InForm, Ausgabe 3 2015

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Ausgabe 3.2015

Hören

Raus aus der Stille Seite 8 und 19

Frieren

Geheizte Räume sind ungesund Seite 16

Üben

Warum das Ja zum Nein schwerfällt Seite 24

Alles neu Die Ärztehäuser sind eröffnet


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Editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Krankenhaus Düren wird am Ende dieses Jahres rund 1000 stationäre Patienten mehr behandelt haben als 2014, das bereits ein Rekordjahr war. Und auch im ambulanten Bereich nehmen die Patientenzahlen weiter zu. Die Menschen in Stadt und Kreis Düren bringen ihrem kommunalen Krankenhaus großes Vertrauen entgegen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle einmal herzlich bedanken. Größere wirtschaftliche Spielräume verschafft uns dieser Zuwachs allerdings nicht, weil die politischen Rahmenbedingungen es einfach nicht zulassen. Das wird sich leider auch durch die in den vergangenen Wochen und Monaten heftig diskutierte Gesundheitsreform nicht entscheidend ändern. Gefragt sind deshalb eigene Ideen und Initiativen, wenn wir unserem Anspruch gerecht werden wollen, das Krankenhaus der Menschen in Stadt und Kreis Düren immer weiterzuentwickeln. So haben wir auf dem Weg vom reinen Krankenhaus-Standort zum Gesundheitsquartier jetzt mit dem Bau zweier Ärztehäuser ein ehrgeiziges Projekt realisiert, ohne dafür finanzielle Mittel aus dem Krankenhaus einzusetzen. Mehr darüber und über die Menschen, die in den Ärztehäusern arbeiten, erfahren Sie in dieser Ausgabe Ihres Gesundheitsmagazins InForm. Zudem haben wir für Sie wieder viele interessante Neuigkeiten aus dem klinischen Geschehen an der Roonstraße, Entspannungs- und Sporttipps, Rezepte, Lesetipps und einiges mehr, was Ihrer Gesundheit zugute kommt.

Viel Vergnügen beim Lesen!

Titelthema 4 Die neuen Ärztehäuser 6 Die Hämato-Onkologische Ambulanz 8 Die HNO-Praxis 10 Die Orthopädische Gemeinschaftspraxis 12 Das Logopädiezentrum Fit werden, fit bleiben 14 Serie: Gesund Reisen Mach mal Auszeit 16 Frieren ist gesund 17 Tipps für Winterläufer Bleiben Sie gesund 18 Darmkrebszentrum zertifiziert 19 Serie: Gesund Leben Hören muss trainiert werden 22 Kinderbuch zu Depressionen 24 Das klare Ja zum Nein Köstlich, köstlich 26 Serie: Gesund Einkaufen Wintergemüse hat es in sich 28 Rezepte für kalte Tage Leute, Leute 30 Heintje ist 60 geworden 32 Interview mit Dr. Hirschhausen Splitter 33 Neue Verfahren bei Lebertumoren 34 Keimfreies Trinkwasser 35 Gewinnspiel

Impressum

Ihre

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt Krankenhaus Düren gem. GmbH, Geschäftsführer Dr. Gereon Blum, Roonstraße 30, 52351 Düren, Tel. 02421/300, Fax 02421/301387, www.krankenhaus-dueren.de

Dr. med. Gereon Blum Geschäftsführer Krankenhaus Düren

Christoph Lammertz Leiter Kommunikation Krankenhaus Düren

Redaktion Christoph Lammertz, Leiter Kommunikation des Kranken­ hauses Düren; Mitarbeit: Regina Jaschke-Schröder; C. Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb Drei K Kommunikation, www.drei-k.de

Titelfoto: © Gorilla/fotolia.de

In dieser Ausgabe


Titelthema

Fotos: © Lammertz

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Vom Krankenhaus zum Gesundheitsquartier Die Eröffnung der Ärztehäuser I und II ist ein ­großer Schritt für die Klinik an der Roonstraße Sie fügen sich ins Straßenbild, als wären sie schon immer da gewesen. Doch die beiden neuen Gebäude auf dem Gelände­ des Krankenhauses Düren sind nicht nur optisch wertvoll: Die Fertigstellung der Ärztehäuser I und II ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, den Standort Roon­ straße vom Krankenhaus zum Gesundheitsquartier zu entwickeln. 7,5 Millionen Euro wurden investiert – und das, „ohne ­einen einzigen Cent aus dem Krankenhaus abzuziehen“, wie Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Gereon Blum betont. „Gemeinsam mit unseren privaten Partnern, die alle als Gesellschafter, aber auch als Nutzer mit diesen GeInForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015


Titelthema

bäuden verbunden sind, ist es gelungen, die Finanzierung sicherzustellen.“ So könne in Zeiten, in denen staatliche Zuschüsse immer geringer werden, der Anspruch des Krankenhauses Düren als überregionaler Dienstleister weiter gefestigt werden. Optimale Behandlungsbedingungen Besonders am Herzen liegt dem Geschäftsführer die mit dem Bauprojekt verbundene Verbesserung für die ambulanten onkologischen Patienten des Krankenhauses. Neben einer orthopädischen Praxis und einer HNO-Praxis, die beide eng mit dem Krankenhaus verbunden sind, einer Logopädie-Praxis und einer Apotheke ist auch die HämatoOnkologische Ambulanz des Krankenhauses ins Ärztehaus II umgezogen. „Unsere Patienten, die sich oft in einer sehr kritischen Lebensphase befinden, treffen dort auf optimale Behandlungsbedingungen“, freut sich Geschäftsführer Dr. Blum. Die Behandlung von Tumorerkrankungen ist ein Schwerpunkt des Krankenhauses Düren. Die Klinik an der Roon­ straße ist der einzige onkologische Schwerpunktversorger in Stadt und Kreis Düren. Neben mehreren tausend stationären Patientinnen und Patienten pro Jahr behandelt die Hämato-Onkologische Klinik im Rahmen der ambulanten Versorgung täglich zwischen 80 und 100 Patienten in der Ambulanz. Mehr über diese Ambulanz des Krankenhauses und die weiteren Praxen im Ärztehaus II lesen Sie auf den folgenden Seiten dieser Ausgabe. Verbesserungen für die Pathologie Der Bau des Ärztehauses I ist eine Reaktion auf die dringend notwendigen räumlichen Verbesserungen für die pathologische Klinik des Krankenhauses. Das alte Gebäude wurde den gestiegenen Anforderungen an eine moderne Pathologie nicht mehr gerecht und musste deshalb erneuert werden. Der Neubau, in dessen Erdgeschoss das bekannte Sanitätshaus Koczyba eine neue Filiale eröffnet hat, bietet für die Arbeit des Pathologischen Instituts nun ideale Voraussetzungen. Elf Ärztinnen und Ärzte sowie ein großes Team von Labor-Fachkräften und weiteren Mitarbeitern bearbeiten in der Dürener Pathologie rund 50.000 Gewebsuntersuchungen pro Jahr. Damit hat sich das Dürener Institut zur größten Einrichtung für Pathologie auf der linken Rheinseite entwickelt. Das Institut arbeitet mit 14 Krankenhäusern zusammen und betreut viele niedergelassene Ärzte aus allen Fachbereichen. 2011 fusionierte das Dürener Institut mit dem Institut für Pathologie in Trier zu einer überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft, die nun zu den größten Pathologien Deutschlands gehört. Dieser Stellung wird das neue Gebäude vollends gerecht. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015

Ärztehaus I

Merzenicher Straße 37, 52351 Düren

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Institut und Praxis­ gemeinschaft für Pathologie Chefarzt Prof. Dr. med. Bernd Klosterhalfen

Sanitätshaus Koczyba Pathologie-Institut

Ärztehaus II

Merzenicher Straße 33, 52351 Düren

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OG

Praxis für Orthopädie

Rolandas Janušas, Helmut Schmidt, Dr. med. B. Breickmann Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbel­ S. 10/11 säulenchirurgie und regenerative Medizin

Praxis für Logopädie S. 12/13

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S. 8/9

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S. 6/7

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Nicole Hoheiser-Thiel Logopädie und Legasthenietherapie

MVZ für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Anästhesie Dr. med. Joachim Spaeth, Dr. med. Rainer Weigmann Allergologie, Lasermedizin und ­ambulante/stationäre Operationen

Hämato-Onkologische Ambulanz des Krankenhauses Düren Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Michael Flaßhove Klinik für Hämatologie und Internistische Onkologie, Palliativmedizin MVZ - HNO Allergielabor und Verwaltung Hörakustik Günter Jonen Linden Apotheke (Ludwig & Stephan Schramm oHG)

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Titelthema

Fotos: © Lammertz

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Heller, freundlicher, größer und moderner Die Hämato-Onkologische Ambulanz des Krankenhauses im Ärztehaus II Als Priv.-Doz. Dr. Michael Flaßhove vor fast zehn Jahren Chefarzt der Hämatologie und Onkologie am Krankenhaus Düren wurde, kamen im Schnitt rund 40 Patienten pro Tag zur ambulanten Behandlung in seine Klinik. Heute sind es fast 100 Menschen, die er und sein Team täglich in der Ambulanz begrüßen.

freut sich Dr. Flaßhove darüber, dass die neuen Räume nicht nur bei seinem Team, sondern auch bei den Patienten gut ankommen. „Wir sind froh, den Patienten in ihrer oft körperlich und seelisch sehr belastenden Situation so gute Bedingungen während der Behandlung bieten zu können“, sagt der Chefarzt. Viele seiner ambulanten Patientinnen und Patienten kommen zur Chemotherapie. Für sie steht nun ein deutlich größerer Raum mit Blick ins Grüne mit hochwertigen, bequemen Sesseln zur Verfügung. Zwölf Behandlungsplätze gibt es dort, hinzu kommen weitere Plätze in separaten Räumen, unter anderem auch für Patienten, die während der Therapie liegen müssen.

Als einziger onkologischer Schwerpunktversorger im Kreis übernimmt das Krankenhaus Düren eine große Verantwortung für die Behandlung der Krebspatienten in der Region. Medizinisch sind sie seit jeher in der kommunalen Klinik in besten Händen. Jetzt sind auch die räumlichen Bedingungen für die Patienten optimiert worden: Die Ambulanz der Klinik ist aus dem Untergeschoss des Krankenhauses ins 1. Obergeschoss des neuen Ärztehauses II umgezogen – in helle, freundliche, moderne und großzügige Räume, die den Bedürfnissen der Patienten vollauf gerecht werden. „Die Reaktionen auf die neue Ambulanz sind sehr positiv“,

Immer mehr ambulante Behandlungsformen Dass in der neuen Ambulanz auch mehr Arzt- und Untersuchungsräume vorhanden sind, ist ein weiterer Vorteil für Ärzte und Patienten. Ebenso wie die hochmoderne Klimaund Belüftungstechnik, die im Ärztehaus II zum Einsatz kommt. Dr. Flaßhove nennt zudem den kürzeren Weg vom Parkplatz am Ärztehaus in die Ambulanz und betont, dass auch der Weg ins Haupthaus der Klinik kurz ist: Durch einen Verbindungsgang gelangt man direkt ins Foyer des Krankenhauses. Das ist nicht nur gut für die Patienten, wenn sie beispielsweise in die Röntgenabteilung müssen, sondern InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015


Titelthema

Das Team der Hämato-Onkologischen Ambulanz auch für die Ärzte. Denn der Weg auf die Stationen, wo Dr. Flaßhove und sein Team im Jahr rund 2500 P ­ atienten betreuen (vor zehn Jahren waren es noch etwa 900), hat sich durch den Umzug ins Ärztehaus nicht verlängert. Für steigende Patientenzahlen gerüstet Mit der neuen Ambulanz im Ärztehaus II ist die HämatoOnkologie des Krankenhauses nun auch für steigende Patientenzahlen gewappnet. Die Behandlung der Patienten verlagere sich immer stärker in den ambulanten Bereich, sagt Dr. Flaßhove. „Derzeit kommen fast monatlich neue Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen auf

den Markt. Diese Substanzen bewirken eine Stabilisierung der Krankheitssituation und ermöglichen den Patienten für längere Zeit mehr Lebensqualität“, erklärt der Chefarzt. „Für Patienten mit malignem Melanom, also schwarzem Hautkrebs, und mit einem Lungenkarzinom gibt es nun hochwirksame Immuntherapien. Die Therapiesequenzen bei Non-Hodgkin-Lymphomen – das sind bösartige Erkrankungen des Lymphatischen Systems – werden gerade durch mehrere oral einzunehmende Medikamente vollständig neu definiert.“ Auch vor diesem Hintergrund sei die neue Hämato-Onkologische Ambulanz ein großer Fortschritt für das Krankenhaus und seine Patienten.

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Titelthema

Endlich wieder hören können Das überhörte Telefonklingeln, die unverständlichen Nachrichten im Fernsehen – bei vielen Menschen beginnt eine Hörstörung schleichend und wird mehr und mehr zur Belastung in Alltag und Beruf. Eine mögliche Ursache ist eine Störung der Schallweiterleitung im Außen-­oder Mittelohr, zum Beispiel durch eine Blockade oder durch Verschmutzungen. Wenn die Ohrreinigung, Medikamente oder Mittelohr­ behandlungen (z. B. Operationen) aber nicht ausreichend Verbesserung bringen, kann das Innenohr geschädigt sein. Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit fehlen die Haar­ zellen im Innenohr oder funktionieren in zu geringer Anzahl, so dass die Schallsignale nicht oder nur unzureichend in elek­ trische Impulse für den Hörnerv umgewandelt werden. Abhilfe schafft dann ein Hörgerät oder bei fortgeschrittenen Hörverlusten sogar ein Cochlea-Implantat, mit dem Menschen mit schwerer bis völliger Schallempfindungsschwerhörigkeit endlich wieder hören können. In der HNO-Praxis des neuen Ärztehauses von Dr. Joachim Spaeth liegt dem 16- köpfigen Praxisteam besonders die richtige Diagnose zur Bekämpfung der Ursachen am Herzen. Bei Hörverlust sofort zum Arzt Gerade, wer unter aktuellem Hörverlust leidet, sollte schnellstmöglich abklären lassen, welcher Bereich des Hörsystems betroffen ist. Bei einem Hörsturz und auch bei Tinnitus (Ohrgeräuschen) können schon kurzfristig eingesetzte Infusions- und Sauerstoffbehandlungen deutliche Besserung bringen, während beispielweise bei Schallleitungsstörungen zunächst eventuelle Störungen im Mittelohr behoben oder durch ein Hörgerät überbrückt werden. „Besonders geschä-

digt wird das Innenohr durch kurze schnelle Spitzen ab 85 Dezibel Geräuschbelastung, wie bei einem immer wieder einsetzenden Bohrer. An mäßigen Dauerlärm hingegen gewöhnt sich das Ohr besser, es regelt die Lautstärke automatisch nach unten“, erläutert Dr. Spaeth. Je früher die Versorgung desto besser Die fortgeschrittenen Hörstörungen stellen besondere Anforderungen an die adäquate Versorgung. Wer feststellt, dass ihm ein Hörgerät nicht mehr reicht, um am aktiven Leben teilnehmen zu können, sollte sich beraten lassen, ob ihm mit einer Cochlea-Implantation geholfen werden kann. Dies erfolgt durch modernste diagnostische Verfahren in der HNO-Praxis, die dann auch sämtliche Versorgungsschritte bis hin zu den spezialisierten Operationsverfahren einschließlich der Cochlea-Implantation anbieten kann. Wenn noch Restgehör vorhanden ist, kann durch die sogenannte Elektro-Akustische-Stimulation (EAS) die Schallübertragung sogar mit einem Cochlea-Implantat (CI) in Kombination mit dem Hörgerät erzeugt werden. „Je früher die CI-Versorgung bei Erwachsenen erfolgt, die erst kurzzeitig unter völligem Hörverlust leiden, desto erfolgreicher ist die Implantation, besonders, wenn anschließend durch Hörtraining lückenlos weiter therapiert wird. Auch Kinder,

Neustes Equipment und eine moderne Einrichtung in der neuen HNO-Praxis im Ärztehaus InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015

Fotos: © Lammertz

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Titelthema

Praxisspot

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MVZ für HNO-Heilkunde/ Allergologie und Anästhesie die schon taub geboren oder beispielsweise durch Infektionen ertaubt sind, können dadurch das Sprechen lernen“, betont Dr. Spaeth. „Mit den neuen Praxisräumen steht endlich allen Patienten, gleich ob privat oder gesetzlich versichert, das gesamte HNO-Spektrum in ambulanter, kurz- oder voll­stationärer Therapie zur Verfügung“, sagt der Mediziner weiter. Für komplexe operative Eingriffe gibt es einen modernen OPSaal, wo alle gängigen Narkoseverfahren durch den anästhesiologischen Kollegen, Dr. Rainer Weigmann, eingesetzt werden, sowie einen hellen Aufwachbereich. Außerdem werden die Belegstationen 5 und 9 des Krankenhauses Düren genutzt, so dass die Bedingungen im Ärztehaus optimale Weiterbehandlungsmöglichkeiten durch Kooperationen mit angrenzenden Disziplinen bieten, erläutert Dr. Spaeth. Die großzügigen Räume ermöglichen ihm auch, im Rahmen seiner allergologischen Spezialisierung Patienten mit Allergien zu beraten, zu therapieren und im hauseigenen Labor mithilfe eines hochmodernen RAST-Labors die aus­lösenden Allergene in wenigen Stunden bestimmen zu können.

Ihr Ärzteteam im MVZ: Dr. med. Joachim Spaeth (Ärztlicher Leiter) (FA für HNO-Heilkunde/Allergologie) Britta Waldrich (FÄ für HNO-Heilkunde) Dr. med. Ivo-Paul Münks (FA für HNO-Heilkunde) Tobias Killian (FA für HNO-Heilkunde, Zweigpraxis Kreuzau) Dr. med. Rainer Weigmann (FA für Anästhesie)

Unser Anspruch … Modernste Verfahren in der Untersuchung und Behandlung von • Hör- und Gleichgewichtsstörungen • Atmungs- und Schlafstörungen • Stimmstörungen • Tumorerkrankungen • Allergien

Wir bieten …

Der Expertentipp zur Erkältungszeit Trinken Sie viel, vor allem Wasser und Säfte. Alkohol und Kaffee sorgen für ein Austrocknen der Schleimhäute, da nach ihrem Genuss eine große Menge an Flüssigkeit ausgeschieden wird. Heizungsluft trocknet den Körper im Winter zusätzlich aus, was zu Atmungs- und Schlafstörungen führt. Die Produktion von Sekreten wird reduziert bzw. diese werden eingedickt, die Folge sind Verschleimung und Infektionen. Schlafen Sie kühl, die optimale Schlaftemperatur liegt bei 18 Grad, zusätzlich sollten Sie die Luftfeuchtigkeit im Schlaftrakt auf bis zu 40 Prozent erhöhen, zum Beispiel durch Verdunster oder Wassergefäße.

Dr. Spaeth

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• Die Diagnostik und Behandlung des gesamten Hals-, Nasen- und Ohrenärztlichen Fachgebiets • Einen OP-Bereich mit Tagesklinik und Anbindung an die Belegstationen im KH Düren • Einsatz von vier verschiedenen Laserverfahren in der operativen und ästhetischen Medizin • Innovative Therapieverfahren bei Hörstörungen Tinnitus und Schwindel (u. a. Neurofeedback) • Allergologisches Speziallabor und spezifische Methoden der Immuntherapie

… an den Standorten • Merzenicher Straße 33, 52351 Düren (seit 10.08.2015), Tel.: 02421 – 998588-0 • Hauptstraße 7-9, 52372 Kreuzau, Tel.: 02422 – 502942 Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.dueren-hno.de, info@dueren-hno.de

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Titelthema

Foto: © Lammertz

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Experten für Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen: Rolandas Janušas, Helmut Schmidt und Dr. Birger Breickmann (v. l.).

Anti-Aging für die Gelenke Eigenbluttherapie ist ein Schwerpunkt der orthopädischen Praxis im Ärztehaus II Hören wir von „Anti-Aging“, dann denken wir an Faltencremes und Haarwuchsmittel. Doch leider ist das Altern nicht nur ein optisches Phänomen. Der Verschleiß, den man den Menschen nicht gleich ansieht, hat viel schwerwiegendere Folgen als Fältchen und Geheimratsecken. Zum Beispiel, wenn die Gelenke ihren schützenden Knorpel verlieren und die Arthrose jede Bewegung zur Qual macht. „Anti-Aging gibt es auch für die Gelenke“, macht Helmut Schmidt nun vielen Arthrose-Patienten Hoffnung. Mit seinem Kollegen Rolandas Janušas hat er gerade im Ärzte­ haus II am Krankenhaus Düren eine neue Praxis eröffnet. Ein Schwerpunkt der beiden Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie ist die Behandlung mit Eigenblut. Die beiden Ärzte sind Mitglieder der Deutschen Fachgesellschaft für regenerative Medizin und gehören zu den ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Eigenblut-Therapie. „Es ist ein absolut sicheres und schmerzloses Verfahren, das auf die körpereigenen Regenerationsfähigkeiten setzt. Bei Patienten mit alters- oder belastungsbedingtem Gelenkverschleiß führt es nachgewiesenermaßen zu deutlichen Verbesserun-

gen“, sagt Rolandas Janušas.Und wie funktioniert das „AntiAging“ für die Gelenke? „Mit einer feinen Kanüle wird dem Patienten Blut aus der Armvene entnommen. Dieses Blut wird sofort in einer Zentrifuge aufbereitet. Dabei werden die Blutplättchen aktiviert, die für ihre Wachstums- und Heilfaktoren bekannt sind. Mit einer Injektionsnadel werden sie danach direkt in das betroffene Gelenk gespritzt“, erklärt Helmut Schmidt. Die Eigenblutinjektion (wird von den Kassen noch nicht bezahlt) könne bei fast allen Gelenkerkrankungen angewendet werden und führe in den meisten Fällen zu einer wesentlichen Verbesserung der Schmerzsymptomatik und der Beweglichkeit. Alternatives Heilverfahren aus der Sporttherapie „Dieses alternative Heilverfahren, das wir auch in der Sporttherapie und der Rheumatologie einsetzen, komplettiert das Leistungsangebot, das wir unseren Patienten hier in Düren machen“, sagt Rolandas Janušas. Dazu gehören an erster Stelle umfangreiche konservative orthopädische Behandlungsformen für Patienten mit Bandscheiben- oder Gelenkverschleiß, Osteoporose, Fehlhaltungen oder Muskelschwäche. „Erst wenn alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind oder akute Nervenausfälle vorliegen, folgt eine operative Versorgung“, betont Helmut Schmidt. Als Operateure sind Schmidt und Janušas besonders auf die InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015


Titelthema

Wirbelsäulenchirurgie spezialisiert, bei der sie natürlich endoskopische, also besonders schonende Verfahren mit minimalen Schnitten anwenden. Dabei sind die beiden Ärzte, die bisher vor allem im klinischen Bereich (zuletzt in Würselen und Simmerath) gearbeitet und sich dort auch kennen- und schätzengelernt haben, sehr froh über die enge Anbindung ans Krankenhaus Düren. „Wir operieren im Krankenhaus, so dass unsere Patienten von der hervorragenden anästhesiologischen und intensivmedizinischen Versorgung des Krankenhauses Düren und der sehr guten Mitversorgung durch die anderen Disziplinen wie der Inneren Medizin profitieren“, sagt Rolandas Janušas und weist zudem auf die ganz kurzen Wege zwischen Praxis und Klinik hin. Nach Übernahme der Kassensitze von Dr. Breickmann haben sich die beiden Neu-Dürener Praxisinhaber durch die Anstellung von Dr. Breickmann dessen Mitarbeit gesichert. Dr. Breickmann, der als Facharzt für Orthopädie mit den Zusatzqualifikationen in Chirotherapie und Sportmedizin seit 1989 als niedergelassener Facharzt für Orthopädie einen guten Namen hat, wird auch weiterhin Kassen- und Privatpatienten im Rahmen seiner Anstellung betreuen. Neben der allgemeinen Orthopädie wird er in der neuen Praxis an der Merzenicher Straße 33 schwerpunktmäßig die Chirotherapie und die Osteoporosediagnostik und -therapie betreiben.

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Orthopädische Gemeinschaftspraxis R. Janušas und H. Schmidt sowie Dr. Breickmann Schwerpunkt Wirbelsäulenerkrankungen: • Diagnostik und konservative Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen • Alle operativen Eingriffe der Wirbelsäulenchirurgie bei: • Bandscheibenvorfällen • Spinalkanalstenose • Denervierung degenerativer Wirbelgelenke • Instabilitäten • Schmerztherapie durch röntgengesteuerte Wirbelgelenksinfiltration und nervenwurzelnahe (periradikuläre) Infiltrationen

Diagnostik und konservative Therapie aller Erkrankungen des Bewegungsapparates: • Chirotherapie der Wirbelsäule • Arthrosebehandlung der großen Gelenke • Gelenkpunktionen • Hyaluronsäureinjektionen • Eigenbluttherapie • Stoßwellentherapie bei entzündlichen Erkrankungen der Sehnenansätze sowie bei Fersensporn und Kalkschulter • Knochendichtemessung zur Diagnostik der Osteoporose nach den Leitlinien des Dachverbandes Osteologie • Magnetfeldtherapie • Sportmedizinische Beratung • Medizinische Fachgutachten Merzenicher Straße 33, 52351 Düren Telefon: 02421/496800 E-Mail: spinedoc4you@gmail.com

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Titelthema

Logopädie Therapie mit allen Sinnen

Der fünfjährige Kaan spitzt die Lippen und pustet einen in der Luft schwebenden kleinen Ball. Wenn er Glück hat, landet das Bällchen auf einem seiner Drachenchips und beschert ihm damit den fehlenden Gewinnpunkt. Es gelingt, und Logopädin Stephanie Eichel lobt ihn. Mit dieser Übung wird die orofaziale Muskulatur des kleinen Jungen gefördert. Das logopädische Behandlungsspektrum ist in den letzten Jahren sehr viel komplexer geworden. Während man sich früher meist nur auf einen Störungsbereich konzentrierte, gibt es heute eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Erziehern, Lehrern, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten. Nicole Hoheiser-Thiel leitet die Logopädie­

praxis im neuen Ärztehaus. Ihr ist es ein Anliegen, die Patienten ganzheitlich zu betrachten und eine enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Disziplinen einzuleiten. „Manche Behandlungen sind nur sinnvoll, wenn auch andere Schritte, beispielsweise in der Ergotherapie oder Physiotherapie, beim Orthopäden oder in der HNO-Praxis erfolgen. Die Disziplinen­arbeiten da Hand in Hand“, erklärt die Logopädin. Aufmerksame Eltern sorgen für Therapiebeginn Aufmerksame Eltern, Erzieher und Kinderärzte sorgen heute­meist rechtzeitig für einen Therapiebeginn. „Je früher wir uns mit der Störung beschäftigen können, desto kürzer und effektiver ist in den meisten Fällen auch die Behandlung. Nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen“, betont Nicole Hoheiser-Thiel. Dies war auch ein Grund für das siebenköpfige Praxisteam, sich im dritten Stock des Ärztehauses in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus anzusiedeln. „Logopäden behandeln Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen in jeder Altersgruppe. Wir InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015

Foto: © Jaschke

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Titelthema

betreuen Patienten vom Säugling bis ins hohe Alter in unserer Praxis“, beschreibt Hoheiser-Thiel die Bandbreite ihres Patientenspektrums. Sprachstörungen durch Mittelohrentzündungen Die Ursachen für Sprachstörungen sind vielfältig. Zu den häufigsten Ursachen im Kindesalter gehören u.a. Mittelohrentzündungen und auch das lange Tragen von Schnullern. Im Erwachsenenalter machen meist progressive Erkrankungen (Morbus Parkinson), Schlaganfälle oder Tumorerkrankungen eine logopädische Behandlung notwendig. Auch Personen, die ihre Stimme stark und laut einsetzen müssen, wie Lehrer, Sänger oder Moderatoren, können bei einer Logopädin, die auf dieses Fachgebiet spezialisiert ist, die richtige, effektive Nutzung der Stimme lernen. Bei Kindern sind die Störungsbilder heute häufig viel komplexer, gerade

wenn verschiedene Sprachen hinzukommen. Ein Kind, das in seiner Muttersprache bereits Auffälligkeiten zeigt, wird diese auch in anderen Sprachen aufweisen. Ein frühes Eingreifen ist also entscheidend. Gleiches gilt für psychologische Störungen oder Traumata, die sich bei betroffenen Kindern und Jugendlichen häufig durch Stimmstörungen und Stottern oder Mutismus (Stummheit) äußern. Hier kooperieren Logopäden mit Kinderärzten und Psychologen, um die Therapie erfolgreich zu gestalten. Außerhalb der Praxis arbeiten Nicole Hoheiser-Thiel und ihre Kolleginnen auch in den Rurtalwerkstätten, in Kindergärten oder besuchen Patienten, die nicht mobil sind, sogar zu Hause. In der direkten Anbindung ans Krankenhaus sieht Hoheiser-Thiel eine neue Herausforderung für ihr Team, für die sich drei Logopädinnen

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spezifisch weitergebildet haben. Sie arbeiten u.a. auf der Intensivstation konsiliarisch mit Patienten, die nach Operationen oder bei langen krankheitsbedingten Klinikaufenthalten z.T. mit Trachealkanülen versorgt sind. Diese Schluckstörungen (Dysphagien) werden von der Logopädin mit speziellen Übungen behandelt. Ziel ist, die Patienten ohne große Einschränkungen in ihren Alltag zu entlassen.

Merzenicher Straße 33 – 52351 Düren In unserer Praxis behandeln wir alle logopädischen Störungsbilder. Gerne besuchen wir Sie auch zu Hause! Wir sind zusätzlich qualifiziert für Tracheostoma-Patienten; LSVT (Parkinson) und die Legasthenietherapie. Rufen Sie einfach an unter: 0 24 21/491 88 11 Oder mailen Sie: logopaedie@hoheiser-thiel.de Wir freuen uns auf Sie!!

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Gesund Reisen

Fotos: © GesundLand Vulkaneifel

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Die Vulkaneifel ist ein ideales Naherholungsgebiet in der Winterzeit. Schon ein Tages- oder Wochenendausflug kann beim Abschalten und Krafttanken helfen.

Auszeiten gehören in den Terminkalender Der Winter ist keine ruhige Jahreszeit mehr. Weihnachtsvorbereitungen, Schmuddelwettertage und hustende Mitmenschen strapazieren Nerven und Abwehrkräfte. Auszeiten sind im Winter fast noch wichtiger als im Sommer. Wenn der Körper nicht genügend Erholung bekommt, dann spürt man das früher oder später an der Gesundheit.

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Fit werden, fit bleiben

Häufige kurze Auszeiten schützen die Körperbatterie vor einem Totalausfall. Patentrezepte für kurze Akku-Aufladetage gibt es nicht, aber ein Mix aus Bewegung an der frischen Luft und Entspannen im warmen Wasser tut gerade in der dunklen Jahreszeit besonders gut. Abschalten ist die wichtigste Voraussetzung, um sich auch in kurzer Zeit zu erholen. Das geht am besten, wenn man etwas ganz anderes macht als die tägliche Routine. Die zweite wichtige Zutat für gelungene Kurzferien ist Spontanität: Einfach das tun, wozu man Lust hat, ausgiebig, ohne Zeitdruck und mit Genuss. Der Erholungseffekt ist nämlich dann am größten, wenn wir das Gefühl haben, unsere Freizeit völlig frei und selbstbestimmt gestalten zu können. 38 Prozent der Deutschen mit einem hohen Stresslevel im Job gelingt es selbst im Urlaub nicht, richtig abzuschalten – das zeigt eine Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK). Die Erholung tritt bei vielen erst gar nicht ein oder ist schnell dahin, sobald man wieder in den Alltag zurückkehrt. „Kleine Mitbringsel aus dem Urlaub schenken auch am Arbeitsplatz eine Kurzerholung“, sagt York Scheller, DiplomPsychologe bei der TK. „So kann man noch mal in Erinnerungen schwelgen und sich das gute Gefühl zurückholen.“ Wieviel Stress ist noch gesund? Akuter Stress versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Eine Rede vor Publikum, eine schwierige Prüfung, Aufregung und Anspannung sorgen für volle Besetzung bei der Immunabwehr. Der Push-Effekt hält allerdings nicht lange, kurzfristig steigern die Stresshormone alles, was für eine Gefahrenabwehr wichtig ist. Halten die Spannungen aber länger als nur ein paar Stunden an, wird das Immunsystem geschwächt. Arbeitsüberlastung im Beruf, Prüfungsdruck, Probleme in der Familie, traumatische Erlebnisse oder psychische Belastungen über einen längeren Zeitraum lassen den Cortisolspiegel im Blut ansteigen. Gleichzeitig werden die Wächter der Immunabwehr matt gesetzt. Viele Untersuchungen zeigen: Wer unter Dauerstress steht, wird schneller krank und langsamer wieder gesund. Viren und andere Erreger haben ein leichtes Spiel. Hier geht es zum Stresstest: www.tk.de/tk/stress/stresstests/test-wiegestresst-sind-sie/36324

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Mehr zum Thema: Das 1x1 des Zeitmanagements Gräfe und Unzer Verlag ISBN-13: 978-3833838590

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Sauna-Mitgliedschaften zum Vorteilspreis Jetzt können die Besucher vom monte mare in Kreuzau den Eintrittspreis an ihre Besuchszeiten anpassen. Die Mitgliedschaft im Feierabend-Tarif ist für alle interessant, die sich nach einem arbeitsreichen Tag im monte mare erholen möchten, sie ist ab 18,90 Euro pro Monat erhältlich. Mit der Mitgliedschaft „Tag plus“ ab 37,90 Euro pro Monat steht den Besuchern das monte mare Saunaparadies beliebig oft und an mehr als 360 Tagen im Jahr zur Verfügung, auch an Wochenenden und Feiertagen. Die Nutzung des Sportund Freizeitbades ist immer im Preis enthalten. Außerdem erhalten Sauna-Mitglieder von monte mare Kreuzau in anderen monte mare Anlagen (z.B. Bedburg oder Rheinbach) einen Rabatt von 50 Prozent. Wärme für Körper und Seele Süßes Nichtstun oder aktives Verwöhnprogramm – im monte mare Kreuzau finden Besucher alles, was einen entspannenden Kurzurlaub vor der Haustür ausmacht. Weitere Informationen zu monte mare und den Vorteilen einer Sauna-Mitgliedschaft unter www.monte-mare.de/kreuzau.

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Fit werden, fit bleiben

Frieren ist gesund

und Wärme macht glücklich Der niederländische Biomediziner Wouter van Marken Lichtenbelt von der Universität Maastricht findet Frieren gut. Mollig warm geheizte Räume sind ungesund, sagt er.

Wechseln anpassen und anstrengen, die eigene Körpertemperatur zu halten. Das trainierte ganz nebenbei Herz und Blutgefäße und sorgte für einen gesünderen, widerstands­ fähigeren Körper. Daher findet van Marken Lichtenbelt ein bisschen Kälte sinnvoll und plädiert dafür, kuschelige Raumtemperaturen aus Gesundheitsgründen zu drosseln.

Gleichbleibend gut geheizte Räume erhöhen sogar das Risiko der Fettleibigkeit. Das bequeme Wesen Mensch dreht im Winter nur zu gern die Heizungsthermostate nach oben und verwöhnt sich mit kuscheligen Raumtemperaturen. Unbekömmlich und falsch, sagen die niederländischen Forscher um van Marken Lichtenbelt. Sie setzten Testpersonen mehrere Stunden am Tag kühlen Raumtemperaturen aus und stellten fest, dass ihnen das Temperaturtraining gut tat. Die Probanden fühlten sich wohler, der Kreislauf Anz. KR Inform_86x130_09'15_Layout 1 25.09.15musste 12:59 sich Seiteden 1

„Ein bisschen Kälte lights your fire!“, sagt er, denn seine Forschungen haben auch ergeben, dass kühle Außentemperaturen zu einem höheren Anteil von braunem Fettgewebe führen. Zuviel weißes Fett ist ungesund, braunes Fett kann jedoch gesund sein. Weißes Fettgewebe speichert Energie, während braunes Fettgewebe Energie zur Wärmeerzeugung nutzt. Wichtiger Faktor eines gesunden Lebensstils sei die Umgebungstemperatur, sagt van Marken Lichtenbelt.

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Das wirkungsvollste Temperaturtraining im Winter passiert beim Saunabesuch. Der Wechsel zwischen Heiß und Kalt trainiert das Wärmeregulationssystem, der Körper wird abgehärtet. Wie beim Fieber steigt während des Saunagangs die Körpertemperatur um ein bis zwei Grad Celsius an, das attackiert die Bakterien. Die Blutgefäße weiten sich, Schleimhäute und Atemwege werden besser durchblutet. Die Hitze regt den gesamten Organismus an und lockert gleichzeitig Muskeln und Gelenke. Das Vegetative Nervensystem kann auf Entspannung umschalten. Nicht nur der Körper fühlt sich behaglich durchwärmt, auch die Seele wird von den angenehmen Temperaturen gestreichelt. Das Gehirn schüttet vermehrt Glückshormone oder Endorphine aus, ein Erholungseffekt setzt ein.

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1x in der Woche stärkt das Immunsystem 2 Saunagänge reichen aus Liegen ist die beste Sauna-Position bei Krampfadern die Beine hochlegen nach dem Saunagang ca. 2 Minuten abkühlen dann die Kaltanwendung, lauwarm gilt nicht warmes Fußbad nach dem Abkühlen nicht verschwitzt nach Hause fahren – ­Erkältungsgefahr!

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17 Foto: © Maridav/fotolia.de

Fit werden, fit bleiben

Damit im Winter nicht nur die Nase läuft Viele Läufer oder Nordic Walker fühlen sich müde und kraftlos, wenn es so früh dunkel wird, und hängen ihre Laufschuhe während der Wintermonate an den Nagel. Wer jedoch den ganzen Winter pausiert, braucht im Frühjahr wieder lange, um sein Leistungslevel vom Vorjahr zu erreichen. Mit der richtigen Kleidung können Sie selbst im tiefsten Winter laufen. Christiane Kraft, sportliche Leiterin des Gesundheitszentrums im Krankenhaus Düren, hat dazu ein paar Tipps zusammengestellt: 1. Warm-up – Cool Down Wärmen Sie sich im Winter länger auf. Eine ca. 15-minütige Aufwärmphase schützt vor Zerrungen und Muskelverspannungen. Ihre Auslauf- und Stretchphase sollten Sie dagegen verkürzen. Dehnen Sie sich nach einem Kleidungswechsel stattdessen im Warmen. 2. Kleidung Ziehen Sie sich nur so warm an, dass Sie vor dem Loslaufen ein wenig frösteln. Nach einigen Metern wird Ihnen angenehm warm sein. Funktionssportbekleidung (Funktionsunterhemd, langärmeliges Shirt, eng anliegende Hose) sorgt dafür, dass der Schweiß nach außen transportiert wird. Bei Wind und Regen sollten Sie eine Jacke oder eine Weste mit Reflektorenstreifen tragen. Dünne Handschuhe und eine Mütze – am besten ebenfalls aus Funktionsmaterial – sorgen dafür, dass Ihre Körpertemperatur erhalten bleibt. Da die normalen Laufschuhe auf Matsch und Schnee nicht mehr so griffig sind, empfiehlt sich die Winterversion eines Straßenlaufschuhs oder aber ein Trailschuh. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015

Im Winter sind die meisten Läufer unter der Woche gezwungen, im Dunkeln zu trainieren. Laufen Sie auf beleuchteten Wegen und Bürgersteigen! Schaffen Sie sich am besten eine Stirnlampe an, damit Sie Stolperfallen rechtzeitig erkennen! Damit Sie selber gesehen werden, sollten Sie Reflektoren auf Ihrer Bekleidung oder Ihren Schuhen haben. 3. Im Winter nicht übertreiben! Körperlich belastende Winterausdauersportarten wie Skilanglauf und Biathlon zeigen, dass man auch bei Außentemperaturen von 15 Grad minus und niedriger körperliche Höchstleistungen erbringen kann. Die Betonung sollte jedoch im Winter eher auf ruhigen, aeroben Dauerläufen, im Bereich von 65 bis 85 Prozent der maximalen Pulsfrequenz, liegen. Wichtig ist es, im Winter Kilometer zu sammeln und sich die Grundlagenbasis für den Sommer zu schaffen. Der Körper benötigt Erholungsphasen, sonst kann er keine Form aufbauen. Bei sehr tiefen Außentemperaturen sollte die Intensität eher im unteren Belastungsbereich bei ca. 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz liegen. 4. Warme Nahrung Auch bei Kälte ist es wichtig, genug zu trinken. Während und nach dem Laufen empfiehlt es sich, auf kalte Speisen und Getränke zu verzichten. Durch verschwitzte und nasse Kleidung wird dem Körper zusätzlich Wärme entzogen. Im Sommer ist der Abkühlungseffekt durch kalte Speisen oder Getränke willkommen, im Winter sind warme Speisen und Getränke angesagt.

Lauf-Tipps von Christiane Kraft, sportliche Leiterin des Gesundheitszentrums im Krankenhaus Düren


Bleiben Sie gesund

Darmkrebszentrum des Krankenhauses Düren als erste Klinik zwischen Köln und Aachen zertifiziert Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 60.000 Menschen an Darmkrebs. Dank großer Fortschritte in der Medizin haben sich die Heilungschancen wesentlich verbessert.

lentherapie, Radiologie und Pathologie sowie niedergelassene Spezialisten für Magen-/Darmerkrankungen umfassende Leistungen zur Vorbeugung, Früherkennung, Diagnostik und Behandlung von Darmkrebs an. Bereits seit 2011 ist das Zentrum des Krankenhauses Düren vom TÜV zertifiziert. Gerade erst wurde dieses Zertifikat dem Zentrum erneut verliehen. Während der TÜV die Abläufe in medizinischen Zentren bewertet, fordert die Deutsche Krebsgesellschaft die Umsetzung fest definierter Qualitätskriterien von allen beteiligten Disziplinen.

Im frühen Stadium entdeckt, ist Darmkrebs in 95 Prozent der Fälle komplett heilbar. Aber auch in fortgeschritteneren Stadien der Erkrankung sind die Aussichten auf eine vollständige Genesung inzwischen deutlich besser. Ganz wichtig ist es dabei, die optimale medizinische Betreuung zu erhalten. Das Krankenhaus Düren ist für Patienten mit Darmkrebs eine sehr gute Adresse. Das wurde der Klinik an der Roon­ straße nun von der Deutschen Krebsgesellschaft bescheinigt, die dem Darmkrebszentrum im kommunalen Krankenhaus das OnkoZert-Gütesiegel verliehen hat. Damit ist das Krankenhaus Düren die erste Klinik zwischen Köln und Aachen, unter deren Dach ein nach den strengen Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes Darmkrebszentrum die Patienten versorgt.

Patientenforum „Medizin hautnah“ Thema „Darmkrebs“ am Dienstag, 24. November, um 18 Uhr im Foyer des Krankenhauses Düren. Eintritt frei.

„Wir behandeln Menschen mit Darmkrebs mit modernsten medizinischen Methoden und begleiten sie in allen Phasen der Erkrankung“, sagt Dr. Serhat Aymaz, der die Arbeit im interdisziplinären Zentrum als Chefarzt der Gastroenterologie im Krankenhaus Düren koordiniert. Dafür sei die ganz enge Verzahnung zwischen den beteiligten Kliniken und Instituten, zwischen Ärzten, Pflege und Qualitätsmanagement die Grundlage. Im Darmkrebszentrum bieten die Fachbereiche Chirurgie, Gastroenterologie,1 Onkologie, StrahAnz 6 Häuser + Euregio 180x85mm_Layout 30.06.15 16:51 Seite 1

Foto: © Lammertz

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Das interdisziplinäre Team des Darmkrebszentrums im Krankenhaus Düren freut sich über die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft. Das Dürener Krankenhaus ist die erste Klinik zwischen Köln und Aachen mit OnkoZertSiegel.

Unsere Einrichtungen Gut Köttenich An der Bleiche 28 52457 Aldenhoven Tel.: 02464/9086-0

An der Stadthalle Rathausstr. 27, 29, 31 52477 Alsdorf Tel.: 0 2404/5988-0

Am alten Stadttor Trierer Str. 29 53902 Bad Münstereifel Tel.: 0 2253/5441-0

An der Zitadelle Am Wallgraben 29 52428 Jülich Tel.: 02461/9950-0

Am Holzbendenpark Stürtzstr. 33 52349 Düren Tel.: 02421/2079-0

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Ambulante Pflege Am Mühlenteich An der Stadthalle Tel.: 02462/2032-103 Tel.: 02404/5988-190

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Sieht aus wie ein Ohrclip: Dieser Eora-Hörschmuck vereint technologisches Know How mit den Anforderungen eines eleganten Schmuckstücks.

Wie bitte? Nein danke! Wer anfängt, schlechter zu hören, trainiert sein Gehör nicht, indem er die Hörminderung ignoriert. Eher das Gegenteil ist der Fall. Schlecht hören ist anstrengend. Für diejenigen, die alles zwei Mal sagen müssen. Und für den, der sich beim Hören übermäßig anstrengen muss. Ständig konzentriert hinhören bereitet Stress und macht müde. Das Verstehen passiert nämlich nicht im Ohr, sondern im Hörzentrum des Gehirns. Die Sinneszellen im Ohr nehmen die Schallwellen auf und leiten sie weiter ins Gehirn. Wenn ihre Leistung nachlässt, geben sie auch entsprechend weniger Impulse ans Hörzentrum weiter. Dort sorgt Unterbeschäftigung sozusagen für Stilllegung. Die Fähigkeit, Impulse zu verarbeiten, lässt nach. Das Zauberwort des Hörzentrums heißt Verstehen beziehungsweise Interpretieren. Im Hörzentrum wird die Geräuschflut, die über das Ohr hineinkommt, sortiert und eingeordnet. Das geschieht unbewusst und basiert auf Erfahrung und Lernen.

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Als Kleinkind lernt man Sprache zu verstehen Die Hörentwicklung beginnt schon vor der Geburt. Ungefähr ab der 23. Schwangerschaftswoche reagieren Ungeborene auf Geräusche, im letzten Schwangerschaftsdrittel hören und „kennen“ sie die Stimme der Mutter. Mit Fußtritten können sie sich auch durchaus schon zu ihrem Musikgeschmack äußern. Während der ersten beiden Lebensjahre entwickelt das menschliche Gehirn die Fähigkeit, Schall zu verarbeiten und Sprache zu verstehen. Hören muss regelmäßig trainiert werden Das zentrale Hören geschieht auf zwei Ebenen, auf der unbewussten wird verarbeitet, auf der bewussten Ebene wird wahrgenommen. Geräusche verarbeiten wir ständig, auch im Schlaf. Wovon wir dann beispielsweise aufwachen, ist erlernt. Das Piepsen eines Babys, das Miauen der Katze nimmt nur der wahr (und wacht auf ), der gelernt hat, dass diese Geräusche für ihn wichtig sind.

systemen! Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns. Hauptstr. 7-9 52372 Kreuzau Tel.: 02422 904820

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Hören kann man verlernen Klänge, die nicht mehr bis zu unserem Gehirn vordringen, geraten dort im Laufe der Zeit in Vergessenheit. Bei Hörminderungen sollte man daher sehr bald zum Arzt gehen

Foto: © Fräulein Fotograf/obs/Eora Hörschmuck

Gesund Leben


Foto: djd/Phonak

Bleiben Sie gesund

Im Auto die Anweisungen des Navis und auch die Stimme des Beifahrers gut verstehen - dafür sorgen moderne Hörsysteme.

und sich untersuchen lassen. Denn die zentralen Fähigkeiten des Gehirns bleiben nur erhalten, wenn sie regelmäßig trainiert werden. Und die Fähigkeit, Sprache zu erkennen, lässt nach, wenn die Reize ausbleiben. Wenn dann endlich dank eines Hörgerätes die volle Klangwelt wieder da ist, muss das Gehirn neu lernen, diese zu verarbeiten und zu interpretieren. Schwerhörigkeit als unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr „Schlecht hören ist gerade beim Autofahren ein Sicherheitsrisiko“, weiß Marco Faltus, Leiter der Abteilung Audiologie beim Hörgeräte-Hersteller Phonak. Wer aktiv am Straßenverkehr teilnehme, müsse nicht nur Warnungen wie Martinshorn, Bremsenquietschen oder Hupen sicher wahrnehmen können, sondern auch die Stimme des Navis, der Freisprecheinrichtung oder der Beifahrer. Moderne Hörgeräte haben beim Autofahren entscheidende Vorteile: Sie filtern störende Geräusche wie Motor- oder Reifenge-

räusche heraus, sorgen für entspanntes Hören und erleichtern so die Konzentration. Systeme wie beispielsweise das „Audéo V“ von Phonak registrieren außerdem automatisch, woher eine Stimme kommt, ob vom Beifahrersitz oder von der Rückbank, und „zoomen“ sie heran. Darüber hinaus gibt es auch Navigationssysteme für das Auto, die drahtlos mit dem Hörgerät verbunden werden können. So können die Anweisungen des Navigationsgerätes auch bei offenem Fenster oder im Cabrio mühelos verstanden werden. Unsichtbare Hörgeräte Die vielseitigsten Hörgeräte sind sogenannte Hinter-demOhr-Modelle. Sie leiten den Schall über kleinste Schläuche ans Trommelfell, in unterschiedlichen Haut- und Haarfarben verschwinden sie fast unsichtbar hinter der Ohrmuschel. Noch dezenter ist „Lyric“, das nach Herstellerangaben erste vollkommen unsichtbare, rund um die Uhr und über mehrere Monate tragbare, duschresistente Hörgerät der Welt. Es sitzt direkt vor dem Trommelfell und passt sich perfekt der Ohr-Anatomie an. So werden Hintergrundgeräusche minimiert, man profitiert von einer hervorragenden Klangqualität und einem natürlichen Hören. Das Hörgerät wird vom speziell ausgebildeten Hörgeräteakustiker eingesetzt und mehrere Monate ununterbrochen getragen. Mehr Infos: www.hoerenmitlyric.de. (cd/djd)

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Bleiben Sie gesund

Illustration: © Nadia Faichney, Monterosa Verlag

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„Papas Seele hat Schnupfen“ von Claudia Gliemann, Illustrationen von Nadia Faichney, empfohlen ab 6 Jahren. Kinderbuch des Monats April 2015 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, empfohlen von der AOK. Monterosa Verlag ISBN 978-3-942640-06-0

Ein Kinderbuch über den Umgang mit depressiven Angehörigen Wenn Erwachsene an Depression erkranken, leiden auch ihre Partner und Kinder. In dem Kinderbuch „Papas Seele hat Schnupfen“ erzählt Autorin Claudia Gliemann von Nele, die mit ihren Eltern ein buntes, spannendes Leben im Zirkus führt. Neles unbeschwerte Kindheit erfährt einen Bruch, als der Vater, ein erfolgreicher Drahtseilartist, sich immer mehr verändert und schließlich sogar den wichtigsten Auftritt seiner Karriere nicht mehr leisten kann. Nele ist hilflos, sie versteht nicht, warum und woran der Vater leidet. Ihr Vertrauter, der Zirkusclown, erklärt ihr, dass nicht nur der Körper, sondern auch die Seele erkranken kann. Nele findet für sich den Begriff „Papas Seele hat einen Schnupfen“, den man nicht sieht. Mit Hilfe dieses Bildes schafft sie es, mit der langen Abwesenheit des Vaters umzugehen, weiterhin Kind zu sein und mit ihren Freunden

zu spielen. Auch nach seiner Rückkehr in den Zirkus ist die Krankheit nicht verschwunden, aber ihr Vater zeigt ihr, dass er andere wichtige Aufgaben übernehmen kann und sich selbst nicht aufgibt. In einfühlsamen Sätzen, unterstützt durch verträumt-nostalgische Bilder von Nadia Faichney, gelingt es Claudia Gliemann, die Diagnose Depression aus Neles Perspektive zu beschreiben, ohne den Begriff selbst zu nennen. Sie stellt die emotionale Welt von betroffenen Kindern zwischen Wut, Scham, Unverständnis und Ungeduld eindrucksvoll dar. Dabei werden weder falsche Hoffnungen geweckt, noch eine bedrückende Stimmung erzeugt. Kinder von Betroffenen können

durch dieses Buch einen selbstverständlicheren Umgang mit der Diagnose Depression kennenlernen und dies auch ihren Freunden vermitteln. Auch wenn die Ursachen der psychischen Erkrankung für Kinder nicht erkennbar sind und sogar unverständlich erscheinen mögen, haben die Veränderungen im Wesen des erkrankten Elternteils mit der Krankheit zu tun. Kinder erfahren durch Neles Geschichte, dass sie nicht für die Krankheit verantwortlich sind und dass auch andere Familien davon betroffen sind. Das Buch entstand in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen DepressionsLiga e.V., einer Organisation von Betroffenen für Betroffene, und ist als Anschauungsmaterial für Kinder ab sechs Jahren sowie für Kindergärten und Grundschulen empfohlen. Es wurde im April 2015 als „Kinderbuch des Monats“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet.

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Hier gibt es Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern: Arbeitskreis „Kinder psychisch kranker Eltern“ c/o Psychologisches Beratungszentrum, Wilhelm-Wester-Weg 1, 52349 Düren Kontakt: Frau A. Gaitzsch, Tel. 02421/188-148, agnes.gaitzsch@evangelische-gemeinde-dueren.de

Hilfe zu Hause! Die Johanniter sind für Sie da.

Trampolin PLUS – „Dürener Modell“ der LVR-Klinik Düren Kontakt: Frau M. Wiegmann, Frau. Dr. A. Niedersteberg, Tel. 02421 40 2696, Melanie.Wiegmann@lvr.de AKisiA – Auch Kinder sind Angehörige Offene Kinder- und Jugendsprechstunde mittwochs zwischen 15 und 16 Uhr, Tel. 02 41/9 49 94-16. AKisiA - Deutscher Kinderschutzbund Aachen e.V., Kirberichshofer Weg 27/29, 52066 Aachen, Tel. 0241 - 94 99 4-20, akisia@kinderschutzbund-aachen.de Nummer gegen Kummer Das Kinder- und Jugendtelefon, kostenlos erreichbar Mo. – Sa. von 14 bis 20 Uhr

Mit unseren Diensten unterstützen wir ältere, kranke und behinderte Menschen in einem selbstständigen, geborgenen und würdigen Leben. Ganz nach Ihrem persönlichen Bedarf stehen wir Ihnen im Alltag zur Seite. Unsere Dienste: Hausnotruf Wohnen mit dem guten Gefühl der Sicherheit. Menüservice Vielseitig, schmackhaft, gesund.

20 Jahre Erfahrung im Kreis Düren Wir beraten, unterstützen und begleiten schwer kranke und sterbende Menschen sowie Angehörige schwer kranker und sterbender Menschen im gesamten Kreis Düren. Unsere sorgfältig ausgebildeten ehrenamtlichen Helfer kommen zu Ihnen nach Hause oder ins Alten- und Pflegeheim und bieten Ihnen die Unterstützung, die Sie in Ihrer individuellen Situation brauchen. Wir sind ein ambulanter Dienst und aus einer freien Bürgerbewegung entstanden. Wir helfen allen Menschen, ohne Blick auf Konfession und Weltanschauung. Dabei greifen wir auf unser großes Netzwerk zurück.

Weitere Informationen zu uns: www.hospizbewegung-dueren.de oder in Düren: 02421 39 32 20 in Jülich: 02461 98 60 073 Wir freuen uns über jeden, der uns ehrenamtlich unterstützen möchte, über jedes neue Mitglied und über Spenden. Spendenkonto Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. IBAN: DE59395501100005320080

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Eine individuelle und unverbindliche Beratung ist für uns selbstverständlich. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 0800 88 11 220 (kostenlos) oder 02421 9947472 Die Johanniter in der Region Aachen-Düren-Heinsberg Am Burgholz 44, 52372 Kreuzau sozdie.dueren@johanniter.de www.johanniter.de/dueren

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Kinder sagen dauernd Nein. Warum fällt es Erwachsenen so schwer?

Das klare Ja zum Nein fällt vielen schwer Vielen Menschen kommt ein „Nein“ zu Mehrarbeit oder Gefälligkeiten nur schwer über die Lippen. Warum das Nein-Sagen so schwer ist, darüber sprach InForm mit der Wirtschaftsmediatorin Kirstin Nickelsen. Kleine Kinder sagen dauernd Nein, Pubertierende auch. Warum fällt den Erwachsenen dieses Wort so schwer? Kirstin Nickelsen: Leider werden wir zum Nein-Sagen nicht erzogen. Ein Nein ist unbequem. Wenn der andere funktioniert, habe ich es als Erzieher leichter. Also muss man sich das Nein-Sagen selbst beibringen? Kirstin Nickelsen: Wir haben eigentlich ein ganz gutes Gefühl

dafür, wann wir Nein sagen wollen. Nur wird es oft ein Ja, weil wir uns nicht trauen. Vielen fällt es schwer, eine klare Haltung einzunehmen, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Was sind die Voraussetzungen für ein klares Nein? Kirstin Nickelsen: Ein deutliches Nein setzt eine klare Abgrenzung voraus. Dazu gehört: Eigene Bedürfnisse klären und Ängsten auf den Grund gehen.

Kirstin Nickelsen ist Wirtschaftsmediatorin in Hamburg und berät Menschen und Unternehmen bei der Lösung von Konflikten. Ihr neues Buch „Ja zum Nein“ ist gerade erschienen.

Wo liegt die Ursache dafür? Kirstin Nickelsen: Es ist die Angst

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Ist das nicht Nein sagen können vielleicht ein typisches Frauen­ problem? Kirstin Nickelsen: Nach meiner Erfahrung nicht, auch Männer haben das Problem. Es hat eher mit dem Selbstwertgefühl zu tun. Menschen, die nicht Nein sagen, nehmen sich selbst nicht so wichtig. Sie achten ihre Grenzen und Bedürfnisse nicht. Aber warum sollten es dann andere tun?

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Experten-Tipp: Üben hilft Neben dem Nein- und Ja-Sagen kann man auch Alternativen üben, wie zum Beispiel „Vielleicht“, „Ich schlafe mal drüber und gebe dir morgen Bescheid“ oder „Nein, aber wenn ...“. Besonders wichtig ist es, die eigenen Gefühle und Empfindungen wahrzunehmen: „Wie fühle ich mich jetzt? Was daran hat mir Spaß gemacht? Wo habe ich meine eigene Wahrnehmung missachtet?“ Die Auseinandersetzung mit Aggression (und Depression), aggressiven Gefühlen (eigenen wie entgegengebrachten) und der Umgang damit hat hohe Priorität. Man muss auch üben, zwischen Fakten und Vermutungen oder Phantasien zu unterscheiden. Durch Üben macht man neue Erfahrungen, je mehr Erfahrungen, desto selbstbewusster und beweglicher wird man. Dipl.-Ing. Luitgard Gasser, Gestalttherapeutin, Aachen, leitet seit über 20 Jahren Workshops zum Thema „Nein-Sagen“ und berät Jugendliche, Erwachsene, Paare.

vor Verlust, die uns ein halbherziges Ja abzwingt. Die Angst, den Job, den Partner, die Sympathie der Nachbarin zu verlieren, wenn ich also in den Augen anderer nicht funktioniere. Aber gesunde Beziehungen gefährdet man nicht mit einem Nein. Gibt es Strategien, wie man Nein sagen sollte? Kirstin Nickelsen: Das Nein ist ein ganzer Satz, da braucht man keine Entschuldigungen. Beim Ja sind wir doch auch knapp, da reichen die zwei Buchstaben, oder? low-tec gemein. Arbeitsmarktförderungsgesellschaft Düren mbH

Nun ist das Nein gelungen. Wie schafft man es, auch dabei zu bleiben und nicht einzuknicken? Kirstin Nickelsen: Natürlich gibt es ein paar Fallen, in die der Nein-Sager tappen soll. Deshalb gilt: Sich nicht in Diskussionen verwickeln lassen. Bei einem Ja diskutiere ich auch nicht. Sich nicht mit Lob, Appell, Verantwortungsgefühl oder Gewohnheitsrechten erpressen lassen. Es gibt aber Menschen, bei denen fällt einem das Nein schwerer als bei anderen. Kirstin Nickelsen: Ja-Sager fühlen sich oft als Opfer und sind damit schnell in einer der Fallen drin. Es ist hilfreich, die eigene Rolle zu überprüfen und zu klären, ob man sich nicht in einer anderen Rolle als der ewig altruistischen wohler fühlt.

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Ist das ein Lernprozess? Kirstin Nickelsen: Es geht um die eigene Verantwortung. Darum, zu klären, was ich will, was meine Ziele sind. Mich damit auseinanderzusetzen, wie denn mein Leben aussieht, wenn ich ab sofort Nein sage. Wozu will ich aufrichtig Ja sagen? InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015

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Fotos & Rezept: © Mit freundlicher Genehmigung aus dem Buch „Herbst, Winter, Gemüse!“ des Gräfe und Unzer Verlags entnommen

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Kellerkinder mit Potential Wintergemüse hat es in sich, im wahrsten Sinne des Wortes. Steckrüben, Schwarzwurzeln oder Grünkohl feiern inzwischen Renaissance, und das zu Recht. Unsere Omas wussten schon, dass im heimischen Wintergemüse besonders viele Nähr- und Vitalstoffe stecken. Und die braucht man, um gesund durch die dunkle Jahreszeit zu kommen. Höchste Zeit also, die Kellerkinder aus dem Winterschlaf zu wecken und mit ihnen köstliche Gerichte auf den Tisch zu zaubern. Viele Sorten werden erst ab dem Herbst vom Feld geerntet und kommen gut mit Kälte zurecht. Grünkohl oder Rosenkohl schmecken sogar richtig gut, wenn sie einen leichten Frost abbekommen haben. Gemüse-Casting Steckrüben: Dieses Gemüse hat ein echtes Imageproblem. In den Kriegswintern vor 100 Jahren gab es nur Steckrüben

im Topf. Noch Jahrzehnte später wollte niemand mehr von diesem Not- und Armutsessen wissen, Steckrüben wurden ans Vieh verfüttert. Dabei kann sich die Mineralstoffbilanz dieser runden und kalorienarmen Rübe mit ihrem weißlich bis gelb-orangefarbenen Gemüsefleisch durchaus sehen lassen: Neben reichlich Kalium und Magnesium enthält sie die Vitamine B1, B2 und C sowie das Provitamin A beziehungsweise Betacarotin. Bereits rund 300 Gramm gegarte Steckrüben decken den täglichen Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen.

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Köstlich, köstlich

Schwarzwurzeln: Die Schwarzwurzel, auch Winterspargel genannt, verbirgt unter einer groben dunklen Schale ein feines weißes Fleisch mit nussig-würzigem Geschmack. Schwarzwurzeln sind echte Vitamin- und Mineralstoffknaller. Sie enthalten Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Vitamine B1 und E sowie Folsäure und Inulin, das positiv auf die Verdauung wirkt. Da der Milchsaft der Schwarzwurzel stärkt färbt und auf der Haut klebrige Spuren hinterlässt, sollte man beim Schälen Gummihandschuhe tragen. Pastinaken: Bis ins 18. Jahrhundert gehörten Pastinaken zur Grundnahrung. Dann liefen ihnen Kartoffeln und Karotten den Rang ab, eigentlich unverständlich, denn das Gemüse schmeckt sehr aromatisch und leicht süßlich. Pastinaken sind reich an Kalzium und Carotin. Sie enthalten zudem viel Vitamin E und verschiedene Vitamine der B-Gruppe. Auch Pastinaken mögen knackige Winterkälte, sie schmecken nach einem kurzen Frost noch milder und süßlicher. Grünkohl: In Sachen Vitamin-C-Gehalt kann der Grünkohl der Zitrone den Rang ablaufen. Leider kommt er in unserer Küche meist nur sehr deftig-rustikal daher. Dabei kann man diese Allzweckwaffe gegen Schnupfen und Co. auch durchaus mit Garnelen oder Kabeljau servieren. Grünkohl steckt voller Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin K und Calcium. Diese Vitalstoffe halten Entzündungsprozesse unter Kontrolle und stärken das Immunsystem. Schon eine Tasse Grünkohl liefert das Zehnfache des Mindesttagesbedarfs an Vitamin K.

Herbst, Winter, Gemüse! Überraschend neue Rezepte für Kürbis, Kohl und Knolle von Cornelia Schinharl, Verlag Gräfe und Unzer ISBN: 978-3-8338-3438-7

Pastinaken-Möhren-Auflauf mit Nüssen Für 4 Personen Zubereitungszeit: ca. 25 Min. Backzeit: ca. 40 Min. Zutaten: 400 g Möhren (gelbe, rote oder auch weiße) 400 g mittelgroße Pastinaken 4 Zweige Rosmarin, 4 Knoblauchzehen 1 Stück Bio-Orangenschale (ca. 4 cm) 100 g Haselnuss-, Walnuss- oder Sonnenblumenkerne 150 g würziger Bergkäse, 200 g Crème fraîche, 4 Eier (Größe M) schwarzer Pfeffer, Salz, rosenscharfes Paprikapulver Außerdem: 2 EL Butter für die Form und zum Belegen Zubereitung: Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Möhren und Pastinaken putzen, schälen und der Länge nach vierteln. In einem weiten Topf ca. 5 cm hoch Wasser zum Kochen bringen und salzen. Das Wurzelgemüse darin bei starker Hitze zugedeckt ca. 1 Min. sprudelnd kochen lassen. Eine flache ofenfeste Form mit Butter ausstreichen. Das Gemüse mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und in die Form geben. Knoblauch, Rosmarin und Orangenschale fein hacken. Über das Gemüse streuen. Käse fein reiben, mit Crème fraîche und Eiern verrühren. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Paprikapulver abschmecken, über dem Gemüse verteilen. Die Hasel- oder Walnusskerne fein hacken, Sonnenblumenkerne ganz lassen. Die übrige Butter in kleine Würfel schneiden und mit den Nüssen auf das Gemüse streuen. Den Auflauf im heißen Ofen (Mitte) ca. 40 Min. backen, bis er schön gebräunt ist. (Rezept aus dem Buch „Herbst, Winter, Gemüse!“) Pro Portion ca. 695 kcal

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Köstlich, köstlich

Fotos: © Henglein/Food Professionals

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Rezepte für kalte Tage Schwarzwurzel-Spätzle-Gratin mit Bratwurst 4 Portionen Zutaten: 1 kg frische Schwarzwurzeln (alternativ tiefgekühlt oder aus dem Glas) 1 Packung kleine Rostbratwürstchen (300 g) 1 EL Pflanzenöl 2 Möhren 1 Packung Henglein Eierspätzle (400 g) 1 Becher Schmand (200 g) 1 Becher Sahne (200 ml) 20 g Salzmandeln einige geschnittene Majoranblättchen frisch gemahlener Pfeffer, 1-2 Prisen Muskat, gemahlen, Salz

Bratwurst vermischen und in eine große Gratinform füllen. Für den Guss Schmand und Sahne verrühren. Mandeln grob hacken, mit Majoran dazugeben und den Guss mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Guss auf dem Gratin verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Gas: Stufe 3, Umluft 160 Grad) ca. 25 bis 30 Minuten goldbraun überbacken. Zubereitungszeit ca. 60 Minuten, pro Person kJ/kcal: 3211/769

Zubereitung: Schwarzwurzeln unter fließend kaltem Wasser oder mit Einmalhandschuhen schälen, waschen, sofort in Essigoder ­Zitronenwasser legen, damit sie nicht braun werden. Schwarzwurzeln in ca. 4 cm lange Stücke schneiden, in Salzwasser ca. 15 Minuten garen. Bratwürstchen in erhitztem Öl braten und herausnehmen. Möhren schälen, schräg in Scheiben schneiden und in dem verbliebenen Bratfett ca. 5 Minuten dünsten. Spätzle, Schwarzwurzeln, Möhren und InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015


Köstlich, köstlich

Grünkohl-Chorizo-Gnocchi 4 Portionen Zutaten: 800 g frischer Grünkohl (geputzt, küchenfertig klein geschnitten) 200 g kleine Chorizo (ersatzweise würzige Mettwurst) 1 Packung Henglein Kartoffel-Gnocchi (500 g) 2 Zwiebeln 2 EL Pflanzenöl 600 ml Gemüsebrühe 1 Becher Schmand (200 g) 1 TL Olivenöl Je 5 grüne und schwarze Oliven (ohne Stein) einige geschnittene Oreganoblättchen, Salz, frisch gemahlener Pfeffer Zubereitung: Kartoffel-Gnocchi nach Packungsanweisung zubereiten. Chorizo in Scheiben schneiden. Zwiebeln abziehen und würfeln. Grünkohl waschen und abtropfen lassen. Öl erhitzen, Chorizo und Zwiebeln dazugeben und anbraten. Grünkohl zufügen und andünsten. Brühe angießen, aufkochen und abgedeckt ca. 45 Minuten garen. Schmand und Olivenöl verrühren. Oliven in kleine Würfel schneiden, zusammen mit Oregano zum Dip geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Gnocchi zum Grünkohl geben, kurz mit erhitzen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Dip servieren. Zubereitungszeit ca. 60 Minuten, pro Portion kJ/kcal: 2791/667

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Leute, Leute

Foto: © Sabine Chamberlain

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Eine Stimme wie keine

Kinderschlagerstar Heintje ist 60 geworden 60 Jahre ist er vor kurzem geworden, doch auch über fünf Jahrzehnte nach seiner Ent­ deckung bleibt seine Stimme unverwechselbar. Drei Oktaven von Sopran bis Tenor umfasste sie und bescherte dem damals elfjährigen Hendrik Nikolaas Theodoor Simons alias „Heintje“ eine erfolgreiche Laufbahn als Kinderschlagerstar. Mit dem Sieg bei einer Talentshow im niederländischen Schaesberg startete 1966 seine Karriere. „Mama“ war der erste von über 50 Erfolgstiteln, mit denen er die Herzen seiner meist weiblichen Fans, vom Mädchen bis zur Oma, eroberte. „Ich habe immer gern gesungen, am

liebsten Lieder von Caruso aus der Jukebox in der Gaststätte meiner Mutter. Ich fand es auch normal, dass unsere Gäste mich für meinen Gesang lobten und mir dafür Schokolade

40 Millionen Platten Heintjes Song „Mama“ war 1968 die meistverkaufte Single in Deutschland. Innerhalb von rund vier Jahren wurde Heintje für seine Singles und Langspielplatten mit insgesamt 40 Goldenen Schallplatten, einer Platinschallplatte, zwei Goldenen Löwen von Radio Luxemburg, einem Bambi und zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnet. Weltweit wurden von Heintje über 40 Millionen Platten verkauft.

schenkten. Mein Wunsch war, Sänger zu werden, vielleicht sogar Opernsänger, damit ich immer singen konnte, weil ich Spaß daran hatte“, erzählt der Sänger, der heute nicht weit von Aachen auf seinem Reiterhof lebt. Eine Stimmausbildung hatte er nicht nötig, seine Stimme war konkurrenzlos, nur ein bisschen Atemtechnik bekam er von seinem Manager Addy Kleijngeld verordnet, um die Stimme zu schonen und die Konzerte durchzustehen. Mit dem Stimmbruch kam zwar nicht das Ende der Karriere, aber eine Neuausrichtung. Seine Stimme verlor an Höhe, was er bis heute durch eine

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Leute, Leute

Salbei Salbei ist eine Heilpflanze mit starker antibakterieller, pilzfeindlicher, zusammenziehender und schweißhemmender Wirkung. Salbei (Salvia officinalis) ist so viel­ seitig, dass er bei vielerlei Beschwerden eingesetzt wird. Er lindert Heiserkeit und Halsschmerzen, beruhigt entzündetes Zahnfleisch, kann gegen übermäßiges Schwitzen und bei Verdauungsproblemen helfen.

Kopfstimme ausgleicht, dafür wurde sie in den tiefen Lagen stärker. Seine Fans sind ihm deshalb auch treu geblieben, für Anhänger in Indonesien, Japan, Südafrika, Kanada, Australien und USA wurden seine Lieder sogar auf Englisch und Afrikaans produziert. Einsingen oder Stimmübungen praktizieren muss Hein Simons aber nach wie vor nicht, denn seine Stimme ist immer auf den Punkt da, was ihm bei der Produktion seiner jährlich erscheinenden CDs zugute kommt. „Ich singe meine neuen Lieder so lange, bis ich mit der Produktion zufrieden bin und alles rund klingt, manchmal sogar unter der Dusche. Meine Stimme zeigt mir aber

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frühzeitig, wenn sie eine Pause braucht, so dass ich sie nie überstrapaziere“, erklärt Hein Simons. Ein Konzert hat er deshalb auch noch nie absagen müssen, denn er vertraut auf pflanzliche Mittel wie ätherische Öle, heißen Tee und Salbeitabletten, um Heiserkeit und Grippesymptome frühzeitig zu bekämpfen. Dazu kommt viel Bewegung an frischer Luft. Der ehemalige Kinderstar hat sich mit seinem Reiterhof im belgischen Moresnet schon frühzeitig ein zweites Standbein als Springreiter geschaffen, auch wenn der Erfolg als Kinderstar ihn in finanzieller Hinsicht abgesichert hat. In einer Zeit ohne Youtube-Videos oder Castingshows war die Entdeckung Heintjes ein reiner Glücksfall, auf den er wenig Einfluss hatte. Wichtig sei Talent, findet er. Und man müsse aus eigenem Antrieb singen, nicht weil Geld und Erfolg locken. „Ich darf bis heute das machen, was ich liebe, und muss nicht mehr jeden Tag unterwegs sein. Meine drei Kinder leben in der Nähe und arbeiten bei mir, ich bin gerade Opa geworden, was will ich mir mehr wünschen?“, schaut er heute zufrieden auf sein Leben. Seine Fans lieben ihn auch noch nach einem halben Jahrhundert, was sie ihm nicht nur auf Konzerten, sondern auch jedes Jahr an seinem Geburtstag im August beweisen. Dann wird Gut Schimper erneut zum Ort, an dem man seinem Idol nahe kommen und ein bisschen von früher träumen darf.

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Leute, Leute

Foto: © Frank Eidel

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Nachgefragt bei

Dr. Hirschhausen Dr. Eckart von Hirschhausen ( Jahrgang 1967) studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus. Seit über 20 Jahren ist er als Komiker, Autor und Moderator unterwegs. Die Bücher „Arzt-Deutsch“, „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, „Glück kommt selten allein…“ und „Wohin geht die Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist“ machten ihn zu einem der erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Aktuell tourt er mit seinem Bühnenprogramm „Wunderheiler – Wie sich das Unerklärliche erklärt“. Hinter den Kulissen engagiert sich Eckart von Hirschhausen mit seiner Stiftung „Humor hilft Heilen“ für mehr gesundes Lachen im Krankenhaus und für Forschungs- und Schulprojekte. Mein Tag beginnt mit … … Zeitunglesen. Ich lese viel lieber noch in Print als Online, reiße mir irgendwelche Textpassagen aus Zeitungen und habe bis heute kein System, die relevanten Stellen später wiederzu­finden. Wenn ich mich bewusst ernähre, dann esse ich … … am liebsten Fisch, zum Beispiel Fisch mit Gemüse. Schön leicht, damit noch Platz bleibt für den Nachtisch! Am liebsten esse ich aber … … natürlich Zitronensorbet zum Nachtisch, das geht ja auch als vitaminreiches Obst durch. Und weil Kalorien eine Wärmeeinheit ist, darf man alles, was unter 0 Grad in den Körper kommt, von der Bilanz abziehen! Ich halte mich fit … … durch nicht rauchen, bewegen,

Gemüse. Sinn und Liebe. Und nicht mehr essen, als man braucht. Dazu habe ich einen kleinen „Geheimtipp“ für Sie: Stellen Sie sich, bevor Sie sich etwas in den Mund stecken, immer die Frage: Möchte ich daraus bestehen? Das hilft, manchen Gelüsten den Garaus zu machen. Entspannen kann ich … … beim Schwimmen. Das ist für mich eine Art Meditation. Du tauchst im wahrsten Sinne ab, Stille, kein Telefon, die Körpergrenzen verschwimmen, man wird eins mit dem Wasser – bis einen der Beckenrand wieder an die Realität erinnert. Also Augen auf! Mein Rezept gegen Stress in Beruf und Alltag … … bei Stress mache ich den FünfFinger-Fünf Fragen-Check. Bin ich in Lebensgefahr? Ist jemand anderes in Lebensgefahr? Meist ist die Antwort

nein, und dann brauche ich auch nicht den großen Alarm im Körper auslösen. Dann: Wenn ich noch drei Monate zu leben hätte, würde ich mich darüber aufregen? Wenn ich versuche, es einem vierjährigen Kind zu erklären, und das Kind versteht nicht, was an der Situation so schlimm ist – wer hat Recht? Und letzte Frage: Wenn ich mir vorstellen kann, in fünf Jahren darüber zu lachen, warum nicht in fünf Tagen oder in fünf Minuten? Gesundheit ist für mich … … keine eigene Leistung, sondern eine Gemeinschaftsleistung. Wir helfen anderen und uns wird geholfen, das ist das Prinzip von Impfungen bis Erste Hilfe. Erst wenn jeder im Lande weiß, was zu tun ist, geht es uns allen besser. Ein Satz, der mich durchs Leben begleitet … … Humor hilft Heilen!

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Der Spion im Gallengang Krankenhaus Düren bietet neue Verfahren zur Behandlung von Steinen und Lebertumoren an Die Bilder sind faszinierend: Wie Felsbrocken, die einen Höhleneingang blockieren, sehen die Steine im Gallengang aus. Bald sind sie aus dem Weg geräumt. Denn die hochaufgelösten Fotos der Minikamera am Ende des Endoskop-Schlauchs lassen die Ärzte im Krankenhaus Düren mit dem Stoßwellen-Zertrümmerer so zielgenau arbeiten, dass die Bilder vom blockierten Höhleneingang rasch nur noch Erinnerungsfotos sind. Mit hochspezialisierten Geräten und dem Einsatz neu entwickelter Verfahren hat das Krankenhaus Düren seine diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten für Patienten mit Steinen oder Tumoren im Bereich Galle und Leber weiter verbessert. Die Klinik an der Roonstraße bietet nun schonende Methoden an, die in der weiteren Region bisher nur in wenigen Kliniken angewendet werden. Neu ist unter anderem der oben beschriebene Einsatz eines „Spy Glass“ (Spion-Glas) bei der Spiegelung von Gallen- und Bauchspeicheldrüsengängen (ERCP).

blockieren und damit die Wirkung der Chemotherapeutika verlängern. Mit Hilfe der TACE lässt sich die Lebenserwartung von Patienten mit inoperablen Lebertumoren deutlich verlängern. Zunehmend gewinnt diese Methode auch Bedeutung als Überbrückungstherapie vor einer Lebertransplantation.

Bei diesem endoskopischen Verfahren zum Auffinden und Entfernen von Steinen nutzen die Gastroenterologen keine Röntgenbilder mehr, sondern die Live-Aufnahmen einer Mini-Digitalkamera. „Das Spy Glass liefert uns Echt-Bilder aus den Gallen- oder den Bauchspeicheldrüsengängen. So können wir nicht nur problemlos Steine entfernen, indem wir sie zertrümmern oder mit einem Körbchen herausziehen, sondern bei Verdacht auf einen Tumor auch direkt Biopsien entnehmen“, erklärt Dr. Serhat Aymaz, Chefarzt der Gastroenterologie im Krankenhaus Düren. Eine weitere Ausweitung des Behandlungsspektrums ist die Transarterielle Chemoembolisation (TACE). Mit diesem neuen radiologischen Verfahren können die Mediziner bisher wegen ihrer Lage inoperable Lebertumore trotzdem behandeln. Auch Metastasen in der Leber können so am weiteren Wachstum gehindert werden. Durch die Arterien bringt der Radiologe mit Hilfe eines Katheters Chemotherapeutika direkt zu den tumorversorgenden Gefäßen der Leber. Zusätzlich werden Stärkepartikel (Embolisationsmittel) eingesetzt, die den Blutzufluss zum Tumor InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015

Weil es zu Hause am schönsten ist WIR PFLEGEN SIE MIT HERZ UND VERSTAND – UND IN IHREN EIGENEN VIER WÄNDEN Sozialwerk Dürener Christen | Annaplatz 3 | D-52349 Düren T 02421 282334 | M info@mobile-dueren.de | Web: www.mobile-dueren.de

33 Foto: © Boston Scientific

Splitter


Splitter

Technik aus Düren für Düren – wenn sich Projekte unter dieser Überschrift realisieren lassen, ist das Krankenhaus Düren gerne dabei. So setzt die Klinik an der Roonstraße bei der Trinkwasserdesinfektion jetzt auf die Zusammenarbeit mit der „Marx Wassertechnik“, einem Zweig der Dürener MarxGruppe. Das Unternehmen hat bei der Trinkwasserdesinfektion eine Technologie mit geringen Betriebskosten und einfacher und sicherer Handhabung zur Marktreife gebracht. Auf Basis von Wasser, Salz und Strom wirkt das Dürener Desinfektionsmittel effektiv gegen Legionellen, Pseudonomaden und weitere Keime und Bakterien. Mit dem Einsatz dieser Technologie geht das Dürener Krankenhaus in puncto Sicherheit der Wasserqualität weit über das geforderte Maß hinaus. „Bei der Produktion unseres Wirkstoffs entstehen keine schädlichen Nebenprodukte, er ist farblos, geruchlos und geschmacksneutral. Das Desinfektionsmittel ist sicher und ungefährlich für Menschen, Tiere und Pflanzen – selbst dann, wenn versehentlich überdosiert würde“, zählt Dirk Baudisch, Technischer Leiter bei Marx, einige Vorzüge der neuen Desinfektionstechnologie auf. In einer kleinen Anlage wird das Desinfektionsmittel in einem Elektrolysezelle-Verfahren direkt im Keller des Krankenhauses produziert. „Grundlage ist die Herstellung einer schwachen hypochlorigen Säure, basierend auf der Elektrolyse einer Salzlösung“, erklärt Baudisch. Direkt von dieser Anlage wird das Konzentrat, das im ph-neutralen Bereich liegt, in die Warm- und Kaltwasserleitungen des Krankenhauses eingespeist. „400 Milliliter auf 1000 Liter Wasser reichen aus“, betont Baudisch.

Foto: © MarxGruppe

Keimfreies Trinkwasser dank Dürener Technik Foto: © Lammertz

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Dirk Baudisch, Technischer Leiter bei der MarxGruppe, inspiziert die Anlage, die im Keller des Krankenhauses das Desinfektionsmittel produziert und in die Wasserleitungen steuert. Die neue Technologie des Dürener Unternehmens basiert auf einem alten Verfahren, das bisher nicht wirtschaftlich anzuwenden war. Marx hat dieses Verfahren so weiterentwickelt, dass es auf dem Markt etabliert werden konnte und mittlerweile nicht nur in Krankenhäusern, sondern auch in Wohn- und Pflegeheimen, Zahnarztpraxen, Schulen, Sportstätten und Hotels eingesetzt wird. Auch die Industrie hat die Vorteile der Dürener Technik erkannt und nutzt sie zur Desinfektion in Kühltürmen und raumlufttechnischen Anlagen, die zuletzt im Zusammenhang mit LegionellenInfektionen in den Fokus gerückt sind.

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Gewinnspiel

Gewinnspiel Foto: © Sealife

InForm verlost 2x2 Tickets (Eintritt + Kaffee & Kuchen) für SEA LIFE Königswinter Erleben Sie einen tollen Ausflug in die Unterwasserwelt mit spannenden Fakten, tierischen Fütterungen und gehen Sie im Berührungsbecken auf Tuchfühlung. Das SEA LIFE Königswinter ist nicht nur für Kinder ein schönes Ausflugsziel – auch Senioren kommen hier voll auf ihre Kosten. Sitzmöglichkeiten vor der Mine, sanfte Musik und stimmungsvolle Lichtgestaltung machen Ihren Tag in der Unterwasserwelt perfekt.

Noch bis zum 31. Dezember 2015 läuft die Seniorenaktion, bei der Personen über 60 Jahre sparen können.

Die Gewinnfrage lautet: Auf welcher Seite ist das komplette Foto zu finden, von dem wir hier einen Ausschnitt abbilden?

Seien Sie bei den spannenden Fütterungen täglich ab 11 Uhr dabei! Erfahren Sie mehr über die Bewohner des Rheins und der großen Weltmeere. Beobachten Sie die Fische aus dem Rhein, die Sie vielleicht schon beim Angeln entdecken konnten.

Lösung: Seite ______

Staunen Sie im Atlantiktunnel über große und kleine Bewohner der Salzmeere. Die Eintrittskarten aus dem Gewinnspiel können bis Ende 2016 eingesetzt werden.

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit der Lösungszahl und Ihren Angaben Name _______________________________________ Adresse _____________________________________ Telefon ______________________________________ per Mail: christoph.lammertz@krankenhaus-dueren.de oder auf einer Postkarte an: Christoph Lammertz, Unternehmenskommunikation, Krankenhaus Düren, Roonstraße 30, 52352 Düren

In der kommenden InForm lesen Sie: (erscheint im März 2016) Gesund Einkaufen Vegane Küche Gesund Reisen

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2015.

Foto: © Hochseilgarten Hürtgenwald

Foto: © privat

Sauerland

Karten für den Hochseilgarten in Hürtgenwald ­haben gewonnen: Andy, Vroni, Paula und Elisa ­Janke aus Bergheim. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 3.2015

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