Inform 2 2015

Page 1

Ausgabe 2.2015

Heimvorteil

Gesunde Versorgung in der Region Seite 10/18

Herzensangelegenheit Rainer Guthausen wirbt f端r Organspende Seite 24

Hobby

Kunst aus dem Katheterlabor Seite 26

Diabetes Gut leben mit der Zuckerkrankheit


Damit seine Eltern keinen Fön kriegen: die Preisgarantie Ihrer SWD. en Jetzt bestell und Festpreis sichern!

Entscheiden Sie sich bei Ihrem SWD PrivatStrom für die Option „beständig“. So wissen Sie bis zu zwei Jahre lang, was auf Sie zukommt und Ihnen stehen nicht plötzlich die Haare zu Berge. Profitieren Sie außerdem von den weiteren Zusatzoptionen Ihres SWD PrivatStroms. So erhalten Sie genau den Strom, den Sie sich wünschen. Fair, stabil und individuell.

www.stadtwerke-dueren.de


Liebe Leserinnen und Leser, Sommerzeit – Urlaubszeit: Viele von uns durften die schönsten Wochen des Jahres schon genießen. Und wenn Sie nicht gerade zu den Menschen gehören, die im Urlaub die große sportliche Herausforderung suchen, haben Sie von den Pools und Stränden dieser Welt vielleicht das eine oder andere Kilo zu viel mit nach Hause gebracht. Doch keine Sorge: Der Name InForm ist für uns Programm, denn wir wollen, dass Sie in Form bleiben. So zeigen wir in dieser Ausgabe, wie Sie Ihre Urlaubspfunde mit einfachen, aber effektiven Übungen schnell wieder loswerden. Die Fitnesstipps von Christiane Kraft, der sportlichen Leiterin des Gesundheitszentrums im Krankenhaus Düren, finden Sie ab sofort in jeder Ausgabe Ihres Dürener Gesundheitsmagazins. Dazu eine weitere neue Rubrik: Unter der Überschrift „Regional Einkaufen“ gibt es Tipps zur guten Ernährung. Im Blickpunkt diesmal: das gesunde Brot. Schwerpunktthema dieser Ausgabe ist die Volkskrankheit Diabetes. Von mindestens acht Millionen Diabetes-Patienten in Deutschland gehen Experten heute aus. Zwar lässt sich die Krankheit nicht im klassischen Sinn heilen, aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung kann jeder Diabetes-Patient gut und ohne große Einschränkungen leben. Im gerade zertifizierten Diabetes-Zentrum des Dürener Krankenhauses sind die Patienten in den besten Händen. Zu welch unfassbaren Leistungen Menschen mit Diabetes fähig sind, dafür ist Matthias Steiner wohl das prominenteste Beispiel. Als Gewichtheber holte er 2008 Gold bei Olympia. Jetzt tanzte er sich bei „Let´s Dance“ auf RTL in die Herzen der Zuschauer. Wir stellen Ihnen diesen großartigen Sportler und Sympathieträger sehr persönlich vor. Ihre

Dr. med. Gereon Blum Geschäftsführer Krankenhaus Düren

Christoph Lammertz Leiter Kommunikation Krankenhaus Düren

In dieser Ausgabe Titelthema 4 Matthias Steiner motiviert Diabetes-Patienten 8 Assistenzhund für Diabetiker Fit werden, fit bleiben 10 Regional Einkaufen: Biobrot 12 Sommer-Smoothies 13 Wasserski am Dürener Badesee 14 Fitnessübungen 15 Faszientraining 16 RurUfer-Radweg Bleiben Sie gesund 18 Regionale Gesundheitsexperten: Gesunde Füße 20 Modernisierte Räume im Herzkatheterlabor 22 Berufe im Krankenhaus: Was macht eigentlich ein Diabetesberater? 24 Leben mit einer Spenderleber Leute, Leute 26 Kunst aus dem Herzkatheterlabor 28 Buchtipp: Vorsicht Schwiegermutter 30 Interview mit Lars Vogt 32 Teilzeitausbildung Krankenpflege 34 Gewinnspiel

Impressum Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt Krankenhaus Düren gem. GmbH, Geschäftsführer Dr. Gereon Blum, Roonstraße 30, 52351 Düren, Tel. 02421/300, Fax 02421/301387, info@krankenhaus-dueren.de www.krankenhaus-dueren.de Redaktion Christoph Lammertz, Leiter Unternehmenskommunikation des Krankenhauses Düren; Claudia Dechamps, Text&PR, www.claudia-dechamps.de; Mitarbeit: Regina Jaschke-Schröder Konzept, Gestaltung und Anzeigenvertrieb Drei K Kommunikation, www.drei-k.de

Titelfoto: © Jo.Sephine/photocase.de

Editorial


Titelthema

„Wir können alles schaffen“ In der RTL-Show „Let’s Dance“ ist Matthias Steiner mit der Tänzerin Ekaterina Leonova Dritter geworden. Die Live-Shows durchzustehen sei nicht einfach gewesen, erzählt seine Frau Inge Steiner, die auf der Zuschauerbank mitfieberte. „Matthias musste auf den Punkt die Leistung abliefern. Und dann wurde es stressig, wenn sich die Auftritte zeitlich verschoben haben.“ Umso glücklicher ist sie mit ihrem Mann über den schönen Erfolg: „Matthias wollte damit allen, die Diabetes haben, Mut machen und ihnen zeigen, dass auch sie alles schaffen können“, sagt sie. Und sie freut sich über die unzähligen Reaktionen von Diabetikern. „Sie fühlen sich für ihren Alltag neu motiviert, und viele Eltern sind dankbar, dass ihre Kinder jetzt mit Matthias ein Vorbild haben.“

Foto: © RTL/Stefan Gregorowius

4

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Titelthema

„Du musst dir ein Ziel setzen“ Matthias Steiner motiviert Diabetes-Patienten Total jugendlich sieht er aus, seit er so viele Kilos verloren hat. Olympiasieger und jetzt „Let´s Dance“-Star Matthias Steiner ist ohne sein Wettkampfgewicht ein ganz anderer Typ. Der 32-Jährige wirkt wesentlich jünger als zu den Zeiten seiner Gewichtheber-Karriere. Sportlich war er immer: „Mit sechs Jahren habe ich Fußball gespielt, mit zwölf Jahren mit dem Gewichtheben angefangen“, erzählt er.

Foto: © Frank Lothar Lange/Accu-Chek

Die Eltern wollten eine sichere Zukunft für ihren Jungen, er erlernte den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs und Heizungsbauers. Doch das Leben stellte den jungen Matthias schon früh vor schwierige Aufgaben. Als er 17 war, erkrankte sein Trainer an einem Hirntumor, Matthias­ begleitete ihn bis zum Tod. Mit 18 bekam er Diabetes

Typ I, Auslöser war eine verschleppte Grippe. „Plötzlich lag ich – ein junger Mensch – im Krankenhaus und fühlte mich schwerkrank. Mein Zimmer hatte den Blick auf die Pathologie, da wurde jeden Tag ein Sarg vorbeigetragen. Es hieß, kein Gewichtheben mehr. Und ob ich je wieder am Bau arbeiten würde, war fraglich.“ Die Zukunftsaussichten

Steiner ist Typ I Diabetiker Matthias Steiner ist seit seinem 18. Lebensjahr Typ I Diabetiker. Typ I ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse ihre Insulinproduktion für immer einstellt. In Deutschland sind daran 400.000 Menschen erkrankt, davon 30.000 Kinder und Jugendliche. Die Ursache für diese Form der Diabetes ist unklar. Erbanlagen oder eine Infektion können dafür verantwortlich sein. Süßigkeiten oder Übergewicht, wie fälschlicherweise oft geglaubt wird, haben damit nichts zu tun. Bei Matthias Steiner war der Auslöser eine verschleppte Grippe. Seither muss er mehrmals täglich seinen Blutzucker messen. Ist der Blutzucker zu hoch, muss er Insulin spritzen. Trotz seines Handicaps wurde er Olympiasieger und ist seither ein großes Vorbild für Menschen mit Diabetes. Seit 2014 trägt er eine Insulinpumpe, die ihm das Leben mit Diabetes enorm erleichtert.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

5


Titelthema

für den jungen Matthias waren trübe. Zum Geburtstag gab es statt der üblichen Sachertorte von der Mutter nur eine kleine Diätschnitte. Doch Matthias Steiner hat ein Kämpferherz. „Dinge, die sich nicht ändern lassen, musst du schnell akzeptieren“, ist heute seine Lebensweisheit. Auf eigene Verantwortung stieg er damals auf den Hometrainer, wagte sich wieder ans Training und fand auch einen Mediziner, der Leistungssport mit Diabetes als vereinbar betrachtete. Allerdings galt es, ein striktes Diabetes-Management beim Training durchzuhalten. „Man muss den Körper verstehen lernen“, sagt Steiner. Mit 22 Jahren traf er seine erste Frau Susann, die er Ende 2005 heiratete. 2007 verunglückte sie bei einem Autounfall tödlich. „Das war ein Jahr vor Olympia.“ Die Trauer ließ ihn in ein Loch fallen. Aber er setzte sich ein Ziel und fokussierte sich darauf: der Olympiasieg. Ein Jahr später feierte er bei den Olympischen Spielen in Peking seinen größten sportlichen Triumph und wurde als erster Deutscher Olympiasieger im Superschwergewicht der Gewichtheber. Es ist eine emotionale Szene, als er die Medaille entgegennimmt, mit einem Foto seiner Frau in der Hand. Ihr widmete er diesen Sieg. 2013 zog Steiner sich vom Profisport zurück. Inzwischen ist er wieder verheiratet und hat zwei Söhne mit der Moderatorin Inge Steiner geb. Posmyk. Zusammen haben sie ihre eigene Vermarktungsagentur, die STEINERtainment GmbH, gegründet. Steiner tritt heute – wenn er nicht gerade tanzt – als Botschafter und Vortragsredner bei Veranstaltungen auf. „Mit harter Arbeit, Disziplin, eisernem Willen und einem Ziel, auf das du dich fokussierst, kannst du viel schaffen.“ Diese Lebensmaxime möchte er gern weitergeben. Mit seiner sympathischen und authentischen Art animiert Matthias Steiner Menschen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dabei ist er ein Star zum Anfassen. Nach jeder Veranstaltung gibt er geduldig Autogramme und steht für Fotos zur Verfügung.

Buchtipp:

Südwest-Verlag, ISBN: 978-3-51709421-2

„Das Steiner Prinzip vom Schwergewicht zum Wohlfühl-Ich“ Ein Motivationsratgeber und kein Diätbuch. Darin beschreibt ­Matthias Steiner, wie er es geschafft hat, dauerhaft 45 Kilo zu verlieren und gibt Tipps, wie das jedem gelingen kann. Das Buch erscheint im Oktober.

Foto: ©obs/Bayer HealthCare Deutschland

6

Diabetes Fast acht Millionen Diabetiker gibt es in Deutschland. Diabetes Typ I: 400 000 Patienten, davon 30 000 Kinder; Autoimmunerkrankung, es fehlt das Hormon Insulin. Diabetes Typ II: Sieben Millionen Betroffene, davon 5000 Kinder; die Bauchspeicheldrüse kann zwar noch Insulin herstellen, aber das Hormon wirkt im Körper nicht richtig oder es reicht nicht aus.

Das Diabetes-Zentrum im Krankenhaus Düren ist zertifiziert Um eine qualitativ hochwertige Versorgung von DiabetesPatienten zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Einrichtungen, die hohe Anforderungen erfüllen. Dazu zählt auch das Krankenhaus Düren. Als erste stationäre Einrichtung zwischen Köln und Aachen ist die Klinik an der Roonstraße zertifiziertes Diabetes-Zentrum der DDG. Erhält eine Einrichtung ein Zertifikat der DDG können Diabetes-Patienten sicher sein, dass sie dort optimal behandelt werden. Die Zertifizierung ist damit ein „Qualitätssiegel“ und dient der Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern. Das Diabetes-Zentrum gehört im Krankenhaus Düren zur Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetolo­ gie. „Die Zertifizierung zeigt uns und unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit“, sagt Chefarzt Dr. Serhat Aymaz. Diabetes könne man zwar nicht im klassischen Sinn heilen, aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung könne jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen leben, betont Dr. Aymaz: „In unserem Diabetes-Zentrum sind Sie dafür in besten Händen.“ InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


7 Foto: ©BVmed

Titelthema

Immer mehr Kinder erkranken an Diabetes Oberärztin Dr. Karen Gellner vom Diabetes-Zentrum des Dürener Krankenhauses erklärt die wichtigsten Ursachen Ist Diabetes eine Zivilisationskrankheit? Dr. Gellner: Die Zahl der Diabetiker hat sich, verglichen mit dem Jahr 2000, mehr als verdoppelt. Die Mehrzahl leidet unter Diabetes Typ II, früher auch bekannt als Altersdiabetes. Heute erkranken immer mehr jüngere Menschen und sogar Kinder daran. Übergewicht, fehlende Bewegung, stundenlanger TV-Konsum und eine ungesunde Ernährung mit „junk food“ und zuckerhaltigen Getränken sind die Ursache. Welche Symptome können auf Diabetes hinweisen? Dr. Gellner: Häufig sind die Beschwerden unspezifisch, wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Leistungsabfall. Spezifischer sind häufiges Wasserlassen, ausgeprägter Durst und ein ungewollter Gewichtsverlust. Bei Typ II verläuft der Prozess langsam, es können über Jahre hinweg keine Symptome auftreten. Übergewichtige und Personen, in deren Familie ein Diabetes bereits aufgetreten ist, sind besonders gefährdet. Welche Therapien gibt es für die verschiedenen Diabetiker-Typen? Dr. Gellner: Diabetiker Typ I benö-

tigen immer eine Insulintherapie. Die Patienten lernen, sich über einen Insulin-Pen oder eine Insulinpumpe die notwendige Menge an Insulin zu verabreichen. Typ II Diabetiker können oft zunächst ohne Medikamente und ohne Insulin behandelt werden. Regelmäßige Untersuchungen beim Hausarzt auf Begleiterkrankungen, mehr Bewegung (Reha-Sport bei Übergewichtigen) und gesunde Ernährung oder gezielte Ernährungsbehandlung (durch bilanzierte Diäten) reduzieren das Gewicht, den Blut­zucker, die Blutfettwerte und den Blutdruck. In Diabetesschulungen lernt der Patient, sich auf seine Krankheit einzustellen. Wo liegt Ihr persönlicher Schwerpunkt in der Diabetestherapie? Dr. Gellner: Wir wollen den Erkrankten umfassend über seine Erkrankung aufklären, damit er sie selber gut steuern kann. Außerdem finde ich die Präventionsarbeit sehr wichtig. Wir müssen immer wieder informieren, welche Konsequenzen fehlende Bewegung, Überforderung und Stress sowie ungesunde Ernährung haben. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft empfiehlt zum Beispiel, eine Stunde Schulsport zur Pflicht zu machen.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Die Krankenkassen übernehmen für jeden Patienten ab 35 alle zwei Jahre die Kosten für vorbeugende Untersuchungen beim Hausarzt. Niemand muss mit dem Risiko leben, jahrelang unerkannt an Diabetes zu leiden.

Oberärztin Dr. med. Karen Gellner Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin, Ernährungs­ medizinerin Roonstraße 30, 52351 Düren Telefon 02421 30 14 38 Telefax 02421 30 14 75 innere2@krankenhaus-dueren.de www.krankenhaus-dueren.de


Titelthema Fotos: © Jaschke

8

Hund drückt Notfallknopf Retriever Ebbie lernt, vor Unterzuckerung zu warnen Aufgeregt schnüffelnd läuft die schwarze Retrieverhündin Ebbie von einer Schweißprobe ihres Herrchens zur nächsten. Erst bei der dritten Probe hört sie das erhoffte KlickGeräusch. Hundebesitzer Leo Meurers signalisiert Ebbie mit einem hörbaren Klicken des Kinderspielzeugs „Knackfrosch“ den Erfolg. Sie hat die richtige Probe gefunden. Die dritte Wattebauschprobe zeigt einen zu niedrigen Blutzuckerwert an. „Das ist ein Notfall“, soll Ebbie lernen. Als fertig ausgebildeter Assistenzhund für Diabetiker würde sie jetzt ihr Programm für gefallene Blutzuckerwerte abspulen: bellen, auf den Schoß springen, Gesicht lecken. Mit diesem Verhalten weist sie ihren Besitzer oder seine Umgebung auf die mögliche Gefahrensituation hin. Doch Ebbie ist erst seit zehn Monaten in der Ausbildung zum Diabetiker-Warnhund. Sie braucht wie alle Welpen einen geduldigen Trainer, der mit ihr immer wieder übt. Ihre scharfen und gut entwickelten Sinne erleichtern ihr das Auffinden, denn auch aus großer Distanz kann sie inzwischen einen plötzlich gefallenen Blutzuckerwert riechen. Leo Meurers, seit 2003 Diabetiker Typ I und NeuHundebesitzer, hatte beschlossen, sich mit einem eigenen Hund gegen seine

schwer einstellbare Diabetes abzusichern. Für Ebbie entschied sich die ganze Familie, aber der Retriever ist bei ihnen nicht als Schmusehund im Einsatz. Neben dem üblichen Grundtraining einer Hundeschule muss Ebbie lernen, ihrem Diabetiker immer oberste Priorität einzuräumen. Nichts darf sie von ihrem Job ablenken: keine Geruchsspur eines Eichhörnchens, kein Fahrradklingeln, weder Streicheleinheiten noch Leckerlis. In Israel augebildet In der Hundeschule und Centre for Service and Therapy Dog‘s Germany (CSTDoG) von Elke Lachmann in Stolberg-Schevenhüte werden NotfallWarnhunde ausgebildet, um Menschen mit Epilepsie, Migräne oder Diabetes frühzeitig Hilfe zu leisten. Noch sind Hundetrainer mit diesem Fachwissen selten. Elke Lachmann hat ihre Aus-

bildung bei einem Kollegen aus Israel absolviert und sich im Lauf der letzten 20 Jahre selbst weitergebildet. Zum Training zwei Mal pro Woche bringt Hundebesitzer Meurers Wattebäusche mit Schweißproben seiner niedrigen Blutzuckerwerte mit. Auf dem Trainingsgelände wird die niedrigste Probe jedes Mal an einer anderen Stelle versteckt. Der Retriever muss jetzt den Parcours ablaufen und die verschiedenen Duftproben beschnuppern. Hat er die Geruchs­ probe mit dem niedrigsten Wert gefunden und bleibt er stehen, gibt Leo Meurers ihm ein Signal mit dem Klicker, anschließend gibt es ein Leckerli. So lernt Ebbie, die Duftmarke von Unterzuckerung zu erkennen und sich einzuprägen. Im Training entfällt das Klicken nach und nach, am Ende kann der Hund auf Klicken und

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Titelthema

Leckerli verzichten. Er verknüpft den Geruch mit den gelernten Reaktionen Bellen, Lecken, Anspringen. Reagiert der Diabetiker nicht, holt Ebbie das Blutzucker-Mess-Set oder drückt auf den Notfallknopf. Ebbie geht mit ins Büro Meurers darf Ebbie mit Zustimmung des Arbeitgebers in sein Büro bei RWE mitnehmen. So ist sie den ganzen Tag an seiner Seite und ständig in Bereitschaft. Doch Ebbie bekommt auch Auszeiten. Dann kann sie spielen, schlafen und Streicheleinheiten genießen. Ihr trainiertes Verhalten funktioniert auch in der Nacht als Frühwarnsystem. Das ist besonders für Eltern von Diabetes-Kindern eine Entlastung. Zwar muss ein Elternteil die Hundeführung übernehmen, aber der Assistenzhund ermöglicht dem Kind insgesamt mehr Unabhängigkeit. Seit einem Fernsehbericht über Diabetikerwarnhund Lucy ist die

Ebbie hat die richtige Duftprobe gefunden (li.). Elke Lachmann signalisiert ihr mit dem „Knackfrosch“ den Erfolg und Ebbie bekommt ein Leckerli als Belohnung (re.) Nachfrage nach dieser Ausbildung gestiegen, aber nicht jede Rasse eignet sich als Servicehund. So ein Hund muss überallhin mitgehen, außerdem sehr gut erzogen, sauber und ausreichend von der Hundemutter sozialisiert sein. Die Ausbildung dauert je nach Alter und Anlagen ca. zwei Jahre und kann bis zu 20.000 Euro kosten. Elke Lachmann überprüft die erlernten Fähigkeiten regelmäßig. Gerade bei unerfahrenen Hundebesitzern schleichen sich falsche Signale an den

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Hund ein, die dann wieder umtrainiert werden müssen. Hundertprozentig sicher darf man sich jedoch auch mit einem Therapiehund nicht fühlen, denn er ist ein Lebewesen, dessen Verhaltensweisen auch falsch gedeutet werden können. Als Ergänzung zum eigenverantwortlichen Verhalten als Diabetiker sind Lucy, Ebbie und ihre Kollegen jedoch ein wirklicher Zugewinn für jeden Diabetiker, der Hunde liebt.

9


10

reGional

Foto: © Zlatan Durakovic/fotolia.de

einkaufen

Gesundes Brot besteht aus vollem Korn Gesundes Brot besteht aus vollem Korn. Vollkorn enthält alle Bestandteile des kompletten Getreidekorns: den Keimling, den Mehlkörper und die Randschichten. Das garantiert Vitamine, Mineralien, ungesättigte Fettsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Bei industriell verarbeitetem Mehl, Weißmehl oder Auszugsmehl werden im Mahlvorgang Keimling und Randschichten entfernt und damit die wertvollsten Inhaltsstoffe entzogen.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Fit werden, fit bleiben

Beim Vollkornmehl wird das Getreidekorn komplett gemahlen. Dabei ist es egal, aus welchem Korn das Mehl entsteht, ob es sich nun um Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste handelt. Das volle Korn steckt voller Vitamine, wie B1 und B2, und Mineralstoffe, wie Kalzium, Kalium, Mag­ nesium, Eisen und Zink. Frisch gemahlenes Vollkornmehl ist nicht sehr lange haltbar. Der Keimling enthält Fett und das wird nach kurzer Zeit ranzig. Man sollte Vollkornmehl daher nur kühl und trocken und auch nur kurze Zeit aufbewahren. Oder portionsweise selbst mahlen. Biobäcker achten nicht nur darauf, wie das Getreide gemahlen wird, das sie verarbeiten. Sie wählen auch nur Korn aus ökologischem Anbau, mahlen es täglich frisch und verzichten auf industrielle Zusatzstoffe. Damit das Brot nicht flach und hart wird, muss der Teig aufgelockert werden. Dazu wird Sauerteig zugefügt. Er entsteht aus Mehl, Wasser und Bakterien. Seine Milch- und Essigsäure schützen das Brot vor Schimmel und machen es haltbar. Sauerteigbrote sind sehr herzhaft und besonders bekömmlich. Ein gutes Sauerteigbrot wird mehrere Tage gehen gelassen, bis es seine volle Reife erlangt. Kunstsauer dagegen braucht nur drei Stunden zur Teigsäuerung. Bei Bio-Brot ist Kunstsauer verboten. Zum Aufbewahren gehört Brot in einen luftdurchlässigen aber geschlossenen Brotkasten oder Brottopf. Um Schimmel zu vermeiden, sollte der Brotkasten regelmäßig mit einer zehnprozentigen Essiglösung ausgewaschen werden. Hart gewordenes Brot kann man mit der Küchenmaschine zu Bröseln reiben und zum Panieren verwenden oder eine Brotsuppe daraus machen.

Neu: Kokosmus fürs Brot Exotik am Morgen: Das MorgenLand Kokosmus bringt die Kokosnuss auf Brötchen, Pancakes oder Vollkornbrot und zergeht förmlich auf der Zunge. Natürlich lässt sich das cremige Mus auch bestens zum Backen von Cupcakes oder für Cocktails verwenden. Erhältlich im regionalen BioMorgenLand verladen.

lost fünf Kokosmus-Gläser an die Leserinnen und Leser der InForm! Senden Sie einfach eine E-Mail mit dem Betreff ‚InForm – Kokosmus‘ und Ihrer Postadresse an: info@egesun.de oder schreiben Sie eine Postkarte an die folgende Adresse: EgeSun GmbH, An der Autobahn 28, 28876 Oyten.

Auch Käse braucht Zeit zum Reifen Wie gesundes Brot, braucht auch gesunder Käse viel Zeit zum Reifen. Die Biomolkerei Söbbeke bietet mit neuen Käsesorten kulinarische Abwechslung auf dem Butterbrot. Bei der Herstellung der Käsesorten ist der Biomolkerei vor allem eins wichtig: Zeit. Ein guter Käse muss, ähnlich einem kostbaren Wein, so lange lagern, bis er die richtige Konsistenz, den richtigen Biss und den richtigen Geschmack entwickelt hat. Aus diesem Grund verlassen die Käse der Biomolkerei das Reifelager erst nach sechs bis acht Wochen und nicht, wie sonst üblich, nach zwei bis vier. Erhältlich in Ihren regionalen Bioladen.

Handgemachte Marmelade ohne Zucker Ausgefallene Marmeladen, wie selbstgemacht, werden in der Marmeladenmanufaktur in Münster komponiert. Neu im Angebot sind zuckerfreie Sorten wie das Brombeer-Sauerkirsch-Gelee. Ganz viel Saft, (Fruchtanteil 75 Prozent) von eigens entsafteten Brombeeren und Sauerkirschen, und ganz wenig Zucker machen dieses dunkle Gelee zu einer beliebten Köstlichkeit, auch für Diabetiker. Zu beziehen über www.die-marmeladenmanufaktur.de

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Fotos: Kokosmus: © xpunkt.de; Schnittkäse: © Söbekke

Ungefähr in der Mitte des 17. Jahrhunderts entstand die Mahltechnik, mit der man die Schale vom Getreidekorn entfernen konnte. Das weiße Mehl war viel feiner, sah edler aus und eignete sich für feine Biskuits und edle Torten. Kein Wunder also, dass die vornehme Gesellschaft nur noch Weißmehl essen wollte und das grobe Mehl dem Volk zudachte. Doch das ernährte sich mit dem Vollkornmehl wesentlich gesünder als die Oberschicht.

11


Fit werden, fit bleiben

SommerSmoothies Alle Rezepte hat Cocktail-Meister Stephan Hinz für die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) gemixt.

APFEL WACHOLDER

BOOST Zutaten für 2 Portionen: • 2 Äpfel • 6 getrocknete Wacholderbeeren • 3 cm Ingwer • 250 ml Mineralwasser mit Kohlensäure Den Ingwer schälen, mit allen Zutaten, außer dem Mineralwasser, im Standmixer glatt pürieren. Den Smoothie in Gläser geben, mit Mineralwasser auffüllen und kurz umrühren.

Diese leckeren Smoothies heben die Laune, bei Daheimgebliebenen und Balkonurlaubern. Mixer auf, frisches Obst und Gemüse rein, pürieren, genießen – Smoothies sind eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, den Körper mit Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen.

BIRNE BEEREN KICK Zutaten für 2 Portionen: • 1 Birne • 1 Handvoll Himbeeren • 1 Handvoll Blaubeeren • 1 Handvoll Brombeeren • 2 Zweige Rosmarin • 200 ml Mineralwasser ohne Kohlensäure Birne grob zerkleinern und mit den restlichen Zutaten im Standmixer pürieren – anschließend in Gläser füllen.

KRESSE JOHANNISBEER

MIX

Zutaten für 2 Portionen: • 1 Handvoll Johannisbeeren • 1 Handvoll Brunnenkresse • 2 Äpfel • 100 ml Mineralwasser mit Kohlensäure • 100 ml kalter Baldriantee Obst und Kräuter grob zerkleinern und alle Zutaten – außer dem Mineralwasser – im Standmixer pürieren. Anschließend in Gläser geben, mit Mineralwasser auffüllen und vorsichtig umrühren.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Fotos: © Peter Rees

12


Lust auf Baden und mehr

Die Wasserski-Anlage am Dürener Badesee ist sowohl für Anfänger als auch für Profis geeignet.

Neue Wakeboard- und Wasserskianlage Der Dürener Badesee ist mit seinem 600 Meter langen Sandstrand und der neuen Wakeboard- und Wasserski­ anlage in der Region einmalig. Bei ausgezeichneter Wasserqualität bietet der See Badespaß für alle Altersklassen. Für die Familien und Kleinkinder wurde der Luna-Wasserpark geschaffen. Die Teens zieht es auf das Riesen­ trampolin, Sprungturm und den neuen Dome: „Finde den coolsten move“ ist hierbei das Motto! Aqua-Volleyball, Tischtennis, Basketball und vieles mehr. Kajak- und Tretbootfahren sind ebenfalls möglich. Aber auch die Konzert-Events haben Kultstatus erreicht, wie beispielsweise die legendäre Oldie Night am 22. August. Weiter verbessert wurde die Wakeboard- und Wasserskianlage, auf der

seit 1993

vom Anfänger bis zum Profi keine Wünsche offen bleiben. Nähere Informationen hierzu findet man auf www.wasserski-dueren.de Der Dürener Service Betrieb hat den Dürener Badesee zu dem besonderen Freizeit-Magneten in der Region, eben der Dürener Adria, gemacht. Öffnungszeiten: 09.00 – 21.00 Uhr vom 15. Mai bis 15. September Kontakt: Klaus Schüller Leiter Badesee und Zeltplatz Telefon/Schönwetter-Hotline: 0 24 21/6 39 11 Fax: 0 24 21/20 58 30 email: k.schueller@dn-sb.de www.dn-sb.de

Beratung für Frauen, Männer, Jugendliche, Paare Gruppen für persönliche und berufliche Entwicklung Einzel- & Teamsupervision Coaching für Führungskräfte Am Pappelweiher 32, 52066 Aachen Tel. 0241-57 93 51, info@gasser-gestalttherapie.de www.gasser-gestalttherapie.de

Merzenicher Straße 33 – 52351 Düren In unserer Praxis behandeln wir alle logopädischen Störungsbilder. Gerne besuchen wir Sie auch zu Hause! Wir sind zusätzlich qualifiziert für Tracheostoma-Patienten; LSVT (Parkinson) und die Legasthenietherapie. Rufen Sie einfach an unter: 0 24 21/491 88 11 Oder mailen Sie: logopaedie@hoheiser-thiel.de Wir freuen uns auf Sie!!

13

Foto: © Dürener Servicebetriebe

Fit werden, fit bleiben


Fit werden, fit bleiben

Urlaubspfunde gezielt abtrainieren Leider verflüchtigen sich zu viel verspeiste Kalorien nicht einfach in der Sonne. Christiane­ Kraft, Leiterin des Gesundheitszentrums im Krankenhaus Düren, hat einige Übungen gegen überflüssige Pfunde für Sie ausgewählt. Bitte vorher ans Aufwärmen der Muskulatur denken!

1. Für Rücken, Bauch und Oberschenkel

3. Für Schultermuskulatur und Trizeps

In Bauchlage gleichmäßige Gewichtsverlagerung, erst auf die Unterarme, dann auf die Füße. Unterhalb der Schultern auf den Unterarmen abstützen. Fußspitzen etwa hüftbreit. Bauch- und Rumpfmuskulatur unbedingt anspannen. Becken leicht anheben, Körper bildet eine gerade Linie.

Sitz auf der Matte, Füße angestellt, Fersen auf dem Boden, mit den Händen hinter dem Rücken auf dem Boden abstützen, Fingerspitzen nach vorne. Den Körper mit der Kraft des Trizeps in die Streckung drücken. Körper absenken, ohne mit dem Gesäß den Boden zu berühren.

10 bis 20 Sekunden halten, 4 Wiederholungen.

15 bis 20 Wiederholungen.

2. Für die gerade Bauchmuskulatur

4. Für Bauch, unteren Rücken und Rumpf

Rückenlage, Füße hüftbreit auseinander. Beide Hände stützen den Kopf. Langsames Anheben der Schulterblätter.

Seitlage, Kopf wird durch den linken Arm gestützt, rechten Arm zum Stabilisieren vor dem Körper in den Boden drücken. Gestreckte Beine leicht anheben, dann wieder in die Ausgangslage bringen ohne sie abzulegen. Oberkörper bleibt ruhig. Seitenwechsel.

15 bis 20 Wiederholungen, 3 Sätze, dazwischen 1 Minute Pause.

10 bis 20 Sekunden halten, 4 Wiederholungen.

Fotos: © Lammertz

14

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Fit werden, fit bleiben

Faszien Fotos/Übungen: © Mit freundlicher Genehmigung entnommen dem Buch von Gunda Slomka, Meyer&Meyer Verlag

Alle reden davon, aber was ist das genau? Alle reden von Faszien und Faszientraining, aber was sind die Faszien denn genau? In einem kurzen Satz lässt es sich nicht erklären. Faszien ist ein anderes Wort für Bindegewebe, das sich im Körper in verschiedenen Formen findet. Die Anatomie hat die Faszien lange Zeit nur als „Verpackungs- und Füllmaterial“ betrachtet. Heute weiß man, dass unser Fasziennetz eine ungeahnt wichtige Rolle spielt – bei der muskulären Kraftübertragung, bei der eigenen Körperwahrnehmung, bei vielen Arten von Weichteilschmerzen und auch in der Sportmedizin, wenn es um Beweglichkeit, Schnellkraft und Energieeffizienz geht. Wer rastet, rostet Jeder, der schon einmal Fleisch zubereitet hat, kennt die dünnen, weißlichen Hüllen, die an manchen Stellen ein Bratenstück oder ein Steak umgeben. Dieses faserige kollagene Bindegewebe umhüllt die Muskeln

und trennt sie voneinander. Doch nicht nur die Muskeln werden davon überzogen, auch die Knochen, die Organe und sogar die Nerven. Das umhüllende Bindegewebe, die Faszien,­ ist je nach Belastung hauchdünn oder millimeterdick. Fasziengewebe ist sehr elastisch und mit vielen Nervenzellen durchsetzt. Diese nehmen Kälte und Wärme, Anspannung und Stress wahr. Inzwischen weiß man, dass die Faszien auf unser vegetatives Nervensystem wirken. Durch Stress, falsche Körperhaltung und Bewegungsmangel verhärten sich die Faszien und verkürzen. Ihre elastischen Anteile nehmen ab und werden durch wenig dehnbares Kollagen er-

Seilchenspringen ist gut für die Faszien, denn das Hüpfen fordert und fördert die elastischen Eigenschaften des Bindegewebes. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Dehnen steigert die Beweglichkeit. setzt. Muskeln und Gelenke werden in der Bewegung eingeschränkt und steif. Faszien lieben daher Bewegung, genauso wie sie ein gesundes Verhältnis von Säuren und Basen im Körper wünschen. Das Fasziengewebe lässt sich ausgezeichnet trainieren. Ein FaszienTraining sollte immer aus weichen, dynamischen Dehnübungen bestehen, gut eignen sich daher Yoga, Pilates, Tai Chi und Qi Gong. Das Fasziengewebe verändert sich zwar nur langsam, dann aber dauerhaft. Aus diesem Grund ist regelmäßiges Training ratsam.

Das Buch „Faszien - kompakt: ­Training für das Bindegewebe“ von Gunda Slomka erscheint Anfang Oktober. Broschiert, 160 Seiten, Meyer & Meyer Verlag ISBN-13: 978-3898999953

15


Fit werden, fit bleiben

Foto: © Rureifel-Tourismus e.V.

16

Am Rursee entlang lassen sich zwei verschiedene Routen wählen.

Radeln im „Fahrradies“ Durch drei Länder führt der RurUferRadweg und präsentiert auf 180 Kilometern viele abwechslungsreiche Landschaften. Los geht es im Hohen Venn in Belgien, an der Aussichtsplattform „Signal de Botrange“. Von der einzigartigen Hochmoorlandschaft radelt man durch stille Wälder mit „Preussenbäumen“ (so werden hier die Fichten genannt) Richtung Monschau. Das idyllische Eifelstädtchen lädt ein mit Tuchmachermuseum, Senfmühle und Glasbläserei. Von Monschau führt die Tour durch das tiefe Kerbtal der Rur Richtung Rurseenplatte. Hoch aufragende Schieferfelsen begleiten die kleine Straße und die abseits gelegenen Wege bis Einruhr. Der nächste Abschnitt des RurUfer-Radweges schlängelt sich durch den Nationalpark Eifel mit seiner besonderen Flora und Fauna. Wildkatzen und Schwarzstörche, Biber und Bachforellen haben hier wieder Heimat gefunden. Bei den Nationalpark-Toren in Heimbach oder Rurberg kann man viel über das Konzept „Natur Natur sein lassen“ erfahren. Der RurUfer-Radweg läuft entlang der beiden Ufer des Rursees. Die Strecke rechts des Ufers durchquert den

Nationalpark, links herum geht es durch den Wassersportort Woffelsbach. Sehenswert in Heimbach ist die Abtei Maria­ wald, das einzige Trappistenkloster in Deutschland, mit Klostergaststätte und der berühmten Erbsensuppe. Außerdem lohnt ein Abstecher zum Jugendstil-Wasserkraftwerk mit Industriemuseum am Staubecken. Von Heimbach geht es zum letzten Stausee der Rur. Unbedingt anschauen sollte man die Fischtreppe in Obermaubach, über die Wanderfische in ihre Laichgewässer in den oberen Flussabschnitten gelangen können. Danach beginnen die großen Auwälder entlang der Rur bis Düren. Ein Abstecher in die Kreisstadt lohnt, um dort am Marktplatz zu pausieren oder eines der Museen zu besuchen. In Jülich reizt der Besuch des Braunkohletagebaues Inden. Rund um den Tagebau führt eine 12 Kilometer lange Schleife. Der Aussichtsturm Indemann lädt zum Aufstieg und einem grandiosen Rundumblick ein. In Jülich sollte man unbedingt auch die Zitadelle aus der Renaissance und den Brückenkopf-Park aus napoleonischer Zeit besuchen. Im folgenden Streckenabschnitt wird die Rur immer ruhiger, die Fahrt immer gemütlicher. In Linnich lädt das Glasmalerei-Museum ein, dann geht es weiter ins Fahrradparadies Heinsberger Land. In Heinsberg-Randerath lockt das Sterne-Restaurant „Burgstuben-Residenz“ mit Starkoch InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Foto: © Städteregion Aachen

Anzeige

Foto: © Städteregion Aachen

Die Möglichkeiten mit Reiseführer, Navigationsgerät oder Karte quer durch die Heimat zu fahren, verbindet Generationen. Viele nutzen heute ein Pedelec, das Fahrrad mit elektrischer Unterstützung, das Wind und Steigungen vergessen lässt.

Die mittelalterliche Burg Hengebach in Heimbach ist heute Restaurant und Kunstakademie.

Rainer Hensen. Aber auch die einfachen Gasthöfe halten gastronomische Hochgenüsse bereit. Von Effeld, dem berühmten Spargelanbaugebiet, sind es nach dem Grenzübertritt noch 12 Kilometer bis zur Mündung der Rur/Roer in die Maas. Mediterran anmutende Bauerngärten und Obstplantagen begleiten auf dem letzten Teilstück. Wer ins angenehme Getümmel der pulsierenden kleinen Stadt Roermond möchte, überquert die schöne Holzbrücke über die Rur und fährt bis zur Steenbrug ins Zentrum. Vom Marktplatz aus sind Hotels, Restaurants, Kirchen und Museen zu Fuß erreichbar. Und auch der Bahnhof, wenn es auf die Rückreise gehen soll.

Fahrspaß ohne Einschränkung

RurUfer-Radweg Länge: 160 bis180 km (Schleifen möglich) Start: Signal de Botrange, Hohes Venn, Belgien Ziel: Roermond, Niederlande Der RurUfer-Radweg ist durchgängig ausgeschildert, in Belgien mit einem Knotenpunktsystem; in der Städteregion Aachen und den Kreisen Düren und Heinsberg mit weiß-roter Beschilderung und Logo. Die Radroute führt über Monschau bis Einruhr, am Rursee entlang durch die Rureifel, vorbei an Düren, Jülich und durch die Region Heinsberg. Von Einruhr bis Schwammenauel lässt sich die Rurseeschifffahrt nutzen. Zahlreiche Bahnhöfe­ der parallel verlaufenden Rurtalbahn zwischen Heimbach und Linnich erlauben eine individuelle Etappenplanung. Radtourenbuch RurUferRadweg, Verlag Esterbauer ISBN-13: 978-3850001793

Fischtreppe in Obermaubach InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Mit einem motorbetriebenen Spezial­ dreirad bieten einige Hersteller nun auch Menschen mit Gleichgewichtsstörungen oder körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit, an diesem Vergnügen teilzuhaben. Es kann baulich ganz den Bedürfnissen der Nutzerin oder des Nutzers angepasst werden. Sein Alurahmen macht das Dreirad leichtgängig, der tiefe Einstieg und die integrierte Anfahrhilfe sorgen für barrierefreie Nutzbarkeit. Zur Sicherheit sind die Dreiräder mit Rücktrittbremse ausgestattet. Die neue Generation hat sehr viel kürzere Akkuladezeit als ihre Vorgänger und bietet so ein Höchstmaß an persönlicher Freiheit. Machen Sie doch eine Probefahrt bei

Dorfstraße 49, 52353 Düren 02421 87952 www.zweirad-buelke.de

17


Regionale sit Gesundhen e rt e p Ex

Foto: © No Strings/F1online

18

Barfuß macht glücklich Die wenigsten denken intensiv über die Extremitäten nach, die sie täglich durchs Leben tragen, mehr als hunderttausend Kilometer kommen im Laufe der Jahrzehnte so zusammen. Eine tragende Rolle haben die Füße in unserem Leben und sie sind dankbar, wenn sie nicht allzu viel Übergewicht stemmen müssen. Auf das Gewicht zu achten, ist die erste Gesundheitsmaßnahme, mit der man für seine Füße sorgen kann. Mit über hundert Bändern, 19 Muskeln plus Sehnen und 28 Knochen sind es durchaus differenzierte Gebilde, die gerade in fortgeschrittenen Jahren ihren Besitzerinnen und Besitzern recht viel Verdruss bereiten können.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Bleiben Sie gesund

Fuß- und Gelenkschmerzen, Ballengroßzehen, geschwollene Füße, Nagelveränderungen oder Fußpilz sind die gängigen Plagen unserer am wenigsten beachteten und meist sorglos behandelten Körperteile. Dabei sind Füße sehr empfindsame Gliedmaßen. In der Fußsohle enden 72 000 Nervenbahnen, die direkt mit dem Gehirn verlinkt sind. Deswegen kann Laufen mit bloßen Füßen ungemein glücklich machen. Beim Barfußlaufen über Sand oder Wiesen werden nämlich die Nervenzellen in den Fußsohlen aktiviert. Und das wiederum regt die Produktion von Glückshormonen an. Außerdem trainiert das Laufen ohne Schuhe das physiologische und ergonomische Abrollverhalten des Fußes. Und wenn es draußen zu kalt ist, um die Schuhe abzustreifen, dann sorgt auch eine Fußmassage für Glücksgefühle. Was Füße gar nicht mögen, sind enge oder anatomisch unpassende Schuhe. Sie lassen sich zwar jahrzehntelang da hineinstecken, aber irgendwann beschweren sich die Gelenke über das ungesunde Schuhwerk. Gerade High Heels können durch die unnatürlich höhergestellte Ferse Gelenkschmerzen von den Knien bis zum Nacken provozieren. Die Gelenke geraten in Fehlstellungen, irgendwann verkürzen sich Wadenmuskulatur und Achillessehnen. Ein guter Schuh sollte den Füßen Halt geben, ihn abstützen und der Sohle die Möglichkeit zum Abrollen geben. Wenn er auch im Ballenbereich Platz lässt, werden Venenfunktion und Blutzirkulation nicht eingeschränkt. Dann kann frau es sich auch zwischendurch leisten, mit gutem Gewissen einmal Pumps zu tragen. Reiseapotheke für die Füße Bei den Reisevorbereitungen geraten die Füße oft in Vergessenheit. Dabei sind sie im Urlaub meist besonders großen Strapazen ausgesetzt. Ob am Strand oder im Fitnessraum: In jedem Barfußbereich können ansteckende Pilzsporen lauern. Bei den ersten Symptomen eines Pilzbefalls gilt es, sofort mit der Behandlung zu beginnen. Bewährt haben sich

hier Mittel mit Wirkstoffen wie Bifonazol, Clotrimazol oder Miconazol. Bei konsequenter Anwendung sind die Symp­ tome meist in relativ kurzer Zeit beseitigt. Bei Nagelpilz hingegen muss die Behandlung über mehrere Wochen fortgeführt werden. Beratung zu einer erfolgreichen Behandlung erhält man in der Apotheke oder unter www.linda.de. Das kann im Urlaub vor Fuß- und Nagelpilz schützen: • Antimikrobielle Seife • Schweißhemmendes Fußpuder • Beruhigende Fußcreme • Einmal-Nagelfeilen • Desinfektionsspray für Haut und Schuhe.

Unser Haus arbeitet bereits seit zehn Jahren eng mit Krankenhäusern, Ärzten, Heimen und Therapeuten im Raum Düren zusammen. Allgemeine Fußpflege: • Hornhautbehandlung • Warzenbehandlung • Behandlung eingewachsener oder eingerollter Nägel Medizinische Fußpflege: • Durchführung von Anamesen • Doppler-Untersuchung an den Füßen • Postoperative medizinische Fußpflege • Medizinische Fußpflege bei Diabetikern, Blutern und Patienten, die z. B. mit Marcumar behandelt werden • Unterstützung der Mykosetherapie • Nageltherapie (Spangen und andere Methoden) • Behandlung von Verletzungen und Entzündungen an den Nägeln • Orthosenbehandlungen Unsere Praxis verfügt über die vorgegebenen Hygieneverordnungen und über modernste podologische Geräte und Instrumente. Vereinbaren Sie einen Termin mit uns! Roonstraße 30 am Krankenhaus, Schwesternwohnheim 2. Etage 52351 Düren Tel./Fax: 02421 / 306395 fachpraxis.puenzeler@t-online.de

UNSERE LEISTUNGEN:

IHR SCHUHKOMPETENZZENTRUM: Kölnstraße 67 · 52351 Düren Tel.: 02421 - 164 99 www.schuhfachgeschaeft-heidbuechel.de

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

· · · · · · · · · ·

Schuhfachgeschäft Orthopädische Maßschuhe Zurichtung an Konfektionsschuhen Pedographie (digitale Fußmessung) medizinische Fußpflege Einlagen nach Maß Bandagen & Kompressionsstrümpfe Therapie & Prophylaxe Schuhe moderne Schuhreparatur Sportartikel

19


Bleiben Sie gesund

Fotos: © Lammertz

20

Modernste Technik schont die Patienten Das Krankenhaus Düren investiert kräftig in sein Herzkatheterlabor. Die Räume sind modernisiert, das technische Equipment gehört zu den derzeit besten. Seit vielen Jahren gehört die Kardiologie des Krankenhauses Düren bei den Herzkatheteruntersuchungen zu den führenden Kliniken der Region. Rund 3000 Patienten kommen jährlich zu Diagnose und Behandlung ins Labor von Chefarzt Dr. Hermann Roth und seinem Team. Jetzt hat das Krankenhaus 3,5 Millionen Euro investiert, um seine Patienten noch besser und noch schonender behandeln zu können. Die Räume des Labors wurden modernisiert. Mit zwei neuen Herzkathetersystemen des Modells Philipps Allura Clarity steht dem Behandlungsteam nun eines der derzeit besten Equipments zur Verfügung. Die neuen Geräte liefern hochaufgelöste Bilder, und im Vergleich zu früheren Modellen ist die Belastung mit Röntgenstrahlen auf weniger als die Hälfte reduziert. „Wir freuen uns sehr über die großartigen neuen Möglichkeiten“, sagt Chefarzt Dr. Roth, der überzeugt ist, dass diese neuen Untersuchungsdimensionen die Patientenströme weiter wachsen lassen. Alleine schon weil die neuen Geräte

deutlich weniger störanfällig sind und es nicht mehr zu Ausfallzeiten kommt. Für einen weiteren Zeitgewinn sorgt die Software der neuen Großgeräte. „Uns stehen nun sämtliche Videos und Untersuchungsergebnisse von früheren Untersuchungen des Patienten mit einem Knopfdruck zur Verfügung. Das erleichtert unsere Arbeit enorm“, sagt Dr. Roth. Beruhigendes Lichtkonzept Auch von den Investitionen in die bauliche Modernisierung des Herzkatheterlabors profitieren die Patienten unmittelbar. Sei es durch die neue Klimatechnik, die das ganze Jahr über für eine angenehme und gleichbleibende Temperatur sorgt. Oder durch das neue Lichtkonzept: Mit LED-Technik sind die Untersuchungsräume in verschiedene wohligwarme Farben zu tauchen, die auf die Patienten beruhigend wirken. „Wir können das Licht von einem Tablet aus steuern und uns dabei nach den Wünschen der Patienten richten“, erklärt der Chefarzt. Was ihm und seinem Team jedoch am wichtigsten ist: Bei der Neugestaltung der Räume orientierte sich alles an dem Ziel, optimale Abläufe zu ermöglichen. „Die ganze Mannschaft hat viele Stunden mit den Architekten zusammengesessen, um wirklich jedes Detail zu planen“, berichtet Dr. Roth. „Da haben wir auch schon einmal stundenlang über InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Bleiben Sie gesund

Dr. Hermann Roth (Foto links) freut sich „über großartige neue Möglichkeiten“. Dem Chefarzt und seinem Team steht jetzt ein hochmodernes technisches Equipment zur Verfügung. einen einzigen Schrank und die richtige Anordnung der Schubladen nachgedacht“, pflichtet ihm Helmut Moersdorf von der Ingenieurgesellschaft Syncron mbH bei. Bei einer solchen Baumaßnahme sei es von entscheidender Bedeutung, ganz eng mit denen zusammenzuarbeiten, die in diesen Räumen arbeiten müssen und besser als jeder andere wissen, was sie wo benötigen, betont er. „Es war eine tolle Zusammenarbeit“, bestätigt der Chefarzt. „Wir können nach den ersten Wochen im neuen Labor sagen, dass wir nichts anders machen würden, wenn wir nochmal am Anfang ständen.“ Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten war der Umbau, während der Betrieb normal weiterlaufen musste. „Auch das hat im vereinbarten Zeit-

Anz 6 Häuser + Euregio 180x85mm_Layout 1 30.06.15 16:51 Seite 1

und Kostenrahmen hervorragend geklappt“, sagt Dr. Roth. Die Modernisierung des Herzkatheterlabors ist Teil einer Offensive, mit der das Krankenhaus Düren seinen Anspruch auf höchste Qualität in der medizinischen Versorgung untermauert. „Wir erfüllen in Bezug auf Hygiene, Technik und Abläufe alle Anforderungen, zum Teil sogar mehr als das“, sagt Dr. Roth. Eine Reihe von anspruchsvollen Zertifizierungen, unter anderem des Darmkrebszentrums, sind weitere Maßnahmen dieser Initiative. Wenn künftig bei der Finanzierung von Krankenhäusern die Qualität der medizinischen Leistungen noch mehr zum Gradmesser wird, wird sich das für die Klinik an der Roonstraße und ihre Patienten sicher bezahlt machen.

Unsere Einrichtungen Gut Köttenich An der Bleiche 28 52457 Aldenhoven Tel.: 02464/9086-0

An der Stadthalle Rathausstr. 27, 29, 31 52477 Alsdorf Tel.: 0 2404/5988-0

Am alten Stadttor Trierer Str. 29 53902 Bad Münstereifel Tel.: 0 2253/5441-0

An der Zitadelle Am Wallgraben 29 52428 Jülich Tel.: 02461/9950-0

Am Holzbendenpark Stürtzstr. 33 52349 Düren Tel.: 02421/2079-0

Am Mühlenteich Schwarzer Weg 4 52441 Linnich Tel.: 0 2462/2032-0

Ambulante Pflege Am Mühlenteich An der Stadthalle Tel.: 02462/2032-103 Tel.: 02404/5988-190

Tagespflege An der Zitadelle Tel.: 02461/9950-516

An der Stadthalle Tel.: 02404/5988-4010

Gut Köttenich

www.seniorenwohnen-euregio.de

Wohnanlagen für Senioren und Behinderte

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

21


Berufe im s au Krankenh

Foto: © Lammertz

22

Diabetesberatung im Krankenhaus Was macht eigentlich ein Diabetesberater? „Sehr viel Spannendes, das auch nach 24 Jahren im Beruf immer noch großen Spaß macht“, sagt Oliver Belka. Der 46-Jährige ist einer von drei Diabetesberatern, die im Krankenhaus Düren sowohl stationäre, als auch ambulante Patienten betreuen. kung eine möglichst hohe Lebensqualität zu ermöglichen.“ So lernen Menschen mit Diabetes in den Schulungen, die meist mit kleinen Patientengruppen durchgeführt werden, ihr persönliches Stoffwechselmanagement eigenständig und eigenverantwortlich zu betreiben. „Es beginnt damit, den Patienten zu helfen, sich positiv mit der Krankheit auseinanderzusetzen, sie zu motivieren und zu ermutigen“, sagt

„Im klinischen Alltag sind wir bei den Diabetikern unter den Patienten für die Anamneseerhebung zuständig. Wir nehmen Dosisanpassungen bei der Insulingabe vor und begleiten die Umsetzung der ärztlich verordneten Therapie“, schildert Belka seine Arbeit auf den Stationen. „Die ambulanten Patienten, die in unser Diabeteszentrum kommen, betreuen wir mit dem Ziel, ihnen trotz der Erkran-

• VERTRAGSPARTNER ALLER KRANKENKASSEN • SCHULUNGEN IN ALLEN FACHBEREICHEN

• ENTERALE ERNÄHRUNG • WUNDVERSORGUNG

• KURZFRISTIGE LIEFERUNGEN

• REHABILITATIONSTECHNIK

• EIN ANSPRECHPARTNER • ALLES AUS EINER HAND

Demnächst für Sie auch am im Ärztehaus I

!

Homecarecenter/Rehacenter | In der Krause 47 | 52249 Eschweiler Tel.: 02403 / 797-0 | Fax: 02403 / 797-999 | E-Mail: info@koczyba.de

• INDIVIDUAL SONDERBAU • ORTHOPÄDIETECHNIK • SANITÄTSFACHGESCHÄFT • INKONTINENZVERSORGUNG • PARENTERALE ERNÄHRUNG • STOMAVERSORGUNG • SILICON CARE

Wir sin

! d gerne für Sie da

Besuchen Sie uns auch im Internet...

• SCHMERZTHERAPIE • HEIMBEATMUNG • TRACHEOSTOMATHERAPIE • EPITHETISCHE VERSORGUNGEN

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Bleiben Sie gesund

Belka über die psychologischen und pädagogischen Aspekte seiner Arbeit. Danach gehe es darum, individuelle Lösungen für jeden einzelnen Patienten zu finden. Seine sozialen Rahmenbedingungen oder auch die kulturelle Herkunft spielen eine Rolle. „Wenn ich zum Beispiel Muslime in Ernährungsfragen berate, muss ich natürlich auf ihre Herkunft und ihre Gewohnheiten Rücksicht nehmen“, erklärt Belka. Denn die Beratung im Diabeteszentrum des Krankenhauses Düren ist sehr konkret und praxisbezogen. „Wir erzählen nicht einfach, was die Patienten bei der Ernährung berücksichtigen müssen, sondern stellen gemeinsam Menüs zusammen“, berichtet der Berater. So ist es fester Bestandteil der Schulungen, dass sich die Patienten von einem Büffet nach ihren Vorlieben bedienen dürfen. Dann werden gemeinsam die ausgewählten Nahrungsmittel besprochen: Was ist gut, was ist besser zu vermeiden, welche Mengen sind sinnvoll. „Wir spielen Diabetes praktisch durch“, nennt Oliver Belka das Prinzip, das erfahrungsgemäß für die Patienten die hilfreichste Methode ist. Neue pädagogische Konzepte für die Arbeit Da eine Diabeteserkrankung den Patienten ein Leben lang begleitet, ist auch die Beziehung des Diabetesberaters zu seinen Patienten meist sehr langfristig. „Das ist einer der vielen Aspekte, die unseren Beruf so erfüllend machen“, sagt Oliver Belka. Sehr reizvoll sei für ihn auch die große Herausforderung, sich ständig weiterzubilden und immer auf dem neuesten Kenntnisstand zu bleiben: „Die Möglichkeiten in der Betreuung von Diabetes-Patienten entwickeln sich permanent weiter – im Hinblick auf die medikamentösen Möglichkeiten, auf technische Hilfe oder auch auf pädagogische Konzepte. Das bedeutet für unsere Patienten eine wertvolle Steigerung der Lebensqualität. Und für uns wird die Arbeit garantiert nicht langweilig.“ Und wie wird man Diabetesberater? „Grundlage ist eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger, Medizinische Fachangestellte, Hebamme, Diätassistent, Dipl-Ökotrophologe (FH) oder Ernährungswissenschaftler Oecotrophologie B.Sc.“, erklärt Belka. Zum Diabetesberater wird man dann in einer 14-monatigen Weiterbildung, deren Inhalte von der Deutschen Diabetes Gesellschaft vorgegeben werden. Oliver Belkas Einstieg in den Beruf war eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege. Sein Zivildienst führte ihn ins Krankenhaus Düren. „Hier hat sich dann mein Interesse am Thema Diabetes entwickelt. Was mich besonders daran gereizt hat, ist die Möglichkeit, den Patienten ganz konkret helfen zu können und wirkliche Erfolge zu sehen.“ Und an diesem Reiz, betont der Diabetesberater, habe sich bis heute nichts geändert. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Hilfe zu Hause! Die Johanniter sind für Sie da.

Mit unseren Diensten unterstützen wir ältere, kranke und behinderte Menschen in einem selbstständigen, geborgenen und würdigen Leben. Ganz nach Ihrem persönlichen Bedarf stehen wir Ihnen im Alltag zur Seite. Unsere Dienste: Hausnotruf Wohnen mit dem guten Gefühl der Sicherheit. Menüservice Vielseitig, schmackhaft, gesund. Eine individuelle und unverbindliche Beratung ist für uns selbstverständlich. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 0800 88 11 220 (kostenlos) oder 02421 9947472 Die Johanniter in der Region Aachen-Düren-Heinsberg Am Burgholz 44, 52372 Kreuzau sozdie.dueren@johanniter.de www.johanniter.de/dueren

23


Bleiben Sie gesund

Fotos: © Lammertz

24

Perfekter Botschafter für die gute Sache Rainer Guthausen lebt mit einer Spenderleber. Sein Optimismus half ihm, auch schwierige Zeiten durchzustehen. Jetzt macht er sich für die Bereitschaft zur Organspende stark. Es war der 21. Januar dieses Jahres, als Rainer Guthausen mit seinen Vorstandskollegen von der IG City zusammen saß, um die nächsten Marketing-Aktivitäten für die Dürener Innenstadt und deren Handel zu planen. Dann klingelte das Telefon: „Herr Guthausen, wir haben eine neue Leber für Sie. In vier Stunden können wir operieren.“ Der Anruf kam aus dem Uniklinikum Aachen. Der 71-Jährige stand auf, verabschiedete sich, merkte noch fast beiläufig an, dass es in der IG City nun vielleicht ohne ihn weitergehen müsse – und lag vier Stunden später auf dem Operationstisch. Komplizierte siebenstündige Operation Rainer Guthausen ist ein optimistischer Mensch. Und er hat seinen Optimismus auch in diesen schweren Stunden nicht verloren. „Was soll ich mich denn verrückt machen? Das hilft doch niemandem“, sagt er und schaut zu seiner Ehefrau Renate, deren Blick etwas ganz anderes ausdrückt. Sie hat sich größte Sorgen gemacht, als ihrem Mann in einer komplizierten siebenstündigen OP eine Spenderleber eingesetzt wurde. Und natürlich auch in der Zeit davor, als dessen gesundheitlichen Probleme zunahmen. 2006 wurde bei dem Geschäftsmann, der in Düren als Politiker und langjähriger Vizebürgermeister vielen bekannt ist, eine Leberzirrhose festgestellt. Natürlich weiß Guthausen, dass bei dieser Diagnose jeder gleich an Alkoholmissbrauch denkt. Doch das hält ihn nicht davon ab, seine Geschichte zu erzählen. „Es konnte nie genau geklärt werden, woher der Leberschaden bei mir kam. Am Alkohol lag es jedenfalls nicht“, sagt er und betont, dass er nur hin und wieder ein Bierchen getrunken habe. Bei

einer Gallen-Operation im Dürener Krankenhaus war der Leberschaden aufgefallen. Mit Hilfe der Dürener Ärzte gelang es, den Zustand einige Jahre stabil zu halten. „Mir

Spenderorgane vermittelt die Stiftung Eurotransplant. In ihren Wartelisten führt sie etwa 16.000 Menschen. Seit ihrer Gründung 1967 hat sie 125.000 Menschen durch die Vermittlung eines Spenderorgans helfen können. Kriterien für die Organvermittlung sind die Dauer der Wartezeit und die medizinische Dringlichkeit. Voraussetzung zur Entnahme eines Organs von einem Verstorbenen ist die zweifelsfreie Diagnose des Hirntods. Zwei dafür qualifizierte Ärzte aus den Fachgebieten Intensivmedizin, Anästhesie, Neurologie oder Neurochirurgie müssen den Hirntod des Organspenders unabhängig voneinander feststellen. Sie dürfen weder an der Entnahme der Organe noch an deren Transplantation beteiligt sein. Liegen weder Zustimmung oder Widerspruch zur Organspende vor, müssen die Angehörigen nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen entscheiden. Deshalb sollte das Thema in jeder Familie eine Rolle spielen. Ein ausgefüllter Organspendeausweis ist in jedem Fall das deutlichste Bekenntnis zur Spendebereitschaft.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Bleiben Sie gesund

Fit werden, fit bleiben

ging es gut“, berichtet Guthausen. Bis sich die Situation vor zwei Jahren änderte. „Mein Mann war immer häufiger müde und teilnahmslos“, erinnert sich Renate Guthausen. Er habe weniger gegessen und trotzdem zugenommen. Dann stellten die Ärzte Wassereinlagerungen im Bauchraum fest. Von nun an wurde wöchentlich literweise Wasser punktiert, das sich wegen einer erkrankungstypischen Gefäßverengung immer wieder dort ansammelte. Es dauerte nicht mehr lange, bis die Dürener Ärzte Guthausen baten, sich mit dem Gedanken an eine neue Leber vertraut zu machen.

Praxisspot Anzeige

„Machen die das denn überhaupt noch bei Patienten in meinem Alter“, war Rainer Guthausens Frage. Die Antwort hieß Ja – wenn sich der Patient körperlich und psychisch als geeignet erweist. „Im Aachener Klinikum haben die mich auf Herz und Nieren geprüft“, berichtet der 71-Jährige. Er kam auf die Warteliste für eine Leberspende. Als sich das Lebergewebe so veränderte, dass die Gefahr einer Krebserkrankung drohte, rückte er auf der Liste weit nach oben. Und schließlich ging alles ganz schnell. Bekanntheit für das Thema Organspende nutzen Die Transplantation verlief einwandfrei. Für die Aachener Spezialisten ist sie längst Routine. So wie für Rainer Guthausen inzwischen das Leben mit dem neuen Organ. Einen Medikamenten-Cocktail müsse er nun jeden Tag zu sich nehmen, erklärt er. So wird das Immunsystem heruntergefahren, damit der Körper nicht gegen das neue Organ rebelliert. Für den Patienten bedeutet es, dass er den Angriffen von Keimen beinahe schutzlos ausgeliefert ist und sich deshalb sehr in Acht nehmen muss. Zum Beispiel bei der Ernährung. „Rohes Fleisch ist zum Beispiel passé“, erklärt Guthausen und gesteht: „Ein Hack-Brötchen würde ich gerne nochmal essen.“ Aber den Verzicht kann er verschmerzen, denn: „Ich fühle mich fit, verspüre kaum Einschränkungen.“ Warum Rainer Guthausen seine Geschichte erzählt? Vor seiner Erkrankung habe er sich – wie so viele – überhaupt nicht mit dem Thema Organspende beschäftigt, räumt er ein. Jetzt wisse er, wie wichtig es ist, dass Menschen sich bereitfinden, über ihren Tod hinaus zu helfen. „Ich bin dem Spender unheimlich dankbar“, sagt Guthausen. Es sei für ihn deshalb selbstverständlich, sich dafür einzusetzen, dass mehr Leute sich zur Organspende bereiterklären. Rainer Guthausen will seine Bekanntheit in Düren dazu nutzen. „Es ist etwas anderes, wenn jemand vor Dir steht, der sein Leben der Spendenbereitschaft eines anderen verdankt, als wenn Du nur die Appelle in den Medien hörst“, weiß der ehemalige Vizebürgermeister, der mit seiner positiven und optimistischen Art ein perfekter Botschafter für die gute Sache ist. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Nierenzentrum Düren Unser Ziel ist das Wohlergehen von Patienten mit • Nierenkrankheiten • Bluthochdruckkrankheiten • Fettstoffwechselkrankheiten Wir bieten die nötige Diagnostik und Therapie, insbesondere eine individuelle • Hämodialyse (Blutwäsche) • Bauchfelldialyse • Nachtdialyse • Transplantationsmedizin • Lipidapherese, Apherese • Enge Kooperation mit Krankenhäusern Ärzteteam • Dr. med. Bernd Wölbert • Dr. med. Sebastian Drube • Dr. med. Katrin Müller • Dr. med. Sebastian-Olof Schierhorn Sie finden uns an den Standorten • Scharnhorststr. 24, Düren, Tel. (02421) 948480 • Akazienstr. 1, Düren • Kurfürstenstr. 22, Jülich, Tel. (02421) 691990 Und im Internet unter • Nierenzentrum-düren.de

25 2


Leute, Leute Fotos: © Lammertz

26

Herzliche Bilder

Ida Meuser kreiert Kunstwerke mit Materialien ihres Arbeitsplatzes „Mama, kannst Du mir ein Bild malen?“ – das war die erste Anfrage für eine Auftragsarbeit an Ida Meuser. Ihre Tochter, zu diesem Zeitpunkt schon fast erwachsen, wünschte sich ein persönliches Kunstwerk für das eigene Zimmer. Dem ersten Werk folgten andere, und Ida Meusers Vertrauen in den eigenen Stil nahm zu. Seit fast 30 Jahren arbeitet sie im Herzkatheterlabor des Krankenhauses Düren und diese Arbeit macht sie wirklich mit „Herz“: „Mir liegt es, mich um die Patienten zu kümmern. Ich versuche, die Ängstlichen zu beruhigen, und denen, die vor lauter Nervosität nicht aufhören zu reden, ein bisschen Entspannung während der Untersuchung zu bringen.“ Meistens bereitet Ida Meuser die Patienten auf die Untersuchung vor, legt Zugänge, macht Handreichungen für den Arzt, dokumentiert und überwacht an den EKGBildschirmen die Messung. „Wir sind ein tolles Team“, sagt sie, „mit den meisten Kollegen arbeite ich schon viele Jahre

zusammen und wir verstehen uns fast blind. Das ist auch nötig, denn manchmal müssen auch wir ganz schön schlucken, besonders, wenn der Patient noch sehr jung ist. Dann fangen die einen die anderen auf und man kann besser damit umgehen.“ Vielleicht auch aus diesem Grund hat sie irgendwann begonnen, mit den benutzten Gegenständen kreativ zu werden. „Das erste Bild war für einen Kollegen, der die Abteilung verließ. Da bot es sich an, mit den Elementen zu spielen, die unseren gemeinsamen Arbeitsplatz charakterisieren. Gebrauchte (gereinigte) Katheter, Tupfer, Auszüge aus dem EKG, dazu Kaffeebohnen als Erinnerung an viele gemeinsame Besprechungen – fertig war mein Geschenk“. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Leute, Leute

Alle Werke von Ida Meuser sind Unikate. Das erste einer langen Reihe, denn auch für andere Kollegen fand sie persönliche Erinnerungsstücke, die sie zum Thema Herzkatheterlabor in Collagen zusammenfügte. Pigtailkatheter und grüne Untersuchungshandschuhe für den einen, Stents, anonymisierte Schnipsel aus Untersuchungsberichten, Schrittmachersonden für den anderen. „Bei mir kommt alles, was abgelaufen ist, in die Kiste“, gesteht die Hobbykünstlerin. Wert legt sie auf korrekte physiologische Darstellung. „Wenn ich ein Herz mit den Kranzgefäßen zeichne, dann sind die an der richtigen Stelle. Und der linke Katheter kommt in das linke Herzkranzgefäß, so wie es auch im Körper aussehen würde. Ein Arzt hat sogar schon Patienten an meinem Bild gezeigt, wie der Eingriff sich auswirken würde“, freut sie sich. Den „echten Meuser“ kann man in der Abteilung hängen sehen. Die meisten anderen Werke sind als Geschenke weit verstreut und erinnern ihre Besitzer an ein Team mit Herz im Krankenhaus Düren. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

20 Jahre Erfahrung im Kreis Düren Wir beraten, unterstützen und begleiten schwer kranke und sterbende Menschen sowie Angehörige schwer kranker und sterbender Menschen im gesamten Kreis Düren. Unsere sorgfältig ausgebildeten ehrenamtlichen Helfer kommen zu Ihnen nach Hause oder ins Alten- und Pflegeheim und bieten Ihnen die Unterstützung, die Sie in Ihrer individuellen Situation brauchen. Wir sind ein ambulanter Dienst und aus einer freien Bürgerbewegung entstanden. Wir helfen allen Menschen, ohne Blick auf Konfession und Weltanschauung. Dabei greifen wir auf unser großes Netzwerk zurück.

Weitere Informationen zu uns: www.hospizbewegung-dueren.de oder in Düren: 02421 39 32 20 in Jülich: 02461 98 60 073 Wir freuen uns über jeden, der uns ehrenamtlich unterstützen möchte, über jedes neue Mitglied und über Spenden. Spendenkonto Hospizbewegung Düren-Jülich e.V. IBAN: DE59395501100005320080

27


Leute, Leute

…die Schwiegermutter naht Hat man endlich den Partner fürs Leben gefunden, kann nur eins das gemeinsame Glück trüben: die andere Mutter! In dem neuen Buch „Vorsicht Schwiegermutter!“ plaudern Schwiegertöchter und -söhne erstmals aus dem Nähkästchen und erzählen von den absurdesten Schwiegermutter-Erfahrungen, die beweisen, dass mit ein wenig Humor alles besser zu ertragen ist. InForm sprach mit den Autorinnen: Spielt es eine Rolle, in welchem Alter man seiner neuen Schwiegermutter begegnet? Heike Abidi: Das Alter mag eine Rolle spielen, aber noch entscheidender ist wohl, wie selbstbewusst man ist. Lässt man sich in die „Kind“-Rolle drängen oder behauptet man sich auf Augenhöhe mit der Schwiegermutter? Anja Koeseling: Eine Mutter bzw.

Schwiegermutter kennt ihren Sohn oder Tochter natürlich „besser“ als der neue Ehepartner und fühlt sich dadurch berufen, den jeweiligen Ehepartner dementsprechend zu beeinflussen. Oft versucht eine Schwiegermutter, dem neuen Partner ihres Kindes die Weiterführung ihrer bisherigen Erziehungsarbeit aufzu­ drücken.

Heike Abidi und Anja Koeseling, die Herausgeberinnen der Kurzgeschichtensammlung „Vorsicht Schwiegermutter“

Vor welchem Typ Schwiegermutter sollte man sich besonders in Acht nehmen? Heike Abidi: Vor Schwiegermüttern, die nicht damit klarkommen, dass ihr Kind erwachsen ist. Oft versuchen sie mit allen Mitteln – auch mit Psychoterror – die Abnabelung zu verhindern. Die dazugehörigen Schwiegertöchter und -söhne haben in dem Fall ganz schlechte Karten, denn sie sind

die natürlichen Feinde dieser Klammermütter. In einigen Geschichten kommen Schwiegermutter und Schwiegertochter bzw. -sohn einfach nicht zusammen, so sehr sie sich auch bemühen. Heike Abidi: So seltsam das klingen mag: Manchmal sollte man die Ansprüche herunterschrauben. Das harmonische Friede-Freude-Eierkuchen-Großfamilien-Ideal ist nicht immer möglich. Es reicht ja vielleicht schon, wenn man sich mit Respekt begegnet! Anja Koeseling: Natürlich soll man sich bemühen, Konflikte zu überwinden. Manchmal gibt es aber Situationen, die hoffnungslos sind, die Chemie stimmt einfach nicht. In diesem Falle empfiehlt es sich, die

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Fotos + Abb.: © Vorsicht Schwiegermutter! - Eden Books 2015

28


Leute, Leute

Kontakte so weit es geht zurückzufahren und der Sache einfach Zeit zu geben: Menschen entwickeln sich, sogar Schwiegermütter. Auch Schwiegermütter haben es nicht immer leicht. Im letzten Kapitel berichten sie selbst. Kommen sie vielleicht doch ab und zu etwas zu schlecht weg? Heike Abidi: Es gibt zwar fürchterliche, nervige, fiese, übergriffige Schwiegermütter, ganz ohne Zweifel. Aber es gibt noch viel mehr liebevolle, großzügige, hilfsbereite, rücksichtsvolle Schwiegermütter. Man sollte nie

Die Schwiegermutter ist die ultimative Belastungsprobe für jede Beziehung. Egal, ob sie den Liebsten mit einem Fingerschnippen wieder in einen Zwölfjährigen verwandelt, die Familie zu Weihnachten mit furchtbaren Geschenken überhäuft oder gleich ganz bei dem frisch vermählten Paar einzieht – die Schwiegermutter sorgt garantiert in jeder Ehe für Trubel. Nun plaudern Schwiegertöchter und -söhne erstmals aus dem Nähkästchen! Mit viel Humor erzählen sie von ihren absurdesten Erfahrungen mit dem Phänomen Schwiegermutter – und von den kreativen Strategien, die sie entwickelt haben, um das Eheglück trotz allem zu bewahren.

außer Acht lassen, dass die Schwiegermutter ja immerhin die Mutter des Menschen ist, den man liebt – und den sie natürlich ebenfalls liebt. Diese Gemeinsamkeit sollte mit etwas Mühe doch ausreichen für ein gutes, entspanntes Verhältnis. Anja Koeseling: Jede Medaille hat zwei Seiten und so gibt es auch eine Sicht der Schwiegermutter. Immerhin hat sie etwas mehr Lebenserfahrung. Und es gibt eine Reihe von Lebenslagen, wo die Schwiegermutter durchaus Recht haben könnte. Auch sie steht vor dem Problem: „Wie sage ich das meinen Kindern?“

SchwiegermutterTypologie Schwiegerphantom – taucht aus Desinteresse so gut wie nie auf. Schwiegermonster – mischt sich bei jeder Gelegenheit ein und will alles bestimmen. Schwiegerperle – sehr hilfsbereit, neigt zum Übertreiben, ausgesprochen anstrengend. Putzmonster – jeder Besuch wird zur Wohnungsinspektion,­ findet jeden Staub. Dann Reinigungsorgie, damit der arme Sohn nicht im Dreck verkommt. Blockwartin – tritt besonders in räumlicher Nähe zu den Schwiegerkindern auf, weiß alles, hat zahlreiche Informationen bei Wohnungsinspektionen gesammelt, kontrolliert bei Hausbesuchen auch mal die Schränke.

Vorsicht Schwiegermutter! Widerstand zwecklos. Schwiegertöchter und -söhne berichten; Hrsg. Anja Koeseling und Heike Abidi Eden Books; April 2015 ISBN-10: 3944296958 ISBN-13: 978-3944296951

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Mein-Sohn-hat-etwas-Besseres-verdient – war von Anfang an gegen die Hochzeit, Verbindung ist nicht standesgemäß, arbeitet aktiv gegen die Beziehung und hofft für ihren Sohn auf eine „bessere Frau“. Lehrerinnentyp – weiß alles besser, Erziehung der Enkel, Zubereitung eines Käsekuchens, Urlaubsplanung, Möbelkäufe.

29


Broede

Leute, Leute

lix Foto: © Fe

30

Nachgefragt bei

Lars Vogt Lars Vogt zählt zu den führenden Pianisten seiner Generation. 1970 in Düren geboren, hat er inzwischen eine weltweite, steile Karriere gemacht. Sein Repertoire reicht von der Klassik über die Romantik bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts. Neben seiner Solistentätigkeit widmet sich Lars Vogt zunehmend dem Dirigieren. Seit 2012 ist er Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.

Aktuell beteiligen sich mehr als 240 Künstler und mehr als 40 Kooperationspartner an dem Projekt. 470 Schulen und ca. 30.000 Schüler sind bereits besucht worden, und auch im Ausland melden sich immer mehr Internationale und Deutsche Schulen an. “Ich habe nie etwas Sinnvolleres gemacht“, sagt Lars Vogt über Rhapsody in School.

Mein Tag beginnt mit . . . … der Frage an mich selbst, in welcher Stadt ich gerade bin. Wenn ich mich bewusst ernähre, dann esse ich . . . … Gazpacho und trinke frisch gepresste Säfte. Sehr gerne sogar! Meist kommt nur noch anderes danach.... Am liebsten esse ich aber . . . … Pasta, Sushi, Steaks. Ich halte mich fit . . . … in letzter Zeit leider nur durch Joggen von einem Flughafenterminal zum anderen und durch meine Proben als Dirigent. Bis zu einer Beinverletzung im letzten Jahr bin ich gerne gelaufen, sobald ich wieder kann, möchte ich das wieder aufnehmen.

Entspannen kann ich . . . … bei gutem Essen, mit lieben Menschen und bei einem lustigen Film oder Fußballspiel. Mein Rezept gegen Stress in Beruf und Alltag . . . … see the big picture. Im großen Ganzen spielt der Alltagsstress oft keine Rolle. Dankbarkeit für all die wunderbaren Dinge, die ich im Leben machen und erleben darf. Musik! Gesundheit ist für mich . . . … sich wohlfühlen in seiner Haut. Ein Satz, der mich durchs Leben begleitet . . . … da gibt es eigentlich zwei: „Ich weiß dass ich nichts weiß“ (Sokrates) und „Zicke, zacke, Hühnerkacke“ (Loriot).

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Fit werden, fit bleiben


Leute, Leute

Fotos: © Lammertz

32

Die Teilzeitschülerinnen Natascha Zander (Foto links) und Sandra Reinartz (Foto rechts) beim Theorie-Unterricht.

Wenn die Familien-Managerin die Schulbank drückt Das Modell „Teilzeitausbildung“ ist für Natascha Zander und Sandra Reinartz maßgeschneidert. Sie sind im Krankenhaus Düren auf dem Weg zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. „Und was machen Sie beruflich? Ich führe ein erfolgreiches kleines Familienunternehmen!“ Schöner als in der berühmten Staubsaugerwerbung kann man es kaum formulieren. Die Familienmütter Natascha Zander (36) mit drei Kindern im Alter von 17, 15 und fünf Jahren und Sandra Reinartz (41) mit zwei 19- und 16-jährigen Jungen würden diesen Satz sofort unterschreiben. Voller Kraft und Überzeugung meistern die Familienmanagerinnen ihren Alltag mit Haushalt und Kindern. Doch sich selbst haben die beiden Frauen dabei nicht ganz vergessen: Vor zwei Jahren starteten sie beruflich noch einmal neu. Seither drücken Natascha Zander und Sandra Reinartz wieder die Schulbank. Ein besonderes Angebot des Krankenhauses Düren macht´s möglich. Seit 2010 bildet die Klinik Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger auch in Teilzeit aus. Das dauert fünf statt der üblichen drei Jahre und orientiert sich bei Schul- und Arbeitszeiten an den Bedürfnissen von Frauen wie Natascha Zander und Sandra Reinartz. „Es bleibt auch in Teilzeit eine große Herausforderung, Familie, Beruf und Ausbildung unter einen Hut zu bringen“,

sagt Natascha Zander. „Aber wenn alle dahinter stehen, kann man es schaffen.“ Schon während ihrer ersten Ausbildung zur Tierarzthelferin merkte sie, dass sie ihre Berufung eher in der Pflege als in der Tierarztpraxis finden würde. „Mich mit Menschen zu befassen, ihnen in einer schwierigen Situation zu helfen, habe ich immer als lohnenswerte Aufgabe empfunden“, sagt sie. Als Quereinsteigerin und Teilzeitkraft wechselte sie in die Altenpflege. Doch noch mehr reizte sie die Arbeit im Krankenhaus. Den ersten Versuch einer Krankenpflege-Ausbildung unternahm sie während der Grundschulzeit ihrer beiden älteren Kinder. „Das hat leider überhaupt nicht funktioniert“, erinnert sie sich. Die Vollzeit-Ausbildung und die Aufgaben zu Hause ließen sich nicht in Einklang bringen. 2012 habe sie dann vom Teilzeit-Angebot des Krankenhauses gehört, gerade als der kleinste Sprössling einen Kindergartenplatz bekommen hatte: „Da dachte ich: Jetzt oder nie“, sagt Natascha Zander. Möglichkeit der Dreitage-Woche In den Theorie-Wochen haben die Teilzeitschülerinnen montags bis donnerstags Unterricht von 8 bis 13 Uhr. Geht es in die Praxis, dauert der Dienst auf den Stationen von 8 bis 14.15 Uhr. Freitags und an den Wochenenden ist in der Regel immer frei. „Mit so verlässlichen Zeiten lässt sich sehr gut planen“, freut sich Natascha Zander. Ihre Kollegin Sandra Reinartz lebt in Geilenkirchen und nutzt in den Praxis-Wochen die Möglichkeit, nur drei Tage pro Woche zu arbeiten, dafür dann von 6 bis 14.15 Uhr. Das macht sich nicht nur im Zeit-, sondern auch im Tankbudget bemerkbar. InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015


Leute, Leute

Für Sandra Reinartz war es jedenfalls ein weiteres Argument, sich trotz der längeren Fahrtstrecke für die Ausbildung in Düren zu entscheiden. Dabei geriet sie eher zufällig in die Krankenpflege. Nach der Kinderpause arbeitete sie in Teilzeit als Stationshilfe im Krankenhaus ihrer Heimatstadt. „Ich habe dabei schnell gemerkt, dass der Umgang mit Patienten mir sehr viel Spaß macht“, erinnert sich Sandra Reinartz. „Der Beruf der Krankenschwester reizte mich, aber eine Ausbildung hätte ich nicht mit der Familie in Einklang bringen können – bis ich in der Zeitung vom Angebot der Teilzeitausbildung im Krankenhaus Düren gelesen habe.“ Nach nun zwei Jahren Ausbildung haben beide Frauen nichts von ihrer Begeisterung verloren. Auch wenn die eine

oder andere Hürde zu überwinden war und ist. „Das Lernen muss man in unserem Alter wieder ganz neu lernen“, nennt Natascha Zander ein Beispiel. Es verlange viel Disziplin, oft erst spät abends, wenn die Familiendinge geregelt sind, zu den Lehrbüchern zu greifen. Manchmal, vor schwierigen Klausuren, gönnen sich die beiden Frauen ein Wochenende an der Nordsee zum Lernen. „Dann müssen halt zu Hause unsere Männer übernehmen“, lacht Sandra Reinartz, ohne zu verschweigen, dass es so einfach dann doch nicht immer ist. Denn auch wenn vorher die ganze Familie „Ja“ zu ihrer Ausbildung gesagt hat, wird hin und wieder gemosert, dass Mama zu wenig Zeit hat. Aber das gehört wohl dazu, wenn man ein erfolgreiches kleines Familienunternehmen führt und „ganz nebenbei“ noch eine Ausbildung absolvieren will.

Weil gute Pflege eine gute Beratung braucht! Die richtige Pflegestufe beantragen – aber wie? Mit der fachlichen Unterstützung, Begleitung und Pflegeberatung Birgit Greif erreichen Sie, dass Ihr Antrag auf die passende Pflegestufe bewilligt wird. Rufen Sie uns an – wir sind für Sie da! Pflegeberatung Greif Birgit Greif

Tel./Fax: 02421-994 84 48 Mobil 0177-7 16 54 52

Postfach 10 06 53 52306 Düren

www.birgit-greif-pflege.de info@birgit-greif-pflege.de

Erste Klinik mit Teilzeitausbildung 2010 hat das Krankenhaus Düren als eine der ersten Kliniken in Deutschland eine fünfjährige TeilzeitAusbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege angeboten. Der zweite Teilzeit-Kurs startete 2013. In diesem Frühjahr schlossen die ersten 16 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen nach fünfjähriger Ausbildungszeit ihr Examen ab. Kurz danach startete Teil 3 der Erfolgsgeschichte mit 28 neuen Schülerinnen. „Anfangs gab es in unserem Haus Skepsis gegenüber dem neuen Modell“, berichtet Heinz Lönneßen, Leiter der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege im Krankenhaus Düren, an der zurzeit rund 150 Auszubildende lernen. Doch inzwischen seien alle überzeugt, sagt Lönneßen. Vor allem schätze man bei den Teilzeit-Auszubildenden die Lebenserfahrung, was im Umgang mit den Patienten von großem Vorteil sei.

InForm – Gut informiert mit dem Dürener Gesundheitsmagazin – Ausgabe 2.2015

Weil es zu Hause am schönsten ist WIR PFLEGEN SIE MIT HERZ UND VERSTAND – UND IN IHREN EIGENEN VIER WÄNDEN Sozialwerk Dürener Christen | Annaplatz 3 | D-52349 Düren T 02421 282334 | M info@mobile-dueren.de | Web: www.mobile-dueren.de

33


Leute, Leute

Foto: © Hochseilgarten Hürtgenwald

In der kommenden InForm lesen Sie: (erscheint am 13.11.15) Regional Einkaufen

Gewinnspiel InForm verlost eine Familienkarte für den Hochseilgarten in Hürtgenwald Der Hochseilgarten in Hürtgenwald verspricht Abenteuer, Nervenkitzel und völlig neue Perspektiven für alle Besucher ab 6 Jahren (bis 13 Jahre nur in Begleitung eines Erwachsenen). Die Kletterzeit beträgt 2,5 Stunden im Anschluss an die Einweisung. Anmeldung für Gruppen erforderlich, für Einzelbucher am Wochenende empfohlen! Anmeldung unter Telefon 0171-5870666. Die Familienkarte gilt für zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Die Gewinnfrage lautet: Auf welcher Seite ist das komplette Foto zu finden, von dem wir hier einen Ausschnitt abbilden?

Lösung: Seite ______

Frisches aus Bauern- und Bioläden Reise und Erholung Wellness-Welten in der Region Regionale Gesundheitsexperten Gut Hören Wollen Sie eine Anzeige schalten, dann nehmen Sie Kontakt auf zu Drei K, Frau Fiedler unter 0241 - 55923320.

Jetzt s kostenlo ! en abonnieailran:

Einfach M s-dueren.de nkenhau

abo@kra

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit der Lösungszahl und Ihren Angaben Name _______________________________________ Adresse _____________________________________ Telefon ______________________________________ per Mail: christoph.lammertz@krankenhaus-dueren.de oder auf einer Postkarte an: Christoph Lammertz, Unternehmenskommunikation, Krankenhaus Düren, Roonstraße 30, 52352 Düren Einsendeschluss ist der 30. September 2015.

Foto: © Lammertz

34

Gewinner Familienkarten für den Brückenkopf-Park Jülich haben gewonnen: Annekläre Dohmen aus Niederzier (links) und Rosi Rabbertz aus Jülich (rechts).



In unseren Seniorenhäusern der Region Düren in guten Händen

Pflegeberatung Tel 02421 555-333

Seniorenhaus Marienkloster

Unsere Angebote auf einen Blick:

52355 Düren-Niederau Tel 02421 5925-0

n Vollzeitpflege

Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud

n Appartements

52351 Düren Tel 02421 3064-0

n Premium-Seniorenwohnen

Seniorenhaus St. Ritastift 52349 Düren Tel 02421 555-0

Seniorenhaus Christinenstift 52385 Nideggen Tel 02427 807-0

www.cellitinnen.de

n Kurzzeitpflege

n Offener Mittagstisch in allen Häusern n Tagesstrukturierte Betreuung für Menschen mit Demenz


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.