Herbstausgabe des Gesundheitsmagazins Vitamin W 2-2020 – Gesundheit für Wuppertal

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Das Gesundheitsmagazin fĂźr Wuppertal

Ausgabe 2.2020

Tief Luft holen Tipps fĂźr eine gesunde Lunge

Neue Fakten Zu viel trinken kann schaden

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Neue Wege Schmerz behandeln mit Cannabinoiden 16

Neue Klinik Plastische Chirurgie am Petrus-Krankenhaus

Vitamin W online! www.vitamin-wuppertal.de

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Liebe Leserin, lieber Leser, ein herausforderndes Jahr liegt hinter uns. Als Gesundheitseinrichtung müssen wir uns immer wieder flexibel an neue Bedingungen anpassen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Mitarbeiter für ihr tägliches Engagement. Und auch ein herzliches Danke an unsere Patienten und deren Angehörig­e, die u. a. wegen der Besuchsverbote oder der angepassten Besuchszeiten Einschränkungen hinnehmen müssen. Freuen konnten wir uns aber trotz allem über die Solidarität vieler Wuppertaler, die uns schon auf unterschiedliche Art und Weise entgegengebracht wurde. Mit dieser Ausgabe der Vitamin möchten wir Ihnen wieder einige Servicethemen rund um Ihre Gesundheit an die Hand geben. Unser Titelthema widmen wir der Lung­e. Wie Sie diese am besten unterstützen können, damit sie gesund bleibt, verraten Ihnen auf S. 6 die Experten aus unserem Wuppertaler Lungenzentrum. Auch der Darm ist wichtig für unser Wohlempfinden und wird sogar als „Sitz der Gesundheit“ bezeichnet. Damit es gar nicht erst zu Problemen kommt bzw. diese frühzeitig erkannt werden, ist ab 55 Jahren die Darmspiegelung wichtig. Das diese gar nicht so schlimm ist wie oft befürchtet, können Sie in zwei Erfahrungsberichten ab S. 20 nachlesen. Kommen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit!

Titelthema 4 Die Lunge gesund halten 6 Das Wuppertaler Lungenzentrum Treffpunkt Gesundheit 8 Niere und Herz hängen eng zusammen 11 Richtig essen bei Bluthochdruck 12 Ernährungsberatung im MVZ Medi-Wtal IV 14 Linsen sind echtes Powerfood eues aus der Medizin N 16 Cannabinoide in der Schmerzbehandlung 18 Die Möglichkeiten der Plastischen Chirurgie 20 Erfahrungsberichte mit der Darmspiegelung Service 22 Die Rhön – Heilquellen im Biosphärenreservat 24 Frischer aussehen – einfache Schminktipps 26 Neuer Online-Service der Apotheken 27 Hörsysteme – Schaltzentrale Smartphone 30 Bewegung hilft bei Sarkopenie Gewinnspiel 31 Splitter und Gewinnspiel Die Vitamin W gibt es auch online: www.vitamin-wuppertal.de

Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit verwenden wir bei vielen Personenangaben allgemein die männliche Form.

Impressum

Fotos: © Klinikverbund/Friesenhagen

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH Bergstr. 6-12, 42105 Wuppertal Tel 0202 299-2021 gf.kaj@cellitinnen.de

André Meiser

Björn Hoffmann

Regionalgeschäftsführer

Stv. Geschäftsführer, Prokurist

des Klinikverbundes

des Klinikverbundes

St. Antonius und St. Josef

St. Antonius und St. Josef

Redaktion: Vanessa Kämper, Carsten Noth, Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH; Mitarbeit: Tanja Heil, Andrea Schorradt; Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb: Drei K Kommunikation, www.drei-k.de

Titelfoto: © Jacob Lund/Adobe Stock; alle Ärzte- und Klinikfotos in dieser Ausgabe: © Tim Friesenhagen, Anna Schwartz

Foto: © Sergey Dzyuba/fotolia.de

Editorial

In dieser Ausgabe


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Titelthema

Wie funktioniert das mit dem Atmen? Unsere Atmung funktioniert automatisch und wird über Botenstoffe im sogenannten Atemzentrum, einem Nervenzellverband des Zentralen Nervensystems, reguliert.

Kann man die Atmung trainieren? Es gibt die Möglichkeit, die Atmung bewusst zu kontrollieren – jedoch nur in Grenzen. Ein Atemtraining mit Hilfsmitteln gehört zunächst zur Schulung in die Hände eines Atmungstherapeuten.

Falsch atmen – gibt es das? In gewisser Weise schon. In einer Angstsituation zieht man immer mehr Luft ein und atmet kaum aus. Es entsteht Panik, das Ausatmen fällt noch schwerer. Den Kreislauf muss man dann gezielt unterbrechen.

Nachgefragt bei René van Beek, Atmungstherapeut im Petrus-Krankenhaus Kontakt: Rene.vanBeek@cellitinnen.de

Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2020


Titelthema

Tief Luft holen Es geschieht 14 bis 16 Mal in der Minute – das Ein- und Ausatmen. Ohne, dass wir darüber nachdenken, arbeitet unsere Lunge Tag und Nacht und versorgt den Körper mit Sauerstoff. Bei jedem Atemzug gelangt etwa ein halber Liter Luft in die Lungenflügel, pro Tag veratmen wir zwischen 10.000 und 12.000 Litern – je nach körperlicher Belastung. Die Atmung wird vom Atemzentrum im Gehirn automatisch gesteuert. Beim Einatmen weitet sich der Brustkorb, die Lunge kann sich ausdehnen und Luft einziehen; beim Ausatmen zieht sie sich wieder zusammen. Für den Prozess verantwortlich sind das Zwerchfell und die Muskeln zwischen den Rippen. Unsere Leistungsfähig­ keit ist davon abhängig, wie gut Lunge und Herz funktionieren.

Foto: © Andreas Schau/Pixabay

Doch im Gegensatz zum Herz ist die Lunge das einzige unserer unbewusst arbeitenden Organe, das wir mit unserem Willen ein wenig steuern können. Bei Stress verringert sich die Atmung nahezu automatisch, wir atmen kurz und flach. Mit bewussten, tiefen Atemzügen, an denen nicht nur die Rippen-, sondern auch die Bauchmuskulatur beteiligt ist, können wir dem Vegetativen Nervensystem signalisieren: Gefahr ist gebannt. Viele Achtsamkeitsmethoden nutzen diesen Effekt, um Anspannungen zu reduzieren. 300 Millionen kleine Lungenbläschen sorgen für den Gasaustausch, frische Luft mit Sauerstoff wird eingeatmet, Atemluft mit Kohlendioxid wird wieder ausgeatmet. Normalerweise nutzen wir beim Atmen nicht unser volles Lungenvolumen, doch in unsere Lungenflügel passen mehr als zwei Liter Luft, wenn wir konzentriert und Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 1.2020

tief einatmen. Das gibt spürbar mehr Energie. Probieren Sie es aus – am besten draußen im Wald! Was Sie für Ihre Lunge tun können: • Schnelles Gehen, Joggen (im Wald), verbunden mit Atemübungen trainiert die Lungen, sie werden bis in die Spitzen belüftet und gut durchblutet. • Schön wäre es, wenn Sie jetzt mit dem Rauchen aufhören könnten. Tabak schwächt das Immunsystem, schädigt die Zellen und verringert die Selbstreinigungs­ fähigkeit der Lungen. Hier finden Sie Unterstützung bei der Rauchentwöhnung: Tabakambulanz im Petrus-Krankenhaus, E-Mail: tabakambulanz.kh-petrus@cellitinnen.de. • Das Atmen durch die Nase reinigt, wärmt und feuchtet die Atemluft an, bevor sie in die Lungen kommt. Bei handwerklichen Arbeiten mit Staub oder Schleifpartikeln sollten Sie trotzdem zusätzlich einen Schutz tragen. • Lassen Sie regelmäßig Ihre Lungenfunktion testen. So können viele Erkrankungen frühzeitig entdeckt werden. • Und noch etwas Aktuelles: Gesichtsmasken regelmäßig wechseln oder auskochen, damit sich hier keine Bakterien sammeln oder Pilze bilden.

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Titelthema

Foto: © Kelvin Valerio/pexels.com

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Rund um die Lunge Corona hat die Lunge stärker ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Aber auch jenseits von ­Covid-19 gibt es viele ernsthafte Lungenerkrankungen. Das Wuppertaler Lungenzentrum ist seit Jahren fester Bestandteil des Petrus-Kranken­hauses mit einem erfahrenen Team aus Pneumologen, Thoraxchirurgen und Onkologen. Vitamin W hat mit den Chefärzten ­ Dr. Stieglitz (Pneumologie, Leiter des Lungenzentrums), Dr. Berger (Thoraxchirurgie) und Dr. Sandmann (Onkologie) über Lungenerkrankungen und gute Vorbeugung gesprochen. Was sind die häufigsten Erkrankungen, die im Wuppertaler Lungenzentrum behandelt werden? Dr. Stieglitz: Unsere Patienten leiden an Erkrankungen wie Asthma, Pneumonien, Lungenentzündungen, Lungentumoren, -embolien oder COPD. Gefährlich ist, dass viele Patienten erst im späten Stadium zum Arzt gehen. Die Symptome sind dann oft so weit fortgeschritten, dass keine Heilung, sondern nur noch lindernde Therapie möglich ist. Was ist der häufigste Auslöser dafür, dass die Lunge krank wird? Dr. Berger: Nach wie vor ist es das Rauchen. Bei den Jüngeren wird es durch die Anti-Raucher-Kampagnen in den letzten Jahren zwar deutlich weniger, in der Generation

Vitamin W-TV Hier erfahren Sie mehr über das Wuppertaler Lungenzentrum

50plus rauchen jedoch immer noch sehr viele Menschen. Auch bei E-Zigaretten gilt Vorsicht, denn es ist noch nicht ausreichend belegt, was für Stoffe sie genau enthalten. Früher war auch noch die Arbeitswelt ein häufiger Faktor für Lungenerkrankungen. Gerade die Arbeit im Kohlebergbau ist sehr belastend und kann die sogenannte Staublunge verursachen. Durch die Schließung der meisten Zechen ist das in Deutschland kaum noch ein Thema. Das ist in anderen Ländern anders. Was ist das Tückische an Lungenkrankheiten? Dr. Stieglitz: Sie machen lange keine bzw. nicht genug Symptome. Beispielsweise tritt Luftnot bei Asthma meist nachts auf. Tagsüber geht es den Betroffenen wieder gut, so dass der Leidensdruck nicht groß genug ist, zum Arzt zu gehen. Dr. Sandmann: Auch Lungentumore verursachen nur wenig Frühsymptome und werden daher oft erst zu spät entdeckt. Und welche dieser Erkrankungen ist die gefährlichste? Dr. Stieglitz: Obwohl viele Menschen vermutlich zuerst an Lungentumore denken, die zweifelsohne natürlich sehr gefährlich sind, so sind doch die Auswirkungen von COPD am schlimmsten. Unbehandelt führt sie sogar häufiger zum Tod als ein zu spät bemerkter Herzinfarkt. Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020


Titelthema Dr. Stieglitz: Im Übrigen beraten wir in unserem Zentrum

auch Raucher, die aufhören möchten. Das geht sogar mit einem entsprechenden Rezept der Krankenkasse. Lässt sich die Lunge gut therapieren? Dr. Stieglitz: Bei Asthma auf jeden Fall. Und bei COPD können Inhalativa die Schwere der Erkrankung mildern. Dr. Sandmann: Auch bei Tumoren haben wir mittlerweil­e durch neue Therapien und Medikamente, die deutlich neben­wirkungsärmer sind, bessere Möglichkeiten. Gibt es vorbeugende Maßnahmen, um die Lunge zu trainieren? Dr. Berger: Man kann die Lunge leider vor allem schädigen. Eine gute Maßnahme wäre, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen bzw. damit wieder aufzuhören. Wichtig ist es, bei einem Atemwegsinfekt nicht zu lange zu warten, sondern rechtzeitig zum Arzt zu gehen, um Schäden zu vermeiden. Man muss auch nicht bei jeder Erkältung Antibiotika einnehmen, oft bringt das gar nichts. Doch auch kleine Symptome sowie Luftnot müssen ernst genommen werden – wir bitten Betroffene hier noch einmal eindrücklich, auch bei diesen leichten Beschwerden ihren Arzt aufzusuchen. Von welchen Vorteilen profitieren Patienten des Lungenzentrums? Dr. Sandmann: Der größte Vorteil ist, dass wir unseren Patienten das gesamte Spektrum der Lungenbehandlung aus einer Hand anbieten können. Das reicht von der Pneumologie über die Onkologie bis zur Thoraxchirurgie. Durch die Strukturen des Zentrums arbeiten die verschiedenen Fachbereiche sowie Atmungstherapeuten, Pflegekräfte und Ärzte eng und übergreifend zusammen. Damit der Austausch stets gewährleistet ist, finden unter anderem regelmäßige Konfe-

renzen statt. Es werden sämtliche modernen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten angeboten. Außerdem arbeiten wir eng mit der Uniklinik Köln zusammen und nehmen regelmäßig an Studien teil, so dass wir wissenschaftlich auf dem neuesten Stand sind. Chefarzt und Leiter Lungenzentrum

Dr. Sven Stieglitz Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Intensivmedizin

sven.stieglitz@cellitinnen.de

Chefarzt Onkologie

Dr. Matthias Sandmann Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie/ Onkologie und Palliativmedizin

onkologie.kh-petrus@cellitinnen.de

Chefarzt Thoraxchirurgie

Dr. Ulf Berger Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Thoraxchirurgie, Facharzt für Notfallmedizin

ulf.berger@cellitinnen.de

Wuppertaler Lungenzentrum am Petrus-Krankenhaus Tel.: 0202 299-2302, -2542 Mail: lungenzentrum.kh-petrus@cellitinnen.de. www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

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Treffpunkt Gesundheit

Auch bei Bluthochdruck und Nieren­ insuffizienz reicht es aus, auf eine normale Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Foto: © diego cervo/stock.adobe.com

Herz und Nieren Die beiden Organe hängen eng miteinander zusammen Bluthochdruck und Nierenerkrankungen stehen häufig in engem Zusammenhang und können sich gegenseitig bedingen. Der Kardiologe Dr. Gülker und der Nierenfacharzt Dr. Grebe erklären, warum das so ist, worauf man auch als Gesunder achten soll und wann viel trinken ungesund ist. Bluthochdruck und Nierenerkrankungen haben überraschend viele Gemeinsamkeiten. Eine davon: Die Betroffenen spüren oft lange nichts von ihrer Erkrankung – und wenn sie es merken, ist die Lage meist schon relativ ernst. Umso wichtiger ist auch für gesunde Menschen der regelmäßige Check beim Hausarzt. Kommt dabei heraus, dass beispielsweise der Blutdruck zu hoch ist, sollten in der Regel auch gleich die Nierenwerte geprüft werden – und umgekehrt. Denn Bluthochdruck und Nierenprobleme bedingen

sich oft gegenseitig oder haben eine entsprechende Wechsel­ wirkung. „Das ist vielen Patienten nicht bewusst“, sagt Dr. Jan-Erik Gülker, Chefarzt der Kardiologie am Petrus-Kran-

Foto: © Cellitinnen

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Kardiologe Dr. Gülker erklärt am Modell, wie das Herz arbeitet. Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020


Treffpunkt Gesundheit kenhaus Wuppertal. „Wir müssen für diesen Zusammenhang erst ein Bewusstsein schaffen und leisten viel Aufklärungsarbeit“, sagt er. Sein Kollege Dr. Scott Oliver Grebe, Chefarzt der Klinik für Nephrologie (griech. Nierenlehre) am Petrus-Krankenhaus, pflichtet ihm bei: „Bluthochdruck ist neben Diabetes die Hauptursache für viele Nierenerkrankungen. Das überrascht viele Patienten.“ Zumal Bluthochdruck im Umkehrschluss auch die Folge einer nicht erkannten Nierenerkrankung sein kann. Was war also zuerst da? Henne oder Ei? Oft lässt sich das im Nachhinein nicht genau sagen. „Herz und Niere sind wie Geschwister“, sagt Dr. Gülker und erklärt, warum es diesen engen Zusammenhang gibt: „Zu hoher, aber auch zu niedriger Blutdruck wirken sich auf das arterielle Gefäßsystem aus. In den Nieren ist das besonders fein ausgeprägt, bei zu hohem Druck können die feinen Gefäße geschädigt werden, bei zu niedrigem Blutdruck wird das System nicht vollständig durchdrungen.“ Dr. Grebe ergänzt: „Auf der anderen Seite werden in den Nebennieren Hormone produziert, die die Gefäße verengen – woraufhin das Herz den Druck erhöht.“ Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist wichtig

Über uns: Die Pflege Pflege am am Kloster Kloster GmbH Die GmbH ist ist ein einamambulanter KrankenKranken- und bulanter und Altenpflegedienst, Altenpflegedienst, der auf auf Grundlage Grundlage des der des christlichen christlichen Menschenbildes den den Menschen Menschenbildes Menschen als alsEinheit Einheit von Geist, Körper und Seele von Geist, Körper und Seele beschreibt. beschreibt. Wir arbeiten arbeiten nach nach dem Wir dem Prinzip Prinzip der deraktiaktivierenden Pflege, vierenden Pflege,dies diesbedeutet bedeutetvorhandene vorhandene Fähigkeiten zu fördern und Unabhängigkeit Fähigkeiten zu fördern und Unabhängigkeit zu erreichen. zu erreichen. Alle pflegerelevanten pflegerelevanten Maßnahmen Alle Maßnahmenwerden werden mit dem dem Hausarzt, Hausarzt, den mit den Fachärzten Fachärztenund und Therapeuten in enger Zusammenarbeit Therapeuten in enger Zusammenarbeit abgesprochen. abgesprochen. Wir helfen helfen Ihnen Ihnen bei Wir bei Anträgen, Anträgen,wie wiez.B. z.B. dem Beantragen einer Pflegestufe, dem Beantragen eines Pflegegrads, Verhinderungspflege usw. . Verhinderungspflege usw. . Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindGerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches zurVerfügung. Verfügung. liches Informationsgespräch Informationsgespräch zur Wir Sie! Wir freuen freuen uns uns auf auf Sie!

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Leidet ein Patient an Herzinsuffizienz und einer daraus resultierenden Niereninsuffizienz (also einer Schwächung beider Organe) sprechen Experten vom „kardiorenalen Syndrom“ oder eben vom „renokardialen Syndrom“, wenn die Niereninsuffizienz vorausgeht. In beiden Fällen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Nephrologie üblich – insbesondere im Hinblick auf die medikamentöse Therapie. Bei Bluthochdruck gibt es fünf Substanzgruppen, die eingesetzt werden können. Zwei von ihnen sind bei bereits bestehenden Nierenproblemen kritisch. „Allerdings wird ein Anstieg der Nierenwerte um bis zu 30 Prozent toleriert, weil langfristig sowohl das Herz als auch die Niere profitieren“, erklärt Dr. Grebe. Wie ernst es für Patienten aussieht, die am kardiorenale­n oder renokardialem Syndrom leiden, zeigen vom Institut für Herzinfarktforschung (IHF) ausgewertete Daten von siebe­n deutschen Kliniken. Dabei wurden die Angaben von 781 Patienten verglichen, wobei die eine Gruppe nur an Herzinsuffizienz litt, die andere darüber hinaus an einer Niereninsuffizien­z. Die Sterblichkeit in der Gruppe mit beeinträchtigter Nierenfunktion war extrem hoch, nach einem Jahr war ein Drittel der Patienten verstorben. Bei Patienten, die „nur“ an einer Herzschwäche litten, waren es 6,5 Prozent. Dazu erklärt Dr. Gülker: „Die Studie zeigt eindringlich, dass Patienten mit einer isolierten Herzinsuffizienz eine deutlich bessere Prognose haben als diejenigen mit einer Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020

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Treffpunkt Gesundheit zusätzliche­n Niereninsuffizienz. Umso wichtiger ist es, dass wir als Ärzte Aufklärungsarbeit über diese Zusammenhänge leisten.“ Ergebnisse wie die genannte Studie unterstreichen, wie wichtig es ist, dass auch gesunde Menschen regelmäßi­g die Vorsorge­untersuchungen wahrnehmen. Während der Blutdruck allerdings bei vielen Arztbesuchen gemessen wird, werden in den seltensten Fällen auch Urinproben untersucht. „Eiweiß im Urin ist ein deutliches Indiz für Nieren­ erkrankungen“, sagt Dr. Grebe.

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Dr. Scott Oliver Grebe Facharzt Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrolgie, Hypertensiologe DHL®

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Viel trinken? Besser nicht!

Viel trinken hilft bei Nierenproblemen und wirkt auch vorbeugend – bei Aussagen wie diesen kann Dr. Grebe nur den Kopf schütteln. „Das ist ein weitverbreiteter Mythos“, betont er. „Wer an Herz- und/oder Niereninsuffizienz leidet und dabei mehr als nötig trinkt, erhöht das Blut­volumen. Das bedeutet mehr Arbeit für das Herz, das den Druck erhöht, um das Blutvolumen zu pumpen, und auch mehr Arbeit für die Nieren, die in ihrer Leistungsfähig­keit ohnehin eingeschränkt sind.“ Die Einlagerung von Wasser in der Lunge könne zu Atemnot führen, ergänzt Dr. Gülker. Daher reiche es, auf den normalen Flüssigkeitsbedarf zu achten und nur zu trinken, wenn man Durst habe. Zur Verdeutlichung zeichnet Dr. Grebe folgendes Bild: „Stellen Sie sich vor, Sie wollen die Donau durch das Flussbett der Wupper leiten. Das kann auch nicht funktionieren.“ Wieviel der Einzelne trinken soll, ist je nach Patient und Ausprägung der Herz- bzw. Niereninsuffizienz unterschiedlich. Dr. Gülker sagt dazu: „Meist lautet die Empfehlung etwa ein bis zwei Liter täglich. Wichtig für Patienten mit Herz- und/oder Niereninssufizienz ist es, sich täglich zu

Chefarzt Kardiologie

Dr. Jan-Erik Gülker Facharzt Innere Medizin, (Interventionelle) Kardiologi­e, Herzinsuffizienz DGK

Tel Tel 0202 299-2674

kardiologie.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

wiegen. Falls es zu einer sehr raschen Gewichtszunahme von einem Kilo über Nacht oder zwei Kilo in drei Tagen kommt, kann das ein Zeichen sein, dass sich Flüssigkeit im Gewebe angesammelt hat.“ Das Herz ist also nicht mehr in der Lage, das Blutvolumen effektiv zu pumpen. Sicherheitshalber sollten Betroffenen sich dann an ihren Arzt wenden.

Foto: © Cellitinnen

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Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Nephrologie ist Dr. Grebe (rechts) sehr wichtig.

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Treffpunkt Gesundheit

Richtig essen bei Bluthochdruck Worauf muss ich achten? Was darf ich, was darf ich nicht? Wenn Sie Bluthochdruck haben oder gar nicht erst bekommen wollen, dann sollten Sie auf ein paar wichtige Dinge bei Ihrer Ernährung achten. Salz im Essen treibt den Blutdruck in die Höhe. Dabei ist es gar nicht unbedingt das Salz, das Sie selbst zum Würzen verwendet haben. Es sind vielmehr die versteckten Kochsalzmengen, die in vielen Produkten für den Geschmack sorgen und gar nicht als salzig wahrgenommen werden. Zusätzliches Salz versteckt sich in Wurst und Käse, in Fertiggerichten und Chipsknabbereien, aber auch Brot und Ketchup können zur Geschmacksverstärkung Kochsalz enthalten. Nicht mehr als sechs Gramm Salz täglich empfehlen die Mediziner, das entspricht ungefähr einem Teelöffel. Achten Sie auch bei Mineralwasser auf den Natriumgehalt (Na), er sollte unter 20 Milligramm je Liter liegen. Zucker ist genauso schädlich wie Salz, das weiß man inzwischen. Reduzieren Sie deshalb Ihren Süssigkeitenkonsum, steigen Sie um auf Zartbitter-Schokolade. Die Bittervariante enthält viele Antioxidantien, der hohe Kakaogehalt wirkt sich senkend auf Blutzucker und Blutdruck aus und die Kakaophenole sorgen dafür, dass das schlecht­e Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020

Cholesterin sinkt. Zu guter Letzt steigert die dunkle Schokoladenvariant­e nicht die Lust auf mehr, sondern nach ein paar Stückchen hat der Körper genug Süsses genossen. Kalium ist der Gegenspieler von Natrium (Salz), er neutralisiert das Kochsalz und wirkt dadurch blutdrucksenkend. Viel Kalium enthalten vor allem pflanzliche Lebensmittel, beispielsweise Brokkoli, Feldsalat, alle Kohlsorten, Spinat, Pellkartoffeln, Trockenobst, Aprikosen, Bananen, Himbeeren, Honigmelone, Johannisbeeren und Kiwi.

Buchweizen Superfood für die Gefäße Buchweizen zählt nicht zum Getreide, sondern ist eine Knöterichart. Er enthält kein Gluten, dafür aber viele wichtige Aminosäuren und Mineralstoffe. Außerdem ist Buchweizen reich an Rutin, das kräftigend auf Blutgefäße und Zellwände wirkt. Nebenbei fördert Rutin auch die gesunde Darmflora. Buchweizen gibt es in Reformhäusern und Bioläden als Körner, Grütze, Flocken oder Mehl.

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Treffpunkt Gesundheit

Foto: © spencer selover/pexels.com

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Wie Ernährung die Gefäße beeinflusst Spezielle Beratung im MVZ Medi-Wtal IV unterstützt Patienten Unsere Ernährung wirkt sich nicht nur auf unser Verdauungssystem, sondern auf den gesamten Organismus und insbesondere auf die Gefäße aus. Dr. Robert Krol, Facharzt für Gefäß­chirurgie aus dem MVZ Medi-Wtal IV, bietet daher eine spezielle Beratung für Patienten an, die ihre Ernährung verbessern möchten und erklärt in Vitamin W wichtige Zusammenhänge: „Die Ernährung, sowohl die gute wie auch die schlechte, wirkt sich auf den gesamten Körper mit all seinen Systemen aus. Als erstes beeinflusst sie natürlich den gesamten Magen-Darm-Trakt. Man kann nicht genug betonen, wie wichtig die Verarbeitung unserer aufgenommenen Nahrung im Magen-Darm-Trakt-System ist und wie entscheidend die Verdauungssysteme für unsere Gesundheit sind. Erheblich von unserer Ernährung betroffen sind die Leber und die Bauchspeicheldrüse, also Organe, die für die Regulierung des Lipid- und Zuckerstoffwechsels verantwortlich sind. Die Blutfette wie Cholesterol und Triglyceride sowie die erhöhten Blutzuckerwerte haben wahrscheinlich den größten ne-

gativen Einfluss auf das, was mit unseren Gefäßen im Laufe des Lebens passieren wird. Es sind die jahrzehntelang kultivierten Ernährungsmuster, die verheerende Gefäßprobleme hervorrufen können. Eine einzige Mahlzeit oder sporadische Zuckereskapaden schädigen das Gefäßsystem nicht umfangreich. Die dauerhafte Erhöhung von Blutfetten, Zuckerwerten, Harnsäurewerten verursachen bei den meisten von uns jedoch negative Folgen in Form von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Minderdurchblutungsprozessen aller Organe. Also lässt sich zusammenfassend sagen: Was gut für meine Gefäße ist, ist gut für meinen Darm, die Nieren, die Leber, das Hirn und für den gesamten Körper. In der Prävention, Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020


Treffpunkt Gesundheit die den Kernpunkt meiner ernährungsmedizinischen Tätigkeit ausmacht, versucht man den Patienten Strategien zu vermitteln, die die unterschiedlichen Krankheitskomponenten ansprechen und deren Entstehung verlangsamen oder sie sogar verhindern können (z. B. Diabetes).

Augen – neben körperlicher Aktivität – der beste Garant, um möglichst gesund zu bleiben.“

Weniger Kohlenhydrate

Grundsätzlich haben sich die kohlenhydratarmen Ernährungsformen in der Prävention von metabolischen (stoffwechselbedingten) Erkrankungen am besten bewährt. Wenn es uns gelingt, den Ausbruch von Diabetes mellitus und die Entgleisung von Blutfetten zu verhindern, haben wir meistens auch den raschen Fortschritt der Gefäßveränderungen abgewehrt. Bevorzugt werden alle diätetischen Maßnahmen, die zur Reduktion von Zucker und noch besser zur Reduktion des Insulinspiegels im Blut führen. Risiko Arteriosklerose

Es ist inzwischen vermutlich vielen bekannt, dass Gefäßschäden, die meistens durch Arteriosklerose zu Versorgungsengpässen in verschiedenen Organen führen, im Laufe der Jahre starke gesundheitliche und oft lebensbedrohliche Zustände hervorrufen. Genauso wie ein Kollaps im Straßen­ netz zu Versorgungs- und Transporteinschränkungen führt, führt die Arteriosklerose zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Blindheit, Ausfall der Nierenfunktion, Einschränkung der Mobilität bis hin zur Amputation. Mit anderen Worten: Das erkrankte Gefäßsystem hat unterschiedliche Einschränkungen im Leben des gesamten Organismus zur Folge. Ich versuche die Entstehung solcher Schäden nach Möglichkeit frühzeitig zu beeinflussen. Gleichzeitig erkenne ich als Gefäßspezialist mit über 25-jähriger Erfahrung, wann eine diätetische Maßnahme noch ausreichen kann und wann die schulmedizinisch bewährten Therapiemethoden unbedingt eingesetzt werden müssen.

MVZ Medi-Wtal IV – Gefäßchirurgie Dr. Robert Krol, Ernährungsberatung Friedrich-Ebert-Str. 128a 42117 Wuppertal Tel 0202 309-9970 praxis4.mvz@cellitinnen.de

OSTEOPATHIE BIRKENHOLZ Mit den Händen werden Funktionseinschränkungen des Körpers aufgespürt und ursächlich behoben, die Selbstheilungskräfte aktiviert.

ist eine eigenständige manuelle Diagnose- und Therapieform

Ernährungsberatung im MVZ

In unserem MVZ Medi-Wtal IV bieten wir seit rund elf Jahren den Patienten eine Ernährungsberatung an. Die Gespräche sind für jeden geeignet, finden einmal im Monat statt und sind kostenlos. Im Zuge dessen gibt es für Patienten, die sich gesundheitlich durch ihr Essverhalten/Gewichtsreduktion verbessern wollen, auch ein Ernährungsprogramm. Bei uns können auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten geteste­t werden. Für alle, die ihr gesundheitliches Gefäßprofil über die standardisierten üblichen Untersuchungen hinaus kennenlernen wollen (mit einer detaillierten Bestimmung von metabolischen Risikofaktoren), bieten wir einen umfangreichen Laborcheck. Eine ausgewogene Ernährung, frisch zubereitet aus nicht industriell verarbeiteten Produkten, in reduzierten Mengen und Mahlzeitenfrequenzen, ist jedoch in meinen Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020

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Eine osteopathische Behandlung kann auch bei Säuglingen und Kindern angewendet werden.

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Treffpunkt Gesundheit

Linsen enthalten: Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphat, Eisen, Zink, Vitamin E, B1, B2, B6 und Folsäur­e. Dazu 23 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm.

Linsen können auch anders Rezepte mit den vielseitigen Hülsenfrüchten Linsen nur in Eintöpfen zu versenken, ist einfach zu schade. Linsen können auch ganz anders, sie machen sich bestens als FitnessFood. Die Nähr- und Vitalstoffbomben punkten mit ihrer Eiweißbilanz und dem Ballaststoffgehalt. Vitamin W hat ein paar Rezepte für Sie gesammelt.

Beide Rezepte sind aus dem Buch: Lust auf Linsen, 50 Rezepte aus aller Welt, von Petra Kolip, 2019 Zu bestellen über jede Buchhandlung oder bei Thalia.de ISBN: 978-3-8404-7055-4

Was ist SAPV? Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung richtet sich an schwerstkranke Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung und begrenzter Lebenserwartung. Sie soll ihre Lebensqualität und Selbstbestimmung so weit wie möglich erhalten, fördern und verbessern, um ihnen ein würdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung, in stationären Pflegeeinrichtungen und auch in Einrichtungen der Behindertenhilfe zu ermöglichen. Die SAPV arbeitet eng mit den betreuenden Haus- und Fachärzten vor Ort zusammen.

Kreuzstr. 51, 42277 Wuppertal, Tel.: 0202 76971620, Fax: 0202 76971621, Web: www.sapv-wuppertal.de Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020

Fotos: © cocoparisienne/pixabay.com (Linsen), Chales de Beaulieu (Lachs)

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Treffpunkt Gesundheit

Lauwarme Apfellinsen mit geräuchertem Forellenfilet Zutaten (4 Pers.):

Tolle Typen Eine Portion Linsen liefert mehr als den halben Tages­ bedarf an Ballaststoffen.

300 g Puy- oder Château-Linsen, 2 geräucherte Forellenfilets ohne Haut, 900 ml Gemüsebrühe, 2 EL Butter, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 2 kleine säuerliche Äpfel, 2 TL Meerrettich aus dem Glas, 1 Zitrone, 2 EL Walnussöl, 10 ml Calvados, Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Tellerlinsen sind die bekanntesten Linsen. Relativ groß, hell- bis mittelbraun. Für Suppen, Aufläufe, Bratlinge.

Zubereitung:

Puy-Linsen (grüne Linsen) sind grau-grün, mit nussigem Aroma. Ideal für Salate und Suppen.

Linsen mit der Gemüsebrühe aufkochen, köcheln lassen, bis sie gar, aber noch bissfest sind. Evtl. Flüssigkeit abgießen, in eine Schüssel füllen. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Äpfel schälen, in schmale Spalten schneiden. Butter zerlassen, Frühlingszwiebeln darin ca. 5 Min. dünsten. Äpfel hinzugeben, etwa 2 Min. weiterdünsten, alles unter die Linsen mischen. Meerrettich zur Apfel-Zwiebel-Linsen-Mischung geben. Eine Zitronenhälfte auspressen, die andere in Spalten schneiden. Walnussöl mit Zitronensaft und Calvados mischen, über die Apfel-Zwiebel-LinsenMischung gießen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Forellenfilets halbieren, auf die Apfel-Zwiebel-LinsenMischung legen. Mit Zitronenspalten servieren.

Berglinsen haben eine rot-braune Farbe, ein mildes Aroma und eine feste Konsistenz. Für Eintöpfe und Aufläufe.

Belugalinsen sind klein, tiefschwarz, sehen aus wie Kaviar. Kräftiger Geschmack, gut für Salate. Pardinalinsen haben eine grau-braune Schale, innen sind sie gelb. Für Salate, Suppen und Keimlinge. Château- oder Champagne-Linsen sind klein, hellbraun, mit feinem Geschmack und Bissfestigkeit. Für Salate und als Beilage. Rote Linsen und gelbe Linsen sind bereits geschält und garen schnell. Gut für Suppen, Pürees und Brotaufstriche. Sind besonders bekömmlich.

Pflaumen-Linsen-Aufstrich Zutaten: 10 Backpflaumen ohne Stein, 100 g gelbe Linsen, 6 EL roter Portwein, 350 ml Gemüsebrühe, 3 Nelken, 3 Msp. gemahlener Zimt, Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung: Die Backpflaumen klein schneiden, im Portwein über Nacht ziehen lassen. Linsen mit Gemüsebrühe und Nelken aufkochen, bei geringer Hitze garen, bis sie zerfallen (etwa 10 bis15 Min.), gelegentlich umrühren. Evtl. etwas Brühe oder Wasser zugießen. Nelken entfernen. Pflaumen aus der Marinade heben, mit den Linsen pürieren. Falls die Paste zu fest ist, etwas Portwein dazugeben. Mit Zimt, Salz und Pfeffer abschmecken, mindestens zwei Stunden kühl stellen. Nochmals abschmecken. Passt gut zu Bauernbrot.

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Foto: ©Andrea Piacquadio/pexels.com

Neues aus der Medizin

Ruhe statt Rausch Wie Cannabinoide bei chronischen Schmerzen helfen können Cannabis und Cannabinoide (Bestandteile der Hanfpflanze) werden schon seit Jahre­n therapeutisch eingesetzt – bei vielen Patienten herrschen dennoch Vorbehalte oder Unsicherheiten. Die Leitende Ärztin des Departments für Schmerztherapie am Krankenhaus St. Jose­f, Dr. Ulrike Bachmann-Holdau, erklärt, wie Cannabinoide medizinisch angewendet werden: Cannabinoide wirken im Körper über spezielle Cannabinoidrezeptoren und werden hauptsächlich zur Behandlung

Leitende Ärztin

Dr. Ulrike Bachmann-Holdau Department für Schmerztherapie

Tel 0202 485-2601

ans.kh-josef@cellitinnen.de www.krankenhaus-st-josef-wuppertal.de Krankenhaus St. Josef | Bergstraße 6-12 | 42105 Wuppertal

chronischer Schmerzzustände eingesetzt, insbesondere bei Schmerzen mit einem neuropathischen Schmerzcharakter. Das liegt daran, dass Cannabinoide modulierend im Thalamusbereich ansetzen, der unter anderem für die Chronifizierung zuständig ist. Sie können Schmerzbahnen und Synapsen, die aufgrund von chronischem Schmerz einen großen Raum einnehmen, in ihrer Ausdehnung und Bedeutung reduzieren – und so für Linderung beim Patienten sorgen. Muskelverspannungen

Neben der Behandlung chronischer Schmerzen gibt es weitere Einsatzgebiete: Cannabinoide zeigen eine gute Wirkung bei hartnäckigen Muskelverspannungen, die auf konventionelle Therapie nicht ansprechen, und auch bei Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020

Foto Bachmann-Holdau: © KHS St. Josef

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Drei Fragen Drei Fragen an Dr. Bachmann-Holdau, Leitende Ärztin Departement für Schmerztherapie, Krankenhaus St. Josef Wie beurteilen Sie das therapeutische Potenzial von Cannabinoiden? „Aus meiner Sicht haben sie ein großes therapeutisches Potenzial. Das liegt vor allem an der Verteilung der Cannabinoid-Rezeptoren im ganzen Körper – damit können Cannabinoide bei einer Vielzahl von Erkrankungen und Symptomen eingesetzt werden.“ Welche Vorgaben gibt es von gesetzlicher Seite? „Grundsätzlich muss man sagen, das Cannabinoide als Medizin aufgrund einer besonderen Gesetzeslage nur in speziellen Fällen verordnet werden können, weil offiziell anerkannte, groß angelegte Doppelblindstudien nach Evidenzkriterien kaum vorliegen. Die Cannabinoide finden allerdings immer mehr Eingang in die Leitlinien der Fachgesellschaften.“ Was für „spezielle Fälle“ könnten das sein? „Es gibt Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen: Es muss eine schwerwiegende Erkrankung vorliegen, die Lebensqualität muss deutlich eingeschränkt sein, die Therapie nach Leitlinie muss ausgeschöpft sein und es muss die Aussicht bestehen, dass ein positiver Effekt mit der Cannabis-Therapie zu erzielen ist.“

Beschwerden, die durch entzündliche Darmerkrankungen hervorgerufen wurden. Als Nebeneffekt kann man zusätzlich die antidepressive, antieme­ tische, entspannende und schlaffördernde Wirkung der Cannabinoide nutzen. Ein weiteres Einsatzgebiet

ergibt sich aus dem Effekt, dass Cannabinoide die Wirkung von Opiaten verstärken können. Die Einnahme von Cannabinoiden ist denkbar einfach: Sie können in Form von Extrakten als ölige Lösung in Milch, auf Brot oder Keks eingenommen werden. Alternativ gibt es Sprays, die auf die Mundschleimhaut

Vitamin W-TV Auf unserer Facebook-Seite facebook.com/StJosefWuppertal finden Sie ein Interview mit Dr. Bachmann-Holdau.

Neues aus der Medizin gesprüht werden. Außerdem gibt es spezielle Verdampfer, mit denen die Cannabis-Blüten zur Inhalation verdampft werden. Das Rauchen von Cannabis gehört selbstverständlich nicht zu den therapeutischen Applikationsformen. Arm an Nebenwirkungen

Ein großer Vorteil der Cannabinoide liegt darin, dass die Therapie – bei richtigem Einsatz – nebenwirkungsarm möglich ist. Im konkreten Fall können als Nebenwirkung zwar Benommenheit und Müdigkeit auftreten, viele Patienten stellen andererseits aber auch eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit und Präsenz fest. Weitere mögliche Nebenwirkungen können Schwindel und Übelkeit sein, wobei Cannabinoide auch bei vielen Patienten erfolgreich zur Therapie von Übelkeit eingesetzt werden. Sie können eine Appetitsteigerung hervorrufen, gegebenenfalls mit Gewichtszunahme. Eine Abhängigkeitsproblematik besteht im Normalfall nur bei Konsum über längere Jahre von höheren Dosen. Zu beachten ist, dass es wie bei anderen Medikationen Responder und Non-Responder geht. Das heißt, es gibt Patienten, die auf eine CannabisTherapie, in welcher Form auch immer, überhaupt nicht ansprechen, und es gibt Patienten, die von einer Therapie mit Cannabis-Präparaten ausgesprochen gut profitieren.

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Neues aus der Medizin

Foto: © Cellitinnen

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Mehr als Schönheits-OPs Neue Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Petrus-Krankenhaus „Bei dem Begriff ‚Plastische Chirurgie‘ denken die meisten nur an Schönheitsoperationen“, muss Facharzt Dr. Mohamed Arafkas immer wieder feststellen. „Dabei liegen unsere Hauptaufgaben in der plastischen Rekonstruktion, in der anspruchsvollen Versorgung von Narben und Wunden – gerade von chronischen Wunden – und der Handchirurgie.“ Noch bis vor wenigen Jahren mussten sich Menschen mit großen Unfallnarben, schlecht verheilten Brandverletzungen oder chronischen Wunden mit den Folgen ihrer Verletzungen abfinden. Wie stark das die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigt, hat Dr. Arafkas im Laufe seiner Berufstätigkeit schon oft erlebt. Ein Fall ist ihm besonders im Gedächtnis geblieben: „Zu mir kam ein Mann, der bereits seit zehn Jahren an einer chronischen Wunde litt“, erinnert sich Dr. Arafkas, „der Patient musste täglich den Verband wechseln lassen, hatte immer den Wundge­ruch in der Nase, konnte kein Schwimmbad besuchen und eine spontane Urlaubsfahrt war auch unmöglich.“ Bis dieser Mann von der Möglichkeit der Plastischen Rekonstruktion erfuhr, sich an Dr. Arafkas wandte und seit der Operatio­n endlich wieder ein normales Leben führen kann.

dem gehört die Rekonstruktion des Hautweichteilmantels bei chronischen Wunden zu unseren Hauptaufgaben.“ Für Dr. Arafkas ist die neue Tätigkeit am Petrus-Krankenhaus gleichzeitig eine Rückkehr. Von 2006 bis 2009 absolvierte er hier seine Zeit als Assistenzarzt. Es folgten berufliche Stationen – zuletzt als Chefarzt – in verschiedenen Klinike­n. „Ich freue mich sehr, wieder in Wuppertal zu sein und im Krankenhaus bekannte Gesichter wiederzutreffen“, sagt Dr. Arafkas. Mit ihm wechselte Dr. Anke Busch als leitende

Chefarzt

Dr. Mohamed Arafkas Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie

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Viele Menschen wüssten gar nicht, welche medizinische­n Möglichkeiten es heute auf diesem Gebiet gibt. Die sogenannten Schönheits-OPs sind nur ein kleiner Teil des Fachgebietes. „In der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie versorge­n wir vor allem Patienten nach schweren Erkrankungen, wie Tumorleiden, und nach Unfällen. Zu-

plastischechirurgie.kh-petrus@cellitinnen.de www.petrus-krankenhaus-wuppertal.de Petrus-Krankenhaus | Carnaper Str. 48 | 42283 Wuppertal

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Neues aus der Medizin Oberärztin ans Petrus-Krankenhaus. Gemeinsam mit seinem Team will Dr. Arafkas nicht nur das gesamte Spektrum der Plastisch-Rekonstruk­tiven Chirurgie, der planbaren Handchirurgie und der Ästhetischen Chirurgie anbieten, sondern auch Maßstäbe in der Qualität setzen. Die Klinik verfügt über eine Ausstattung nach dem neuesten Stand der Technik. Bei Bedarf können auch aufwendigste Eingriffe mit feinstem Instrumentarium mikro­ chirurgisch durchgeführt werden. Neben der Technik ist Dr. Arafkas der Umgang mit den Patienten ein Anliegen: „Eine ehrliche Beratung und die enge Zusammenarbeit mit meinen Patienten sind mir besonders wichtig“, betont er, „ich erkläre mein Vorgehen immer sehr genau. Und ich freue mich, die Klinik hier komplett neu aufbauen zu dürfen und Behandlungen auf höchstem Niveau durchführen zu können.“

Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Petrus-Krankenhaus Zum Leistungsspektrum der Klinik gehören • • • •

Rekonstruktive Chirurgie Handchirurgie Ästhetische Chirurgie Verbrennungschirurgie

Was ist Rekonstruktive Chirurgie? Rekonstruktive Chirurgie umfasst den Brustwiederaufbau, die operative Versorgung und Wiederherstellung der Körperform bei Haut- und Weichteiltumoren sowie die sogenannte Defektdeckung aller Körperregionen durch modernste Lappentechniken. Außerdem gehören Narbenkorrekturen, motorische Ersatzoperationen, Nerven- und Sehnenrekonstruktionen sowie die Dekubitus-Chirurgie zum Leistungsangebot.

Was kann chirurgische Wundversorgung? Bei der chirurgischen Wundversorgung geht es um die Behandlung chronischer Wunden wie ulcus cruris, Strahlenschäden, Sternum-Osteomyelitis, oder Wundinfektionen. Auch das diabetische Fußsyndrom kann chirurgisch behandelt werden.

Tipps für Pflegebedürftige und deren Angehörige Betreuungsdienste unterstützen im Alltag Wenn der Alltag zuhause manchmal schwerfällt. Egal, wann Sie uns brauchen, wir sind für Sie da. · Betreuung zuhause · Begleitung außer Haus · Hilfen im Haushalt · Grundpflege · Demenzbetreuung · Entlastung pflegender Angehöriger

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Viele ältere Menschen werden von ihren Angehörigen unterstützt. Diese können aber nicht immer vor Ort sein. Bei der Pflegekasse zugelassene Betreuungsdienste, wie zum Beispiel Home Instead, springen dann ein. Die geschulten Betreuungskräfte unterstützen Senioren stundenweise in der eigenen Wohnung. Angefangen bei 2 Stunden täglich bis hin zur 24-Stunden-Betreuung – alles ist möglich. Die Aufgaben sind so vielfältig wie das Leben: Die Mitarbeitenden helfen bei der Grundpflege, gehen einkaufen, kochen, begleiten zum Arzt und beim Spaziergang … und ganz nebenbei bringen sie auch Struktur in den Alltag. Oft arbeiten Betreuungsdienste mit ambulanten Pflegediensten zusammen. Die ambulanten Dienste übernehmen die medizinische Versorgung, der Betreuungsdienst die häusliche und seelische.

Kostenübernahme durch die Pflegekasse Die Pflegekasse stellt für die Betreuung in den eigenen vier Wänden bei Pflegegrad 2 rund 12.000 EUR (aus verschiedenen Budgets) im Jahr zur Verfügung. Wie diese genutzt werden können, dazu berät kostenfrei zum Beispiel der Home Instead Betreuungsdienst Wuppertal. Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0202 / 317 337 70 oder per E-Mail, wuppertal@homeinstead.de. Anzeige

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Neues aus der Medizin

Darmkrebs entsteht meistens aus Wucherungen, die sich in der Schleimhaut des Dickdarms bilden. Das sind die sogenannten Darmpolypen. Nicht aus allen Polypen muss sich Krebs entwickeln. Doch im Rahmen der Darmspiegelung werden Polypen vorbeugend entfernt.

Wirklich nicht schlimm Die Darmspiegelung: zwei Erfahrungsberichte Die Darmspiegelung (Koloskopie) gehört zur Krebsfrüherkennung und wird ab 55 Jahren empfohlen. Über ein biegsames Endoskop, an dem eine Kamera befestigt ist, kann der Arzt die Darminnenwand genau betrachten und Polypen erkennen. Da sie als Krebsvorstufe gelten, werden sie direkt entfernt.

hatte. Die Untersuchung selbst war „ein Kinderspiel“, findet Michael Modest rückblickend. Manchmal habe er an einer Stelle ein kleines Druckgefühl gespürt, aber im nächste­n Moment sei das schon wieder vorbei gewesen. Kleine Polypen wurden bei der Untersuchung direkt entfernt. Und nach gut zehn Minuten war bei Michael Modest die

Chefarzt

Prof. Dr. Andreas Erhardt Michael Modest hat schon zum zweiten Mal eine Darmspiegelung machen lassen. Dabei verzichtete er auf die Betäubung. „Das ist nicht schlimm“, kann der 73-Jährige alle Zögernden beruhigen. „Und ich fand es spannend, während der Untersuchung einen Blick in meinen Darm werfen zu können.“ Am Abend vorher nahm er die Abführmittel, damit der Darm für die Untersuchung frei und sauber war. Im Wartezimmer traf er dann sogar noch einen ehemaligen Klassenkameraden, den er seit 60 Jahren nicht mehr gesehen

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Neues aus der Medizin Untersuchung auch schon wieder vorbei. Nach der ambulanten Behandlung war er froh, ohne Schmerzen und ohne Einschränkung durch ein Betäubungsmittel zu Fuß nach Hause gehen zu können. Allerdings hatte die Ärztin bei der Untersuchung einige Risiko­polypen entdeckt, die so verwachsen waren, dass sie nicht ambulant entfernt werden konnten. Deshalb musst­e Michael Modest anschließend doch noch einmal ins Krankenhaus St. Josef, wo Prof. Dr. Andreas Erhardt dann diese verwachsenen Polypen unter Narkose entfernte.

Als sie wieder wach wurde, fühlte sich die 50-Jährige sofort fit, „als wäre überhaupt nichts gewesen.“ Sie wartete noch kurz auf das Ergebnis und freute sich dann zu hören, dass alles in Ordnung war. „Das Wissen, gesund zu sein, gibt einem sehr viel Sicherheit“, betont sie.

Untersuchung ist mit oder ohne Betäubung möglich

Sybille Beutler entschied sich für eine Betäubung bei der Routineuntersuchung. „Mulmig war mir vor der Darmspiegelung schon zumute“, gibt sie zu. „Aber die Gesundheit ist einem immer wichtig.“ Beim Vorgespräch mit Prof. Erhardt fühlte sie sich gut beraten und aufgeklärt. Die Prozedur, den Darm zu reinigen, sei zwar lästig gewesen, „als schlimm habe ich es aber nicht empfunden“, meint sie. Am Tag der Darmspiegelung habe sie ein nettes Zimmer bekommen und sei mit einer speziellen Untersuchungshose ausgestattet worden. Im Untersuchungsraum habe sie sich mit der Ärztin sehr nett unterhalten, dann kam die Narkose und „von da ab habe ich dann nichts mehr mitbekommen“, sagt sie lachend.

Gut zu wissen Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und bei Männern. Obwohl er früh erkannt oft heilbar ist, nutzen immer noch zu wenige die Darmkrebsfrüherkennung. Männer haben ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren. Eine erneute Vorsorgeuntersuchung kann nach Ablauf von neun Kalenderjahren durchgeführt werden. Der Anspruch auf ein Beratungsgespräch über das kolorektale Karzinom (Darmkrebs) und auf Informationen über das Früh­ erkennungsprogramm gilt für Frauen und Männer ab 50 Jahren.

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Service

Orte zum Erholen und Auftanken Die Bäder der Bayerischen Rhön bieten eine große Auswahl Das Unesco-Biosphärenreservat Rhön ist nicht nur aufgrund seiner intakten Natur mit Hochmooren und Bergkuppen außergewöhnlich. Nah beieinander liegen im Bayerischen Bäderland mehrere Kurstädte, die auf eine lange Bädertradition zurückblicken. Über den RhönRadweg lässt sich die Mittelgebirgslandschaft erkunden. Für Wanderer gibt es ein vielseitiges Wegenetz und wer einfach nur Erholung sucht, ist in den Kurstädten gut aufgehoben.

Fotos: © Tourismus Bad Bocklet

Die positive Wirkung von Blätterrauschen und Vogelgezwitscher auf das Wohlbefinden hat sicher jeder schon einmal erfahren. Inzwischen konnten amerikanische Wissenschaftler in einer Untersuchung sogar belegen, dass bereits 20 Minuten im Grünen ausreichen, um das Level an Stresshormonen zu senken. Eine Fülle an natürlichen Heilmitteln in einer abwechslungsreichen Mittelgebirgs-

landschaft bietet das Bäderland Bayerische Rhön. Hier ein paar Tipps, wie ein Besuch im Bäderland der Rhön Beschwerden lindern sowie Körper und Seele entschleunigen kann: Kurse im Waldbaden, die auch als Shinrin Yoku bekannte japanische Gesundheitsvorsorge, werden in Bad Bocklet und Bad Kissingen von einer zertifizierten Stresspräventionstrainerin angeboten. Wer gern wissen möchte,

Die 300 Jahre alte Balthasar-Neumann-Quelle in Bad Bocklet ist die eisenhaltigste Quelle Deutschlands, reich an zweiwertig-aktivem Eisen, Kalzium sowie wertvollen Mineralien.

welche heimischen Heilkräuter am Wegesrand wachsen, kann in Bad Bocklet zudem an geführten Kräuterwanderungen teilnehmen. Für alle, die Kraft, Kondition und Koordination trainieren möchten, gibt es in Bad Kissingen, Bad Bocklet und Bad Neustadt regelmäßig Gesundheitswanderungen. Beim Durchatmen im Gradierpavillon von Bad Königshofen können Spaziergänger abschalten und

Heilwasser-Brunnen in historischer Kulisse

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Service

Foto: © Dechamps

Steckbrief Rhön Es gibt eine Bayerische, eine Hessische und eine Thüringische Rhön. Der Großteil dieses Mittelgebirges liegt im Biosphärenreservat Rhön. Im Kalten Krieg war das Gebiet strategisch wichtig, die Gedenkstätte Point Alpha ist ein unvergleich­liches Zeugnis dieser deutschen Vergangenheit. Bei den Ausflugszielen ist für jeden etwas dabei: Schlösser, Burgen, besondere Naturgebiete, Geschichte oder Heilbäder.

zugleich Atemwegs­probleme kurieren. In Bad Bocklet kann man Wasser aus Deutschlands stärkster Stahlquelle probieren. Der hohe Eisengehalt macht eine Anwendung nicht nur bei Eisenmangel und Übersäuerung sinnvoll. Gleich fünf Heilquellen können Besucher in Bad Kissingen kosten und beim Schlendern in der Wandel-

Land der offenen Fernen nennt man die Rhön auch. Hier geht der Blick von der Wasserkuppe, dem höchsten Berg, in die Weiten des Biosphärenreservates.

halle wirken lassen. Die bei Atemwegserkrankungen, Erschöpfungszuständen oder Blutarmut bewährten Heilwässer werden von Brunnenfrauen ausgeschenkt. Trinkkuren in Bad Neustadt und Bad Königshofen haben sich bei Erkrankungen der Verdauungsorgan­e (Magen, Darm, Leber, Galle) bewährt. Bad Brücke-

nau verfügt über insgesamt sieben mineralstoffreiche Heilquellen. Gäste nutzen das Heilwasser, um Mineralstoffmängel, Magen- und Darmprobleme sowie Verspannungen natürlich zu lindern. Weitere Tipps zu den Heilbädern in der Bayerischen Rhön: www.baederland-bayerische-rhoen. de. (djd)

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Service

Frisch aussehen So wirken helle Farben und schimmernder Glanz Frischer und strahlender aussehen ist ganz leicht. Vitamin W zeigt Ihnen hier ein paar Schminktricks, die Sie ganz einfach nachmachen können:

1 Augen größer wirken lassen Schön geschwungene, in Szene gesetzte Wimpern öffnen den Blick und lassen die Augen größer wirken. Dafür mit einer Wimpernzange die Härchen am oberen Wimpernkranz

2 Frische auf die Wangen biegen. Anschließend Mascara auftragen. Den unteren Wimpernkranz gar nicht oder nur wenig tuschen. Zu viel Wimperntusche betont hier nur die Augenfältchen.

Frische auf den Wangen macht frisch. Dafür Rouge in Apricot oder Rosé bzw. einfach etwas Farbe vom Lippenstift auftragen – und zwar beim Lächeln auf die höchste Erhebung. Das

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macht die schönen Apfelbäckchen, die frischer aussehen lassen.

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3 Konturen natürlich betonen Wer mag, kann die Lippenkonturen statt mit Konturenstift auch mit dem Lippenstift betonen. Dafür einfach mit einem kleinen Pinsel die Konturen mit der Lippenstiftfarbe nachziehen. Wählen Sie beim Lippenstift eine frische, nicht zu dunkle Farbe, die schön schimmert. Denn Glanz setzt Akzente und macht frisch.

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4 Augen zum Strahlen bringen Verzichten Sie auf ein zu starkes, dunkles Augenmakeup. Besser nur einen zarten, natürlichen Lidschatten bis übers bewegliche Lid hinaus auftragen.

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Tupfen Sie in die inneren Augenwinkel weißen Puder. Das lässt die Augen strahlen und wacher aussehen. Auf den Wangen setzt weißer Puder mit kleinen Glitzerpartikelchen schöne Akzente und lenkt von Fältchen ab. Mit einem Tupfer Highlighter in der

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Service

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Medikamente online bestellen Wenn man möglichst wenig aus dem Haus gehen möchte, dann ist der Onlineservice, den inzwischen viele Apotheken anbieten, sehr hilfreich. Medikamente können hier rund um die Uhr per E-Mail bestellt werden. Oft haben die Apotheken auf ihrer Homepage ein Eingabefeld, wo man seine gewünschten Arzneimittel eintragen kann. Oder sie bieten eine Smartphone-App an, mit der man seine Medikamenten­packungen einfach fotografieren und die

Nachlieferung schnell und problemlos in Auftrag geben kann. Außerdem liefert die App alle wichtigen Informationen wie Öffnungszeiten oder Notdienste auf einen Blick direkt auf Ihr Handy. Viele Apotheken haben ihren Service inzwischen auch um einen Liefer- oder Botendienst erweitert. Dann brauchen Sie nicht selbst in die Apotheke, um Medikamente abzuholen. Am besten fragen Sie in Ihrer Apotheke nach, welche Angebote Sie nutzen können. (red)

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Schaltzentrale Smartphone Moderne Hörsysteme: Hightech auf kleinstem Raum Viele wissen gar nicht, was Hörgeräte heute alles leisten. Das Image vom dicken, schallverstärkenden Knopf im Ohr schwindet nur langsam. Dabei sind Hörhilfen heute kleine HightechApparate, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) das Leben viel angenehmer machen können. Anz_3Klang_180x85mm_VitaminW.pdf 1 31.08.18 13:34

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Service Wussten Sie, dass sich ein modernes Hörsystem ohne Probleme mit dem Smartphone, dem PC, dem Fernseher oder der Hifi-Anlage verbinden lässt? Bei einer Umfrage der Fördergemein­ schaft Gutes Hören kannten rund 60 Pro­zent der Befragten diese Zusatzfunktionen nicht. So wussten beispielsweise nur 15 Prozent, dass sich Hörgeräte mit Smartphones verbinden können. Die Nutzer können dann wie mit einem Headset telefonieren. Das Musik-Streaming mit Hörsystemen kannten sechs Prozent und nur vier Prozent war bekannt, dass man sich die Hinweise vom Navigationssystem direkt ins Ohr übertragen lassen kann. Auch die simultane Übersetzung von Fremdsprachen kannten nur fünf Prozent. Foto: © Widex Hörgeräte

Schauspieler Christoph M. Orth lässt sich die Navigationsansage vom Smartphone direkt aufs Ohr spielen. (Modell Widex Evoke)

Was Hörgeräte alles können Sich mit Smartphones verbinden

Telefonieren Sprachen übersetzen

Als Schaltzentrale und Bedienober­ fläche dient das Smartphone, es wirkt als Medium für Musik-, TV- und Radiohören, für Telefonieren und Sprach­ansagen etwa der Navigationsapp oder den Dialog mit dem Sprachassistenten. Die Hörgeräte werden dann zu kabellosen StereoKopfhörern. Die hochkomplexe Technologie der Hörsysteme wird ständig weiterentwickelt. Durch die Vernetzung der Geräte mit Smartphones und anderen Geräten entstehen neue Perspektiven und Nutzungsmöglichkeiten. Jeder mit einer Hörminderung kann sich heute seine individuelle Hörlösung vom Hörakustiker zusammenstellen lassen. Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Aktivitäten messen Icons: © Vecteezy.com

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Navigieren Musik streamen

Es gibt viele Situationen, in denen gutes Hören und Verstehen gefragt ist, im Café oder Restaurant, beim Sport oder im Straßenverkehr. Hier können moderne Hörsysteme mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) immer mehr leisten, zum Beispiel sammeln die Geräte aus dem Verhalten ihres Nutzers Erfahrungen, erkennen wiederkehrende Muster und leiten daraus Regeln für künftige Hörsituationen ab. „Das Hörsystem Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020


Service lernt beispielsweise, dass seine Trägerin beim Radfahren gerne eine Windgeräuschunterdrückung nutzt“, erklärt Beate Gromke, Präsidentin der Europäischen Union der Hörgeräte­ akustiker (EUHA). „Es erkennt außerdem die beim Radeln typische Geräuschkulisse.“ Fortan aktiviert es in in ähnlichen Lautkulissen automatisch die Windgeräuschunterdrückung, ohne dass die Trägerin selbst etwas einstellen muss. Voraussetzung für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Hörsystemen ist eine optimale und bedarfsgerechte Programmierung der Geräte durch den Hörakustiker. Dieser passt das System individuell an und berücksichtigt dabei sowohl den vorhandenen Hörverlust als auch die ganz spezifischen Präferenzen des Kunden. „Diese Feinjustierung ist Grundlage dafür, dass die Algorithmen in den Hörsy­stemen Hörvorlieben erkennen und bevorzugte Einstellungen ab­ rufen können“, betont Gromke. Störgeräusche werden heruntergeregelt

Ohr und Gehirn arbeiten beim Hören zusammen. Sie übersetzen Schallwellen in gehörte Informationen. Gut hörende Menschen können aus einer Vielzahl von Schallquellen – sprechende Menschen, klirrendes Besteck, Musik – die Stimme desjenigen herausfiltern, mit dem sie sich gerade unterhalten. Das nennt man den „Cocktailparty-Effekt“. Schwerhörigen gelingt die Kommunikation meist nur noch, wenn die Hintergrundgeräusche weitgehend eliminiert sind. Wer ein Hörsystem trägt, dem hilft die Technik und die individuelle Anpassung durch den Hörakustiker. Denn Hörsysteme sind technisch in der Lage, durch die intelligente Ausrichtung ihrer Mikrofone auf eine bestimmte Raumrichtung und durch die Analyse der empfangenen Töne Störgeräusche unterdrücken. Sie können auch erkennen, ob jemand spricht oder ob der Schall aus einer anderen Quelle stammt.

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Registriert dann ein Hörsystem gesprochene Sprache, werden die Hintergrundgeräusche automatisch herunterge­regelt. Weil sich heute die meisten Hightech-Hörsysteme mit dem Smartphone verbinden lassen, kann der Akustiker über Teleaudiologie aus der Ferne auf das System zugreifen und Veränderungen vornehmen. Das ist von Vorteil, wenn der Nutzer nicht mobil oder im Urlaub unterwegs ist. (red/ots)

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Für Sport ist es nie zu spät Nur mit Bewegung lässt sich die Sarkopenie verhindern Für ältere Patienten ist eine bewegliche Skelettmuskulatur genauso wichtig wie der Herzmuskel für den Patienten mit Herzinsuffizienz. Diese Erkenntnis erscheint bana­l, jedoch ist die Sarkopenie (Abbau von Muskel­ masse und Muskelkraft) erst langsam so richtig in den Fokus der Forschung gerückt. Die Muskulatur ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Funktionierende Muskeln erscheinen uns selbstverständlich. Die zunehmenden Grenzen der muskulären

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Leistungsfähig­keit erleben ältere Menschen oft täglich: Das Gehen sowie das Aufstehen, Bücken oder Heben werden zunehmend beschwerlich. Es kommt zu Stürzen, zum Teil mit ernsthaften Folgen. Verantwortlich dafür ist ein kontinuierlicher, altersbedingter Abbau der Muskulatur. Experten schätzen, dass ältere Menschen im Jahr durchschnittlich etwa ein Prozent ihrer Muskelmasse und drei bis vier Prozent ihrer Muskelkraft verlieren. Problematisch wird es, wenn infolge einer Erkrankung in kurzer Zeit sehr viel Muskulatur schwindet. Erlangt dieser Verlust ein Ausmaß, das den Patienten funktionell beeinträchtigt, so sprechen Mediziner heute von Sarkopenie. Sarkopenie betrifft mindestens jeden zweiten Menschen über 80 Jahre. Sie geht mit erheblichen Konsequenzen für die Betroffenen einher. Die Mobilität wird schlechter, die Sturzrate steigt, weitere Krankheiten können entstehen. Aber Sarkopenie ist meist keine schicksalhafte Diagnose, sondern ihr kann wirksam begegnet werden. Bewegung heißt das Zauberwort, am besten mehrmals die Woche. Und es ist nie zu spät: Zahlreiche Trainingsstudien zeigen, dass man auch noch im hohen Alter seine Muskulatur wirksam und effektiv trainieren kann. Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020


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