FEIN DAHEIM SO WOHNEN ARCHITEKT*INNEN
NATURNAH BAUSTOFFE FÜR DIE „DRITTE HAUT“


TRICK 17
WOHNEN OHNE PROBLEMZONEN
FEIN DAHEIM SO WOHNEN ARCHITEKT*INNEN
NATURNAH BAUSTOFFE FÜR DIE „DRITTE HAUT“
TRICK 17
WOHNEN OHNE PROBLEMZONEN
Einrichten mit Herz und Hirn.
Von der Erstberatung bis hin zur Montage - lassen Sie sich bei der Erfüllung Ihres Wohntraums von unseren erfahrenen Tischlern persönlich begleiten. Entsprechend Ihrer persönlichen, individuellen Wünsche entwerfen wir Ihren Küchen- und Wohntraum zum Wohlfühlen. Diverse Sonderwünsche werden in unserer hauseigenen Tischlerei gerne für Sie maßgefertigt.
Besuchen Sie unseren Schauraum in Völs. Dort präsentieren wir Ihnen unsere neue komplett eingerichtete Musterwohnung sowie unsere Küchen- und Wohnlandschaft, eine umfangreiche Auswahl an Elektrogeräten, Leuchten und eine große Geschirrausstellung.
Schautvorbei inunserem Schauraum inVöls
Gießenweg 1 6176 Völs +43 512 22 550 voels@schuler.co.at
Öffnungszeiten
Mo-Fr: 9.00-18.30 Uhr
Sa: 9.00-17.00 Uhr
schuler.co.at
Bei Wohndesign Freudling setzt man seit fast 100 Jahren auf die Symbiose von Design und Handwerk. So entstehen ganzheitliche Wohnkonzepte, die vom ersten Schritt bis zum letzten Schliff in allen Details begeistern.
Wo, wenn nicht im eigenen Zuhause, kann man sein, wie man wirklich ist?
Deshalb unser Plädoyer: Wohnen Sie sich glücklich!
Es gibt Wohnungen, die scheinen einem Einrichtungsblog entsprungen: stylisch, akkurat aufgeräumt, trendig. Schön, allerdings auch ziemlich charakterlos, weil austauschbar. Dabei sagen unsere eigenen vier Wände viel über uns aus ... wenn man sie denn lässt. Und so ist auch ein unpersönlicher Katalogstil irgendwie ein Statement, obschon ein recht kühles. Wenn‘s für einen passt: Warum nicht? Wir finden dennoch, dass gerade beim Einrichten des höchstpersönlichen Lebensraumes ein Schuss wärmende Entspanntheit nicht schadet. Planung macht selbstverständlich Sinn, der Kopf darf im Interieur durchaus (s)eine Rolle spielen, weil es bei aller Behaglichkeit halt auch ein bisserl praktisch und funktional sein soll, dennoch ist Wohnen – um einen schon ziemlich abgedroschenen Spruch zu zitieren – halt immer noch ein Gefühl.
Wir haben uns in dieser Ausgabe unter anderem angeschaut, wie denn diejenigen wohnen, die beruflich normalerweise für andere planen. Caterina Molzer-Sauper hat dafür in ein paar Häuser und Wohnungen von Architekt*innen geschaut. Das – teils überraschende – Ergebnis sehen und lesen Sie ab Seite 12. Außerdem haben wir uns mit kniffligen Wohnsituationen beschäftigt und zeigen, wie selbst ehemals ungeliebte Ecken plötzlich zum Lieblingsplatz werden können. Damit in dieser Ausgabe aber nicht nur was fürs Herz, sondern auch etwas für den Kopf dabei ist, beschäftigen wir uns ab Seite 34 ganz pragmatisch mit unterschiedlichen Baustoffen, denn bevor überhaupt gewohnt werden kann, braucht es erst die entsprechende Hülle. In Zeiten wie diesen würde auch in diesem Bereich mehr Ökologisierung nicht schaden. Die Möglichkeiten wären mannigfaltig vorhanden. Manche Alternativen wachsen und entstehen dabei direkt vor der Haustür.
Zuhause ist da, wo man seinen Bauch nicht einziehen muss. Ihre Redaktion der eco.nova
12 WIE ARCHITEKTEN WOHNEN
Im Laufe eines Architekt*innenlebens werden hunderte Bauleute fachmännisch beraten und Wohnträume erfüllt. Doch wie wohnen die Architektinnen und Architekten selbst?
34 NATURNÄHER BAUEN
Beton ist hierzulande nach wie vor einer der beliebtesten Baustoffe, wenngleich es durchaus ökologischere Baustoffe gibt. Holz zum Beispiel, dessen Vorzüge
Anton Kraler im Interview ab Seite 38 beschreibt, oder Hanf, über den sich ein eigenes Kollektiv ab Seite 46 Gedanken macht.
58 PROJEKTBEZOGEN
In Nord-, Ost- und Südtirol wird rege gebaut. Wohnungen, Hotels, Restaurants – wir zeigen ganz subjektiv ausgewählte Projekte.
76 NATÜRLICH BUNT
Die Sehnsucht nach einem achtsamen Leben zeigt sich seit geraumer Zeit auch in unseren Wohnräumen – durch das Spiel mit natürlichen Materialien und Möbeln und Accessoires, die Beständigkeit und Wertigkeit vermitteln. Nächstes Jahr darf es beim Einrichten dazu auch gerne wieder bunt(er) werden.
100 WOHNEN OHNE PROBLEMZONEN
Wer kennt sie nicht, die kleinen und größeren Stellen in den eigenen vier Wänden, die einfach nicht so recht zufrieden stimmen?
Mit ein paar Tricks kann sogar ein vermeintlicher Problemfall zum Lieblingsplatz werden.
118 DER TISCHLER UND DAS MEER Tischlermeister Samuel König ist viel herumgekommen. Nicht immer hatte er dabei festen Boden unter den Füßen, denn König hat als so genannter Fleet Carpenter auf den größten und luxuriösesten Yachten der Welt gearbeitet und sich neben dem klassischen Tischlerhandwerk auf Touch-Up spezialisiert.
126 SELFMADE - KÜNSTLER
Markus Pineiders Lebensweg ist ungewöhnlich, abwechslungsreich und hatte anfangs wenig mit Kunst zu tun. Trotzdem ist er heute ein angesehener und gefragter Holzkünstler, der sich ein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen geschaffen hat.
138 SCHLAFEN WIE IM FILM
In Filmen und Serien sehen wir immer wieder wunderschöne, kuriose, aber auch unheimliche Häuser, in denen die Figuren wohnen. An ein paar dieser Drehorte kann man tatsächlich übernachten.
den ganzen
HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHÄFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSISTENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi AUTOREN DIESER AUSGABE : Caterina Molzer-Sauper, Marian Kröll, Doris Helweg, Patricia Wimmer ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Matteo Loreck, Daniel
Christleth LAYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH
UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Life style beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 29,00 (13 Ausgaben). // Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN bzw. KOOPERATIONEN.
Im Laufe eines Architekt*innenlebens werden hunderte Bauleute fachmännisch beraten und Wohnträume erfüllt. Wir haben nachgefragt, was Architekten und Architektinnen in ihrem eigenen Zuhause wichtig ist und ob sie selbst so wohnen, wie sie eigentlich wohnen wollen.
TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPER
Es ist für Menschen, die sich ihr halbes Leben lang hauptsächlich mit den Wohnbedürfnissen anderer beschäftigen, nicht alltäglich, die eigene Wohnsituation zu analysieren und diese auch noch preiszugeben. Wir haben eine Auswahl an Kreativen getroffen, die uns hinter die Kulissen blicken haben lassen und von ihren eigenen Wohnträumen erzählen. So bunt und unterschiedlich wie die Szene selbst sind auch die Gedanken und Behausungen der Befragten. Der Bogen spannt sich von der gemieteten Altbauwohnung über das leistbare Reihen- und das sanierte Elternhaus bis hin zum selbst geplanten modernen Neubau. Es ist spannend zu sehen, dass es nicht unbedingt das absolut Perfekte sein muss oder der ultracleane Designerlook ist, den Architekten selbst als bevorzugte Behausung anstreben. Mit Fragen zu persönlichen Wohnpräferenzen, Traumbehausungen, Lieblingsplätzen und Herangehensweisen in der Planung haben wir uns an folgende neun Persönlichkeiten herangetastet.
Peter Raneburger, Künstler, Ethiker und Planer des Hauses, hat seiner Familie und sich ein kleines, feines Domizil in seiner Heimat Osttirol geschaffen. Der eingeschoßige Baukörper liegt in einem verkehrsberuhigten Bereich in leichter Hanglage, wobei die Umgebung in drei Himmelsrichtungen mit Wohnhäusern bestückt ist, die Südseite dagegen ist bebauungsfrei. Auf Anregung der beiden Töchter sollte am besagten Grund-
stück ein „Familyprojekt“ entstehen – ebenerdig, behindertengerecht, in ökologischer Bauweise und architektonisch anspruchsvoll, jedoch reduziert und autochthon, also möglichst regional. Trotz der sparsamen Nutzfläche ist besonders der Wohnbereich der Töchter ein wahres Raumwunder und kann bei Bedarf bis zu zehn Gäste beherbergen. Eiche und weiß geölte Fichte sowie geschliffener, anthrazitfarbener Estrich stehen im Mittelpunkt der hellen Um-
gebungsflächen. Der Baukörper in Massivholzbauweise mit Satteldach ist in sich geschlossen und kompakt, weist nordseitig eine Einbuchtung für die Zugänge und südlich eine Einbuchtung für die gemeinsame, großzügige Terrasse auf. Die energieeffiziente Haustechnik erfolgt mittels einer Luftwärmepumpe, die mit einer Photovoltaikanlage kombiniert wurde. „Mir ist Ruhe das Allerwichtigste beim Wohnen. Ich würde unser Haus als lichtdurchflutete Wohnkapelle beschreiben, wobei der Innenbereich so konzipiert ist, dass die Nordseite mit Bädern und Schlafräumen mit einer Raumhöhe von 260 Zentimetern überdeckt wurde und die Südseite mit ihren Wohnräumen bis unters Dach reicht und mit nordseitigen Juchees, sprich offenen Dachräumen, eine kapellenartige Großzügigkeit erfährt. Die Fensteröffnungen sind je nach Bedürfnissen beispielsweise in Kochhöhe oder mit Blick auf die umliegende Bergwelt höhenverschieden und schlitzartig gesetzt und nach Süden hin großformatig geöffnet. Die teils durch Oberlichten miteinander verbundenen Innenräume wurden mittels Podesten und versteckten Nebentreppen skulptural gestaltet, womit auch eine flexible Mehrfachnutzung der verschiedenen Wohnebenen möglich ist. Der gesamte Baukörper öffnet sich nach Süden hin, geht über die Wohnterrasse in das Gartengrün über und ‚rinnt‘ über eine Wildwuchsböschung in das anschließende Feld aus. Mein Phantasiehaus kommt diesem sehr nahe, ich würde im Traum eventuell noch autochthoner, unauffälliger und in totaler Verschmelzung mit dem Gelände leben.“ www.peterraneburger.com
Als Energielösungs-Anbieter präsentieren wir unsere Kooperation mit der sonnen GmbH:
• mit einer sonnenBatterie nutzen Sie Energie Ihrer Photovoltaikanlage selbst (auch in der Nacht und bei schlechtem Wetter)
• maximale Unabhängigkeit
• Absicherung bei Strompreisanstieg
• Steigerung des Eigenverbrauchs und Reduktion der Netzeinspeisung
Nutzen Sie jetzt unsere HERBSTAKTION! Realisierung noch bis Ende 2023 möglich.
Wir beraten Sie gerne: 050 2277 5050 energiesysteme@gutmann.cc www.gutmann.cc/energiesysteme
„Am liebsten bin ich am Juchee, weil das meiner Persönlichkeit am meisten entspricht. Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt, mag ein gewisses Understatement und genieße einen Überblick mit Rückendeckung.“
PETER RANEBURGER
Architekt Armin Autengruber hat sein Elternhaus aus den 1950er-Jahren vor einigen Jahren saniert und dadurch Wohnraum für mehrere Generationen geschaffen. Experimentell, kostensparend und energieeffizient soll das Gebäude allen Bewohnern über viele Jahre ein ansprechendes Zuhause und sowohl private Rückzugsorte wie auch gemeinsame Bereiche bieten. Nach mehrjähriger Planungsphase entstanden zwei Baukörper, die eins und doch voneinander getrennt sind. Verzerrte Kuben aus Holz mit einer schwarzen Textilfassade bilden drei Volumina, die den massiven Baukörper durchdringen. Vor- und Rücksprünge schaffen überdachte Terrassen, die vor gegenseitigen Einblicken geschützt sind. Bei der ostseitigen Erschließung in Richtung Gemeindestraße hat der Architekt mit Öffnungen gespart, während sich das Haus zur Gartenseite hin mittels großer Glasflächen öffnet. Im Erdgeschoss finden sich die offenen Koch-Ess-Wohnbereiche, welche jeweils in die geschützten Terrassen und weiter in den gemeinsamen Garten mit Schwimmteich übergehen. „Wohnen sollte das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und gleichzeitig das Gefühl von Freiheit vermitteln. Deshalb ist mir der Bezug zwischen Innen und Außen sehr wichtig. Das Leben spielt sich nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern meist auch im Bereich von Terrassen, Balkonen, Loggien und Gärten ab. Im besten Fall sollte man die Natur so nah ans Gebäude bringen wie möglich. Der Entwurf meines Zuhauses ist in den Anfängen meiner Architektenlaufbahn nach meinem Studienabschluss entstanden. Die Sanierung des Wohnhauses meiner Großeltern war aufgrund des Gebäudealters eine Herausforderung. Ein 50 Jahre altes Haus
dem neuesten Stand der Technik anzupassen, war mit sehr viel Energie und Detailarbeit verbunden. Trotzdem konnte man die Synergien aus Alt und Neu miteinander vernetzen und ein Domizil für die ganze Familie schaffen, die 2010 einzog. Zusätzlich wurde in der Wohnstruktur ein Haus für die eigenen Eltern inkludiert, die somit ihren Lebensabend in einem modernen Holzhaus genießen können. Meinen Entwurf würde ich heute gleich machen, kleine Adaptierungen an Fassade und Gebäudehülle würden mit einfließen. Ansonsten entspricht das Haus meinen Wünschen, da ohnehin ständig experimentiert und umgestaltet wird. Bei meinem Traumhaus würde ich vermutlich mehr mit Materialien spielen, da mit etwas mehr Budget natürlich mehr Möglichkeiten entstehen würden. Mein Lieblingsplatz ist meine Outdoorküche mit Terrasse und anschließendem Pool. Dieser Bereich dient auch als Homeoffice in der wärmeren Jahreszeit und bietet genügend Platz für ein Beisammensein mit der Familie und Freunden beim Essen und Chillen.“ www.autarc.tirol
Das Zuhause der jungen Architektin Lara Yegenoglu ist ein gutes Beispiel für einen sich ständig wandelnden Wohnraum, der über die Jahre an die unterschiedlichen Voraussetzungen der Nutzer angepasst wurde. So wurde das einst klassische Tiroler Einfamilienhaus aus den 1970ern mit einem Bewohnerwechsel in den 1990er-Jahren neu interpretiert und modernisiert, bevor es kürzlich komplett saniert und in ein Mehrgenerationenhaus mit drei Einheiten transformiert wurde. Inmitten der Tiroler Alpen gelegen, macht sich das Gebäude nunmehr die atemberaubende Landschaft zunutze, indem es die Ausblicke bewusst einrahmt und so fließende
Übergänge von innen nach außen schafft. Ein besonderes Highlight des Projekts ist die sichtbare Dachkonstruktion, die das Dach in zwei Flügel teilt und somit eine ewige Weite bis in den Himmel gegeben ist.
Da sich sowohl Nutzer als auch deren Routinen im Laufe der Zeit kontinuierlich verändern, sollten Gebäude und somit auch deren Grundrisse eine gewisse Flexibilität aufweisen. Im Mehrgenerationenhaus Maximilian House ist Lara Yegenoglu dies ein besonders großes Anliegen. „Jeder
Wohnraum ist einzigartig und beschränkt sich nicht nur auf das Gebäude selbst, sondern ist meist auch von den Gegebenheiten seiner Umgebung geprägt. Dementsprechend ist für mich der Bezug vom Innenraum zur Außenwelt besonders wichtig. Abgesehen von seiner Umgebung, sollte ein jeder Wohnraum auch durch seinen Bewohner geprägt sein und Platz für dessen Gewohnheiten bieten. Ich denke, dass das Eigenheim eines Architekten nie zu hundert Prozent den Wünschen entspricht. Im Beruf hat man die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Gebäude mit diversen Raumatmosphären zu entwerfen. Das eigene Zuhause umfasst nur eine dieser Optionen. Wenn es für jeden Raum nur eine perfekte Lösung gäbe, würden alle Häuser eines Architekten gleich aussehen. Wichtig ist, den optimalen Wohnraum für den gegebenen Ort und die gegebenen Umstände zu schaffen. Unter Berücksichtigung diverser Faktoren bin ich mit meiner derzeitigen Wohnsituation sehr zufrieden. Seitdem ich nach über zehn Jahren Großstadtleben in London und München wieder in Tirol gelandet bin, hinterfrage ich die Vor- und Nachteile von urbanem zu suburbanem Lebensraum fast tagtäglich. Obwohl ich die Nähe zu den Bergen jeden Tag aufs Neue schätze, geht mir der Alltagstrubel der britischen Metropole, vor allem aufgrund der dort vorhandenen ethnisch-kulturellen Diversität, sehr ab. Ein Rückzugsort inmitten eines zentrumsnahen, entspannten Stadtviertels mit direktem Zugang zur Natur würde meinem Wohntraum am ehesten entsprechen. Mein Lieblingsplatz im Haus befindet sich im Dachgeschoß zwischen Küche und Wohnzimmer. Hier lädt der Esstisch zu langen gemeinsamen Abendstunden ein, während man direkt unter dem Sternenhimmel die Aussicht auf die umlaufenden Berge genießen kann.“ www.vilaarchitects.com
„Auch wenn nicht alles in einem möglich ist, lässt sich ein jeder Wohntraum in die Einzelteile zerlegen und an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Lebensabschnitten verwirklichen. So gesehen bin ich meinem Wohntraum schon sehr nahegekommen.“
LARA YEGENOGLU
Architekt Christoph Eigentler spiegelt mit seiner vierköpfigen Familie das typische Schicksal vieler junger Familien in Tirol wider, die sich zu halbwegs leistbaren Bedingungen ein angenehmes Domizil schaffen wollen, ohne dabei lebenslang auf alles andere verzichten zu müssen. Vor einiger Zeit hat er noch zu dritt mit zwei Katzen auf etwas über 40 Quadratmetern auf drei Ebenen in der Stadt gewohnt, nun lebt er mit seiner Lebenspartnerin und zwei Kleinkindern in einer attraktiven Reihenhausanlage im Grünen im Westen von Innsbruck. Wie es sich für einen Architekten gehört, hat er die Grundrissplanung seiner Einheit für sich adaptiert, die Treppe ins Obergeschoß verlegt und die Küche vergrößert. Nachdem das Haus nicht unterkellert ist, wurden optimal integrierte Stauräume in Form von Schrankwänden mit eingeplant und der Technikraum nur so groß wie unbedingt notwendig belassen. Der Holz-Riegelbau entspricht mit seiner schönen Terrasse und der herrlichen, unverbauten Aussicht in Richtung Sonnenuntergang nun voll und ganz den Anforderungen der Familie. „Ich habe als Kind genau hier auf den Feldern gespielt, wo nun diese Anlage steht, und jetzt kann ich mit meiner Familie das Landleben auf derselben Stelle genießen. Nach langem Suchen nach leistbarem, passendem Wohnraum für uns vier haben wir unser Reihenhäuschen gefunden und damit besonders ein Paradies für die Kinder, die hier mit ihren Freunden aus der Nachbarschaft frei herumtoben können. Mit ein paar kleinen, aber für uns essenziell wichtigen, Eingriffen haben wir die Räume optimiert und so die gewünschte Küche mit einer großen Kochinsel und viele integrierte Stauräume schaffen können. Auch bei den Oberflächen war mir Hochwertigkeit sehr wichtig. Nachdem ich beinahe täglich in mein Büro in der Stadt pendle, ist die Stadt-Land-Balance für mich im Moment bestens, ich kann hier richtig abschalten und nehme die Arbeit nicht mit nach Hause. Da ich generell ein eher pragmatischer Typ bin, kommen mir Gedanken um ein Traumhaus mit viel Schnickschnack gar nie in den Sinn und ich mache lieber das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten. Auch bei meinen Kunden stelle ich mich darauf ein, was individuell am besten passt und sich realisieren lässt – nur bei der technischen Ausführung mache ich keine Kompromisse, die muss passen.“ www.eigentler.com
Innsbrucker Straße, Mutters
16 Wohnungen
2 – 4 Zimmer 44-95m²
Balkone, private Terrassen und Gärten
Leben im Grünen
Die Ausgangsbedingungen für das Eigenheim von Architekt Elias Walch waren alles andere als einfach. Es handelt sich um ein über 100 Jahre altes Gebäude innerhalb der Schutzzone in Innsbruck mit Außenwänden direkt an den Grundgrenzen. Dennoch wirkt der fertiggestellte Dachausbau heute wie selbstverständlich. Nach Süden zur Straße hin ist der bemerkenswerte Dachausbau nur als Loggia in Holzbauweise sichtbar. Das früher unscheinbare Gebäude steht nun selbstbewusst, aber nicht fremd zwischen den weitaus mächtigeren Nachbarhäusern.
Der ehemals unter einem ausladenden Vordach liegende Holzbalkon ragt nun, gleich einer Schublade, bis zur Vorderkante des Giebels aus der Fassade und gibt dem Gebäude einen zurückhaltend modernen architektonischen Touch. Das Innere ist ein lichtdurchflutetes, teilweise offenes Raumkontinuum, wobei die zur Verfügung stehende Grundfläche optimal genutzt wurde. Der Einsatz ökologisch hochwertiger Bauma-
terialien, ein umweltschonendes Haustechnikkonzept und die Erfüllung erhöhter Schallschutzanforderungen machen dieses Projekt, zusammen mit der hervorragenden archi-
tektonischen Lösung, zu einem vorbildhaften Beispiel für einen zeitgemäßen Umgang mit historischer Bausubstanz. „Es war ein Riesenglück und ein Traum für mich als Architekt, einen erschwinglichen Dachboden ausbauen zu dürfen. Neben Boden und Wänden konnten wir eben auch das Dach mitgestalten. Für uns war auch die Lage sehr wichtig – kurze Wege des alltäglichen Lebens sind per Fuß und Fahrrad erreichbar und dennoch lebt sich’s in Hötting ein wenig dörflich. Wir wohnen unterm Dach, wo die Sonnenstrahlen Figuren an die Wand zeichnen. Hier ist alles schräg – nicht nur die Dachflächen. Am Dach wachsen die Kräuter, in der Wohnung die Kinder. Im Wesentlichen geht es um Behaglichkeit. Dazu zählen die Qualität der verwendeten Materialien und Oberflächen sowie die Inszenierung von Licht. Auch die Angemessenheit von Raumgrößen und Proportionen wirkt sich auf die Behaglichkeit aus und dabei kommt es nicht auf die Größe an. Neben all den gestalterischen Themen sollte selbstverständlich die Alltagstauglichkeit auch noch passen. Die Kinder würden sich im Traumhaus noch einen Turnsaal, eine Werkstatt und ein Atelier wünschen, ein Haustier wäre auch noch gut. Meine Frau hätte manchmal gerne einen Garten und ich hätte am liebsten das ganze Jahr über lange Tage mit viel Sonnenlicht, also eigentlich immer Sommer. Lieblingsplätze gibt es mehrere. Unseren Esstisch mit vielen Menschen drum herum mag ich schon ganz gerne, aber auch unsere Hängematte, wo ich ganz alleine bin.“ www.heunddu.me
Driving Individuality.
Aus Vielfalt wählen, um Individualität zu fahren: Sichern Sie sich jetzt Ihren Preisvorteil auf den EQE 350+ SUV in der Österreich Edition.
Jetzt bei Ihrem Mercedes-Benz Partner und auf mercedes-benz.at/choicedes
Unverbindliches Nutzenleasingangebot von Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH (Leasingvariante bei welcher bei vertragsgemäßer Benutzung keine Nachzahlungen drohen); EQE 350+ SUV Österreich-Edition ab 481,– € mtl.; Barzahlungspreis 77.846,80 €; garantierter Restwert; Anzahlung 23.345,00 €; Rechtsgeschäftsgebühr 409,11 €; Bearbeitungsgebühr (pauschal) 250 €; Laufzeit 48 Monate; Laufleistung 10.000 km p.a.; Gesamtbetrag 91.173,07 €; Sollzinssatz variabel 6,44 % p.a.; eff. Jahreszinssatz 7,04%; sämtliche Werte inkl. NoVA und MwSt.; Mercedes-Benz Bank Bonus bei Finanzierung über die Mercedes-Benz Financial Services bereits berücksichtigt; vorbeh. Bonitätsprüfung, Änderungen und Druckfehler; Details und weitere Informationen können Sie den AGB entnehmen (www.mercedes-benz.at/agb); Vollkaskoversicherung optional; Stromverbrauch (gewichtet, kombiniert): 17,0–19,5 kWh/100 km; CO₂-Emissionen gesamt (kombiniert): 0 g/km; angegebene Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (WLTP) ermittelt; die Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattung; weitere Infos unter mercedes-benz.at/wltp; Angebote gültig bis 0.09.2023
bzw. bis auf Widerruf bei allen teilnehmenden Mercedes-Benz Partnern. Stand 07/2023. Tippfehler vorbeh. Abb. ist Symbolfoto.
EQE 350+ SUVStromverbrauch gesamt (kombiniert):
17,0–19,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen gesamt (kombiniert): 0 g/km.
Pappas Tirol GmbH Autorisierter Vertriebs- und Servicepartner für Mercedes-Benz PKW, Transporter, Mercedes-Benz Trucks und Fuso sowie Servicepartner für Unimog 6060 Hall in Tirol | Löfflerweg 2 | T +43 5223 500-0 | Zweigbetriebe: Kirchbichl, Imst www.pappas.at
„Unser Zuhause wirkt ein bisschen wie ein großes Möbelstück vom Tischler, alle Nischen sind irgendwie ausgenützt.“
ELIAS WALCH
Wenn ein Architekt sein eigenes Wohnhaus mit Bürobereich als Referenzprojekt plant, sind sowohl private Besucher*innen als auch Kund*innen willkommen und können den speziellen Hybridbau gerne begutachten. Das erst kürzlich fertiggestellte Haus von Architekt Bernhard Desing besteht aus zwei ineinandergreifenden Baukörpern mit unterschiedlicher Formensprache und Materialisierung. Der südlich gelegene Holzbau-Teil mit Satteldach beherbergt die Funktionen Wohnen, Essen und Kochen, während Arbeiten, Schlafen, Bad und Abstellraum/Technik im Massivbau-Teil dahinter angeordnet sind. Der großzügige Wohnraum mit erhöhter Raumhöhe erweitert sich über große Glasflächen nach außen hin zur Terrasse und gibt den Blick frei auf die Berge. Die Wohnfunktionen sind klar zoniert und angemessen dimensioniert, alles ist kompakt auf einer Ebene angeordnet, die Wege sind kurz, kein Raum ist zu viel oder zu wenig, keine Flächen gehen für irgendwelche Erschließungsgänge verloren.
Die energieeffiziente Haustechnik entspricht mit einer Luft-Wärmepumpe mit Kühlfunktion modernen Standards
und kann mit einer Komfortlüftung sowie einer Photovoltaikanlage kombiniert werden. Bernhard Desing hat sich hier ein attraktives, kleines Wohn- und Bürohaus geschaffen, das individuell geplant und fit für die Zukunft ist. „In den eigenen vier Wänden soll man sich wohlfühlen und alles das machen können, was man gerne macht. Ich wohne gerne kompakt, ohne lange Wege, mit Bereichen, wo man einen Außenraumbezug hat, aber auch mit Bereichen, wo man sich zurückziehen kann. Ich halte nichts von riesigen Hallen, von langen dunklen Gängen, von vielen kleinen, schlecht nutzbaren Räumen, von Wohnzimmern, in denen nur der Fernseher den Mittelpunkt bildet, und von Freiflächen, die großzügig Autos geopfert werden. Entsprechend meiner Planungsphilosophie ‚Gebäude so individuell wie ihre Nutzer‘ ist der Neubau genau auf meine Bedürfnisse maßgeschneidert. Außerdem gibt es immer noch Entwicklungsmöglichkeiten für zukünftige Wünsche, indem zum Beispiel der Massivbau-Teil durch eine Aufstockung erweitert werden könnte. Ein Grundstück in Hanglage mit unverbaubarer Aussicht wäre natürlich ein Traum, stattdessen hat mein Grundstück den Vorteil, in einer verkehrs- und infrastrukturmäßig gut erschlossenen ruhigen Wohngegend zu liegen. Als Student hätte ich mir eine Dachgeschoßwohnung erträumt, langsam entdecke ich aber auch die Vorteile eines Gartens. Die Gestaltung der Freiflächen rund um mein Haus ist noch nicht abgeschlossen und wird der nächste Schritt zu meinem persönlichen Wohntraum.“ www.desing.at
Ein einzigartiges NaturKonzept – durch und durch ökologisch, zu 95 % regional und frei von elektromagnetischer Strahlung.
Leuchtkörper aus Holz- und Heumaterialien
Spezial-Ökobodenaufbau
Mondgeschlägertes Holz aus dem eigenen Wald
Zu 95 % gegen elektromagnetische Strahlung abgeschirmt
Regulierende Bio-Lehm-Wände
Hochwertige Eichenholzböden
Hanf- und Schafwolldämmung
Modern-rustikale Holzgewölbe
Netzfrei-Stromschalter
Private Sauna in Holzoptik uvm.
“Für Generationen, die nachfolgen.”
Das Haus von Architekt Reinhold Hammerer, der lange Zeit in Tirol tätig war und jetzt in der Schweiz lebt und arbeitet, ist ein Mietobjekt aus den 1970er-Jahren. Man hat das Gefühl, der Architekt könnte früher einmal bei Richard Neutra gearbeitet haben. Großflächige Südverglasung, Zedernholzdecke und die Organisation im Haus erinnern Reinhold Hammerer täglich daran. Das Gebäude ist auf zwei Ebenen in leichter Hanglange gesetzt, bei klarer Sicht blickt man auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Der Besitzer hat vor zehn Jahren eine thermische Sanierung vorgenommen, wobei leider der Kaminplatz zum Opfer fiel und die Neubauteile den Charme einer Sanierung, die ohne Architekten gemacht wurde, tragen. Dafür ist am Dach eine Photovoltaikanlage installiert. Die modular geplanten Massivholzmöbel im Innenraum stammen aus dem ehemaligen Büro des Architekten in Innsbruck. Kurz nach Bezug des Innsbrucker Büros war klar, dass aufgrund beruflicher Veränderungen seiner Frau ein Umzug in die Schweiz bevorstand. Es ist faszinierend zu sehen, wie alle Möbel im Haus perfekt integriert werden konnten. Anstelle von Projektordnern stehen jetzt die schönen Weingläser im Regal. Hohe, fließende Räume und eine südseitig vorgesetzte überdachte Balkonzone sorgen für ein legeres Wohngefühl, ein an die Küche anschließender, gedeckter Terrassenplatz lässt Ferienfeeling aufkommen. Daran anschließend liegt der Pool mit zehn Metern Länge. „Beim Wohnen ist mir persönlich wichtig, dass das Haus wie unsere zweite Haut ist, da wir den Großteil unserer Lebenszeit in geschlossenen Räumen verbringen. Wohlbefinden hängt mit Licht, Material und Proportion zusammen. Große Räume brauchen beispielsweise auch eine entsprechende Höhe. Mir würde natürlich vieles einfallen, das ich gerne verändern würde, und dennoch ist das Konzept des Hau-
ses so stark, dass sich alle Familienmitglieder sehr wohl darin fühlen. Der Pool wird zunehmend wichtiger. Es ist wohltuend, nach der Arbeit noch Abkühlung zu suchen. Am Haus wachsen Traubenreben hoch, Obstbäume versorgen uns mit Äpfeln, Zwetschken und Nüssen. Leider wurde die Sanierung ohne Beizug eines Architekten gemacht. Ich vermisse die feinen Details, hierbei würde ich gerne etwas ändern. Das fängt bei der Haustüre an, geht über die Küche bis zu den Bodenoberflächen. Mein Wohntraum wäre ein Haus, gebaut aus leimfreiem Holz, direkt aus dem Wald der Umgebung geerntet, kombiniert mit Lehmbauelementen aus der eigenen Baugrube. Die massiven Bauteile wechseln sich mit rahmenlosen feinen Verglasungen ab, die direkt in den teilgedeckten Terrassenbereich übergehen. Das Traumhaus hat auch ein weites Vordach, damit ich bei Regen trocken ums Haus gehen kann und nebenbei weniger Fenster putzen muss. Alles soll hier klar und praktisch sein. Der Grundriss zoniert sich eindeutig in öffentliche und halböffentliche Bereiche. Ums Haus herum gibt es viel Grün.“ www.hammerer.co.at
NEUBAU AM
Nach seinem Architekturstudium hat sich Mario Handle mit seinem Büro auf Holz spezialisiert und als Bauherr in seinem Eigenheim all das umgesetzt, was er sich eigentlich für alle Einfamilienhäuser in Tirol wünscht. Die Familie lebt zu fünft auf 122 Quadratmetern Wohnfläche, wobei auch die Physiotherapiepraxis seiner Frau im Haus untergebracht ist. Das Raumklima im Holz-Riegelbau in Kombination mit Lehmwänden samt moderner Haustechnik ist phänomenal. Im Sommer schützen Handles typische Holzlatten vor Überhitzung, die Wärmepumpe sorgt im Sommer wie Winter für die richtige Temperatur.
Bereits seit dem Beginn seiner Karriere als selbstständiger Planer sollte jedes Projekt individuell und sämtliche Lösungen sehr ökologisch sein. Auch heute sind seine Projekte sehr holzlastig, wobei das Spannende die Kombination mit anderen Materialien für ihn ist. Lehm kommt oft vor, ebenso wie roher Stahl oder Beton. Inzwischen liefert Handle oft auch Möbel bis hin zu Fitnessgeräten aus Holz, Küchen und Feuerstellen, weil all das in seine lebhafte Themenwelt passt. „Mir ist Echtheit beim Wohnen sehr wichtig – echter Lebensraum statt Repräsentationshalle, echte, bestenfalls naturbelassene Materialien. Meine Wohnsituation entspricht voll und ganz meinen Wünschen und ich empfinde es als großes Privileg, so wohnen zu dürfen. Für mich sind Größe
und Quadratmeter nicht ausschlaggebend und daher finden wir auf unserer überschaubaren Wohnfläche ausreichend Platz für alles, was wir zum Leben brauchen. Wenn ich mir mein persönliches Traumhaus vorstelle, wäre alles auf einer Ebene, es wäre noch autarker und nachhaltiger und mit minimalster Technik ausgestattet. Die Spannung liegt oft im Unerwarteten, daher liegt ein Grundmotiv meiner Tätigkeit darin, stets mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Nur dadurch bleibt man offen für Überraschungen und dadurch für Innovation.“ www.mariohandle.at
Vor etwas mehr als zehn Jahren suchten der ursprünglich aus Osttirol stammende Architekt Reinhard Madritsch, seine Frau und die vier Kinder ein neues Zuhause in Innsbruck. Mit einer so großen Familie samt Kleinkindern ein Architekturbüro und das Privatleben unter einen Hut zu bringen, muss gut überlegt und geplant sein. Rückblickend erwies es sich als echter Glücksfall, dass die Familie damals eine große sanierungsbedürftige Wohnung mit anschließendem Bürotrakt in einer alten Villa fand und dazu einen Vermieter, der die Kosten für eine umfassende Sanierung beider Flächen übernahm. Niemand sonst wollte damals beide in die Jahre gekommenen Flächen haben und so plante der passionierte Architekt sein zukünftiges Zuhause und sein direkt anschließendes Büro. Das Erdgeschoß der Villa wurde ausgehöhlt, wobei der großzügige Grundriss wenig verändert werden musste. Nur das Familienbad bekam mehr Quadratmeter. Böden, Türen, Fenster und die gesamte Technik mussten erneuert und das Interieur entsprechend geplant werden. Inzwischen hat sich auch im Außenbereich einiges getan. So gibt es eigentlich keinen idealeren Platz für einen selbstständigen Architekten mit Mitarbeitern, großer Familie und Hund mitten in der Stadt. „Wir haben im Laufe der Jahre natürlich immer wieder an die Schaffung von Eigentum gedacht, aber nichts kam bisher an die Lebensqualität in unserem großzügigen Altbau heran. Ich kann beliebig zwischen Wohnung und Büro switchen und da sein, wo ich gerade gebraucht werde. Nach hunderten
von Entwürfen für andere habe ich eigentlich gar keine Lust darauf, uns ein eigenes Traumhaus zu bauen, weil ich mich hier einfach unglaublich wohl fühle. Meine Lieblingsplätze sind die gemütliche Wohnküche und mein Büro, das ich mir mit meinem Kollegen Robert Pfurtscheller teile. Wenn man sich heute die alten Fotos von den dunklen, abgewohnten Räumen vor der Sanierung ansieht, kann man sich erst vorstellen, was man mit einer durchdachten Sanierung aus einem Altbau machen kann, ohne dessen Charme zu zerstören. Das ist auch der Grund dafür, dass wir sehr gerne Sanierungsprojekte übernehmen und versuchen, aus erhaltenswerter Substanz das Beste herauszuholen.“ www.madritschpfurtscheller.at
NEU: RIEDERBAUHolzbausystem
Synergie aus bewährter
Beton- und modernster Holzbautechnik
Ob Fassadengestaltung oder Dachbodenausbau, Gebäudesanierung oder Erweiterungsbau: RIEDERBAU-Holztechnik vereint alle Kompetenzen unter einem Dach - von der Planung über Maler-, Maurer- und Tischlerarbeiten bis zur Erstellung eines Energieausweises!
Eine effiziente und nachhaltige Lösung für Wohn- und Geschäftsgebäude ermöglicht das neue RIEDERBAU-Holzbausystem. Durch die intelligente Kombination von Holz und Beton oder Ziegel können die Vorteile der einzelnen Materialien bestmöglich genutzt werden und sparen Zeit sowie Kosten.
Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Gespräch!
EGLO Immobilien errichtet am Bahnhof Schwaz ein multifunktionales und modernes Gebäude, welches das Schwazer Erscheinungsbild auf Jahre prägen wird: In einem gemeinsamen Projekt mit der Stadt Schwaz und der ÖBB entstehen am Areal des ehemaligen Bahn-Parkplatzes 89 Wohnungen, mehrere Büro- und Gewerbeflächen, ein Gastronomie-Betrieb mit Skybar
Fertigstellung
Juni/Juli 2024
Schwaz Urban bietet eine begrünte Dachfläche mit PV-Anlage, genügend E-Tankstellen und ein Carsharing-Angebot.
Das einmalige Projekt verbindet Wohneinheiten mit Büro- und Gewerbeflächen. Aktuell sind beide Kategorien noch verfügbar.
sowie Platz für Kinderbetreuung und Kultur-Angebote. Unterirdisch entstehen zusätzlich 300 PKW-Tiefgaragen-Plätze, von denen 130 für die Park&Ride-Anlage des Bahnhofs Schwaz vorgesehen sind. Am 22. September fand die Firstfeier stattaktuell schreitet der Bau zügig voran.
Weitere Infos zum Bauprojekt: eglo-immobilien.at/schwaz-urban/
Dank der Lage direkt am Bahnhof Schwaz sind die öffentlichen Verkehrsmittel bestens zu erreichen.
Besonderes Highlight von Schwaz Urban ist der Gastronomiebereich mit Skybar und einem einmaligen Blick ins Inntal.
Gemeinsam mit unseren Partnern
verhelfen wir Ihnen zu Ihrer Traumimmobilie!
Hier finden Sie alle Bauprojekte: eglo-immobilien.at
Mit dem EGLO Wohn.Wert können Sie Ihre Immobilie clever finanzieren.
EGLO IMMOBILIEN ist ein Teamplayer, bei dem jeder in seinem spezifischen Bereich sein ganzes Know-how mit persönlichem Engagement einbringt. Das tun unsere hervorragend ausgebildeten Mitarbeiter ebenso wie alle am Bau beteiligten Partner und unsere Tochterfirmen.
ImmoSence bietet in enger Zusammenarbeit mit EGLO IMMOBILIEN allen Kunden ein komplettes Service und versteht sich als Partner, der optimal beim Ankauf einer Immoblie begleitet.
Beton ist hierzulande nach wie vor einer der beliebtesten Baustoffe, wenngleich es durchaus naturnähere Baustoffe gibt. Hanf zum Beispiel. Über ihn haben wir uns ab Seite 46 mit Julia Pohl unterhalten.
Unsere heutige gebaute Umwelt ist betonbetont. Das gefällt nicht jedem und darf aus ökologischer wie ästhetischer Sicht hinterfragt werden. Die Rückbesinnung auf und Weiterentwicklung alter Baustoffe ist ein lohnendes Ziel, um sich dem Ideal einer Kreislaufwirtschaft zu nähern und dafür zu sorgen, dass sich der Mensch in seiner „dritten Haut“, seinem Wohnraum, rundum wohler fühlen kann.
Der Begriff Nachhaltigkeit stammt, wie inzwischen sattsam bekannt sein dürfte, aus der Forstwirtschaft. Dort war das Streben nach Nachhaltigkeit ursprünglich allerdings weniger altruistischen und ökologischen Motiven geschuldet als der schlichten Notwendigkeit, dass die Wälder ihre Produktivität behalten mussten. Nachhaltiges Wirtschaften war ökonomisch nicht nur sinnvoll, sondern längerfristig sogar unabdingbar.
Heute durchdringt das Streben nach Nachhaltigkeit alle gesellschaftlichen Diskurse. Oft bleibt das Reden darüber im Ungefähren, mitunter durchaus beabsichtigt. Mit dem Schwadronieren von Nachhaltigkeit hängt man sich vor allem aufseiten der Wirtschaft gerne ein grünes Mäntelchen um und bei näherem Hinsehen ist nicht alles grün, was ein wenig schimmert. Gerade die Bauwirtschaft hat in diesem Bereich noch die eine oder andere Baustelle. Nachhaltige Gebäude sind gekennzeichnet von einer ökologisch nachhaltigen Optimierung in den Bereichen Ressourcen, Energie, Wasser und Abwasser, wobei das gleichbedeutend mit der Reduzierung des Einsatzes natürlicher Ressourcen ist.
Seit der Klimaschutz auf der politischen Agenda weit nach oben gerückt ist, ist die Bauwirtschaft vor allem als CO2-Emittent
in den Fokus geraten. Die „Schuld“ daran trägt hauptsächlich der Beton. Vor allem der Zement, im Beton als Bindemittel für Kies und Sand vorhanden, schlägt in seiner Herstellung negativ zu Buche. Auf sein Konto gehen mehr als 80 Prozent der CO2-Emissionen des Betons. Pauschal als Klimakiller verteufeln sollte man den Baustoff aber nicht, denn bei näherer Betrachtung ergibt sich ein differenzierteres Bild.
Die Herstellung von Zement ist in Österreich für 3,3 Prozent der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich, und laut dem Interessenverband Beton Dialog Österreich (BDÖ) – ein Zusammenschluss von Verbänden der Zementindustrie, der Beton- und Fertigteilwerke sowie der Transportbetonwerke – verfolgt man das Ziel, die Herstellung bis 2050 CO2-neutral zu machen. Betonenthusiast*innen, und die gibt es, wie ein Blick auf die gebaute Umgebung deutlich macht, hierzulande zuhauf, appellieren für eine Betrachtung des Baustoffs über dessen gesamten Lebenszyklus. Beton punkte, wird argumentiert, in dieser Hinsicht mit seiner langen Lebensdauer und hohen thermischen Masse. Bei Bauwerken wie Brücken, Tunnels, stark frequentierten Straßen oder besonders hohen Gebäuden führt am Beton bis heute kein Weg vorbei. Eine Staumauer aus Holz würde den Bewohner*innen in den Dörfern flussabwärts wohl kein besonders
sicheres Gefühl vermitteln. Im Gegensatz zum Holz beißt sich der Biber am Beton die Zähne aus. Beton ist zumindest nicht schlechter als sein Ruf, für manche insbesondere größere Bauaufgabe ist er aus heutiger Sicht so gut wie alternativlos. Was dessen Auswirkungen auf die Umwelt betrifft, kann er mit vielen anderen Baustoffen nicht mithalten.
Ursprünglich rührt der Begriff Beton vom altfranzösischen „betun“ her und bedeutet Mörtel. Erstmals wird er in einem Architekturbuch aus dem 18. Jahrhundert erwähnt. Den Baustoff gibt es in etwas anderer Zusammensetzung jedoch schon bedeutend länger. So haben bereits die Römer mithilfe eines Gemischs aus Stein und Sand gebaut. Der Beton der alten Römer – Opus caementitium geheißen – erwies sich sogar als beständiger als sein moderner Nachfolger. Das lag, wie die Wissenschaft mittlerweile herausgefunden hat, vor allem an den Vulkanaschen, welche die Römer ihrem Beton beimengten. Im Gegensatz zum heutigen Beton waren chemische Veränderungen des Betons nach dessen Einbau bei den alten Römern nämlich erwünscht. Bauten wie das Pantheon oder das Kolosseum in Rom haben jedenfalls vor der Zeit bestanden und eindrucksvoll gezeigt, was der Urahn unseres heutigen stahlbewehrten Betons zu leisten vermag. An diesem scheiden sich die Geister.
BRUTALISTISCHE
MASSENKONSTRUKTIONSWAFFE
Nicht jeder findet am großflächigen Einsatz von Beton gefallen. Das hat mitunter nicht nur ökologische Gründe, sondern auch ästhetische. Der deutsche Philosoph und Ästhetikprofessor Anselm Jappe hat sich in Buchform an diesem Material, genauer gesagt am Stahlbeton, abgearbeitet. „BETON–Massenkonstruktionswaffe des Kapitalismus“ heißt sein Buch, als dessen Ausgangspunkt das folgenschwere Versagen der Morandi-Brücke in Genua dient. Als am 14. August 2018 der westliche der drei Pylone mit einem etwa 250 Meter langen Teilstück der Fahrbahn einstürzt, verlieren 43 Menschen ihr Leben. „Und wenn die in ihrem Wesen eingeschriebene Zerrüttung, ihre Schwäche, ihr Zerfall nicht nur das sichtbare Merkmal dieser Bauwerke sind, sondern auch eine Folge des Zerfalls und der Auflösung der Gesellschaft, die diese hervorgebracht hat?“, fragt der Philosoph in der Einleitung.
Nun könnte man einwenden, ob es denn nicht auch eine Nummer kleiner ginge, zumal sich der unmittelbare Zusammenhang
zwischen den Ver- und Zerfallserscheinungen der Gesellschaft und jenen des Baustoffs Stahlbeton nicht unbedingt aufdrängt. Doch damit nicht genug. Jappe läuft sich erst warm, wenn er Diagnosen wie die folgende stellt: „Die Schrecken der heutigen Architektur und der modernen Bauten sind die Folge der Kombination von Beton und Stahl.“ Bumm!
Stahlbeton, von dem selbst die alten Römer noch nichts gewusst haben und der erst mit der Industrialisierung aufgekommen war, ist tatsächlich allgegenwärtig geworden und aus den meisten unserer Infrastrukturen nicht wegzudenken. „Nicht der Beton als solcher, der hauptsächlich im 18. Jahrhundert wiederentdeckt wurde, hat die Welt verändert, sondern der Stahlbeton, der auf Stahl-‚Bewehrungen‘ gegossen wurde,“ hält Jappe in einem Interview fest. Das ebenso
bewehrte wie bewährte Material hat seinen eigentlichen Siegeszug erst nach 1945 begonnen. „Die größten Mengen wurden nicht für Wohnungen und öffentliche Gebäude verwendet, sondern in der Infrastruktur: Autobahnen, Parkplätze, Flughäfen, Deiche, Atomkraftwerke und – am wichtigsten – Staudämme.” Auch auf die Frage, was denn das Erfolgsrezept des Stahlbetons sei, weiß der Philosoph eine Antwort: „Zunächst einmal, weil Beton wirklich nicht viel kostet: Seine Bestandteile sind in der Natur leicht zu finden, und das Bauen mit Beton erfordert nur wenig qualifizierte Arbeitskräfte. Die spezielleren Fähigkeiten und die Planung sind bei Architekten und Ingenieuren mit ihren Diplomen konzentriert, was mit der zentralen Rolle übereinstimmt, die Technokraten und Experten erworben haben, die vom Staat beauftragt und dem Markt unterworfen sind, aber keine Verbindung zu den Bewohnern und ihren Bedürfnissen haben.” Im selben Atemzug attestiert Jappe der europäischen Nachkriegszeit eine ausgeprägte „Betonitis“, die vom Rest der Welt nachgeahmt worden sei und dazu geführt habe, dass „die Neubauviertel von Shanghai oder São Paulo, Paris oder Riad sich nicht mehr voneinander unterscheiden, und ihre Armenviertel auch nicht“. Der Rückgriff auf Stahlbeton führt also, interpretiert man den Philosophen richtig, zu einem Identitätsverlust und zu globaler Gleichförmigkeit, zur Standardisierung und Uniformierung.
Ob Architekt*innen das genauso sehen wie der Ästhetikprofessor, darf bezweifelt werden, gehört der großzügige Einsatz von Stahlbeton an allen möglichen und unmöglichen Orten – oft auch in Sichtqualität –doch seit langer Zeit zu den Liebkindern der modernen Architektur. Immerhin ist Sichtbeton ehrlicher als ein verschämt lärchenholzverschalter Beton-Baukörper. Der Stahlbeton wird uns weiterhin begleiten und weiterhin eine im Wortsinn tragende Rolle in den Infrastrukturen spielen, die unser heutiges, schnelllebiges Leben erst ermöglichen. Der Zahn der Zeit nagt stärker am Stahlbeton als an seinem römischen Pendant. Das wird ab heuer zum Beispiel anhand der sechs Jahre dauernden, höchst notwendigen Generalsanierung der Lueg-
Bauen mit Rück- und Weitsicht ist gefragt. Oder mit Holz und Hanf.„Es ist schwer zu verstehen, dass sich das Material Holz, das über Jahrtausende das Baumaterial in den waldreichen Gebieten der Erde war, sich zum Teil neu erklären muss“, sagt Anton Kraler von der Universität Innsbruck im nachfolgenden Interview.
brücke an der Brennerautobahn für die Tiroler Bevölkerung spürbar werden. Stahlbeton wird außerdem noch bedeutend umweltverträglicher in seiner Herstellung und besser in seiner Wiederverwertung werden müssen. Insgesamt gilt jedoch, dass beim Beton weniger in Zukunft mehr ist. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Beton in der unabsichtlichen Schaffung städtischer Hitzeinseln nicht unbeteiligt ist und mittlerweile sogar so etwas wie eine globale Sandknappheit herrscht.
Es ist also aus unterschiedlichen Gründen geboten, sich für viele Bauaufgaben nach naturnäheren Alternativen umzusehen. Hier ist auch die öffentliche Hand gefragt, ein tragfähiges Regelwerk für Alternativen zum Gewohnten zu schaffen. Es darf mittlerweile als bewiesen gelten, dass der moderne Holzbau auch bei mehrgeschossigen Objekten gute Lösungen parat hat. Überhaupt zahlt sich die Rückbesinnung auf die „traditionelle“, „volkstümliche“ Architektur aus. Anselm Jappe hat deren zahlreiche Vorteile hervorragend begründet: „Bau durch die Bewohner selbst oder durch lokale Teams, die über wenig Technologie, aber über ein bemerkenswertes Know-how verfügten; Verwendung lokal verfügbarer Materialien; Anpassung an die klimatischen Bedingungen des Ortes; in der Regel sehr lange Lebensdauer; recht geringe ökologische Auswirkungen; Kombination von materiellen, sozialen und symbolischen Kriterien; große Bandbreite an Nuancen auch innerhalb desselben Dorfes. Traditionelle Architektur ist nicht ‚primitiv‘, sondern weist oftmals hervorragende technische Lösungen auf, die das Ergebnis von Erfahrung sind, z. B. in Bezug auf Wärmedämmung. Sie variieren von Region zu Region und tragen so zur Vielfalt der Welt, zu ihrem Reichtum, zur Fähigkeit, die örtlichen Gegebenheiten zu nutzen, bei und sind insgesamt eines der wichtigsten Zeugnisse des menschlichen Genies. Die Entwertung oder gar Zerstörung dieses Erbes, um es durch Gebäude aus Stahlbeton oder Hohlblocksteinen zu ersetzen, die an ein und demselben Ort hunderte Male identisch wiederholt werden, wird zweifellos eines Tages als eine der größten Torheiten des kapitalistischen und industriellen Zeitalters (das damit nicht geizt!) erscheinen.“
Bauen mit Rück- und Weitsicht ist gefragt. Oder mit Holz und Hanf. Ein Um- und vor allem Weiterdenken stünden der Wirtschaft allgemein und der Bauwirtschaft im Speziellen gut an, weg von Le Corbusiers Wohnmaschine und hin zu einer Kreislaufwirtschaft, die den Menschen und seine gebaute Umwelt stärker in einen Bezug zur Natur setzt.
„In Tirol können wir alle Punkte für kostengünstigeres Bauen selbst realisieren, und das ohne Unterstützung durch Bund oder EU“, so Dipl.-Ing. Anton Rieder. Die Landesinnung Bau sei jederzeit in Richtung Politik gesprächsbereit.
Pünktlich zum kommenden Jahresbeginn werden Bauverfahren papierlos, effizienter, nachhaltiger und vor allem schneller. Das Gesetz zur „Digitalen Baueinreichung“ wird dann zu einer spürbaren Entlastung für künftige Eigenheimbesitzer führen. Die Landesinnung Bau zählt dabei besonders auf die Kooperationsbereitschaft der Tiroler Gemeinden.
Vorlaufzeiten für Wohnbauten in Tirol betragen bisher drei und mehr Jahre. Das verursacht enorme Projekt- und Zinskosten, die Käufer und Mieter zu stemmen haben“, stellt Landesinnungsmeister Dipl.-Ing. Anton Rieder klar. Einen wahren Reformschritt bringt nun die „Digitale Baueinreichung“, die zum einen das gesamte Verfahren vereinfacht und zum anderen das Budget der Bauwilligen schont. Branchenexperten sprechen von einer echten Win-win-Situation und kalkulieren, dass eine Einsparung um ein bis fünf Prozent realistisch sei. Vom Entwurf bis zum Bescheid werden ab Jänner 2024 alle einzureichenden Unterlagen elektronisch versandt. Die Beteiligten profitieren von optimierter Übersicht und Vollständigkeit der Antragsunterlagen. Die klassische „Zettelwirtschaft“ in den Büros ist somit Geschichte.
PRIVATEN BAUSEKTOR AUS DEM TIEFSCHLAF HOLEN Momentan wird das seit längerem geforderte Gesetz in politische Formen gegossen. „Wir müssen bei der praktischen Umsetzung schnell in die Gänge kommen. Wir hoffen deshalb, dass alle Gemeinden in maximal zwei Jahren auf die digitale Einreichung umstellen“, verdeutlicht Rieder seinen Wunsch nach Geschlossenheit aller am Tiroler Wohnbau beteiligten Akteure. Mit Blick auf die Budgetverhandlungen der Landesregierung im Herbst hofft Rieder auf ein Umdenken der Regierenden.
„Es kann nicht sein, dass 50 bis 100 Millionen Euro aus der Wohnbauförderung in das allgemeine Budget fließen. Dieses Geld wird dringend gebraucht und muss zu 100 Prozent in den Wohnbau fließen”, so der Landesinnungsmeister, der anmahnt, dass nicht nur auf den gemeinnützigen Sektor gesetzt werden dürfe. Die „Digitale Baueinreichung“ ist der erste Umsetzungsschritt des Fünf-Punkte-Programms der Bauinnung. „Ohne substanziellen Eingriff werden wir die Baupreise nicht senken können“, erklärt Rieder. Reduktionspotential ergibt sich bei den Themen unterirdische Bauteile, Baudichte, Bauvorschriften und Systematisierung bei Planung bzw. Ausführung. PR
Anton Kraler ist assoziierter Professor im Arbeitsbereich Holzbau an der Universität Innsbruck. Der gelernte Tischlermeister hat sich praktisch und wissenschaftlich intensiv mit dem Potenzial des nachwachsenden und ökologischen Baustoffs Holz auseinandergesetzt. Ein Potenzial, das erst noch voll ausgeschöpft werden will. Dazu braucht es neben besseren Rahmenbedingungen vor allem eines: Holz-Know-how.
INTERVIEW: MARIAN KRÖLL
ECO.NOVA: Woran erkennt man einen ökologischen Baustoff? ANTON KRALER: Die Definition liegt darin, dass der Baustoff über die gesamte Wertschöpfungskette bis zur Entsorgung weniger Umweltbelastungen verursacht als Produkte mit identischem Nutzen. Die Schwierigkeit besteht allerdings darin, dass man ökologische Baustoffe nicht immer auf den ersten Blick erkennt. Entweder sind die Produkte nicht entsprechend gekennzeichnet oder es sind Naturprodukte, wie der Baum, das Holz, die über ihre gesamte Lebenszeit hindurch dem Menschen und der Umwelt von großem Nutzen sind.
Ist die Baustoffökologie als Kriterium beim Bauen wichtiger geworden? Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass es für uns Menschen und für unsere Umwelt sehr kritisch ist, wenn Baustoffe, beispielsweise aufgrund deren Zusammensetzung oder chemischer Veränderungen im Lebenszyklus, nicht mehr oder nur mit hohem Energieaufwand und hoher Umweltbelastung in den Naturkreislauf zurückgeführt werden können. Die Auswirkungen sind ja bereits durch den Klimawandel sichtbar und spürbar. Daher ist die Baustoffökologie schon wichtiger geworden, um die Umwelt mit weniger Schadstoffen zu belasten. Leider sind wir da aber erst am Anfang, und die Entscheidungen fallen häufig noch immer zu Gunsten der Billiganbieter und zu Ungunsten unseres wertvollen Lebensraumes.
Unsere Wirtschaft sollte sich von einer Wegwerf- hin zu einer Kreislaufwirtschaft entwickeln. Welche Baustoffe sind
in dieser Hinsicht gut geeignet? Wie lässt sich der Holzbau dahingehend einordnen, vor allem was den Rückbau und die Wiederverwendung anbelangt? Holz hat die besten Voraussetzungen, der Baustoff in Bezug auf Kreislaufwirtschaft, Rückbau und Wiederverwendung zu sein. Dazu braucht man sich nur den Lebenskreislauf vom Wachstum des Baumes bis zur Nutzung der einzelnen Teile wie Stamm, Ästen, Rinde oder den Inhaltsstoffen im Holz anzuschauen. Bei entsprechender Anwendung hat Holz kein Ablaufdatum und kann über Jahrhunderte immer und immer wieder genutzt werden, wie eine ganze Reihe alter Holzgebäude zeigen. In den letzten
Jahrzehnten sind die Anforderungen an unsere Gebäude in Bezug auf Energieeinsparung, Schallschutz, Wohnkomfort etc. stark gestiegen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, entstand eine Reihe innovativer Holzwerkstoffprodukte und Systemkomponenten. In diesem Bereich ist es wichtig, zu überlegen, wie der Rückbau, eine sortenreine Sortierung und Wiederverwendung mit möglichst geringem Energieaufwand am besten umgesetzt werden kann. Produkte aus nachwachsenden Materialien sind dafür im Regelfall gut geeignet.
„Holz ist genial“ lautet ein bekannter Werbeslogan. Was macht in Ihren Augen
„Bei entsprechender Anwendung hat Holz kein Ablaufdatum und kann über Jahrhunderte immer und immer wieder genutzt werden, wie eine ganz Reihe alter Holzgebäude zeigen.“
ANTON KRALER
Der Werkstoff Holz funktioniert auch für großvolumige Projekte ganz wunderbar. Ein österreichisches Leuchtturmprojekt ist das Holzhochhaus HoHo in Wien mit 24 Stockwerken und 84 Metern Höhe.
die „Genialität“ des Baustoffs Holz aus? Genial ist, dass alles vom Baum und dessen Holz genutzt werden kann: Für hohe Tragfähigkeiten in Gebäuden, für die Inneneinrichtungen – Türen, Möbel, Böden etc. – mit den Strukturen und der Vielfältigkeit des Materials, den Zellstrukturen, Zellulose, Lignin, Harze bis hin zu den Abfällen für die thermische Verwertung. Die einfache Bearbeitung, eine immer angenehme Oberflächentemperatur, der Feuchteaustausch und der angenehme Geruch sind weitere Punkte, die das Holz zu einem genialen Baustoff machen. Der Naturkreislauf von Holz schließt sich am Ende der Nutzung und beginnt wieder von Neuem. Von Holz bleibt nichts übrig, was unsere Umwelt zusätzlich belastet.
Welche Vorteile hat es, wenn man mit ökologischen Baustoffen baut? Der größte Vorteil liegt wohl darin, dass wir uns als Menschen etwas Gutes tun, indem wir unseren Lebensraum mit nachwachsenden Rohstoffen gestalten und nicht durch hohe Schadstoffbelastungen zerstören.
Wie sieht es kostentechnisch bei ökologischen Baustoffen aus, sind diese gegenüber weniger ökologischen, konventionellen Alternativen noch immer im Nachteil? Die Kardinalfrage ist: Was vergleichen wir dabei? Vergleichen wir nur die Herstellungskosten oder werden die gesamten Lebenszykluskosten betrachtet? Welche Auswirkungen hat das Gebaute auf unsere Natur, auf uns Menschen und auf unsere Gesundheit? Anhand von Untersuchungen bei uns am AB Holzbau konnten wir feststellen,
dass bei einer Gesamtbetrachtung – Cradle to Cradle – die ökologischen Baustoffe kostentechnisch sogar im Vorteil sind, ohne die positiven Aspekte für uns Menschen und für die Natur mit einzubeziehen. Die Realität ist: Trotz hohem CO2-Ausstoß für die Herstellung von Zement bauen wir die meisten, auch öffentlichen Gebäude immer noch fast zu 100 Prozent in Stahlbeton. Der meistgenannte Grund dafür ist, dass das billiger sei. Die Frage drängt sich auf: Billiger für wen?
Welche ökologischen Baustoffe lassen sich gut miteinander kombinieren? Die optimale Wahl und Kombination von Baustoffen wird beeinflusst von der Grundstückslage, der Form, der Nutzung, ob es sich um ein erdberührtes oder freistehendes Objekt handelt, von den klimatischen Bedingungen und weiteren Faktoren. Holzbausysteme an sich lassen sich gut kombinieren mit der Lehmbauweise, mit Faserdämmstoffen aus Holzfasern, Hanf, Flachs, Jurte, Schafwolle, um nur einige zu nennen.
Was würden Sie als den Goldstandard im Holzbau bezeichnen? Mit den zwei am meisten verwendeten Holzbausystemen –
das sind der Holzrahmenbau und der Holzmassivbau mit Brettsperrholz – können Bauqualitäten auf höchstem Niveau erreicht werden. Welches System verwendet wird, hängt davon ab, welche Anforderungen in Bezug auf Statik, Wärme-, Brand-, Schall- und Feuchteschutz bestehen. Als Goldstandard würde ich bezeichnen, wenn die Gebäudehülle den Niedrigstenergiestandard beim Wärmeschutz erfüllt und zudem eine hohe Schallschutzqualität aufweist. Dadurch wird ein hoher Wohnkomfort mit geringen Energiekosten erreicht. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass eine Gebäudehülle nicht nur aus Wandelementen, sondern auch aus Fensterelementen besteht. Selbst wenn Fenster mit dem niedrigsten U-Wert verwendet werden, sind diese wärmetechnisch immer noch um Faktor sechs schlechter als die Wandelemente. Es sollten folglich nur die thermisch hochwertigsten Fenster verwendet werden. Auch das ist nachhaltig und energiesparend.
Braucht Holz immer eine Dämmung und was ist da die ökologisch und kostenseitig beste Variante? Ich würde sagen, Holz ist das einzige Baumaterial, das am ehesten ohne Dämmung auskommt. Die Wärmeleitfähigkeit von Holz liegt nur unmittelbar über dem oberen Grenzwert von Dämmstoffen. Bei der Wahl des Dämmmaterials geht es oft nicht nur um den Wärmeschutz, sondern dieses hat auch Auswirkungen auf den Brand-, Schall- und Feuchteschutz. Im Holzbau wird häufig Zellulose- oder Holzfaserdämmung als ökologische Variante verwendet. Mit den Kosten bin ich als Wissenschaftler weniger vertraut, aber aus bisherigen Erfahrungen in der Praxis ist der Kostenunterschied bezo-
Immer mehr Einfamilienhäuser werden in Tirol aus Holz umgesetzt. Der traditionelle Baustoff kann dabei auch ganz schön modern, wie dieses Beispiel von Bauherr Johannes Erler, Chef von Holzbau Erler und damit quasi an der Quelle, aus Tux zeigt. Die Kombination aus Altholz mit modernen Formen und Materialien gibt dem Haus einen ganz besonderen Look.
„Je größer und höher Gebäude errichtet werden, desto mehr muss auch auf die Sicherheit und Lärmentwicklung geachtet werden.“
ANTON KRALER© ELI/ZWEIRAUM.EU
A-6145 Navis, Außerweg 61b
T +43/(0)5273/64 34
info@schafferer.at
Besuchen Sie uns in unserem Musterhaus im Energiehauspark in Innsbruck. (Ausfahrt DEZ)
Wir bieten die Komplettlösung: Alles aus einer Hand – durch unser All-in-One-Paket erfüllen wir Ihren Wohntraum – stressfrei und zum Fixpreis. Arbeitsplätze für motivierte Mitarbeiter und Tourismusprojeke für zufriedene Gäste.
Foto: Thomas Böhm/Schafferer Holzbau GmbH Foto: Schafferer Holzbau GmbH Foto: Forma Photography/Schafferer Holzbau GmbH Foto: Forma Photography/Schafferer Holzbau GmbH Foto: Schafferer Holzbau GmbHgen auf die benötigte Menge der Dämmung im Verhältnis zu den Gesamtkosten des Gebäudes nicht sehr groß.
Gibt es für erdberührte Bauteile ökologische Alternativen zu den erdölbasierten XPS, EPS und Co.? Für erdberührte Wände kenne ich leider bis dato noch keine ökologischen Alternativen. Zur Dämmung unterhalb der Bodenplatte kann als Alternative Glasschaumschotter als Schütt- und gleichzeitig Dämmmaterial verwendet werden. Das ist eine gute Alternative zum erdölbasierten XPS.
Wo liegen die größten Herausforderungen für den Holzbau, vor allem den mehrgeschossigen? Je größer und höher Gebäude errichtet werden, desto mehr muss auch auf die Sicherheit und Lärmentwicklung geachtet werden. In erster Linie ist dabei der Brandschutz zu nennen. Holz ist ein Material, das brennt, aber es ist auch genau berechenbar, wie lange ein brennendes Gebäude tragfähig bleibt. Hier gilt es vor allem, die gesetzlichen Regelungen mit den Sicherheitserfordernissen genauer abzustimmen. Derzeit ist es so, dass brennbare Materialien ab einer bestimmten Gebäudehöhe ausgeschlossen werden, auch wenn durch Kompensationsmaßnahmen die nötige Sicherheit gewährleistet werden könnte. Der Schallschutz wird zwar immer wieder als Herausforderung für den Holzbau genannt, obwohl es in der Zwischenzeit viele mehr-
geschossige, gemessene Holzbauten gibt, welche die hohen, in Österreich geltenden Anforderungen ausreichend erfüllen.
Gibt es hartnäckige Mythen, die sich um den Holzbau und auch die Dämmung mit ökologischen Baustoffen ranken, mit denen Sie gerne aufräumen würden? In den letzten zwanzig Jahren konnten viele Mythen zum Thema Holzbau durch Forschung, Lehre und umgesetzte Holzbauten entschärft werden. Es ist schwer zu verstehen, dass sich das Material Holz, das über Jahrtausende das Baumaterial in den waldreichen Gebieten der Erde war, sich zum Teil neu erklären muss. Bei einem naturkreislauffähigen Material wie Holz ist es wichtig zu wissen, worauf zu achten ist und wie es materialgerecht eingesetzt werden kann. Holz ist bei entsprechender Anwendung und Wartung dauerhaft und unverrottbar. Das zeigen jahrhundertealte Tragstrukturen von Holzgebäuden. Holz brennt, das ist richtig, und genau das freut uns besonders, wenn wir im Ofen ein Feuer machen. Holz brennt aber auch sicher, das heißt, dass wir genau wissen, wie schnell Holz abbrennt und wie lange ein Gebäude dadurch sicher stehen bleibt, damit Menschen und Tiere in Sicherheit gebracht werden können. Verantwortliche, die für die Sicherheit von Gebäuden zuständig sind und darüber entscheiden, ob diese gebaut werden können, sollten besser über das Material Holz Bescheid wissen. Die Hellhörigkeit,
sprich der geringe Schallschutz von Holz, ist auch ein häufig genanntes Beispiel, das dem Holzbau oft ein negatives Zeugnis ausstellt. Es mag stimmen, dass in den Anfängen, als der Holzbau in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wieder neu entdeckt wurde, die Qualität des Schallschutzes durchaus verbesserungswürdig war. In der Zwischenzeit gibt es viele gut funktionierende Lösungen, die einen hohen Schallschutz aufweisen und deren Qualität mit den anderen Baumaterialien vergleichbar ist.
Können Gebäude aus nachhaltig produziertem Holz – im Gegensatz zu den Emittenten aus Zement- und Stahlproduktion – eine wirksame Kohlenstoffsenke sein? Alle Materialien, die wir aus der Natur entnehmen und ohne erheblichen technischen und energetischen zusätzlichen Aufwand wieder in den Naturkreislauf zurückführen können, führen zu einer geringeren Belastung unserer Umwelt und unseres Lebensraumes. Bei einem früheren Projekt haben wir einmal untersucht, wie hoch der Kohlenstoffverbrauch ist, wenn wir, bezogen auf Tirol, eine 100 Quadratmeter große und 20 Zentimeter dicke Betondecke mit entsprechender Stahlbewehrung im Vergleich zu einer gleich großen und dicken Massivholzdecke bauen. Dabei wurde einerseits eruiert, woher Stahl und Zement nach Tirol kommen, und anderseits geschaut, wo das Holz in Tirol geerntet und verarbeitet wird. Um den Unterschied verständlicher zu machen, haben wir den Verbrauch mit den gefahrenen Kilometern eines Dieselfahrzeuges verglichen. Das Ergebnis: Der Kohlendioxidausstoß für die Herstellung der Stahlbetondecke ist gleich hoch, als wenn man mit dem Dieselfahrzeug dreimal um den Äquator fahren würde, also rund 120.000 Kilometer. Bei der Holzdecke wird dagegen sogar CO2 gespeichert. Die Einsparung entspricht in etwa der, mit dem Dieselfahrzeug einmal um den Äquator zu fahren. Bei einer Geschossdecke eines durchschnittlichen Einfamilienhauses liegt der Unterschied vom CO2-Ausstoß zwischen einer Stahlbetondecke und einer Holzmassivdecke im Vergleich bei 160.000 gefahrenen Dieselkilometern. Ja, ökologische Baustoffe können eine wirksame Kohlenstoffsenke sein.
Kompetent und zuverlässig seit Jahrzehnten, wenn‘s um Holzböden und Verlegung geht Neben einer großen Auswahl an unterschiedlichen Parkettböden und Terrassendielen bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung sowie Planung und übernehmen die Verlegung für Sie. Überzeugen Sie sich selbst von unserer hohen Produkt- und Dienstleistungsqualität.
Besuchen Sie unseren binderholz parkett+mehr Showroom in Fügen und nutzen Sie unsere Beratung. Direkt an der Zillertal Bundesstraße.
Mo - Do 8 - 12 | 13 - 17 Uhr - Fr 8 - 12 | 13 - 16 Uhr
Persönliche Beratung nach telefonischer Terminvereinbarung unter +43 5288 601-11181
parkett@binderholz.com
www.binderholz-parkett.com
Der moderne Holzbau spielt in allen Dimensionen des Bauens eine bedeutende Rolle. Von der Sanierung bis hin zu großvolumigen Neubauten kann der nachhaltige Baustoff überzeugen.
TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPERHolz vereint wie kein anderes Material Nachhaltigkeit, Regionalität, Ökologie und Wohlgefühl. Der traditionelle Baustoff ist aus der modernen Architektur längst nicht mehr wegzudenken. Die zahlreichen Vorteile in der Bauabwicklung und in Sachen Wohnkomfort sind sowohl bei Neubauten wie auch bei Sanierungen, Aufstockungen und sonstigen Erweiterungen überzeugend. Anhand der folgenden drei ausgewählten Projekte wird deutlich, auf welch unterschiedliche Art und Weise der Holzbau zum Einsatz kommt und wie individuell die Gestaltungsmöglichkeiten sind. PR
Der komplett in Weißtanne gehaltene Bungalow im Tiroler Unterland wurde vor kurzem fertiggestellt und sorgt durch das gelungene Zusammenspiel aus Holz und Lehm für ein optimales Raumklima. Wie für Planer Mario Handle typisch, handelt es sich um eine schlichte Gebäudeform, Spannung entsteht durch das allseitig umlaufende Vordach und die Lamellen, die Statik, Beschattung und Sichtschutz gleichzeitig übernehmen. Außerdem bilden sie die Unterkonstruktion für einen textilen Sonnenschutz und die Brüstung aus getöntem Glas. Überhitzung ist demnach kein Thema, da die Hülle ausreichend Tiefe besitzt und das Massivholz in Verbindung mit Lehm ein gesundes Wohnklima schafft. Das Gebäude schwebt über dem Gelände, sodass Wasser im Falle eines Hochwassers unter dem Gebäude durchfließen kann. Das Wohnhaus ist reduziert auf wenige Materialien wie Naturstein, Muschelkalk, Weißtanne, getöntes Glas und Lehm. Der einfach konzipierte, barrierefreie Grundriss ist sehr funktionell, Stauräume wurden in den Wänden integriert und damit die Fläche optimiert.
ARCHITEKTUR: DI Mario Handle
Der Neubau auf einem komplexen Bauplatz im Skigebiet Kühtai sollte neuen Wind in das etwas verstaubte Häuserkonglomerat bringen. Ein Bestandsgebäude wurde abgebrochen und ein Apartmenthaus sowie ein kleines Hotel, großteils in Massivholzbauweise, errichtet. Aufgrund der extremen Hanglage wurden die Untergeschoße samt Garage in Ortbeton und die drei Obergeschoße in Brettsperrholz errichtet. Charakteristisch für die Apartments sind die Liegen direkt an den verglasten Fassaden. Auch die kleinen Hotelzimmer sind mit Halbhochbetten direkt am Fenster ausgestattet. Alle Möbel, Türen, Verkleidungen und Böden sind in Fichten- oder Lärchenholz roh verarbeitet und auch die vordachlosen Fassaden werden rasch eingewittert sein und sich so dem Jagdschlossresort anpassen.
ARCHITEKTUR: Madritsch-Pfurtscheller
Von A bis Zirbensuchmaschine
Mit dem Projektnamen „Gxund Dahoam“ starteten Haustechnikexperte Peter Hauschild mit Baumeisterin Christina Krimbacher vor einigen Jahren mit dem An- und Aufbau eines bestehenden Gebäudes aus den 70-er Jahren. Ein weiterer einstöckiger Bestandsbau auf dem Grundstück bot sich kürzlich ebenfalls für eine Aufstockung in Holz-Riegelbauweise mit Zellulosedämmung an. Die neue Ebene ist geprägt von großen Fensterflächen, sanften Farbtönen und einer elegant-schlichten Ausstattung. Die schönen Holzböden und aus Tischlerhand gezauberten Möbel bringen viel Wohnlichkeit ins Haus, wobei die eingebauten Schränke für viel versteckten Stauraum sorgen. Die lebendige Fassadengestaltung ergibt sich aus einem Mix aus einer querliegenden, offenen Holzverschalung in den geschützten und anthrazitfarbigen Fassadenplatten an den Wetter ausgesetzten Bereichen.
ARCHITEKTUR: DI Christina Krimbacher
Was haben Margrethe II. und die Zirbe gemeinsam? Beide sind Königinnen. Erstere ist die Königin Dänemarks, der Färöer und Grönlands – übrigens die aktuell einzige regierende Königin weltweit. Die Zirbe hingegen ist die „Königin der Alpen“. In der Natur thront sie nahe der Baum- und Waldgrenze – eben vorwiegend im Alpenraum. Auf dem Papier und im Web erstrahlt die Zirbe aktuell in ganz neuem Glanz. „Sie wollten immer schon mehr über die Zirbe wissen? Dann sind Sie auf den folgenden Seiten genau richtig“, heißt es im Inhaltsverzeichnis der neuen von proHolz Tirol herausgebrachten Zirbenbroschüre. Hier findet man Wissenswertes zu Geschichte und Vorkommen, zum Baum und dessen Holz sowie Inspirationen in Form von umgesetzten Zirbenprodukten. Dass die Zirbe, so wie die gesamte Forst- und Holzwirtschaft auch, über eine geschlossene Wertschöpfungskette verfügt, wird unter anderem in der Zirbensuchmaschine deutlich, die online über www.zirbe.info zur freien Verfügung steht. Hier kann nach Anbietern und Spezialisten vom Forst,über Sägewerke und Händler bis hin zu Tischlereien und Gestalter*innen gesucht werden. Sie wünschen ein kostenloses Exemplar der neuen Zirbenbroschüre oder sind an einer Listung Ihres eigenen Unternehmens in der Zirbensuchmaschine interessiert? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
DAS NETZWERK ZIRBE
ist ein Projekt von proHolz Tirol Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck office@zirbe.info, www.zirbe.info
Die Architektin und Landwirtin Julia Pohl hat sich ganz der Nutzpflanze Hanf verschrieben und will mit ihrem Kollektiv „Kommando Hanf“ ein Baumaterial wieder etablieren, das sich für eine echte Kreislaufwirtschaft eignet. Die Architektin ist auch gerne Aktivistin, wenn es darum geht, die gebaute Umwelt mit der Natur zu versöhnen. Dazu bringt Pohl sogar ein Hanf-Kalk-Paneel auf den Markt, das in der BALE in Innsbruck produziert wird.
TEXT & FOTOS: MARIAN KRÖLLECO.NOVA: Wie sind Sie eigentlich auf den Hanf gekommen? JULIA POHL: Es ist eigentlich umgekehrt. Der Hanf ist immer wieder zu mir gekommen. Schon zu Beginn meines Studiums habe ich mich viel mit autarken Möglichkeiten beschäftigt und mich gefragt, wie es zu schaffen sein könnte, alle Energie, die benötigt wird, von der oder mit der Natur herzustellen. Hanf ist eine so vielseitige Pflanze, die in einem zirkulären System natürlich nicht fehlen darf und sich geradezu aufdrängt. Als Baustoff ist der Hanf während meiner Architektur-Bachelorarbeit für mich erstmals greifbar geworden. Ich bin im Zuge dieser Arbeit nach Nepal gereist, um ein Grundstück zu vermessen und darauf eine Schule zu planen, die sich selbst versorgt; Biomeiler für Biogas, warmes Wasser und frischen Humus, Permakultur, Komposttoiletten. In Nepal wird auch viel mit Lehm gebaut. Da war es einfach naheliegend, den Hanf, der dort wild wächst, dem Lehm als dämmende Komponente zuzusetzen. Für die tragende Struktur wurde Bambus eingesetzt.
Wie verlief Ihre Hanf-Lernkurve weiter?
Sobald man einmal auf den Hanf gekommen ist, führen alle Wege nach Südtirol, zu Werner Schönthaler. Ich schätze und bewundere ihn sehr, er hat mich immer sehr unterstützt und mir viel beigebracht. Er kennt sich auf dem Gebiet Hanf-Kalk wohl am besten aus, hat viel probiert, entwickelt und geschafft. An dieser Stelle: Danke, Werner! Ohne dich
wäre ich nicht da, wo ich jetzt stehe. Wenn man die Einfachheit in der absoluten Komplexität der Natur verstehen will, wird plötzlich alles ganz einfach. Während meines Studiums haben wir gelernt, Schicht auf Schicht unterschiedlicher Stoffe miteinander zu verkleben, um Gebäude so luft- und wasserdicht wie nur möglich zu planen. Mit Hanf-Kalk gibt es eine Materialkombination, die gleichermaßen für eine Außen- oder Innenwand, für Dach wie Boden geeignet ist. Solange kein Bauteil im Wasser steht, kann das Material bestens mit Feuchtigkeit umgehen. Das Material ist diffusionsoffen. Das bedeutet, es kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben und schützt so vor Schimmel- oder Feuchtigkeitsschäden. Das Wasser oder die Luft komplett aussperren zu wollen, scheint mir so gut wie unmöglich: Wasser tut, was Wasser eben tut – es bahnt sich seinen Weg und dringt in eine Struktur ein. Deshalb hilft es enorm, Materialien zu verwenden, die Feuchtigkeit von sich selbst aus regulieren können.
Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Kollektiv „Kommando Hanf“? Durch die Kultivierung und Verwendung der Pflanze Hanf als Baumaterial wird Architektur in eine engere Verbindung mit der Umwelt und dem Menschen gesetzt. Es geht uns darum, ungenutzte Ressourcen zu verwenden, um Kreislaufwirtschaft zu fördern und soziale Gerechtigkeit zu stärken. Das Ziel ist es, den weitgehend ungenutzten Rohstoff Hanf zu etablieren, um damit eine Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie zu ermöglichen. Wir wollen zeigen, wie ein natürlicher Baustoff die Symbiose von Architektur, Mensch und Umwelt stärken kann.
Was heißt es für Sie, Architektin zu sein? Im Mittelpunkt meiner Architektur stehen der Mensch und die Natur, das ist für mich der wahre Zweck von Architektur. Es soll darum gehen, Lebensräume für Menschen in und mit der Natur zu schaffen. Architektin zu sein bedeutet für mich auch, ein Stück
„Hanf gehört zu den ältesten und vielfältigsten Kulturpflanzen der Menschheit. Hanf mit Kalk oder Lehm zu mischen ist eine sehr alte und in früheren Zeiten bereits sehr gebräuchliche Bauweise.“
JULIA POHL
weit Aktivistin zu sein, besonders wenn es um natürliche Baustoffe geht. Hanf ist einer davon. Ich denke, dass zu viel unreflektiert mit dem Autopilot gebaut wird und dabei Dinge passieren, die unintelligent und eigentlich nicht gut für uns und unsere Umgebung sind. Das muss nicht so sein. Daher ist es ein Ziel, einen zirkulären Baustoff, der wieder rückführbar in die Natur ist und aus regionalen Rohstoffen produziert wird, lokal herzustellen. Ein Baustoff, der für die Sanierung von Bestandsgebäuden wie auch im Neubau geeignet ist.
Was hat der Hanf an sich, was ihn so vielseitig macht? Die Pflanze Hanf ist in all ihren Bestandteilen von großem Nutzen. Die Samen können zu Mehl, Öl und Hanfmilch gemacht oder als Snack verspeist werden, die Reste davon eignen sich bestens als Futtermittel für die Tiere. Von den Blüten und Blättern bis zur Wurzel ist die Pflanze nützlich. Textilien, Seile, Brennstoff, Baustoff, Lebensmittel, Medizin, sogar ein ganzes Auto kann aus Hanf hergestellt und damit angetrieben werden. Beim Hanf ist tatsächlich für jeden etwas dabei. Mir hat es unfassbare Freude bereitet, den Hanf zu kultivieren. Es macht Spaß, sich Gedanken darüber zu machen, welche Nutzungsmöglichkeiten es noch gibt, und nachzuforschen, welche es schon einmal gegeben hat. Alles ist da, die Natur zeigt uns die Fülle, in der wir leben, solange wir die Kreisläufe schließen. Durch zirkuläre Systeme erschaffen wir uns ein gesünderes Leben.
Ist Ihre Arbeit mit Hanf als Baustoff folglich auch ein Stück weit Rückbesinnung und nicht ausschließlich Innovation? Hanf gehört zu den ältesten und vielfältigsten Kulturpflanzen der Menschheit. Hanf mit Kalk oder Lehm zu mischen ist eine sehr alte und in früheren Zeiten bereits sehr gebräuchliche Bauweise. Hanf wurde in fast allen europäischen und asiatischen Ländern angebaut und stellte historisch betrachtet eine der wichtigsten Rohstoffquellen dar. Damals wurden die Materialien zum Bauen verwendet, die man aus der näheren Umgebung beziehen konnte. Hanf war als Nutzpflanze sehr populär und weit verbreitet, es war naheliegend, den Stängel bzw. die daraus gebrochenen Schäben als Füllstoff für das Bauen zu verwenden, ähnlich wie Stroh. Altes, tradiertes Wissen neu zu interpretieren, ist unglaublich bereichernd. Die besten Lösungen sind oftmals die einfachs-
ten. Es gibt Hanf-Kalk-Häuser, die mehrere hundert Jahre alt sind und qualitativ noch immer gut sind. Den Begriff Nachhaltigkeit gab es vor 30 Jahren in Bezug auf das Bauen noch nicht. Heute wird er inflationär benutzt und häufig auch im falschen Kontext. Fast alles wird heute als „grün“ bezeichnet, das ist bloß eine neue Marketingstrategie. Dabei ist Unnachhaltigkeit lange Zeit die Regel gewesen. Konventionelles Bauen ist meiner Ansicht nach nicht mehr zeitgemäß. Wir haben eine kulturelle Gedächtnislücke erlitten und brauchen zukünftig wieder mehr natürliche Baumaterialien, um ökologisch bauen zu können. Wir brauchen dringend Baustoffe, die zirkuläres Bauen ermöglichen. Wir können unsere Umwelt, oder vielmehr Mitwelt, mitgestalten. Wir sind keine ohnmächtigen Zaungäste und können viel bewegen, wenn wir uns zusammentun und die Dinge selbst anpacken.
Die Kreislaufwirtschaft steht am politischen Wunschzettel vor allem auf der europäischen Ebene weit oben. Ist Hanf per se ein zirkulärer Baustoff? Solange Hanf mit ebenfalls zirkulären Rohstoffen kombiniert wird, ist er das. Es hängt natürlich immer davon ab, wie ein Verbundstoff zusammengesetzt ist. Das Ziel muss es sein, natürliche Stoffe zu verwenden, um den Baustoff auch wieder gewinnbringend für die Natur in diese rückführen zu können, ohne weitere Belastungen zu schaffen. Ganz im Gegenteil, Hanf ist ein guter Dünger für die Felder oder kann erneut als Baustoff verwendet werden. Abfall gibt es in dem Sinne nicht mehr. Ein Kreislaufsystem muss immer zu Ende gedacht werden. Das heißt, im besten Fall gibt man der Erde immer etwas zurück.
Wie lässt sich Hanf am besten als Baustoff nutzen? Es gibt viele Möglichkeiten, Hanf als Baustoff zu nutzen. Man kann die Faser
„Durch die Kultivierung und Verwendung der Pflanze Hanf als Baumaterial wird Architektur in eine engere Verbindung mit der Umwelt und dem Menschen gesetzt. Es geht uns darum, ungenutzte Ressourcen zu verwenden, um Kreislaufwirtschaft zu fördern und soziale Gerechtigkeit zu stärken.“
Ingenieurbüros arbeiten unabhängig, neutral und vor allem treuhändisch für ihren Auftraggeber, für den sie beraten, planen, berechnen, untersuchen und überwachen. Sie sind daher keine Hersteller und nehmen an der Ausführung des Werkes selbst nicht teil. www.vorherdenker.at
als Weichfaserdämmplatte für Bestandswände verwenden oder die Schäben zusammen mit Kalk als Wärmedämmung für Bestandsgebäude ebenso wie für Neubauten. Das Material kann als Wärmedämmziegel oder geschalte Wand verbaut werden. Bei Neubauten erreicht man bei einer Wandstärke von circa 38 Zentimetern einen Lambdawert von 0,18 W/(mK), die Wärmeleitfähigkeit λ liegt bei ca. 0,071 W/(m·K). Bald werden auch unsere Hanf-Kalk-Paneele verfügbar sein. Die Produktion wird sich nach der Nachfrage richten. Je nachdem, ob sie im Bestand oder Neubau verbaut werden sollen, werden die Paneele eine bestimmte Dimension zur Erreichung der angestrebten Dämmleistung haben.
Mit welchen Stoffen kann man Hanf kombinieren, um seine Eigenschaften am besten nutzen zu können? Kalk ist der perfekte Mitspieler. Er sorgt für antibakterielle, schimmelresistente, brandresistente und diffusionsoffene Eigenschaften. Innenwände können auch mit Hanf-Lehm und Sand gefüllt werden. Je nachdem, was man braucht, gibt es wirklich gute Lösungen, die uns die Natur bietet. Mit rein natürlichen Zuschlagstoffen kann man garantieren, dass der Baustoff bei Abriss wieder in die Natur zurückgeführt werden kann. Entweder man zerkleinert das Material, mischt es erneut an und nutzt es wieder als Baumaterial, das dann durch den fortgeschrittenen Mineralisationsprozess sogar verbesserte Eigenschaften mitbringt. Das Material kann auch kompostiert, als Dünger auf dem Feld, als Mulch oder als Trockenschüttung weiterverwendet werden.
Sie verfolgen den Ansatz, Hanf mit Kalk zu kombinieren, und haben bereits ein entsprechendes Produkt entwickelt. Wann ist mit der Marktreife zu rechnen und was wird diese Kombination leisten können?
Eine solche Entwicklung frisst enorm viel Geduld, Zeit und Geld. Doch bald ist es so weit und es können die ersten Modelle eingebaut
In der Innsbrucker Bachlechnerstraße 46 ist ein stadthaltiger Ort der Zusammenarbeit und des Austausches rund um Themen der Nachhaltigkeit, Kunst & Kultur und der sozialen Innovation entstanden. In der BALE sieht man sich als Katalysator ebenso wie als Brennpunkt und Labor, in dem gesellschaftlicher Wandel vorausgedacht, erprobt und vorangetrieben werden soll. Neues Herzstück ist das BALE-Deck, das kreativen und nachhaltigen Menschen und Initiativen leistbare Arbeitsplätze zur Verfügung stellt (Shared Ateliers). Einige Plätze sind noch frei. www.diebale.at
werden. Es ist nicht einfach, ein Unternehmen zu gründen. Startup.Tirol hat mir dieses Jahr so einiges ermöglicht, wie die Nutzung einer Transferpresse. Dadurch ist es möglich, eine größere Stückzahl herzustellen und den Prototyp zu optimieren. Ich kann mich wirklich sehr glücklich schätzen, langsam, aber sicher formt sich ein sehr gutes Team. So können wir das Ganze noch größer denken.
Warum haben Sie sich für Kalk und gegen Lehm entschieden, der sich als Baustoff bekanntermaßen vor allem in Innenräumen gut eignet? Lehm ist ein fantastisches Material, auch in Kombination mit Hanf. Besonders für Innenwände ist eine Hanf-Lehmwand von Vorteil, Lehm ist eine Wärmespeichermasse. Hanf-Kalk dämmt die Wärme von innen oder außen, im Winter hält er warm, im Sommer kühlt er. Für Außenwände eignet sich Hanf mit Kalk, da die Wanddicke im Vergleich zur Kombination mit Lehm reduziert wird und auch die Witterung unproblematischer ist. Die Wahl des Baustoffs hängt immer davon ab, was man braucht und wo man baut.
Ein Hebel zur Erreichung sämtlicher Klima- und sonstiger Ziele liegt in der Sanierung von Bestandsgebäuden. Wie gut ist Hanf (vor allem in Kombination mit Kalk) dafür geeignet? Bestens. Kein Material arbeitet vergleichsweise besser mit Bestandswänden zusammen wie Hanf und Kalk. Besonders wichtig ist es natürlich, den richtigen Kalk im richtigen Mischverhältnis
„Wir haben eine kulturelle Gedächtnislücke erlitten und brauchen zukünftig wieder mehr natürliche Baumaterialien, um ökologisch bauen zu können.“
zu verwenden. Es ist immer wieder beeindruckend – egal ob Holz, Beton, Stein oder Ziegel –, wie das Material Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann, ebenso wie Gerüche. Außerdem schützt es den Bestand vor Schäden.
Welche Rolle kann er im Neu- und Zubau spielen? Hanf mit Kalk kann im Neubau wie auch in Bestandsgebäuden Anwendung finden. Im Neubau ist eine tragende Struktur notwendig, zum Beispiel ein Holzständerwerk oder ein Betonskelett. Entweder man verwendet bereits vorgefertigte Ziegel oder wendet die Gleitschalung an. Das Material wird dabei eingefüllt und eingestampft, jedoch nicht so fest wie bei Lehm. Elektrische Leitungen können im Nachhinein ohne großen Aufwand in die Wand gefräst werden, die Zwischenräume der Wasserleitungen werden einfach mit dem Material aufgefüllt.
Sie haben sich die Abkehr von einer „Wegwerfarchitektur“ gewünscht. Wie sollte gebaut werden, damit das eintritt? Wir tun zwar immer so, als ob wir für Jahrhunderte bauen würden, jedoch müssen konventionelle Gebäude häufig bereits nach 60 bis 70 Jahren abgerissen werden. Wir produzieren dadurch Unmengen an Sondermüll. Wie kann es sein, dass Baumaterialien, die weder für Mensch noch Umwelt gut sind und deren Herstellung lokal keine Arbeitsplätze schafft, von der Politik üppig mit Steuergeldern subventioniert werden? Und dass das bei Bau-
weisen, die wirklich nachhaltig sind und dem Menschen und der Umwelt guttäten, nicht der Fall ist? Die Materialien, die wir zum Bauen verwenden, sollten an erster Stelle stehen und die Formgebung von Gebäuden beeinflussen. Man kann mit einfachen architektonischen Eingriffen den Wind, die Sonne oder die topografischen Gegebenheiten zum Vorteil nutzen. Es sollte die gesamte Energiebilanz, also auch die graue Energie eines Gebäudes, in die Planung einbezogen werden. Und nicht zuletzt die Energie, die bei Abriss und Entsorgung der Bauteile eines Gebäudes aufgebracht werden muss. Nicht nur Herstellung, Transport und die Verwendung des Baumaterials ist von Bedeutung, sondern auch dessen Entsorgung. Darüber hinaus sollten auch die Kosten, die Natur und unsere Gesundheit tragen müssen, miteinbezogen werden. Ich wünsche mir Gebäude, an denen man sich wieder über Generationen, für mehrere hundert Jahre an guter Qualität
erfreuen kann. Wir hinterlassen der nächsten Generation aber vielfach sanierungsbedürftige Gebäude, die – häufig durch Feuchtigkeitsschäden – schwere gesundheitliche Folgen für uns Menschen bedeuten und eine Menge Sondermüll hinterlassen. Die Gebäude, die uns umgeben, sind wie unsere dritte Haut. Unser Zuhause oder unser Arbeitsplatz sollte gute und gesunde Innenraumluft und angenehme Raumtemperaturen bieten. Ich wünsche mir Häuser, die wieder in die Natur, in ein zirkuläres System eingebunden werden können. Ein System, in dem nicht nur verbraucht wird, sondern vielmehr zurückgeführt und etwas zurückgegeben wird. Der Faktor Zeit spielt auf jeder Baustelle eine große Rolle. Gebäude sollten, so der allgemeine Anspruch, heute so schnell und so billig wie möglich gebaut werden. Was dabei vermeintlich an Geld und Zeit gespart wird, holt uns ein paar Jahrzehnte später gnadenlos ein.
„Ich wünsche mir Häuser, die wieder in die Natur, in ein zirkuläres System eingebunden werden können. Ein System, in dem nicht nur verbraucht wird, sondern vielmehr zurückgeführt und etwas zurückgegeben wird.“
JULIA POHL
Lässt sich die Herstellung Ihrer HanfKalk-Paneele gut skalieren? Gibt es genügend landwirtschaftliche Produzenten? Durch meine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Facharbeiterin habe ich gemerkt, dass es für die Landwirte nicht einfach ist, ihren Betrieb auf Hanf umzustellen. Die dafür geeigneten Maschinen fehlen genauso wie Förderungen. Das Interesse ist jedoch groß und die Lust, altes Wissen wiederzuentdecken und weiterzuentwickeln, ist geweckt. Der Osttiroler Michael Halbfurter*) ist das wohl beste Beispiel, wie es gehen kann, und das sehr erfolgreich. Er ist von der Milchwirtschaft komplett auf eine Hanflandwirtschaft umgestiegen. Dabei hat er die anstehenden Herausforderungen selbst in die Hand genommen. Wir beziehen für unsere Produktion viel von unserem eigenen kultivierten Hanf, doch mussten wir vor allem zu Beginn die Schäben zukaufen, um mit der Entwicklung der Prototypen beginnen zu können. Sobald die geeigneten landwirtschaftlichen Maschinen da sind, wird es auch für die Landwirte rentabel und sie können auf Hanf umsteigen.
Wie einfach oder schwierig ist der Anbau von Hanf und wie ist es um dessen Widerstandsfähigkeit und Erträge bestellt? Hanf ist eine sehr genügsame und generell unkomplizierte Pflanze. Sie lockert den Boden und bringt durch ihre tiefen Wurzeln die Nährstoffe wieder an die Oberfläche. Er kann Schwermetalle und andere Giftstoffe aus dem Boden filtern und verwandelt brachliegende Böden wieder in fruchtbare Erde. Pestizide oder Herbizide sind überflüssig. Unserer Erfahrung nach mussten wir nur ackern, säen und ernten. Durch das Fehlen einer passenden Erntemaschine ist bislang die Ernte selbst der anspruchsvollste Teil. Mit dem Hanf, der auf einem Hektar Fläche wächst, kann man bereits ein kleines Einfamilienhaus bauen. Die Pflanze wächst bis hinauf auf eine Höhe von 1.700 Metern und ist dadurch auch für den alpinen Raum nicht uninteressant.
Gibt es bei erdberührten Bauteilen ökologische Alternativen zu XPS, EPS und Co.? XPS und Co. haben im Tiefbau auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Es geht
nicht darum, diese komplett zu ersetzen, sondern vielmehr in den Bereichen, wo man sie vermeiden kann, eine Alternative zu finden. Erdöl ist eine endliche Ressource, wir sollten sie gezielt einsetzen, wo sie wirklich gebraucht und auch von Nutzen ist. Hanf hingegen wächst wie Unkraut und frisst regelrecht das CO2 aus der Luft. Er könnte grundlegend dazu beitragen, mit den Ressourcen der Erde schonender umzugehen. Hanf als Baustoff speichert rund 90 Prozent mehr CO2, als bei der gesamten Produktion ausgestoßen wird.
Der Hausbau, aber auch die Sanierung, ist eine teure Angelegenheit. Wie sieht es auf der Kostenseite beim Hanf aus? Können ökologische Baustoffe wie Hanf mit anderen Produkten mithalten? Auf den ersten Blick ist Hanf-Kalk im Vergleich zu XPS teurer. Kalkuliert man die Kosten bis ans Ende des Lebenszyklus eines Gebäudes, spart man sich nicht nur viel Geld, Zeit und Unmengen an Sondermüll, sondern auch irreparable Schäden an der Natur und unserer Gesundheit. Ich halte es für verrückt, einen erdölbasierten Dämmstoff, der aus einer endlichen Ressource hergestellt wird, als Sondermüll entsorgt werden muss und obendrauf mit anderen Materialien verklebt wird, so billig zu verkaufen. Der Preis, den man dafür bezahlt, ist erst auf den zweiten Blick viel höher. Die Kosten von ökologischen Baustoffen sind meines Erachtens immer geringer, wenn man die Kostenrechnung zu Ende denkt. Alles andere ist nur die halbe Wahrheit und lässt Faktoren wie die Energiebilanz völlig außer Acht. Die Kosten für ein Eigenheim aus vorgefertigten Hanf-Kalk-Ziegeln liegen ungefähr zehn bis 15 Prozent über den Kosten herkömmlicher Bauweisen. Doch über die gesamte Lebensdauer des Hauses, die Nutzung ebenso wie Rückbau mit einbezieht, ist ein Hanf-Kalk-Haus am Ende sogar günstiger. Nicht nur finanziell, sondern auch gesundheitlich.
gp architektur & planung in Schwaz ist Spezialist für Gewerbe-, Hotellerie- und exklusiven Wohnbau. Deren Fundament für zufriedene Bauherr*innen sowie für eine erfolgreiche Zukunft: der kreative Umgang mit schwierigen (Grundstücks-)Situationen.
Von A wie Architektur über G wie Generalunternehmer bis hin zu Z wie Zufriedenheit: gp architektur & planung bedient die gesamte Palette an Kundenanforderungen und -wünschen rund um die Planung und Durchführung von anspruchsvollen Bauprojekten. Die Säulen des Unternehmens sind wie so oft die Mitarbeiter*innen – von erfahrenen Architekten, (Interior-)Planern und Bautechnikern bis hin zu jungen, kreativen Menschen in Ausbildung. Jede*r bringt Impulse mit ein, die sich hervorragend ergänzen.
So blickt das Schwazer Architektur- und Planungsbüro immer nach vorne und hält die Augen offen nach Trends, Inspirationen und Talenten. Und: Schärft die Kernkompetenz nachhaltig, die der heuer plötzlich verstorbene Firmenpartner Christoph Prem mitgeprägt hat: Mit schwierigen Grundstücksflächen und Gegebenheiten umzugehen und zugleich die Ästhetik in der Architektur nicht aus dem Auge zu verlieren.
Bestes Beispiel dafür ist der im März 2023 eröffnete Nucleus in Schwaz, wo sich gp ar-
chitektur & planung den neuen Firmensitz eingerichtet hat. Auf einem schmalen Grundstück im Osten von Schwaz wurde der Platz durch verdichtete, flexible Bauweise und ein nutzerbasierendes Raumkonzept optimal ausgenutzt – und das in einer modernen Designsprache. Im charakteristischen Gebäude mit 1.700 Quadratmetern finden daher nicht nur mehrere Firmen ihr neues Zuhause, auch die Mitarbeiter*innen fühlen sich wie daheim. Neben modernsten Arbeitsplätzen gibt es Spots und Lounges im Innen- und Außenbereich, um zwischen-
durch abzuschalten und neue Ideen zu kreieren. Apropos: Auch im gehobenen Wohnbau weiß gp architektur & planung mit deren Ideen zu überzeugen …
AUSBLICK AUF WOHNEN MIT AUSSICHT
Aktuell in Planung: Drei hochwertige Architektenhäuser mit je 160 Quadratmetern Wohnfläche in Aldrans. Mit Pool, Garten, Südwest-Ausrichtung und wunderbarem Panoramblick ins Inntal.
Wer also in Zukunft in ein Firmengebäude oder Architekten-Eigenheim mit hohen Ansprüchen an Praktikabilität und Stil einziehen möchte, kommt an gp architektur & planung nicht vorbei. PR
GP ARCHITEKTUR & PLANUNG
Pocherweg 26, 6130 Schwaz Tel.: 05242/21 100
office@gparchitektur.com www.gparchitektur.com
Die Installation oder Umrüstung von Heizungsanlagen hat sich zu einer komplexen Angelegenheit entwickelt. Beim Bau von Gebäuden – seien es Gewerbeimmobilien oder Wohnbau – ist man daher gut beraten, bereits im Vorfeld gewisse Kapazitäten beim Bau der Infrastruktur einzuplanen und sich für die Planung, Installation und Anlagenbetreuung erfahrene Partner zu suchen. Die IKB Energieservices bieten mit verschiedenen Contractingmodellen und komplexen Angeboten in Sachen Regelungstechnik einen kompetenten Ansprechpartner in Sachen Wärme, Kühlung, Photovoltaik und Ladeinfrastruktur.
Es hat wohl einige einschneidende Erlebnisse und Krisen gebraucht, um die Energiewende in die Gänge zu bringen“, ist Walter Pertinger aus dem Geschäftsbereich Energieservices der IKB überzeugt. Und es ist sehr komplex geworden. „Ursprünglich aus der Wärmelieferung heraus entwickelt, muss man heute viel komplexer denken und zumeist Wärme, Kühlung und immer mehr auch eine
Ladeinfrastruktur integrieren. Grundwasser und Erdwärme eignen sich hier besonders gut, da diese zur Kühlung und Wärmegewinnung gleichermaßen genutzt werden können. Den dazugehörigen Strom speist im Idealfall eine Photovoltaikanlage am Dach oder an der Fassade ein“, so der Experte. Die Steuerung und Betreuung derlei komplexer Anlagen bedarf eines entsprechenden Fachwissens.
„Unsere Kernkompetenz ist die Betreuung der Anlagen“, erklärt Pertinger und ergänzt: „Wir sind schon sehr lange im Anlagenmanagement tätig und betreuen sowohl neu errichtete als auch bestehende Anlagen mit dem Ziel, in den nächsten Jahren auf fossilfreie Lösungen umzustellen.“ Für die Umstellung oder Neuerrichtung von Anlagen
TEXT: DORIS HELWEGbietet die IKB seit vielen Jahren sehr interessante Finanzierungsmodelle an, mit dem Vorteil, die momentan hohen Investitionskosten abzufedern. Dabei werden von der IKB die Planung, Errichtung, Finanzierung und der Betrieb der technischen Anlagen sowie Energieeinkauf und -lieferung im Gebäude für die Kund*innen übernommen. „Dieses All-in-Service von der Beratung bis zur Umsetzung und Wartung ist vor allem bei größeren Wohnanlagen sehr beliebt, da die Wohngemeinschaft keine hohen Investitionskosten aufbringen und sich auch nicht um die laufende Betreuung der Anlagen kümmern muss“, weiß Pertinger. Ein sehr wichtiger Aspekt ist dabei die Planung der Anlage, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Kund*innen. „Jede Anlage ist ein Projekt für sich und bedarf sehr umsichtiger Abstimmung auf örtliche Begebenheiten und Anforderungen der Bewohnerinnen und Bewohner“, sagt Pertinger. Durch die Übernahme der Investitionskosten durch die IKB und die laufende Durchführung der vorgeschriebenen Kontrollen und Überprüfungen, der 24/7-Störungsbehebung, der Übernahme des Wirkungsgradrisikos sowie der Prüfung und Einreichung von Förderungen entsteht für die Kund*innen ein Rundum-sorglos-Paket für die Dauer der Vertragslaufzeit in der Regel von 15 Jahren.
Auf Grund der fundierten Expertise insbesondere auch im Handling der Anlagen der IKB wird das Augenmerk bei der Errichtung der Anlagen vorrangig darauf ausgerichtet, dass die Anlage über die Jahre effizient läuft. „Dabei kann es durchaus sein, dass die Errichtung der Anlage um 5.000 Euro teurer ist, dafür aber im Laufe der Jahre 15.000 Euro einspart“, rechnet Pertinger vor.
Als Vorreiterin in Sachen Photovoltaik (PV) hat sich die IKB Innsbrucker Kommunalbetriebe AG bereits über viele Jahre einen profunden Erfahrungsschatz aufgebaut. Von dieser Kompetenz profitieren vom Einfamilienhaus über Mehrparteienhäuser bis hin zu Unternehmen und Gemeinden und gewinnen dabei immer mehr Sonnenstrom vom eigenen Dach.
Die Kraft der Sonne ist schier unerschöpflich und für alle zugänglich. Nicht nur deshalb zählt die Photovoltaiktechnik mittlerweile zu den wichtigsten und zukunftsträchtigsten erneuerbaren Energielieferanten. Sie liefert nicht nur zu hundert Prozent Ökostrom, sondern ist auch für verschiedenste Wohnformen, Gemeinden und Gewerbebetriebe
anwendbar und zugänglich. Zudem ist die Photovoltaik die einzige Energiequelle, die in verbauten Gebieten lokal und effizient eingesetzt werden kann. Der wohl größte Vorteil von PV-Anlagen ist es demnach, brachliegende Dachflächen für eine nachhaltige Energiegewinnung zu nutzen.
Für wen ist nun so eine PV-Anlage interessant? „Für alle, insbesondere dann, wenn in den Sommermonaten viel Strom verbraucht wird, zum Beispiel für Kühlanwendungen (Raum- oder Produktkühlung) oder Poolheizung, sei es privat oder im Büro- oder Produktionsbetrieb“, weiß Pertinger. „Das Einsparungspotential ist abhängig vom Verbraucherverhalten und der PV-Anlage. Deshalb sollte eine PV-Anlage immer auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ausgelegt sein und bei Bedarf auch mit einem Speicher ergänzt werden. Je mehr Strom während der Sonnenstunden verbraucht wird, desto höher ist die Einsparung“, verrät der Experte. Wird an Wochenenden und Feiertagen Strom produziert und nicht genützt, wird dieser automatisch ins Stromnetz eingespeist und vergütet.
Bereits 2018 hat die IKB die erste Mieterstromanlage österreichweit realisiert und zählt hier zu den absoluten Vorreitern. „Durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des
Gebäudes steigert sich die Attraktivität des Gebäudes wesentlich und leistet einen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen. Den Eigentümern des Gebäudes entstehen durch dieses Modell keine Kosten. Die IKB schließt mit den Eigentümerinnen oder Eigentümern einen sogenannten Dachnutzungsvertrag über eine zu vereinbarende Laufzeit – in der Regel 20 Jahre – ab. Nach dieser Laufzeit geht die Anlage ohne Kosten in das Eigentum der Gebäudebesitzer*innen über und kann danach von diesen genutzt werden“, erklärt Pertinger. Die Mieter*innen profitieren von einem etwas günstigeren Stromtarif und leisten zudem einen Beitrag zum Klimaschutz.
Vor größere Herausforderungen wird die IKB derzeit noch mit der Ladeinfrastruktur in Wohnanlagen gestellt. „Für Mehrparteienhäuser gibt es gemeinschaftliche E-Ladelösungen, oftmals scheitern diese jedoch an den Zustimmungen der Eigentümer“, so Pertinger. „Im Technologie- und Wirtschaftpark Innsbruck haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, ihr E-Auto während der Arbeitszeit zu laden. Auch einige Hotels arbeiten bereits mit abrechenbaren Stromzählern.“ Herausforderungen, denen sich die IKB als Vorreiterin erfolgreich stellt und an innovativen wie auch praktikablen und umsetzbaren Lösungen arbeitet. www.ikb.at PR
„Wir sind schon sehr lange im Anlagenmanagement tätig und betreuen sowohl neu errichtete als auch bestehende Anlagen mit dem Ziel, in den nächsten Jahren auf fossilfreie Lösungen umzustellen.“
DI WALTER PERTINGER, MA
Der so genannte Immobilienpreisspiegel ist eine wichtige Unterlage für Treuhänder*innen, alle beratenden Berufe und Konsument*innen und reflektiert die im vergangenen Jahr erzielten Durchschnittspreise für verschiedene Liegenschaftsarten in allen politischen Bezirken Österreichs. Auch wenn 2022 trotz eines leichten
Rückgangs beim Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr noch Wertzuwächse erzielt werden konnten, so hatten es vor allem Bauträgerprojekte schwer. Vor allem im zweiten Halbjahr sind viele Objektarten im Preis gesunken. Ein Überblick.
12.763
IMMOBILIENVERKÄUFE WURDEN IM JAHR 2022 GRUNDBÜCHERLICH
4.919
WOHNUNGEN WURDEN 2022 VERKAUFT
DAS ENTSPRICHT EINEM ANTEIL VON 38,5 % ALLER IMMOBILIENVERKÄUFE.
38,9 %
WAREN WOHNUNGEN IM ERSTVERKAUF
DIE PREISE FÜR WOHNUNGEN IM ERSTVERKAUF SIND VIELFACH NUR MEHR
GERINGFÜGIG GESTIEGEN, NUR VEREINZELT WAREN PREISSTEIGERUNGEN ÜBER
DER INFLATIONSRATE ERSICHTLICH. EIGENTUMSWOHNUNGEN IM NEUBAU LEGTEN UM 2,8 % IN KITZBÜHEL, BIS 6,1 % IN KUFSTEIN ZU.
61,1 %
WAREN GEBRAUCHTE WOHNUNGEN
IM 2. HALBJAHR 2022 SIND DIE PREISE INSBESONDERE FÜR GEBRAUCHTE IMMOBILIEN, DIE BEREITS ÄLTER SIND UND SCHLECHTE ENERGIEWERTE AUFWEISEN, VIELFACH GESUNKEN. GESTIEGEN SIND DIE PREISE INDES IN KUFSTEIN – WOHL AUF GRUND DES BEDARFSDRUCKES. WOHNUNGSSUCHENDE WEICHEN HIER OB DES HOHEN PREISNIVEAUS MEHR AUF DEN SEKUNDÄRMARKT AUS.
Baugrundstücke sind nach wie vor rar und daher gefragt bzw. höchst umworben. Das zeigt sich vor allem in den Hotspots Innsbruck Land, Kufstein und Schwaz an Preisen, die im Rahmen der Inflation gestiegen sind.
6,1 BIS
6,7 %
WAREN DIE HÖCHSTEN STEIGERUNGEN IM MIETWOHNUNGSNEUBAU
VIELE WOHNUNGSSUCHENDE WAREN MANGELS ALTERNATIVEN AM EIGENTUMSMARKT GEZWUNGEN, AUF DEN MIETWOHNUNGSMARKT AUSZUWEICHEN.
8,2 %
DURCHSCHNITTLICHE PREISSTEIGERUNG BEI EINFAMILIENHÄUSERN
AUFGRUND DES BESCHRÄNKTEN ANGEBOTS UND DER HÖHEREN NACHFRAGE NACH EINEM HAUS IM GRÜNEN SIND DIE PREISE IN ALLEN LAGEN UND BEI ALLEN WOHNWERTEN LANDESWEIT ZUM TEIL ÜBERPROPORTIONAL GESTIEGEN.
30 % NACHFRAGEEINBRUCH IM ZWEITEN HALBJAHR 2022
IM ERSTEN HALBJAHR WAREN NOCH EINE ZUNEHMENDE NACHFRAGE UND
STEIGENDE PREISE BEI DURCHWEGS ALLEN OBJEKTARTEN ZU VERZEICHNEN. AB MITTE DES LETZTEN JAHRES IST DIE NACHFRAGE ZURÜCKGEGANGEN UND ES
WURDEN MEHR IMMOBILIEN ANGEBOTEN. ZUDEM WURDEN MIT 1. AUGUST 2022 DIE KREDITRICHTLINIEN FÜR WOHNIMMOBILIENFINANZIERUNGEN ERHEBLICH VERSCHÄRFT.
IM 2. HALBJAHR 2022 SIND DAHER BEI VIELEN OBJEKTARTEN DIE PREISE GESUNKEN.
Wir haben die künstliche Intelligenz nach ganz realen Lösungen gefragt.
CHATGPT: Die Frage, wie das Grundbedürfnis Wohnen in Österreich leistbarer gemacht werden kann, beschäftigt Politiker, Experten und die Gesellschaft. Hier sind einige mögliche Maßnahmen:
• Sozialer Wohnungsbau: Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus durch den Staat kann dazu beitragen, bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwächere Bürger zu schaffen.
• Förderungen und Zuschüsse: Direkte finanzielle Unterstützung oder steuerliche Anreize für Wohnungssuchende können den Zugang zu Wohnraum erleichtern.
• Mietpreisregulierung: Die Einführung von Mietpreisgrenzen oder einer Mietpreisbremse kann exzessive Mietkosten begrenzen.
• Genossenschaftliche Wohnprojekte: Die Förderung von genossenschaftlichen Wohnbauinitiativen kann gemeinschaftlichen Wohnraum zu erschwinglichen Preisen schaffen.
• Flächenwidmung und -nutzung: Eine effiziente Nutzung von Bauland und die Neubewertung von Flächenwidmung können die Verfügbarkeit von leistbarem Wohnraum erhöhen.
• Innovative Bauprojekte: Die Unterstützung von innovativen Bauprojekten, wie modularem oder nachhaltigem Wohnungsbau, kann Kosten reduzieren.
• Erhöhung des Wohnungsangebots: Die Schaffung von mehr Wohnraum insgesamt kann den Druck auf die Mietpreise verringern.
• Öffentlicher Verkehr: Eine gute Anbindung an öffentlichen Verkehr kann die Notwendigkeit eines teuren Wohnens in städtischen Zentren reduzieren.
• Förderung von Eigenheimen: Programme zur Förderung des Eigenheimbesitzes können Anreize für den Bau oder Kauf von Wohnungen schaffen.
• Transparente Immobilienmärkte: Mehr Transparenz auf dem Immobilienmarkt kann helfen, überhöhte Preise zu verhindern.
Eine Kombination dieser Maßnahmen unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse kann dazu beitragen, das Wohnen in Österreich leistbarer zu gestalten.
Lange Zeit übten die berühmten Wiltener Sängerknaben im historischen „Leuthaus“. Bis dieses zu klein geworden war und man sich am Areal des Prämonstratenser-Chorherren-Stiftes Wilten nach einem neuen Ort für das Probelokal umsah. Fündig wurde man direkt an der Brennerstraße, wo die Firma Gutmann vor 40 Jahren auf Stiftseigentum eine Tankstelle errichtete. Gemeinsam mit Abt Raimund Schreier entstand die Idee, das Areal völlig neu zu denken. Während die Tankstelle im unteren Bereich umgebaut und modernisiert wurde, sollten die Sängerknaben im ersten Stock ihren neuen Proberaum bekommen. Da es sich um eine der ersten Überbauungen einer Tankstelle in Tirol handelte, folgte ein langwieriger Entwicklungs- und Genehmigungsprozess. Die erste Machbarkeitsstudie gab es bereits 2014, fertiggestellt war das Gebäude schließlich Ende letzten Jahres. Für die Architektur verantwortlich zeichnet das Büro stoll.wagner + partner. „Es war von Beginn an eine reizvolle Idee, einen Kulturbau auf dem Dach einer Tankstelle zu errichten“, sagt Architekt Philipp Stoll.
Planerisch entschied man sich für eine selbstbewusste, nach außen hin abgeschlossene Bauskulptur, die durch ein innenliegendes Atrium belichtet und belüftet wird. Entstanden ist ein Baukörper, der straßenseitig die Betankungsinsel überkragt und – angelehnt an die Basilika und das Leuthaus – mit Kupferblech überzogen ist. Dieses wurde unbehandelt gelassen, sodass es sich mit den Umwelteinflüssen entwickelt und mit der Zeit immer wieder verändert. Die neuen Räume des „Klangkörper Wilten“ erreicht man über eine Treppe im hinteren Bereich des Gebäudes. Rund um das nach oben offene Atrium, das auch als ruhiger Aufenthaltsraum genutzt werden kann, liegen neben dem großen, schalloptimierten Saal auch ein Büro, Lager- und Garderobenräume, Sanitäreinrichtungen und ein kleines Foyer. Die darunterliegende Tankstelle öffnet sich als Gegenpart zum weitgehend geschlossenen oberen Teil mittels vollflächiger Glasfassade in den Außenraum. Neben einem Shop hat die Gutmann-Tankstelle auch ein kleines, hübsches Café bekommen, das durch die Neugestaltung des Bereichs zwischen Neubau und Leuthaus eine zusätzliche Aufwertung erfährt.
Rattenberg ist die kleinste Stadt Tirols – und auch eine der ältesten. Wurden die Fassaden der historischen Altstadt dabei immer in Stand gehalten, so sah es dahinter nicht immer so aus. Anfang der 2000er-Jahre war Rattenberg fast vom Aussterben bedroht, viele leerstehende Wohnungen waren in teils desolatem Zustand. „Die untertags von Touristen frequentierte Stadt lief Gefahr, zur reinen Kulisse zu verkommen“, beschreibt es Claudia Wedekind von aut. architektur und tirol (www.aut.cc). 2003 lenkte der damalige Bürgermeister Franz Wurzenrainer dagegen, schrieb ein Stadtentwicklungskonzept aus und initiierte einen Bürger*innenbeteiligungsprozess, um abzufragen, was Rattenberg braucht, um wieder lebenswert zu werden. Ein kluger Schachzug.
Für den Erneuerungsprozess wurde die Stadtentwicklung Rattenberg GmbH gegründet und zu Beginn mit dem Ensemble Malerwinkel/alte Turnhalle und dem ehemaligen Gasthof Post drei Gebäude revitalisiert, die von den Architekten Wurzer Nagel behutsam und unter Berücksichtigung der langen Historie zu einem Seminar- und Veranstaltungszentrum bzw. Wohnungen und Büros umgebaut wurden. Bis heute konnten in dem seit 2013 unter Ensembleschutz stehenden historischen Kern viele weitere Häuser einer neuen Nutzung zugeführt werden. Eines der jüngsten Beispiele des Prozesses ist
Eingebettet in das Stadtbild der mittelalterlichen Stadt Rattenberg steht direkt an der Innpromenade ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude aus dem 11. Jahrhundert. Von den unterschiedlichen Architekturstilen der Romanik, Gotik über Renaissance und Barock bis zum Historizismus geprägt, beherbergt das einstige Wirtshaus und spätere Geschäftshaus heute ein kleines, feines Boutiquehotel.
das Boutiquehotel Rattenberg, auch dieses begleitet von Wurzer Nagel.
Mit viel Respekt vor der bedeutsamen Vergangenheit hat man bei der Revitalisierung das Hauptaugenmerk auf die Erhaltung der historischen Strukturen gelegt. In aufwändiger Arbeit wurden alte Steinmauern, Wandmalereien, gotische Holzbalkendecken und Kreuzgewölbe sowie andere wertvolle Relikte aus vergangenen Zeiten stil- und materialgerecht wiederhergestellt. Zugleich wurde Raum für Raum modernisiert und individuell gestaltet: Unverputzte Wände aus altem Gestein treffen auf glatten Beton und hohe Glasfronten, modernes Design auf antike Sammlerstücke aus der Region. So entstanden unter Bewahrung der geschichtsträchtigen Identität während der aufwendigen Restaurierung des Baudenkmals Wohnräume mit zeitgemäßem Komfort und minimalistisch, eleganter Einrichtung. Für die Innenarchitektur zeichnete Doris Dockner verantwortlich. Die neun nach historischen Personen aus der Rattenberger Geschichte benannten Wohnquartiere sind allesamt großzügig und kombinieren gekonnt Historie mit Design. Dabei gleicht keines dem anderen, dennoch wirken alle gleichermaßen modern und gemütlich, sie überzeugen mit ursprünglicher Authentizität und stilvoller Atmosphäre. Highlight ist das 130 Quadratmeter große Penthouse mit Lichthof und zwei Dachterrassen und Sauna.
www.rattenberg.com
Gemeinsam mit der Neuen Heimat Tirol (NHT) entwickelte die Austrian Real Estate (ARE) am Zeughaus auf einer Grundstücksfläche von rund 6.800 Quadratmetern ein Wohnquartier bestehend aus drei Gebäuden mit insgesamt 118 Wohneinheiten. Im zwölfgeschossigen Wohnhaus hat die ARE über dem Büro im Erdgeschoss 58 Eigentumswohnungen untergebracht, im fünfgeschossigen Bau daneben 24 geförderte Mietwohnungen. Im langgezogenen dreigeschossigen Wohnbau hat die NHT 36 geförderte Mietwohnungen errichtet und diese im August an ihre neuen Bewohner*innen übergeben. Die Neue Heimat hat in das Projekt rund acht Millionen Euro investiert. Konzipiert wurde die NHT-Wohnanlage als kompakter Langbau nach den Entwürfen der Architek-
tengemeinschaft Hertl.Architekten und reitter_architekten zt GesmbH. „Das Zeughaus ist seit über 500 Jahren eine prägnante Innsbrucker Adresse. Unsere städtebauliche Komposition der neuen Häuser reagiert sensibel auf das spürbare historische Gewicht des mächtigen Vierkanters und den wunderbaren Park am Sillfluss“, schreiben die Hertl.Architekten. Konkret wurde mit angemessenem Abstand nördlich des Zeughauses ein dreigeschossiger Riegel platziert, der mit einem Versatz als fünfgeschossiges Volumen fortgesetzt wird, um als Reaktion auf den Erker des Zeughauses eine Platzsituation mit zentralem Freiraum für die Bewohner*innen entstehen zu lassen. Mit einem Wohnturm, der die Gebäudekanten der beiden anderen Bauten aufnimmt, findet das Ensemble seinen Abschluss gegen Norden zum Sillufer hin. Allen Gebäuden ist eine durchgängige, großteils übereinanderliegende und somit einfache Tragstruktur gemein. „Nur die eindeutige Setzung eines niedrigen Längsbaukörpers scheint uns dem Zeughaus genug Luft zum Atmen zu geben. Die eindeutige Fassung der Parklandschaft und der Verzicht auf abgezäunte Vorgärten verstärkt die Aufenthalts- und Nutzungsqualität“, erklären reitter_architekten. Aufgrund des besonderen Ortes wurde entgegen der gängigen Mode der lebhaften, tanzenden Fenster einer gleichmäßigen, ruhigen Struktur der Vorzug gegeben: Vorgehängte Betonfertigelemente, in deren Feldern sich Fenster, verputzte Elemente und Loggien abwechseln. Die matte und massive Erscheinung reflektiert auf die Anmutung des Zeughauses. Die Energieversorgung erfolgt mittels Erdwärme sowie Photovoltaikpaneele auf dem Dach.
Schloss Trautson, die einstige Perle des Wipptals, erstrahlt mit neuer Funktion in neuem Glanz. Dieses Schloss ist eine von drei Burgen, die 1221 von Graf Albrecht II. von Tirol errichtet wurden. In den letzten Kriegstagen des 2. Weltkriegs – an einem Ostermontag – wurde es durch amerikanische Bomber völlig zerstört. Archäologen der Universität Innsbruck haben im Zuge des Friedensprojekts „Operation Trautson“ in Kooperation mit Kollegen aus New Orleans am Festungsberg gegraben, um die Geschichte und die Zerstörung der Burg besser zu verstehen. Heute ergibt sich dort freilich ein völlig anderes Bild. Keines der Zerstörung, sondern eines einer Wiedererstehung. Im modernen Kleid und mit neuer Funktion.
Schloss Matrei-Trautson wurde mit neuem Leben erfüllt und vom Architekturbüro architektur:lokal unter der Ägide von Gertrud Tauber und Andreas Semler gekonnt in die Gegenwart geholt. Die Architekten haben sich auf die Revitalisierung und Sanierung historischer Bausubstanz in Verbindung mit innovativen Nutzungs- und Finanzierungskonzepten spezialisiert. Als Bauherr fungiert der Anfang 2017 gegründete Verein Schloss Matrei-Trautson, der es sich zum Ziel gesetzt hat, das gesamte Areal mitsamt den denkmalgeschützten Gebäuden als Veranstaltungszentrum, Freizeit-, Sportund Naherholungsraum zu etablieren. Der
Neubau thront selbstbewusst nördlich am Burgareal. „Der Stampfbeton und der Holzbau sprechen ihre eigene und gleichzeitig verbindende Sprache. Das einst leer stehende Areal gewinnt mit dem Neubau an neuer Kraft: Veranstaltungen aus Kunst, Kulinarik und Kultur werden hier eine neue Heimat finden“, heißt es in der Projektbeschreibung. Die Massivität historischer Burgmauern fand in einer Stampfbetonmauer, errichtet von der Firma Fröschl, ihre moderne Neuinterpretation. Als Stampfbeton wird unbewehrter Beton bezeichnet, der durch Druckstöße verdichtet wird und als eine der ältesten Betonarten bereits im 19. Jahrhundert eingesetzt wurde. Die mittlere Wandstärke bei diesem Bauvorhaben beträgt dementsprechend massive 65 Zentimeter. Im Rahmen ihrer Lehrlingsausbildung haben 14 junge Nachwuchskräfte von Fröschl Gelegenheit bekommen, bei der Sanierung der historischen Schlossmauer unter Anleitung erfahrener Denkmalpfleger Hand anzulegen.
Besonders ist auch die mächtige Hängebrücke, welche die Sill in schwindelerregender Höhe auf einer Gesamtlänge von 150 Metern überspannt und das Schlossareal an das bestehende Wegenetz in Matrei am Brenner anbindet. Übrigens ist das Schloss über die Hängebrücke vom Bahnhof aus in gut 25 Minuten fußläufig zu erreichen. An diesem geschichtsträchtigen Ort ist ein Neubau entstanden, der sich vor dem zerbombten Altbestand verneigt und zugleich frischen Wind auf den Burghügel bringt.
Heimeliges Dreieck mit Aussicht: Die dreieckigen Holzbauten sind inspiriert von nordamerikanischen Tipis ebenso wie von den steil aufragenden Flanken der umliegenden Berggipfel.
Gib mir ein A! Oder besser noch drei. Die Tichas, die die Unternehmerin Katrin Polentz, die auch die Figolalm in Kals führt, auf ihrem Hof aufstellen ließ, haben es in sich. Sie stehen auf jeweils vier Punktfundamenten, versiegelungsminimierend und minimalinvasiv. Der jungen Hausherrin, zugleich Projekt-Mastermind, war es ein Anliegen, mit möglichst kleinem Fußabdruck Unverwechselbares zu bauen. Das ist ihr mit den Tichas – ein Kofferwort aus Tipi und Chalet – gelungen. Unverwechselbar und dennoch harmonisch fügen sich die Tichas in A-Form mit den markanten Schleppgauben im Obergeschoss in die Umgebung des landwirtschaftlich geprägten Kalser Ortsteils Lesach ein. Sie prägen die Ansicht, ohne dabei je aufdringlich zu sein, und wirken gerade so, als ob sie schon immer dort gestanden haben könnten. Als die Osttirolerin vor zehn Jahren mit gerade einmal 20 Lenzen den Hof von ihrer Mutter übernimmt, weiß sie noch nicht, in welche Richtung die Entwicklung gehen soll. „Damals stand hier im Garten ein Tipi-Zelt, mit dem ich viele schöne Erinnerungen verbinde”, sagt Polentz. Nachsatz: „Ich war auch immer ein Pocahontas-Fan.“ Die A-Form sieht sie das erste Mal in Skandinavien und ist davon angetan. Folglich sind die Tichas auch eine Art architektonische Aneignung und ein Stück weit auch Referenz an die umliegenden hohen Gipfel. Die drei Baukörper sind in den vergangenen Jahren herangereift. Schritt für Schritt, so lange, bis sie umsetzungsreif waren. Das war ein Prozess, in dem nicht nur die Projektantin so manches dazugelernt hat, sondern auch die bauausführenden Unternehmen, insbesondere der Holzbauer. Wäre es nur nach der Kalserin gegangen,
hätten ihre Tichas noch ein gutes Stück höher sein dürfen.
Ihre Vision wird von Dietmar Ortner vom gleichnamigen Zeichenbüro in St. Veit im Defereggental zu Papier gebracht. Ursprünglich sah der Plan keine Gauben vor, doch heute ist Katrin Polentz froh um diese, weil im Obergeschoss dadurch mehr nutzbarer Raum und ein luftigeres Raumgefühl entstanden ist. Bei der Wahl des Holzbauers nahm die Touristikerin es besonders genau, schließlich ist die Umsetzung dieser Tichas kein Holzbau wie jeder andere. Fündig wurde sie bei der Firma Holzbau Unterrainer aus Ainet. Mit Geschäftsführer Leo Unterrainer war sie auf Anhieb auf derselben Wellenlänge. „Ich wusste gleich, dass er für schräge Dinge offen ist und ein gutes Händchen dafür hat.“ Und genauso war es dann auch. Das Aufstellen des Grundgerüsts erforderte einen leistungsstarken Kran und auch das Schindeln der überdimensionalen Dachflächen verlangte den Zimmerern einiges ab. Die südseitig ausgerichteten Tichas bieten allesamt eine private Terrasse mit Panoramablick, Hängeliegen und Parkettböden aus Eiche, die Wände sind aus Fichtenholz. Außerdem gibt es eine voll ausgestattete Küche, einen großen Esstisch für sechs Personen, einen Wohnbereich mit ausziehbarem Sofa sowie ein Badezimmer mit Dusche.
Die Collis Hill Mountain Lodge ist auch ein Ort, an dem Kunst und Kultur ihren Platz haben. Katrin Polentz macht immer wieder kleine, aber feine Veranstaltungen, etwa Wohnzimmerkonzerte oder Lagerfeuer. „Mir fällt immer etwas ein“, sagt sie. Vom Einfallsreichtum und der Umsetzungsstärke der Osttirolerin kann man sich im Kalser Ortsteil Lesach jederzeit selbst ein Bild machen. www.collishill.com
Es gibt besondere Projekte, denen eine gewisse Würde innewohnt. Das Castel Maurn in St. Lorenzen im Pustertal ist ohne Zweifel eines davon. Der würdevolle Charakter des Hauses verdankt sich zum einen dessen hohen Alter – das Gebäude fand historisch erstmals im Jahr 990 Erwähnung –, zum anderen der respektvollen Art und Weise, wie hier mit historischer Bausubstanz umgegangen wurde. Seit der liebevollen Restaurierung des denkmalgeschützten Gebäudes 2021 führt Walter Peintner dieses Haus. Es befindet sich seit 1935 – damals erwarb Peintners Großvater es von Friedrich Ritter Graf von Gaderthurn – in Familienbesitz und ist mehr als ein gewöhnliches Hotel. Es ist vielmehr ein Kleinod für Gäste mit gutem Geschmack, ein gelungener Hybrid aus Residenz und Hotel, das seine Gäste mit acht
unterschiedlich großen, verschieden eingerichteten Suiten erwartet. Alle Suiten bestehen aus einem Wohnzimmer mit eigener Kücheninsel, einem Schlafzimmer und einem Bad. Alle haben ein Schlafsofa, so dass im Haus insgesamt 16 Personen untergebracht werden können. Sie tragen allesamt den Namen der Künstler und Gelehrten, die auf den wunderschönen Fresken abgebildet sind, auf die man im Zuge der Restaurierung stieß und die mittlerweile sorgsam wiederhergestellt wurden. Die Suiten sind geschmackvoll eingerichtet, der Harmonie aus Farben, Formen und Materialien wurde sichtlich ein Augenmerk geschenkt. Die Renovierung des einstigen Adelssitzes will Inhaber Walter Peintner – übrigens ein ganz hervorragender Gastgeber – als Verneigung vor dessen Geschichte unter höchster Achtung des Denkmalschutzes verstanden wissen. „Je länger wir in
den Archiven stöberten, desto mehr Geschichten und Geschichte kamen ans Licht“, sagt er.
Walter Peintners Großmutter vermietete einige der Räume an eine Schneiderei, seine Mutter betrieb auf zwei Etagen ein Erholungsheim für Jugendliche. Für die umfangreiche Restaurierung des Castels engagierte er Astrid Steinmeier von den Bauart Architekten in Bruneck. Seine Idee, das Castel Maurn in eine exquisite wie elegante Herberge zu verwandeln, passt perfekt in die Zeit. Das Haus ist abgelegen und doch gut erreichbar, eine Mono-Destination mit mehr als genügend Platz für Exklusivität und Privatsphäre, seit mehr als 1.000 Jahren tief verwurzelt in der Umgebung. Von daher bezieht Walter Peintner, der das Haus mit seiner Frau Sabine führt, auch die Verpflegung für seine Gäste, die morgens ein Frühstück mit aus-
gewählten Produkten aus der Region direkt an die Zimmertür serviert bekommen.
Die Technik rückt im Castel Maurn bewusst in den Hintergrund, die reiche Geschichte spielt die Hauptrolle. Hinter den Wänden und unter den Böden ist das Haus mit modernster Technik ausgestattet, eine Fußbodenheizung wärmt das Haus. Die einstigen Wirtschaftsräume wurden zum modernen Spa umgebaut, das mit zwei Saunen, Tauchbecken und einem Ruheraum aufwartet. Außerdem gibt es einen voll ausgestatteten Fitnessraum sowie im Freien einen Infinity-Pool aus hellem Naturstein, der ganzjährig in Betrieb ist.
„Der Charme des 1.000 Jahre alten Gebäudes ist erhalten geblieben, der Gast kann zugleich alle Annehmlichkeiten eines modernen Hauses genießen“, sagt Walter Peintner. Recht hat er, der Hausherr dieses Schmuckcastels im Pustertal.
Norbert Niederkofler ist Südtirols einziger 3-Sterne-Koch (und einer von nur zwölf in ganz Italien) und beweist mit seinem Konzept „Cook the mountain“, dass man auch mit ausschließlich regionalen Zutaten Küche auf Weltklasseniveau veranstalten kann. Nach der Schließung seines Restaurants St. Hubertus hat er seine kulinarischen Zelte nunmehr in Bruneck aufgeschlagen. Und in seinem Atelier Moessmer kocht er nicht nur ganz wunderbar, es kann sich auch architektonisch sehen lassen.
Wer Neues kreiert und Altbewährtes neu interpretiert, braucht einen Ort, an dem er sich selbst und seine Ideen verwirklichen kann: Ein Atelier, eine Arbeitsstätte, eine Schule, eine Denkfabrik … Diesen Ort hat Niederkofler nun in der ehemaligen Executive Villa der Tuchfabrik Moessmer, die zu den ältesten und renommiertesten Lodenstoffproduzenten der Welt zählt, gefunden. Nach einem Jahr der Renovierung und mit dem finanziellen und vor allem auch gestalterischen Engagement von Tuchfabrik-Moessmer-President Paul Oberrauch entstand in Bruneck, in einem Park unweit des Zentrums, in enger Zusammenarbeit mit Norbert Niederkofler ein einzigartiges Restaurant. Unter der kundigen Leitung der Architekten Walter Angonese und Klaus Hellweger, die für die Gestaltung mehrerer außergewöhnlicher Weingüter in Südtirol bekannt sind, gelang es, den Schauplatz für ein besonderes kulinarisches Erlebnis zu bereiten, in dem Natur, Kultur, Geschichte, Design und Handwerk in perfekter Harmonie zueinanderfinden.
Lokalität, Regionalität und Nachhaltigkeit standen bei der Gestaltung des Innenraums des Restaurants Atelier Moessmer Norbert Niederkofler im Vordergrund. Das Holz für die Möbel und Böden stammt von heimischen Handwer-
kern, die Stoffe wurden von lokalen Herstellern angefertigt. Der Villencharakter vermischt sich gekonnt mit der Vision eines Ateliers: das Aperitif-Zimmer am Eingang, die Bibliothek mit historischen Büchern von Moessmer und aus Niederkoflers privater Sammlung und einem großen Tisch für private Dinner, das Speisezimmer und der besondere Tisch auf der „Veranda“, dem eigens angebauten Glashaus, in dem sich auch die Open Kitchen mit Platz für zwölf Gäste befindet. Im Untergeschoss finden der begehbare Weinkeller, die Vorbereitungsküche und Verwaltungsräume Platz. Insgesamt bietet das Restaurant rund 40 Sitzplätze. www.ateliernorbertniederkofler.com
TIPP: Mehr zu Norbert Niederkofler lesen Sie in unserer heurigen Kulinarik-Ausgabe, die Anfang September erschienen ist. Durchblättern auf www.econova.at.
Volksbank-Teams.
Infos über deine Chancen und Benefits findest du unter www.volksbank.tirol/jobs oder hier:
Im Rahmen der Modernisierung der alten Südtiroler Siedlung im Pradler Saggen hat die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) ein Gebäude speziell für studentisches Wohnen entwickelt. Das Leuchtturmprojekt ermöglicht leistbares Wohnen für Studierende und wurde vor Kurzem termingerecht zum Start des neuen Uni-Semesters übergeben. Die Bauund Investitionskosten betragen rund 7,9 Millionen Euro.
Innsbruck ist mit 35.000 Studierenden einer der wichtigsten Bildungsstandorte in Österreich, mit nur 3.000 Heimplätzen deckt es jedoch nicht annähernd den Wohnungsbedarf ab. Gleichzeitig gilt Innsbruck auch als teuerste Stadt, was vor allem die vielen Studierenden nicht nur finanziell belastet. Hier sehen wir jede Menge Aufholbedarf“, sagt Sophia Neßler, Vorsitzende Österreichische Hochschülerinnenund Hochschülerschaft an der Universität Innsbruck. „Die NHT hat mit ihrem Projekt
gezeigt, wie ein moderner und leistbarer Wohnraum für Studierende, welcher auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist, aussehen kann, und setzt für zukünftige Konzepte neue Maßstäbe.“
Der ca. 32 Meter hohe Wohnturm umfasst 38 Zwei- und Dreizimmerwohnungen, die alle über eine voll ausgestattete Küche, ein Bad mit Waschmaschinenanschluss und einen eigenen Balkon verfügen. Die Zimmer sind möbliert und somit sofort beziehbar. Die monatliche Miete beträgt pro WG-Zim-
mer ca. 380 Euro inklusive Betriebskosten. Die Umsetzung im Pradler Saggen erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Architektin Silvia Boday, die bereits für die ersten beiden Baustufen in der neuen Südtiroler Siedlung verantwortlich zeichnet. Basierend auf politischen Überlegungen wurde einer der beiden Hochpunkte für studentisches Wohnen adaptiert. Die bis zu 72 Quadratmeter großen Wohneinheiten finden auf elf Etagen Platz. Im vierten Obergeschoß gibt es neben einer Dachterrasse mit Pan-
oramablick auf die umliegenden Bergketten modern ausgestatte Allgemeinräume wie einen Fitnessraum, eine Bücherei, eine Relaxlounge und eine Gemeinschaftsküche. Die Vergabe der Wohnungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hochschülerschaft Innsbruck.
Auch das Energiekonzept des Gebäudes entspricht den neuesten Klimastandards mit einem Fernwärmeanschluss sowie großflächigen Photovoltaikanlagen am Dach. Neben dem Studenten-Wohnturm werden 151 Mietwohnungen, die Mitte des nächsten Jahres fertiggestellt werden, sowie eine Tiefgarage errichtet. Die Gesamtbaukosten des Neubauprojekts belaufen sich auf rund 35,4 Millionen Euro. PR
Das leistbare Wohnen im Fokus: Markus Pollo (li.) und Hannes Gschwentner
Die beiden NHT-Geschäftsführer über die Herausforderungen am Immobilienmarkt und mögliche Reformansätze.
ECO.NOVA: Warum errichtet die NHT Wohnraum für Studierende? MARKUS
POLLO: Unsere Mission ist die Schaffung von leistbarem Wohnraum. Dabei ist gerade der Druck im Ballungsraum Innsbruck durch die über 30.000 Studierenden sehr groß. Viele Wohnungen werden von diesen belegt, weil Heimplätze knapp sind. Wir schaffen damit ein zusätzliches leistbares Angebot.
Wie sieht es derzeit mit den anderen Großprojekten aus? POLLO: Mit aktuell 360 Wohnungen in Bau ist die NHT der größte Bauträger in der Landeshauptstadt. Im Herbst startet am Standort der ehemaligen Südtiroler Siedlung in Pradl-Ost die nächste Baustufe für 54 Wohnungen. In Summe sind bis 2026 rund 950 Wohnungen geplant.
Wie wirken sich dabei die gestiegenen Baukosten aus? HANNES GSCHWENTNER: Die Ausschreibungen für diese Projekte sind bereits vor der Energiekrise erfolgt und haben damit keine Auswirkungen auf den Bau. Wir merken aber deutlich, dass neue Projekte für uns nicht kostendeckend abgewickelt und damit aufgeschoben werden müssen.
Was könnte man dagegen tun? GSCHWENTNER: Es gibt Anzeichen, dass sich die Lage am Bau wieder entspannen könnte. Man sollte diese Situation aber auch zum Anlass nehmen, um die mittlerweile hohen Standards im Wohnbau zu hinterfragen. Von der Stellplatzverordnung bis zur Barrierefreiheit gibt es hier viel Einsparungspotential.
Wie sieht der Beitrag der NHT gegen die Teuerung aus? POLLO: Wir verwenden schon jetzt beträchtliche Eigenmittel dafür, um die Kostenexplosion im Bereich der Mieten und Baukosten abzufedern. Wir sprechen hier heuer von rund 21 Millionen Euro. Tatsache ist aber auch, dass wir Eigenmittel für die Akquise neuer Grundstücke benötigen. Andernfalls müssten wir deren Ankauf mit zu verzinsenden Darlehen finanzieren, was sich negativ auf zukünftig zu leistende Mieten auswirkt. Für uns als gemeinnütziger Bauträger ist anstelle von Gewinnfragen und Renditen die Kostendeckung oberstes Gebot. Deshalb haben wir unsere Verwaltungskosten eingefroren. PR
„Die NHT hat mit ihrem Projekt gezeigt, wie ein moderner und leistbarer Wohnraum für Studierende, welcher auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist, aussehen kann, und setzt für zukünftige Konzepte neue Maßstäbe.“
SOPHIA NESSLER, ÖH - VORSITZENDE
Wenn ein Unternehmen seit fast vier Jahrzehnten erfolgreich am Markt tätig ist, macht es vieles richtig. ROWA-Moser punktet dabei seit jeher mit einem umfangreichen Sortiment und bester Lagerverfügbarkeit vieler Produkte und vor allem mit umfangreicher, bedarfsgerechter Beratung sowie effizienter, professioneller Planung, die energietechnischen Aspekten und ästhetischen Ansprüchen gleichermaßen gerecht wird.
Seit eineinhalb Jahren ist Juniorchef Daniel Hochschwarzer Abteilungsleiter des Bereichs Beleuchtung und hilft dabei, für Kund*innen das ideale Beleuchtungskonzept für ihr Projekt zu erarbeiten.
Seit fast 40 Jahren ist ROWA-Moser bereits erfolgreich am Markt tätig. Die Produkt- und Leistungspalette wurde ausgehend vom (Elektrotechnik-)Fachgroßhandel dabei kontinuierlich ausgebaut. Heute ist das Familienunternehmen in Sachen Beratung, Planung und Montage vor allem für Professionisten sowie Architektur- und Planungsbüros ein vielseitiger Partner und setzt Projekte im Bürobau ebenso um wie für die Industrie oder Bergbahnen sowie für öffentliche Einrichtungen. Das Team von ROWA-Moser begleitetet jedes Projekt von der anfänglichen Beratung über die optimale Planung und hochwertige Ausführung bis zur endgültigen Abnahme stets mit höchster Professionalität.
Vor allem auch der Bereich Beleuchtung hat in der Firmengeschichte lange Tradition. Deshalb gibt es an allen vier Standorten – neben der Zentrale in Innsbruck sowie im Neubau in Allhaming/Linz auch an den Standorten Klagenfurt und Guntramsdorf – entsprechend große Schauräume. In den letzten Monaten wurde auch an allen Standorten das Team kräftig erweitert. „Unsere Kunden und Partner profitieren vor allem
Von der Beratung über die Planung bis zur Montage kommt bei ROWA-Moser das gesamte Projekt „Alles aus einer Hand“. Erfahrene Projektleiter*innen und eigene Monteur*innen sorgen für eine erfolgreiche Umsetzung bei Projekten aller Größenordnungen.
durch das umfangreiche Leistungsspektrum. Unsere Lichtexperten beraten Sie nicht nur fachkundig und gehen auf individuelle Anforderungen ein, sondern übernehmen bei speziellen Projekten auch die gesamte Lichtplanung sowie Lichtberechnung. Diese breiten Serviceleistungen, gepaart mit standortübergreifendem Erfahrungs-
Im Bereich der Doppel- und Hohlraumböden ist ROWA-Moser dank Erfahrung und Know-how die unumstrittene Nummer eins in Westösterreich. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt (im Bild: flexibles Hohlraumbodensystem mit Fußbodenheizung).
tinuierlich stark. ROWA-Moser bietet dabei flexible Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche wie Bürohäuser, Hotels und Veranstaltungszentren, Banken oder Industrie sowie Seilbahnbetriebe. Die Beratung erfolgt in den Schauräumen oder gerne direkt vor Ort. Die Anwendungsgebiete werden immer vielfältiger, wobei er-
austausch, führen zu einem umfangreichen Branchen- und Projektwissen“, so Juniorchef Daniel Hochschwarzer, der die Abteilung seit rund eineinhalb Jahren leitet. Im engen Austausch mit Architekten und Planern werden Projekte aller Größenordnung fachmännisch umgesetzt. Auf Wunsch werden 3-D-Visualisierungen angefertigt, um Lichtstimmungen bereits im Vorfeld realitätsgetreu zu simulieren. Auch der Bereich der Doppel- und Hohlraumböden wächst kon-
fahrene Projektleiter Großprojekte ebenso professionell begleiten wie den Umbau einzelner Räume. PR
Bernhard-Höfel-Straße 9
6020 Innsbruck
Tel.: 0512/33 770
office.ibk@rowa-moser.at
www.rowa-moser.at
Als stark regional verankertes Unternehmen steht ROWA-Moser seit jeher für Verlässlichkeit, Handschlagqualität und Nachhaltigkeit – vom Großprojekt bis zum „täglichen Bedarf“.
Die Skandinavier verstehen etwas von schönem Design – bei der Technik (Bang & Olufsen), bei Autos (Volvo) und beim Wohnen. Nicht umsonst wurde mit dem Skandi-Style eine eigene Stilrichtung nach ihnen benannt. Die trifft genau den Puls der Zeit und passt eigentlich immer, besonders für Menschen, die es zuhause gern unaufgeregt, aufgeräumt und clean, aber keinesfalls kühl mögen. Skandinavisch wohnt man mit gedeckten Farben, natürlichen Materialien und einem entspannten Augenzwinkern. Kein Möbel oder Accessoire fordert die alleinige Aufmerksamkeit, sondern übt sich in charmanter Zurückhaltung, um als Gesamtheit zu überzeugen. Optische Klarheit und luftige Weite sorgen für Rundum-Behaglichkeit.
Reduziertheit und Einfachheit und die Sehnsucht nach einem achtsamen Leben zeigen sich seit geraumer Zeit auch in unseren Wohnräumen – durch das Spiel mit natürlichen Materialien und Möbeln und Accessoires, die Beständigkeit und Wertigkeit vermitteln. Fließendes Design und organische Formen treffen im kommenden Jahr auf leuchtende, kräftige Farben, die sich vor allem als Akzentsetzer in den eigenen vier Wänden wiederfinden und gerne auch als geometrische Muster daherkommen.
n schnelllebigen Zeiten voller Massenproduktion, Fast Fashion und (virtueller) Künstlichkeit wird das eigene Zuhause immer mehr zu jenem Ort, der uns auffängt, beschützt und in dem wir uns wohl und angekommen fühlen. Zum Ort, wo wir einfach sein dürfen, wie wir sind. So geht auch die Einrichtung seit geraumer Zeit weg von der strengen Coolness und dem Purismus, der uns Anfang der 2000er einige Jahre begleitet hat, hin zum Wohlfühlwohnen, in dessen Mittelpunkt Natürlichkeit und Authentizität stehen. Wohntrends gibt es heute ungefähr so viele verschiedene wie Charakterunterschiede bei den Bewohner*innen. Vom Vintage-Design über den Happy Chic bis zu Hygge, Yapandi und dem Skandi-Style im Allgemeinen war und ist so ziemlich alles dabei, was die Stilpalette hergibt. Und das ist gut so, weil Wohnen schließlich etwas ganz Persönliches ist. Was vielen Wohnstilen gemein ist: Mit ihnen zieht die Natur ins eigene Zuhause – in Form von Leder oder Naturstein, wolligen Textilien, Accessoires aus Bast oder Gräsern … und Holz in allen erdenklichen Varianten. Wobei sich Letzteres in immer neuen, überraschenden Formensprachen präsentiert, geradlinig oder verspielt, opulent oder filigran und alles dazwischen.
DIE ELEGANZ DER SCHLICHTHEIT
Was in abgemilderter Form von der vergangenen teils kargen Strenge geblieben ist, ist der Trend zum Minimalismus. In der Kunst strebt Minimalismus nach Objektivität, schematischer Klarheit, Logik und Entpersönlichung. In der Architektur wohnte ihm eine einfache Formensprache und lange der fast völlige Verzicht auf dekorative Elemente inne. So strikt zeigt sich der neue Minimalismus heute nicht mehr, vielmehr geht es um ein achtsameres, sortiertes und leichteres Leben und eine damit einhergehende beruhigende Ordnung, die uns im hektischen Alltag ein Stück Sicherheit und Geborgenheit zurückgibt.
Dem traditionellen Minimalismus des „Weniger ist mehr“ liegt eine ziemlich asketische Denkweise zugrunde, das andere Ende des Spektrums bildet ein extrem konsumorientierter Lebensstil. Der neue Minimalismus beschreibt den Mittelweg. „Wir würdigen die Bedeutung
Naturmaterialien wie Stein, Leder und vorrangig Holz geben der modernen Umgebung von heute einen heimeligen Touch und nehmen dem Weniger-istmehr-Prinzip die wohnliche Strenge.
materieller Dinge für unser Leben. Wir schätzen Schönheit, Textur und Farben in unserem Zuhause. Wir wissen, wie viel Freude unsere Lieblingstasse macht. Wir kennen die angenehme Wirkung eines geliebten Pullovers. Wir genießen die Kunst, die ohne praktischen Nutzen auskommt, aber unsere Seele berührt“, schreiben etwa Cary Fortin und Kyle Quilici in ihrem Buch „Simplify your Home“. Trotzdem geht es nicht ums Viel, sondern ums Richtige. So fordert der New Minimalism dazu auf, sich achtsam und bewusst mit dem eigenen Lebensstil auseinanderzusetzen und Beziehungen und Erfahrungen einen größeren Wert beizumessen als materiellen Dingen. Was nicht heißt, in einer Konservenbüchse hausen zu müssen. Und dass es nicht zwischendurch auch opulent werden darf oder farbenfroh. Im Gegenteil. Plaids und Pölster sorgen für kuschelige Üppigkeit, auch voluminöse Vorhänge dürfen wieder sein, Tapeten geben Wänden eine spannende Struktur und Lampen und Leuchten sorgen nicht nur für die optimale Lichtstimmung, sondern werden auch selbst gern zum Styleobjekt. Von denen darf es übrigens ruhig ein paar ausgewählte mehr in der Wohnung geben. Die Kreativität der Designer scheint in Form und Farbe derzeit quasi uneingeschränkt. Rohe, neolitische Oberflächen, skulpturale Formen, handgeflochtene, organische (Knoten-)Optiken, glänzender Lack, röhrenförmige Strukturen … stellenweise darf dem Minimalismus auch
Wohnen maximal entgegengesetzt werden. Wichtig: Wo Quantität, da Qualität!
Im kommenden Einrichtungsjahr stehen auch starke Farben wieder ganz hoch im Kurs. Dabei darf es durchaus fancy werden. Schon am heurigen Salone del Mobile in Mailand waren ungewöhnliche Formen, knallige Farben und ein feiner Sinn für Ironie zu sehen. Zusammengefasst unter „funky Design“ wird das Leben richtig bunt und fröhlich. Das kann man im Moment wahrlich brauchen.
Im eigenen Zuhause geht es nicht ums Haben, es geht ums Sein.
Der neue Beolab 8 der dänischen Klang- und Designschmiede Bang & Olufsen ist ein Surround-Sound-Kraftpaket mit raumfüllender Klangtreue. Er ist maximal flexibel, lässt sich überall unkompliziert platzieren und passt sich jeder (Raum-)Situation an.
Mit dem Beolab 8 ist Bang & Olufsen eine weitere Lautsprecher-Sensation gelungen und mit ihr ein Multitalent mit kraftvollem, detailreichem HD-Klang – egal, ob solo oder im harmonischen Zusammenspiel. Ein spezielles Mikrofon erfasst dabei die Umgebung und sorgt für eine angepasste, kristallklare und klangtreue Wiedergabe. Über die zentrale Mozart-Plattform lässt sich über WLAN oder Bluetooth unkompliziert eine Verbindung aufbauen, was für praktisch unbegrenzte Streamingmöglichkeiten sorgt. Die intuitive gläserne Bedienoberfläche reagiert auf Berührung. „Inspiriert durch die Highend-BeolabReihe war es unser Ziel, für den Beolab 8
Der Beolab 8 ist so konzipiert, dass er aus jedem Blickwinkel gut aussieht, unabhängig davon, wie und wo der Lautsprecher platziert wird. Zwischen dem Aluminiumgehäuse und dem inneren Kern entsteht durch das Spiel von Licht und Schatten ein optisch locker-leichtes Erscheinungsbild, die Form folgt – Bang & Olufsen-typisch – dabei der Funktion.
die akustische Essenz der beeindruckenden Lautsprecher in ein kompaktes Format zu destillieren“, sagen die Klangexperten. Was ganz wunderbar gelungen ist. Der Beolab 8 funktioniert als eigenständiger Lautsprecher, fühlt sich aber vor allem in Gesellschaft besonders wohl. Als Duo sorgt er für ein unvergleichliches Stereoerlebnis, lässt sich aber auch mit TV-Geräten und Soundsystemen verbinden, die älter als 30 Jahre alt sind. Die vier schlank-skulpturalen Standvarianten sind wahre Kunstwerke, die Auswahl an verschiedenen Bezügen erweitert die Individualisierungsmöglichkeiten zusätzlich. PR
Der Beolab 8 ist ab 30. Oktober erhältlich!
Der Beolab 8 ist der Inbegriff der Vielseitigkeit und passt sich nicht nur dem Raum an, sondern stimmt sich auch auf dich ab.
IQ-TEC Mühlthaler GmbH & CoKG
Bundesstraße 18A, 6063 Rum
Tel. (05 12) 39 36 10 elektrotechnik@iq-tec.at www.iq-tec.at
Öffnungszeiten:
Mo., Di. & Fr. von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr Mi., Do. & Sa. nach Vereinbarung.
Bitte beachten Sie auch unseren neuen Onlineshop unter www.iq-tec.at/shop
Bei Engel & Völkers, kurz E&V, verstehen wir die Bedeutung dieses Moments und begleiten Sie mit Professionalität und Einfühlungsvermögen.
Lassen Sie uns gemeinsam auf diese aufregende Reise gehen und einige Ratschläge von unseren erfahrenen Experten erhalten:
Die Frage, ob Sie kaufen oder mieten sollten, ist weit mehr als nur eine finanzielle Überlegung. Sie prägt Ihre Lebensqualität und Ihre Zukunft. Der Kauf bietet Stabilität und die Freiheit, Ihr Zuhause nach Ihren Wünschen zu gestalten, erfordert jedoch eine gewisse finanzielle Vorplanung. Das Mieten bietet Flexibilität, geht jedoch mit kontinuierlichen finanziellen Verpflichtungen einher. E&V empfiehlt, diese Entscheidung mit Bedacht zu treffen und Ihre persönlichen Lebensziele zu berücksichtigen.
Die Lage Ihres künftigen Zuhauses ist von entscheidender Bedeutung. Soll es urban oder ländlich sein, ruhig oder lebhaft? Unsere Experten wissen, dass die Immobilienpreise je nach Region erheblich variieren. Ihre Wahl des Standorts wird Ihre Lebensqualität maßgeblich beeinflussen. Lassen Sie sich von E&V bei der Suche nach Ihrem idealen Lebensraum unterstützen.
Der Kauf einer Immobilie ist nicht nur eine Investition in Ihr Zuhause, sondern auch in Ihre finanzielle Zukunft. Vergleichen Sie sorgfältig die Finanzierungsoptionen, Zinssätze und Gesamtkosten der Kredite verschiedener Banken. Die Experten von E&V empfehlen, auch hier professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die besten Konditionen zu finden und Ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.
Tirol ist eine Region von unübertroffener Schönheit und wirtschaftlicher Stärke. Besonders in Städten wie Innsbruck, Kitzbühel oder Seefeld gibt es eine hohe Nachfrage nach Immobilien. Die Kombination aus natürlicher Pracht, starkem Arbeitsmarkt und einer ausgeglichenen Work-Life-Balance macht Tirol zu einem einzigartigen Ort zum Investieren und Leben.
DIE WUNSCHIMMOBILIE:
• Abonnieren Sie Suchaufträge bei Internetportalen und Newsletter, um keine Gelegenheit zu verpassen.
• Seien Sie schnell bei der Besichtigung von interessanten Objekten.
• Geben Sie ein angemessenes Kaufangebot ab und verhandeln Sie klug.
• Überlegen Sie, einen Makler hinzuzuziehen, um den Prozess reibungslos zu gestalten.
• Haben Sie Geduld und verlieren Sie nie aus den Augen, dass es Ihr Traumhaus ist, nach dem Sie suchen.
Ihre Reise zu Ihrer Wunschimmobilie ist eine einzigartige Reise des Lebens. Mit E&V an Ihrer Seite, professionell und emotional, können Sie sicher sein, dass Ihr Weg zum perfekten Eigenheim reibungslos verläuft. Beginnen Sie diese aufregende Reise mit den richtigen Informationen und der Unterstützung unserer erfahrenen Experten. PR
Einfach QR-Code scannen und fundierte Informationen zum Immobilienmarkt in Österreich erhalten.
Sistrans: Traumhaftes Grundstück mit Altbestand, ca. 104 m² Wohnfläche ca. 953 m² Grundstück, 2 Schlafzimmer
Energiedaten in Arbeit
Kaufpreis 1.490.000 €, E&V ID W-02S9W7
Götzens: Invest- oder Wohnimmobilie im Mittelgebirge ca. 253 m² Wohnfläche, ca. 536 m² Grundstück, 5 Schlafzimmer, Energiedaten in Arbeit
Kaufpreis 1.800.000 €, E&V ID W-02SXHN
Nesselwängle: Adlerhorst - ein Traum auf
1.340 m² wird wahr!
ca. 1.682 m² Grundstück, Energiedaten in Arbeit
Kaufpreis 2.458.000 €, E&V ID W-02T4Q9
Scharnitz: Renoviertes Ferien-Blockhaus in ruhiger Lage, ca. 120 m² Wohnfläche, ca. 566 m² Grundstück, 2 Schlafzimmer, Energiedaten in Arbeit
Kaufpreis 860.000 €, E&V ID W-01XY3X
Alpbach: Alpines Penthouse mit wunderschönem Blick, ca. 71 m² Wohnfläche, letzte Renovierung: 2023, 2 Schlafzimmer, Energiedaten HWB 62 / fGEE 0,98
Kaufpreis 840.000 €, E&V ID W-02QF0O
St. Johann in Tirol: Chalet-Penthouse Wilder Kaiser ca. 73 m² Wohn-/Nutzfläche, Baujahr: ca. 2021, ca. 13 m² Terrasse/Balkon, 2 Schlafzimmer, Energiedaten HWB 34,5 / fGEE 0,76
Kaufpreis 1.090.000 €, E&V ID W-02K5ZD
Feine, schöne und praktische Dinge fürs Daheim.
Jedes Sofa von Edra wirkt wie ein Kunstwerk, das sich dem Betrachter sofort erschließt und gleichzeitig viel verborgen hält. „Standard“ ist eines unserer absoluten Lieblinge, weil es sich mit seinen vielen verschiedenen Elementen wirklich jeder (Raum-) Situation anpasst. Edra gibt’s bei mg interior in Innsbruck und dort auch gleich die perfekte Beratung und Planung dazu.
Die Evoke-Home-Special-Edition von PURE ist ein absolutes Multitalent, das in seinem schlanken Design ganz schön viel Klang produziert. Bluetooth und Spotyfy Connect sorgen für unendliche Musikauswahl, wo immer man möchte. Wir mögen vor allem die Holzoptik. Gesehen um 499,99 Euro auf www.pure-audio.com
Die Vase aus Seegras von Madam Stoltz sorgt sofort für eine wohlig-warme Atmosphäre. Am besten versteht sie sich mit natürlichem Inhalt. Um 46,95 mitgenommen aus dem APFIs.
Wir finden, eine Lampe von Berger gehört in jeden Haushalt. Die lässt wie von Zauberhand unerwünschte Gerüche verschwinden und sorgt gleichzeitig für einen angenehmunaufdringlichen Raumduft. Die Kollektion „Gravity“ ist dabei auch noch richtig schön anzusehen. Um 75 Euro gesehen bei Tyrolglas in Innsbruck.
Ganz ehrlich: Wir könnten unsere ganze Wohnung mit den nordischen Produkten von Madam Stoltz einrichten. Wir lieben diesen unkomplizierten Stil, der dem Leben einfach mehr Leichtigkeit gibt. In dem Fall hat es uns die Wandleuchte besonders angetan. Am messingfarbenen Arm aus Eisen hängt ein Lampenschirm aus Mondgras. Gesehen um 109,95 Euro im APFIs in Wattens. In etwas abgewandelter Form gibt’s auch eine passende Tischlampe.
Venini präsentiert dieses Jahr seine Vasenklassiker Fazzoletto, Monofiore Balloton, Opalino und Deco in zwei absoluten Trendfarben – neben dem intensivexotischen Paraiba kommt die Kollektion auch in Viva Magenta, der Farbe des Jahres, daher. Wir mögen sie in allen Formen! Ab 469 Euro gesehen bei Tyrolglas.
Villgrater Natur hat sich mit der Musicbanda Franui zusammengetan und für das Hoch Kultur Festival ein exklusives Sitzkissen gefertigt. Hergestellt aus einfachem, naturfarbenem Schafschurwollfilz ist es in den Farben Grau und Braun zu haben, beidseitig verwendbar, waschbar und für drinnen und draußen geeignet. Erhältlich im Package mit einem Lesekissen und dem Buch „Villgrater Natur, Villgrater Kultur“ um 64,90 Euro unter www.villgraternatur.at . Sitzkissen alleine gibt’s ab 13,90 Euro.
Weil schön wohnen und gut essen irgendwie dieselben Leute anspricht, haben wir hier zwei wunderbare (Koch-)Buchtipps für Sie. Wir wünschen gutes Gelingen.
So schmeckt die Welt, Tim Raue, Callwey Verlag, 304 Seiten, EUR 41,10
„Reisen ist die beste Art, Geld auszugeben und sich trotzdem zu bereichern“, findet Sternekoch Tim Raue. Mit seinem Buch bereichert er auch unsere Küchen. Auf seiner Reise durch die Welt hat er nicht nur viele kulinarische Adressen gesammelt, die er gerne weitergibt, sondern auch zahlreiche kreative Rezepte von simpel bis aufwändig und alles dazwischen. Dazu gibt’s jede Menge bildliche Eindrücke seiner Reisen und Rezeptfotos, die sofort Lust aufs Kochen machen. Und das Ganze verpackt in ein fröhliches Layout. Wir reisen schon mal los.
TIPP: Die Languste mit Sofrito und grüner Chili-Mayonnaise macht sich besonders gut am Silhouette-Teller von Dibbern (Seite 92)!
Graciela Cucchiara, Callwey Verlag, 208 Seiten, EUR 46,30
Am Stuhl „PEC“ von More aus streichelweichem Leder bleibt man gern länger sitzen. Erhältlich mit und ohne Armlehnen ab ca. 1.400 Euro bei mg interior. Alternativ ist er auch mit Stoffbezug zu haben.
Graciela Cucchiara hat das Kochen von klein auf gelernt und schon ihrer Großmutter über die Schulter gelugt. Mit ihrer Persönlichkeit begeisterte sie bereits Köche wie Nelson Müller, Jamie Oliver oder Sven Wassmer und bewies ihr Können in Shows wie Kitchen Impossible. So fröhlich wie sie selbst ist auch ihr Kochbuch – bunt, ein bisschen chaotisch, aber rundum liebenswert. Anschließend an ihre Lebensgeschichte finden sich im Buch viele authentische Rezepte aus ganz Italien. So geht Dolce Vita!
Lassen Sie Ihrer Kreativität in der Küche freien Lauf. Dampfbacköfen mit innovativer Selbstreinigungsfunktion – ideal für die Zubereitung nahrhafter und geschmackvoller Gerichte. Miele. Immer Besser.
Möbel von USM sind zeitlose wie flexible Klassiker, die wirklich immer und überall passen – auch im Bad. Die Variante im Bild mit perforierten Metallelementen, Pflanzentöpfen und Bewässerungssets kostet ca. 1.400 Euro. Die Experten von mg interior schneidern Ihrer Wohnung das perfekte Möbel auf den Leib.
ORDNUNGSHALBER
HAY aus 100 Prozent recyceltem Polypropylen gibt’s in verschiedenen Größen und Farben ab 6 Euro im Resort in Innsbruck.
POLSTERZIPF
Ohne Pölster geht bei uns gar nix. Die BastBaumwoll-Kissen von Madam Stoltz funktionieren einzeln, gemeinsam und mit anderen Partnern. Um je 64,95 Euro gesehen im APFIs in Wattens.
Der Bambussessel von Madam Stoltz bringt das ganze Jahr über Urlaubsfeeling ins eigene Zuhause. Um 195 Euro im APFIs.
Die Sitzsäcke von fatboy sind Kult. Denkt man daran, hat man meist den roten Nylonklassiker vor Augen, dabei hat sich mittlerweile echt viel getan. So hat es die Marke unter anderem nach langem Tüfteln geschafft, Sitzsäcke vollständig aus recyceltem Material herzustellen. Wer mag, hüllt die Säcke dazu in kuscheligen Teddystoff oder recycelten Cord oder Samt. Ab 219 Euro. fatboy erhältlich zum Beispiel im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck.
Zu dreckig für den Schrank, zu sauber für den Wäschekorb: Willkommen auf dem Stuhl. Designer Thomas Bastide hat für Fermob mit dem „Diener Stuhl“ eine verspielte Variante des Metallstuhls
„Bistro“ entworfen. Mögen wir! fermob erhältlich unter anderem bei Virsalis in der Hörtnagl Passage in Innsbruck.
Ein Backofen gehört neben dem Kühlschrank und Kochfeld zur Grundausstattung einer jeden Küche. Für einen Dampfgarer ist da manchmal einfach kein Platz mehr. Die Kombination aus Backofen und Dampfgarer gilt deshalb als Königsklasse unter den Einbaugeräten. Wir empfehlen dafür den Dampfbackofen DGC 7250 von Miele, mit dem Dank der Funktion Klimagaren mühelos beste Ergebnisse gelingen und der sich ob seiner optischen Zurückhaltung nahtlos in jede Umgebung einfügt. 1.949 Euro, weitere Infos unter www.miele.at
In die Steingutschale von House Doctor dürfen nicht nur Kerzen rein, auch wenn die sich darin besonders gut machen. Um 64,95 Euro im APFIs in den Einkaufskorb gelegt.
Mit Musik geht alles leichter – auch daheim.
Die LE02 PremiumLautsprecher von Braun liefern ein beeindruckendes Klangerlebnis und kommen praktischerweise schon zu zweit für perfekten Stereosound daher. Derzeit um 1.390 Euro (statt 1.796 Euro) auf www.braun-audio.com
Der Spiegel wird als Einrichtungselement oft unterschätzt, dabei kann er einen Raum enorm aufwerten. Der Wandspiegel „Unu“ von Frost ist mit seinem schlanken Rahmen auffällig unauffällig und passt quasi überall. Gesehen in verschiedenen Ausführungen ab ca. 350 Euro bei mg interior.
Bei räder Design zieht der Herbst ein und mit ihm die pure Gemütlichkeit. Die Vasen, Teelichter und Dosen sind aus Porzellan und haben einzeln und zusammen Platz für quasi alles. Eine Auswahl davon finden Sie im APFIs in Wattens. Decken übrigens auch!
Alessi schafft es immer wieder, die profansten Alltagsgeräte chic aussehen zu lassen. Der Toaster aus der PlisséKollektion beweist das einmal mehr. Den Doppelfach-Toaster mit Brötchenaufsatz gibt’s um 135 Euro bei Tyrolglas.
FEIN!
Immer öfter wird der Salat vom Nebenschauplatz zum Hauptdarsteller. Da verdient er sich nur das Beste. Goldenes Salatbesteck von ferm living gesehen um 55 Euro im Resort in Innsbruck.
„Silhouette“ ist die neueste Dekorkollektion von Bodo Sperlein für Dibbern – dekorativ und doch zurückhaltend, verspielt und elegant. Erhältlich in verschiedenen Farben bei Tyrolglas in Innsbruck. Teller flach, 16 cm: 30 Euro / 24 cm: 62 Euro / 28 cm: 80 Euro, Tasse mit Untertasse: 61 Euro.
Erfahrung und Innovation sind der Erfolg der Zukunft.
Mit der Entscheidung von Anna Jenewein, das Immobilienunternehmen ihres Vaters Peter Jenewein in Zukunft weiterführen zu wollen, beginnt eine intensive Zeit des Hinterfragens und Neudefinierens von professioneller Dienstleistung am Immobiliensektor – mit Respekt vor dem Fundament des bisher Vollbrachten, Bekenntnis zur bisherigen Professionalität und der permanenten Sehnsucht nach Verbesserung mit dem Gespür für Einzigartigkeit und Andersartigkeit.
In Anbetracht des bevorstehenden Generationenwechsels setzt das Unternehmen Immobilienmanagement Jenewein auf eine kontinuierliche Bereitstellung höchster Qualität unter dem innovativen Einsatz digitaler
Immobilienmanagement Jenewein: Aufbruch als Wertschätzung und Anerkennung vor dem Kunden.
neuer Medien. Die langjährige Expertise von Peter Jenewein wird auch weiterhin präsent sein und so in weiterer Folge gewährleisten, dass geschätzte Kund*innen nach wie vor von derselben Professionalität und Erfahrung profitieren werden, die ihnen seit Jahren vertraut ist.
Die Fähigkeit zur Anpassung, Mut und Kreativität sind der Schlüssel der Zukunft. Durch den Einsatz neuer Medien und Marketingstrategien wird die Firma Immobilienmanagement Jenewein auch weiterhin
am Puls der Immobilie und an vorderster Front der Branche erfolgreich sein. PR
IMMOBILIENMANAGEMENT JENEWEIN GMBH
Eduard-Bodem-Gasse 8, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/26 82 82 office@immobilien-jenewein.at www.immobilien-jenewein.at
Guter Schlaf gilt mehr denn je als Lebenselixier und ist in unserer krisenbehafteten Zeit schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Umso mehr avanciert die individuelle Schlafstätte zum Lifestyle und maßgeschneiderte, im Zillertal handgefertigte Boxspringbetten stehen dabei hoch im Kurs.
Erholsamer Schlaf ist essenziell, um die Anforderungen des täglichen Lebens meistern zu können“, weiß Roman Eberharter als Geschäftsführer des Zillertaler Familienbetriebes Betten Eberharter. „Mittlerweile ist er jedoch zum knappen Gut geworden – und damit zu einem bedeutsamen Thema. Die Arbeit fordert, die Freizeit lockt, Familie und Freundschaften wollen gepflegt werden. Immer mehr gibt es zu tun. Oft geht das auf Kosten des Schlafes. Die Zeit im Bett wird immer kürzer, zu wenig Erholung zum Zivilisationsproblem.
Es gibt doch nichts Angenehmeres, als ausgeschlafen, voller Energie, gesund und vital in einen neuen Tag zu starten – ja, guter Schlaf ist ein Lebenselixier“, ist der Experte überzeugt.
Damit das eigene Schlafzimmer auch zur Ruheoase und zum Rückzugsort wird, braucht es fachkundige Beratung und eine möglichst individuelle Gestaltung des Bettes. Den Möglichkeiten in der Gestaltung des eigenen Boxspringbettes sind bei Betten Eberharter kaum Grenzen gesetzt. Echtes Handwerk wird in dem
ROMAN EBERHARTER
Zillertaler Familienunternehmen nicht nur großgeschrieben, sondern tagtäglich gelebt. „Wir legen Wert auf heimische Produktion, heimische Wertschöpfung und heimische Mitarbeiter“, erklärt Roman Eberharter seine seit Jahrzehnten bewährte Firmenphilosophie.
Am Produktionsstandort Zell am Ziller werden nach traditionellem Polsterhandwerk edle Designs und regionale Rohmaterialien zu hochwertigen Boxspringbetten, zu echten Unikaten zusammengefügt. Im Kern schlummert stets der natürliche Werkstoff Holz als verlässliche und wertige Basis. Darüber und drumherum schmiegen sich auserlesene Stoffe: kuschelweicher Samt, charakterstarker Loden oder vegetabil gegerbtes Leder aus der ältesten Gerberei Tirols. Unterschiedliche Polsterungen und Steppungen unterstreichen den Charakter des jeweiligen Liegemöbels zusätzlich, denn Wohlfühlen bedeutet nicht nur maßgeschneiderten Liegekomfort, sondern auch optischen Anspruch. Dazu gesellt sich noch die richtige Bettausstattung, denn „das Wechselspiel aus Matratze, Lattenrost, Polster und Zudecke ist ein entscheidender Faktor für einen guten Schlaf. Im Bett verbringt man gut ein Drittel seines Lebens, gibt aber oftmals deutlich weniger Geld dafür aus beispielsweise für ein Auto“, gibt Eberharter zu bedenken. PR
engagiert sich neben seiner unter-
Tief verwurzelt in seiner Umgebung kennt der regionale Einrichtungsfachhandel die Menschen mit ihren Wünschen und Vorstellungen und kann so ihre Wohnträume bestmöglich erfüllen. Neben einer hohen Fachkompetenz im Bereich „gesundes, ergonomisches Wohnen und Arbeiten“ verfügt er über ein geschultes Gespür für Design- und Wohnkultur. Im Tiroler Einrichtungsfachhandel gilt die Überzeugung, dass Qualität nicht nur eine Freude für den Moment ist, sondern eine Investition in die Zukunft, die Ressourcen schont.
„GEHT NICHT GIBT’S NICHT“
Dieses Motto spiegelt die Philosophie des Einrichtungsfachhandels in Tirol treffend wider. Wir bieten zum einen eine enorme Vielfalt an Möbeln aller Art und können zum anderen auf ein dichtes Netzwerk an regionalen Partnern wie Architekt*innen und Tischler*innen zurückgreifen. Dadurch ist es möglich, verschiedenste Wohn- und Einrichtungskonzepte ganz nach dem Wunsch unserer Kundinnen und Kunden vollumfänglich umzusetzen. Die enge Zusammenarbeit mit heimischen Produzenten gewährleistet kurze Lieferketten und der Fokus wird auf zumeist nachwachsende Rohstoffe, insbesondere Holz, und eine sehr hochwertige Qualität gelegt. Im Tiroler Einrichtungsfachhandel gilt die Überzeugung, dass Qualität nicht nur eine Freude für den Moment ist, sondern eine Investition in die Zukunft, die Ressourcen schont.
Auf all diese Stärken des heimischen Fachhandels wird aktuell mit einer Kampagne unter dem Motto „Ja zu Tirol“ gezielt aufmerksam gemacht. Die regionalen Händlerinnen und Händler sind nicht nur echte Möbelprofis – sie sind verlässliche Partner, Berater und Unterstützer, die das Leben der Kundinnen und Kunden sowie der Gemeinschaft bereichern. Das unterscheidet uns – wie auch die jüngere Vergangenheit wieder einmal gezeigt hat – von großen, überregionalen Konzernen, bei denen leider oftmals einzig und allein der Profit zählt.
„Die Arbeit fordert, die Freizeit lockt, Familie und Freundschaften wollen gepflegt werden. Immer mehr gibt es zu tun. Schlaf ist zu einem kostbaren Gut geworden. Was gibt es Angenehmeres, als ausgeschlafen, voller Energie, gesund und vital in einen neuen Tag zu starten?
Guter Schlaf ist definitiv ein Lebenselixier.“
Wir befinden uns aktuell in einer verzwickten Situation: Während sich immer mehr Menschen wegen zunehmend heißerer Tage den Traum vom eigenen Pool erfüllen wollen, um sich zuhause entsprechend abzukühlen und zu entspannen, spielt gleichzeitig das Thema Nachhaltigkeit eine zusehends größere Rolle. Bei Pools geht es dabei vor allem um den – sorgsamen – Umgang mit der Ressource Wasser.
Wasser ist global eine begrenzte – und bereits heute mancherorts zusehends knappe – Ressource, auch wenn uns das in Österreich oft nicht bewusst ist. Wir haben hierzulande das große Glück, dass Wasser in Trinkqualität direkt aus der Leitung rinnt und wir in Seen teilweise sogar darin baden. Vor allem in Tirol scheinen wir diesbezüglich wahrlich gesegnet. Sogar private Schwimmbecken werden in Österreich in der Regel mit Trinkwasser befüllt, das in herkömmlichen Pools mit Chlor und anderen Chemikalien versetzt wird und regelmäßig abgelassen und getauscht werden muss. Dies ist auf der einen Seite unter ökologischen Gesichtspunkten schwierig und andererseits eine grobe Verschwendung der wertvollen Ressource Wasser.
Die Firma Biotop hat mir ihrem Living Pool eine nachhaltige Lösung entwickelt, die Umwelt wie Mensch gleichermaßen guttut, vor allem, weil der Biopool gänzlich ohne Chemikalien auskommt. „Biotop ist der österreichische Pionier im Schwimmbad- und Naturpoolbau und hat sich ganz bewusst einem sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser verschrieben“, erklärt Gartenplaner Johannes Wammes. Er ist einer von rund 80 Biotop-Lizenzpartnern und verfügt mittlerweile über reichlich Erfahrung damit. „Auch über lange Zeit zeigt sich, dass biologische Pools beständig und nachhaltig funktionieren.“ Übrigens auch indoor.
Der Living Pool ist eine Weiterentwicklung des Swimmingpools und bietet durch eine spezielle Filtertechnik dauerhaft höchste Wasserqualität – ganz ohne Chlor und andere chemisch-giftige Zusätze. Optisch gleicht er einem klassischen Pool, ist un-
JOHANNES
kompliziert einzubauen bzw. mittels eines Living-Pool-Converter-Systems umzurüsten und maximal flexibel, sodass er sich jeder (Raum-)Situation anpasst. Die
Technik muss über den Winter außerdem nicht ausgebaut und das Leitungssystem nicht entleert werden. Auch das Wasser kann im Becken verbleiben und muss entsprechend im Frühjahr nicht wieder befüllt werden. Das Becken wird lediglich von groben Verunreinigungen befreit und um wenige Zentimeter auf den Sollwasserstand aufgefüllt.
Stellt man den durchschnittlichen Wasserverbauch eines Living Pool folglich jenem eines herkömmlichen Chlor- oder Salzwasserpools gegenüber, so ist dieser schon auf den ersten Blick deutlich sparsamer. An einem konkreten Beispiel festgemacht, lässt sich bei einer durchschnittlichen Beckengröße von etwa 50 Kubikmetern (Beckenmaße ca. 8 x 4 x 1,5 m) durch das Nicht-Entleeren der Jahres-Wasserbedarf eines Einpersonenhaushaltes sparen. Das entspricht in etwa 3.500 Vollbädern, die innerhalb von zehn Jahren bei einem herkömmlichen Pool in den Kanal fließen. Angenehmer Nebeneffekt: Weil das Wasser das ganze Jahr über im Pool bleibt, bleibt er auch das ganze Jahr über ein dekoratives Element im Garten, das mit Beleuchtungs- oder Pflanzenelementen eine zusätzliche Aufwertung erfahren kann. Für ein verlängertes Badevergnügen sorgt eine Beheizung, in Kombination mit einer Lamellenabdeckung kann die Badesaison um mindestens zwei Monate verlängert werden. Und das bei relativ geringem Energiebedarf. PR
Johannes Wammes
Schlierenzau 37, 6425 Haiming
Tel.: 05266/87 173
info@gartenwammes.at
www.gartenwammes.at
„Neben den Vorteilen, die ein Naturpool für die Gesundheit mit sich bringt, ist ein Living Pool auch ein echter Meister im Wassersparen: Einmal befüllt, kann das Wasser über Jahre im Becken bleiben, ohne an Qualität zu verlieren – und das ganz ohne Chemie.“
Der Fensterbau zählt zu den Kernkompetenzen von Spechtenhauser. Energieeffiziente Fenster nach Maß gibt es für Großprojekte sowie für den Hausbzw. Wohnungsinhaber*innen in unterschiedlichen Materialien und Formen. // Als Glasspezialist findet Spechtenhauser individuelle Lösungen auch in ungewöhnlichen Formen für jede Raumsituation. // Küchen und andere Wohnräume werden vom Spechtenhauser-Möbelstudio nach Maß geplant und von der hauseigenen Möbeltischlerei ausgeführt.
Spechtenhauser ist ein echter Meister-Allrounder. Gleich in vier Bereichen erreicht das Unternehmen höchstes Qualitätsniveau: im Fensterbau, im Glasbau, im Möbelbau und bei der Inneneinrichtung – bei manchen Projekten auch über die verschiedenen Abteilungen hinweg.
Zu kaum einer Zeit war das Thema Regionalität wohl präsenter als heute. Beim Bauen auf Partner aus der Region zu vertrauen, hat dabei gleich mehrere Vorteile: Der Ansprechpartner ist in der Regel persönlich vor Ort und erreichbar, die (Transport-)Wege sind kurz, Arbeitsplätze werden gesichert und die Wertschöpfung bleibt im Land. Spechtenhauser ist ein lokales Unternehmen und hat seinen Sitz seit seiner Gründung im Jahr 1930 in Innsbruck. „Mit unseren hochqualifizierten Mitarbeiter*innen verbinden wir Handwerk und Technologie, um technisch und optisch hochwertige Produkte herzustellen, zeitgemäß, professionell und verlässlich“, so Geschäftsführer Martin Wegscheider. Produziert wird ausschließlich auftragsbezogen und nach individuellen Kund*innenwünschen.
Durch die vier Kompetenzbereiche Fenster, Möbel, Glas und das eigene Möbelstudio kann Spechtenhauser Bauen und Wohnen aus einer Hand bieten – egal ob im Neubau oder bei Sanierungen. „Wir liefern unseren Kund*innen Fenster in höchster Qualität, gleichzeitig können sie sich individuelle Innen- und Außenverglasungen planen lassen. Wir suchen mit ihnen in unserem Möbelstudio die passenden Möbel für ihren Wohntraum und produzieren diese auch vielfach in unserer eigenen Möbeltischlerei, die auch für Architekt*innen und die öffentliche Hand spannende Projekte realisiert“, erklärt Wegscheider. Auch bei denkmalgeschützten
Der Anspruch an moderne Lofttüren ist Leichtigkeit in der Bewegung und Industrial Design. Beides erfüllen die AXIS-Pivot-Türen elegant und unaufgeregt. Die Wertigkeit der Lofttüren und Fixverglasungen lässt sich bei Spechtenhauser in den Showrooms des Glas- und Möbelstudios erleben.
Gebäuden ist Spechtenhauser mit seinen Spezialanfertigungen sehr gefragt.
GLAS ALS STRUKTURGEBER
Glas ist als Werkstoff in der modernen Architektur kaum mehr wegzudenken. In Innenbereichen sorgen individuelle Verglasungen für spannende Raum-in-Raum-Konzepte oder strukturieren Räume, ohne sie optisch zu verkleinern. „Loftverglasungen und Türen wie die AXIS-Pivot-Tür von unserem Partner CSAMAY geben jedem Raum Charakter und passen sich unaufgeregt an die persönliche Ästhetik und den Geschmack unserer Kund*innen an“, weiß Martin Wegscheider. Von den
edlen und lässigen Metallprofilen in Bronze, Gold oder Schwarz bis hin zu den Glasfüllungen in Klarglas, Parsolgrau oder ganz neu in angesagter Riffeloptik sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Die AXIS-Türen lassen sich auch unkompliziert mit Fixelementen oder Schiebetüren kombinieren. PR
Fensterbau, Möbeltischlerei, Glaserei & Fensterstudio: Scheuchenstuelgasse 4
Möbelstudio: Fürstenweg 82, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/22 02 info@spechtenhauser.com www.spechtenhauser.com
Wer kennt sie nicht, die kleinen und größeren Stellen in den eigenen vier Wänden, die einfach nicht so recht zufrieden stimmen? Mit ein paar Tricks kann sogar ein vermeintlicher Problemfall zum Lieblingsplatz werden.
us Gegebenheiten das Beste herauszuholen kann mitunter richtig Spaß machen. Als Innenarchitektin und Architekturredakteurin habe ich schon ausreichend Erfahrung mit Wohnsituationen machen dürfen, die deren Bewohner*innen ausgiebiges Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte beschert haben. Wer hat schon ein Traumhaus mit Garten, das pflegeleicht, hell sowie flexibel nutzbar ist und für alle Lebenslagen perfekt passt? Wohnräume können gefühlsmäßig zu klein, zu groß, zu nieder, zu hoch, zu dunkel, zu hell und sogar zu schön sein, um ihre Bewohner*innen so richtig glücklich zu machen. Schauen wir uns an, worauf es beim Wohlfühlwohnen ankommt und was man aus unliebsamen Bereichen herausholen kann.
Ein erster allgemeiner Tipp ist, alteingesessene Einrichtungsangewohnheiten zu überdenken und zu reflektieren, was man selbst wirklich braucht und mag. Sind etwa das 2 x 2 Meter große Ehebett mit Nachtkästchen rechts und links mitten im Raum, eine monströse Eckbadewanne, eine repräsentative Showtreppe oder ein zweimal jährlich genütztes Speisezimmer wirklich sinnvoll oder könnte man diese verschwendeten Quadratmeter besser nutzen? Mag ich den einen Holzboden, den jetzt alle haben, und nutze ich eine vier Meter lange Kochinsel tatsächlich? Wohntrends hat es schon immer gegeben und das ist auch gut so, in erster Linie sollten beim Wohnen jedoch die eigenen, ganz individuellen Bedürfnisse und Wünsche immer im Vordergrund stehen.
Die Beratung durch einen entsprechenden Profi ist immer der beste Weg und kann Baufehler oder voreilige Fehlkäufe vermeiden – egal ob beim Bauen oder Einrichten. Eine beschränkte Vorstellungskraft und die enorme Vielfalt an Möglichkeiten bringen so manchen zur Verzweiflung und Resignation. Nachfragen lohnt sich und wirkt oft erlösend. Außerdem ist der Blick eines Außenstehenden frei von alten Wohnmustern, was besonders bei einer Sanierung bzw. Neugestaltung oft Lösungen bringt, an die die Bewohner*innen selbst niemals gedacht hätten.
„Beim Wohnen gilt, alteingesessene Einrichtungsangewohnheiten zu überdenken und zu reflektieren, was man selbst wirklich braucht und mag.“
CATERINA MOLZER - SAUPER
NIE GENUG HABEN
Jeder noch so kleine, ungenützte Winkel kann bei Bedarf geschickt bespielt werden. Nischen, Dachschrägen, Zwischenebenen, der Bereich unter Treppen und besonders Raumteiler oder unscheinbare Schrankwände bieten viel Platz und können sogar fehlende Abstellräume ersetzen. Wichtig sind ein fachgerechter Einbau der entsprechend angepassten Möbel und schlichte Oberflächen, die bestenfalls eins werden mit der Umgebung und damit optisch fast verschwinden.
MIR AUF DEN KOPF
Niedrige Raumhöhen können schnell erdrückend wirken. Zu einem freieren Wohngefühl tragen helle Farben und Wand- statt Deckenleuchten bzw. eine indirekte Beleuchtung bei. Die Möblierung sollte entsprechend proportioniert gewählt werden – also nicht zu hoch und wuchtig, da massive, dunkle Objekte den Raum noch niedriger wirken lassen. Große Glasflächen und Spiegel haben eine öffnende, erhellende Wirkung. Auch die geschickte Anordnung von Bildern kann die Vertikale im Raum betonen.
Vor allem kleine Wohnflächen profitieren nicht von einer kleinteiligen Aufteilung in möglichst viele abgeschlossene Räume. Natürlich wünschen wir uns alle private Rückzugsbereiche, wobei das nicht unbedingt beengte Boxen sein sollten. Mithilfe von flexiblen Raumteilern, Öfen, Schiebetüren oder Sideboards ist es oft gut möglich, Kinderzimmer abzutrennen oder offene Wohnräume locker in mehrere Bereiche zu gliedern, ohne dabei gleich raumhohe Wände aufzuziehen.
© PEXELS/MEDHAT AYAD, HB GLATZL STAURÄUME KANN MANAuch eine überdurchschnittliche Raumhöhe ist nicht jedermanns Sache. Begehbare Zwischenebenen können hier Stauraum oder Rückzugsort bieten und dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre geben. Große, hohe Wand- und Deckenflächen bieten auch Platz für Kunst, sonstige Wandgestaltungen oder Elemente, die von der Decke in den Raum ragen und eventuell mit zusätzlichen Funktionen wie Licht oder anderen technischen Raffinessen ausgestattet werden können.
TRAUMFLIESEN für INNEN & AUSSEN
Besuchen Sie uns auf 3.000m² in Innsbruck, Ötztal & Wörgl
Qualität
Beratung
Individualität
Lebensqualität gestalten!
Schaut man sich als Kleingrundbesitzer zur Inspiration die Grundrisse von Miniwohnhäusern, sogenannten Tiny Houses, an, kann man gut erkennen, dass man es sich auch auf einer winzigen Fläche so richtig gemütlich machen kann. Eine ausgeklügelte Planung und passgenaue Möblierung sind dabei die Voraussetzung. Ausladende und unnötige Erschließungsflächen sind hier natürlich tabu.
Sichtachsen innerhalb der eigenen vier Wände und über Fensterflächen weiter nach draußen lassen beispielsweise Wohnräume, Treppenhäuser oder Gänge luftiger und weiter erscheinen. Fällt ein Blick über mehrere horizontale oder vertikale Ebenen hinweg und prallt nicht ständig an eine massive Wand, fühlen wir uns wohler und befreiter. Auch Spiegel können diese Blickführungen positiv beeinflussen und bringen zusätzlich Helligkeit in den Raum.
So mancher tendiert dazu, seinen Esstisch oder das Bett mitten im Raum zu platzieren. Das macht allerdings meist nur dann Sinn, wenn ausreichend Platz rund um das entsprechende Teil zur Verfügung steht und es so richtig zur Geltung kommt. Möchte man einen kleineren Raum nicht vollständig zustopfen, ist es ratsam, diese Möbel ins Eck oder einer Wand entlangzustellen, was übrigens auch viel Geborgenheit mit sich bringt. Auch in jedem Restaurant sind die Eckplätze heiß begehrt.
Büroräume in Innsbruck, Neubau, 1. OG. Mehr Informationen dazu unter www.immobiis.co.at
Lichtdurchflutete Maisonettewohnung in Innsbruck. Mehr Informationen dazu unter www.immobilis.co.at
Als Immobilienexpertin und zertifizierte Sachverständige arbeitet Kathrin Reitz seit mehr als 20 Jahren erfolgreich in der Branche und weiß, wie eng Wohnen und Wirtschaft zusammenhängen.
Durch jahrzehntelange Erfahrung im Wohnungs- und Gewerbeimmobilienmarkt liefert Kathrin Reitz mit ihrem Team das Know-how und die Marktkenntnis, die für eine richtige Markteinschätzung und erfolgreiche Vermarktung wesentlich ist. Dank eines guten Netzwerks und die über Jahre gewachsenen Geschäftsbeziehungen mit Steuerberatungskanzleien, Rechtsanwälten und Notaren ist eine fundierte Beratung in Immobilienangelegenheiten gesichert und der erste Schritt zum Ziel.
Der Immobilienmarkt erlebt gerade einen großen Umbruch. Sind in den vergangenen Jahren die Immobilienpreise vor allem für Wohnobjekte exorbitant in die Höhe gegangen und Immobilien im Sekundärmarkt auch in weniger guten Lagen und weniger gutem Zustand zu nahezu Neubaupreisen gekauft worden, so zeigt der aktuelle Immobilienmarkt, dass die Liegenschaften viel differenzierter zu betrachten sind und von den Marktteilnehmern kritischer gesehen werden. So ist es heute wichtiger denn je, den Wert einer Immobilie professionell einzuschätzen, um sie erfolgreich zu verkaufen.
Dabei ist das erste Erscheinungsbild der Immobilie enorm wichtig, noch wichtiger sind allerdings die Fakten, die mit der Liegenschaft in Zusammenhang stehen – etwa der Bauzustand, die Höhe der laufenden Kosten, Instandhaltungsmaßnahmen der vergangenen Jahre oder anstehende notwendige Sanierungsmaßnahmen bzw. die Auswirkungen der 2020 in Kraft getretenen EU-Taxonomie-Verordnung.
ZEITGEMÄSSE ARBEITSRÄUME
Nicht nur beim Wohnen werden Immobilienkäufer sensibler, auch Arbeitsräume sind nicht mehr nur physisch-materiell zu denken. Vielmehr ist der Arbeitsplatz als Geflecht zwischen Mensch, der Aufgabe und dem Objekt zu sehen. Die vergangenen Jahre haben außerdem gezeigt, dass Homeoffice funktionieren kann und in Zukunft für gewisse Branchen attraktiv bleiben wird. Gewerbliche Objekte gehen mit dieser Veränderung mit. Die Nachfrage nach modernen zeitgemäßen Flächen mit Open-Space- bzw. Loungebereichen und sogenannten Meetingpoints für Mitarbeiter bekommen eine zusehends zentrale Bedeutung. „Know-how und Marktkenntnis sind deshalb die Voraussetzung für die richtige Einschätzung des Immobilienwertes, unabhängig, ob es sich um eine Wohn- oder Gewerbeimmobilie handelt“, so Kathrin Reitz. PR
IMMOBILIS
Sparkassenplatz 2/2, 6020 Innsbruck
Tel.: 0664/88446252
office@immobilis.co.at
www.immobilis.co.at
„Know-how und Marktkenntnis sind die Voraussetzungen für die richtige Einschätzung des Immobilienwertes.“
KATHRIN REITZ
Fenster waren meist Ausblickund Frischluftspender oder wurden bestenfalls von Topfpflanzen bewohnt. Gerade im Neubau werden immer häufiger tiefe Fensterlaibungen als aussichtsreiche, platzsparende Sitzgelegenheit genützt. Egal ob beim Esstisch, im gemütlichen Couchbereich oder im Kinderzimmer – die Fensterbank wird nicht selten zum absoluten Lieblingsplatz.
Müssen wir uns mit sehr kleinen Räumen zufriedengeben und möchten uns trotzdem nicht bedrängt fühlen, ist es oft ratsam, diese Ton in Ton zu gestalten. Gerade bei winzigen Bädern oder in schmalen Gängen ist ein cleaner, fließender Übergang von Wänden, Decken, Böden und Einbaumöbeln mit Stauraum oft die beste Lösung. Je mehr unterschiedliche Farben, Formen und Strukturen, desto kleiner wirkt der Raum.
Auto Meisinger GmbH
Innsbruckerstr. 57 - 59, 6176 Innsbruck-Völs
Tel.: 0512 - 3100 - 28
www.meisinger.at
Auto Meisinger GmbH
Lechtalerstr. 56, 6600 Reutte-Lechaschau
Tel.: 0512 - 3100 - 80
www.meisinger.at
Autohaus Brunner
Lofererstr. 10, 6322 Kirchbichl
Tel.: 05332 - 725 17
www.autobrunner.at
Autohaus Krißmer
Hauptstr. 71, 6464 Tarrenz
Tel.: 05412 - 64111
www.autohaus-krissmer.at
Auto Linser Haller Str. 119a, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512 - 24 8 21
www.auto-linser.at
Auto Linser St. Margarethen 152, 6220 Buch
Tel.: 05244 - 62 4 34
www.auto-linser.at
CO2-Emissio.: Kia XCeed und Sportage PHEV 38-25 g/km, Gesamtverbrauch: 1,1-1,7 l/100km, Kia Niro EV und EV6: 0 g/km, 20,6-16,2 kWh/100km, Reichweite: bis zu 460km1)
Autohaus Larl
Gewerbestr. 12, 6274 Aschau
Tel: 05282 - 5746
www.larl.at
Symbolfoto. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Geräuschpegeldaten nach vorgeschriebenen Messverfahren gemäß der Verordnung (EU) Nr. 540/2014 und Regelung Nr. 51.03 UN/ECE [2018/798] ermittelt: Fahrgeräusch/Nahfeldpegel: XCeed PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min-1: 77.0 / 3750, Sportage PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min-1: 75.0 / 3750, Niro EV: dB(A): 67.0/ db(A)min-1: 0, EV6: dB(A): 66.0 dB(A)/min-1: 0. 1) 0 g/km setzt Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen voraus. Angeführte CO2-Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte, dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie Ladezustand und Temperatur der Batterie abhängt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzlicher Nebenverbraucher (z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab. Je nach Fahrbedingungen wechselt das Fahrzeug automatisch zwischen Hybrid- und Elektroantrieb. Es gibt Situationen, in denen der Benzinmotor automatisch aktiviert wird, auch wenn sich das Fahrzeug im EV-Modus befindet, z. B.: wenn der Ladestatus der Hybridbatterie unter ein bestimmtes Niveau sinkt, wenn der Beschleunigungsbedarf hoch ist und/oder wenn die Kabine klimatisiert wird. Wenn es die Fahrsituation zulässt, fährt das Auto hauptsächlich mit elektrischer Energie. Im Hybridmodus kommt sowohl der Verbrenner- als auch der Elektromotor zum Einsatz.
Aufschnaiter ist spezialisiert auf individuelle Einrichtungskonzepte, die den persönlichen Wohntraum erfüllen. Ein Hoch auf kreative Innenarchitektur, exakte Planung, stilvolles Design und Qualitätshandwerk!
Bevor die Wände im neuen Zuhause stehen, sollten Sie schon an die Innenarchitektur denken. Dann ist noch vieles möglich – die Raumaufteilung kann individuell verändert, die Elektroinstallation angepasst und einzelne Wände versetzt werden.
Im ersten Schritt beschäftigt sich der St. Johanner Komplettausstatter Aufschnaiter intensiv mit Ihrem Lebensstil und alltäglichen Abläufen, mit Ihren Wünschen und Vorstellungen. All diese Erkenntnisse aus dem Gespräch fließen in das Konzept ein und das gesamte Interieur, die Beleuchtung, die Materialkombinationen, das Möbeldesign. Kurz: Wie jeder Zentimeter Ihrer Wohnfläche perfekt inszeniert wird. „Gerade bei komplexen Projekten kommt es entscheidend auf die
Innenarchitektur an – je früher wir hinzugezogen werden, desto kostensparender das Ergebnis“, betont Hans Aufschnaiter.
In der Aufschnaiter Technik entstehen die exakten technischen Pläne für die Einrichtungskonzepte, die anschließend in der eigenen Möbeltischlerei nach Maß angefertigt werden. Ausgestattet mit edlen Markenmöbeln aus den Aufschnaiter Designwelten, mit akzentuierter Beleuchtung und stimmiger Dekoration ist er plötzlich wahr: der persönliche Traum vom Wohnen. „Als Komplettausstatter decken wir das gesamte Spektrum ab und sind vom Erstgespräch bis zur Übergabe der neuen Einrichtung an der Seite unserer Kund*innen“, so Hans Aufschnaiter. PR
TAG DER OFFENEN TÜR
Packen Sie Ihren Wohntraum an und beginnen Sie mit einem Inspirationsbesuch bei Aufschnaiter. Bummeln Sie durch die Ausstellung, schnuppern Sie Designluft, entdecken Sie tolle Wohnideen. Die beste Gelegenheit dazu haben Sie am Tag der offenen Tür am 10. November 2023 – mit fachkundiger Beratung, vielen Neuheiten und ProgrammHighlights für alle!
AUFSCHNAITER
INTERIOR GMBH & CO. KG
Almdorf 5, 6380 St. Johann in Tirol Tel.: 05352/62409
info@aufschnaiter.com
www.aufschnaiter.com
Aufschnaiter lädt ein: DESIGN X TASTE!
Tag der offenen Tür am 10.11.2023
Kulinarik – Verwöhnen Sie Ihre Sinne mit vielfältigen, kulinarischen Kreationen.
Wohnwelten – Entdecken Sie designstarke Neuheiten in unserer Ausstellung.
Gewinnspiel – Der BORA X BO als Hauptgewinn und viele weitere Preise!
1. OG – Unsere A-Technik Büros verwandeln sich in eine kreative Kinderwerkstatt. Inspiration für die Kleinen!
2. OG – Entdecken Sie die neuesten Küchentechnologien von BORA und lassen Sie sich von den Experten beraten!
Virtuelle BORA Experience – Um 14 & 16 Uhr. Mit Voranmeldung: aufschnaiter.com/designxtaste
Dachgeschoss | ab 17 Uhr – Unvergessliche Experience mit Traumpanorama, Sundowner-Drinks, feinen Beats und erfrischenden Gesprächen.
Einrichtungshaus
Tischlerei
Innenarchitektur
aufschnaiter.com
STIHL Tirol fertigt nicht nur ganz tolle Gartengeräte und Akkuprodukte, das Unternehmen aus Langkampfen hat sich auch dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Wer es ganz genau wissen will, kann sich dazu den Nachhaltigkeitsbericht 2022 unter www.sthil-tirol.at herunterladen. Und weil zur Nachhaltigkeit auch soziale Verantwortung gehört, setzt STIHL in diesem Jahr seine Social-Sponsoring-Partnerschaften fort und unterstützt zum Beispiel die Gehaltszahlung einer RollOn-Mitarbeiterin mit Behinderung und finanziert die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Die Kooperation mit dem Verein RollOn Austria, der sich stark für die Anliegen und Interessen von Menschen mit Behinderungen einsetzt, besteht bereits seit sieben Jahren. Eine noch längere Zusammenarbeit – nämlich über 20 Jahre – pflegt STIHL Tirol mit dem SOS-Kinderdorf. Heuer steht dabei das Engagement für das ABC-Bildungsprojekt der Dorfgemeinschaft im SOS-Kinderdorf Imst im Fokus. Immer wieder sponsert STIHL Tirol auch Gartengeräte für die Pflege der Grünflächen in den Kinderdorf-Einrichtungen. Bravo!
Das steirische Traditionsunternehmen KAPO ist Spezialist für Fenster, Türen, Fassaden und architektonische Sonderlösungen aus Holz und Holz-Alu. Nun eröffnet das Unternehmen mit Hauptsitz in Pöllau bei Hartberg neben einer neuen Niederlassung in Ried im Innkreis auch eine in Wattens und damit den siebten Standort in Österreich. „Die Nähe zu Bauherren und Architekten ist uns sehr wichtig, da wir nur dadurch in der Lage sind, ein komplexes Bauvorhaben von der Planung bis zur Abwicklung in der notwendigen Intensität zu begleiten“, so Vertriebsleiter Christian Fuchs zum Hintergrund. Mit den neuen Niederlassungen setzt KAPO weiter konsequent auf den direkten Vertrieb seiner Erzeugnisse ohne Zwischenhändler. Neben der Montage werden auf Wunsch auch Service und Wartung übernommen. www.kapo.at
Die gute Qualität eines Produktes allein reicht einem QualitätsHandwerker nicht aus, um Sie als Kunde zufriedenzustellen. Er ist erst zufrieden, wenn er seinem Kunden ein begeistertes Lächeln entlocken kann.
Das Handwerk umfasst einen vielseitigen Wirtschaftsbereich. Aber für alle Qualitäts-Handwerker steht eines an erster Stelle: der Kunde. Jeder Handwerker nimmt sich Zeit für eine professionelle Beratung und bietet individuelle Lösungen, die auf die Wünsche seiner Kunden perfekt zugeschnitten sind.
QHT-Betriebe erfüllen hohe Standards in allen Bereichen von der Kundenberatung über Mitarbeiterführung und Organisation bis zur Auftragsabwicklung. Der Grund, warum Qualitäts-Handwerker so viel Erfolg haben, geht auf ein umfassendes Gesamtkonzept zurück, das alle wichtigen Prozesse im Betrieb umfasst. Damit dieser Standard garantiert ist, werden sie regelmäßig von Qualitätsmanagern direkt vor Ort besucht und geprüft werden. Diese Qualitätsoffensive wurde vor 20 Jahren von der Wirtschaftskammer Tirol (Sparte Gewerbe & Handwerk) ins Leben gerufen und ist seitdem ein voller Erfolg. Bereits über 250 Betriebe in Tirol haben sich der Prüfung unterzogen und sind dazu berechtigt, die Qualitätsmarke zu führen. Und es werden immer mehr. Achten Sie auf den „blauen Daumen“! PR
It’s always time for a Glaserl Wein, finden wir. Geht es Richtung Herbst und Winter, wird aus dem Weißen eher wieder ein Roter, und der gehört stilecht genossen. Riedel hat dabei seine ganz eigene rebsortenspezifische Glasphilosophie. Die Form des in den 1950er-Jahren in der Kollektion Sommeliers präsentierten Riedel Burgunder Grand Cru Glas gilt dabei als Masterpiece, das Glas steht dementsprechend auch im Museum of Modern Art in New York als Design Classic. Heute finden sich in den unterschiedlichen Riedel-Kollektionen Burgundergläser, ganz nach dem Motto „different styles – one functionality“. Im Bild die Kollektionen Superleggero (classic, 34,90 Euro), Verloce (modern, 59 Euro für 2 Stück) und Winewings (extravaganza, 28,90 Euro). www.riedel.com
c/o Sparte Gewerbe und Handwerk, Wirtschaftskammer Tirol Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck Tel.: 05 90 90 5-1384, info@qht.at, www.qht.at
Die Art, wie wir unsere technischen Geräte wie Smartphones laden, verändert sich rasant. Statt USB-A wird USB-C bald der dominierende Standard in allen europäischen Haushalten sein. Bis Ende 2024 müssen neu verkaufte Handys, Tablets und Kameras diesen Anschluss nutzen. Ab 2026 gilt das auch für Laptops. Warum? Die EU möchte den Elektroschrott reduzieren und das Durcheinander unterschiedlicher Ladekabel beenden. Eine lobenswerte Initiative, die allerdings auch Herausforderungen in der Gebäudetechnik mit sich bringt. Viele Orte – seien es Eigenheime, Hotels oder Geschäftslokale – sind noch nicht für den USB-C-Standard gerüstet. Der deutsche Smart-Home-Pionier und Gebäudetechnikspezialist Gira bietet eine clevere Lösung: Eine Steckdose, die sowohl USB-A als auch USB-C unterstützt. Das ermöglicht es den Nutzern, ihre Geräte ohne Adapter problemlos und gleichzeitig zu laden, unabhängig vom Anschlusstyp. Ein weiterer Vorteil: Für die Installation der Steckdose wird lediglich eine herkömmliche Unterputzdose benötigt. Zudem lässt sie sich nahtlos in verschiedene Designlinien der Gira-Schalterprogramme integrieren. Gira-Produkte finden Sie in führenden Elektrofachbetrieben, weitere Informationen und Inspirationen auf www.gira.at
Kürzlich erfolgte in Kundl der Spatenstich zu einem durchaus zukunftsweisenden Projekt der vision.eXpress group, die die Vision quasi schon im Namen trägt: Innerhalb der nächsten drei Jahre entsteht hier ein Campus für Automation mit 6.500 Quadratmetern Produktionsfläche und 6.000 Quadratmetern Büro- und Innovationsfläche für die Tochterunternehmen automation.eXpress, fabrication.eXpress und shopfloor.eXpress, die mit aktuell 105 Mitarbeiter*innen auf drei Standorte in Langkampfen und Kirchbichl aufgeteilt sind. Markus Grud, Geschäftsführer der vision. eXpress group „Mit unserer Zukunftsfabrik möchten wir nicht nur unsere eigenen Betriebsprozesse revolutionieren, sondern die gesamte Vorstellung von effizienter Fertigung in Gewerbe und Industrie neu definieren.“ Vorrangig will man dabei auf Kooperation mit jungen, dynamischen Produktionsunternehmen im Tiroler Unterland setzen, für die zusätzlich zu den eigenen Unternehmen Entwicklungsraum geschaffen wird. „Die Automatisierung und Digitalisierung in Gewerbe und Industrie wird neue Berufsfelder schaffen und viele Fachkräfte brauchen, die wir uns als Tiroler Maschinenbauer zum Großteil selbst ausbilden werden müssen“, so Grud. Ein Ziel der Zukunftsfabrik wird es daher auch sein, gemeinsame Ausbildungen und Kooperationen zu initiieren. Im ersten Bauabschnitt investiert die vision.eXpress group 6,7 Millionen Euro, das Gesamtprojekt soll rund 30 Millionen Euro schwer werden.
Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer im Interview über das Wohnen in Tirol.
ECO.NOVA: Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen: Was unternehmen Sie als Wohnbaureferent gegen die hohen Wohnpreise in Tirol? GEORG DORNAUER: Ich habe versprochen, dass das Land den Tirolerinnen und Tirolern bei den Wohnkosten unter die Armen greifen wird. Dieses Versprechen halte ich ein. Von einer deutlichen Verbesserung der Bestimmungen der Wohn- und Mietzinsbeihilfen über die Erhöhung der Einkommensgrenzen der Wohnbauförderung bis hin zum Ausbau der Photovoltaikförderung – insgesamt sind es sieben Punkte, die im neu ausgearbeiteten und 56 Millionen Euro schweren Entlastungspaket zur Schaffung von leistbarem Wohnraum umgesetzt wurden. Geld, das direkt den Tirolerinnen und Tirolern zu Gute kommt.
Sehen Sie in Tirol spezielle Herausforderungen beim Wohnbau gegenüber den anderen Bundesländern? In den letzten Jahren wird in Tirol die Bereitstellung von leistbarem Wohnraum durch unterschiedliche Umstände zunehmend erschwert. Steigende Grundstückspreise und Baukosten sind globale Phänomene, die sich auch in Tirol beobachten lassen. Zudem ist der Tiroler Siedlungsraum durch die Topografie und das begrenzte Angebot an Boden beschränkt, ebenso wie durch eine hohe Nachfrage – unter anderem auch durch Freizeitwohnsitze und als begehrtes Anlageobjekt. Zusätzlich gibt es gesellschaftliche Trends, die den Bedarf an leistbarem, aber auch adäquatem Wohnraum verstärken.
Welche weiteren konkreten Vorschläge haben Sie damit Wohnen leistbarer werden kann? Um auf die vorher genannten Entwicklungen zu reagieren, habe ich eine Wohnbedarfsstudie in Auftrag gegeben. Diese soll im Rahmen einer Forschungskooperation mit der Universität Innsbruck den aktuellen und zukünftigen Wohnbedarf in den Tiroler Regionen und Gemeinden erheben. Damit können wir sicherstellen, dass wir den vielfältigen und unterschiedlichen Wohnbedürfnissen der Tirolerinnen und Tiroler gerecht werden und nicht am Bedarf „vorbei bauen“. Die Studie wird auch
Basis für eine Baulandmobilisierungsabgabe sein, mit der wir der Spekulation mit Tiroler Grund und Boden entgegenwirken werden. Langfristig muss der soziale Wohnbau gestärkt und jungen Menschen wieder die Aussicht auf Eigentum gegeben werden.
Die Teuerung ist derzeit auch in der Baubranche massiv zu spüren. Wie beurteilen Sie die Lage? Die Neue Heimat als gemeinsamer Bauträger von Stadt und Land errichtet derzeit in Tirol eine erhebliche Anzahl geförderter Wohnungen. Hier gab es bei Gesamtprojekten teilweise Preissteigerungen von 20 bis 40 Prozent. Die Gründe dafür sind vielfältig. Multiple Krisen wie Pandemie, Ukrainekrieg, Baumaterialkosten oder der Facharbeitermangel. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben wir die angemessenen, förderbaren Gesamtbaukosten deutlich angehoben. So stellen wir sicher,
dass die Produktion von Neubauwohnungen nicht heruntergefahren wird und wir mehr leistbare Wohnungen auf den Markt bekommen.
Hohe Zinsen und strengen Kreditvergaberegeln: Wie sollen sich junge Familien wieder ein Eigenheim finanzieren können? Die neuen Kreditvergabe-Richtlinien machen vielen Familien den Traum der eigenen vier Wände zu Nichte. Es kann jedenfalls nicht in unserem Interesse sein, dass insbesondere jungen Menschen, die sich buchstäblich etwas aufbauen wollen, die Perspektive auf ein Eigeneheim und mehr Sicherheit im Alter verwehrt wird. Bei der am 5 und 6. Oktober tagenden Konferenz der Landeswohnbaureferent*innen in Salzburg werde ich erneut die Forderung nach einer Anpassung der Regelungen für private Wohnbaukredite bekräftigen. PR
„Steigende Grundstückspreise und Baukosten sind globale Phänomene, die sich auch in Tirol beobachten lassen.“
GEORG DORNAUER
Nur wenige Meter von seinem bisherigen Geschäft entfernt eröffnete SPAR Anfang September einen neu gebauten Supermarkt im Zentrum von Igls. Das Gebäude wurde als Passivhaus in Holzhybridbauweise umgesetzt, am Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 63 kWp. Der Fokus auf der 600 Quadratmeter großen Verkaufsfläche liegt dabei klar auf Frische und Service. Unter der Führung von Marktleiter Hannes Eller und seinem Stellvertreter Seyid Doganay sind im neuen SPAR 22 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Nach knapp zwei Jahren Bauzeit wurden am Widumweg neben dem SPAR-Supermarkt auch 20 betreute Wohnungen und eine Arztpraxis bezogen, damit ist der Nahversorger Teil eines intelligenten Mixed-Use-Gebäudes. Errichtet wurde das Gebäude unter der Bauherrschaft der Innsbrucker Immobilien GmbH.
Nach einer mehr als geglückten Sommersaison mit exzellenter Auslastung starten die Tiroler Festspiele Erl mit drei Erntedankkonzerten Anfang Oktober in den Herbst. Den Auftakt am 6. Oktober macht das Solokonzert des 21-jährigen Lukas Sternath, der seinen Auftritt bei den heurigen Klaviertagen krankheitsbedingt leider absagen musste, jetzt aber mit einem noch anspruchsvolleren Programm nach Erl kommt und Robert Schumann, Franz Schubert, Johannes Brahms und Sergei Prokofjew spielen wird. Tags darauf steht Beethoven pur auf dem Programm, am 8. Oktober bekommt Ludwig van Beethoven im Zuge der Erntedank-Matinee Stücke von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart zur Seite. Am 26. Dezember startet Erl mit dem traditionellen Weihnachtskonzert offiziell die Winterfestspiele. Das komplette Programm finden Sie unter www.tiroler-festspiele.at
Ein einzigartiger Kraftplatz mitten in den Dolomiten: Das beschreibt das Sensoria Dolomites am Fuß der Seiser Alm wohl am besten. Familie Oberhofer-Leitner hat mit ihrem All-inclusive-Retreat in Seis am Schlern einen ungezwungenen Rückzugsort geschaffen, der die Seele nährt und bereichert. Alles schenkt hier Raum zur Entfaltung: die 45 lichtdurchfluteten Zimmer und zwei Suiten, die großzügige Spa Area, das ikonische Badehaus. Ein Ort der Geborgenheit, um Momente bewusst zu leben – was insbesondere durch das All-Day-Inklusiv-Arrangement leichtfällt. Vom Erlebnisfrühstück am Genussmarkt über die vitale Nachmittagsjause bis hin zu abendlichen Genussreisen und einer Auswahl an lokalen Softdrinks, Weinen und Spirituosen ist alles inklusive. Denn der Gastgeberfamilie ist vor allem eines wichtig: Ihre Gäste sollen an nichts denken müssen.
www.sensoriadolomites.com
Ob Familienküche oder ganzes Hotel: Mit ihrer Fachkompetenz und einem geschulten Gespür für Design- und Wohnkultur liefern die heimischen Möbelhändler die passenden Lösungen für alle Bedürfnisse.
Oft kennen sie nicht nur ihre Kund*innen persönlich, sondern auch deren Häuser – und das mitunter seit Generationen: Zu den rund 1.200 Tiroler Einrichtungsspezialisten zählen auch große Möbelhäuser, viel öfter aber sind es Traditions- und Familienunternehmen, meist Klein- und Mittelbetriebe, die tief in der Umgebung verwurzelt sind. Ob für Privatpersonen, Industriebetriebe, Büros oder die Hotellerie und Gastronomie: Die Einrichtungsfachhändler entwickeln auf Wunsch vollständige Wohnund Einrichtungskonzepte und liefern ihren Kund*innen Möbel zum Wohnen, Arbeiten, Schlafen und Wohlfühlen. Breit gestreut sind auch die Zugänge zum Beruf: Manche haben eine klassische Handelslehre und Zusatzausbildungen zum Einrichtungsberater absolviert, andere studieren Innenarchitektur, wieder andere betreiben zusätzlich eine Tischlerei oder einen anderen Handwerksbetrieb. Viele sind Allrounder, teils haben sie sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert – Küchen zum Beispiel oder Schlafsysteme. „Wir sind verlässliche Partner für die Region und mit Arbeitskräften aus der Region“, sagt Roman Eberharter, Sprecher des Tiroler Einrichtungsfachhandels.
Kund*innen möchten immer öfter alles aus einer Hand bekommen: Ein dichtes
„Die Kampagne unter dem Motto ‚Ja zu Tirol‘ soll gezielt auf die Stärken des heimischen Fachhandels aufmerksam machen“, so Roman Eberharter, Sprecher des Tiroler Einrichtungsfachhandels.
Netzwerk an Partnerbetrieben inklusive Architekt*innen und Handwerksmeister*innen hilft bei der perfekten Umsetzung der Kundenwünsche. „So sind wir flexibel und können auch Sonderwünsche erfüllen“, so Eberharter. „Durch Corona sind die eigenen vier Wände wichtiger geworden – als Rück-
zugs-, Arbeits- und Wohlfühlort. Dabei hat sich die Wichtigkeit und Wertigkeit von Einrichtungsgegenständen verändert.“
Luft nach oben bei den heimischen Einrichtungsbetrieben sieht Eberharter vor allem in den Bereichen der Digitalisierung – in Sachen digitale Sichtbarkeit und Verkaufshilfen wie 3-D-Visualisierungen liegt noch Potenzial, wenngleich die Stärke regionaler Betriebe in ihrer physischen Erreichbarkeit liegt. „Digitale Elemente werden wichtiger, aber wir leben vom Haptischen: Der Kunde kann bei uns Stoffe angreifen, probesitzen und probeliegen und testen, wie Beschläge beim Küchenkastl funktionieren. Das hebt uns auch ab vom Internet.“ Zudem punkten heimische Unternehmen durch kurze Lieferketten und die Zusammenarbeit mit heimischen Produzent*innen. „Unsere Produkte kommen großteils aus Österreich und den Nachbarstaaten wie etwa Italien. Wir achten auf gute Qualität bei Produkten und Dienstleistungen und arbeiten mit einem hohen Maß an Kompetenz und Kundenorientierung. Auch in Sachen Kreislaufwirtschaft ist einiges in Bewegung – wir reparieren Stücke, polstern Sessel neu, tauschen Scharniere aus, damit sich der Kunde auch noch in Jahrzehnten an seinen Möbeln erfreuen kann.“ PR
Ein Bauunternehmen aus Meran revolutioniert das schlüsselfertige Bauen: Als Zusammenschluss aus drei vormals unabhängigen Unternehmen lässt Tetris Bauträume wahr werden – von der Planung bis zur Schlüsselübergabe werden alle Leistungen aus einer Hand erbracht. Der Name ist Programm: Bei Tetris passen alle Teile perfekt zusammen.
Wenn sich drei Unternehmer mit ihren spezialisierten Teams zusammentun, entsteht Kompetenz hoch drei: Tetris erbringt alle Bauleistungen vom Aushub über den Rohbau bis zur Inneneinrichtung selbst. Dahinter steht die visionäre Idee der drei Geschäftsführer Ulrich Innerhofer, Gabriel Mitterrutzner und Stefan Pföstl, Südtiroler Unternehmer mit langjähriger Erfahrung. „Wer heutzutage bauen möchte, braucht professionelle Beratung. Durch unsere geballte Expertise liefern wir diese Unterstützung in allen Gewerken selbst“, beschreibt Stefan Pföstl, Spezialist für Hoch- und Tiefbau.
Tetris baut vorwiegend in Südtirol und am Gardasee. Das Hauptaugenmerk liegt auf schlüsselfertigem und nachhaltigem Bauen von privaten, öffentlichen, gewerblichen und touristischen Gebäuden. Bei schlüsselfertigen Ausführungen sind Kostensicherheit, Termintreue, perfekter Ablauf und Qualität garantiert – Bauherr und Bauherrin können entspannt zusehen, wie ihr Bautraum Wirklichkeit wird.
GABRIEL MITTERRUTZNER
In Sachen Nachhaltigkeit übertrifft Tetris die Vorgaben der Klimahausstandards. „Wir streben ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle, langfristige Baulösungen an“, bringt Bauingenieur Ulrich Innerhofer die nachhaltige Bauweise auf den Punkt. Mit langlebigen Materialien werden Gebäude geschaffen, die nicht nur optisch im Einklang mit der Natur stehen.
Die besondere Expertise von Tetris gilt dem Bauen in Südtirol mit den spezifischen Anforderungen, die Landschaft und Gesetz stellen. Ziel ist es immer, eine Harmonie zwischen Gebäude und Umgebung zu schaffen; und oft gilt es dabei, historische Bausubstanz zu erhalten und mit zeitgemäßem Komfort zu
verbinden. Häufig realisiert Tetris Bauprojekte im touristischen Bereich, also Hotels und Gastronomiebetriebe. Den drei Unternehmern ist es dabei ein Anliegen, individuelle Gebäude zu errichten, die im Tourismusland Südtirol aus der Masse herausstechen. Bestes Beispiel ist die Sanierung des Stadt Hotel Città Bozen, das mit seiner gekonnten Verbindung aus Tradition und Moderne das Stadtbild am Waltherplatz prägt. Und von welchem Bauprojekt träumen Sie? PR
DREAMS
Tetris Project GmbH Tel.: 0039/0473/861720
info@tetris.bz.it
tetris.bz.it
„Wer von einem Neubau träumt, träumt vom Tetris-Effekt: Wie beim Spiel Tetris fügen sich bei uns alle Teile perfekt ineinander.“© LUCA GUADAGNINI
SIE TRÄUMEN VOM TETRIS-EFFEKT.
Tischlermeister Samuel König ist viel herumgekommen. Nicht immer hatte er dabei festen Boden unter den Füßen. König hat als so genannter Fleet Carpenter auf den größten und luxuriösesten Yachten der Welt gearbeitet und sich neben dem klassischen Tischlerhandwerk auf Touch-Up, auf komplizierte Oberflächenreparaturen, spezialisiert. Jetzt hat er das Meer –vorerst – gegen die Tiroler Berge eingetauscht.
TEXT: MARIAN KRÖLL
raungebrannt entsteigt Samuel König einem unscheinbaren weißen Lieferwagen. Er hat seit einiger Zeit wieder festen Boden unter den Füßen und die Tiroler Berge vor Augen. Das war in den vergangenen 15 Jahren meistens nicht der Fall. Die hat der gelernte Tischlermeister nämlich im Wortsinn über weite Strecken auf hoher See und in den Yachthäfen dieser Welt verbracht. Einige Jahre davon als Contractor, als Vertragsarbeiter, einige als Crewmitglied in der Funktion eines Fleet Carpenters, sinngemäß Flottentischler, zuletzt auf der größten Segelyacht der Welt und ihrem motorisierten Schwesterschiff.
Es waren bei weitem nicht die einzigen Yachten, auf denen König seit 2010 – damals begann sein Abenteuer mit Schiffstischlerei und Touch-Up – intensiv Hand angelegt hat. „Sucht man im Netz nach den 50 größten und luxuriösesten Yachten der Welt, habe ich auf den meisten von ihnen schon einmal gearbeitet”, sagt er, der sich an Bord auf die Kunst des Touch-up – der Oberflächenreparatur bzw. Retusche – spezialisiert hat und immer dann zu Hilfe gerufen wurde, wenn es galt, im luxuriösesten Ambiente, das man sich als Normalsterblicher nur irgend vorstellen kann, die Kohlen aus dem Feuer zu holen und heikle Ausbesserungsarbeiten durchzuführen. Feinarbeit, die nach Geschick und Erfahrung verlangt, eine ruhige Hand und einige Coolness erfordert.
Samuel König hat von alledem reichlich. Der Tiroler ist von Natur aus ein lässiger Typ. Und er ist, was die Arbeit auf einem Schiff nicht unbedingt erschwert, im und auf dem Wasser ganz in seinem Element. Denn Samuel König ist unter anderem Kite- und Tauchlehrer. Doch bevor er in See stechen durfte, hat sich der Tiroler an Land in seinem Handwerk seine Sporen verdient. Als Geselle bei der Holzmanufaktur und Vitrinenbau Auer GmbH und bei Gerhard Höckner in dessen Werkstatt in Innsbruck. Das Abenteuer begann aber erst so richtig, als Samuel König den Meisterbrief in der Tasche hatte. Es ist ihm beruflich stets zugutegekommen, dass er das Tischlerhandwerk in
Samuel König ist Tischlermeister und Seefahrer. Als solcher steht er seit 2010 im Dienst verschiedener Superyacht-Eigner und kümmert sich weltweit darum, dass die luxuriösen Yachten immer in hellstem Glanz erstrahlen. Der Tischler wird auch gerufen, wenn es um die sachkundige Oberflächenbehandlung geht und an Bord etwas auszubessern ist (Touch-Up). Neuerdings ist der Tiroler wieder zu Hause und freut sich auf neue Aufgaben in seinem Handwerk und im Touch-Up. Dort möchte er seine Kompetenzen gerne weitergeben.
seiner klassischsten Form von der Pike auf gelernt hat. Später entwickelte er – seiner Affinität zum nassen Element geschuldet –Kiteboards. „Ich habe im Zuge meiner Zusammenarbeit mit einem Sportler, der bei Burton unter Vertrag war, die Technik der Slalomboards teilweise in die Kiteboards überführt und auch Prototypen für größere Hersteller entwickelt“, erzählt der umtriebige Handwerker und Sportler. Diese Technologie – Epoxidharz, Karbon, Kevlar, alles unter Vakuum verarbeitet – eignet er sich an und macht sie sich im Möbelbau zunutze. „Ich habe witterungsbeständige Designermöbel für den Außenbereich hergestellt.“
Eine deutsche Firma, die renommierte Deutsche Werkstätten Hellerau nämlich, wird auf Königs Talente aufmerksam und wirbt immer wieder um die Dienste des Tirolers. „Ich war damals selbstständig, hatte meine Tischlerei und meine Kiteboards und war damit gut beschäftigt“, denkt König zurück. Schließlich gibt er den beharrlichen Anwerbeversuchen aus Dresden doch nach und verändert sich beruflich.
„Sucht man im Netz nach den 50 größten und luxuriösesten Yachten der Welt, habe ich auf den meisten von ihnen schon einmal gearbeitet.“
SAMUEL KÖNIG
Rund ein Jahrzehnt lang sollte König in Diensten der deutschen Tischlerei stehen und baute dort die Abteilung Client Liaison auf, die sich auf die Einrichtung der exquisiten Eignerbereiche von Superyachten sowie auf die erstklassige Nachbearbeitung – Touch-Up – spezialisiert hat. Der Eignerbereich auf einer solchen Yacht darf kosten, was er eben kostet. Anders gesagt: Das Beste ist gerade gut genug. In diesem Bereich ist die Deutsche Werkstätte Hellerau eine der globalen Topadressen. Der Gästebereich ist immer noch auf sehr hohem Niveau eingerichtet, der Crewbereich soll dagegen zweckmäßig und möglichst günstig sein.
Gewissermaßen war Samuel König der Troubleshooter, der Feuerwehrmann, der gerufen wurde, wenn es irgendwo gebrannt hat. Wenn es mit der Einrichtung ein Problem gab, hat der Tiroler es rasch, qualitätsvoll und diskret gelöst. „Gleich im ersten Jahr bei den Deutschen Werkstätten Hellerau habe ich in Russland das Privathaus eines sehr profilierten Mannes betreuen dürfen und dabei sowohl Produktion als auch Montage übernommen“, erinnert er sich. Um wen es sich dabei gehandelt hat, darf der Tischlermeister nicht verraten. Einmal musste König ausrücken, weil es ein Problem beim Gründer eines Softwarekonzerns gegeben hatte, der mit einer Arbeit nicht zufrieden
gewesen war. „Ich bin dorthin gefahren, habe den Kunden besänftigt und musste eine Arbeit, die von einem anderen Tischler gemacht worden war, mit den gleichen Teilen besser machen.“ Besonderen Druck habe er deswegen jedoch keinen verspürt, beteuert der Tischlermeister. Ein anderes Mal wurde König nach Vanuatu, einen winzigen Inselstaat im Südpazifik, beordert, um dort auf einer Yacht Hand anzulegen. „Eine Stewardess hat in einem Treppenhaus, das aus sieben Stockwerken mit lauter Glasböden bestand, eine Flasche Wein fallen lassen. Eine große Scheibe ging dabei kaputt und ich wurde gerufen, um diese auf dem schnellsten und effizientesten Wege auszutauschen, nachdem sich der Eigner angekündigt hatte“, erzählt König. Häufig konnte er aufgrund
der internationalen Regeln im Luftverkehr sein eigenes Werkzeug nicht mitnehmen, sondern musste das Auslangen mit dem finden, was an Bord verfügbar war. Dabei war, wie man sich gut vorstellen kann, öfter als einmal Improvisationstalent gefragt.
Samuel König hat als Contractor auf den Luxusyachten die Meere und große Teile der Welt gesehen. Zu tun gibt es auf einer derartigen Yacht mehr als genug. Zu einem Schiff, auf dem er längere Zeit verbracht hat, hat König im Laufe der Zeit auch eine emotionale Bindung aufgebaut. Er ließ sich deshalb sogar ein Tattoo mit dem überaus kurzen Namen der Yacht stechen.
Für einen Tischler ist die Arbeit auf einer Yacht auch insofern eine Herausforderung, als dass echtes, massives Holz dort aus Brandschutzgründen nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen darf. Stattdessen wird überwiegend auf hauchdünne Furniere zurückgegriffen, um Holzoptik zu erzeugen. „Diese Yachten dürfen pro Raum einen Holzanteil von maximal fünf Prozent haben. Man arbeitet dementsprechend viel mit Metallen, vor allem Aluminium“, erzählt König, der sich auch aus diesem Grund zusätzlich auf die Sparte Touch-Up spezialisiert hat. „Ob normales Holz, Hochglanzlacke, Marmor und teilweise auch Gold, ich habe Retusche auf so gut wie allen Oberflächen gemacht. Es kam mir anfangs tatsächlich zugute, dass man im Tischlerberuf lernt, kleinere Schäden in Holz auszukitten und die Oberfläche originalgetreu wiederherzustellen“, versichert König. Bei einem Unternehmen, das zufällig den gleichen Namen trägt – König –, absolviert er einige einschlägige Ausbildungen und gibt sein Wissen um die filigrane Kunst des TouchUp mittlerweile auch gerne weiter.
Herzeigbar ist Samuel Königs Arbeit auf den Yachten nicht. Nicht deshalb, weil sie nicht von höchster Qualität gewesen wäre, sondern aus dem einfachen Grund, dass absolute Diskretion in diesen elitären Zirkeln nicht nur Ehrensache, sondern auch vertraglich abgesichert ist.
Als weitere Herausforderung des Jobs auf See kommt dazu, dass tatsächlich alles, was nicht niet- und nagelfest ist, für etwaigen rauen Seegang befestigt werden muss. Seafastening heißt das in der Fachsprache. Das wirkt sich auch auf einen weiteren Aufgabenbereich aus, den Samuel König an Bord zweier Luxusyachten übernehmen durfte. „Ich war für die Kunstsammlung an Bord verantwortlich und habe in dieser Funktion auch mit großen Auktionshäusern wie Christie‘s und Sotheby‘s zusammengearbeitet. Bei derart wertvollen Kunstwerken kannst du am Schiff nicht einfach einen Nagel einschlagen und hoffen, dass das schon irgendwie halten wird“, erzählt der Weitgereiste. Das Kunstwerk muss vor einem Vorhang platziert werden und ist dadurch mindestens dreißig Zentimeter von der Wand entfernt anzubringen. „Unter diesen Voraussetzungen hatte ich millionenteure Kunstwerke aufzuhängen, die noch dazu seesicher sein mussten.“ Dafür baute König eigene Konstruktionen und musste auch an den Bildern selbst Hand anlegen. Doch selbst diese grundsätzlich nervenaufreibende Arbeit mit millionenteuren Werken weltbekannter Künstler konnte ihn nicht aus der Ruhe bringen.
In den Kreisen, in denen sich der Tiroler Tischlermeister in den vergangenen Jahren bewegt hat, ist nebst Diskretion auch die Akzeptanz von klaren Hierarchien gefragt. Ein Schiff funktioniert nicht, wenn es vom Kapitän bis zur Deckhand keine klare Rollenverteilung gibt. „Sobald man die Gangway betritt, taucht man in eine eigene Welt ein“, beschreibt es König. Eine Welt, in der es klar definierte Verantwortlichkeiten gibt. Stundenzettel im klassischen Sinn gibt es dagegen nicht. Gut, dass das österreichische Arbeitsrecht in internationalen Gewässern nicht zur Anwendung gelangt. „Es gibt nur die ‚Hours of Rest‘, damit sich der Kapitän ansehen kann, wer gerade Pau-
se hatte und verfügbar ist. Grundsätzlich gilt an Bord 24/7. Wenn es um drei Uhr nachts ein Problem gibt, muss man aufstehen und es lösen“, beschreibt König die Arbeit am Schiff. Dort geht es ansonsten konzentriert und ruhig zur Sache. „Der Knigge wird hier hoch gehängt, wer sich danebenbenimmt, geht von Bord“, sagt er.
Der Kontrast zwischen Arm und Reich tritt in manchen Weltgegenden noch deutlicher und eindrücklicher zutage als hier im Westen und kaum irgendwo wird Reichtum opulenter zur Schau gestellt als auf einer Superyacht. Diesbezüglich vertritt Samuel König eine klare Auffassung, die er auch den Leuten, die ihm unterstellt waren, mitgegeben hat: „Die Frage nach dem ‚Warum‘ gibt es hier nicht. Das hat in dieser Welt nichts verloren. Man muss in dieser Hinsicht seinen Kopf ausschalten und stattdessen seine Arbeit in höchster Qualität abliefern.“ Auch in Bezug auf die ästhetischen Qualitäten dieser Yachten maßt sich Samuel König kein Urteil an. „Ob mir etwas gefällt oder weniger, spielt keine Rolle.“ Derartige Überlegungen liegen weit über der Gehaltsstufe eines Fleet Carpenters.
Sam, wie Samuel König von Freunden im Englischen gerufen wird, hat auf hoher See nicht etwa eine Odyssee erlebt, sondern seine Arbeit und das Leben auf See waren eher der Sparte Traumschiff zuzurechnen. Herzeigbar ist Königs durchaus abwechslungsreiche Arbeit auf den Yachten der Höchstbetuchten allerdings nicht. Nicht etwa deshalb, weil sie nicht von höchster Qualität gewesen wäre, sondern aus dem einfachen Grund, dass absolute Diskretion in diesen elitären Zirkeln nicht nur Ehrensache, sondern mittels NDAs – non-disclosure agreement, eine Geheimhaltungsvereinbarung – auch vertraglich abgesichert ist. „Ohne ein NDA zu
Poseidon, der Gott des Meeres, hat es bislang gut gemeint mit dem Tischlermeister aus den Alpen. Deswegen wird auch der Ruf der See in Samuel Königs Kopf wohl nie ganz verstummen.
Unterberger Denzel Innsbruck
Griesauweg 32, 6020 Innsbruck
Telefon 0512/33435
www.unterberger-denzel.bmw.at
Unterberger Kufstein
Endach 32, 6330 Kufstein
Telefon 05372/6945
www.unterberger.cc
Unterberger St.Johann
Anichweg 1, 6380 St. Johann/T. Telefon 05352/62389
www.unterberger.bmw.at
BMW i5: von 250 kW (340 PS) bis 442 kW (601 PS), Kraftstoffverbrauch 0,0 l/100 km, CO 2-Emission 0,0 g CO 2 /km, Stromverbrauch von 15,9 kWh bis 20,6 kWh/100 km. Angegebene Verbrauchs- und CO 2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.
unterschreiben, kannst du keine Sekunde auf solchen Yachten arbeiten“, sagt König, der selbst die Ausbildung zum Seefahrer absolviert hat, damit er vom Contractor mit eingeschränktem Aktionsradius zum vollwertigen Crewmember, der permanent, auch bei rauer See, an Bord bleiben darf, werden konnte.
WORD TRAVELS FAST
Bewerbungsschreiben musste Samuel König, als er wieder den festen Boden seiner Tiroler Heimat betreten und seinen Lebensmittelpunkt hierher zurückverlegt hat, nicht verfassen. Die Elite ist anscheinend bestens vernetzt, und – wie es im Engli-
schen so schön heißt – Word travels fast. Ein wenig Mundpropaganda wurde verbreitet und schon hatte König gleich mehrere an seiner Arbeit interessierte potenzielle Kunden an der Angel. „Schon während der Übersiedlung habe ich mehrere Angebote bekommen“, sagt er. Geworden ist es vorerst doch wieder die Hohe See, atemberaubender Luxus und einzigartige Yachten. Seine Ausbildung zum Seefahrer vergleicht der Tiroler mit einer Feuerwehrausbildung. Löschen, Suchen und Bergen spielen darin eine prominente Rolle. Seinen ultimativen Qualitätsanspruch aus dem Superyacht-Bereich überträgt er heute kompromisslos auf heimischen Boden. „Heutzutage kann fast jede Tischlerei fast alles produzieren. Letztlich kommt es aber darauf an, wie es montiert wird“, so König, der gerade bei den Montagetischlern einen eklatanten Fachkräftemangel ortet. Auch hier gilt wohl die alte Wendung: „You pay peanuts, you get monkeys.“
Mit seinem erworbenen Wissensschatz hält Samuel König nicht hinterm Berg. „Ich liebe es, mein Wissen weiterzugeben, und habe auch früher schon viel mit Lehrlingen gearbeitet.“ Sein Spezialwissen rund um die Oberflächenreparatur würde er dementsprechend gerne weitergeben. Das Handwerk sieht König gerade in Westösterreich noch auf goldenem Boden. Es gelte gerade deshalb, verstärkt über den Tellerrand zu blicken: „Es gibt mehr als die mitteldichte Faserplatte.“
DER TISCHLER UND DAS MEER
Poseidon, der Gott des Meeres, hat es bislang gut gemeint mit dem Tischlermeister aus den Alpen. Deswegen wird auch der Ruf der See in Königs Kopf wohl nie ganz verstummen und der Tischler arbeitet ab und zu auch weiterhin auf Yachten, wenn sich die Gelegenheit ergibt. König hat auf See und teils auch an Land für fast jeden gearbeitet, der in der Welt des Luxus Rang und Namen hat. Seine Kunden sind folglich im Forbes-Ranking zu finden. „Irgendwann ist aber der Moment gekommen, an dem ich die Berge meiner Heimat vermisst habe. Es ist schön, wieder zu Hause zu sein.“ Er ist wieder da, und wäre man ein Mäuschen, könnte man ihn wohl in so manchem Chalet im Alpenraum bei der Arbeit zusehen. An die große Glocke wird er das aber nicht hängen, weil – neben hoher Qualität und Zuverlässigkeit – in seinem Metier Diskretion das Maß der Dinge ist.
„Ich liebe es, mein Wissen weiterzugeben, und habe auch früher schon viel mit Lehrlingen gearbeitet.“
SAMUEL KÖNIGSamuel König hat die Ausbildung zum Seefahrer absolviert, damit er vom Vertragsarbeiter zum vollwertigen Crewmember wird, das auch bei rauer See an Bord bleiben darf.
50 Millionen Euro mehr für leistbaren und nachhaltigen Wohnraum in Tirol.
Das hat sich unter anderem geändert:
■ Photovoltaik-Förderung erhöht und ausgeweitet
Beispiel: Für eine PV-Anlage mit 16 Kilowatt-Peak gibt es bis zu 4.000 Euro Förderung. Auch kleine Anlagen werden gefördert!
■ Günstige Kredite bei verdichteter Bauweise
Beispiel: Drei-Personen-Haushalt erhält für 100 Quadratmeter Wohnfläche Kredit in Höhe von 195.000 Euro statt 165.000 Euro.
■ Höhere Einkommensgrenzen Wohnbauförderung
Beispiel: Zwei-Personen-Haushalt mit 5.400 Euro Nettoeinkommen kann nun auch Wohnbauförderung beantragen.
■ Außerdem:
Verbesserte Mietzinsbeihilfe und Wohnbeihilfe Höhere Zuschüsse für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen. Weiterhin einkommensunabhängige Förderungen bei Sanierungen.
Informationen unter: www.tirol.gv.at/wohnbaufoerderung
Markus Pineiders Lebensweg ist ungewöhnlich, abwechslungsreich und hatte anfangs wenig mit Kunst zu tun. Trotzdem ist er heute ein angesehener und gefragter Holzkünstler, der sich ein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen geschaffen hat.
TEXT: PATRICIA WIMMER
Geboren 1970 in Ehenbichl bei Reutte wuchs Markus Pineider zusammen mit seinen Eltern und vier älteren Schwestern im Außerfern auf. Seine Kindheit war einfach, aber schön und stark vom Spielplatz Natur geprägt. Pineiders Wurzeln reichen indes bis nach Südtirol. Sein Großvater kam während des Krieges nach Nordtirol und konnte eine kleine Bauernwirtschaft erwerben, was den Einheimischen allerdings sauer aufstieß. Das Gebiet im Außerfern war karg und man war nicht sonderlich erfreut darüber, wenn „Flüchtlinge“ den raren Platz wegnahmen. Sein Vater spürte diese Ablehnung in seiner Kindheit nur allzu deutlich.
Nach der Pflichtschulzeit absolvierte Markus Pineider eine vielfältige Lehre im Planseewerk als Schlosser, fand allerdings nach Beendigung seines Dienstes im Bundesheer nicht mehr in seinen gelernten Beruf zurück. Ihm wurde langweilig, er spürte, dass etwas fehlte. Und so wurde er für zehn Jahre Lastkraftwagenfahrer. Während dieser Zeit lernte er seine Frau Christl kennen, die damals ebenfalls LKW-Fahrerin war. Die beiden zogen in Christls Heimat in die Wildschönau und heirateten im Jahr 2000 spontan während einer Amerikareise in Las Vegas.
Beruflich war Pineider wieder auf der Suche. 2005 wurde er Fitnesstrainer im Fitnesscenter seines Schwagers und machte zusätzlich die Ausbildung zum Personalund zum Master-Trainer. 2008 gründete und baute er schließlich den Hochseilgarten Wildschönau. Zehn Jahre lang arbeitete er dort mit Leidenschaft. „Ich habe in meinem Leben schon einiges gemacht, aber ich war immer überzeugt von dem, was ich gemacht habe“, sagt Pineider.
SEINER BERUFUNG FOLGEN
MARKUS PINEIDER
Während seiner Zeit im Hochseilgarten holte ihn seine Bestimmung ein: 2010 unternahm er mit seiner Christl eine Amerikareise und entdeckte dort einen großen, geschnitzten Bären. Pineider war von der Majestät und der Lebendigkeit des Bären angetan. Zurück zu Hause machte er sich daran, ebenfalls einen lebensgroßen Bären aus Holz herzustellen, allerdings nicht geschnitzt, sondern mit der Motorsäge bearbeitet. Diesen stellte er vor seine Wohnung. Vorbeikommende Gäste sahen das Werk – und wollten auch
einen solchen Bären. Pineider hatte zwar nur eine Woche Zeit, schaffte es aber.
Wie so oft führte dann eines zum anderen: Pineider recherchierte, skizzierte und experimentierte viel. Jemand sah seine Ergebnisse und durch Mundpropaganda erhielt er immer wieder neue Aufträge für Skulpturen und Figuren aus Holz. Eine Freundin aus Mieming sagte ihm eines Tages: „Du hast einen Beruf. Der ist nicht ganz ohne. Und du hast eine Berufung.“ Endlich hörte Pineider auf sein Bauchgefühl und wagte 2018 den Schritt in die Selbstständig-
„Ich habe mein ganzes Leben lang nach meinem Weg gesucht. Jetzt habe ich ihn gefunden.“
keit, verließ den Hochseilgarten und gründete sein eigenes kleines Unternehmen.
Anfangs fühlte er sich nicht als Künstler, erzählt Pineider, hatte er doch keinerlei Ausbildung in dieser Richtung. Er hatte zwar vor, eine Ausbildung zum Bildhauer zu absolvieren, ließ es aber bleiben, nachdem ihm davon abgeraten wurde, da dadurch seine individuelle Handschrift verloren gehen könnte. Pineider strotzte von Beginn an vor Kreativität und sein Erfolg bestärkte sein Selbstbewusstsein. Seit jeher arbeitet er ausschließlich auf Bestellung und nur für Menschen, mit denen die Chemie stimmt. Komplizierte Verträge sind seine Sache nicht. Der bodenständige und offene Pineider lässt sich von seinem Gefühl leiten.
Dass dabei nicht immer alles gerade sein muss, erfuhr Pineider 2014, als er in viel Eigenregie aus Mondholz*) ein Blockhaus für sich und seine Frau in der Wildschönau baute. Das Blockhaus wurde mit frischem, heimischem 90 bis 110 Jahre alten Tannenholz gebaut. Für den Bau wurde kein einziger Nagel verwendet, außer der Haustür gibt es nur eine einzige weitere Tür im Haus –jene zum Gästeklo.
Die besondere Herausforderung einer solchen Bauweise besteht im Nachsitzen des Holzes. Rund fünf Jahre lang musste immer wieder ein wenig nachgearbeitet werden. Belohnt wurden Pineider und seine Frau mit einer naturverbundenen, authentischen und heimeligen Art des Lebens, die sich auch nachhaltig rentiert.
DIE KUNST DES LEBENS
Pineider lebt zusammen mit seiner Frau ein bewusstes und bescheidenes Leben. Sie schätzen und zelebrieren die kleinen Dinge – Saunagänge in der selbst gebauten Sauna oder das wöchentliche Brotbacken im selbst gebauten Lehmofen. Der leidenschaftliche Koch ist angekommen und lebt im Einklang mit der Natur. Rund um das Blockhaus findet man kleine Häuschen mit Futter an den Bäumen, die Eichhörnchen bedienen sich. Der Bach rauscht in der Nähe. Schmetterlinge finden sich an einem ungemähten Hang. Und inmitten dieser Idylle entstehen Unikate aus Holz und manchmal die wunderlichsten Dinge … Schön!
Die Firma Geotec ist bereits seit den 1960er-Jahren in Wörgl ansässig – wenn auch im Laufe der Zeit unter anderen Namen und unter verschiedenen Besitzern. Im Jahr 2003 hat der nunmehrige Geschäftsführer Michael Schwaiger das Unternehmen im Zuge eines Management-Buy-outs erworben und Geotec unter der Federführung der Marke Aristo und dem dazugehörigen Geodreieck, das von Tirol aus seinen Siegeszug um die Welt antrat, weiterentwickelt und stark gemacht.
Es war ein mutiger Schritt, den Michael Schwaiger im Jahr 2003 setzte – auch seitens der Banken: „Ich habe das Angebot bekommen, die weltweiten Markenrechte für ARISTO-Zeichengeräte, den Produktionsstandort sowie die gesamte Belegschaft der damaligen ARISTO-Wörgl aus dem amerikanischen Konzern Sanford International herauszukaufen. Und habe es gemacht – zu 100 Prozent fremdfinanziert“, erzählt der nunmehrige Geschäftsführer und Hauptgesellschafter der Firma Geotec, zu der ARISTO schließlich wurde. „Wir sind mit einem Basisumsatz von zwei Millionen Euro und 20 Mitarbeiter*innen gestartet. Kaum einer hat uns zugetraut, Erfolg zu haben.“ Sämtliche Kritiker wurden eines Besseren belehrt
KUNSTSTOFF - HANDWERK
Heute steht Geotec – ein Kofferwort aus Geometrie und Technologie – für weit mehr als die Marke ARISTO, wenngleich sie noch immer eine bedeutende Rolle spielt. Produziert wird nach wie vor am Standort Wörgl, die Mitarbeiter*innenzahl hat sich zwischenzeitlich verdoppelt und Geotec ist laufend auf der Suche. Tatsächlich hat man begonnen, die jahrelang gewachsene Erfahrung in der Verarbeitung von Plexiglas und jeglicher Art von Kunststoffen auch in andere Bereiche zu transferieren. Schwaiger: „Unsere Stärken sind genauestes Arbeiten und die Verwendung der besten Materialien. Und wir haben die besten Leute.“
Die Kunststoffe, welche verarbeitet werden, besitzen ein sehr breites Spektrum in ihren Eigenschaften und werden je nach
Verwendungszweck sorgfältig ausgewählt. So wird in den Produktionshallen mit modernsten Technologien geschnitten, geformt, gefräst, gestanzt, bedruckt, zerspant, gelasert, geklebt und gespritzt. Aus den unterschiedlichsten Fertigungsmethoden entstehen die verschiedensten Produkte, speziell auf jeden individuellen Kundenwunsch oder jede noch so ausgefallene Idee zugeschnitten – von einzigartigen Werbemitteln und POS-Displays über Fräs- und Laserteile sowie 3-D-Buchstaben bis hin zu Sonderexponaten oder Trophäen. Namenhafte internationale Kunden vertrauen seit Jahren auf die Kompetenz aus Wörgl. Selbst ein Klavier aus Plexiglas wurde erst vor Kurzem gefertigt und ist in den Kristallwelten Wattens zu bestaunen. Spezialisiert hat man sich in den letzten Jahren zusätzlich auch auf die Herstellung von technischen Frästeilen für die Industrie. „Geht nicht gibt‘s bei uns – fast – nicht. Deshalb müssen unserer Mitarbeiter*innen echte Multitalente sein. Wir versammeln in unserem Unternehmen unvorstellbar viel Know-how, um Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen realisieren zu können. Besonders stolz sind wir, die Trophäe für den Life Award sponsern zu dürfen, mit dem Menschen mit Handicap geehrt werden, die ganz Besonderes leisten“, so Schwaiger.
Generell spielt der soziale Aspekt bei Geotec eine große Rolle, was Michael Schwaiger als den größten Luxus überhaupt ansieht: „Der größte Luxus für mich ist, mich mit Menschen umgehen zu können, die ein ähnliches Mindset haben. Zusätzlich arbeiten wir auch seit 20 Jahren eng mit der Le-
„Maschinen kann man kaufen. Man kann auch eine Marke kaufen. Das Besondere an unserem Unternehmen aber sind die Menschen –meine Mitarbeiter. Unser größter Benefit sind wir als Team – wie wir miteinander arbeiten und miteinander umgehen.“
MICHAEL SCHWAIGER
benshilfe zusammen, deren Mitarbeiter eine Bereicherung für unser Unternehmen darstellen.“ Um Nachhaltigkeit wirklich unter allen drei Gesichtspunkten – Umwelt, Soziales, Unternehmensführung – zu leben, ist man bei Geotec bei der Verpackung der Schreib- und Zeichengeräte weggegangen von Plastikblistern und hin zu Faltkartons. Produziert werden diese lokal in Tirol. „Der Handel hat diesbezüglich zwar Bedenken geäußert“, so Schwaiger, „aber wir haben uns durchgesetzt.“ Die Verpackungen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern schauen auch noch richtig gut aus. „Wir können unserer Produkte nicht neu erfinden, aber wir können sie sexy machen. Denn schön kostet gleich viel … macht aber mehr Spaß.“ Aktuell dürfen 53 ARISTO-Produkte das Österreichische Umweltzeichen tragen. „Das unterstreicht unseren ökologischen Anspruch und bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit. Wir sind viele Risiken eingegangen, die haben sich allerdings ausgezahlt“, so Schwaiger.
ICE, ICE, BABY
Kunststoff kommt bei Geotec überall dort zum Einsatz, wo er als Produktmaterial dient. Wie den innovativen KUNST.EIS.BARS,
für die vorrangig Martin Wessely als Leiter der Kunststofftechnik verantwortlich zeichnet. Die einzelnen Barelemente bestehen aus transparentem Kunststoff und können dank unkompliziertem Baukastensystem flexibel zusammengesetzt werden. Entwickelt und produziert werden die Elemente – quasi selbstredend – in Wörgl. „Wir haben die Barelemente für ein ganzheitliches Konzept um Barhocker und unterschiedliche Oberflächengestaltungen erweitert und durften schon viele spannende Projekte realisieren“, so Wessely. So wurden bereits Eisbars im Hotel Bayerischer Hof in München und in diversen Skigebieten sowie auf Christkindlmärkten verwirklicht. Diese Eisbars können entweder in eine vorhandene Architektur fix intergiert werden oder werden für einen temporären mobilen Einsatz geplant.
Die Blöcke funktionieren aber nicht nur als Bars, sondern auch für Messestände, Schaufenster oder in Wellnessbereichen. Hier können mit der einzigartigen Eisoptik besondere Akzente gesetzt werden – auch hier frei nach dem Motto: Geht nicht gibt‘s bei Geotec nicht. PR www.geotec.tirol, www.aristo.at
„Durch die Beleuchtung, die individuell angepasst werden kann, und die spezielle Optik wirken unsere Eisbars wie magische Anziehungs punkte.
Der erste Impuls ist, hinzugehen und dagegen zu klopfen, um zu sehen, wie es sich anfühlt.“
MARTIN A
King Louie begann in den frühen 1980ern, als die Vintagefans Ann Berlips und George Cramer ihre besten Fundstücke auf dem Noordermarkt in Amsterdam verkauften. Für seine Fall/ Winter-Kollektion stellt King Louie seine ersten zirkulären Kleidungsstücke vor. Dank eines innovativen Designund Produktionsansatzes konnte das Amsterdamer Label Artikel aus Post-Consumer-Materialien herstellen, wodurch in der Produktion weniger (Textil-)Abfälle entstehen. Das Sleeve-Top „Audry“ gibt’s in verschiedenen Farben um je 99,95 Euro. King Louie haben wir unter anderem bei Nika in Innsbruck und Magic Garden in Hall gesehen.
Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen. Recht hat er, der Philosoph Ludwig Feuerbach! Wir haben hier ein paar Seelenstreichler für Sie.
„La vie est belle L’Extrait“ von Lancôme ist ein pudrig-süßer Duft für sie, der das Leben sofort ein kleines bisschen schöner macht. Die Limited Edition ist nur für kurze Zeit erhältlich. Eau de Parfum, 30 ml, 76 Euro, erhältlich bei Tachezy.
Der Cardigan von Delicate Love ist aus 82 Prozent Alpakawolle und wunderbar flauschig. Um 299 Euro gesehen bei Petera in Innsbruck.
Das Samtsakko von Tagliatore bringt Chic in den männlichen Alltag. Wir mögen vor allem das Coffee Brown als Farbe. Um 659,90 Euro gesehen im by Fink’s in Innsbruck.
Der lange, nahtlose Sportoverall (32,95 Euro) aus der Athleisure-Wear-Kollektion von Calzedonia funktioniert sowohl im Fitnesscenter als auch im Alltag. Zusätzlich zum It-Piece der neuen Kollektion gibt es (auch durchaus farbenfrohe) Rippstrick-Leggings und passende Tops. Einen Store finden Sie jeweils im Innsbrucker DEZ und den RathausGalerien.
Einen richtig guten Raumduft zu finden, ist gar nicht so einfach. Auf jene von der Seiferei können Sie getrost vertrauen, die riechen wunderbar natürlich und langanhaltend. Wir mögen auch die Verpackung! Um 39,95 Euro erschnuppert im APFIs in Wattens.
FEINES FÜR FEINES
Weil kuschelige Wolle nur das beste Waschmittel verdient: Das Villgrater-Natur-Wollwaschmittel mit Lanolin funktioniert auch für Seide und Felle. 250 ml um 10,90 Euro unter www.villgraternatur.at .
HERBSTLICH
Sneakers passen eigentlich das ganze Jahr über und mittlerweile auch zum Anzug. Die Kalbslederschuhe von Santoni sind mit ihrer Farbe super für den Herbst. Um 499 Euro bei Schmitt & Lair.
DEN VERZICHT GENIESSEN
Stetig mehr Menschen verzichten bewusst und immer öfter auf Alkohol. Sober Curiosity nennt sich der Trend dazu. Als erstes heimisches Premiumweingut wagt sich nun der Wiener Mayer am Pfarrplatz an einen alkoholfreien Wein und nimmt sich dafür gleich seinen Klassiker, den Gemischten Satz, zur Brust. Spannend!
AUGEN - BLICK
Der seidige Under Eye Concealer von Glo ist perfekt, um die Haut im Augenbereich auszugleichen und aufzuhellen. Macht einen echt strahlenden Blick. Um 32 Euro erhältlich im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck oder unter shop.kosmetik-aurora.at
DECKEL DRAUF
Ab ins Körbchen: Die Aufbewahrungskörbe von House Doctor aus Seegras sind nicht nur chic anzusehen, sie stecken auch einiges weg. Ab 34,95 Euro erhältlich im APFIs in Wattens.
WIMPER - KLIMPER
Der Intense Volume Mascara von GA-DE sorgt für dichte High-Drama-Wimpern und hält richtig gut. Um 17,40 Euro in der Parfümerie Weigand.
„Die Welt ist voll von wunderschönen Sachen und es ist wirklich nötig, dass sie jemand findet.“
PIPPI LANGSTRUMPF
DEFENDER HARD TOP HÄRTER ALS JEDER JOB, DER AUF IHN WARTET.
Defender: Kraftstoffverbrauch (kombiniert, gewichtet): 15,1–2,5 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert, gewichtet): 340–57 g/km, Stromverbrauch (kombiniert, gewichtet): 26,1–24,2 kWh/100 km, nach WLTP. Weitere Informationen unter www.autoverbrauch.at. Symbolfoto.
Autowelt Innsbruck
Denzel & Unterberger GmbH & Co. KG
Griesauweg 28, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512 3323-0, E-Mail: info@denzel-unterberger.cc landrover-innsbruck.at
In den Canvas-Weekender von Alpha Tauri passt alles, was man für ein paar Verreisetage braucht. Um 300 Euro gesehen bei Schmitt & Lair in Innsbruck.
Wenn du liebst, was du hast, hast du alles, was du brauchst.
„Paradoxe Intense“ von Prada steckt voller Weiblichkeit, ist sinnlich und weich und dabei gleichzeitig kraftvollintensiv. Das blumig-holzige Eau de Parfum haben wir um 86 Euro (30 ml) bei Tachezy gesehen.
Unsere Gesichtshaut hat es wahrlich nicht leicht, weil sie quasi immer und überall äußeren (Umwelt-) Einflüssen ausgesetzt ist. Das Epigen Defense Mist von QMS Medicosmetics ist ein schützendes und feuchtigkeitsspendendes Tonic und der perfekte Pflegeboost. Um 79 Euro erhältlich im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck, wo man der Haut auch bei professionellen Gesichtsbehandlungen Gutes tun kann. Für gestresste Haut empfiehlt sich zum Beispiel die „Activator“-Behandlung, die einen flugs wieder erfrischt (75 Minuten, 105 Euro).
Manschettenknöpfe sind ein kleines Accessoire mit großer Wirkung. Jene aus der Men’s Collection von Meister sind aus Titan und Meteorit, unaufdringlich und doch präsent. Um 635 Euro gesehen bei Gebrüder Armbruster, Tiroler Schmuckkastl in Seefeld.
Dahinter steckt mein regionaler Möbelhändler*, der meine Wohnträume unterstützt.
In einer Zeit, in der quasi das gesamte Leben filmerisch oder fotografisch begleitet wird, braucht es das richtige Equipment. Die Hero12 Black von GoPro macht wirklich alles mit –ruckelfreie HyperSmoothVideostabilisierung und superscharfe Auflösung inklusive. Um 449,99 Euro erhältlich unter www.eleonto.com
Seit Corona stehen Luftreiniger ganz hoch im Kurs. Der Cabin P2i von Blueair ist eine Variante für unterwegs und geeignet für kleine und mittlere Fahrzeuge. Das smarte Ding sorgt für reine Luft im Auto und ist zusätzlich mit Sensoren und BluetoothAnbindung ausgestattet. Derzeit um 289,99 Euro (statt 399 Euro) erhältlich unter www.eleonto.com
Weil sich auch Männerhaut über Feuchtigkeit freut: Die leichte Körpermilch von St. Barth Homme zieht leicht ein, entspannt und ist dezent im Duft. 125 ml um 46,50 Euro im Kosmetikinstitut Aurora. Wer mag, bestellt online unter shop.kosmetik-aurora.at
Die intensive Cyro-Flash Crememaske von Clarins ist inspiriert von ästhetischen Kältetechniken und sorgt mit ihrer Hochleistungsformel samt kraftvollen Aktivstoffen für eine jugendlich-frische Haut und einen sofortigen Liftingeffekt. 75 ml um 79 Euro gesehen bei Tachezy. www.tachezy.at
Wir sind bekennende Yogafans und mögen fürs Praktizieren die nachhaltigen Shirts von OMlala sehr – und die ebenso nachhaltigen Styles von Kismet mindestens genauso gern. Kürzlich hat das bayrische Label seine Spring/Summer-Kollektion 2024 vorgestellt. Die wunderweichen Materialien fühlen sich an wie eine zweite Haut, nebst lässigen Leggings und feinen Oberteilen gibt’s auch etwas weiter geschnittene Pants mit hohem Bund, die vor allem fürs Yin Yoga superfein sind. Pants um 129,90 Euro, Shirt um 69,90 Euro. www.kismet-yogastyle.com
HERZKLOPFEN
Die Hose „Gabriele“ (249 Euro) und Bluse „Siena“ (229,95 Euro) aus Wollgemisch von IHEART sind schon einzeln super und funktionieren auch bestens zusammen. Gesehen bei Petera in Innsbruck.
Ihr Tiroler Uhren- und Juwelenhandel
Kürzlich ist uns die Lippenpflege des deutschen Naturkosmetiklabels Hipi Faible in die Hände gefallen. Bestes Bio-Wollwachs in Kombination mit Bio-Sheabutter und Bio-Jojobaöl sorgt für superzarte Lippen und im Fall der „Tinted-Plum“Version für ein schönes Schimmer-Finish. Wir mögen vor allem den praktischen Pumpspender! Um 16 Euro auf www.hipifaible.de .
Wer kennt’s nicht, dieses langsam-gemütlich-wohlige Wegmützeln vor dem Fernseher? In dem Fall geht’s aber nicht darum, sondern ums Schlafen an berühmten Drehorten.
In Filmen und Serien sehen wir immer wieder wunderschöne, kuriose, aber auch unheimliche Häuser, in denen die Figuren wohnen. An ein paar dieser Drehorte kann man tatsächlich übernachten. Die Reiseexperten von Travelcircus haben sie gefunden. Manche von ihnen sind bekannte Hotels, anderen können auf Ferienwohnungsplattformen gebucht werden und wieder andere liegen ganz versteckt irgendwo in der Einöde.
Die Residenz aus „House of Gucci“ sieht nicht nur auf der Leinwand großartig aus, man kann sich in der opulenten Villa Balbiano, wie der chice Palazzo wirklich heißt, im italienischen Ossuccio am Comer See auch einmieten. Voraussetzung: Sie ist mal nicht ausgebucht und Sie verfügen über das nötige Kleingeld. www.theheritage-collection.com
In der Erfolgsserie Breaking Bad verwandelt sich das schicke Isleta Hotel and Casino in Albuquerque im Wüstenhochland New Mexicos in die Entzugsklinik, in der Jesse einige Zeit verbringt. Im Alltag kann man dort auch ohne Drogenprobleme übernachten. Ab ca. 120 Euro. www.isleta.com
Das Hotel Sidi Idriss in Tunesien ist das Haus von Luke Skywalkers Familie aus Star Wars, Episode 4. Das etwas rustikale Hotel hat 20 Zimmer, in denen sich immer wieder Reliquien aus der Filmreihe finden. Um schlanke 60 Euro pro Nacht ist man dabei, Frühstück und Abendessen inbegriffen.
Bei Buffalo Bill denkt man zuerst wohl an den berühmten Cowboy, doch auch der Serienmörder aus „Das Schweigen der Lämmer“ heißt so. Und hier wohnt er: Das Buffalo Bill’s House steht in der Circle Street in Perryopolis, Pennsylvania, und beherbergt vier Zimmer, in denen man übernachten kann. Die Preise beginnen bei rund 460 Euro für bis zu vier Personen. Wem eine Übernachtung zu schaurig ist, kann auch einfach eine Führung buchen.
www.buffalobillshouse.com
„Dirty Dancing“ ist absoluter Kult und der Drehort ein wahrlich hübsches Fleckchen, um Urlaub zu machen. Nicht nur im Film. Das Kellerman’s Resort ist in Wirklichkeit die Mountain Lake Lodge in Pembroke, Virginia, und ab rund 150 Euro buchbar. Es gibt sogar ein eigenes Dirty-DancingWeekend-Package!
www.mtnlakelodge.com
In Woodstock in der Nähe von Chicago liegt das schnuckelige Cherry Tree Inn B&B. Hier ist in den 1990ern Phil, alias Bill Murray, in „Täglich grüßt das Murmeltier“ immer wieder in denselben Tag gestartet. Zimmer gibt’s ab rund 200 Euro, man kann auch gern das gesamte Haus mieten. Kostenpunkt: ca. 1.400 Euro.
Vorsteuerabzug möglich
Mit 5 Jahren Garantie *
*Angebot gültig bei Kauf eines neuen Amarok. 3 Jahre verlängerte Garantie im Anschluss an die 2-jährige Herstellergarantie, bei einer maximalen Gesamtlaufleistung von 100.000 km (je nachdem welches Ereignis als erstes eintritt). Über die weiteren Einzelheiten zur Garantie informiert Sie Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner. Bei Aus- und Aufbauten nur gültig für werksseitigen Lieferumfang.
Verbrauch: 8,6 – 10,2 l/100 km. CO2-Emission: 226 – 290 g/100 km. Symbolfoto.
Freunden der HBO-Serie Game of Thrones wird sie ein Begriff sein, die Burg Winterfell. Die wohnt in Nordirland und nennt sich im echten Leben Castle Ward. Das Herrenhaus stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert und liegt auf einem weitläufigen Gelände mit einigen weiteren GoT-Locations. Im wunderschön eingerichteten Potter’s Cottage(ab 385 Euro für zwei Nächte) oder im Castle Ward Bunkhouse (ab 470 Euro für drei Nächte) kann man auch übernachten. Dazu braucht’s jedoch viel Glück, weil beide Häuser recht lange im Voraus ausgebucht sind. Ein Ausflug lohnt aber auch, ohne dort zu schlafen. www.nationaltrust.org.uk
Das Overlook Hotel aus Stephen Kings „The Shining“ hat schon so manchen das Fürchten gelehrt. Während für die Außenkulisse die Timberline Lodge diente, war das Stanley Hotel in der Wonderview Ave. in Estes Park, Colorado, die Inspiration für die Geschichte. Dort übernachtete King einst selbst, im berühmt-berüchtigten Zimmer 217 nämlich, das seit der Verfilmung das meistgebuchte Zimmer des Hotels ist. Angeblich sollen in dem Hotel auch immer wieder Geister gesichtet worden sein. Die Preise starten bei rund 270 Euro pro Nacht.
www.stanleyhotel.com
James Bond hat sich wahrlich schon an den schönsten Orten der Welt wiedergefunden. Eines dieser Luxushotels ist das Taj Lake Palace in Udaipur in Indien, das als Kulisse für „Octopussy“ aus dem Jahr 1983 diente. Und die Island of Octopussy ist immer noch atemberaubend. Das Grand Hotel verzaubert mit faszinierender Architektur, einer grandiosen Poollandschaft und smart-eleganten Zimmern und Suiten. Die Preise starten bei etwa 500 Euro pro Nacht, sind allerdings nach oben offen. www.tajhotels.com
Das De Vere House im englischen Lavenham sollte vor allem Harry-Potter-Fans bekannt vorkommen, ist es doch das Haus von Harrys Eltern, in dem es zu den berühmten tragischen Szenen zwischen den Potters und Lord Voldemort kommt. Viele Fans kommen hier für ein Foto her, man kann indes auch rein und über Nacht bleiben. Es gibt zwei Zimmer, bleiben muss man mindestens zwei Nächte. Preise von 205 bis 230 Euro pro Nacht. Wer Blumen, Schoki und Champagner bei der Ankunft möchte, legt nochmal 100 Euro drauf.
www.deverehouse.co.uk
Genussvolles Familienerlebnis auf der Innsbrucker Herbstmesse 2023.
Trendige Wohn- und Einrichtungsideen, innovative Badlösungen, der neue Treffpunkt Genuss, die beliebten Modeschauen, verblüffende Designprojekte und interaktive Sonderschauen machen die 89. Innsbrucker Herbstmesse vom 4. bis 8. Oktober zum größten Erlebnismagneten für Familien und Shopper in Tirol. Im Ticket
inklusive: Top-Unterhaltung mit Schlagerstars in der Herbstmesse ORF Radio Tirol Musiklounge sowie die öffentliche Anreise zur Messe Innsbruck.
Staunen, erkunden, ausprobieren oder verkosten: Auf der Innsbrucker Herbstmesse wird der Tag mit der Familie, den Freunden oder Bekannten zu einem besonderen
Erlebnis. Auf Tirols größter Publikumsmesse präsentieren renommierte Unternehmen ihre Neuheiten, beraten zu aktuellen Trends und laden zum Shoppen ein. Das familienfreundliche Unterhaltungsprogramm sorgt für unvergessliche Momente und blickt auf 100 Jahre Messe und 50 Jahre Congress zurück. PR
Vor drei Jahren ist Johanna Penz mit ihrer Kunstmesse ARTfair in die Innsbrucker Olympiaworld übersiedelt. Eine gute Entscheidung, wie Aussteller*innen wie Besucher*innen gleichermaßen finden. Und so wird auch die 27. Auflage vom 27. bis 29. Oktober dort stattfinden. Mit dabei ist wieder jede Menge zeitgenössische Kunst und ein wunderbarer Mix aus Etabliertem und Jungem.
Im Oktober wandelt sich die Innsbrucker Olympiaworld wieder in einen Raum voller Kunst. Dann nämlich ist die 27. ARTfair Innsbruck zu Gast und mit ihr zeitgenössische Kunst aus über 20 Nationen. „Ich freue mich, dass die neue Heimat meines Lebensprojektes so positiv aufgenommen wird“, so Messegründerin und Direktorin Johanna Penz. Was seit jeher gleichgeblieben ist: Die ARTfair Innsbruck als niederschwellige Gelegenheit, sich mit dem Thema Kunst auseinanderzusetzen. Seit Beginn ist es Penz’ Intention, mit ihrer Messe Kunstschaffende und Interessierte unkompliziert zu vernetzen – Sammler*innen sind ebenso willkommen wie all jene, die zum ersten Mal in die Kunstwelt hineinschnuppern möchten. Galerien und Kunsthändler*innen aus
27. bis 29. Oktober 2023 in der Olympiaworld Innsbruck Galerien und Kunsthändler*innen aus verschiedensten Nationen zeigen internationale zeitgenössische bildende Kunst, klassische Moderne, Pop-Art und weitere aktuelle Strömungen des 20. und 21. Jahrhunderts – Gemälde, Arbeiten auf Papier, Auflagenobjekte, Originalgrafiken, Skulpturen, Objekte/Installationen, Fotografien, Neue Medien sowie originäre Kunstprojekte und NFTs. www.artfair-innsbruck.com
verschiedensten Nationen, darunter viele Stammaussteller*innen, zeigen dabei internationale zeitgenössische bildende Kunst, klassische Moderne, Pop-Art und weitere aktuelle Strömungen des 20./21. Jahrhunderts – Gemälde, Arbeiten auf Papier, Auflagenobjekte, Originalgrafiken, Skulpturen, Objekte und Installationen, Fotografien, Neue Medien sowie originäre Kunstprojekte und KI-basierte NFTs.
JUNGE KUNST
Auch in diesem Jahr findet sich auf der ARTfair Innsbruck neben einem Großaufgebot etablierter Kunststars in hochkarätiger Qualität wieder frische Junge Kunst von spannenden Newcomern. „Junge Kunst ist ein Aufschrei, der gehört werden will, eine
hein wachinger, „Der Weg nach OBEN“ 2023, Öl auf Malpappe, Abfallholz geschnitzt, 70 x 70 cm, GALARTERY fine art, Innsbruck
Norbert Hödl, „Die große Langmut der Steine“, 2023, Acryl auf Leinwand, 100 x 130 cm, artroom21,
Botschaft, die die Welt verändern kann“, so Johanna Penz. „Sie ist ein Fenster in die Zukunft, das uns zeigt, was möglich ist und wohin die Reise gehen kann, wie ein frischer Wind, der neue Perspektiven und Ideen in die Welt bringt.“
Neben Positionen zu dieser Thematik über die aeoon Kunstdivision Tirol und GALARTERY fine art gibt es als Novum eine umfassende Ausstellung von Studierenden der Kunstfakultät der Universität Pécs in Ungarn. Pécs, ursprünglich die Hauptstadt der römischen Provinz Pannonien, war 2010 pulsierende Kulturhauptstadt Europas, die Literatur besingt sie als einen Schmelztiegel der Kreativität und Vielfalt. „Die Studiengänge der Kunstfakultät der Universität Pécs stehen für ein herausragendes Niveau der künstlerischen Hochschulbildung in Ungarn. Die
Fakultät repräsentiert mit ihren Abteilungen für Musik, bildende Kunst, Medienkunst, angewandte Kunst und Tanz einen Querschnitt durch die ungarische Kunstszene. Unsere Fakultät vermittelt ein breites Spektrum an traditionellen und neuen Kunstformen und ist ein wichtiger Akteur im kulturellen Leben der Region. Wir sind bestrebt, die Kraft der Vielfalt zu mobilisieren, um zu einem immer wichtigeren Akteur der kulturellen Integration zu werden“, so Dekan Dr. Peter Lengyel.
Um die kulturelle und künstlerische Vielfalt vollumfänglich zu zelebrieren, gibt es neben der traditionellen Messe wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Performances und Diskussionen wie dem „ART-Talk – Kunst und Kultur im Dialog mit der Wirtschaft“. Hier haben Besucher*innen die Möglichkeit, sich mit renommierten Künstler*innen und Expert*innen auszutauschen und noch tiefer in die Kunstszene und all ihre Ausprägungen einzutauchen.
„Junge Kunst ist ein Aufschrei, der gehört werden will, eine Botschaft, die die Welt verändern kann.“
MESSEGRÜNDERIN JOHANNA PENZInnsbruck David Tollmann, „sunset twins“, Acryl auf Leinwand, ARTEG moderne Kunst, Tegernsee/Deutschland Pengő János Gergő, „Konyhai rendszerező készlet, Küchenordner-Set“ aus der Installation „Café“, 2023, Porzellan unterschiedlicher Größe, Kunstfakultät der Universität Pécs/Ungarn
Wenn es draußen wieder kühler wird, kuscheln wir uns ja ganz gern unter die Decke*). Fast immer mit dabei: ein Buch.
ELENA FISCHER
DIOGENES VERLAG, 352 SEITEN, EUR 23,70
Die 14-jährige Billie wächst in einer Hochhaussiedlung auf, nicht reich, aber glücklich. Bis es das Schicksal nicht gut mit ihr meint. „Paradise Garden“ ist eine zauberhafte und gleichzeitig lässige Geschichte über das Erwachsenwerden unter widrigen Umständen und über das Glück, das die Fantasie uns zu bieten vermag. Elena Fischer hat sich damit Richtung Deutschem Buchpreis geschrieben.
STEIRERWALD
CLAUDIA ROSSBACHER
GMEINER VERLAG, 768 SEITEN, EUR 29,–
Claudia Rossbacher schickt ihre LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann in deren 13. Fall und damit gleichzeitig ins Waidmannsunheil. Wieder schafft sie es, ihren launigen Schreibstil nicht ins Klamaukige abdriften zu lassen und eine spannende Geschichte zu erzählen, die gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Steiermark ist. Perfekte Abendlektüre.
LIEBER WINTER!
FRANZISKA LIPP
VERLAG ANTON PUSTET, 200 SEITEN, EUR 25,–
Franziska Lipp erzählt in diesem Buch winterschöne Geschichten, die dazu einladen, in der kalten Jahreszeit ein bisschen innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Dazu kombiniert sie traditionelle Bräuche, Gedichte, schöne Gedanken und ein wunderbares Buchtel-Rezept.
Damit es so richtig gemütlich wird, braucht es natürlich die richtige Decke und nicht einfach irgendeine. Unsere Favoriten kommen von David Fussenegger. Die halten nicht nur fein warm, sondern werden auch in Österreich produziert –konkret im Familienunternehmen in Altach in Vorarlberg, und das nach höchsten ökologischen und sozialen Standards. Eine schöne Auswahl gibt’s im APFIs in Wattens.
BEI EUCH IST ES IMMER SO UNHEIMLICH STILL
ALENA SCHRÖDER, DTV, 336 SEITEN, EUR 24,70
Jetzt erzählt die Autorin, was in ihrem Roman „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ im Dunklen blieb. Geworden ist es ein außergewöhnlicher Familienroman, der einen Bogen von der Nachkriegszeit bis zur Wende spannt und eine berührende Mutter-Tochter-Geschichte, die auch ohne den Vorgänger gelesen zu haben funktioniert.
NICHTS ALS HIMMEL
PETER HENISCH, RESIDENZ VERLAG, 232 SEITEN, EUR 26,–
Ein Buch zwischen südlicher Idylle, italienischer Lebensfreude und politischer Stimmungsmache. Flüchtlingsthematik trifft auf rechte Hetze trifft auf wunderbare Freundschaft. Peter Henisch verbindet alles souverän miteinander und benennt trotz zwiespältiger Gefühle immer wieder das Gute.
DIE ANDERE VERGANGENHEIT
VINKO MÖDERNDORFER, RESIDENZ VERLAG, 768 SEITEN, EUR 29,–
In seinem Buch zeichnet Vinko Möderndorfer mit viel Fingerspitzengefühl ein vielschichtiges Porträt des slowenischen Dorfes Dolina und seiner Einwohner, gekennzeichnet von politischen Konflikten, aber auch – wie könnte es anders sein – viel Liebe. Erwin Köstler und Andreas Leben haben feinfühlig übersetzt. Ein Wälzer, der sich lohnt!
HEARTBREAK
TARKAN BAGCI, DTV, 304 SEITEN, EUR 22,70
Reale Liebe in Social-Media-Zeiten: Marie und Tom sind aus unterschiedlichen Gründen, aber dennoch beide von einem Tag auf den anderen alleine. Dann treffen sie aufeinander. Tarkan Bagci ist eine berührend-moderne Lovestory gelungen.
FREMDLINGE
ANNA KATHARINA LAGGNER RESIDENZ VERLAG, 208 SEITEN, EUR 24,–
Anna Katharina Laggner erzählt in autofiktionalen Aufzeichnungen die Geschichte ihrer Zwillingsschwangerschaft, ehrlich und authentisch, mit allen Höhen und Tiefen, Freuden und Ängsten. Und viel Humor. Danke dafür!
„Jedes gute Buch schreibt sich von selbst –man darf es nur nicht dabei stören.“
PATRICIA HIGHSMITH