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Dienstag, 31. Dezember 2013 112. Jahrgang, Nr. 102

Klosters Dorf Gandaweg Lokalzeitung für das 2Prättigau, die Herrschaft und den Kreis Fünf Dörfer • Erscheint Mittwoch und Samstag • Regional und volksnah! Tel. 081 422 39 42 Fax 081 422 54 65

AZ CH-7220 Schiers PP/Journal

Wir wünschen allen

Klosters Dorf

unseren treuen Lesern

Gandaweg 2 Tel. 081 422 39 42 Fax 081 422 54 65

und Kunden ein erfolgreiches neues Jahr 2014.

Klosters Dorf Gandaweg 2 Tel. 081 422 39 42

Fax 081 422 54 65 Prättigau/Herrschaft

Bislang keine Tuberkulose nachgewiesen Anlässlich der diesjährigen Nachjagd sind mehrere Dutzend Hirsche auf Tuberkulose untersucht worden. Bislang sind alle Proben negativ ausgefallen, wie Jagdinspektor Georg Brosi vom Amt für Jagd und Fischerei auf Anfrage ausführte. Dennoch sind die Behörden in Alarmbereitschaft. Nachdem im österreichischen Lechtal und in angrenzenden Gebieten teilweise 30 bis 40 Prozent des Rotwildbestandes von Tuberkulose befallen war und gross angelegte Bestandesreduktionen durchgeführt werden mussten, sind dieses Jahr nun erste Fälle im Montafon nachgewiesen worden. Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit und das Amt für Jagd und Fischerei haben deshalb vermehrte Stichproben angeordnet. Diese erfolgten und erfolgen durch gezielte Entnahme von Wanderwild (darunter die mit GPS besenderten Hirsche) durch die Wildhut sowie durch mehrere Dutzend Proben von während der Nachjagd erlegten Tieren. «Ziel ist es, bis im Frühling 50 bis 60 Proben zu entnehmen und so ein etwas breiteres Bild von der aktuellen Situation zu erhalten», erklärt Jagdinspektor Georg Brosi gegenüber dem P&H. Obwohl bislang kein positives Testergebnis vorliege, müsse aufgrund des Wanderverhaltens der Hirsche damit gerechnet werden, dass der TBC-

In der P&H-Region sind bis jetzt keine TBC-Fälle nachgewiesen worden. Erreger früher oder später auch im Raum Prättigau/Herrschaft auftauche.

Bei uns bessere Ausgangslage Die gegenseitige Ansteckungsgefahr unter den Hirschen sei bei

Foto: M. Schnell uns im Vergleich zum nördlichen Nachbarn glücklicherweise ge u Seite 2


Aus der Region

2 ringer, stellt Brosi weiter fest. Im Vorarlberg könne die Krankheit aufgrund grosser Massierungen bei den Winterfütterungen leicht übertragen werden. Bei uns würden Winterfütterungen – bis auf Notsituationen – seit Jahren der Vergangenheit angehören, was zu einer deutlich besseren Verteilung des Wildes und zur natürlichen Selektion kranker Tiere führe. Eine Frage der Zeit? Im Falle positiver Testergebnisse müssen aber selbstverständlich auch bei uns Massnahmen ergriffen werden, wie der Kantonstierarzt Rolf Hanimann, bestätigt: «In erster Linie müssen Schnittstellen zwischen dem Rotwild und dem Vieh vermieden werden.» Als Beispiele nennt er ungeschützte und

dezentrale Siloballen oder private Wildfütterungen. «An diesen Orten ist die Ansteckungs- und Übertragungsgefahr besonders gross, weshalb solche Gefahrenherde unbedingt zu vermeiden sind.» Breite sich die Seuche trotz solcher Massnahmen weiter aus, bleibe als letzter und einzig wirkungsvoller Schritt eine wie im Lechtal erfolgte drastische Reduktion der Rotwildbestände. Von einem solchem Schritt sei man hier glücklicherweise noch weit entfernt. Wie Brosi schliesst aber auch Hanimann nicht aus, dass früher oder später auch bei uns TBC nachgewiesen wird. «Erfahrungsgemäss macht es Sinn, die Tuberkulintests deshalb während mehreren Wintern durchzuführen, was auch bei uns der Fall sein wird.» Dabei wür-

de grundsätzlich nicht die Suche nach einem positiven Ergebnis sondern der Nachweis für TBCfreie Wild- und Nutztierbestände im Vordergrund stehen, betonte Hanimann. Heftige Reaktionen Im Lechtal und anderen betroffenen Regionen hatten die angeordneten Massentötungen von Hirschen – teilweise sogar in sogenannten Keulungsgattern – in den Medien und in der Bevölkerung für heftige Reaktionen gesorgt. Für einmal unterstrichen sowohl Befürworter wie auch Kritiker der Jagd in ihren Stellungnahmen die Wichtigkeit der Regulierung der Wildbestände und der konsequenten Erfüllung der Abschusspläne. (ms)

Winterfütterungen, wie in Vorarlberg, begünstigen die Übertragung von Krankheiten.

www.drucki.ch Impressum Verlag AG Buchdruckerei Schiers Telefon 081 328 15 66, Fax 081 328 19 55 info@drucki.ch, www.drucki.ch Beglaubigte Auflage: 3678 Redaktion: Marco Schnell, Leitung (ms) Heidi Wyss (hw) redaktion@drucki.ch Abonnementspreise: Jährlich: Fr. 120.–, Halbjährlich: Fr. 66.– Einzelpreis Fr. 1.50 (inkl. MwSt.) Inserate: Inseratenannahme direkt beim Verlag. Insertionspreis für eine einspaltige Millimeter-Zeile Fr. –.70 plus 8% MwSt. Die P&H erscheint zweimal wöchentlich jeweils am Mittwoch und Samstag. Die P&H wird gedruckt auf LETTURA 60. Die Herstellung erfolgt nach dem Label «Der blauen Engel». Das Papier besteht aus 100% Altpapier. Gedruckt in Graubünden Stampà en il Grischun Stampato nei Grigioni

Nr. 102

Am Rande

Auszug Medienbericht Lechtal Der Kampf gegen die TBC beim Rotwild im oberen Lechtal hat voll eingesetzt: Die Jagdsaison hat begonnen, und auch das Reduktionsgatter in Steeg steht. Es ist eine Massnahme, die keiner will, die aber unbedingt sein muss, darin ist man sich inzwischen einig. «Auch die Jägerschaft hat eingesehen, dass es keinen anderen Ausweg gibt», sagt Amtstierarzt Johannes Fritz. Die Durchseuchung im oberen Lechtal ist hoch. Während des Sommers, wenn die Rinder auf den Almen sind, können sich diese anstecken. Und da diese Form der TBC auch auf den Menschen übertragbar ist, braucht es einschneidende Massnahmen, um das Problem in den Griff zu bekommen. «Die Gesundheit der Menschen und nationale Interessen haben daher Vorrang vor privaten Interessen», erklärt Fritz. Für das obere Lechtal wurde das Tiroler Jagdgesetz daher vorübergehend ausgesetzt, es gilt das Tierseuchengesetz. Dieses lässt es zu, dass das Rotwild intensivst bejagt werden kann. Im Seuchenherd wird ein Totalabschuss angestrebt, in den angrenzenden Revieren eine massive Reduktion.

Foto: zVg

Seewis

Schutzengel am Heiligabend Bei einem Selbstunfall auf der Prättigauerstrasse bei Seewis-Pardisla ist am späten Dienstagnachmittag (Heiligabend) der beteiligte Personenwagen total beschädigt worden. Glück hatten die drei Insassen. Sie blieben alle unverletzt. Der Lenker des Personenwagens war den ganzen Tag beim Ski fahren. Kurz vor 16 Uhr fuhr er mit seinem Fahrzeug von Davos kommend in Richtung Landquart. Beim Anschluss Seewis-Pardisla ist er gemäss eigenen Aussagen kurz eingenickt. In der Folge geriet das Fahrzeug unkontrolliert auf die Verkehrsinsel hinauf. Dort riss es eine Wegweisertafel und einen Schneepfosten um, drehte sich um die eigene Achse und prallte schliesslich mit dem Heck in die

rechtsseitige Leitplanke. Bereits vor zehn Tagen war ein Automobilist an gleicher Stelle nach einem Skitag am Steuer eingeschlafen. Anschliessend war es zu einer Streifkollision mit einem entgegenkommenden Personenwagen gekommen. (kapo)

Bei der Einfahrt Seewis-Pardisla ereignete sich am Heiligabend ein spektakulärer Unfalls. Die drei Jugendlichen hatten viele Schutzengel und blieben unverletzt. Foto: kapo

Mehr als 40 Verkehrsunfälle Die starken Schneefälle während den Feiertagen haben nicht nur die Schneeräumungsequipen, sondern auch die Fahrzeuglenkenden und die Kantonspolizei Graubünden gefordert. Insgesamt ereigneten sich verteilt über den ganzen Kanton mehr als vierzig Verkehrsunfälle. Nachdem die Scheefälle auch auf der Alpennordseite eingesetzt hatten, spitzte sich die Lage am Stephanstag zu. Ausser bei einem Unfall zwischen der Landesgrenze und Martina entstanden lediglich Sachschäden. Insbesondere in höheren Lagen passierten die Kollisionen auf schneebedeckten Fahrbahnen. (kapo)


Aus der Region

Dienstag, 31. Dezember 2013

Am Rande

Meteo

Gluoget, gloset – und gädeicht

15 Grad auf 3 Kilometer

Ättes mues i mer im altä Jaar no van dr Seel schribä: In dä Nachrichtä am Radio heds da letschthin gheissä, ds Basel wärdi di Polizii und au ds Personal van dä Rettigsdienschti mid schpeziellä Schutzbrillä uusgrüschtet, will schi i letschter Ziit albig widrum dür böschwillägi Attackä mit derä Laserschtraalä bin irnä Iisätz bähinderet und drbii gsundheitli gfeerdet wärdend. D Angriffswaffä, diä Laserpischtolä, chönd di Teeter offäbar problemlos in dä Lädä für Friiziitartikel chaufä und denn äbä gäget d Faarer va Iisatzfaarzüg vrwendä – sogar Pilotä van Helikopter und andernä Flugzüüg siijend vor derä gmeinä Attackä nid sicher. Di bätroffänä Opfer chönd drdüür gäblendet wärdä und au bliibendi Augäschädä ärliidä! – I freegä mi jetz, was für ä Friiheit da vorgschobä würd, as mä das gfeerlichä «Gölizüüg» nid us em friijä Handel nümmt und dä Vrchauf under schtrengi Uufsicht schtellt. Än anderi Radiomäldig hed mr weniger Buuchwee gmachet: Äs hed da gheissä, uf d Wiehnacht hin heiend di sogenanntä Schönheitschirurgä fascht än Hochkonjunktur. Äso gwüssermassä als prsönlis Wiehnachtsgschenk lejend schi ä Huufä Lüüt ättes la choschtä für d Reschtaurierig van irer üssärä Ärschiinig. Van dr TrenäseckEntleerig über ds Absuugä van dä Fettpolschter bis zur Tü... – ä Botz Busävrgrössärig reschpektiv – vrchleinärig ärschtreckend schi schiints d Wünsch. Für mii sälber han i van denä Müglichkeitä z schpaat ärfaarä, i han aber jetz äs ganz Jaar Ziit drüber naadsdeichä, was am Nötigschtä wer. Än guetä Rutsch wünscht ni. Flügg vam Bärg

Normalerweise muss man tausende Kilometer süd- oder nordwärts fahren, um einen Temperaturun-

Die Webcam vom Fanaser Eggli sendet seit dem Stephanstag wieder winterliche Bilder in die Welt hinaus. Foto: www.fanas.ch

te dem Churer Rheintal nicht nur Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern sondern auch Temperaturen von über 15 Grad. Am besagten Tag zeigte das Thermometer morgens um 8 Uhr in Landquart plus 12 Grad an, in Grüsch und Schiers minus 3 Grad. Manchmal reichen eben 3 Kilometer, um vom «Süden» in den «Norden» oder vom Sommer in den Winter zu gelangen. Mit dem Ende der Föhnlage ist in der Höhe der lang ersehnte Schnee gefallen. In der P&H-Region mit 10 bis 20 Zentimeter auf 2000 Meter im Gegensatz zu anderen Regionen zwar eher spärlich, aber immerhin. Auf den grossen Wintereinbruch müssen sich die Prättigauer und «Fürschlössler» laut aktuellen Prognosen wohl bis zum nächsten Jahr gedulden. (ms)

Region

Nachbeben im Churer Rheintal Das Erdbeben, das sich am Freitagmorgen um 8.08 Uhr in der Region Sargans ereignet hat, war weitherum spürbar. Auch in der Region Prättigau, Herrschaft und Fünf Dörfer. Wie der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich (SED) in einer Mitteilung schreibt, ereignete sich das Nachbeben mit einer Stärke von 3,6 auf der Richterskala in einer Tiefe von 7,4 Kilometern. «Schäden sind bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten», teilte der SED weiter mit. Schadensmeldungen waren bis Redaktionsschluss denn auch keine bekannt. Bereits am 12. Dezember hatte in Sargans die Erde gebebt. Damals

Bob SM/Grüsch

Bronze für Luca Der Grüscher Luca Schumacher hat an den Schweizer Bobmeisterschaften in Celerina im Zweierbob die Bronzemedaille gewonnen. Mit seinem Anschieber Marco Dörig belegte der für den Zürcher Bobclub startende Pilot hinter Baumann/Amrhein und Peter/ Friedli den dritten Platz. (hw)

terschied von 15 Grad festzustellen. Nicht so am Weihnachtstag. Die ausgeprägte Föhnlage bescher-

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Gott-lose Gedanken zum neuen Jahr Wenn die Menschen gott-los leben, werden die Sitten zügellos, die Mode schamlos, die Lügen

registrierte der Schweizerische Erdbebendienst eine Magnitude

von 4.0 auf der Richterskala (P&H berichtete). (ms)

Am letzten Freitag ereignete sich in der P&H-Region ein Nachbeben zum Erdbeben vom 12. Dezember. Foto: zVg

grenzenlos, die Verbrechen masslos, die Völker friedlos, die Schulden zahllos, die Regierungen ratlos, die Politik charakterlos, die Konferenzen endlos, die Aussichten trostlos. Was ist denn los? Seit dem Jesus gekommen ist, ist noch etwas anderes los: Die Freude ist los, die Hoffnung hat Raum, die Versöhnung wächst, die Liebe blüht auf. Wo Menschen an Jesus glauben, ist der Himmel los. Barbara Comminot-Bardill, Chur

Leserbrief – Spielregeln: Leserbriefe sind im Prättigauer & Herrschäftler willkommen. Je kürzer die Einsendung ist, je grösser die Chance, dass sie veröffentlicht wird. Da­mit ein Leser­brief veröffentlich wird, ist die An­gabe von Vorname, Name und Wohnort nötig. Ein Leserbrief darf maximal 1800 Zeichen beinhalten (inkl. Titel). Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe mit diffamierendem Inhalt nicht zu veröffentlichen. Ebenso behält sich die Redaktion vor, selbst auszuwählen, welche Leser­briefe veröffentlicht werden und zu lange Einsendungen zu kürzen. Über die Leserbriefe wird keine Korrespondenz geführt. Leserbriefe beinhalten Meinungs­äusserungen der Leser­schaft. Diese müssen nicht mit den Ansichten der Redaktion übereinstimmen.


Aus der Region

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Nr. 102

Kulturschuppen Klosters

Stellungnahme der Flury Stiftung zum Leserbrief von Andres Bardill (P&H vom 18.12.)

Afro-brasilia­ nischer Groove

Spitalversorgung – wohin geht die Reise?

Am Samstag, 4. Januar 2014, um 20.30 Uhr findet im Kulturschuppen Klosters das erste Saisonkonzert der Reihe «Jazz im Kulturschuppen» statt. Pedra Preta, das italo-brasilschweizerische Trio, brachte seit seinem Debüt «Your Choice» zahlreiche Clubs, Festivals und Medien in Verzückung. Mit ihrem urbanen Approach zur afro-brasilianischen Musik berührt die Band Herz, Seele und Geist und überzeugt mit einer immensen Spielfreude. Die drei Freunde gehen mit ihrem aktuellem Album «Bom Pa Ti» den eingeschlagenen Weg weiter und bringen ihre eigenständige Musik auf ein neues Level. Mit einer virtuos spielfreudigen Gitarre, einem geerdeten Bass und einem treibenden Schlagzeug findet das Trio einen urbanen, tanzfreudigen Zugang zur afro-brasilianischen Musik. (pd)

Pedra Preta.

Foto: zVg

Fideris

29. Arflina-Lauf Der SC Fideris freut sich, am Samstag, 4. Januar 2014, den Arflina-Lauf durchzuführen. Der Startschuss zur 29. Ausgabe (Gruppenwertung) und zum 13. Volkslauf (Einzelwertung) erfolgt für alle Kategorien um 10.30 Uhr. Die Damen sowie die Herren I (Jhg. 1975 und jüngere) und die Herren II (1974 und ältere) starten im Oberfeld. Die Höhendifferenz beträgt 1100 m. Die Juniorinnen und Junioren (1994 bis 1997) starten auf Partschils. Die Höhrendifferenz beträgt 620 m. Der Zieleinlauf befindet sich wie gewohnt beim Berghaus «Arflina». Für die neue Kategorie «Kids» (1998 und jünger) wird im Zielgelände ein Rundkurs ausgesteckt. (hw)

Die Flury Stiftung hat die Überlegungen und Ausführungen von Andres Bardill in seinem Leserbrief vom 18. Dezember mit Interesse zur Kenntnis genommen. Namens der Stiftung möchten wir deshalb zu den aufgeworfenen Feststellungen, Fragen und Bedenken was folgt anmerken und festhalten: Mit der gleichzeitigen Einführung der neuen Spitalfinanzierung sowie der freien Spitalwahl in der ganzen Schweiz sehen sich die Spitäler zunehmend einem härteren Wettbewerb um Patientinnen und Patienten ausgesetzt. Konkret bedeutet dies, dass sich die Spitäler innerhalb und ausserhalb ihrer Spitalregion aktiv um die Zuweisung von Patientinnen und Patienten bemühen müssen. Die Reaktion auf diese Entwicklung zeigt sich, wie Andres Bardill richtig bemerkt, unter anderem darin, dass veraltete, nicht mehr konkurrenzfähige Spitaleinrichtungen verschiedener Marktteilnehmer im Einzugsgebiet der Flury Stiftung konsequent modernisiert werden, um in diesem verschärften Wettbewerb um immer anspruchsvollere Patientinnen und Patienten langfristig bestehen zu können. Sowohl die bevorstehenden Investitionen im Kantonsspital Graubünden, der geplante Neubau der Klinik Gut aber auch der bereits weit fortgeschrittene Neubau des Regionalspitals Prättigau zielen vornehmlich darauf ab, zukunftsfähige Behandlungsinfrastrukturen zu schaffen, welche den heutigen Bedürfnissen und Erwartungen der Patientinnen und Patienten möglichst gerecht werden. Insgesamt wird die Kapazität durch diese Investitionen nur marginal gesteigert. Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung in der stark wachsenden Region Bündner Rheintal werden damit aber sicherlich keine Überkapazitäten geschaffen. Die als Folge der Einführung der neuen Spitalfinanzierung gesunkenen Fallzahlen und Pflegetage, welche übrigens in den letzten Jahren auch in andern vergleichbaren Spitälern feststellbar sind, lassen sich vor allem durch neue Behandlungsmethoden begründen. Viele kleinere Eingriffe, welche früher mit einem stationären Spitalaufenthalt von mehreren Tagen verbunden waren, werden vermehrt ambulant durchgeführt. In diesem Zusammenhang ist schliess-

lich noch anzumerken, dass die stationäre Aufenthaltsdauer der Patientinnen und Patienten dank fortschrittlicher Behandlungsmethoden seit 2008 durchschnittlich um mehr als zwei Tage pro Fall gesunken ist. Die Konsequenz dieser Entwicklung besteht für die FluryStiftung u.a. darin, dass sie sich aktiv um neue Patientinnen und Patienten bemühen muss, was dank der Erweiterung des Behandlungsangebotes durch neue Belegärzte teilweise bereits mit Erfolg in die Wege geleitet worden ist. Entscheidend für den künftigen Erfolg oder Misserfolg des Regionalspitals Prättigau ist deshalb, ob es gelingt, ein hochwertiges, den veränderten Bedürfnissen und Erwartungen der Patientinnen und Patienten sowie der zuweisenden Ärzte und medizinischen Partner entsprechendes Angebot zu bieten. Der Vorstand der Flury Stiftung ist sehr zuversichtlich, dass dieses Ziel mit dem neuen Spital und dessen moderner Ausstattung auch nachhaltig erreicht werden kann. Die Finanzierung dieses Neubaus basiert im Übrigen ausschliesslich auf der mit der neuen Spitalfinanzierung eingeführten Vollkostenrechnung. Diese sieht vor, dass die Kosten des Spitalaufenthaltes alleine durch die Fallpauschalen beglichen werden; weitere Steuermittel werden dafür nicht aufgewendet. Ein künftiger Spitalaufenthalt im Regionalspital Prättigau wird deshalb trotz des Neubaus nicht mehr kosten als in einem anderen vergleichbaren Spital und die Trägerschaft des Spitals, d.h. die Talgemeinden, wird durch den Neubau – im Gegensatz zur alten Spitalfinanzierung – nicht durch Baubeiträge zusätzlich belastet. Das Modell einer integrierten Gesundheitsversorgung (Spital, Rettungsdienst, Pflegeheime, Spitex, Mütter- und Väterberatung etc.) wie es von der Flury Stiftung im Verlaufe der letzten Jahre auf- und ausgebaut worden ist, hat sich als zukunftsweisend erwiesen und wird von der Regierung des Kantons Graubünden immer wieder als beispielhaft bezeichnet. Mit den in verschiedenen Gemeinden im Bau befindlichen Wohnungen, welche von der Flury Stiftung in Kooperation mit privaten Investoren für Betagte mit gewissen Betreuungsbedürfnissen erstellt und

betrieben werden, wird diese Strategie durch ein zusätzliches, neues Angebot erweitert. Im soeben publizierten «Leitbild zur Organisation der Gesundheitsversorgung im Kanton Graubünden» des Justiz-, Sicherheits- und Gesundheitsdepartements wird deshalb die Bildung von Gesundheitszentren auch in andern Regionen aktiv propagiert. Wesentliches Merkmal eines Gesundheitszentrums ist die Vernetzung aller medizinischen Dienstleistungen im Sinne einer integrierten Gesundheitsversorgung der Bevölkerung einer Spitalregion. In einem nächsten Schritt plant die Regierung des Kantons Graubünden sogar, die Zusammenfassung aller medizinischen Leistungsbereiche unter einer Trägerschaft mit finanziellen Anreizen zusätzlich zu fördern. Das Projekt «Wohnen im Alter» ist im Lichte dieser Entwicklung deshalb nur ein weiterer, innovativer und konsequent umgesetzter Baustein im Rahmen dieses Gesamtkonzepts. Es ist folglich keineswegs so, dass der Talbevölkerung mit dem Neubau des Spitals eine «Mogelpackung» mit der Absicht, dieses in Zukunft als «Senioren-Immobilienvehikel» zu nutzen, verkauft wird. Stiftungsrat, Stiftungsvorstand und Geschäftsleitung sind sich der grossen Herausforderungen, welche mit der Führung und dem Betrieb einer integrierten Gesundheitsversorgung in einer Region verbunden sind, durchaus bewusst. Die gewählten Strategien werden in dem sich immer schneller verändernden Umfeld des Gesundheitswesens periodisch evaluiert und bei Bedarf angepasst. Mögliche Risiken und deren Auswirkungen auf die Flury Stiftung werden ebenfalls laufend beurteilt und erforderliche Korrekturmassnahmen geprüft. Der Neubau des Regionalspitals Prättigau ist dabei ein zentrales Element. Es wird auch in Zukunft ein Kernelement einer integrierten Gesundheitsversorgung im Prättigau bleiben. Dies alles ohne Rücksicht auf politische Opportunitäten und alleine im Interesse einer in jeder Hinsicht optimalen Gesundheitsversorgung unserer Spitalregion. Heinz Brand und Peter Philipp, Präsident und Direktor der Flury Stiftung


2013 2013 2013 2013 Jahresrückblick

Dienstag, 31. Dezember 2013

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Jahresrückblick der P&H-Region 2013 Der Jahresrückblick verschafft der Leserschaft einen Überblick, was sich im zu Ende gehenden Jahr 2013 in der P&H-Region alles Mögliche (und Unmögliche) zugetragen hat. Er ist so konzipiert, dass er nach Bedarf aus der Zeitung herausgenommen und zurückgelegt werden kann. Viel Spass beim Erinnern und Sammeln! (ms)

Januar

Feuerteufel wütete in Malans

In einem Einfamilienhaus am Bongertrechtiweg in Malans bricht in der Nacht vom 16. auf den 17. Januar ein Brand aus. Personen kommen keine zu Schaden, der Sachschaden ist hoch.

Januar

Tod beim Schlitteln

Am 26. Januar ereignet sich in den Fideriser Heubergen ein tragischer Schlittelunfall. Ein 51-jähriger Mann wird von der Heckfräse eines Pistenfahrzeuges erfasst und dabei tödlich verletzt. Wie es zum Zwischenfall kommen konnte, ist unklar.

Februar

März

Februar

Region im Olympia-Fieber

Lawinentragödie jährt sich

Am 9. Februar jährt sich die Lawinentragödie vom Kreuz. Am 9. Februar 1947 starben dort sieben junge Männer vom Skiclub St. Antönien anlässlich eines Abfahrtsrennens.

Im Februar finden im Vorfeld der Eidgenössischen Abstimmung zu Olympia 2022 vom 3. März hüben und drüben Promo-Veranstaltungen statt. Das Feuer für Olympia in Graubünden brennt im wahrsten Sinne des Wortes lichterloh, aber vergeblich.

März

Jomiliana wird Miss Prättigau

Bei durchzogenem Wetter findet am 30. März in Jenaz die Bezirksviehausstellung Prättigau statt. Zur Miss Prättigau wird Jomiliana von Hans Valär aus Jenaz gekrönt.

Galaabend entrückt die Sinne

Der Galaabend der Musikgesellschaft und der Jugendmusik Jenaz unter dem Motto «Let’s dance» begeistert das Publikum am 15. und 16. März – musikalisch und kulinarisch.

April

Grossaufmarsch an Carmina Burana

Mit dem Chorwerk Carmina Burana schaffen es die Sänger und Tänzer rund um Martin Zimmermann (Chor EMS) und Ursula Luginbühl (Ballettgruppe) am Wochenende vom 13./14. April, sich in die Herzen der rund 1700 Zuschauer zu singen und zu tanzen.


2013 2013 2013 2013 Jahresrückblick

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Nr. 102

Mai

April

Jägersektion Falknis feiert 100. Geburtstag

Mit einem Grossanlass und einem bunten Unterhaltungsprogramm mit vielen Darbietungen in der Mehrzweckhalle Lust feiert die Jägersektion Falknis am 27. April ihren 100. Geburtstag.

PrättIGA mit neuem Zuschauerrekord

Die 5. Auflage der Prättigauer Industrie- und Gewerbeausstellung PrättIGA kann mit ihrer ersten Austragung in der Eishalle Grüsch einen neuen Zuschauerrekord verzeichnen. Die Organisatoren und 90 Aussteller können zwischen dem 3. bis 5. Mai rund 15 000 Besucherinnen und Besucher begrüssen.

Juni

Mai

Wölfe reissen Schafe

Oberhalb von Mastrils reissen am 13. Mai Wölfe vier Schafe. Bereits drei Wochen zuvor hatten die Raubtiere unweit davon fünf Schafe gerissen.

Juni

Unwetter trifft auch P&H-Region

Trumpf mit neuem Produktionsgebäude

Die intensiven Regenfälle vom ersten JuniWochenende richten in der Schweiz teilweise grosse Schäden an und fordern sogar Todesopfer. Die P&H-Region kommt mit einem blauen Auge davon. Dennoch gibt es auch hier Schäden zu verzeichnen.

Die Trumpf-Gruppe hat ihren Produktionsund Entwicklungsstandort in Grüsch erweitert. Die Einweihung des neuen Gebäudes und die gleichzeitige Auslieferung des 10 000. Markierlasers wird am 4. Juni mit rund 150 Gästen gebührend gefeiert.

Juni

Sturm knickt Bäume

Eine Kaltfront sorgt Mitte Juni für heftige Sturmböen, welche unter anderem in Landquart-Fabriken diesen Laubbaum zu Fall bringen. Es werden mehrere Autos beschädigt.

Juni

Juni

Jubiläums-Prätti-Ziller Fest

Neues Feuerwehrlokal

Am 8./9. Juni findet in Seewis die Jubiläumsauflage des Prätti-Ziller Festes statt. Einmal mehr zieht der Grossanlass über 2000 Volksmusikfreunde ins Prättigau. Stargast am 10. Wiegenfest ist Andy Borg vom Musikantenstadl.

Am 20. Juni setzen die Gemeinde- und Baubehörden von Klosters zum Spatenstich für das neue und zeitgemässe Feuerwehrlokal an.


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Juli

Juli

Grosse Unwetterschäden

Heidi-Freilichtspiele

Am 20. und 21. Juli gehen über der P&H-Region heftige Regenschauer und Gewitter nieder. Insbesondere im Raum Küblis und Saas kommt es dabei zu erheblichen Schäden. Personen werden glücklicherweise keine verletzt. Aber: Auf der gegenüberliegenden Talseite erschlägt der Blitz im Gebiet der Alp Fanin sieben Mesen.

Ende Juli und Anfang August geht beim Maienfelder Martinsbrunnen eine neuerliche Auflage der von Alfred Berger inszenierten Heidi-Geschichte über die Freilichtbühne. Parallel dazu wird eine aufwändige Heidi-Erlebniswelt aufgebaut.

August

Giovanoli gewinnt Schaniela-Jagdschiessen

Am 13. Internationalen Schaniela-Jagdschiessen vom ersten Augustwochenende erreichen 16 der 410 Schützinnen und Schützen das Maximum von 50 Punkten. Gewonnen wird das Schiessen von Carlo Giovanoli aus Bivio. Meinrad Monsch aus Zizers ist als Zweiter Bestklassierter der P&H-Region.

August

Trumpf-As sticht zum Tortour-Sieg

Das vierköpfige Radsportteam der Trumpf Grüsch fährt am 17. August in Schaff hausen den grossartigen Sieg im mehrtägigen Tourtour-Rennen ein. Erstmals teilgenommen hat auch ein Team der Georg Fischer aus Seewis, welches sich auf Rang 27 klassiert.

September

September

Aus für Klucker Bauunternehmung

Am 6./7. September wird in Klosters-Serneus die Bauunternehmung Klucker liquidiert. Das Traditionsunternehmen beschäftigte zuletzt 80 Mitarbeitende. Das Kernteam und Teile der Infrastruktur werden von der Nachfolgefirma Baupartner Klosters übernommen.

Neun Krönler sind erlegt worden

Die Prättigauer Jäger können an den beiden «Krönlertagen» dieses Jahr neun kapitale Kronenhirsche zur Strecke bringen.


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Nr. 102

Oktober

September

Maienfeld als attraktivste Wohngemeinde

In einer Studie der «Weltwoche» und des Beratungsunternehmens «lazi» wird Maienfeld zur attraktivsten Wohngemeinde im Kanton Graubünden (mit mehr als 2000 Einwohnern) erkoren. Gesamtschweizerisch erreicht das Herrschäftler Städtchen Rang 35 von insgesamt rund 900 untersuchten Gemeinden.

Prättigauer Alp Spektakel

Am 12./13. Oktober findet in Seewis eine neuerliche Auflage des Alp Spektakels statt. OK-Präsident und Nationalrat Heinz Brand und Projektleiter Bruno Weder können wieder tausende von Besuchern an den Festivitäten begrüssen.

Oktober

Oktober

Internationale Pferderennen

Ein weiterer Grossanlass der P&H-Region sind die Internationalen Pferderennen auf dem Rossriet in Maienfeld. Während die Rennen im Vorjahr wettermässig erstmals auf einen Rennsonntag beschränkt werden mussten, geht der Anlass diesmal wieder problemlos über die Bühne bzw. den Rennplatz.

November

Petition gegen Krone-Schliessung

Nachdem der Gemeindevorstand von Landquart angekündigt hat, das Gasthaus Krone in Igis zu schliessen, regt sich in der Bevölkerung Widerstand. Mit einer Unterschriftensammlung soll dieser Schritt verhindert werden (erfolgreich, wie sich später herausstellen sollte).

Wenig Ausbeute in den Rebbergen

Der diesjährige Wimmlet dürfte aufgrund der rekordtiefen Ausbeute (rund die Hälfte des üblichen Ertrages) in die Annalen der Winzer eingehen. Die Qualität hingegen ist hervorragend.

November

Dezember

Sprung vom Weltmonument

Kein Kredit für Königshof

Ende November springen Markus Anhorn aus St. Antönien und sein neuseeländischer Freund mit dem Fallschirm als Basejumper von der Salginatobelbrücke und landen anschliessend im Bachbett des engen Salginatobels.

Die Stimmberechtigten von Zizers lehnen an der Gemeindeversammlung vom 6. Dezember einen Kredit von 190 000 Franken für ein Gestaltungsprojekt des Königshofes zur grossen Enttäuschung des Gemeindepräsidenten ab.


Dienstag, 31. Dezember 2013

Neujahrs-Glückwünsche

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Wir danken für das uns entgegengebrachte Vertrauen, die gute Zusammenarbeit und wünschen alles Gute im neuen Jahr und einen kräftigen Schub mit dem 2014.

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Aus der Region / Fotorückblick

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Nr. 102

St.Antönien

Stimmungsvoller Stäffelihengert Für die Inbetriebnahme des Skilifts Junker reichten die leise fallenden Schneeflocken am Stephanstag in St. Antönien noch nicht aus. Dafür hatten die Einheimischen sowie die anreisenden Wintergäste Zeit und Musse, sich beim traditionellen Stäffelihengert einem gemütlichen Schwatz über Gott und die Welt zu widmen. Am Platz boten die Talschaftsvereine an einladenden Marktständen allerlei einheimische Spezialitäten zum Verkauf. Nebst Alpkäse und Fleisch und Gebäck vom Hof fehlte auch das bewährte Munggänöl des passionierten Jägers Konrad Flütsch nicht. Würste vom Grill, ein «gluschtiges» Raclette und «Öpfelchüächli» verströmen einen einladenden Duft. Ein aromatischer «Wiiwaarm» oder ein glühender Punsch und als Krönung die zartschmelzenden Pralinen vom Hong-Konger «Schoggi-Mei-

er» Jürg, Gastgeber im Berghotel Wanna, verliehen dem beliebten Anlass ein weihnächtliches Ambiente. Der Verkaufserlös der Schokolade-Köstlichkeiten, welche sich in der Scherenschnitt-Verpackung der Künstlerin Monika FlütschGloor ausnehmend festlich präsentieren, war für das Projekt «Walsergarten» bestimmt. Die Kulturgruppe St.Antönien möchte mit der Umsetzung des Studienprojektes aufzeigen, was die Vorfahren hier auf 1400 m ü.M. alles zum Gedeihen brachten. Auf grosses Interesse stiessen auch die Vorführungen der Abeni-Filme im Ortsmuseum «Post-Chäller» beziehungsweise im angrenzenden Atelier, waren doch gerade anlässlich der Ländlertreffs in Partnun zahlreiche Talbewohner, aber auch prominente Musikerpersönlichkeiten zu bestaunen. (hw)

Stäffelihengert St.Antönien

Jürg «Schoggi-Meier» und die Kunsthandwerkerin Monika Flütsch-Gloor unterstützen das Projekt «Walsergarten». Foto: H. Wyss

Fotos: H. Wyss


Inserate

Dienstag, 31. Dezember 2013

11 Am Landquartberg wird’s hell, der Tag beginnt – mein Leben geht zu Ende. Es ist gut so, wie es ist.

Abschied und Dank Ein liebes Herz hat aufgehört zu schlagen. Wir sind traurig und dankbar, dass unser lieber Papa, Schwiegervater, Neni und Bruder am Samstagmorgen 28. Dezember friedlich einschlafen durfte.

Niklaus Lötscher-Della Pietra 6. Mai 1926 – 28. Dezember 2013

Du wirst uns fehlen. Traueradresse: Annamarie Rohner-Lötscher Rosenhalde 23a 9404 Rorschacherberg Anita Lötscher Egloff Felsenstrasse 18 9000 St. Gallen

In stiller Trauer: Annamarie und Erwin Rohner-Lötscher mit Andrin und Silvana Anita Lötscher Egloff und Hanspeter Egloff-Lötscher mit Milan und Selim Geschwister, Verwandte und Freunde

Wir danken allen, die Chlas während seines Lebens mit Liebe und Freundschaft begegnet sind und schöne wie auch schwierige Zeiten mit ihm geteilt haben. Unser spezieller Dank geht an das Pflegeteam vom Altersheim Schiers für die liebevolle Begleitung und an Dr. med. K. Bay für die ärztliche Betreuung. Das ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Welt, die sich dreht.

Foto: A. Hartmann

Der Trauergottesdienst findet am Montag 6. Januar 2014 in der evangelischen Kirche Schiers statt. Besammlung um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Chrea. Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Flury-Stiftung, Altersheim Schiers, PC 70-3325-4, IBAN CH93 8104 7000 0085 1025 8 oder Senioren helfen Senioren, Schiers, PC 70-2396-5, IBAN CH59 8104 7000 0084 4044 8.

Ein erfolgreiches Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu und wir blicken hoffnungsvoll auf das Jahr 2014.

Das Drucki-Team aus Schiers wünscht allen Freunden und Bekannten, allen Abonnenten, Inserenten und Drucksachenbestellern für das neue Jahr

Darauf wollen wir gemeinsam mit Euch bei Glühwein, Punsch, Röteli und Gerstensuppe anstossen.

Armin Aebli-Berry und Familie, Seewis

Der Handels und Gewerbeverein Vorderprättigau und das Restaurant Rätikon möchten sich auf diesem Wege bei Euch bedanken und laden gemeinsam am Donnerstag, 2. Januar 2014, von 17 bis 19 Uhr zu einem

Nadja Aebli-Sutter und Familie, Seewis Mauro Antony, Domat/Ems Thomas Ambühl-Lardi, Seewis Franz Davatz, Fanas Peppi Davatz-Hew und Familie, Klosters Rita Gabathuler-Nussio und Familie, Schiers

Gesundheit und glückliche

Anika Hartmann, Pragg-Jenaz

Geborgenheit.

Marco Jörger, Davos

Wir freuen uns sehr auf Euer Kommen und wünschen einen guten Rutsch

Patrick Lüscher und Familie, Chur

spinas | gemperle

Karin Monsch, Pragg-Jenaz Marco Schnell, Jenins

NeujahrWünschi-Apéro

Albert Tanner-Stanger und Familie, Klosters Katrin Thöny-Pleisch und Familie, Seewis Michael Wolf und Familie, Davos Heidi Wyss-Grischott und Familie, Furna

Ihre Luftbrücke in die Heimat. Jetzt Gönnerin oder Gönner werden: 0844 834 844 oder www.rega.ch

Inspirationen für ein nachhaltiges Leben: wwf.ch/lösung


Zum Schluss

12 Schneesport

Zwei Todesopfer Am Freitagmorgen sind zwei Skitouristen im freien Gelände unterhalb des Piz Nair in eine Lawine geraten. Der 50-jährige Schweizer wurde mitgerissen und unter den Schneemassen begraben. Mitglieder der SAC-Sektion Bernina konnten den Mann bergen. Er verstarb kurze Zeit später im Spital. Sein 35-jähriger Begleiter aus Deutschland konnte unverletzt aus dem Lawinenkegel fahren. Im Davoser Skigebiet Jakobshorn geriet am Freitagmittag ein 35-jähriger Mann abseits der Piste in eine Lawine. Er konnte in einer Suchaktion aus den Schneemassen geborgen und mit der Rega ins Kantonsspital geflogen werden. Am Freitagnachmittag wurde ein 30-jähriger Mann bei der Alp Falätscha im Safiental von einer Lawine verschüttet, er wurde verletzt ins Kantonsspital Graubünden überflogen. Im Gebiet Parsenn oberhalb von Klosters konnte sich ein Skifahrer selber unverletzt aus einem Schneebrett befreien. Ein 25-jähriger Schweizer ist am Montagmorgen im Kantonsspital Graubünden gestorben, nachdem er neun Tage im Koma lag. Der Mann verunglückte am 21. Dezember im Skigebiet von Arosa auf der Piste. Ob es sich um einen Selbstunfall oder eine Kollision handelte, ist unklar. (kapo)

Nr. 102

Jenaz

Bittersüss und amerikanisch angehaucht Levin Deger, einer der talentiertesten Gitarristen des Landes, überzeugte am «Stäffeli», 26. Dezember, im Landhaus Jenaz schon zum zweiten Mal mit einem Konzert der Extraklasse. Die Gastgeber Madlene und Andy Rominger, welche mit Herzblut und Leidenschaft für Musik das Landhaus in Jenaz führen, erinnern sich noch gut an den Auf-

tritt des Schweizer Youngstars vor einigen Jahren. Er war der allererste Musikgast, der im Landhaus aufspielte, obwohl damals der Saal noch alt und die Akustik mit heute nicht vergleichbar war. Unbestritten ist der junge Levin Deger, Singer und Songwriter, aus Rapperswil, unterdessen zu einem grossen, neuen Talent herangewachsen. Seine englisch gesungenen Lieder handeln von Heimweh, über Leistungsdruck,

Levin Deger und Band mit den Gastgebern Madlene und Andy Rominger. Foto: C. Gantenbein

orientalischen Gewürzbasaren bis hin zu Verwirrungen im Kopf und in erster Linie von seiner grossen Liebe, welche er auch auf seiner neu erschienenen CD beschreibt. Im Song «Roadtrip» verarbeitet Levin Deger die Fahrt entlang der US-Küste von San Francisco nach Los Angeles und auch das Hin und Her zwischen der Freundin und seinen Musiklehrern. Bemerkenswert, wie er in seinem neuen Album von diesem KalifornienAufenthalt erzählt und so beim Publikum auf grosse Begeisterung stösst, obwohl er ja schlussendlich ohne das Mädchen, aber dafür mit diesen neuen Songs heimkehrte. Mit dem aktuellen Hit «Nathalie», sowie auch «Spring medow», dem ersten Song auf der neuen CD, bewies die sechsköpfige Band, mit Katharina Busch (back.voc. Sängerin), Maxime Parrate (jeams grunz), Gabriel Spani (e-Bass), Tim Kleinert (Keybord) und Guiliano Sulzberger (Guitar), dass eine vielversprechende Zukunft nicht auszuschliessen ist. (cg)

folgt am Samstag

Aktuell

Prättigau

Enzian zu Weihnachten

Holz ist Kultur

Ja, ja so blau blau blau blüht der Enzian, heisst es in einem Lied von Heino. Normalerweise blüht der Enzian (Gentiana clusii) im Frühsommer; manchmal aber auch mitten im Winter. Den Beweis liefert Peter Jenny aus St. Antönien, der am Weihnachtstag, 25. Dezember, auf dem St. Antönier Älpli (1750 m) diesen Enzian fotografieren konnte. Foto: P. Jenny

Holz ist im Prättigau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Holz ist auch der Grundstoff für verschiedenste künstlerische Objekte. Holz ist bei uns Kultur. Ich gehe davon aus, dass der mir unbekannte Erschaffer dieser Holzrolle im Fugsäwichel sich dessen bewusst ist. Ein wunderschönes Kunstwerk. Foto: M. Kobald


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