Kölner Straßenzeitung Draussenseiter 09/2020: Geschichten …

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NEWS

Dauerhaftes Zusatzangebot AB AUGUST 2020

Soforthilfe für Straßenzeitungsverkäufer

Danke

Kölner Tafel liefert gehbehinderten Bedürftigen Essen nach Hause

für die

ank der Spenden unserer Leser*innen Unterstüt zung! und Unterstützer*innen in den #CoronaDRAUSSENSEITER-Soli-Fonds ist eine Summe von 2.915 Euro zusammengekommen, mit der wir jetzt den Verdienstausfall unserer Verkäufer*innen für die Monate April bis Juni ausgleichen können. Aber auch die Verkäufer*innen, die nur sporadisch mit dem Heft unterwegs sind, werden mit fünf Gratisexemplaren unterstützt. Allen Spender*innen danken wir von Herzen! (cb)

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ocial Distancing, Hände waschen, Maske tragen – es gibt Weniges, was das Leben in den vergangenen

Monaten so maßgeblich bestimmt hat, wie Corona. Und auch wenn „Abstand halten“ nach wie vor das Gebot der Stunde ist, gilt es, die sozial-gesellschaftlichen Auswir­ kungen der Corona-Krise gemeinsam zu bewältigen. Gemäß diesem Motto arbeitet die Kölner Tafel an einem

Die AKTION BIESENBACH - eine kleine Hilfe gegen den Hunger

dauerhaften Zusatzangebot, das sich an Menschen mit

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nicht persönlich aufsuchen können. Diesen Menschen

körperlichen Einschränkungen oder schweren psychi­ schen Problemen richtet, die die Ausgabestellen der Tafel

ie jahrelange gute Kooperation der OASE mit der Aktion Biesenbach läuft selbstverständlich auch in diesen schweren Zeiten weiter. So haben die ehrenamtlichen Helfer*innen im Juli und August Tüten mit belegten Broten, Obst und einem Getränk zur täglichen Ausgabe an ausschließlich Obdachlose vorbereitet, die die OASE-Mitarbeiter*innen durch das Fenster herausgaben. Seit über 20 Jahren bereiten die „Butterbrot-Leute“ – einst auf Initiative des Ehepaars Biesenbach – in Zusammenarbeit mit der Katholischen Frauengemeinschaft in Deutz gut belegte Butterbrote vor, die sie mit Obst und Milchgetränken an die Wartenden unter dem Dach der OASE ausgeben. Die Care-Pakete wurden dankbar angenommen. (cb)

sollen in Zukunft Lebensmittel nach Hause geliefert wer­ den können. Dabei setzt die Tafel auf die Unterstützung engagierter Freiwilliger, die Lebensmittel mit elektrischen Lastenrädern oder einem E-Auto direkt zu den Menschen bringen. „Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig es ist, die Menschen zu versorgen, die ihre Wohnungen nicht verlassen können“, sagt Kolja Rath, selbst Freiwilliger und Organisator des Zusatzangebots. „Das Angebot richtet sich an immobile Menschen – diese zu erreichen und über das Angebot zu informieren, ist der wohl schwierigste Schritt. Wir geben unser Bestes, an den entscheidenden Stellen für das Projekt zu werben, aber Mundpropaganda bleibt wohl eine der effektivsten Methoden. Daher sind wir auf

Steuerlich aufwendbare Spenden an: Kath. Kirchengemeinde St. Heribert „Aktion Biesenbach“ Sparkasse KölnBonn, BIC: COLSDE33, IBAN: DE35 3705 0198 0087 6529 62

die Hilfe jedes Einzelnen angewiesen, von dem Projekt zu berichten.“ Die Tafel zeigt sich zuversichtlich. „Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen. Wir wissen nicht, wie groß die Nachfrage schlussendlich sein wird, wir sind aber opti­ mistisch, dass die Kapazitäten der Tafel reichen, um dieser

Dank und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement

gerecht zu werden“, so Kolja Rath. Zuallererst gehe es darum, so viele betroffene Menschen wie möglich auf das Projekt aufmerksam zu machen. Ob die Kölner Tafel

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damit sogar zum Vorreiter ähnlicher Angebote in anderen deutschen Städten avanciert, bleibt abzu­ warten. (Kyra Beganer)

Foto: OASE

ür ihr bürgerschaftliches Engagement wurde der OASE für die Durchführung der DRAUSSENSEITER-Touren durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker Dank und Anerkennung ausgesprochen und eine Urkunde überstellt. Stadtführer Detlev freute sich über die gute Nachricht. (cb)

Kontakt und Informationen: www.koelner-tafel.de  Email: lieferservice@koelner-tafel.de Tel.: 0221 / 35 1000

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