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Freundliche Helfer für Fahrgäste
from einundzwanzig 1/2020
by Dortmund
Wer mit dem Rollator unterwegs ist, freut sich über eine helfende Hand beim Einstieg. Kundenbetreuer Dieter Pätzold packt gerne mit an.
Donnerstagmorgen um 10 Uhr in Aplerbeck. Heute ist Markttag, viele ältere Fahrgäste sind unterwegs. Ein guter Ort und ein guter Zeitpunkt für die Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer von DSW21. Denn hier werden sie gebraucht.
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Dieter Pätzold und Ute Alberts sind zwei von aktuell elf Kundenbetreuern. Sie geben auch Fahrplanauskünfte und beantworten Fragen.


Die elf Kundenbetreuer des Unternehmens helfen Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen, geben Fahrplanauskünfte und beantworten Fragen. Dieter Pätzold und Ute Alberts sind zwei von ihnen und es ist kein Zufall, dass sie heute an der Bushaltestelle Aplerbeck Markt stehen. Denn die Kundenbetreuer werden vor allem in den Vororten eingesetzt, in denen viele ältere Fahrgäste unterwegs sind. Außerdem arbeiten sie verstärkt da, wo diese am ehesten Hilfe benötigen könnten, also etwa im Umfeld von Altenheimen oder in der Nähe von Wochenmärkten. Gerade, wer nicht so gut zu Fuß oder mit dem Rollator unterwegs ist, freut sich über eine helfende Hand und ein nettes Wort.
Die Kollegen wurden bei DSW21 sorgfältig auf ihre Tätigkeit vorbereitet: Sie erhielten Schulungen zu den Tarifen und Linien sowie für Erste Hilfe. Um die Bedürfnisse der älteren Fahrgäste besser zu verstehen, gehörten außerdem ein Rollatoren-Training und ein Testlauf in einem Alterssimulationsanzug dazu.
„Wir schauen, wer Hilfe braucht und bieten diese dann an“, meint Dieter Pätzold. Die freundlichen Helfer, die seit einem halben Jahr montags bis samstags für je 30 Stunden pro Woche im Einsatz sind, werden mittlerweile von den Fahrgästen direkt wiedererkannt. „Manche freuen sich richtig, wenn sie uns sehen. Unsere Hilfe wird gerne angenommen, dem einen oder anderen zaubern wir ein Lächeln ins Gesicht.“ Der eine oder andere Fahrgast soll seine Einkäufe sogar mittlerweile auf die Einsatzzeiten der Kollegen abstimmen. Eine Resonanz, die auch den Kundenbetreuern selbst guttut. Sie sind über eine Kooperation mit dem JobCenter für zwei Jahre befristet bei DSW21 beschäftigt. „Wir fühlen uns wertgeschätzt und als Teil des DSW21Teams“, bestätigt Ute Alberts. „Wir bekommen viel zurück. Es ist ein schönes Gefühl, eine sinnvolle Arbeit zu machen und Hilfe anzubieten, die dankbar angenommen wird.“ Das ist oft die Hilfe beim Ein- und Ausstieg oder mal das Ausklappen der Rampe für einen Rollstuhlfahrenden. Manchmal ist es aber auch einfach nur ein offenes Ohr oder etwas Zuspruch.
Kooperation mit Tradition
Seit 2005 haben rund 600 Menschen bei DSW21 als Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuer oder in ähnlichen Tätigkeiten gearbeitet. Sie wurden über verschiedene Förderprogramme des JobCenters wie z. B. »1-Euro-Jobber«, »Förderung von Arbeitsverhältnissen« oder »Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt« beim Unternehmen auf Zeit eingestellt. Die aktuelle Förderung durch das JobCenter erfolgt auf Grundlage des Teilhabechancengesetzes.
Die Programme sollen einen wichtigen Schritt zurück in den ersten Arbeitsmarkt bedeuten. Nach Ende einer Maßnahme können sich die Teilnehmenden natürlich auch bei DSW21 selbst bewerben. Und das taten auch einige von Ihnen: Aus der letzten Gruppe sind mittlerweile zwei Mitarbeiter im Fahrdienst beschäftigt. Andere ehemalige Teilnehmende arbeiten heute im Bereich Service und Sicherheit.