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Existenzielle Hilfen unterstützen
from einundzwanzig 1/2020
by Dortmund
Spendenübergabe in der Nachbarschaftsagentur Löttringhausen: Thomas Bohne (M.) nahm 1.400 € für wohnungslose Menschen entgegen.
Handarbeiterinnen und arabische Eltern aus der Nachbarschaftsagentur Löttringhausen spenden insgesamt 700 € für wohnungslose Menschen. Das Dortmunder Wohnungsunternehmen DOGEWO21 verdoppelt den Betrag.
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Dankbar nimmt Thomas Bohne die Schecks entgegen. „Solche Spenden sind fundamental wichtig, weil sie unseren Handlungsspielraum erweitern“, sagt der Leiter der Zentralen Beratungsstelle für wohnungslose Menschen (ZBS) der Dortmunder Diakonie. Mit dem Geld können Medikamente oder medizinisches Gerät bezahlt werden. „Viele wohnungslose Menschen haben keine Krankenversicherung und somit keinen Zugang zum allgemeinen Gesundheitssystem. Dass wir ihnen eine niederschwellige ärztliche und pflegerische Hilfestellung anbieten, ist somit existenziell.“
Die aufsuchende medizinische Hilfe ist aber nur ein Baustein des vielfältigen Angebots, das unter dem Dach der ZBS gebündelt wird. Aufenthaltsmöglichkeiten oder Beratungsleistungen, die stets den Grundsatz »Hilfe zur Selbsthilfe« widerspiegeln, gehören ebenfalls dazu. „Die Nachfrage ist enorm gestiegen“, sagt Bohne mit Blick auf die Zahlen. Allein in 2019 verzeichnete die ZBS 2.000 Beratungen.
Wie in den Vorjahren spendeten daher die Frauen des Handarbeitstreffs der Nachbarschaftsagentur Löttringhausen die Erlöse ihres alljährlichen Adventmarkts – diesmal insgesamt 600 €. Die Eltern des muttersprachlichen Arabischkurses für Kinder legten weitere 100 € dazu. Und das Wohnungsunternehmen DOGEWO21, das die insgesamt vier Nachbarschaftsagenturen in Dortmund zusammen mit dem Diakonischen Werk betreibt, verdoppelte den Gesamtbetrag letztendlich. Die Nachbarschaftsagenturen fördern das Miteinander in den DOGEWO21-Quartieren mit einem breitgefächerten Freizeitangebot.
