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eco.nova-Herausgeber Sandra Nardin (re.) und Christoph Loreck mit Chefredakteurin Marina Bernardi
50 SHADES OF BUNT
Diese Ausgabe ist unser PlĂ€doyer fĂŒr mehr Farbe im Leben.
Man kann es derzeit nicht anders sagen: Irgendwie scheint gerade alles oasch. Die Wirtschaft plagt sich, die politische Situation war national und international definitiv auch schon stabiler, die Gesellschaft als Ganzes durchaus schon mal entspannter. Die aktuellen UnwĂ€gbarkeiten machen sich in der GemĂŒtslage bemerkbar. Wir Menschen sind psychologisch gesehen nĂ€mlich nicht sonderlich gut darin, Unsicherheiten auszuhalten. Auch wenn wir Ăberraschungen gegenĂŒber nicht abgeneigt sind, mögen wir es grosso modo lieber vorhersehbar und gemĂŒtlich. Eine Gemengelage wie die jetzige ist also nicht sonderlich förderlich, um beschwingt durchs Leben zu tanzen. Das meiste davon werden wir als Einzelner nicht Ă€ndern können, wir können aber beeinflussen, wie wir selbst damit umgehen. Zugegeben, das ist nicht immer einfach und erfordert gerade jetzt ein hohes MaĂ an innerer StabilitĂ€t, Balance und Resilienz. In Zeiten wie diesen ist es deshalb umso wichtiger, auf sich zu schauen und gut zu sich selber zu sein. Auch wenn es auĂenrum grau und trist ist, hindert uns nichts daran, es uns in uns drin schön und bunt zu machen. Es ist niemandem geholfen, wenn wir bei all dem ohnehin schon vorhandenen Ungemach auch noch persönlich zu Ungustln werden. Und ja, auch wenn es rundherum quietscht und kracht, darf man fröhlich und positiv sein, lachen, SpaĂ haben und Freude empfinden. Man soll und wahrscheinlich muss man es sogar. Nachdem wir uns in der letzten Ausgabe mit den kulinarischen GenĂŒssen beschĂ€ftigt haben, steht diese Ausgabe unter dem Motto des schönen Wohnens. Der eigene Wohnraum ist RĂŒckzugsoase und Kraftspender. Machen Sie Ihr Zuhause zu Ihrem Lieblingsort, an dem sich alle Widrigkeiten aussperren lassen und an dem es einfach nur eines ist: fein!
âDas Leben ist zu bunt, um grau zu sein.â
VINCENT
VAN GOGH
Das Leben ist so bunt, wie Sie sich trauen, es auszumalen. Ihre Redaktion der eco.nova
FOTOS: OLAF GIPSER, GĂNTER RICHARD WETT, DEISL.COM SAUNA & WELLNESS / PAUL BAUER, STEINRINGER, WIM JANSEN
BAUEN & WOHNEN
10 DIE ZUKUNFT DES WOHNENS
Die Wohnbauarchitektur hat sich lange Zeit ĂŒberwiegend mit individuellen privaten RĂ€umen befasst und gemeinschaftliche Bereiche vernachlĂ€ssigt. Warum sich das dringend Ă€ndern sollte.
26 RAUM - MENSCH - BEZIEHUNG
Die RÀume, in denen er sich aufhÀlt, prÀgen den Menschen bewusst und noch mehr unbewusst. Deshalb ist man gut beraten, beim Wohnen neben Trends verstÀrkt der eigenen Intuition zu folgen.
34 BUNTER WOHNEN
Farben sind mehr als dekorative Akzente, sie beeinflussen die AtmosphĂ€re, gestalten RĂ€ume und formen die Art und Weise, wie wir uns darin bewegen und fĂŒhlen.
40 WOHLIGE WĂRME
Ofenbauer haben in Tirol Tradition. Innovative Vertreter der Zunft sorgen dafĂŒr, dass der Holzofen im Wohnraum auch in Zeiten sinkender Heizlasten nicht aus der Mode gerĂ€t.
50 WIDER DIE HEKTIK
Mehr als heiĂe Luft: Warum eine Sauna auch im privaten Wohnraum Sinn macht. Und warum man dafĂŒr gar nicht viel Platz braucht.
LIFESTYLE
90 DIE KUNST DES WOHNENS
Kunst dient nicht nur der bloĂen AufhĂŒbschung eines Raumes, sondern prĂ€gt dessen Charakter und IdentitĂ€t maĂgeblich mit. Kunst macht Wohnen individuell.
102 MIT MUSIK SPIELEN
Vor rund 20 Jahren fanden sich vier musikbegeisterte junge MÀnner aus Kössen zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Heute ist Viera Blech zu siebt.
104 URLAUBSARCHITEKTUR
2007 begann der Hannoveraner Architekt Jan Hamer besondere Urlaubsdestinationen zu sammeln. Architektur auf Zeit und fĂŒr die schönste Zeit.
HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, HunoldstraĂe 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHĂFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi AUTOREN DIESER AUSGABE: Marian Kröll, Doris Helweg, Caterina Molzer-Sauper, Patricia Wimmer ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Matteo Loreck, Daniel Christleth LAYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH
UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: UnabhĂ€ngiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung ĂŒber Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Life style beschĂ€ftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige VervielfĂ€ltigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. FĂŒr die RĂŒcksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine GewĂ€hr ĂŒbernommen. Namentlich gekennzeichnete BeitrĂ€ge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 25,00 (14 Ausgaben) Sind BeitrĂ€ge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN.
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ZWISCHEN RAUM
Die Wohnbauarchitektur hat sich lange Zeit ĂŒberwiegend mit individuellen privaten RĂ€umen befasst und gemeinschaftliche Bereiche vernachlĂ€ssigt. Warum sich das dringend Ă€ndern sollte, hat der Architekturprofessor Olaf Gipser anhand mehrerer Thesen dargelegt. Zeit fĂŒr eine RĂŒckbesinnung und Weiterentwicklung.
TEXT: MARIAN KRĂLL
mit Potenzial
Wir starten mit einem sehr sachlichfachlichen Beitrag in diese Ausgabe (der sich aber sehr zu lesen lohnt!), im Anschluss wirdâs wohnlich-gemĂŒtlicher. Versprochen!
ohnbauâ, begann Olaf Gipser seinen Vortrag âWohnbau als Kritik des tĂ€glichen Lebensâ Ende 2023 im Innsbrucker aut, âscheint eine recht banale Sache zu sein. Das ist auch der Grund, warum mich der Wohnbau lange nicht interessiert hat.â Das hat sich lĂ€ngst fundamental geĂ€ndert. In seiner Studienzeit seien unter dem Thema ein paar wenige Standardtypologien verhandelt worden, es habe ĂŒberdies âwenig Bereitschaft zur VerĂ€nderungâ gegeben, wenig Geld sei mit wenig KreativitĂ€t einhergegangen. Kein Thema, das Architekturinteressierte auf Anhieb zu begeistern vermag.
Das hat sich bei Olaf Gipser spĂ€testens gedreht, als er 2005 sein BĂŒro in Amsterdam eröffnet hat. Die globale Finanzkrise am Ende der 00er-Jahre hat in den Niederlanden zu einer Immobilienkrise gefĂŒhrt, die auch den Wohnbau erfasst hat. Es ist einigermaĂen abgedroschen, aber Krisen sind bekanntermaĂen immer auch Chancen. âDas war die Chance fĂŒr jemanden, der im Wohnbau keine Erfahrung hatte, ĂŒber Baugruppenprojekte* FuĂ zu fassenâ, erinnert sich Gipser. Je lĂ€nger und intensiver er sich mit dem Thema befasste, umso komplexer erschien es ihm. Und umso relevanter. âDie Weichen, die im Wohnbau gestellt werden, haben sehr groĂen sozialen und ökologischen Einflussâ, betont er. Dabei gehe es auch um die Frage, wie wir in Zukunft mit unseren beschrĂ€nkten ökologischen Ressourcen gemeinsam leben möchten. Der Wohnbau ist jedenfalls ein Gebiet, das unser Zusammenleben definiert und zukĂŒnftig noch stĂ€rker definieren muss.
WOHNBAUTEN ALS TRAININGSCAMPS
Olaf Gipser hat vier Hypothesen formuliert. Die erste davon geht so: âWohnbau ist eine kulturelle Technologie. Die Moderne ist eine geschichtliche Folge wechselnder, kulturell produzierter Formen des Subjekts. Die Moderne hat den Wohnbau als politisches Projekt verstanden â als programmatische Schaffung eines typischen Subjekts mit Hilfe von Architektur als kultureller Technologie. Als solche organisiert der Wohnbau Alltagspraktiken und -erfahrungen, wodurch Subjektivierungs- und Sozialisierungsprozesse* konstituiert werden.â
*BAUGRUPPE: Gemeinschaft von Menschen, die Ă€hnliche Interessen, BedĂŒrfnisse, WĂŒnsche und Wohnvorstellungen haben. Baugruppen bieten die Möglichkeit, gemeinschaftlich und selbstbestimmt eine individuelle Wohnform zu entwickeln und bewusst in einer aktiven Nachbarschaft zu leben.
*SUBJEKTIVIERUNG: Subjektivierung lÀsst sich als Prozess der praktisch vollzogenen Selbstsorge oder Selbstbildung begreifen, der sich im Wechselspiel von Selbst- und Fremdregierung vollzieht. In der Sorge um sich, so der begriffsprÀgende französische Philosoph Michel Foucault, formiert sich das Selbst als sozial handlungsfÀhiges Subjekt, das situations- und ortsadÀquat angemessen agiert.
âDie Weichen, die im Wohnbau gestellt werden, haben sehr groĂen sozialen und ökologischen Einfluss.â
OLAF GIPSER
Das klingt zunĂ€chst einigermaĂen sperrig, ist es bei nĂ€herem Hinsehen aber gar nicht. Schon Vitruv hat die Architektur in die drei Gruppen aedificatio, machinatio und gnomonice unterteilt. Gipser interessiert sich vor allem fĂŒr den zweiten Teilbereich, die machinatio. Auf sie geht auch der Begriff der Maschine zurĂŒck. âEtymologisch entstammt die machinatio der griechischen Wurzel mechane, mekhos, was so viel bedeutet wie Mittel, Zweck, aber auch dem indogermanischen âmaghâ, das fĂŒr vermögen bzw. können steht. Im Deutschen leiten sich daraus sowohl der Begriff âmachenâ als auch âMachtâ abâ, fĂŒhrt Gipser aus. Dem Machen wohne eine performative Dimension inne, der Macht dagegen eine der Dominanz. âDie Maschine ist nicht nur im engeren Sinn etwas Performatives, Utilitaristisches, sondern auch eine physisch-mentale, rĂ€umlich-intellektuelle GerĂ€tschaftâ, so der Architekt, der bei seinem Publikum die Sinne schĂ€rfen möchte fĂŒr die Wahrnehmung der Architektur als Maschine. Schon bei Francesco di Giorgio Martini findet das Mechanische mit dem Architektonischen âals machinatio, als technisch-konzeptionelle Apparaturâ zusammen. âDie Moderne hat Wohnbauarchitektur auch in diesem Sinn aufgefasstâ, sagt Gipser. Die bĂŒrgerliche Moderne hatte die Aufgabe, eine ganz neue Gesellschaft â basierend auf dem eigenverantwortlichen bĂŒrgerlichen Subjekt â mitsamt neuen Institutionen zu schaffen. Als Beispiel bringt Gipser die zwischen 1932 und
âWohnbau heute ist soziale und rĂ€umliche Verdichtung.â
OLAF GIPSER
1934 errichtete Bergpolderflat in Rotterdam, die erste freistehende Galeriewohnung in den Niederlanden und die erste, die mit einem Stahlskelett gebaut wurde. Damals, in der industriell-organisierten Moderne des frĂŒhen 20. Jahrhunderts, war die Akkommodation der arbeitenden stĂ€dtischen Massen zentrales Anliegen des Wohnbaus. âDie Arbeiter als typische Subjekte wurden, analog zur industriellen Produktion, in Wohnmaschinen gestecktâ, so Gipser. In der Bergpolderflat kommt gewissermaĂen die Logik der fordistischen Produktionsweise zu sich, indem auch GebĂ€ude rationell und industriell produziert werden. Mit diesen GebĂ€uden wurde das typische Arbeitersubjekt, der Homo Faber, der darin lebte, gleichsam mitproduziert. âWohnbauten sind Trainingscamps, in denen bestimmte Praktiken trainiert und durch die Subjekte angeeignet werdenâ, bekrĂ€ftigt Gipser.
Die Menschen werden, stark vereinfacht formuliert, durch ihren Wohnraum bzw. ihre Wohnform geprĂ€gt. Wohnen kann daher als Komplex tĂ€glicher Praktiken verstanden werden. âWohnen umfasst viele Praktiken. In der bĂŒrgerlichen Perspektive geht es beim Wohnen vor allem darum, die Produktivkraft des Subjektes wiederherzustellen.â Es geht also ganz simpel formuliert um Erholung nach einem anstrengenden Arbeitstag. Es mache zudem hinsichtlich Subjektivierung und Sozialisierung einen groĂen Unterschied, in welchen rĂ€umlichen Bedingungen und in welchem Rahmen â Single oder im Familienverbund â Praktiken wie âkochen, essen, schlafen, erholen, Kinder erziehen, waschenâ stattfinden wĂŒrden. NaturgemÀà seien diese Wohnpraktiken nicht die einzigen, die Subjektivierung mitzuverantworten haben. âEs gibt auch noch die Praktik der Arbeit, der Bildung, der IntimitĂ€t, der Technologien des Selbst und andere mehrâ, zĂ€hlt Gipser auf. âDurch ihre stĂ€ndige Wiederholung gehen die Alltagspraktiken des Wohnens
in der Persönlichkeitsbildung nicht spurlos am einem vorĂŒber.â
Wohnen bildet Persönlichkeit(en). âFĂŒr uns als Gesellschaft stellt sich die Frage, welche Formen des Subjekts wir benötigen, um die sozialen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft zu bewĂ€ltigen, und welchen Einfluss die Wohnbauarchitektur darauf möglicherweise nehmen kannâ, formuliert Gipser eine zentrale Frage. Den potenziellen Einfluss des Wohnbaus will er weder ĂŒberschĂ€tzen noch unterbewerten. âEs wird auch, anders als vielleicht in frĂŒheren Phasen der Moderne, nicht einen dominanten Subjekttyp gebenâ, so der Professor, der die Zukunft verstĂ€rkt von DiversitĂ€t und HeterogenitĂ€t bestimmt sieht. Die Zukunft wird vielfĂ€ltiger und damit unĂŒbersichtlicher.
GEMEINSCHAFT: SPHĂRE ZWISCHEN PRIVATHEIT UND ĂFFENTLICHKEIT
Gipsers zweite Hypothese geht folgendermaĂen: âWohnbau heute ist soziale Verdichtung.â Dazu fĂŒhrt der Architekt aus: âWohnen in der Stadt ist Zusammenwohnen und damit das Teilen von Ressourcen. Wohnbau hat sich immer als rĂ€umliche Verhandlung zwischen privat und öffentlich definiert. Zwischen den beiden SphĂ€ren liegt eine dritte, welche mit zunehmender Verdichtung an Bedeutung gewinnen wird âdas Gemeinschaftliche, weder privat noch öffentlich, sondern von Gruppen miteinander geteilte Bereiche. Der Aspekt des Teilens ist essentiell: Das Gemeingut bezeichnet vor allem eine soziale Praxis, die von den Beteiligten fortlaufend verhandelt, ausgeĂŒbt und erneuert werden muss. In den urbanen RĂ€umen kĂŒnftiger Minderheitsgesellschaften werden unterschiedliche Wohnformen koexistieren.â
Das ist angesichts der zunehmenden Diversity nur logisch. Das biedermeierliche Haus im GrĂŒnen, eingerahmt von der berĂŒchtigten Thujenhecke, ist lĂ€ngst kein nachhaltiger Entwurf mehr. Dennoch sieht Gipser âdie bĂŒrgerliche Ideologie in der heutigen Kultur des Wohnens noch sehr stark prĂ€sentâ. Wollte man das Wohnen heute neu oder anders denken, sei diese Ideologie zu hinterfragen. Zu dieser bĂŒrgerlichen Ideologie gehört zweifellos auch das (domestische) Eigentum, sprich der Hausbesitz. Haus- und Grundbesitz seien bereits in der klassischen Antike Grundvoraussetzung fĂŒr den politischen Status des BĂŒrgers gewesen. âOhne Haus kein politischer Status bzw. keine politischen Rechte.â Das Recht auf politische Partizipation ist heute bekanntermaĂen nicht mehr an Besitz gebunden. Dennoch wirken Konzepte, die mit der bĂŒrgerlichen Revolution aufgekommen sind, bis heute hartnĂ€ckig nach. Dazu zĂ€hlt laut Gipser âdie Erfindung des Wohnens als Privatsache und das Wohnen als Schutz der IntimsphĂ€re.â Heute erscheint uns das als absolut natĂŒrlich, obwohl Wohnen geschichtlich
WOHNEN BILDET PERSĂNLICHKEIT(EN).
nicht immer als Privatsache aufgefasst wurde. Diese Auffassung vom Wohnen sorgte auch fĂŒr die Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten, die sich im Zusammenhang mit der Pandemie und Homeoffice-Regelungen etwas gelockert hat.
Eine bĂŒrgerliche Idee ist auch, dass die Kleinfamilie â Vater, Mutter, Kind â als Grundeinheit der Gesellschaft betrachtet wird. Noch heute ist im politischen Kontext immer wieder von der Familie als âKeimzelleâ der Gesellschaft die Rede. Die bĂŒrgerliche Trennung zwischen privatem und öffentlichem Raum habe weitreichende Implikationen fĂŒr die Architektur und fĂŒr die Stadt gehabt. âMit der sogenannten Wohnbauarchitektur ist eine Spezialisierung entstanden, die sich von der Architektur der öffentlichen Institutionen unterscheidetâ, verweist Gipser auf die bis heute ĂŒbliche radikale Trennung dieser Bautypen. Er weist auĂerdem auf die âVerselbstĂ€ndigung des Objektesâ im Sinne einer Vereinzelung des architektonischen Objektes, das als Haus aus seinem Zusammenhang gerissen wird. âDie individuelle Familien-Grundzelle bekommt ihr eigenes Hausobjekt, das wiederum die Stadt konstituiert.â Diese Ideologie setze sich bis in die Moderne fort. âDie Idee der modernen Stadt, Einzelobjekte in einen Landschaftsraum zu setzen, diese eigentlich antistĂ€dtische Haltung, ist zugleich eine sehr bĂŒrgerliche Haltung in der Stadtplanungâ, hĂ€lt der Architekturprofessor fest.
Die Spezialisierung in der Wohnbauarchitektur schreitet im 20. Jahrhundert voran, es geht dabei vor allem um die Themen âVerdichtung, Existenzminimum und materielle und rĂ€umliche Reduktionâ. Gipser beschreibt das als eine âArchitektur der Zellen, der kleinen Raumeinheiten.â Die Tradition der Architektur als Raumkunst wird im Gegensatz dazu von der Architektur des öffentlichen Raumes fortgefĂŒhrt. âIn dieser Trennung von öffentlich und privat entsteht auch eine disziplinarische Trennung zwischen einer Architektur des Privaten und einer des Ăffentlichenâ, sagt Gipser. Mit der Konsequenz, dass Raumkunst im domestischen Bereich kein Thema mehr sei. Das war frĂŒher anders, etwa im römischen Patrizierhaus, das auch einen dezidiert halböffentlichen Charakter hatte. Die Architektur des mittelalterlichen Klosters diente ebenfalls der Vermittlung zwischen Individuum und Gemeinschaft. Die Palazzi und Villen der Renaissance interpretierten das Wohnhaus als halböffentlichen Raum, ebenso wie das barocke HĂŽtel in Frankreich und das englische Townhouse. Die Idee von der Ar-
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chitektur als machinatio kehrt in Gestalt des frĂŒhsozialistischen Wohnens und Arbeitens wieder. Die Architektur dient als Trainings- und Erziehungsmaschine. âEs ging einerseits darum, den Arbeiter zu kontrollieren, ihn aber auch zu einem moralisch guten und verantwortungsvollen Arbeitersubjekt zu erziehenâ, erlĂ€utert Gipser. In den AnfĂ€ngen der sozialistischen Periode in den Jahren nach der Oktoberrevolution ging es darum, sich von der bĂŒrgerlichen Ideologie zu emanzipieren. âDas Paradigma der industriellen Produktion sollte sich hinsichtlich einer kollektivistischen Lebensweise auf alle Lebensbereiche erstreckenâ, formuliert er die damalige Zielsetzung. Im Gegensatz zur bĂŒrgerlichen Ideologie spielt im Sozialismus auch die Gleichberechtigung der Frau eine Rolle. Sie soll Teil des Produktionsprozesses werden und sich von ihrer Rolle als Hausfrau, die fĂŒr den privaten Raum verantwortlich ist, verabschieden. Damit geht die Kollektivierung der Haushaltsarbeit einher. Die Zelle da als individueller RĂŒckzugsraum und die Halle dort als gemeinschaftlicher Raum werden gemeinsam gedacht und architektonisch miteinander verbunden. Im kapitalistischen Westen gab es zeitgleich mit den sogenannten Residential Hotels eine ganz Ă€hnliche Entwicklung. Die Zellen waren klein, weil sie nicht die gleichen Anforderungen zu erfĂŒllen hatten wie die bĂŒrgerliche Wohnung. KĂŒchen waren minimalistisch angelegt, weil das Kochen grundsĂ€tzlich gemeinschaftlich organisiert war.
DIE KRITIK DES ALLTAGSLEBENS
Der französische Philosoph Henri Lefebvre hat festgestellt, dass sich der Kapitalismus zunehmend im Alltagsleben der Menschen eingenistet hat und das in einer umfassenden Kritik des Alltagslebens formuliert. Die Emanzipation vom passiven Konsumentendasein und der damit verbundenen Dominanz des
ZUR PERSON
Olaf Gipser, geboren 1967, hat Architektur an der ETH ZĂŒrich, der UniversitĂ€t Stuttgart und der ucla, Los Angeles, studiert. LehrauftrĂ€ge unter anderem an der TU Delft, Berlage Institute in Rotterdam, Royal Academy of Arts in London und Akademie von Bouwkunst in Amsterdam. Seit 2005 betreibt er ein eigenes BĂŒro in Amsterdam, seit 2021 ist Olaf Gipser Stiftungsprofessor fĂŒr Wohnbau am Institut fĂŒr Gestaltung in Innsbruck. Er verfolgt das Ziel, zeitgenössische und zukĂŒnftige Formen und Typologien des Wohnens bzw. ĂŒberhaupt des Zusammenlebens im urbanen Kontext jenseits normativer und monofunktionaler AusprĂ€gungen voranzutreiben.
âWenn eine Baugruppe gut funktioniert, baut man nicht nur ein GebĂ€ude, sondern auch ein StĂŒck Stadt.â
OLAF GIPSER
Konsumismus sollte nach Lefebvres Vorstellungen ĂŒber die Ănderung der Alltagspraktiken stattfinden und â anders als von den Marxisten propagiert â nicht ĂŒber geĂ€nderte Produktionsbedingungen. Gipser attestiert diesem Gedanken ungebrochene AktualitĂ€t, weil die Notwendigkeit des Hinterfragens gĂ€ngiger sozialer und auch zunehmend ökologischer Praktiken weiterhin bestehe und sogar noch dringlicher wird. Bereits in den 1960er-Jahren hat sich daraus das Projekt âNew Babylonâ entwickelt, das nicht den Homo Faber, sondern den spielenden Homo ludens in den Mittelpunkt der Architektur rĂŒckt. Dem liegt die Vorstellung von einem âneuen Menschen als Spielenden, als permanentem Nomaden, der RĂ€ume schafft und aneignetâ, zugrunde. Architektur ist in diesem Fall die Superstruktur, die Raummöglichkeiten fĂŒr das nomadische Individuum schafft. Diese vom KĂŒnstler Constant Nieuwenhuys vertretene Auffassung hat ĂŒber den Architekten Aldo van Eyck ihren Weg in die niederlĂ€ndische Architektur geschafft. Wohnen wurde als Teil des spielerischen Lebens begriffen.
Der Begriff der Sozialen Produktion des Raumes geht ebenfalls auf Lefebvre zurĂŒck. âRaum ist kein leeres Medium, in das Architekten ihre GebĂ€ude stellen. Raum ist vielmehr etwas, das sozial produziert wird von Akteuren, die ganz unterschiedliche Interessen und Zielsetzungen habenâ, sagt Gipser. Diese Praxis der Ko-Kreation, in der konkurrierende Ziele und Ansichten von Raumnutzern im Plenum ausgehandelt werden, wie das beispielsweise in Baugruppenprojekten geschieht, habe das Berufsbild des Architekten verĂ€ndert, argumentiert er. âWenn eine Baugruppe gut funktioniert, baut man nicht nur ein GebĂ€ude, eine soziale SphĂ€re, sondern auch ein StĂŒck Stadt.â Olaf Gipser interessiert sich vor allem fĂŒr die Ăbergangs- und Durchgangsbe-
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reiche zwischen der privaten und öffentlichen DomĂ€ne und fĂŒr RĂ€ume, die nicht funktional codiert, das heiĂt eindeutig vordefiniert sind. RĂ€ume, die also per Definition wechselnden Funktionen dienen können. Gipser spricht sich fĂŒr ein offenes, funktionsunspezifisches Bauen aus. Er bringt in seinem Vortrag auch einen Hauptkritikpunkt an der modernistischen Stadt zur Sprache: Sie habe zur Vereinzelung gefĂŒhrt. Die strenge Trennung der Funktionen ist gescheitert. âDie modernistische Stadt war die Stadt in der Landschaft, die antistĂ€dtische Gartenstadtâ, erklĂ€rt Gipser anhand eines Beispiels aus Amsterdam. Heute ist allerorten Verdichtung angesagt. Sie ist das Gebot der Stunde, auch deshalb, weil sie der Erkenntnis Rechnung trĂ€gt, dass Raum nicht beliebig vermehrbar ist. Die Verdichtung mĂŒsse, argumentiert Gipser, konzeptionell immer auch die Natur berĂŒcksichtigen.
âDer schönste Raum soll fĂŒr die Gemeinschaft seinâ, sagt Olaf Gipser. Das soll Momente schaffen, welche die Alltagspraktiken beeinflussen können. Im Projekt New West in Amsterdam wurden etwa groĂe, lichtdurchflutete FlĂ€chen geschaffen, in denen unter anderem ein Gemeinschaftsgarten und eine GemeinschaftskĂŒche untergebracht sind. Im GebĂ€udeinneren wird das einstige Landschaftsbild â der Polder, eingedeichtes, von WasserkanĂ€len durchzogenes, niedrig gelegenes und agrarisch genutztes GelĂ€nde in GewĂ€ssernĂ€he âwieder aufgenommen und zitiert. In den Niederlanden sind bis heute ganze Landgebiete eingedeicht und bilden eine typische Polderlandschaft. Davon kann im alpinen Tirol freilich nicht die Rede sein.
KEIN AUSSEN MEHR
Die dritte Hypothese Gipsers geht so: âWohnbau heute ist ökologische Verdichtung. Die Verdichtung der Stadt ist eine doppelte. In vielen europĂ€ischen StĂ€dten ist heute die BiodiversitĂ€t gröĂer als auf dem industriell bewirtschafteten agrarischen Land. Die Stadt verdichtet sich gleichzeitig mit Menschen und Nicht-Menschen (natĂŒrliche Gebilde, Artefakte). Zugleich findet in den Geisteswissenschaften eine kopernikanische Paradigmenwende statt, hin zu einem postanthropozentrischen Denken, welches den Menschen als Teil gleichwertiger ökologischer Beziehungen und AbhĂ€ngigkeiten versteht.â Möge der Professor mit dieser These Recht behalten. Bisher zeichnet sich die Architektur noch ĂŒberwiegend dadurch aus, dass sie ânotorisch anthropozentrischâ sei, der Mensch baut fĂŒr den Menschen und manchmal, könnte man etwas polemisch anmerken, wird selbst dieser Anspruch verfehlt. âDie Erkenntnis, dass wir ein Teil eines ökologischen GröĂeren sind, ist noch verhĂ€ltnismĂ€Ăig jung. Wir beginnen gerade erst, uns die diesbezĂŒglich wichtigen Fragen zu stellenâ, sagt Gipser, der sich schon immer fĂŒr das VerhĂ€ltnis von Kultur und Natur interessiert hat. âIn der westlichen Welt gibt es diese konzeptionelle Scheidung zwischen Natur versus Kultur. Die Kultur ist eine stĂ€dtische, die im Innenraum der Stadt entsteht, der AuĂenraum des Territoriums ist der Au-
Ăenraum der Natur. Wir wissen aber natĂŒrlich lĂ€ngst, dass Natur und Kultur keine GegensĂ€tze sind. Es gibt dieses AuĂen nicht mehr, sondern nur noch das Kontinuum eines hybriden Innenraums.â
Als Forscher hat sich Olaf Gipser in Rotterdam auch die in den Tourismusresorts des Club Med gestiftete âkapitalistische und forcierte Form der Gemeinschaftlichkeitâ angesehen, die damals im Architekturdiskurs noch nicht vorgekommen sei, weil sie wahrscheinlich âzu banal, zu alltĂ€glichâ gewesen sei. âDort kommen Bedienstete und Ferienmachende zusammen, um in diesen geschlossenen Anlagen gemeinschaftlich Dinge zu tun.â Auch die Natur wird dort produziert und kĂŒnstlich hochverdichtet. âIn dieser artifiziellen Natur findet gleichzeitig eine Produktion temporĂ€rer Gemeinschaft stattâ, sagt Gipser, den dieses PhĂ€nomen interessiert hat. Er hat auch versucht, die Produktion von Natur in seine Architektur einzugliedern, beispielsweise durch die Kombination eines LĂŒftungsflĂŒgels mit einem Klimmpflanzenelement zu einem Fensterelement, das Staubpartikel aus der Luft filtert. âDieser biologische Filter vor dem Fenster ist ein infrastrukturell-architektonisches Elementâ, erklĂ€rt Gipser, der in diesem Kontext auch von einer ökologischen Verdichtung spricht. Die vierte und letzte Hypothese Gipsers lautet wie folgt: âWohnbau heute ist rĂ€umliche Verdichtung. Verdichteter Wohnbau ist eine stĂ€dtische Tradition. Die Stadt ist konkretes materielles Konstrukt und zugleich abstrakte Idee. Urbane Morphologie und architektonische Typologie, Kontext und Objekt sind miteinander verbunden und konstruieren als TrĂ€ger lokalgeschichtlichen Materials die IdentitĂ€t von Orten.â Sie ist im dichten Vortrag des Architekten zeitlichen BeschrĂ€nkungen zum Opfer gefallen, ebenso hier in diesem Printmedium einer beschrĂ€nkten Zeichenanzahl. Wohnbau bzw. Wohnbauarchitektur sollte sich, wenn man Olaf Gipser richtig verstanden hat, verstĂ€rkt der Gestaltung gemeinschaftlicher RĂ€ume widmen, die gegenĂŒber dem individuellen privaten Raum vernachlĂ€ssigt wurden. Wohnbauarchitektur soll sich stĂ€rker als Raumgestaltung, ja sogar als Raumkunst begreifen. Gemeinschaftliche Bereiche sollen nicht lĂ€nger minimalst bemessene RestflĂ€che sein, sondern eine tragende Funktion in der Schaffung von Gemeinschaft einnehmen. Gemeinschaft braucht Raum. Der Fokus auf den privaten Raum fĂŒhrt einerseits zur architektonischen Verarmung, andererseits zu Problemen sozialer, politischer und ethischer Natur. Der Wohnbau hat es in der Hand, rĂ€umlich und materiell auf die Alltagspraktiken der Menschen Einfluss zu nehmen, die den Rahmen sozialer Koexistenz bestimmen und Subjektivierungsprozesse mitgestalten. Nicht zuletzt kann der moderne Wohnbau, der sich als soziales Projekt versteht, verdichteten Privatraum mit einer Architektur des Gemeinschaftlichen bereichern. Der Zwischenraum des Gemeinschaftlichen hat groĂes Potenzial, wenn es um die BewĂ€ltigung der sozialen und ökologischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft geht.
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AKTIV FĂRS KLIMA
Mit insgesamt 193 ausgezeichneten GebĂ€uden ist die Neue Heimat Tirol als fĂŒhrender Tiroler BautrĂ€ger auch im BundeslĂ€ndervergleich die klare Nummer 1 bei den klimaaktivDeklarationen. Auch 2024 haben wieder 19 Bautengruppen die Auszeichnung erhalten.
Die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) ist nicht nur der gröĂte WohnbautrĂ€ger in Westösterreich, sondern auch ein Vorreiter beim Klimaschutz.
KĂŒrzlich wurden österreichweit besonders klimafreundliche Bauprojekte vom Klimaschutzministerium als klimaaktiv-GebĂ€ude ausgezeichnet. Dabei rĂ€umte die NHT auch 2024 wieder ordentlich ab. âNeben der Schaffung von leistbarem Wohnraum fĂŒr die Tirolerinnen und Tiroler war und ist die Nachhaltigkeit schon immer ein wichtiges Anliegen der NHTâ, betonen die beiden GeschĂ€ftsfĂŒhrer Johannes Tratter und Markus Pollo.
Seit 2012 plant und errichtet die NHT ihre WohngebĂ€ude ausschlieĂlich im Passivhaustandard und zĂ€hlt damit zu den Big Playern in Europa. âEin Passivhaus ist ein GebĂ€ude mit sehr niedrigen Energiekosten. Es verbraucht bis zu 90 Prozent weniger HeizwĂ€rme als ein herkömmliches Hausâ, weiĂ Johannes Tratter: âUnsere Erfahrungen damit sind durchwegs zufriedenstellend und wir bauen mittlerweile bereits die nĂ€chste Generation, das Passivhaus Plus.â
RAUS AUS ĂL UND GAS
Parallel dazu lĂ€uft der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen in den Bestandsimmobilien auf Hochtouren. Markus Pollo: âUnser ambitioniertes Ziel ist es, bis 2030 klimaneutral zu sein. Als gröĂter WohnbautrĂ€ger Tirols leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag
ENERGIE VOM DACH
Die NHT investiert massiv in den Ausbau der DachflĂ€chen: Allein in den letzten Jahren wurden rund 4.600 Quadratmeter Photovoltaikpaneele installiert. FĂŒr 2024 sind weitere 4.230 Quadratmeter geplant. Bisher wurden mit dem erzeugten Strom vor allem die GebĂ€udetechnik sowie die AllgemeinflĂ€chen versorgt. KĂŒnftig sollen jedoch auch die Wohnungen stĂ€rker einbezogen werden. Ein erstes Pilotprojekt wurde jetzt in der Landeshauptstadt Innsbruck umgesetzt. Der Ăberschuss aus der PV-GroĂanlage am Dach wird dabei ĂŒber ein Mieterstrommodell auf die teilnehmenden Haushalte aufgeteilt, was sich unterm Strich positiv auf die eigene Stromrechnung auswirkt. Bei entsprechendem Erfolg soll das Modell auf weitere Anlagen ausgerollt werden.
Die NHT-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Johannes Tratter (re.) und Markus Pollo wollen den Wohnungsbestand bis 2030 klimaneutral machen.
zur Verringerung des CO2-FuĂabdrucks und unsere Bewohnerinnen und Bewohner profitieren von langfristig gĂŒnstigen Energieund Betriebskostenâ, ergĂ€nzt Markus Pollo. Durch die richtige DĂ€mmung sanierungsbedĂŒrftiger GebĂ€ude und die Optimierung und Erneuerung veralteter Heizsysteme können nĂ€mlich bis zu 80 Prozent des WĂ€rmebedarfs eingespart und in der Folge fossile EnergietrĂ€ger ersetzt werden. Von der standardmĂ€Ăigen Photovoltaikanlage auf jedem Hausdach ĂŒber WĂ€rmepumpen bis zur regionalen FernwĂ€rme setzt die NHT auf ein breites Portfolio.
Auch 2023 wurden wieder 578 Wohnungen auf erneuerbare EnergietrĂ€ger umgestellt. DafĂŒr wurde die NHT vom Ăsterreichischen Verband gemeinnĂŒtziger Bauvereinigungen als âDekarbonisierungsmeisterin 2023â ausgezeichnet. PR
Als erster Mieter der neu errichteten RECON Workbase in Ebbs nutzt PEAK Logistics die Annehmlichkeiten der effizienten und hochwertig ausgestatteten RĂ€umlichkeiten.
âWenn man offen ist fĂŒr Neues, finden sich auch immer wieder neue Möglichkeiten.â
RENĂ WURZER
innen ansieht, dass es sich dabei um ein modulares Bauwerk handelt. RekordverdĂ€chtig indes ist die Bauzeit. Die erste Idee fĂŒr das Objekt keimte im Dezember 2023 auf. Nach Einreichung der PlĂ€ne im Feber 2024 folgte mit der Erteilung der Baugenehmigung im Mai der Baustart, mit August 2024 waren schon die ersten Mieter eingezogen.
Dieses wohl sehr schlagkrĂ€ftige Argument der kurzen Bauzeit ist allerdings nicht der einzige Vorteil dieser modularen und dauerhaft genehmigungsfĂ€higen Bauweise. Vielmehr sind es die flexiblen GebĂ€udekonzepte, die je nach Bedarf erweiterungsfĂ€hig oder auch wieder rĂŒckbaufĂ€hig sind, die den Nerv der Zeit treffen.
INDIVIDUELL UND MODULAR
âIm Modulbau planen und schaffen wir individuelle und modulare Raumlösungen âfĂŒr jeden Ort, in jeder GröĂe und fĂŒr jede Nutzungsartâ, erklĂ€rt Wurzer, wĂ€hrend er uns durch das gerade fertiggestellte Objekt fĂŒhrt. Optisch ansprechend und auf dem neuesten Stand der Technik prĂ€sentiert sich die moderne ArbeitsstĂ€tte, in der sich im gesamten Erdgeschoss bereits PEAK logistics eingemietet hat. âWir freuen uns, mit diesem innovativen GebĂ€ude nun auch an unserem Heimatstandort zeigen zu können, was mit Modulbau tatsĂ€chlich alles möglich istâ, freut sich Wurzer und verweist dabei auf zahlreiche fertiggestellte Projekte im gesamten DACH-Raum, zum Beispiel das auf Grund zusĂ€tzlichen Personalbedarfs eines namhaften österreichischen GetrĂ€nkeherstellers in Elsbethen dauerhaft errichtete BĂŒrogebĂ€ude fĂŒr 1.000 ArbeitsplĂ€tze, das in siebenmonatiger Bauzeit errichtet wurde und mit hochwertigem und funktionalem Interieur aufwartet.
Nicht nur BĂŒro- und VerwaltungsgebĂ€ude, sondern auch immer mehr Appartementoder WohngebĂ€ude setzen auf die Vorteile des modularen Bauens. Hoch im Kurs stehen die temporĂ€ren Bauten auch im Schulwesen, sei es als Ausweichquartiere oder dauerhaft genehmigtes Objekt. In diesem Bereich hat sich RECON klar als österreichischer MarktfĂŒhrer etablieren können. Als gelungenes Beispiel des nachhaltigen Lebenszyklus eines modularen Bauwerks sei hier das Ausweichquartier des Innsbrucker Gymnasiums Sillgasse erwĂ€hnt, das nach den Standorten Krems und St. Pölten in Innsbruck als temporĂ€res SchulgebĂ€ude fungierte und aktuell am Standort Wiener Neustadt erneut zahlreiche SchĂŒler fĂŒr Unterrichtszwecke beheimatet. âAn diesem Beispiel zeigt sich der typische Lebenszyklus im Containerbau, der Mehrfachnutzungen, Auf- und RĂŒckbauten innerhalb kurzer Zeit möglich macht. Einmal produziert, zeichnet sich der Modulbau durch einen verlĂ€ngerten Lebenszyklus im Sinne der Kreislaufwirtschaft aus: Umnutzung, Weiternutzung sowie lĂŒckenlose Verwertung oder Recycling der Materialien machen die modulare Bauweise nachhaltiger als jedes andere Bausystemâ, so Wurzer.
ZUKUNFTSORIENTIERTE BAUWEISE
âDurch die hohe Freiheit in der Gestaltung lassen sich die Bauten in jedes urbane und rurale Umfeld unter BerĂŒcksichtigung der örtlichen Gegebenheiten integrieren und hinsichtlich ihrer Raumnutzung perfektio-
FĂŒr das Wim-Wenders-Gymnasium in DĂŒsseldorf wurde ein voll ausgestattetes Interimsquartier mit 250 Moduleinheiten geschaffen. Bauzeit: ca. vier Monate.
Am FuĂ der Kampenwand im Chiemgau befindet sich der kleine, aber feine Campingplatz âAlpen Camping Aschauâ. Mit sieben Modulen wurden dort auf eine FlĂ€che von 112 Quadratmetern die SanitĂ€ranlagen mit vier DuschrĂ€umen, sieben WCs und einem Waschraum sowie die Anmeldung geschickt vereint.
FĂŒr die ARGE der 2. S-Bahn-Stammstrecke in MĂŒnchen wurde innerhalb von vier Monaten eine groĂ angelegte Anlage mit 110 voll möblierten Appartements errichtet, in denen die gewerblichen Mitarbeiter*innen wĂ€hrend der Arbeiten auf der Strecke untergebracht werden. Jedes Appartement verfĂŒgt auf bis zu 30 Quadratmetern ĂŒber Schlafzimmer, Bad und Mini-KĂŒche.
nieren. Selbst bei sehr schwierigen Rahmenbedingungen bietet die modulare Systembauweise optimale Lösungsmöglichkeitenâ, so der GeschĂ€ftsfĂŒhrer und ergĂ€nzt: âUnsere Module können bis zu einer LĂ€nge von zwölf Metern, einer Breite von drei und ei-
ner Höhe von 3,30 Metern eingesetzt werden, was uns neben den StandardgröĂen natĂŒrlich wesentlich mehr Möglichkeiten fĂŒr Sonderlösungen bietet.â Diese FlexibilitĂ€t unterscheidet den Hidden Champion nicht nur von seinem Mitbewerb, sondern
âDurch die hohe Freiheit in der Gestaltung lassen sich die Bauten in jedes urbane und rurale Umfeld unter BerĂŒcksichtigung der örtlichen Gegebenheiten integrieren und hinsichtlich ihrer Raumnutzung perfektionieren.â
RENĂ WURZER
birgt auch groĂes Potential fĂŒr alle jene Bauherren, bei denen es schnell gehen muss oder flexible Lösungen gefragt sind. Gerade in Zeiten des Umbruchs sind Objekte, die mĂŒhelos sowohl erweitert als auch wieder rĂŒckgebaut werden können, gefragter denn je. Die mittlerweile hochwertige Bauphysik und modernste Haustechnik sind ebenfalls Steckenpferde der Ebbser Modulbauer. On top können die dauerhaft genehmigungsfĂ€higen Objekte der Kategorie 3 vollstĂ€ndig ausgestattet werden, zum Beispiel mit verfliesten Nasszellen, Unterputz-RohrleitungsfĂŒhrungen, Akustikteppichböden und -abhangtechnik, intelligenten Lichtsystemen und Raumklima auf Festbauniveau.
âNachhaltigkeit ist bei uns keine Floskel und beginnt bereits beim Material der Raummodule. Die Verwendung von natĂŒrlichen Baustoffen sowie eine maĂoptimierte Zulieferung der Rohmaterialien trĂ€gt einen wesentlichen Teil zur Abfallvermeidung bei. Insbesondere bei der Energieversorgung wird mit betriebsinternem Energiemanagement der Objekte auf den neuesten Stand der Technik gesetzt. Aktuell wird in Ebbs die Ăberschussenergie aus der Photovoltaikanlage an den Ladestationen fĂŒr den Fuhrpark eingespeist. Die KĂŒhlung im Sommer erfolgt vollkommen autark, wĂ€hrend das GebĂ€ude im Winter fĂŒr zusĂ€tzlichen Bedarf an das FernwĂ€rmenetz angeschlossen ist. âIn sĂ€mtlichen Fachgewer-
ken wie Spengler-, Installations- und Elektrikerarbeiten arbeiten wir mit regionalen Partnern zusammen, die uns meistens von Baustelle zu Baustelle begleiten. Sollte das nicht möglich sein, greifen wir an der Baustelle auf ortsansĂ€ssige Betriebe zurĂŒck.â
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KRĂFTE BĂNDELN
Der schon Monate anhaltende Einbruch in der Baubranche ist der Grund dafĂŒr, dass es in Ăsterreich zu einem besonderen Schulterschluss kommt: Gewerbliche und gemeinnĂŒtzige BautrĂ€ger, die Baugewerkschaft und der Fachverband der Bauindustrie in der Wirtschaftskammer haben sich zur âAllianz Wohnraum fĂŒr Ăsterreichâ zusammengeschlossen. Gemeinsam will man die KrĂ€fte bĂŒndeln und den Wohnbau wieder anschieben.
Das Wohnbaupaket der Bundesregierung wird von der Allianz zwar begrĂŒĂt, jedoch kommt es aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage mit hohen GrundstĂŒcks-, Bau- und Refinanzierungskosten sowie zu lange andauernder Genehmigungsverfahren nicht auf den Baustellen an. Konkrete Forderungen an die kĂŒnftige Bundesregierung sollen die Notwendigkeit aktiven Handelns fĂŒr die Bau- und Immobilienbranche unterstreichen und die politisch Verantwortlichen in die Pflicht genommen werden. Tatsache ist, dass sich die Herausforderungen nur meistern lassen, wenn Politik, Behörden, Praktiker und Unternehmer an einem Strang ziehen. Nur eine starke Allianz aus Politik und Wirtschaft und ein gemeinsames koordiniertes Vorgehen gewĂ€hrleisten es, die Bau- und Immobilienbranche zu stĂ€rken.
ZEIT FĂR EIN
LEBENSRAUMMINISTERIUM
FĂŒr die EU wurde kĂŒrzlich ein eigener Kommissar fĂŒr Wohnbau vorgestellt und auch der Wiener Landeshauptmann Michael Ludwig hat Anfang September betont, dass er
Nationalratsabgeordneter Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft BAU-HOLZ, Andreas Köttl, PrĂ€sident der VĂPE â Vereinigung Ăsterreichischer Projektentwickler, Klaus Baringer, Verbandsobmann des GBV â Ăsterreichischer Verband gemeinnĂŒtziger Bauvereinigungen â Revisionsverband und Peter Krammer, Obmann des Fachverbandes Bauindustrie der WKO
es prinzipiell fĂŒr gut hielte, wenn es auf Bundesebene eine Person gĂ€be, die sich des Themas voll annimmt. Die VĂPE â Vereinigung Ăsterreichischer Projektentwickler
sieht sich durch diese Aussagen bestĂ€rkt, war sie doch die Erste in Ăsterreich, die die Einrichtung eines âLebensraumministeriumsâ gefordert hat.
BAUEN EINFACHER MACHEN
Ein Lebensraumministerium ist fĂŒr die VĂPE eine zentrale, jedoch eine von mehreren Forderungen. Innovative Projekte und BaumaĂnahmen, die dem Klimaschutz dienen, mĂŒssten erleichtert werden. Das gilt sowohl fĂŒr den Neubau als auch fĂŒr den Bestand. DafĂŒr braucht es die Erstellung einer Strategie zur ökologischen Transformation des Bausektors in Ăsterreich, die bundesweite Vereinheitlichung von baurechtlichen Regeln und die Beschleunigung von Verfahren, zum Beispiel durch Einrichtung von âFast Lanesââ in Genehmigungsprozessen fĂŒr klimagerechtes Bauen. PR
Philipp Resl, Tiroler Vorstand der VĂPE, mit Wirtschaftslandesrat Mario Gerber
Die VĂPE ist die gemeinsame Stimme der Projektentwickler Ăsterreichs. Sie ist eine unabhĂ€ngige Kompetenzstelle fĂŒr die Mitgestaltung neuer Gesetze, Normen und Verordnungen im Bereich des Raumordnungs-, Bau- und Wohnungsrechts. Gleichzeitig ist sie ein bundesweites Sprachrohr der Branche und bĂŒndelt die Interessen der Unternehmen. VĂPE-Mitgliedsunternehmen verstehen sich als Lebensraumentwickler, die hochwertige und vielfĂ€ltige LebensrĂ€ume schaffen. Diese reichen von Wohn- und ArbeitsrĂ€umen ĂŒber BildungsrĂ€ume wie KindergĂ€rten, Schulen oder UniversitĂ€ten bis hin zu Infrastruktureinrichtungen. Bei ihren Projekten haben sich die Mitgliedsunternehmen der VĂPE dazu verpflichtet, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt, damit der Wirtschaft Impulse gegeben und Ausbildungs- und ArbeitsplĂ€tze gesichert werden. FĂŒr Tirol vertritt Philipp Resl, Gesellschafter der P&R Verwaltungs GmbH aus Innsbruck, im Vorstand der VĂPE die Interessen der Projektentwickler gegenĂŒber der Politik. www.voepe.at
im. interview
Koordination und Kommunikation
VĂPE-PrĂ€sident Andreas Köttl erklĂ€rt, warum es auf Bundesebene Verantwortung fĂŒr den gebauten Lebensraum braucht.
Wann geht es in der Baubranche wieder aufwĂ€rts? ANDREAS KĂTTL: Wir leiden noch unter den Auswirkungen der Zinswende. Somit nicht vor nĂ€chstem Jahr. Ganz wichtig wird sein, welche MaĂnahmen und Impulse die neue Bundesregierung setzt.
Die Politik hat ein Wohnbaupaket geschnĂŒrt. Was halten Sie davon? Das Wohnbaupaket der Bundesregierung begrĂŒĂen wir ausdrĂŒcklich, doch das Geld kommt nicht auf den Baustellen an. Das liegt auch daran, dass man sich im Vorfeld zu wenig mit den fĂŒr den Wohnbau verantwortlichen LĂ€ndern und der Wirtschaft abgestimmt hat. Die Politik unterschĂ€tzt unserer Ansicht nach die groĂe Bedeutung einer soliden Bau- und Immobilienwirtschaft und im aktuellen Regierungsprogramm sind einige Baustellen ĂŒbriggeblieben. Zum Beispiel die âBaukostensenkung durch Beschleunigung der Bauverfahren in Zusammenwirken mit den LĂ€ndernâ.
Was sollen die Aufgaben eines âLebensraumministersâ sein? Das Ministerium soll als Kommunikationsdrehscheibe zwischen Bund, LĂ€ndern und Kommunen agieren. Wir haben derzeit eine extreme Zersplitterung beim Bauen und Wohnen. Ăberall wird gefördert und werden Regelungen erlassen. Es fehlt eine zentrale Stelle, die das alles koordiniert. Ohne ein Lebensrauministerium mit dazugehörigen politischen Verantwortlichen werden wir dringend notwendige Reformen nicht umsetzen können. Daher fordern wir, alle bestehenden bau-, wohn- sowie infrastrukturrechtlichen Kompetenzen in einem Lebensraumministerium zu bĂŒndeln.
Welche Themen sollten als Erstes angegangen werden? Es gibt eine Reihe von Themen, aber eines halte ich fĂŒr besonders wichtig: die Verfahrensdauer fĂŒr Baubewilligungen. Bei diesem Thema hĂ€ngt viel vom Erfolg oder Misserfolg der Wohnbauwirtschaft ab. Unsere Mitgliedsbetriebe berichten uns immer wieder von sehr langen Verfahren. Bekannt sind zum Beispiel FĂ€lle aus Graz von bis zu sieben Jahren, aus Baden von bis zu vier Jahren und in Wien und Wiener Neustadt von bis zu zwei Jahren. Verfahren binden Zeit und damit Geld. Die Zinsen fĂŒr die Finanzierung fallen ja weiter. Und das hat Folgen fĂŒr die Nutzer: Je lĂ€nger das Projekt dauert, desto höher die Finanzierungskosten â und die wirken sich negativ auf die Mieten aus. Zudem gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt: die Nachhaltigkeit. Wenn sich ein Projekt fĂŒnf Jahre zieht, ist die geplante Technik bei der Fertigstellung oftmals schon wieder veraltet. Vor allem im Bereich der KĂ€lte- und WĂ€rmegewinnung. PR
â MENSCH UND RAUM STEHEN IN BEZIEHUNGâ
Die RĂ€ume, in denen er sich aufhĂ€lt, prĂ€gen den Menschen bewusst und noch mehr unbewusst. Deshalb ist man gut beraten, beim Wohnen neben Trends verstĂ€rkt der eigenen Intuition zu folgen. Die Architektur- und Wohnpsychologie versucht, fĂŒr die ZusammenhĂ€nge zwischen Mensch und Raum zu sensibilisieren. Das ist auch der Zugang, den die Architektin Aliana Michaela Schafferer verfolgt.
TEXT: MARIAN KRĂLL
Idealerweise kommen wohnpsychologische Gesichtspunkte bereits im Planungsprozess zum Tragen und nicht erst dann, wenn es nur noch um das VerrĂŒcken einzelner MöbelstĂŒcke geht.
Architekturpsychologie bleibt freilich nicht auf den eigenen Wohnraum beschrĂ€nkt, sondern wirkt auch in öffentlichen AuĂenbereichen, GebĂ€udeensembles und generell im urbanen Raum. Architektur- und Wohnpsychologie sind relativ junge interbzw. transdisziplinĂ€re Wissenschaften, deren Wurzeln in verschiedenen Teilbereichen der Psychologie, wie der Umwelt-, Entwicklungs-, Sozial-, Wahrnehmungspsychologie sowie der Physiologie und nicht zuletzt den Neurowissenschaften liegen. Sie schlagen zudem eine BrĂŒcke zu jenen Fachgebieten, die mit Planen, Bauen und Gestalten befasst sind, wie eben Architektur und Innenraumgestaltung, aber auch StĂ€dtebau und Siedlungswesen. Die Architekturpsychologie legt ihren Schwerpunkt eher auf die Wirkung von GebĂ€uden bzw. rĂ€umlichen Strukturen auf den Menschen, in der Wohnpsychologie rĂŒcken die menschlichen WohnbedĂŒrfnisse ins Zentrum. Die Proponenten dieses Ansatzes,
âEin Raum ist wie eine zweite Haut. Er dient sowohl dem Schutz als auch dem Austausch zwischen Innen und AuĂen.â
ALIANA MICHAELA SCHAFFERER
die in Ăsterreich unter anderem im von Harald Deinsberger-Deinsweger gegrĂŒndeten Institut fĂŒr Wohn- und Architekturpsychologie (IWAP) in Graz organisiert sind, sehen die Disziplin âin praktischer Hinsicht als ErgĂ€nzung, um einerseits gebaute Lebenswelten menschengerechter gestalten zu können und um andererseits die Wirkfaktoren von gebauten menschlichen LebensrĂ€umen besser erkennen und nutzen zu könnenâ. Zu den IWAP-Expert*innen gehört auch die Architektin Aliana Michaela Schafferer, die an der UniversitĂ€t Innsbruck studiert und heute ihre Lebensmittelpunkte in Wien und SĂŒdtirol hat. âUnser Lebensraum beeinflusst uns mehr, als wir denken. Mensch und Raum stehen miteinander in Beziehungâ, sagt sie. Der persönliche Lebensbereich diene dazu, GrundbedĂŒrfnisse sicherzustellen. âDazu zĂ€hlen die BedĂŒrfnisse nach Sicherheit, PrivatsphĂ€re, Regeneration, Gesundheit, WohlfĂŒhlen, aber auch Ăsthetik bzw. Harmonie und zwischenmenschlichen Kontaktenâ, zĂ€hlt die Architektin auf. âEin Raum ist wie eine zweite Haut. Er dient sowohl dem Schutz als auch dem Austausch zwischen Innen und AuĂenâ, formuliert die Expertin. Wie man sich in seinem Lebensbereich fĂŒhlt, hĂ€ngt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Unter anderem davon, âwelche Materialien, Farben, Formen mich tĂ€glich umgeben und welche Ausblicke ich habeâ.
MENSCHENGERECHTER RAUM
Aliana Michaela Schafferer beschĂ€ftigt sich seit ĂŒber drei Jahrzehnten als Architektin intensiv mit RĂ€umen. Sie verfĂŒgt dementsprechend ĂŒber das notwendige technische Know-how und zusĂ€tzlich ĂŒber ein feines Sensorium fĂŒr das weniger Offensichtliche. âIch habe schon lange gespĂŒrt, dass es mehr gibt als nur den sichtbaren umbauten Raumâ, erzĂ€hlt sie.
Bereits als Studentin kam Schafferer das erste Mal bei einer Arbeit mit Feng Shui, der aus China stammenden daoistischen Harmonielehre, in BerĂŒhrung. âWir mussten ein bestehendes GebĂ€ude analysieren, ich wĂ€hlte damals eine groĂe Bank in Hongkong, wo man ganz selbstverstĂ€ndlich mit Feng-Shui-Meistern zusammenarbeitet und alles danach ausrichtet.â Ziel des Feng Shui ist die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung, die durch eine besondere Gestaltung der Wohn- und LebensrĂ€ume erreicht werden soll. Das Interesse einmal geweckt, bildete sich Schafferer in dieser Richtung ebenso wie in den Bereichen Geomantie, Farbgestaltung und auch Meditation bzw. Selbsterfahrung fort. âVor einigen Jahren bin ich dann auf die Wohnpsychologie gestoĂen, die sofort mein Interesse geweckt hat, da ich mich gerne mit Psychologie, Wahrnehmung und Neurowissenschaften beschĂ€ftige und die gröĂeren
ZusammenhĂ€nge spannend finde.â Danach gefragt, was einen guten Lebensraum ausmacht, legt Schafferer eine Definition vor, die sie schon seit langer Zeit begleitet: âEin Raum wird dann zu deinem Zuhause, wenn dein Körper Erholung, dein Geist Ruhe und deine Seele Frieden findet.â Das klingt als Anspruch an die Wohnarchitektur zunĂ€chst einmal bestechend einleuchtend, ist in der praktischen Umsetzung allerdings gar nicht so einfach. Die Architektin appelliert fĂŒr einen anderen Zugang in der Planung. Diese mĂŒsse menschengerecht sein. âRĂ€ume bestimmen auch unser Verhaltenâ, mahnt sie. âDie gebaute Umgebung steht und entsteht nur in Wechselwirkung mit der Naturâ, ist Schafferer ĂŒberzeugt. Deshalb verfolgt sie einen Ansatz, der ĂŒber das zerebrale Planen am ReiĂbrett bzw. Computer hinausreicht und so etwas wie ein GespĂŒr fĂŒr den Geist des Ortes â den Genius Loci â mit berĂŒcksichtigt. Schafferer plĂ€diert zugleich fĂŒr einen intuitiveren Zugang zum Bauen und Wohnen. âMan kann sich auf seine Intuition verlassen, die gewissermaĂen die Verdichtung von Sinneswahrnehmungen zu einem einzelnen Eindruck, einem BauchgefĂŒhl, darstellt.â
Menschen brauchen RĂ€ume, die ihnen vertraut sind und in denen sie sich wohlfĂŒhlen können. RĂ€ume, in denen sie zu Hause sind.
ES GIBT MEHR ALS DIE RATIO
Mit Feng Shui wirbt Schafferer heute nicht mehr explizit, vielmehr spricht sie von âganzheitlicher Raumbegleitungâ mit vielen unterschiedlichen ZugĂ€ngen und Werkzeugen. Praktiken wie Feng Shui, aber wohl mehr noch der sogenannten Geomantie, haftet der durchaus hartnĂ€ckige Beigeschmack des Esoterischen an. Der Architektin ist das durchaus bewusst. Sie nimmt es gelassen. âSo wie der Mensch aus Körper, Geist und Seele besteht, ist auch der Raum mehr als nur Körper bzw. Materieâ, entgegnet sie dem entsprechenden Vorhalt. âDie Menschen lehnen viele Dinge ab, die sie nicht mit ihrer Ratio begreifen können. Dadurch droht altes, tradiertes Wissen, das es in der Menschheitsgeschichte in allen Kulturen gibt, verloren zu gehen oder diskreditiert zu werden.â
Schafferer verweist auf das chinesische Feng Shui, dessen indisches Pendant Vastu, aber auch auf das â naturwissenschaftlich als widerlegt geltende â Rutengehen, die Ausrichtung von Kirchen, alte KraftplĂ€tze und die Intuition, die vor allem bei Naturvölkern eine wichtige Rolle spiele. Schafferer mahnt vor diesem Hintergrund die Einnahme einer anderen, ganzheitlichen Perspektive an. âDer Mensch glaubt heute nur ĂŒber die Ratio alles zu verstehen und kontrollieren zu können, wenn wir jedoch einen holistischen Blick auf die Welt, den Menschen und seine Umwelt richten, sehen wir, wie alles miteinander in Wechselwirkung steht und uns beeinflusst.â Wer skeptisch ist und an als pseudowissenschaftlich geltenden Konzepten partout nicht anstreifen möchte, fĂŒr den hĂ€lt die Wohnpsychologie auch
genĂŒgend Methoden bereit, die einer wissenschaftlichen Kritik standhalten.
WOHLGEFĂHL NACH PLAN
Idealerweise kommen wohnpsychologische Gesichtspunkte bereits im Planungsprozess zum Tragen und nicht erst dann, wenn es nur noch um das VerrĂŒcken einzelner MöbelstĂŒcke geht. Ob es denn teuer sei, sich aus architektur- bzw. wohnpsychologischer Perspektive gut einzurichten, beantwortet Schafferer so: âIm Hinblick auf die Gesunderhaltung unserer Gesellschaft wĂŒrde ich meinen, wohnpsychologische Aspekte sollten in jeden Planungsprozess â am besten schon begleitend in der Entwurfsphase oder als Impulsgeber bei Umgestaltungen â einflieĂen.â
Eine verhĂ€ltnismĂ€Ăig kleine Investition in die Wohnpsychologie wird mit Wohlbefinden abgegolten und zahlt sich dementsprechend aus, lautet die Rechnung. Die Architektin hat allerdings die Erfahrung gemacht, dass die Wohnpsychologie hĂ€ufig erst dann auf den Plan tritt, wenn bereits einiges im Argen liegt. âEs wird erst Hilfe geholt, wenn man sich im Wohnraum oder am Arbeitsplatz nicht wohl fĂŒhlt oder es bereits negative gesundheitliche und psychische Auswirkungen gibt.â Wohnpsychologie ist â ob mit als esoterisch geltenden Methoden angereichert oder nicht â letztlich kein Hexenwerk, sondern ihrem Grunde nach vielmehr ein einfĂŒhlsames, auf den Menschen und dessen BedĂŒrfnisse bezogenes Planen und Einrichten. Das illustriert Aliana Michaela Schafferer kurz anhand der Wahl des richtigen Schlafplatzes: âBei der Wahl des Schlafplatzes geht es um Sicherheit, Ruhe und Erholung. Daher
sollte das Bett in einem möglichst ruhigen Bereich der Wohnung stehen, in dem man sich sicher fĂŒhlt und ausreichend PrivatsphĂ€re hat. Das Kopfteil des Bettes sollte in Richtung einer Wand orientiert sein, die TĂŒr nicht im RĂŒcken. Aus psychologischer Sicht braucht es nĂ€mlich Sicherheit, um sich erholen zu können. Angst und Unsicherheit lassen einen nicht zur Ruhe kommen. DarĂŒber hinaus braucht ein Schlafplatz Fenster fĂŒr Frischluft, gesunde Materialien, die keine Schadstoffe abgeben, möglichst keinen Elektrosmog, angenehme Lichtquellen, eine Verdunkelungsmöglichkeit sowie eine individuell angenehme Farbgebung.â Eine allgemeingĂŒltige WohlfĂŒhlformel fĂŒr WohnrĂ€ume gibt es aber nicht. âEs ist wichtig, die individuellen BedĂŒrfnisse der Bewohner*innen bzw. Raumnutzer*innen festzuhalten und entsprechend in ein gemeinsames Wohnoder BĂŒrokonzept zu ĂŒbersetzen.â
TRENDS SIND FLĂCHTIG,
BEDĂRFNISSE ELEMENTAR
Bei den hĂ€ufig kurzlebigen Trends hĂ€lt die Architektin es fĂŒr wichtig, zu hinterfragen, ob die Verfolgung eines Trends tatsĂ€chlich dem eigenen WohlgefĂŒhl zutrĂ€glich ist. âBei Trends geht es auch um den Geschmack und
die Bereitschaft, die eigenen RĂ€ume in kurzen AbstĂ€nden zu verĂ€ndern und auch darum, wie viel Geld man bereit ist, dafĂŒr auszugeben. Man kann allerdings schon mit relativ kleinem Aufwand die eigene Wohnung verĂ€ndern, indem man neue Farben oder EinrichtungsgegenstĂ€nde wie Lampen, Pölster oder StĂŒhle ins Spiel bringt.â Was dem einen ein WohlfĂŒhlraum ist, kann den anderen völlig unberĂŒhrt lassen und dem nĂ€chsten sogar ein Unort sein. Die GeschmĂ€cker und individuellen Anforderungen können â abseits gewisser verallgemeinerungsfĂ€higer GrundbedĂŒrfnisse â so unterschiedlich sein wie die RĂ€ume, die eingerichtet werden wollen. Dasselbe gilt ĂŒbrigens fĂŒr das Thema Farbe: âJede Farbe hat eine bestimmte Wirkung. Durch den bewussten Einsatz von Farben lassen sich RĂ€ume völlig verĂ€ndern und dadurch auch ihre Wirkung auf den Menschen. Ein krĂ€ftiges Karminrot hat nicht die gleiche Wirkung wie ein erdiges Rostrot. Farben können zudem durch wechselnden Lichteinfall im Tagesverlauf eine völlig andere Wirkung bekommen.â Es muss aber nicht immer grell oder pastellig sein, denn auch eine unbunte Farbe wie WeiĂ weiĂ mit Nuancenreichtum zu ĂŒberraschen. âIch liebe es, mit WeiĂ zu spielen, und habe deshalb eine Farbkarte mit 30 verschiedenen WeiĂtönen, die alle einen unterschiedlichen Ausdruck des Raumes bewirkenâ, erzĂ€hlt Schafferer. Aus psychologischer Sicht gibt es so etwas wie neutrale Farben ohnehin nicht.
ENERGIEARBEIT POLARISIERT
Im Gegensatz zu Methoden, die dezidiert als esoterisch abgetan werden, sind die Energetiker*innen in der Wirtschaftskammer organisiert. âĂbergeordnetes Ziel dieser Arbeit ist, das Energiesystem eines Menschen, eines Tieres oder auch eines Raumes wieder in Fluss zu bringenâ, heiĂt es bei der Wirtschaftskammer Ăsterreich diesbezĂŒglich. Rein wissenschaftlich betrachtet steht die Energiearbeit auf tönernen Beinen und polarisiert seit Jahrhunderten. Aliana Michaela Schafferer arbeitet auch mit der Raumenergie. Was das sein soll und wie diese unsichtbare und unmessbare
âEin Raum wird dann zu deinem Zuhause, wenn dein Körper Erholung, dein Geist Ruhe und deine Seele Frieden findet.â
ALIANA MICHAELA SCHAFFERER
Energie sich anscheinend beeinflussen lĂ€sst, beantwortet sie so: âDa lasse ich die Menschen einfach spĂŒren. Jeder kennt einen Ort, an dem er sich besonders wohlfĂŒhlt oder ĂŒberhaupt nicht, auch zuhause gibt es solche PlĂ€tze, die kaum genutzt oder sogar gemieden werden. Manchmal braucht es nur eine kleine Umgestaltung oder Umnutzung und man bekommt ein völlig anderes RaumgefĂŒhl. Es kann schon viel ausmachen, das Mobiliar geringfĂŒgig umzustellen, und die Energie im Raum verĂ€ndert sich. Das ist Harmonielehre und wird sehr schnell spĂŒrbar, wenn man jemanden darauf aufmerksam macht.â
Möbel, also Materie, zu verrĂŒcken ist das eine, aber damit begnĂŒgt sich Schafferer nicht. âDasselbe Prinzip funktioniert auch mit nicht sichtbarer Energie. Wird in RĂ€umen öfter laut diskutiert oder gestritten, spricht man im Volksmund nicht umsonst von der âdicken Luftâ, die im Raum hĂ€ngt. Durch LĂŒften oder den gezielten Einsatz von DĂŒften kann hier ganz schnell die Raumenergie verĂ€ndert werden.â Schafferer vergleicht den Umgang mit RĂ€umen mit der Körperhygiene. âEntfernt man alte Dinge, Stagnierendes und nicht mehr Verwendetes, bringt das auf Anhieb Frische und Leichtigkeit in jeden Raum zurĂŒck.â
DIE SENSITIVITĂTSLĂCKE SCHLIESSEN
In der Bauwirtschaft und Architektur ist die junge Disziplin der Architektur- und Wohnpsychologie noch nicht vollends angekommen, wenngleich sie nicht mehr fĂŒr so exotisch gehalten wird wie frĂŒher. âIch kann allerdings nicht behaupten, dass es dafĂŒr bereits ein ausreichendes Bewusstsein gibt. Jedoch öffnen immer mehr Menschen sich anderen ZugĂ€ngen, weil sie spĂŒren, dass es ihnen in ihren privaten RĂ€umen oder am Arbeitsplatz psychisch oder körperlich nicht gut geht. Die holistische Sichtweise, wie Psyche und Körper mit der rĂ€umlichen Umgebung zusammenspielen, wird in Zukunft an Bedeutung gewinnenâ, ist die Expertin ĂŒberzeugt.
Ihr persönlicher Lieblingsplatz ist ihre Terrasse in der Wohnung in Wien, die mit der Aussicht aufs GrĂŒne gewissermaĂen ihre Oase in der GroĂstadt ist. Innen hat es ihr vor allem eine kleine Nische angetan, ein Altbauerker, in dem ein Sofa steht. âDas ist in meiner Familie unser gemeinsamer Lieblingsplatz, ein Raum zum Lesen, Ruhen, einfach Seinâ, sagt sie. In Tirol bezieht sie Kraft und Inspiration aus den Bergen. âSie sind meine Kraftquelle und mein Platz zum Aufladen, das brauche ich als Ausgleich zum lebendigen Stadtlebenâ, sagt die Architektin. Sie hĂ€lt es fĂŒr den groĂen Irrtum unserer Zeit, dass âwir glauben, dass nur das, was wir sehen und messen können, wahr istâ. Dabei sei auch die empirische Wissenschaft letzten Endes eine Erfahrungswissenschaft. Gerade deshalb sei es falsch, jahrtausendealte Erfahrungen und Lehren zu negieren. Rigoroses und engstirniges Schubladendenken kommt â das zeichnet sich seit langem ab â zunehmend aus der Mode, inter- und transdisziplinĂ€re ZugĂ€nge sind immer mehr gefragt. âWir sind alle nur in unserem Kopf, und es braucht eine gewisse Offenheit und auch Training, um wieder ganz bei sich sein zu könnenâ, sagt Schafferer. Sie ist ĂŒberzeugt davon, dass jeder Mensch eine gewisse SensitivitĂ€t mitbringt, wenn er sie nur zulĂ€sst.
erfolgs. geschichten
Baumeister
VerlÀsslichkeit
hat einen Namen
UrsprĂŒnglich 2003 als örtliche Bauaufsicht selbststĂ€ndig gemacht, hat sich Baumeister Johannes Stimpfl auch dank einer verlĂ€sslichen Finanzpartnerschaft mit der Hypo Tirol zu einem Komplettanbieter in Sachen Bau und Immobilien entwickelt.
Es ist die VerlĂ€sslichkeit und die QualitĂ€t der Arbeit der Stimpfl Firmengruppe, die das Unternehmen zu einem soliden Player in der heimischen Baubranche wachsen lieĂ. Bereits ab 2004 wurden zusĂ€tzlich zur örtlichen Bauaufsicht auch Planungsleistungen angeboten. Mittlerweile agiert die STIMPFL Firmengruppe in vielen GeschĂ€ftsbereichen im Umfeld der Bau- und Immobilienbranche.
Heute liegt der Fokus verstĂ€rkt auf der Umsetzung von innovativen und nachhaltigen Bauprojekten. Seit 2008 ist das Unternehmen als ImmobilientreuhĂ€nder und Hausverwalter tĂ€tig und bietet seit vielen Jahren umfassende Konzepte in der Projektentwicklung an. Das Team begleitet Projekte von der Immobiliensuche ĂŒber die Planung bis hin zur Vermarktung und Vermietung. Ein verstĂ€rkter Fokus liegt dabei auf einer nachhaltigen Bauweise und energieeffizienten MaĂnahmen, insbesondere fĂŒr BĂŒro- und GeschĂ€ftshĂ€user mit gemischter Nutzung sowie im Gewerbe- und Industriebau. Als Generalplaner betreut das Unternehmen anspruchsvolle Projekte und legt hier besonderen Wert auf Effizienz, Termintreue, Kostensicherheit und zukunftsorientierte Bauweisen. DarĂŒber hinaus ist Baumeister Johannes Stimpfl als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter SachverstĂ€ndiger fĂŒr Architektur und Immobilienbewertung tĂ€tig.
Die Zusammenarbeit mit der Hypo schĂ€tzt Johannes Stimpfl wegen ihres breiten Spektrums an Dienstleistungen und der Investitionen in neue Technologien sowie nachhaltige Projekte: âEin verlĂ€sslicher Finanzpartner, der unsere Materie versteht und daher schnell und unkompliziert agiert.â PR
FirmengrĂŒnder und
Johannes Stimpfl mit Wolfgang Gspan, Firmenkundenbetreuer Immobilienwirtschaft
Immer mehr GebĂ€ude werden auch hierzulande mit Dach- oder FassadenbegrĂŒnungen geplant, wie aktuelle Bauprojekte in Innsbruck zeigen âetwa der WEST PARK Innsbruck (rechts) oder âZukunft Wohnenâ im Stadtteil Pradl (oben).
ES GRĂNT SO GRĂN
Dass auch in bebauten Gebieten wieder mehr GrĂŒnraum einziehen soll, ist nicht nur fĂŒr unser Klima gut, sondern steigert auch die LebensqualitĂ€t. Welchen Beitrag dazu begrĂŒnte DĂ€cher oder Fassaden leisten, haben wir bei Mst. Josef Norz, Landesinnungsmeister der GĂ€rtner und Floristen sowie Nachhaltigkeitssprecher der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Tirol, nachgefragt.
ECO.NOVA: Wo macht aus Ihrer Sicht eine DachbegrĂŒnung Sinn? JOSEF NORZ: Eine DachbegrĂŒnung macht besonders in stĂ€dtischen Gebieten Sinn, wo GrĂŒnflĂ€chen rar sind. Sie bietet zahlreiche Vorteile wie die Verbesserung des Stadtklimas, die Bindung von Staub und Schadstoffen, WĂ€rmedĂ€mmung, Schutz des Dachmaterials vor UV-Strahlung und mechanischer Belastung sowie die Schaffung neuer LebensrĂ€ume fĂŒr Tiere und Pflanzen. Insbesondere auf GebĂ€uden mit FlachdĂ€chern oder leichten Dachneigungen kann eine DachbegrĂŒnung gut umgesetzt werden.
Wo ist eine FassadenbegrĂŒnung sinnvoll und was gilt es dabei zu beachten? Eine FassadenbegrĂŒnung kann an nahezu jedem GebĂ€ude sinnvoll sein. Sie bietet Ă€hnliche Vorteile wie eine DachbegrĂŒnung und ver-
INTERVIEW: DORIS HELWEG
bessert zudem die Ăsthetik des GebĂ€udes. Zu beachten ist jedoch, dass die BegrĂŒnung das GebĂ€ude nicht beschĂ€digt â beispielsweise durch eindringende Wurzeln oder Feuchtigkeit â und dass sie regelmĂ€Ăig gepflegt wird. Entscheidend ist auch die Wahl der richtigen Pflanzenarten, die an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst sein mĂŒssen.
Wie funktioniert eine FassadenbegrĂŒnung und wie wirkt sich diese auf das darunterliegende Mauerwerk aus? So wie der Hund bei Hitze hechelt oder wir Menschen schwitzen, so kĂŒhlt sich die Pflanze selbst durch Wasserverdunstung, verbraucht dabei auch noch CO2 und bildet Sauerstoff. Scheint beispielsweise an einem heiĂen Sommertag die Sonne auf eine Mauer, kann sich diese durchaus auf knapp 60 °C erhit-
zen. Laut wissenschaftlichen Berechnungen kann die FassadenbegrĂŒnung die Temperatur der FassadenoberflĂ€che um 8 bis 19 °C senken. Generell kann man sagen, dass man die Temperatur der Mauer dahinter in etwa halbiert. Somit ist die Temperatur hinter der bepflanzten Fassade wesentlich kĂŒhler, wĂ€hrend sie im Winter einen Isolationseffekt ausweist und KĂ€lte und NĂ€sse abschirmt. Nach neuesten Studien besteht fĂŒr das Mauerwerk keinerlei Gefahr, dass es feucht wird, im Gegenteil, die FassadenbegrĂŒnung ist hinterlĂŒftet und hĂ€lt das GemĂ€uer daher trockener, als wenn es NiederschlĂ€gen direkt ausgesetzt ist.
Welche Unterschiede gibt es in der BegrĂŒnung von Neu- oder Altbauten? Bei Neubauten kann die BegrĂŒnung bereits in die Planungsphase einbezogen und optimal
in die Architektur integriert werden. Bei Altbauten hingegen muss die BegrĂŒnung oft nachtrĂ€glich angebracht werden, was technisch anspruchsvoller sein kann und gegebenenfalls bauliche VerĂ€nderungen erfordert. Zudem muss bei Altbauten geprĂŒft werden, ob die Statik fĂŒr eine zusĂ€tzliche Belastung durch eine BegrĂŒnung ausgelegt ist.
Welche Vorteile ergeben sich fĂŒr den Errichter einer Dach- oder FassadenbegrĂŒnung als Unternehmer und als privater Bauherr? FĂŒr den Errichter ergeben sich sowohl als Unternehmer als auch als Privatperson zahlreiche Vorteile. Neben den bereits genannten ökologischen Vorteilen können BegrĂŒnungen auch zu Kosteneinsparungen fĂŒhren, etwa durch eine verbesserte WĂ€rmedĂ€mmung und lĂ€ngere Lebensdauer des Dachmaterials. Sie können auch zur Wertsteigerung des GebĂ€udes beitragen und ein positives Image fördern. FĂŒr Unternehmen kann dies zudem ein Beitrag zur Corporate Social Responsibility sein. FĂŒr Privatpersonen kann eine BegrĂŒnung zur Verbesserung der LebensqualitĂ€t beitragen, zum Beispiel durch die Schaffung von zusĂ€tzlichem GrĂŒnraum und die Verbesserung des Mikroklimas.
Mit welchem finanziellen und Wartungsaufwand ist zu rechnen? Die Kosten fĂŒr eine Dach- oder FassadenbegrĂŒnung können stark variieren, abhĂ€ngig von der GröĂe des Projekts, der KomplexitĂ€t der Installation oder den gewĂ€hlten Pflanzenarten. Als Faustregel kann man sagen, dass die Kosten im Neubau unter zwei Prozent der Gesamtbaukosten angesiedelt sind. Es macht dabei einen wesentlichen Unterschied, ob die Pflan-
âDie Temperatur hinter der bepflanzten Fassade ist im Sommer wesentlich kĂŒhler, wĂ€hrend sie im Winter einen Isolationseffekt ausweist und KĂ€lte und NĂ€sse abschirmt.â
JOSEF NORZ
zen vor dem Haus in den Boden eingepflanzt werden wie beispielsweise Kletterpflanzen oder an der Fassade in einem geeigneten Pflanzsystem. FĂŒr den Pflegeaufwand hat die MA48 in Wien im Durchschnitt zehn Euro pro Quadratmeter und Jahr errechnet, was sich bei groĂflĂ€chigeren Anlagen natĂŒrlich verringert. Zudem können die Kosten durch Fördermittel teilweise ausgeglichen werden.
Welche Fördermittel gibt es? Förderungen variieren je nach Region und Land. In vielen FĂ€llen werden sowohl Dach- als auch FassadenbegrĂŒnungen gefördert, oft im Rahmen von Programmen zur Verbesserung der Energieeffizienz oder zur Förderung der BiodiversitĂ€t. Es ist ratsam, sich bei der zustĂ€ndigen
Behörde oder Kammer ĂŒber die aktuellen Fördermöglichkeiten zu informieren. Ebenso werden die Arbeitskosten fĂŒr Dach- und FassadenbegrĂŒnung durch den Handwerkerbonus gefördert. PR
FĂRDERBEISPIELE:
ENERGIESPARENDE UND UMWELTFREUNDLICHE MASSNAHME
Das Land Tirol gewĂ€hrt in Verbindung mit geförderten Neubauvorhaben Zusatzförderungen in Form eines nicht rĂŒckzahlbaren Zuschusses. Die Höhe des Zuschusses ergibt sich aus einer Gesamtzahl der Punkte, die man durch Verbesserungen von Energieeffizienz, Errichtung von Solaranlagen, Photovoltaikanlagen, Warmwasseraufbereitung, Verwendung von Baustoffen etc. erhĂ€lt.
DACHBEGRĂNUNG
(EXTENSIV ODER INTENSIV )
FörderungsfĂ€hig sind MaĂnahmen ab einer durchwurzelbaren Aufbaudicke von mindestens zehn Zentimetern.
⹠Einmalzuschuss: 25 Prozent der förderbaren Kosten oder
⹠AnnuitÀtenzuschuss: 35 Prozent der Anfangsbelastung des Bankkredites
Farben umhĂŒllen RĂ€ume und schaffen Stimmungen, die weit ĂŒber das hinausgehen, was wir sehen. Sie sind mehr als dekorative Akzente, sie beeinflussen die AtmosphĂ€re, gestalten RĂ€ume und formen die Art und Weise, wie wir uns darin bewegen und fĂŒhlen.
TEXT: MARINA BERNARDI
arben haben eine einzigartige, unbewusst-verborgene Kraft. Sie helfen, vor allem in offenen Grundrissen Zonierungen und Struktur zu schaffen und Bereiche visuell voneinander abzugrenzen oder sie wahlweise miteinander zu verbinden, auĂerdem haben sie Auswirkungen auf unser emotionales Wohlbefinden. Sie beeinflussen unsere Raumwahrnehmung, wirken beruhigend, erfrischend oder aktivierend, sie fördern die Entspannung ebenso wie KreativitĂ€t und Konzentration. Sie lassen RĂ€ume gröĂer und luftiger erscheinen oder gemĂŒtlicher und geborgener. Die Kombination Ă€hnlicher Farben oder Töne schafft eine beruhigende und harmonische Ăsthetik, Kontraste erzeugen Spannung, Dynamik und Lebendigkeit. Und immer erzĂ€hlen Farben auch die Geschichten ihrer Bewohner*innen.
Neutrale Alleskönner-Farben wie WeiĂ oder Grau schaffen eine zeitlose, flexible Basis und bieten zugleich die perfekte Leinwand, um Akzente mit krĂ€ftigeren Farben zu setzen, ohne die Harmonie zu stören. Sie lassen sich leicht mit anderen Farben kombinieren und bringen Struktur in den Raum, ohne aufdringlich zu wirken. WeiĂ steht fĂŒr Reinheit und Licht, gibt dem Raum
Weite und Helligkeit. Die Nichtfarbe ist perfekt fĂŒr minimalistische Einrichtungen oder um anderen Farben Raum zur Entfaltung zu geben. Auch Grau ist unglaublich vielseitig und kann je nach Nuance sowohl kĂŒhl als auch warm daherkommen. Es vermittelt Eleganz und zeitlose ModernitĂ€t und harmoniert besonders mit natĂŒrlichen Materialien wie Holz oder Stein. Ist ein Raum in sanften Erdtönen gehalten, fĂŒhlen wir uns darin sofort geborgen. WĂ€nde in warmem Beige oder weichem Ocker strahlen Ruhe aus, dazu passen MöbelstĂŒcke aus dunklem Holz oder Materialien wie schlichtes Leinen.
MIT FARBEN WOHNEN
Die Macht der Farben liegt dabei nicht nur in ihrer Ă€sthetischen Wirkung, sondern auch in ihrer FĂ€higkeit, unsere Stimmung zu beeinflussen. Jede Farbe erzeugt bestimmte GefĂŒhle. Rot, Orange oder Gelb etwa stehen fĂŒr Dynamik, Energie und WĂ€rme. Sie sorgen fĂŒr Lebensfreude und eignen sich daher besonders gut fĂŒr RĂ€ume, in denen wir immer wieder gerne zusammenkom-
Farben können einen Raum gröĂer, kleiner, wĂ€rmer oder kĂŒhler wirken lassen. Die bewusste Auswahl und Kombination kann das Wohnerlebnis damit entscheidend beeinflussen.
Ob mutig-krÀftig oder subtilneutral: Farben erzÀhlen die Geschichten der Bewohner*innen.
men: Wohnzimmer, Esszimmer oder KĂŒche. Terrakotta und ein nicht zu aufdringliches Rot fördern Austausch und Geselligkeit. Sie laden zum Hinsetzen ein und vermitteln fast unmerklich ein GefĂŒhl von Gemeinschaft und Willkommensein. Rot kann Energie und Leidenschaft fördern, wĂ€hrend Gelb Freude und Optimismus in den Raum bringt.
Im Kontrast dazu stehen kĂŒhle Farben wie Blau, GrĂŒn oder Violett. Sie wirken friedlich und entspannend und sind ideal fĂŒr RĂŒckzugsorte wie Schlaf- oder Badezimmer, wo sie uns helfen, den Stress des Tages abzustreifen. Blau ist der Inbegriff von Klarheit und Weite, erinnert an die Endlosigkeit des Himmels, die Frische eines Windhauchs oder die Wogen des Meeres. WĂ€nde in einem sanften Himmelblau öffnen den Raum, wĂ€hrend Akzente in dunklem Marine oder sattem TĂŒrkis den Eindruck von Tiefe verstĂ€rken. GrĂŒn holt die Natur ins Haus, steht fĂŒr Ausgeglichenheit und Frische. Mutige wagen sich dabei an krĂ€ftigere Nuancen: Eine Wand in tiefem DunkelgrĂŒn, kombiniert mit Akzenten in Gold und Senfgelb, verleiht dem Raum eine beinahe dramatische The-
atralik, gleichzeitig bietet das Dunkel eine Art Schutz und bildet einen Ort des RĂŒckzugs. Wie ein stiller Wald, in dem man sich verlieren und wiederfinden kann.
Farben indes können auch in kleinen Dosen groĂe Wirkung entfalten. Farbakzente setzen Highlights und können bestimmte Bereiche eines Raumes gezielt betonen oder in Szene setzen. Ein auffĂ€lliges Bild an einer neutralen Wand, farbenfrohe Kissen auf einem schlichten Sofa oder VorhĂ€nge können das Gesamtbild eines Raumes transformieren und ihm Persönlichkeit verleihen.
Am heurigen Salone del Mobile in Mailand im FrĂŒhjahr haben vor allem frische Farben den Ton angegeben, wie Martin Wetscher vom gleichnamigen Einrichtungshaus in FĂŒgen bemerkt hat. Zart, pastellig, leicht und bunt: âAls Leitfarbe sieht man ein mutiges, starkes Orange. Es ist nicht mehr die Knallfarbe der 1970er, nicht mehr so illusorisch-vertrĂ€umt, sondern ein durch Ocker, Sand, Terrakotta und Cognac geerdetes neues Ganzes â mit viel richtigem Rot, aber auch GrĂŒn kontrastiert. In diesem Orange, das teilweise sehr plakativ eingesetzt wird, steckt ein gewisser Auf-
bruch. Andernorts wiederum findet man eine helle, nahezu rein wirkende Welt. Das Zentrum dieses Farbenpurismus ist Flexform. Hier flieĂt jungfrĂ€uliches WeiĂ ĂŒber groĂzĂŒgige Sofagruppen, begleitet von schokobraunen Kedern und kleinen, aparten Einzelmöbeln in sanften Eichentönen.â Apropos 1970er: âFormell sind vielerorts vertraute Linien aus einer Zeit zu sehen, die fĂŒr Umbruch ebenso wie fĂŒr Krisen steht. Eine Zeit, in der Möbel ausladend und Farben schrill wurden und provozierende Formen altbewĂ€hrt SpieĂiges ablöstenâ, so Wetscher. Paris indes zeigte kĂŒrzlich viele Natur- und WeiĂtöne, blieb aber auch exaltiert, wie Martin Wetscher beobachtet hat: âGrelle Farben, die die gesamte SĂ€ttigungspalette rauf und runter bespielen, scheinen lautstark die Vorteile einer vielfĂ€ltigen Welt zu verkĂŒnden.â
STIMMUNGSLICHT
Wer Farben sagt, muss auch Licht sagen. Farbe und Licht gehen Hand in Hand und eine untrennbare Verbindung ein. NatĂŒrliches und kĂŒnstliches Licht beeinflusst maĂgeblich mit, wie Farben wahrgenommen werden.
Ein Raum, der tagsĂŒber in sanftem Sonnenlicht leuchtet, kann abends in einem warmen Gelbton erstrahlen, wenn kĂŒnstliches Licht ins Spiel kommt. Deshalb ist es wichtig, nicht nur die Farben selbst, sondern auch die Lichtquellen in einem Raum zu berĂŒcksichtigen. Warme Lichtquellen können die Wirkung von kĂŒhlen Farben abmildern und ihnen eine sanftere, gemĂŒtlichere Note verleihen, wĂ€hrend kaltes Licht die Klarheit von Farben wie WeiĂ oder Blau verstĂ€rkt.
Die Kultmarke Rolf Benz feiert Geburtstag. Wir gratulieren mit einem brandneuen 700 mÂČ Benz-Studio voll mit Designermöbeln zum Anfassen und Probeliegen.
AuĂerdem: JubilĂ€umsaktionen und Sondermodelle.
FARBEN fröhlichkeit
LIVE COLORFULLY
Produkte von USM Haller sind mehr als nur Möbel. Sie sind ein Statement und ja, sie spiegeln auch einen speziellen Lifestyle wider. ModularitĂ€t, Nachhaltigkeit und Design sind dabei nur drei Komponenten, eine breite Farbpalette ergĂ€nzt sie und zusammen ergeben sie eine echt lĂ€ssige Kombination. Office, Homeoffice, KĂŒche, Kinderzimmer, Esszimmer â es gibt quasi keine Grenzen, wenn es darum geht, die Möbel zu inszenieren. Das satte GrĂŒn ist dabei eines unserer Favoriten und verleiht jedem Raum Energie und klassische Eleganz. Bei mg interior in Innsbruck ĂŒbernimmt man gern die passgenaue Planung.
âDas Leben ist ein weiĂes Blatt, die Farben sind in dir. Mal es schön bunt und leuchtend.â
JOCHEN MARISS
PRETTY IN PASTELL
Farben mĂŒssen nicht immer schreiend sein, sondern verfehlen auch in der ZurĂŒckhaltung ihre Wirkung nicht. Die Innsbrucker Designerin Nina Mair hat kĂŒrzlich ihre Teppichkollektion âHeritageâ gelauncht, die in einer Kooperation mit der spanischen Manufaktur Alarwool entstand. Das Design vereint zwei Naturmaterialien miteinander, die extrem robuste Sisalfaser und www.ninamair.at
HAPPY FEET
Weil nicht nur das Wohnen mehr Bunt vertrĂ€gt: Die Biobaumwollsocken von Ooley gibtâs in verschiedenen Farben und jede einzelne davon macht gute Laune. ErhĂ€ltlich im zauberhaften BĂŒro im Laden in Hall zwischen 21 und 35 Euro. Dort ist auch noch viel mehr Good-Mood-Stuff zu haben.
Der Hochlehnsessel 594 von Rolf Benz ist ein echtes Statement und Blickfang und Komfortzone in einem. Die weichen, flieĂenden Formen geben bereits einen visuellen Vorgeschmack darauf, wie es sich auf der soft-legeren Polsterung sitzt. FĂŒr eine Mix-&-Match-Optik kann die RĂŒckenschale farblich vom Bezug abgesetzt werden. ErhĂ€ltlich mit verschiedenen BezĂŒgen, die Experten bei Wohndesign Freudling helfen gerne weiter. Ab ca. 1.800 Euro.
FĂRS ĂHRCHEN
âEin Wiener Goldschmied fertigt die leichtesten StatementOhrringe, die wir kennenâ, sagt Petra Kaminsky. In ihrem Concept-Store in Hall gibt es tolle farbenfrohe AnhĂ€nger von FABNORA by Boltenstern aus dem 3-D-Drucker individuell kombiniert mit handgefertigten Lieblingssteckern bzw. -creolen aus vergoldetem Silber. Basis ab 65 Euro, AnhĂ€nger ab 35 Euro. So geht fröhlich!
ADVENT, ADVENT
Achtung! Auch heuer ist am 24. Dezember wieder Weihnachten. Und egal, wie alt man ist: Einen Adventkalender brauchtâs immer. Der von Lush bringt Farbe ins Haus. Und riecht gut. â29 High Street Adventkalenderâ um 175 Euro. www.lush.at
ATMOSPHĂRISCH
Sobald es wieder frĂŒher dunkel wird, gehen bei uns die (Tee-)Lichter an. Die von Affari of Sweden mögen wir besonders gern. Stehen gesehen im APFIs in Wattens um je 9,95 Euro.
SCHĂNE WĂRMESPENDER IM WANDEL
Ofenbauer haben in Tirol Tradition. Innovative Vertreter der Zunft wie Klaus Steinringer und Ronald Csida sorgen dafĂŒr, dass der Holzofen im Wohnraum auch in Zeiten sinkender Heizlasten nicht aus der Mode gerĂ€t. Steinringer hat mit dem Dolomit-Speicherofen den ebenso praktischen wie schönen Kleinkachelofen in die Gegenwart ĂŒberfĂŒhrt.
TEXT: MARIAN KRĂLL
Heizen ist in der kalten Jahreszeit sowohl eine Notwendigkeit als auch eine Frage des Komforts. Mit dem Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Energiekrise sind Autonomie und Versorgungssicherheit wieder stĂ€rker ins öffentliche Bewusstsein gerĂŒckt. In Sachen komfortabler WĂ€rme und Autonomie ist dem Holzofen nur schwer beizukommen, denn schlieĂlich wĂ€chst der Brennstoff, der die notwendige Energie liefert, in Ăsterreich tatsĂ€chlich im Wortsinn auf bzw. in den BĂ€umen. AuĂerdem ist das Feuer und die vertraute Sicherheit der Feuerstelle etwas, das den Menschen durch dessen ganze Evolution hindurch begleitet hat. Das Spiel mit dem Feuer und die Beherrschung desselben hat es den Menschen erst ermöglicht, mehr Nahrung und damit Kalorien zu sich zu nehmen, was wiederum das Wachstum des Gehirns begĂŒnstigt und wesentlich dazu beigetragen hat, uns zu der Gattung Mensch â Homo sapiens â zu machen, die wir heute sind.
Dieses Hirn hat den Menschen unter anderem dazu befĂ€higt, den Kachelofen zu erfinden, der dank seiner groĂen Masse in der Lage ist, die beim Verfeuern von schnell abbrennenden Festbrennstoffen entstehende groĂe WĂ€rmemenge aufzunehmen und anschlieĂend ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum in den Raum abzugeben.
TRADITION TRIFFT INNOVATION
In Tirol wie im gesamten Alpenraum genieĂt das Handwerk des Hafners bzw. Ofenbauers eine lange Tradition. Zu den qualitĂ€tsorien-
In Sachen komfortabler WĂ€rme und Autonomie ist dem Holzofen nur schwer beizukommen, schlieĂlich wĂ€chst der Brennstoff in Ăsterreich tatsĂ€chlich im Wortsinn auf bzw. in den BĂ€umen.
AuĂerdem ist das Feuer etwas, das den Menschen durch dessen ganze Evolution hindurch begleitet hat.
tierten Vertretern dieser Zunft zĂ€hlt auch der Ofenbauer Ronald Csida. Er hat sich auf âmoderne und zeitlose Ăfenâ spezialisiert. Mit Sohn Michael, ebenfalls Hafnermeister, fĂŒhrt er den Betrieb in Rinn. Csida betont die stĂ€ndige Weiterentwicklung seines Handwerks. Diese wird vor allem vom technologischen Fortschritt getrieben. Wie der Osttiroler Ofenbauer Klaus Steinringer ist auch Ronald Csida ein Verfechter elektronischer Abbrandsteuerungen, die Bedienkomfort und Effizienz steigern. Leistung ist heute dagegen im Normalfall kaum mehr ein Kriterium, weil moderne HĂ€user gut gedĂ€mmt sind und daher einen verhĂ€ltnismĂ€Ăig niedrigen HeizwĂ€rmebedarf haben.
So mancher Ofen darf als architektonisches Statement gewertet werden, dem ĂŒber die Bereitstellung von WĂ€rme hinaus noch andere Funktionen â etwa die eines stylischen Raumteilers â zukommen können. Schwarzstahl erfreut sich seit einigen Jahren groĂer Beliebtheit, und ĂŒberwiegend
geht es bei Csida schlicht und reduziert zu. Kaltgewalzter Schwarzstahl ist haptisch angenehm und optisch ein Hingucker. Die Ăfen können sogar â sofern die statischen Voraussetzungen erfĂŒllt sind â optisch im Raum schwebend an einer Betonwand angebracht werden. Ronald Csida ist gewissermaĂen ein Early Adopter im Ofenbau. âIch bin immer etwas frĂŒher dran als andere. Die ersten groĂen Sichtfenster habe ich bereits vor mehr als 25 Jahren verbautâ, sagt er.
Ein Innovator im Ofenbau ist zweifellos auch Klaus Steinringer, der zwar grundsĂ€tzlich alle Spielarten des Holzofens beherrscht, sich aber mit dem Kleinkachelofen Dolomit â ein Grundofen* aus Ofenkacheln
Hafner Klaus Steinringer hat sich auf etwas besonnen, das es in Osttirol schon sehr lange gibt, und es in die Moderne geholt: den transportablen kleinen Kachelofen. 2005 hat er diesen mit zeitgemĂ€Ăer Technik und Sichtfenster wieder zum Leben erweckt.
âKachelöfen geben wie die Sonne StrahlungswĂ€rme ab. Das empfinden wir Menschen als besonders angenehm.â
KLAUS STEINRINGER
mit feuerfestem Schamottekern â eine besondere Nische gesucht hat. Steinringers Kleinkachelöfen werden in einen stabilen Metallrahmen eingefasst und lassen sich einfach mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren.
Im Jahr 1980 hat Klaus Steinringers Vater, Hafnermeister Josef Steinringer, damit begonnen, Kachelöfen herzustellen. Schon damals mit der Idee, dem bewĂ€hrten Prinzip Kachelofen ein zeitgemĂ€Ăes und kunstvolles ĂuĂeres zu geben. âDer Ofenâ, sagt Klaus Steinringer, âmusste sich im Laufe der Zeit an die durch moderne GebĂ€udestandards geĂ€nderten Voraussetzungen anpassen.â Diese Entwicklung, die zu einer Redimensionierung der Ăfen gefĂŒhrt hat, setzte bereits Ende der 1990er-Jahre ein und wurde in der darauffolgenden Dekade zum Standard.
NEUINTERPRETATION EINES
KLASSIKERS
âFrĂŒher haben wir ĂŒberwiegend groĂe, gemauerte Ăfen gebaut, die oft mehrere RĂ€ume beheizt habenâ, erinnert sich der Hafner-Heizungstechnik- und Rauchfangkehrermeister. Die Heizlast* hat vor allem
*GRUNDOFEN
Anlage, bestehend aus einem Brennraum und nachgelagerten keramischen HeizzĂŒgen. Grundöfen werden nach ihrer Speichermasse in leichte, mittlere und schwere Bauart unterteilt. Ein Grundofen ist ein Zeitbrandofen. Der Brennstoff, Holz, wird in einer bestimmten Zeit abgebrannt, dabei entstehende WĂ€rme im Schamottestein gespeichert und nach und nach ĂŒber die OberflĂ€che abgegeben. Die Nachheizzeit liegt in der Regel bei acht, zwölf oder vierundzwanzig Stunden, je nach WĂ€rmespeicherkapazitĂ€t des Grundofens.
*HEIZLAST:
Unter Heizlast versteht man in der Bautechnik die zum Aufrechterhalten einer bestimmten Raumtemperatur notwendige WĂ€rmezufuhr. Sie wird in Watt angegeben.
durch besser gedĂ€mmte GebĂ€udehĂŒllen und mehrfach verglaste Fenster abgenommen, zugleich hat die FlĂ€chenheizung Einzug in die HĂ€user gehalten. Der kompakte Kleinkachelofen Dolomit ist eine direkte Reaktion auf diese Entwicklungen, Innovation und RĂŒckbesinnung in einem. âWir haben uns auf etwas besonnen, das es in Osttirol schon sehr lange gibt, und es in die Moderne geholtâ, erzĂ€hlt Steinringer, ânĂ€mlich den transportablen kleinen Kachelofen, den Hafner hier schon vor ĂŒber 100 Jahren gemacht haben.â Mit diesen kompakten Ăfen wurden frĂŒher viele Zimmer beheizt, im Zuge von Renovierungen sind diese Ăfen aber in den 1960er- und 70er-Jahren aus den allermeisten WohnrĂ€umen verschwunden und zunehmend in Vergessenheit geraten. âWir haben ab 2005 diese Ăfen mit zeitgemĂ€Ăer Technik und Sichtfenster wieder zum Leben erweckt und von Anfang an gesehen, dass es eine gewisse Nachfrage gibt.â Diese Kleinkachelöfen, die Steinringer in unterschiedlichen Varianten fertigt, haben im Vergleich zu den groĂen Kachelöfen von frĂŒher eine geringere Leistung, sind damit aber fĂŒr moderne HĂ€user genau richtig dimensioniert. Warum das Hafnerhandwerk weiterhin floriert, habe auch mit dem Thema UnabhĂ€ngigkeit zu tun, sagt Steinringer. Wenn alle Stricke reiĂen und der Strom einmal fĂŒr lĂ€ngere Zeit ausfĂ€llt, dann ist zumindest nicht der Ofen aus und ein wohnliches Zuhause bleibt gewĂ€hrleistet. âEin Ofen bietet zum einen eine gewisse UnabhĂ€ngigkeit, macht aber auch im Wohnklima einen groĂen Unterschiedâ, erklĂ€rt Steinringer, der ĂŒberzeugt davon ist, dass andere Heizquellen es mit dem Kachelofen in der Art der WĂ€rmeabgabe nicht aufnehmen können. Er vergleicht den Ofen mit einem Sonnenstrahl. âKachelöfen trocknen die Luft nicht aus, die relative Luftfeuchtigkeit im Raum bleibt die gleiche. Sie geben wie die Sonne StrahlungswĂ€rme ab. Das empfinden wir Menschen als besonders angenehm.â Der Unterschied zwischen Strahlungs- und KonvektionswĂ€rme ist tatsĂ€chlich nicht zu vernachlĂ€ssigen. Zudem sei ein Kleinkachelofen eine sinnvolle und zukunftssichere Investition. âEin solcher Ofen wird mit der Zeit nicht anders. Es gibt keinen nennenswerten Wartungsaufwand, die Schamottsteine sind viele Jahrzehnte lang haltbar und die Leistungsabgabe bleibt, unabhĂ€ngig davon, wie oft geheizt wird, unverĂ€ndert.â Nachhaltiger könne man auĂerdem nicht heizen, argumentiert Steinringer. Vor allem dann, wenn man auch das Holz unmittelbar aus einem
So mancher Ofen darf als architektonisches Statement gewertet werden, dem ĂŒber die Bereitstellung von WĂ€rme hinaus noch andere Funktionen â etwa die eines stylischen Raumteilers âzukommen können.
Umfeld bezieht, in dem nachhaltige Forstwirtschaft betrieben wird.
SO SMART WIE NĂTIG
Es ist wohlbekannt, dass die Digitalisierung auch vor den GebĂ€uden nicht Halt macht und hochvernetzte GebĂ€ude heute als Smart Homes gelten dĂŒrfen. Ob der Kachelofen deshalb auch smart werden muss, sei dahingestellt. Klaus Steinringer zeigt sich diesbezĂŒglich eher konservativ, nachdem er viel in diese Richtung getestet und ausprobiert hat. âEs gibt aus meiner Sicht nur einen Hersteller, der relativ konservative und dadurch besonders langlebige Abbrandsteuerungen herstellt, die aus Industriekomponenten und einem Trafo bestehen. Diese Steuerungen kennen wir mittlerweile in- und auswendig. Sie sind so gut wie wartungsfreiâ, sagt er und beschreibt dieses elektronische Bauteil, das er optional in seinen Ăfen verbaut, als StĂŒck ârustikaler Technikâ.
Das ist auch am besten mit einem Produkt vereinbar, das sich wie der Kleinkachelofen durch enorme Langlebigkeit und Wartungsfreiheit auszeichnet. Auf Schnickschnack und Spielereien wie Touchdisplays, Apps und dergleichen verzichtet der Ofenbauer ganz bewusst. Eine Abbrandsteuerung verbaut er in seinen Ăfen auf Kundenwunsch deshalb, weil sie â das gilt besonders fĂŒr Speicheröfen â absolut sinnvoll ist. Mehr als die HĂ€lfte seiner Kund*innen entscheidet sich fĂŒr eine solche Steuerung. âDer Abbrand ist immer unterschiedlich. Er hĂ€ngt von Faktoren wie der Holzmenge und Holzart, der Feuchtigkeit des Holzes, aber auch von der AuĂentemperatur ab.â Generell setzt Klaus Steinringer auf so wenig Technik wie möglich und so viel wie notwendig. âWir verzichten bewusst auf ĂberflĂŒssiges, das anfĂ€llig ist und kaputt werden kann.â
Das richtige Anfeuern eines Holzofens gehört in den Alpen noch eher zu den tradierten Kulturtechniken. In den urbanen RĂ€umen im Osten Ăsterreichs ist das nicht immer so, wie Steinringer im Zuge der Pandemie feststellen musste. âDa habe ich fast mehr Kontakt mit den Rauchfangkehrern gehabt, die mich gebeten haben, möglichst keinen Ofen ohne elektronische Steuerung zu verkaufenâ, erinnert er sich. Eine solche Steuerung schlieĂt Fehlbedienung zuverlĂ€ssig aus. âSie greift direkt auf die Zuluftklappe zu, da
Wir sorgen fĂŒr GemĂŒtlichkeit.
Wer mag, kombiniert seinen Dolomit-Kleinkachelofen mit einer Herdplatte. Durch eine passgenau gefertigte Keramikabdeckung lÀsst sich der Ofen wieder wie ein normaler Kachelofen nutzen.
kann der Bediener gar nichts mehr falsch machen.â Bei Stromausfall ist das aber ĂŒberhaupt kein Problem, dann wird die Zuluft eben manuell geregelt. Zudem maximiert die Elektronik den Wirkungsgrad des Kachelofens, indem die Verbrennung immer unter optimalen Bedingungen stattfinden kann. âWenn der Ofen richtig heiĂ ist und der Benutzer es verabsĂ€umt, die Luftzufuhr rechtzeitig zurĂŒckzuregeln, entweicht ein groĂer Teil der WĂ€rme ungenutzt ĂŒber den Kamin.â Eine Abbrandsteuerung verhindert das und sorgt fĂŒr Sicherheit und Effizienz. Der raumluftunabhĂ€ngige Betrieb eines Ofens ist in Ăsterreich nicht zwingend vorgeschrieben. âDer Ofen braucht grundsĂ€tzlich keine AuĂenluft, der Raum braucht sieâ, sagt Steinringer. Hierzulande ist lediglich festgelegt, dass der Betreiber des Ofens fĂŒr ausreichende Luftzufuhr zu sorgen hat. Der Ofenbauer berĂŒcksichtigt das Thema natĂŒrlich schon in der Planung, letztlich ist aber eigentlich der Rauchfangkehrer dafĂŒr zustĂ€ndig. Klaus Steinringer empfiehlt jedenfalls, nach Möglichkeit bereits in der Planungsphase eine ausreichend dimensionierte AuĂenluftzufuhr vorzusehen. âDie Leute erschrecken nĂ€mlich oft, wie groĂ so ein Zuluftkanal sein mussâ, weiĂ der Ofenbauer. Wo das baulich nicht möglich ist, darf trotzdem ein Ofen errichtet werden. Es muss lediglich zuverlĂ€ssig dafĂŒr gesorgt sein, dass dem Raum, in dem der Ofen betrieben wird, stets genĂŒgend Frischluft zugefĂŒhrt wird. Das kann etwa ĂŒber automatische Fensteröffner mit UnterdruckwĂ€chter realisiert werden. Manuelles LĂŒften ist freilich auch eine gangbare Alternative. Klaus Steinringer empfiehlt auch fĂŒr seine Dolomit-Kleinkachelöfen eine AuĂenluftzufuhr. Die passende Dimensionierung des Ofens lĂ€sst sich zwar anhand verschiedener Pa-
rameter rechnerisch genau eruieren, in der Praxis gibt aber hĂ€ufig das Platzangebot vor Ort die passende GröĂe vor. âDer Kachelofen ist heute meistens eine Zusatzheizung. Was dieser an Heizleistung einbringt, erspart man sich bei der Hauptheizung, und das ĂŒber Jahrzehnteâ, erklĂ€rt Steinringer.
WOHLIGE WĂRME AUS DER REGION
Seit einigen Jahren verkaufen sich die Dolomit-Kleinkachelöfen mit integrierter Herdplatte besonders gut â in den Modellen âDolomit Herdâ und âTimberâ ist auf Wunsch sogar ein kleines Backrohr verbaut â, fĂŒr Nostalgiker*innen gibt es auch Varianten mit Wasserschiff. Wem nicht nach Kochen am heimischen Holzherd zumute ist, der kann einfach eine passgenau gefertigte Keramikabdeckung ĂŒber die Herdplatte legen und den Ofen wie einen ganz normalen Kachelofen nutzen. Besonders elegant ist das auf einem schlanken Metall- oder Holzsockel fuĂende Modell âKristallâ, das mit einer bunten Palette an Kachelfarben auch farbige Akzente im Wohnraum setzen kann. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hafnerbetrieben
Warum das Hafnerhandwerk weiterhin floriert, hat auch mit dem Thema UnabhĂ€ngigkeit zu tun. Wenn der Strom einmal fĂŒr lĂ€ngere Zeit ausfĂ€llt, dann ist zumindest nicht der Ofen aus.
verfĂŒgt Klaus Steinringer ĂŒber eine eigene Werkstatt bzw. Produktion. Anfangs wurden die Dolomit-Speicheröfen noch hĂ€ndisch ausschamottiert, mit steigender StĂŒckzahl ist Steinringer auf eine spezielle Gussschamottemasse umgestiegen, die in Zusammenarbeit mit einem deutschen Labor entwickelt wurde. Die Gussformen entstanden bei Micado Smart Engineering in Oberlienz. Seit 2019 betreibt Klaus Steinringer in der Produktion in Leisach eine eigene Abteilung, in der die Schamotteformen gegossen werden. âIn unseren Ăfen ist viel hochwertige Schamottemasse bei gleichzeitig sehr geringem Mörtelanteil verbautâ, erklĂ€rt Steinringer. GĂŒnstiger ist das in der Produktion unterm Strich jedoch nicht, aber qualitativ besser. Mittlerweile beziehen auch andere Ofenbauer Dolomit-Kleinkachelöfen aus Osttirol. Die Metallrahmen fĂŒr die Dolomit-Serie werden von einem Metallbauer aus dem Pustertal gefertigt, die Kacheln stellt Steinringer selbst in Tessenberg her. âDas ist uns wichtig, obwohl wir vielleicht woanders wirtschaftlich einen Vorteil hĂ€ttenâ, sagt er. Letztlich sei die StĂ€rkung regionaler WirtschaftskreislĂ€ufe und die Erhöhung der lokalen Wertschöpfung aber auch bei den Kund*innen ein zugkrĂ€ftiges Argument. Steinringers HauptabsatzmĂ€rkte sind heute der Osten Ăsterreichs, Deutschland und das benachbarte KĂ€rnten.
Innovativ zeigt sich der Ofenbauer auch im Netz. Die Dolomit-Speicheröfen lassen
A-6145 Navis, AuĂerweg 61b T +43/(0)5273/64 34 info@schafferer.at
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âWir verzichten bewusst auf ĂberflĂŒssiges, das anfĂ€llig ist und kaputt werden kann.â
KLAUS STEINRINGER
sich online konfigurieren, zukĂŒnftig soll ein KI-Assistent bzw. Chatbot kompetent die meisten typischen Fragen rund um den Speicherofen beantworten. Das soll natĂŒrlich den persönlichen Kontakt mit dem Hafnermeister nicht ersetzen, sondern nur sinnvoll ergĂ€nzen. âSo können sich die Kund*innen vorab schon ein genaues Bild machen und sich dann direkt an uns wenden, wenn sie ganz konkrete Fragen oder Anliegen habenâ, sagt der Hafnermeister.
Mit Blick auf die Emissionen durch den Hausbrand mahnt er an, die Relationen nicht aus den Augen zu verlieren. âSolange Containerschiffe auf einer einzigen Strecke so viel Emissionen produzieren wie eine groĂe Stadt in einem ganzen Jahr, sollte man bei den Holzöfen, die sauber nach dem Stand der Technik gebaut werden, die Kirche im Dorf lassen.â Das Heizen sei schlieĂlich und endlich, fĂŒgt der Hafnermeister noch an, ein menschliches GrundbedĂŒrfnis und Grundrecht, das sich die Menschen nicht nehmen lassen wĂŒrden. Sehr wohl im Auge behalten sollte man allerdings die Wahl des richtigen Brennstoffs, am besten trockenes Brennholz aus der Region. Die Ăfen funktionieren ĂŒbrigens mit allen Holzarten einwandfrei, solange das Holz nur trocken und richtig dimensioniert ist. âKantenlĂ€nge sieben Zentimeter, 30 Zentimeter langâ, zĂ€hlt Steinringer das perfekte MaĂ auf, Rundlinge sollten zudem jedenfalls gespalten und das Holz mindestens zwei bis drei Jahre gelagert worden sein.
Steinringers Betrieb umfasst aktuell sieben Mitarbeiter*innen, zudem wĂŒrde der Hafnermeister gerne weiterhin Lehrlinge ausbilden. Der Andrang auf eine Lehrstelle ist derzeit allerdings mehr als ĂŒberschaubar. âEs ist ein Trauerspielâ, meint er. FĂŒr die Zukunft des schönen Handwerks verheiĂt das nicht unbedingt Gutes. Dennoch lĂ€sst sich Klaus Steinringer so wie seine Hafnerkollegen im Land nicht davon abbringen, ein bewĂ€hrtes Prinzip weiterzuentwickeln und mit dem Ă€sthetischen Dauerbrenner fĂŒr wohlige WĂ€rme in den WohnrĂ€umen der Menschen zu sorgen.
RIEDERBAU
EFFIZIENZ TRIFFT INDIVIDUALITĂT
Die Bauwelt fragt nach einfachen, smarten und kostenoptimierten AblĂ€ufen. Das Design & Build | Totalunternehmen RIEDERBAU wird diesen AnsprĂŒchen mehr als gerecht. Die Bauherrschaft reagiert mit Zufriedenheit und Gelassenheit, denn das Profiteam von RIEDERBAU ist von der ersten Idee an dabei.
Die Praxis lehrt, dass ein branchentypisches Unternehmen dann zu einem Projekt stöĂt, wenn bereits alle Genehmigungen erteilt sind und man starten könnte. In dieser Phase ist allerdings kaum mehr Potenzial fĂŒr Optimierungen. RIEDERBAU setzt auf das Modell âDesign & Buildâ, dabei wird mit den Auftraggeber*innen gleich zu Beginn gemeinsam in einem iterativen Prozess eine lebenszyklusorientierte Immobilie geplant.
ALLES IM BLICK
Design & Build ermöglicht die nahtlose und unterbrechungsfreie Koordination aller Einzelgewerke. Das spart Zeit und Geld, erhöht die BauqualitĂ€t und minimiert Fehler. Kommunikation spielt hier eine wesentliche Rolle. So wurde mit der Softwarelösung âmyBauOfficeâ eine Plattform fĂŒr umfassende Kollaboration, Datenaustausch und Dokumentation geschaffen.
Die Software basiert auf den Tools der Microsoft-Welt. In dieser Kollaborationsplattform sind aktuelle PlanstÀnde ebenso verzeichnet wie Bescheide, Fotos von der Baustelle und Besprechungsprotokolle. Der Einsatz der selbst entwickelten Anwendungen garantiert volltransparente Beziehungen zu den Beteiligten auf Augenhöhe. Und nach erfolgreichem Abschluss bleibt RIEDERBAU die erste Ansprechperson in allen Belangen rund um das gerade erstellte Objekt.
PLANEN UND BETREIBEN MIT DEM âDIGITALEN ZWILLINGâ RIEDERBAU gilt bei Digitalisierung und Visualisierung gleichermaĂen als Vorreiter. Kund*innen profitieren in höchstem MaĂe
von Building Information Modeling (BIM). Es erzeugt ein gĂ€nzlich dreidimensionales Objekt, den âdigitalen Zwillingâ. Auf dieser Grundlage können Betreiber*innen auch eine umfassende Verwaltung des GebĂ€udes aufbauen (Computer Aided Facility Management, CAFM). âDiese Form von GebĂ€udecontrolling wird im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung bald von groĂer Bedeutung sein, insbesondere fĂŒr unsere Gewerbe- und Industriekund*innenâ, erklĂ€rt Raphael Lindermayr, GeschĂ€ftsbereichsleiter Gewerbe- & Industriebau bei RIEDERBAU.
SCHRITT FĂR SCHRITT
ZUM WUNSCHOBJEKT
Das Durchlaufen eines von Design & Build getragenen Prozesses beginnt mit der Er-
Design & Build stellt sicher, dass die Projektphasen harmonisch ineinander ĂŒbergreifen und die Abwicklung stressfrei bleibt.
arbeitung eines Nutzungskonzepts. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Kund*innen. Es folgt eine erste Studie mit 3-D-Visualisierung. Auftraggeber*innen machen sich zu diesem Zeitpunkt bereits ein Bild des Bauwerkes und erhalten parallel eine vorlĂ€ufige KostenschĂ€tzung. Im Anschluss erfolgen Einreich- und Genehmigungsplanung. RIEDERBAU ĂŒbernimmt dabei Baurecht, Gewerberecht und Behördenengineering. Danach erhalten die kĂŒnftigen Immobilienbesitzer*innen ein Fixpreisoffert.
RIEDERBAU als Design & Build | Totalunternehmen ĂŒbernimmt die Gesamtverantwortung ĂŒber das Projekt und hilft damit den Auftraggeber*innen, sich auf das eigene KerngeschĂ€ft zu konzentrieren. âSo macht jeder, was er am besten kann!â, bringt Raphael Lindermayr den intelligenten Ansatz von Design & Build auf den Punkt. Mit Design & Build | Totalunternehmen gibt RIEDERBAU die ultimative Antwort auf Planungs- und Umsetzungsstrategien am Bau. PR
Wer sich fĂŒr Holz als Baustoff entscheidet, investiert in ein gesundes, angenehmes und umweltfreundliches Wohnklima und trifft damit eine zukunftsweisende Wahl fĂŒr nachhaltiges Bauen.
GELEBTER KLIMASCHUTZ
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der bei verantwortungsvoller Forstwirtschaft â wie sie in Ăsterreich gesetzlich geregelt praktiziert wird â nahezu unerschöpflich ist. Der Einsatz von Holz im Bau trĂ€gt wesentlich zur Reduktion des ökologischen FuĂabdrucks bei.
TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPER
WĂ€hrend seines Wachstums absorbiert Holz CO2 aus der AtmosphĂ€re und speichert den Kohlenstoff ĂŒber die gesamte Lebensdauer in den aus Holz produzierten Produkten. Das können auch komplette mehrgeschossige GebĂ€ude sein. Zudem handelt es sich bei Holz um einen Rohstoff der kurzen Wege. In vielen Regionen wĂ€chst das Bauholz quasi vor der HaustĂŒr und kann als regionales Produkt bezogen werden. Die kurzen Transportwege reduzieren nicht nur die Transportkosten, sondern minimieren auch die CO2-Emissionen, die beim Transport entstehen. Dadurch wird der ökologische Vorteil von Holz zusĂ€tzlich verstĂ€rkt. Die Verwendung von regionalem Holz unterstĂŒtzt auĂerdem die lokale Wirtschaft und fördert eine nach-
haltige Forstwirtschaft. DarĂŒber hinaus ist Holz vollstĂ€ndig recycel- und biologisch abbaubar. Am Ende seines Lebenszyklus kann es thermisch verwertet oder auch wiederverwendet werden. Die Verwendung von Holz z. B. im Wohnbau fördert somit eine Kreislaufwirtschaft und schont wertvolle Ressourcen. Bauen und Wohnen mit Holz bietet zahlreiche Vorteile, die weit ĂŒber die ansprechende Optik hinausgehen. Technisch ĂŒberzeugt Holz durch seine hohe Belastbarkeit, exzellente DĂ€mmeigenschaften und seine FĂ€higkeit, das Raumklima zu regulieren. Fazit: Wer sich fĂŒr Holz als Baustoff entscheidet, trĂ€gt entscheidend zum Klimaschutz bei und investiert in ein gesundes, angenehmes und umweltfreundliches Wohnklima PR
AUSZEICHNUNG
FĂR GESTALTUNG & TISCHLERHANDWERK 2025
Alle vier Jahre wird der Preis fĂŒr âGestaltung und Tischlerhandwerk Tirolâ ausgeschrieben. proHolz Tirol hat dafĂŒr gemeinsam mit der Landesinnung der Tischler und Holzgestalter zur Einreichung hervorragender Projekte eingeladen. Design und Tischlerhandwerk sollen damit die gebĂŒhrende Aufmerksamkeit und WertschĂ€tzung erfahren. FĂŒr die vierte Auflage der âAuszeichnung fĂŒr Gestaltung & Tischlerhandwerk Tirolâ wurden bereits viele interessante Objekte eingereicht. Die PrĂ€mierung erfolgt in einem Festakt Anfang 2025. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.proholz-tirol.at.
PROHOLZ TIROL
Wilhelm-Greil-StraĂe 7 6020 Innsbruck
WOHNHAUS-AUFSTOCKUNG INNSBRUCK
Bei diesem Projekt bestand das groĂe Anliegen, der alten Bausubstanz mit Respekt und SensibilitĂ€t zu begegnen und zu erhalten, was erhaltenswert erschien. Man entschied sich fĂŒr eine thermische Sanierung des gesamten GebĂ€udes und eine Erweiterung. Eine HĂ€lfte des Daches wurde abgetragen und dieser Bereich durch einen modernen Holz-Riegelbau mit Flachdach und Fichtenholz-Fassade ergĂ€nzt.
ARCHITEKTUR: Philipp Stoll
ALPENPARKS-HOTEL MONTANA MATREI
Das Hotel- und ApartmentgebĂ€ude liegt im Nationalpark Hohe Tauern in Osttirol. Das DachgeschoĂ wurde in Holzbauweise als klassischer Riegelbau errichtet, wobei das Dach als Sichtdachstuhl ausgebildet wurde. Die Fassade der oberen vier GeschoĂe ist als hinterlĂŒftete Fassade mit einer Verkleidung aus LĂ€rche im Antik/Retro-Stil mit gehackter und gebĂŒrsteter OberflĂ€che ausgefĂŒhrt.
ARCHITEKTUR: Franz Ruggenthaler
PROHOLZ TIROL
WOHNHAUS HOPFGARTEN
Der Schwerpunkt bei der AusfĂŒhrung dieses GebĂ€udes lag auf Handwerkskunst und der Verwendung von nachhaltigem Material aus dem Wald, was sowohl dem Wohnkomfort drinnen als auch der Ă€uĂeren Erscheinung spĂŒrbar guttut. Die Fassade aus Fichtenholz mit zarter vertikaler Lattung umhĂŒllt die drei Ebenen wie ein traditionelles Raster, das an die Bauweise im Tiroler Unterland anknĂŒpft. Die hochwertigen Materialien aus Massivholz gewinnen mit der Zeit an Patina, ohne an QualitĂ€t zu verlieren.
ARCHITEKTUR: Thomas Widmoser
WIDER DIE HEKTIK
Die angenehme WĂ€rme der Sauna lĂ€sst die Hektik des Alltags verblassen. Der Duft des Holzes und das leise Knistern des Ofens schaffen eine beruhigende AtmosphĂ€re. Mit jedem tiefen Atemzug fĂŒhlt man, wie der Körper entspannt und der Geist zur Ruhe kommt.
ereits seit ĂŒber 1.500 Jahren nutzen die Skandinavier die Sauna zur Regeneration, Körperreinigung und Erholung. Vor allem fĂŒr viele Finnen ist sie noch immer sozialer Lebensmittelpunkt. WĂ€hrend frĂŒher sogar Kinder in der Sauna zur Welt kamen, wird dort bis heute beim gemeinsamen Schwitzen gesungen, gefeiert, politisch verhandelt und man trifft geschĂ€ftliche Vereinbarungen.
âDurch individuelles Design, auĂergewöhnliche Materialien und maĂgeschneiderte Lösungen lassen
sich Sauna- und Wellnessbereiche heute in jedem Detail auf den persönlichen Stil abstimmen und harmonisch in den vorhandenen Wohn- und Lebensraum einfĂŒgen.â
JOSEF DEISL
Die Sauna ist ein Ort des Austauschs und der Begegnung. Ein Ort, an dem alltĂ€gliche Barrieren, sozialer Status und Ablenkungen wegfallen, wir uns auf Augenhöhe treffen und so unsere natĂŒrliche Bindung zueinander stĂ€rken. Auch in unseren Breiten entdecken immer mehr Menschen die Sauna als sozialen Raum. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit voller Ablenkungen bietet die Sauna die Möglichkeit, jenseits der Hektik des Alltags innezuhalten und den Fokus auf den Moment zu richten â âdisconnect to reconnectâ sozusagen. Die intime AtmosphĂ€re und die WĂ€rmereize machen es dabei nachweislich leichter, sich anderen gegenĂŒber zu öffnen, und bilden die Grundlage fĂŒr gute GesprĂ€che und tiefere Verbundenheit. Zuhause lĂ€sst sich mit einer Sauna ein persönlicher RĂŒckzugsort schaffen, an dem man mit dem Partner oder gemeinsam mit Familie und Freunden bewusst Zeit genieĂt und in Ruhe entspannen kann. Daraus kann sich eine positive, gemeinsame Routine entwickeln, die Beziehungen vertieft und stĂ€rkt. In der Saunakultur spielen Natur
und ihre Elemente eine zentrale Rolle. Im heiĂen Saunaklima entfalten die Hölzer ihre natĂŒrliche Kraft und wirken wohltuend auf Körper und Geist. Mittlerweile zĂ€hlt die Sauna wegen ihrer entspannenden und gesundheitsfördernden Wirkung auch hierzulande zur Königsklasse der Gesundheits- und Wellnesskultur. Ein regelmĂ€Ăiger Saunagang kann sich positiv auf die Durchblutung, das Herz-Kreislauf-System und die mentale Gesundheit auswirken und sogar Verdauung und Hautbild verbessern. Saunieren hilft auĂerdem, die körpereigenen AbwehrkrĂ€fte und Atemwege zu stĂ€rken. Gleichzeitig ist die Sauna ein Ort, an dem wir den Stress des Alltags ablegen, uns ganz ohne Smartphone, To-do-Liste und Social Media eine echte Auszeit und Digital Detox gönnen, uns rundum erholen und ungestörte Me-Time genieĂen können.
NATĂRLICHER BOOSTER
Mit dem Trend zu einem gesunden Lifestyle, zur Selbstoptimierung und mehr Achtsamkeit wird die Sauna auch immer öfter Teil
des privaten Lebensraums und der persönlichen Fitness- und WohlfĂŒhlroutine. Die Investition in die eigene Gesundheit und damit verbunden in das eigene Zuhause zeigt sich auch in der individuellen Gestaltung des Wohn- und Wellnessbereichs. Es entstehen komfortable Private Spas, die abgestimmt auf die persönlichen BedĂŒrfnisse die Sauna wahlweise mit Infrarot, Dampfbad oder Dusche kombinieren und durch individuelle Ruhebereiche erweitern.
âInvestieren Sie in eine maĂgeschneiderte Lösung, um Ihren Lebensraum optimal auszunutzen.â
JOSEF DEISL
Die Sauna muss sich dabei lĂ€ngst nicht mehr im Keller verstecken, wie die Experten von Deisl Sauna & Wellness, einem der fĂŒhrenden Saunahersteller Europas, wissen: âUnsere Persönlichkeit prĂ€gt die Art und Weise, wie wir entspannen, unsere LebensrĂ€ume gestalten und uns wohlfĂŒhlen. Darum hat sich Deisl auf die Planung und Umsetzung maĂgeschneiderter Sauna- und Wellnessprojekte â kurz Individuellness â spezialisiert. Von Hand gefertigt
EXPERTENTIPPS
âWir schaffen Orte, die Menschen aus ihrem stressigen Alltag holen. Orte, an denen sie fĂŒr sich innehalten, entschleunigen und zur Ruhe kommen können. Das ist etwas sehr Persönliches. Darum ist es uns so wichtig, dass sich Design und Ausstattung der Sauna an den BedĂŒrfnissen und dem individuellen Stil der Kunden und ihrem Lebensraum orientieren. Das nennen wir Individuellnessâ, so Josef Deisl, GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Deisl Sauna & Wellness. Seine Tipps fĂŒr die Zuhause-Sauna.
1. MATERIALAUSWAHL
Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie bei der Saunawahl auf eine Bauweise ohne synthetische Isolierungen, Lacke oder Leime achten, um ein gesundes Saunaklima sicherzustellen â besonders bietet sich eine Massivbauweise ohne Isolierung an oder eine Elementbauweise mit einer natĂŒrlichen Isolierung aus reiner Schafschurwolle oder Ă€hnlich geeigneten Naturmaterialien. Vor allem bei einer Vollholzkonstruktion aus Blockbohlen, den im Saunabau traditionell bewĂ€hrten Steckverbindungen, kann das Holz frei atmen, sodass sich in der Sauna ein besonders intensives und natĂŒrliches WĂ€rmeklima entwickelt.
2. RICHTIGE PLANUNG
Sofern es die rĂ€umlichen Gegebenheiten zulassen, sollten in der Saunaplanung die SaunabĂ€nke so angeordnet werden, dass sie optimal auf Ihre Nutzung abgestimmt sind. Hier können zum Beispiel unterschiedliche Liegeebenen eingeplant werden, um in den Zonen mit milderen Temperaturen mehr Platz fĂŒr Ă€ltere Personen oder Kinder zu schaffen. Oder breite Loungeliegen und Windowseats, um gemĂŒtlich nebeneinander zu liegen und den Ausblick aus der Sauna zu genieĂen. Selbst modulare Liegekonzepte, die eine flexible Zusammenstellung von Sitz- und Liegemöglichkeiten erlauben, lassen sich mit planerischem Know-how realisieren, und schon lĂ€sst sich die Sauna mit wenigen Handgriffen fĂŒr GĂ€ste erweitern.
3. MASSGESCHNEIDERTE LĂSUNGEN
Investieren Sie in eine maĂgeschneiderte Lösung, um Ihren Lebensraum optimal auszunutzen und durch einen individuellen Sauna- oder Wellnessbereich langfristig aufzuwerten. Normalerweise kauft man sich im privaten Bereich eine Sauna fĂŒr 20 Jahre oder mehr und oftmals nur einmal im Leben. Nutzen Sie daher vor dem Saunakauf die Zeit, um sich einen Saunahersteller zu suchen, der qualitativ hochwertige Produkte anbietet, planerisches Know-how mitbringt und idealerweise auf eine heimische Fertigung setzt. Am besten, Sie konfrontieren den Planer gleich zu Beginn mit Ihren Vorstellungen und Ihrer Einbausituation (Handyfotos reichen fĂŒr eine erste EinschĂ€tzung aus) und lassen sich dazu passende Referenzprojekte zeigen, bevor mit der Planung begonnen wird. www.deisl.com
entstehen Sauna-Unikate, die sich an den persönlichen WellnessbedĂŒrfnissen orientieren und durch individuelles Design harmonisch in das Wohnund Wellnesskonzept einfĂŒgen.â Und: âFĂŒr jede Sauna, die unsere Werke in der Steiermark und Tirol verlĂ€sst, setzen wir zehn JungbĂ€ume im Naturpark SölktĂ€ler nach. Hier schlieĂt sich der Kreislauf des Holzes und wir können auch fĂŒr kommende Generationen die LebensqualitĂ€t im und durch den Wald erhaltenâ, so GeschĂ€ftsfĂŒhrerJosef Deisl.
Seitdem die Sauna Einzug in Badezimmer, Wohnraum, Terrasse und Garten gehalten hat, wurde aus der einst verstaubten Holzkabine ein architektonisch anspruchsvolles Design- und Lifestyleobjekt, das vielfach zum Statement-Piece von Immobilien und zu einem beliebten Highlight hochwertiger Wohnkonzepte avanciert ist. Ob als Rooftop-Sauna, Private-Spa im Bad oder gemĂŒtliches Wellnessrefugium im Garten, entscheiden allein die Nutzer. Und die PlatzverhĂ€ltnisse, wobei praktische All-in-one-Lösungen selbst auf kleinstem Raum fĂŒr abwechslungsreiche Entspannung sorgen können. Die Wahl des Sauna-Standortes orientiert sich schlieĂlich an den persönlichen Vorstellungen und der Architektur: âHier gibt es nahezu keinen Winkel im Innen- und AuĂenbereich, der von einem erfahrenen Planer nicht in eine Sauna verwandelt werden könnteâ, so Deisl. Oftmals bieten sogar schwierige RaumverhĂ€ltnisse wie ungenutzte, kleine Nischen, Bereiche unter DachschrĂ€gen, Stiegen oder Balkone das Potenzial fĂŒr eine stilvolle Wellnessoase. Die Kombination edler Hölzer mit einem breiten Repertoire an hochwertigen Materialien und OberflĂ€chenveredelungen, die man eher im Wohnzimmer als in der Sauna vermuten wĂŒrde, etwa Beton, Glas, Marmor, Metall oder speziellen Textilien, wird zum Ausdruck des individuellen Stils bzw. verleiht der Sauna ihren individuellen Charakter und erzeugt flieĂende ĂbergĂ€nge zwischen Wohn- und Wellnessraum. Neben dem Design sorgen die bedĂŒrfnisorientierte Ausstattung und smarte Technik fĂŒr ein individuelles, passgenaues Wellnessprogramm, das auf die persönlichen Vorlieben abgestimmt wird und sich einfach ĂŒber die Haussteuerung oder das Smartphone bedienen lĂ€sst.
Auto Linser Haller Str. 119a, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 - 24 8 21 www.auto-linser.at
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St. Margarethen 152, 6220 Buch Tel.: 05244 - 62 4 34 www.auto-linser.at
CO2-Emissio.: Kia XCeed und Sportage PHEV 38-25 g/km, Gesamtverbrauch: 1,1-1,7 l/100km, Kia Niro EV und EV6: 0 g/km, 20,6-16,2 kWh/100km, Reichweite: bis zu 460km1)
Autohaus Larl
Gewerbestr. 12, 6274 Aschau
Tel: 05282 - 5746 www.larl.at
Symbolfoto. Druckfehler, IrrtĂŒmer und Ănderungen vorbehalten. GerĂ€uschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemÀà der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: FahrgerĂ€usch/Nahfeldpegel: XCeed PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min-1: 77.0 / 3750, Sportage PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min-1: 75.0 / 3750, Niro EV: dB(A): 67.0/ db(A)min-1: 0, EV6: dB(A): 66.0 dB(A)/min-1: 0. 1) 0 g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. AngefĂŒhrte CO2-Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte, dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. AuĂentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhĂ€ngt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusĂ€tzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hĂ€ngt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab. Je nach Fahrbedingungen wechselt das Fahrzeug automatisch zwischen Hybrid- und Elektroantrieb. Es gibt Situationen, in denen der Benzinmotor automatisch aktiviert wird, auch wenn sich das Fahrzeug im EV-Modus befindet, z. B.: wenn der Ladestatus der Hybridbatterie unter ein bestimmtes Niveau sinkt, wenn der Beschleunigungsbedarf hoch ist und/oder wenn die Kabine klimatisiert wird. Wenn es die Fahrsituation zulĂ€sst, fĂ€hrt das Auto hauptsĂ€chlich mit elektrischer Energie. Im Hybridmodus kommt sowohl der Verbrenner- als auch der Elektromotor zum Einsatz.
ROWA-MOSER
FRISCHER WIND, BESTEHENDE WURZELN
Wie ROWA-Moser die Zukunft beleuchtet.
âUnsere Beleuchtungslösungen bieten maĂgeschneiderte Konzepte, die durch ein breites Servicespektrum unterstĂŒtzt werden. Von der Planung bis zur Umsetzung begleitet unser erfahrenes Team jedes Projekt, um perfekte Ergebnisse in Funktion und Design zu gewĂ€hrleisten.â
DANIEL HOCHSCHWARZER
Seit fast 40 Jahren ist ROWA-Moser erfolgreich am Markt. Mit Daniel Hochschwarzer, Sohn von Firmeninhaber und CEO Stefan Moser, steht die nĂ€chste Generation an der Spitze. Er ist seit ĂŒber zehn Jahren im Unternehmen und bringt frischen Wind in die bewĂ€hrte Firmenphilosophie. HandschlagqualitĂ€t und Partnerschaften auf Augenhöhe sind der SchlĂŒssel zum Erfolg â bei Kund*innen und Mitarbeiter*innen.
ECO.NOVA: Sie stehen mittlerweile als Juniorchef mit Ihrem Vater an der Spitze von ROWA-Moser. Was zeichnet fĂŒr Sie das Unternehmen aus? DANIEL HOCHSCHWARZER: ROWA-Moser ist seit Jahrzehnten bekannt fĂŒr seine HandschlagqualitĂ€t und die enge
Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern. Wir legen groĂen Wert auf RegionalitĂ€t und Partnerschaft auf Augenhöhe. Dieses Fundament ermöglicht es uns, langfristige Beziehungen zu pflegen und bestĂ€ndige Erfolge zu erzielen. Daran will ich anknĂŒpfen und diesen Weg fortfĂŒhren.
Sie sind bei ROWA-Moser unter anderem fĂŒr die Abteilung Beleuchtung verantwortlich. Was tut sich aktuell in diesem Bereich? Wir haben unser Team mit neuen, kompetenten Mitarbeitern verstĂ€rkt, die unsere erfahrenen Kollegen unterstĂŒtzen. Gemeinsam entwickeln wir uns stĂ€ndig weiter und passen uns durch starke Partnerschaften optimal an die MarktbedĂŒrfnisse
an. Auch unsere neue Website mit Webkatalog, die ab Herbst/Winter 2025 verfĂŒgbar ist, bietet einen groĂen Mehrwert fĂŒr unsere Kunden.
Warum ist gerade das Licht in der Architektur, beim Wohnen und Arbeiten so wichtig? Licht beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere ProduktivitĂ€t. Eine durchdachte Lichtplanung sorgt nicht nur fĂŒr FunktionalitĂ€t, sondern auch fĂŒr die richtige AtmosphĂ€re in jedem Raum. Als FachgroĂhĂ€ndler, Planer und Projektant bieten wir ein Gesamtpaket, das Win-win-Situationen fĂŒr alle Beteiligten schafft.
Der Mitarbeitermangel zieht sich heute quasi durch alle Branchen. Wie sehr ist ROWA-Moser davon betroffen? Sicherer Arbeitsplatz und langfristige Mitarbeiterbindung sind bei uns zentrale SĂ€ulen. In Zeiten wie diesen gewinnt diese Sicherheit wieder enorm an Bedeutung, und das kommt uns natĂŒrlich zugute. Wir bieten unseren Mitarbeitern StabilitĂ€t und Perspektiven in einer wachsenden Branche. Mit einem starken Team aus langjĂ€hrigen und neuen Mitarbeitern, die frischen Wind bringen, schaffen wir die perfekte Mischung, um in die Zukunft zu blicken und uns weiterzuentwickeln.
Die Baubranche schwĂ€chelt derzeit, spĂŒren Sie das auch in Ihrem Unternehmen? Trotz der herausfordernden Zeiten blicken wir positiv in die Zukunft. Wir gelten als verlĂ€sslicher Partner am Markt, was uns aktuell sehr zugutekommt. Besonders in den Bereichen BĂŒro-, Industrie- und öffentlicher Bau sind unsere Projekte weniger vom RĂŒckgang betroffen als der Wohnbau. PR
Unsere Beleuchtungslösungen schaffen AtmosphĂ€re und steigern die EfïŹzienz. Doch das ist nur der Anfang â bei ROWA-MOSER bieten wir mit unserer breiten Produktpalette, von Kabeltragsystemen und KabelfĂŒhrung ĂŒber Elektro-Heizungssysteme und Beleuchtung bis hin zu Alu-, Stahl- & Edelstahlrohren, UnterïŹur- und OfïŹcesystemen sowie Doppel- und Hohlraumböden, umfassende Lösungen fĂŒr jede Herausforderung
Daniel Hochschwarzer Jun. Chef & Abteilungsleiter Beleuchtung
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WOHN dich GLĂCKLICH
Wohnen ist ein GrundbedĂŒrfnis. Die Kunst liegt darin, so zu wohnen, dass man sich damit uneingeschrĂ€nkt wohl fĂŒhlt. Hier ein paar GlĂŒcklichmacher.
INSPIRATIONSQUELLE
JĂŒrgen KitzmĂŒller kennt sich aus mit schönem Wohnen. Seine Architektur lebt von individuellen EntwĂŒrfen und hochwertigen Materialien, die ausgewĂ€hlte HandwerkskĂŒnstler seit vielen Jahren in seinem Sinne mit höchster PrĂ€zision verarbeiten. Neben seinem ArchitekturbĂŒro in Absam hat er in einem wunderschönen alten Ziegelgewölbe auĂerdem einen Showroom eröffnet, in dem man ausgewĂ€hlte Möbel und Accessoires kaufen kann.
âą Spiegel mit grauer Umrandung, 129 cm Durchmesser, 1.632 Euro
âą Tischleuchte Jarbase inklusive Lampenschirm, 528 Euro
âą Kommode mit fĂŒnf Schubladen, 3.120 Euro
âą ovaler Hocker, 456 Euro, braunes Hasenfell, 28,80 Euro
In den Möbeln wurde jeweils Ulmenholz verarbeitet.
Rezept: Etwas Schönes von drauĂen â in satten Farben und natĂŒrlichen Materialien groĂzĂŒgig verwendet, gekonnt sparsam gewĂŒrzt mit der eigenen Vorstellung von GlĂŒck, und serviert mit einem respektvollen Umgang mit formalen Traditionen.â
EINRICHTUNGSEXPERTE MARTIN WETSCHER
MONOBLOC
Das Sofa Za:Za Max wurde von Studio Zaven fĂŒr Zanotta entworfen und ist der Inbegriff der GemĂŒtlichkeit. Das Tragegestell gibtâs in verschiedenen Farben. KĂŒrzlich wurde das Sofa mit dem âAdi Compasso dâOroâ, dem wichtigsten italienischen Designpreis, ausgezeichnet. ErhĂ€ltlich im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck.
DESIGNIKONE
Der deutsche Smart-Home-Pionier Gira zeigt, dass auch Schalter durchaus das Zeug zum Designobjekt haben. Und man darf die Dinger an den WĂ€nden (optisch) echt nicht unterschĂ€tzen. Mit der Erstfassung seines FlĂ€chenschalters hat Gira bereits 1966 die Schalterwelt begeistert und schafft das auch jetzt mit der kompletten Ăberarbeitung seiner Designikone. Der âNeueâ zeichnet sich durch eine groĂzĂŒgige BedienflĂ€che aus, die sowohl die Handhabung vereinfacht als auch die Funktion in den Vordergrund rĂŒckt. Beim Design des Gira-FlĂ€chenschalters wurden nicht nur das SpaltmaĂ und der Schaltwinkel optimiert, sondern die gesamte Formensprache modernisiert. Das Produkt ist in Ăsterreich fĂŒr ĂŒber 200 Funktionen erhĂ€ltlich âvon der Jalousiesteuerung bis zur TĂŒrkommunikation. www.gira.at
BAD - BUDDY
Eine der gröĂten Fragen im Bad: Wie kriegt man HandtĂŒcher cool aufgehĂ€ngt? Unsere Lösung: Mr. Wolf von Antonio Lupi. Den Handtuchhalter gibtâs in diversen Farben und optional auch mit Ablage bei mg interior ab rund 1.000 Euro. Die Badewanne ĂŒbrigens auch. Die kostet ein bisserl mehr.
NORDISCH BY NATURE
In Maria Hausleithners Herzensding in Alpbach zeigt sich, dass nicht nur DĂ€nen echt tolles Design hinkriegen, sondern dass es auch bei den Schweden durchaus hyggelig sein darf. Feines fĂŒrs Bad gibtâs dort ab rund 17 Euro.
WASSER - KRAFT
Die natĂŒrlichen Duftkerzen von Looops bestehen aus pflanzlichem Wachs und 100 Prozent naturreinen Ă€therischen Ălen und werden in Salzburg handgemacht. âGebirgsbachâ spendet Energie, im Resort in Innsbruck gibtâs noch Alternativen. 46 Euro.
FEEL FREE
Leyasol von Freifrau ist der perfekte Stuhl fĂŒr Entspannungsmomente. Die Kissen sind superweich, sodass man am liebsten gar nicht mehr aufstĂŒnde. Wer mag, kann Leyasol auch mit ins Freie nehmen. Um ca. 1.200 Euro bei mg interior.
IM RECHTEN LICHT
Die aufladbaren Fackelleuchten sorgen fĂŒr die passende Stimmung im Garten. Entweder man steckt sie einfach direkt in den Boden oder man verwendet den passenden StellfuĂ dafĂŒr. Um 119 Euro (StellfuĂ optional um 29 Euro) im Rosalon einfach gleich zum Fell packen.
DRAUSSEN -ZEIT
Auch wenn die Temperaturen weniger werden, ist die Im-Freien-Zeit immer noch schön. Dann wirft man einfach ein kuscheliges Fell ĂŒber den Sessel. Fieldchair aus LĂ€rche (229 Euro) und Fell mit Lederschlaufe (99 Euro) gesehen im Rosalon von Roswitha Gundolf in Hall.
Patrick Weber,
Tiroler
Landesinnungsmeister
WIE WOHNEN LEISTBARER WERDEN KANN
Die Wohnbauförderung sollte möglichst vielen Menschen zur VerfĂŒgung stehen. Dazu braucht es neue Rahmenbedingungen.
Wer Eigentum schaffen oder kaufen will, hat es schwer: Hohe Zinsen, Steuern, Abgaben, immer strengere Auflagen, steigende GrundstĂŒcks- und Baukosten sowie die KIM-Verordnung haben viele in die Miete gedrĂ€ngt. Die Wohnbauförderung in Tirol funktioniert gut, aber die Rahmenbedingungen sind zu starr. Das Problem ist, dass die Tirolerinnen und Tiroler zwar in den Wohnbaufördertopf einzahlen, aber 85 Prozent keinen Zugang zur Wohnbauförderung fĂŒr den Erwerb einer Eigentumswohnung haben. Salzburg und Vorarlberg haben das Problem erkannt und die Wohnbauförderung neu geregelt. Dort sind die förderbaren Kaufpreise fĂŒr Wohnungen mit BetrĂ€gen gedeckelt, die sich an den realen Marktpreisen orientieren. Die Wohnbauförderung soll möglichst vielen Menschen zur VerfĂŒgung stehen. Gerade der Mittelstand fĂ€llt aber durch das Raster. Deshalb braucht es auch in Tirol Ănderungen bei der Subjektförderung.
Mit einem 5-Punkte-Plan, einer davon ist die Novellierung der Wohnbauförderung, zeigt die Landesinnung Bau auf, wie Wohnen wieder leistbarer werden kann. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten. Voraussetzung ist, dass Gesetzgeber und Behörden den Willen zeigen, die notwendigen Anpassungen rasch und professionell anzugehen. Mit den Empfehlungen des 5-Punkte-Plans könnten zwischen 5 und 15 Prozent der Baukosten eingespart werden PR
LEICHTES LEINEN
Das minimalistische Leinen-Tischset ist der perfekt-unaufdringliche Hintergrund fĂŒr feines Geschirr, GlĂ€ser und köstliche Gerichte. Um 12,90 Euro gekauft im Resort in Innsbruck.
WINE-TIME
Wein ist auch keine Lösung, aber das Problem schmeckt besser. Vor allem, wenn er so schön daherkommt. Der Dekanter âMambaâ wird in Kufstein handgefertigt, so ist jedes Teil ein Unikat. Das Burgunder-Grand-Cru-Glas stammt aus der handgefertigten Sommeliers-Kollektion. Dekanter um 375 Euro, Glas um 85 Euro pro StĂŒck unter www.riedel.com
BEIGESTELLT
Beistelltische sind nicht nur praktisch, sondern auch Stilelemente im eigenen Zuhause. Die HĂŒbschies hier haben wir im Rosalon in Hall gesehen. Die Höhe bestimmt man selbst, indem man einzelne Teile des Tischbeins einbaut oder weglĂ€sst. Die Tische sind aus Eiche und kommen in Natur, Schwarz oder WeiĂ lackiert daher. 289 Euro.
KUNST UND FARBE
âBoaâ ist der perfekte Vertreter dieser Ausgabe. Das Sofa von Fernando und Humberto Campagna fĂŒhlt sich an wie ein groĂes geflochtenes, weiches Nest. Es ist eine Einladung, in den Kissen liegend unendlich viele Positionen auszuprobieren. Ohne Struktur besteht es aus 120 Metern Schlauch, sein Samtbezug verleiht ihm einen einzigartigen Glanz. mg interior in Innsbruck ist ein echter Edra-Spezialist.
Wetscher Wohngalerien im Zillertal .
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in den Wetscher Wohngalerien in FĂŒgen!
Jetzt ganz neu: Das gröĂte Poliform Studio Ăsterreichs!
Die Wetscher Wohngalerien sind einzigartig in Ăsterreich . Hier vereint sich internationales Spitzendesign mit Arbeiten aus den eigenen MeisterwerkstĂ€tten. Besuchen Sie uns und erleben Sie persönlich, was Wetscher heute zu einem der fĂŒhrenden EinrichtungshĂ€user in Ăsterreich macht.
MIT SCHWUNG
Der Kerzenhalter von Broste Copenhagen schafft mit seinen organischen Formen eine zauberhafte AtmosphÀre. Ab 58,95 Euro erhÀltlich im APFIs.
KUSCHELECKE
Im APFIs schaukelt man sich hinein ins feine Leben. Das Kissen (59,95 Euro) und die Decke (99,95 Euro) von rÀder Design finden wir zauberschön.
Egal, wo die Reise hingeht: Es gibt doch nicht Schöneres, als wieder nach Hause zu kommen!
ERHEBT DIE GLĂSER
So geht ChampagnerkĂŒhler: mit Geweih und Swarovski-Steinen um 2.040 Euro erhĂ€ltlich bei HUVILA in Absam. Dort gibtâs auch das passende Schaffell (228 Euro). Die Lederwand ist auf Anfrage in verschiedenen AusfĂŒhrungen zu haben.
SOUND FĂR DIE EWIGKEIT
Chaos aus, Moment an. Um groĂartigen Klang zu genieĂen, braucht man Stille. Der Beoplay H100 liefert puren Hi-Res-Sound und hĂ€lt alle anderen GerĂ€usche drauĂen.
FĂŒr seinen Flaggschiff-Kopfhörer Beoplay H100 greift Bang & Olufsen auf fast ein Jahrhundert Geschichte zurĂŒck, um die Zukunft des Hörens neu zu definieren. Aufbauend auf dem Erfolg des Beoplay H95, dem bislang erfolgreichsten Kopfhörer der dĂ€nischen Lifestylemarke, wurde der H100 in allen Disziplinen verbessert. Das Ergebnis: konkurrenzlos hochwertiger Klang, ultimative GerĂ€uschunterdrĂŒckung, ein grandios-luxuriöses Design, das weit ĂŒber Komfort hinausgeht, und eine QualitĂ€t, die einmal mehr neue MaĂstĂ€be setzt.
TECHNOLOGIE
EINFACH GEMACHT
Innovationen und eine Reihe neuer Funktionen machen den Beoplay H100 zu einem wahren MeisterstĂŒck. Er erkennt automatisch, wenn er getragen wird, und wechselt im Handumdrehen von Musik zur AuĂen-
welt, die man auf Wunsch so deutlich hört, als wĂŒrde man gar keine Kopfhörer tragen. Der Sound unter den Over-Ears: unglaublich! Im Moment verloren â wir mĂŒssen nur zuhören. Der Beoplay H100 bringt
die Klarheit zurĂŒck, die wir fĂŒr einen freien Kopf brauchen; auf Reisen, bei der Arbeit, im Alltag. Gefertigt aus den hochwertigsten Materialien, mit seidig glatter, kratzfester Touch-OberflĂ€che liefert er atemberaubenden Klang ĂŒberall dort, wo er benötigt wird. Ob beim Hören der Lieblingsmusik oder beim Telefonieren selbst in der lautesten Umgebung. Beoplay H100 ist fĂŒr Dolby Atmos optimiert und verfĂŒgt ĂŒber innovative Titantreiber. Durch die prĂ€zise Haptik der ZifferblĂ€tter und die taktilen Tasten sind alle wichtigen Elemente leicht zu bedienen. Mit dem feinen Glanz des Aluminiums, der Weichheit des Leders der Ohrpolster sowie dem kĂŒhlen Glas ist der Beoplay H100 zudem pure Designexzellenz. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden die Kopfhörer nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip entwickelt und bieten auf diese Weise Sound (fast) fĂŒr die Ewigkeit. PR
KLANG.
FĂR DIE ZUKUNFT
Der Beoplay H100 ist ein technisches Meisterwerk. Kraftvoller Bass. Edel und leistungsstark. Einmaliger Klang. Mit dir fĂŒr alle kommenden Lieder.
Ăffnungszeiten: Mo., Di. & Fr. von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr Mi., Do. & Sa. nach Vereinbarung.
DIE KĂCHE IST ZUM TANZEN DA
Kaum ein Hersteller interpretiert KĂŒchen mit einem solchen Augenzwinkern wie Paul Levin. âAleaâ ist Leben pur und auch die anderen StĂŒcke im Sortiment sind herrlich entspannt. Paul Levin gibtâs bei Wohndesign Freudling in FĂŒgen.
ES WERDE LICHT
Licht ist essenziell fĂŒr die Stimmung in einem Raum. Die Tischleuchte von Madam Stoltz sorgt fĂŒr ein natĂŒrliches Ambiente. Um 84,95 erhĂ€ltlich im APFIs.
MULTITALENT
Der Kerzenhalter von House Doctor ist eine Hommage an die Antike und lÀsst sich auch ganz unkompliziert zur Schale umfunktionieren. Um 64,95 Euro stehen gesehen im APFIs.
MAXIMAL MINIMAL
So geht Minimalismus: MĂŒller small living steht generell fĂŒr puristisches Design und das kommt so stylisch daher, dass es nie fad wird. Im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck gibt es verschiedene Möbel, unser Liebling ist der SekretĂ€r PLANE nach einem Entwurf von Felix Stark.
Ca. 1.100 Euro.
PRĂSENTATIONSOBJEKT
KISSENSCHLACHT
Wennâs drauĂen kĂ€lter wird, wirdâs innen kuschelig. Die passenden Textilien machen wohnen erst richtig persönlich. Wir mögen die Kissen von affari of sweden sehr. Gekauft um 54,95 Euro im APFIs in Wattens.
Die alpin-chice Vitrine prĂ€sentiert und versteckt und ist gleichzeitig selbst ein Akzentsetzer. Mit drei GlastĂŒren, vier Schubladen und vier niedrigen TĂŒren gesehen um 5.640 Euro bei HUVILA in Absam.
1 stunde kostenlos parken (tiefgarage gegenĂŒber)
PERFEKTES ENSEMBLE
Die kleine Geweihschale mit gezackter Kante (456 Euro) und das weiĂe Hasenfell (28,80 Euro) fĂŒhlen sich auf der rustikalen Kommode aus Ulmenholz (1.344 Euro) besonders wohl. Die gefrĂ€ste Holzwand macht Wohnen noch individueller. Auf Anfrage sind viele verschiedene Motive und Holzarten möglich. Gesehen bei HUVILA in Absam.
FLECHTWERK
Aufbewahrungskörbe mit Deckel sorgen im Handumdrehen fĂŒr Ordnung. Die Seegraskörbe von Madam Stoltz sind noch dazu echt schön anzuschauen. Ab 34,95 Euro im APFIs zu haben.
TICK-TACK
In Zeiten, in denen alles digitaler wird, sollte zumindest die Zeit zwischendurch analog sein. Die Wanduhr Factory ist eine Anspielung auf die industriellen Linien der 1940er-Jahre. Klassisch. Sauber. Um 129 Euro im Resort in Innsbruck.
DIE PERFEKTE VERBINDUNG
HerzstĂŒck dieses Aufschnaiter-Projektes ist die maĂgefertigte Treppe, die nicht nur zwei Ebenen auf schönste Art miteinander verbindet, sondern auch die FĂ€higkeiten der Disziplinen Architektur und Innenarchitektur.
Eine Stadtvilla in Salzburg wurde vom Einrichtungsprofi Aufschnaiter komplett neu gestaltet und mit einzigartigen Highlights versehen. Die markante Treppe springt beim Eintreten sofort ins Auge â eine aufwĂ€ndige Spezialanfertigung, die es so kein zweites Mal gibt. Ing. Christian Auer aus der Designabteilung A-Technik bei Aufschnaiter hat das SchmuckstĂŒck gemeinsam mit dem Salzburger Architekten Helmut Berger entworfen und geplant.
GESAGT, GEPLANT, GETAN!
âDie besondere Formgebung mit den unterschiedlichen FlĂ€chen, in Kombination mit Licht, Statik und adĂ€quaten Proportionen â das macht fĂŒr mich die Besonderheit dieser Treppe ausâ, betont Helmut Berger. Hier kam es vor allem auf die Abstimmung der verschiedenen Materialien mit ihren Eigenschaften an, um daraus ein harmonisches
Gesamtkonzept zu schaffen. âEine besondere Herausforderung war auch die verdeckte und damit unsichtbare Montage der aufwĂ€ndigen Unterkonstruktion in die bestehende Stahlbetonwandâ, so Berger. In kongenialer Zusammenarbeit mit Christian Auer wurde die Aufgabe gemeistert.
GANZHEITLICHE WOHNKONZEPTE
Dieser gegenseitige Erfahrungsaustausch zwischen Architektur und Interior Design und die unterschiedlichen Herangehensweisen, eine Aufgabe zu lösen, förderten die konsequente Weiterentwicklung des Projektes. Individuelle Wohnkonzepte in perfekter Abstimmung zur Architektur der RĂ€umlichkeiten gehören zu den StĂ€rken von Aufschnaiter. Das gesamte Einrichtungskonzept der Stadtvilla spiegelt das feine GespĂŒr fĂŒr Formen und Farben wider. PrĂ€zise gearbeitete HolzvertĂ€felungen sind stilprĂ€gend
FUNKTIONALITĂT TRIFFT DESIGN Manches Highlight offenbart sich erst auf den zweiten Blick. So steckt hinter der modernen KĂŒche eine eigene Backkitchen mit unsichtbaren StaurĂ€umen und klugen Lösungen. Auch das Innenleben der KĂŒche zeugt von einer durchdachten Planung bis ins Detail. Gespannt auf mehr? Entdecken Sie das ganze Projekt auf www.aufschnaiter.com! PR
AUFSCHNAITER INTERIOR
Almdorf 5, 6380 St. Johann in Tirol Tel.: 05352/62409 info@aufschnaiter.com www.aufschnaiter.com fĂŒr das Ambiente und tragen als Designelemente zum ausbalancierten Gesamtbild bei. Leuchten, die von Aufschnaiter speziell fĂŒr dieses Projekt designt und angefertigt wurden, setzen strahlende Akzente.
AUFFĂLLIG UNAUFFĂLLIG
Manchmal entfalten Designs vor allem in der ZurĂŒckhaltung ihre volle Kraft. Der Tisch Flat von Rimadesio ist so ein Fall. Weniger geht fast nicht. Der passt immer und ĂŒberall und fĂŒgt sich durch verschiedene Farboptionen in jede Umgebung ein. Ab rund 3.000 Euro erhĂ€ltlich bei Wohndesign Freudling in FĂŒgen.
HERBSTBUNT
Bei affari of sweden wird es herbstlich â zumindest was die Farben betrifft. Kerzen in Eichelform und Schalen um je 12,95 Euro gesehen im APFIs in Wattens.
SCHON SCHICK
Der Metallcontainer Fold von Möller Design ist aus gefaltetem Stahlblech. Seine feinen Linien machen ihn zu einem ebenso nĂŒtzlichen wie schönen Beimöbel. Er funktioniert als Nachttisch ebenso wie im Wohnbereich und quasi ĂŒberall. Möller Design haben wir bei Möbel Freudling in FĂŒgen gesehen.
I AM SAILING
Wie man sich bettet ⊠ach, Sie wissen schon. Im Bett âSailâ von Twils nach einem Design von Ludovica und Roberto Palomba jedenfalls schlĂ€ft man ganz vorzĂŒglich. Dazu ist es richtig chic. Zu haben in Stoff oder Leder mit diversen FĂŒĂen und Rahmen, zu erwerben bei mg interior in Innsbruck. Ab ca. 4.000 Euro.
GOLDENER HERBST
Mit Vasen ist es wie mit Kerzen: Ohne geht bei uns gar nichts. Eine schöne Auswahl haben wir im APFIs in Wattens gesehen. Mit dabei die wunderbaren bernsteinfarbenen Varianten von affari of sweden. Klein: 24,95 Euro, groĂ: 59,95 Euro.
âSTRAHLENDEâ WOHLFĂHLOASEN
PLANLICHT steht international fĂŒr hochwertige architektonische Beleuchtungslösungen und exzellenten Kundenservice. Der Tiroler Leuchtenhersteller bietet mit seinen ProduktionsstĂ€tten in Vomp und im steirischen Murau maĂgeschneiderte Lichtlösungen, die durch Vielseitigkeit und Innovation ĂŒberzeugen.
Ein zentraler Erfolgsfaktor von PLANLICHT ist das umfassende LED-Produktportfolio, das kontinuierlich mit den neuesten Trends und Technologien erweitert wird. âLicht ist mehr als nur Helligkeit. Es schafft AtmosphĂ€re und beeinflusst die Stimmungâ, erklĂ€rt GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Felicitas Kohler.
LEIDENSCHAFT FĂR LICHT
PLANLICHT versteht sich nicht nur als Leuchtenhersteller, sondern als Lichtgestalter, der RĂ€ume in besondere AtmosphĂ€ren taucht. Die ausschlieĂlich in Ăsterreich entwickelten und gefertigten Lichtlösungen erfĂŒllen dabei funktionale als auch Ă€sthetische AnsprĂŒche. Zudem ist das Thema Nachhaltigkeit wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Die LED-Leuchten ĂŒberzeugen durch hohe QualitĂ€t sowie ihre lange Lebensdauer und umweltfreundliche Verpackung. Seit Anfang 2023 betreibt
Die Leuchten von PLANLICHT sind in fast jeder Wunschfarbe erhÀltlich.
PLANLICHT auĂerdem die nahezu CO2-neutrale PLANFACTORY in Murau. Und auch bei Produktinnovationen wird der Nachhaltigkeitsaspekt mitgedacht: So wurde letztes Jahr die Produktlinie âgreenâ mit Profilen aus umweltfreundlichen Materialien fĂŒr die Produktfamilien pure 3 und quadro lanciert. Hochwertige Materialien, modernste Technik und durchdachtes Design machen PLANLICHT zum bevorzugten Partner fĂŒr
erstklassige Beleuchtungslösungen â ob privater Wohnraum oder groĂes BĂŒrogebĂ€ude. Im Showroom in der Zentrale in Vomp kann man sich von der beeindruckenden Produktvielfalt ĂŒberzeugen. Besucher:innen können die Welt der Beleuchtung erkunden und erhalten individuelle Beratung durch erfahrene Lichtberater:innen, die gerne bei der Planung und Umsetzung maĂgeschneiderter Lösungen zur Seite stehen. PR
PERFEKTE BELEUCHTUNG FĂR JEDEN MOMENT
Suchen Sie nach der idealen Beleuchtung fĂŒr Ihr Zuhause? PLANLICHT bietet Ihnen hochwertige, nachhaltig gefertigte LED-Leuchten aus Ăsterreich, die ganz nach Ihren individuellen WĂŒnschen gestaltet werden. Unsere flexiblen Lösungen schaffen eine einladende WohlfĂŒhlatmosphĂ€re und lassen Ihre RĂ€ume im idealen Licht erstrahlen.
PERSĂNLICHE BERATUNG FĂR IHRE ANLIEGEN
Unser erfahrenes Team von Lichtberater:innen steht Ihnen bei der Planung und Auswahl der optimalen Beleuchtung gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Besuchen Sie uns in unserem Shop & Showroom in der Zentrale in Vomp und tauchen Sie in die strahlende Welt von PLANLICHT ein.
WWW.PLANLICHT.COM
CEO Felicitas Kohler und COO Gerald Kohler, PLANLICHT & PLANLICHT GROUP
SMARTE WOHN(T)RĂUME
Bei der Verwirklichung der individuellen WohntrĂ€ume kommen auch immer mehr neue Technologien zum Einsatz. Die AngebotsfĂŒlle ist kaum noch ĂŒberschaubar. Was aber macht nun fĂŒr wen auch Sinn? Wo liegen die Herausforderungen und welche Trends setzen sich auch langfristig durch? Wir haben nachgefragt.
INTERVIEW: DORIS HELWEG
Professionelle Beratung bringt Licht in den Dschungel an technologischen Möglichkeiten und findet die punktgenaue Lösung fĂŒr die BedĂŒrfnisse der Kund*innen.
GlĂŒcklicherweise gibt es sie und sogar zahlreich, jene Tiroler Betriebe, die mit ihrem profunden Wissen und hohem QualitĂ€tsanspruch individuelle WohntrĂ€ume möglich machen. Dazu zĂ€hlen neben einer hochwertigen Einrichtung auch zusehends technologische Raffinessen, die unseren Alltag erleichtern sollen. Doch was macht fĂŒr den individuellen Gebrauch Sinn und wie kann man sich nachhaltig einrichten? DafĂŒr gibt es die Tiroler Einrichtungs- und Elektrohandelsbetriebe, die mit professioneller Beratung Licht in den Dschungel an Möglichkeiten bringen und auf individuelle BedĂŒrfnisse zuschneiden können. Wir haben mit Roman Eberharter, Obmann des Tiroler Elektro- und Einrichtungsfachhandels, und dessen Stellvertreter Christian MĂŒhlthaler
ĂŒber Herausforderungen und Trends unserer Zeit gesprochen.
ECO.NOVA: In Tirol gibt es eine hohe Dichte an EinrichtungshĂ€usern und hohe Standards im individuellen Wohnbereich. Was zeichnet die hier ansĂ€ssigen Betriebe aus? ROMAN EBERHARTER: Im Tiroler Einrichtungsfachhandel gilt die Ăberzeugung, dass QualitĂ€t nicht nur eine Freude fĂŒr den Moment ist, sondern eine Investition in die Zukunft, die Ressourcen schont. âGeht nicht gibtâs nichtâ spiegelt sehr treffend unsere Philosophie wider. Es ist ein echtes Anliegen, Tiroler*innen bei der Verwirklichung ihrer individuellen WohntrĂ€ume bestmöglich zu unterstĂŒtzen. Dabei können wir nicht nur eine enorme Vielfalt an Möbeln aller Art bie-
ten, sondern auch auf ein dichtes Netzwerk an regionalen Partnern wie Architekt*innen, Tischlereien oder Elektrospezialist*innen zurĂŒckgreifen. Durch die enge Zusammenarbeit mit heimischen Produzent*innen sind kurze Lieferketten gewĂ€hrleistet, es wird zumeist auf nachwachsende Rohstoffe wie insbesondere Holz gesetzt und ein groĂer Fokus auf qualitativ hochwertige Möbel gelegt. DafĂŒr sind wir sogar ĂŒber die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Welche Trends zeichnen sich im Einrichtungsbereich ab? RE: Zum einen möchten Kund*innen immer öfter alles aus einer Hand bekommen. Durch Corona sind die eigenen vier WĂ€nde wieder wichtiger geworden, sowohl als RĂŒckzugsort, aber auch
âDer Tiroler Einrichtungsfachhandel verwirklicht mit einem Netzwerk an regionalen Partnern individuelle WohntrĂ€ume.â
ROMAN EBERHARTER
als Arbeits- und WohlfĂŒhlort. Dabei hat sich die Wichtigkeit und Wertigkeit von EinrichtungsgegenstĂ€nden etwas gewandelt. Auch in Sachen Kreislaufwirtschaft ist einiges in Bewegung: Die heimischen Betriebe reparieren immer mehr alte StĂŒcke, polstern Sessel neu auf oder tauschen Scharniere aus, damit sich Kund*innen nach einer Auffrischung auch nach Jahrzehnten noch an ihren alten Möbeln erfreuen können. Und ein stets aktuelles Thema ist natĂŒrlich der Bereich der Digitalisierung, zum einen in Sachen digitale Sichtbarkeit und Verkaufshilfe zum Beispiel durch 3-D-Visualisierungen, zum anderen im Einrichtungsbereich selbst, der immer digitaler wird.
Smart Living oder Smart Home sind so gĂ€ngige Begriffe fĂŒr Technologien, die uns mehr Wohn- und LebensqualitĂ€t bringen sollen. Was können sie und was macht fĂŒr wen Sinn? CHRISTIAN MĂHLTHALER: Es kommen fast tĂ€glich neue technologische Entwicklungen auf den Markt. Diese Flut an Möglichkeiten ist fĂŒr unsere Kund*innen oft gar nicht mehr ĂŒberschaubar. Meiner Meinung nach sollen moderne Technologien uns Menschen unterstĂŒtzen und nicht zur Belastung werden. Und genau darum ist es uns auch so wichtig, die BedĂŒrfnisse der Menschen zu erfassen und genau auf ihre WĂŒnsche abgestimmte Lösungen zu finden. Gerade im Bereich technologischer Lösun-
âTechnologische Entwicklungen sollen Menschen unterstĂŒtzen und nicht zur Belastung werden.â
CHRISTIAN MĂHLTHALER
gen hat jeder sehr individuelle Vorstellungen und auch Grenzen, was er möchte oder nicht. Diese findet man nicht im Internet, sondern im persönlichen GesprĂ€ch und in der Beratung. Auch lĂ€uft man beim Kauf eines Tiroler HĂ€ndlers nicht Gefahr, Opfer von Fakeshops oder InternetbetrĂŒgern zu werden.
Welche Entwicklungen setzen sich im Bereich Smart Home durch? CM: Ganz klar im Trend sind sĂ€mtliche Lösungen in Verbindung mit Smartphones, bei denen vom Smartphone aus alles gesteuert werden kann. Sei es zum Zweck der Energieeffizienz mit Lösungen zur vollautomatischen Beschattung, die weniger Stromverbrauch fĂŒr die Klimaanlage mit sich bringt, oder eine Abschaltung des WLAN-Netzwerkes ĂŒber die Nachtstunden, mit der man gleichzeitig auch SicherheitslĂŒcken schlieĂen kann. Oder zum Zweck des Komforts, um Licht- und Soundsysteme zu steuern. Streaming mit kompakten und mobilen Soundsystemen und Surroundsound in Verbindung mit Multi-Room-Systemen sind aktuell sehr beliebt. Auch die Anbindung der WeiĂware ans Netz wird stetig weiterentwickelt. Die Möglichkeiten sind so vielfĂ€ltig, dass es fast schon zwingend notwendig ist, die Technologien mit profunder Beratung an die eigenen Lebensgewohnheiten anzupassen und die punktgenauen Lösungen zu erarbeiten. RE: Richtig eingesetzt bringen solche Systeme
einen groĂen Kundennutzen in Sachen Komfort, vor allem auch in puncto Sicherheit. So wird zum Beispiel die simulierte Hausbewohnung heute schon intelligent gesteuert, was bedeutet, dass das System die Gewohnheiten der Bewohner*innen ĂŒber Monate lernt und bei Abwesenheit dann genau dieses Programm abspielt. Auch automatische GartenbewĂ€sserung oder Wasserabschaltung sind durchaus sinnvolle Anwendungen, die zu mehr Sicherheit und Resourcenschonung beitragen.
Wo sehen Sie fĂŒr die Zukunft noch Potenzial? CM: Es zeigt sich jetzt schon, dass technisch unterstĂŒtztes Wohnen vor allem bei Ă€lteren oder auch eingeschrĂ€nkten Personen groĂe Erleichterungen bringt. Die Menschen können so wesentlich lĂ€nger in ihrem eigenen Zuhause wohnen bleiben. Das beginnt bei Sensoren, die in WohnrĂ€umen oder Betten eingebaut werden, und endet bei Anwendungen, die lĂ€nger laufendes Wasser melden oder wenn Personen zu Sturz gekommen sind. Als Vertreter unserer Branchen sind wir jedenfalls schon ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum hinweg bemĂŒht, unsere ansĂ€ssigen HĂ€ndler mit zahlreichen Angeboten zu unterstĂŒtzen, damit sie auch in unseren schnelllebigen und herausfordernden Zeiten immer am neuesten Stand der Technik und somit fĂŒr Endverbraucher auch stets am Puls der Zeit sind. PR
WOHNEN, ARCHITEKTUR, LIFESTYLE UND ANDERE SCHĂNE DINGE
KURZ & BĂNDIG
INNERE BALANCE
Wenn man in Zeiten wie diesen eines brauchen kann, dann ist es innere StabilitĂ€t und Balance. Und ein kleiner Kurzurlaub kann auch nicht schaden. Im Hotel Schloss Mönchstein in Salzburg lĂ€sst sich beides ganz wunderbar vereinen. Als âBest Luxury Spa Hotel Austriaâ ausgezeichnet, ist hier das absolute Wohlbefinden zuhause. Besonders toll sind die speziellen Pilates-Einheiten mit Georgios Kountouris, fĂŒr die selbst Stars aus der ganzen Welt auf den Salzburger Mönchsberg kommen. Trainiert wird in Einzel- oder Paarsessions im anliegenden Pavillon mit Blick auf den royalen Schlossgarten. Georgios beobachtet seine Klient*innen dabei bereits beim GesprĂ€ch in subtiler Form. Er achtet auf Körperhaltung, Atmung, Beinstellung und wahrscheinlich noch auf vieles mehr, um anschlieĂend auf etwaige Beschwerden hinzuweisen oder danach zu fragen. Somit geht es auch schon direkt an den Pilates-Performer, der ganze 200 Pilates-Ăbungen ermöglicht. Georgios motiviert zum Wechselspiel von Muskelkraft, Balancearbeit und Ausdauer. Trainiert werden aber nicht nur einzelne Körperbereiche, sondern ebenso die rechte und linke GehirnhĂ€lfte, die nach der 50-minĂŒtigen Einheit spĂŒrbar neu aktiviert sind. âPilates kann zu einer verbesserten Körperhaltung beitragen und typischen Gesellschaftsbeschwerden wie RĂŒcken-, Knie- oder Nackenschmerzen entgegenwirken. Zudem aktiviert Pilates die kleineren darunterliegenden Muskelgruppen und trĂ€gt so zur Stabilisation des gesamten Körperapparats bei. Ebenso hat Pilates eine meditative Wirkung und kann so das GefĂŒhl von emotionaler Unruhe, Blutdruck, Panikattacken oder depressiver Verstimmung lindernâ, so der Experte. Wer alternativ oder im Anschluss lieber auf Easy-Going-Entspannung setzt, kann seine Seele im exklusiven SPA-Bereich mit Dampfbad, Finnischer Sauna, Ruheterrasse sowie Relaxzone baumeln lassen. Auf den zahlreichen GrĂŒnflĂ€chen rund ums Haus lĂ€sst sich auĂerdem fantastisch Yoga praktizieren. Infos und Packages unter www.monchstein.at
Die gebĂŒrtige Imsterin Stephanie Stern ist aktuelle FörderpreistrĂ€gerin des RLB Kunstpreises, zu dessen 20-jĂ€hrigen JubilĂ€um heuer 57 KĂŒnstler*innen per Onlineeinreichung teilgenommen haben. Bis zum 27. November ist ihre Ausstellung âPolyphone Verschiebungenâ im RLB Atelier in Lienz zu sehen. In der Ausstellung prĂ€sentiert Stern eine Reihe neuer Fotoarbeiten, die auf kunstvoll arrangierten Objektkompositionen basieren. In diesen Assemblagen entstehen ĂŒberraschende Strukturen, die an symbolische Zeichen und Muster, digitale Systeme oder Musiknotationen erinnern. Ăhnlich wie in der polyphonen Musik, in der autonome Melodien miteinander verwoben sind, wird hier das Zusammenspiel von Formen und MaterialitĂ€t neu interpretiert, um auf unkonventionelle Weise verschiedene Themen anzustoĂen.
SOMMERJOB MIT SINN
Im Zuge von Praktika sollen SchĂŒler*innen und Student*innen Erfahrungen fĂŒr ihr spĂ€teres Berufsleben sammeln. KitzbĂŒhel Tourismus nimmt diese Aufgabe sehr ernst und ĂŒbertrĂ€gt seinen Praktikant*innen auch durchaus verantwortungsvolle Projekte. So konnte Nora Leber, die bereits ihr zweites Praktikum bei KitzbĂŒhel Tourismus absolvierte, im Zuge ihrer Arbeit bei KitzbĂŒhel Tourismus gleichzeitig wichtige Erkenntnisse fĂŒr ihre Bachelorarbeit gewinnen. AuĂerdem schaffte es die junge Studentin, das erste Event von KitzbĂŒhel Tourismus â KITZ Kulinarik â mit dem GreenEvent-Siegel auszuzeichnen. Die zweite Praktikantin des Sommers, die KitzbĂŒhelerin Aurelia Harisch, hat sich zum Ziel gemacht, die KitzbĂŒheler Next Generation zu ihrer Sicht auf den Tourismus zu befragen â mit durchaus spannenden Einblicken fĂŒr die Organisation. âDie tollen Ideen und Ergebnisse aus der Studie von Aurelia haben uns bewogen, eine eigene Produktentwicklungsserie mit der Next Generation zu startenâ, so KitzbĂŒhel-TourismusGeschĂ€ftsfĂŒhrerin Viktoria Veider-Walser.
IN BESTEN HĂNDEN
In der medalp werden medizinische Dienstleistungen auf höchstem Niveau an fĂŒnf Standorten in Tirol erbracht.
Ob Skilauf, Eissport, Rodeln oder Winterwandern: Auch in der kalten Jahreszeit sind Freizeit- und Proïżœisportler*innen gerne in der Tiroler Natur unterwegs. Wie bei allen sportlichen BetĂ€tigungen ist der gesundheitliche Nutzen groĂ. Dennoch kann es auch zu unerwarteten Verletzungen kommen, hauptsĂ€chlich im Bewegungsapparat. Knie- und Schulterverletzungen fĂŒhren die Liste der SportunfĂ€lle an.
ZUR MEDALP BEI VERLETZUNGEN UND SCHMERZEN.
Wenn es zu einem Unfall kommt, ist es besonders wichtig, dass die Versorgungskette lĂŒckenlos funktioniert und dass es vor allem schnell geht, bis die Diagnose gestellt und die Behandlung begonnen werden kann. Beginnend bei den Erstretter*innen ĂŒber die Allgemeinmediziner*innen vor Ort bis zu den medizinischen Fachleuten der medalp arbeiten alle Beteiligten lĂŒckenlos Hand in Hand. Bei schwerwiegenden Verletzungen kommt der Helikopter zum Einsatz und NotĂ€rzt*innen entscheiden vor Ort rasch und kompetent ĂŒber die weiteren Schritte. Durch eine schnelle AbklĂ€rung mittels klinischer Untersuchung, Bildgebung und MRT direkt in der medalp wird sofort Klarheit ĂŒber das AusmaĂ der Verletzung geschaffen und die Behandlungsoptionen können umfassend mit den Patient*innen besprochen werden. Sollte ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, kann dieser zeitnah und, wo immer möglich, minimalinvasiv durchgefĂŒhrt werden. Damit werden Heilungsprozess und Rehabilitation gefördert.
VON DER DIAGNOSE ZUR REHA LĂCKENLOSES PATIENTENERLEBNIS.
In vielen FĂ€llen wird nach dem Eingriff ergĂ€nzend eine physiotherapeutische Behandlung empfohlen. In den medalp-Einrichtungen stehen hierfĂŒr mit den behandelnden Ărzt*innen bestens vernetzte Therapeut*innen zur VerfĂŒgung, die den Patient*innen ein individuell abgestimmtes Therapieprogramm anbieten. Dadurch lĂ€sst sich die Zeit von der Verletzung bis zur Wiederherstellung oft entscheidend verkĂŒrzen.
KREISLAUF NEU GEDACHT
Skistöcke aus robusten Hanffasern, StĂŒhle aus Kombucha-Cellulose oder Geotextilien aus Rohwolle â das und mehr ist mit nachhaltigen Materialien möglich. Das GROWNlab setzt bei der Materialforschung auf den Ausstieg aus fossilen EnergietrĂ€gern, den Ausbau biobasierter Materialien und die StĂ€rkung der Kreislaufwirtschaft im Alpenraum. Das Labor wurde vergangenes Jahr als Arbeitsgruppe am Institut fĂŒr Konstruktion und Materialwissenschaften (MIT) der UniversitĂ€t Innsbruck gegrĂŒndet. Auf Basis einer Anschubfinanzierung vonseiten des Landes Tirol mit insgesamt 245.000 Euro bis 2025 entwickelte sich in einem Jahr aus der anfangs interdisziplinĂ€ren Plattform BioBaseLab ein eigener Forschungsschwerpunkt rund um den Bereich von schnell nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, Flachs und recycelter Wolle. Im Rahmen des Forschungsprojektes GROWNlab werden bewĂ€hrte AnsĂ€tze einer nachhaltigen Wertschöpfungskette auf Basis des Rohstoffs Hanf auf weitere nachwachsende Rohstoffe ĂŒbertragen. Die notwendigen RĂ€umlichkeiten, WerkstĂ€tten und Infrastruktur stellt das MTI unter der Leitung von Roman Lackner bereit. www.grownlab.at
Reinhard Mayr, Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol und Sprecher der RaiffeisenBankengruppe Tirol, Peter Kathrein, GeschĂ€ftsleiter der Raiffeisenbank SerfausFiss-Ried, Max und Heike Rietzler vom Gartenhotel Linde in Ried i. O., Thomas Berti, Lehrer und ĂKOLOG-Koordinator am Innsbrucker Reithmanngymnasium, Corinna und Martin Sonderegger aus Angath, Florian Jeram-Kofler, Lea Ventura und BĂŒrgermeister Rudolf Puecher aus Brixlegg, Christine Hofer, #beeraiffeisenProjektleiterin und GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der Raiffeisen Werbung Tirol
BAUDATENBANK
Als ein wichtiger Bestandteil der Vermittlungsarbeit wird seit 2003 die âTiroler Baudatenbankâ als Teil der Internetplattform nextroom betrieben. Diese Sammlung ausgewĂ€hlter Tiroler Architektur entstand auf der Basis des von Otto Kapfinger zusammengestellten und inzwischen vergriffenen FĂŒhrers âBauen in Tirol seit 1980â. Sie wird laufend von aut. architektur und tirol um neue Objekte erweitert und bietet mit inzwischen ĂŒber 1.000 Bauwerken einen reprĂ€sentativen Querschnitt durch die aktuelle Architekturszene in Tirol. JĂŒngste NeuzugĂ€nge sind unter anderem das Drei-Generationen-Haus in Innsbruck von Helmut Reitter, Mojo Reitter und Beatrix Reitter, das Bildungszentrum NuĂdorf-Debant von Alois Zierl sowie die PorzehĂŒtte (im Bild) von Imgang Architekten.
Hier gehts zur Tiroler Baudatenbank
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Im Rahmen eines kleinen Festaktes wurde im Ersatzquartier der RLB Tirol in Rum der mittlerweile 4. #beeraiffeisenAWARD ĂŒbergeben. Mit diesem Preis der Tiroler Raiffeisenbanken werden naturnahe GĂ€rten und Renaturierungsinitiativen von Privatpersonen, Unternehmen, Schulen und KindergĂ€rten sowie von Gemeinden oder Vereinen ausgezeichnet. Insgesamt wurden heuer 70 Projekte und Initiativen eingereicht, das Votum der Fachjury fiel auf âBrixlegg blĂŒht aufâ, das Projekt âWilde Mieterâ des Reithmanngymnasiums Innsbruck, die blĂŒhenden DachgĂ€rten des Gartenhotels Linde in Ried im Oberinntal und auf den naturnahen Nutzgarten der Familie Sonderegger in Angath.
SCHON ZUM VORMERKEN: Die Bewerbungsfrist fĂŒr den 5. #beeraiffeisenAWARD startet wieder zur nĂ€chsten Hauptpflanzzeit Anfang April 2025 und endet wie ĂŒblich mit 30. Juni.
INNSBRUCK
NEUE ELEGANZ
Cortina dâAmpezzo, die Königin der Dolomiten, Inbegriff von Glamour und ikonischer Skiort, steht im Mittelpunkt des neuesten Innenarchitekturprojekts des SĂŒdtiroler Studios NOA. Nur wenige Schritte vom Corso Italia entfernt empfĂ€ngt das historische Park Hotel Franceschi seine GĂ€ste seit 1922. Das Hotel hat im Laufe seiner ĂŒber hundertjĂ€hrigen Geschichte mehrere Erweiterungen und Renovierungen erlebt. Dabei hat das GebĂ€ude eine Architektur entwickelt, die den klassischen alpinen Stil von Cortina mit seinen charakteristischen SeitentĂŒrmen widerspiegelt. Durch den Generationswechsel hat die EigentĂŒmerfamilie beschlossen, einen neuen Kurs einzuschlagen, um das Haus zu einem ganzjĂ€hrigen Ziel zu machen, in dem die Geschichte des Hotels in einer neuen Form mit alpiner Eleganz verschmilzt. Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Innovation, TypizitĂ€t und Einzigartigkeit waren die GegensĂ€tze, zwischen denen sich die Innenarchitekten bei der Neugestaltung bewegten. Entstanden ist ein Haus, das mitnimmt auf eine Reise durch verschiedene Epochen.
www.franceschiparkhotel.com www.noa.network
SHOPPEN, HĂREN UND ERLEBEN
Am 4. Oktober 2024 lĂ€dt Innsbruck bei der Shopping Night ein, das Einkaufen in den Abend hineinzuverlegen. Zahlreiche GeschĂ€fte in der Innenund Altstadt sowie die groĂen Shoppingcenter öffnen an diesem Abend bis 22 Uhr ihre TĂŒren.
Neue LieblingsstĂŒcke entdecken, sich inspirieren lassen und dabei das besondere Flair der stĂ€dtischen Einkaufswelt entdecken. Das lnnsbrucker Abendshopping bietet die einzigartige Gelegenheit, die Unternehmen, ihr Angebot und das Team dahinter in entspannter AtmosphĂ€re nĂ€her kennenzulernen â sei es bei einem Glas Sekt, bei ProduktprĂ€sentationen oder bei besonderen Aktionen.
Mit seiner charmanten Altstadt, den kurzen Wegen zwischen den GeschĂ€ften und dem umfassenden Branchenmix bietet Innsbruck die perfekte Kulisse fĂŒr ein Shoppingabenteuer. Ob exklusive Boutiquen, innovative Concept Stores, langjĂ€hrige Familienbetriebe, regionale Handwerkskunst oder regionale sowie internationale Gastronomiebetriebe â die Abwechslung verspricht ein Angebot, das fĂŒr jeden Geschmack etwas bereithĂ€lt. Mit den Einkaufszentren DEZ, Kaufhaus Tyrol, Sillpark und Rathausgalerien wird diese groĂe Auswahl noch erweitert.
Bereits ab 14 Uhr findet am Marktplatz das Beer Alps Festival statt, bei dem ĂŒber 15 Brauereien aus dem Alpenraum ihre Biere prĂ€sentieren. Ab 17 Uhr erwartet die Besucher*innen schlieĂlich ein besonderes musikalisches Rahmenprogramm in der Stadt, das den Aufenthalt zu einem Erlebnis macht. Unter dem Motto âSchau ums Eckâ schlieĂen sich auĂerdem die lokalen Unternehmen rund um den Sparkassenplatz, in der Kiebachgasse in der Altstadt und ums Wiltener Platzl zusammen, um ihren Kund*innen ein ganz besonderes Einkaufserlebnis zu bieten. Neben einzigartigen Attraktionen in den Shops wartet bei einem Einkauf exklusiv zur Shopping Night eine hochwertige Goodiebag, liebevoll gefĂŒllt von den teilnehmenden GeschĂ€ften.
TIPP: Die Linien der IVB (Kernzone, ausgenommen Sightseer) können an diesem Tag von 14 bis 24 Uhr kostenlos genutzt werden.
HOLZ-EXKURSION
Im Hochsommer versammelten sich rund 35 Vertreter*innen aus Politik und Bauwirtschaft an der Baustelle des zukunftsweisenden Wohnprojekts âPostgrĂŒndeâ in Volders. Die von proHolz Tirol organisierte Exkursion stand im Fokus des innovativen Bauens in Holz- und Holz-Hybrid-Bauweise, die fĂŒr die Schaffung von leistbarem und ökologischem Wohnraum sorgen. Das derzeit in der AusfĂŒhrung befindliche Bauvorhaben umfasst fĂŒnf kompakte Baukörper mit 18 Miet- und 40 Eigentumswohnungen sowie sechs ReihenhĂ€user, die mit vorgefertigten Holzelementen errichtet werden. Die komplette Wohnanlage bleibt im oberirdischen Bereich autofrei und bietet groĂzĂŒgige GrĂŒn- und Aufenthaltsbereiche. FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH verantwortet die Tragwerksplanung und die innovativen Holzbautechniken, Thomas Sponring ist Holzbaumeister der ausfĂŒhrenden Firma Zimmermann & Co GmbH. Die Fertigstellung des Projekts ist fĂŒr Sommer 2025 geplant.
BLUMIGE
ERLEBNISWELT
Ende August wurde Landeck bei seiner âEinkaufsnachtâ zur lebendigen und vielseitigen Erlebnisund Genusswelt. Bereits um 14 Uhr startete das bunte Programm, das zahlreiche Besucher*innen in die Innenstadt lockte, um die Angebote der unterschiedlichsten Betriebe der Leistungsgemeinschaft Landeck-Zams sowie der zahlreichen Aussteller zu entdecken. Die Malser StraĂe wurde dabei zum Zentrum modischer Highlights und neuester Trends. Nebst dem abwechslungsreichen musikalischen Rahmenprogramm war vor allem die exklusive Fashionshow ein echter Publikumsmagnet. Drei ausgewĂ€hlte Models wurden dabei von regionalen Beauty-, Blumen- und Modeexperten professionell gestylt und in Szene gesetzt. Die Outfits wurden von SâOliver sowie Mode von Feucht zur VerfĂŒgung gestellt, fĂŒrs Make-up sorgte das Atelier Wille, die Posh Beauty Lounge fĂŒr die auffĂ€lligen NĂ€gel. Die aufwĂ€ndigen Frisuren wurden vom âParadies fĂŒr Haareâ kreiert, Juwelier Winkler brachte mit Perlen, Uhren und Schmuck in Gold und Silber einen Hauch von Luxus dazu. Das wortwörtlich krönende Abschluss-Highlight bildete schlieĂlich die Blumenpracht von Blumen Lisi.
Bereits seit 1992 ist es verpflichtend, fĂŒr jede elektrotechnische Anlage ein Anlagenbuch zu fĂŒhren. Insbesondere bei Unternehmen kann dieses fĂŒr eine VerlĂ€ngerung der Betriebsanlagengenehmigung entscheidend sein.
BIng. Ludwig Adolf Walch, ObmannStellvertreter der Fachgruppe IngenieurbĂŒros der Wirtschaftskammer Tirol
ei elektrotechnischen Anlagen â darunter versteht man im Grunde die gesamte elektrotechnische Anlage zur Stromversorgung von elektrischen Betriebsmitteln in allen Bereichen â ist es so Ă€hnlich wie beim Pickerl fĂŒrs Auto. Bei der Errichtung eines Objektes wird die gesamte Anlage auf Einhaltung aller anzuwendenden Normen ĂŒberprĂŒft. Werden in weiterer Folge an der Elektroanlage VerĂ€nderungen vorgenommen oder zum Beispiel neue fest installierte GerĂ€te angeschlossen, sind diese erneut zu prĂŒfen und im Anlagenbuch zu vermerken.
In diesem Anlagenbuch sind alle Unterlagen wie InstallationsplĂ€ne, VerteilerplĂ€ne und Wartungshinweise zur Anlage enthalten sowie weitere VerĂ€nderungen als auch die Verantwortlichkeiten festzuhalten. Je nach Art der Elektroanlage sind diese wiederkehrend zu prĂŒfen, ob diese auch weiterhin den gesetzlichen Normen entsprechen. Die Intervalle richten sich dabei nach Anlagen, Gewerk sowie Art und Nutzung. So wird beispielsweise bei Betrieben die ĂberprĂŒfung in kĂŒrzeren ZeitrĂ€umen vorgeschrieben als in Privathaushalten. Dennoch gilt es auch hier fĂŒr Vermieter*innen als auch Mieter*innen, ein Auge darauf zu haben, denn mit der Vermietung geht die Verantwortung grundsĂ€tzlich auf den Mieter ĂŒber, sofern die Anlage vom Vermieter geprĂŒft ĂŒbergeben wurde, worauf wiederum der Mieter ein Anrecht hat.
Ein ziemlich umfangreiches Thema also, das Betreiber*innen von Elektroanlagen zu beachten haben. Professionell beraten und begleitet ist man jedenfalls mit Expert*innen von umliegenden IngenieurbĂŒros, die um sĂ€mtliche gesetzliche Vorgaben wie auch Vorgehensweisen den unterschiedlichen Stellen gegenĂŒber bestens Bescheid wissen. Sie erstellen auĂerdem sĂ€mtliche Dokumente fĂŒr den ordentlichen Betrieb und die Behörden und können darĂŒber hinaus auch gleich MĂ€ngel im Zuge der ĂberprĂŒfung beheben. Eine Auflistung aller IngenieurbĂŒros finden Sie im Mitgliederverzeichnis auf www.ingenieurbueros.at PR
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ALPINES YIN UND YANG
Das Ausstellungskonzept INN SITU im Innsbrucker Stadtforum lĂ€dt internationale KĂŒnstler*innen dazu ein, sich fotografisch mit Tirol, seiner Natur und Kultur auseinanderzusetzen. In der aktuellen Ausstellung âKrampusâ hat sich Kurt Tong auf ebendessen Spuren begeben. Tong ist 1977 in Hongkong geboren und studierte am London College of Communication. In seinen persönlichen Projekten erforscht er seine chinesischen Wurzeln und das VerstĂ€ndnis fĂŒr sein Mutterland und beschĂ€ftigt sich mit Zugehörigkeit und kollektiver IdentitĂ€t. In âKrampusâ sind Folklore, Totenkulte und Rituale seine zentralen Themen. Der Krampus ist eine Figur aus dem mitteleuropĂ€ischen Brauchtum, die heidnische mit christlichen Riten verbindet. In vielen Regionen Ăsterreichs, Deutschlands und der Schweiz begleitet er den Nikolaus in der Vorweihnachtszeit â quasi als alpines Yin und Yang. Auf Einladung von INN SITU machte sich Kurt Tong auf nach Tirol â von Hongkong nach Innsbruck, hinein in die TĂ€ler, zu Bergdörfern und abgelegenen Weilern. Auf den Spuren des teufelsĂ€hnlichen Mischwesens zwischen Mensch und Tier. Die Ausstellung ist bis 18. JĂ€nner 2025 zu sehen. www.innsitu.at
STOREFACELIFT
Nach achtmonatigem Umbau prĂ€sentiert die Tyrolia in der Innsbrucker Innenstadt ihre neuen Seiten. Nun gibt es mehr Platz fĂŒr junge Schwerpunkte wie New Adult, fremdsprachige Literatur und Mangas oder den buchaffinen Non-BookBereich. Das Papier- und Schreibwarensortiment ist in einem eigenen âKlassenzimmerâ untergebracht, toll ist die groĂzĂŒgige Dachterrasse mit Blick auf die Berge. Hier lĂ€dt unter anderem ein MiniaturBaumkreis zum Entspannen ein. Generell wurden viele gemĂŒtliche Leseinseln geschaffen â auch vorm beliebten Panoramafenster Richtung Maria-TheresienStraĂe.
Die Zentrale von Metallveredelung Huber befindet sich am Stadtrand von Kufstein in Schwoich.
EXPANSION
Die Metallveredelung Huber, fĂŒhrendes Unternehmen fĂŒr industrielle OberflĂ€chenbeschichtungen mit Sitz in Schwoich, ĂŒbernimmt die Wirox OberflĂ€chentechnik aus Plettenberg vom international renommierten nordrhein-westfĂ€lischen Schraubenhersteller SPAX International. Mit diesem strategischen Zukauf erweitert das Tiroler Traditionsunternehmen seine KapazitĂ€ten und stĂ€rkt seine Position in der Beschichtung von Verbindungselementen, insbesondere von Spanplatten- und Holzbauschrauben. Metallveredelung Huber beschichtet jĂ€hrlich rund 35.000 Tonnen Bauteile, hauptsĂ€chlich fĂŒr die Bau- und Automobilindustrie. Seit der GrĂŒndung im Jahr 1965 hat sich das Unternehmen stetig zu einem der innovativsten Akteure im Bereich der OberflĂ€chenveredelung entwickelt. Mit ĂŒber 50 Mitarbeiter*innen und modernster hochautomatisierter Anlagentechnik zĂ€hlt das Unternehmen heute zu den fĂŒhrenden OberflĂ€chenbeschichtern im deutschsprachigen Raum.
NOMINIERT
Seit 1996 zeichnet das Land Tirol gemeinsam mit der Kammer der ZiviltechnikerInnen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg â Sektion ArchitektInnen, der ZVâââZentralvereinigung der ArchitektInnen Ăsterreichs, Landesverband Tirol und aut. architektur und tirol alle zwei Jahre vorbildliche Bauten in Tirol aus. Zur âAuszeichnung des Landes Tirol fĂŒr Neues Bauen 2024â wurden insgesamt 60 Projekte eingereicht. An zwei intensiven Tagen im Juni hat die Jury bestehend aus Valentin Bearth (Bearth & Deplazes, Chur), Werner Neuwirth (Architekt, Wien) und Helena Weber (Berktold Weber Architekten, Dornbirn) eine engere Auswahl besichtigt und sich fĂŒr 20 Nominierungen entschieden. Die finden sich hinter dem QR-Code, die Preisverleihung findet am 14. November statt.
LECKER BIERCHEN
Dass die Jungs von Bierol aus Schwoich kreativ sind, weiĂ man nicht erst seit dem letzten Jahr, als sie gemeinsam mit den Milchbuben fĂŒr ihr Molkebier âKu Brewâ den Tiroler Lebensmittelinnovationspreis gewonnen haben (heuer ging der ĂŒbrigens an FAR-MIONIC, die einen Robotercontainer entwickelt haben, mit dem man ganzjĂ€hrig Bio-Microgreens und -KrĂ€uter anbauen kann). Vor kurzem hat Bierol nun gemeinsam mit dem Tourismusverband Kufsteiner Land das âKufsteinerland KulturSudâ herausgebracht, ein charakterstarkes, helles Lager. In einer ersten limitierten Auflage werden 500 Liter davon gebraut, erhĂ€ltlich ist es unter www.bierol.at oder im InfobĂŒro des Tourismusverbandes.
SEHR KONKRET
Das puristisch-lĂ€ssige Design von Nina Mair ist uns schon vor lĂ€ngerem aufgefallen. Und nicht nur uns. Ihr Concrete Table hat es auch ins MAK â Museum fĂŒr angewandte Kunst in Wien geschafft und ist dort Teil der Contemporary-Ausstellung âAUT NOW 100 x Ăsterreichisches Design fĂŒr das 21. Jahrhundertâ, die noch bis 18. Mai 2025 zu sehen ist. DafĂŒr wurden österreichische Designer *innen ausgewĂ€hlt, deren Formensprache fĂŒr Innovationskraft und eine auĂergewöhnliche Designsprache steht. Nina Mair ist dort gemeinsam mit Designkollegen wie mischerâtraxler studio, EOOS, Thomas Feichtner, Marco Dessi, Klemens Schillinger und LUCY.D zu sehen. Im Designkonzept ihres Betontisches wird dabei die Leidenschaft fĂŒr die gesamte Bandbreite des GestaltungsbĂŒros von Produktdesign bis Architektur spĂŒrbar. Im Bild steht ihm der Stuhl Tilda zur Seite.
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QualitÀt
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Der Infinity-Living-Pool, den Garten Wammes in SĂŒdtirol realisiert hat, ist mit einer automatischen Rollabdeckung mit PolycarbonatSolarlamellen ausgefĂŒhrt. DarĂŒber hinaus kann das Wasser des Pools im FrĂŒhjahr und Herbst mittels WĂ€rmetauscher auf Badetemperatur gehalten werden. Somit wird die Badesaison im Freien um ein paar Monate verlĂ€ngert â und das bei geringem Energiebedarf. Mit der entsprechenden Beleuchtung wird der Pool im Dunkeln auĂerdem zum Kunstwerk im eigenen Garten. Das Projekt wurde bereits 2015 umgesetzt und zeigt, dass biologische Pools dauerhaft und nachhaltig funktionieren.
GARTEN KUNST
Die Natur zeichnet die schönsten GemĂ€lde. Das gilt auch fĂŒr den eigenen Garten. Und wie bei der Kunst ist auch die Gartengestaltung eine Sache des persönlichen Geschmacks. Von puristisch-abstrakt bis zu ĂŒppiger Farbenpracht ist alles dabei. Wie auch immer Sie es am liebsten mögen und so individuell jeder Garten ist: Ein eigener Pool ist immer ein (optisches) Highlight.
Mit grĂŒnen und blauen Nuancen holt man sich immer öfter das DrauĂen farblich in die WohnrĂ€ume. KĂŒhle Farben wirken beruhigend, entspannend und ausgleichend, sie stehen fĂŒr Balance und Klarheit. Es ist daher wenig verwunderlich, dass wir uns
gerade in der Natur besonders wohl fĂŒhlen. Das gilt auch fĂŒr den eigenen Garten, dem harmonisches GrĂŒn in den verschiedensten Facetten quasi bereits von Natur aus innewohnt. Ein Pool setzt mit seinem satten Blau gekonnte Akzente und bringt mit der Sanftheit des Wassers einen zusĂ€tzlichen
Ruhepol ins eigene Zuhause. Gleichzeitig spendet es Energie und Kraft.
Ein Living Pool von Biotop fĂŒgt sich dabei stimmig ins Gesamtbild und greift die NatĂŒrlichkeit der Umgebung gekonnt auf. Living Pools kommen ganz ohne Chlor und giftige Chemikalien aus und bieten ĂŒber Jahre hin-
Living Pools kommen gÀnzlich ohne Chlor aus und sind damit absolut geruchslos. Deshalb funktionieren sie auch als Indoor-Variante ganz hervorragend. Die ersten Indoor-Living-Pools konnte Garten Wammes bereits erfolgreich umsetzen. Die Nutzer*innen sind begeistert.
weg die WasserqualitĂ€t eines kristallklaren Bergsees. So sind Living Pools echte Meister der Nachhaltigkeit: Einmal befĂŒllt, kann das Wasser dank einer speziellen Filtertechnik, die es stets klar und lebendig hĂ€lt, dauerhaft im Becken verbleiben und muss auch vorm Winter nicht ausgelassen werden. Folglich entfĂ€llt auch das WiederbefĂŒllen im FrĂŒhjahr. Die optionale Beheizung lĂ€sst sich unkompliziert mit der Hausheizung oder unabhĂ€ngig mittels LuftwĂ€rmepumpe ausfĂŒhren. Auch Regenerationszonen braucht es fĂŒr einen Living Pool nicht, weil die Technik relativ wenig Platz benötigt.
Garten Wammes ist seit Jahren einer von rund 80 Lizenzpartnern von Biotop und hat schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt. âNaturpools sind mittlerweile auch optisch kaum mehr von herkömmlichen Chlorpools zu unterscheiden. Jeder Living Pool ist auĂerdem ein EinzelstĂŒck und in der AusfĂŒhrung extrem flexibel. Die Pools passen sich somit jeder Platzsituation an. Selbst ein NachrĂŒsten von klassischen Pools ist kein Problem. Mit einem speziellen Living-Pool-Converter-System können
bestehende Chlorpools ohne groĂen Aufwand auf biologischen Betrieb umgestellt werdenâ, erklĂ€rt Johannes Wammes. Wenn die Bauzeit begrenzt ist, kann der Living Pool sogar als Fertigteilbecken im Ganzen angeliefert werden. Durch verschiedene Optionen wie Gegenstromanlagen, MassagedĂŒsen oder Unterwasserlautsprecher wird der Living Pool zur ganz persönlichen RĂŒckzugs- und Entspannungszone â gerne ĂŒbrigens auch im Innenraum. Living Pools funktionieren nĂ€mlich auch indoor ganz hervorragend. Weil sie komplett geruchslos sind, mĂŒssen sie auch nicht irgendwo im Keller verschwinden, sondern können entspannt Teil des Wohnraums und so zum ganz besonderen Kunstwerk werden. Eines, das nicht nur schön, sondern auch funktional und nĂŒtzlich ist. PR
âEinmal befĂŒllt, kann das Wasser ĂŒber Jahre im Living Pool bleiben, ohne an QualitĂ€t zu verlieren â auch im Winter.â
JOHANNES WAMMES
BAUEN UND WOHNEN AUS EINER HAND
Wie wir wohnen, ist eine Sache des persönlichen Geschmacks und individuellen Stilempfindens. Neben der Ă€sthetischen Gestaltung geht es in der Planung aber auch um funktionale Aspekte und in der Folge um PrĂ€zision in der AusfĂŒhrung. Spechtenhauser ist ein echter Allrounder und in gleich vier Bereichen zuhause: im Fensterbau, im Glasbau, im Möbelbau und bei der Inneneinrichtung. Die AuftrĂ€ge sind so bunt wie die Menschen hinter den Projekten.
Seit fast einem Jahrhundert steht Spechtenhauser fĂŒr Tradition und Handwerk. Seit jeher ist das Unternehmen dabei immer mit der Zeit gegangen und konnte sich mit glaubhaften Werten wie HandschlagqualitĂ€t und ProfessionalitĂ€t, gelebter RegionalitĂ€t, als zuverlĂ€ssiger Arbeitgeber sowie durch stetige Innovationskraft erfolgreich behaupten. Das Unternehmen hat sich mit dem Markt und den Menschen entwickelt und ist ein verlĂ€sslicher Partner fĂŒrs Bauen und Wohnen.
HĂCHSTE PLANUNGSKUNST
Seit jeher zÀhlt der Fensterbau zu den Kernkompetenzen von Spechtenhauser. Ener-
gieeffiziente Fenster nach MaĂ gibt es fĂŒr GroĂprojekte ebenso wie fĂŒr Haus- oder Wohnungsinhaber*innen in unterschiedlichen Materialien und Formen. Anfang des Jahres wurde dafĂŒr eine neue ProduktionsstraĂe fĂŒr Fenster in Holz und Holz-Alu in Betrieb genommen. Auch bei Fenstern im Denkmalschutz ist Spechtenhauser fachkundiger Ansprechpartner. Wie bei den Fenstern findet Spechtenhauser auch als Glasspezialist selbst in ungewöhnlichen Formen individuelle Lösungen fĂŒr jede Raumsituation.
Dieses VerstĂ€ndnis fĂŒr RĂ€ume, Dimensionen und BedĂŒrfnisse kommt den Kund*in-
nen ebenso in der Inneneinrichtung zugute. WohnrĂ€ume werden vom Spechtenhauser-Möbelstudio nach MaĂ geplant, von der hauseigenen Möbeltischlerei ausgefĂŒhrt und auf Wunsch mit StĂŒcken renommierter Hersteller kombiniert. PR
Ein gutes Buch schafft einen Raum, in dem die Welt drauĂen stillsteht. Wie Sie ihn am liebsten einrichten, bleibt natĂŒrlich Ihnen ĂŒberlassen. Hier ein paar Tipps
In den Bergen zuhause zu sein, ist etwas ganz Besonderes. Es ist eine Mischung aus Kargheit und Schönheit, Wildnis und Sanftheit, ein Spiel mit den Elementen. Hier zu leben, heiĂt, sich mit der Umgebung zu arrangieren, nicht sie bezwingen zu wollen. Auf der Suche nach besonderen Orten und Geschichten sind Nina Freudenberger und ihr Fotograf Chris Mottalini um die ganze Welt gereist: Das Ergebnis ist eine opulent bebilderte Zusammenstellung von mehr als 20 individuellen Lebensorten, von modernen Lodges bis hin zu rustikalen Refugien, von minimalistischen HĂ€usern bis hin zu traditionellen Chalets in Hanglage oder avantgardistischen Ateliers und Studios, begleitet von ebenso schönen wie klugen Texten ĂŒber das Design und die Besitzer*innen. Ein Buch voller Vielfalt und ebenso besonderen Menschen wie HĂ€usern. We love!
âDieses Gewese um Schönheit wird immer unertrĂ€glicher. Die Menschen sollten sich mehr anstrengen, weniger dumm zu sein, denn das wĂŒrde sie am besten kleiden. Das empfehlenswerteste Accessoire ist ein Buch.â
VIVIENNE
WESTWOOD
ZU GAST IN VENEDIG
CHRISTINE VON DER PAHLEN
CALLWEY VERLAG, 240 SEITEN, EUR 46,30
Die âZu-Gastâ-Reihe kombiniert Sehnsuchtsorte, Rezepte und regionale Geheimtipps auf ganz wunderbare Weise und in Callway-typischem lĂ€ssigem Layout. Nun also ist es Venedig, das von Journalistin Christine von der Pahlen und Fotograf Mayk Wendt in Wort und Bild perfekt in Szene gesetzt wird. Eine (kulinarische) Buch-Reise vom Markusplatz bis nach Torcello und an den Lido. Am liebsten wĂŒrde man sofort losstarten.
AM RANDE DAS LICHT
MINU GHEDINA, OTTO MĂLLER VERLAG, 384 SEITEN, EUR 28,â
Bereits Minu Ghedinas DebĂŒt âDie Korrektur des Horizontsâ wurde begeistert aufgenommen, auch in ihrem neuen Coming-of-Age-Roman nimmt sich die Innsbruckerin der Themen der eigenen Zugehörigkeit und Familie an. In âAm Rande das Lichtâ erzĂ€hlt sie bildstark und atmosphĂ€risch von der bestĂ€ndigen Suche nach dem eigenen Weg und fragt, was noch zĂ€hlt, wenn die Werte, mit denen man aufwĂ€chst, spĂ€ter nicht mehr gelten.
SEIN SOHN
CHARLES LEWINSKY DIOGENES VERLAG, 368 SEITEN, EUR 15,50
Charles Lewinsky hat das besondere Talent, den Menschen und der Gesellschaft tief in die Seele zu blicken und dabei trotzdem nicht den Humor zu verlieren. In seinem neuen Buch nimmt er die Leser*innen mit auf die Reise des Louis Chabos, der sich auf die Suche nach (s)einer Familie begibt. Ein Roman ĂŒber SehnsĂŒchte, GlĂŒck und Ruhelosigkeit.
YOKO
BERNHARD AICHNER WUNDERLICH VERLAG, 336 SEITEN, EUR 23,â
Bernhard Aichner startet nach der TotenfrauTrilogie mit âYokoâ seine nĂ€chste Serie. Als die Ende-ZwanzigjĂ€hrige Yoko selbst Opfer eines Verbrechens wird, beginnt sie einen Rachefeldzug, der zu einem echten Massaker wird. Das Buch ist in Stilistik und Geschichte ein âechter Aichnerâ. Wer ihn mag, wird das Buch lieben, wer nicht, wird auch danach kein Freund davon sein.
DIE KUNST DES WOHNENS
Kunst dient nicht nur der bloĂen AufhĂŒbschung eines Raumes, sondern prĂ€gt dessen Charakter und IdentitĂ€t oft maĂgeblich mit. Kunst macht Wohnen individuell. Und schön.
INTERVIEW: MARINA BERNARDI
Clemens Rhomberg ist Inhaber des Einrichtungshauses Kranebitter in Innsbruck und Galerist. Er kennt sich aus mit den Ă€sthetischen Dingen des Lebens und hat die Antworten auf alle Fragen der gehobenen Innenraumverschönerung. Ein GesprĂ€ch ĂŒber Kunst, Einrichten und die Kunst des Einrichtens.
ECO.NOVA: Geht es bei Wohnen mit Kunst vorrangig um bildende Kunst oder kann auch stilvolles Einrichten eine Form von Kunst sein? Geht Wohnen sohin ohne einen kĂŒnstlerischen Aspekt ĂŒberhaupt?
CLEMENS RHOMBERG: Prinzipiell unterscheidet man in der Kunst zwischen bildender und angewandter Kunst. Bildende Kunst bezieht sich auf Kunstformen, die primĂ€r aus einem kreativen, Ă€sthetischen oder konzeptionellen Ausdruck entstehen, wie Malerei oder Bildhauerei. Angewandte Kunst verbindet Ă€sthetische Gestaltung mit einem praktischen Zweck. Auch Design sehe ich als eine Art von angewandter Kunst. Der Design- und Kunstbereich befruchtet sich zusehends gegenseitig. Unterm Strich sind beide Kunstformen â bildende wie angewandte â eng mit KreativitĂ€t verwoben, auch wenn sie sich in ihrer Funktion und Zielsetzung unterscheiden. Auch Einrichten hat viel mit KreativitĂ€t zu tun, mit Erfahrung, dem Erkennen von Gewohnheiten und AblĂ€ufen. So gesehen könnte man das
Die schrĂ€g-bunt-wilden Bilder zu diesem Interview stammen aus dem Buch âGently Radicalâ, erschienen im Callwey Verlag (siehe Buchtipp).
âDesign ist Kunst, die funktionieren muss.â
Einrichten an sich durchaus als eine Art der Kunst betrachten, ja.
Wenn Sie privat fremde WohnrĂ€ume betreten, nehmen Sie diese völlig wertfrei wahr oder sehen Sie sie mit den Augen des Einrichtungsexperten? Ich befĂŒrchte, das ist eine Berufskrankheit, dass ich RĂ€ume fast automatisch bewerte. Vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht so hĂ€ufig eingeladen werde. Ich wĂŒrde einen Einrichtungsstil allerdings nie kommentieren. Jeder soll so leben und wohnen, wie er möchte.
Hin und wieder ertappe ich mich allerdings bei dem Gedanken, dass zum Beispiel ein Vorhang einem Raum durchaus guttÀte.
VorhĂ€nge scheinen ein wenig wie Koriander: Man liebt sie oder hasst sie. TĂ€uscht der Eindruck? Gerade bei VorhĂ€ngen denken viele, den brauche es nicht. Aber ehrlich: Was BRAUCHEN wir wirklich? Und VorhĂ€nge sind tatsĂ€chlich eine Aufwertung fĂŒr quasi jeden Raum â optisch, akustisch und funktional, im Sinne eines Sichtschutzes. Wenn ich in einem schönen Raum sitze und der hat
âMan muss wohnen, wie man sich wohlfĂŒhlt.â
keine VorhĂ€nge, dann fehlt fĂŒr mich etwas. Als Einrichter haben wir den Vorteil, einem Raum komplett wertneutral zu begegnen, weil wir keinen persönlichen Bezug dazu haben. Wenn jemand seit zehn Jahren in seiner Wohnung lebt, ist er befangen und folgt in erster Linie seinen Gewohnheiten. Wir haben permanent mit den unterschiedlichsten Raumsituationen zu tun und ein entsprechendes Vorstellungsvermögen, das manchem vielleicht fehlt. Tiroler sind allerdings erfahrungsgemÀà generell nicht sehr textilaffin. Es lohnt sich aber, zwischendurch aus seinen Gewohnheiten auszubrechen und die Hilfe von Experten anzunehmen. In der Regel richtet man sich nur einmal ein, deshalb macht es durchaus Sinn, sich damit auseinanderzusetzen, fĂŒr Varianten offen zu sein und sich fĂŒr Verschiedenes zu interessieren. Es gibt auch Leute, die sich ihr Leben lang einrichten und es zu ihrer Passion gemacht haben, aber das ist eine andere Geschichte.
Inwiefern begleitet oder beeinflusst Kunst die Architektur? In den meisten FĂ€llen steckt hinter jedem Kunstwerk eine Geschichte, es sagt also zum einen viel ĂŒber die Bewohner*innen aus. Auf der anderen Seite kann es auch die Optik und Wahrnehmung eines Raumes verĂ€ndern. Manfred Schluderbacher etwa malt unter anderem groĂflĂ€chige, helle Bilder. HĂ€ngt man sich ein solches Bild auf, verstellt es im Raum genau gar nichts, eher im Gegenteil: Es lĂ€sst ihn gröĂer wirken. GroĂe, dunkle Bilder hinge-
Fabian Freytag â Interior-Weltverbesserer mit Stil â ist 1984 in Hamburg geboren und zog 2004 nach Berlin. 2012 grĂŒndete er das FABIAN FREYTAG STUDIO mit dem Fokus auf Projekte im Bereich Wohnen und der Schnittstelle zwischen Architektur, Kunst und Design. Freytag hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und ist zu den TOP 100 der wichtigsten Interiordesigner Deutschlands gewĂ€hlt worden. 2023 hat er den Wettbewerb Best of Interior gewonnen. In âGently Radicalâ gewĂ€hrt er Einblicke in seine bunte Welt, die genauso schrĂ€g sein dĂŒrfte wie das Layout des Buches. Ein Interiorbuch fĂŒr Freunde des Neuen, AnhĂ€nger des Ungesehenen und Liebhaber mutiger Entscheidungen.
gen verkleinern den Raum meistens. Es gibt WÀnde, die förmlich nach Kunst schreien, oft schadet es jedoch auch nicht, eine Wand frei- und Raum zum Durchatmen zu lassen.
Muss Kunst immer einen Zweck erfĂŒllen oder darf sie auch einfach ânur schönâ sein? Ich bin Galerist und habe damit mit den unterschiedlichsten AusprĂ€gungen von Kunst zu tun. Ich persönlich bin ein AnhĂ€nger der Ă€sthetischen Kunst. Man muss es nicht zwangslĂ€ufig so sehen, aber ich denke schon, dass man sich Kunst anschauen können sollte. Gerade im privaten Wohnraum ist Kunst immer eine Art Gestaltungselement und sollte in irgendeiner Form in den Raum passen. Oder ĂŒberhaupt nicht â auch ein kompletter Kontrapunkt ist ein Statement. Ich bin kein Freund von Diktaten sondern total open-minded. Wenn es jemandem gefĂ€llt, soll erâs machen.
Muss Kunst auf den ersten Blick verstanden werden? Es ist doch gerade das Schöne, wenn jeder in einem Bild etwas anderes erkennt. Leider wollen die meisten Menschen immer alles erklĂ€rt haben. Das braucht es meiner Meinung nach nicht. Wenn man in ein Museum geht, ruft man bestimmte Informationen ab: Da hĂ€ngt dieser und jener KĂŒnstler, ĂŒber manche weiĂ man einiges, ĂŒber einen anderen kaum etwas. Und eigentlich ist doch das, was man nicht kennt, das wirklich Interessante. Wenn man vor einem Bild steht und die erste Reaktion ist âHĂ€?â, beginnt man erst wirklich, darĂŒber nachzudenken. Diese Herausforderung mag ich. NatĂŒrlich kann man sich ĂŒber die Intention des KĂŒnstlers informieren, aber eigentlich ist das eigene Empfinden das viel Schönere. Die Betrachter*innen stehen an den unterschiedlichsten Punkten und bringen die unterschiedlichsten Kunsterfahrungen mit. Jemand, der sich nie mit Kunst beschĂ€ftigt, wird vielleicht etwas anderes in einem Bild sehen als jemand, der sich seit jeher mit Kunst umgibt. Alles hat seine Berechtigung. Man muss sich auf die Kunst einlassen, dann erst wird es richtig spannend. Die Hemmschwelle, in eine Galerie zu gehen, ist leider immer noch sehr hoch. Das ist schade. Wir sollten uns viel mehr mit Kunst beschĂ€ftigen. Kunst in all ihren Facetten ist extrem vielseitig. Gibt es dennoch eine Raumkonstellation, die fĂŒr Sie in Sachen Kunst gar nicht funktioniert? Nein, da wĂŒrde mir keine einfallen. Kunst ist vor allem eine Beziehungssache. Es gibt Menschen, die brauchen
die NĂ€he, es gibt Menschen, die brauchen Abstand dazu. Manche Bilder verĂ€ndern sich mit dem Lichteinfall und schauen zu jeder Uhrzeit anders aus. Ob Kunst âfunktioniertâ, ist weniger eine Frage des Raumes oder des Bildes, sondern der HĂ€ngung. Durch unsere Nichtbefangenheit tun wir uns als Experten nicht nur beim Einrichten leichter, sondern auch in der Kunstbetrachtung.
Sie sind Galerist und haben ein Einrichtungshaus. Gibt es bei Ihren Kund*innen eine Schnittmenge? Durchaus, aber nicht zwangslÀufig. Jemand, der sich bei uns einrichtet, ist nicht unbedingt der, der sich auch ein Bild bei uns aussucht. Wir bewegen uns vorrangig im gehobeneren Metier, und einen Nitsch oder Scheibl erwirbt man nicht, weil er grad zufÀllig zum Sofa passt. Eher sind es die KunstkÀufer, die folglich Möbel bei uns kaufen.
Werden RÀume auch um ein Kunstwerk herum gestaltet? Es kommt nicht selten vor, dass Leute einen Raum um ihr Lieblingsbild herum einrichten und das Bild dabei der dominante Part bleibt. GrundsÀtzlich
haben Kund*innen, die ein Bild in der Galerie kaufen, eher ein VerstĂ€ndnis fĂŒr unsere Möbel als umgekehrt. Die Kombination aus hochwertigen Möbeln und Kunstgalerie ist in dieser Form einzigartig. Es gibt vermutlich wenige EinrichtungshĂ€user, in denen Kunstwerke von Hermann Nitsch, Andy Warhol oder Hubert Scheibl hĂ€ngen. Das muss sich fĂŒr die Kund*innen aber nicht unbedingt ergĂ€nzen. Es gibt kunst- und einrichtungsaffine Menschen. Das sind zwei Paar Schuhe.
Gibt es tatsĂ€chlich Menschen, die kunstaffin sind, aber ĂŒberhaupt keinen Bezug zum schönen Wohnen haben? NatĂŒrlich. Vor allem bei Kunstsammler*innen steht nicht immer die Ăsthetik im Vordergrund. Ich kenne Wohnungen, in denen grandiose Kunst hĂ€ngt, die Möbel aber komplett unwichtig sind. Es ist nichts Schlechtes daran, wenn RĂ€ume nicht von A bis Z durchgestylt sind, sondern man die Bewohner*innen darin erkennt. Einrichtung muss wachsen. Man kann ein professionelles GrundgerĂŒst schaffen, die IndividualitĂ€t und Persönlichkeit kommt aber durch die, die darin leben. Sonst lĂ€uft man Gefahr, wie in einem Katalog zu wohnen.
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Stichwort Kunstsammler: Viele dieser Bilder werden in Depots verwahrt und steigern dort â im besten Fall â ihren Wert. Ist es aber nicht schade, wenn Bilder nicht gesehen werden? Wir sind mit der Kombination aus Einrichtungshaus und Galerie in der glĂŒcklichen Lage, Bilder auch auĂerhalb der Galerie in unsere SchaurĂ€ume hĂ€ngen zu können und damit den klassischen White Cube zu verlassen. Dennoch haben wir noch ein groĂes Lager voller Bilder. NatĂŒrlich möchten Bilder vor allem gesehen werden, beim Sammeln geht es aber um mehr. Sammeln ist eine Leidenschaft und es geht in einem gewissen MaĂ auch um einen Besitzanspruch. Das ist auch bei mir so. Im Grunde gibt es zwei Welten der Kunst: Man geht ins Museum und schaut sich Bilder an, die einem gefallen, oder man kauft ein Bild, das einem dann gehört. Es gibt viele Werke, die mir gefallen, die ich mir aber nie kaufen wĂŒrde, und dann gibt es welche, die möchte ich besitzen. Auch wenn ich nicht alles aufhĂ€ngen kann und die Bilder in einem Depot untergebracht sind: Ich weiĂ,
dass ich sie habe. Und allein dieses Haben bereitet mir Freude.
Sie sind Galerist, kaufen also Kunst nicht nur fĂŒr sich, sondern auch fĂŒr andere. Haben Sie schon einmal ein Bild an jemanden verkauft, von dem Sie eigentlich gar nicht wollten, dass er dieses Bild besitzt? Es ist mein Beruf, Kunst zu verkaufen, völlig unabhĂ€ngig davon, ob mir der KĂ€ufer zu Gesicht steht. Auch wenn das zugegebenermaĂen nicht immer einfach ist. Es gibt Galeristen, die verkaufen Kunst wie Tomaten oder Ziegelsteine. Das ist o.k., bei mir hat Kunst dazu eine hochemotionale Komponente, ich kann aber einem Kunden schwerlich sagen: Das ist ein ganz besonderes Bild, aber Ihnen verkaufe ich es nicht.
Manchmal wissen Kund*innen gar nicht, was man ihnen mit einem Bild eigentlich Gutes tut. Aber so ist es nun mal. Schlussendlich ist die Intention von Galeristen und KĂ€ufern die gleiche: Man ist auf der Suche nach einem guten Bild.
Ist QualitĂ€t eine Frage des Preises? Nein, nicht unbedingt. Ich bin gerichtlich beeideter SachverstĂ€ndiger fĂŒr Kunst und im Zuge dessen in Innsbruck einmal auf einen kleinen Schatz gestoĂen. Ăber viele Jahre hat jemand mit relativ wenig Geld eine Sammlung kleiner Bilder von Gunter Damisch, Arnulf Rainer und Ă€hnlichen KĂŒnstlern aufgebaut, die klasse war. Richtig gut. NatĂŒrlich muss man Geld investieren, aber es mĂŒssen nicht gleich zehntausende Euro sein. Auch von groĂen KĂŒnstlern gibt es kleinere Arbeiten wie Zeichnungen oder Papierarbeiten, die durchaus QualitĂ€t haben. Wenngleich man fĂŒr ein Superbild ruhig etwas zu viel bezahlen kann. In dem Fall kauft man sich ein StĂŒck Sicherheit mit. Meist wird es irgendwann vom Preis ĂŒberholt. Es wĂ€re unseriös, in der Kunst Preissteigerungen zu versprechen, aber es gibt Positionen, mit denen macht man wenig falsch. Wobei teuer immer auch eine Frage der Perspektive ist. Nitsch wurde auf der Art Basel einmal nicht ausgestellt, weil er zu gĂŒnstig war âwenngleich sich das mittlerweile geĂ€ndert hat. Auf der anderen Seite gibt es in Amerika immer wieder Shootingstars, fĂŒr die innerhalb von ein paar Monaten eine halbe Million Dollar bezahlt wird, weil irgendein Hollywoodstar ein Bild gekauft hat, und im nĂ€chsten Jahr kennt die keiner mehr. Es gibt keine Facette am Kunstmarkt, die es nicht gibt. Doch genau das macht es spannend. Bei Wohnen ist das Ă€hnlich. Man soll einfach Mensch bleiben, mit allen Emotionen und Marotten und Einrichtungsvarianten und KunstgeschmĂ€ckern. Wir fĂŒhren zum Beispiel wunderbare Betten von Treca Paris, das Feinste vom Feinen. Wenn aber jemand zu Hause lieber auf einem Holzbrett liegt, dann ist das auch o.k. Solange er gut schlĂ€ft, ist alles in Ordnung.
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âKunst ist Emotion. So wie man sich gerne gute Musik anhört, so schaut man sich gerne ein Bild an.â
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Mag. Christian Steinmayr ist GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH und der Kunst und Kultur nicht nur von Berufs wegen verbunden.
KUNST-FRAGEN
Wohnen mit Kunst wirft Fragen auf. Einige Versicherungsthemen haben wir gemeinsam mit den Experten der Steinmayr & Co Insurance Brokers GmbH aus Innsbruck zu klÀren versucht.
Welche GegenstĂ€nde zĂ€hlen als Kunstobjekte? Der Begriff ist sehr weit gefasst und kann in Wirklichkeit alles sein, was den Geist erfreut. FĂŒr den Versicherungsbereich maĂgebliche Kategorien sind vor allem GemĂ€lde, Drucke, Fotos, Sammlerobjekte und Skulpturen â und hier jene, denen auch ein Wert zugeschrieben werden kann. Die speziell bei Kunstmessen und groĂen Ausstellungen beliebten Installationen oftmals in Zusammenhang mit Audio- und Videokomponenten sind in diesem Zusammenhang schwerer zu fassen und zu versichern, aber auch das ist möglich.
Wie lassen sich Kunstobjekte versichern? Es gibt dafĂŒr eigens geschnitzte Versicherungsprodukte, die auf die speziellen Risiken, die zu SchĂ€den oder WertĂ€nderungen fĂŒhren können, entsprechend eingehen. Der GroĂteil der SchĂ€den an Kunstobjekten passiert im Bereich des Handling, also grob gesagt beim Transport, der Verpackung und dem Auf- und AbhĂ€ngen von KunstgegenstĂ€nden. Das wĂ€re in einer normalen Haushaltsversicherung nicht gedeckt. Sobald ein Kunstwerk an seinem Zielort hĂ€ngt oder steht, sind SchĂ€den eher unwahrscheinlich.
Wie und in welchen AbstĂ€nden werden WertĂ€nderungen berĂŒcksichtigt?
Am besten ist es, eine entsprechende Liste der KunstgegenstĂ€nde zu fĂŒhren und die Werte in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden zu prĂŒfen und anzupassen. Es gibt auch Produkte, die eine Vorsorgedeckung fĂŒr WertĂ€nderungen â beispielsweise nach dem Tod eines KĂŒnstlers â automatisch fĂŒr ein Jahr mitversichern. Hier hĂ€ngt es tatsĂ€chlich davon ab, ob man sich mit der Versicherung auf einen fixen Wert geeinigt hat (agreed value) oder eine Deckung fĂŒr den aktuellen Marktwert besteht. Dieser wird erst im Schadenfall ermittelt. Wir empfehlen, einen Wert zu vereinbaren und diesen auĂer Streit zu stellen.
Welche Vorsorge muss man als Versicherter selbst treffen? Im Handling sollte man ausschlieĂlich mit Profis arbeiten, die beim Transport von sehr wertvollen Werken mit der Versicherung vorab abgestimmt gehören. Im Bereich des Diebstahls wird je nach Wert der Kunst von der Versicherung vorgeschrieben, wie eine nötige Sicherung aussehen soll. Wenn es sich um sehr wertvolle Kunst oder Kunst im (halb-)öffentlichen Raum etwa in Hotels handelt, können die Anforderungen strenger sein, als im Privatbereich, wo ĂŒblicherweise eine gute mechanische Sicherung ausreichend ist.
Muss man seine Kunstwerke versichern? Nein, das ist eine individuelle Entscheidung. Als generelle Richtschnur raten wir, ab einem Sammlungswert von 50.000 Euro eine entsprechende Versicherung abzuschlieĂen. Die Kosten dafĂŒr sind ĂŒberschaubar und die Produkte gut bzw. deutlich umfangreicher als normale Eigenheim- oder Haushaltsversicherungen.
Werden Kunstwerke, die im eigenen Haus hĂ€ngen, versicherungstechnisch anders bewertet als solche in Kunstdepots? Kurz gesagt: Je besser die Sicherung, desto gĂŒnstiger sollte die PrĂ€mie sein. Oft erwirbt man eine Sammeldeckung fĂŒr all seine Kunstwerke, die sich gegebenenfalls auf verschiedene Standorte verteilen können. Es ist ratsam, jenen Teil seiner Kunstwerke, die zuhause keinen entsprechenden Platz (mehr) finden, in einem Kunstdepot einzulagern. In der Regel wird dies von der Versicherung positiv bewertet.
Wie wird Kunst im Firmenvermögen behandelt? GrundsĂ€tzlich nicht anders als im Privatbereich. Die EigentĂŒmerschaft per se hat auf das Risiko keinen Einfluss, also sind Deckungen und Preise die gleichen.
Gibt es einen groben Richtwert fĂŒr die Ermittlung der VersicherungsprĂ€mie?
FĂŒr eine stationĂ€re Deckung im Privatbereich â also die eigene Kunst daheim oder im Lager â werden grob circa 1,5 bis 2 Promille des versicherten Wertes angesetzt. Das heiĂt, bei einem Kunstwert von 100.000 Euro liegt die PrĂ€mie zwischen 150 und 200 Euro. Bei Ausstellungen, Mieten und Transporten kommen je nach Gegebenheit und Umfang höhere PrĂ€miensĂ€tze zur Anwendung.
ACHTUNG: Jede Versicherung schreibt eine MindestprĂ€mie vor, die sich meist im Bereich um 250 Euro bewegt. Versicherungen geringerer Werte sind also verhĂ€ltnismĂ€Ăig teuer.
Welcher Wert wird im Falle eines Diebstahls herangezogen? AbhÀngig von der Deckung der zwischen Kunde und Versicherung vereinbarte Wert oder der aktuelle Marktwert, den die Versicherung zum Zeitpunkt des Schadenfalles ermittelt. Es gibt mittlerweile Datenbanken und Softwarelösungen, die bei der Ermittlung helfen sollen und tagesaktuell Werte ermitteln können und die stÀndig weiterentwickelt werden.
Was ist beim Mieten von Kunst zu beachten? Es gehört zwischen den Parteien vereinbart, wer fĂŒr die Risikotragung verantwortlich ist. Wenn das Risiko auf den Mieter ĂŒbertragen wird, sollte dieser eine so genannte âNail to nailâ-Versicherung abschlieĂen, die die Kunstwerke vom Zeitpunkt des AbhĂ€ngens beim Vermieter bis zur RĂŒckgabe vollumfĂ€nglich versichert. Damit liegt auch die Verantwortung des Transports beim Mieter. Die Versicherung wird in diesem Fall beim Abschluss einer Deckung erfragen und darauf Einfluss nehmen wollen, welche Fachfirma den Transport durchfĂŒhrt.
Kunst stellt nicht nur Fragen an das Versicherungswesen, sondern auch in steuerlichen Belangen. Hugo Huber von der Wirtschaftstreuhand Tirol ĂŒber die steuerlichen Aspekte der Absetzbarkeit von KunstgegenstĂ€nden, die wichtigsten EinschrĂ€nkungen sowie die steuerrechtliche Einordnung.
Können KunstgegenstĂ€nde in das Betriebsvermögen aufgenommen werden? Entscheidend ist, ob ein Kunstgegenstand als betriebsnotwendiges, gewillkĂŒrtes Vermögen oder als Privatvermögen einzustufen ist. Ist es fĂŒr den Zweck des Betriebes absolut erforderlich, spricht man vom betriebsnotwendigen Vermögen, welches steuerlich dem Betriebsvermögen zuzufĂŒhren ist (kein Wahlrecht!) sowie beinahe uneingeschrĂ€nkt* absetzbar ist. GewillkĂŒrtes Betriebsvermögen hingegen ist steuerlich nur absetzbar, sofern es fĂŒr den Betrieb förderlich ist und das Unternehmen rechnungslegungspflichtig, das heiĂt, zur doppelten BuchfĂŒhrung verpflichtet, ist (sog. § 5 Ermittler). Da KunstgegenstĂ€nde in der Regel nicht betriebsnotwendig, sondern als gewillkĂŒrtes Betriebsvermögen zu subsumieren sind, werden hier Einnahmen-Ausgaben-Rechner stark eingeschrĂ€nkt. Ein Kunstgegenstand kann zum Beispiel im Empfangsbereich als ReprĂ€sentationsmittel dienen. Eine betriebliche Veranlassung muss jedoch klar erkennbar sein, sonst wird das Kunstwerk von den Finanzbehörden steuerlich nicht anerkannt.
Wie wird Kunst im Betriebsvermögen steuerlich behandelt? Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von KunstgegenstĂ€nden sind steuerpflichtig und beeinflussen die betrieblichen EinkĂŒnfte sowie die Einkommensteuer. Da Kunstwerke nicht als abnutzbare WirtschaftsgĂŒter gelten, können die Anschaffungskosten nicht auf eine Nutzungsdauer verteilt abgeschrieben werden. Eine steuerliche Geltendmachung von Aufwendungen reduziert sich somit auf den Eintritt eines Wertverlusts oder einer
BeschĂ€digung. Die AttraktivitĂ€t der Kunstanschaffung fĂŒr Unternehmen wird aber noch weiter belastet, da investitionsbedingte SteuerfreibetrĂ€ge fĂŒr KunstgegenstĂ€nde nicht genutzt werden können.
Gibt es eine Angemessenheitsgrenze fĂŒr Kunstwerke? Eine besondere Regelung sieht das Steuergesetz fĂŒr geknĂŒpfte Teppiche, Tapisserien sowie AntiquitĂ€ten vor, die als Betriebsausgaben abgesetzt werden sollen. Nach § 20 Abs 1 Z 2 lit b EStG sind diese Kosten, die dafĂŒr zur Einrichtung betrieblicher RĂ€ume verwendet werden, nur in Höhe bis zur sogenannten Angemessenheitsgrenze abziehbar. Diese Regelung Ă€hnelt der Luxustangente bei Pkw: So sind die Anschaffungskosten etwa fĂŒr AntiquitĂ€ten ĂŒber 7.300 Euro steuerlich nicht absetzbar. Dies betrifft auch zukĂŒnftige wertabhĂ€ngige Aufwendungen, welche in jenem Prozentsatz zu kĂŒrzen sind, als die Anschaffungskosten den Betrag der Luxustangente ĂŒbersteigen.
Muss man privates Kunstvermögen versteuern? Im Privatvermögen bleibt Kunst weitgehend steuerfrei, auĂer sie wird inner-
halb eines Jahres nach dem Erwerb verkauft. In diesem Fall greift die Spekulationsbesteuerung gemÀà § 30 EStG, wobei der Gewinn zum regulÀren Steuertarif versteuert wird. Wird die Kunst jedoch lÀnger als ein Jahr gehalten, kann sie steuerfrei verkauft werden. Dies bietet privaten Sammlern einen erheblichen steuerlichen Vorteil.
FAZIT
Kunst im Betriebsvermögen unterliegt stets der Steuerpflicht und bietet keine Abschreibungsmöglichkeiten. Im Privatvermögen ergeben sich hingegen steuerliche Vorteile, insbesondere durch die nur einjĂ€hrige Spekulationsfrist. Unternehmen, die Kunst im Betriebsvermögen nutzen, mĂŒssen die EinschrĂ€nkungen durch § 20 Abs 1 Z 2 lit b EStG beachten und zudem sicherstellen, dass eine betriebliche Veranlassung nachweisbar ist.
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Der Kunst haftet vielfach etwas ElitĂ€res, Unnahbares an. Kunst, das ist etwas fĂŒr Kenner. FĂŒr Eingeweihte. Dabei ist sie so viel mehr. Sie öffnet RĂ€ume und Augen, eröffnet neue Perspektiven und Sichtweisen und sie bereichert den öffentlichen Raum genauso wie das eigene Zuhause. Mit der ARTfair Innsbruck bietet Johanna Penz einen niederschwelligen Zugang fĂŒr alle â Einsteiger und Neugierige sowie Sachkundige und Sammler. Und das bereits zum 28. Mal.
Es ist nicht so, als interessierten sich nur wenige Menschen fĂŒr Kunst. TatsĂ€chlich tun es sogar ziemlich viele, nur der Schritt in eine Galerie fĂ€llt so manchem schwer; aus Angst, sich nicht angemessen zu verhalten, âdummeâ Fragen zu stellen oder aus dem GefĂŒhl heraus, man dĂŒrfe sich die Bilder nicht anschauen, weil man sie sich ohnehin nicht leisten kann. Die so genannten White Cubes â ein Ausstellungskonzept, bei dem vor allem zeitgenössische Kunst in gĂ€nzlich weiĂen und damit farbneutralen RĂ€umen prĂ€sentiert wird â schaffen auĂerdem oftmals eine sterile, unnahbare AtmosphĂ€re, die den Anschein des ElitĂ€ren zusĂ€tzlich verstĂ€rkt. Johanna Penz hat es mit ihrer ARTfair Innsbruck geschafft, diese Vorurteile abzubauen und Kunst in einen neuen Kontext zu stellen, einen nahbareren und entspannteren. Der Fokus auf zeitgenössische Kunst spielt
ARTFAIR INNSBRUCK
25. bis 27. Oktober 2024 in der Olympiaworld Innsbruck
Die ARTfair Innsbruck ist eine der fĂŒhrenden Messen fĂŒr zeitgenössische Kunst in Europa. Seit ihrer GrĂŒndung zieht sie jedes Jahr Kunstliebhaber*innen und Sammler *innen aus aller Welt an. Mit ihrem Fokus auf höchste QualitĂ€t und Vielfalt bietet die ARTfair Innsbruck eine Plattform fĂŒr etablierte KĂŒnstler*innen und aufstrebende Talente. Verschiedene Veranstaltungen und FĂŒhrungen bieten als Rahmenprogramm spannende Einblicke und Perspektiven. Die Galerie Dikmayer Berlin Mitte zeigt zudem als Sequel bereits zum wiederholten Mal in einem Art Special die moderne Fortschreibung des Phantastischen Realismus. www.artfair-innsbruck.com
diesem Konzept durchaus in die HĂ€nde, ist sie fĂŒr die Breite doch vermutlich zugĂ€nglicher als etwa die Werke der alten Meister. Die Vielfalt ist auch heuer wieder groĂ. So zeigt die ARTfair auf rund 4.000 Quadratmetern AusstellungsflĂ€che ein abwechslungsreiches und kreatives Potpourri an GemĂ€lden, Werken auf Papier, Auflagenobjekten, Originalgrafiken, Skulpturen, Objekten und Installationen, Fotografien, neuen Medien sowie originĂ€ren Kunstprojekten. Galerien und KunsthĂ€ndler*innen aus verschiedenen Nationen bringen dafĂŒr einen bunten Reigen aus internationalen Arbeiten der modernen Kunst, klassischen Moderne, Pop Art und weiteren aktuellen Strömungen des 20. und 21. Jahrhunderts in die Olympiahalle nach Innsbruck. Neben etablierten KĂŒnstler*innen sind stets auch aufstrebende Talente darunter, die sich hier einem vielseitigen Publikum prĂ€sentieren können. In einem
Bernhard Witsch, âAlienâ 2024, Stahl-Edelstahl-Kombination, 154 x 52 x 33 cm, ARTINNOVATION, Innsbruck
Thorsten Poersch, âLandscape 2â 2024, Mischtechnik auf Leinwand, 180 x 180 cm, Global Art Solution, Bassum, Deutschland
ausgewĂ€hlten Segment auf der ARTfair Innsbruck bekommt auch die junge Kunst wieder ihre entsprechende BĂŒhne.
VerlĂ€ssliche Basis und wichtige Highlights der Messe sind exklusive Stammgalerien wie die ArtGalerie am Hofsteig, die mit einer exquisiten Auswahl an Kunstwerken ihre prominenten Blue-Chip-KĂŒnstler wie âMr. Barcodeâ JĂŒrgen Norbert Fux, Pop-ArtStar Michel Friess und den geheimnisvollen Mr. Brainwash prĂ€sentiert. Ebenso wichtig die Galerie Global Art Solution aus Deutschland, die mit neuesten Arbeiten des Polke-MeisterschĂŒlers Thorsten Poersch und mit Exponaten aus der âSinsâ-Serie von Erich Schobesberger nach Tirol kommt. Die KĂŒnstler sind bekannt fĂŒr ihre auĂergewöhnliche KreativitĂ€t und ihren Einfluss auf die zeitgenössische Kunstszene, ihre Werke ein
Michel Friess, âFKit Rat âenjoy lifeâ 2024, AcrylgemĂ€lde mit SprĂŒhdose auf 2 mm Alublech, 80 x100 cm, Art-Galerie am Hofsteig, Wolfurt
Laura Benaglia Nones, âGolden Hurt N11â 2023, Mischtechnik auf Leinwandkarton, 40 x 40 cm, SJEL Galerie, Bozen
Maria-Anna Bergsmann, âohne Titelâ 2023, Ritz-Mischtechnik auf Holz, 84 x 126 cm, artroom21, Innsbruck
âDie ARTfair Innsbruck ist der Ort, an dem Kunst in ihrer ganzen Pracht erlebbar wird.â
ErgĂ€nzt wird die Messe um ein Rahmenprogramm mit fachkundigen FĂŒhrungen, ExpertengesprĂ€chen und Specials. Das VIPOpening findet am 24. Oktober ab 17:30 Uhr statt, Karten dafĂŒr gibtâs ausschlieĂlich vorab online unter www.oeticket.com , danach bietet die Messehalle drei Tage lang von 11 bis 19 Uhr Kunstgenuss fĂŒr jedermann. Dann sind Tickets fĂŒr Spontanentschlossene auch an der Tageskasse erhĂ€ltlich.
MIT MUSIK SPIELEN
Vor rund 20 Jahren fanden sich vier musikbegeisterte junge MÀnner aus Kössen zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Heute, zwei Jahrzehnte spÀter, hat sich vieles verÀndert, die Leidenschaft indes ist dieselbe geblieben.
TEXT: PATRICIA WIMMER
Martin Scharnagl, 1988 in Lienz geboren und in Kössen aufgewachsen, ist einer jener vier jungen MĂ€nner und mittlerweile das einzige verbliebene originale GrĂŒndungsmitglied der Blasmusikformation âViera Blechâ. Dank seiner musikaffinen Eltern, beide Lehrer, spielte die Musik im Hause Scharnagl schon immer eine groĂe Rolle. Es wurde selber gespielt und viel davon gehört â von Klassik ĂŒber Blasmusik bis Rock und alles dazwischen.
Als Martin Scharnagl acht Jahre alt war, begann er Schlagzeug zu lernen, mit elf trat er der Musikkapelle in Kössen bei. Anfangs heimlich. Nicht etwa, weil er nicht gerne dabei war, doch bei jungen Menschen war Blasmusik frĂŒher nicht sonderlich angesagt. Trotzdem blieb der Musiker sich selber treu, machte weiter und begann bereits mit 14 Jahren, selbst erste StĂŒcke zu komponieren.
Nach seiner Schulzeit in Kössen ging Martin Scharnagl fĂŒnf Jahre ins Musikgymna-
sium Innsbruck, das er mit der Matura abschloss. FĂŒr âViera Blechâ, das 2004 wĂ€hrend seiner Schulzeit gegrĂŒndet wurde, lernte der Schlagzeuger eigens Tuba und Klavier, ein fĂŒr ihn vor allem fĂŒrs Komponieren unerlĂ€ssliches Instrument. AnschlieĂend wechselte er ans Mozarteum in Innsbruck. Vom 14. Lebensjahr bis zum Ende seines Studiums 2012 lebt Scharnagl auch in der Landeshauptstadt â eine Zeit, die ihm nicht zuletzt wegen zahlreicher Konzertbesuche positiv in Erinnerung geblieben ist. Und
wegen seines Schlagzeuglehrers Norbert Rabanser (bekannt durch die Innsbrucker Böhmische), der ihn musikalisch inspiriert hat. Schon wĂ€hrend seiner Ausbildung begann Scharnagl selbst als Schlagzeuglehrer zu arbeiten â zunĂ€chst in der Landesmusikschule St. Johann/ KitzbĂŒhel, nunmehr ist er seit neun Jahren an der Landesmusikschule Brixental tĂ€tig.
Mit âViera Blechâ absolviert Scharnagl heute bis zu 50 Auftritte pro Jahr, wobei von Mitte November bis Anfang MĂ€rz eine Winterpause abgehalten wird. Die wird fĂŒr das Komponieren neuer StĂŒcke, das Aufnehmen einer neuen CD und, in Scharnagls Fall, fĂŒr das Abhalten von Seminaren und Workshops genutzt. Dass die Musikformation mittlerweile derart erfolgreich ist, verdankt sie vor allem dem Festival âWoodstock der Blasmusikâ, das erstmals 2011 stattfand und in den letzten Jahren bis zu 60.000 Besucher*innen zĂ€hlte. Es zeigt, dass Blasmusik so viel mehr sein kann als Tradition und auch unglaublich modern daherkommt. So lĂ€sst sich auf Blasinstrumenten mit den verschiedensten Musikrichtungen â im wahrsten Sinne â spielen.
âIch schĂ€tze das Musikerleben und die damit verbundene Abwechslung sehr: Immer zu Hause zu sein, wĂ€re nichts fĂŒr mich. Immer unterwegs zu sein auch nicht.â
MARTIN SCHARNAGL
Dass die Musikformation mittlerweile derart erfolgreich ist, verdankt sie vor allem dem Festival âWoodstock der Blasmusikâ, das in den letzten Jahren bis zu 60.000 Besucher*innen zĂ€hlte.
DIE SIEBEN VIERA
Aktuell besteht âViera Blechâ aus sieben Mitgliedern: Mit dabei sind drei Tiroler, zwei Salzburger und je ein Steirer und Niederösterreicher, wobei nicht nur alle mindestens ein Instrument spielen, sondern auch fast alle selber StĂŒcke schreiben bzw. komponieren. Die Begegnung auf Augenhöhe ist fĂŒr eine funktionierende, erfolgreiche Band unverzichtbar. Immerhin verbringen die sieben Musiker im Jahr rund 25.000 bis 30.000 Kilometer gemeinsam im Tourbus. Ihre Route fĂŒhrt sie von Ăsterreich, Deutschland, der Schweiz und SĂŒdtirol auch in die Grenzgebiete in Holland, Frankreich, Belgien und Luxemburg. Das 20-jĂ€hrige JubilĂ€um von âViera Blechâ wurde in den Osterferien auĂerdem mit einer Mittelmeerkreuzfahrt mit Fans und Familie ausgiebig gefeiert. Noch bis Mitte November ist die Kombo auf JubilĂ€umstournee, auch eine JubilĂ€ums-CD mit dem schlichten Namen â20â ist auf dem Markt.
Seit rund eineinhalb Jahren ist Scharnagl zudem Vater eines Sohnes, wobei ihm nicht wichtig ist, ob dieser in seine musikalischen FuĂstapfen tritt. Vielmehr will er ihm Lebensfreude mitgeben. Privat hört Scharnagl ĂŒbrigens kaum Musik: âMan kann nicht komponieren, wenn man stĂ€ndig andere Musik hört. Es ist Fluch und Segen zugleich.â Gefragt nach seinen WĂŒnschen fĂŒr die Zukunft ist Martin Scharnagl klar: Gesundheit, weiter Musik machen und wenn es wieder ruhiger wird, mehr von der Welt sehen.
ANTISARDINENBĂCHSEN
2007 begann der Hannoveraner Jan Hamer besondere Urlaubsdestinationen zu sammeln und stellte seine SchĂ€tze ins Internet. Und weil die dort vorgestellten FerienhĂ€user schon spektakulĂ€r genug sind, hat die Website einen gĂ€nzlich unprĂ€tentiösen Namen bekommen: www.urlaubsarchitektur.de. FĂŒr alle Liebhaber des Haptischen gibt es eine Auswahl auch in Buchform.
Jan Hamer ist Architekt und hat damit quasi schon Berufs wegen einen ganz eigenen Blick auf GebĂ€ude, Interieurs und Design, Funktionen und Ăsthetiken. Den legt er auch im Urlaub nicht ab und wĂ€hlt seine Gastgeber entsprechend sorgfĂ€ltig aus. âWenn jemand in seinem ganz normalen Alltag in einer schönen Umgebung lebt, gibt es keinen Grund, im Urlaub in einer Konserve zu hausenâ, findet er. Und weil er offenbar ein gutes HĂ€ndchen fĂŒr Urlaubsdestinationen hat, wollten im Laufe der Zeit immer Men-
schen von ihm wissen, wo es denn besonders schön war. Der Einfachheit halber begann er, seine Erkenntnisse ins Internet zu stellen. Damit man sich die Namen der Homepage auch leicht merken konnte, heiĂt sie schlicht www.urlaubsarchitektur.de.
Mittlerweile ist es ĂŒber 15 Jahre her, dass Hamer mit seiner Plattform gestartet ist. Waren es zu Beginn rund 30 UnterkĂŒnfte, so sind es aktuell ĂŒber 550 rund um die Welt. Nach wie vor mĂŒssen Jan Hamer und sein Team absolut von der Hochwertigkeit eines Hauses ĂŒberzeugt sein, damit sie es ihrem
Publikum vorstellen. Das beinhaltet neben der konsequenten Umsetzung eines durchgĂ€ngigen, qualitĂ€tsvollen und hochwertigen (architektonischen) Konzepts auch Themen wie Nachhaltigkeit, soziale VertrĂ€glichkeit und AuthentizitĂ€t. Und es geht um die Menschen dahinter, die mit einem feinen GespĂŒr fĂŒr das Wesen eines Ortes und die Umgebung RĂ€ume schaffen, die dort, wo sie entstehen, genau richtig sind. âHochwertigâ muss dabei ĂŒbrigens nicht zwingend HighEnd sein. Das Spektrum auf der Homepage ist breit und umfasst neben spektakulĂ€ren, extrovertierten und durchaus exklusiven Zielen auch eine schöne Auswahl an ganz bodenstĂ€ndigen Adressen, oft verortet in lĂ€ndlicheren Regionen, die touristisch vielfach noch gar nicht entdeckt oder wiederentdeckt wurden. Auch schön: Gebucht wird direkt bei den Anbietern, um den Kontakt zwischen Gast und Gastgeber*innen zu forcieren. Ăber die Jahre wurde www. urlaubsarchitektur.de eine echte Schatzkiste fĂŒr architektur- und designaffine Urlauber*innen. Und weilâs gar so schön ist, gibt es auch eine Printausgabe mit einem Auszug ganz besonderer Objekte. Seit 2010 erscheint jĂ€hrlich ein Coffeetable-Book, in dem jeweils rund 30 neue Ziele ausfĂŒhrlich in Wort und Bild prĂ€sentiert werden â in den letzten drei Jahren kombiniert mit einem Magazin, das die Entdecker*innen und Macher*innen hinter den wunderbaren RĂ€umen zeigt. Zu bestellen im Shop unter www.urlaubsarchitektur.de.
Das Refugium ist eine 300 Quadratmeter groĂe Architektenvilla am Neusiedler See. Geradlinige Architektur, hochwertige Materialien und eine schlichte, reduzierte Einrichtung bestimmen den Charakter des Hauses. Im Erdgeschoss liegen zwei WohnrĂ€ume, eine groĂe KĂŒche mit Essplatz, eine Bibliothek sowie ein Barbereich. Die RĂ€ume gehen ineinander ĂŒber und gruppieren sich um eine groĂe Holzterrasse mit Pool. Neben einem Schlafzimmer mit eigenem Bad im Erdgeschoss gibt es im ersten Stock zwei weitere Schlafzimmer â alle mit Seeblick. Das Haus kann auch monatlich gemietet werden. WWW.DAS - REFUGIUM.AT
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Mit seiner schlichten, geradlinigen Architektur und der Lage direkt am See ist das Haus perfekt fĂŒr eine entspannte Auszeit.
Raumerlebnisse mit klarer Kante. Um die Bauvorschriften zu erfĂŒllen und dennoch eine zeitgenössische Interpretation zu finden, wurde das klassische Satteldach abstrahiert und anhand von drei ĂŒbereinander gestapelten Baukörpern neu komponiert. Das Ergebnis: komplexe wie ungewöhnliche WohnrĂ€ume in Split-Level-Struktur, die teilweise bis zu fĂŒnf Meter Raumhöhe erreichen. Beide Ferienwohnungen, sowohl das Urban Mountain Chalet wie das Urban Alpine Penthouse, blicken auf den Achensee, passend dazu wurde, je nach Lage der Wohnung, auch die Aussicht auf die umliegende Bergwelt inszeniert. Winkel, Raumhöhen und Perspektiven machen die InnenrĂ€ume selbst zum alpin anmutenden Erlebnis, vor den aussichtsreichen Fenstern sollte eine Pause nicht auf die lange Bank geschoben werden.
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Urbanalpine Architektur, die den RÀumen neue Dimensionen und Blickwinkel eröffnet.
APPARTEMENTS FĂR MAX. 10 PERSONEN (6 im Chalet, 4 im Penthouse)
Ungewöhnlich merkantil wohnt es sich unter den Arkaden des historischen Palais Plankenstein mitten im Meraner Elisabethpark. Als erster Stahlbetonbau der Kurstadt baugeschichtlich einzigartig, wurde das monumentale Wohnhaus 1906 nach PlĂ€nen von Pietro Delugan errichtet. Das Erdgeschoss der pionierhaften DreiflĂŒgelanlage wurde als GeschĂ€ftspassage mit groĂen Fensterfronten und doppelhohen RĂ€umen konzipiert. Hier, unter dem Portikus am SĂŒdufer der Passer, lĂ€sst sich der SĂŒdtiroler Architekt Markus Scherer â bekannt fĂŒr seine preisgekrönten Bauten im Bestand und selbst in einem der acht HĂ€user des GebĂ€udekomplexes ansĂ€ssig â von Fluss, Park und Palais im kreativen Schaffensprozess begleiten.
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Historische Architektur und zeitgenössisches Design verbinden sich zu einem ebenso ungewöhnlichen wie eleganten Wohnerlebnis. Schön ist auch die zentrale, aber ruhige Lage mit Aussicht auf den Fluss.
FERIENWOHNUNG FĂR BIS ZU 4 PERSONEN
ENTFERNUNG VON INNSBRUCK: ca. 160 km
FERTIGSTELLUNG: 1906/2021
DESIGN: Architekt Markus Scherer, Meran
PREIS: ab ca. 300 Euro pro Nacht (Mindestaufenthalt 3 NĂ€chte)
FOTOS: Davide Perbellini
Der Name des 200 Jahre alten Bauernhofs steht fĂŒr die Farbe seiner Fassade und drĂŒckt zugleich das italienische LebensgefĂŒhl aus, das das Anwesen einem toskanischen Landgut gleich vermittelt. Mit dem ziegelroten âHof der Möglichkeitenâ hat der GroĂstĂ€dter Christian MĂŒller mitten in der PrĂ€rie des AllgĂ€us einen Ort geschaffen, den er selbst vermisst hat. Es geht um die WertschĂ€tzung von Patina, um die Schönheit im Unvollkommenen, um Objekte, die Geschichten erzĂ€hlen â ein Konzept, das hervorragend zum alten Hof passt und zur entspannten AtmosphĂ€re der drei Ferienwohnungen beitrĂ€gt. In der Sauna aus Altholz kann man mit Zirbelkieferaufguss schwitzen. AusgewĂ€hlte Zutaten zum Kochen (regionale Feinkost und die hofeigenen Bio-Eier) oder GetrĂ€nke gibt es im kleinen Hofladen.
WWW.DASROSSO.COM
WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Das ROSSO ist die moderne Version vom Urlaub auf dem Bauernhof: RĂŒckzugsort und Ideenschmiede, heimelig und hip, geerdet und voller Leichtigkeit!
HOF MIT 3 WOHNUNGEN FĂR JEWEILS BIS ZU 4 PERSONEN
ENTFERNUNG VON INNSBRUCK: ca. 170 km
FERTIGSTELLUNG: 2020
DESIGN: Lisa RĂŒhwald und Christian MĂŒller
PREIS: ab 240 Euro pro Nacht (Mindestaufenthalt 3 NĂ€chte)
FOTOS: Wim Jansen
IDEEN. Von den ProïŹs von Kranebitter.
FĂŒr Ihr persönliches Projekt.
Möchten Sie ein Umfeld schaffen, das Ihre Persönlichkeit widerspiegelt und Ihre individuellen BedĂŒrfnisse erfĂŒllt? Unser Einrichtungsberatungsservice steht Ihnen zur VerfĂŒgung, um Ihre Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen.
Unser Team aus professionellen Raumausstattern begleitet Sie durch jede Phase Ihres Einrichtungsprojekts. Ob als stimmige Gesamtplanung, mit einem ikonischen Centerpiece oder raffinierten Details. Das Resultat? Perfekt geplante, einzigartige Raumkonzepte in privaten oder gewerblichen Immobilien â und Ihre Visionen, die durch unsere Expertise zu ganz besonderen Orten werden.
exklusiv bei Kranebitter: das Sofa Za:Za Max von Zanotta
Entspannung im Einklang mit den Elementen
Willkommen im Gartenhotel Moser, das sich direkt am groĂen
Montiggler See befindet. Wald, Wasser und Garten sind hier die bestimmenden Bausteine fĂŒr einen gelungenen Urlaub.
Durch die enge Verwobenheit mit der Natur ist das Hotel ein Ort der Inspiration fĂŒr Geist und Körper. Gastgeberin Christine Moser weiĂ um die intensive Wirkung umliegender KraftplĂ€tze und setzt sich intensiv mit heimischen KrĂ€utern und der damit verbundenen Heilkunde auseinander. Dieses Wissen gibt sie im Rahmen von verschiedenen Workshops gerne an ihre GĂ€ste weiter. Des Weiteren finden an fĂŒnf Tagen der Woche vormittags je drei Yoga- und Meditationskurse statt. Jeder Wochentag unterliegt dabei einem Element: So dreht sich zum Beispiel montags bei Angeboten rund um richtige Atemtechniken alles um das Thema Luft. Seit neuestem bereichert auch ein eigener Fitnesstrainer das Team und lĂ€dt ein zu Sonnen-
aufgangswanderungen, Aqua-Fitness oder Sportkursen. Wer noch mehr Ruhe sucht, steigt auf das Dach des Hauses. Seit 2024 ist der Adults-only-Infinity-Pool das neue Wellness-Highlight, inklusive RuherĂ€ume und Fitnessstudio mit Blick in die Natur. Familien freuen sich ĂŒber einen Pool inklusive Wasserrutsche und integriertem Kinderbecken im Garten sowie einem Indoor-Pool. Nicht nur in der groĂen Gartenanlage, sondern auch in der Architektur spiegelt sich die enge Verwobenheit mit Flora und Fauna wider. NatĂŒrliche Materialien, erdige Farben sowie begrĂŒnte FlĂ€chen zeugen von einer nachhaltigen Ausrichtung. Dazu kommen tiefe GrĂŒntöne und florale Elemente in den Zimmern. Hinter der verstrebten Fassadengestaltung wurden bodentiefe Fenster
verbaut mit dem Ziel, das umliegende Panorama einzufangen und ins Innere zu holen. Seit jeher ist die Landwirtschaft bei Familie Moser Tradition und Leidenschaft zugleich. Ăpfel, Birnen und Trauben kommen aus eigener Produktion. Delikate Weine stammen unter anderem aus dem Weingut Moser; Bier aus der Familienbrauerei. In der Dreiviertelpension light, die das Hotel standardmĂ€Ăig anbietet, spielen lokale Produkte die Hautrolle. Dazu zĂ€hlt ein umfangreiches FrĂŒhstĂŒcksbuffet und mittags ein âlittle light lunchâ aus der ShowkĂŒche mit warmen und kalten Gerichten. Am Nachmittag wird hausgemachter Kuchen gereicht und am Abend begeistert ein FĂŒnf-GĂ€nge-MenĂŒ. Eine Ăbernachtung kostet ab 145 Euro pro Person inklusive Dreiviertelpension. www.gartenhotelmoser.com
Innen und auĂen verbinden. Innen und auĂen meisterhaft gestalten.
Vom Interior Design bis hin zur architektonischen Verwirklichung. FĂŒr VisionĂ€re. Von VisionĂ€ren.
G22 Projects.
Mit Blick fĂŒr jedes Detail.
Architektur & Interior Design
Gries 22 â Lana | SĂŒdtirol
Arch. Philipp Nösslinger
Arch. ETH Claudine Holstein
Geom. Norbert Gufler
OH, SCHUBIDU!
Schöne Sachen, die Freude machen!
ON THE CATWALK
Mitte September feierte PETERA in Innsbruck sein Grand Opening und zahlreiche GĂ€ste feierten mit. AuĂerdem mit dabei: die neuen Herbstlooks der Saison.
LAYERLOOK 1: Hellblaue Baumwollbluse von Closed, 160 Euro | gestreifte Baumwollbluse von Drykorn, 129,95 Euro | Oversize-Weste von Munthe aus veganem Leder und Fellkragen, 399,95 Euro | Jeans von Icon Denim, 169,95 Euro SPORTY LOOK 2: Oversize-Bluse mit Cut-Outs, 239,95 Euro | Weste und verkĂŒrzte Jeans von Gitta Banko um 359,95 bzw. 255 Euro CHICLOOK 3: FlieĂendes Kleid von Munthe mit Kordelzug-Details, 269,95 Euro LĂSSIGLOOK 4: Karobluse und Jeans von Gitta Banko, 299,95 und 329,95 Euro | LedergĂŒrtel von Munthe, 79,95 Euro | klassisch-gerader Wollmantel von Drykorn, 459,95 Euro.
HERBSTBLICK
Wer uns kennt, weiĂ: Wir lieben die Brillen des steirischen Labels Andy Wolf. Das ist beim schnörkellosen Heartmade-Modell 5067 col. 39 nicht anders. Um 329 Euro gesehen bei der zauberhaften Tanja Schaffenrath und ihrem Sehenswert in Wattens.
BE HAPPY
Wir mögen den herrlich fröhlichen Schmuck von LULU Copenhagen, der in vielen entspannten Varianten daherkommt. Von den Ringen wĂŒrden wir uns gern jeden einzelnen an den Finger stecken. Eine Auswahl gibtâs ab 25 Euro in Kathrin Stillers BĂŒro im Laden in Hall.
âKreativitĂ€t ist das Gegenteil von Imitation.â
JOSEPH BEUYS, KĂNSTLER
GOOD SHOES TAKE YOU TO GOOD PLACES
Schuhe sind wie Schokolade: Da ist immer noch Platz fĂŒr mehr. Besonders bei Sneakers. Verschiedene Handmade-Ledersneakers des italienischen Labels AMA BRAND haben wir ab 219,90 Euro bei Petra Kaminsky in Hall erspĂ€ht.
Duftkerzen sind eine heikle Sache. Die von rÀder Design indes finden wir ganz wunderbar. Der dezente Duft ist wie eine wohlige Umarmung. Ab 19,95 Euro erhÀltlich im APFIs.
TIEFSCHLAF
Gehtâs in der AuĂenwelt turbulent zu, macht sich das oft in Form von schlechtem Schlaf bemerkbar. Der Kopfkissenduft von der seiferei mit hochwertigem Ă€therischen Lavendelöl hilft. Guten Schlaf gibtâs um 19,95 Euro im APFIs.
GUT GEWICKELT
Die Bluse der dÀnischen Brand Inwear ist Nordland-typisch geradlinig und gleichzeitig superlÀssig. Um 99,95 in Petra Kaminskys Concept-Store zu haben.
âWenn Du aus dem Munde riechst, dann nĂŒtzt Dir der neue Hut nix.â
ERIK
SPIEKERMANN,
DESIGNER UND TYPOGRAPH
FĂR IHN
Der neue Herrenduft âPrimoâ von Trussardi bringt eine neue Art von holzigem FougĂšre mit, die fĂŒr eine auĂergewöhnliche Spannung sorgt. Eau de Parfum, 30 ml um 69 Euro. ErhĂ€ltlich bei Tachezy.
SPIELEABEND
Es geht nichts ĂŒber ein gepflegtes BackgammonSpiel. Besonders chic ist die Variante von Printworks, die wir um 59 Euro in Roswitha Gundolfs Rosalon in Hall entdeckt haben.
EINFACH SCHĂN!
Schmuck begleitet uns seit Jahrhunderten und ist mehr als nur ein Accessoire. Er erzĂ€hlt Geschichten, fĂ€ngt Momente ein und macht GefĂŒhle sichtbar. Ein funkelnder Ring, eine zarte Kette âsie symbolisieren Liebe, Erinnerung, Sehnsucht. Schmuck schmĂŒckt uns nicht nur Ă€uĂerlich, sondern lĂ€sst auch unsere innere Welt strahlen und verwandelt das AlltĂ€gliche in etwas Magisches. Der Schmuck des italienischen Labels Fope ist unaufdringlich und elegant und trotz seines zurĂŒckhaltenden Designs unglaublich prĂ€sent.
ALT, ABER GOLD
Wir haben Georg Fischer, Gremialobmann fĂŒr Juwelen-, Uhren-, Kunst-, AntiquitĂ€ten- und Briefmarkenhandel der Wirtschaftskammer Tirol, ein paar Fragen zum Thema Altgold gestellt.
ECO.NOVA: Kann ich meinen alten Schmuck beim Juwelier eintauschen oder verkaufen? GEORG FISCHER: Ja, die erste Anlaufstelle, um alten Schmuck, Alt- oder Bruchgold zu tauschen oder zu verkaufen, sollte der Juwelier sein. Hier können sich Kund*innen darauf verlassen, von Expert*innen beraten zu werden. Der Juwelier ist Ihr seriöser Partner, der Sie auch in Zukunft als Kunde behalten will. Daher erhalten Sie auch ein gutes und faires Angebot.
Bubble-Ring mit Diamanten und Smaragden ab 19.370 Euro
Alle StĂŒcke erhĂ€ltlich bei Juwelier Winkler in Landeck.
Welche Tipps können Sie Menschen geben, die ihre alten SchĂ€tze eintauschen oder verkaufen möchten? Informieren Sie sich ĂŒber Ihren alten Schmuck: Vielleicht haben Sie Schmuck, der aufgrund seines zeitlosen Designs immer noch aktuell ist, wie SolitĂ€rringe, oder Sie sind im Besitz eines ganz auĂergewöhnlichen SchmuckstĂŒckes, das es so nicht mehr gibt. FĂŒr den Verkauf wenden Sie sich an einen Juwelier Ihres Vertrauens oder ein anderes stationĂ€res FachgeschĂ€ft.
Wie stellen Sie sicher, dass der Ankaufprozess transparent und fĂŒr den Kunden nachvollziehbar ist? Ich arbeite nur mit seriösen GoldankĂ€ufern zusammen, die ihre Ankaufspreise fĂŒr Altgold auch im Internet veröffentlichen. Damit kann ich meinen Kunden die Preisentstehung nachvollziehbar aufzeigen.
Wie wird der Wert von Altgold bestimmt? Der Wert von Altgold wird anhand seines Goldgehalts und seines Gewichtes bestimmt. Darauf basierend erstellt der Juwelier sein Angebot fĂŒr den Kunden. PR
Georg Fischer ist Gremialobmann fĂŒr Juwelen-, Uhren-, Kunst-, AntiquitĂ€ten- und Briefmarkenhandel der Wirtschaftskammer Tirol
CANDLELIGHT- DINNER
Die Linie Candlelight von Leo Wittwer feiert die Schönheit der Diamanten auf höchster Ebene und ist ein Fest der Farben und Schliffe. Tragbare Juwelierskunst in Reinkultur. Le Tonneau Collier um 73.500 Euro, Armband um 31.400 Euro. ErhÀltlich bei Leitner-Dallinger in Innsbruck.
GANZ SCHĂN
STATTLICH
Mit 38 Millimetern Durchmesser wirkt der Designklassiker Tangente von NOMOS GlashĂŒtte noch flacher, noch eleganter und hat schlicht perfekte Proportionen fĂŒr die meisten mĂ€nnlichen Handgelenke. Im Innern arbeitet zuverlĂ€ssig und ganz klassisch das NOMOSHandaufzugswerk Alpha. Eine groĂe Manufakturuhr fĂŒrs Leben. Um 2.040 Euro gesehen bei LeitnerDallinger in Innsbruck.
WUNDERCREME
Die Precision Care COLLAgen 3D Cream von QMS Medicosmetics stellt die Hautdichte wieder her, wirkt der Hautalterung entgegen und stÀrkt die Hautschutzbarriere. Das gefÀllt nicht nur reiferer Haut. Um 294 Euro erhÀltlich im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.
HIGH ON GOLD
âMillion Gold For Herâ ist Rabannes erster floraler Duft, der ultrafeminine weiĂe BlĂŒten, spritzige Rose und sĂŒchtig machenden mineralischen Moschus vereint. Feinste Ingredienzien so kostbar wie Gold, die Energie und völlige Ekstase ausstrahlen. Eau de Parfum, 30 ml, 69 Euro. Erschnuppert bei Tachezy.
TEEZEREMONIE
Die Teekanne von House Doctor sorgt schon bei Ansicht fĂŒr Entspannung. ZurĂŒckhaltend schön! Kanne: 69,95 Euro / Stövchen: 29,95 Euro. Mitgenommen aus dem APFIs in Wattens.
NatĂŒrlich gesund in einer digitalen Welt
QR-Code scannen und mehr ĂŒber den memonizerCOMBI erfahren!
VORSICHT BEI SMART-HOME-SYSTEMEN
ELEKTROMAGNETISCHE STRAHLUNG: SICHER IM EIGENEN ZUHAUSE UND AM ARBEITSPLATZ
Smart-Home- und Smart-Office-Systeme bieten zahlreiche Vorteile und sind ein entscheidender Bestandteil von nachhaltigem Bauen und Wohnen. Allerdings nimmt mit der Digitalisierung eines GebĂ€udes die elektromagnetische Strahlenbelastung zu â ganz gleich, ob Gewerbeimmobilie oder Wohnhaus. Die Strahlung wirkt sich negativ auf den menschlichen Organismus und das Raumklima aus und schadet unserer Gesundheit. Doch eine spezielle Biotechnologie ist in der Lage, die Strahlenbelastung zu neutralisieren.
Smart-Home-Technik auf der Basis von WLAN und Bluetooth ist inzwischen fester Bestandteil moderner, nachhaltiger GebĂ€ude. Allerdings wird meist vergessen, dass mit der Digitalisierung unseres Wohn-, Arbeits- und Lebensumfeldes die Belastung durch elektromagnetische Felder und Strahlung signiïŹkant zunimmt.
Dabei gibt es inzwischen rund 1.000 wissenschaftliche Studien internationaler Forscherteams, die die negativen â sogar schĂ€dlichen â Auswirkungen auf den Körper belegen.
VORTEILE NUTZEN, ABER SICHER
Wie wĂ€re es, wenn man die Vorteile der Smart-Home-Technik nutzen könnte, ohne die negativen EinïŹĂŒsse auf den Körper befĂŒrchten zu mĂŒssen? Genau dafĂŒr hat das Rosenheimer Unternehmen memon bionic instruments eine spezielle Umwelttechnologie entwickelt, die bereits seit mehr als 20 Jahren weltweit im Einsatz ist. Das Prinzip: Die memon Technologie baut im Raum ein natĂŒrliches Wirkfeld auf. Dadurch wird die Strahlenbelastung, die von den digitalen GerĂ€ten und der SmartHome-Technik ausgeht, neutralisiert. So
kann die moderne Technik ohne EinschrĂ€nkungen genutzt werden â aber sicher.
SEIT ĂBER 20 JAHREN IM EINSATZ
Das ist nicht nur wissenschaftlich belegt, sondern auch erprobt â etwa von zahlreichen Leistungssportlern wie der SkiLegende Marcel Hirscher. Selbst SportverbĂ€nde wie der ĂSV und der DSV sowie Unternehmen und Hotels, die groĂen Wert auf die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und GĂ€ste legen, setzen seit vielen Jahren die Technologie von memon ein, darunter etwa das Stock-Ressort und das Posthotel Achenkirch.
Mehr Informationen unter: www.memon.eu
GO WITH THE FLO
Sonnenbrillen machen auch im Herbst Sinn. Die FLO von Neubau ist derzeit eines unserer Lieblingsaccessoires. Um 350 Euro aufgesetzt im Sehenswert in Wattens.
HALLO ALLTAG
Mit dem A5-Notizbuch von Leuchtturm1917 kommt man gut und formschön geplant durch den Tag. In klassisch-elegantem Schwarz erhÀltlich im Resort in Innsbruck. 28 gut investierte Euro.
FLY ME TO THE MOON
Das Flaggschiff von Frederique Constant, die Classic Moonphase Date Manufacture, ist zurĂŒckhaltend, elegant und zeitgemÀà und bleibt seiner traditionellen DNA treu, auch wenn die Kollektion um neue 40-Millimeter-Varianten erweitert wird, die mit dem neuen Classic-StahlgehĂ€use ausgestattet sind. Um 3.895 Euro gesehen bei Leitner-Dallinger in Innsbruck.
HAAR -ARM - BAND
Die stylischen Haargummis von Bellody bÀndigen nicht nur die Haare, die kann man auch am Handgelenk tragen. Verschiedene Modelle in der 4er-Packung sowie Kindermodelle oder Scrunchies sind um 6,90 Euro bei Petra Kaminsky in Hall zu haben.
TSCHIEP
Immer mehr Menschen holen sich die Natur ins Innere. Das geht in Form von Naturmaterialien, Pflanzen ⊠oder GerÀuschen. Zwitscherbox um 69,95 Euro erhÀltlich im APFIs.
Das DERMA EXPERT LED Light Treatment von QMS Medicosmetics spendet der Haut in nur zehn Minuten maximale Feuchtigkeit und stimuliert die Produktion von Kollagen und Elastin. Das Ergebnis: eine revitalisierte Haut und ein rundum verbessertes Hautbild. FĂŒr ein umwerfendes Strahlen von innen und auĂen. 469 Euro. Gesehen in Murat Coskuns Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.
REINLICH
Die zarte, emulgatorfreie Reinigungsmilch mit biologischem Nerolihydrolat und der Auferstehungsblume befreit die Haut sanft und effektiv von Make-up und Unreinheiten. Durch das enthaltende Mandelöl und Jojobaöl ist der Cleanser von Dr. Hauck so hautschonend, dass er sogar fĂŒr Babys verwendet werden könnte. Um 39,95 Euro erhĂ€ltlich im Kosmetikinstitut Aurora.
Die Manufaktur Humlberga aus Hall macht Taschen aus alten Planen. âSaccettoâ gibtâs um 29 Euro im Rosalon.
SHAKE IT OFF
Man muss das Leben tanzen. Das gilt auch bei der Brillenreinigung. Rein in den Eyeshaker, krĂ€ftig schĂŒtteln, abspĂŒlen, trocknen, fertig. Wer mag, schwingt dazu die HĂŒften. Um 29 Euro erhĂ€ltlich im Sehenswert in Wattens.
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