21 Chronik 2022

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Chronik

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Januar 2022

Maximale Flexibilität mit neuem Ticket: Das FlexTicket ermöglicht Fahrgästen noch mehr Flexibilität bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Das Ticket gibt‘s in den Varianten Flex25 und Flex35. Es ist auch in der Dortmunder Ticket-App »DOtick« erhältlich. Die Fahrgäste zahlen dabei jeweils einen festen Grundbetrag von monatlich 3,90 € bzw. 8,90 € und haben dann 30 Tage lang Zugriff auf beliebig viele rabattierte EinzelTickets. Dieses Preis-Modell ist somit an die bekannte Bahncard angelehnt. Damit geht DSW21 passgenau auf die geänderten Bedürfnisse und Wünsche der Kund*innen ein, die sich nicht zuletzt durch die veränderten Arbeitsbedingungen in der Pandemie ergeben haben. Bei der Variante Flex25 erhalten Fahrgäste 25 % Rabatt auf EinzelTickets und das FahrradTicket. Die Variante Flex35 bietet 35 % Rabatt auf EinzelTickets inklusive einer kostenlosen Fahrradmitnahme. Die Preisstufe der Tickets können Kund*innen dabei frei wählen: A1, A2, A3 sowie B, C und D sind möglich. Lediglich die Kurzstrecke wird nicht angeboten. Das ausschließlich online vertriebene Ticket kann jeweils nach 30 Tagen fristlos gekündigt werden.

10. Januar 2022

Container-Terminal in Osnabrück nimmt Betrieb auf: Das neue Container-­ Terminal für den Umschlag zwischen Lkw und Schiene haben DSW21 und die Stadtwerke Osnabrück seit dem Frühjahr 2020 auf einer 9,5 ha großen ehemaligen Kasernenfläche am Osnabrücker Hafengelände gemeinsam gebaut. Dazu wurde die Terminalbesitzgesellschaft OS (TBOS) ins Leben gerufen. Das Terminal weist eine Abstellkapazität von 2.000 Standard-Containern auf. TFG Transfracht und der Terminalbetreiber Container Terminal Osnabrück (CTOS) bieten nun sechs wöchentliche Direktverbindungen zwischen der Wirtschaftsregion Osnabrück und Hamburg auf der Schiene an. Die Zugtransporte wie auch der gesamte Betrieb des Terminals laufen dabei ausschließlich mit Ökostrom. Allein mit den sechs neuen Direktverbindungen können insgesamt rund 30.000 Standard-Container klimaneutral transportiert und dabei bis zu 5.000 t CO2 im Jahr eingespart werden. Mittelfristig soll Osnabrück auch direkt mit dem Dortmunder Logistik-Standort verknüpft werden, um dessen Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Für die Abfertigung stehen vier je 730 m lange und zwei je 300 m lange Gleise sowie zwei Portalkräne mit je 40 Metern Höhe zur Verfügung. Es werden bis zu 700 m lange Ganzzüge ins Terminal einfahren und dort be- und entladen. Ein Ganzzug ersetzt dabei etwa 50 Lkw-Fahrten, reduziert so den Schadstoff-Ausstoß und ist ein enormer Treiber für mehr Nachhaltigkeit. Bis zu 150.000 Ladeeinheiten pro Jahr können und sollen über das Terminal von der Straße auf die Schiene umgeschlagen werden.

21. Januar 2022

DSW21 und Fußballmuseum weiten Partnerschaft aus: Mit dem Koope­ rationsvertrag bekennen sich beide Unternehmen dazu, in ihrem Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und jedwede Form der Diskriminierung sowie für wichtige gesellschaftliche Werte wie Freiheit und Demokratie, Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit künftig eng zusam­ menzuarbeiten. Im Sinne einer Teilhabe möglichst vieler Menschen

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wird es dazu u. a. jährlich zwei öffentliche und kostenlose Themenabende in der Arena des Fußballmuseums geben. Vorteile bringt die Partnerschaft auch für die Belegschaft und die Kundschaft von DSW21. Für die Mitarbeitenden stehen ab sofort Ticketkontingente für alle Veranstaltungen des museumseigenen Kulturprogramms ANSTOSS zur Verfügung. Alle DSW21-Kunden, die über ein ÖPNV-Abonnement verfügen, erhalten für den Besuch der Dauerausstellung im Fußballmuseum einen Vorzugspreis in Höhe von 10 Euro. Bereits Ende 2021 hatten das Deutsche Fußballmuseum und DSW21 zwei gemeinsam gestaltete Motivbahnen, die an die WM-Triumphe von 1954 und 2014 erinnern, als erste Boten der Vorfreude auf die Heim-EM 2024 auf die Strecke und durch den Spielort Dortmund geschickt.

26. Januar 2022

Oberverwaltungsgericht (OVG) kippt Flugbetriebszeitenverlängerung: Das OVG Münster erklärt nach dem mündlichen Verfahren um die verlängerten Flugbetriebszeiten am Dortmunder Flughafen die Änderungsgenehmigung der Bezirksregierung Münster vom 1. August 2018 für rechtswidrig. Geklagt hatten die Stadt Unna, deren Einwand als unbegründet abgewiesen wird, sowie fünf Privatpersonen. Das Oberverwaltungsgericht führt in seiner Entscheidung aus, dass der festgestellte Bedarf für die Zulassung von Nachtflugverkehr besteht, jedoch die Lärmschutzbelange nicht korrekt abgewogen wurden. Das OVG weist darauf hin, dass die derzeit gültige Genehmigung nicht aufgehoben ist und darüber hinaus die Möglichkeit besteht, dass Abwägungsmängel in einem ergänzenden Verfahren korrigiert werden können. Eine Revision gegen das Urteil hat das Oberverwaltungsgericht nicht zu gelassen. Gegen die Nichtzulassung der Revision kann aber Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt werden. Die Entscheidung hat Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Airports: An allen internationalen Verkehrsflughäfen ist die Nutzung von Tagesrandstunden möglich. Die Stunde nach 22 Uhr ermöglicht den Airlines die Anbindung an große Drehkreuze sowie eine sinnvolle Umlaufplanung und Nutzung ihrer Luftfahrzeuge im europäischen Streckennetz. Die Bedeutung der bisherigen Regelung der Betriebszeiten für die Wettbewerbsfähigkeit zeigt sich auch in den Statistiken des Dortmund Airport. Vor allem in den verkehrsreichen Sommermonaten machten die Fluggesellschaften mehrfach Gebrauch von den späteren Landezeiten.

Februar 2022

Ausbildung von DSW21 und DEW21 ausgezeichnet: Rund 120 Auszubil­ dende befinden sich zurzeit bei DSW21 und DEW21 in der Startphase ihrer beruflichen Laufbahn. Sie haben ihren Ausbildungsunternehmen nun zu einer besonderen Auszeichnung verholfen: DSW21 und DEW21, die gemeinsam ausbilden, sind als ein »Best place to learn« zertifiziert worden und können sich für mindestens drei Jahre als »Top-Ausbilder« bezeichnen. Die Bewertungen kamen dabei vor allem von denen, die es am besten wissen müssen: den Azubis selbst. Für die Untersuchung und die Vergabe des Gütesiegels wurden u. a. alle neun hauptamtlichen Ausbilder*innen der beiden Unternehmen, rund 160 Ausbildungsbeauftragte, 118 aktuelle und 95 ehemalige Auszubildende befragt. Dadurch 3


ergab sich ein sehr breites Bild über Wahrnehmung und Wertschätzung der Ausbildung von denjenigen, die direkt mit der Ausbildung zu tun haben. DSW21 und DEW21 erhielten 1.048 der 1.295 theoretisch möglichen Punkten. Dabei punktete die Ausbildung mit einer hohen Qualität und einer großen Bandbreite an Unterstützungsmaßnahmen wie Werksschule und Ausbildungsfahrten sowie Benefits wie Gesundheits- und Sportangeboten. Auch die Verlässlichkeit der Unternehmen, die Zukunftsaussichten und Übernahmechancen tragen zu der sehr guten Bewertung bei. Viele weitere Aspekte schnitten ebenfalls gut bis sehr gut ab, etwa das Engagement der Ausbilder*innen und Ausbildungs­ beauftragten.

4. Februar 2022

9. Februar 2022

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Letzte Schicht im Impfsaal21: Seit der Werkssaal von DSW21 Anfang Dezember 2021 zum zweiten Mal seine Pforten als Impfsaal21 geöffnet hat, haben sich 5.800 Menschen impfen lassen. Schon im Frühjahr/ Sommer 2021 hatten die Impf-Teams rund 7.100 Spritzen gesetzt. Wandte sich das Angebot in der ersten Phase vor allem an Mitarbeitende von Unternehmen der 21-Gruppe und weiteren Partnerunternehmen des Dortmunder Medizindienstleisters Prävent, so öffnete sich der Impfsaal21 in Phase 2 ab Anfang Dezember 2021 auch für Angehörige von Mitarbeitenden sowie für deren Freunde und Bekannte und schließlich für alle Bürgerinnen und Bürger. Ein starkes Statement im Kampf gegen die Pandemie und eine tolle Erfolgsgeschichte für DSW21 und die 21-Gruppe. Denn die 21 hat als Unternehmensgruppe der kommunalen Daseinsvorsorge mit der Einrichtung des Impfsaal21 und mit der Öffnung für alle Bürgerinnen und Bürger einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie sich über ihre originären Aufgaben hinaus um die Menschen in Dortmund kümmert.

Guntram Pehlke gibt Vorsitz des STEAG-Aufsichtsrates ab: Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG und seit Anfang 2013 STEAG-Aufsichtsratsvorsitzender, legt sein Amt auf einer Sondersitzung des Gremiums nieder. Zu seinem Nachfolger wählt der Aufsichtsrat Gerhard Jochum, der dem Kontrollorgan bereits seit Herbst 2014 als einfaches Mitglied angehört. Als Mitglied des Präsidiums bleibt Pehlke aber weiter im obersten Kontrollgremium engagiert. DSW21-Finanzvorstand Jörg Jacoby ist zum Vorsitzenden des Prüfungsausschusses gewählt worden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Dortmunder Interessen auch künftig durch zwei DSW21-Vorstände in einflussreichen STEAG-Gremien vertreten werden. Der Wechsel erfolgt zu einer Zeit, in der die Neuausrichtung des STEAG-Konzerns erste Erfolge zeigt und sich das Unternehmen auch dank des aktuellen Preishochs an der Strombörse wirtschaftlich deutlich erholt hat.


28. Februar 2022

NRW-Verkehrsministerin besucht H-Bahn: Die NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes informiert sich vor Ort eingehend über die ambitionierten Ausbaupläne der H-Bahn. Zum Jahresende erwartet die Betreibergesell­ schaft H-BAHN21 die Ergebnisse der laufenden Machbarkeitsstudien und Verkehrsgutachten zu den beiden Streckenerweiterungen zur Stadt­ bahnlinie U42 in Barop und zum neuen Stadtquartier »Smart Rhino«. Die dazugehörigen Planungsleistungen fördert das Ministerium bereits mit mehr als 700.000 €. Darüber hinaus möchte H-BAHN21 ein neues Automatisierungssystem entwickeln, um darauf aufbauend eine gänzlich neue, serienreife Fahrzeuggeneration auf den Weg zu bringen. Ein anderes Projekt von H-BAHN21 steht derweil kurz vor dem Abschluss: Im Laufe des Sommers 2022 soll ein fünfter Wagen, den die Betreibergesellschaft seit 2020 quasi in Eigenregie gebaut hat, die gegenwärtige H-Bahn-Flotte verstärken.

März 2022

21-Gruppe ist regionaler Leistungsträger: Das unabhängige Pestel-Insti­ tut (Hannover) ermittelt im Rahmen einer Studie zu Wertschöpfungsund Beschäftigungseffekten erneut Top-Ergebnisse für die Unternehmen der kommunalen Daseinsvorsorge. Danach standen DSW21, DEW21, DOKOM21, DOGEWO21, Dortmund Airport und Dortmund Hafen im Untersuchungsjahr 2020 bundesweit für 17.500 Arbeitsplätze und gaben wirtschaftliche Impulse in einer Größenordnung von annähernd 2,7 Mrd. €. Die sechs Unternehmen gaben 1,36 Mrd. € für Güter, Dienstleistungen und Wertschöpfung aus – fast 700 Mio. € davon blieben in der Region, rund 560 Mio. € direkt innerhalb Dortmunds. Bundesweit löst die 21-Gruppe einen wirtschaftlichen Impuls in einer Größenordnung von noch einmal fast 1,3 Mrd. € aus. Enthalten sind u. a. externe Aufträge, eigene Dienstleistungen, Löhne und Gehälter sowie Steuern. Herausragend sind auch die Effekte auf dem Arbeitsmarkt. Zu den mehr als 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Konzern kommen rund 3.350 weitere Jobs, die direkt oder indirekt durch die 21-Gruppe aus­ gelöst werden. Der Arbeitsplatzeffekt in Dortmund summiert sich so auf fast 7.100 Beschäftigte. Plus 800 in der Region. Mit diesen Zahlen rangiert die 21-Gruppe im Vergleich zu anderen Stadtwerken und Unternehmen überall auf den vorderen Plätzen.

2. März 2022

Grundsteinlegung für neues Polizeigebäude: Im Beisein von NRW-Innen­ minister Herbert Reul, Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange, Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal und Airport-Geschäftsfüh­ rer Ludger van Bebber wird am Flughafen Dortmund nach einem intensi­ ven Vergabeverfahren der Grundstein für ein neues Dienstgebäude der Polizei gelegt. Der Neubau soll die räumliche Situation der Polizei Dortmund in der Innenstadt entzerren und wird auf der Fläche des ehemaligen Parkplatzes 3 für die Bedürfnisse der Polizei »auf Maß« geplant. Auf dem 27.000 m² großen Grundstück entsteht ein Gebäudeensemble mit 31.000 m² Brutto-Grundfläche. Dieser Gebäudekomplex bietet optimale Voraussetzungen: Durch die direkte Autobahn-Anbindung ist die Flughafen-Polizei schnell an jedem Einsatzort. Außerdem bekommt sie eine hochmoderne Infrastruktur, mit der sie auch in der digitalen Welt gut 5


aufgestellt ist. Es ist die mit Abstand größte Investition am Flughafen seit mehr als 20 Jahren.

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8. März 2022

Startschuss für das DSW21-Frauennetzwerk: Am internationalen Frauen­ tag treffen sich mehr als 40 Kolleginnen zur virtuellen Auftaktveranstaltung des DSW21-Frauennetzwerks. Sich miteinander vernetzen und gegenseitig fördern, im Job sichtbar sein, den Horizont durch neue Kolleginnen und Themen erweitern – dies sind nur einige Gründe, die für ein Netzwerk sprechen. Doch wie geht man die Gründung eines Netzwerks an, wie organisiert man sich und wie sorgt man dafür, es mit Leben zu füllen? Zu diesen Fragen teilt Dr. Sophia von Berg, Mitbegründerin von Women in Mobility, in ihrem Vortrag ihre Erfahrungen mit den Teilnehmerinnen. Sie rät: So vielfältig wie möglich sein, also Frauen jeden Alters, jeder Berufsgruppe und Hierarchiestufe ansprechen, die Neugier auf bisher unbekannte Kolleginnen und Themen mitbringen. Der Umgang ist von Respekt und Vertrauen geprägt. Und Engagement ist ein Muss, denn ohne eine aktive Community schläft ein Netzwerk schnell wieder ein. Es ist also viel zu tun, doch dafür gibt es die volle Unterstützung des Vorstands.

14. März 2022

Vergabe-Entscheidung gefallen: Nach Abschluss des europaweiten Vergabeverfahrens beauftragt DSW21 die Firma Solaris mit der Produk­ tion von 30 Elektro-Bussen. Die Fahrzeuge werden Ende 2022 in Dortmund eintreffen und nach einem intensiven Probebetrieb voraussichtlich ab Sommer 2023 im Netz von DSW21 unterwegs sein. Die miteinander verknüpften Linien 470, 440 und 437, die von Mengede bis nach Sölde einmal quer durch die Stadt führen, sind dafür vorgesehen. So können besonders viele Fahrgäste die Elektromobilität hautnah erleben. Mit der Bereitstellung der erforderlichen Ladeinfrastruktur und der Starkstromanlagen werden das polnische Unternehmen Ekoenergetyka bzw. das deutsche Unternehmen Omexom Frankenluk betraut – dies ist ebenfalls das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung. Mit der Vergabe ist DSW21 dem Einstieg in die Elektromobilität in Dortmund einen großen Schritt nähergekommen. Nach der Beauftragung des Busherstellers laufen die weiteren Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Der Betriebshof in Brünninghausen, auf dem die E-Busse stationiert sein werden, wird aufwändig auf die Ankunft vorbereitet. Investiert wird hier z. B. in die Stromversorgung, die Ladepunkte, die Werkstätten mit Dacharbeitsplatz und nicht zuletzt in die Schulungen für hunderte Mitarbeitende in Werkstatt und im Fahrdienst. Die Finanzierung des Mammut-Projekts ist gesichert: Anfang 2021 hat DSW21 für das Projekt »StromFahrer« 13,6 Mio. € an Fördergeldern vom Bundesumweltministerium erhalten. Weitere Fördermittel in Höhe von rund 4,2 Mio. € könnten nun noch vom Land NRW dazu kommen. Außerdem nimmt DSW21 selbst rund 24 Mio. € in die Hand, um den Einstieg in die Elektromobilität zu finanzieren.


18. März 2022

Dortmund Airport setzt auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien: Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung der Flughafen Dortmund GmbH wird u. a. der neue Nachhaltigkeitsbericht präsentiert. Wie alle ADV-Flug­ häfen, arbeitet auch der Dortmunder Airport aktiv daran, den Flughafen­ betrieb bis spätestens 2045 CO2-neutral zu gestalten. Den wichtigsten Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität, die 65-prozentige CO2Einsparung bis zum Jahr 2030 (gegenüber dem Jahr 2010), hat der Dort­ munder Flughafen bereits im Jahr 2015 erreicht. Seine Nachhaltigkeits­ aktivitäten dokumentiert er im neuen Nachhaltigkeitsbericht »Nachhaltiger als du denkst« für die Jahre 2021/2022. Hinsichtlich seiner ökologi­ schen Verantwortung informiert er in diesem Bericht über seine Klimaschutz- sowie Biodiversitätsstrategie und über seinen Umgang mit wert­ vollen Ressourcen. Mit 135 ha Grünfläche bietet er einer Vielzahl von seltenen Pflanzen sowie Insekten und vom Aussterben bedrohten Vogel­ arten einen natürlichen Lebensraum. Im Sinne der Nachhaltigkeit hat der Flughafen bereits die Beleuchtung der Parkplätze, Betriebsstraßen, Hallen und des Terminals auf LED-Technik umgerüstet. Schon seit dem Jahr 2015 bezieht der Dortmund Airport zu 100 % Ökostrom. Zudem steht die E-Mobilität als zukunftsweisende Antriebstechnologie des eigenen Fuhrparks im Mittelpunkt des Klimaschutzkonzeptes des Dortmund Air­ port. Der Aufsichtsrat des Flughafens beschließt die Errichtung von zwei 1.700 m² großen Photovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen mehrerer Luftfahrzeughallen. Ab 2022 sollen die ersten Photovoltaik-Anlagen eigenen Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Der Betrieb der Anlagen hat das Ziel, pro Jahr im Vergleich zum klassischen Strombezug bis zu 200 Tonnen CO2 zu reduzieren.

29. März 2022

Studie über die Entwicklung des neuen Hafenquartiers Speicherstraße vorgestellt: Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, stellt dem Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund die Ergebnisse einer volkswirt­ schaftlichen Studie des Dortmunder Instituts für Wissensökonomie (IFWI) vor. Beauftragt wurde die Studie von der Wirtschaftsförderung Dortmund sowie der Dortmunder Hafen AG, die gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft d-Port21 das 13,5 ha große Quartier entwickeln. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick: Die öffentlichen und privaten Gesamtinvestitionen für die Quartiersentwicklung in der Speicherstraße werden für den Zeitraum 2015 bis 2030 ca. 296 Mio. € umfassen. Jeder öffentlich investierte Euro in die Quartiersentwicklung zieht 3,50 € private Investitionen nach sich. In der Nordstadt werden durch die Quartiersent­ wicklung rund 4.100 neue Arbeitsplätze in den Bereichen unternehmens­ nahe Dienstleistungen, Medien- und Kreativbranche, Soziales, Gastrono­ mie und der Informations- und Kommunikationstechnik-Branche geschaf­ fen. Weitere 2.300 Arbeitsplätze werden durch die Investitionen indirekt gesichert. Es entstehen fünf Hektar frei zugänglicher öffentlicher Raum am Wasser mit hohem Freizeitwert und kurzen Wegen für die Bewohner*innen der Nordstadt. Die Dortmunder Nordstadt erfährt durch die Quartiersentwicklung in Bezug auf Arbeitsplatzangebot, Lebensqualität und Image eine Aufwertung. Durch den bewussten Verzicht auf Wohnbebauung wird die vitale Industrie- und Logistikbranche im Hafen, die mit ihren knapp 5.000 Beschäftigten allein im Jahr 2019 einen Umsatz von über 1 Mrd. € erwirtschaftet hat, nicht beeinträchtigt werden. 7


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April 2022

DSW21 schaltet neuen eTarif frei: Nach dem zu Jahresbeginn eingeführten FlexTicket, gibt es mit dem neuen Luftlinienkilometer-Tarif eezy in der DSW21-Ticket-App »DOtick« die nächste Innovation. Der neue eTarif besticht vor allem durch seine Einfachheit: Für eine Fahrt kann man bequem per Smartphone ein- und auschecken. Nahezu unabhängig von bestehenden Tarif-Modellen und Verbundgrenzen wird der Fahrpreis dann anhand der Luftlinie zwischen Start und Ziel ermittelt. Damit wird ein neues Level an Komfort und Nutzer*innen-Freundlichkeit geschaffen. Das Einchecken geht schnell und einfach – und ganz ohne Tarifkenntnisse. Nach dem Freischalten von eezy in der DSW21Ticket-App »DOtick« wird der neue eTarif später auch in der regulären DSW21-App erhältlich sein.

6. April 2022

Premiere für den BVB-Frauenbus powered by 21: Er ist schwarz und gelb, er hat eine augenzwinkernde Botschaft – der Bus von DSW21, der für die Partnerschaft zwischen der 21-Gruppe und der Frauen-Mannschaft von Borussia Dortmund wirbt. Hubert Jung, Verkehrsvorstand von DSW21, und Finanzvorstand Jörg Jacoby übergeben den Bus vor dem Spiel der BVB-Frauen gegen SF Sölderholz. 21 ist seit Start der ersten BVB-Frauen­ mannschaft Partner des Teams und verfolgt die ambitionierten Ziele der neu geschaffenen Abteilung engagiert mit. Bisher konnte man »21 – wir machen’s einfach« bei jedem Spiel auf der Bande im Stadion oder bei den digitalen Spielübertragungen sehen, ab sofort fährt die Partnerschaft auch durch die Stadt. Der Bus wurde hierzu komplett in Schwarz und Gelb gekleidet und bewusst frech mit dem rückwärtigen Mannschafts­ foto versehen. Dazu steht auf der Heck-Motorklappe der markante Spruch »Schön, dass du hinter uns stehst«, der für hinter dem Bus stehende Autofahrer nicht zu übersehen ist. Der Bus wird aber nicht nur durch die Stadt fahren, auch zu dem ein oder anderen Spiel im Kreis Dortmund wird er die BVB-Frauen chauffieren. Gestaltet wurde das Fahrzeug von den Marken-Experten des BVB, danach wurde es in der DSW21-eigenen Werkstatt in Brünninghausen komplett aufgefrischt und abschließend von der Firma Klenke aus Dortmund foliert. Für BVB und 21 ist erfolgreicher Frauenfußball auch ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeitspartnerschaft der beiden großen Marken aus Dortmund.

9. April 2022

Hall of Fame eröffnet: Dortmund ist um ein Graffiti- und Street-Art-Projekt mit besonderer Strahlkraft reicher. Im neu entstehenden Quartier an der nördlichen Speicherstraße eröffnen die Stadt Dortmund und d-Port21 – eine Tochter von DSW21 und Dortmund Hafen – eine so genannte Hall of Fame. An der rund 600 m langen Mauer, die das Areal in westlicher Richtung umgibt, können Graffiti-Künstler*innen nun ihre kreativen Ideen aufsprühen. Die Hall of Fame zählt dabei zu den längsten ihrer Art in ganz NRW. Bereits zur heutigen Einweihung sind mehr als 60 Künstler*innen aus ganz Deutschland und den Niederlanden angereist. Zur Besichtigung der Kunstwerke ist die Mauer ab sofort frei zugänglich. Am Projekt beteiligt sind neben d-Port21 auch die städtische Wirtschafts­ förderung, das Quartiersmanagement Nordstadt sowie die am Hafen ansässige Agentur für Graffiti-Kunst und Design »More Than Words«.


11. April 2022

Neue Spitzenfunktion für Harald Kraus: Harald Kraus, Arbeitsdirektor und Personalvorstand von DSW21, übernimmt eine weitere wichtige Gremienaufgabe. Er sitzt ab sofort dem Ausschuss für Personalwesen (APW) im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vor, einem von insgesamt sechs Fachausschüssen. Kraus löst in dieser Funktion Claudia Güsken (Vorstand Personal und Betrieb bei der Hamburger Hochbahn AG) ab. Kraus will aus der neuen Funktion heraus vor allem die konsequente Umsetzung des Ende 2021 auf dem VDV-Personalkongress verabschiedeten Strategiepapiers antreiben. Hintergrund: Wenn die Mobilitätswende überhaupt eine Chance auf Erfolg haben will, werden bis 2030 im ÖPNV und im Schienenpersonennahverkehr 110.000 neue Fachkräfte benötigt – und zwar zusätzlich zu den 74.000 Stellen im ÖPNV, die altersbedingt wiederbesetzt werden müssen. Um diese gigantische Herausforderung zu bewältigen, muss die Branche beim Recruiting, bei der Aus- und Weiterbildung, aber auch im Marketing ganz neue Wege gehen. Für Dortmund hat Harald Kraus‘ neue Funktion noch einen wichtigen Nebenaspekt: Der Vorsitzende des Ausschusses für Personalwesen gehört automatisch dem VDV-Präsidium an. Auch wenn DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung Ende 2022 in den Ruhestand geht und als VDV-Vizepräsident für den Bereich Tram ausscheidet, ist künftig weiterhin eine Dortmunder Stimme in diesem wichtigen Gremium vertreten.

19. April 2022

Ulrich Jaeger neuer DSW21-Verkehrsvorstand: Die Nachfolge von Hubert Jung als Verkehrsvorstand der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) ist geklärt. In einer Sondersitzung spricht sich der Aufsichtsrat bei nur einer Enthaltung mit großer Mehrheit für Ulrich Jaeger aus. Zur Bestätigung geht die Entscheidung im Mai in den Rat der Stadt Dortmund. Läuft alles nach Fahrplan, wird Jaeger sein Büro bei DSW21 am 1. November 2022 beziehen. Jung, der das Verkehrsressort seit 2003 führt, wird mit Auslaufen seines Vertrages zum Jahresende ausscheiden. Der Wirtschaftsingenieur Jaeger, Jahrgang 1968, ist seit Februar 2010 Geschäfts­ führer der Verkehrssparte WSW mobil (Wuppertaler Stadtwerke) und ein ausgewiesener Verkehrsexperte. Nach dem Studium in Berlin ging er 1996 zur Deutschen Bahn, bei der er – nach Zwischenstationen bei einer Unternehmensberatung und einem Internetportal – schließlich als Geschäftsführer für die Bahnbusgesellschaften in NRW tätig war. Zusätzlich zu seiner aktuellen Tätigkeit als Geschäftsführer bei den Wuppertaler Stadtwerken ist er Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Der Entscheidung im DSW21-Aufsichtsrat war ein abgestimmtes und transparentes Auswahlverfahren vorangegangen, auf das sich die drei großen Fraktionen im Dortmunder Rat verständigt und das sie gemeinsam intensiv begleitet hatten.

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26. April 2022

Neue Arbeitnehmervertretung bei DSW21: Vom 26. bis zum 28. April finden bei DSW21 die Betriebsratswahlen statt. Von 2.141 wahlberechtigten Beschäftigten geben 74,12 % ihre Stimmen ab. 14 Listen mit insgesamt 67 Kandidat*innen stehen zur Wahl, zu wählen sind 19 Bewerber*innen. Folgende Kandidaten setzen sich durch: Daniel Eirich, Cevdet Sahin, Martin Mürmann, Sven Hartleif, Kadir Bülbül, Dirk Pennenkamp, Lars Winkelsträter, Michael Gulcz, Michael Schneider, Ilona Kleine-Grochia, Osman Celikadam, Martin Unland, Jürgen Netz, Kristian Henneböhl, Sabrina Stiemer, Julia Knappe, Simone Jung und Edgar Freund. Neuer Betriebsratsvorsitzender ist Sven Hartleif, stellvertretender Vorsitzender wird Martin Mürmann.

5. Mai 2022

Neue Schnellbus-Verbindungen vorgestellt: Am 12. Juni werden die ersten beiden von insgesamt sieben sogenannten XBus-Linien den Betrieb im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) aufnehmen – die X13 und die X42. Vorab stellt der VRR und die beteiligten Verkehrsunternehmen die Busse im Beisein von NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes im Rahmen eines Medientermins vor. Um das Klima in Zukunft zu schützen, ist es notwendig, das Mobilitätsverhalten zu verändern. Dank der neuen Angebote ist das besser und bequemer möglich, denn die Schnellbus­ linien bedeuten einen signifikanten Zeitgewinn. Mit direkten Fahrwegen und schnellen Reisezeiten schließen die XBusse Orte ohne eigenen Schienenanschluss an den Regionalverkehr an, verbinden benachbarte Städte und Kreise und decken den regionalen Mobilitätsbedarf zwischen den eher ländlich geprägten Gebieten und Ballungsräumen. Dadurch sollen mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen. Das Land NRW stellt finanzielle Mittel für regionale Expressbusse zur Verfügung. In den kommenden Jahren werden von Seiten des VRR damit pro Jahr 1,25 Mio. € in die ersten sieben XBus-Linien investiert, die weitere Finanzierung der neuen Angebote sichern die Städte und Kreise.

6. Mai 2022

Azubis fahren nach Auschwitz: Im Rahmen des Bildungsprojekts »Von Dortmund nach Auschwitz« gegen Antisemitismus und Rassismus reisen Azubis von DSW21, DEW21, EDG, BVB und der Stadt Dortmund für eine Woche nach Polen. Dort steht der Besuch des Stammlagers des KZ Auschwitz, des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sowie des Lagers III Auschwitz-Monowitz auf dem Programm. Flankiert werden die Besuche durch Workshops, Gespräche und Nachbereitungen des emotional hoch belastenden Themas. Die Unternehmenskommunikation von DSW21 erstellt eine 54-seitige Dokumentation über das Bildungsprojekt und überreicht sie allen Teilnehmenden beim Abschlusstreffen im November. Das gesamte Projekt wurde sehr intensiv vorbereitet und begann Ende Februar mit dem gegenseitigen Kennenlernen. Gleichzeitig fand auch eine erste inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themenfeldern Nationalsozialismus und Antisemitismus statt. Im Rahmen des zweiten Treffens in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, wurde der Verfolgung und Deportation von Jüd*innen sowie Sinti*zze und Rom*nja nachgegangen. Ende April ging es bei einem dritten Seminartag um eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte des Antisemitismus und den aktuellen Auswüchsen.


12. Mai 2022

DSW21 lässt sich ins Lobbyregister eintragen: Seit dem 1. Januar 2022 ist das Lobbyregistergesetz (LobbyRG) in Kraft. Die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) hat sich jetzt dort eintragen lassen. Und zwar freiwillig, da die Eintragungspflicht bei DSW21 nicht greift, weil sie auf Bundesebene selbst keine Interessenvertretung im Sinne des LobbyRG betreibt. Die Einrichtung des öffentlich einsehbaren Lobbyregisters soll im ersten Schritt die Transparenz und im zweiten das Vertrauen der Bürger*innen in die Politik erhöhen. DSW21 unterliegt als Aktiengesellschaft den ohnehin schon strengen Vorgaben des deutschen Aktienrechts und stellt deshalb Entscheidungswege und Geschäftsprozesse so transparent und nachvollziehbar wie möglich dar. Außerdem hat sich DSW21 strenge Compliance-Regelungen auferlegt und schon vor Jahrzehnten eine interne Revision installiert.

Juni 2022

Container Terminal Osnabrück erfolgreich gestartet: Sechs wöchentliche Direktverbindungen auf der Schiene zwischen der Wirtschaftsregion Osnabrück und Hamburg bieten TFG Transfracht und der Terminalbetreiber Container Terminal Osnabrück (CTOS) bereits seit Jahresbeginn an – allein dadurch werden bis zu 5.000 t CO2 im Jahr eingespart. Ab sofort sind neben dem Hamburger Hafen ebenfalls die Häfen Bremerhaven und Wilhelmshaven angebunden. Das erfolgreiche Kooperations­ projekt wird den Teilnehmenden der Netzwerk-Veranstaltung »Logistik zum Anfassen« vor Ort in Osnabrück vorgestellt. Rund 250 Fachgäste aus den Bereichen Industrie, Handel und Verkehrswirtschaft sind nach Niedersachsen gereist. Der ausgeprägte Kooperationsgedanke läuft dabei wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt: So haben mit DSW21 und den Stadtwerken aus Osnabrück nicht nur zwei kommunale Akteure länderübergreifend zusammengefunden. In der Terminalbesitz­ gesellschaft (TBOS) finden sich neben den genannten beiden öffentlichen Unternehmen auch einige privatwirtschaftliche Player aus der Region Osnabrück (Logistikunternehmen), die zielorientiert und gemeinschaftlich agieren. Mittelfristig soll Osnabrück auch direkt mit dem Dortmunder Logistik-Standort verknüpft werden, um dessen Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

1. Juni 2022

Startschuss für das 9-Euro-Ticket: Nachdem die Bundesregierung im März die Entscheidung getroffen hat, ein auf drei Monate befristetes Sonderangebot im ÖPNV einzuführen, geht das 9-Euro-Ticket jetzt an den Start. Dabei handelt es sich um eine bundesweit gültige Monatskarte, die 9 Euro kostet und somit deutlich günstiger ist als reguläre Zeitkarten. Das Angebot ist als Entlastung für Vielfahrer gedacht, soll aber auch neue Kundenkreise an den ÖPNV heranführen. Die zusätzlichen Fahrgäste haben sich gut auf das gesamte Linien-Netz und die verschiedenen Tageszeiten verteilt. Überfüllte Fahrzeuge gibt es daher in Dortmund nicht, lediglich einzelne voll ausgelastete Busse während der Stoßzeiten im Berufs- und Schülerverkehr sind zu beobachten. Während des Aktionszeitraums, der bis zum 31. August befristet ist, ist das reguläre Barsortiment – Einzelticket, Vierer-Ticket etc. – weiterhin uneingeschränkt und zum normalen Preis erhältlich. Für »eezy«, den 11


neuen Luftlinienkilometer-Tarif in NRW, wird der Fahrpreis in den besagten drei Monaten auf 9 Euro gedeckelt. Wer ein bestehendes Abo hat, profitiert in besonderem Maße: Im Abo inkludierte Zusatznutzen wie die Mitnahme einer weiteren Person bleiben in den drei Monaten im ursprünglichen Geltungsbereich unberührt bestehen. Zeitliche Nutzungseinschränkungen wie bei den »9-Uhr-Varianten« des Tickets 1000 und 2000 fallen hingegen vorübergehend weg. Insgesamt verkauft DSW21 im Aktionszeitraum rund 313.000 9-Euro-Tickets.

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24. Juni 2022

Grüne Quartiersgarage für das Hafenquartier Speicherstraße: Auf dem rund 3.800 m² großen Grundstück an der Ecke Speicherstraße/Bülowstraße soll eine multifunktionale Quartiersgarage mit integriertem Mobility Hub mit 212 Fahrradstellplätzen, 30 E-Scooterplätzen und 738 PKW-Stellplätzen sowie E-Ladestationen und Carsharing-Angeboten entstehen. Der auf Nachhaltigkeit ausgelegte Planungsentwurf sieht u. a. eine rund 1000 m² große Photovoltaik-Anlage, eine vielfältige Fassaden­ begrünung sowie eine viele Hektoliter fassende Zisterne zur Regenrückhaltung und Bewässerung vor. Als weiteres Highlight soll auf der Quartiersgarage ein tagsüber frei zugänglicher, etwa 680 m² großer Rooftop-Park mit unterschiedlichen Freizeitangeboten zum Verweilen einladen. Mit diesem gemeinsamen Konzept konnten die Gebr. Lensing Immobiliengesellschaft und SHA Scheffler Helbich Architekten die Jury, die aus der Geschäftsführung der Entwicklungsgesellschaft d-Port21 sowie Vertreter*innen der städtischen Wirtschaftsförderung und des Planungsamtes bestand, beim entsprechenden Interessenbekundungsverfahren überzeugen. Das Grundstück soll nun von d-Port21 – Tochter­ gesellschaft von DSW21 und Dortmund Hafen – an die Gebr. Lensing Immobiliengesellschaft veräußert werden. Die Fertigstellung der Quartiersgarage ist voraussichtlich für 2024 vorgesehen.

7. Juli 2022

DSW21 hebt Maskenpflicht an unterirdischen Haltestellen auf: Die gesetzliche Vorgabe zur Maskenpflicht in den Bussen und Stadtbahnwagen war in Dortmund bis zuletzt um einen entsprechenden, über das Hausrecht von DSW21 abgedeckten Passus erweitert worden. Dieser entfällt nun und somit auch die Pflicht, an Haltestellen eine Maske zu tragen. DSW21 rückt nunmehr die Eigenverantwortung der Fahrgäste stärker in den Fokus. Wie etwa im Einzelhandel, in der Gastronomie oder bei Veranstaltungen gilt: Wer sich ohne Maske unwohl fühlt, trägt sie auch künftig. In den Fahrzeugen ist das Tragen einer medizinischen Maske gemäß aktueller Coronaschutzverordnung aber weiterhin vorgeschrieben. Das begrüßt DSW21, denn anders als in den Stationen können Fahrgäste in den Bussen und Bahnen nicht immer Abstand halten. Die pandemische Lage wird DSW21 weiterhin genau im Blick behalten und auf neue Entwicklungen frühzeitig reagieren – wie in der Vergangenheit falls nötig im Rahmen des Hausrechts auch mit Maßnahmen, die über den gesetzlich vorgegebenen Rahmen hinausgehen.


18. Juli 2022

Neue Stadtbahnwagen sind Energiesparfüchse: Im Herbst erwartet DSW21 den ersten neuen B-Wagen. Seinen Klimacheck besteht das Fahrzeug dank einer bundesweit einzigartigen Dämmung aber schon jetzt mit Bestnoten. In Wien finden die aufwändigen Tests im Klimakanal statt. Das Ergebnis ist eindrucksvoll: Die Heizleistung kann – ohne dass die Fahrgäste deshalb frieren müssen – von 100 kW bei den aktuellen Wagen auf nur noch 27 kW bei den neuen reduziert werden. Eine gute Nachricht im Kampf gegen den Klimawandel. Eine gute Nachricht auch mit Blick auf die angespannte Situation auf den Energiemärkten und die massiv steigenden Kosten. DWS21 reduziert die installierte Heizleistung künftig um 70 %, den Stromverbrauch der gesamten Flotte um 12,5 %, senkt die Stromkosten um 1 Mio. € im Jahr – und definiert so die Maßstäbe für die Branche neu. Das B-Wagen-Projekt ist eine der größten Investitionen in der Geschichte des Dortmunder Verkehrsunter­ nehmens. Mehr als 200 Mio. € lässt es sich die 26 neuen Stadtbahnwagen sowie die baugleiche Modernisierung der 64 Bestandsfahrzeuge kosten. Im vierten Quartal 2022 soll der erste fabrikneue B80D am Betriebshof in Dortmund-Dorstfeld angeliefert und ab Februar 2023 im Linienbetrieb eingesetzt werden. Von da an folgt jeden Monat ein weiteres neues Fahrzeug.

1. August 2022

Matthias Klein-Lassek neuer DEW21-Arbeitsdirektor: Der 45-jährige übernimmt somit die Geschäftsführung des Personalressorts von Dirk Wittmann, der das Amt des Arbeitsdirektors krankheitsbedingt nicht mehr ausüben kann. Klein-Lassek war seit 2016 Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, das Komponenten für die Energiewirtschaft liefert und hatte Personalverantwortung für 250 Beschäftigte im In- und 500 im Ausland. Sein Wissen über die Energiebranche sowie die Erfahrung im Personalbereich stärken den studierten Betriebswirt mit ingenieurwissenschaftlichem Zusatzstudium in der neuen Rolle des Arbeitsdirektors.

September 2022

Förderbescheid für Machbarkeitsstudie zum neuen H-Bahn-Automatisierungssystem: Ein wichtiges Etappenziel für den weiteren Ausbau der H-Bahn ist erreicht. Das NRW-Verkehrsministerium fördert die Machbarkeitsstudie zu einem neuem Automatisierungssystem mit 500.000 €. Die Ergebnisse der Studie sollen spätestens Ende 2023 vorliegen. Im neuen Automatisierungssystem sollen alle Funktionen der Zugsicherung, des autonomen Fahrens, des Stellwerks und der Steuerung hocheffizient integriert werden. H-BAHN21 will dies auf Basis eines bereits bestehenden Automatisierungssystems, das bislang für die Steuerung und den Betrieb von S- und U-Bahnen eingesetzt worden ist, entwickeln und so einen ganz neuen Standard für H-Bahnen etablieren. Am Ende soll eine neue, serienreife Fahrzeug-Generation stehen, die über größere Kapazitäten verfügt und auch in puncto Betriebsqualität und Leistungsfähigkeit spürbar verbessert ist. Das neue Fahrzeugmodell kann später nicht nur bei der H-Bahn in Dortmund, sondern auch beim nahezu baugleichen Skytrain am Flughafen Düsseldorf sowie anderen nationalen und internationalen H-Bahnen zum Einsatz kommen. Ein 13


neues Automatisierungssystem ist auch eine wichtige Voraussetzung für eine mögliche Erweiterung der H-Bahn vom Universitätscampus zur Stadtbahnlinie U42 in Barop sowie vom S-Bahn-Knotenpunkt Dorstfeld durch das neue Stadtquartier »Smart Rhino« zum Hafen. Zu den beiden Projekten werden derzeit standardisierte und ebenfalls vom Land geförderte Verkehrsgutachten erstellt. Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen.

14. September 2022

Heike Heim ausgezeichnet: Der Preis für herausragendes Energiemanagement geht nach Dortmund. Heike Heim, Vorsitzende der Geschäfts­ führung der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21), wird mit dem Preis zur »Energiemanagerin des Jahres 2021« ausgezeichnet. Die Bewertungskriterien für die Preisvergabe waren unter anderem vorbildliche Unternehmensentwicklung, Kund*innenbindung, Shareholder Value, Innovationskraft und ökologische Nachhaltigkeit. Den Preis hat der Herausgeber des Fachmediums »Energie & Management«, Helmut Sendner, im Jahr 2000 ins Leben gerufen.

20. September 2022

Guntram Pehlke fordert „Sondervermögen zur Bekämpfung der Energie­ mangellage“: Mit einem flammenden Appell an die Bundesregierung beginnt in Leipzig der Stadtwerkekongress des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU). Pehlke, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) und VKU-Vizepräsident für die Sparte Energie, fordert die Politik auf, einen Schutzschirm für Bürger*innen und Stadtwerke aufzuspannen. Der Adressat Dr. Patrick Graichen, Staatssekretär im grün geführten Wirtschafts- und Klimaschutzministerium von Robert Habeck, sitzt in seinem Berliner Büro und ist digital zugeschaltet. Auch die anderen Expert*innen in der Eröffnungsdiskussion des Kongresses Michael Ebling (Oberbürgermeister von Mainz und VKU-Präsident), Julia Antoni (Geschäftsführerin Stadtwerke Oberursel) und Karsten Rogall (Geschäftsführer Stadtwerke Leipzig) wollen einen Mechanismus, der Sicherheit gibt und sofort greift, wenn ein Stadtwerk in Not gerät. Wie ernst die Situation ist und wie bedrohlich sie sehr schnell werden kann, verdeutlicht Guntram Pehlke. Denn wenn immer mehr Kund*innen, private wie gewerbliche, ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen, bekommen die Versorger ein Liquiditätsproblem, das selbst das gesündeste Stadtwerk in ernsthafte Nöte stürzt. Deshalb fordert Pehlke ein von der Bundesregierung aufgelegtes Sondervermögen zur Bekämpfung der Energiemangellage.

22. September 2022

DSW21 kooperiert mit neuem Carsharing-Anbieter: Das stationsbasierte CarSharing-Angebot von cambio steht in Dortmund ab sofort zur Verfügung – zunächst mit 14 Fahrzeugen an 8 Stationen im gesamten Stadtgebiet. Für ÖPNV-Kund*innen gelten Sonderkonditionen bei der CarSharing-Nutzung. Und Abo-Kund*innen von DSW21 profitieren besonders von dem neuen Angebot: So entfällt etwa in den Privatkund*innen-Tarifen die Anmeldegebühr. Sie erhalten außerdem einen Rabatt

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von 5 € auf die monatliche Grundgebühr in den Tarifen »Aktiv« und »Comfort«. Nach einer Registrierung bei cambio möchte DSW21 die CarSharing-Interessierten überdies beim weiteren Vorgehen unterstützen: In den DSW21-KundenCentern im Hörder Bahnhof und an der Petrikirche soll die Führerschein-Prüfung ab voraussichtlich Mitte Oktober vorgenommen werden. DSW21 sieht CarSharing als eine stimmige und zeitgemäße Ergänzung zum Bus- und Stadtbahn-Angebot – genauso wie es die Leih-Fahrräder und E-Scooter sind.

1. Oktober 2022

Neue Hafen-Chefin: Diplom-Kauffrau Bettina Brennenstuhl übernimmt ihren neuen Job und ist nun Alleinvorständin der Dortmunder Hafen AG. Sie folgt Uwe Büscher, der Ende August 2022 in den Ruhestand getreten ist. Brennenstuhl war zuvor als Erste Beigeordnete und Kämmerin in der Stadt Lünen tätig und nahm dabei auch Aufgaben als Aufsichtsrätin des Lüner Hafens wahr.

24. Oktober 2022

Krankheitsbedingte Fahrplananpassung auf einigen Buslinien: Die Corona-Pandemie hat den Beschäftigten im Fahrdienst viel abverlangt. Der Busbetrieb stand an keinem einzigen Tag still. Im Gegenteil: Im Schulverkehr und an vielen anderen Stellen, etwa im Bereich der Logistik, wurden zusätzliche Fahrten angeboten. In diesem Sommer kamen zahlreiche Veranstaltungen und große Baumaßnahmen mit weiträumigen Umleitungen hinzu, die eine zusätzliche Belastung darstellten. Auch diese Sonderverkehre hat DSW21 zuverlässig gefahren – seit den Sommer­ ferien kamen so weit über 900 zusätzliche Dienste zusammen. Nun zwingt ein erhöhter Krankenstand im Fahrdienst DSW21 dazu, das Angebot auf einigen Buslinien zu reduzieren. Dadurch will DSW21 ungeplante Fahrtausfälle vermeiden und den Fahrgästen eine zuverlässige Planung ihrer Fahrten ermöglichen. Es entfallen vor allem Zusatzleistungen, also Verstärkerlinien, einzelne Taktverdichtungen und linienverstärkende Einsatzwagen sowie Freizeitfahrten am Wochenende beim NachtExpress. Damit wird der gewohnte Normal-Fahrplan inklusive des starken Angebots im Schul- und Berufsverkehr weitestgehend aufrecht­ erhalten. Die Anpassungen sollen vorerst für vier Wochen bis zum 21. November gelten. Bereits Mitte November zeichnet sich allerdings ab, dass sich die Krankensituation im Fahrdienst nur minimal entspannt hat. Aus diesem Grund gilt die Angebotsreduzierung weiterhin.

1. November 2022

Erster Arbeitstag für neuen Verkehrsvorstand: Ulrich Jaeger bezieht sein neues Büro an der Deggingstraße 40 und leitet fortan die Geschicke des Verkehrsbereichs von DSW21 – bis zum Jahresende gemeinsam mit dem noch amtierenden Verkehrsvorstand Hubert Jung, der zum 31. Dezember in den Ruhestand gehen wird. Jaeger war seit Februar 2010 bei den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) Geschäftsführer der Verkehrs­ sparte WSW mobil.

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25. November 2022

Erster Elektro-Bus eingetroffen: Mit der Ankunft des ersten Elektro-Busses steigt DSW21 beim Projekt »StromFahrer« in die emissionsfreie Antriebstechnologie ein. Der nun eingetroffene, elektrisch betriebene Gelenkbus vom polnischen Hersteller Solaris mit einer Mindestreichweite von 200 km und schnellladefähigen Akkus bildet die Vorhut. Weitere 29 Fahrzeuge gleicher Bauart werden in den folgenden Wochen am Betriebshof in Brünninghausen erwartet. Nach einer ausgiebigen Vorbereitungsphase, in der u. a. die Mitarbeiter*innen geschult werden und die Ladeinfrastruktur fertiggestellt wird, steht ab Sommer 2023 dann der reguläre Linienbetrieb an. Die klimafreundlichen Fahrzeuge werden auf der Linienverknüpfung 470-440-437 eingesetzt, die von Mengede bis nach Sölde einmal quer durch Dortmund führt. So können möglichst viele Fahrgäste die Elektromobilität live erleben. Beim notwendigen Umbau des Betriebshofs hat DSW21 zuletzt ebenfalls große Fortschritte erzielt. So wurde in Brünninghausen eine neue Übergabestation in Betrieb genommen, an die nun schrittweise vier Trafostationen angeschlossen werden. Gemeinsam bilden sie das Rückgrat der Ladeinfrastruktur für die 30 Elektrobusse. Dazu zählt auch jene fünf Megawatt (MW) starke und insgesamt 150 t schwere Trafostation, die Anfang Oktober 2022 mittels Spezialkran in vier bis fünf Metern Tiefe in die Erde gesetzt wurde. Die Gesamtkosten des Projekts »StromFahrer« belaufen sich auf rund 37,9 Mio. €. DSW21 hat dafür öffentliche Fördergelder in Höhe von 13,6 Mio. € erhalten. Weitere rund 24 Mio. € nimmt das Unternehmen selbst in die Hand, um den Einstieg in die Elektromobilität zu finanzieren.

6. Dezember 2022

Sonnenstrom tanken am »Smart Charging Hub«: Neben seiner Hauptverwaltung am Günter-Samtlebe-Platz 1 hat der Dortmunder Energieversorger DEW21 gemeinsam mit der Stadt Dortmund eine intelligente öffentliche Ladeinfrastruktur aufgebaut, die schnelles Laden in der Stadtmitte ermöglicht. Der neue Ladepark wird durch eine PV-Anlage auf dem Dach der DEW21-Zentrale mit klimafreundlichem Strom versorgt und ist mit moderner Speichertechnologie gekoppelt. Der Umwelteffekt, der damit erzielt wird: mindestens 360,3 t CO2 pro Jahr. Neben der erfolgreichen Umsetzung des NOX-Block-Projekts, das ein Aufladen in Kombination mit der öffentlichen Straßenbeleuchtung an 320 Ladepunkten ermöglicht, geht mit dem Smart Charging Hub jetzt ein weiteres innovatives Modellprojekt von der Stadt Dortmund und DEW21 an den Start. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal nimmt den neuen Smart Charging Hub gemeinsam mit Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung, und Peter Flosbach, DEW21-Geschäftsführer Technik, in Betrieb. Alle E-Autofahrer*innen können dort ab sofort rund um die Uhr auftanken. Der neue Ladepark verbindet alle intelligenten Funktionalitäten, mit denen die verfügbare Leistung der Ladeinfrastruktur effizient und flexibel verteilt werden kann. Vier der fünf Schnellladesäulen verfügen über eine Anschlussleistung von 50 kW. Die fünfte Ladesäule ist ein sogenannter Hypercharger mit einer Leistung von 150 kW, an dem noch zügiger geladen werden kann als an einem herkömmlichen Schnelllader. Neu ist die Speichertechnologie, die zum Einsatz kommt. Der grüne Strom wird beim Smart Charging Hub in drei stationären

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Batteriespeichern »zwischengelagert«, sodass er auch dann zur Verfügung steht, wenn die Sonne mal nicht scheint. Das Land NRW fördert den Smart Charging Hub mit Zuwendungen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit rund 140.000 €.

8. Dezember 2022

STEAG folgt Vorschlag aus Dortmund: Ewald Woste ist neuer Vorsitzen­ der des Aufsichtsrats der STEAG GmbH. Er wird von den 20 Mitgliedern des Aufsichtsrates, zu denen auch Guntram Pehlke (Vorstandsvorsitzender DSW21) und Jörg Jacoby (Finanzvorstand DSW21) gehören, einstimmig gewählt und tritt die Nachfolge von Gerhard Jochum an. Der frühere Chef des Stadtwerkeverbunds Thüga und ehemalige Präsident des BDEW leitet ab sofort das Kontroll- und Aufsichtsgremium des Essener Energieunternehmens. Der Aufsichtsrat folgte damit der Empfehlung aus Dortmund. DSW21 ist mit 36 % größter STEAG-Anteils­ eigner. Ewald Woste ist ein erfahrener und versierter Branchenkenner, der seit 30 Jahren in der Energiewirtschaft tätig ist. Der 62-jährige Diplom-­ Kaufmann übernimmt das Amt in einer für das Essener Energieunternehmen richtungsweisenden Phase: Nach der Zweiteilung des STEAGKonzerns in ein Kohlegeschäft und ein grünes Wachstumsgeschäft, die bis Ende 2022 vollzogen sein soll, wird Anfang 2023 der Verkaufsprozess für das Unternehmen als Ganzes gestartet. In seiner Sitzung verlängert der Aufsichtsrat zudem die Bestellung von Ralf Schmitz zum Chief Transformation Officer (CTO) und Mitglied der Geschäftsführung der STEAG GmbH um ein Jahr. Schmitz ist neben der Transformation auch für die operative Steuerung des Verkaufsprozesses der STEAG verantwortlich.

15. Dezember 2022

DSW21 präsentiert erste neue Stadtbahn: Anfang Dezember ist auf dem DSW21-Betriebshof in Dorstfeld die erste neue Hochflur-Stadtbahn eingetroffen – 28 m lang und 38 t schwer. Jetzt wird sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Dortmunder Fahrgäste müssen sich zwar noch bis zum Sommer 2023 gedulden, bis sie in das erste von insgesamt 26 neuen Fahrzeugen steigen. Sie können sich aber jetzt schon auf hochmoderne Bahnen freuen, die bei Themen wie Energieeffizienz, Barrierefreiheit und Sicherheit aber auch Innenraumgestaltung, Komfort und Fahrgastinformation echte Vorreiter sein werden. Und nicht nur das: Bei der Fahrzeugdämmung und -absenkung sind die Bahnen sogar bundesweit einmalig und damit Vorbilder für die gesamte Nahverkehrsbranche. Die 26 neuen und die 64 bereits vorhandenen Hochflurstadtbahnen (B-Wagen), die in den nächsten Jahren baugleich modernisiert werden, können mit einer Vielzahl weiterer sichtbarer und unsichtbarer Features auftrumpfen, die den Fahrgästen zu Gute kommen und ihnen zukünftig ein ganz neues Fahrerlebnis bescheren werden.

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20. Dezember 2022

DEW21 bereitet Umsetzung der Energiepreisbremsen vor: Am 15. Dezember wurden im Bundestag die Energiepreisbremsen verabschiedet. Mit den Preisbremsen sollen Verbraucher*innen und Unternehmen schnell und wirksam finanziell entlastet werden. Bereits in diesem Monat hat es mit der Dezember-Soforthilfe erste finanzielle Entlastungen für Gas- und Wärmekund*innen gegeben, denn die Abschlagszahlung für Dezember wurde ausgesetzt. Für die meisten Haushaltskund*innen greift ab März 2023 die Strom-, Gas- und Wärmepreisbremse. Dabei werden auch rückwirkend die Monate Januar und Februar 2023 angerechnet. DEW21 arbeitet aktuell mit Hochdruck an der Umsetzung der Gesetzgebung mit der klaren Zielvorgabe, dass die Energiehilfen pünktlich zu Entlastungen bei den Kund*innen führen. Für private Haushalte, kleinere und mittlere Unternehmen wird eine Grundmenge von 80 % des – vereinfacht gesprochen – bisherigen Jahresverbrauchs vom Staat subventioniert. Beim Gas ist der Arbeitspreis bei 12 Cent, für Fernwärme bei 9,5 Cent und für Strom bei 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt (jeweils Bruttowerte, also inklusive aller Steuern, Abgaben, Umlagen und Netzentgelte). So bleibt der Anreiz zum Sparen weiterhin bestehen, denn wer mehr als die 80 % verbraucht, zahlt für jede zusätzliche Kilowattstunde den vollen aktuellen Vertragspreis. Die Preisbremsen gelten zunächst bis Ende 2023. Der Grundpreis bleibt von den Preisbremsen unberührt.

31. Dezember 2022

Letzter Arbeitstag für Hubert Jung: Bei den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) endet eine Ära. Hubert Jung (67) wechselt nach 20 Jahren als Verkehrsvorstand in den Ruhestand. Es waren Jahre, in denen viel bewegt wurde – sowohl im ÖPNV-Angebot als auch in der Infrastruktur. So fielen Projekte wie der Kauf der NGT-8-Bahnen, das B-Wagen-Projekt oder der Einstieg in die Elektromobilität in Jungs Amtszeit. Im Rahmen der Präsentation des ersten neuen Stadtbahnwagens von DSW21 am 15. Dezember übergab Hubert Jung den Staffelstab an seinen Nachfolger Ulrich Jaeger.

31. Dezember 2022

Passagierrekord am Dortmund Airport: Insgesamt 2.586.342 Passagiere haben den Dortmunder Flughafen im Jahr 2022 genutzt. Dank starker Sommermonate mit zahlreichen Passagierrekorden konnte die Prognose von rund 2,45 Mio. Fluggästen trotz Pandemie und Kriegsgeschehen in Europa übertroffen werden. Im Vergleich zum Vorjahr ist es dem Dortmund Airport gelungen, die Fluggastzahlen um rund 53 % zu steigern (Vorjahr: 1.692.960), und damit nahezu das Niveau des bisherigen Rekordjahres 2019 zu erreichen (ca. 2,7 Mio. Fluggäste). Es ist damit das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des Flughafens. Im Jahr 2023 rechnet Dortmund Airport aufgrund der sehr guten Entwicklung mit mehr als 2,6 Mio. Fluggästen und freut sich, seinen Fluggästen wieder eine vielfältige Auswahl an Reisezielen bieten zu können. Noch haben zwar nicht alle Fluggesellschaften ihren Flugplan für die Sommermonate bekannt gegeben, doch schon jetzt stehen Flugziele wie die europäischen Metropolen Rom und Budapest, ebenso wie die klassischen Urlaubsdestinationen Split, Rhodos und Antalya fest.

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Impressum: DSW21 Dortmunder Stadtwerke AG Deggingstraße 40 44141 Dortmund Gestaltung: DSW21-Unternehmenskommunikation Foto: Adobe Stock 20


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