eco.nova April 2019

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eco.wirtschaft

GENERATIONENFRAGE? „Ein Unternehmer ist jemand, der etwas unternimmt“, sagt DAKAGeschäftsführerin Barbara Zitterbart und liefert damit auch gleich eine wohl allgemein gültige Beschreibung zum Thema „Arbeit“. Doch wie unterscheidet sich der Zugang zu Arbeit innerhalb der Generationen in einem Unternehmen und tut er es überhaupt? Wir haben stellvertretend ein paar Familienunternehmen herausgepickt und der Eltern- wie Nachfolgegeneration ein paar Fragen dazu gestellt. Großer Grundtenor: Arbeit ist wichtig, Gesundheit und Familie aber noch mehr. Das gilt für alle Generationen.

DAKA BARBARA ZITTERBART UND SOHN MATTHIAS Die DAKA GmbH wurde 1972 von Josef Danler und Herbert Kandler in Schwaz gegründet. Nach dem Tod Danlers im Jahr 1984 wurde Barbara Zitterbart Chefin des Entsorgungsunternehmens. Gatte Rüdiger ist verantwortlich für technische Fragen, Martin Klingler, der nach dem Ausscheiden von Gründungsmitglied Herbert Kandler ins Unternehmen kam, für die Vertriebsleitung. Vor rund fünf Jahren ist auch Sohn Matthias Zitterbart ins Unternehmen eingestiegen.

Was verbinden Sie mit Arbeit? Mit Arbeit verbinde ich Freude am Unternehmen und Gestalten, abwechslungsreiche Aufgaben und Herausforderungen, die zu meistern sind. MATTHIAS ZITTERBART: Aktiv gestalten können, Verantwortung für Mitarbeiter und Kunden, Arbeit im und für das Team, Freude und tägliche Herausforderung. ECO.NOVA:

BARBARA ZITTERBART:

Was ist Ihnen wichtiger als Arbeit? BARIch bin davon überzeugt, dass es einer gewissen Grundzufriedenheit bedarf. Diese braucht es sowohl in der Arbeit als auch in den anderen Lebensbereichen. Gesundheit und ein intakter Familienverband sind für mich besonders wichtig. MATTHIAS ZITTERBART: Neben der Arbeit sind mir

BARA ZITTERBART:

Sie sind die „Gesichter“ des Entsorgungsunternehmens DAKA: Martin Klingler, Barbara Zitterbart, Rüdiger Zitterbart und Sohn Matthias Zitterbart.

meine Familie und mein Freundeskreis sehr wichtig, aber nicht wichtiger. Beides muss im Einklang sein und weder das eine noch das andere sollte zu kurz kommen.

Was haben Sie in Bezug auf Arbeit von Ihren Eltern vermittelt bekommen und ist dieses Bild für Sie noch aktuell? MATTHIAS ZITTERBART: Dass sich jede Anstrengung in irgendeiner Form lohnt. Von nix kommt nix. Aufgeben tut man einen Brief. Aus Fehlern lernt man. Alles für mich aktuell.

Was werden bzw. haben Sie an die nächste Generation in Bezug auf eine erstrebenswerte Arbeitsmoral weiter(ge)geben? BARBARA ZITTERBART: Die DAKA-Unternehmensfamilie wird seit ihrer Gründung bis heute als Familienunternehmen geführt. Einerseits ist es notwendig, die Tradition am Leben zu erhalten, um die Werte weiterzugeben, andererseits ist es wichtig, neuen Ideen und Methoden einen Platz einzuräumen. Genauso wichtig ist die Freude am Arbeiten und diese auch an die Mitarbeiter weiterzugeben. Nur was man selber vorlebt, wird auch von anderen angenommen. Entscheidender Faktor für unseren Erfolg ist nach wie vor die Verbindung zu den Menschen. Neben all den technischen Vorteilen, der Geschwindigkeit und der Vielfalt der Möglichkeiten zum Kommunikationsaustausch ist es mir ein besonderes Anliegen, dass das persönliche Gespräch mit Kunden und Mitarbeitern nach wie vor Platz findet.

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