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eco.geld
uch wenn die Börsen in den
„WIR STEHEN ERST AM BEGINN EINER LANGFRISTIGEN AKTIENHAUSSE, IN DER AKTIEN RENTENANLAGEN UM BIS ZU FÜNF PROZENT PRO JAHR OUTPERFORMEN WERDEN.“
letzten Monaten immer wieder gehörig gerüttelt wurden, 2015 war
kein schlechtes Anlegerjahr. Insbesondere auf den etablierten Märkten (Europa, Japan,
Herbert Schmarl, Tirol Invest
USA) konnte man mit Aktien teilweise deutliche Zuwächse erwirtschaften, aber auch die meisten Anleihen verzeichneten ob der wahrscheinlich letzten Zinssenkungen noch einmal positive Renditen. „Positiv überrasch-
sive Dividenden bislang nicht mehr als 1,5
fristig die höchste Performance aufweisen,
te der US-Dollar, der die meisten US-Assets
Prozent p.a. verdienen konnte, spricht nicht
gelte nach wie vor die 1952 mit dem Nobel-
(für Euro-Anleger) nach oben zog“, meint
gerade dafür, dass der Aufschwung der letz-
preis ausgezeichnete Markowitz-Theorie, wo-
Herbert Schmarl. Nicht erwartet hat der
ten Jahre bereits wieder zu Ende sein könn-
nach man nicht alle Eier in einen Topf legen
Zimmermann GanahlAbAktiengesellschaft Tirol-Invest-Anlageexperte den massiven te. Und auch ansonsten zeigen sich keine Obere Lend 14 Anzeichen einer Überhitzung oder gar einer sturz des Ölpreises sowie den weiteren RückA-6060 Hall in Tirol Blase. So sind die Bewertungen keineswegs gang der Goldminenaktien, die nach T +43 (0)5223/579 65-0 einem info@zimmermann-ganahl.com überzogen und es herrsche auch keine Eukurzen Aufschwung heuer wieder rund 30 www.zimmermann-ganahl.com
sollte, so Schmarl. Allerdings müsse man zur Zeit nicht unbedingt allzu viele Euro-Anleihen in seinem Portfolio haben, da diese nur unwesentlich
Prozent ablegen mussten.
phorie unter den Anlegern, im Gegenteil
mehr Ertrag – bei gleichzeitig deutlich höhe-
Für 2016 rechnet Schmarl mit einem ähn-
seien die meisten – privaten und institutio-
rem Risiko – abwerfen als Sparbücher. 15 Pro-
lich wechselhaften Verlauf, allerdings mit
nellen – Investoren eher vorsichtig, obwohl
zent USD- oder Fremdwährungs-Anleihen
Überraschungen in anderen Branchen,
sich ihnen angesichts der Niedrigzinspolitik
sowie 15 Prozent Emerging-Markets-Anleihen
Ländern oder Assetklassen. Insgesamt
kaum Anlagealternativen böten, so Schmarl.
wären Alternativen. Bis zu 10 Prozent Immo-
werde der Aktienmarkt nicht stark perfor-
bilien und Rohstoffe – die ebenfalls sukzessi-
men, „weil wir wieder einen deutlichen Ein-
Aktien ins Portfolio!
bruch erleben werden und auch mit Anlei-
Angesichts dieser Tatsache rät Schmarl al-
können – runden das Portfolio ab. Weitere
hen wird nichts zu verdienen sein, weil die
len Anlegern, sich in den nächsten Monaten
fünf Prozent können in antizyklische Invest-
Zinsen nicht mehr weiter gesenkt werden
mit Aktien einzudecken. Dabei sei es wichtig,
ments, wie Brasilien, Goldminen oder Versor-
können und Zinsanstiege in den USA zu
dass jeder Anleger die für ihn passende Ak-
ger, investiert werden. Der Rest wird in Cash
Kursrückgängen führen“. Nichtsdestotrotz
tienquote findet. Von dieser sollte rund ein
oder auf dem Sparbuch geparkt. Auf diese
rät Schmarl allen Anlegern, die Kursrück-
Drittel bereits investiert sein, der Rest könne
Weise ließen sich langfristig Renditen von
setzer als Einstiegschance zu nutzen. His-
sukzessive oder bei Rücksetzern nachge-
drei bis vier Prozent über dem Geldmarktni-
torisch betrachtet stehen wir nämlich erst
kauft werden. Denn, auch wenn Aktien lang-
veau pro Jahr erzielen, so Schmarl.
ve und bei Rückschlägen aufgebaut werden
>
am Anfang einer langfristigen Hausse. „In der 100-jährigen Geschichte haben wir erst vier Zinswenden gesehen, und egal, ob diese von oben nach unten oder von unten nach oben verlaufen ist – immer folgte darauf eine mehrjährige Hausse am Aktienmarkt. Und diese Zinswende steht uns in den nächsten 12 bis 18 Monaten bevor“, so Schmarl. Dass man in diesem Jahrtausend etwa mit Aktien am Beispiel des DAX inklu-
AUCH CREDIT SUISSE SIEHT BEI AKTIEN BESTE CHANCEN
Auch die Schweizer Großbank Credit Suisse kommt in einer umfassenden Analyse der Gesamtrenditeeinschätzung von 75 Anlageklassen für die nächsten fünf Jahre zum Ergebnis, dass Aktien das beste Ergebnis liefern werden. „Aktienrenditen entwickeln sich gegenüber Baranlagen und Anleihen positiv“, steht im Strategiepapier. Begründet wird dies mit den niedrigen Realzinsen, „die auch in den kommenden fünf Jahren mehrheitlich bei Null oder gar im negativen Bereich verharren werden“. Das höchste Wachstumspotential in den etablierten Märkten wird den USA zugetraut.
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