Die Projekte Martinstraße, Luisenstraße, Anbindung Kaiserstraßenviertel, Lange Straße und Schmiedingstraße werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Moderne Heißwasserleitungen anstelle von Dampfleitungen: DEW21 baut das Wärmenetz in der City um.
Wärmewende eingeleitet Das kommunale Energieunternehmen DEW21 nimmt mehr als 100 Mio. € in die Hand, um bis 2023 eine klimafreundliche Wärmeversorgung der Dortmunder Innenstadt sicherzustellen. Die urbane Wärmewende ist bereits in die heiße Phase gestartet: Aktuell werden an sechs Standorten moderne Heißwasserleitungen verlegt. „Mit dem nachhaltigen Umbau der Wärmeversor gung in der Innenstadt liefern wir den größten Beitrag für die Energiewende und CO2-Senkung in Dortmund.“ So skizziert Peter Flosbach, Technischer Geschäftsführer bei DEW21, die ökologische Tragweite des Mammutprojekts Wärmewende. Bislang wurde aus Erdgas erzeugte Wär me in das vorrangig aus den 1950er Jahren stam mende Dampfnetz eingespeist. Künftig setzt DEW21 auf industrielle Abwärme der Deutschen Gasrußwerke (DGW) mit Sitz am Dortmunder Ha fen. Allein durch diese Umstellung von Gas auf Abwärme können jährlich 45.000 Tonnen CO2 ein gespart werden. Dies entspricht dem CO2-Aus stoß von 30.000 Pkw. Die Abwärme soll teilweise direkt ins Netz eingespeist und teilweise bei DGW in einem Kraft-
Wärme-Kopplungs-Prozess verstromt und danach eingespeist werden. Moderne Heißwasserleitungen mit überschaubaren Wärmeverlusten anstelle alter Dampfleitun gen, heißt die Devise. Dazu soll das neue City-Ver sorgungsnetz an das vorhandene Heißwassernetz in der Nordstadt gekoppelt werden. DEW21 möchte zudem eine Verbindung zu seinem Stand ort in Lindenhorst legen. In die Wärmewende in vestiert das Unternehmen über 100 Mio. €. Die Bauprojekte Anbindung Kaiserstraßenviertel, Luisenstraße und Martinstraße (siehe folgende Seiten) werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 1,27 Mio. € gefördert, die Projekte Lange Straße und Schmiedingstraße mit 1,32 Mio. €.
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