Das Versuchsfahrzeug: der aktuelle VW Touareg 3,0 V6 TDI mit serienmäßigen 204 PS
Mehr Dampf – weniger Saft Moderne Motoren und deren Elektronik sind sehr komplex und lassen deshalb nur wenig Spielraum für zusätzliche Eingriffe. Dennoch gibt‘s Reserven, um Leistung und Verbrauch zu optimieren. Dafür bedarf es allerdings eines erfahrenen Händchens, das sein Handwerk versteht. Alois Peer, Inhaber von Motovision Car Performance in Fulpmes, ist ein solcher Experte und demonstrierte uns sein Handwerk anhand eines aktuellen VW Touareg 3,0 V6 TDI.
Text und Fotos: Bruno König
106 eco.nova
Elektronische Steuergeräte sind im modernen Motorenbau nicht mehr wegzudenken. Sie koordinieren etwa die Funktion der Benzineinspritzung und Zündung. Daraus resultiert unter anderem die Leistung und der Verbrauch des Motors. Obwohl von Seiten der Hersteller schon sehr am Limit gearbeitet wird, bleiben dennoch kleine Spielräume für Verbesserungen. Wir wollten anhand eines VW Touareg mit 3,0-V6-Dieselmotor und serienmäßigen 204 PS wissen, wie sich so eine Softwareoptimierung im täglichen Fahrbetrieb auswirkt. Dazu brachten wir das Fahrzeug nach Fulpmes zum Tuning-Experten Alois Peer. Dieser veranschlagt für den Software-Eingriff am Touareg rund vier Stunden Arbeitszeit und Kosten von knapp 900 Euro.
Höchste Präzision gefragt Schon der Ausbau des Steuergerätes erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Geschick und Erfahrung. Beim Eingriff am Steuergerät selber – sozusagen dem Herzen des Fahrzeuges – ist höchste Präzision, aber auch Konzentration angesagt. Schon die kleinste Unachtsamkeit würde dazu führen, dass das Fahrzeug nicht mehr anspringt. Allein deshalb ist jedem dringend anzuraten, nur nachweisliche Fachleute an sein Auto zu lassen. Am Computer mit speziellem Programm verändert Peer ganz bestimmte Parameter, die später für mehr Leistung und Drehmoment verantwortlich sein werden. Der Kunde kann hier sogar mitentscheiden, wie