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Mittwoch, 22. Januar 2014 113. Jahrgang, Nr. 6

Widmaier Kopffeld_NEU_Layout 1 18.01.201 Lokalzeitung für das Prättigau, die Herrschaft und den Kreis Fünf Dörfer • Erscheint Mittwoch und Samstag • Regional und volksnah!

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Prättigau

Postauto-Fahrplan wird verdichtet Im Rahmen des neusten Fahrplanwechsels sind im Prättigau diverse neue Postautoverbindungen geschaffen worden. Ab Juni wird die Bündner Metropole Chur vom Prättigau aus sogar jede zweite Stunde mit einem Halbstundentakt erschlossen.

Der Öffentliche Verkehr im Prättigau ist mit dem letzten Fahrplanwechsel vom Dezember auf verschiedenen Strecken verbessert worden, wie die PostAuto Schweiz AG, Region Graubünden, in einem Communiqué mitteilt. Und wird sogar noch besser: Ab Juni 2014 bringe der Angebotsausbau der

Rhätischen Bahn sogar jede zweite Stunde einen Halbstundentakt von und nach Chur. Doch der Reihe nach. Verbessert wird im Prättigau die Linie 90.221 Küblis–Fideris–Pragg–Furna. Diese wird auf zwei Linien aufgeteilt: 90.221 Küb­l is–Fideris–Jenaz–Pragg–Schiers (verkehrt im Stundentakt) sowie

PostAuto Graubünden bietet im Prättigau diverse Fahrplanverbesserungen an.

90.220 Schiers–Pragg–Furna (verkehrt mehrheitlich im Zweistundentakt). Raum Klosters Saas und Serneus erhalten je eine stündliche Verbindung via Küblis nach Chur und via Klosters nach Davos. Die Kurse von Serneus nach Klosters Platz und in umgekehrter Richtung erfordern mehrheitlich einen Umstieg in Mezzaselva. Auch Klosters Dorf profitiert von einem Stundentakt via Klosters Platz nach Davos. Und von dort ab 14. Juni dank eines Angebotsausbaus der Rhätischen Bahn jede zweite Stunde sogar im Halbstundentakt nach Chur. Positive Reaktionen Die Reaktionen auf den neuen Fahrplan seien bislang ausschliesslich positiv ausgefallen, erklärte Manfred Kürschner, Leiter von PostAuto Graubünden, gegenüber dem P&H. Dennoch gibt es auch kleine Nachteile für das Prättigau: So müssen beispielsweise die Besucher des Altersheims Jenaz aus dem Mittel-/Hinterprättigau seit dem Fahrplanwechsel zuerst zum Kehren nach Schiers fahren. «Der Bus nach Küblis fährt stündlich. Umsteiger Richtung Saas/Serneus haben die Möglichkeit den Bus nach Küblis zu nehmen, haben dann in Küblis eine Wartezeit von ungefähr 15 Minuten. Eine andere Variante ist die Umwegfahrt via Schiers, welche dank optimalen u Seite 2

AZ CH-7220 Schiers PP/Journal

Christian Gujan


Aus der Region

2 Zugsanschlüssen ohne Wartezeiten, tendenziell eher schneller sein wird, erklärt Christian Kind­ schi, Leiter Betriebsstelle Davos/ Prättigau. Und: «Weitere Nachteile wurden bisher keine festgestellt.» Kündigung Postautohalter Im Vorfeld dieser Fahrplanumstellung hatte die Vertragsauflösung von PostAuto Graubünden mit vier langjährigen Postautohaltern im Prättigau für Schlagzeilen gesorgt. «Das Amt für Energie und Verkehr des Kantons Graubünden hat PostAuto Graubünden beauftragt, im Raum Schiers und Küblis/ Klosters per 15. Dezember 2013 ein neues Fahrplankonzept einzuführen», begründete Katharina Merkle, Mediensprecherin der PostAuto Schweiz AG, den umstrittenen

Schritt damals auf Anfrage. Die PostAuto Schweiz AG habe aus folgenden Gründen entschieden, die Verträge der vier PostAuto-Unternehmungen im Prättigau nicht mehr zu verlängern: Einerseits wäre mit den bestehenden Partnern der Ausbau der Leistungen terminlich und organisatorisch nicht so schnell umsetzbar gewesen. Als Beispiel nennt Merkle das Behindertengleichstellungsgesetz, das viele technische Anpassungen in den Fahrzeugen zur Folge habe. «Diese Arbeiten hätten die bestehenden Partner nicht ausführen können.» Zudem sei die zentrale Suche nach dem zusätzlich nötigen Fahrpersonal erheblich einfacher und die PostAuto-Unternehmer Luck und Wilhelm würden bald in Pension gehen.

Mit den «ausrangierten» Postautohaltern konnte laut Post eine Lösung gefunden werden. Fotos: M. Schnell/zVg

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Auch Klosters profitiert vom neuen Fahrplan. Die Umstellung vom Postautohaltermodell auf den Regiebetrieb hat sich laut Kürschner ebenfalls bewährt: «Mit den betroffenen Postautohaltern konnten wir eine Lösung finden. Der Regiebetrieb läuft seit anfangs Jahr reibungslos.» Emissionsfrei ans WEF Apropos Postauto: Die Teilnehmer des WEF in Davos, welches heute beginnt, können sich emissionsfrei zwischen ihren Hotels und dem Kongresszentrum transportieren lassen. Die PostAuto Schweiz AG bietet die Fahrt in Brennstoffzellenpostautos an. Die PostAuto Schweiz AG leiste damit einen konkreten Beitrag zum WEF-Thema Nachhaltigkeit. Die zwei betreffenden Fahrzeuge ver-

wenden zur Gewinnung des Wasserstoffs 100 Prozent erneuerbare Energie, womit die beiden Brennstoffzellenfahrzeuge emissionsfrei unterwegs sind. Der getankte Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle mit dem Sauerstoff aus der Luft zusammengeführt. Aus dieser chemischen Reaktion entsteht Strom, der die beiden Elektromotoren antreibt, als «Abgas» gibt es reinen Wasserdampf. Die bis anhin gemachten Erfahrungen mit den Brennstoffzellenpostautos taxiert die Post als «sehr gut». Fahrer und Fahrgäste würden das ruhige Fahrverhalten der Busse loben. Man gehe davon aus, dass dank des schweizweiten Brennstoffzellenprojekts 2000 Tonnen CO2 eingespart werden können. (ms)

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Impressum Verlag AG Buchdruckerei Schiers Telefon 081 328 15 66, Fax 081 328 19 55 info@drucki.ch, www.drucki.ch Beglaubigte Auflage: 3678 Redaktion: Marco Schnell, Leitung (ms) Heidi Wyss (hw) redaktion@drucki.ch Abonnementspreise: Jährlich: Fr. 120.–, Halbjährlich: Fr. 66.– Einzelpreis Fr. 1.50 (inkl. MwSt.) Inserate: Inseratenannahme direkt beim Verlag. Insertionspreis für eine einspaltige Millimeter-Zeile Fr. –.70 plus 8% MwSt. Die P&H erscheint zweimal wöchentlich jeweils am Mittwoch und Samstag. Die P&H wird gedruckt auf LETTURA 60. Die Herstellung erfolgt nach dem Label «Der blauen Engel». Das Papier besteht aus 100% Altpapier. Gedruckt in Graubünden Stampà en il Grischun Stampato nei Grigioni

Der Oberstufen-Gospelchor spendet In der zurückliegenden Adventszeit haben die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe Mittelprättigau unter der Leitung ihres Lehrers Peter Kamber in den Kirchen der Verbandgemeinden sieben wundervolle und andächtige Gospelkonzerte vorgetragen. Erstmals durften sie ihr Können auch im Pizolpark in Mels unter Beweis stellen. Die Sängerinnen und Sänger haben ihr Publikum mit einzigartigen und spektakulären Gospels jeweils volle 90 Minuten lang verzaubert. Grosszügige Spende «Eine riesige Unterstützung war das jeweils zahlreich erschienene Publikum, das immer mächtig applaudierte und einen ordentlichen Batzen Geld in die Körbchen der charmanten Schülerinnen und Schüler legte», schreiben

Mit ihrem grosszügigen Scheck schliessen die Schülerinnen und Schüler der 3. OS Mittelprättigau ihre Konzert ab und spenden noch einmal Licht und Wärme. Foto: zVg Sina und Beat. Sie bedanken sich im Namen der 3. Oberstufe bei allen Eltern, Bekannten und Interessierten für die fantastische und treue Unterstützung. Von der grosszügigen Kollekte spenden die erfolgreichen Gospelsängerinnen

und -sänger nun 1400 Franken an die Sammelaktionen «jeder Rappen zählt» und «Unicef Taifun Hayan auf den Philippinen». Mit dem Rest der Einnahmen wollen die Klassen ihre Abschlussreisen «cool gestalten». (hw)


Aus der Region

Mittwoch, 22. Januar 2014

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BLOG

Trimmis

Ach du heiliger Wolf

Zwüscha Wahnsinn und Mallorca

Wird irgendwo in der Schweiz ein Mensch niedergestochen, widmen ihm die Medien vielleicht noch eine Randspalte. So alltäglich sind solche Fälle mittlerweile geworden. Wird ein Wolf gewildert, schafft es dieser Fall auf die Frontseite der grössten Schweizermedien. Sogar ein «Kopfgeld» wird auf den Übeltäter ausgesetzt. Hallo?! Wo bleibt da die Verhältnismässigkeit? Logisch, der Schütze hat gegen ein Gesetz verstossen und muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Dabei aber bitte auf dem Boden der Realität bleiben und das nötige Augenmass nicht verlieren! Einer der Zeitungs-Kommenta­ toren hat die Situation treffend formuliert: «Die grösste Freude an den Grossraubtieren haben jene, die keine haben.» Dazu gehört die Mehrheit der Tamina­ taler, Untervazer oder Taminser jedenfalls nicht. Und das ist verständlich. Jene Unterländer, die unsere Bergwelt nur aus der Schneebar-Optik kennen und den Piz Buin als Sonnencrème, hätten auch keine Freude daran, wenn neben ihrem Kinderspielplatz ein paar Wölfe heulen oder Bären herumschleichen würden. Der Wolf ist weltweit weder vom Aussterben bedroht noch passt er gut in den heutzutage dichtbesiedelten und intensiv genutzten Alpenraum. Und auch der Wolf tötet. Sogar sehr viel. Und keineswegs schmerzlos. Das Calanda-Wolfsrudel dürfte im letzten Jahr nebst den bekannten Schafen weit über 300 Rehe, Hirsche und Gämsen gerissen haben. Dazu eine Frage an die Adresse jener Tierfreunde, die den Wolf in ihren Stellungnahmen heilig sprechen: Weshalb äussern diese sich nicht einmal zu den vielen, in den Tod gehetzten und bei lebendigem Leib zerfleischten Tiere, inklusive Schafe, wehrlose Hirschkälber und süsse kleine Reh-Bambis, um es mal mit ihren eigenen Worten auszudrücken? Die fast 20 Tonnen hochwertiges Wildfleisch, die ein zehnköpfiges Wolfsrudel jedes Jahr verschlingt, könnten auch selber verwertet werden, statt danach wieder vom andern Ende der Welt aus Neuseeland zu importieren. Marco Schnell

Die Theatergesellschaft Trimmis bewegt sich mit ihrer aktuellen Komödie zwischen Wahnsinn und Mallorca. Chaos und Lacher sind garantiert. Mit ihrer aktuellen Komödie «Zwüscha Wahnsinn und Mallorca» strapaziert die Theaterge-

sellschaft Trimmis einmal mehr die Lachmuskeln der Zuschauer. Fredy (Georg Groll), der genervte Ehemann, will den Rest seines Lebens alleine in mediterraner und sonniger Atmosphäre auf Mallorca verbringen. Damit er seine «Flucht» in Ruhe planen kann, schickt er seine Frau Caroline (Corina Ferrari) in ein Beauty-

Weekend. Sein Kollege Peter Schneider (Thomas Cadusch), seine Nachbarin Janine (Lorena Christen), die Dirne Lena (Ursina Reimann) und ihr Zuhälter Hakan (Mathias Willi) sowie eine Zügelfirma mit schwulem Angestellten (Fadri Schwenninger) gestalten Fredys Abreise allerdings schwieriger als erwartet. Als am Schluss auch noch seine Schwiegermutter (Yvonne Christen) im Haus voller Zügelschachteln eintrifft, ist das Chaos perfekt. Die Aufführungsdaten Die von Patrick Albrecht inszenierte Komödie in drei Akten wird noch an folgenden Daten aufgeführt: 25. Januar (20 Uhr), 26. Januar (14.15 Uhr) und 1. Februar (20 Uhr) mit Tanz und Unterhaltung. Infos unter www.theatertrimmis.ch (ms)

Peter Schneider vergnügt sich mit Lena.

Foto: M. Schnell

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Untervaz

Theater Salaz – Klappe die Zweite Zum zweiten Mal öffnet das Theater Salaz Untervaz nach der Vereinsgründung im Januar 2012 den Bühnenvorhang. Vor knapp einem Jahr überraschte die Theatergruppe mit der gelungenen Komödie «A verhängnisvolli Nacht» das Publikum und ist nun voller Tatendrang, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Das zweite Stück in der Vereinsgeschichte des Theater Salaz heisst «Hotel Mimosa» – eine Komödie in zwei Akten von Pierre Chesnot. Eine turbulente Geschichte über Liebe, Affären, Urlaub und Schauspielerei unter der Regie von Andrea Capaul. Verwirrung und Chaos sorgen bis zum Schluss für nahtlose Unterhaltung und zahlreiche Schenkelklopfer. Nicht weniger als 13 Spieler garantieren einen spannenden Hergang auf der Bühne, was grosse Konzentration und Teamgeist innerhalb der Theatergruppe erfordert. Ein kurzer Vorgeschmack zur Handlung der Geschichte: Magali Bavaud lebt in einer schönen Villa im Süden Frankreichs. Ihr Mann ist U-BootKommandant und gerade wieder

für drei Monate auf Tauchfahrt. Doch sie weiss ihre Einsamkeit zu überbrücken und geniesst die Abwesenheit ihres Mannes mit ihrem Liebhaber François, einem Filmregisseur aus Paris. Mit dem Vorwand sich auf Motivsuche zu befinden, nistet sich François immer wieder bei Magali ein und lügt seiner Frau vor, in einem Hotel Mimosa zu logieren. Doch dieses Mal können die beiden Fremdgänger ihre Verliebtheit nicht wie geplant geniessen. Sehen Sie selbst, warum aus der Villa eines U-Boot-Kom-

Turbulente Szenen am Theater Salaz.

mandanten plötzlich ein Hotel wird und welche kuriosen Gäste hier ein Zimmer wollen – und es auch bekommen. Eines ist sicher, diese Motivsuche wird für François und Magali eine aufreibende Schauspielerei und ein Wettlauf mit der Zeit. Diesen Kurzurlaub werden die Zuschauer so schnell nicht vergessen. Spieldaten/Reservation: 7. Februar (20 Uhr), 8. Februar (14 Uhr), 14. Februar (20 Uhr), 15. Februar (20 Uhr). Reservationen/Infos: www.theater-salaz.ch oder 081 300 06 80. (pd)

Foto: M. Schnell


Aus der Region

4 WEF 2014

Vorderes Prätttgau

Vom 22. bis 25. Januar

Führungswechsel beim Abwasserverband

Die Regierung des Kantons Graubünden freut sich, auch dieses Jahr Gastgeber des World Economic Forum (WEF) zu sein. Sie setzt alles daran, eine geordnete Durchführung des World Economic Forum zu gewährleisten. Gleichzeitig sichert sie dem Kongress von Public Eye on Davos ihre Unterstützung zu. Darüber hinaus möchte die Regierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Kritiker des World Economic Forum und der Globalisierung ihre Anliegen der Öffentlichkeit sowie den Vertretern von Wirtschaft und Politik in angemessenem Rahmen friedlich vermitteln können. Mit ihrer Haltung zur Durchführung der Kongresse in Davos (World Economic Forum und Public Eye) bekunden die Regierung und die Behörden des Bundes und der Landschaft Davos den Willen, die freie Meinungsäusserung in Davos für alle zu ermöglichen. Dazu gehört im Rahmen der Möglichkeiten die Zulassung einer Demonstration in Davos oder an einem anderen Ort in Graubünden. Rathgeb auf Facebook Regierungsrat Christian Rathgeb wird in seiner Funktion als Vor­ steher des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit Graubünden am WEF an vorderster Front mitwirken. Um der Bevölkerung zu zeigen, wie sein Tagesablauf am WEF aussieht, gibt er einen vertieften Einblick in seine WEF-Woche. Auf Facebook lässt der FDP-Regierungsrat Inte­ ressierte teilhaben. «Das Ziel ist es, täglich fünf bis sechs Bilder online zu stellen und diese kurz zu dokumentieren», erklärt Rathgeb. (hw/pd)

Der scheidende Präsident Hans Gabathuler prägte seit vier Jahrzehnten, vorerst als Delegierter, dann als Vizepräsident und die

letzten 25 Jahre als Präsident, massgeblich die Geschichte des Abwasserverbandes Vorderes Prättigau.

Der bisherige Präsident Hans Gabathuler (rechts) mit dem neuen Verbandspräsidenten Marcel Conzett. Foto: zVg

Unter der Führung des Schierser Architekten wurde die ARA laufend auf dem neusten Stand gehalten und nun nach über dreissigjährigem Betrieb eine Gesamtsanierung im Umfang von 7,5 Millionen Franken eingeleitet, die nach Abschluss der Sanierungsmassnahmen national als eine der ersten energieautarken Kläranlagen betrieben werden kann. Das heisst, dass die Kläranlage den gesamten Energiebedarf durch eigene Produktion aus Klärschlamm decken wird. Hans Gabathuler tritt nun in den wohlverdienten Ruhestand und übergibt das Zepter an Marcel Conzett aus Fanas, welcher anlässlich der Delegiertenversammlung vom 14. November 2013 einstimmig als Nachfolger gewählt wurde. (pd)

Igis

Waldhüttenbrand glimpflich verlaufen – Zeugenaufruf Am Samstagabend ist im Gebiet Trittwald bei Igis eine Waldhütte vollständig niedergebrannt. Der Schaden ist gering, verletzt wurde niemand. Das Feuer wurde der Notruf- und Einsatzzentrale der Kantonspolizei Graubünden gegen 18 Uhr gemeldet. Mit einem Grossaufgebot und unter Einsatz eines Tanklöschfahrzeuges konnte die Feuerwehr Landquart den Brand im unwegsamen Gelände rasch löschen. Um die Brandursache zu klären,

Feuerwehr Landquart im Einsatz.

Regierungsrat Christian Rathgeb. Foto: zVg

Nr. 6

Niedergebrannte Waldhütte im Gebiet Trittwald bei Igis.

sucht die Kantonspolizei Graubünden Zeugen. Beim Brandobjekt dürfte es sich um eine von Jugendlichen erstellte Hütte handeln. Personen, welche Angaben und Beobachtungen, insbeson-

(kapo) dere zu den Besitzverhältnissen der Waldhütte machen können, sind gebeten, sich mit dem Polizeiposten Landquart (Telefon 081 300 68 50) in Verbindung zu setzen. (kapo)


Mittwoch, 22. Januar 2014

Fotor端ckblick

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Theater Trimmis

Fotos: M. Schnell


Aus der Region

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Nr. 6

Zizers

Maienfeld

Drei Verletzte bei Selbstunfall

Dayana im Swiss Heidi Hotel

Am Sonntagmorgen hat sich auf der Südspur der Autobahn A13 bei Zizers ein Selbstunfall ereignet. Drei Personen wurden verletzt. Ein mit drei Personen besetzter Personenwagen fuhr gegen 05.00 Uhr auf der A13 in Richtung Chur. Kurz vor dem Rastplatz Apfelwuhr verlor der 25-jährige Lenker aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über seinen Wagen. Dabei geriet das Fahrzeug über den rechten Fahrbahnrand hinaus, durchbrach den Wildschutzzaun und kam, sich mehrmals überschlagend, nach rund 150 Metern total beschädigt zum Stillstand. Mit zum Teil schweren Verletzungen wurden die Verunfallten mit zwei Ambulanzfahrzeugen ins Kantonspital Graubünden nach Chur überführt. (kapo)

Der Selbstunfall ereignete sich kurz vor dem Rastplatz Apfelwuhr. Foto: kapo

Fit mit Milch

Kreative Schulklassen gesucht Ab Anfang April 2014 werden landesweit an 81 Plakatwänden bunte Kunstwerke von ebenso vielen Schulklassen zu bewundern sein: Swissmilk und die Kuh «Lovely» suchen mit einem Plakatwettbewerb die kreativste Klasse der Schweiz. Bis Mitte März gestalten die Schülerinnen und Schüler in drei Alterskategorien auf über 278 Quadratmetern Fläche Werbeplakate zum Thema «Fit mit Milch». Die Kategoriensieger mit dem grössten Publikumszuspruch beim Online-Voting werden am 26. April am Tag der Milch in Luzern prämiert. Eine Fachjury kürt gleichentags die Gesamtsiegerin zur kreativsten Schweizer Schulklasse. (pd)

Das Swiss Heidi Hotel in Maienfeld steht in den nächsten drei Monaten wieder ganz im Zeichen von fetziger Musik und Party. Die Sängerin und Musikerin Dayana sorgt in der Heidi-Lounge & Bar im Januar, Februar und März an je drei mal drei Tagen für Stimmung und Unterhaltung. Das Repertoire der Wahl-Schweizerin reicht von Disco, Schlager über Pop, Rock und Latino bis hin zu Evergreens. Die Auftritte: 23. bis 25. Januar; 20. bis 22. Februar und 20. bis 22. März 2014. Der Eintritt ist frei. (ms) Die Sängerin und Musikerin Dayana gastiert wieder im Swiss Heidi Hotel in Maienfeld. Foto: zVg

Landquart

Gelungener Start des Projektes «Schulsamariter» Im Primarschulhaus Rüti in Landquart wurde kürzlich das kantonale Projekt «Schulsamariter» gestartet. Alle Schülerinnen und Schüler waren begeistert dabei, an verschiedenen Posten Wichtiges über Erste Hilfe zu erfahren und praktisch anzuwenden. Das Projekt «Schulsamariter» wird vom Schweizerischen Samariterbund verfolgt und hat das langfristige Ziel, in allen Schulen der Schweiz Schülerinnen und Schüler in Erster Hilfe auszubilden, damit sie bei Anlässen und auch an normalen Schultagen im Notfall ihren Mitschülerinnen und Mitschülern helfen können. Monica Thöny, Vorstandsmitglied des Kantonalverbandes Bündner Samaritervereine und Organisatorin des Schulsamaritertages in Landquart erklärt: «Die Schülerinnen und Schüler sollen für die Erste Hilfe sensibilisiert werden. Sie lernen, wie wichtig es ist, im Notfall zu helfen und vor allem, dass sie es lernen können, eine solche Verantwortung zu übernehmen.» Praktische Übungen In kleinen Gruppen wurden den Schülerinnen und Schülern von Leiterinnen der Samaritervereine

Malans, Maienfeld, Mastrils und Chur an verschiedenen Posten Informationen zu den Themen Bewusstlosen-Lagerung, Verbände, Verstauchungen, Brüche, Wundversorgung und über das korrekte Alarmieren gegeben und sogleich praktisch geübt. Die Leiterinnen und Lehrerschaft vermittelten das Wissen in stufengerechter Weise und an allen Posten wurden den Schulkameraden mit Freude und viel Eifer Verbände angelegt und «Erste Hilfe» geleistet. Die nächsten Schritte Monica Thöny sagt zu dem erfolgreichen Anlass: «Ich hoffe, dass es uns gelungen ist, an diesem Vormittag bei einigen Schülerinnen und Schülern das Interesse für

Am Schulsamaritertag in Landquart wurde gezeigt, wie man mit einfachen Mitteln einen gebrochenen Arm schienen kann. Foto: zVg

die Hilfeleistung zu wecken und dass sie motiviert sind, sich in der Help-Gruppe Falknis ausbilden zu lassen und sich als Schulsamariter für die Sicherheit ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu engagieren.» Die Help-Gruppe Falknis ist die Jugendgruppe von fünf Samaritervereinen aus der Umgebung von Landquart. Sie übernimmt die Verantwortung für die stufengerechte, praktische und theoretische Aus- und Weiterbildung der künftigen Schulsamariter, welche jeweils an einem Mittwochnachmittag im Monat erfolgt. Vom Kantonalverband der Bündner Samaritervereine wird, auch mit Unterstützung des Schweizerischen Samariterbundes, mit weiteren Schulen im Kanton Kontakt aufgenommen, um solche praktischen Schnupper-Tage zu organisieren, damit es langfristig an den meisten Bündner Schulen gut ausgebildete Schulsamariter gibt. Weitere Informationen zu den Samaritervereinen und Kursen finden sich auf www.kvbs.ch oder www.samariter.ch/kl. (pd)

www.samariter.ch/kl www.kvbs.ch


Aus der Region

Mittwoch, 22. Januar 2014

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BDP Graubünden

Entwurf Mittelschulgesetz: richtige Richtung In ihrer Stellungnahme zum Entwurf Teilrevisionen Mittelschulgesetz im Kanton Graubünden (MSG) begrüsst die BDP Graubünden die eingeschlagene Richtung, wünscht aber Nachbesserungen in einigen Punkten. Der Regierungsentwurf der Teilrevision MSG geht grundsätzlich in die richtige Richtung und nimmt die parlamentarischen Anliegen für eine Erhöhung der Kantonsbeiträge an die privaten Mittelschulen grösstenteils auf. Somit soll die Finanzierung der Mittel-

schulen gewährleistet sein für die nun bevorstehenden Übertritte geburtenschwächerer Jahrgänge in die Sekundarstufen I und II. Auf die tieferen, durchschnittlichen Schülerzahlen pro Klasse an den privaten Mittelschulen ist bei der Anpassung der Beitragszahlungen Rücksicht zu nehmen. Dies ist aus Sicht der BDP im vorliegenden Entwurf jedoch erst im Ansatz erkennbar. Die Berechnungsgrundlage für den Betriebsbeitrag ist aus Sicht der BDP korrekt angesetzt. Beim Investitionsbeitrag, der neu mit 3125 Franken pro Schüler errechnet wird, stellt sich die BDP

jedoch die Frage, wie mit diesem Betrag eine Gesamtinvestition von über 132 Millionen Franken verzinst und amortisiert werden kann. Hier wünscht die BDP eine Nachbesserung. Ebenfalls gibt es aus Sicht der BDP Graubünden in der Teilrevision des MSG noch keine befriedigende Lösung hinsichtlich der Abgeltung aller Mehraufwendungen im Bereich der Mehrsprachigkeit. Die BDP unterstützt die Bündner Mittelschulen und anerkennt deren volkswirtschaftliche und kulturelle Bedeutung für unseren Kanton. Die BDP möchte die Maturi-

tätsquote nicht erhöhen, sondern gleich hoch halten wie heute. Die unternehmerische Freiheit der Mittelschulen ist mit geeigneten Massnahmen zu fördern. Innovative, marktgerechte, auf die Schulen angepasste Angebote sollen kreativ unterstützt und nicht beschnitten werden. Die dezentralen Mittelschulangebote sind zur Sicherstellung attraktiver Regionen zu erhalten. In diesem Sinne sollen mit der Teilrevision des MSG die Bündner Mittelschulen wirtschaftlich gestärkt und damit deren Bestehen langfristig gefestigt werden. (pd)

JSVP Graubünden

JA zur Kirchensteuerinitiative Die JSVP Graubünden empfiehlt die kantonale Volksinitiative «Weniger Steuern für das Gewerbe» zur Annahme. Dass der Staat in der heutigen Zeit noch Abgaben für die Kirche eintreibt, widerspricht dem freiheitlich-demokratischen Gedankengut der JSVP. Die Kernaufgaben des Staates bestehen in

der Gewährleistung von individueller Freiheit und Sicherheit aller Bürger. Religiöse Dienstleistungen sind aus dem Aufgabenkatalog zu entfernen. Die JSVP unterstreicht, dass ihr die christlich-abendländischen Werte ein grosses Anliegen sind und sie auch die Kirche als Institution nicht ablehnt. Im Ge-

genteil. Es geht jedoch ums Prinzip, um den Zwang. Die Initiative verbietet keinem Unternehmen, die Landeskirchen finanziell zu unterstützen. Die JSVP ist der Ansicht, dass sich die Landeskirchen in den vergangenen Jahren zu oft auf der politischen Bühne bewegt haben – gerade auch bei umstritte-

nen migrations- und umweltpolitischen Themen. Die JSVP sieht in der Vorlage auch eine Chance für die Kirche: Sich wieder auf ihren Kernauftrag, das Seelenheil der Menschheit, zu konzentrieren und den geistlichen Bedürfnissen der breiten Gesellschaft nachzukommen. (pd)

Graubündner Baumeisterverband

GBV gegen staatliche Personalplanung Der Graubündnerische Baumeisterverband lehnt die Volksinitiative gegen Masseneinwanderung ab und befürwortet die Bahninfrastrukturvorlage «FABI». Der Graubündnerische Baumeisterverband lehnt die «Initiative gegen Masseneinwanderung» ab, weil sie den Fachkräftemangel verschärft und den Bilateralen Weg gefährdet. Insbesondere das Bauhauptgewerbe sähe sich bei einer Annahme mit einer Riesenbürokratie konfrontiert, machen doch die EU-Bürger über 50 Prozent des Baustellenpersonals aus. Künftig müsste der Staat entscheiden, welche Firmen Anspruch auf ausländische Arbeitskräfte haben. Diesen Rückfall in die Zeit, als der Staat den Branchen und Unternehmen die Arbeitskräfte mit Kontingenten zuteilte, lehnt der GBV entschieden ab. Zumal das

damalige System nicht befriedigte und die Zuwanderung nicht zu steuern vermochte. Kommt hinzu, dass das von der Initiative geforderte Kontingentsystem mit dem Personenfreizügigkeitsabkommen unvereinbar ist. Deshalb gilt: Mit einer Annahme der Initiative laufen wir Gefahr, die erfolgreichen Bilateralen Verträge zu verlieren. Die Personenfreizügigkeit ist ein wesentlicher Eckpfeiler dieser Bilateralen Verträge und des flexiblen Arbeitsmarktes in der Schweiz. Genau dieser flexible Arbeitsmarkt ist es, welcher die Schweiz wirtschaftlich erfolgreich macht. Die Regelung der Anstellungsbedingungen und die Rekrutierung der Arbeitskräfte ist Sache der einzelnen Branchen und Unternehmungen im Rahmen der Sozialpartnerschaft. Die Baumeister bekennen sich dazu. So verfügt das Bauhauptgewerbe denn auch über den fortschrittlichsten

Gesamtarbeitsvertrag der gewerblichen Wirtschaft. Die Durchsetzung der Bestimmungen wird mit systematischen Kontrollen sichergestellt. Wenn die politische Linke staatliche Mindestlöhne fordert und die politische Rechte die Rekrutierung von Arbeitskräften staatlich steuern lassen will, dann wird das schweizerische Erfolgsmodells der funktionierenden Sozialpartnerschaft und des flexiblen und wettbewerbsfähigen Arbeitsmarktes in Frage gestellt. Die Schweiz sollte sich davor hüten, dieselben Fehler zu machen wie die meisten europäischen Nachbarstaaten. Für intakte Infrastrukturen Der GBV empfiehlt ein Ja zur Vorlage über die Finanzierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI). In der Schweiz pendeln 3,7 Millionen Menschen zur Arbeit, viele davon mit dem

öffentlichen Verkehr. Das bedingt ein leistungsfähiges Verkehrsnetz auf Schiene und Strasse. FABI ist ein wichtiger Schritt dazu. Die Vorlage garantiert, dass genügend Mittel für Betrieb und Unterhalt investiert, die Sicherheit erhöht und das Bahnnetz sinnvoll ausgebaut werden kann. Dies ist insbesondere auch für den Kanton Graubünden von grosser Bedeutung. Als Tourismuskanton ist für Graubünden die Anbindung an die Bevölkerungszentren des Mittellandes und des benachbarten Auslandes wichtig. Dies gilt ebenso für das Bündner Rheintal als bedeutendste Wirtschaftsregion unseres Kantons. Mit FABI profitieren die SBB-Strecken Zürich–Chur und St.  Gallen– Chur sowie die RhB-Linie Chur/ Landquart–Davos–St. Moritz von erheblichen Kapazitätsausbauten. (pd)


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Warum Ja zur Masseneinwanderungs-Initiative? Bei einer Netto-Zuwanderung von 85 000 Personen im Jahr 2012 müssen wir uns fragen, wann der Zeitpunkt erreicht wird, wo wir Schweizer als mündige Staatsbürger ausgeschaltet sein werden. Wenn die Gegner der Initiative auf die Gefahr hinweisen, die EU könnte bei Annahme die bilateralen Verträge künden, dürfen wir doch seelenruhig antworten: «Welche Verpflichtungen sind wir unsererseits durch diese Verträge eingegangen» – dies im Hinblick auf die Folgen (und Folgekosten) weil sich der Verkehrs-Zustrom aus der EU verdoppelt hat. Bei einer angedrohten Kündigung haben wir also nichts zu verlieren. Die EU braucht uns als Kunden und ist Nutzer unserer Verkehrswege. Wir aber brauchen keine Verfremdung unserer demokratischen Verfassungs- und Lebensgrundlagen durch Überfremdung. Ruth Weber, Andeer

Die Grenzen des Wachstums Die Schweiz hat nun mehr als 8 Millionen Einwohner, jährlich werden es 70 bis 80 000 mehr. Die Verkehrsinfrastruktur stösst an ihre Grenzen, die Siedlungsfläche wird knapp und der Integrationsaufwand an den Schulen erhöht sich. Einzelne Industriezweige holen Billigarbeiter ins Land und sozialisieren die Kosten. Dies ist die Kehrseite des Wirtschaftswachstums, von dem wir profitieren und das uns vor der Wirtschaftskrise der übrigen europäischen Staaten bewahrt hat. Wir sollten die Probleme dort lösen, wo sie auftreten: verbindliche Gesamtarbeitsverträge mit Mindestlöhnen in weiteren Branchen, ein das die Zersiedelung stoppendes Raumplanungsgesetz, qualitatives Wachstum und finanzielle Wirtschaftsförderung nur in Regionen mit Abwanderung. Wir haben die Gewerbesteuern gesenkt, damit sich Firmen neu ansiedeln, worauf Arbeitskräfte zuzogen. Zur Deckung der Folgekosten und um die Zuwanderung zu lenken, müssten diese Steuern

Leserbriefe regelmässig überprüft und ggf. angehoben werden. Eines ist sicher, die Einwanderungsinitiative der SVP löst die Probleme nicht, sondern schafft neue: es entsteht eine zwei-Klassengesellschaft, in der lange mit uns lebende Ausländer/Secondos bei der Arbeitssuche gegenüber Schweizern benachteiligt werden und vermehrt die Sozialwerke beanspruchen; verfolgte Menschen werden abgewiesen, weil das Ausländerkontingent erschöpft ist; die Bürokratie nimmt zu und unserer exportabhängigen Industrie wird massiv geschadet. Deshalb lehne ich entschieden die Einwanderungsinitiative ab. Ursula Leuthold, Grüsch

Adios Christus, adios Heimat Leserbrief zum Blog von Marco Schnell Lehrpläne sind Sache der Regierung und der Lehrer. So denkt der anständige Bürger und redet den Fachleuten nicht drein. Bis jetzt! Im Lehrplan 21 soll die christliche Religion nur noch theoretisch neben allen anderen Religionen «kennengelernt» werden. Die Orientierung an den christlich-abendländischen Werten ist nicht mehr vorgesehen. Dies ist ernstgemeint und Grundlage unseeliger angloamerikanischer Ideologie: Auflösung von Jahrgangsklassen und -zielen (Zyklensystem), Kompetenzen statt konkreter Lernziele, jahrgangsdurchmischte Lernwelten statt Schulklassen, Materiallieferanten und Coaches statt Klassenlehrern. Jedes Kind muss selbstentdeckend im eigenen Tempo und nach eigenem Bauchgefühl lernen. Dies steht der Grundlage unserer Volkschule diametral entgegen, jedem Kind eine möglichst gute Grundausbildung im Sinne von Kopf, Hand und Herz ins Leben mitzugeben. Unser Zusammenleben basiert auf den Werten unserer christlichabendländischen Kultur. Sie sind Grundpfeiler unserer Demokratie. Darum ist dieser Inhalt auch gesetzlich verbindlich im Bildungsartikel festgelegt. Die Lehrer müssen Vorbild sein und dürfen unseren Kindern Werte wie Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Gerechtigkeit, und Ehrlichkeit vermitteln. Auch sollen Kinder zur gewaltfreien Konfliktlösung angeleitet werden. Als Mutter wehre ich mich dage-

gen, das mit dem LP 21 die Schule aus dem gesellschaftlichen Konsens der Werteerziehung ausbrechen soll und damit die Bemühungen der Eltern um eine soziale Ausrichtung ihrer Kinder untergräbt. Ich bin dankbar für das menschliche Engagement unserer Lehrer. Unsere Volksschule ist als vorbildlich gute Schule weltweit bekannt und Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen unseres Landes. Wem nützt es, dies zu zerstören? Wollen wir das, fragt Marco Schnell uns zu recht. Damit bringt er die Auseinandersetzung mit dem Lehrplan 21 auf die Ebene von uns Familien und Bürgern, wofür ich mich bedanke. Wie wär’s mit einem gemeinsamen «Adios Lehrplan 21»? Marlies Klesse, Fanas

Panikmache betreffend Rotwildtuberkulose im Vorarlberg In der Sendung «Schweiz Aktuell» vom 16. Dezember wurde im Zusammenhang mit der Bündner Sonderjagd die Meldung verbreitet, wonach im benachbarten Vorarlberg 40% der Hirsche mit Tuberkulose befallen wären. Das Bündner Veterinäramt wurde in der SO vom 21. Dezember wie folgt zitiert: «... dass im Vorarlberg diesbezüglich eine sehr hohe Krankeitshäufigkeit bestehe.» Wenn die veröffentlichten Zahlen und Äusserungen stimmen würden, müssten auch aus dem Montafon eingewanderte Hirsche positiv sein. Die 44 während der Sonderjagd auf TB-Befall untersuchten Hirsche aus dem Prättigau waren dann aber alle negativ. Mein Vorwurf in einem Mail an den Kantonstierarzt: «Die in der Schweizer Presse verbreiteten TB-Befallszahlen beim Hirschwild wären masslos übertrieben». Seine Antwort: «Grundsätzlich verwahre ich mich gegen den Vorwurf, masslos übertriebene Zahlen im Zusammenhang mit der Hirschtuberkulose in Umlauf gebracht zu haben. Wenn das Fernsehen solche Zahlen verbreitet, entzieht sich das meiner Kenntnis…». Meine Recherchen bei Dr. Norbert Greber vom «Amtstierärztlichen Dienst und Lebensmittelkontrolle» Vorarlberg beweisen nun aber die Richtigkeit meiner erhobenen Vorwürfe: Seit dem Jahr 2010 wurden im Vorarlberg jährlich zwischen 227 (2010) und 303 (2013) Stück Rotwild auf TB-Befall un-

Nr. 6 tersucht, dabei lag die Häufigkeit zwischen 1,8% (2010) und 2,3% (2013). Im Wesentlichen waren die Gebiete angrenzend an das Tiroler Lechtal betroffen, wo im Jahr 2008 die ersten TB-Fälle bekannt wurden – also im Silbertal, Klostertal und Lech. Dieses Stichprobeverfahren ist laut Dr. Greber statistisch zu 95% gesichert. Da die Hirschtuberkulose auch auf Rinder übertragbar ist, wurde im Vorarlberg seit 2010 auch der Viehbestand in die Untersuchungen miteinbezogen. Im Jahr 2010 waren von 2141 Tieren deren zwei positiv, in den Jahren 2011 und 2012 wurden 2126, respektive 2361 Tiere untersucht, alle mit negativem Befund. Im letzten Jahr wurden ca. 3000 Tiere untersucht, wobei zwei Bestände mit 17 Tieren im Silbertal positiv waren. Es liegt mir daran, eine Entwarnung für Jäger und Landwirte zu veröffentlichen, denn Einzelfälle von Tuberkulose können überall auftreten (auch in Graubünden), aber den schwarzen Peter unseren Nachbarn zuzuschieben ist kein Kavaliersakt. Fortunat Ruffner, Maienfeld

Ein Blick nach Liechtenstein würde genügen Immer wieder ist zu hören, Sonderregelungen seien bei der Personenfreizügigkeit nicht möglich und daher gäbe es für die Schweiz nichts nachzuverhandeln. Ich bin erstaunt, denn ein Blick dieser Damen und Herren Politiker und Wirtschaftsvertreter nach Liechtenstein würde genügen, um sich zu überzeugen, dass Sonderlösungen durchaus verhandelbar und umsetzbar sind, wie der Nachbarstaat Liechtenstein mit der Erarbeitung der Sonderlösung uns täglich vorlebt. Liechtenstein führte für die Verhandlung der Kontingents-Sonderlösung die Argumente der besonderen geografische Lage Liechtensteins sowie das liechtensteinische Interesse an der Wahrung der nationalen Identität an, welche schlussendlich vom EWR-Rat auch anerkannt wurden. Argumente, die auch durchaus die Schweiz anführen könnte. Das Verhandlungsergebnis ist jedoch auch vom Verhandlungsgeschick abhängig. Und natürlich braucht es dazu mutige und selbstbewusste Diplomaten, welche sich für die Interessen der Schweiz einsetzen. Valérie Favre Accola, Davos


Aus der Region

Mittwoch, 22. Januar 2014

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Saas

Landquart

Frühlings­ gedanken

Kultussteuer: Eine Zwangsabgabe?

Frühlingshafte Temperaturen künden vom Frühling. Manche spüren ihn schon längst, vielleicht sogar den dritten. Andere packt dieser Tage das Fernweh, die Vorfreude auf den Bergfrühling oder eine Wanderung auf dem Prättigauer Höhenweg. Jeder Tag ist der erste Tag des restlichen Lebens und damit ein Neubeginn – wenn man sich dessen bewusst ist und danach handelt! Belastendes möglichst hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen, einerlei ob man selber im Frühling oder Herbst des Lebens steht. Wie wär’s damit? Zu diesen Themen hat die Kübliserin Ina Zweifel unter dem Tital «Frühling im Prättigau» Acryl-Bilder gemalt – es ist die dritte Ausstellung einer vierteiligen Folge. Diese können im Restaurant Bahnhöfli in Saas ab dem 5. Februar bis Ende April 2014 jeweils ab 10 Uhr besichtigt werden. Montag und Dienstag ist Ruhetag. Ina Zweifel und die Wirtin Luzia Gujan freuen sich auf Besucher und Besucherinnen, die sich von Frühlingsgedanken in­ spirieren lassen möchten. (pd)

Wer würde und könnte bei einem Wegfall der Kultussteuer in die Bresche springen? Diese Frage stand am Freitagabend im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion im katholischen Pfarreizentrum Landquart. Auch wenn die Besucher der von der katholische Kirchgemeinde Igis – Landquart – Herrschaft und von den evangelischen Kirchgemeinden der Bündner Herrschaft organisierten Podiumsdiskussion im katholischen Pfarreizentrum Landquart sich mit Blick auf die kantonale Volksinitiative «Weniger Steuern für das Gewerbe», ihre Meinungen bereits gemacht hatten, waren sich nach der gut zweistündigen Veranstaltung alle einig: Ein Besuch hatte sich gelohnt, denn die Podiumsdiskussion unter der Leitung von Edy Walser war informativ. Zum Auftakt orientierte Thomas Bigliel, Präsident der Bündner Jungfreisinnigen, die die Volksinitiative lanciert hatten, über deren Zielsetzung und Andreas Thöny, Präsident der evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden über die Gründe, die für ein Nein an der Urne am 9. Februar sprechen. Den Initianten gehe es um die Abschaffung der Kultussteuer, die im Kanton seit 1959 von juristischen Personen zu entrichten ist, so Bigliel. Diese vereinnahmte Steuer wird dann vom Kanton den beiden Landskirchen im Verhältnis der Kirchenzugehörigkeit verteilt. Von den gut 8 Mio. Franken entfallen auf die Katholiken 54,34 und auf die Protestanten 45,56 Prozent. Für die Jungfreisinnigen sei das eine Zwangsabgabe, die

Thomas Bigliel, Präsident Junge FDP Graubünden (links), und Andreas Thöny, Präsident evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden (rechts,) diskutierten unter der Leitung von Edy Walser. Foto: Archiv P&H dem liberalen Gedankengut widerspreche, betonte Bigliel. Thöny, der zu den 110 Grossrätinnen und Grossräten gehörte, die in der Oktobersession die Initiative zur Ablehnung empfohlen hatte, widersprach dieser Argumentation. Die Kultussteuer sei wie jede andere Steuer, die vom Kanton erhoben werde, verfassungskonform. Abgesehen davon sei der Titel «Weniger Steuern für das Gewerbe» – gelinge gesagt – fragwürdig, weil Selbständigerwerbende, die keine juristischen Personen sind, davon nicht betroffen seien, so Thöny. Dazu komme, dass sich die steuerliche Entlastung für die einzelnen juristischen Personen, in «Grenzen halte». Dieses Argument wurde im Verlaufe der Diskussion auch von betroffenen Besuchern bestätigt. Wie kompensieren? Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage: Wie könnten bei einem Wegfall der Kultussteuer, die 8 Millionen, die für die soziale, karitative und kulturelle Arbeit der

beiden Landskirchen von massgeblicher Bedeutung sind, kompensiert werden? Bigliels Jungfreisinnige setzen dabei auf die «Spendefreudigkeit» der Schweizer. Eine konkrete Antwort blieb er aber schuldig. Für Thöny besteht kein Zweifel: In Anbetracht des sozial- und gesellschaftspolitischen Stellenwertes des Engagements der Landskirchen müsste der Kanton in die Bresche springen. Auch wenn die Meinungen mit Blick auf die bevorstehende Abstimmung grossmehrheitlich gemacht sind: Die Jungfreisinnigen dürfen für sich in Anspruch nehmen, ein Thema zur Sprache gebracht zu haben, dass für die Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ein «Buch mit sieben Siegeln» gewesen ist: Die Kultussteuer. Eine Steuer, die im Kanton Graubünden von juristischen Personen (AG, GmbH) erhoben und den Landeskirchen zur Wahrnehmen ihrer Unterstützungs-, Beratungs- und Hilfeleistungen überwiesen wird. (EW)

HC Davos Die Kübliserin Ina Zweifel stellt ihre Acrylbilder zum Thema Frühling im Bahnhöfli aus. Foto: zVg

«Haben Sie in Norwegen auch die Fjorde gesehen?» «Und ob – obwohl die ja so was von scheu sind...»

Neuzugang und Vertragsverlängerungen Im Zeichen der Kaderverjüngung verpflichtet der Hockey Club Davos per sofort den 17-jährigen Verteidiger Fabian Heldner, der mit dem NLB-Club EHC Visp in der laufenden und in der vergangenen Saison 36 Spiele absolviert hat. Der stämmige Walliser erhielt einen Dreijahresvertrag. Ebenfalls bis 2017 wird Marc Aeschlimann (18) beim HCD stür-

men. Der Elite-A-Junior kam bisher fünfmal im Davoser Fanionteam zum Einsatz. Claude-Curdin Paschoud (19) verstärkt die HCD-Verteidigung seit 2013 regelmässig. In der laufenden Meisterschaft stand er 19 Mal auf dem Eis. Er konnte bis 2016 verpflichtet werden. Der Rheintaler Stürmer Lukas Sieber (19) spielt bereits seine dritte

Saison bei den Bündnern und kam auf 90 NLA-Einsätze. Er hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2016 verlängert. Alle erwähnten Spieler haben als Junioren-Nationalspieler mehrfach wertvolle internationale Erfahrungen sammeln können. (pd)

www.hcd.ch


Aus der Region

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Nr. 6

Prättigau

Skitourenrenn-Weltcup

Martin Gujan wechselt das Team

Bündner Junioren hielten in Verbier mit

Der Prättigauer Mountainbiker Martin Gujan wechselt vom italie­ nischen Team TX Active Bianchi zu der britischen Orange Monkey Equipe. Erst vor einem Jahr war Gujan von Cannondale zu TX Active Bianchi gestossen. Jetzt hat er die mintgrüne Farbe von Bianchi gegen das Trikot von Orange Monkey getauscht. Der 31-jährige Gujan ist aktuell 49. der Weltrangliste, sein bestes Weltcup-Resultat 2013 war der 14. Rang in Mont Sainte Anne. Bei der WM in Pietermaritzburg war er 22 und seit 2002 ununterbrochen im WM-Kader der Schweiz. Zweimal gewann er EM-Team-Silber mit der Schweiz, 2009 war er Vierter der Europameisterschaften, und im gleichen Jahr auch Schweizer Vize-Meister. In einer Mitteilung schreibt das britische Team von einem nächsten Schritt in Richtung Weltspitze. Die Crew existiert nunmehr seit zehn Jahren. Allerdings tauchte man erst in den letzten vier Jahren international auf. Die Südafrikanerin Mariske Strauss und der bald 25-jährige David Fletcher, Junioren-WM-Dritter 2007, sind die bekanntesten künftigen TeamMitglieder von Martin Gujan. Weiterhin Motiviert «Ich bin froh, dass ich nun mein neues Team für 2014 verkünden darf und bin überzeugt, dass mir das Team den besten Support geben wird», schreibt Gujan. «Dass ich für das englische Orange Monkey Pro Team unterwegs sein kann, motiviert mich, weiterhin im Training und Rennen um die Platzierungen zu kämpfen.» (hw/pd)

Der Auftakt des Skitourenrenn-Weltcups vom vergangenen Wochenende erfolgte in Verbier. Die Bündner Junioren bewiesen, dass sie mit der Weltelite mithalten können. Nachdem Micha Steiner und Marino Zanetti an der VerticalSchweizermeisterschaft in Veysonnaz, Wallis, auf Rang 2 und 3 gelaufen sind, wurden sie vom Nationaltrainer neben dem NatiMitglied Armin Jägli für den Weltcup in Verbier nachnominiert. Vier Aufstiege und eben soviele Abfahrten, dazu drei Tragpassagen standen am vergangenen Wochenende für die Bündner am ersten Tag auf dem Programm. Für die Mitglieder des Regionalzentrum Skitourenrennen Ost war es der erste Skitourenrenn-Weltcup

und die erste Gelegenheit, sich mit der Weltelite zu messen. «Das Niveau war höher als ich erwartete», fand Armin Jägli aus Fideris. Ungewohnt schnell, so Jägli, verlief der Start des Einzelrennens. Vom Tempo der Läufer beim Massenstart mitgerissen, machte ihm der erste Aufstieg Probleme. Mit 24 Minuten Rückstand auf den italienischen Sieger Federico Nicolini klassierte er sich auf Platz 16. Marino Zanetti aus Poschiavo schaffte es ein paar Sekunden vor ihm ins Ziel und erreichte den 15. Rang. Micha Steiner aus Samedan lief es auch nicht optimal. Er stürzte in der zweiten Abfahrt und verlor das Fell im letzten Aufstieg. «Das ist der Sport, da kann das Material eine entscheidende Rolle spielen», so Steiner, der trotz allem mit seiner Leistung zufrieden sein durf-

te. Als zweitbester Junior des SAC Swiss Teams lief er unter die Top Ten auf Platz 9. (pd)

Der Fideriser Armin Jägli klassierte sich im 16. Rang. Foto: Archiv P&H

FDP Graubünden

Gripen-Referendum gefährdet Luftwaffe Die Linken wollen die GripenBeschaffung mit einem Referendum bekämpfen. Mit einer irreführenden Argumentation von übertriebenen Kosten haben SP, Grüne und GSoA die notwendigen 50 000 Unterschriften zusammenbekommen. Die FDP dagegen ist überzeugt: Zu einer glaubwürdigen Armee der Schweiz als souveränes Land gehört auch eine moderne Luftwaffe, damit wir nicht nur den Boden, sondern auch den Luftraum zu jeder Zeit unter Kontrolle haben. Für die FDP sind mit dem heute vorliegenden Vertrag die Bedingungen – nota-

bene bezüglich Konventionalstrafen und Rückzugsrecht – für einen Gripen-Kauf erfüllt. Somit kann die Schweiz im schlimmsten Fall vom Kaufvertrag zurücktreten. Ebenfalls wird behauptet, dass die Schweiz Entwicklungsrisiken tragen müsse. Das Argument hält nicht, denn dank der FDP wurden die früheren Risiken minimiert. Die FDP begrüsst, dass das eidgenössische Parlament in der Herbstsession dem Kauf des Gripen als Tiger-Teilersatz zugestimmt hat. Sie wird sich im Abstimmungskampf klar für ein Ja zum Kauf der 22 Kampfflugzeuge einsetzen.

Zugleich erwartet die FDP, dass die Abstimmungs-Kampagne ohne finanzielle Unterstützung durch den Gripen-Hersteller Saab erfolgt. Leistungsfähige Luftwaffe Unsere Armee benötigt eine starke und leistungsfähige Luftwaffe. Denn diese ist Bestandteil unserer Landesverteidigung, um im Falle einer Bedrohungslage und für die Gefahren der Zukunft (Terrorismus, Naturkatastrophen etc.) gerüstet zu sein. Die FDP will eine moderne Armee, die im Ernstfall die Sicherheit von uns allen garantiert. (pd)

Zizers/Medels

Einbrecher dank Anwohnerin festgenommen

Martin Gujan fährt seit 2002 auch für das WM-Kader. Foto: zVg

Dank eines Hinweises einer aufmerksamen Anwohnerin hat die Kantonspolizei Graubünden bei Medels am Samstagnachmittag drei Personen festnehmen können, welche zuvor in Zizers einen Einbruchdiebstahl in ein Einfamilienhaus verübt hatten.

Eine Nachbarin des vom Einbruch betroffenen Wohnhauses konnte beobachten, wie die drei Personen, eine Frau und zwei Männer, das Haus nach dem Einbruch verliessen. Ihre Feststellungen meldete sie unverzüglich der Polizei. Sie konnte zudem sehr gute Angaben zum Personenwagen machen, mit dem

die drei Personen in vorerst unbekannte Richtung geflüchtet waren. Wie sich herausstellte, fuhren die drei mit dem in Italien immatrikulierten Fahrzeug in Richtung Süden. Bei Medels im Rheinwald konnte das Auto angehalten und kontrolliert werden. Die drei Personen befinden sich in Haft. (kapo)


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Zum Schluss

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churz bündig Novartis baut Stellen ab Der Basler Pharmakonzern Novartis will dieses Jahr am Hauptsitz in Basel rund 500 Stellen streichen. Dabei kann es auch zu Entlassungen kommen, wie das Unternehmen mitteilte. Gleichzeitig will der Konzern mehrere hundert neue Arbeitsplätze schaffen.

3-Jähriger als Mafiaopfer? Mit Entsetzen hat Italien auf einen mutmasslichen Dreifachmord der Mafia reagiert, bei dem auch ein dreijähriges Kind getötet wurde. Die Leichen des kleinen Jungen, seines Grossvaters und dessen Geliebter wurden am Sonntag in einem ausgebrannten Autowrack im süditalienischen Kalabrien entdeckt.

Aktuell

Was läuft? Veranstaltungen melden Geplante Veranstaltungen wenn möglich mit Bild so früh wie möglich melden unter info@propraettigau.ch oder mit Telefon an 081 332 44 44. Auf der Webseite der Pro Prättigau – www.propraettigau.ch – sind die gemeldeten Anlässe ersichtlich und können so vorgängig eigenverantwortlich koordiniert werden. Das Kulturbüro unter der Leitung von Marietta Kobald, Fideris gibt Auskunft über Fragen kultureller Art und nimmt Anregungen gerne entgegen. Mail an kultur@praettigau.info oder Telefon an 081 330 58 36.

Nr. 6

Graubünden

CVP Frauen sagen Nein zur Abtreibungsinitiative Kürzlich haben die CVP Frauen GR in Chur einen Informationsabend zum Thema «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache» durchgeführt. Die Präsidentin, Jeanette Bürgi-Büchel aus Zizers, freute sich, dass so viele Frauen der Einladung folgten, unter ihnen die Alt-Standespräsidentin Elita Florin-Caluori und fast alle CVPGrossrätinnen. Über die Initiative informierte die Präsidentin der CVP Frauen Schweiz, Babette Sigg Frank. In der anschliessenden Diskussion machte sie ihren Standpunkt klar und deutlich: Nein zum Angriff auf die Fristenregelung! Aus dem Meinungsaustausch ging hervor, dass mit der Abtreibungsinitiative keine Kosten gespart werden. Im Gegenteil, die Initiative berge gesundheitliche Risiken für die Frauen. Es bestehe die Gefahr, dass Frauen, die sich einen Schwangerschaftsabbruch nicht leisten könnten, wieder auf billige, medizinisch fragwürdige Angebote ausweichen würden. Auch der Bundesrat warne in seiner Botschaft vor schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der

Babette Sigg Frank, Präsidentin CVP Frauen Schweiz (links) und Jeanette Bürgi-Büchel, Präsidentin CVP Frauen Graubünden. Foto: zVg Frauen und entsprechende Kostenfolgen für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Niedrigste Rate Europas Wie die CVP Frauen festhalten, ist die Schwangerschaftsabbruchrate der Schweiz die niedrigste in ganz Europa, speziell unter jugendlichen Frauen. In Österreich gebe es im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr viele Abtreibungen. Laut Fachleuten seien folgende Gründe dafür ver-

antwortlich: Es erfolge zu wenig bis gar keine Prävention. Dazu gehöre ein offener Umgang mit den Themen «umfassende Sexualaufklärung», «Verhütungskurse in den Schulen», «Verhütungsmittel und Abtreibung auf Kassenkosten». «Warum also in der Schweiz ein System abschaffen, das sich bewährt hat?», fragen die CVP Frauen GR. Die anwesenden Frauen waren sich einig: «Wir sagen Nein zur Initiative ‹Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache›». (hw/pd)

Landquart

Fläsch

Schutzengel für Meise

Viele Herrschaftliche Gesichter

22. Januar Schiers: 9–11 Uhr, Referat‚ «Lass los – und das Leben wird leichter», FEG 25. Januar Trimmis: 20 Uhr, Theater: «Zwüscha Wahnsinn und Mallorca», Komödie MZH 26. Januar Trimmis: 14.15 Uhr, Theater­ gesellschaft Trimmis: «Zwüscha Wahnsinn und Mallorca», Komödie MZH Jenaz: 10 Uhr, Brunch, LändlerZmorge mit Trio Durenand und dem Jodelchörli «Plakten & Enzian», Landhaus, Reservation info@landhaus-jenaz.ch Schuders: 10.30 Uhr Brunch – Einzeljass-Turnier ab 12 Uhr, Berggasthaus Post

«Auch Vögel brauchen einen Schutzengel und ein sicheres und gutes Haus für den Winter und den Sommer», schreibt Kaspar Tarnutzer aus Landquart, dem dieser Schnappschuss gelungen ist. Foto: K. Tarnutzer

Die Bündner Herrschaft besteht nicht nur aus Rebbergen, Falknis, Pferden und Heidi, wie dieses Bild vom Heidenkopf an der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein eindrücklich beweist. Foto: M. Schnell


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