Ausgabe 17/21 – Oktober 2021
DR. RATH GESUNDHEITSBRIEF Älter werden wir heute alle später. Eine ausgewogene Ernährung aus frischen Zutaten zusammen mit essenziellen Mikronährstoffen und ausreichend Bewegung schenkt uns lange Vitalität und eine stabile Gesundheit. Auch wenn man laut den Medien bereits mit 50 Senioren-Status erlangt, liegt das biologische Alter häufig zehn Jahre darunter. Damit das jugendli-
che Gefühl und die optimistische Lebenseinstellung von Dauer sind, sollte jeder selbst etwas für seinen Körper tun. Außerhalb der Schulmedizin gibt es eine Menge alternative Möglichkeiten, um sich physisch und mental fit zu halten. Der „Jungbrunnen“ besteht aus einem Cocktail aus Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen.
Schreckgespenst Alter?
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AKTIV MIT ANTIOXIDANTIEN Wenn wir älter werden, steigt nicht automatisch die Anfälligkeit für Krankheiten. Eigeninitiative ist gefragt, um die Funktionen von Körper, Geist und Seele am Laufen zu halten. Oberste Priorität hat eine antientzündliche Ernährung, die freie Radikale eliminiert. Pflanzenbetonte Kost, die einen hohen Anteil an Antioxidantien enthält, kann den Alterungsprozess verzögern und die Zellerneuerung positiv unterstützen. Dabei ist die Kombination der Vitamine A, C, E besonders förderlich. Auch die Zufuhr von Betacarotin, Lycopin, Lutein und Quercetin spielt eine wichtige Rolle. Anthocyane halten die Blutgefäße elastisch und vermeiden Ablagerungen, die zu Atherosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Das Spurenelement Selen stärkt die Widerstandskraft des Organismus gegen freie Radikale, die eine Gefahr für die Zellen darstellen und im schlimmsten Fall nach einer chronischen Entzündung weitere Krankheiten provozieren. Ein Mangel an Selen beschleunigt die Zellalterung. Eine Antiaging-Ernährung hält die Hormonproduktion am Laufen, die für einen reibungslos funktionierenden Stoffwechsel elementar ist. Antioxidatives Curcumin ist eine natürliche Prävention von Lebererkrankungen, Alzheimer, Arthrose, Rheuma und Krebs. Das Gewürz Kurkuma stärkt auch die Muskeln, mobilisiert die Fettverbrennung, ist ein Schutzschild vor UV-Strahlung und wirkt auf diese Weise der Hautalterung entgegen. Wer gerne Äpfel isst, sollte sie mit der Schale essen. Dort steckt das meiste Quercetin. Quercetin gehört zu der Gruppe der Polyphenole und Flavonoide, die stark antioxidativ sind und die Adern freihalten. Nüsse dürfen auch öfter auf dem Speiseplan stehen, sogar als Brotaufstrich in Form von Erdnussbutter. Tomaten sind ein echtes Superfood – gekocht sind die sogar noch gesünder–; in der Tomatensauce weisen sie einen höheren Lycopin-Anteil auf als bei der Rohverkostung. Knoblauch und Zwiebeln haben antibakterielle Eigenschaften, sie können Krebs vorbeugen. Die ungesättigten Fettsäuren in Avocados sind eine Nährstoffbombe, die sich aber nicht auf den Hüften zeigt. Sie ist vielmehr ein Fatburner aufgrund des Enzyms Lipase. Ideal ist eine Kombination mit saisonalem Gemüse.
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