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AKTUELLES
LANDKREIS-ANZEIGER
Samstag, 14. Mai 2022
Schüleraustausch am Carl-Orff-Gymnasium Unterschleißheim Ein internationaler Schüleraustausch ist mehr als das bloße Besuchen einer Schule im Aus-
Liam, Schüler des COG, und Natalia, Austauschschülerin aus Barranquilla
land. Es ist Eintauchen in eine andere Kultur und auch ein Stück weit mehr über sich selbst zu erfahren. Daher bot der Elternbeirat des Carl-Orff-Gymnasiums, in Zusammenarbeit mit der Schule, für die 10. Jahrgangsstufe einen Schüleraustausch nach Kolumbien an. Erfreulicherweise konnte das Angebot umgesetzt werden und die Gastfamilie empfing die Schülerin aus Barranquilla. Im Gegenzug wird unser Schüler für zwei Monate ins Ausland gehen. Liam und Natalia zum Schüleraustausch: „Warum hast du dich für einen Auslandsaufenthalt entschieden?“ - Liam: „Es hört sich spannend an. Ich möchte Erfahrungen sammeln und meine Spanischkenntnisse festigen.“ - Natalia: „Ich gehe in Kolumbien auf die deut-
sche Schule. Zur akademischen Ausbildung gehört der Aufenthalt in Deutschland zum Schulprogramm dazu.“ „Worauf freust du dich am meisten?“ - Liam: „Am meisten freue ich mich auf meinen Gastbruder, das Wetter und was mich dort erwartet.“ - Natalia: „Ich freue mich darauf, dass ich mein Deutsch verbessern kann, auf die kulinarischen Köstlichkeiten und auf die deutsche Kultur.“ Im Namen des Elternbeirats wünschen wir den beiden Schülern eine tolle und erfahrungsreiche Zeit und sind gespannt was sie uns berichten werden. Dilek Güzel-Günes, Elternbeirätin Carl-Orff-Gymnasium
Projekt des Unterschleißheimer Beirats für Inklusion
Schülerinnen der Mittelschule lernen „Goalball“ kennen Wie orientiert man sich, wenn man nichts sieht? Dies konnten Schülerinnen der 8. Klassen der Mittelschule Unterschleißheim am 29. April bei einem„Goalball“-Projekt mit dem Beirat für Inklusion selbst ausprobieren. Sie bekamen Besuch von drei Goalball-begeisterten Mitgliedern des Beirats: Fabiana Rodrigues, Lehrerin für Bewegungspädagogik an der Fachakademie für Sozialpädagogik Bfz Augsburg, Birte Bode, SPD-Sozialreferentin, und Bernhard Schüssler, Student, sehbehindert und früher aktiver Goalball-Spieler. Die Schülerinnen waren gut vorbereitet und konnten gleich erklären, dass bei dieser Sportart eine Maske vor den Augen getragen wird und es das Ziel des Spieles ist, ohne etwas zu sehen einen Klingelball ins gegnerische Tor zu werfen.
Bevor es ans eigentliche Goalball-Spielen ging, musste eine erste Herausforderung gemeistert werden: mit verbundenen Augen vom Klassenzimmer in die Turnhalle zu finden! Dies war aufgrund zahlreicher Treppenstufen gar nicht so leicht, aber aneinandergereiht und mit Begleitung kamen alle Mädchen wohlbehalten und stolz auf ihre Leistung ans Ziel. In der Turnhalle erkundeten die Jugendlichen zunächst „blind“ das Spielfeld, indem sie die angebrachten Markierungsseile am Boden ertasteten. Dann wurde geübt, wie man den Klingelball fangen kann, wenn man ihn nur hört. Das klappte am Ende so gut, dass die Schülerinnen beim abschließenden Spiel „3 gegen 3“ schon einige Tore verhindern konnten! Das Fazit der jungen Spielerinnen: „Das war cool!“, „es ist ganz schön schwer, sich nur mit
dem Gehör zu orientieren“, und „jetzt weiß ich endlich, wie es sich anfühlt, wenn man nichts sieht“. Es war schön zu erleben, wie unvoreingenommen und interessiert sich die Schülerinnen auf diese besondere Sportstunde eingelassen haben. Vielen Dank an Frau Hanke, Frau Fuchs und Frau Berger von der Mittelschule Unterschleißheim, die diesen Vormittag ermöglicht haben. Der Beirat für Inklusion plant weitere Goalball-Projekte, da dieser Sport eine tolle Möglichkeit bietet, auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten sehbehinderter Menschen aufmerksam zu machen und von sehbehinderten und nicht sehbehinderten Menschen gemeinsam gespielt werden kann. Dr. Birte Bode, Fabiana Rodrigues und Bernhard Schüßler für den Beirat für Inklusion
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Die Schülerinnen auf dem Weg in die Turnhalle mit verbundenen Augen