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DEN MUTIGEN GEHÖRT DIE WELT

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ZIEMLICH CRUNCHY

ZIEMLICH CRUNCHY

FOTOS: © ROLLING PIN

Der „Junge Wilde“-Award von Rolling Pin ist gewissermaßen die Fashionweek der Kulinarik. Je mutiger und ausgefallener die lukullischen Kreationen sind, desto besser. Wie schon 2020 ist der kreativste Jungkoch Europas ein Tiroler.

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Thomas Penz’ Menü überzeugte die Jury, bestehend aus Lucki Maurer (Restaurant Stoi), Heiko Antoniewicz (Kochbuchautor und Impulsgeber), Julian Hofbauer (Junger Wilder 2021) und René Frank (Restaurant Coda), am meisten: Vorspeise – Saibling und ein Produkt aus der Heimat: Saibling / Percebes (Entenmuscheln) / Leche de Tigre / Daikon-Rettich Zwischengang – Veganes Streetfood: Rösti X Ruffles / Pilze / Raz el Hanout Hauptgang – Hendl: Poulet Blanc / Piri-Piri-Praline / Sellerie Dessert – „I shot the pig”: Rote Bete / Nougat / Schweineblut / Cassis

Ursprünglich bezog sich der Begriff „Junge Wilde“ auf eine Gruppe junger Physiker aus den 1920er- und 1930er-Jahren, die sich mit neuen Denkweisen für ihre Bemühungen um die Quantenmechanik verdient machten, später auf Maler, die sich mit unbekümmerten, expressiven Bildern einen Namen machten, und wurde danach auf Politiker umgedeutet, die sich durch ihre radikalen Ideen hervortaten. Heute sind die Jungen Wilden universal quasi all jene mutigen Menschen, die sich das Stückchen weiter nach vorne wagen, die Dinge hinterfragen, um Neues daraus zu machen, und die die Grenzen des Möglichen verschieben. Auch in der Kulinarik. In den 1990ern bildeten die aufstrebenden Köche Stefan Marquard, Frank Rosin, Juan Amador, Holger Stromberg und Kolja Kleeberg unter der Führung von Otto Koch die Kochvereinigung der Jungen Wilden, die sich ein paar Jahre später allerdings wieder auflöste. Küchenpunk Stefan Marquard schien das keine Ruhe zu lassen, denn im Jahr 2005 rief er gemeinsam mit dem Fachmagazin Rolling Pin den gleichnamigen Kochwettbewerb ins Leben. Mittlerweile zählt der Junge-Wilde-Award zu den begehrtesten Kreativ-Kochawards in Europa. Rund 2.000 Talente wollen dabei alljährlich zeigen, was sie am Herd wirklich draufhaben. Kochen dürfen letztlich nur die Besten, die gleich vorweg in ein selektives Vorfinale geschickt werden. Daraus werden drei Finalisten gekürt, die ins Grande Finale einziehen. Dort wird ihnen ein Warenkorb befüllt mit den unterschiedlichsten Produkten zur Verfügung gestellt sowie spezielle Techniken vorgegeben, die innerhalb von viereinhalb Stunden zu einem viergängigen Menü werden müssen. Und los geht’s. Erlaubt ist, was Kreativität, Handwerk und Know-how hergeben (und den Wareneinsatz von 19 Euro pro Person nicht übersteigt). Je wilder und frecher, desto super!

WIR SIND „JUNGE WILDE“ Im heurigen Finale haben die Senkrechtstarterin Simone Kubitzek (aktuell im Restaurant Aqua im The Ritz Carlton in Wolfsburg kochend), der Kochallrounder Jan Eggers (Gourmet Restaurant Hubert Wallner, Maria Wörth) und der Küchenmeister Thomas Penz (Restaurant Ocean by Hans Neuner, Proches/Portugal) gegeneinander angekocht und auch wenn wir es uns ein kleines bisschen gewünscht hätten, dass mit Kubitzek eine Frau das Rennen macht – sie wäre nach Sandra Scheidl im Jahr 2020 erst die zweite –, so freuen wir uns doch auch sehr mit Thomas Penz, der in seinem Menü nicht nur unglaublich mutig war, sondern auch Tiroler ist. Wie Scheidl im notabene auch.

Die Kochstationen des Innsbruckers lesen sich dabei wie das Who is who der Kochwelt: Hangar 7, Steirereck, Vendôme, Noma, Kadeau, aktuell ist er Souschef im Ocean by Hans Neuner, einem Zweisternerestaurant im portugiesischen Porches. Dabei ist Thomas Penz gerade einmal 27 Jahre alt. In der Küche mag er es gern präzise und komplex, er ist ein Tüftler, der mit Aromen ebenso spielt wie mit Texturen. Die Jungen Wilden sind übrigens nicht Penz’ erster Kochwettbewerb. Schon mit 15 Jahren hat er seinen ersten absolviert, 2018 hat er den Culinary World Cup Luxemburg gewonnen.

Schwebende Schönheiten von Glasmacher Robert Comploj

Postkarten aus der TIROLER EDLES Edition

Es werde Licht Oh du edle, schokoladenbringende Weihnachtszeit

WENN ES WEIHNACHTET

Kein schönerer Ort, um die Vorweihnachtszeit zu zelebrieren, als die Innsbrucker Altstadt. Mittendrin das TIROLER EDLES, wo gerade in der Zeit vor Weihnachten eine alle Sinne berührende Atmosphäre herrscht.

Die Kulisse im Tiroler Edles bildet Tannenholz, mit dem das Geschäft inwendig ausgekleidet ist. In diesem Tannenraum liegt ein besonderer Duft über allem. Von Räucherwerk, von Seifen, von Schokoladen, von Bienenwachskerzen, von Zelten, von Schafwolle. Unverkennbar: Weihnachten ist im Kommen.

OH DU EDLE X 5

Die Oh du Edle Weihnachtsschokoladen sind zum edlen Quintett angewachsen. Wer Lebkuchen mag, könnte bei dieser neuen Sorte schwach werden. Edelbitterschokolade vereint sich mit einer Füllung aus Frischmilch vom Tiroler Grauvieh, Nougat und Lebkuchengewürz. Auf der süßen Weihnachtstheke keinesfalls fehlen dürfen auch Adventkalender, die – nomen est omen – im Tiroler Edles Engelsflügel verleihen und die Menschen himmelhochjauchzen lassen.

SCHENKEN GANZ PERSÖNLICH Das ganz Besondere in der Seilergasse Nummer 13: Es gehen eins und eins zusammen, auch zwei, drei oder vier. Eine Tiroler Reine Seife mit einer Tiroler Edle Schokolade etwa, ein Zelten mit einem handgewebten Geschirrtuch, Almrosenhonig mit einer Almrosen-Duftkerze. Für diese individuell maßgeschneiderten Geschenksets nehmen wir uns Zeit, beraten leidenschaftlich und verpacken schön.

AUS LEIDENSCHAFT FÜR DAS SCHÖNE, GUTE UND EDLE

Kundige wissen, dass es im Tiroler Edles zwar vor allem Produkte für den täglichen Gebrauch und Verbrauch gibt, aber keines gewöhnlich ist. Ob aus Schokolade, aus Glas, Holz, Leinen, Leder oder Papier: Jedes Produkt kommt aus dem erweiterten Tiroler Kulturraum, von Meisterinnen und Meistern ihres Fachs, von Künstlerinnen und Künstlern, von traditionsreichen Manufakturen, von Klein- und Familienbetrieben. Edel, wer schenkt! PR

TIROLER EDLES

Seilergasse 13, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/582393 shop@tiroleredles.at Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr Sa. von 10 bis 15 Uhr An den Samstagen im Dezember von 10 bis 18 Uhr Onlineshop: www.tiroleredles.at

REGIONAL VERANKERT

EUROGAST präsentiert sich innovativer, regionaler und unterscheidbarer denn je.

Nach dem erfolgreichen Zusammenschluss mit der Zeller Gruppe, der Übernahme des AGM-Standortes in Bludenz, einem neuen österreichweiten Key-Account-Manager sowie dem Markenrelaunch blickt Österreichs größter privater Gastronomiegroßhändler positiv in die Zukunft. „Durch die neue Größe kombiniert mit der regionalen Verankerung unserer Betriebe sind wir nun noch konkurrenzfähiger, schlagkräftiger, schneller und unterscheidbarer von den großen internationalen Konzernen“, betont Peter Krug, Geschäftsführer Eurogast Österreich.

FLÄCHENDECKEND

Mit November 2022 hat das Familienunternehmen Eurogast Grissemann den AGM-Standort in Bludenz übernommen. Damit erweitert die Eurogast ihren Zusammenschluss von privaten Großhändlern und ist nach der Eingliederung der Zeller Gruppe im April 2022 somit flächendeckend in ganz Österreich vertreten. Mit diesem zusätzlichen Standort in Vorarlberg schließt Eurogast eine wichtige Lücke und ist nun in Österreich perfekt aufgestellt. Krug: „Wir freuen uns ganz besonders, nun in Vorarlberg, jenem Bundesland mit einer qualitativ sehr hochwertigen Gastronomie und Hotellerie und Vorreiter in vielen Bereichen, mit einem Standort präsent zu sein.“

NEUE SCHLÜSSELPOSITION

Der 46-jährige gebürtige Niederösterreicher Markus Dörrich hat im Oktober 2022 die Position des österreichweiten Key-Account-Managers innerhalb der Eurogast-Österreich-Gruppe übernommen. Dörrich erwartet bei Eurogast Österreich ein bestens etabliertes Netzwerk an 18 familiengeführten Unternehmen mit starker regionaler Verankerung und einem leistungsstarken Portfolio. www.eurogast.at PR 143

COVER ME? SAUBER ABGEDECKT!

Wertvolles gehört geschützt: CoverMe ist eine maßgeschneiderte und universelle Abdeckhaube für alle schützenswerten Gegenstände. Sowohl Outdoor als auch Indoor. Ihre hochwertigen Garten- oder Loungemöbel, Ihre schönen Tische und Sessel, der coole Griller oder die Outdoor-Küche werden es Ihnen mit langer Lebensdauer im neuwertigen Look danken.

Made in Tirol seit 1981

Let things be protected

ZU GAST AM WEINGUT

Das Rooftop 7301 am Weingut K+K Kirnbauer ist die neue Eventlocation im Burgenland für Firmenveranstaltungen und private Feiern.

Bei der Zahl 7301 handelt es sich nicht nur um die Postleitzahl von Deutschkreutz, sondern auch um ein Synonym für Qualität und die Passion rund um den Blaufränkisch. Der Veranstaltungsort in den Weingärten von Deutschkreutz besticht neben einer traumhaften Aussicht mit einer hochwertigen Ausstattung. Das ausgewählte Interior in sanften Naturtönen und ein individuelles Lichtkonzept runden das Angebot einer Veranstaltungskulisse ab. Der mediterrane Stil des Hauses, eingebettet in eine sanfte Naturkulisse, lädt zum Verweilen, Genießen und Feiern ein. Toskanafeeling pur auf über 480 Quadratmetern für jede Art von Veranstaltung – von märchenhaften Hochzeiten über professionelle Seminare bis hin zu motivierenden Incentives. Den Gästen des Weinguts K+K Kirnbauer stehen die gesamten Räumlichkeiten des Rooftop 7301 ganzjährig zur Verfügung. Darunter befinden sich der große Veranstaltungsraum mit Bestuhlungsmöglichkeiten für bis zu 110 Personen, ein sonniger Wintergarten mit Leseecke, eine moderne Dachterrasse, ausgestattet mit Bartischen, Loungemöbeln und großzügiger Beschattungsmöglichkeit, sowie eine vollausgestattete Küche und Bar. Im Rahmen einer Cocktailparty können bis zu 200 Gäste in Empfang genommen werden. Im Herbst und Winter bieten die Räumlichkeiten genügend Platz im Warmen und auf der Dachterrasse lässt sich bei einem Achterl Rotwein der Ausblick genießen. Im Frühling und Sommer kann man sich in den Innenräumen bei angenehmen (klimatisierten) Temperaturen aufhalten. An heißen Tagen schützt eine großflächige Markise auf der Terrasse die Gäste vor der Sonne. Tagsüber bieten die lichtdurchfluteten Räume eine helle, angenehme Atmosphäre, abends wird das Weingut durch die wunderschönen Sonnenuntergänge in ein sanftes Gold getaucht und bietet die perfekte „Sundowner-Location“. Nach Sonnenuntergang kann man durch das Verwenden der Markise die Wärme des Tages dezent auf der Terrasse speichern und laue Nächte erleben.

WINE MEETS BUSINESS Die Lage des Weinguts K+K Kirnbauer in den Deutschkreutzer Weingärten fördert das kreative Arbeiten und eignet sich somit hervorragend für Seminare, Meetings und Workshops. Viel Tageslicht, helle Räumlichkeiten und ein einfacher Zugang in die Natur ermöglichen einen reibungslosen Workflow sowie erholsame Pausen im Rahmen einer Veranstaltung. Das Rooftop 7301 ist der ideale Ort, um Firmenveranstaltungen mit Weingartenflair zum Highlight der Teilnehmer zu machen.

HEIRATEN AM WEINGUT Hochzeit feiern wie in der Toskana: Der mediterrane Stil des Hauses lässt Verliebte schnell in einen Sommertraum entschwinden. Die wunderschönen Sonnenuntergänge in sanftem Gold schaffen die perfekte Ausgangslage für traumhafte Fotos des Brautpaars. Ja-Sagen in der Naturkulisse eines Weingartens, Feiern im Weingut und das mit einer 300-tägigen Garantie auf Sonne.

Märchenhaft heiraten oder exklusiv feiern: Marlene Kirnbauer bietet gemeinsam mit ihrem Team viel Kreativität, Liebe zum Detail und Energie rund um die Traumhochzeit Ihrer Gäste. Professionalität bei der Planung und Umsetzung sowie der Wohlfühlfaktor für das Brautpaar und für die Hochzeitsgäste haben höchste Priorität.

TRAUUNG IM WEINGARTEN Abgesehen von der Hochzeitsfeier im Rooftop 7301 bieten sich die K+K-Kirnbauer- Weingärten als märchenhafter Ort für eine Trauung an. Als romantisches Set-up, versteckt in den Weingärten, findet man einen wunderschönen Traubogen, geschmückt mit romantischen Blumenarrangements. Weiße Stühle, Weinfässer am Eingang und Blumenschmuck machen diese Location zum wahrgewordenen Hochzeitsmärchen im Weingarten des Blaufränkischlands.

DAS PHANTOM ERLEBEN Als Familienbetrieb geführt, steht persönlicher Service für die Gäste des Weinguts K+K Kirnbauer an oberster Stelle. Wenn Markus und Marlene Kirnbauer Besucher in ihrem „Chateau“ begrüßen, dann spürt man sofort die Leidenschaft zu ihrem Handwerk – sowohl im Winzerbetrieb als auch bei der Organisation von Veranstaltungen. Sie präsentieren in einer authentischen Art, wie die Weine behutsam vom Weingarten in die Flasche begleitet werden, und machen eine Weinverkostung der hauseigenen Spitzenweine zum besonderen Erlebnis.

ROOFTOP 7301

Weingut K+K Kirnbauer

Rotweinweg 1 7301 Deutschkreutz office@rooftop7301.at Tel.: 0664/200 32 21 www.rooftop7301.at Ansprechpartnerin: Verena Hahn

LIFESTYLE IN KLEINEN DOSEN KURZ & BÜNDIG

EUREGIO IN BILDERN

Während im Vordergrund eine sattgrüne Alm von einzelnen Sonnenstrahlen gestreift wird, ragen im Hintergrund durch dichte Nebelschwaden schroffe Bergspitzen in den orangegelben Himmel – mit diesem Schnappschuss der Sextner Dolomiten als Titelbild, aufgenommen von Hans Bergmann, präsentiert sich der Euregio-Kalender 2023. Auch die siebte Auflage des Werks bringt anhand von Landschafts-, Architektur- und Kulturaufnahmen die Charakteristika der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino zum Ausdruck. Dem Kalender vorangegangen war, wie bereits die Jahre zuvor, ein Fotowettbewerb für Hobbyfotograf*innen aus allen drei Landesteilen. Der Kalender ist als Wand- und Tischversion kostenlos unter euregio@tirol.gv.at bestellbar oder kann direkt im Innsbrucker Euregio-Büro in der Wilhelm-Greil-Straße abgeholt werden. IN NACHHALTIGKEIT BADEN

Direkt am größten See Tirols liegt das Atoll Achensee, dessen natürliche, umweltfreundliche Materialien ein angenehmes Wohlfühlambiente im Innen- und Außenbereich kreieren. Treibholz aus dem Achensee, Filz, Schafwolle und weitere Tiroler Rohstoffe wurden für die Dekoration verwendet, im Freien lockt ganz viel Grün mit eigener Schmetterlingswiese und buntem Lebensraum für die Insektenwelt. Hinzu kommt ein einzigartiges Energie- und Betriebssystem, das höchste ökologische Standards erfüllt. Das nachhaltige ÖkoKonzept ist derart ausgereift, dass die Freizeitanlage kürzlich mit dem EWA-Award 2022 (European Waterpark Association) in der Kategorie Professional ausgezeichnet wurde. Die Jury sah in dem Zusammenwirken der Einzelmaßnahmen einen beispielhaften Schritt zur klimaneutralen Gestaltung von Freizeitbädern und Thermen in Europa.

LUKAS JAHN / SENNS.RESTAURANT ©

GENUSS MIT ALLEN SINNEN

Zugegeben, diese neue Dimension des Genusses ist nicht in Tirol zu Hause, doch für die kulinarischen Köstlichkeiten des Zweisternekochs Andreas Senn lohnt sich ein Blick über die Bundesländergrenze – so ganz generell und jetzt noch einmal mehr. Im Senns. Restaurant in Salzburg hat sich der Topkoch mit POET Audio zusammengetan. Gemeinsam haben sie das „POET & Senns Audio Dinner“ kreiert, bei dem die die kulinarischen Genüsse des siebengängigen Gourmetmenüs mit surrealen und psychoakustischen Klangteppichen, unbekannteren Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart oder avantgardistischen Stimmen von Karl-Heinz Stockhausen kombiniert mit mächtigen elektronischen Synthesizerklängen verschmelzen. Wiedergegeben werden die Stücke auf drei unterschiedlichen POET-Sound-Systemen – allen voran auf der „POET sinfonetta“, die mit einer völlig neuen Technologie für ein revolutionäres Hörerlebnis sorgt. Ende September feierte das „POET & Senns Audio Dinner“ im Salzburger Gusswerk seine Weltpremiere und kann für Gruppen ab sofort exklusiv gebucht werden.

www.senns.restaurant

© REINHOLD SIEGL

Prof. Dr. Mag. Michael Liebensteiner

DAS KNIE IM FOKUS

Erkrankungen des Kniescheibengelenks sind weit verbreitet und stellen oft eine große Beeinträchtigung für den Patienten dar. Denn die Kniescheibe ist funktionell eng mit dem vorderen Oberschenkelmuskel verbunden (Kniestreckmuskulatur). Daher resultieren oft erhebliche Einschränkungen beim Stiegensteigen, Kniebeugen und generell Tätigkeiten, welche Anforderungen an die Kniestreckung stellen.

Erkrankungen des Kniescheibengelenks lassen sich grob in drei Gruppen kategorisieren: 1) Instabilitäten der Kniescheibe, 2) Verschleißerkrankungen des Kniescheibengelenks und 3) sonstige Erkrankungen. Instabilitäten der Kniescheibe treten dabei meist im Jugendalter bzw. jüngeren Erwachsenenalter auf und äußern sich durch Schnappen im Bereich der Kniescheibe bzw. durch tatsächliches Ausrenken der Kniescheibe, die so genannte Patella-Luxation. Letztere treten in 90 Prozent der Fälle ohne äußere Gewalteinwirkung auf und sind oft auf angeborene Risikofaktoren zurückzuführen (z. B. zu hoch positionierte Kniescheibe oder zu flach ausgebildete Gleitrinne für die Kniescheibe). In vielen Fällen, vor allem bei nur einmaligem Ausrenken der Kniescheibe, kann mit einer nichtoperativen Therapie wie Physiotherapie oder orthopädietechnischen Maßnahmen ein Auslangen gefunden werden. Bei wiederholten Ausrenkungen (chronisch rezidivierende Patella-Luxation) kommen allerdings oft operative Techniken zum Einsatz. Die häufigst durchgeführte Methode ist dabei die Rekonstruktion des Kniescheibe-Haltebandes (Rekonstruktion des Medialen Patellofemoralen Ligaments, MPFL).

Auch Verschleißerkrankungen des Kniescheibengelenks sind häufig. Sie beginnen als Knorpelschäden von wenigen Quadratzentimetern an der Rückseite der Kniescheibe bzw. in der Kniescheibengleitrinne. Meist sind davon junge und physisch aktive Erwachsene betroffen. Durch Voranschreiten der degenerativen Prozesse kann sich über die Jahre daraus eine definitive Arthrose entwickeln (Vollbild des Gelenkverschleißes, so genannte Patellofemoralarthrose). Während man bei örtlich begrenzten Knorpelschäden noch mit knorpelrestruktiven Eingriffen therapieren kann, sind bei der Patellofemoralarthrose oft knöcherne Korrekturen bzw. im Endstadium endoprothetische Eingriffe, also ein künstlicher Teilgelenkersatz, sinnvoll.

Eine Vielzahl von Erkrankungen des Kniescheibengelenks passen in keine der beiden Gruppen, sind jedoch ebenfalls weit verbreitet. Der Morbus Schlatter beispielsweise ist eine typische Problematik von physisch sehr aktiven Jugendlichen. Dabei kommt es zu Schmerzen am Schienbeinhöcker (Tuberositas tibiae), verursacht durch den starken Zug des Kniescheiben-Streckapparates bei noch nicht abgeschlossenem Wachstum. In fast allen Fällen ist bei dieser Erkrankung eine nichtoperative Therapie wirksam.

ORTHOPÄDIE, KNIE & FUSS IM ZENTRUM

ADVENT, ADVENT

Achtung, Überraschung: Auch heuer fällt Weihnachten wieder auf den 24. Dezember. Und auch wenn man mit Adventkalendern eher Kindern die Zeit bis dahin versüßen möchte, so zählen auch wir Erwachsenen gern die Tage bis zur großen Erleuchtung. Der „Kalender“ muss dafür nicht zwingend mit Schoki gefüllt sein (auch wenn wir diese Variante durchaus begrüßen!), der Tagezähler geht auch stilvoll – wie mit den hyggeligen Stabkerzenversionen von IB Laursen (24,95 Euro) oder im Glas zum Abhaken von räder Design (34,95 Euro) zum Beispiel. Beides nebst vielen anderen vorweihnachtlichen Wunderbarigkeiten und Geschenkideen gesehen im APFIs in Wattens.

FOTO GRETTER ©

Martin Fischbacher (Geschäftsführer Ovum Heiztechnik), Florian Haidacher (Technischer Leiter Ovum Heiztechnik), Peter Krimbacher (Inhaber und Geschäftsführer Ovum Heiztechnik) und Stefan Radinger (Vertriebsleiter Ovum Heiztechnik)

EFFIZIENTE PUMPE

Mit der neuen Produktreihe ACP schlägt das Tiroler Unternehmen Ovum Heiztechnik ein neues Kapitel in Sachen Effizienz auf dem internationalen Wärmepumpenmarkt auf. Nach zweijähriger Entwicklungszeit ist es dem Team rund um die beiden Geschäftsführer Peter Krimbacher und Martin Fischbacher gelungen, ein Produkt mit einem SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) von über sechs herauszubringen. Dank des richtungsweisenden Heißgasvorganges, der eigens für die Neueinführung entwickelt wurde, können ideale Performancewerte über den gesamten jährlichen Temperaturverlauf garantiert werden. Mit einem Schalldruckpegel von gerade einmal 39,9 Dezibel zählen die Produkte außerdem zu den leisesten am Markt. Neben der Beheizung können die Anlagen auch für die Warmwasseraufbereitung sowie für die Gebäudekühlung eingesetzt werden. www.ovum.at

© IFM/TIPPELER

GOLDIG

„Alte, ehrwürdige Mauern und holzvertäfelte Stuben – das Ambiente verpflichtet, und die Betreiber kommen diesem Anspruch gerne nach. Beste bürgerliche Küche und solides Handwerk.“ So beschreibt der Falstaff Restaurant- und Gasthaus-Guide 2022 den Goldenen Engl in Hall. Tatsächlich stehen hier Kulinarik und Gastfreundschaft gleichermaßen im Mittelpunkt. Platz genommen wird in einer der drei räumlich getrennten Stuben, allesamt geprägt von historischer Einrichtung aus Holz, serviert wird traditionelle österreichische Küche auf hohem Niveau, angepasst an die Jahreszeiten. Und auch „Der Haller“ als wohl kleinste, aber charmanteste Bar der Stadt und quasi die „Außenstelle“ des Hotels Goldener Engel am Langen Graben in der Altstadt verführt mit kulinarischen Köstlichkeiten. „Der Haller“ ist eine Mischung aus Shop, Vinothek, Café und Bar, die neben alkoholischen und antialkoholischen Getränken auch süße und herzhafte Speisen anbietet. www.goldener-engl.at

SPITZENARCHITEKTUR FÜR SPITZENFORSCHUNG

Der Campus von IST Austria in Klosterneuburg – Maria Gugging wird seit 2006 vom Land Niederösterreich und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) entwickelt. IST Austria betreibt dort naturwissenschaftliche Grundlagenforschung und Postgraduiertenausbildung. Die Forschung hat schon heute Weltrang. In der aktuellen Bauphase bis 2036 soll der Campus in Klosterneuburg weiter wachsen, damit bis dahin 1.500 Forscher*innen tätig sein können. Für die Planung des Erweiterungsbaus konnte sich das integrale Planungsbüro ATP in einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb durchsetzen. „Die Labore der Zukunft müssen mehr sein als ein Ort der Wissenschaft. Sie müssen Offenheit, Kommunikation und Zukunftsfähigkeit verkörpern. An diesen hohen Erwartungen haben wir unseren Entwurf orientiert“, sagt Dario Travaš, ATP-Partner und Head of Design von ATP Wien.

LA DOLCE VITA

Zarter Teig, geschmolzener Käse, aromatische Tomaten: Pizza ist und bleibt eines der beliebtesten Gerichte von Frau und Herr Österreicher. Wo der italienische Klassiker am besten schmeckt, ließ Falstaff jüngst mittels eines Communityvotings bestimmen. Nach einer anfänglichen Nominierungsphase standen die Top Ten der neun Bundesländer zwei Wochen lang zur Wahl. Mit rund 67 Prozent konnte sich die „Osteria Noi“ in Salzburg über die mit Abstand meisten Stimmen im Bundesländervergleich freuen und ist damit sozusagen der Overall-Sieger. In Tirol konnte sich Una Pizza in Innsbruck, aus der auch das Wasser-im-Mund-Zusammenlauf-Bild stammt, gegen das Memory aus Ellmau (Platz 2) und den Kuckuck aus Matrei (Platz 3) durchsetzen. Noch mehr Pizza gefällig? Auf den Plätzen vier bis zehn: Amici, Die Pizzerei, Due Sicilie, Paninothek (alle Innsbruck), H’ugo’s aus Kitzbühel, Crocodiles ebenfalls aus Innsbruck und die Pizzeria San Marco Gasthof Traube in Bichlbach.

SCHÖNER SAUGER

Wir alle haben ziemlich viel Zeugs zuhause liegen, das wir in Wahrheit weder brauchen noch nutzen, das aber wiederum andere gut brauchen und nutzen könnten. Die noaamol-Box ist eine unkomplizierte Möglichkeit, all diesen Dingen eine zweite Chance zu geben. In die Re-Use-Box darf Hausrat jeglicher Art von Dekogegenständen, Geschirr über Bücher und Spielsachen bis hin zu Sportartikeln oder Werkzeug. Voraussetzung: Die Gegenstände dürfen nicht kaputt, schmutzig, unvollständig oder gefährlich sein. Durch soziale Projekte in Tirol werden die gesammelten Teile zum Wiederverkauf vorbereitet und zum Verkauf angeboten. Die Boxen können kostenlos an den Recyclinghöfen der teilnehmenden Gemeinden mitgenommen und abgegeben werden. Bei der einjährigen Pilotphase sind vorerst die Gemeinen Innsbruck, Telfs, Schwaz, Hall, Zirl, Völs und Fulpmes dabei. www.noamol.at

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