DMM Der Mobilitaetsmanager 1612

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TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL

Nov. / Dez. 2016 69 707 I 6,50 Euro www.dmm.travel www.newfleet.de www.newbusinessaviation.de

Mehr Effizienz bei Geschäftsreise I Firmenwagen I Veranstaltung

Geschäftsreisen 2017 •••

Branche im Wandel Noch im Trend: Reisen in die USA ••• Geschäftspartner Nr. 1 vor dem Abschwung?

Weltweit lauern die Risiken ••• Viele Firmen ändern die Reiserouten

Fahrplanwechsel mit Verbesserungen ••• Durch den Gotthard schneller nach Italien

Miete als Alternative zu Leasing ••• DMM-Interview mit Arval Deutschland


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Editorial • Unter uns

War 2016 nun ein gutes oder eher durchwachsenes Jahr? Schwer zu sagen. Von Euphorie jedenfalls war in unserer Geschäftsreisebranche nicht viel zu spüren. Wachstum war, wenn überhaupt, sehr überschaubar. Irgendwie beeindruckten uns andere Themen, leider oft negative: Terrorgefahr, Manipulationen in der Autoindustrie und bei Hotelbuchungsportalen, offensichtlich nimmt’s keiner mit der Wahrheit genau. •••

UND WAS BRINGT UNS 2017? Das Prinzip der sogenannten Marketingstrategie: Mitarbeiter von Hotelbuchungsplattformen bedrängen Hotelchefs, die sollten statt z.B. 15 künftig 19 % des Zimmerpreises als Provision bezahlen, dafür stünde ihr Haus dann weiter oben in der Hotelliste ihrer Stadt. Durch das Boosten des eigenen Rankings sollen die Hoteliers angeblich bis zu 49 % mehr Anfragen bekommen. HRS z.B. bezeichnet den Booster als „Marketingstrategie“. Laut Gesetz sind Ranking Booster für die Nutzer eines Portals nicht zu erkennen, also illegal. Im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) heißt es, dass „unlauter handelt, wer den kommerziellen Zweck einer geschäftlichen Handlung nicht kenntlich macht (...) und das Nichtkenntlichmachen geeignet ist, den Verbraucher zu einer geschäftlichen Entscheidung zu veranlassen, die er andernfalls nicht getroffen hätte“. Unter unlautere Werbung fällt auch: heimlich Geld zu nehmen, um ein Produkt in einer Rangliste höher zu platzieren. Indes gibt es Hoteliers, die bei den Tricksereien nicht mitspielen. Ihnen und anderen Experten ist nämlich aufgefallen, dass es Hotels gibt, die in einschlägigen Rankings weit oben gelistet sind, bei denen es aber zumindest große Zweifel gibt, dass ausgerechnet diese Hotels als besonders empfehlenswert bezeichnet werden. Andererseits: Wer sich der wettbewerbswidrigen Forderungen nicht beugt, der landet dann auch eher auf den hinteren Plätzen. DT. Jetzt wird er also Präsident. Vereidigung ist am 20. Januar 2017, auch für mich ein denkwürdiger Tag, da nämlich ist mein 65. Bis dahin werden sich die Wogen um den streitbaren Donald Trump, als 45. Präsident übrigens der erste mit deutschen Vorfahren, geglättet

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haben. Ob er all’ seine Ankündigungen wahrmachen kann, z.B. verstärkte Kontrollen von aus dem „Terrornest Deutschland“ stammenden USA-Reisenden, Zurückweisung aller muslimischen USA-Besucher, „Zurückfahren“ der Golf-Carrier zu Gunsten der US-Airlines u.v.a.m, ich glaube nicht dran. Böses Blut 1. Fraport hat sich vermutlich ein Ei ins Nest gesetzt, das richtig teuer werden könnte. Nachdem ruchbar geworden ist, dass Neukunde Ryanair weniger als 50 % des üblichen Landegebührensatzes zahlen soll, fordert das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) eine Gleichbehandlung von neuen und bereits in Frankfurt operierenden Fluggesellschaften. Laut der gemeinsamen Interessensvertretung von rund 100 nationalen und internationalen Airlines muss jegliche Ermäßigung bei den Flughafengebühren für alle gelten und darf einzelne nicht bevorzugen. BARIG Generalsekretär Michael Hoppe warnt: Frankfurt gehört zu den teuersten Flughäfen Europas. Die sehr hohe Gebührenlast führt dazu, dass viele Fluggesellschaften die Wirtschaftlichkeit ihrer Frankfurt-Verbindungen überprüfen müssen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr, besonders sauer auf Fraport, kündigte schon mal an, er wolle die Zahlungen der Lufthansa an Fraport um die Hälfte kürzen. Macht bis zu 300 Mio. Euro aus, die er einsparen möchte.

Böses Blut 2. Die Lufthansa-Piloten haben vielen Businesstravellern im November einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die Streikerei gab es unter hunderttausenden Passagieren überhaupt kein Verständnis. Konsolidierung. Airberlin wird sich 2017 retten durch Mieteinnahmen von der Lufthansa, ihr touristischer Flugbetrieb wird mit der deutschen TUIfly in einem neuen Airline-Verbund unter dem Dach der Etihad Aviation Group verschmelzen. Und unters Dach der Lufthansa, respektive Eurowings, schlüpfen wird 2017 Brussels Airlines. Das kommende Jahr wird also spannend. Was maßgebliche Player der Geschäftsreise-Branche erwarten, lesen Sie in unserer Titelstory. Hoffen wir mit Ihnen allen, dass sich das Jahr 2016, eines der Terrorgefahren, der kriegerischen Auseinandersetzungen und großen Fluchtbewegungen so nicht wiederholen wird. Das ausklingende Jahr möchten wir nutzen, Ihnen Dank zu sagen. Wir wissen Ihre (Mit) Arbeit sehr zu schätzen. Von Herzen wünschen wir Ihnen ein fröhliches und auch besinnliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start in ein erfolgreiches neues Jahr. Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur

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Inhalt • Dezember 2016

Fotos Fotolia.com/Foto-Ruhrgebiet I Hilton I Arval Titelmotiv Fraport

Alle Hoffnung aufs neue Jahr

Arrival – Meeting – Departure

Die Alternative zu Leasing

Die politische und wirtschaftliche ­Entwicklung Deutschlands und der Welt erschwert den Ausblick auf 2017. Vor allem braucht die BusinesstravelBranche Verlässlichkeit und Sicherheit. Daran aber mangelt es.

Ob Konferenzen, Seminare, Tagungen oder Besprechungen, Airporthotels und Konferenzzentren an den Flughäfen sind perfekt für zeitsensible Geschäftsreisende. Die Anbieter kümmern sich um sämtliche Belange.

Leasing ist für den Fuhrpark nicht alles. Zunehmend greifen Mobilitätsmanager auch zu Corporate Carsharing und Longoder Mid-Term-Miete. Letztere bietet den Unternehmen sehr viel mehr Flexibilität. Interview mit Arval.

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News 6 I Wissenswertes in Kürze

Titelstory 14 I Alle Hoffnung auf das neue Jahr 2017 könnte eine Zäsur bringen, muss es aber nicht. Für die GeschäftsreiseBranche ist eine Vorhersage angesichts der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen schwierig.

Geschäftsreise 18 I Business in Nordamerika Trotz Donald Trump und seiner ­Ankündigungen für Besucher aus Deutschland werden die USA das ­wichtigste Zielland für Firmen-­ reisende bleiben. 21 I Warteschlange vermeiden Lufthansa-Kunden sind für das TSAPre-Check-Verfahren authorisiert. 22 I Bonusprogramme Dez. 2016 Marriott/Starwood: Punkte beider Programme können verlinkt werden. 23 I Weltweit lauern Risiken Firmen müssen Geschäftsreisepläne immer öfter verändern.

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24 I Heathrow wird Mobilitätszentrum Infrastruktur von Europas größtem Flughafen vor Erweiterung mit Landepiste, Schiene und Konnektivität.

40 I Panamera II – gestreckter 911er Ein elegantes Fahrzeug für Top-­ Performer und Führungskräfte. Unser Geschäftswagen des Monats.

25 I Bodyscanner nicht unbeliebt 2017 werden viele deutsche Flughäfen mit neuen Schleusen ausgestattet.

42 I Boom der rollenden Büros Caravan-Salon: viele Ideen rund um Reisemobile und Offices auf Rädern.

26 I Nächtliche ICE und höhere Preise Mehr und schnellere internationale Verbindungen, kostenloses Internet.

Recht & Steuern

Hotel & Veranstaltung 28 I Arrival – Meeting – Departure Airporthotels sind ideal für Tagungen, Besprechungen und mehr.

NewFleet 32 I Geschäftswagen-News Wichtiges aus der Branche 35 I Bärenstark, der neue Kodiaq Ein SUV, das auch für Firmen höchst interessant werden wird.

44 I E-Autos günstiger versichern Noch zögern die Assekuranzen, aber nachfragen lohnt sich. 45 I Rechtsprechung – wichtige Urteile

Modell und Vorbild 46 I Wien – Frankfurt am Stück Neue ÖBB-Loks blieben ab 1962 ­grenzüberschreitend am Fernzug.

Kommunikation 48 I Fallstricke bei kostenlosem Wi-Fi Oft unsicher, oft langsam.

36 I Drei innovative IONIQs Hyundais Kompakt-Geschäftswagen mit wegweisender Technologie.

Inside

37 I Mazda6 – Ein guter Jahrgang Sehr attraktiv und effizient.

Vorschau

49 I Köpfe & Skurriles

50 I DMM 01/02.2017 und Impressum

38 I Die Alternative zu Leasing Mid-Term-Rental verspricht mehr Flexi­ bilität bei der Fuhrparksteuerung.

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Die nächste Ausgabe »DMM – Der Mobilitätsmanager« 01/02.2017 erscheint am 02.02.2017.


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News

Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel • • • Mövenpick

Foto: IAKW-AG pov.at

NEUES HAUS IN MAROKKO

• • • Austria Center Vienna

Ab sofort bietet das Austria Center Vienna zusätzliche Netzwerk- und Meetingbereiche. Sechs flexible Räume auf rund 600 m² im attraktivsten Bereich des Gebäudes nahe Eingang komplettieren Ebene 0. Das ACV ist mit 24 Sälen, 180 Meetingräumen sowie rund 22.000 m2 Ausstellungsfläche Österreichs größtes Kongresszentrum und gehört zu den Top-Playern im internationalen Kongresswesen. Gemeinsam mit der gegenüberlie-

genden Business Lounge und dem Café MOTTO wurden ansprechende Räume für Meetings und Vorträge (70 bis 140 Personen) geschaffen. Die moderne einheitliche Linie mit hellen Farben und geradlinigen Formen aus Business Lounge und Café MOTTO setzt sich in den Besprechungsbereichen fort. Dazwischen schaffen große Fensterfronten weitere Lichtachsen und sorgen für mehr Tageslicht im Foyer. Natürliche

Erdtöne und waldgrüne Akzente auf verschiedenen Wand- und Bodenbelägen bringen Wärme in das moderne Setting. Durch die fix installierte Licht-, Ton- und Projektionstechnik müssen Sprecher lediglich ihren Laptop anstecken und können mit wenigen Handgriffen ihre Präsentation starten. Das hochqualitative WLAN, das vor kurzem mit einem Award ausgezeichnet wurde, steht in allen Bereichen zur Verfügung. •••

A&O Hotels and Hostels: In den Hotels in Berlin, Köln und Prag können Gäste den Zimmertresor jetzt mit dem Handy öffnen und verschließen. Einfach den QR-Code scannen und dann erhält man einen Aktivierungscode. Kosten: 2 € pro Aufenthalt.

Deutsche Hospitality: Seit November erstes IntercityHotel in Braunschweig. Weitere folgen im Laufe der nächsten Jahre in Duisburg, Esslingen, Berlin Flughafen, Saarbrücken, Dubai, s‘Hertogenbosch (NL) und Leiden (NL).

Foto: Mövenpick Hotels & Resorts

MEHR VERANSTALTUNGSFLÄCHEN

Mövenpick Hotels & Resorts hat das Hotel Mansour Eddahbi Marrakech eröffnet. Das 5*-Haus nahe des Marrakech Menara Airport zählt 503 Zimmer und Suiten. Viele Veranstaltungsflächen erhält es durch direkten Zugang zum Palais des Congrès Marrakech, Marokkos größtem Kongresszentrum. Er verfügt über 5.600 m2 flexibel einsetzbare Eventfläche mit Ausstellungsbereich von 2.700 m2, Royal Ballroom von 1.700 m2, zwei Auditorien (1.500 Gäste), 20 Meetingräume und nutzbare Außenflächen. •••

••• Hotel & Veranstaltung Accor: 80 % von John Paul, führendem Anbieter von Premium-Dienstleistungen für die Pflege von Kunden- und Mitarbeiterbeziehungen, übernommen. 20 % verbleiben bei Unternehmensgründer David Amsellem, der CEO von JP bleibt. Der Erwerb ist ein wichtiger Schritt für AccorHotels in der Transformation des Konzerns zu einem Reisekonzern mit der Bereitstellung innovativer Dienste in allen Schritten für Reisende. 30 % der 25hours Hotels übernommen. Das Unternehmen betreibt aktuell acht Lifestyle-Hotels in der DACH-Region. Am 04.11.2016 hat das 4*-Hotel Mercure Berlin Wittenbergplatz eröffnet. 183 Zimmer. Amedia: 4* Superior-Haus ­Amedia Plaza Hotel am Neumarkt in Dresden eröffnet. 105 Zimmer, kein Restaurant. Integraler Bestandteil des wieder errichteten barocken Gebäudekomplex Jüdenhof mit einen Mix aus Hotellerie, Gastronomie, Läden, Ateliers, Büros und Wohnungen. Die Österreicher übernehmen zudem am 01. Januar 2017 das Mercure Hotel Dresden Elbpromenade (103 Zimmer) an der Hamburger Straße. Die Amedia Hotel GmbH betreibt 23 Hotels.

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B&B Hotels: Neues B&B Hotel Hamburg City-Ost eröffnet. 155 Zimmer. Best Western: Drei neue Häuser: Mannheim City (162 Zimmer), ­Sindelfingen City (135 Zimmer, 2 Tagungsräume für bis zu 100 Personen), Frankfurt Airport Neu-Isenburg (222 Zimmer). Neues 3* Plus Hotel ab 2018 im Quartier „Verso“ in Wiesbaden. 165 Zimmer. Einführung der Tagungssoftware MeetingMarket in über 200 Häusern. Centro: Für die neue Budget-DesignLinie „99 Hotel“ werden ca. 200 Zimmer im Business Park „Frontoffice“ am Berliner Hauptstadtflughafen gepachtet. Eröffnung 2019. Derag Livinghotel: Zweites Derag Livinghotel in Frankfurt gestartet. 104 Zimmer. Statt eines Empfangs gibt es einen Living Room, in dem Lobby, Bar und Küche, Check-inTerminals und Working Stations untergebracht sind.

Europe Hotels Private Collection: Boutique-Hotel Sir Savigny Berlin in der Kantstraße gestartet. ­Demnächst das A’DAM Tower in Amsterdam und das SIR Nikolai in Hamburg am Nikolaifleet. Fair Resort Jena: Stromtankstelle für vier E-Autos bzw. Hybride. Anschlüsse vom Typ 2. Kostenfrei für alle Hotelgäste. GS Star: Das Arthotel ANA Living Stuttgart-Böblingen, das im Herbst 2017 eröffnet, ist das erste Boardinghaus der Gruppe, die derzeit drei Hotels in München sowie je eins in Böblingen, Leipzig und zwei in Wien betreibt und acht weitere bis 2018 eröffnet. 63 Zimmer. Gäste können im benachbarten 4*-Haus Mercure Stuttgart Böblingen frühstücken oder sich in ihren Apartments selbst versorgen. RHR Group: 7 Hotels erworben und operativen Betrieb gestartet: Arcadia Hotels Flensburg und

Schweinfurt (vormals Mercure), Dortmund und Erfurt (vorher beide Pullman), die Dorint-Hotels Amsterdam Airport und Augsburg sowie das Novotel Hildesheim. Hyatt: Hyatt Regency am LA-Airport (6225 West Century Boulevard) eröffnet am 01.01.2017. 4.600 m2 Meeting- und Eventräume, 1.300 m2 großer Ballsaal. 580 Zimmer und Suiten. Kostenloser Shuttleservice in die City. IHG: Multiple Development Agreement mit der Novum Hotel Group unterzeichnet. Umfasst 20 Hotels in Deutschland, Österreich und den Niederlanden. Karl Lagerfeld: Modeschöpfer plant eigene Hotelkette in Kooperation mit dem niederländischen Hotel­ unternehmen „Brandmark Collective BV“. Erstes Hotel soll 2018 in einem Kasino in Macao entstehen. Kloster Hornbach: Das ehemalige Benediktinerkloster aus dem 8. Jahrhundert, heute privat geführtes 4*-Superior-Hotel mit 33 Zimmern, ist Gründungsmitglied der Kooperation „Exzellente Lernorte“. Geboten werden Tagungen mit neuester Technik, individueller Betreuung und Rahmenprogramm.

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


Hilton Munich Airport: Auch im Fünf-Sterne-Haus am Münchener Flughafen sollen Tagungsgäste vom „Meet with Purpose“- Konzept profitieren.

NEUER SCHWUNG FÜRS MEETING Mit dem Konzept „Meet with Purpose“ startet Hilton in deutschen Hotels eine Offensive gegen das Mittagstief. Durch gesundes Essen und Bewegungsangebote sollen Meetings produktiver werden. Eine eigens durchgeführte

Fotos: Hilton I Fotolia.com: Picture-Factory, kab-vision, fizkes, cegli

Viele Meeting-Teilnehmer können ein Lied davon singen: In der Zeit von 12 bis 14 Uhr fällt die Leistungskurve rapide ab. Wie die aktuelle Hilton-Studie* zeigt fühlen sich 26 Prozent der Befragten während des sogenannten Mittags­ tiefs erschöpft und weniger produktiv, einige schlafen sogar ein. Vielen Tagungsgästen fehlt während des Meetings ausreichend Bewegung (86 Prozent), andere vermissen ein nachhaltiges und gesundes Ernährungsangebot. Bewährte Fit­ness­ ­programme und Lifestyle-Aktivitäten aus dem Alltag können auf längeren Tagungsveran­ staltungen oft nicht in gewohnter Weise praktiziert werden. Hilton begegnet der Situation jetzt mit einem umfassenden Maßnahmenpaket und greift die Bedürfnisse der Tagungsteilnehmer auf. Aufmerksamkeit und Produktivität sollen gesteigert werden. Die Eckpunkte des Programms:

• Mindful Eating: Qualitative statt quantitative Menüauswahl; bevorzugt werden ausgewogene und nachhaltig erzeugte Gerichte und Lebensmittel aus lokaler Herstellung. • Mindful Being: Experten geben Ratschläge, wie das Mittagstief mit aktiven Phasen durchbrochen werden kann; ein Zugang zu Fitnessclubs und Spas wird gefördert. • Mindful Meeting: Mit „Hilton’s LightStay Meeting Calculators“ soll die Verschwendung von Lebensmitteln und die Abfallproduktion reduziert und die CO2- und Wasserspar-Bilanz überwacht werden. Mit „Meet with Purpose“ sollen Tagungen neu belebt und für die Teilnehmer zum aktiven Erlebnis werden. Nach erfolgreicher Einführung in den USA im letzen Jahr etabliert Hilton das Programm jetzt in Europa und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Deutschland nehmen alle Häuser teil.

Advertorial

Studie belegt: Jeder vierte Tagungsteilnehmer schläft während der Veranstaltung ein.

„Hiltons Studie bestätigt, was wir oft von Kunden-Meetings hören. Die Teil­ nehmer ernähren sich im Alltag immer gesünder und treiben regelmäßig Sport. Diesen Lifestyle möchten sie auch ­während Geschäfts­­reisen bei­behalten. Außerdem profi­tiert j­edes Business von produktiven Meetings mit energie­­ge­la­ denen und dynamischen Teilnehmern.“ Dagmar Muhle I GM Hilton Munich Airport

Weitere Informationen und Anregungen für Event- und Veranstaltungsplaner unter meetings.hilton.com/meet-with-purpose

* Befragt wurden 1.000 deutsche Erwachsene, die in den letzten 12 Monaten eine arbeitsbezogene Konferenz oder ein Meeting in einem Hotel wahrgenommen haben. (Online; Mai 2016 )

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News • • • Radisson Blu

ERSTES HAUS IN MANNHEIM

Foto: Marriott International

Im neuen Stadtquartier Q 6 Q 7 hat in Mannheim das erste Radisson Blu Hotel eröffnet. Teile der historischen Stadtmauer, die beim Baubeginn des Stadtquartiers Q 6 Q 7 gefunden wurden, zieren jetzt den Eingangsbereich des Hotels. Das Hotel hat 229 Zimmer inklusive 13 Long-Stay-Appartements mit Kitchenette, 6 Juniorsuiten, 3 Suiten

• • • Tribute Portfolio

und eine Präsidenten-Suite. Konferenzteilnehmern stehen 9 Tagungsräume zur Verfügung. Alle Räume des 700 m2 großen Seminarbereichs bieten Tageslicht und Kapazitäten für bis zu 160 Teilnehmer im größten Veranstaltungsraum „Q7“. Und die Roof Bar punktet mit einer Dachterrasse inklusive Panoramablick über die Dächer der Stadt. •••

Mit dem Apollo Hotel Amsterdam übernimmt die zu Marriott International gehörende Marke Tribute Portfolio ihr erstes Hotel in den Niederlanden. Das Hotel wird nach umfassender Renovierung seiner 223 Zimmer, des Restaurants und der öffentlichen Bereiche im April 2017 zu Tribute Portfolio stoßen. Tribute Portfolio, 2015 auf dem Markt eingeführt, ist eine Kollek-

tion aufstrebender, unabhängiger Hotels und Resorts, die sowohl Hoteleigentümern als auch Gästen die Möglichkeit gibt, individuell und unabhängig zu bleiben. Das Apollo Hotel Amsterdam, A Tribute Portfolio Hotel, ist im eleganten Stadtviertel Oud-Zuid ruhig an einer Gracht gelegen. Die zentrale Lage des Hotels und seine gute verkehrstechnische Anbindung

machen es attraktiv für Tagungen und Feierlichkeiten jeder Art. Der 606 m2 große Tagungs- und Veranstaltungsbereich bietet fünf multifunktionale Räume, mehrere Terrassen und einen privaten Anlegesteg. Hotelgäste und Besucher profitieren zudem von einem rund um die Uhr geöffneten Business Center sowie hoteleigenen Parkplätzen. •••

Premium Budget Hotel in Leipzig An der Neuen Messe Leipzig entsteht ein Hotel der Marke Loginn by Achat. Das Konzept des Premium Budget Hotels orientiert sich an Geschäfts- und Privatreisenden, die Wert auf ein funktionales, modernes und zentral gelegenes Hotel legen. Im Herbst 2017 soll Eröffnung sein. Der Neubau wird über insgesamt 170 Zimmer verfügen, eine Lobby, Restaurant, Bar sowie Seminarräume. Außerdem gibt es einen Fitnessraum. Das Zentrum bildet die offen gestaltete Lounge und der Gastronomiebereich sowie ein Media und Play Corner.

Foto: Achat Messe Leipzig

Foto: Radisson Blu

TRIBUTE STARTET IN AMSTERDAM

••• Hotel & Veranstaltung Lindner Hotels: Erstes Haus der neuen Marke „me and all hotels“ in Düsseldorf eröffnet. Baubeginn eines neuen Hauses (131 Zimmer) am Borussia-Park in Mönchengladbach mit Vereinsmuseum, Fanshop, Reha-/Fitnesszentrum. Leonardo Hotels: In MünchenNeuperlach eröffnet im Sommer 2017 das 4*-Haus Leonardo Hotel Munich City East. 216 Zimmer. Auf einer Fläche von 303 m2 und einer angrenzenden Terrasse ­bietet das Haus Events jeglicher Art den entsprechenden Rahmen. Neues Lifestyle-Konzept Nyx Hotels. Erstes Haus in Tel Aviv. Weitere sollen folgen z.B. in Mailand, Madrid, München und Prag. Marriott International: Moxy Hotel am Berliner Ostbahnhof eröffnet.

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210 Zimmer. Kleiner Tagungsraum. Ehemaliges Ramada Glasgow Airport Hotel ist jetzt Courtyard by Marriott Glasgow Airport. Aktuell 114 Zimmer, 170 bis Mitte 2017. Business-Center mit drei Tagungsräumen. Historisches London Marriott Hotel Country Hall an der Westminster Bridge nach Renovierung wiedereröffnet. 206 Zimmer. 10 Veranstaltungs- und Tagungsräume.

reiche Hotel Handelshof in bester Lage in Essen als Novum Select Hotel eröffnet. 198 Zimmer sowie Tagungsmöglichkeiten. Neues Design-Businesshotel der Marke Novum Style in Berlin. 184 Zimmer. Eröffnung 2019.

Meininger Gruppe: 2019 soll in Heidelberg ein Low-Budget-Hotel mit 100 Zimmern eröffnen.

Place Value: Im Juni 2017 will die Hotelmanagementgesellschaft (ehemals BHKV Hospitality) das Comfort Hotel Frankfurt Airport West eröffnen. Das 234-ZimmerHaus entsteht in unmittelbarer Nähe des Flughafens.

NH Hotel Group: NH Collection Gran Hotel Calderón in Barcelona und NH Collection Suecia in Madrid eröffnet. Novum Group: Nach umfassender Renovierung hat das traditions-

Pentahotels: Erstes Haus mit neuem Markenauftritt am Pariser Flughafen CDG eröffnet.

Post Boutique Hotel Wuppertal: Nach Umbau des alten Postgebäudes am Platz am Kolk in Wup-

pertal Elberfeld entsteht nahe Bahnhof ein 73-Zimmer-Hotel. Eröffnung Januar 2018. Für Langzeitgäste Appartements. Six Senses: 2019 soll ein Luxus­ hotel in New York eröffnen. Star Inn: 3*-Premium-Haus (200 Zimmer) mit angeschlossenem Boardinghaus (83 Appartements) nahe Heidelberger Innenstadt und Hbf. Fertigstellung 2018. tagungshotels-angebote.com: Hotels auf dem DACH-Markt bieten auf der Plattform ihre freien Konferenzräumlichkeiten und Übernachtungen an. The Leading Hotels of the World: Sieben Neuzugänge, darunter das The Fontenay Hamburg, das im Sommer 2017 eröffnen wird.

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

News

• • • Park Plaza Hotels & Resorts

EXPANSION IN LONDON Foto: Inovum

Waterloo öffnet dieser Tage in South Bank (49 Zimmer). Auf das Park Plaza London Waterloo folgt bald das Park Plaza London Park Royal nahe Wembley. Das Hotel bietet 212 Zimmer und Konferenzräume. Renoviert und erweitert werden das Park Plaza London Riverbank und das Plaza on the River. (zus. 612 Zimmer). •••

Inovum – Drehscheibe für Design und Inspiration In Salzburg soll bis Sommer 2018 zwischen Europark und Autobahn das Hotel Inovum, ein Design-Hotel mit 120 Zimmern, 5.600 m2 Bürofläche und einer ganzjährigen Designausstellung entstehen. Das Haus wird helle, inspirierende Seminarräume für jeweils bis zu 30 Personen, für Tagungen und Events sowie flexiblen Bürolösungen bieten. Im Inovum sollen „Arbeitswelten von morgen“ entstehen. In der Mitte des dreigeschossigen Design-Komplexes befindet sich ein Ruhe-Atrium. Die offene Galerie soll einen Überblick über die riesige Design Area und gleichzeitig Platz für Besprechungsplätze und Büronischen bieten.

Foto: Park Plaza Hotels & Resorts

Durch Neueröffnungen und den Abschluss eines Erweiterungsund Umstrukturierungsprojekts erhöhen die Park Plaza Hotels & Resorts die Zahl ihrer Hotelzimmer auf 3.158 und steigen zu einer der größten internationalen exklusiven Hotelmarken im Upper Upscale Segment in der britischen Hauptstadt auf. Park Plaza London

Hampton-by-Hilton am Airport Frankfurt Im neuen Stadtteil Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen startet 2018 ein Hampton-by-Hilton. Das 3*-Hotel erstreckt sich über acht Ober- und zwei Untergeschosse. 196 Zimmer und Tiefgaragenplätze. Aufenthalts- und Frühstücksbereich steht auch Nicht-Hotelgästen zur Verfügung. Betreiber wird Primestar Hospitality sein. Der Betreibervertrag gehört zu einem Paket von MultiDevelopment-Verträgen für zehn neue Hampton-by-Hilton-Hotels.

Advertorial

• • • Expertentipp

KOSTEN SPAREN IM MGE-BEREICH Wolfgang Straßer, Geschäftsführer von HRG Germany, einem der führenden Geschäftsreisedienstleister in Deutschland, erklärt, worauf Unternehmen im Bereich Meetings, Gruppenreisen und Events (MGE) achten sollten, um Einsparpotenzial zu generieren. Das Management von Meetings und Veranstaltungen sollte immer Teil eines strategischen Programms sein. Dies muss als essentielle Unternehmensaufgabe angesehen und entsprechend behandelt werden. Wir unterstützen bei der Entwicklung einer geeigneten Meeting-Strategie. Ziel dabei ist es, die kosteneffizienteste Lösung für den Kunden zu finden, indem wir dabei helfen, optimale Prozesse zu erarbeiten und auszuführen. Dazu zählt u. a. Daten zu sammeln und auszuwerten, aber auch Veranstaltungsrichtlinien zu erstellen sowie umzusetzen. Ebenfalls unterstützen wir dabei, Verhandlungen mit bevorzugten Lieferanten aufzunehmen und diese im Vorfeld zu identifizieren. Die konkrete Planung eines Events sollte immer erst dann beginnen, wenn alle grundlegenden Informationen vorliegen. So ist u. a. relevant, wie groß das zur Verfügung stehende Budget ist, welche Erwartungen es an die Veranstaltung gibt oder wer daran teilnehmen soll. Außerdem muss intern

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ein Termin festgelegt werden, damit die Detailplanung beginnen kann. Was die Location betrifft, ist es wichtig, sich nicht von vornherein auf eine Destination festzulegen. Je nach Zeitraum kann ein Ort, der auf den ersten Blick preiswert ist, durch eine längere Anreise oder hohe Hotel- und Flugkosten teurer werden. Gerade bei der standardisierten Recherche von Locations für Tagungen und Veranstaltungen (Venue Sourcing) werden Über die Hogg Robinson Group (HRG) Vor 170 Jahren in England gegründet, spezialisiert sich die Hogg Robinson Group (HRG) heute auf die Geschäftsfelder Reise-, Kosten- und Datenmanagement. Mit eigenen technologischen Lösungen unterstützt HRG Unternehmen in allen Bereichen des Geschäftsreise-Managements. Weltweit ist HRG mit rund 14.000 Mitarbeitern in mehr als 120 Ländern tätig – mit lokalem Marktwissen, globaler Expertise und persönlichem Engagement.

zunehmend technologische Lösungen eingesetzt. Diese unterstützen nicht nur bei der Recherche, sondern erfassen gleichzeitig alle relevanten Daten der Veranstaltung. Auch die An- und Abreise sollte geregelt sein: Das MGE-Team von HRG hilft z. B. Flug- und Bahnkontingente kosteneffizient zu buchen und koordiniert Reservierungen für Einzelreisende, die von verschiedenen Punkten zur gleichen Veranstaltung reisen. Kosten im Blick behalten: Innerhalb einer Firma liegt die Verantwortung für MGE-Kosten vielfach bei mehreren Personen. Fehlt somit eine zentrale Koordination, bedeutet dies wiederum verlorenes Einsparpotenzial. MGE-Ausgaben sollten daher in die Reiserichtlinien integriert werden, um sie entsprechend steuern zu können. Zudem sollten Veranstalter den MGE-Prozess ganzheitlich betrachten: Von der Bedarfsanalyse über die Ausschreibung bis hin zum tatsächlichen Meeting – nur so können Gesamtkosten evaluiert und minimiert werden. •••

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News

Hainan Airlines jetzt BARIG-Mitglied Hainan Airlines ist neues Mitglied im Board of Airline Representatives in Germany (BARIG). Die größte private chinesische Fluggesellschaft mit Drehkreuzen in Beijing und Haikou auf der südchinesischen Insel Hainan verbindet so als einzige Airline Berlin/Tegel direkt mit Chinas Hauptstadt Beijing. Der Carrier betreibt aktuell eine Flotte von 260 Flugzeugen. Die Gesellschaft beschäftigt rund 13.000 Mitarbeiter und gehört zur HNA Group, die in den Bereichen Luftfahrt, Tourismus, Hotellerie engagiert ist. Der Konzern verfügt über 18 weitere Fluggesellschaften und hält Anteile an Hotelketten wie Hilton Hotels & Resorts, NH Hotels, Carlson Rezidor und am Serviceunternehmen SWISSPORT. Im Luftverkehr Europas ist die HNA Group u.a. an der portugiesischen TAP beteiligt. Hainan fliegt auch Destinationen in Europa, Nordamerika und Australien.

Foto: Zenith

Zenith & Range Rover: Zwei Legenden finden zusammen Die Schweizer Luxusuhrenmarke Zenith und Range Rover kooperieren. Erstes Produkt der Partnerschaft ist der Chronograph Zenith El Primero Range Rover. Das 42 mm-Gehäuse besteht aus keramisiertem Aluminium. Analog zu Designelementen des RR SVAutobiography Dynamic in Graphite Atlas ist das Zifferblatt in Grau samt gebürsteter Optik gehalten. Das Armband ist aus perforiertem Kalbsleder.

• • • American Airlines

Foto: American Airlines

Seit wenigen Wochen bietet American Airlines auf den Langstrecken nach Madrid und Sao Paulo in ihren nagelneuen B787-9 die neue Premium Economy an. Paris folgt am 09. Januar 2017 und Seoul am 16. Februar 2017. AA ist die erste der vier großen US-Gesellschaften, die die innovative Zwischenklasse anbietet. 2017 folgt als nächste Delta. Auf den Betrachter wirkt die Premium Eco wie eine „BC lite“. Die 21 Sitze in 2-3-2-Konfiguration befinden sich zwischen BC und Eco. Sie sind komfortabel, lassen sich weit zurücklehnen, besitzen breite Armlehnen und viel Beinfreiheit. Der Premium-Eco-Bereich ist so ins Flugzeug integriert, dass er wie eine eigene Kabine wirkt. (Geschäfts)Reisende, die die neue Klasse buchen, erhalten hochwertigeres Catering, im Preis eingeschlossen sind alkoholische Getränke, Amenity-Kits, kostenfreie Gepäckmitnahme (1 Stk.), On-Demand-Entertainment, moderne Kopfhörer u.a.m.. Der Aufpreis gegenüber der Eco soll zwischen 150 und 200 USD auf Langstrecken betragen. •••

Foto: Air Astana

JETZT MIT PREMIUM-ECO

• • • Air Astana

ZUSAMMENARBEIT AUSGEWEITET Air Astana bietet jetzt zahlreiche Zubringerflüge mit Lufthansa nach Frankfurt auf Basis spezieler Durchgangstarife. Die Kooperation betrifft innerdeutsche LHVerbindungen und europaweite LH-Flüge nach Frankfurt, insbesondere aus Italien, Österreich und Skandinavien. Alle Flüge mit diesen Spezialtarifen sind in den

Reservierungssystemen hinterlegt. Mit dem saisonalen Flugzeugwechsel von B767-300 auf B757200 auf Frankfurt-Astana-Almaty bietet die Airline wieder die Economy Sleeper Class an. Sie ermöglicht es Passagieren, sich auf drei Economy Class Sitzen nebeneinander in Liegeposition zu entspannen und zu schlafen. •••

TUI AG: Zusammen mit der Etihad Aviation Group soll ein neuer europäischer Airline Verbund gegründet werden, der sich auf den Punkt-zu-Punkt-Verkehr zu wichtigen touristischen Märkten fokussiert. Eingebracht werden sollen der restliche touristische Flugbetrieb der airberlin group und der deutschen TUIfly. Dies umfasst auch die Flugzeuge, die derzeit durch TUIfly für airberlin im Rahmen einer separaten Wet-Lease-Vereinbarung betrieben werden. Der neue Airline Verbund würde von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus ein umfassendes Streckennetz bedienen. TUIfly ist Teil der TUI Group, dem global führenden Touristikkonzern mit weltweit rund 75.000 Mitarbeitern und

j­ährlich 30 Mio. Kunden. Das Unternehmensportfolio der TUI Group umfasst mehr als 300 Hotels, 14 Kreuzfahrtschiffe, sechs europäische Fluglinien mit rund 140 Flugzeugen und ein weitreichendes Vertriebsnetzwerk, welches über 1.800 Reisebüros und Online-Portale in sich vereint.

••• Luftfahrt Amadeus: Der IT-Anbieter plant eine Plattform zur Bewertung von Airlines und Flughäfen nach dem Vorbild von Traveltainment. Reise­ bürokunden sollen nach ihrem Flug automatisch per E-Mail einen Fragebogen erhalten. British Airways: Alle B 777 erhalten zusätzliche 52 Sitze. Die EcoKabine wird von einer 3-3-3- in eine 3-4-4-Konfiguration umgebaut. Hintergrund ist die vermehrte Nachfrage bei Langstreckenflügen, der Wettbewerb und die Tatsache, dass evtl. Flüge günstiger gemacht werden können. Delta: 2017 Einführung einer innovativen Premium Economy. Ferner Überlegung, einen Teil der EcoPlätzen auf Transatlantikrouten zu Lowcost-Tarifen anzubieten.

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FlyCar: Individuell zugeschnittene Reisepakete im B2B oder B2CBereich, ebenso Incentive- und Gruppenreisen oder Einzelplatzverkauf im „Nur-Flug“-Bereich. Ryanair: Flugangebot in Deutschland soll 2017 um 20 % ausgeweitet werden. 14. Basis in Hamburg. Marketingchef Kenny Jacobs kündigte 10 neue Strecken ab HH im Sommer 2017 an. In Nürnberg wurde eine Maschine stationiert und es werden sechs Verbindungen angeboten. Das Ziel Ryanairs ist, hinter der Lufthansa die Nummer zwei in Deutschland zu werden. Erste Low Cost Airline, die am Flughafen Frankfurt eine Basis eröffnet. Ab März 2017 vier neue Strecken nach Alicante, Faro, Malaga und Palma.

United: Neue Basic Economy Tarife für preissensible Kunden. Kein Verzicht auf die klassischen Elemente der Economy Class wie Mahlzeiten, Getränke, WLAN etc.. Wer Basic Economy bucht, erhält die Zuteilung seines Sitzplatzes erst am Tag des Abflugs, steigt später in das Flugzeug ein und darf nur ein Gepäckstück mit an Bord nehmen, Ferner wird das Streckennetz im In- und Ausland optimiert.

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


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News • • • Flughafen München

Fotos: Sea Tac

VIP-SERVICE ­E M I S S I O N S F R E I

• • • Sea-Tac Airport Seattle

Im 72. Jahr seines Bestehens erhält der Sea-Tac Airport von Seattle ein neues internationales Ankunfts­ terminal. Insgesamt will Flughafenbetreiber Port of Seattle 660 Mio. USD in eines der weltweit innovativsten Abfertigungsgebäude investieren. Ende 2019 geht der Superterminal in Betrieb. Baubeginn ist in Kürze. Internationale Passagiere verlassen heute noch ihre Ma-schi-

ne am „South Satellite Terminal“, der zu Spitzenzeiten häufig aus allen Nähten platzt. Das alles soll sich ändern und einfacher werden: Die neue „International Arrivals Facility (IAF)“ ist ein umfassendes 41.800 m2 großes Bauwerk, das die bestehende Halle A (Concourse A) im Hauptterminal integriert. Verbunden wird die IAF mit dem SüdSatellit mittels einer 274 m langen

und 26 m hohen Gangway (Brücke) über den Vorfeldbereich bzw. Taxyway. Mit dem neuen AirrvalGebäude wird die Zahl der Kontrollstellen (Schalter) von heute 30 auf 80 erweitert. Es wird auch nur noch einen „single bag claim process“ geben, sprich, Reisende z.B. aus Deutschland müssen ihr Gepäck nicht zweimal, wie bisher, aufnehmen. •••

Foto: BMW

TOPMODERNES ANKUNFTSTERMINAL

Der Flughafen München hat von BMW fünf Modelle 740Le iPerformance (Plug-In-Hybride) erhalten. Das Flaggschiff aus der automobilen Oberklasse bringt dort zukünftig Passagiere des VipWings luxuriös und lokal emissionsfrei direkt über das Rollfeld ans Flugzeug. Bei VipWing steht jedem Gast ein persönlicher VIP-Betreuer zur Verfügung, der sich um Check-In, Sicherheitsprüfungen und Zollabfertigungen kümmert. •••

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WELTWEIT GANZ NAH. ZWEI GROSSE MARKEN, EINE GLOBALE LÖSUNG FÜR IHR UNTERNEHMEN. Das Business Rental-Programm von Enterprise Rent-A-Car und National bietet Geschäftsreisenden preisgekrönten Mietwagen-Service – und das an mehr als 8.300 Standorten in über 75 Ländern weltweit. Wenn es um Mietwagen geht, vertrauen Sie auf den exzellenten Service von zwei weltweit führenden Autovermietern. Wir stellen sicher, dass alles nach Ihren Vorstellungen verläuft – mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, wohin Sie auch reisen. Mit der Teilnahme an dem Emerald Club® Loyalitätsprogramm von National profitieren Sie zudem von weiteren Vorteilen wie Priority Services oder der einzigartigen Emerald Aisle an zahlreichen Standorten. Und das Beste: Je häufiger Sie Fahrzeuge mieten, desto attraktiver werden Status und Prämien.

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News • • • S-Bahn Hamburg

Die S-Bahn Hamburg startete mit den Testfahrten für den neuen ET 490. Bestellt sind 60 Einheiten für 450 Mio. Euro. Alle Fahrzeuge sind mit Klimaanlagen, Durchgängen zwischen den Wagen und Fahrgastinformationssystem ausgestattet. Ab Herbst 2017 ist der Probebetrieb mit Fahrgästen vorgesehen. Einige der neuen Triebzüge

Foto: Zechner&Zechner ZT

MODERNE S-BAHN-ZÜGE

• • • ÖBB

WIEN & BRATISLAVA RÜCKEN ZUSAMMEN Die ÖBB baut die Strecke vom Bahnhof Wien-Stadlau bis zur Staatsgrenze nähe Marchegg abschnittsweise zweigleisig aus und elektrifiziert sie auch. Ab 2023 profitieren Reisende von kürzeren Fahrzeiten im Fernverkehr zwischen beiden Metropolen (bis zu 25 Minuten), einer

versehene 37,5 km lange Linie fast schon überlastet. Sofern es die Kapazität erfordert, ist ein durchgängiger zweigleisiger Ausbau bis 2030 möglich. Auch auf slowakischer Seite soll der Ausbau folgen. Die Streckengeschwindigkeit wird von 120 auf 160 km/h angehoben. •••

Fernbusse machen agilis das Leben schwer Das Bahnunternehmen Agilis streitet mit der Bayrischen Eisenbahngesellschaft um Einnahmeeinbußen infolge von geringeren Reisendenzahlen (ca. -5,4 %). Im Qualitätsranking der BEG belegt agilis schon seit Jahren Spitzenpositionen. Nun scheint es im sechsten Jahr des Bestehens nicht mehr ganz so rosig auszusehen. Agilis rechnet bis 2024 mit 38 Mio. Euro Einnahmeverlusten durch Fernbusabwanderungen und weitere Kollateralschäden auf die SPNVTarife allein für das Netz Mitte (Regensburg). Dies, sprich die Gesetzesänderung zur Freigabe der Fernbusse 2013, sei vor 2010 bei Angebotsabgabe für die Verkehrsverträge nicht vorhersehbar gewesen. Die BEG besteht im Zweifel auf einem Klageverfahren.

Foto: Agilis Uwe Miethe

können als Zweisystemfahrzeuge sowohl mit 1.200 Volt Gleichstrom als auch mit 16,7 Hertz Wechselstrom auf normalen DB-Strecken betrieben werden. Ab Ende 2018 ist der Einsatz im S-­Bahn-Regelbetrieb geplant. Mit der Beschaffung dieser Fahrzeuge wird die S-Bahn Hamburg auch ihre Fahrzeug­ reserve erhöhen. Darüber hinaus werden auch die bereits vorhandenen 112 Fahrzeuge der Baureihe 474 modernisiert. •••

möglichen Taktverdichtung im Nahverkehr, von barrierefreien Bahnhöfen sowie im Wiener Bereich von der direkten Umsteigemöglichkeit auf die U2. Die Modernisierung kostet laut Infrastrukturministerium 505 Mio. Euro. Heute ist die bestehende eingleisige, nicht mit Fahrdraht

••• Bahn DB: Touch&Travel (Check-in/Checkout-System) wurde als Produkt und Marke zum 30.11.2016 ein­ gestellt. Von den Kunden wurde Touch&Travel meist im Verbundund Nahverkehr genutzt. Dort stand die Touch&Travel-App neben den lokalen Verbund-Apps und entsprach somit nicht der Kundenerwartung nach Tickets, Informationen und Services aus einer Hand. DB Regio Niedersachsen: Betreiber der RE-Linie Hamburg-StadeCuxhaven ab Dez. 2018 für 9 Jahre. Rollmaterial wird von metronom übernommen. DB Regio Südbaden: Betreiber des neuen Netzes „Breisgau Ost-West“ ab 2019. Damit kommen auf der Höllentalbahn, Dreiseenbahn, Brei­ sacher Bahn und Kaiserstuhlbahn

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Ost Elektrotriebzüge von Alstom (Coradia Continental, Baureihe 1440) zum Einsatz. Zugkonzept sieht durchgehende Verbindungen mit Flügelungen vor. Den Kern ­bilden die beiden Linienäste Brei­ sach-Gottenheim-Freiburg-Titisee-­ Seebrugg und Endingen-Gottenheim-Freiburg-Titisee-NeustadtVillingen mit 30-min.-Takten (Neustadt-Villingen nur 60-minTakte). Ausbaumaßnahmen inkl. Elektrifizierung Freiburg-Breisach und Neustadt-Donaueschingen bis Juni 2019 abgeschlossen. Mitte-Deutschland-Verbindung: Weimar-Göschwitz jetzt wieder zweigleisig und für Neigetechnik ausgebaut. Züge verkehren mit max. 160 km/h. Wann und ob Elektrifizierung kommt, ist unklar.

Locomore: Privater Fernzug BerlinStuttgart ab Fahrplanwechsel im Dezember 2016. Im Einsatz modernisierte Ex-IC-Wagen der DB. S-Bahn Nürnberg: National Express (NX) hat sein Angebot für den Betrieb der S-Bahn Nürnberg nach lange anhaltendem Rechtsstreit um die Vergabe ­dieser Verkehre zurückgezogen. Die Betriebsaufnahme im Dezember 2018 hätte nicht mehr gewährleistet werden können. China: NBS Zhengzhou-Xuzhou (362 km) nach 4 Jahren Bauzeit eröffnet. Die neue 350 km/h-­Strecke verbindet die beiden Nord-SüdSchnellstrecken Peking-Guanzhou und Peking-Shanghai. Bis 2025 beträgt das Schnellfahrnetz 38.000 km.

Italien: Inbetriebnahme der 19 km langen doppelgleisigen NBS AndoraSan Lorenzo al Mare im Zuge der 147 km langen Küstenstrecke Genua-Ventimigia zum Fahrplanwechsel. Drei neue Bahnhöfe. Stark beschleunigter Fernverkehr NizzaMailand. In Planung ist die 32 km lange Fortführung Andora-Ligure. Die neue 250 km/h Rennstrecke verläuft zu 75 % in Tunnels. ÖBB: Rahmenvertrag mit Bombardier über den Kauf von bis zu 300 Elektrotriebzügen für den Nahund Regionalverkehr abgeschlossen. 21 davon für Vorarlberg. Trenitalia: Bahnunternehmen ­Thello (betreibt Fernzüge Marseile/ Nizza-Mailand) jetzt 100 %ige Tochter des italienischen Eisenbahnverkehrsunternehmens.

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


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News

• • • Thalys

FACELIFT FÜR KOMPLETTE FLOTTE

Neuer, konfigurierbarer Talent-Triebzug

Foto: Thalys

Foto: Bombardier Transportation

Bis 2021 werden alle 26 Hochgeschwindigkeitszüge von Thalys ein Facelift innen und außen erhalten. Der erste modernisierte Zug ist bereits auf den Schienen. In allen Waggons werden die Sitzbezüge sowie der Teppichboden ausgetauscht. In der zweiten Komfortklasse wird eine Farbanpassung vorgenommen und die Farbe Fuchsia durch das bekannte Thalys-Rot ersetzt. Die Außenhaut der Züge erhält ein neues, leicht variiertes Design. Das Modernisierungsprojekt umfasst zudem ein technisches Update. Die Talys verbinden Köln und Brüssel in 1.47 Std. sowie Köln und Paris in 3.14 Std. fünfmal täglich. Seit Frühling 2016 verkehrt Thalys mit vier täglichen Hin- und Rückverbindungen über Düsseldorf und Duisburg bis Essen. Drei fahren von und nach Dortmund. •••

Bombardier Transportation entwickelt aktuell mit dem Talent 3 einen Triebzug, der dank rein elektrischem und Brennstoffzellenantrieb auf Strecken mit und ohne Fahrdraht verkehren kann. Konfigurierbar ist er für verschiedenste Zwecke: Vom S-Bahnzug bis zum Intercity. Der „Talent 3“ ist die nächste Generation von Bombardiers erfolgreicher Talent-Fahrzeugfamilie. Bei der Entwicklung dieser modularen Fahrzeug-Plattform lag das Augenmerk besonders auf der operativen Flexibilität, geringem Energieverbrauch und der Wartungsfreundlichkeit. Der Zug ist mit ETCS ausgerüstet und länderübergreifend in den europäischen Bahnstromsystemen einsetzbar. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt mit rund 4 Mio. Euro im Zuge der „Förderrichtlinie Elektromobilität“. Bombardier setzt die Entwicklung gemeinsam mit der TU Berlin sowie den assoziierten Partnern SWEG Südwestdeutsche Verkehrs-AG und Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg um. Der Talent 3 mit PRIMOVE Batteriesystem stellt eine umweltfreundliche Alternative zu Dieselzügen auf nichtelektrifizierten Strecken dar. Betreiber und Passagiere profitieren davon, dass keine zeitintensiven Wechsel von Elektro- auf Dieselzüge mehr notwendig sind, um stromlose Abschnitte zu überbrücken.

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Titelstory • Geschäftsreisen 2017

Text RED Fotos Fotolia.com/Foto-Ruhrgebiet (1) I deedee /flickr.com (2) I VDR (3)

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Geschäftsreise 2017: Vorhersagen über Entwicklungen der Branche sind sehr schwierig.

ALLE HOFFNUNG AUF DAS NEUE JAHR Der Sachverständigenrat erwartet für 2017 eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 %. Indes können z.B. Ankündigungen Donald Trumps hinsichtlich Protektionismus (America first) und der verschärften Kontrolle deutscher (Geschäfts)Reisender nichts Gutes für die Entwicklung der Businesstravel-Branche erwarten. Die Geschäftsreisebranche ist eng verknüpft mit der wirtschaftlichen Entwicklung der halben Welt. Und wenn die globale Produktion und die in Deutschland ins Stottern kommt, tut dies auch der BusinesstravelBranche hier zu Lande nicht unbedingt gut. Dennoch erwartet der Sachverständigenrat, dass die Weltproduktion nächstes Jahr um 2,8 % steigen wird. Und im Einklang mit dieser Prognose glaubt er an einen Zuwachs des Welthandels um 3,3 % im Jahr 2017. Ein Faktor für die Anpassung der Erwartungen dürfte in einigen Regionen der Ölpreisrückgang sein.

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Die von vielen Beobachtern gehegte Erwartung, der niedrige Ölpreis würde einen kräftigen, positiven Impuls für die Weltwirtschaft mit sich bringen, wurde aber enttäuscht. Und nach den US-Präsidentschaftswahlen werden ohnehin viele Aussagen zu revidieren sein. Neuausrichtungen. Gewohnheiten über Bord zu schmeißen, sich in Teilen neu aufzustellen, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen um die Klientel bei der Stange zu halten und neue Kunden zu gewinnen, das

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


Geschäftsreisen 2017

Online-Info vdr-service.de I gbta.org I cwt.com

Dirk Gerdom Präsident Verband Deutsches Reise­ management e.V. (VDR) (2)

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bewegt nahezu alle TMCs. Mit geänderter Strategie wollen sie mehr Zufriedenheit der Firmenkunden und Geschäftseisenden erreichen. Ein zentraler Punkt der Neuausrichtung besteht z.B. auch bei Egencia, Geschäftsreisesparte der Expedia-Gruppe, darin, die Investitionen in Technologie und Innovationen zu steigern. Ein Beispiel hierfür liefert die kürzlich auf den Markt gebrachte App für Apple Watch und Android Wear. Gleichzeitig richtet sich Egencia global neu aus, um die Teams und den Informationsfluss weltweit zu vereinfachen. American Express Global Business Travel (GBT) und die SAP-Tochter Concur, Anbieter des gleichnamigen Buchungs- und Reisekosten-Abrechnungssystems, haben ihre Vertriebszusammenarbeit beendet. Die Trennung beider Unternehmen beruht auf der Tatsache, dass GBT den französischen IT-Spezialisten KDS endgültig übernommen hat. Und weil der bisherige Partner ein direkter Konkurrent von KDS ist, muss Concur weichen. Die Akquisition von KDS ist Teil der Investitionsstrategie von GBT. Der Kauf von KDS hat zum Ziel, eine branchenweit führende Reihe von Online- und digitalen Services zu entwickeln und die zentrale technische Geschäftsreise-Plattform von GBT mit der KDS integrierten Travel SaaS-Technologie zu stärken. GBT Chief Executive Doug Anderson: „KDS ermöglicht uns, das erste nahtlos integrierte Online-Buchungstool (OBT) für die Reisebuchung von Tür zu Tür anzubieten.“ Vage Prognosen. Eine Vorschau für die Preisentwicklung 2017 haben die Global Business Travel Association (GBTA) und Carlson Wagonlit Travel gewagt, die aber nichts anderes als ein Blick in die berühmte Glaskugel sein kann. Dabei sind es nicht so sehr mögliche Preissteigerungen, die Geschäftsreiseverantwortliche weltweit umtreiben, als vielmehr die Unsicherheit, ob und wie sich bestimmte Märkte entwickeln, wie es mit der weltweit schwächelnden Konjunktur und den geopolitischen Verhältnissen (Streit mit Russland, Streit mit China, kriegerische Auseinandersetzungen in Syrien, Irak, Afrika etc.) weitergehen wird, wie sich die Finanzmärkte nach Brexit und Trump-Wahl darstellen werden, wie es mit den Zinsen und dem Ölpreis weitergehen wird usw... Nordamerika. Am besten laufen dürften die Geschäfte noch in USA – trotz DT – und Kanada. Dort werden die Flugtarife voraussichtlich um bis zu 3,7 % steigen. Und dank der vermutlich weiterhin niedrigen Kerosinpreise werden die Airlines genügend Geld für Investitionen in neue Produkte und Services haben. Auch bei den Übernachtungspreisen müssen sich Mobilitätsmanager auf etwa 4 % höhere Zimmerpreise >>>

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„Großbritannien und die USA haben in diesem Jahr wichtige politische Weichen gestellt, deren Folgen für den Geschäftsreise­ markt noch nicht abzusehen sind. Die Entscheidung der Briten, die EU und damit den gemeinsamen europäischen Binnenmarkt zu verlassen, ruft bei vielen Unternehmen Unbehagen hervor. Viele stellen sich die Frage, wie sich ihre Geschäftsbeziehungen zum Vereinigten Königreich nach dem Brexit entwickeln werden. Seriöse Antworten können wir derzeit nicht geben, da die tatsächlichen Konsequenzen noch nicht greifbar sind. Ähnlich verhält es sich beim Blick über den Atlantik. Die Reaktionen auf den Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen waren verhalten – aus gutem Grund: Die markige Wahlkampfrhetorik, die Äußerungen zu Freihandel und Einreisepraxis, lassen uns mit gewisser Sorge in die Zukunft blicken. Sollten alle Ankündigungen tatsächlich umgesetzt werden, müssen sich auch deutsche Unternehmen auf Veränderun­gen einstellen. Wie sich das auf den Geschäftsreiseverkehr aus­wirkt, lässt sich Ende 2016 noch nicht abschließend beurteilen. Neben den politischen Themen werden uns auch 2017 wieder die großen gesellschaftlichen Megatrends Globalisierung und Digitalisierung beschäftigen – mit Effekten auch auf den Geschäftsreisemarkt. Denn: Wer künftig auf dem globalen Markt erfolgreich sein will, muss angesichts der digitalen Vernetzung das Thema geschäftliche Mobilität im Sinne des reisenden Individuums neu denken: Interdisziplinär, holistisch, lösungsorientiert. Viele Herausforderungen bleiben unverändert groß: Volatile Energie- und Rohstoffpreise, hohe ökologische Standards und staatliche Auflagen verändern geschäftliche Mobilität nicht nur technisch, sondern auch hinsichtlich der Kostenrechnung. Zudem werden Travel Manager vermehrt auch Krisenmanager sein: In einer dynamischen Welt, mit wachsender Gefahr ter­ roristischer Angriffe und politischer Instabilität wird die globale Sicherheit 2017 vermutlich mehr denn je eines der Kernthemen des betrieblichen Mobilitätsmanagements sein. Der Travel Manager muss also künftig mehr denn je den gesamten Reiseprozess betrachten. Seine Aufgabe wird sein, den Unternehmensbedarf und die dahinter liegenden Prozesse mit dem individuellen Bedarf der Reisenden abzugleichen, die entsprechenden Tools zur Verfügung zu stellen und zu gewährleisten, sodass der Prozess durchgängig und transparent ist. Fest steht: 2017 wird ein spannendes Jahr – für Politik, Wirtschaft, Mobilitätsmanager und nicht zuletzt auch für den einzelnen Reisenden.“

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Titelstory • Geschäftsreisen 2017

Fotos CWT (4) I BCD (5) Online-Info vdr-service.de I gbta.org I cwt.com

einstellen, wobei die Hotellerie in den Städten an der Westküste mehr zulangen wird als an der Ostküste. Dort nämlich herrscht ein gewisses Überangebot. Kaum Bewegung kommen dürfte in die Preisstrukturen von Autovermietern und Bahn (Amtrak, VIA).

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Martina Eggler CWT Vice President Global Strategic Account

„Die US-Präsidentenwahl, der Brexit, das Erstarken der Anti-Establishment-Parteien in ganz Europa, die Flüchtlinge, die anhaltende Terrorgefahr, das schwächere Wirtschafts­ wachstum … all diese Faktoren werden sich deutlich auf unsere Branche auswirken. 2017 wird ganz sicher ein spannendes Jahr! Das anhaltende Sparbewusstsein der Unternehmen führt zu einem echten Verdrängungswettbewerb. Umso wichtiger ist es, sich als TMC deutlich zu differenzieren und klaren Mehrwert zu erbringen: schnell, smart und innovativ. Intelligente Technologien sind für uns der Schlüssel zum Erfolg. Technik muss drei wesentliche Kriterien erfüllen: personalisierte Ansprache, Content-Einbindung und Geschwindigkeits-Optimierung. Ein wesentlicher Faktor für Marktführerschaft ist TechnologieFührerschaft. Deshalb investiert CWT noch stärker als bisher in diesen Bereich. Zur Frage wie einfach/schwierig es ist, Bestandskunden zu halten bzw. neue zu gewinnen, ist die Antwort klar: es ist schwierig. Die Zahl der Ausschreibungen hat deutlich zugenommen, und es wird um jeden Kunden „gekämpft“. Deshalb muss das Angebot für jedes Unternehmen individuell konfiguriert werden. Durch eine Kombination aus persönlichem Service, smarter Technologie und gut integrierten Prozessen – vom automatisierten Transfer von Personaldaten bis hin zum Traveler Tracking in Krisensituationen – können sowohl Bestandskunden gehalten als auch Neukunden gewonnen werden. Und entscheidend ist es, dass die Lösungen wirklich global sind.“ (5)

René Zymni Vice President Commercial Central Europe BCD Travel

„Business Travel ist ein sehr dynamisches Geschäft, und auch das kommende Jahr wird sicherlich ein bewegtes werden. Wir müssen uns kontinuierlich verändern, um den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden. Für diesen Wandel sind wir bestens aufgestellt – mit hochqualifizierten Mitarbeitern, intelligenten Programmen und effizienten Tools. Wir haben sehr viele kundenindividuelle Set-ups. Wir managen Fuhrparks, verwalten Privat Jets und decken mit unserer unabhängigen Beratungssparte Advito den gesamten Consulting-Bereich ab, um nur einige Bereiche zu nennen. Und unsere Account Manager und Reiseberater sind immer nah am Kunden und seinen Bedarfen. Unser Ziel als Travel Management Company ist und bleibt, unseren Kunden branchenweit den besten Service zu liefern und sie dabei zu unterstützen, Mehrwerte für ihr Unternehmen und ihre Reisenden zu schaffen. Unsere aktuelle Kundenbindungsrate von 97 % zeigt, dass uns das gelingt und macht uns zum Branchenführer in Sachen Kundenzufriedenheit. Wir sind erfolgreich im deutschen Markt unterwegs, dafür stehen auch zahlreiche Neukundengewinne in diesem Jahr. Eine gute Basis, die mich zuversichtlich stimmt, dass wir auch 2017 weiter wachsen werden. Der Mittelstand ist nach wie vor eine unserer wichtigsten Kundengruppen und damit ein wichtiges Standbein. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Etwa 80 Prozent unserer Kunden sind mittelständisch, deshalb sind wir besonders mit deren Anforderungen vertraut. Wir betreuen aber auch über die Hälfte der DAX-30-Unternehmen und erarbeiten für diese Firmen immer wieder sehr individuelle Lösungen. Und was uns bei Großkunden gelingt, gelingt uns auch im mittelständischen Bereich, sowohl online als auch offline, zum Beispiel mit unserem Tool BCD Direct.“

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Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Diese drei Regionen bezeichnen GBTA und CWT als ziemlich prekär infolge der terroristischen Aktivitäten und des Brexit. Während in Osteuropa, wo es vergleichsweise sicherer ist als in Westeuropa, dank geringeren Wettbewerbs die Flugtarife 2017 vermutlich bis zu 4 % klettern werden, wird sich in Westeuropa diesbezüglich kaum etwas verändern. Maximal ½ % werden die Tarife steigen können. Im Mittleren Osten und Afrika dürften es 2 % mehr werden. Großbritanniens Ausstieg aus der EU hat obendrein zur Folge, dass auf den Transatlantikrouten die Kapazitäten sinken werden. Definitiv abnehmen wird das Volumen an Geschäftsreisen in die Regionen Russland, Afrika und Mittlerer Osten. In Russland werden bereits fallende Hotelpreise beobachtet, 2017 sollen die Zimmer im Schnitt um 2,5 % günstiger sein. Für den Mittleren Osten und Afrika sagen die Experten einen Preisverfall um ca. ½ % vorher. In Westeuropa hingegen wird es ein Plus von 1,8 % geben. Erstaunlicherweise erwarten die Fachleute für UK einen starken Anstieg der Zimmerraten um 7 %. In jüngster Zeit aber fielen die Preise. Was die Tarife bei Bahn und Car Rentals angeht, dürfte sich in Europa nichts Gravierendes tun. Lateinamerika und Karibik. In nahezu allen Ländern wird es in sämtlichen geschäftsreiserelevanten Bereichen Preissenkungen geben. Die Tarife in der Luftfahrt werden um 1,9 % zurückgehen, bei den Hotelzimmern in ähnlicher Größenordnung. Düster sieht es in Brasilien aus, jenem Land, das in den letzten Jahren in Sachen Businesstravel einen mächtigen Aufschwung erlebte. Die Entwicklung am Ölmarkt hat in Südamerika vieles zunichte gemacht. Fliegen wird nächstes Jahr voraussichtlich um 7,1 % billiger. Einen Lichtblick bietet lediglich Mexiko. Dort werden die Flugtickets der Expertenmeinung nach um 4 % teurer und die Hotelraten um 2,6 %. Asien/Pazifik. In dieser Region der Erde wird es nur moderate Veränderungen geben. Die Wirtschaft in China wächst kaum noch und so werden die Flugtickets auch nur maximal ½ % teurer. Lediglich in der Wirtschaftssonderzone Hongkong ist ein Aufschwung zu beobachten, so dass Fliegen dorthin etwa 3 % kostspieliger werden wird. Ganz anders das Bild in Japan: Dort werden um 5,5 % sinkende Ticketpreise erwartet, im Fall Singapur soll es ebenfalls ein Minus geben, 3 %. In Australien werden Hotels etwa um 4,4 % teurer, in Neuseeland sogar 7,6 %, in Singapur hingegen wird es einen Preisverfall um 5,7 % geben. Auch in Indien läuft die Wirtschaft nicht gerade vorwärts. Dort werden sinkende Zimmerpreise um 2,5 % erwartet. •••

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


Renault ESPACE und TALISMAN Grandtour mit Allradlenkung 4CONTROL1

Ab

249,– €

netto monatlich2

Der Renault TALISMAN Grandtour Intens inkl. 4CONTROL-Paket. Mehr auf renault.de/firmenkunden

3

Z. B. Renault Talisman Grandtour Intens dCi 130 (inkl. 4CONTROL-Paket): 249,– € netto monatlich, Leasingsonderzahlung 0,– € netto, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km. Leasingangebot (zzgl. 19 % USt. und Überführung) für Gewerbekunden der Renault Leasing, Geschäftsbereich der RCI Banque S. A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Gültig bis 30.04.2017 bei allen teilnehmenden Renault Partnern. Optional: 4 Jahre Wartung und Verschleißreparaturen: zzgl. 18,– € netto monatlich.4

2

Renault Talisman Grandtour dCi 130: Gesamtverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert (l/100 km): 4,6/3,7/4,0; CO2 -Emissionen kombiniert (g/km): 106. Renault Espace und Renault Talisman Grandtour: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 6,2–3,7; CO2 -Emissionen kombiniert (g/km): 140–98 (Werte nach EU-Messverfahren). 1 Je nach Version serienmäßig oder optional (gegen Aufpreis), verfügbar ab Ausstattungsniveau Intens. 3 3 Jahre Renault Neuwagengarantie und 2 Jahre Renault Plus Garantie (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie) für 60 Monate bzw. 100.000 km ab Erstzulassung gem. Vertragsbedingungen. 4 Zzgl. 19 % USt., Angebot enthält einen Full Service-Vertrag, bestehend aus Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie inkl. Mobilitätsgarantie, aller Kosten der vorgeschriebenen Wartungs- und Verschleißarbeiten sowie Hauptuntersuchung (HU) für die Vertragsdauer von 48 Monaten bzw. 40.000 km ab Erstzulassung gemäß Vertragsbedingungen, nur in Verbindung mit einem Leasingvertrag der Renault Leasing. Abbildung zeigt Renault Espace Intens und Renault Talisman Grandtour Intens, jeweils mit Sonderausstattung. Renault Deutschland AG, Postfach, 50319 Brühl.

Renault empfiehlt


Geschäftsreise • Businessdestination

Text RED Fotos: Nick Harris (1) I Sharma /flickr.com (2) I Joe Mabel /Wikimedia (3) I United (4)

(1)

Toronto: Bedeutende Businessdestination.

(2)

Atlanta bei Nacht: Über 100 Mio. Passagiere zählte der weltgrößte Airport. (3)

NORDAMERIKA BLEIBT WICHTIGSTES ZIEL Donald Trump, deutschstämmig und ab 20. Januar 2017 US-Präsident Nr. 45, hat zwar im Wahlkampf mächtig gepoltert und u.a. für Muslime ein Einreiseverbot und für deutsche Staatsangehörige verschärfte Einreise­ bedingungen angekündigt, aber das alles dürfte die Nachfrage nach dienstlichen Reisen in die USA kaum beeinträchtigen. Business as usual wird es auch in Zukunft heißen, übrigens auch in Bezug auf Kanada.

New York: One World Trade Center.

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Aktuell gibt es zwar eine leicht gedämpfte Nachfrage nach Dienstreisen über den Großen Teich. Die bewirkt niedrigere Preise und in Folge geringere Kosten für die Unternehmen. Weniger Dienstreisen können aber auch als Warnsignal für eine abflauende Wirtschaft gedeutet werden. Die Supplier, vorrangig Airlines und Hotellerie, schminken sich in Nordamarika bereits ihre Vorstellungen von in 2017 stark wachsenden Tarifen und Zimmerraten schon mal ab. Dies natürlich zur Freude der Unternehmen hier zu Lande, die ihre Geschäftsreisekosten so besser in den Griff bekommen. Airline-CEOs glauben an etwas höhere Ticketpreise allenfalls für den Fall, dass kurz vor dem Flug erst gebucht wird.

nische Geschäftspartner sowie Messen und Kongresse. Der Status der USA mit gut 25 %iger deutschstämmiger Bevölkerung als nach wie vor weltweit stärkste Wirtschaftsmacht, die rund ein Fünftel des jährlichen Welteinkommens erwirtschaftet, gründet sich auf ein großes, rohstoffreiches und gut erschlossenes Staatsgebiet. Es hat mit fast 10 Mio. km2 etwa die 25-fache Größe von Deutschland. Weitere Faktoren sind der große Binnenmarkt (2015: circa 320 Mio. Einwohner, Bruttoinlandsprodukt 2015: USD 17,95 Billionen, zum Vergleich Bruttoinlandsprodukt Deutschland 2015: ca. USD 3,36 Billionen) sowie das durch unternehmerische Initiative und freien Handel gekennzeichnete Wirtschafts- und Finanzsystem.

Was wollen Geschäftreisende in den USA? Zuvorderst besuchen sie die 2.500 Mitgliedsfirmen der AHK USA (Deutsch-Amerikanische Handelskammern) und ansonsten US-amerika-

Import/Export. Zu den Hauptabnehmerländern für US-Warenexporte zählt auch Deutschland. Dabei hat Deutschland US-Waren im Wert von 49,9 Milliarden US-Dollar eingeführt und lag

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


Metropolitan Washington Airports Authority (5)

Online-Info visitusa.com I canada.travel I ahk-usa.com/news/top-50-ranking

Nordamerika

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Mit LH-Partner United kommt man schnell über den Großen Teich über Newark nach New York.

damit im Jahr 2015 auf Rang 5 der US-Absatzmärkte. Bei den Warenimporten der USA liegt die Bundesrepublik Deutschland als Exporteur mit USD 124 Mrd. unverändert ebenfalls auf Rang 5. Und es hätte noch besser kommen können. Denn seit Mitte 2013 und bis Mitte 2016 verhandelten die USA und die EU über eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP). Ziel war die Schaffung der bedeutendsten Freihandelszone der Welt. Neben Zoll­erleich­ terungen sollten bestehende nicht-tarifäre Handelshemmnisse, die die Unternehmen unnötig belasten, abgebaut werden, ohne jedoch bestehende Schutzstandards für Arbeitnehmer, Verbraucher und Umwelt abzusenken. Von deutscher Seite indes wurde TTIP abgelehnt und auch Donald Trump will die Partnerschaft nicht mehr, was durchaus negative Auswirkungen auf die Geschäftsreisebranche haben kann. Starker Markt für deutsche Unternehmen. 2014 bis 2016 erwiesen sich als erfolgreiche Jahre für deutsche Firmen in den USA; das ergab das Top 50 Ranking deutscher Firmen in den USA, welches jährlich von den DeutschAmerikanischen Handelskammern herausgegeben wird. Die Gesamtverkaufszahlen erreichten 2014 die Rekordsumme von 392 Mrd. USD. Auch die Beschäftigungszahlen stiegen 2014 auf über 700.000 Mitarbeiter, die in den USA und Kanada für deutsche Unternehmen tätig waren. Bis 2014 lagen Daimler und Volkswagen auf den Spitzenplätzen, 2015/16 aber ging es für die deutschen Autobauer nach dem Abgasskandal (VW und Mercedes) bergab. Nicht nur die Automobilbranche erfreute sich eines starken Wachstums, auch LebensmittelDiscounter Aldi und Trader Joe’s (Aldi Nord) konnten ihr USA-Geschäft bedeutend erweitern. Trader Joe’s erreichte 2014 geschätzte 13 Mrd.

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USD Umsatz, während Schwesterfirma Aldi-Süd die Einnahmen der Aldi-Kette in den USA von 8 auf 10,1 Mrd. USD steigern konnte. Aber auch das Baugewerbe mit Turner Construction (Hochtief Americas) sowie Lehigh Hanson (HeidelbergCement) verbuchten Umsatzsteigerungen. Noch eine Zahl zu Kanada: 2016 zählt das Land etwa 350.000 Besucher aus Deutschland, wobei die Zahl der beruflichen Touristen bei nur knapp 15 % lag. Reger Geschäftsreiseverkehr. Die Aktivitäten der deutschen Firmen und umgekehrt amerikanischer sowie kanadischer in der Bundesrepublik bedingen automatisch ein gewisses Geschäftsreiseaufkommen über den Atlantik. Davon profitieren vor allem die großen Airlines wie Lufthansa, British Airways, Air Frane-KLM sowie die US-Carrier vom Schlage United, American oder Delta. Nicht zu vergessen Fluglinien wie Icelandair oder auch Turkish Airlines. Welche Ziele besuchen Businesstraveller aus der D-A-CH-Region dieses und nächstes Jahr wohl am meisten? Das sind wohl New York, Detroit (im Januar vor allem die NAIAS), Las Vegas mit seiner IT-Messe CES, Los Angeles (wo kürzlich die LA Motorshow stattfand), aber auch San Francisco und Seattle, wo Boeing und Microsoft zuhause sind. Auf kanadischer Seite sind es Vancouver im Westen sowie im Osten Toronto und Montreal, wo Firmen von Firmenkunden aus der alten Welt aufgesucht werden. Publikumsmagnet Messe. Nicht nur kommen Nordamerikaner zu den großen Messen wie IAA, ITB, IMEX & Co. nach Frankfurt oder Berlin, umgekehrt bietet auch die amerikanische Messewirtschaft ein breites Portfolio an interessanten Veranstaltungen für Corporates aus der D-A-CH-Region. Für 2015 meldete „The Trade Show Executive“ zudem den stärksten >>>

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Washington Dulles: Ankunft in der US-Hauptstadt.

„Was das Aufkommen an Geschäftsreisenden im Inlandsmarkt betrifft, sehen wir zuversichtlich in die Zukunft. Die Flugpreise werden sich in einem vernünftigen Rahmen bewegen: Anders auf den Atlantik­ routen, die werden eine Schwach­ stelle bleiben.“ Oscar Munoz I President und CEO United Continental Holdings

„Wir glauben an geringfügige Ver­ besserungen bei unseren Ticket­ preisen, wobei die Corporates gemanagten Preise allenfalls leicht unter den anderen liegen werden. Grund­ sätzlich sehen wir eine vergleichsweise robuste Entwicklung für 2017.“ Glen Hauenstein I President Delta Air Lines

••• Wenn Sie in Toronto zu tun haben Der Flughafen Toronto Pearson International optimiert sein Groundmanagement. Dabei geht es um Verbesserngen des Passagier-Check-in und die Sicherheitskontrolle sowie für Fluggäste, die in die USA reisen. Seinen Beitrag dazu liefert das Unternehmen für Self Bag Drop-Lösungen, die deutsche Materna GmbH. Deren kanadische Tochtergesellschaft installiert SelfBag Drop-Anlagen. Die erlauben Fluggästen mehrerer Fluggesellschaften, ihr Gepäck selbstständig und unabhängig von Schalteröffnungszeiten aufzugeben. Die Passagiere können wählen, ob sie ihre Reiseunterlagen zu Hause herunterladen und ausdrucken oder ob sie ihre Mobilgeräte dafür nutzen möchten.

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Geschäftsreise • Businessdestination

Foto City of Chicago Online-Info visitusa.com

„Auf der Nachfrageseite sehen wir in den USA, unserem größten Markt, eine positive Entwicklung. Unser Business mit Firmenkunden und Gruppen wird 2017 zunehmen. Schon jetzt zeichnet sich für das nächste Jahr eine Rekordauslastung unserer Häuser in den USA ab, so dass wir unsere Zimmerpreise um 3 bis 4 % anheben können.“ Chris Nassetta I CEO und President Hilton Worldwide

„Wir registrieren im Jahresvergleich 2016 /15 ein ordentliches Wachstum in Sachen Firmenkundengeschäft, wenngleich Kurzzeitaufenthalte etwas zu schwächeln scheinen. 2017 wird nicht schlechter verlaufen, wobei wir unsere Performance laufend weiter optimieren.“ Mark Hoplamazian I President und CEO Hyatt Hotels Corporation Chicago: Die drittgrößte US-Metropole ist eine ganz wichtige Handelsstadt.

••• Warum nach... New York City? NYC ist mit mehr als 8 Mio. Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Vereinigten Staaten. Die Metropolregion ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume und Handelsplätze der Welt, Sitz vieler internationaler Konzerne und Organisationen wie der Vereinten Nationen sowie wichtiger Seehafen an der amerikanischen Ostküste. Die Stadt verzeichnet jedes Jahr etwa 50 Millionen Besucher (10. Mio. Businesstraveller), davon knapp 12 Mio. aus dem Ausland, darunter ca. 3 Mio. Geschäftsreisende. Los Angeles? LA ist nach NYC die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. LA ist das Wirtschafts-, Geschäfts- und Kulturzentrum Kaliforniens mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Sie ist ein führendes Produktions-, Handels-, Transport- und Finanzzentrum in den USA. Dort sind u.a. die chemische Industrie, Elektronik-, Bekleidungs- und Nahrungsmittelindustrie, Metallverarbeitung, ­Bauwirtschaft und Verlage ansässig. LA ist zudem weltgrößter Standort für die Flugzeugund Raumfahrtindustrie sowie ein wichtiges Zentrum für Kino-, Radio-, Fernseh- und Musikproduktionen. Am Los Angeles International Airport (LAX) werden jährlich über 60 Mio. ­Passagiere abgefertigt. Mit diesem Passagieraufkommen rangiert er seit vielen Jahren unter den Top 10 der größten Flughäfen weltweit. Chicago? Die Metropole liegt am Südwestufer des Michigansees und ist die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist Chicago eine wichtige Handelsstadt. Diese Funktion wird durch ihre Eigenschaft als Eisenbahnknotenpunkt und ihre Lage an der Mündung des Illinois Waterways begünstigt. Chicago ist ein bedeutender Industriestandort und Messeplatz sowie Sitz zahlreicher Konzerne und Verbände. Von Bedeutung ist die Herstellung elektronischer Geräte, der Maschinen- und Fahrzeugbau, die Verarbeitung von Nahrungsmitteln, das Druckgewerbe und die Herstellung von Präzisionsinstrumenten, Stahl, Metallwaren, Textilien und chemischen Erzeugnissen. Der O’Hare International Airport in Chicago ist mit einem jährlichen Passagieraufkommen von rund 70 Mio. Fluggästen der nach Atlanta, Peking und Heathrow am stärksten frequentierte ­Flughafen der Welt. Washington, D.C.? In dieser Stadt schlägt das Herz der USA. Geschäftsreisen dorthin haben in erster Linie einen politischen Hintergrund. In die Hauptstadt kommt man i.d.R. über den Dulles Int. Airport, 45 km westlich oder den Baltimore Washington Int. Airport, 65 km nordöstlich (in Maryland). Der Ronald Reagan Airport am rechten westlichen Ufer des Potomac wird i.d.R. nur für den nationalen Flugverkehr genutzt. San Francisco? Die Stadt gilt als Finanzzentrum Kaliforniens und als einer der bedeutendsten Finanzplätze der Welt. Der San Francisco International Airport ist nach LAX der bedeutendste internationale Flughafen an der US-amerikanischen Westküste. Seattle? Das ist zum einen zusammen mit dem benachbarten Vancouver (British Columbia) die schönste Stadt der Welt. Zum anderen ist Seattle neben Vancouver und Portland (Oregon) der Verkehrsknotenpunkt und das wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zentrum der Region Pazifischer Nordwesten. In Seattle sind u.a. Boeing und Microsoft zuhause.

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Anstieg seit Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr wurde 3,8 % mehr Fläche vermietet, die Anzahl der Aussteller stieg um 2,7 % und die der Besucher um 2,4 %. Gleichzeitig veröffentlichte das Center for Exhibition Industry Research (CEIR) eine Prognose, wonach die US-Messewirtschaft weiter wachsen wird (2016: + 2,4 %, 2017: + 2,7 %, 2018: + 3,0 %). In den USA sind Messen viel­ fach durch Kongresse (Conventions) geprägt. Die Teilnahme an Fachkonferenzen ist für einige Berufsgruppen in den USA obligatorisch, um Fortbildungsmaßnahmen nachzuweisen und dadurch Berufszulassungen und Qualifikationen beizubehalten. Folglich kombinieren die jeweiligen Branchenverbände zahlreiche Messen mit einem entsprechend hochwertigen Begleitprogramm. An den 100 größten Messen beteiligen sich jährlich rund 120.000 Aussteller auf 4 Mio. m2 Standfläche und 3,6 Mio. Fachbesucher. Die jährlich in Las Vegas stattfindende Consumer Electronic Show (CES) gehört zu den bedeutendsten US-Messen. Von Jahr zu Jahr nehmen mehr deutsche Firmen teil, vor allem die Automobilindustrie angesichts des Zusammenwachsens von automobiler und IT-Technik. Laut Trade Show Executive erreichte die CES 2015 eine vermietete Ausstellungsfläche von 207.725 m² Hallenfläche. Für deutsche Geschäftsreisende sind neben der CES vor allem die Automessen NAIAS in Detroit (im Januar), die New York Autoshow und die Automesse in Los Angeles Anziehungspunkte. Außerdem die jährliche Geschäftsreiseflugmesse ABACE (Pendant zur europäischen EBACE (Genf). Hinzu kommen dann die für die Geschäftsreisebranche bedeutenden Messen der GBTA und von IMEX. •••

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


PreCheck

Text RED Fotos CBP Online-Info TSA.gov/tsa-precheck I https://goes-app.cbp.dhs.gov/main/goes

Mit Global-entry ist die Einreise unkomplizierter.

CBP Interview: Das Prüfungs-Gespräch kann man in Deutschland absolvieren.

WARTESCHLANGEN VERMEIDEN Geschäftsreisende mit Ziel USA kommen dort nach der Ankunft schneller durch die Kontrollen, wenn sie mit Lufthansa fliegen. Grund: LH ist der erste europäische Carrier, der von der US-Flugsicherheitsbehörde TSA (Transportation Security Administration) für das PreCheck-Programm autorisiert worden ist. Die Vorverlagerung der Einreisekontrollen in die USA bringt vor allem Vielfliegern eine Reihe von Vorteilen.

Hieß es noch vor einiger Zeit auf DMM-Anfrage bei der Lufthansa, dass sich Pre Clearance Verfahren aufgrund ihrer Besonderheiten nur sehr bedingt für die Lufthansa Abfertigung an deutschen Hub-Flughäfen eignen, wurde Europas größte Fluglinie nun für das Pre-Check-Programm autorisiert. TSA Pre ist eine Initiative für beschleunigte Sicherheitskontrollen, die an immer mehr Flughäfen eingeführt wird. Vorab-Registrierung spart Zeit. LH-Passagiere, die sich vorab von den US-Sicherheitsbehörden durchleuchten lassen, können dann an speziellen Schaltern der US-Flughäfen schneller einreisen und müssen i.d.R. weniger Kontrollen über sich ergehen lassen. Alle LHFluggäste, die im Global Entry-Programm registriert sind, beim kanadisch-amerikanischen Grenzkontrollerfahren Nexus zum erleichterten Grenzübertritt, beim SENTRI-Programm (Secure Electronic Network for Tavelers Rapid Inspection) bzw. dem TSA PreCheck-Programm dürfen schnellere Kontrollspuren nutzen. Sie müssen beim Screening weder Schuhe oder leichte Oberbekleidung ausziehen, noch Gürtel ablegen und werden nicht gezwungen, ihre mobilen Endgeräte oder den 3-1-1-Beutel (Flüssigkeiten) extra aus dem Handgepäck zu nehmen.

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Teilnahme. Interessenten können sich für das Antragsprogramm „TSA Pre“ registrieren. Vom DHS genehmigte Reisende erhalten nach Durchführung einer TSA-Prüfung des Strafregisters und einer Kontrolle eine Known Traveler Number (KTN). Ebenfalls kann man sich für die Programme Global Entry, NEXUS oder SENTRI der US-amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde (Customs and Border Protection, CBP) registrieren und seine PASS ID als KTN verwenden, um an TSA Pre teilzunehmen. Nach positivem Ausgang des Prozederes, sind die entsprechenden Informationen im Barcode der Bordkarte enthalten, ebenso das TSA-Pre-Logo oder „TSA PRE“ neben dem Namen des Reisenden. Scannt ein TSA-Mitarbeiter an einem Flughafen den Barcode, wird der Reisende zu einem TSA-Pre-Kontrollbereich geleitet. Achtung: Das TSA Pre wird nicht auf allen Flughäfen in den USA angeboten. Allerdings führen die TSA-Beamten stets zufällige und unangekündigte Sicherheitsmaßnahmen in den Airportterminals durch. Damit der Zufallsfaktor weiterhin beibehalten werden kann, ist keiner Person eine beschleunigte Sicherheitskontrolle garantiert.

Tipp: Die Chance für TSA Pre ausgewählt zu werden, erhöht sich durch Teilnahme an einem Trusted-Traveler-Programme. Anmeldung zu Global Entry. Am Global Entry-Programm teilnehmen können deutsche Staatsangehörige bzw. dauerhaft Aufenthaltsberechtigte der USA. Auf deutscher Seite wurde ABG+ in das EasyPASS-Programm integriert. Vorab-Registrierung bei der Bundespolizei ist für die Anmeldung weiter erforderlich. EasyPASS-Registrierungsbüros sind an den Flughäfen FRA, MUC, DUS, HAM TLX. Zu beantragen ist die Aufnahme ins Global-EntryProgramm bei der amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP. Es folgen Interview (an den Airports FRA, MUC, DUS und TLX) und Hintergrundüberprüfung. Die Bearbeitungsgebühr für den Antrag beträgt 100 USD (zu bezahlen per Kreditkarte). Ist der Antrag befürwortet, kann man als anerkannter „Trusted Traveller“ fünf Jahre lang die GlobalEntry-Kiosks statt der zeitraubenden TSASicherheitskontrollen an vielen Flughäfen in den USA bzw. den komfortableren „TSA PreCheck“-Durchgang nutzen. •••

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Geschäftsreise • Bahn

Text RED Fotos DB (1-3) I Wegscheider (4) I ÖBB-Heiderklausner (5)

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Zwei Garnituren des ICE4 verkehren testweise in der Relation Hamburg – München – Hamburg.

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Die Deutsche Bahn setzt anstelle der an die ÖBB überlassenen Nachtzüge einige Nacht-ICE ein.

NÄCHTLICHE ICE UND HÖHERE PREISE Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 weitet die Deutsche Bahn ihr ICE- und IC-Angebot auf nachfragestarken Linien aus. Und statt der gestrichenen Nachtzugverkehre gibt es künftig einige Nacht-ICE und -IC. In der Schweiz geht‘s durch den Gotthard-Basistunnel, was die Bahnreise nach Mailand um 35 Minuten beschleunigt. Was ändert sich? Als erstes natürlich die Preise. Bahnfahren wird wieder mal teurer. Andererseits soll’s Internet kostenfrei auch in der zweiten Klasse geben. Die Neuerungen im Fahrbetrieb: 1. Öfter nach Brüssel und Amsterdam. Die DB weitet ihr Angebot auf der ICE-Linie Frankfurt/M.–Köln–Aachen–Brüssel um zwei zusätzliche, täglich am Morgen und am Nachmittag verkehrende ICE-Zugpaare sowie um ein weiteres Zugpaar in der Mittagszeit am Freitag und Sonntag. Insgesamt verkehren dann zwischen Frankfurt/M., Köln und Brüssel sechs bis sieben ICE pro Tag und Richtung. Auch zwischen Frankfurt/Main, Köln und Amsterdam erhöht sich die Zahl der ganzjährigen ICE-Direktverbindungen von sechs auf sieben bzw. acht ICE pro Tag und Richtung. Hier gibt es u.a. eine schnelle Frühverbindung von Frankfurt/M. nach Amsterdam. 2. Schneller nach Paris. Mit der vollständigen Inbetriebnahme der französischen Neubaustrecke TGV Est Européen gibt es schnellere Verbindungen nach Paris: Zwei neue Sprinter über

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Strasbourg verkürzen die Reisezeit ab Frankfurt/M. um 15 Minuten auf 3.40 Stunden. Von Stuttgart erreichen Geschäftsreisende die französische Hauptstadt über Karlsruhe und Strasbourg künftig in 3.10 Stunden. In Frankreich verkehren ab 11.12.2016 die neuen TGV L’Océane (ab Sommer 20217 auf der neuen Schnellstrecke Tours-Bordeaux).

Reisende aus Ingolstadt nach Frankfurt/M. und Rhein/Ruhr, in der Gegenrichtung verkehrt jeweils ein Zug am Morgen und am Abend. 4. Neuer Einsatz der Intercity-2. Die IC-Linie Dresden – Leipzig –Magdeburg – Hannover – Bielefeld – Köln wird weitgehend auf IC 2 umge(5)

3. Mehr Direktverbindungen. Ein klein wenig korrigiert werden die katastrophalen Managementfehler der Vergangenheit, über 100 größere Städte und Regionen vom Fernverkehr abzuhängen. So fährt z.B. in Kiel zusätzlich zum EC in Tagesrandlage auch wieder ein durchgehender ICE von und nach Berlin. Auch die Reise aus München nach Kiel ist künftig einmal täglich ohne Umstieg möglich. Münster erhält montags bis donnerstags sowie sonntags eine neue schnelle IC-Direktverbindung nach Berlin am Nachmittag. Von Jena aus bringt künftig ein ICE Frühaufsteher via Naumburg und Halle (Saale) nach Berlin, wo sie gegen 8 Uhr eintreffen. In Ingolstadt gibt es in Zukunft drei weitere ICE-Direktverbindungen: Eine Verbindung bringt morgens

Streckennetz ÖBB Nachtreisezug

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


Bahn

Online-Info bahn.de I oebb.at I sbb.ch

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Neue ICE 2 Doppelstockzüge lassen auf sich warten.

stellt. Reisende profitieren vor allem von bis zu 25 % mehr Sitzplätzen und einem höheren Komfort. Da die Verfügbarkeit an neuen Waggons weiterhin eingeschränkt ist, muss die ICLinie Norddeich Mole – Münster – Köln/Koblenz vorübergehend bis zu zwei Jahre wieder auf IC-Fahrzeuge der ersten Generation umgestellt werden. 5. Mehr nächtliche IC- und ICE. Die DB stellt ihr klassisches Nachtzugangebot mit Schlafund Liegewagen (City Night Line) zum Fahrplanwechsel ein und übergibt es an die ÖBB. Die DB ihrerseits bietet Nacht-IC/ICE an. Bei der DB stehen Reisenden fortan in jeder Nacht acht IC- bzw. ICE-Fahrten zur Verfügung. Hin­ zu kommen weitere nächtliche IC/ICE-Fahrten an den Wochenenden und in den Sommer­ ferien. Drei neue Fernverkehrsverbindungen in den Tagesrandzeiten ergänzen die Nachtverbindungen. Neu ist u.a. eine nächtliche IC-Direktverbindung ab Bremen, Osnabrück und Münster nach Freiburg und Basel mit Anschlüssen ins Schweizer Netz und nach Mailand. In der Schweiz fahren alle Fernverkehrszüge jetzt durch den Gotthard-Basistunnel, was 35 Minuten Zeitersparnis bringt. Auch zwischen Köln und Berlin werden täglich nächtliche IC verkehren. In der Hauptsaison werden sie am Wochenende bis Rostock und Ostseebad Binz auf Rügen verlängert. In Tagesrandlage werden mit neuen IC-Verbindungen mehr Sitzplätze zur Verfügung stehen, z.B. zwischen Stuttgart und München oder zwischen Leipzig, Dresden und Prag. Alex: Die Anzahl der Zugverbindungen zwischen München und Furth im Wald wird auf sieben Zugpaare am Tag ausgebaut. Durch die Bedienung von Cham und Furth im Wald erhält der Landkreis Cham systematische zweistündliche Direktverbindungen nach Regensburg, Landshut, Freising und München. Von München nach Weiden und Marktredwitz gibt‘s neun, nach Hof acht Direktverbindungen je

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ÖBB Nightjet ersetzt DB Nachtzugverkehr.

••• Bahntickets werden teurer oder BahnCard ausweisen möchte. Auf Deutsche Bahn (DB): dem Online- oder Handy-Ticket steht nur • Die Fahrpreise steigen um durchschnittlich noch der Name, es bleibt also personenge1,3 Prozent. bunden. Bei der Kontrolle identifizieren • Die Preise für die privaten BahnCards 25 sich Kunden nur noch mit einem der akzepund 50, Sparpreise und Reservierungen tierten amtlichen Lichtbildausweise oder bleiben stabil. mit der BahnCard (bei Aufforderung • BahnCard 100: 4.190 Euro in der 2. Klasse zusätzlich mit dem Lichtbildausweis). und 7.090 Euro in der 1. Klasse. • Flexpreise steigen um 1,9 Prozent. Die DB Österreichische Bundesbahnen (ÖBB): weitet zunächst für ein Jahr ihren Test zum • Zu den 9 bestehenden ÖBB Nachtreisezüdifferenzierten Flexpreis national aus. Seit gen kommen 6 hinzu. Die ÖBB NachtreiseAugust testet die DB auf den Strecken Frankzüge sind künftig unter der Marke ÖBB furt/Main – Köln und München – Nürnberg Nightjet unterwegs und ab sofort unter Flexpreise, die sich tageweise in der Höhe nightjet.com buchbar. Der ÖBB Nightjet leicht unterscheiden. Mit dem Test untersucht verbindet das Beste aus zwei Welten: Das die DB, ob durch unterschiedliche Preishöhen hochwertige ÖBB Servicekonzept mit im Flexpreis mehr Fahrgäste gewonnen und modernisierten ÖBB Liegewagen wird um eine bessere Lenkung der Nachfrage qualitativ hochwertige Schlafwagen ergänzt. erreicht werden können. Die 6 neuen ÖBB Nightjet-Verbindungen Streckenzeitkarten verteuern sich um • verbinden täglich Hamburg und Düsseldorf 3,9 Prozent. Alle rund 40.000 Inhaber einer mit München und Innsbruck. Des Weiteren Streckenzeitkarte erhalten eine kostenlose werden täglich Hamburg und Berlin mit BahnCard 25 für die 1. Klasse. Zürich verbunden sowie München mit • Stornoentgelt für Umtausch und Erstattung Venedig, Rom und Mailand. Ebenfalls neu: künftig 19 Euro. Auf der Strecke Hamburg – Innsbruck • Wer sein Zugticket in der App DB Navigator ­können täglich sowie zwischen Düsseldorf und Innsbruck dreimal pro Woche Autos oder auf bahn.de kauft, muss künftig nicht und Motorräder in den Nightjets befördert mehr auswählen, ob er sich bei der Fahrscheinwerden. kontrolle mit Kreditkarte, Personalausweis

••• Verbesserter Mobilfunkempfang Gemeinsam mit der Deutschen Bahn verbessern die Mobilfunknetzbetreiber Deutsche Telekom, Telefónica Germany und Vodafone mobiles Surfen und Telefonieren in den ICE. Insgesamt werden 3.750 Wagen bis Ende 2018 mit neuer Technik ausgestattet. Während die bisherigen Repeater vor allem auf die Mobilfunkfrequenzen für Sprachtelefonie (GSM) ausgelegt waren, schafft die neue

Werktag. Zwischen München und Regensburg sind Reisende im Zweistundentakt (Zwischenhalte in Freising, Landshut und Neufahrn) fünf Minuten schneller unterwegs. Eine neue Frühverbindung gibt es gegen 4 Uhr von Schwandorf nach Regensburg und München. Abends kön-

Technik bestmögliche Empfangsbedingungen für die gängigen Netzstandards GSM, UMTS und LTE für stabile Sprachtelefonie und schnelle Datenübertragung. So soll es zukünftig erheblich weniger Gesprächsabbrüche und wesentlich höhere Datenraten im Zug geben. Wagen, die über die neue Technik verfügen, werden mit einem Smartphone-Pikto­ gramm gekennzeichnet.

nen Fahrgäste noch um 22:44 Uhr und damit eine Stunde später als bislang von München nach Schwandorf zurück reisen (Unterwegshalte auch in Regenstauf und Maxhütte-Haidhof). Alles beim alten bleibt zwischen München, Oberstdorf und Lindau. •••

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Hotel & Veranstaltung • Tagen am Airport

Text RED Fotos Deutsche Hospitality (1) I Hilton (2/3)

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Steigenberger Airport Hotel: Mit dem Autoshuttle schnell erreichbar.

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Hilton Frankfurt Airport The Squaire: Schnellste Wege ans Ziel.

ARRIVAL – MEETING – DEPARTURE Ob Konferenzen, Seminare, Besprechungen, Tagungen oder Meetings, Airporthotels und Konferenzzentren an deutschen Flughäfen sind perfekt für zeitsensible Geschäftsreisende und Tagungsgäste gerüstet. Das eine oder andere Flughafenhotel bietet sogar ein eigenes Konferenz- und Eventzentrum. Natürlich sind die „Arbeitsstätten“ in oder nahe den Airportterminals mit modernstem technischem Equipment ausgestattet. Flughäfen sind ideale Orte für Konferenzen, Tagungen und Seminarveranstaltungen. Täglich treffen sich hier Geschäftsreisende und Besucher aus aller Welt, jedenfalls gilt dies für die größeren internationalen Hubs. Noch besser, wenn diese Tagungsstandorte durch Schiene und Straße sehr gut erreichbar sind. Ob Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, ob Köln-Bonn, Stuttgart, Hamburg oder Nürnberg, i.d.R. sind die Tagungsbedingungen an den dortigen Flughäfen einzigartige. Den Kunden wird vieles geboten, was sie für eine erfolgreiche Veranstaltung benötigen. Komfort, Service und das umfangreiche Leistungsspektrum eigener Bediensteter oder von Partnern überzeugen. Und was das leibliche Wohl vor, während und nach getaner Arbeit betrifft, so stellen die Anbieter mit oder ohne Chefkoch für die Tagungsteilnehmer das perfekte Menü oder Buffet zusammen und servieren Gerichte, die auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet sind. Was macht Tagungs- und Konfeenzmöglichkeiten an Flughäfen so attraktiv? Natürlich sind es die kurzen Wege. Binnen Minuten ist man im Konferenzraum oder nach Ende des Meetings am Check-in-Schalter. Die Räumlichkeiten bieten modernste Präsentationstechniken und Gastronomie auf hohem Niveau. Manche der Konferenzräume ermöglichen Blicke aufs

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Vorfeld. Möglich sind Tagungs- und Übernachtungsangebote aus einer Hand. Selbst größere Events mit mehreren hundert Personen sind i.d.R. kein Problem. Dank der zentralen Lage erreichen Gäste z.B. in Frankfurt, Düsseldorf oder Stuttgart die nahe gelegenen Messen, andere Messestandorte (München, Nürnberg etc.) sind oft per S- und U-Bahn, Bussen oder Taxen ruckzuck erreichbar. Einige Highlights:

FRANKFURT / MAIN Der Frankfurter Airport überzeugt Reisende nicht nur mit einer einzigartigen Verbindungsvielfalt. Aufgrund der zentralen Lage des Luftverkehrsdrehkreuzes im Herzen Europas, der Nähe zur Innenstadt, der optimalen Anbindung an die Hauptverkehrsadern A3 und A5 sowie an das Netz der Deutschen Bahn ist FRA auch als Konferenzstandort sehr gefragt. In unmittelbarer Nähe zu den Terminals befinden sich im Airport Conference Center, im The Squaire-Conference Center, im Main Airport Center sowie in den Flughafen-Hotels zahlreiche Konferenzmöglichkeiten mit Top-Ausstattung für jeden Bedarf. Airport Conference Center ACC. Das ACC befindet sich im Frankfurt Airport Center 1 (FAC 1), nur wenige Schritte von den Flugstei-

gen entfernt. Den Fußgängerübergang vom Terminal 1 zum FAC 1 erreicht man über die beiden Rolltreppen in den Abflughallen A und B. In 35 Konferenzräumen für 2 bis 180 Personen öffnet das ACC neue Horizonte für Gastgeber und Gäste: Das Angebot umfasst eine Auswahl von 7 unterschiedlichen Raumkategorien mit 35 Räumen mit Grundflächen zwischen 14 und 247 m². Zwischendurch oder nach dem Meeting verwöhnt das ACC mit raffinierten Rezepten und professionellem Service. Ein Highlight sind die „Superfood“-Angebote, vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und lebenswichtigen Aminosäuren, die Meetings die maximale Power geben. Dazu Softdrinks, ausgewählte Kaffee- und Teespezialitäten oder erlesene Weine und Champagner. Das 20-köpfige Team sorgt dafür, dass sich die Gäste wohl und rundum betreut fühlen. Tipp: Bankettmappe: acc-frankfurt.de/main/ bankettmappe. Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center. Das Hotel ist mit dem Terminal 1 verbunden und das nächste zum Flughafen. Mit insgesamt 60 Tagungs- und Konferenzräumen im ca. 5.500 m² großen Veranstaltungsbereich ist das Hotel ein Top-Veranstaltungsort für alle Arten von Meetings oder Events. Im 1.246

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Tagen am Airport

Online-Info www.acc-frankfurt.de I munichairport.hilton.com I acc-hamburg@moevenpick.com

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Hilton Munich Airport: Ob aus Terminal 1, T2 oder T2 Satellit, der Weg zur Tagung im perfekten Ambiente ist superkurz.

m² großen Congress Center finden bis zu 1.200 Personen den perfekten Rahmen für Großveranstaltungen, Tagungen oder Firmenfeiern (Deckenhöhe bis zu 5,80 m; teilbar in 3 Sektionen; plus zusätzlichem Foyer mit über 750 m²). Das separate Veranstaltungszentrum SkyLoft (für bis zu 250 Personen) besticht durch sein raffiniertes Raumkonzept auf zwei Etagen mit avantgardistischem Interieur. Kontakt: Tel. 069.6977 0, sheratonfrankfurtairport.com Hilton Frankfurt Airport. Das Hilton Frankfurt Airport und auch das Hilton Garden Inn befinden sich im „The Squaire“. Beide sind über einen Skywalk direkt mit dem Terminal 1 verbunden und beide haben direkte Anbindung an den ICE-Fernbahnhof und verfügen über eine Autoanbindung mit eigener Zufahrt. Hilton Airport: 11 exklusive Konferenz- und Bankettsäle, Ballsaal Globe (bis zu 490 Gäste), 24 Std.-Businesscenter; angrenzendes Foyer bestens geeignet für Kaffeepausen, Ausstellungen und Empfänge. Kontakt: Tel. 069.2601 2000, hiltonhotels.de, sales.frankfurtairport@hilton.com Hilton Garden Inn Frankfurt Airport. New York City – hochmoderne Konferenz-/Büroeinrichtung, 3 sonnendurchflutete Meetingräume, 24-h-

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Business Center, Ballsaal im benachbarten Hilton. Kontakt: Tel. 069.4500 2500, hiltonhotels.de, sales.frankfurtairport@hilton.com Steigenberger Airport Hotel. Nur ca. 1 km vom Flughafen entfernt ist das Haus mit 40 Tagungsräumen eine der Top-Adressen für geschäft­ liche Events. Die Shuttle-Fahrtzeit vom Hotel zum Flughafen beträgt 5 Minuten. Der 24-Stunden-Shuttle ist inklusive und fährt alle 15 Minuten zu T1 und 2. In der Zeit von 22 bis 04 Uhr verkehrt der Shuttle alle 20 Minuten. 40 Konferenzräume mit 20.000 m² Tagungsfläche, befahrbare Tagungsräume, und 1 Businesscenter. Opensky-Fintness- und Wellnesscenter. Kontakt: Tel. 069.6975 2466, www.steigenberger.com>airporthotel frankfurt. The Squaire Business- and ConferenceCenter. Exklusiv ausgestattete Tagungsräume bereits ab zwei Personen und Platz für bis zu 200 Teilnehmer. Hochwertige Ausstattung, elegante Möbel und moderne Technik. Buchbar ab 60 Minuten aufwärts. Team kümmert sich um Planung und Umsetzung. Günstige Tagungspauschalen. Ein exklusives Dinner unter dem Glasdach mit Blick in den Sternenhimmel bildet den Höhepunkt einer besonderen Veranstaltung. Servicepersonal für Empfang der Besu-

cher, Sekretariatsarbeiten, Besorgungen usw.. Kontakt: Tel. 069.959 325 120, Fra.Airport@ regus.com, thesquaire-conference.com/seo/ tagung-frankfurt-flughafen.html

MÜNCHEN FMG Airport Academy. Das Bildungszentrum der FMG, die Airport Academy, bietet neben den Kernkompetenzen Beratung, Bildung und Training auch ein modernes Umfeld für die professionelle Durchführung von Tagungen und Workshops. Außergewöhnliche Architektur und Räumlichkeiten. Kontakt: Flughafen München GmbH, Servicebereich Corporate Services, Eichenstraße 11 D, 85445 Schwaig/Oberding, Tel. 089.975 433 03, academy@munich-airport.de, munich-airport. de/de/micro/bildung/index.jsp Municon. Exzellentes Tagungszentrum im Herzen des Flughafens, Ebene 08. 30 lichtdurchflutete Räume mit innovativer technischer Ausstattung und geeignet für bis zu 200 Personen. Club- und Klassikbereiche inkl. Klassik-Lounge, Tagungsrestaurant Bella Vista. Tagungspauschalen Basic, Economy, Business und First Class. Kontakt: Anja Diecke, Tel. 089 975-93200, info@municon.de, municon.de >>>

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Hotel & Veranstaltung • Tagen am Airport

Fotos Carlson Rezidor Hotel Group (4 /5) I Flughafen Düsseldorf (6)

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Radisson Blu Hotel Hamburg Airport: Direkt neben den Terminals 1 und 2

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Maritim Airporthotel Düsseldorf: Pefekt integriert in die Flughafenstruktur.

Hilton Munich Airport. In perfekter Lage zwischen Terminal 1 & 2 erwartet Meetinggäste ein internationales Flair. 2.136 m² Veranstaltungsfläche, 30 lichtdurchflutete Veranstaltungsräume, davon 12 für kleinere Meetings; großer Ballsaal, professionelles Businesscenter; Verglastes Atrium für Empfänge (bis zu 1.000 Personen); Angebote auch von Tageszimmern, Spa und kostenfreies Fitnesscenter. Kontakt: Tel. 089.9782-0, info@munichairport. www.hilton.com, www.munichairport.hilton.com Novotel München Airport. 6 min. vom T1/T2 mit der S-Bahn (Station Besucherpark aussteigen) oder Shuttlebus. 500 m² Veranstaltungsfläche; 6 variable und vollklimatisierte Konferenz­ räume, 2 Boardrooms à 30 m² mit Aussichtsterrasse. Fitnessgeräte, getrennte Saunen. Individuelles Tagungskonzept Meeting@Novotel. Professionelle Beratung durch den IHK-zertifizierten Meeting Manager. Kontakt: Tel. 089.9705130, H6711@accor.com

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DÜSSELDORF

KÖLN-BONN

Sheraton Düsseldorf Airport Hotel. Das Hotel liegt zentral auf dem Dach des Parkhauses P3, direkt am Terminal. Kurze Wege (5 min.) verbinden Parkhaus mit Hotel und Flughafen. Insgesamt 22 flexible Konferenzräume für 2 bis 100 Gäste, individuelle Tagungsangebote und online-buchbare Tagungsräume machen das Tagungshotel zum Treffpunkt für Geschäftsleute aus aller Welt. 5 min. zum Terminal, 15 min (Zug) zur Messe. Kontakt: Tel. 0221.4173 719, hella.elgouireh@ sheraton.com, www.sheratonduesseldorfairport.com

Leonardo Hotel Köln Bonn Airport. 300 m zum Terminal und Flughafenbahnhof, 24h­Shuttle, 11 Tagungs-/Seminar-/Konferenzräume für bis zu 120 Teilnehmer; Businesscenter, Fitnessraum. Leonardo-Plus-Paket anfragen. Kontakt: Tel. 02203.5610, events.koeln@leonardo-hotels.com

Maritim Hotel Düsseldorf. Perfekt in Infrastruktur des Flughafens integriert. Fußgängerbrücke zum Terminal C. Veranstaltungskapazitäten von bis zu 5.000 Personen in 33 Tagungsräumen. Schnell per Bahn zu Messe und City. Kontakt: Tel. 0211.52090 oder 06151.905740, meeting.ksc@maritim.de Lindner Hotel Airport. Die Nähe zum Flughafen und die flexiblen Tagungs- und Konferenzmöglichkeiten machen es zur attraktiven Business-Location und zum stilvollen Flug­ hafenhotel gleichermaßen. 8 taglichthelle und mit moderner Kommunikationstechnik ausgestattete Veranstaltungsräume zwischen 16 und 200 m² für 2 bis 180 Personen. Professioneller Veranstaltungsservice. Vielfältige Tagungs- und Incentiveprogramme. Kontakt: Unterrather Straße 108, Tel. 0211. 9516161, tagungen.airport@lindner.de

BERLIN Mercure Airport Hotel Berlin Tegel. VDRzertifiziertes Haus , 12 Tagungsräume für bis zu 300 Personen. Shuttleservice zum Airport (1,5 km). Kontakt: Tel. 030.41060, H0791@accor.com

HAMBURG ACC Airport Conference Center Hamburg. Mövenpick Meet & Dine in Terminal 2. 250 m² große Veranstaltungsfläche mit Blick auf Startund Landebahn. 13 moderne, variable Tagungsräumlichkeiten. Tagungspauschalen und individuelle Angebote. Professionelle Betreuung. Kontakt: Tel. 040.5075 3338, Ansprechpartner Corina Arendsee, Karina Kaffai, Sara Behncke, Lena Clausen, acc-hamburg@moevenpick.com Radisson Blu Hotel, Hamburg Airport. 4-Sterne-Superior-Hotel liegt direkt neben den Terminals 1 und 2. Certified Conference Hotel. 14 multifunktionale Veranstaltungsräume auf 1.000 m² Eventfläche. Ideal für Boardmeetings, Bankett- und Firmenveranstaltungen. Kontakt: Flughafenstr. 1-3, Tel. 040.3003003600, meeting.airport.hamburg@radissonblu.com Courtyard Hamburg-Airport. 604 m² Veranstaltungsraum, 12 Meetingräume, größter für 300 Personen (205 m²). 1.100 m zum Airport. Kontakt: Tel. 040.531020 oder 06196.4962700

NÜRNBERG Mövenpick Konferenzcenter. 11 Konferenzund Tagungsräume im Hotel und im Konferenzzentrum gegenüber im Airportterminal im 1. OG. Kontakt: Tel. 0911.3501378, konferenz-centernuernberg@moevenpick.com; eric.neugebauer@moevenpick.com •••

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


E X K L U S I V

I N

J E D E R

A U S G A B E :

G E S C H Ä F T S W A G E N

D E S

M O N A T S

Nov. / Dez. 2016

NewFleet

www.newfleet.de

Foto: Land Rover

Geschäftswagen aktuell

Flexible Fuhrparkgestaltung •••

Mid-Term-Rental


Geschäftswagen • News • • • Hyundai / Air Liquide

WASSERSTOFF IN OFFENBACH

Foto: BMW

Hyundai Motor hat auf dem Gelände seiner Deutschland- und Europazentrale in Offenbach gemeinsam mit Partner Air Liquide eine öffentlich zugängliche Wasserstofftankstelle eröffnet. An der Anlage können Fahrer von Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb ihr Auto in nur drei Minuten volltanken. Die Anlage ist Bestandteil des Tankstellennetzausbaus auf 50 Wasserstofftankstellen bis Ende 2016. •••

• • • BMW

Foto: Hyundai

DREI JAHRE BMW i – GUTE BILANZ Mehr als 100.000 rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride hat die BMW Group seit Marktstart von BMW i (Nov. 2013) weltweit an Kunden ausgeliefert. Allein der i3 kommt bislang auf mehr als 60.000 Einheiten und ist das erfolgreichste Elektrofahrzeug im Premium-Compact-Segment. Der i8 mit über 10.000 ausgeliefer-

ten Exemplaren seit Mitte 2014 ist die Nummer eins unter den elektrifizierten Sportwagen. Und für den erfolgreichen Technologietransfer von BMW i in die Breite stehen die bislang 30.000 verkauften Plug-in-Hybride – heute unter dem Label BMW i Performance bekannt. Mit der Gründung der Marke BMW i und der Entschei-

dung, eine eigenständige Fahrzeugarchitektur und die BMW eDrive Technologie für elektrische Antriebe zu entwickeln, wurden die Münchner zum Pionier auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität. 2019 erweitert ein rein elektrischer MINI und 2020 ein rein elektrischer X3 das Portfolio. 2021 folgt der BMW iNext. •••

Fisker: Neuer E-Autobauer hat sein erstes Auto vorgestellt. Der EMotion soll Mitte 2017 präsentiert werden. Reichweite soll 640 km betragen.

(also Premium) nur per Direkt­ vertrieb (online). Antrieb: Plug-inHybrid mit 3-Zylinder-­Volvo-Benziner bzw. ein Modell rein elektrisch. Geplant sind 9 ­meist ­elektrisch angetriebe Modelle. Die Wartung übernimmt das Volvo-­Händlernetz.

Neuer Land Rover Discovery

Foto: Land Rover

In der 5. Discovery-Generation finden bis zu 7 Passagiere auf vollwertigen Sitzen in 3 Reihen Platz. Das Interieur greift das moderne Design des kleineren Markenbruders Discovery Sport auf und verfeinert es. Bestückt ist der Wagen mit einer Fülle moderner Technikdetails. Glanzstück ist dabei Intelligent Seat Fold: Dank der Weltneuheit können die Sitze der zweiten und dritten Reihe mit minimalem Aufwand per Fernbedienung neu konfiguriert, verschoben, um- und aufgeklappt werden. Für beste Unterhaltung an Bord bürgt InControl Touch Pro. Gesteuert wird es mithilfe eines oben im Armaturenbrett platzierten 10,2-“-Touchscreens. Den Antrieb übernehmen hoch­ moderne Diesel- und Benzinaggregate. Alle Motorvarianten sind mit einer sanft schaltenden ZF-Achtstufenautomatik kombiniert.

••• Geschäftswagen Joint Venture: BMW, VW-Konzern, Daimler und Ford bauen gemeinsam das leistungsstärkste Ladestellennetz in Europa. SUV-Bomm: Das Segment ist stark wie nie zuvor und verzeichnet eine Zuwachsrate von 24,4 % in den ersten 3 Quartalen 2016. Alfa: Die Giulia ist nun doch auch als Kombi­version geplant. Audi: Das erste rein elektrische SUV heißt einfach nur e-tron (bisher Q6). Der neue A1 soll 2018 auf den Markt kommen. Er ist breiter und flacher und kein Dreitürer mehr, dafür ein Mildhybrid. Verbesserte Bedienung und verbessertes Infotainment.

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BMW: Seit 01.11. 2016 ist die Gewährleistung bei Neuwagen von zwei auf drei Jahre verlängert worden. Sie gilt ohne Kilometerbegrenzung. In München entsteht ein Forschungszentrum für autonomes Fahren mit dem Ziel, bis 2021 ein autonomes Auto zu entwickeln. Neuer 3er ab 2018 leichter, agiler und sparsamer. Auch mit Elektroantrieb (frühestens 2020): soll mit 70 kWh-Batterie ausgestattet werden, bis zu 340 PS leisten und eine Reichweite von max. 500 km haben. 2020 kommt der iNext als Mix aus SUV und Van. Er wird der erste BMW sein, der fahrerlos fahren kann. Neuer X4 mit entschärftem Design ab 2018. Neuer X6 kommt 2019.

Ford: Focus SUV ab Ende 2017. Er soll die Lücke zwischen EcoSport und Kuga füllen. Honda: Fünfte Generation des CR-V im Frühjahr 2017. Der Innenraum soll geräumiger werden als bei den Vorgängern. Lynk & Co. Neue chinesische Marke (Ableger von Geeley) bringt Porsche Macan-ähnliches SUV mit der Bezeichnung „01“. Angeboten werden die Wagen mit Qualitätsstandard Volvo

Mazda: 2. Generation des CX-5 mit Anleihen am CX-9. Überarbei­ tete Technik und verbessertes ­Platzangebot. Update des Mazda3 mit zahlreichen Neuerungen. Mercedes-Benz : Neues E-Klasse Coupé ab Januar ohne Sicken und Kanten. Cabrio kommt im Sommer 2017. Neuer SL kommt 2020. MINI: Neuer Lifestyle-SUV Countryman wächst auf 4,30 m. Mit und

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Täglich aktuelle News unter www.newfleet.de

News

Jaguar Land Rover: vernetzt und autonom

Foto: Jaguar Land Rover

Jaguar Land Rover plant bis 2020 eine Flotte von über 100 Forschungsfahrzeugen aufzubauen, um damit ein breites Spektrum an Technologien für vernetzte und autonome Fahrzeuge (Connected and Autonomous Vehicle, CAV) zu entwickeln. In der Anfangsphase kommen Technologien für Car-to-Car und Car-to-Infrastructure Kommu­ nikation zum Einsatz, die Fahrzeuge erlauben, untereinander sowie mit Verkehrszeichen, Schilderbrücken und Ampelanlagen zu kommunizieren. An Bord ist u.a. der „Roadwork Assist“ (Baustellen-Assistent). Das System bemerkt, wenn sich das Auto einer Baustelle nähert, berechnet den optimalen Weg durch Baustellenverläufe mit Gegenverkehr, benachrichtigt den Fahrer über die vor ihm liegende Straßenverengung und hilft ihm gefahrlos durchzukomen.

• • • Audi

• • • Porsche

NEUE PANAMERA MODELLE Die Executive-Modelle mit um 150 mm verlängertem Radstand erweitern das Karosserie- und Ausstattungsspektrum des Porsche Pana­mera nach oben. Angeboten wird der als Chauffeurs-Limousine konzipierte Porsche in den allradgetriebenen Versionen 4 Executive (243 kW / 330 PS), 4 E-Hybrid Executive (340 kW / 462 PS), 4S Executive (324 kW / 440 PS) und Turbo Executive (404 kW / 550 PS). Zu den zusätzlichen serienmäßigen Ausstattungsdetails der Executive-Versionen zählen ein großes Panorama-Dach, elektrisch vielfach einstellbare Komfortsitze mit Sitzheizung vorne und hinten und eine adaptive Luftfederung inkl. elektronisch geregeltem Dämpfungssystem. Noch umfangreicher ist die Serienausstattung des Panamera 4S Executive und Turbo Executive: Sie beinhaltet bei beiden Modellen u.a. die Hinterachslenkung und die Soft-Close-Türen. •••

ohne Allrad. Auch als Plug-in-Hybrid Cooper SE. Rein elektrisch bis zu 40 km. Marktstart Februar 2017. Opel: Anfang 2017 wird dem Mokka X ein neues CrossoverModell zur Seite gestellt. Der Grandland X ist so etwas wie der große Bruder des Crossland X. Beide komplett neuen CrossoverModelle (CUV – Crossover Utility Vehicle) starten 2017. Der Grandland X erweitert das Angebot in der Kompaktklasse. Das CUV Crossland X startet im 1. Hj. 2017 im B-Segment, in dem sich das SUV Opel MOKKA X bereits über 600.000 Mal verkauft hat. Der Grandland X tritt im Herbst 2017 im C-Segment an.

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Seat: Ateca Coupé ab 2018. Skoda: Neuer Octavia mit VierAugen-Gesicht und vielen Feinheiten aus der automobilen Oberklasse. Markteinführung 2017. Kodiaq Coupé ab 2018. Tesla: Alle Fahrzeuge werden ab sofort mit Technik für autonomes Fahren versehen. Unklar ist aber noch, wann die nötige Software zur Verfügung steht. VW: Tiguan Coupé kommt 2018. Auf der gleichen Basis entstehen die Schwestermodelle von Seat und Skoda. Neues Unternehmen für Mobilitätsdienste namens MOIA.

Anfang 2017 startet der Verkauf der zweiten Generation des Q5. Optisch wirkt er wie ein etwas zurückgenommener Q7. Fünf neu konzipierte Ausstattungslinien stehen zur Wahl – sport und design, das S line Sportpaket, die design selection sowie das S line Exterieurpaket. Als Haupt-Bedienelement fungiert das MMITerminal. Die Bedienlogik orientiert sich mit flachen Hierarchien an aktuellen Smartphones und bietet u.a. intelligente Freitextsuche. Die Sprachsteuerung verarbeitet auch Eingaben aus der Alltagssprache. Der Q5 verfügt über die selbst lernende „Persönliche Routenassistenz“. An Bord bzw. optional sind viele Fahrerassistenzsysteme. Das SUV startet in Europa mit

vier TDI und einem TFSI. Sie haben bis zu 20 kW (27 PS) Leistung zugelegt, der Kraftstoffverbrauch ist niedriger. Fehlanzeige herrscht in Sachen alternative Antriebe. Gebaut wird der Q5 in San José Chiapa (Bundesstaat Puebla in Mexiko), wo die Ingolstädter am 30. September 2016 ihr erstes eigenes Automobilwerk auf dem nordamerikanischen Kontinent eröffnet hatten. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei 150.000 Premium-SUV. •••

Foto: Audi

Foto: Porsche

NEUER Q5 AUS MEXIKO

Staufrei durch die Innenstadt Trotz Verkehrsnachrichten und regelmäßigen Navi-Updates stehen automobile Geschäftsreisende in Innenstädten oftmals vor Umleitungen oder gesperrten Straßen. Um den Verkehrsfluss in deutschen Städten zu fördern, erfassen ADAC, HERE und Garmin digital, flächendeckend innerstädtische Verkehrsdaten und ver­ arbeiten sie. Die aktuellen Daten erhält der ADAC in Zusammen­ arbeit mit den jeweiligen Straßenbau- und Stadtverwaltungen. HERE, Entwickler und Anbieter cloudbasierter Kartendienste, wiederum macht sich diese digitalisierten Daten zunutze und pflegt sie kontinuierlich und genau in die bestehende Verkehrsinformation ein. Per Smartphone-Link oder Digitalradio gelangen die aktualisierten Verkehrsdaten kostenfrei auf alle Garmin-Navigationsgeräte der Drive- und Nüvi-Serie und werden bei der Berechnung der Route berücksichtigt. Die Aktualisierung erfolgt dabei jede Minute, sodass Autofahrer bestens über Sperrungen, Bauarbeiten oder Veranstaltungen im Bilde sind. Damit die umfangreichen Informationen auf dem schnellsten Weg zum Autofahrer gelangen, hat HERE die Datenkapazitäten und Verarbeitungsgeschwindigkeiten des Verkehrssystems weiter verbessert.

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Geschäftswagen • Interview

Interview RED Bild GZ (1/ 3) I Arval (2)

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Es muss nicht immer Leasing sein. Mid-Term-Rental z.B. bietet sich an für mehr Flexibilität.

DIE ALTERNATIVE ZU LEASING Leasing hat sich in deutschen Fuhrparks und bei vielen Freiberuflern durchgesetzt. Bei Firmen mit größeren Fuhrparks ab 100 Kfz setzen die verantwortlichen Mobili­täts­ manager zu gut 70 % auf Leasing als Finanzierungsform. Bei KMU sind es aktuell gut die Hälfte. Doch inzwischen machen Corporate Carsharing, Mid- oder Long-Term-Miete dem traditionellen Leasing Konkur­renz. Miete wird immer mehr eine Alternative. NewFleet sprach mit Christian Schüßler, Commercial Director und Prokurist bei Arval Deutschland, über Arval Mid-Term Rental. 38

NewFleet: Mid Term Rental soll/kann eine echte Alternative zu Leasing sein. Sie schreiben von einer perfekten Ergänzung. Worin genau besteht der tatsächliche Unterschied? Arval: Mit Arval Mid-Term Rental geht Arval auf die gestiegene Nachfrage nach einer flexiblen Fuhrparkgestaltung ein. Oft entsteht bei Unternehmen ein akuter Fahrzeugbedarf, der nicht mit längerer Vorlaufzeit planbar ist. Andere Kunden wiederum wollen sich nicht langfristig an ein oder mehrere Fahrzeuge binden, beispielsweise bei Mitarbeitern, die sich noch in der Probezeit oder bereits kurz vor dem Ruhestand befinden. Auch bei zeitlich begrenzten Projekten, die einen erhöhten Fahrzeugbedarf mit sich bringen, können Kunden von unserem neuen Mietangebot profitieren. Ein Vorteil bei Arval ist, dass trotz Miete ein Fahrzeug über die gesamte Laufzeit genutzt werden kann und kein Wechsel stattfindet. So muss sich der Fahrer nicht immer wieder an ein neues Fahrzeug gewöhnen und nutzt dauerhaft das gewünschte und ausgewählte Fahrzeug, das zu Beginn der Miete definiert wurde. Außerdem können optional Tankkarten hinzugebucht werden.

Von welchen Vorteilen soll/kann der Nutzer profitieren, wenn er statt zu leasen mietet, insbesondere wenn sie alle fahrzeugrelevanten Kosten gegenüberstellen? Für welches Unternehmen lohnt sich Mid-Term Rental wirklich? Der Nutzer profitiert vor allem von mehr Unabhängigkeit: Arval Mid-Term Rental ermöglicht eine Fahrzeugnutzung von bis zu 24 Monaten, wobei die Mietraten mit längerer Mietzeit entsprechend sinken. Obwohl er keinen langfristigen Leasingvertrag hat, kann der Kunde auf das komplette Full-Service-Angebot zurückgreifen. Dies beinhaltet beispielsweise Wartung, Reifenwechsel, Steuer- und Versicherungsabwicklung, eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch die Fahrerhotline und vollständiges Schadenmanagement. Die Mietwagen entsprechen zudem dem Standard eines üblichen Geschäftswagens und sind unter anderem mit Navigationsgeräten und Freisprecheinrichtungen ausgestattet. Der Kunde erhält somit für die Mietfahrzeuge, die ihm von einem bundesweiten Hol- und Bringdienst innerhalb von drei bis fünf Tagen zur Verfügung gestellt werden, einen Service auf demselben Niveau wie bei

Der Mobilitätsmanager 11/12.2016


Interview

Online-Info arval.de/de/miete

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„Die Eckpfeiler von Arval ­Mid -Term Rental sind die hohe Flexibilität und die schnelle Verfügbarkeit: Damit decken wir alle zeitlichen Anfor­ derungen bis zu 24 Monaten ab, verbunden mit einer Fahrzeugauslieferung innerhalb von drei bis fünf Tagen.“ Christian Schüßler I Commercial Director und ­Prokurist bei Arval Deutschland

Faire Fahrzeugbewertung bei der Rückgabe.

einer gegebenenfalls vorhandenen Leasingflotte. Für welche Unternehmen Arval Mid-Term Rental besonders geeignet ist, hängt immer auch von den individuellen Bedürfnissen ab. Denn mit Arval Mid-Term Rental sprechen wir eine vielfältigere Zielgruppe als im Leasinggeschäft an: Sie reicht von Unternehmen mit Projektmitarbeitern über selbstständige Berater bis hin zu Unternehmen, die im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter bereits in der Probezeit mit einem tollen Dienstwagen als Motivationsfaktor punkten möchten. Nicht zuletzt ist mit unserem Mietangebot auch die Überbrückung von Lieferfristen möglich. Beim Leasing hat der Nutzer i.d.R. die Möglichkeit einer Wunschkonfiguration, soweit sie von der Carpolicy gedeckt ist. Beim Mieten muss er nehmen was da ist. Macht das die Miete nicht inattraktiv? Der Unterschied zwischen den definierten Fahrzeuggruppen unseres Mietangebots und einer Wunschkonfiguration im Leasingvertrag stellt sich in der Praxis als recht gering dar. Denn hätten wir dieses Angebot nicht attraktiv gestaltet, könnten wir am Markt auch nicht damit bestehen. Insofern ist uns natürlich genau wie unseren Kunden daran gelegen, dass diese ein individuell abgestimmtes Fahrzeug erhalten – das sie im Übrigen dann auch ohne Fahrzeugwechsel die komplette Mietdauer über nutzen können. Wie genau definiert sich Ihr Fullservice-Miet­ angebot? Die Eckpfeiler von Arval Mid-Term Rental sind die hohe Flexibilität und die schnelle Verfügbarkeit: Damit decken wir alle zeitlichen Anforderungen bis zu 24 Monaten ab, verbunden mit einer Fahrzeugauslieferung innerhalb von drei bis fünf Tagen durch unseren kostenlosen Holund Bringdienst. Auf die Vorteile unseres FullService-Leasingangebots muss der Kunde dabei

www.dmm.travel

nicht verzichten, und auch ein regelmäßiger Autotausch, wie bei Mietwagenanbietern üblich, entfällt. Zudem sind die Preise attraktiv gestaltet: Für Logistik und Reifenwechsel fallen etwa keine Kosten an, und die Monatspauschalen sinken mit der Mietdauer. Gibt es irgendwelche Einschränkungen bei den Mietbedingungen, sprich, schließt Aval für den Kunden jegliches Risiko über den Wert des Fahrzeugs aus? Der Versicherungsschutz für das Mietfahrzeug im Inland, den Mitgliedsstaaten der EU, des EWR sowie der Schweiz erstreckt sich auf eine Kfz-Haftpflichtversicherung mit einer pauschalen Deckungssumme. Die vorhandenen Einschränkungen bei der Fahrzeugnutzung entsprechen dem üblichen Standard: So ist zum Beispiel die Verwendung der Autos für sportliche Veranstaltungen, wie Rennen, oder die gewerbliche Personenbeförderung untersagt. Welche Fahrzeuge bzw. Segmente umfasst Ihr Mid-Term Rental? Das Spektrum an Fahrzeuggruppen in unserem Angebot ist breit gefächert und deckt jeden Bedarf. Von Kleinwagen wie dem VW Golf, dem Audi A3 oder dem BMW 1er über Limousinen wie den Audi A4 bzw. A6 oder BMW 3er und 5er bis zu Vans wie VW Sharan oder Ford Galaxy sind alle Fahrzeugtypen verfügbar. Von welchen Monatspauschalen reden wir, bitte nennen Sie ein paar Beispiele. Die Monatspauschale hängt neben Mietdauer und Fahrzeug immer auch vom gewählten Laufleistungswert ab. Wir bieten 3.000 Kilometer oder 4.200 Kilometer pro Fahrzeug an. Bei der günstig­sten Fahrzeuggruppe bewegen sich die Monats­ pauschalen zwischen knapp über 800,00 € bei einer Mietzeit von zwei Monaten und deutlich unter 600,00 € bei einer Nutzung von 19 bis 24 Monaten.

Kommen zur Mietrate bei Fahrzeugrückgabe noch Kosten hinzu und wenn ja, welche? Genau wie bei unseren Full-Service-Leasingrückläufern beurteilen wir die Mietfahrzeuge bei Rückgabe nach den Kriterien der fairen Fahrzeugbewertung. Eventuelle Schäden werden in einem Gutachten eines Sachverständigen festgehalten, das der Mieter erhält. So ist eine jederzeit objektive Bewertung des Fahrzeugzustands gegeben. Bietet Arval auch die Möglichkeit, nach Beendigung der Miete den Wagen für einen Restwert käuflich zu übernehmen? Die Fahrzeuge aus dem Arval Mid-Term RentalAngebot kaufen wir speziell zur Vermietung und für die Mobilhaltung unserer Kunden. Eine Übernahme durch den Kunden ist nicht vorgesehen. Wo liegt die Toleranzgrenze, sollte der Nutzer die Kilometerhöchstgrenze überschreiten? Dadurch, dass wir zwei Varianten der Kilometerhöchstgrenze anbieten, können unsere Kunden den Mietvertrag nach ihren persönlichen Bedürfnissen mitgestalten und Überschreitungen der Kilometerhöchstgrenze bereits im Vorfeld größtenteils vermeiden. Kommt es dennoch dazu, sind die Kosten für gefahrene Mehrkilometer im Mietvertrag festgehalten; diese bewegen sich im üblichen Rahmen. Mitunter gibt es Gründe für eine vorzeitige Beendigung eines Vertrags. Gestatten Sie derlei und wie sehen die Konditionen aus? Arval Mid-Term Rental beinhaltet die Möglichkeit, den Mietvertrag vorzeitig zu beenden. In diesem Fall erfolgt eine Endabrechnung gemäß der gültigen Preisliste. Da sich die Mietrate an der Mietdauer orientiert, kann es sein, dass diese sich ändert, wenn der Vertrag vorzeitig beendet wird. In den allgemeinen Mietbedingungen ist alles transparent beschrieben, so dass der Kunde jederzeit die Kontrolle hierüber hat. •••

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Noch im Trend: Reisen in die USA ••• Geschäftspartner Nr. 1 vor dem Abschwung?

Weltweit lauern die Risiken ••• Viele Firmen ändern die Reiserouten

Fahrplanwechsel mit Verbesserungen ••• Durch den Gotthard schneller nach Italien

Miete als Alternative zu Leasing ••• DMM-Interview mit Arval Deutschland

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