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ÖPNV-Kundenbarometer 2013 Gute Noten für Busse und Bahnen
Bestnoten gab es für das Dortmunder Linien- und Streckennetz. Wie hier an der Haltestelle Hörde Bahnhof sind viele Bus- und/oder Bahnlinien gut miteinander verknüpft.
Wie kommen Busse und Bahnen bei den Kunden an? Womit sind die Fahrgäste zufrieden, womit eher unzufrieden? antworten auf diese Fragen ermittelt alljährlich das repräsentative »ÖPnV-Kundenbarometer« des Münchener Meinungsforschungsinstituts »tns infratest«. Weil DSW21 die Meinung der Kunden wichtig ist, beteiligt sich das Unternehmen bereits seit dem Jahr 2000 an der Studie.
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Von Anfang März bis Mitte Juni dieses Jahres hat »tns infratest« bundesweit insgesamt 20.000 Nahverkehrskunden von 35 Verkehrsunternehmen und -verbünden befragt. Die Teilnehmer konnten zum einen ihre Globalzufriedenheit mit dem Nahverkehr und zum anderen bis zu 34 Leistungsmerkmale auf einer Skala von 1 (vollkommen zufrieden) bis 5 (unzufrieden) bewerten. Die Ergebnisse der Studie lassen sowohl einen Quervergleich mit anderen deutschen Verkehrsunternehmen als auch einen Jahresvergleich für das eigene Unternehmen zu.
Die Globalzufriedenheit beurteilten die DSW21Kunden in diesem Jahr mit einem Durchschnittswert von 2,50 (Vorjahr: 2,62). Damit bewegen sich die Zahlen für Dortmund weiterhin auf einem hohem Niveau (Rang 8) und deutlich über dem bundesweiten Branchendurchschnitt (2,92). Den Spitzenwert (2,30) haben wie im Vorjahr die Stadtwerke Münster erreicht.
Gutes netz und schnelle Bahnen
Auch bei den abgefragten Einzelkriterien ist die Tendenz weitgehend steigend. Bestnoten gab es für wichtige Leistungsmerkmale wie »Schnellig keit der Beförderung«, für den »tns infratest« in Dortmund einen Wert von 2,36 ermittelte, und für das »Linien- und Streckennetz« (2,50). Bei insge-
Gar nicht mehr wegzudenken ist der persönliche Fahrplan, den man sich via Internet anzeigen und ausdrucken lassen kann.

samt drei Einzelkriterien rangiert DSW21 auf einem der ersten drei Plätze. Aber auch die schlechteren Noten wollen wir nicht verschweigen. Wie in den vergangenen Jahren lagen die DSW21-Werte für »traditionell« eher negativ beurteilte Merkmale wie »Preis-Leistungs-Verhältnis« (3,43), »Sicherheit an Haltestellen abends« (3,29) und »Tarifsystem« (3,24) im unteren Feld – nicht nur in Dortmund, sondern auch in anderen bundesdeutschen Städten, die sich an der Erhebung beteiligt haben.
Informationen per PC und Smartphone Äußerst zufrieden sind die Kunden mit den Möglichkeiten, die DSW21 im Internet bietet. 66 % der befragten Dortmunder Fahrgäste informieren sich regelmäßig im Internet und beurteilen das Angebot mit der Note 2,47. 23 % aller Fahrgäste holen Informationen zum Nahverkehr per Smartphone ein, hier bietet die kostenlose DSW21-Öffel-App eine wichtige Hilfe. Dankeschön! Im Namen derjenigen, die dafür sorgen, dass Busse und Bahnen in Dortmund ständig stärker gefragt sind, bedankt sich DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung bei den Kunden, die an der Studie von »tns infratest« teilgenommen haben: „Wir sind erfreut, dass wir uns auf hohem Niveau noch weiter verbessern konnten. Nahezu alle Dortmunder Teilnehmer würden DSW21 als Verkehrsunternehmen weiterempfehlen. Ebenso erfreulich ist, dass unsere Kunden die zur Verfügung stehenden elektronischen Medien sehr intensiv nutzen und gut beurteilen. Dies zeigt, dass wir uns in den vergangenen Jahren auf diesem Feld gut aufgestellt haben. Natürlich nehmen wir auch die Werte zur Kenntnis, die nicht so positiv beurteilt wurden, wenngleich wir auch hier im nationalen Vergleich nicht schlecht dastehen. Wir sehen dies als Ansporn, uns auch auf diesen Fel-
dern weiter zu verbessern.“
Mit der Öffel-App sind Smartphone-Besitzer jederzeit auf dem Laufenden, wann der nächste Bus oder die nächste Bahn fährt.

Neue Service-Mitarbeiter in Bussen und Bahnen Sie sind wieder da: Seit Anfang August beschäftigt DSW21 insgesamt 40 zusätzliche Mitarbeiter, die je zur Hälfte in Bussen und Bahnen als helfende Hand einspringen. Nach einer dreiwöchigen Schulung sind die Service-Mitarbeiter seit dem 22. August in den Linienfahrzeugen präsent. Sie sollen dort das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste verbessern, stehen für Fragen zu Tarifen und zum Liniennetz zur Verfügung und leisten Hilfestellung beim Ein- und Ausstieg, wenn ältere oder mobilitätseingeschränkte Fahrgäste dies wünschen. Zudem sind sie berechtigt, Tickets zu kontrollieren. Viele von ihnen waren zuvor schon mal als »1 €-Jobber« in ähnlicher Funktion tätig. Nun sind sie durch das Programm »Förderung von Arbeitsverhältnissen« (FAV) der Bundesagentur für Arbeit zu DSW21 gekommen, sodass sie für die Fahrgäste von DSW21 gleichermaßen »alte« und neue Gesichter sind. Durch das FAV-Programm haben sie jetzt aber den Status eines sozialversicherungspflichtig beschäftigten DSW21-Arbeitnehmers und ein monatliches Entgelt nach dem Tarifvertrag Nahverkehr (TV N). Die Bundesagentur für Arbeit bezuschusst dieses Entgelt mit bis zu 75 %.