kaufmann Luzern

Ulrich Krebs Ostermundigen

Christian Lingstädt Bischofszell

Yves Oberhänsli Dagmersellen

Benjamin Pechmann Kirchberg

5 Jahre

Emira Ajdari Langnau

Simon Broch Suhr

Nicole Bühlmann Luzern

20 Jahre

Gjilsime Alimani Bischofszell

Kwabena Ansah Ostermundigen

Suhbija Becirovic Emmen

Regula Bischof Kirchberg

Markus Bucher Luzern

Sedat Catan Bischofszell

Mario Dux Bischofszell

Reto Ferroni Emmen

Abel Giagnorio Ostermundigen

Linton Gjini Bischofszell

Stefan Hauri Suhr

Jakob Helfenberger Bischofszell

Bekim Idrizi Ostermundigen

Manfred Jäggi Ostermundigen

Thomas Krähenbühl

Dagmersellen

Martin Lüthi Suhr

Vas Osmanaj Emmen

Simon Schärli Emmen

Ralf Siebenmann Bischofszell

Helene Spicher Kirchberg

Zoran Stankovic Suhr

Luan Tafolli Kirchberg

Evica Tunic Kirchberg

Hansueli Wyss Kirchberg

Nicole Zemp Luzern

Josef Pelloni Luzern

Haris Rakovic Emmen

Lars Rindlisbacher Ostermundigen

Jürg Röthlisberger Bischofszell

Patrick Rust Emmen

Matthias Schneider Kirchberg

Stanislav Smoljo Emmen

Beat Stöckli Emmen

Miro Tuka Österreich

Andreas Wälchli Hefenhofen

Milan Peulic Suhr

Michael Rauber Suhr

Jasmin Riedweg Emmen

Peter Emmenegger Emmen

Pjeter Gjinaj Kirchberg

Manuela Pally Suhr

Raphael Peter Emmen

Patrick Schneeberger Suhr

Roland Schüpbach Kirchberg

Markus Strähl Suhr

Luljete Tolaj Emmen

Verena Glauser Langnau

Judith Greter Luzern

Simon Gürber Emmen

Bettina Hofner Luzern

Marc Hoppler Luzern

Jürg Iseli Ostermundigen

Amela Javor Kirchberg

Oliver Kehl Luzern

Alexander Koeck Bischofszell

Miriam Lerner Deutschland

Pascal Maurer Suhr

Besim Mergja Emmen

Ladina Michel Emmen

Burim Muaremi Bischofszell

Fiston Mvokolo Emmen

Kurt Noichl Emmen

Stefanie Omlin Ostermundigen

Horst Panhuber Ostermundigen

Maria Rondinelli Ferraina Langnau

Mélanie Rouiller Langnau

Markus Sempach Kirchberg

Alain Stauffer Suhr

Seraina Steiner Ostermundigen

David Studer Suhr

Tuncay Ucar Emmen

Hans Ulrich Weber Ostermundigen

Mirko Will Suhr

Martin Wüthrich Ostermundigen

Natnael Yohannes Suhr

Angelo Zmoos Ostermundigen

37 36
Eduard Lysser Kirchberg Ljuban Maros Emmen Joaquin Pérez Langnau Andreas Staub Kirchberg
PERSONELLES LINK NO. 1 / 2024 PERSONELLES LINK NO. 1 / 2024
Guntram Frei Österreich Manolito Frei Emmen Yvon Biyevanga Emmen Bruno Bühler Suhr Josef Bühlmann Emmen Corina Anken-Niedermann Luzern Andreas Gerber Ostermundigen Hans-Ulrich Wyss Kirchberg Johann Langnau Hans-Ruedi Minder Kirchberg Mevludin Trembjincevic Österreich Paul Amstutz Dagmersellen Armin Odermatt Suhr Andrea Pfaffhauser Bischofszell Christoph Studer Suhr François Huguenin Luzern Josef Vogler Emmen Goran Petrovic Emmen ohne Bild Paul Zeder Suhr

Pensionierungen

Emmi dankt allen für euren wertvollen Einsatz und wünscht für den dritten Lebensabschnitt viel Freude und gute Gesundheit.

Keep Exploring

Chiara Jass, Luzern

Trainee, Lebensmittelwissenschaften

Redwood Hill Farm & Creamery, Inc., Sebastopol, USA per 1. April 2024

Murat Kaynak, Ostermundigen Team Lead Production

Redwood Hill Farm & Creamery, Inc., Sebastopol, USA per 1. April 2024

Jahre

Astrid Rütti

Kirchberg

46 Jahre

Heinz Wenger

Zollikofen

7 Jahre

Helmut Stuhlberger Österreich 28 Jahre

Hans Zürcher Dagmersellen 24 Jahre

Niklaus Walther Kirchberg 25 Jahre

ohne Bild

Erich Iseli

Kirchberg, 26 Jahre

Entwicklungserfolge

KADERSTUFE 3

Ulrich Krebs, Ostermundigen Abteilungsleiter UHT/Past

Entsendungen Aus­ und Weiterbildungserfolge

Mario Bischof, Emmen Dipl. Techniker HF Lebensmitteltechnologie

Philippe Bösch, Luzern eidg. dipl. Verkaufsleiter mit Vertiefungsrichtung Verkaufsleitung

Nadine Eicher, Ostermundigen Direktionsassistentin mit eidg. Fachausweis

Fabian Enzmann, Emmen

Dipl. Systemtechniker HF

Arber Gashi, Suhr

Dipl. Systemtechniker HF

Chantal Hess, Luzern Master of Arts HSG in Marketing Management

Jasmin Kaufmann, Luzern eidg. dipl. Verkaufsleiterin mit Vertiefungsrichtung Verkaufsleitung

Anna Schuhmacher, Luzern Trainee, Logistik Emmi Dessert USA, Kenilworth, USA per 1. April 2024

KADERSTUFE 4

Daniel Glücki, Langnau Leiter Käseaufbereitung

Brian Lütolf, Emmen Dipl. Techniker HF Maschinenbau

Pascal Maurer, Suhr Logistikfachmann mit eidg. Fachausweis

Christiane Mayer, Luzern

CAS in Data Engineering and Applied Data Science

Roman Okle, Luzern

CAS in food Product & Sales Management

Jürg Reitnauer, Ostermundigen Prozessfachmann mit eidg. Fachausweis

Simone Widmer, Luzern

IMD Executive Coaching Certificate

KONZERN

11. April 2024

Generalversammlung Emmi AG

14. Juni 2024

Dienstjubiläumsanlass

21. Juni 2024

Emmi Fest

13. September 2024

Dienstjubiläumsanlass

SPONSORING

7. bis 12. Mai 2024

Luga Zentralschweizer Frühlingsmesse WETTBEWERB

Mit Pierrot in den Zirkus Knie

Gleich zwei neue Sorten erfreuen diesen Sommer Liebhaberinnen und Liebhaber der Retro ­ Marke Pierrot. Eine tropische Erfrischung bietet das Pierrot Tropic Mango ­ Coco, das in Bio ­ Qualität und vegan daherkommt. Aus kräftigem, frisch gebrühtem Kaffee mit dem gewissen Extra an Krokant und Sauce ist das Pierrot Caffè Croccante hergestellt.

Die Marke Pierrot ist seit zwei Jahren die exklusive Glace ­ Marke beim Zirkus Knie, der auch dieses Jahr wieder von rund 800’000 Menschen besucht werden wird. Auch im Kinderzoo in Rapperswil decken wir mit Pierrot das Glace ­Sortiment ab.

Knie­Tickets zu gewinnen

Möchtest du das neue Programm des Zirkus Knie mit waghalsigen Akrobatik­ Nummern, poetischer Artistik und Comedy für Gross und Klein live miterleben ?

Dann mach mit bei unserem Wettbewerb ! Zu gewinnen gibt es 3 ­mal 2 Tickets für die Vorstellungen in Zürich, Bern und Aarau. Schreibe bis Ende April ein Mail an foodservice@emmi.com mit dem gewünschten Vorstellungsort.

Emmi Caffè Latte Beachtour, Zürich Hauptbahnhof

12. bis 14. Juli 2024

Emmi Caffè Latte Beachtour, Olmaarena St. Gallen

MESSEN

26. April bis 5. Mai 2024

IMPRESSUM

LINK Mitarbeitendenmagazin der Emmi Gruppe für Mit arbeitende, Pensionierte, Milch ­ und Käselieferanten

Ausgabe No 1, Frühling 2024, erscheint 4× jährlich Kontakt link@emmi.com

Auflage 6’200 Ex. deutsch

Redaktion Robert Bossart (Redaktionsleitung)

Grafik & Vorstufe Clou Werbeagentur, Luzern

Illustrationen Amadeus Waltenspühl

Druck Multicolor Media Luzern

Titelbild Fotograf: André Scheidegger, auf dem Bild Maria De La Luz Englebert

Emmi

Landenbergstrasse 1, 6002 Luzern, Schweiz 058 227 27 27 info@emmi.com www.emmi.com

39 DIES UND DAS LINK NO. 1 / 2024 38
Agenda
PERSONELLES LINK NO. 1 / 2024 Walter Aeschlimann Emmen 46 Jahre Hanspeter Bucher Emmen 43 Jahre Urs Fankhauser Kirchberg 44 Jahre Ursula Häni Kirchberg 23 Jahre Duangporn Keist Dagmersellen 22 Jahre Andreas Kobel Langnau 45 Jahre Franz Kottmann Emmen 45 Jahre Paul Krummenacher Emmen 32 Jahre Samuel Niklaus Zollikofen 39

DOUBLE ZERO

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