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ZIEMLICH CRUNCHY
Wer sich am Bio-Markt einen guten Ruf erarbeitet hat, wird ihn nicht so schnell wieder los. Bis man ihn jedoch erlangt, ist es ein ziemlich hartes Stück Arbeit. So ist im idyllischen Örtchen Hochfilzen in den letzten Jahren ein Unternehmen herangewachsen, das biologische Lebensmittel höchster Qualität im Einklang mit der Natur herstellt.
TEXT: DORIS HELWEG
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inem Investment ihres Vaters ist es zu verdanken, dass Martina Pletzenauers Unternehmen Biologon zum namhaften Produzenten von biologischen Lebensmitteln wurde. Ursprünglich als Bäckerei für Crunchy- und Granola-Produkte in Itter gegründet, ist das Unternehmen 2020 in das neu errichtete Firmenareal in Hochfilzen gezogen. Gut hundert Tonnen Müslimischungen, Crunchies und Granolas verlassen pro Woche die Produktionsstätte, die nach den neuesten und höchsten Standards der Lebensmittelproduktion eingerichtet ist. „Unsere Kernkompetenz sind schonend per Hand gemischte Müslimischungen und traditionell im Stikkenofen gebackenes Crunchy – also gebackenes Müsli“, erklärt Martina Pletzenauer, CEO von Biologon. Die Produkte
Das Zusammenspiel der Nährstoffe und die Qualität der Rohstoffe ist bei Biologon oberste Prämisse.
werden unter der eigenen Marke BioLifestyle und verschiedensten Private Labels vorwiegend in Österreich, Deutschland und Italien vertrieben.
Der große Meilenstein auf dem Weg zum Erfolg des Müsliherstellers Biologon war die Umstellung von Palm- auf Rapsöl. Was heute völlig normal ist, war im Jahr 2011 eine Pionierleistung. „Wir waren die Ersten, die palmölfrei produziert haben, dadurch sind wir am Markt auch bekannt geworden“, verrät Martina Pletzenauer eines ihrer Erfolgsrezepte. „Bio war schon immer unser Lifestyle. Wir wollen unseren Kunden Produkte anbieten, die auch einen Wert für sie haben. Dabei kommt
es uns weniger auf aktuelle Trends, sondern vielmehr auf eine wertvolle Zusammensetzung der eingesetzten Zutaten und Inhaltsstoffe an“, so Pletzenauer. Neben Bio-Crunchies und -Granolas und schonend per Hand gemischten Müslis und Porridges finden sich im Sortiment auch Cerealien, Flocken, Trockenfrüchte, Nüsse, Kerne, Saaten und vieles mehr – alles zu 100 Prozent bio. Aus persönlicher Überzeugung gelten Werte wie Bodenständigkeit, Nachhaltigkeit und Ehrlichkeit als oberste Prämisse. „Partnerschaften sind uns wichtig, bei uns zählt noch die Handschlagqualität sowohl unseren Lieferanten gegenüber als auch unseren mittlerweile 90 Mitarbeitern, denn sie sind das Wichtigste, was wir haben. Wir schauen aufeinander im Betrieb und auch in unseren langjährigen Partnerschaften mit Vertragsbauern und Lieferanten.“ So gut es machbar ist, werden die Rohstoffe regional bezogen. So stehen im biologischen Getreideanbau an die hundert Bauern vorrangig in Ober- und Niederösterreich unter Vertrag.
HANDARBEIT „Wir unterscheiden uns am Markt insbesondere durch unsere Herstellungsart. Während andernorts in großen Backtunneln produziert wird, werden bei uns viele Arbeitsgänge wie das Auswiegen der Zutaten, das Befüllen des Kneters und das Auftragen der Rohmasse auf die Backbleche von Hand getätigt“, erzählt die Unternehmerin. Pro Schicht tragen acht bis zehn Bäcker die Backmasse händisch auf die Bleche auf, die dann auf Stikkenwägen im Ofen gebacken werden. Die Entleerung der Backbleche erfolgt ebenfalls händisch, die Zerkleinerung nach dem Backvorgang maschinell. Im dreischichtigen Betrieb wird von Montag bis Samstag rund um die Uhr produziert. Dabei wurde im Neubau auf ein Beleuchtungssystem für die Mitarbeiter geachtet, das den natürlichen Biorhythmus unterstützt, zudem gibt es innerhalb einer Arbeitswoche keine Wechselschichten.
Die richtige Mischung der Produkte ist eine Wissenschaft und erfordert neben der individuellen Rezeptur vor allem spezielles Wissen der Mitarbeiter. „Neben unserer Marke BioLifestyle produzieren wir überwiegend Private-Label-Produkte. Dabei kann auf Grund der zahlreichen Produktionsschritte in Handarbeit auf sehr individuelle Wünsche eingegangen werden. „Prinzipiell ist unser Schwerpunkt das Zusammenspiel der Nährstoffe nach der Ernährungsampel, der sogenannte Nutri-Score“, sagt Produktentwickler Christian Rinnergschwentner. „Unsere Kunden haben meist recht konkrete Vorstellungen, welche Geschmacksrichtungen gewünscht sind oder welche Inhaltsstoffe auf keinen Fall rein dürfen“, plaudert der kreative Kopf des Unternehmens aus seinem Daily Business. „Diese Phase der Produktentwicklung ist der aufwändigste Prozess und kann mitunter auch einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten in Anspruch nehmen. Ist die Rezeptur dann im Kasten, geht es an die Auswahl und Gestaltung der Verpackung, die entweder von unseren hauseigenen Grafikern designt oder uns von den Kunden gestellt werden“, so Rinnergschwentner. Sämtliche Produkte,


Alle Produktionsschritte von der Mischung der Rohstoffe bis zum Auftragen der Teigmassen auf die Bleche für den Stikkenofen werden bei Biologon noch händisch getätigt. Das ermöglicht eine große Freiheit in der Zusammensetzung der Rezepturen.



MARTINA PLETZENAUER
die für externe Eigenmarken hergestellt werden, sind biozertifiziert und von Premiumqualität.
Entscheidend für die hohen Qualitätsansprüche ist neben der Rezeptur und der Handarbeit die Auswahl der Rohstoffe. „Wir achten auf höchste Qualität unserer Zutaten. Alles, was bei uns wächst, beziehen wir aus der Region. Getreide, allen voran Dinkel, von unseren gut hundert Vertragsbauern aus Österreich und viele weitere Zutaten aus der EU, wobei wir besonders stolz sind auf unsere Mandeln aus Sizilien. Qualität schmeckt man einfach“, so Pletzenauer. „Nichtheimische Produkte wie Kakao oder Kokos werden aus den Herkunftsländern unter Berücksichtigung von einer Vielzahl an Qualitäts- und Sozialkriterien importiert. Künstliche Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsmittel sind bei uns tabu, unsere Produkte sind mehrfach geprüft und werden nach internationalen Lebensmittelstandards hergestellt.“
VON LANG- UND KURZLEBIGEN TRENDS Von allen aufflammenden Trends möchte sich Produktentwickler Christian Rinnergschwentner nicht unbedingt beeinflussen lassen, sind so manche doch eher kurzlebiger Natur oder halten ernährungstechnisch nicht, was sie versprechen. Es gibt aber auch Trends, die durchaus Sinn machen. So ist Zucker anhaltend ein Riesenthema. Während Rohrohrzucker zwar von der Verarbeitung her schon besser ist als raffinierter Weißzucker, ist er bezüglich der Inhaltsstoffe dennoch gleich ungesund. Als Alternative konnten sich weder Stevia noch andere Zuckerersatzstoffe wirklich durchsetzen. Für Rinnergschwentner ist Dattelpulver derzeit hoch im Kurs, das zwar ein wenig Eigengeschmack mitbringt, aber reich an Faser- und Ballaststoffen ist. Auch Kurkuma ist gekommen, um zu bleiben, ebenso wie die Aronia-Beere. Als gute Eiweißquelle gelten Erbsenproteine und Hanfnüsse.
Als Familienunternehmen mit Umweltverantwortung spricht Biologon Genießer, Sportler, Vegetarier, Veganer und alle gesundheits- und umweltbewussten Menschen gleichermaßen an. Nachhaltigkeit findet nicht nur in der Produktion ihren Platz, sondern wird im gesamten Unternehmen gelebt. „In unserem Betrieb kommen nur Produkte zum Einsatz, die zu hundert Prozent biologisch sind, fair gehandelt und ohne Kinderarbeit oder Unterdrückung hergestellt werden“, betont Pletzenauer. Damit geht einher, dass Bauern, die biologischen Anbau praktizieren, gefördert werden. Im gesamten Herstellungsprozess werden umweltfreundliche und ökologisch abbaubare Produkte eingesetzt und die Produktion zu hundert Prozent mit Ökostrom aus Tiroler Wasserkraft betrieben.
Während im konventionellen Handel Preisdruck und Kurzlebigkeit dominieren, ist die Bioszene noch eine andere Welt. „Jeder kennt jeden, alles spricht sich herum“, sagt Pletzenauer. „Es wird noch mehr Wert auf langfristige Partnerschaften gelegt, auch die Art der Verhandlungen und Geschäftsbeziehungen unterscheidet sich grundlegend. So ist bei Bioprodukten auch ein nicht ganz so rasanter Anstieg der Preise zu verzeichnen, da sich unter anderem die Preissteigerung der Düngemittel in den Preiserhöhungen der konventionellen Lebensmittel niederschlägt.“
Im Familienbetrieb ist neben Martina Pletzenauer auch ihr Bruder Karl Nothegger junior beteiligt, für ihren Ehemann gibt es als Betriebsleiter keine Herausforderung, die ihn erschüttern könnte. „Christian hat den Neubau geplant und abgewickelt. Dabei wurden mit Partnern innovative Konzepte für die Lebensmittelindustrie entwickelt, die nun auch in vielen anderen Betrieben Anwendung finden – vor allem im asiatischen Bereich. Besonders stolz sind wir auf seine selbstgebauten Maschinen und Anlagen, die hochwertige Innovationen verkörpern“, freut sich die Ehefrau und Inhaberin. Auch Tochter Anna ist bereits im Betrieb tätig. Jahrelang verbunden sind auch Produktentwickler Christian Rinnergschwentner und Katja Rattin als Verkaufsleiterin. Für die stetig wachsenden Umsätze ist das Unternehmen dank dem neuen Produktionsgelände gerüstet: „Noch hätten wir Kapazitäten“, so Martina Pletzenauer.
EHRLICH KÖSTLICHE KULINARIK
Hochwertige, frische Speisen für jeden Geschmack findet man ab sofort bei dean & david im Shopping Center SILLPARK. Der Anfang November eröffnete Store im Erdgeschoss des Einkaufszentrums ist der erste seiner Art im Westen von Österreich und steht gemäß seinem Slogan „Change for Better“ für handgemachte, nachhaltige und vor allem frische Speisen.



Das deutsche Unternehmen dean & david hat sich dem nachhaltigen und frischen Umgang mit Lebensmitteln verschrieben. Mit seinem bunten Sortiment aus diversen Salaten, Bowls, Sandwiches und süßen Leckereien ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zudem bietet das Unternehmen seine kompromisslos frischen Produkte auch vegetarisch, vegan, sowie gluten- und laktosefrei an. Auch Konservierungs- oder Farbstoffe sowie Geschmacksverstärker sucht man in der Produktvielfalt vergeblich. Somit springt das 2007 gegründete Unternehmen auf die aktuellen Foodtrends auf und verwöhnt mit seinen natürlichen, hochwertigen und frischen Zutaten den Gaumen. „Wir freuen uns, mit dean & david das Gastronomieangebot im SILLPARK um ein einzigartiges Konzept erweitern zu können. Mit der gesunden, schnellen Küche können wir unseren Besucher*innen nun noch eine größere Vielfalt an Speisen und Getränken anbieten“, freut sich Centermanager Markus Siedl über die Neueröffnung.
DAS GUTE GEWISSEN „ISST“ IMMER MIT DABEI
Bei dean & david können unter anderem Salate und Bowls in Mehrwegboxen für unterwegs gekauft werden. Bei der Verwendung einer Mehrwegbox erhält der Kunde bei jeder Bestellung eine Extrazutat gratis. Alle Getränke zum Mitnehmen werden in 100 Prozent kompostierbaren Bechern serviert. Um Abfall und Ressourcen zu reduzieren, gibt es Holz- statt Plastikbesteck zum Mitnehmen.
Jeden Mittwoch feiert dean & david außerdem seinen VeggieDay – und jeder Kunde erhält zehn Prozent Rabatt auf alle
Den ersten dean & david Store in Westösterreich ab sofort im Shopping Center SILLPARK
veganen und vegetarischen Speisen. Innsbrucker Schüler und Studenten profitieren unter Vorlage des Schüler- bzw. Studentenausweises immer von 15 Rabatt auf das gesamte Sortiment (Rabatte nicht miteinander kombinierbar).
Für individuell komponierbare Salate, warme Bowls sowie Thai-Currys, für frisch gepresste Säfte und kross gegrillte Sandwiches verarbeitet dean & david nur sorgfältig ausgewählte und qualitativ hochwertige, natürliche Zutaten. Das schmeckt man bei jedem Bissen oder Schluck.

FRISCH GELIEFERT Per Scoober werden alle Köstlichkeiten auch gerne ins Büro oder nach Hause geliefert. dean & david-Caterings sind nicht nur ein optischer Hingucker, sondern stellen eine gesunde Alternative zu manch anderen Snacks dar. Sowohl Firmen- als auch Privatfeiern werden durch kleine Wraps, Minibowls und mehr zum absoluten kulinarischen Highlight. www.sillpark.at PR
www.wellwasser.com
