Einundzwanzig 2 11

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Ausgabe 2/11

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www.einundzwanzig.de

inundzwanzig das dortmundmagazin

»Oh Fortuna« – die Fußballkomödie gab‘s zum Auftakt beim »Kino im Stadion« • Wind, Sonne, Wasser, Deponiegas – der grüne Strom von DEW21 hat viele Quellen • Sauber und leise – der Straßenbahn-Bus


Inhalt

Inhalt Wie Fortuna laufen lernte

S. 4

Dortmund – Seestadt

S. 8

BVB-Bahn »ausverkauft«

S. 10

Bolognese mit Rabatt

S. 12

Kraft aus der Natur

S. 15

Herzvorkommen im Stadion

S. 18

Betriebshof Castrop öffnet seine Türen

S. 23

Der Straßenbahn-Bus

S. 24

Platzwechsel

S. 26

Lotsen brauchen keine Logarithmen S. 29

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»GastrUnomie« in Dortmund

S. 32

Bier-Kultur und Vergnügen am Hafen

S. 34

Wochenmarkt in Löttringhausen

S. 36

»Gedankenzüge« rollen durch Dortmund

S. 38

Kulturbeutel

S. 39


PHOENIX See

Seeblicke Besser hätte der Start nicht sein können. Bei traumhaftem Wetter fielen am 9. Mai die Zäune rund um den PHOENIX See. Tausende Besucher/-innen waren an den Tagen darauf auf den Beinen, um zu Fuß, auf Inlinern oder mit dem Fahrrad den 3,2 km langen Rundweg um den See zu erkunden oder auf dem Landschaftsbauwerk in 38 Meter Höhe einen herrlichen Blick auf den See und die Umgebung zu genießen. Die Haupteingänge zum See befinden sich an der Faßstraße (über die Hörder Burgstraße), an der Hermannstraße (auf der Höhe von PEUGEOT über die Hörder-Bach-Allee) und am Landschaftsbauwerk an der Meinberg­straße.

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„Ich finde nichts schlimmer als Filme, die alle gut finden. Es muss immer auch Leute geben, die nach 20 Minuten denken ‚was für’n Quatsch‘. Nur dann gibt es auch andere, die den Film richtig super finden.“

Filmemacher Johannes Klais

Wie Fortuna laufen lernte 4

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Oh Fortuna

Wer »Oh Fortuna« beim Kino im Stadion verpasst hat, erhält die DVD auf www.gratis-film. com.

Mit rundem Leder, Kronen-Bier und dem Charme der schönsten Stadt an der Ruhr hat sich die Ruhrpottkomödie »Oh Fortuna« in die Herzen der Dortmunder gespielt. Der perfekte Auftakt für das Kinoerlebnis im Stadion! Johannes Klais ist Autor, Kameramann, Cutter und Vertriebschef des Fußballkrimis – und der Filmabend für ihn der Abschluss einer wahren Herzensangelegen­ heit. »einundzwanzig« traf den Filmemacher in seinem Lieblings-Café. Anpfiff Vor genau einem Jahr feierte sein Fußballkrimi während der Sommerpause auf der Riesen-Leinwand im Stadion Premiere. Ein gewisser Größenkontrast, spielen sich die 104 Minuten des Fußballkrimis doch eher zwischen Kreisliga-Ascheplatz, Vereinsheim und Pommesbude ab. Johannes Klais erinnert sich vor allem noch an die Stunde vor dem Film, als sich die Tribüne langsam füllte und rund 2.000 Leute kamen, um seinen Film zu sehen. „Für ’n Dortmunder Jungen, für den das Stadion sowieso heilig ist, war das das Größte!“ Glück im Spiel?! Glücklich sein und Glück haben hängt bei »Oh Fortuna« eng zusammen. Denn rein formal betrachtet ist »Oh Fortuna« nicht mehr als eine Low-Budget-Produktion über Kreisliga-Fußball in Dortmund. Johannes Klais hatte sich die Premiere von »Oh Fortuna« selbst auch eher als kleine Veranstaltung vorgestellt. „Vielleicht im RoxyKino mit denen, die mitgemacht haben.“ Doch was die Fußball-Komödie brillant macht, ist die Tatsache, dass sie ein Student produziert hat, der glücklich ist, Dortmunder zu sein. Ohne jegliche

Filmfördermittel, aber mit der ehrenamtlichen Unterstützung zahlreicher Freunde, eben echter Dortmunder »Kalinen« und Jungs. »Oh Fortuna« ist kein Film, der gemacht werden musste, sondern einer, der gemacht werden wollte. Mit viel Spaß, Herzblut und Liebe zum Detail – von der ersten Idee bis hin zum Kunststoffzwerg im Kleingarten. Und genau deshalb schlug das Projekt, das Johannes Klais übrigens gern den »SpaßFaktor neben seinem Studium« nennt, ein. Spannende Partie In Dortmund lief »Oh Fortuna« seitdem in fast allen Programm-Kinos, in einigen Kneipen wie dem sissikingkong oder im Balke. „Hier haben wir richtig Gas gegeben“, so der Dortmunder Regisseur. Dadurch, dass neben einigen Promis in Gastrollen fast ausschließlich Dortmunder schauspielern, war das Projekt im Laufe der dreijährigen Produktion immer bekannter geworden. „Hier haben schon viele darauf gewartet, den Film endlich zu sehen.“ „Es ist aber auch einiges passiert, was gar nicht geplant war“, erinnert sich Johannes Klais und meint damit nicht, dass aus »Oh Fortuna« schließlich doch seine Diplomarbeit wurde. „Wir

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Oh Fortuna

Nicht nur im Drehbuch gibt‘s echte Dortmunder Jungs: Für »Oh Fortuna« standen Freunde von Johannes Klais und damit ausschließlich Laien vor der Kamera.

sind in verschiedene Städte eingeladen worden: Ins Open Air Kino nach Berlin, in eine Kneipe nach München.“ In der Regel sei das immer über »ExilDortmunder« gelaufen, also Dortmunder, die jetzt woanders leben und irgendwie von dem Film gehört haben. „Heimweh...“, ist sich der Dortmunder sicher. „Jemand in Hamburg hat sich zum Beispiel gemeldet, spontan das 3.001-Kino im Schanzenviertel gemietet und den Film nach Hamburg geholt.“ Aufstieg? Ende 2010 und damit passend zu Weihnachten war endlich die DVD fertiggestellt. „Die hat sich super verkauft“, freut sich der Filmemacher. Die erste 1.000er-Auflage sei bis auf einen kleinen Rest schon weg. Wer den Film haben möchte, könne ihn aber nach wie vor auf der Website der freischaffenden Produktionsfirma Gratisfilm (www.gratis-film.com) bestellen, versichert Johannes Klais. Er weiß, wovon er spricht, denn wie so vieles bei »Oh Fortuna« hat er auch den Vertrieb des Films in die Hand genommen. Ein kleiner Nebenverdienst für den diplomierten Kameramann. „Derzeit zahl’ ich die Schulden zurück,

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die mir durch das Projekt entstanden sind“, grinst Johannes Klais. Eine Filmförderung hatte er beim Fortuna-Projektstart nämlich nicht beantragt: „Ich glaube, ich habe auch ganz realistisch eingeschätzt, dass dem Drehbuch für eine Filmförderung die notwendige inhaltliche Tiefe fehlt. »Oh Fortuna« lebt eben mehr vom Spaß an der Sache!“ Nachspielzeit Beruflich sieht sich der Dortmunder allerdings eher nicht auf dem Regiesessel. „Ich bin Kameramann. Das hab ich studiert und kann es auch besser.“ Das sei auch einer der Gründe, warum in dem Film nur Laien spielen. „Es ist einfach etwas anderes, wirklich professionelle Schauspieler zu casten, als seinen Kumpels zu sagen: ‚Hey, spielt mal ’ne Fußballmannschaft‘.“ Sicherlich wird Johannes Klais auch weiterhin Filme als Regisseur machen, das aber wohl eher nebenbei. „Irgendwann muss man mit dem, was man da macht, ja auch mal Geld verdienen...“, seufzt der Dortmunder. Bei »Oh Fortuna« musste er die Beteiligten bitten, ehrenamtlich zu arbei-


Oh Fortuna

Grünes Licht …

Bedeutende Kulisse bei »Oh Fortuna«: der Ascheplatz des SuS Hörde.

ten. Als Student sei das völlig ok, findet Klais. Da helfe man anderen oft als Beleuchter etc. aus. „Im Berufsleben möchte ich aber nicht mehr Leute ansprechen, zwei Wochen lang Lampen zu schleppen und ihnen als Gage nur ein Catering anbieten.“ Neue Aufstellung Während »Oh Fortuna« für viele der Auftakt einer großartigen Open-Air-Kino-Saison ist, trennt sich Johannes Klais hiermit nun gewissermaßen von seinem »Baby«. „Man muss nach so langer Zeit Platz für was Neues schaffen“, findet er. Absolut richtig, finden wir. Seine Fußballkomödie hat schließlich längst Laufen gelernt. Und Dortmund kann auf weitere Projekte gespannt sein – oh Fortuna – zum Glück! Die Liebe zum Ruhrgebiet – und für die kleinen Details – machen die Kreisligakomödie aus.

... für die Zufahrt in das neue Wohngebiet Hohenbuschei. Inmitten des ländlich geprägten Stadtteils Brackel ist Hohenbuschei nun direkt über die Brackeler Straße erreichbar. Die künftigen Bewohner, die seit der Übergabe des ersten Bauabschnitts im April mit der Errichtung der Eigenheime begonnen haben, sind somit in nur wenigen Minuten in der Dortmunder Innenstadt. Unkompliziert und umweltfreundlich wird Hohenbuschei außerdem demnächst per Bus zu erreichen sein. Richtig grün ist es auch rund um die Straßen des ersten Bauabschnitts geworden. Zahlreiche begrünte Angerflächen dienen als Verbindungselemente und gleichzeitig der Entwässerung des Gebiets. An den neu errichteten Straßen und Wegen spenden verschiedene Laubbäume Schatten. Es gilt also nicht nur für die Besucher und Bewohner von Hohenbuschei: Auch der Sommer kann kommen!

Erfrischung

Sie sind nur in der warmen Jahreszeit in Betrieb: die 34 Trinkwasserbrunnen im Dortmunder Stadtgebiet. Seit Ende April sprudelt nun wieder das Wasser. Für die Inbetriebnahme und Wartung der Erfrischungsstellen ist DEW21 zuständig. Alle Brunnen werden sowohl beim Start nach der Winterpause als auch im laufenden Betrieb mikrobiologisch und chemisch überwacht. Bei Bedarf werden sie etwa einmal im Monat gereinigt. Die Standorte der Trinkwasserbrunnen finden Sie auf www.dew21.de.

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Ausblick

Dortmund – Seestadt Anfang Mai war es soweit: (Fast) alle Bauzäune fielen. Die Dortmunder konnten endlich ihren See erobern und taten dies auch – zu Fuß, auf dem Rad oder mit Inlineskates. Der PHOENIX See bietet für jeden Dortmunder und jede Dortmunderin etwas, egal, ob »Häuslebauer« oder Naturfreund, Investor oder Spaziergänger. So ist es ein See für alle Bürgerinnen und Bürger. Wir sind Seestadt! Mehr dazu finden Sie übrigens in der nächsten Ausgabe der »einundzwanzig«.

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Samstag, 14. Mai, kurz vor 10.00 Uhr: Am Borsigplatz, der Geburtsstätte des BVB, ist es noch ruhig, als die »Autogrammbahn« das erste Mal unterwegs ist.

»Autogrammstunde« für den Deutschen Meister

BVB-Bahn »ausverkauft« Schon Mitte April, als die Meisterschaft des BVB noch nicht ganz in trockenen Tüchern war, hat DSW21 auf den BVB gesetzt und zu einer etwas anderen Autogrammstunde eingeladen: Denn nicht die Unterschriften der Spieler, sondern die der Fans waren gefragt. »Gib der Bahn Deinen Namen« lautete der Titel dieses Fan-Projektes. Seit dem 14. Mai rollt nun eine Bahn mit allen Unterschriften auf den Linien U43 und U44.

Samstag, 14. Mai, 17.41 Uhr: Im Signal Iduna Park herrscht grenzenloser Jubel, als BVB-Kapitän Roman Weidenfeller die Schale in die Höhe reißt.

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Meisterbahn

Insgesamt 8.970 Fans haben der Bahn ihren Namen gegeben. In der Werkstatt in Dorstfeld wurden die Folien am 11. Mai auf die Bahn aufgetragen (Foto unten).

Die von DSW21 initiierte Aktion startete am 15. April. Ab 10.00 Uhr lagen am Stand unter dem Rei­ noldi-Pylon – vor dem Hintergrund einer nachgebildeten Niederflurbahn – Folien aus, auf denen sich Sympathisanten der Erfolgs­mann­schaft mit einer Unterschrift zu ihrem BVB bekennen konnten. Weitere »Autogrammstunden« gab es am 16., 29. und 30. April sowie am 6. und 7. Mai jeweils in der Zeit von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Insgesamt 8.970 Unterschriften passten auf die Folien, und am Abend des 7. Mai hieß es »Ausverkauft!«, denn alle Autogrammfelder waren beschriftet. Die schwarzgelben Folien mit den Unter­schriften wurden am 11. Mai – drei Tage vor dem letzten Spieltag und der tollen Meisterfeier am Tag darauf – auf die Bahn aufgetragen. Am 14. Mai um 9.08 Uhr machte sich diese dann erstmals ab Dorstfeld als Linie U44 auf den Weg in Richtung

Borsigplatz und Westfalenhütte. Hier sowie auf der Linie U43 (Dorstfeld – Wickede) rollt die »Meisterschaftsbahn« nun bis Ende des Jahres.

9.555 € gespendet Alle Unterzeichner, die der BVB-Bahn ihren Namen gegeben haben, konnten sich von einer Webcam ablichten und ihr Foto ins Internet stellen lassen. Die Teilnahme an der »Autogrammstunde« war zwar kostenlos, eine Spende in Höhe von 1,00 € jedoch willkommen. Fast alle Fans sind dieser Bitte nachgekommen, einige haben sogar noch etwas draufgelegt, sodass insgesamt 9.555 € zusammenkamen. DSW21 sagt hierfür „Herzlichen Dank“! Mit der Spende wurden die karitativen Projekte »Roter Keil«, für das sich u.a. BVBProfi Sebastian Kehl engagiert, »Arche e.V.« und »Krisenzentrum Dortmund« unterstützt.

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Die Welt der Coupons dreht sich bei acardo auf der Stadtkrone Ost.

Ideenzentrale des Coupon-Marketings in Dortmund

Bolognese mit Rabatt Apotheker John Pemberton revolutionierte nicht nur den Getränkemarkt mit seinem Coca Cola-Rezept. Er machte das Kultgetränk auch populär, indem er Probier-Gutscheine verteilte. Dass der Pharmazeut damit das Coupon-Marketing erfand, das heute mehr als die Hälfe der US-Haushalte nutzt, hätte er sich 1894 wohl kaum träumen lassen. Die Ideenzentrale des deutschen Coupon-Marketings befindet sich übrigens in Dortmund.

Der »Rezeptberater« ist nicht etwa acardo-Chef Christoph Thye, sondern ein pfiffiger Automat, der neben Rezepten auch die passenden Coupons für die Zutaten ausdruckt.

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Stadtkrone Ost

»Besser einkaufen« – die händlerübergreifenden Coupon-Hefte liegen deutschlandweit in Supermärkten aus. Gestaltet werden sie in Dortmund.

„Alle Coupons, die im deutschen Einzelhandel eingelöst werden, müssen bei uns in Dortmund vorbei“, erzählt Christoph Thye. Während bei acardo früher noch säckeweise Papier-Abschnitte angeliefert wurden, werden die meisten Coupons heute digital über die Kassensysteme verrechnet. Außerdem wird hier viermal im Jahr das markenübergreifende Coupon-Heft »besser einkaufen« entworfen, das im Kassenbereich von über 2.700 Supermärkten ausliegt. „Egal ob Studentin oder Zahnarztgattin – mit Rabatt-Coupons fühlen sich die Einkäufer smarter, weil sie anderen Kunden gegenüber einen Vorteil haben“, erklärt Thye die Faszination der Coupons. Die Vorteile der »Smart Shopper« sind dabei vielfältig: Am »Rezeptberater« von acardo können

„Zahlreiche Discounter und ein harter Wettbewerb, in dem sich Produzenten mit DumpingPreisen unterbieten – der deutsche Markt ist schwierig“, befindet Diplom-Kaufmann Christoph Thye. „Da der reguläre Preis durch Rabatt-Coupons unberührt bleibt und damit nicht »kaputt« gemacht wird, wäre es besser, wenn der Handel noch stärker mit Coupons arbeiten würde“, ist sich der 37-Jährige sicher. Christoph Thye hat sein Unternehmen auf dieser Überzeugung gegründet. Er ist Vorstand und gleichzeitig der kreative Kopf der acardo AG, die Verkaufsförderungsaktionen für renommierte Konsumgüterhersteller und Handelsunternehmen durchführt. Mit Aufhebung des Rabattgesetztes war 2001 die Basis für das Coupon-Marketing in Deutschland geschaffen – und für Christoph Thyes Geschäftsidee. Im selben Jahr zog das erst im Vorjahr gegründete Unternehmen für innovative Verkaufsförderung nach Dortmund. Heute bildet das 41köpfige Team die Zentrale des gesamtdeutschen Coupon-Marketings auf der Stadtkrone Ost.

Fahrplanwechsel am 20. Juni Zum Fahrplanwechsel am 20. Juni erfolgen erhebliche Ver­änderungen im NachtExpress-Netz. Besonders gilt dies für die Nachtverbindungen zwischen der Stadtmitte und Scharnhorst, Eving und innerhalb der Innenstadt. Hier ändern sich vielfach die Fahrtstrecken und die Abfahrtzeiten ab Reinoldikirche. Weitere Kernpunkte des Fahrplanwechsels sind die Zusammen­legung der Linien 477 und 478 in Mengede sowie die Anbindung des PHOENIX Sees durch die Buslinie 445. Auf den übrigen Linien gibt es allenfalls geringfügige Änderungen. Den vollständigen Stadtfahrplan Dortmund 2011 erhalten Sie in den KundenCentern von DSW21 und in den VRR-Verkaufsstellen. Hier gibt es auch eine Übersicht zu den geänderten NachtExpress-Routen. Wenn Sie eine persönliche Fahrplanauskunft benötigen, erhalten Sie diese rund um die Uhr telefonisch unter 01803.504030 (9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz; max. 42 Cent/Minute aus dem Mobilfunknetz). Oder schauen Sie im Internet unter www.bus-und-bahn.de/dortmund nach. Unter dem Menüpunkt »Auskunft« ist der vollständige Fahr­plan jeder einzelnen DSW21-Linie zum Ausdruck im hand­lichen DIN-A4-Format erhältlich. Mit zwei einfachen Knicken kann jede Fahrplanseite auf Westentaschenformat verkleinert werden. Auch die Übersicht zum neuen NachtExpress-Netz kann im Internet heruntergeladen werden.

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Stadtkrone Ost

Sophie Descarréga bereitet ein neues Coupon-Heft vor.

sich Supermarkt-Kunden beispielsweise nicht nur Coupons ausdrucken, sondern auch Rezept­ ideen für die entsprechenden Produkte. Aktuell testet acardo die Coupon-Ausgabe an der Waage. Wie das funktioniert: „Ganz einfach“, lacht Christoph Thye. „Wenn ich Hackfleisch kaufe, kommt z. B. der Coupon für Bolognese-Sauce raus.“ Thyes absolutes Lieblingsthema ist zurzeit jedoch das »Mobile Couponing«. acardo hat bereits ein System entwickelt, mit dem sich Kunden Coupons per Handy in ihr digitales Portemonnaie speichern können. Sein Ziel ist es, in Zukunft den gesamten Bezahlprozess zu digitalisieren – und die verschie­ denen Coupon-Systeme zu bündeln. „Der Kunde will ja eben nicht viele verschiedene Rabatt-Systeme mit Insellösungen haben“, meint Christoph

8. Sportkatalog

Sportlich für Dortmund

Sportkollekti

in Kooperation

Erdgas

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mit Ballsportd

irekt.dortmund

Strom

Wärme

Wasser

Coupons müssen bei den verschiedenen Kassensystemen funktionieren. Bei acardo wird das vorher überprüft.

Thye. „Super wäre es doch, wenn es Rabatt-Coupons für Pampers gibt, und junge Eltern diese mit ihrem Handy überall einlösen könnten.“ Auch Han­ dys mit bereits vorinstallierten Coupons kann sich der studierte Wirtschaftsinformatiker gut vorstellen. Überhaupt ist er davon überzeugt, dass das smarte Einkaufen nicht nur für Molkerei- oder Drogerieprodukte funktioniert, wo die Einlösequoten besonders hoch sind. Denn der Erfolg der kleinen Gutscheine wird eben nicht an der Einlösequote gemessen, sondern vielmehr am gesteigerten Verkauf der Marke. Deshalb greift das Prinzip auch bei Produkten, die nicht jede Woche im Einkaufswagen landen. „Selbst Mercedes oder Esprit nutzen diese Form des Marketings“, weiß der Unternehmer. „Coupons gehen immer!“

Er bietet die neuesten Modelle der angesagten Sportmarken für Individual- und Teamsportler: der DEW21Sportkatalog, der nun in der achten Auflage vorliegt. Er enthält das beliebte und bewährte Angeobt, aber auch Neues. So ist etwa der Kooperationspartner neu: Ballsportdirekt.dortmund auf der Hohen Straße 7. Der Sportkatalog ist dort sowie im DEW21-Kundenzentrum am Ostwall erhältlich. Bei Ballsportdirekt.dortmund kann die Kleidung anprobiert, gekauft und bei Bedarf auch bestellt werden. Informationen gibt es bei Markus Uhlig von Ballsportdirekt.dortmund (Tel. 47 64 76 90) oder bei Sandra Schöler von DEW21 (Tel. 544-35 75).


Stadtkrone Ost

DEW21 sorgt für Alternativen beim Strom

Kraft aus der Natur Er kommt von einer Dortmunder Mülldeponie. Von Windrädern in Ellinghausen. Aber auch aus Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. Von Photovoltaikanlagen auf Dortmunder Dächern kommt er. Aber auch aus Leipzig, hier wird er an der Börse eingekauft. Er fließt aus Norwegen und dem Ruhrtal zu uns. Der grüne Strom von DEW21 hat viele Quellen: Windkraft, Sonnenenergie, Deponiegas und Wasserkraft.

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Strommix

Frischer Wind Mächtig viel Wind hat DEW21 im letzten Jahr vor allem bei der Windkraft gemacht. Zu den bereits vorhandenen Windrädern in Dortmund (Airwin, Ellwira I, II und III) sind weitere 37 in einem Windkraftpark in Sachsen-Anhalt hinzugekommen. In diesem Jahr gehen noch drei weitere nagelneue »Windmühlen« in Rheinland-Pfalz in Betrieb. Die DEW21-Windkraft hat dann eine Leistung von ca. 70 MW und eine Jahresproduktion von ca. 135 GWh.

Nummer zwei in NRW Mit Erneuerbaren Kapazitäten von 80 MW Leistung und einer Jahresproduktion von über 170 GWh steht DEW21 beim Anteil Erneuerbarer Energien hinter dem Spitzenreiter in Köln an zweiter Stelle in NRW. Bezogen auf den gesamten jährlichen Stromabsatz (ca. 2.000 GWh) sind dies 8,5 %. Bezieht man die Zahl nur auf die Dortmunder Haushalts- und Gewerbekunden (ca. 1.000 GWh), kommt man sogar auf einen Anteil von 17 % eigener Erneuerbarer Anlagen.

Im Müll steckt Energie Doch nicht nur aus Wind lässt sich Strom gewinnen, auch aus Abfall. DEW21 verstromt das Gas von der Deponie Dortmund-Nordost und vermarktet es über die 100%ige Tochter »energieplus«. Seit dem 1. April wird der grüne Strom an Geschäftskunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 80.000 kWh verkauft. Er besteht zu mehr als 50 % aus dem Dortmunder Deponiegas, der Rest stammt aus norwegischer Wasserkraft, die über RECS (Renewable Energy Certificate System) zertifiziert ist. Der Strom aus Deponiegas hat eine Kapazität von rund 4 MW mit ca. 27 GWh Jahresproduktion.

Grüne Ziele Den eingeschlagenen Kurs will DEW21 konsequent weiterführen. Jährlich sollen etwa 15 MW Regenerative Eigenerzeugung hinzukommen. Das Ziel ist es, den Anteil der eigenerzeugten Erneuerbaren Energien bis 2020 auf 25 % zu erhöhen. Hierfür werden pro Jahr rund 23 Mio. € investiert.

Kraft aus Wasser und Sonne Strom aus Wasserkraft aus dem Ruhrtal (ca. 8 GWh im Jahr) und aus Photovoltaikanlagen (4,2 GWh Jahresproduktion) runden das Portfolio ab.

Vier gewinnt - die vier Ökostromangebote bei DEW21 Unser Strom.grün Herkunft: Größtenteils aus norwegischer Wasserkraft Besonderheit: 100 % regenerativ Zielgruppe: Privat- und Geschäftskunden Brief und Siegel: Jährliche Prüfung und Zertifizierung durch den TÜV Nord

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Unser Strom.clima prima Herkunft: Erneuerbare Energien Besonderheit: Die Kunden werden gebeten, zusätzlich zu jeder KWh 4 Cent an den gemeinnützigen »Solarfond Dortmund e.V.« zu spenden. Er setzt die Spen­den für den Bau regenerativer Energieanlagen in Dortmund ein. Zielgruppe: Privatkunden Brief und Siegel: Auszeichnung mit dem Grüner Strom Label in Gold


Strommix

Brief & Siegel – kurz erklärt Renewable Energy Certificate System (RECS) RECS ist ein europäisches Handelssystem für Ökostromzertifikate, das seit 2001/2002 in 15 Ländern eingesetzt wird. 
Durch die Entscheidung für Ökostrom werden Investitionen in neue Regenerative Anlagen unterstützt, die langfristig die Erzeugung aus fossilen und atomaren Energien senken.

Grüner Strom Label (GSL) Das »Grüner Strom Label« soll Ökostromprodukte mit hohem Umweltnutzen kennzeichnen. Zentrales Kriterium der Zertifizierung ist, dass die Stromanbieter einen festgelegten Teil der Kundengelder in neue Regenerative Anlagen investieren. Zertifiziert werden immer namentlich genannte Ökostromprodukte (wie etwa »Unser Strom.clima prima), nicht der Anbieter selbst. Der Grüner Strom Label e.V. wird von gemeinnützigen Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie Friedensorganisationen getragen.

energieplus-Strom Herkunft: Mehr als 50 % aus Dortmunder Deponiegasanlagen, der Rest aus norwegischer Wasserkraft Zielgruppe: Geschäftskunden mit über 80.000 kWh Verbrauch pro Jahr Brief und Siegel: Jährliche Prüfung und Zertifizierung durch den TÜV Nord

Der Strommix – die Mischung macht‘s Auch wenn die Atomkraft zur Zeit am stärksten im Fokus der Öffentlichkeit ist, den größten Anteil am Energieträgermix in Deutschland haben die fossilen Stoffe, vor allem Stein- und Braunkohle. Sie liegen im Bundesdurchschnitt bei 58 %. Die Atomkraft macht nur 25 % aus, die Erneuerbaren Energien liegen mit einem Anteil von 17 % an dritter Stelle. Anders sieht es bei DEW21 aus. Zwar liegt der Anteil bei den fossilen Brennstoffen mit 56 % in der Nähe des bundesdeutschen Durchschnitts, doch spielt Kernenergie mit einem15 % Anteil an der Ge­ samtstromlieferung eine deutlich geringere Rolle. Deutlich über dem Durchschnitt liegt DEW21 aber bei den Erneuerbaren Energien: Hier kommen 29 % des Stroms aus Wasser, Wind oder Sonne.

Ökostrom DEW21 Herkunft: Vor allem norwegische Wasserkraft Besonderheit: Der Kunde entscheidet selbst, wie hoch der Anteil Erneuerbarer Energien sein soll Zielgruppe: Geschäftskunden mit über 80.000 kWh Verbrauch pro Jahr Brief und Siegel: Jährliche Prüfung und Zertifizierung durch den TÜV Nord

Mehr Informationen gibt es unter www.dew21.de und www.energieplus.de

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Meisterliche Auswahl

Echtes, großes Kino

Herzvorkommen im Stadion In diesem Jahr ist Herzvorkommen powered by DSW21 zusammen mit DOKOM21 Hauptpartner von Kino im Stadion. Echte Liebe zum Kino verbindet die Hauptpartner mit den Machern bei BVB und stadion live im Signal Iduna Park. Deshalb geht es auch zurück an die Westtribüne mit den bequemeren Ledersesseln und zudem erwartet die Gäste neben zivilen Eintrittspreisen (Kino 6 €) auch ein schönes Foyer sowie kostenlose Parkplätze und die beste Anbindung der Stadt an den ÖPNV. Vom 10. Juni bis 10. Juli läuft Kino im Stadion und an jedem Tag lohnt es sich, hinzugehen. Comedy, Musik, Kinderprogramm und die tollsten Filme in der unverwechselbaren Kulisse des Meisterstadions sorgen für die längsten Heimspiele des Jahres. Die Filme beginnen jeweils bei Anbruch der Dunkelheit, die beste digitale Projektion garantiert höchsten Bild- und Tongenuss und sogar Thor, Saw, Fanta 4 sowie Fluch der Karibik 4 werden in der neuesten 3D-Technik gezeigt. Der Preis für 3D-Filme liegt bei freundlichen 9 €. Ziel der Aktion ist es, Menschen im Stadion zusammenzubringen und unvergessliche Ereignisse zu schaffen, mit denen auch die tollste Heimkino-Technik in Sachen Ort, Erlebnis und Wir-Gefühl nicht mithalten kann. Und für echte Fans gibt es sogar ein Herzvorkommen-Sondershirt am Ruhrgepäck-Stand im Foyer sowie natürlich ausleihbare Herzvorkommen-Decken, falls die Abendkälte mal größer ist als der Nervenkitzel. Alle Infos: www.echts-kino.tv

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Die schönste Hauptsache

Fußballfilme im Meisterstadion

Oh, du ganz großer Traum Sie fahren Mofa, sind fußballtechnisch unter der Grasnarbe daheim und haben ein Problem: Ihr Platz soll zu einem Parkplatz werden. Doch die Helden von »Oh Fortuna« wehren sich und nach so manchem Dortmunder Bier gibt es den Showdown am Hafen. Ein wenig Liebe und alle Ruhrpottklischees in einem Film, schon ist »Oh Fortuna« von Johannes Klais umrissen, aber auf keinen Fall beschrieben. Der Kultfilm aus Dortmund machte den Auftakt und wer diesen Streifen verpasst hat, der sollte am 3. Juli ins Stadion kommen, um den Film »Der ganz große Traum« zu schauen. Fußball gegen den Widerstand der Gesellschaft: Ein Junglehrer (Daniel Brühl) importiert das Spiel aus England nach Deutschland. Wer es lieber weiterhin ruhrproll-mäßig mag, der schwört natürlich auf »Bang Boom Bang« und ist am 25. Juni dabei, wenn dieser Kultfilm – erstmalig als Original-35mm-Kopie – bei Kino im Stadion gezeigt wird. Saturn Eving als Medienpartner hält zudem Überraschungen für jeden Gast bereit und auch ein Wiedersehen mit Ralf Richter wird es vor dem Start des Films geben – Iss das geil! Und wem dieser Humorfilm gut zur Abendstimmung passt, der sollte auch den 17. Juni direkt mal vormerken und sich New Kids Turbo anschauen. In Maaskantje in den Niederlanden proben fünf Vollpfosten den Aufstand gegen die Arbeitslosigkeit und kämpfen am Ende sogar gegen die Regierung. Was im Internet begann, endet als die Filmkomödie des Jahres in der härteren Gangart. Schlabber-Jogging­ hosen sind zu den Terminen ausdrücklich erlaubt und die Mofaparkplätze stehen ebenfalls bereit.

Die meisterliche Wortkunstbühne

Hassprediger und Traumschiff Serdar Somuncu macht den Anfang, Carolin Kebekus pfeift die Halbzeit an und Christoph Maria Herbst kommt kurz vor dem Abpfiff als Joker rein. Das Spaßprogramm reicht vom »Hassprediger« Somuncu über den »Pussy Terror« der mit dem Tegtmeiers Erben-Preis ausgezeichneten Carolin Kebekus bis hin zur Lesung von Christoph Maria Herbst aus seinem Buch »Ein Traum von einem Schiff«: Die exklusive Vorpremiere seiner Lesereihe mit dem Buch, das ihn am Ende auch aus jeder weiteren Traumschiff-Verfilmung ausschloss.

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Comedy im Stadion

Lustig wird es dann allemal, wenn diese drei Sturmspitzen im schönsten Stadion der Welt die Bühne auf dem heiligen Rasen betreten. Dazu gibt es weitere Höhepunkte wie die Premiere von Ingo Naujoks »Apocalypso«. Naujoks, bekannt als Hippie aus dem LBS-Werbespot »Spießer« oder als »Martin« im Tatort neben Maria Furtwängler, hat sich eine Musikrevue auf den hageren Leib schneidern lassen und zelebriert zusammen mit seiner Band »Das Lied für den Teufel«. Dabei sitzt der arme Teufel (Naujoks) allein in einer heruntergekommenen Bar und überdenkt seine Rolle in der Geschichte der Menschheit. Termin: Samstag, 2. Juli, Einlass 20.00 Uhr, Beginn 21.30 Uhr, 27,50 € im Vorverkauf und 29 € an der Abendkasse. Mit Kino im Stadion und seiner Musikrevue knüpft der 1962 in Bochum geborene Naujoks an seine 80er-Jahre an, in denen er als Frontmann der Band »The Zart« in Bochum erste Prominenz erlangte. Frische Luft Die beste Lesebühne der Welt – so bescheiden ordnen sich LMBN ein – wird am 5. Juli zu Gast bei Kino im Stadion sein. Die erfolgsverwöhnte Slam-Lesebühne gastiert live auf der Bühne vor der größten Leinwand. Wer sich für LMBN interessiert, der schaue auch mal unter www.einundzwanzig.de, da findet er die Titelgeschichte der letzten Ausgabe und die war ein Interview mit eben diesen »Chaoten« (Selbsteinschätzung). Freitag

10.06.2011 KINO

Oh Fortuna

Samstag

11.06.2011 STUMMFILMKONZERT

Metropolis

Sonntag

12.06.2011 MUSICAL

Bibi Blocksberg Supershow

KINO Montag

13.06.2011 KINO

Kings Speech

Dienstag

14.06.2011 KINO

Inception

Mittwoch

15.06.2011 ROXY IM STADION

Black Swan

Donnerstag

16.06.2011 KINO

Alemanya

Freitag

17.06.2011 KINO

New Kidz Turbo

Samstag

18.06.2011 COMEDY

Serdar Somuncu

Sonntag

19.06.2011 KINO

The Mechanic

Montag

20.06.2011 Kino

Ohne Limit

Dienstag

21.06.2011 KINO

Fast Furious Five

Mittwoch

22.06.2011 ROXY IM STADION

True Grit

Donnerstag

23.06.2011 3D-KINO

Thor 3D

Freitag

24.06.2011 3D-KINO

Saw 3D

Samstag

25.06.2011 Yurumi-Tag

Onkel Herberts Vermächtnis

KINO

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Der Plan

Bang Boom Bang

Sonntag

26.06.2011 COMEDY

Carolin Kebekus – Pussy Terror

Montag

27.06.2011 3D-KINO

Fluch der Karibik 4, 3D

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Samstagnachmittage

Am Samstag gehört das Stadion mir

Die Jungen Wilden Zukunft braucht Bewegung. Also ab mit den Jugendlichen ins Stadion. Am 12. Juni gab es schon »Bibi Blocksberg – das Musical« und am 25. Juni erwartet alle Kinder zwischen neun und zwölf Jahren der Yurumi-Tag unter dem Motto »Onkel Herberts Vermächtnis«.

Karten für Yurumi bekommen Eltern, die vorher schon eine Filmvorführung oder andere Veranstaltungen der Reihe besuchen, kostenlos am Ruhrgepäck/Herzvorkommen-Fanshop (2 Karten pro Person). Am 25. Juni wird es neben Stadionführungen eine Lesung des Autors Bernd Gieseking sowie Musik von King´s Tonic geben, die den Soundtrack zu dem dritten Hörspiel geliefert haben. Yurumi – die Abenteuerreihe von DSW21 – im Meisterstadion? Onkel Herbert würde es nicht glauben wollen, aber es wird wahr. Die mit einem europäischen Medienpreis ausgezeichnete Kinderreihe mit drei Hörspielen und drei Buchausgaben präsentiert sich am 25. Juni im Signal Iduna Park. Der Autor Bernd Gieseking liest aus den Büchern, es gibt Musik der Band, die den dritten Teil untermalte, als Live-Konzert und dazu viele Stadionführungen für die neugierigen Yurumis der Stadt. Wie kommt ihr nun an Karten? Entweder über eure Eltern, die euch einfach Freikarten vom Herzvorkommen-Shop im Foyer des Stadionkinos mitbringen, oder mit einer Antwort: Welches Tattoo trägt Maradonna auf dem Arm? Lösung bis zum 20. Juni per Mail an mail@ yurumi-gang.de und mit etwas Glück gewinnt ihr jeweils 11 Karten für eure Mannschaft – die Karten gelten für Kinder oder Erwachsene. Wir verlosen 11 mal 11 Karten, die Gewinner werden am Montag, 20. Juni 2011 per Mail benachrichtigt. Dienstag

28.06.2011 3D-KINO

Fanta 4 3D

Mittwoch

29.06.2011 ROXY IM STADION

Machete

Donnerstag

30.06.2011 SPORT

B2RUN

Freitag

01.07.2011 KINO

Kokowääh

Samstag

02.07.2011 SPORT

NRW-Streetbasketball Tour

MUSIKTHEATER

Ingo Naujoks Apocalypso

Sonntag

03.07.2011 KINO

Der ganz große Traum

Montag

04.07.2011 KINO

Paul, ein Alien auf der Flucht

Dienstag

05.07.2011 SLAM-LESEBÜHNE

LMBN

Mittwoch

06.07.2011 ROXY IM STADION

Social Network

Donnerstag

07.07.2011 LESUNG

Christoph Maria Herbst

Freitag

08.07.2011 KONZERT

Anna F.

Samstag

09.07.2011 NACHT DER INDUSTRIEKULTUR

ExtraSchicht

PARTY Sonntag

10.07.2011 KINO

Unter den Tribünen Wunschfilm

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Im Takt der Stadt

Exklusives Deutschland-Konzert bei Kino im Stadion

Anna F. aus Österreich Mit ihrem Debut-Album schaffte sie es sofort auf Platz 3 der österreichischen Charts und im Vorpogramm der europäischen Lenny Kravitz-Tour war die sympathische 26 Jahre alte Sängerin und Gitarristin auch schon zu sehen. Anna F. präsentiert nun endlich ihr neues Album »for real«. Anna F. gilt als die österreichische PopHoffnung, nachdem es um den Austria-Pop zumindest auch in Deutschland eher ruhig geworden war. Aufgrund privater Ereignisse musste Anna F. eine lang geplante Deutschland-Tour absagen und kommt nun zum einzigen Konzert 2011 zu Kino im Stadion nach Dortmund. DSW21-Herzvorkommen präsentiert am 8. Juli die Künstlerin als Highlight der Serie »Im Takt der Stadt«, die viele internationale Stars und lokale Helden auf die Bühnen der Dortmunder Kneipen- und Clubszene bringt. »Time Stands Still« hieß der erste Hit der Sängerin, die auch Gitarre spielt, ihre eigenen Songs schreibt, ihr eigenes Plattenlabel betreibt und zudem (auch) ein gefragtes Modell ist. Die Geschichte von Anna F. passt genau zum Konzept von »Im Takt der Stadt«, denn bekannt wurde die Sängerin aus dem Dorf Friedberg über ein Livevideo aus dem Wiener Club B72. Das wurde innerhalb kürzester Zeit über 250.000 Mal angeklickt und brachte den Stein ins Rollen. Nach der ersten Single folgte die Tour im Vorprogramm von Kravitz, ein weiterer Song als Untermalung eines Werbespots und schon war der hübsche Lockenkopf die neue Pop-Hoffnung der Österreicher. Die energiegeladene Show mit Band in der Kulisse des Stadions wird einer der musikalischen Höhepunkte bei Kino im Stadion 2011. Weitere Konzerte in Deutschland wird es erst 2012 wieder geben – also hingehen.

Energie für die Innenstadt West Es tut sich was in der westlichen Innenstadt: Das Dortmunder U wächst, die nahegelegene Thier-Galerie wird im September eröffnet und an der Rheinischen Straße wird gebaut. Ein guter Grund für DEW21, die Umspannanlage am Westpark, die zahlreiche Endverbraucher, Schulen, Gewerbetreibende und Industrieanlagen versorgt, grundlegend zu modernisieren. Die 110 kV-Anlage an der Ecke Lange Straße/Adlerstraße wurde nicht nur technisch erneuert, auch das Gebäude selbst wurde modernisiert. „Mit über 50 Jahren Betriebsdauer hatte die Anlage einfach ihr technisches Lebensende erreicht“, erklärt Bernd Strzalla, Leiter der Schaltanlagentechnik die Investition. DEW21 hat für den Umbau etwa 3,6 Mio. € in die Hand genommen.

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Blick hinter die Kulissen

Am 17. Juli

Betriebshof Castrop öffnet seine Türen Neben dem großen Bus-Betriebshof in Brünninghausen unterhält DSW21 noch einen kleineren in der Nachbarstadt Castrop-Rauxel. Dort, an der Bahnhofstraße 14, gibt es am 17. Juli einen Tag der offenen Tür, zu dem selbstverständlich auch alle Dortmunder/-innen eingeladen sind, die mal einen Blick hinter die Kulissen eines Nahverkehrsunternehmens werfen möchten. Von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr gibt es dort ein buntes Programm: Viele Fachbereiche und Fahrer sind am 17. Juli vor Ort, damit die Gäste Eindrücke und Informationen zu den Abläufen rund um den Busbetrieb erhalten. Zahlreiche Fahr­zeuge – vom alterwürdigen Oldtimer bis hin zum neuen Hybridbus – werden auf dem Betriebsgelände ausgestellt. Mit einem »Anderthalbdecker« aus vergangenen Tagen werden stündlich Stadtrundfahrten angeboten, die rund 50 Minuten dauern. Aber auch das weitere Programm bietet eine Menge. Die Verkehrswacht ist mit einem Fahrsimu­ lator vor Ort, die Zentrale Ausbildungswerkstatt von DSW21/DEW21 präsentiert verschiedenene Ausbildungsberufe und ist zudem mit einem InternetCafé vertreten, und natürlich wird auch der Historische Verein nicht fehlen. Dazu gibt es einen Segway-Parcours, eine Kletterwand, eine Märchen­

bühne und einiges mehr. Es lohnt sich also auf jeden Fall, am 17. Juli nach Castrop zu kommen. Das musikalische Programm bestreiten Peter Weisheit, der ab 11.00 Uhr jazzt und swingt, ab 13.00 Uhr bietet die Band »Groovin« Deutsche Schlager und aktuelle Rock- und Pop-Songs. An verschiedenen Imbissständen gibt es Speisen und Getränke zu zivilen Preisen. Der Eintritt zum Tag der offenen Tür ist ebenso frei wie die Hin- und Rückfahrt mit den Buslinien 480 (Marten – Kirchlinde – Castrop) und 482 (Mengede – Castrop). Beide Linien halten unmittelbar am Eingang zum Betriebshof. Zusätzlich zum normalen Sonntagsfahrplan werden Sonder­ busse eingesetzt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Schon mal gesehen?

Der Straßenbahn-Bus Seit ein paar Wochen fahren zwei Linienbusse durch Dortmund, die ganz anders aussehen als ein normaler Bus. Man könnte meinen, dass es eine Straßenbahn oder eine Mischung aus beidem ist. Aber weil diese Bus-Bahn nicht auf Schienen fährt, kann es keine Straßenbahn sein. Deshalb wollen wir euch heute verraten, was es damit auf sich hat.

Bestimmt habt ihr alle mitbekommen, dass es in Japan eine große Katastrophe gegeben hat. Ein Erdbeben und eine große Flutwelle haben ganze Städte zerstört, viele Menschen haben dabei ihr Leben verloren. Und: Ein großes Atomkraftwerk wurde zerstört. Auch das ist sehr schlimm, weil dabei Strahlen freigesetzt wurden, die für die Menschen, Tiere und Pflanzen äußerst gefährlich sind.

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Auch in Deutschland und in vielen Nachbarländern gibt es Atomkraftwerke. Viele haben diese schon immer für gefährlich gehalten. Aber seit der Katastrophe in Japan wird nun ganz laut gefordert, diese Kraftwerke abzuschalten und stattdessen Energiequellen zu nutzen, die uns die Natur zur Verfügung stellt. Also zum Beispiel Energie, die aus Sonne, Wasser oder Wind gewonnen wird.


Kinder, Kinder

Auch Energie sparen ist ganz wichtig Doch was hat das mit dem Straßenbahn-Bus zu tun? Ein bisschen schon. Denn genauso wie Autos, ein Fernseher oder vielleicht eure Playstation brauchen auch Busse Energie. Ungefähr 58 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Diesel wird zwar nicht in Kraftwerken hergestellt, aber jeder Energieverbrauch belastet die Umwelt. Deshalb müssen wir alle so viel Energie wie möglich sparen. Und genau das macht der Straßenbahn-Bus. Die genaue Bezeichnung dafür ist Hybridbus. Das heißt, dass der Bus sowohl mit Diesel als auch mit Strom fahren kann. Das Tolle dabei: Den Strom erzeugt der Bus sozusagen im Schlaf, nämlich beim Bremsen. Das ist ähnlich wie bei euch: Wenn ihr nachts tief und fest schlaft, gewinnt ihr viel Energie für den nächsten Tag. Bei den Bussen fließt die gewonnene Energie in einen elektrischen Speicher, eine Art Batterie. Ist der Speicher voll, kann der Bus ein kurzes Stück mit Strom fahren, den er selbst erzeugt hat. Der Dieselverbrauch sinkt dadurch um etwa 20 Prozent, das sind knapp 12 Liter weniger auf 100 Kilometer.

Wo fährt der Straßenbahn-Bus? Die beiden Straßenbahn-Busse fahren auf der Linie 440 zwischen Aplerbeck, Hörde und Lütgen­ dortmund sowie auf der Linie 450 zwischen Westfalenhallen, Kirchhörde und Schanze. Es ist natürlich immer ein bisschen Glücksache, mit einem der beiden Hybridbusse zu fahren, weil auf beiden Linien ganz viele Busse unterwegs sind. Aber solltet ihr mal die Möglichkeit haben, damit zu fahren, müsst ihr euch einen guten Platz suchen. Denn vorne, gleich hinter dem Fahrer, und weiter hinten sind zwei Bildschirme angebracht, auf denen man sehen kann, wie weit der elektrische Speicher gerade aufgeladen ist. Das ist ein ständiges Rauf und Runter. Wenn der Speicher voll ist, schaltet sich der Dieselmotor von alleine ab und der Bus surrt dann ähnlich wie eine Straßenbahn, bis der Speicher wieder leer ist. Sauber und leise ist besser Nun wisst ihr also, was es mit dem StraßenbahnBus auf sich hat. Er verbraucht weniger Energie, pustet bedeutend weniger Schadstoffe in die Luft und ist zudem noch leiser. Und weil das so ist, bekommt DSW21, euer Verkehrsunternehmen in Dort­ mund, in diesem Jahr noch sieben weitere Hybridbusse. Denn eins ist klar: Sauber und leise ist besser. Das gilt übrigens nicht nur für die Busse, sondern auch für die Fahrgäste. Deshalb sind in allen Bussen und Bahnen schon seit einigen Jahren Aufkleber angebracht, auf denen genau das steht. Also bitte keine klebrigen Speisen und Getränke mit in den Bus (oder in die Bahn) nehmen. Und den MP3-Player nur so laut stellen, dass wirklich nur ihr eure Musik hört und nicht alle anderen Fahrgäste. Denkt bitte daran, wenn ihr das nächste Mal mit einem Bus, einer Bahn oder mit dem Straßenbahn-Bus unterwegs seid. Das gilt natürlich für Erwachsene genauso wie für Kinder.

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Berufspraxis auf dem Stundenplan

Platzwechsel

„Der Bräutigam ist heute Morgen geplatzt“, erzählt Chantal Katharina Oelke und zeigt grinsend auf das Brautpaar, das nun wieder vereint im Schaufenster schwebt. Für zwei Tage ist sie Praktikantin beim Ballon-Fachgeschäft »Ballonzauber«. Die Ballons, die hier dekoriert sind, werden täglich wieder schön prall aufgeblasen. Da muss man auch früh morgens schon mal mit einem Knall rechnen. Normalerweise besucht Chantal die achte Klasse der Hauptschule In der Landwehr. Im Rahmen der Aktion »schlau und fit – Verantwortung für die Region« hat DOKOM21 33 Schülern ihrer Patenschule Schnupper-Praktika organisiert. Fünf Prak­ tikantinnen und Praktikanten hat das Unternehmen selbst aufgenommen. »einundzwanzig« traf zwei Schülerinnen bei ihrem Ausflug in die Berufswelt. Noch bevor Chantal im Ballon-Geschäft steht, kommt Anðela Novac Kevo in der Zentrale von DOKOM21 an. Um 7.30 Uhr beginnt ihr Arbeitstag als Bürokauffrau. Und obwohl die Schüler/-innen

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gemeinsam mit Klassenlehrerin Isabelle Spieker in Rollenspielen geübt haben, wie eine professionelle Begrüßung mit Händedruck und Blickkontakt aussieht, ist die 13-Jährige aufgeregt. Überhaupt war Anðela davon ausgegangen, in der Buchhaltung nur zuschauen zu dürfen, doch dort erwartet sie sogar ein eigener Arbeitsplatz samt Telefon und Rechner. Nach einem kleinen Firmenrundgang darf sie Tabellen erstellen, kopieren, faxen und sogar beim Verbuchen helfen. Sichtlich begeistert ist Anðela auch beim Kontrollieren der Zahlungseingänge:„Mahnungen schreiben macht besonders Spaß“, befindet die Schülerin.


Schnupper-Praktika

Unterstützung garantiert: Barbara Beyer zeigt Praktikantin Chantal die Welt der Ballons (li.), DOKOM21-Mitarbeiter Patrick Henning steht Anðela in Sachen Buchhaltung zur Seite (re.).

Mit der Etikettiermaschine geht Chantal die Regale ab. Obwohl sie erst seit einem Tag bei Ballonzauber das Berufsfeld der Einzelhandelskauffrau entdeckt, weiß sie schon erstaunlich gut Bescheid, wo Latex- oder Folienballons zu finden sind, welche Ballons sich zum Befüllen eignen oder wie lang Helium-Herzen, Tierballons oder Spongebob schweben. Die beratungsintensiven Verkaufsgespräche kann die 14-Jährige zwar

Berufsluft statt Schulbank: Anðela hätte ihr Praktikum bei DOKOM21 am liebsten verlängert.

noch nicht allein führen, dennoch gefällt ihr der Kontakt mit den zahlreichen Kunden, die täglich in das Geschäft kommen. An der Hauptschule In der Landwehr hatten die Jugendlichen vor Beginn ihrer Praktika nicht nur die verschiedenen Berufsbilder besprochen, sondern auch konkrete Situationen aus dem Berufsalltag geprobt. „Wir haben gemeinsam festgelegt, welches Bild wir von uns und allgemein von Hauptschülern vermitteln wollen“, erklärt Isabelle Spieker. Ob bei Ballonzauber oder bei DOKOM21 auf der Stadtkrone-Ost: „Die Kollegen sind alle total nett“,

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Schnupper-Praktika

Anpfiff zur Energiespar-Offensive

Energiespar-Offensive vom 8. Juni bis 22. Juli 2011

Genug Luft im Bauch? Morgens muss Chantal die Deko-Ballons auffüllen.

Erdgas

sind sich beide Praktikantinnen einig. „Ich hatte erst ein wenig Bedenken, dass mich die Erwachsenen gar nicht richtig erst nehmen“, erzählt Anðela, „aber das war gar nicht so.“ Nach nur einem Tag in der Buchhaltung und einem weiteren Tag im Einkauf des lokalen Telekommunikationsunternehmens wäre Anðela am liebsten noch länger geblieben. Peeeeng! Es knallt an der Ballonmaschine, wo Chantals Kollegin gerade einen Geschenkballon mit Miniballons, Konfetti und Geldscheinen gefüllt hat. „Das ist mir zum Glück noch nicht passiert“, ist die Hauptschülerin erleichtert. Ihr ist es wichtig, einen guten Eindruck zu hinterlassen. „Das tut sie auf jeden Fall. Chantal schlägt sich super“, lobt Inhaberin Barbara Beyer. Fast noch mehr als über die erfreulichen Rückmeldungen der betreuenden Unternehmen freut sich Isabelle Spieker über die positiven Erfahrungen der Schüler. „Einige konnten nach den zwei Tagen außerhalb der Schule erstmals ganz klar ihre Stärken benennen!“ Während Anðela ihr Talent in Deutsch und Mathe einbringen konnte, ist Chantal begeistert von den vielen kreativen Aufgaben, die bei Ballonzauber anfallen. „Hier kann man immer was Neues machen“, schwärmt sie und greift nach der Luftpumpe.

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»Anpfiff zur Energiespar-Offensive« ist das Motto einer Ausstellung im Kundenzentrum am Ostwall vom 8.Juni bis zum 22. Juli. Die Themen sind Energiesparen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Besucher erhalten Informationen über Windkraft und Windkraftzertifikate, Pellets-, Solarthermie-, Wohnungslüftungsanlagen-, Wärmepumpen- und Photovoltaik - Contracting, aber auch über mehr Effizienz für Wohngebäude (Gebäude-Check Energie), den »Umweltbonus.plus« und Öko-Strom von DEW21. Verschiedene Vorträge im Aktionszeitraum drehen sich um »Energiespartipps für den Haushalt» (16. Juni), »Alternativen zur Glühlampe: LED-, Halogen-, Energiesparlampen« (28. Juni) und »Energetische Gebäudesanierung: Praktische Beispiele für die richtige Gebäudedämmung« (13. Juli). Hierfür ist eine Anmeldung unter 0231.544-4007 erforderlich. Der Tag der offenen Tür findet am 9. Juli von 10.00 bis 16.00 Uhr statt. Das Programm an diesem Tag umfasst auch Probefahrten mit dem Segway, Angebote für Kinder und spannende Spiele rund um den Fußball.


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Flugsicherung am Dortmund Airport

Lotsen brauchen keine Logarithmen „Das denkt komischerweise jeder“, schmunzelt Norman Müller. „Aber diejenigen, die die Flieger mit ihren Kellen einweisen, sind keine Lotsen!“ Der 31-Jährige ist Fluglotse der »Tower Company« am Dortmunder Flughafen und hat schon die kuriosesten Vermutungen über seinen Beruf gehört.

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The Tower Company Mit den Kontrollstreifen koordiniert Norman Müller »seine« Flüge. Die Leuchtpistole kommt dagegen so gut wie nie zum Einsatz.

„Fluglotsen sind für die Sicherung des Luftraums zuständig – am Boden an den Flughäfen und natürlich auf den Strecken in der Luft“, erklärt Müller. „Nur auf dem Vorfeld sind wir Lotsen normalerweise nicht!“ Die Schichten von Teamleiter Norman Müller und seinen acht Kollegen am Dortmund Airport spielen sich vielmehr auf wenigen Quadratmetern, dafür aber in luftiger Höhe des Kontrollturms ab. Abgeschirmt von Toren und Sicherheitstüren wirkt der Tower wie ein eigenständiger Kosmos. Die Uhren ticken hier anders als im Rest von Dortmund. Weltweit gilt in allen Towern und Cockpits die koordinierte Weltzeit, international als UTC abgekürzt. Gesprochen wird vor allem Funksprache, in den meisten Fällen auf Englisch. Für Laien scheint es gar unmöglich, aus dem krächzenden Funk klare Botschaften zu entschlüsseln. „Das geht allen Gästen so“, scheint Norman Müller unsere Gedanken zu lesen. Für die Funker selbst sei die Akustik deutlich besser als für alle, die aus zweiter Reihe lauschen, versichert uns der Fluglotse. „Außerdem wandeln wir einige Ziffern und Wörter ab, damit sie deutlicher zu unterscheiden sind.“ Es liegt also nicht etwa an mangelhaftem Englisch, dass die Fluglotsen »three« ohne jegliches th sprechen oder »niner« für neun benutzen. Sicheres Englisch sei vielmehr eine wichtige Voraussetzung für alle, die Fluglotse werden wollen, erzählt der Teamchef. „Viele glauben, dass man ein Mathe-Ass sein muss, weil wir hier viel mit Daten zu tun haben. „Logarithmen bringen uns hier aber nicht wirklich weiter. Rechnen muss man dagegen gut können – Dreisatz am besten in

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Blitzgeschwindigkeit!“ Rund 95 Prozent der Bewerber scheitern an der harten Auswahlprüfung. Konzentrations- und Merkfähigkeit, Teamgeist und die persönliche Eignung werden in einem Assessment Center der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Hamburg festgestellt. „Ich habe zur Sicherheit damals auch parallel ein Studium begonnen“, erzählt Norman Müller. Der Anruf der DFS habe ihn dann nach fünf Uni-Tagen »gerettet«. „German Wings 62A, Dortmund Tower, Wind 220 degrees, 12 knots, runway 24, clear to land.“ Norman Müller nimmt Kontakt mit dem Flieger auf, der in der Kontrollzone des Dortmunder Turms eingetroffen ist, und erteilt die Landefreigabe. Für jedes ein- oder abgehende Flugzeug wird den Lotsen automatisch ein Abschnitt mit allen Daten der Maschine ausgedruckt. Anhand dieser sog. Kontrollstreifen koordinieren die Lotsen die Reihenfolge, in der die Start- und Landebahn benutzt werden darf. Die schwarzen Kunststoffschieber stehen für die Starts, die gelben für Landungen. Parallel zur Landebahn rollt gerade ein kleines Sportflugzeug an. Via Funk fragt der Pilot, ob er kurzfristig abheben kann. „Darf er erst, wenn die Passagiermaschine gelandet ist“, übersetzt Norman Müller seine Funk-Antwort für uns. „Manchmal ist das hier wie auf einem türkischen Basar! Jeder will möglichst schnell in die Luft, oder runter...“ Das liegt in der Natur der Sache, kostet schließlich jeder Liter Kerosin bares Geld. Dennoch: Sicherheit geht vor Ungeduld. Sicherheit ist für die Fluglotsen höchstes Gebot. Wenn die Flugzeugkapitäne Schwierigkeiten ha-


The Tower Company „Clear for take-off“: Der Teamleiter im Tower des Dortmund Airports gibt die Startfreigabe.

ben, sind die Lotsen ihre ersten Ansprechpartner und übernehmen im Ernstfall die Alarmierung der Rettungskräfte. Und zwar nicht erst, wenn tatsächlich Gefahr eintritt: „Wenn ein Pilot meldet, er könne an seiner Anzeige nicht genau erkennen, ob das Fahrwerk vollständig ausgefahren ist, rufen wir die Feuerwehr“, erklärt der Lotse. „Selbst wenn wir durch das Fernglas erkennen, dass alles völlig in Ordnung ist.“ Jedem noch so geringen Risiko beugt die Mannschaft vom Tower vor. Mit einem Ohr hört Norman Müller immer mit, was die Kollegin neben ihm gerade regelt. „Während des Hauptbetriebs kümmert sich jeweils ein Lotse um den Bodenverkehr und einer um alles, was fliegt.“ Da sich die beiden somit alle Maschinen »übergeben«, sind sie in ihren Entscheidungen stark voneinander abhängig und sie können sich im Notfall reibungslos vertreten. „Angenommen ich würde einen Herzkasper kriegen, kann Sylvia direkt übernehmen.“ Denn anhand der Kontrollstreifen sieht seine Kollegin genau, wie er die nächsten Flieger koordiniert hat.

deutig: Rot bedeutet »anhalten« – am Boden wie in der Luft. Das grüne Licht signalisiert die Freigabe »cleared for take-off«. „Übrigens ist das Kommando »take-off« allein den Lotsen vorbehalten“, erklärt Norman Müller. Und wir stellen fest, dass uns die imaginäre Welt des Fernsehens manchmal hinters Licht führt. In der Realität gibt es zum Glück weltweit standardisierte Sprachregelungen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Nachdem sich unsere Ohren schon etwas mehr an die knurrende Funkakustik gewöhnt haben, hört auch das »einundzwanzig«-Team heraus, dass sich die Piloten mit »ready for departure« startklar melden. Einweiser sind eben keine Fluglotsen – und Medienproduzenten erst recht keine Piloten.

Anders als im Rest von Dortmund: Die Uhren im Tower ticken nach UTC.

Dank des Radars und zahlreichen technischen Hilfsmitteln, kontinuierlichen Wettermessungen und 360°-Sicht haben die Lotsen vom Tower den bestmöglichen Überblick über die Kontrollzone und daher hier das oberste Kommando. Selbst bei dichtestem Nebel tragen sie Sorge, dass der Flugverkehr flüssig, ökonomisch und vor allem sicher läuft. Und für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass der Funk ausfällt, hängt eine Leuchtpistole an der Decke. Die Kommunikation ist dann zwar reduzierter, aber nicht weniger ein-

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Über den Dächern und unter der Stadt

»GastrUnomie« in Dortmund Dortmund ist an vielen Stellen in Bewegung. Das U als Zentrum für Kunst und Kreativität wurde im Herbst letzten Jahres eröffnet, der PHOENIX See in Hörde ist weitgehend fertiggestellt, am 15. September öffnen rund 150 Geschäfte sowie Restaurants und Cafés in der Thier-Galerie. Und auch das gastronomische Angebot in der Stadt ist im Wandel. Einer, der daran nicht unmaßgeblich mitwirkt, ist Till Hoppe, der aber vorweg klarstellt: „Dazu haben viele beigetragen, und unsere Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource.“ Im Jahr 2000 hat der gebürtige Heidelberger, der seit seinem neunten Lebensjahr in Dortmund wohnt, ein Experiment gewagt, das in Deutschland bis heute einmalig ist: eine Party im Untergrund der Stadtbahnhaltestelle Westfalenhallen. Drei- bis viermal jährlich finden sich seither dort zwischen Mai und September rund 2.500 meist jüngere Leute ein, die bis in die frühen Morgenstunden auf hohem Niveau tanzen und feiern. „Im Nachhinein betrachtet haben wir zu Beginn eigentlich alles falsch gemacht“, sagt Till Hoppe mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Wir waren völlig überrascht von dem großen Besucheran-

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drang, mussten organisatorisch und auch bilanziell noch reichlich dazulernen. Immerhin reichte der Gewinn der Premieren-U-Party, um uns am Morgen danach einen Burger zu gönnen.“ Doch längst stimmen Konzept und Organisation. Und das in einem Maße, dass die U-Partys in diesem Jahr noch ausgeweitet werden. Neben der bewährten Untergrund-Fete am Samstagabend wird am Freitag zuvor zusätzlich der »U-Rock« geboten, bei dem es rockige Rhythmen – vom Hardrock bis zum aktuellen Pop-Rock – »auf die Ohren« gibt. Die Termine sind am 17. Juni, 22. Juli


Zwischen U-Party und U-Turm

Ob über den Dächern Dortmunds in der »Kathedrale« des U-Turms oder im Untergrund der Stadtbahnhaltestelle Westfalenhallen – an vielen Stellen hat Till Hoppe (Foto l.) neue Akzente gesetzt. Gemeinsam mit Thomas Pieper (r.) setzt er im U auch kulinarische Glanzlichter.

und 26. August, jeweils am Tag darauf finden dann die alt-bewährten U-Partys statt.

Hoch hinaus So interessant die Partys im Untergrund auch sind, seit Ende letzten Jahres hat Till Hoppe ein weiteres Standbein in entgegengesetzter Richtung – über den Dächern von Dortmund. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Thomas Pieper, der zuvor die Gastro-Meile im Münsteraner Hafen kulinarisch aufgemischt hat, betreibt er seither das Restaurant »VIEW« in der sogenannten Kathedrale des U-Turms sowie das »Ruby Bistro« im Erdgeschoss des Gebäudes. Beide Lokalitäten haben sich binnen kurzer Zeit als feine Adresse etabliert. So ließen es sich die BVB-Helden nicht nehmen, nach dem vorzeitigen Titelgewinn am 30. April im View die Nacht zum Tage zu machen. „Das sind natürlich unvergessliche Highlights in der noch jungen Geschichte des U-Restaurants“, so Till Hoppe. „Aber auch der ganz gewöhnliche Tag über den Dächern von Dortmund bietet viel Interessantes. Wir haben mittlerweile viele Stammgäste, die über die Kultur im U den Weg zu uns gefunden haben, so wie andererseits der Besuch in einem der außergewöhnlichsten Dortmunder Restaurants die Lust auf Kultur weckt, die in den Etagen darunter geboten wird.“ Geöffnet ist das VIEW täglich außer montags ab 11.00 Uhr. Tagsüber beinhaltet die Speisekarte ein­ fache Snacks, nachmittags bis gegen 18.00 Uhr

wird zudem Kuchen angeboten. Der Restaurantbetrieb beginnt abends um 18.00 Uhr. Rund 120 Sitzplätze stehen zur Verfügung, nach Ende des Restaurantbetriebs wird das VIEW gegen 22.30 Uhr in ein Club-Restaurant für bis zu 600 Be­ sucher/-innen umgewandelt. Speisen und Geträn­ ke sind auch für den normalen Geldbeutel bezahlbar, für den unbezahlbaren Blick über Dortmund gibt es keinen Aufpreis.

Und mittendrin das FZW Weder »unter Tage« noch über den Dächern von Dortmund liegt das Freizeitzentrum West (FZW) an der Ritterstraße. Im September 2009 wurde es hier neu eröffnet, rund 250 Veranstaltungen pro Jahr ziehen die Besucher an. Die Halle bietet 1.300 Steh- oder 600 Sitzplätze, hinzu kommen ein Restaurant und – in der wärmeren Jahreszeit – ein Biergarten. Hier hat sich Till Hoppe mit Michael Lohrmann und Volker May zusammengetan, um das FZW als Top-Adresse zu etablieren. „Mit dem FZW und den Restaurants im U haben wir eine Achse geschaffen, um die herum sich eine neue Gastronomieszene bildet“, ist sich Till Hoppe sicher. „An vielen Stellen ist etwas in Bewegung. Nach dem Konzept des »Vapianos« eröffnet neben dem U-Turm noch in diesem Jahr das »Big Bento«, das asiatische Speisen anbieten wird. Ich kann mir vorstellen, dass wir schon bald in der Region rund ums U eine neue Gastro-Szene haben, die – wenngleich auch mit anderer Ausrichtung – an das frühere Ostwallviertel erinnert.“

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Bier von hier am Hafenpier

Bier-Kultur und Vergnügen am Hafen Sieben Bier und zwei Schnaps später sind wir schlauer. Das liegt aber nicht an der lösenden Wirkung des Alkohols, sondern an Ute Iserloh, die mit ihrem Unternehmen Kulturvergnügen jetzt auch die Bierroute im Dortmunder Hafen anbietet. Bier und Hafen – wie geht das denn zusammen? Vielleicht haben wir uns am frühen Abend diese Frage noch gestellt, jetzt um halb zehn abends kennen wir darauf eine Menge Antworten. Die Kulturreihe für Jedermann – buchbar über www.kulturvergnuegen.com – ist erlebbare Stadtgeschichte. Außerdem können alle Teilnehmer danach beim Hellen oder Dunklen gut »klugschwatzen« mit den Dingen, die sie nur hier so unmittelbar erfahren konnten.

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Pech gehabt Der Abschluss findet im Kaiserzimmer des Alten Hafenamtes statt. Etliche Biere und Geschichten müssen sacken.

Aber von vorn: Zuerst war das Bier reine Frauensache. Denn es wurde gekocht und alles, was gekocht wird, war Frauensache. Im Dortmunder Rat war zudem festgelegt, dass die Braumeisterin der Stadt nur dann verurteilt werden durfte, wenn alle Ratsherren zugegen wären. Das war aber praktisch nie der Fall in dieser Hansestadt. Also genoss die Braumeisterin im frühen Mittelalter einen hohen Stand und wurde nur dann aus der Stadt gejagt, wenn ihre Grut – so der Name für das Bier, das noch jede Menge geheime Kräuter enthielt – mal ungenießbar war. 1293 erhielt Dortmund das Braurecht und das Grutbier wurde ordentlich konsumiert. Die Fässer auf dem Hanseboot im Eingangsbereich des Alten Hafenamtes erzählen davon. Das klassische Bier aus Dortmund in der Hochzeit der Bierstadt war das Export-Bier. Und auch in diesem Namen wird klar, dass der Hafen dabei eine gewichtige Rolle spielte. 1968 betrug der Export-Anteil am deutschen Bierumsatz 57 Prozent und das Pils aus Tschechien kam mal gerade auf 19 Prozent. Heute hat das Pils seinen Siegeszug längst hinter sich und kämpft gegen die Mischbiere oder die Weizen-Bier-Begeisterung. Dabei sollte gerade das Deutsche Reinheitsgebot mit der Betonung auf „Gerste“ den kostbaren Weizen für das Brotbacken übrig lassen. Der Gerstensaft wurde natürlich auch von den Stiftsfrauen

Das Gorch Fock-Modell ist eine Arbeit der Fassmeister der ehemaligen Hansa-Brauerei.

in Dortmund und den Mönchen hergestellt, denn das Flüssige brach nicht die Fastengebote. So kam mancher Mönch auf sieben Liter Bier und Tag – was auch die stattliche Figur erklärt und die Mönchskutte als Bekleidung durchaus nachvollziehbar macht. Das berühmte Dortmunder Stößchen müsste eigentlich Schränkchen heißen. Denn zu der Zeit, als der Hauptbahnhof noch an der Münsterstraße lag, war die Schranke dort elf Stunden am Tag geschlossen. Der findige Wirt – ein Bauer – erinnerte sich an die Milchpumpe und erfand das schnell gezapfte Bierchen für die Wartenden. Bis heute ein Dortmunder Unikum und zudem eine schöne Transportgeschichte. Diese und andere Geschichten erzählen Ute Iserloh und Oliver Stieglitz auf humorvolle Weise und lassen dazu deftige Kost und Biere reichen. Vom neuen, alten Bergmann-Bier über das Export bis zum Hövels reichen die großzügigen Proben, die auf den Etagen des Alten Hafenamtes bis hinauf ins Kaiserzimmer genossen werden. 38 € pro Person kostet der Abend, den viele Teilnehmer in der nahen Gastronomie ausklingen lassen. Bei schönem Wetter – also Glück statt Pech gehabt. Pech gehabt stammt übrigens von der Methode, die Bierfässer mit Pech auszukleiden, und war das Pech mal zu üppig im Fass, dann hatte der Schankwirt eben »Pech«. Prost!

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Klein, aber fein

Wochenmarkt in Löttringhausen Seit »Tante-Emma-Läden« immer seltener zu finden sind, gibt es insbesondere in kleineren Orten oft keine Einkaufsmöglichkeiten mehr. DOGEWO21 als großes Dortmunder Wohnungsunternehmen hat daher schon vor zehn Jahren die Initiative ergriffen, ein Nahversorgungsangebot für die Mieter zu schaffen. So ist in Löttringhausen der wohl kleinste Wochenmarkt weit und breit entstanden.

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Bereits seit zehn Jahren

Während sich Anita Schachtsieck (r.) bei Erika Pamp für‘s Wochenende mit frischen Fleisch- und Wurstwaren eindeckt, backt Oliver Pamp leckere Reibekuchen (Foto unten), damit auch für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Gerade mal drei Markstände umfasst Dortmunds kleinster Wochenmarkt im Einkaufszentrum am Langeloh in Löttringhausen. DOGEWO21 hat in Löttringhausen einen Bestand von rund 800 Wohnungen, darunter das Hochhaus Langeloh 4 mit dem angrenzenden Einkaufszentrum. Immer freitags von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr gibt’s an den drei Markständen nun schon seit April 2001 frisches Obst und Gemüse, Eier sowie Frischfleisch, Wurst und Käse. „Anfang der 70erJahre haben wir das Einkaufszentrum am Langeloh errichtet, das aber ein eher kleineres Sortiment an Frischwaren hat“, so Regine Stoerring, Pressesprecherin von DOGEWO21. „Also haben wir nach anderen Nahversorgungsmöglichkeiten Ausschau ge­halten und sind dann vor etwas mehr als zehn Jahren auf die Idee mit dem Wochenmarkt gekommen.“ Drei Betreiber erwarten an ihren Ständen an jedem Freitag die Kunden, die auf dem kleinsten Wochenmarkt Dortmunds frische Ware kaufen

möchten. Annegret und Ulrich Engel versorgen die Löttringhauser mit frischen Eiern, Erika und Oliver Pamp bieten Frischfleisch, Wurst und Käse an, Uschi und Thomas Schewe halten ein breites Angebot an Obst und Gemüse bereit.

In aller Ruhe einkaufen Natürlich kann und will es der kleinste Einkaufsmarkt in Dortmund mit seinem »großen Bruder« auf dem Hansaplatz, der vor allem samstags die Massen anzieht, nicht aufnehmen. Aber eines hat der Markt am Langeloh den großen Wochenmärkten sicherlich voraus: Hier kennt jeder jeden, und man kann ganz ohne Hektik Frischwaren für das bevorstehende Wochenende einkaufen. „Und das ganz fußläufig und ohne weite Wege“, so Regine Stoerring. Was auch ganz im Sinne von DOGEWO21 ist. Denn ein Nahversorgungsangebot in unmittelbarer Nachbarschaft erhöht sicherlich auch die Attraktivität des Wohnumfeldes.

Frische Eier gibt‘s am Stand von Annegret und Jochen Engel. Kundin Hannelore Lange freut sich, dass sie dafür keine weiten Wege zurücklegen muss.

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Reisen bildet

Beitrag zur kulturellen Bildung

»Gedankenzüge« rollen durch Dortmund Was machen Sie, wenn Sie mit der Stadtbahn in Dortmund unterwegs sind? Werfen Sie einen Blick in die Tageszeitung? Führen Sie mal eben noch ein wichtiges Telefonat? Oder schauen Sie einfach nur aus dem Fenster? Ein Projekt der Technischen Universität Dortmund möchte Sie während der Fahrt jetzt auf ganz andere Gedanken bringen.

„Man muss nicht immer in Worten reden, und nicht immer kann man es…“ – dieses Zitat des kirgisisch-russischen Schriftstellers Tschingis Aitmatow ist eines von sechs, das seit dem 12. April sowohl im Original als auch in der deutschen Übersetzung in den Bahnen zu lesen ist. Neben Tschingis Aitmatow tragen Ataol Behramoglu (Türkei), Eduardo Galeano (Uru­­guay), June Jordan (USA), Ilse Kibgis (Ruhrgebiet) und Nagib Machfus (Ägyp­ten) mit ihren Gedanken dazu bei, die Fahrgäste der Dortmunder Stadtbahnen zum Nachdenken anzuregen. »Gedankenzüge: Dialog zwischen Kulturen« lautet der Titel des Projektes, das im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur (inter)kulturellen Bildung unter der Leitung von Prof. Walter Grünzweig und Julia Sattler im amerikanistischen Programm der Fakultät Kulturwissenschaften der Technischen Universität Dortmund entstanden ist. Die »Gedankenzüge« wurden von Kerstin Steitz, Gastdozentin von der University of Virginia (USA) an der TU Dortmund, und den vier TU-Studentinnen Rebecca Baynton, Svenja Laubenstein, Kerstin Otto und Vanessa Pfänder entwickelt. In vielen

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inundzwanzig

Stadtbahnen von DSW21 sind bis Ende des Jahres 2011 sechs verschiedene Aufkleber in den Dachschrägen platziert. Darauf befinden sich literarische Zitate in sechs Sprachen, die in Dortmund gesprochen werden und zu hören sind: arabisch, deutsch, englisch, russisch, spanisch und türkisch. Sie stammen von bedeutenden internationalen Autorinnen und Autoren und sind in der Originalsprache und in deutscher Übersetzung zu lesen. Im Laufe des Jahres werden die »Gedankenzüge« noch von verschiedenen Aktionen begleitet, die zur Diskussion und zur Mitarbeit in einem multikulturellen Umfeld auffordern sollen.

Weltoffene Stadt Das Projekt verfolgt mehrere Ziele: Es möchte einen Beitrag zur kulturellen Bildung in einer multikulturellen Gesellschaft leisten und das weltoffene und internationale Potenzial Dortmunds betonen – einer Stadt, die aufgrund ihrer kulturellen Vielfalt auch weit über das Jahr 2010 hinaus den Titel »Kulturhauptstadt« verdient. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt der TU Dortmund, von DSW21 und der Stadt Dortmund im Rahmen des städtischen Integrationsprozesses.


Termine

flächen verwandeln den Park von 12.00 Uhr mittags bis 4.00 Uhr nachts in eine einzigartige Party-Location. Headliner des größten Electronic- und Independent-Music-Festivals in NRW ist Pop-Ikone Beth Ditto mit einer exklusiven Solo-Show. Zur 16. Auflage des Festivals werden wiederum über 25.000 Besucher/-innen erwartet. Der Eintritt kostet inkl. KombiTicktet 25,00 € im Vorverkauf (zzgl. Vorverkaufsgebühr) und 30,00 € an der Abendkasse. Näheres unter www.juicybeats.net.

Am 30. Juli: Juicy Beats im Westfalenpark Es ist das größte Electronic- und Independent-Music-Festival in NRW und aus dem Dortmunder Westfalenpark nicht mehr wegzudenken: Juicy Beats. Am 30. Juli ist es wieder so weit. Mehr als 40 Bands und über 100 DJs auf 20 Bühnen und Tanz-

Unter den Leserinnen und Lesern der »einundzwanzig« verlosen wir für Juicy Beats 5 x 2 Eintrittskarten. Wenn Sie gewinnen möchten, senden Sie bis zum zum 1. Juli eine E-Mail mit dem Stichwort »Juicy Beats« an gewinnspiel@dsw21.de. Oder schicken Sie eine Karte an DSW21, ZP – Gewinnspiel.

Veranstaltungen von DEW21

Kulturbeutel Termine Juli 1. Juli NightWash Club (Comedy)* 8. Juli Kreative Kriminelle (Lesung)** 30. Juli Juicy Beats (Festival für elektronische Musik)*** DEW21 & Garageland Kulturbühne * Die Veranstaltung findet auf der Rennbahn in Wambel statt. Weitere Infos unter www.dew21kultur.de. ** Die Veranstaltung findet im DEW21-Kunden­ zentrum am Ostwall 51 statt. Informationen zu den Anfangszeiten, zu den Eintrittspreisen, zum Vorverkauf und weitere Termine finden Sie unter www.dew21kultur.de. *** Die Veranstaltung findet im Westfalenpark statt. Auf der DEW21 & Garageland Kulturbühne am Sonnensegel spielen fünf deutsche Top Acts: Higher BuBu, Black Rust, Prinz Pi, Honigdieb und Kraftklub. Mehr Infos zu den Eintrittspreisen und zum Vorverkauf finden Sie in der oben stehenden Meldung und unter www.juicybeats.net.

RuhrHOCHDeutsch

Das Programm zwischen Musik, Kabarett, Comedy, Film und Kunst ist wieder da. Zwischen Juli und Oktober wird im Spiegelzelt unter dem Dortmunder U ein hochkarätiges Programm geboten. Die Kriminacht, die Theaternacht und das Programm während der DEW21-Museumsnacht werden vom »Lokalpatrioten« DEW21 präsentiert. Mehr Infos finden Sie unter www.ruhrhochdeutsch.de.

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impressum Herausgeber: Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) Redaktion: Wolfgang Herbrand (verantwortlich), Bernd Winkelmann, Thomas Steffen, Britta Heydenbluth, Kathrin Westhölter Layout: Christina Sternal Fotos/Grafiken: Jürgen Appelhans, Gratisfilm (Johannes Klais), Birgit Holthaus, C. Luening. Design, DEW21 Kultur, Fotolia, Juicy Beats, Jochen Linz, Oliver Naudit, Daniel Sandrowski,

stadion live, UFA-Filmverleih, Vislide, WDD3C Druck: Westmünsterland Druck GmbH & Co. KG, Ahaus Verteilung: ORA mbH & Co. KG Service-Hotline: 0231.56 22 96-24 Höhe der Auflage: 290.000 Internet: www.einundzwanzig.info Redaktion: DSW21, Presse und Information, Deggingstraße 40, 44141 Dortmund, Telefon: 955-00


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