1 minute read

Aus den Einrichtungen

Next Article
Buch-Tipps

Buch-Tipps

Danke für die Unterstützung!

Soforthilfe für Straßenzeitungsverkäufer

Advertisement

Dank der Spenden unserer Leser*innen und Unterstützer*innen in den #Corona-DRAUSSENSEITER-SoliFonds ist eine Summe von 2.915 Euro zusammengekommen, mit der wir jetzt den Verdienstausfall unserer Verkäufer*innen für die Monate April bis Juni ausgleichen können. Aber auch die Verkäufer*innen, die nur sporadisch mit dem Heft unterwegs sind, werden mit fünf Gratisexemplaren unterstützt. Allen Spender*innen danken wir von Herzen! (cb)

Ein heißes Pfl aster – der Kölner Neumarkt

Foto: Thomas Dahl

APPELL Kölner Strassennetz verfasst Offenen Brief wegen Zurschaustellung von Armen

Dass sich am Kölner Neumarkt seit Jahren nicht nur eine lebendige Drogenszene tummelt, sondern auch der Grad der Vermüllung immer unschönere Formen annimmt, ist unübersehbar. Die Forderung nach mehr Kontrollen, mehr Druckräumen und einer höher frequentierten Reinigung des zentralen Platzes ist sicher vonnöten, um Bürger*innen und Kölnbesucher*innen ein sichereres Gefühl zu vermitteln.

Jetzt aber ist die Bürgerinitiative „Zukunft Neumarkt“ übers Ziel hinausgeschossen: Mit einer eigens programmierten Website werden seit kurzem alle aufgefordert, Menschen beim offenen Drogenhandel und -konsum zu fotografi eren und Belästigungen, Beleidigungen und Dreckecken zu dokumentieren und auf einer Stadtkarte einzutragen. In kurzer Zeit sind bereits mehr als 100 Fotos auf der Website der Initiative von Menschen am Rande der Gesellschaft würdelos dargestellt und im Netz diffamiert worden.

Das Kölner Strassennetz als Zusammenschluss von sieben freien Trägern der Wohnungslosenhilfe, sowie der Evangelischen und Katholischen Obdachlosenseelsorge, fordert nun in einem Offenen Brief, dass das auf keinen Fall hinnehmbar ist und die Seite aus dem Netz genommen werden muss. Das Kölner Strassennetz versteht sich seit vielen Jahren als Sprachrohr derjenigen, die oft nicht gehört werden und keine Lobby haben.

DAS KÖLNER STRASSENNETZ:

DRAUSSENSEItER - Strassenmagazin; Emmaus Gemeinschaft Köln e.V.; Evangelische Obdachlosenseelsorge des ev. Kirchenverbandes Köln und Region; Gubbio – Katholische Wohnungslosenseelsorge; Initiative Bauen Wohnen Arbeiten e.V.; KALZ e.V. mit GULLIVER und LORE; OASE Benedikt Labre e.V.; und Vringstreff e.V.; unterstützt von: „Gesundheit für Wohnungslose Köln e.V.“

This article is from: