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In der Spitzengruppe
from einundzwanzig 1/2020
by Dortmund
DEW21 gehört zu den größten kommunalen Windstromerzeugern in NRW.
Das Dortmunder Energieunternehmen DEW21 macht sich für die Energiewende stark und etabliert sich unter anderem als einer der größten kommunalen Windstromerzeuger in Nordrhein-Westfalen. Die mittlerweile 62 Windkraftanlagen können insgesamt fast 135.000 Menschen mit Grünstrom versorgen.
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Mit dem Kauf eines Windparks im nordrheinwestfälischen Straelen setzt das Dortmunder Energieunternehmen DEW21 ein weiteres Ausrufezeichen für den Klimaschutz. Die beiden Windkraftanlagen des Parks gehören seit Jahresbeginn DEW21 und verfügen über eine Leistung von 3,3 und 3,45 Megawatt (MW). Allein damit lassen sich etwa 9.000 Bürger mit grünem Strom beliefern. Pro Jahr werden so weitere 10.800 Tonnen an CO2 eingespart. „Der Erwerb des Windparks Straelen ist für uns ein weiterer Schritt zum Ausbau des regenerativen Erzeugungsportfolios, der ein wichtiger Eckpunkt unserer Unternehmensstrategie ist“, betont Peter Flosbach, Geschäftsführer Technik von DEW21. Schon jetzt gehört DEW21 mit 116 MW und einer jährlichen Stromerzeugung von durchschnittlich 215 Gigawattstunden (GWh) zu den größten kommunalen Windstromerzeugern in NRW. „Nehmen wir die Photovoltaik,
Wasserkraft und Deponiegas als regenerative Erzeugung des Dortmunder Unternehmens mit dazu, so sind es sogar 255 GWh. Damit können wir heute bereits etwa 160.000 Einwohner und damit mehr als ein Viertel der Dortmunder Bürger klimafreundlich versorgen“, so Flosbach
DEW21 trotzt dem Negativtrend
WIN in Dortmund-Eichlinghofen 1997 ist die Zahl der DEW21-Windkraftanlagen in ganz Deutschland bis heute auf 62 gestiegen. Dies ist insbesondere bemerkenswert, weil der bundesweite Windkraft-Ausbau zuletzt merklich ins Stocken geriet und 2019 auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren zurückfiel. „Für uns ist klar: Wir wollen den Ausbau regenerativer Energien konsequent vorantreiben und bei der Windkraft auf dem Festland weiterhin führend sein,“ sagt Flosbach dazu. „Deshalb beobachten wir kontinuierlich den Markt und prüfen intensiv Angebote und Projekte in den verschiedensten Ausbauphasen.“
Wichtige Voraussetzung dafür seien aber auch gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Ausbau fördern, ebenso wie die erforderliche Akzeptanz der deutschen Bürger für diese Windkraftanlagen, fährt der Geschäftsführer Technik fort. „Eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren und nicht zu restriktive Abstandsregelungen gehören zum Beispiel dazu.“ Um bei der Energiewende keine Fahrt zu verlieren, blickt DEW21 auch über die Landesgrenzen hinaus und überprüft seit einiger Zeit ebenfalls ein Engagement
Seit dem Bau der ersten Windkraftanlage AIRim europäischen Ausland.
Akribische Vorarbeit notwendig
Und apropos Prüfung: Da bei Investitionen in Windparks beachtliche Summen im Spiel sind, geht einem Engagement stets eine akribische, monatelange Vorarbeit voraus. „Wir sehen uns dazu alle relevanten Unterlagen, Gutachten und Verträge an und nehmen auch die Projektfläche vor Ort unter die Lupe“, erklärt Maik Löhr, Leiter des Bereichs Erneuerbare Energien bei DEW21. Windverhältnisse, Artenschutz-Auflagen oder auch umliegende Bebauungen würden berücksichtigt. „Wir betrachten zudem die ökonomischen Aspekte, und natürlich müssen auch die technischen Risiken auf einem vertretbaren niedrigen Niveau liegen. Daher haben wir bislang keine Investitionen in Offshore-Windparks getätigt und uns auf die landseitigen Projekte fokussiert.“
Windenergie 116 MW Leistung Deponiegas 3,9 MW Kapazität Wasserkraft 7,2 MW Leistung
