3 minute read

Im Gespräch mit MdL Kerstin Schreyer, Staatsministerin a.D.

Zu einem Gedankenaustausch traf sich der Kreisvorstand der Senioren-Union MünchenLand mit der Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses des bayerischen Landtags, Kerstin Schreyer, MdL und Staatsministerin a.D. „Die Aufgabenstellung des Ausschusses gehen von der Landesentwicklung über die Energie bis Medien und Digitalisierung. Gerade das Thema Energie hat in den letzten Monaten eine besondere Bedeutung für die Zukunft Bayerns, für die einzelnen Haushalte, vor allem aber für die gesamte bayerische Wirtschaft bekommen“, betonte Schreyer beim Gespräch im Maximilianeum. „Insgesamt kümmert sich der Wirtschaftsausschuss um die Schlüsselthemen der nächsten Jahre im engen Austausch mit dem Wirtschaftsminister.“

Advertisement

Die Vertreter der Senioren-Union München

LESERBRIEF

Michael-Ende-Schule und kein Ende?

Land lernten zunächst mit einem Film und einem Rundgang das Maximilianeum kennen. Beim Mittagessen in der Pfalzstube trafen sie sich mit Kerstin Schreyer, als Stimmkreisabgeordnete München-Land-Süd mit vielen Fragen des Landkreises vertraut. Schreyer berichtete vor allem über die aktuellen Themen im Bereich des Wirtschaftsausschusses des Landtags, dem sie vorsitzt. Es gab einen intensiven Gedankenaustausch zu aktuellen Fragen, beginnend bei der Rolle der Windenergie bis hin zum Atomausstieg, den die Runde einhellig als unverantwortlich bezeichnete.

„Kerstin Schreyer hat als die wirtschaftspolitische Stimme der CSU für die Zukunft Bayerns ein besonderes Gewicht und wir freuen uns, dass sie sich für das offene und intensive Gespräch mit der Senioren-Union München-

Land Zeit genommen hat“, betonte Ilse Weiß, Kreisvorsitzende der Senioren-Union.

Peter Kellner

Man kann nur hoffen, dass im Kontext der Michael-EndeSchule der „gesunde Menschenverstand“ zur Anwendung kommt und die Rodung des restlichen Baumbestandes nicht stattfindet. Es ist ganz einfach, man muss es nur wollen und der Stadtrat kann das mehrheitlich beschließen. Wenn die Stadt schon Bauherr ist, kann das wohl nicht ganz so schwierig sein, es tut nicht weh und hinterher darf man dann sogar ein bisschen stolz darauf sein. Schwieriger wird es schon bei Projekten mit Investoren als Bauherr. Da kann es schon mal passieren, dass ganze Sicht- und Schutzbepflanzungen geopfert werden, von allen Stadtratsmitgliedern abgesegnet!

Kein Aufschrei von den Grünen, ÖDP oder dem Bund Naturschutz, dass ein Haufen Gehölz, ideal genutzt als Brut- und Nistplätze durch die Vogelwelt und sonstiges Bodengetier, einfach so geopfert wurde. Wo? Business Campus, DV Immobilien, Schwerpunkt Landshuter Straße. Aber so kommt es, wenn man Investoren planen lässt, es zählt der Ertrag/m2, von den unsinnig am Bedarf vorbei projektierten drei (!) Parkhäusern ganz zu schweigen. Es naht aber schon das nächste Ungemach, das Gartenquartier, DV als Hauptträger und die Stadt über die SoBoN als Nebenträger, bis heute auch wieder von allen Stadtratsmitgliedern abgesegnet! Der damals von Siemens aufgrund der Parkplatzerweiterung (auch als Sichtschutz vor deren militärischen Aktivitäten) angelegte Wall entlang des Siemensweges und der Siedlung am Fastlingerring wird in die Bebauung miteinbezogen und zusätzlich noch mit Durchbrüchen zerstückelt. Man darf damit rechnen, dass dadurch gut 60 % des bestehenden Gehölzbestandes vernichtet werden (bestätigt in den Infoveranstaltungen zum Projekt). Ich bin mal gespannt ob es hierzu einen Aufschrei von Grünen, ÖDP und Bund Naturschutz geben wird, obwohl, den anderen Parteien würde das auch gut zu Gesicht stehen.

Bevor die Bagger anrücken. Matthias Hatzmann

Zeitler akquirierten, interessanten Unternehmen ins Einnahmen-Spitzenfeld der Landkreis-Kommunen. Dabei fand allzeit ein kontrolliertes Wachstum statt, bei dem die Infrastruktur mit dem Ausbau Schritt halten konnte. Zudem kam die soziale Komponente nie zu kurz, so unterstützte Rolf Zeitler bereits Ende der achtziger Jahre das Konzept der Kinderhäuser und brachte dies auch als Bürgermeister zu zahlreicher Umsetzung. Viele soziale Einrichtungen, wie die Perspektive, die Pfennigparade oder das Sehbehinderten- und Blinden-Zentrum, dessen Vorstand er bis zuletzt angehörte, zeugen von dem Unterschleißheim, dem Rolf Zeitler ein soziales Gewissen gegeben hat.

Beim Thema Nachhaltigkeit ist sein Mut, Geothermie-Bohrungen lange vor allen anderen Landkreis-Kommunen auf den Weg zu bringen, hervorzuheben. Sein Geschick als Netzwerker und Visionär zeigte sich bei der Gründung des „Bundes der Landkreiskommunen des Nordens“, der „Nord-Allianz“ und der „Innovative Community Unterschleißheim“ (ICU). Ein weiterer Meilenstein war die Errichtung des BallhausforumInfinity-Hotel-Komplex, welcher nicht nur Platz für viele Vereinsaktivitäten bietet, sondern zudem Süddeutschlands größtes Konferenz-Zentrum darstellt.

Politisch zeigte Rolf Zeitler immer wieder seine Hartnäckigkeit und Durchsetzungsfähigkeit. Viele der genannten Errungenschaften waren zu ihrer Zeit nicht immer unumstritten. Aber er scheute sich bei Projekten, von denen er überzeugt war, nie davor, sie gegen politischen Widerstand durchzusetzen. Als bürgernaher Politiker vergaß er jedoch nie, die Menschen mitzunehmen. Er versicherte sich in zahlreichen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern seiner Stadt immer wieder, dass er deren Interessen würdig vertrat und mit seinen Ideen richtig lag.

Trotz all der Leistungen, die er für die Stadt und die Region erbracht hat, blieb er ein absoluter Familienmensch, was ihn immer erdete. Die Rolle als liebevoller Ehemann, stets präsenter Vater, hingebungsvoller Opa und Oberhaupt einer großen und vielfältigen Familie, stand der des herausragenden Politikers in keiner Weise nach. Trotz seiner umfangreichen Verpflichtun gen stand die Familie stets an erster Stelle. Eine großartige Eigenschaft, die Rolf Zeitler als Mensch ebenfalls ausgezeichnet hat. In diesen Tagen gehört unser besonderes Mitgefühl seiner Frau Monika, seinem Sohn Thomas, seiner Schwiegertochter Kristina und seinem Enkel Niklas und seiner ganzen Familie für den großen Verlust dieses außergewöhnlichen Menschen. Den zahlreichen Kondolenzbezeugungen schließen sich ausdrücklich der Kreisvorsitzende und die Kreisvorstandschaft der CSU sowie der Ortsvorstand und die Stadtratsfraktion der CSU Unterschleißheim an.

Mach’s gut, lieber Rolf! Du wirst als überragender Mensch in unserer Erinnerung bleiben.

Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb für uns alle viel zu früh mein lieber Mann, Papa, Schwiegervater und Opa