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Rettungsübung der Kinder- feuerwehr Riedmoos Seite

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In Victor’s Residenz Hotel Unterschleißheim

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1. Open Stage von FrohKultur e.V.

Liebe Gäste, verschiedene Künstlerinnen und Künstler werden sich abwechselnd die Bühne teilen und somit für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. Ob Musiker, Poeten oder Comedian, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis, ihr seid herzlich willkommen euch vor Publikum zu präsentieren. Einlass ist 18 Uhr, Beginn ist 19 Uhr, Ende ist 23 Uhr. Der Unkostenbeitrag beträgt 5.- Euro. Adresse: Victor’s Residenz Hotel, Keplerstraße 14, Unterschleißheim. Alles Weitere unter www.frohkultur.de Norbert Maier, FrohKultur e.V.

Rettungsübung der Kinderfeuerwehr Riedmoos

Die wichtigste Aufgabe der Feuerwehr besteht darin, lebensbedrohliche Gefahren für Menschen und Tiere abzuwenden. In diesem Sinne informierte sich die Kinderfeuerwehr Riedmoos am 30. April bei einem Ortstermin darüber, wie sich Gefahren von jungen Rehen abwenden lassen. Denn die werden in den nächsten Tagen geboren. Tagsüber verstecken sie sich im hohen Gras und ducken sich bei Gefahr flach auf den Boden. Da sie so gut wie keinen Eigengeruch haben, sind sie so vor Raubtieren gut geschützt – werden aber dafür oft unerwünschte Beute von Landwirten, die bald damit anfangen, ihre Wiesen zu mähen. Landwirte und Jäger sind verpflichtet, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Bis vor kurzem mussten sie dazu die Wiesen aufwändig mit Hunden ablaufen oder versuchen, vor der Mahd „Rehscheuchen“ aufzustellen – etwa Stangen mit blauen Müllsäcken daran – um die Tiere fernzuhalten. Inzwischen lassen sich in Wiesen versteckte Rehkitze mit Hilfe von mit Wärmebildkameras ausgestatten Drohnen schnell und zuverlässig aufspüren. Vorreiter ist hier der in Unterschleißheim ansässige, bundesweit tätige Verein Rettungsnetzwerk. In ihm haben sich Drohnenpiloten und freiwillige Helfer organisiert. Sie sprechen sich mit Landwirten und Jägern ab und überfliegen Wiesen vor dem geplanten Mäheinsatz – am besten früh am Morgen, wenn der Temperaturunterschied zwischen Boden und Rehkitz noch groß ist, wie Vereinsmitgründer Michael Lasch den elf motivierten Kinderfeuerwehrlern aus Riedmoos erklärte. Die durften anschließend mit einer Rehkitzattrappe mit Wärmequelle in zwei Gruppen einmal ausprobieren, wie die Rettungsaktion praktisch abläuft. Ganz wichtig dabei: Das Rehkitz nicht mit bloßen Händen anfassen. Das wussten die Nachwuchsfeuerwehrleute aber bereits und waren daher alle mit Handschuhen ausgerüstet. Jede Gruppe durfte einmal an der Basisstation auf den Bildschirm schauen und die jeweils andere Gruppe anhand der von der Drohne übermittelten Bilder durch Anweisungen mit dem WalkieTalkie zum Rehkitz führen. Das wurde dann in einen mit frisch gerupftem Gras ausgepolsterten Wäschekorb gelegt und an den Rand der Wiese gebracht. Das alles gelang einwandfrei. Perfekt wurde die Simulation dadurch, dass sich auf dem Nachbarfeld tatsächlich ein echtes Reh zeigte. Und aufregend wurde es durch den bei der Suche gefundenen Fuchsbau. Für echte Einsätze zur Rehkitzrettung in den kommenden Wochen ist die Kinderfeuerwehr allerdings noch zu jung. Wer sich daran als Helfer oder als erfahrener Drohnenpilot beteiligen möchte, kann sich unter www.rettungsnetzwerk.eu informieren und seine Hilfe anbieten. Im vergangenen Jahr hatte der Verein über 400 Einsätze. Dieses Jahr werden es wahrscheinlich noch mehr sein, wird die Methode doch immer bekannter. Daher sind weitere Helfer und Helferinnen hochwillkommen. Peter Marwan

Die Kinderfeuerwehr Riedmoos bei der Simulation einer Rehkitzrettung: Eine Gruppe beobachtete an der Basisstation die von der Wärmebildkamera der Drohne aufgezeichneten Bilder und dirigierte die andere Gruppe per Funk zu dem zu rettenden Rehkitz Foto: Peter Marwan

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