eco.nova Dezember 2015

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eco.geld

uch wenn die Börsen in den

„WIR STEHEN ERST AM BEGINN EINER LANGFRISTIGEN AKTIENHAUSSE, IN DER AKTIEN RENTENANLAGEN UM BIS ZU FÜNF PROZENT PRO JAHR OUTPERFORMEN WERDEN.“

letzten Monaten immer wieder gehörig gerüttelt wurden, 2015 war

kein schlechtes Anlegerjahr. Insbesondere auf den etablierten Märkten (Europa, Japan,

Herbert Schmarl, Tirol Invest

USA) konnte man mit Aktien teilweise deutliche Zuwächse erwirtschaften, aber auch die meisten Anleihen verzeichneten ob der wahrscheinlich letzten Zinssenkungen noch einmal positive Renditen. „Positiv überrasch-

sive Dividenden bislang nicht mehr als 1,5

fristig die höchste Performance aufweisen,

te der US-Dollar, der die meisten US-Assets

Prozent p.a. verdienen konnte, spricht nicht

gelte nach wie vor die 1952 mit dem Nobel-

(für Euro-Anleger) nach oben zog“, meint

gerade dafür, dass der Aufschwung der letz-

preis ausgezeichnete Markowitz-Theorie, wo-

Herbert Schmarl. Nicht erwartet hat der

ten Jahre bereits wieder zu Ende sein könn-

nach man nicht alle Eier in einen Topf legen

Zimmermann GanahlAbAktiengesellschaft Tirol-Invest-Anlageexperte den massiven te. Und auch ansonsten zeigen sich keine Obere Lend 14 Anzeichen einer Überhitzung oder gar einer sturz des Ölpreises sowie den weiteren RückA-6060 Hall in Tirol Blase. So sind die Bewertungen keineswegs gang der Goldminenaktien, die nach T +43 (0)5223/579 65-0 einem info@zimmermann-ganahl.com überzogen und es herrsche auch keine Eukurzen Aufschwung heuer wieder rund 30 www.zimmermann-ganahl.com

sollte, so Schmarl. Allerdings müsse man zur Zeit nicht unbedingt allzu viele Euro-Anleihen in seinem Portfolio haben, da diese nur unwesentlich

Prozent ablegen mussten.

phorie unter den Anlegern, im Gegenteil

mehr Ertrag – bei gleichzeitig deutlich höhe-

Für 2016 rechnet Schmarl mit einem ähn-

seien die meisten – privaten und institutio-

rem Risiko – abwerfen als Sparbücher. 15 Pro-

lich wechselhaften Verlauf, allerdings mit

nellen – Investoren eher vorsichtig, obwohl

zent USD- oder Fremdwährungs-Anleihen

Überraschungen in anderen Branchen,

sich ihnen angesichts der Niedrigzinspolitik

sowie 15 Prozent Emerging-Markets-Anleihen

Ländern oder Assetklassen. Insgesamt

kaum Anlagealternativen böten, so Schmarl.

wären Alternativen. Bis zu 10 Prozent Immo-

werde der Aktienmarkt nicht stark perfor-

bilien und Rohstoffe – die ebenfalls sukzessi-

men, „weil wir wieder einen deutlichen Ein-

Aktien ins Portfolio!

bruch erleben werden und auch mit Anlei-

Angesichts dieser Tatsache rät Schmarl al-

können – runden das Portfolio ab. Weitere

hen wird nichts zu verdienen sein, weil die

len Anlegern, sich in den nächsten Monaten

fünf Prozent können in antizyklische Invest-

Zinsen nicht mehr weiter gesenkt werden

mit Aktien einzudecken. Dabei sei es wichtig,

ments, wie Brasilien, Goldminen oder Versor-

können und Zinsanstiege in den USA zu

dass jeder Anleger die für ihn passende Ak-

ger, investiert werden. Der Rest wird in Cash

Kursrückgängen führen“. Nichtsdestotrotz

tienquote findet. Von dieser sollte rund ein

oder auf dem Sparbuch geparkt. Auf diese

rät Schmarl allen Anlegern, die Kursrück-

Drittel bereits investiert sein, der Rest könne

Weise ließen sich langfristig Renditen von

setzer als Einstiegschance zu nutzen. His-

sukzessive oder bei Rücksetzern nachge-

drei bis vier Prozent über dem Geldmarktni-

torisch betrachtet stehen wir nämlich erst

kauft werden. Denn, auch wenn Aktien lang-

veau pro Jahr erzielen, so Schmarl.

ve und bei Rückschlägen aufgebaut werden

>

am Anfang einer langfristigen Hausse. „In der 100-jährigen Geschichte haben wir erst vier Zinswenden gesehen, und egal, ob diese von oben nach unten oder von unten nach oben verlaufen ist – immer folgte darauf eine mehrjährige Hausse am Aktienmarkt. Und diese Zinswende steht uns in den nächsten 12 bis 18 Monaten bevor“, so Schmarl. Dass man in diesem Jahrtausend etwa mit Aktien am Beispiel des DAX inklu-

AUCH CREDIT SUISSE SIEHT BEI AKTIEN BESTE CHANCEN

Auch die Schweizer Großbank Credit Suisse kommt in einer umfassenden Analyse der Gesamtrenditeeinschätzung von 75 Anlageklassen für die nächsten fünf Jahre zum Ergebnis, dass Aktien das beste Ergebnis liefern werden. „Aktienrenditen entwickeln sich gegenüber Baranlagen und Anleihen positiv“, steht im Strategiepapier. Begründet wird dies mit den niedrigen Realzinsen, „die auch in den kommenden fünf Jahren mehrheitlich bei Null oder gar im negativen Bereich verharren werden“. Das höchste Wachstumspotential in den etablierten Märkten wird den USA zugetraut.

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