Sommerausgabe Vitamin K

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Das Gesundheitsmagazin für Köln und Umgebung

Ausgabe 01.2018

Herausforderung Pflege daheim

Schilddrüse Es geht auch ohne Operation

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Brustkrebsvorsorge Mammografie-Screening ja oder nein 16

Intervallfasten Endlich die passende Diät

Vitamin K jetzt auch online! www.vitamin-koeln.de

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Helfen Sie ihr, wieder aufzustehen!

Unterstützen Sie uns bei der Anschaffung eines Therapieroboters. Mehr Informationen auf www.st-marien-hospital.de

Spendenkonto St. Marien-Hospital · Bank für Sozialwirtschaft Verwendungszweck: Therapieroboter IBAN DE88 3702 0500 0001 2222 03 Prof. Dr. Ralf-Joachim Schulz Ärztlicher Direktor 0221 1629-2303

Dr. Pantea Pape Chefärztin 0221 1629-7030


Editorial

In dieser Ausgabe

Liebe Leserinnen und Leser, einen Pflegebedürftigen daheim zu versorgen, ist eine große Herausforderung. Mit den Angeboten der Familialen Pflege bieten wir in unseren Krankenhäusern den Angehörigen die Möglichkeit, sich auf diese Situation vorzubereiten. Wie die Beratung und Schulung im Einzelnen aussehen, erfahren Sie in unserem Titelthema. Auch in dieser Ausgabe unserer Vitamin finden Sie wieder jede Menge Spannendes und Informatives rund um das The­ ma Gesundheit. Zum Beispiel, dass bei einer Schilddrüsen­ erkrankung eine Operation längst nicht immer das erste Mit­ tel der Wahl sein muss, dass die Anzahl der Neuerkrankungen an Darmkrebs in den letzten Jahren erfreulich gesunken ist und dass das sogenannte „Mammografie-Screening“ trotz aller Kritik immer noch maßgeblich zur Früh­erkennung von Brustkrebs beiträgt. Lesen Sie, wie der Tagesablauf in einer unserer Notaufnah­ men aussieht, wie man selbst als „lebenslanger“ Raucher vom Glimmstengel wegkommt und dass auch langzeitbeatmete Patienten lernen können, wieder selbstständig zu atmen. Und natürlich gibt es auch wieder Tipps und Anregungen für eine gesunde Lebensweise und eine abwechslungsreiche Freizeit­ gestaltung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Kommen Sie gesund durch den Sommer!

Titelthema 4 Herausforderung Pflege daheim 6 Anonyme Online-Beratung bei Belastungen 7 Häufige Fragen von Angehörigen 8 Interview mit einer Pflegetrainerin 9 Krebs im Alter braucht spezielle Behandlung Neues aus der Medizin 10 Notfälle richten sich nicht nach der Uhrzeit 12 Schilddrüse behandeln ohne Operation 14 Bei Darmkrebs in ein zertifiziertes Zentrum 16 Pro und Contra des Mammografie-Sreenings Fit werden, fit bleiben 18 Endlich die passende Diät 20 Küchenmaschinen sparen Zeit 22 Unterwegs mit Hausboot und Wohnmobil 24 Themenrouten in Baden-Württemberg Treffpunkt Gesundheit 26 Wir haben es geschafft – endlich Nichtraucher 27 Rauchfrei-Kurse im St. Vinzenz-Hospital 28 Wieder selbst Luft holen – die Weaning-Station 29 Termine für Ihre Gesundheit 30 Ein schönes Zuhause für die letzte Zeit Service 31 Gewinnspiel

Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Hospitalvereinigung St. Marien GmbH Graseggerstraße 105 50737 Köln Tel 0221 974514-8661 E-Mail info@cellitinnen.de

Stefan Dombert Geschäftsführer der Hospital­ vereinigung St. Marien GmbH *

* Die Krankenhäuser der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria sind zusam­ mengeschlossen in der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH. Dazu gehö­

Redaktion: Susanne Bieber, Katrin Meyer, Johanna Protschka, Astrid Rose, Nicola Uhlig Hospitalvereinigung St. Marien GmbH; Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de

ren in Köln das St. Franziskus-Hospital, das Heilig Geist-Krankenhaus, das St. Marien-Hospital und das St. Vinzenz-Hospital mit den dazu gehörenden Einrichtungen.

Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb: Drei K Kommunikation, www.drei-k.de

Titelbild: © ACP prod/fotolia.de , Äzte- und Krankenhausfotos: © Tim Friesenhagen

Ihr


Titelthema

Herausforderung Pflege daheim – den Eltern etwas zurückgeben Maria D. pflegte gemeinsam mit ihren Geschwistern die an Parkinson erkrankte Mutter und den Vater in deren Haus. Weil die Eltern ihr als Kind immer eine liebevolle Umgebung geschaffen haben, tat sie nun im Alter das ­Gleiche für sie.

Foto: © StockPhotoPro/fotolia.de

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Titelthema

„Es war immer der Wunsch meiner Eltern, dass sie im Alter daheim bleiben können“. Im Alter von 87 Jahren war die Mutter von Maria D. durch eine Parkinsonerkrankung zunehmend eingeschränkt. Die Tochter merkte es daran, dass die Mutter nicht mehr so gut die Treppen im Haus steigen konnte und ihr das Kochen für sich und den Vater immer schwerer fiel. Maria D. hat daraufhin angefangen, ihre Eltern häufiger zu besuchen, öfter vor Ort zu sein. Als die Mutter einmal für sechs Wochen ins Krankenhaus musste, zeigte sich, dass auch der Vater allein nicht mehr gut zurechtkam und auch er mehr Unterstützung benötigte. Als die Situation immer schwie­ riger wurde, machte sich Maria D. ernsthafte Sorgen. Besonders nachts schien der Vater überfordert damit zu sein, sich allein um die Mut­ ter zu kümmern. Es wurde Zeit für eine Pflege, die rund um die Uhr zur Verfügung stand. Eine Freundin half ihr, sich über An­ gebote von Agenturen zu infor­ mieren, die Pflegekräfte z.B. aus Polen vermitteln. Maria D. und ihre Geschwister hatten Glück,

sie erhielten kurzfristig Unterstützung durch eine 24-Stunden-Pflege.

Wie auch andere pflegend­e Angehörige hat Maria D. die um­ fangreiche Bürokratie rund um das Thema häusliche Pflege als eine echte Herausforderung empfunden. Dazu gehörte die

Umgang mit der Pflegebedürf­ tigen erleichterten. Dreimal in der Woche war Maria D. bei den Eltern, alle zwei Wochen auch an den Samstage­n. Trotz ihrer Einschränkungen war die Mut­ ter geistig noch rege und spielte z.B. gern eine Partie Scrabble mit der Tochter. Aufgrund einer schweren Erkrankung vor einigen Jahren ist Maria D. selbst frühverren­ tet und hatte so die Mög­lichkeit, mehr Zeit mit den Eltern zu verbrin­ gen. Aber auch sie brauchte Auszei­ ten für ihre Gesundheit. Daher achtete sie darauf, regelmäßig freie Tage für sich einzuplanen. Für den Fall, dass sie selbst krankheitsbedingt ausfallen könnte, hatte sie ihre Mutter vorsorglich in der Kurzzeitpflege angemeldet. Auch den zusätz­ lichen Einsatz weiterer Pflege­ kräfte schloss sie nicht aus. Und sie wusste um die Unterstützung durch ihre Geschwister und die 24-Stunden-Pflege vor Ort bei den Eltern.

„Die Familiale Pflege hat mir sehr geholfen, dafür bin ich wirklich dankbar.“ Einstufung durch den Medizi­ nischen Dienst der Kranken­ kassen (MDK) genauso, wie die Beantragung einer Kurzeit­ pflege. Unterstützung fand sie bei der Familialen Pflege im St. Marien-Hospital, die sie durch den Krankenhausaufenthalt der Mutter kennenlernte. Denn die

„Ich brauche regelmäßige Auszeiten für mich und meine Gesundheit.“ Pflegetrainerinnen unterstütz­ ten sie auch bei allen Fragen zu Behörden und Anträgen. Vor allem konnte Maria D. bei ihnen unter professioneller Anleitung lernen, worauf sie bei der Pflege ihrer Mutter zu Hause achten musste und erhielt viele Anre­ gungen und Tipps, die ihr den

Dass die Pflege daheim eine echte Herausforderung ist, hat Maria D. durch die familiäre Situation selbst erlebt. „Ich habe hohe Achtung vor allen, die in der Pflege arbeiten und dies mit Hingabe tun“, sagt sie vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen.

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Titelthema

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Pflege ist ein Kraftakt

Bei seelischen Belastungen hilft die anonyme Online-Beratung Die Internetseite www.pflegen-und-leben.de ist ein Hilfe-Portal für Angehörige, Freunde und Nachbarn, die pflegebedürftige Menschen daheim versorgen. Das Angebot bietet neben vielen Tipps und Hilfestellungen eine kostenlose, psychologische Online-Beratung. Im Schnitt wenden sich monatlich 100 bis 150 Pflegende an die digitale Beratungsstelle, in der fünf geschulte Psychologinnen und Psychotherapeu­ tinnen tätig sind. Jede Anfrage wird individuell beantwortet. Meist sind bis zu acht ausführliche Kontakte not­

Foto: © Passstudio

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Imke Wolf

wendig, bis Lösungswege miteinander entwickelt wurden. Bei weiterem Klärungsbedarf werden die Betrof­ fenen an eine Beratungsstelle vor Ort verwiesen. Vitamin K hat Imke Wolf, Psychologin, Psychotherapeutin und Leiterin der Online-Beratung pflegen-und-leben.de, gebeten, einige wichtige Themen aus der Beratungs­ praxis zu nennen:

digi­tales Postfach ein und können sich einloggen, wann sie wollen. Die Anliegen schriftlich zu formulieren, hat sich als der effektivste Kommuni­ kationsweg erwiesen. Die Schriftform bietet die Möglichkeit, sich mehr zu fokussieren und über das nachzuden­ ken, was auf der Seele brennt. Zusätz­ lich wird aber auch ein Video-Chat angeboten.

Anonyme Online-Begleitung

Erlaubnisraum öffnen

Die Online-Beratung von pflegenund-leben.de kann völlig anonym genutzt werden, weil das Thema, in der Pflege an die Grenzen zu kommen, höchstpersönlich und mit großer Scham, Versagensgefühlen und Gewissensnöten besetzt ist. Die Ratsuchenden richten sich selbst ein

In der Online-Beratung von pflegenund-leben.de darf alles gedacht bzw. geschrieben werden. Gewissensnöte, Entscheidungsängste oder Schuldund Schwächegefühle dürfen aus­ gesprochen werden. Mit den Bera­ terinnen geht es dann darum, nach Auswegen und Lösungen zu suchen.

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Titelthema Nicht in Problemstrudel abtauchen

Dauerüberforderung ist ein schleichender Prozess. Der Körper beginnt mit ersten Reaktionen wie Verspannungen, Verdauungsproblemen, Schlafstörun­gen. Werden diese Symptome ignoriert, verstärken sie sich. Die Betroffenen verlieren zunehmend die Freude am Leben; sie beginnen, sich sozial zurückzuziehen und kommen gedanklich aus den Sorgenkreisläufen überhaupt nicht mehr heraus. Jetzt ist es höchste Zeit, sich Hilfe zu holen! Aschenputtel oder bis dass der Tod…

Zu 80 Prozent sind die Pflegenden Frauen. Als Töchter wünschen sie sich manchmal drängend eine späte An­ erkennung durch die Mutter. Sobald der „Prinz-Sohn“ auftaucht, wird die „Aschenputtel-Tochter“ unwichtig, ein Kreislauf von Enttäuschung und Sehnsucht kann in Depres­ sionen oder mehr oder weniger verdeckter Gewalt enden. Als Ehefrauen sind sie selbst in einem hohen Alter und werden zunehmend schwächer. Sie fühlen sich dem Verspre­ chen, bis zum Schluss für ihren Partner da sein zu wollen, verpflichtet und können sich oft die eigenen Grenzen kaum eingestehen.

Wichtige Antworten rund um die Pflege Was können Angehörige übernehmen, wann sollte ein Pflegedienst kommen? Es hängt davon ab, was sich die Angehörigen zutrauen. Medikamentengabe ist oft nicht jedermanns Sache. Natürlich können Angehörige pflegerische Tätigkeiten erlernen. Beim Pflegedienst bestimmt der Pflegegrad den Umfang der Betreuung. Wird zusätzlich mehr Betreuung gewünscht, muss das aus eigener Tasche gezahlt werden.

Wo beantrage ich Pflegegeld? Bei der jeweiligen Pflegekasse beantragt man den Pflegegrad. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) kommt dann zur Prüfung vorbei. Die Pflegekasse, ebenso wie die Pflegestützpunkte, bieten auch kostenlose Pflegeberatungen an.

Was kann ich beantragen, was steht mir zu? Auswege

Pflegende müssen nicht alles allein schaffen. Es gibt eine Reihe von Unterstützungsmöglichkeiten. Viel zu selten werden die Kurzzeit­pflege von insgesamt sechs Wochen pro Jahr, die Verhinderungspflege oder Tagespflege-Angebote in Anspruch genommen. Oft gibt es auch in der Familie, Nachbarschaft oder im weiteren Umfeld Menschen, die gern zwischendurch helfen oder einspringen – man muss sie nur ansprechen. Wenn wir mal alt sind

Die Generation, die heute pflegt, sagt sich sicherlich immer wieder: Ich will das einmal anders machen. Ein wichtiger Schritt der verantwortungsvollen Vorsorge ist eine indivi­ duelle Patientenverfügung. Mit einer Vorsorgevollmacht tut man seiner eigenen Familie einen großen Gefallen und entlastet sie bei wichtigen Entscheidungen.

Hilfsmittel wie Pflegebett, Rollator, Rollstuhl etc. kann man beantragen. Es gibt auch Unterstützung zur Wohnraumanpassung, z.B. für ein behindertengerechtes Bad. Hygieneartikel, Inkontinenzmaterialien, Handschuhe können ebenfalls bezuschusst werden. Pflegekurse für die Angehörigen sind kostenlos.

Was mache ich, wenn ich in Urlaub fahre? Mit Pflegegrad hat man Anspruch auf weitere Unterstützung. Im Urlaubsfall kann das die Verhinderungspflege sein (längstens sechs Wochen je Kalenderjahr).

Kann ich Pflege und Beruf vereinbaren? Pflegende Berufstätige können sich bis zu sechs Monate freistellen lassen, sagt das Pflegezeitgesetz. Es hängt es vom Arbeitgeber und der Tätigkeit ab, ob das zu realisieren ist.

Gibt es auch stundenweise Entlastungs­ angebote? Was ist eine Tagespflege? Die Tagespflege ist eine teilstationäre Einrichtung für pflegebedürftige Menschen, damit ist eine stundenweise Entlastung der Angehörigen möglich. Haben Sie weitere Fragen zum Thema Pflege? Dann wenden Sie sich gerne an die Pflegeberaterin der Kölner Cellitinnen-Seniorenhäuser: Arlette Wetzel, Tel 0221 940523-942 arlette.wetzel@cellitinnen.de

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Titelthema

Damit Pflege gelingt In den Kölner Krankenhäusern der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria gibt es seit vielen Jahren Unterstützung für pflegende Angehörige. Sie werden hier umfassend be­raten und betreut, wenn in der Familie ein Pflegefall eintritt. Um ihnen die Angst vor Überforderung zu nehmen, gibt es spezielle Pflegetrainings. Vitamin K sprach mit Pflegetrainerin Katja Fieck über die Herausforderun­ gen der Pflege daheim: Was ist ihre Aufgabe als Pflegetrainerin? Katja Fieck: Wenn ein Angehöriger plötzlich hilfsbedürftig wird und sich nicht mehr selbst versorgen kann, ist das direkte Umfeld meist überforder­t und ratlos. Dann begleiten wir die Familien in der oft krisenhaften An­ fangsphase. Das stabilisiert die Situa­ tion und häufig können wir Belastun­ gen verringern. Wir geben Tipps, wie man zum Beispiel den Angehörigen umbettet oder das Bett bezieht, wenn er darin liegt. Wir versuchen mit bestmöglicher Beratung zu vermeiden, dass die Pflegenden sich überfordert fühlen. Deshalb unterstützen wir auch beim Aufbau von Netzwerken zur Unterstützung und gestalten gemein­ sam die Alltagsplanung. Wer kann am Pflegetraining teilnehmen? Katja Fieck: Im Prinzip kann jede­r pflegende Angehörige unserer Pati­ enten teilnehmen. Das Pflegetraining

Katja Fieck ist gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin und seit sieben Jahren Pflegetrainerin im St. FranziskusHospital.

findet entweder direkt im Kranken­ haus statt oder im häuslichen Um­ feld. Bis zu sechs Wochen nach der Entlassung können uns die Angehö­ rigen kontaktieren, und wir kommen dann auch zu ihnen nach Hause. Das Training daheim hat den Vorteil, dass wir in der Pflege-Umgebung nach „Stolperfallen“ schauen können. Dazu beraten und schulen wir im Umgang mit Hilfsmitteln. Wer bezahlt das Pflegetraining? Katja Fieck: Für Patienten ist das Angebot kostenlos. Es wird in allen unseren Häusern praktiziert und von meinen Kolleginnen und mir ange­ boten. Unser Ziel ist es, dass ein nahtloser Übergang in die häusliche Umgebung gut koordiniert gelingt. Wenn die Versorgung zuhause mög­ lich ist, sollte sie auch dort stattfinden. Denn dort fühlen sich die Patienten in der Regel am wohlsten. Gibt es zum Thema Demenz ein Angebot? Katja Fieck: Ja, neben den Pflege­ trainings bieten wir die Pflegekurse „Kompakt“ und „Demenz“ an drei aufeinanderfolgenden Terminen an. Im Kompakt-Kurs wird Pflegewisse­n vermittelt, im Demenzkurs geht es um die Pflege, aber auch um den Umgang mit demenziell veränderten Menschen. Um Angehörige in dieser besonderen Situation nicht allein zu lassen, veranstalten wir spezielle InfoNachmittage.

Unsere Pflegetrainerinnen St. Franziskus-Hospital Köln-Ehrenfeld Katja Fieck katja.fieck@cellitinnen.de Tel 0221 5591-1717 Yasmin Peter yasmin.peter@cellitinnen.de Tel 0221 5591-1717

Heilig Geist-Krankenhaus Köln-Longerich Stefanie Weihl stefanie.weihl@cellitinnen.de 0221 7491-1375 Nina Foerat nina-christine.foerat@cellitinnen.de Tel 0221 7491-1616

St. Marien-Hospital Köln-Innenstadt Irene Boß irene.boss@cellitinnen.de Tel 0221 1629-1558 Carmen Türkkan carmen.tuerkkan@cellitinnen.de Tel 0221 1629-1558 Sina Schmal sina.schmal@cellitinnen.de Tel 0221 1629-1558

St. Vinzenz-Hospital Köln-Nippes Meike Arning meike.arning@cellitinnen.de Tel 0221 7712-4842 Luisa Navratiel luisa.navratiel@cellitinnen.de Tel 0221 7712-4697 Janine Maaßen janine.maassen@cellitinnen.de Tel 0221 7712-4177

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Titelthema

Krebs

Priv.-Doz. Dr. Valentin Goede leitet die Sektion Onkologische Geriatrie am St. Marien-Hospital.

im Alter

Fachgerechte Behandlung aller Begleiterkrankungen ist notwendig Mehr als die Hälfte der Menschen, die an Krebs erkranken, ist über 70 Jahre alt. Gerade bei alten und sehr alten Menschen muss bei der Krebsbehandlung ein gutes Mit-Management aller Gesundheitsprobleme stattfinden. Deshalb hat das Kölner St. Marien-Hospital eine eigen­e Sektion für Onkologische Geriatrie gegründet. In der Sektion für Onkologische Geriatrie werden Men­ schen ab 70 Jahren vor, während oder nach ihrer Krebs­ therapie im Hinblick auf gleichzeitige alterstypische Erkrankungen und Einschränkungen stationär behandelt. Die Altersmediziner kümmern sich beispielsweise um akut verschlechterte Herz- oder Nierenschwäche, entgleiste Zuckerkrankheit und Bluthochdruck, aber auch Schmerzen, chronische Wunden, Depression, Demenz oder Verwirrt­ heitszustände, Ernährungsprobleme, Sturzneigung oder Beweglichkeitseinschränkungen ihrer betagten Patienten. Geleitet wird die Sektion mit 20 Betten von Priv.-Doz. Dr. Valentin Goede, einem erfahrenen Facharzt für Innere

Oberarzt und Sektionsleiter

Priv.-Doz. Dr. Valentin Goede Klinik für Geriatrie, Sektion für Onkologische Geriatrie

Tel 0221 1629-2303

geriatrie.kh-marien@cellitinnen.de www.st-marien-hospital.de St. Marien-Hospital | Köln-Innenstadt

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Medizin, Hämato-Onkologie und Geriatrie. „Jeder unserer Patienten erhält einen individuellen Diagnosti­k- und The­ rapieplan“, erläutert der Mediziner das Konzept. „Ein Team aus Ärzten, Pflegenden, Physio- und Ergotherapeuten, Ernährungs- und Sprach- und Schlucktherapeuten, Neuro­ psychologen sowie Sozialarbeitern betreut unsere Patienten während des Aufenthaltes in unserer Sektion für Onkologi­ sche Geriatrie.“ Mit diesem neuen Versorgungsansatz hat das St. MarienHospital gute Erfahrungen gemacht. Viele Patien­ten der Sektion für Onkologische Geriatrie hatten neben ihrer Krebsdiagnose zusätzlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen (82 Prozent) oder Atemwegserkrankungen (43 Prozent). Mehr als 80 Prozent nahmen mehr als fünf Medikamente täglich ein. Die Alltagseinschränkungen dieser Patien­ten wurden mit dem so genannten „Barthel-Index“ zu Beginn und am Ende des durchschnittlich zweiwöchigen Krankenhausauf­ enthaltes gemessen. Anhand der Skala war zu sehen, dass die Patienten beim Verlassen des Krankenhauses im Alltag deutlich weniger eingeschränkt waren. Dank der multipro­ fessionellen Versorgung geriatrischer Syndrome konnten so viele Patienten nach der Behandlung deutlich besser ihren Alltag meistern, die onkologische Therapie konnte unter guten Voraussetzungen fortgesetzt werden.

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Neues aus der Medizin

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Den bei einem Arbeitsunfall abgetrennten Daumen der jungen Automechanikerin konnte Dr. Skouras retten. Für sie ein großes Glück, für ihn eine fast tägliche Herausforderung, wegen der er seinen Beruf so liebt.

Notfälle richten sich nicht nach der Uhrzeit Das Expertenteam der Unfallchirurgie am St. Franziskus-Hospital steht für Schul-, Arbeits- und Verkehrsunfälle 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, für die Patienten bereit. 8:00 Uhr: Priv.-Doz. Dr. Emmanouil Skouras und sein Team treffen sich zur Frühbesprechung. Die Notfälle, die in der Nacht und am frühen Morgen aufgenommen wurden, werden zuerst vorgestellt und besprochen. So kann eine Strategie für den Tag aufgestellt werden. Denn auch bei Notfällen müssen Operationen sorgfältig geplant durchge­ führt werden. 9:00 Uhr: Während Dr. Skouras zur Visite auf Station un­ terwegs ist und nach den Patienten sieht, die in den vergan­ genen Tagen operiert wurden, kommt aus der Ambulanz ein neuer Fall herein: Eine 24-jährige Karosseriemechanikerin hat sich den Daumen bei einem Arbeitsunfall abgetrennt – nun muss ganz schnell gehandelt werden. 11:00 Uhr: Die Patientin ist vorbereitet im OP-Bereich. Glücklicherweise konnte auch das abgetrennte Daumenglied

bewahrt werden. Dr. Skouras wird den Daumen der jungen Frau retten können. „Gemeinsam mit meinem Oberarzt­ team kommen wir zusammen auf eine unfallchirurgische Berufserfahrung von fast einem Jahrhundert“, sagt Dr. Skouras nicht ohne Stolz. „Wir sind sehr breit und kompe­ tent aufgestellt – bei uns ist der Mensch auch in Extrem­ situationen in guten Händen“, versichert der Chefarzt. Den Patienten kommt diese geballte Erfahrung zugute. Denn in Notfallsituationen muss nicht nur adäquat und zielführend, sondern vor allem auch sehr schnell reagiert werden. 14:40 Uhr: Kurz vor der Röntgenbesprechung hat Dr. Emmanouil Skouras noch Zeit, sich ein paar Patienten­ akten und Anfragen vorzunehmen. Häufig wird der ver­ sierte Unfallchirurg, der sich besonders für die Becken- und Handchirurgie begeistert, von Patienten kontaktiert, bei denen andere Ärzte nicht zufriedenstellend weiter kommen. Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018


Anzeige 1/2 hoch 86x265.qxp_Layout 1Neues 17.03.16 Seite 1 aus13:37 der Medizin

Seit Oktober 2017 leitet Priv.-Doz. Dr. Emmanouil Skouras die Unfallchirurgie am St. Franziskus-Hospital in Köln-Ehrenfeld. Seine klinischen Schwerpunkte liegen in der Handund Beckenchirurgie sowie der Rekonstruktion der grossen Gelenke und der Mikrochirurgie peripherer Nerven.

„Auch Rettungsoperationen bei Patienten, für die kaum noch Hoffnung auf ein beschwerdearmes Leben besteht, fallen darunter. Ersatzoperationen nach Nervenverletzungen gehören zu meinem Spezialgebiet“, erläutert der Mediziner. „Ich brenne für meinen Beruf und sehe meine Arbeit als Berufung.“ 15:00 Uhr: Die Röntgenbesprechung beginnt. Chefarzt und Team gehen mit den Radiologen die aktuellen Bildauf­ nahmen der Patienten durch. Im Anschluss wird eine erste OP-Planung für den nächsten Tag erstellt. Auch wenn klar ist, dass am Abend und in der Nacht wieder Notfälle dazu kommen. Stets vorbereitet zu sein, um schnell und sicher auf Notlagen reagieren zu können, ist das A und O in der Unfallchirurgie. Und dann braucht man immer noch einen Plan B, C und D.

Chefarzt

Priv.-Doz. Dr. Emmanouil Skouras Klinik für Chirurgie II – Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

Tel 0221 5591-1121

unfallchirurgie.kh-franziskus@cellitinnen.de www.stfranziskus.de St. Franziskus-Hospital | Köln-Ehrenfeld

Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018

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Neues aus der Medizin

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Probleme mit der Schilddrüse? Es geht auch ohne Operation Über 120.000 Schilddrüsenoperationen werden jährlich durchgeführt. Mit Hilfe des Verfahrens der Thermoablation können manche Operationen an der Schilddrüse vermieden und die Schilddrüsenknoten häufig verkleinert werden. Beschwerden an der Schilddrüse sind ein häufig auftretendes Phänomen und machen sich durch Schluckbe­ schwerden, Halsenge, Druckgefühl, Heiserkeit oder Räusperzwang be­ merkbar. Neben hormonellen Störun­ gen oder einer Schilddrüsenvergröße­

rung gehören Schilddrüsenknoten zu den häufigsten Erkrankungen. Dabei unterscheidet man zwischen heißen und kalten Knoten. Beide Knoten­ arten sind überwiegend gutartig, heiße Knoten können u.a. eine Überfunk­ tion der Schilddrüse verursachen.

Häufig wird eine Operation empfoh­ len, die jedoch zur Behandlung nicht immer notwendig ist. Mittlerweile gibt es ein neues Verfahren zur Kno­ tenreduktion: die Thermo­ablation. Bei dem nicht-operativen Verfahren zer­ stört Wärme das schädliche Gewebe.

Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018


Neues aus der Medizin Der Arzt führt unter lokaler Betäubung eine kleine Sonde durch die Haut in den Schilddrüsenknoten ein. Mit­hilfe eines Radiofrequenzgenerators wird Wechselstrom mit sehr hoher Schwingung erzeugt. Durch die Sonde wird er auf den Knoten gelenkt und erhitzt diesen. Die Wärme zerstört den Schilddrüsenknoten schonend, das behandelte Gewebe wird danach vom körpereigenen Abwehrsystem selbststän­ dig abgebaut. So wird der Schilddrüsenknoten mit der Zeit deutlich kleiner. Eine echte und schonende Alternative

Aktuelle Studien belegen, dass das Volumen der Schild­ drüsenknoten bereits drei Monate nach der Behandlung im Durchschnitt 30 bis 50 Prozent abnimmt, nach sechs Mo­ naten liegt es bei 40 bis 65 Prozent und im Langzeitverlauf nach zwölf Monaten um bis zu 50 oder sogar 90 Prozent. Dieses Verfahren stellt eine echte Alternative zur Opera­tion dar. Bei der minimal-invasiven Methode entsteht keine Nar­ be. Die Funktion der Schilddrüse bleibt erhalten, ohne dass eine anschließende Hormontherapie notwendig wird. Deutschlandweit wird die Thermoablation nur in wenige­n

Kliniken angewandt. Neben den Zentren in Frankfurt und Hamburg bietet das St. Vinzenz-Hospital in Köln die Methode bereits seit 2015 an. Chefarzt Prof. Dr. Stephan Schneider, Klinik für Innere Medizin II – Diabetologie und Endokrinologie und Leiter des Westdeutschen Zen­ trums für Thermoablation, resümiert über das Verfahren: „Jede­s Jahr werden rund 120.000 Schilddrüsen-Operationen durchgeführt. Bei einer OP besteht immer das Risiko, den Stimmbandnerv zu verletzen oder die Stimme dauerhaft zu beeinträchtigen. Diese Risiken liegen bei der Thermoabla­ tion fast bei Null. Und die anschließende medikamentöse Therapie entfällt auch.“ Es kommen aber auch Fälle vor, in denen sich eine Opera­ tion an der Schild­drüse nicht vermeiden lässt. Wenn bei­ spielsweise ein bösartiger Knoten gefunden wurde oder die vergrößerte Schilddrüse die Luft- oder Speiseröhre zu sehr einengt. Dafür gibt es im St. Vinzenz-Hospital das zerti­ fizierte Schilddrüsenzentrum mit ausgewiesener Expertise in der operativen Behandlung von gut- und bösartigen Schilddrüsenknoten.

Chefarzt

Chefarzt

Prof. Dr. Stephan Schneider

Dr. Thomas Wilhelm

Klinik für Innere Medizin II – Diabetologie und Endokrinologie Westdeutsches Zentrum für Thermoablation

Klinik für Chirurgie II – Allgemein- und Visceralchirurgie Zertifiziertes Schilddrüsenzentrum

Tel 0221 7712-362

Tel 0221 7712-387

diabetologie.kh-vinzenz@cellitinnen.de www.vinzenz-hospital.de

visceralchirurgie.kh-vinzenz@cellitinnen.de www.vinzenz-hospital.de

St. Vinzenz-Hospital | Köln-Nippes

St. Vinzenz-Hospital | Köln-Nippes

FÜR

Köln& Bonn

Die Spendenplattform für soziale Projekte. www.gut-für-köln-und-bonn.de s Sparkasse KölnBonn

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Neues aus der Medizin

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Gute Nachrichten Neuerkrankungen bei Darmkrebs gehen leicht zurück. Für die Behandlung empfehlen sich zertifizierte Zentren. Immer noch ist der bösartige Darmkrebs die bei Männern dritthäufigste und bei Frauen zweithäufigste Krebsart. Deutschlandweit gibt es laut der Arbeitsgemeinschaft deutscher Darmkrebszentren über 280 zertifizierte Darmzentren. Diese klinischen Einrichtungen sind spezialisiert auf die Behandlung von bösartigen Erkrankungen (Karzinomen) des Dickdarms (Kolon) und des Mast- oder Enddarms (Rektum), im Allgemeinen auch unter dem Begriff Darmkrebs zusammengefasst. Nach Expertenschätzungen erkranken jährlich mehr als 60.000 Menschen an diesen Tumorarten. Doch es gibt auch andere Zahlen zum Stichwort Darmkrebs. Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018


Neues aus der Medizin Und das sind die guten Nachrichten: Die Anzahl der Neu­ erkrankungen an Darmkrebs gehen sowohl bei Männern als auch bei Frauen leicht zurück. Bis 2008 war die Zahl kontinuierlich gestiegen, seit zehn Jahren gibt es jedoch einen Abwärtstrend. Diese Entwicklung wird häufig mit der regelhaft gewordenen Darmkrebsfrüherkennung bei Män­ nern und Frauen ab 50 Jahren in Verbindung gebracht, die zunächst einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl vorsieht. Früherkennung ist wichtig

Ab dem Alter von 55 Jahren kann dann innerhalb dieses sogenannten „Screenings“ eine Darmspiegelung – in der Regel durch einen Gastroenterologen – durchgeführt wer­ den. Sie ist die zuverlässigste Früherkennungsmethode, mit der bereits die gutartigen Vorstufen einer Erkrankung im Darm erkannt und entfernt werden können. Damit gilt die Früherkennung als einer der wichtigsten Bausteine bei der Bekämpfung von Darmkrebs. Männer und Frauen sollten sie daher gewissenhaft wahrnehmen.

interdisziplinären Runde diskutiert. Dazu gehören beispiels­ weise Chirurgen, Gastroenterologen, Onkologen, Strahlen­ therapeuten, Radiologen und Pathologen. Jeder Spezialist bringt seine Einschätzung mit in die Runde. Alle Beteiligten können auf die aktuellsten Informationen zugreifen und so ein fundiertes und individuelles Therapiekonzept für jeden Patienten erstellen. Darmkrebs kann heute gut behandelt werden. Der medizinischen Forschung gelingen ständig neue Erkenntnisse. In einem zertifizierten Darmzentrum treffen Patienten auf viele Experten an einem Ort und ha­ ben somit alle Behandlungsvorteile, weil die Teams auf ihre Erkrankungen spezialisiert sind.

Unsere Darmzentren in Köln Chefarzt

Dr. Elmar Kleimann Hohe Qualitätsansprüche an Darmzentren

Kommt bei den Vorsorgeuntersuchungen der Verdacht auf, dass ein Patient an Darmkrebs erkrankt sein könnt­e, empfiehlt sich in der Regel die Behandlung in einem Darmzentrum. In zertifizierten Zentren ist das medizinische Personal auf die Behandlung dieser Erkrankung spezialisiert. Verschiedene Disziplinen arbeiten eng und effektiv zusam­ men: Ärzte, Pflegende, Physiotherapeuten, Mitarbeiter des Sozial­dienstes, Psychoonkologen, Seelsorgende, Ernäh­ rungsberater, Schmerztherapeuten und häufig noch einige mehr.

Darmzentrum Köln Nord-West Zertifiziert: DKG – Deutsche Krebsgesellschaft

Tel 0221 5591-1031

chirurgie.kh-franziskus@cellitinnen.de www.stfranziskus.de St. Franziskus-Hospital | Köln-Ehrenfeld

Chefarzt

Prof. Dr. Ernst Eypasch Auch Selbsthilfegruppen, wie die Selbsthilfegruppe für Patienten mit künstlichem Darmausgang (ILCO), helfen Betroffenen nach dem Krankenhausaufenthalt, mit der Er­ krankung umzugehen. Die Vorteile für den Patienten liegen klar auf der Hand: Vor, während und nach der Behandlung steht ihm ein Expertenteam zur Verfügung, das genau auf seine Krankheits- und Genesungsbedürfnisse eingestellt ist.

Darmzentrum Köln Nord-West Zertifiziert: DKG – Deutsche Krebsgesellschaft

Tel 0221 7491-8258

chirurgie.kh-heiliggeist@cellitinnen.de www.hgk-koeln.de Heilig Geist-Krankenhaus | Köln-Longerich

Fundierte Therapiekonzepte

Wer als Zentrum zertifiziert werden möchte, muss die hohen Auflagen der Zertifizierungsstellen erfüllen. So wird eine kontinuierlich hohe Qualität der medizinischen Versor­ gung gewährleistet. Es muss zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Darm-Operationen durchgeführt werden, um die Zertifizierung zu erreichen. Aber nicht nur das: Die Opera­ teure müssen besonders erfahren bei bestimmten Eingriffen sein und die Therapie gemäß den Leitlinien durchführen. Bevor operiert wird, werden in einem Darmzentrum im Rahmen von wöchentlichen Konferenzen, dem sogenann­ ten Tumorboard, alle Fallgeschichten der Patienten in einer Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018

Chefarzt

Dr. Thomas Wilhelm Darmzentrum Köln Nord-West; Zertifiziert: DioCert - Zertifizierung im Gesundheitswesen

Tel 0221 7712-387

visceralchirurgie.kh-vinzenz@cellitinnen.de www.vinzenz-hospital.de St. Vinzenz-Hospital | Köln-Nippes

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Neues aus der Medizin

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Soll ich oder soll ich nicht? Pro und Contra Mammografie-Screening bei der Brustkrebsfrüherkennung Wenn die Diagnose Brustkrebs im Raum steht, fragen sich viele Frauen: Was habe ich falsch gemacht? Warum hat es mich getroffen? Doch bisher ist noch weitgehend unerforscht, warum bösartige Tumore entstehen. Zwar sind bestimmte Risikofaktoren bekannt, wie beispielsweise eine besondere erbliche Vorbelastung oder das Rauchen. Doch das Zellerbgut kann sich auf ganz unterschiedliche Weise verändern und bösartige Krebszellen in der Brust entwickeln. Das sogenannte Mammakarzinom zählt mit ca. 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr bei Frauen zur häufigsten Krebsart. Daher ist es auch für alle Frauen so wichtig, sich mit dem Thema Brustkrebsfrüherkennung auseinanderzusetzen.

Guter Start mit Baby Unterstützung für Familien nach der Geburt eines Kindes

Wenn nach der Geburt Ihres Kindes zwei Hände plötzlich zu wenig sind……. Wir vermitteln ehrenamtliche Mitarbeiterinnen an suchende Familien und gestalten so eine organisierte Nachbarschaftshilfe. Wenn Sie Unterstützung suchen oder aber ehrenamtlich mitarbeiten wollen, melden Sie sich unter 0221—77 53 464 Träger der Initiative ist die Katholische Familienbildung Köln. www.guter-start-mit-baby.de

Ab dem 30. Lebensjahr wird das regelmäßige Abtasten der Brust durch eine Frauenärztin oder einen Frauenarzt empfohlen. Die Deutsche Krebshilfe rät Frauen darüber hinaus zum Abtasten der eigenen Brust, um Veränderungen zu erspüren. Da Frau­ en statistisch gesehen gerade zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr am häu­ figsten einen Brustkrebs entwickeln, wird innerhalb dieser Altersspanne zusätzlich ein „Mammografie-Scree­ ning“ zur Früherkennung angesetzt.

Ab ihrem 50. Geburtstag erhalten alle gesetzlich Versicherten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie und müssen sich spätestens dann mit der Frage auseinandersetzen: Mitmachen oder lieber doch nicht? Fachwelt ist teilweise kritisch

Das Screening wird von der Fachwelt nicht nur positiv bewertet. Beispiels­ weise bekommen unter 1.000 Frauen, die am Mammografie-Screening teilgenommen haben, 30 Frauen einen auffälligen Befund. Von diesen 30 Frauen erfahren 24 nach weiteren Untersuchungen, dass der Verdacht auf Brustkrebs sich nicht bestätigt hat. Diese Zahl an „falsch positiven Befunden“ sehen einige Experten kritisch. Als Folge von sogenannten Überdiagnosen würden Frauen in manchen Fällen unnötig einer zu­ sätzlichen Diagnostik zugeführt, das heißt, es wird Gewebe aus der Brust entnommen und untersucht, ohne eine bösartige Erkrankung zu finden. Auch die ionisierende Strahlung bei einer Mammografie wird immer wieder kritisiert. Sie ist jedoch durch qualitätsgesicherte Geräte so gering

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Neues aus der Medizin

Infoveranstaltung: Brustkrebs früh erkennen und behandeln! Mit • Dr. Claudius Fridrich, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe, Heilig Geist-Krankenhaus, Köln • Dr. Thomas Bartz, Strahleninstitut - CDT Centrum für Diagnostik und Therapie GmbH, Köln • Dr. Claudia Schumacher, Chefärztin Brustzentrum KölnHohenlind, St. Elisabeth-Krankenhaus, Köln Ort: studio dumont (Breite Straße) Zeit: 13. Juni 2018, 19:00 Uhr Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten, Tel 0221 224-2586.

wie möglich. Röntgen­experten gehen davon aus, dass der Nutzen des Screenings das Risiko durch die Strahlung bei weitem aufwiegt. Werden Tumore in sehr frühen Stadien ihrer Entwicklung entdeckt, was durch eine Mammogra­ fie grundsätzlich möglich ist, lassen sie sich in der Regel erfolgreicher und schonender behandeln. Das erhöht die Heilungschancen dieser bösartigen Erkrankung deutlich. Von den Frauen, die an einem Mammografie-Screening teilgenommen haben, sterben weniger an einem Brustkrebs. Bei erblicher Belastung noch engmaschiger untersuchen

Frauen mit einer erblichen Belastung für Brustkrebs wird außerdem empfohlen, sogar über dieses Screening hinaus an noch engmaschigeren Früherkennungsmaßnahmen teilzu­ nehmen. Jährlich sind etwa 4.900 Frauen vom Risiko eines familiären Brustkrebses betroffen. Sie tragen besondere, mutierte Genformen in sich (z. B. BReast-CAncer-Gene, BRCA 1/2), die das Risiko eines aggressiven Brustkrebs stark erhöhen. Prominentes Beispiel ist die Schauspielerin Angelina Jolie, die sich deswegen vorsorglich die Brust­ drüsen entfernen ließ. Sollte eine Frau also den Verdacht haben, zu einer Hoch­risikofamilie zu gehören, dann ist ein Beratungsgespräch bei einem spezialisierten Frauenarzt in jedem Fall angezeigt. Diese Beratung und Diagnostik

Chefarzt

Dr. Claudius Fridrich Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Tel 0221 7491-8289

www.hgk-koeln.de www.die-frauenklinik.koeln Heilig Geist-Krankenhaus | Köln-Longerich

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kann beispielsweise in der Frauenklinik des Heilig GeistKrankenhaus in Kooperation mit dem Zentrum für fa­ miliären Brust- und Eierstockkrebs der Universitätsklinik Köln erfolgen. Grundsätzlich gehen die Empfehlungen der Experten, wenn es um die Früh­erkennungsuntersuchungen von Brustkrebs geht, auch genau in diese Richtung: Infor­ mieren und beraten lassen. Das individuelle Risiko für jede Frau kann zusammen mit den Ärzten besprochen werden, um zu entscheiden, welche Kombination zur Früherkennung von Brustkrebs die Beste ist.

Zwei Fragen an… Dr. Claudius Fridrich, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Heilig Geist-Krankenhaus Kann ein Mammografiescreening das Risiko vermindern, überhaupt an einem Brustkrebs zu erkranken? Dr. Fridrich: Im Gegensatz zum jährlichen Krebsab­ strich des Gebärmutterhalses, bei dem eine Krebs­ erkrankung schon als Vorstufe erkannt werden kann, ist dies beim Brustkrebs in der Regel nicht der Fall. Zwar gibt es auch hier Vorstufen, jedoch gehen diese nicht zwingend einer Krebserkrankung voraus. Sollte eine Vorstufe (Ductales Carcinom in situ, DCIS) erkannt werden, kann diese auch entfernt werden. Bei regelmäßiger Teilnahme am Mammografie-Screening sehen wir aber, dass eventuell gefundene Tumore meist deutlich kleiner sind und noch nicht, z.B. in die Lymphknoten, gestreut haben. Daher ist eine Thera­ pie meist weniger umfangreich bzw. belastend. Welche Faktoren muss ich einbeziehen, um mein persönliches Brustkrebs-Risiko einschätzen zu können? Dr. Fridrich: Die Entstehung von Brustkrebs ist ein multifaktorielles Geschehen. Viele Umstände spielen eine Rolle bei der Bewertung des Risikos. Manche sind für die Patientinnen unveränderlich, wie z.B. die genetische Belastung in der Familie. Wir wissen aber auch, dass der Lebenswandel eine nicht unerhebliche Rolle spielt. So kann z.B. Kinderlosigkeit, eine späte Geburt des ersten Kindes, Rauchen, Übergewicht oder erhöhter Alkoholkonsum ein Risiko für Brust­ krebs sein. Dagegen können das Stillen der Kinder, regelmäßige körperliche Aktivität und mediterrane Diät das Risiko senken.

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Julia Filipps hat mit Intervallfasten

Fotos: © privat

einen neuen Lebensstil entdeckt Den Erfolg hatte Julia Filipps nicht für möglich gehalten. „Ich war noch nie in meinem Leben richtig schlank“, gesteht sie mit einem amüsierten Lächeln. Und natürlich hat sie im Alter von heute 42 Jahren – wie fast jede Frau – umfangreiche Erfahrungen mit allen möglichen Diäten hinter sich: Crashdiäten, Verbotsdiäten, aufwändige Diäten, einseitige Diäten.

„Alles nicht mein Ding, da war nichts dabei, was mir ent­ sprochen hat“, lautet ihr Fazit. So wirklich gelungen war das Ergebnis auch nie, die Kilos gingen und kamen wieder, zwei Kinder sorgten für mehr Taillenumfang, die nächste Jeans­ größe ließ sich nicht umgehen. „Trotzdem habe ich immer alle schlanken Hosen aufgehoben“, betont Julia Filipps. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Diätbuch ausgeliehen

Bis ihr dann vor gut einem Jahr in der Stadtbücherei ein Er­ nährungsbuch in die Hände fiel. „Ich habe darin geblättert“, erinnert sie sich, „und es dann wirklich ausgeliehen. Drei Mal hintereinander, weil das endlich die Methode beschrie­ ben hat, die mir liegt.“ Julia Filipps ist eine lebensbejahende junge Frau, die gern gut lebt und das Essen genießt. Verbo­ tene Nahrungsmittel oder strenge Regeln beim Zubereiten

der Mahlzeiten mag sie nicht. Mit dem Intervallfasten konnte sie sich spontan anfreunden. Für den Start ihrer Ernährungsumstellung Anfang Februar 2017 kam damals einiges zusammen, Ehemann Timo Filipps begann verstärkt im Homeoffice zu arbeiten, die Familie verkaufte ein Auto, Julia buchte den lange geplanten Yoga-Kurs und kaufte ein neues Fahrrad. „Das Prinzip, an zwei Tagen sehr diszipliniert zu sein und ansonsten das Leben und das Essen voll genie­ ßen zu können, entspricht mir total“, sagt sie. Abo für die Biokiste

Und ganz nebenbei stellt man sich mit seinen Lebensge­ wohnheiten und seinem Essverhalten um, ein sensibleres Bewusstsein entsteht: „Bei uns gibt es jetzt Vollkornbrot und nur noch selten Weißbrot, wir haben eine Biokiste abonniert, wir ernähren uns insgesamt viel kontrollierter und Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018

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Endlich eine Diät, die zu mir passt


gesünder und bewegen uns mehr“, beschreibt sie den Le­ bensstil, den sie mit ihrer Familie im Laufe des vergangenen Jahres gefunden hat. Insgesamt 16 Kilo hat Julia Filipps zwischen Februar 2017 und Februar 2018 abgenommen. Am Anfang sei es relativ schnell gegangen, dann wieder habe es Wochen gegeben, in denen sich überhaupt nichts tat. Jetzt fügt sie einen „Diät­ tag“ ein, wenn sie das Gefühl hat, es sei notwendig. „Ich genieße ein Stück Schokolade oder Kuchen und einen Teller Pasta“, sagt sie, „dann gibt es halt am nächsten Tag Salat und Magerquark.“ Die 65 Kilo hält sie nun kontinuierlich. Und die 38er Jeans liegen wieder ganz vorn im Schrank.

Apfel statt Muffin: Basische Mineralstoffe aus Obst und Gemüse tragen dazu bei, Fastenkrisen durch Übersäuerung zu vermeiden.

Wie geht Intervallfasten? Das Konzept ist bestechend einfach: Man legt zwei Fastentage in der Woche ein, an denen die Kalorien­ zufuhr heruntergefahren wird. An den restlichen fünf Tagen isst man ganz normal. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Die Kilos purzeln, kombiniert mit einer gesunden Lebensweise kann das Risiko von Diabetes, Herzerkrankungen und Krebs verringert werden. Die Methode hat etliche Vorzüge: Zum einen bleiben die Entbehrungen zeitlich begrenzt. Zum anderen wird das Suchtverhalten nach Zucker, Fett und Salz ausgebremst. An den Diät-Tagen wird eine Mindestmenge an Proteinen und Gemüse verzehrt. So steigen Motivation und Lust, sich vernünftiger zu ernähren.

Bücher zum Intervallfasten Kurzzeitfasten, Dr. Ruediger Dahlke Mit Esspausen gesünder, länger und schlanker leben Südwest Verlag, ISBN 978-3-517-09688-9 The Fast Diet – Das Original, Dr. Michael Mosley, Mimi Spencer 5 Tage essen, 2 Tage fasten Goldmann Verlag, ISBN 978-3-442-17448-5 Das Buch, mit dem Julia Filipps abgenommen hat: Die 5:2 Diät, Elisabeth Lange 5 Tage essen, 2 Tage Diät Gräfe und Unzer Verlag, ISBN 978-3-833-83806-4

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Alltagstauglich Die positiven Effekte, die das Fasten mit Unterbrechungen mit sich bringt, sind bereits wissenschaftlich belegt. Gepaart mit regelmäßigem Bewegungstraining verzeichnet das Intervallfasten auch erstaunliche Erfolge beim Abnehmen. Dies geht aus einer Placebo-kontrollierten Doppelblind-Studie der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg hervor. Nach den Erfahrungen von Prof. Dr. Kuno Hottenrott, Leiter des Instituts für Leistungsdiagnostik und Gesundheitsförderung, wählen viele Menschen, die abnehmen möchten, mit Crashdiäten oder totalem Fasten oft einen Weg, den sie nicht lange durchhalten können. Jojo-Effekte sind die Folge. Um diese zu vermeiden, empfiehlt der Experte, neben regelmäßigem Sport nur einen oder zwei Fastentage pro Woche einzuplanen und den Stoffwechsel mit basischen Mineralstoffen zu stabilisieren. Unter www.basica.de kann man beispielseweise eine Broschüre herunterladen, die neben Fastentipps auch einen leichten Trainingsplan, ein Tagebuch und leckere basische Rezepte enthält.

Foto: © djd basica Frank BoxlerFoto: djd/Basica/FrankBoxler

Fit werden, fit bleiben

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Fit werden, fit bleiben

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Frisch und schnell Clevere Technik – die neue Welt des Kochens Jeden Tag etwas Leckeres, Selbstgekochtes auf den Tisch zu bringen, das ist schon seit Jahrzehnten die Herausforderung für Hausfrauen und -männer und alle, die gesundes Kochen lieben. In Zeiten von Fastfood, Tiefkühlkost und zahllosen Convenience-Produkten sollte das „richtige“ Kochen schnell von der Hand gehen. Zumindest im Alltag. Küchenhelfer gibt es viele, Multifunktionsmaschinen liegen auf der Hitliste weit vorn. Rund ums Kochen entstehen damit ganz neue Möglich­ keiten. Mit einer multifunktionalen Küchenmaschine kann man quasi zum Selbstversorger werden und neben vielen leckeren Gerichten auch beispielsweise Marmelade, Schokoaufstrich und sogar verschiedene Wurstsorten selbst her­ stellen. Auch selbstgebackenes Brot oder Mayonnaise mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, Ketchup oder krea​tive eigene Gewürzmischungen sind schnell gemacht. Immer mit natürlichen Zutaten, ohne Farb- oder Konser­ vierungsstoffe. Planen und Einkaufen wird leichter durch

digitale Apps, mit denen man Rezeptzutaten speichern, Wochenpläne und Einkaufslisten erstellen kann. Mit Hilfe einer Küchenmaschine ist man beim Kochen wesentlich schneller unterwegs, ohne deshalb auf vitaminschonende Zubereitung verzichten zu müssen. Viele Küchenhelfer verfügen neben ihren mechanischen Funktionen auch über die Möglichkeiten des Kochens oder Dampfgarens. So gibt es beispielsweise innovative Heißluftfritteusen, mit der sich frische Kartoffeln mit minimaler Ölzugabe in leckere Fritten verwandeln lassen. Gefrorene Kartoffeln können Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018


Foto: © Toni Cuenca/pexels.com

Fit werden, fit bleiben

Nachgeschaut: Magazine und Zeitschriften zum Kochen mit einem Multi­funktionsgerät gibt es bei ­www.mixgenuss.de,­­w ­ ww.zaubertopf.de oder www.MIXX-online.de.

Blogs mit schnellen Rezepten: • www.mix-dich-gluecklich.de – viele schöne Rezepte und dazu noch Anleitungen für selbsthergestellte Kosmetik, Putzmittel oder Duftkerzen. • www.einfach-gut-kochen.de – jede Menge ge­sunde Rezepte mit der Möglichkeit, sie in einem eigenen Kochbuch zu speichern. • www.foodwithlove.de – Manu und Joelle präsentieren Rezepte mit tollen Bildern, bei deren Anblick einem das Wasser im Munde zusammenläuft. • www.manus-kuechengefluester.blogspot.de mit tollen Rezepten, sehr schön fotografiert, nur die Aufmachung des Blog ist etwas altmodisch. • www.will-mixen.de – Ungewöhnliches wie den Toffifee-Eierlikör findet man hier, außerdem gibt es Kochbücher, Rezeptkalender und seit Januar 2018 ein Online-Magazin. • www.ekitchen.de – wer Bratgrill-Würze selbst herstellen will oder Handwaschgel mit Rosenduft, wird hier fündig. • www.kenwoodworld.com/de-de/kenwood-rezeptwelt/rezepte/rezepte-vonjohann-lafer – hier gibt es eine Fülle von Rezepten, die man sich auch noch nach Zeitaufwand filtern kann.

Leckere, gesunde und vitaminreiche Smoothies sind mit einer Küchen­maschine fix zubereitet.

sogar ganz ohne Öl zubereitet werden. Durch das Zuschalten verschiedener Heizelemente gelingen auch luftige Biskuitkuchen oder saftiges Brot mit knuspriger Kruste. Natürlich erfor­ dern die Multifunktionsmaschinen

eine gewisse „Einarbeitungszeit“, bis die verschiedenen Handgriffe auch sitzen. Aber einmal mit der Maschine vertraut, hat man doch eine enorm­e Zeitersparnis in der Küche. Viel schwieriger ist es, unter der Fülle von

Angeboten das technisch und preis­ lich passende Modell zu finden. Auf diesen Seiten kann man sich einen ersten Überblick verschaffen: www. testberichte.de oder küchenmaschinetests.com.

Gewinnspiel Die Gewinnfrage lautet: Auf welcher Seite ist das komplette Foto zu finden, von dem wir hier einen Ausschnitt abbilden? Lösung: Seite ______ Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit der Lösung unter Angabe von Vorname, Name, Adresse und Telefonnummer per Mail an: Vitamin-K@cellitinnen.de oder auf einer Postkarte an: Hospitalvereinigung St. Marien GmbH, Unternehmenskommunikation, Graseggerstraße 105, 50737 Köln-Longerich Einsendeschluss ist der 24. Juli 2018

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Multifunktionsmaschinen sparen Zeit beim Kochen. Damit Sie die schönen Rezepte von www.mixgenussrezepte.de auch praktisch zur Hand haben, verlost Vitamin K drei Mal das Kochbuch „Die 100 besten MixGenuss Rezepte“. Auf über 200 Seiten finden Sie eine Auswahl der besten Rezepte aus allen MixGenuss Büchern, Heften und Kalendern. Zudem verrät Autorin Corinna Wild ihre persönlichen Lieblingsrezepte sowie viele Tipps & Tricks rund ums Kochen mit dem Ther­ momix.

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Fit werden, fit bleiben

Foto: © djd/LeBoat

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Unabhängig unterwegs In den Ferien beweglich sein mit Hausboot oder Wohnmobil Wer in einer Gruppe verreisen möchte, sucht meist nach großen Ferienhäusern. Warum da nicht mal einen Hausboot­urlaub für eine besondere Auszeit buchen? Spaß und Abenteuer sind dabei ebenso garantiert wie jede Menge Erholung. Die Teamarbeit an den Schleusen, das gemeinsame Kochen am Abend oder die gesellige Zeit an Deck sind schöne Erlebnisse, die lange in Erinnerung bleiben. Die Ferienregion lernt man dabei aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Und da die Hausboote auch für WassersportLaien geeignet und leicht zu bedienen sind und ohne Führerschein gesteuert werden dürfen, ist die Organisation einer solchen Reise ohne großen Aufwand möglich.

Hausbootferien können ganz individuell gestaltet werden und eignen sich für einen Kurztrip übers verlängerte Wo­ chenende ebenso wie für einen längeren Urlaub. Anbieter wie Le Boat haben in ganz Europa Hausboote für Gruppen oder größere Familien mit Platz für bis zu zwölf Persone­n im Angebot. Das große Sonnendeck mit Liegefläche, Grillplatte, Tisch und Spüle sowie der geräumige Salon mit Panoramafenstern und Glasschiebetüren zum Außenbereich machen das Boot sehr komfortabel. Die hochwertige tech­ nische Ausstattung ist vor allem für Hausboot-Einsteiger ideal: So unterstützt etwa ein Bug- und Heckstrahlruder das einfache Manövrieren. Schwimmende Ferienwohnung

Ein Hausboot ist wie eine schwimmende Ferienwohnung. Vom Besteck und Geschirr bis zur Bettwäsche ist bereits alles Notwendige für einen entspannten Alltag an Bord. Die Crew kann selbst entscheiden, wohin sie mit dem Hausboot fahren möchte und wie jeder Tag gestaltet wird. Und da die Boote genügend Stauraum für Fahrräder bieten, lassen sich auch mal spontane Radtouren ins Hinterland unternehmen. Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018


Reisemobilisten sind eine besondere Spezies. Sie lieben ihre Unabhän­ gigkeit und Freiheit. Wichtig bei der Auswahl des passenden Wohnmobils für die eigenen Reiseträume ist daher auch, wie autark man unterwegs sein möchte. Große Tanks entscheiden über die Freiheit, die das Heim auf vier Rädern bietet. Dass man diese Unabhängigkeit nicht mit dem Ver­ zicht auf Komfort bezahlen muss, zei­ gen moderne Luxusmodelle wie bei­ spielsweise von Morelo-Reisemobile. Neben üppig dimensionierten Tanks bieten sie auch in den Wohnräumen alles für Reisen in einer Ausstattung mit Sterne-Niveau.

nutzen. In einer gut ausgestatteten Küche gibt es genügend Stauraum für üppige Lebensmittelvorräte. Mit Gasherd und Backofen lässt sich fern der Zivilisation sogar ein Drei-SterneMenü für ein schickes Abendessen zu zweit oder die Einladung neuer Reisebekanntschaften zubereiten, das im Salon nebenan stilvoll serviert werden kann. Besonders praktisch sind Mobilheime mit zusätzlicher Heckgarage. Dann ist auch ein handliches Zweitfahrzeug, zum Beispiel ein Motorroller, ein Smart oder ein Mini, mit an Bord. Wer sich ausführlicher informieren möchte: www.leboat.de, www.moreloreisemobile.de (djd)

Foto: © djd/Le Boat/Holger Leue

Reisemobilisten lieben die Freiheit

Foto: © djd/MORELO Reisemobile

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Blick in den Sternenhimmel

Vom großzügig ausgelegten Schlaf­ bereich lässt sich nebenbei der direkte Blick in den Sternenhimmel genießen. Am Morgen können zwei Personen gleichzeitig das komfortable Bad

Wer in einem komfortabel ausgestatteten Mobile Home unterwegs ist, kann übernachten, wo er will. (Foto oben) Ein Hausboot ist quasi eine schwimmende Ferienwohnung. (Fotos unten und Seite 22).

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Wege zum Abschied finden Tröstende Worte, Beistand zu je­ der Zeit und den letzten Weg bis ins kleinste Detail planen und begleiten. Im Trauerfall, aber auch schon zu Lebzeiten, steht das Team von Ahl­ bach Bestattungen mit Rat und Tat bereit. „Uns ist wichtig, den Wün­ schen gerecht zu werden und ein­ fühlsam zu unterstützen“, betont Inhaberin Anni Ahlbach. Das Fami­ lienunternehmen bietet das Ahlbach Forum als Veranstaltungshalle, die beiden hauseigenen separaten Verab­ schiedungsräume und eine Trauerhal­

le. Diese verfügt über eine Orgel für eine stimmungsvolle Atmosphäre und den Raum, um sich ohne Zeitdruck ein letztes Mal von dem Verstorbe­ nen zu verabschieden. Engagiert setzt sich das Familienunternehmen für die Vielfalt der Bestattungskultur ein und schuf auf dem eigenen Gelände ein konfessionsunabhängiges Columbari­ um. Die als erste in dieser besonderen Art geschaffene Urnen-Ruhestätte für Köln greift das Bedürfnis nach einer neuen Form der letzten Ruhe auf, die für die Angehörigen wenig Arbeit be­

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ansprucht und möglichst unabhängig von Friedhofsöffnungszeiten zu errei­ chen ist - eine wahre Oase der Ruhe.

Tel 0221 9 58 45 90 Venloer Straße 685 | 50827 Köln ahlbach@koelner-bestatter.de www.koelner-bestatter.de Filiale Innenstadt: Zülpicher Platz 8-10 | Tel 9 21 65 00

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Fit werden, fit bleiben

Tagsüber Schlösser besichtigen, nachts im eigenen Bett schlafen Baden-Württemberg bietet ­besondere Themenrouten für Wohnmobilisten

Mit dem Wohnmobil von eine­m Ort zum anderen fahren und ­direkt vom Stellplatz aus zu weiteren Entdeckungstouren starten: Das ist für viele die schönst­e Art des Reisens. Das nördliche Baden-Württemberg zwischen Stuttgart und Heidelberg, Heilbronn und Aalen hat sich ganz auf Wohnmobilisten eingestellt, mit vielen Stell­ plätzen, hilfreichem Kartenmaterial und dem Info-Portal www. wohnmobil-bw.de, auf dem abwechslungsreiche Themen­ routen vorgestellt werden.

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Foto © djd/Kraichgau Stromberg Tourismus

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So lässt sich bereits vorab der Urlaub durchplanen. Genau das Richtige für Kulturinteressierte sind etwa die Wohn­ mobilrouten „Burgen, Schlösser und Klöster“ sowie „Fach­ werk und Stadtkultur“. Dabei gibt es zahlreiche Kleinode zu entdecken: Ein Muss auf der Reise ist ein Besuch des Unesco-Weltkulturerbes Kloster Maulbronn, das als die am vollständigsten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage der Zisterzienser nördlich der Alpen gilt. Der Wohnmobilstell­ platz Talaue mit Blick auf den Klosterberg befindet sich in unmittelbarer Nähe des Klosters. Hoch über dem idyllischen Jagsttal thront Schloss Langen­ burg. Besucher können im Schlossmuseum Spannendes ent­ decken und im Deutschen Automuseum prächtige Old­timer bestaunen. Der angrenzende Waldkletterpark verspricht Spaß und Action.

Als Zentrum des Württemberger Weinbaus bietet das HeilbronnerLand viele Erlebnisangebote

Foto © djd/TG HeilbronnerLand/Thomas Rathay

Fit werden, fit bleiben

Von vielen Stellplätzen aus lassen sich angenehme Radtouren durch die schöne Weinregion unternehmen.

Foto © djd/Schloss Langenburg

Ganz besonderes Flair erwartet Besucher in Bad Wimpfen. Die größte Kaiserpfalz nördlich der Alpen mit ihren mar­ kanten Türmen ist als Gesamtensemble erhalten. Auf einer spannenden Themenführung kann man die Stadt kennen­ lernen. Der Wohnmobilplatz am SRH-Gesundheitszentrum liegt nur wenige Minuten entfernt von der prächtigen Altstadt. (djd)

Schloss Langenburg thront hoch über dem idyllischen Jagsttal.

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Foto © djd/Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand/Th. Rathay

Gleich vier Burgen – Burg Schadeck, Hinterburg, Mittel­ burg und Vorderburg – gibt es in der schönen Stadt Neckar­ steinach zu sehen, ein weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannter Ausflugs- und Erholungsort vor den Toren Heidelbergs. Das malerische Ellwangen an der Jagst lädt dann entlang der Themenroute „Fachwerk und Stadt­ kultur“ zu einer Stippvisite ein. Barocke Stiftherrenhäuser, prächtige Kirchen wie die romanische Basilika St. Vitus oder das fürstpröpstliche Schloss sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten. Auch die „Daimlerstadt“ Schorndorf im idyllischen Remstal hat viel zu bieten. Autoliebhaber können dem Geburtshaus Gottlieb Daimlers einen Besuch abstatten, das heute ein Museum beherbergt. Reizvoll ist eine historische Stadtführung, die unter anderem zum schönen mittelalterlichen Marktplatz führt.

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Treffpunkt Gesundheit

Wir haben es geschafft! Viele starten als Teenager, ohne lange darüber nachzudenken, mit ihrer Raucherkarriere. In späteren Jahren wird es dann richtig schwer aufzuhören. Kopf und Körper haben sich an Rauchrituale und Nikotin gewöhnt. Zwei erfolgreiche Ex-Raucher erzählen von ihrem Weg: Mit 16 Jahren hat Burkhard K.* angefangen mit der Rau­ cherei. „Ich war zum Schluss richtig süchtig“, gesteht der heute 67-Jährige. Bei fast 50 Zigaretten lag am Ende sein Tagespensum. Es war viel Gewohnheit, an seine Gesund­ heit hat er dabei kaum gedacht. Ganz neue Lebensqualität

Seit bald einem Jahr ist der Rentner rauchfrei: „Ohne medi­ zinische Unterstützung und die Hilfe von Frau Dr. Scheidt hätte ich das nicht geschafft“, meint Burkhard K. und freut sich heute über eine ganz neue Lebensqualität. „Ich habe mehr Luft, mein Lungenvolumen ist gestiegen, ich kann besser laufen und ja, im Portemonnaie macht es sich auch positiv bemerkbar“, erklärt er zufrieden. Wegen einer Lungen-OP im August 2017 hatte Burkhard K. von einem Tag auf den anderen mit den Zigaretten aufgehört. Mit Dr. Scheidt bespricht er in regelmäßigen Abständen seinen Therapieplan ausführlich und er sagt: „Ohne Nikotin­ pflaster und die begleitenden Gespräche mit Frau Dr. Scheidt würde ich es nicht durchstehen, da spielt sich doch viel im Kopf ab. Man muss den festen Wunsch haben.“ In­ zwischen kommt er gut zurecht und ist sich sicher, sein Ziel zu er­reichen: „Bis Ende 2018 ganz ohne Pflaster!“

Großartiger Idealismus

Ludolf Dahmen (44) hat der Idealismus, mit dem Dr. Scheidt ihre Patienten betreut, sehr gut getan. „Ich habe großen Respekt vor ihrem Engagement“, sagt er und ge­ steht: „Ihr trockener Humor hat mir über manche Klip­ pe hinweggeholfen.“ Seit einem halben Jahr bezeichnet Dahmen sich als „Ex-Raucher“. Beim Besuch der Mutter in einem Seniorenhaus der Stiftung der Cellitinnen war ihm die Anzeige von Dr. Scheidts Rauchfrei-Kursen aufgefallen. Erst hatte er sich für die Variante des reduzierten Konsums entschieden. „Aber dann bleibt man bei plus/minus vier Zigaretten am Tag stehen und das gesundheitliche Risiko schwindet nicht. Ich wollte aber echt aufhören, weil ich Angst vor den schweren gesundheitlichen Folgen hatte“, erinnert sich der freiberufliche Fotograf. Als Dr. Scheidt ihn dann geschickt provo­ zierte: „Sie schaffen das nicht mit Ludolf Dahmen (44) ist begeistert von Dr. Scheidts klarem Konzept, das ihm ge­ holfen hat, zum Nichtraucher zu werden. Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018

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Treffpunkt Gesundheit

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Rauchfrei-Kurse Dr. Monika Scheidt ist Lungenfachärztin und Expertin für Rauchentwöhnung. Sie bietet seit 2017 Rauchfrei-Kurse in der Lungenklinik Köln-Nord im St. Vinzenz-Hospital an. Vitamin K sprach mit ihr über die Rauchfrei-Kurse.

dem Aufhören“, legte er den radika­ len Rauchstopp-Tag fest und rührte seitdem keine Zigarette mehr an. "Es ist total wichtig, dass mich Frau Scheidt mit ihrem klaren Konzept so lückenlos betreut. Wir sprechen über Ernährung, über Suchtfaktoren und über neue Gewohnheiten, die ich entwickeln muss. Dank der gut dosierten Pflaster fiel mir der Verzicht erstaunlich leicht. Ich bin inzwischen komplett nikotinfrei, ohne Pflaster und Tabletten. Aber ich weiß auch, dass ich sehr auf mich aufpassen muss“, verrät Dahmen zufrieden und auch ein wenig stolz. *Name von der Redaktion geändert.

160 Euro. Alle gesetzlichen und die meisten privaten Krankenkassen bezuschussen den Kurs mit 75 bis 90 Euro. Voraussetzung sind regelmäßig­e Teilnahme und Mitarbeit während des Kurses.

Was erwartet mich im Kurs, wie kann ich mich anmelden? Dr. Monika Scheidt: Eine Rauchent­ wöhnung ist nicht einfach, aber mit persönlicher Begleitung möglich. Im Kurs werden erst ein bis zwei Einzel­ gespräche geführt und danach im wöchentlichen Abstand neun bis zehn Kursstunden von etwa 90 Minu­ ten angeboten. Wer sich zum Kurs anmelden möchte, wendet sich am besten an das Sekretariat der Klinik für Chirurgie IV - Thoraxchirurgie im St. Vinzenz-Hospital, Tel 0221 7712-292.

Wie sind die Erfolgsquoten? Dr. Monika Scheidt: In der Regel liegt die Erfolgsquote bei 60 bis 70 Prozent. Sie hängt vor allem von der Motivation der Teilnehmer ab und ihrer ernsthaften Absicht, zukünftig ein rauchfreies Leben zu führen.

Wird der Kurs von der Kasse bezahlt oder bezuschusst? Dr. Monika Scheidt: Der Kurs kostet

Info-Abend „Rauchfrei“

Infos über E-Zigaretten

Der nächste Infoabend zum Kurs Raucherentwöhnung findet statt am 18. Juni 2018 um 18:00 Uhr im St. Vinzenz-Hospital, Merheimer Straß­e 221-223, Köln. Anmeldung: Sekretariat Tel 0221 7712-292 oder E-Mail thoraxchirurgie.khvinzenz@cellitinnen.de.

Haben Sie Interesse an einer Informationsveranstaltung über E-Zigaretten, Shisha und E-Shisha oder das Produkt IQOS? Dann schicken Sie eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten an: veranstaltung. kh-vinzenz@cellitinnen.de mit dem Stichwort „E-Zigarette“.

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Gibt es etwas, das Sie neuen Teilnehmern mitgeben möchten? Dr. Monika Scheidt: Ein Rauchstopp ist die allerbeste Maßnahme, die jeder für sein weiteres Leben und seine Ge­ sundheit treffen kann. Je früher man sich dazu entscheidet, desto leich­ ter wird es. Also: nicht mehr lange warten. Ich freue mich, wenn ich beim nächsten Info-Abend Leserinnen oder Leser der Vitamin K begrüßen darf.

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Dr. Monika Scheidt berät Menschen, die sich das Rauchen abgewöhnen möchten, mit viel Engagement und Humor.

Wer eignet sich für den Rauchfrei-Kurs? Dr. Monika Scheidt: Der Kurs hilft alle­n, die das Rauchen aufgeben wollen dabei, ihren Entschluss auch umzusetzen.


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Wenn ein Patient wieder ohne Geräte selbstständig atmen kann, ist das für Rebecca Reyes (links) und Ulrike Pin jedes Mal ein sehr bewegendes Erlebnis und eine besondere Bestätigung ihrer Arbeit.

Foto: © Tim Friesenhagen

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Wieder selbst Luft holen Patienten langsam von der künstlichen Beatmung entwöhnen Der Morgen beginnt für die Atmungstherapeuten des St. Marien-Hospital mit einer Besprechung im gemeinsamen Büro. Anschließend teilt sich das Team auf die verschiedenen Stationen des Krankenhauses auf. Die Therapeuten Georg Volk und Nadine Kaufmann übernehmen die Patienten, die nur noch wenig Unter­ stützung beim Atmen benötige. Sie sind auf den sogenannten „Normal­ stationen“ des Hauses zu finden. Die beiden anderen Therapeutinnen Rebecca Reyes und Ulrike Pin gehen auf die Intensivstation. Hier liegen viele Patienten, die künstlich beatmet werden. Einige von ihnen benötigen diese Unterstützung eigentlich nicht mehr. Ihre Erkrankung ist so gut behandelt, dass es jetzt auch ohne den Beat­ mungsschlauch gehen würde. Nur hat sich der Körper mittlerweile an die Hilfe der Maschine gewöhnt. Die Muskulatur, die zum Luftholen nötig ist, wurde lange nicht mehr gebraucht und ist verkümmert. Die Therapeuten helfen den Patienten dabei, sich lang­ sam von der künstlichen Beatmung zu entwöhnen. Fachleute bezeichnen dies als „Weaning“. Das St. MarienHospital ist ein Schwerpunktkranken­

haus für Patienten, bei denen sich diese Entwöhnung von der Beatmung als schwierig erweist. Es sind vor alle­m Patienten, deren Lunge schon durch eine chronische Erkrankung vorgeschädigt ist. Rebecca Reyes fasst es so zusammen: „Je kürzer ein Patient beatmet wurde und je jünger und gesünder er ist, umso schneller lernt er meist, wieder selbständig zu atmen.“ Der erste Versuch Auf der Intensivstation schauen sich die Atmungstherapeuten bei der täglichen Visite mit den Ärzten alle Patienten genau an und überlegen: ‚Wer könnte für einen ersten Ver­ such der Beatmung­sentwöhnung in Frage kommen? Bei wem stim­ men die Blutgaswerte? Wessen Beatmungsmaschin­e zeigt vielleicht bereits an, dass eine eigene Atmung stattgefunden hat?‘ Die Atmungs­ therapeuten kennen ihre Patienten sehr genau. Über die Zeit haben sie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Das ist auch sehr wichtig, denn das

Abstellen der Maschine – und sei es nur zeitweise – die einen so lange am Leben erhalten hat, verlangt vom Patienten großes Vertrauen. Die Therapeuten sind sehr erfahren im Umgang mit den Patienten. Sie kommen alle aus dem Pflegebereich und haben eine anderthalb bis zwei Jahre dauernde Fortbildung absol­ viert. Heute ist ein erster Versuch der Spontanatmung bei Frau M. geplant. Die Ärzte haben bestätigt, dass ihre Blutwerte soweit in Ordnung sind und dem ersten Versuch nichts im Wege steht. Am Beatmungsgerät stellt Therapeutin Ulrike Pin den Spontan­ atmungsmodus ein. Ein paar Atem­ züge klappt es, doch dann wird es für Frau M. zu anstrengend. Der Modus wird ausgeschaltet, die Patientin be­ kommt wieder die volle Unterstützung der Maschine. Ulrike Pin ist zufrie­ den: „Das war doch für das erste Mal schon ganz gut.“ Die ersten Atemver­ suche strengen die Patienten sehr an. Manchmal greifen die Atmungsthe­

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Treffpunkt Gesundheit rapeuten zu kleinen Tricks, um zu motivieren. „Wir bringen die Patienten gerne hoch zum Dachthera­piegarten des St. Marien-Hospitals“, verrät Georg Volk, „der Pano­ramablick über Köln gibt wieder neue Kraft. Viele lagen monatelang in verschiedenen Krankenzimmern. Da tut so eine Aussicht auch der Seele gut.“

Ein besonderer Moment im Prozess der Beatmungsent­ wöhnung steht heute bei Herrn K. an. Er wird zum ersten Mal wieder sprechen. Dazu wird die Kanüle, über die der Patient atmet, entblockt und ein sogenanntes Sprechventil wird angebracht. Ein einfaches und kratziges „Hallo!“ ist schon ein guter Test, um sich wieder an die eigene Stimme zu gewöhnen.

Ein kühles Kölsch schmecken

Andere Motivationshilfen sind Bilder und Besuche der An­ gehörigen. Die Patienten brauchen ein Ziel, auf das hingear­ beitet wird. Manch einer freut sich auch darauf, endlich wie­ der selbst zu essen und zu trinken, wieder ein kühles Kölsch auf der Zunge zu schmecken. Die Atmungstherapeuten fungieren auch als Trainer. Sie leiten an und motivieren. Meist sind sie dabei nicht allein. So nutzt beispielsweise ein Physiotherapeut die Zeit ohne Beatmungsschlauch dafür, den Patienten im Bett aufrecht hinzusetzen oder die Logo­ pädin schaut, wie gut bereits das Schlucken funktioniert.

Das schönste Lob für die Therapeuten Kurz vor Dienstschluss kommt noch ein Anruf. Ein ehema­ liger Patient mit chronischer Lungenerkrankung ist in ein anderes Krankenhaus eingeliefert worden und muss wieder beatmet werden. Doch er besteht darauf, ins St. MarienHospital verlegt zu werden: „Wenn das jemand nochmal schafft, mich von dieser Maschine loszubekommen, dann diese Atmungsthera­peuten.“ Dieses Vertrauen in ihre Arbeit ist für Rebecca Reyes, Ulrike Pin, Georg Volk und Nadine Kaufmann das schönste Lob.

Termine für Ihre Gesundheit Ganzjährig: Kostenlose Pflegekurse und Trainings für pflegende Angehörige (siehe Seite 8) 23.05., 22.08., 19.09., 24.10.2018, 14:00-17:00 Uhr Info-Nachmittag für pflegende Angehörige Ort: St. Vinzenz-Hospital, Merheimer Str. 221-223 Anmeldung unter Tel 0221 7712-4842 23.05.2018, 19:00 Uhr Prostatakrebs Ort: studio dumont, Breite Straße 72 Eintritt frei, Anmeldung unter Tel 0221 224-2586 13.06.2018, 18:00 Uhr Wenn der Fuß schmerzt - Fragen Sie die Experten! Ort: St. Franziskus-Hospital, Schönsteinstraße 63 Hörsaal „Altes Refektorium“ 13.06.2018, 19:00 Uhr Brustkrebs früh erkennen und behandeln Ort: studio dumont, Breite Straße 72 Eintritt frei, Anmeldung unter Tel 0221 224-2586

01.09.2018, 10:30-12:00 Uhr Sportliche Aktivitäten bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Ort: St. Vinzenz-Hospital, Merheimer Str. 221-223, Großer blauer Salon 3. OG 04.09.2018, 19:00 Uhr Gesundheitsforum Bewegungsapparat Ort: studio dumont, Breite Straße 72 Eintritt frei, Anmeldung unter Tel 0221 224-2586 12.09.2018, 18:00 Uhr Angst vor der Versteifungsoperation (Wirbelsäule) – Fragen Sie die Experten Ort: St. Franziskus-Hospital, Schönsteinstraße 63 Hörsaal „Altes Refektorium“ 12.09.2018, 19:00 Uhr Parkinson – Diagnose und Therapie Ort: studio dumont, Breite Straße 72, Köln Eintritt frei, Anmeldung unter Tel 0221 224-2586

18.06.2018, 10.09., 29.10., 18:00-19:30 Uhr Info-Abend Rauchfrei Ort: St. Vinzenz-Hospital, Merheimer Str. 221-223, Großer blauer Salon 3. OG

06.10.2018, 10:00-14:00 Uhr Letzte Hilfe-Kurs – Begleitung Schwerkranker und Sterbender am Lebensende Ort: St. Vinzenz-Hospital Anmeldung unter Tel 0221 7712-122

30.06.2018, 10:00-14:00 Uhr Herzenssache Lebenszeit – Information über Diabetes, Schlaganfall und Herzerkrankungen Ort: Neumarkt Köln, Eintritt frei

10.10.2018, 18:00 Uhr Wenn die Hand schmerzt – Fragen Sie die Experten Ort: St. Franziskus-Hospital, Schönsteinstraße 63 Hörsaal „Altes Refektorium“

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Das Hospiz St. Marien der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria bietet auf drei Etagen modernen Komfort in einem Geborgenheit vermittelnden Ambiente. Fotos: © Tim Friesenhagen

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Das Hospiz St. Marien Ein schönes Zuhause für die letzte Lebensphase Bodentiefe Fenster, durch die man in den Himmel sieht und die viel Licht in die Räume lassen. Ein Platz im Freien, an dem man die Wärme der Frühlingssonne genießen kann, windgeschützt, in eine warme Decke gewickelt. Ein gemütliches Wohnzimmer, wo man mit der Familie und Freunden zusammensitzt. Das alles zusammen vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Eine Geborgenheit, die besonders wichtig wird, wenn die Lebenszeit nur noch begrenzt ist, so wie bei den Gästen im Hospiz St. Marien der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria. Bereits seit 1999 bietet der Träger eine stationär­e Hospizversorgung an, seit Mai nun in einem neuen, hoch­ modernen, dreigeschossigen Gebäude mit rund 1.100 Quad­

Unsere Leistungen:

Graseggerstr. 105 50737 Köln-Longerich Tel.: 0221/20 04 68 0 Mail: info@apo-hg.de Web.: www.apo-hg.de

• Beteiligung an Ihren Parkhaus-Kosten bei Kauf von Nicht-verschreibungspflichtigen Arzneimitteln • Messung von Knochendichte, Venenfunktion, Cholesterin, Blutzucker und Blutdruck, • Anmessen von Kompressionsstrümpfen, • Verleih von Medela-Milchpumpen, Babywaagen und Pari-Inhalationsgeräten, • Arzneimittel-Vorbestellung per Telefon oder Mail, • Annahme der Payback-Karte und der Abocard

Öffnungszeiten: Mo - Fr durchgehend 8:00 – 19:00 Uhr, Sa 10:00 –14:00 Uhr.

Die bodentiefen Fenster lassen viel Licht in die Zimmer.

ratmetern Wohnfläche für zwölf Gäste, wie die Bewohner hier liebevoll genannt werden. Die Zimmer im Erdgeschoss verfügen über eigene Terrassen mit Zugang zum kleinen Garten, die in der ersten Etage über eine bodentiefe Fens­ terfront mit Erkern. Ein Wohnzimmer und eine gemütliche Wohnküche ermöglichen den Aufenthalt in der Gemein­ schaft, eine eigene Kapelle und ein Raum der Stille den Rückzug, die stille Einkehr und das Gebet. Auch die Sorge um das „leibliche Wohl“ soll dazu beitragen, dass die Gäste sich wie zu Hause fühlen, und so dürfen sie sich regelmä­ ßig ihre Lieblingsmahlzeit wünschen. Ein ganz besonderes „Highlight“ erwartet sie zusätzlich einmal im Monat: In Kooperation mit dem Kölner Sterne-Restaurant „Landhaus Kuckuck“ werden die Gäste dann ehrenamtlich mit einem Drei-Gänge-Menü bekocht. Der Hospiz Förderverein freut sich auch über Ihre Spende: Hospiz Förderverein, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 37020500, Kto. 1062300, IBAN DE 96 3702 0500 0001 0623 00, BIC BFSWDE33XXX Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018


Service

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Rätseln und gewinnen argentiSchiff nische Noahs Halbinsel

griech. Wettkampfspiele

Weltraum

USBundesstaat

westl. Militärbündnis (Abk.)

griechi- germa- Gehabe, scher nische BescheidenBuchGöttin tuerei stabe

deutsches Weinbaugebiet

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Dämon der nord. Mythologie Hindernis beim Rennen Fluss zum Dollart ersatzweise

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Gegenwart

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Vakuum

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Name Attilas in der Edda

Fehler beim Tennis (engl.) Initialen Dürers

Papageienvogel

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hintergroßes bliebene Ansehen Ehefrau

intervenieren

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Mischsprache der Karibik

tschech. Ausruf Tennis- des spieler Ekels (Ivan)

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dt. Normenzeichen (Abk.)

span. Doppelkonsonant

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Einsendeschluss: 24. Juli 2018

Vitamin K verlost 5 x 2 Tageskarten für die Claudius Therme Entdecken Sie eine Quelle für Ihre Erholung: Mitten im Kölner Rheinpark empfängt Sie, mit Blick auf den Kölner Dom, ein Refugium für Gesundheitsbewusste und Wellnessliebhaber. Eine natürliche Thermal-Mineralquelle speist die weitläufige Badelandschaft mit einzigartigem Heilwasser, dessen gesunde Wirkung staatlich anerkannt ist. Viel Raum für Ihre Erholung finden Sie in der vielfältigen Saunaanlage, dem weitläufigen Park, im wundervollen Ambiente der Ruhezonen oder auch in unserem Wellness- und Beauty Bereich. Der ideale Ort, um der Hektik des Alltags zu entfliehen, abzuschalten und in aller Ruhe neue Kräfte zu sammeln. Vitamin K – Das Gesundheitsmagazin für Köln – Ausgabe 1.2018

Bitte schicken Sie uns Ihr Lösungswort unter Angabe von Vorname, Name, Adresse und Telefonnummer an folgende Adresse: per Mail: Vitamin-K@cellitinnen.de oder auf einer Postkarte an: Hospitalvereinigung St. Marien GmbH, Unternehmenskommunikation, Graseggerstraße 105, 50737 Köln-Longerich


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