DMM Der Mobilitaetsmanager 1603

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TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL

März / April 2016 69 707 I 6,50 Euro www.dmm.travel www.newfleet.de www.newbusinessaviation.de

Mehr Effizienz bei Geschäftsreise I Firmenwagen I Veranstaltung

Personalisierung – Digitalisierung – Share Economy •••

MICE von morgen Satellit in München vor der Eröffnung ••• Der modernste Airport Deutschlands wächst

Geschäftsreisen in Zeiten des Terrors ••• Mehr Schutz an Airports und Bahnhöfen

Neuorientierung bei TMCs ••• Herausforderungen durch Preisdruck

Stilvolles Wohnen auf Zeit ••• Serviced Apartments liegen im Trend



Editorial • Unter uns

Sie ist 50 geworden, die ITB. Dass sich die Messe ausgerechnet zum runden Geburtstag ein Partnerland ausgesucht hatte, das islamistischer Gewalt eher offen gegenüber steht, war schon ein böser Missgriff. Abgesehen davon erlebten wir die ITB als hoch interessanten Treffpunkt mit spannenden Themen auf dem Kongress und vielen neuen Kontakten. Und dass die Show ein starker Magnet ist, bewiesen neue Rekordzahlen bei den Fachbesuchern. •••

WAS FÜR EIN MONAT MÄRZ Auch diesmal gaben sich zu den Business Travel Days eine Reihe echter Travelmanager die Klinke in die Hand, aber eben nur eine Reihe. Viele Firmenreiseverantwortliche sehen die Leitmesse der Touristik offensichtlich noch immer nicht als „ihre Messe“. Das war übrigens auch beim zweiten Versuch einer kleinen Messe im Frühjahr so, die bei Travelmanagern auch keine Akzeptanz fand. Schau‘n wir mal, was 2017 passieren kann... Brüssel, Dienstag, 22. März 2016: Wieder ein IS-Anschlag mit 35 Toten und Hunderten Verletzten. Der Terrorwahnsinn geht weiter. Und er hat‘s einfach: Dank von der Bundesregierung ermöglichter unkontrollierter Zuwanderung von mehr als 1 Mio. Schutzsuchender aus den Krisenregionen schafften es auch gut 300 IS-Mörder zurück nach Deutschland. Dass die Geschäftsreisebranche auch dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird, ist absehbar. Leider. Auch ist die Stimmung im Land nicht die allerbeste. Das haben die Ergebnisse der drei Landtagswahlen gezeigt und das unterstreichen auch die aktuellen Zahlen der Tourismusbranche. Im geschäftlichen wie privaten Reisesektor melden die Anbieter wie auch viele Firmen Stagnation oder sogar Rückgänge. Dennoch herrscht verhaltene Zuversicht was die Entwicklung der Businesstravel-Branche 2016 betrifft, wie die aktuelle Studie von AirPlus aussagt. Und das hat auch ein bisschen damit zu tun, was unten folgt. Nicht alles ist Gold, was glänzt. Ist das deutsche Wunderland bloß ein Märchen? Alle Medien schwärmen von robuster Wirtschaft, Aufschwung und niedriger Arbeitslosigkeit. Dabei sind die Fakten ganz andere: So zählt Deutschland statt der behaupteten 2,9 Mio. beinahe 9 Mio. Erwerbslose, addiert man die 6,2 Mio. Harz IV-Empfänger hinzu. Dazu kommen derzeit 1,1 Mio. Flüchtlinge. Auch

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wenn wir (hinter den Chinesen) zweiter Reiseweltmeister sind, so lassen doch die nachfolgenden Fakten nichts Gutes ahnen, was mittelfristig die Entwicklung des touristischen Business angeht: • über 12 Mio. Geringverdiener in einem Land, das von sich behauptet, es gehe ihm sehr gut, die sich kaum einen vernünftigen Urlaub leisten können. • mehr als 2,1 Mio. Kinder (also jedes 5., das unter der Armutsgrenze lebt und dessen Eltern kaum imstande sind Urlaub bezahlen zu können. • eine Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland, die größer ist als in jedem anderen Land der Eurozone (World Economic Forum – The Inclusive Growth and Development Report 2015). Die reichsten 5 % in Deutschland besitzen mehr als 50 % allen Vermögens. • niedrige und mittlere Einkommen und der Mittelstand werden steuerlich weitaus stärker belastet als in nahezu allen anderen Ländern. Ich denke, es kann sich in Deutschland nichts ändern, solange die Probleme verschwiegen werden. Information satt. Unmittelbar vor und nach der ITB gab es weitere für die Branche der Unternehmensmobilität bedeutende GroßVeranstaltungen: Den Genfer Autosalon, den

Mobile World Congress in Barcelona, „Flotte! Der Branchentreff“ in Köln, die CeBIT in Hannover und vor der Tür steht die IMEX. Eigentlich hätte noch die AMI in Leipzig stattfinden sollen, aber die zweitwichtigste Automobilmesse wurde im 25. Jahr ihres Bestehens mangels Beteiligung der Automobilhersteller kurzfristig abgesagt. Schade um Deutschlands eigentlich schönste Automesse. In Frankfurt erwartet die Besucher der IMEX noch mehr Aussteller und ein nochmal erweitertes Aus- und Weiterbildungsprogramm (über 180 Veranstaltungen). Dort geht es u.a. um Trendwissen, Nachhaltigkeit, ums Können im Business, kreatives Lernen, neue Technologien und vieles Weitere mehr. DMM ist als Medienpartner mit von der Partie. Ungeliebte Geschäftsreisende? Wie immer wir das werten müssen, es klingt merkwürdig: Zwei von drei Golf-Airlines sagten uns auf der ITB, Businesstraveller seien für sie eher unwichtig. Na wenn das so ist, dann hat die Lufthansa ja wieder Chancen. Danke übrigens für die vielen Glückwünsche zu unserem zehnjährigen Bestehen. Wir versprechen, auch in Zukunft Pacemaker als einziges Fachmedium für Unternehmensmobilitätsmanagement zu sein. Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur

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Inhalt • März/April 2016

Bild GCB I Koch & Partner I BMW

Titelmotiv BMW

Und so wird MICE morgen

Start frei für den Satellit

Hin zu Strom und Wasserstoff

Teilnehmer von Veranstaltngen sehnen sich nach Überraschungen, Zufällen und Spontaneität. So werden Tagungs- und Eventplaner Tools und Technologien einsetzen müssen, die unvorhersehbare Erlebnisse möglich machen.

Am Münchner Flughafen erweitert der neue Satellit die Abfertigungskapazität von Terminal 2 um 11 Mio. Passagiere. Das Gemeinschaftsvorhaben von FMG und Lufthansa ist ein supermodernes Abfertigungsgebäude.

Der Diesel ist nicht das Ende des automobilen Alphabets, aber er findet mittelfristig seinen Meister in Elektro- und Wasserstoffantrieben. Der Wandel zur E-Mobilität könnte durch finanzielle Anreize forciert werden.

Seite

16 News

6 I Wissenswertes in Kürze

Titelstory 16 I Und so wird MICE morgen Überraschungen und Spontaneität stehen auf der Wunschliste.

Geschäftsreise 20 I Bonusprogramme März/April 2016 Keine Kommunikation bei „bad news“ 21 I Verschenkte Spesen Verzicht auf Reisekostenerstattung 22 I Start frei für den Satellit Supermodernes Abfertigungsgebäude am Münchner Flughafen 24 I Kreditkartenrichtlinie der EU Auswirkungen auf Unternehmen 26 I Neue Tools und Prinzip Hoffnung Geschäftsreisebüroketten kämpfen gegen mehrere Gegner an 30 I Das mulmige Gefühl bleibt Geschäftsreisen und Sicherheit 2016 32 I Gepäckaufgabe leicht gemacht Intelligente Reisekoffer

Seite

22

Seite

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34 I Einreise abgelehnt – was tun? USA verschärfen den Zutritt

56 I Geschäftswagen des Monats Opels neuer Astra Sportstourer

35 I Veränderungen bei Flugstrecken Nützliches für die Reiseplanung

58 I Start in neues Zeitalter Volvo-Interview

First Class 36 I In Frankfurt dinnieren Unsere Restaurant-Empfehlungen

Hotel & Veranstaltung 38 I Tipp für Events und Meetings Themen- und Freizeitpark-Offerten 40 I Island – Gewinner im hohen Norden Incentives als Abenteuer pur 43 I Alternative für Geschäftsreisende Serviced Apartments 2016 44 I Neue Betten für Geschäftsreisende Die aktuellen Hoteleröffnungen

NewFleet 46 I Geschäftswagen-News Wichtiges aus der Branche 50 I Gewerblicher Markt Know-how für Fuhrparkchefs

62 I Kultiviertes Understatement Jaguars XJ-Facelift 63 I Performance für unterwegs BMW’s M2 Coupé und X4 M40i

Recht & Steuern 64 I Erst bezahlen, dann die Leistung BGH für Sofortbegleichung 65 I Rechtsprechung – wichtige Urteile

Vorbild und Modell 66 I 35 Jahre „Intelligenter Reisen“ 1971 startete das System Intercity

Inside 68 I Köpfe & Skurriles

Vorschau 70 I DMM 05/06.2016 und Impressum

52 I Hin zu Strom und Wasserstoff Der Wandel setzt langsam ein 55 I Hochdachkombi im Offroad-Look VWs Caddy Alltrack

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Die nächste Ausgabe DMM »Der Mobilitätsmanager« 05 /06.2014 erscheint am 27.05.2016


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News

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• • • Siemens

NEUE S-BAHNEN FÜ R BERLIN

Foto: ÖBB

Die S-Bahn Berlin (eine DB-Tochter) hat mit dem Konsortium aus Stadler Pankow und Siemens einen Rahmenvertrag über die Lieferung von 85 vier- und 21 zweiteiligen S-Bahn-Zügen (bis zu 1.380 Wagen) abgeschlossen. Die ersten 106 Züge wurden verbindlich bestellt. Der Einsatz der neuen Fahrzeuge ist auf den Linien der Ringbahn (S 41 und S 42) sowie

• • • ÖBB

den südöstlichen Zubringern S 47, S 46 und S 8 geplant. Dies entspricht etwa 1/3 des S-Bahn-Strekkennetzes der Hauptstadt. Die ersten zehn Einheiten fahren ab 2020, der Rest folgt bis 2023. Außen präsentieren sich die Züge im schicken Design, auch das Interieur ist hochmodern mit Durchgängigkeit, Klimaanlagen, Sitzen in vis-à-vis-Anordnung, Fahrgastinfo und Mehrzweckbereichen. •••

Die ÖBB-Railjet-Verbindung WienMünchen wurde im Rahmen der globalen Befragung „Travel Top 50 2015/16 als „Bester Anbieter Europas für Geschäftsreisen“ von einem internationalen Nachrichten- und Lifestyle-Titel ausgezeichnet. Fahr-

gäste der Business Class in den ÖBB Railjets erhalten für 15 Euro Aufpreis zum First Class- bzw. 1. Klasse Ticket einen besonderen Service, der ohnehin schon Ledersitze mit großem seitlichen Sitzabstand, anpassbare Rückenlehnen

und Beinauflagen, kostenloses WLAN, Lounge-Zutritt. Begrüßungsgetränk u.a.m. enthält. Neu ist ein „Am-Platz-Service“, bei dem das à la carte gewählte Essen aus dem Speisewagen direkt zum Sitzplatz gebracht wird. •••

Neue Mittelklasse-Smartphones von LG LG Electronics (LG) zeigte auf dem Mobile Wold Congress (MWC) in Barcelona die neuen Smartphones der X Serie, als erste das X cam und das X screen. Das 118 g leichte X cam punktet mit sehr guter Kamera (Doppelkamera auf der Rückseite), das X screen mit einem zweiten Bildschirm (kann Info wie Uhrzeit, Datum und Batterie anzeigen, ohne dass das Telefon eingeschaltet ist). Sein elegantes, geschwungenes Finish der Vorderseite hat das X cam dem nahtlosen 3D Bending Glass zu verdanken. Nur 5,2 mm dünn, ist das Gerät angenehm zu handhaben. Erhältlich in Titansilber, Gold und Pink Gold. Das X screen hat ebenfalls ein attraktives Äußeres und ist in den Farben Schwarz, Weiß und Pink Gold erhältlich.

Foto: LG

Foto: Stadler Pankow GmbH

BESTER ANBIETER EUROPAS

••• Bahn DB: Echtzeitdaten nun auch für grenzüberschreitende Verbindungen. Über den DB Navigator, bahn.de und m.bahn.de können (Geschäfts)Reisende erfahren, ob z.B. ihr ICE in Zürich pünktlich ankommt und wie die Anschlusssituation ist. Bisher musste dazu die entsprechende App oder Internetseite der jeweiligen Partnerbahn aufgerufen werden. Ferner werden die Infos auf den Fahrzeugdisplays und den Informationstafeln im Bahnhof angezeigt. Vorerst stehen die Echtzeitdaten der Railteam-Partnerbahnen zur Verfügung, also für Verbindungen nach und von Österreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien (ICE/ Thalys), den Niederlanden und Großbritannien (Eurostar). DB Fernverkehr: Technische Probleme bei ICE 1 und 2 sorgten für Einschränkungen im Betrieb. Ab 2017 IC2-Züge Stuttgart-Konstanz.

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Im März wurde die Linie 35 (Koblenz-Köln-Norddeich Mole) auf IC2 umgestellt. Die Umstellung der Linie 55 Köln-Dresden verzögert sich. ICE: Kostenfreies WLAN in der 2. Klasse erst ab 2017. DB Fernverkehr /NS: DB und Niederländische Bahn prüfen, ob sie den zweistündlich verkehrenden ICE Frankfurt-Amsterdam durch einen Intercity ersetzen. Grund: Der ICE kann zwischen Köln und Amsterdam seine Höchstgeschwindigkeit nicht ausfahren. Nachteil: Reisedauer verlängert sich um 1 Std., da IC nicht über die Westerwald-Rennstrecke fahren dürfen. DB Anschlussverluste: Seit Jahren sind Anschlussverluste infolge Zugverspätungen mit DB Fernverkehr, die aus einer Reisekette mit mehreren Zugverbindungen

bestehen, ein Dauerärgernis. Künftig sollen ICE & Co. an den großen Umsteigeknoten länger auf verspätete Anschlusszüge warten, sofern das nicht weiter größere Verspätungen auslöst.

prüfungsantrag bei der Vergabekammer Südbayern gestellt. NX plant weiterhin die Betriebsaufnahme im Nürnberger S-Bahnnetz für 2018 und hat dafür Triebzüge bei Skoda Transportation bestellt.

DB Regio: In Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen dürfen die 230 Züge der Baureihen 611 und 612 nur noch mit ausgeschalteter Neigetechnik fahren. Ein Zug neigte sich im Dezember nicht mehr in die Nullstellung zurück, sondern verblieb in der maximalen Neigung von 8 Grad. Folge: Reisezeiten verzögern sich. Wegen der zeitaufwändigen Prüfung wurden die Fahrpläne angepasst.

derschnellzug.de: Betriebsstart für die Züge des privaten Anbieters erneut verschoben. Vorerst kein neuer Termin für die Aufnahme der Zugverbindungen Stuttgart – Hamburg sowie Stuttgart – Aachen. Zum einen stehen die geplanten Fahrplantrassen sowie Speise- und Gepäckwagen nicht zur Verfügung, zum anderen ist der Hauptinvestor abgesprungen.

DB Regio Bayern: Nachdem die Bay. Eisenbahngesellschaft (BEG) erneut die Vergabe der Leistungen der S-Bahn Nürnberg an National Express (NX) angekündigt hatte, hat DB Regio als unterlegener Bieter erneut einen Nach-

DSB/SJ: Die Grenz- und ID-Kontrollen zwischen Dänemark und Schweden und dem Zwangsumstieg am Flughafen Kastrup haben zu einem 10 %igen Rückgang der Fahrgastzahlen bei den ÖresundZügen zwischen Kopenhagen und Malmö geführt.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


/Der Countdown läuft Für jährlich elf Millionen Passagiere beginnt eine andere Dimension des Reisens: Am 26. April 2016 eröffnet das neue Satellitenterminal am Flughafen München. Verbindung leben Erfahren Sie mehr rund um den Satelliten: www.munich-airport.de/satellit


News

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Sichere und schnellere Bahn-Geschäftsreisen

Wichtige Baukorridore in 2016

Das größte Modernisierungsprogramm der Bahngeschichte läuft auch 2016 weiter und dauert noch bis 2019. Es umfasst eine Verjüngungskur von Gleisen, Schwellen, Weichen und Anlagen. Gut 28 Mrd. Euro werden im Zuge des Unternehmens­programms „Zukunft Bahn“ in neue Infrastruktur investiert. Eine Auswahl wichtiger Baustellen 2016:

Abbildung: DB

Hamburg – Hannover – Göttingen (NBS): Gleiserneuerung Mai bis September. Umleitung Fernverkehr, bis zu 30 min. längere Fahrzeit. Münster – Bremen (ESTW Osnabrück): Erneuerung Leit- und Sicherungstechnik und Weichenarbeiten August - Anf. Nov. zwischen Osnabrück und Lengerich. Einzelne Fernzüge mit 22 min. längerer Fahrzeit über Herford – Bünde ohne Halt in Münster und Osnabrück. Frankfurt/M. – Mannheim – Karlsruhe / Stuttgart: Gleiserneuerungen und Bahnsteigarbeiten zwischen Frankfurt und Mannheim. Mitte Juli bis Ende August Fernverkehr über Worms und Main-Neckar-Bahn. Berlin – Elsterwerda ( – Dresden): Arbeiten an Brücken, Weichen und Gleisen, Oberleitungen sowie an der Leit- und Sicherungstechnik. Dafür sind u.a. die Fernbahngleise in Marienfelde noch bis Dez. gesperrt. Totalsperrung ab August zwischen Wünsdorf-Waldstadt und Hohenleipisch. Umleitung 22 Fernzüge, 20 min. längere Fahrzeit. Saalfeld – Nürnberg und NBS Erfurt – Nürnberg (VDE 8.1): Noch bis September Totalsperrung zwischen Hallstadt und Bad Staffelstein. Umleitung des Fernverkehrs ohne Fahrtzeitverlust über Würzburg – Fulda – Erfurt – Schnellfahrstrecke – Halle/Leipzig.

• • • Hama

SICHER VOR SPIONAGEANGRIFFEN

LADEN MIT FUSION POWER

Auf Firmenhandys sind oftmals hochsensible Daten zu finden, die in den Händen Dritter nichts zu suchen haben. Die Sicherheitsfirma Virtual Solution AG (München, Berlin, https://www.securepim. com/) hat ein Verschlüsselungsverfahren (SecurePIM) für AppleGeräte entwickelt (Download im App-Store). Vorteil: Die wichtigen Geschäftsdaten, die Businesstraveller oft mit sich herumtragen, befinden sich in einem geschützten Bereich, auf den Facebook & Co. keinen Zugriff haben. Alle sensiblen Daten lassen sich mit SercurePIM leicht verwalten und vor fremdem Zugriff sichern. Sicherheitsrelevante Operationen vom iOS-Betriebssystem in die kontrollierte Umgebung einer deutschen Smartcard verlagert. •••

Der Hama Power Pack „Fusion Power“ mit leistungsstarken 7800 mAh ist ein externer Akku, der bis zu zwei mobile Endgeräte mit USB-Anschluss unterwegs mit frischer Energie versorgen kann. Dafür werden die strombedürftigen Geräte einfach an das kleine Kästchen angesteckt. Einmal über das integrierte Micro-USB- und einmal mittels beigelegtem USB-A-Kabel. Sind dann Smartphone und Co. voll und der Akkupack selbst wieder leer, kann dieser an PC/Notebook wieder aufgeladen werden. •••

••• Bahn

••• Kommunikation

Foto: Virtual Solution

• • • Virtual Solution AG

Neuer Bahnhof HH-Altona: Planfeststellungsverfahren bis Ende 2017 abgeschlossen. Inbetriebnahme des neuen Fernbahnhofs 2023. Fernverkehr Stuttgart-München: Ulm-Augsburg Juli bis September nur eingleisig. 20 min. längere Fahrzeiten und Zugausfälle. Regionalbahn Schleswig-Holstein (RBSH): Die DB Regio-Tochter setzt die ersten TWINDEXX-Doppelstockwagen in der Farbgebung NAH.SH-Grau und -Grün ein. Die Wagen bieten höchsten Komfort. S-Bahn HH: Zum Fahrplanwechsel im Dezemebr 2017 29 neue Einsystemfahrzeuge Baureihe 490.0 (1,2 kV DC) und 31 Zweisystemzüge BR. 490.1 (1,2 kV DC und 16.2/3 kW/50Hz). Viel Komfort an Bord.

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SBB: Minibarservice entfällt ab Ende 2017 wegen Nachfragerückgang. Bedienung in T ­ eilen der 1. Klasse der Fernzüge wird erweitert. Kauf von 30 neuen „echten“ Speisewagen für Fernzüge geplant. SBB: Nach Eröffnung des 57 km langen Gotthard-Basistunnels (GBT) Fernverkehr alternativ über Lötschberg/Simplon nach Mailand bzw. durch den neuen GBT. Fahrzeit Basel-Mailand über Lötschberg und Bern bzw. durch den GBT 7:30 Stunden. Reisende aus Dtld. haben aber keinen Zeitgewinn, da sie in Basel und/oder Zürich jeweils ½ Std. auf den nächsten Italienzug warten müssen. SBB verändert ihr eingespieltes Taktknoten­ system nicht wegen der DB.

Mobiltelefonie: Künftig sollen SIM-Karten nicht mehr gewechselt werden können, sondern jedes Smartphone soll eine programmierbare, fest verbaute eSIM enthalten. Einen einheitlichen Standard dafür will die Industrievereinigung der Mobilfunkbetreiber GSMA vorlegen. Die großen Smartphone-Hersteller wollen in den kommenden Jahren komplett auf die eSIM umsteigen. Die fest verbaute SIM-Karte ist für die Smartphone-Hersteller interessant, weil die aufwändige und anfällige Mechanik für die Auf­ nahme der Karte entfällt. Für den Kunden sind die Vorteile fest verbauter SIMs sehr überschaubar. Es entfällt das Hantieren mit der SIM-Karte, dafür muss man mit den Funktionen Vorlieb nehmen,

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die der Gerätehersteller vorgibt. Die Registrierung einer eSIM soll über einen Universal-Server laufen. Damit dem Kunden auch mit einer eSIM überall auf der Welt die freie Wahl zwischen allen Angeboten bleibt, müssen Netzbetreiber, Gerätehersteller und SIM-KartenHersteller weltweit gemeinsame Strukturen vereinbaren. Mobile Telefonate: Deutsche Unternehmen bezahlen jährlich 3,6 Mrd. Euro für Roaming und WiFi-Gebühren ihrer Geschäfts­ reisenden. Mobile Payment: Laut DRV Studie nutzen 50 % aller Geschäftsreisenden das Bezahlen per Smartphone. Derzeit vier Systeme: NFC, Bluetooth, App und QR-Code. Welches sich durchsetzt, ist die Frage.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


Ladeangst? Jetzt eMobility-Therapie starten mit AlphaElectric. Geht es Ihnen wie Franz? Glauben auch Sie, dass es für Elektrofahrzeuge (noch) zu wenige Lademöglichkeiten gibt? In der Alphabet eMobility-Therapie nehmen wir Ihnen diese Angst und zeigen, dass ausreichend Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen. Setzen Sie schon heute auf die Mobilität von morgen und machen Sie eMobility zur effizienten Ergänzung Ihrer Unternehmensflotte.

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News

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• • • Hertz 24/7

LUFTHANSA CARPOOL

Foto: Turkish Airlines

Hertz 24/7 ist weitere drei Jahre Betreiber des Lufthansa CarPools. Die Vertragsverlängerung zwischen der Hertz Autovermietung und der Lufthansa gilt bis Januar 2019. Bis zu 1.000 Fahrzeuge (Kleinwagen bis Transporter) mit der herstellerunabhängigen Carsharing-Technologie von Hertz 24/7 stehen LH-Beschäftigten und Partnerunternehmen der Airline in Berlin, Frankfurt, Hamburg und

• • • Turkish Airlines

Foto: Hertz

KONSEQUENTER WACHSTUMSKURS Runways. Turkish Airlines wird voraussichtlich für 75 % des Gesamtgeschäfts auf dem Flughafen verantwortlich sein. Der Carrier will weltweit eine der größten und modernsten Flotten mit mehr als 500 Flugzeugen besitzen. Die prognostizierte Passagierzahl soll auf 200 Mio./Jahr wachsen. Das Streckennetz soll zu den größten der

Welt zählen und auch unterschiedliche Regionen in Zentral-, West und Nordafrika umfassen. Damit soll der Anteil an der globalen Luftfahrtindustrie von 1,8 auf 5 % bis 2023 steigen. Wachstum plant Turkish auch in Deutschland. Bis Ende 2016 werden mindestens 43 neue moderne Flugzeuge in Dienst gestellt. •••

Runderneuerte First Class Lounge Wer First mit British Airways reist oder Gold Executive Club-Mitglied ist, darf die First-Lounge am Terminal 5 in London Heathrow aufsuchen. Die wurde runderneuert mit 220 neuen Möbelstücken, Teppichen und polierten Eichenwaldböden. An zusätzlichen Steckdosen können Geschäftsreisende ihre elektronischen Geräte aufladen. Kostenlose Arbeits- und Unterhaltungszonen ­runden das Angebot mit Computern, Druckern, Kopierern, Faxgeräten und High-Speed-Internet ab.

Foto: BA

München ganzjährig rund um die Uhr zur Verfügung. Reservierungen können bis 15 Minuten vor Fahrtbeginn, aber auch mehrere Monate im Voraus online oder per App für IOS- oder Android-Geräte vorgenommen werden. Einwegmieten zwischen den Standorten Frankfurt, Hamburg und München sind genauso möglich wie Fahrten ins Ausland. Die Abrechnung erfolgt via Kreditkarte oder PayPal. •••

Turkish Airlines hat als Agenda die „Road to 2023“ beschlossen. Wesentliches Element ist der neue Flughafen in Istanbul. Er wird 2018 eröffnet und er soll die Stadt auf zwei Kontinenten zum europäischen Luftdrehkreuz machen. Jahreskapazität: bis zu 200 Mio. Passagiere; gleichzeitige Abfertigung von 271 Flugzeugen; sechs

••• Luftfahrt Air Astana: Codeshare-Abkommen mit Air France-KLM für Air Astana Flüge zwischen Astana und Paris unterzeichnet. Das Abkommen ermöglicht Passagieren aus dem weltweiten Netzwerk beider europäischer Fluggesellschaften Tickets zu buchen und nahtlos zur kasachischen Hauptstadt zu reisen. Die Durchführung der Air Astana Flüge am CDG jetzt in Terminal 2a. Air France: Die Airline bietet auch Kunden in Deutschland die Möglichkeit, ihre Tickets online über www.airfrance.de und die Air France App zu buchen und mit PayPal zu bezahlen. Flughafen Bremerhaven: Flugbetrieb am Airport Luneort eingestellt. Gelände am Hafen soll zum Offshore-Terminal für die Versorgung der Windparks vor der Küste

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umgewandelt werden. Der Flughafen Bremerhaven (BRV) spielte u.a. für den OLT-Linienverkehr nach Helgoland eine wichtige Rolle. Gewerblicher Luftverkehr ist zum 40 km entfernten Flugplatz Nordholz umgezogen. British Airways: 10mal LondonShanghai. Die drei zusätzlichen Flüge bieten Geschäftreisenden beim Rückflug den Vorteil, dass abends geboardet wird, der Flug erfolgt nachts, die Ankunft am Morgen. Ab Sommer 2016 mit Dream­liner B787-9. INTRO Aviation: Mit einem neuen erweiterten Managementteam positioniert sich das Unternehmen für den globalen Luftfahrtmarkt. Ab sofort konzentriert sich INTRO Aviation nicht nur auf das Kerngeschäftsfeld Fluggesellschaft, sondern erweitert das

Portfolio um MRO- und strategische Flughafenberatung. Peter Oncken, der seit 10 Jahren die Aktivitäten der INTRO Aviation leitet, hat sämtliche Anteile an der INTRO Aviation GmbH übernommen. Das Unternehme hatte 1974 Hans Rudolf Wöhrl gegründet. Ryanair: Jet Charter Service für Firmenkunden geplant. Zum Einsatz kommen soll eine B 737-700 mit 60 BC-Sitzen in 2+2-Konfigu­ ration. Sitzabstand: 48 inch. SAS: Ab 27.04.2016 europaweit neue Tarifklasse SAS Go Light. Vor allem Geschäftsreisende ­profitieren davon, da das Angebot auf Reisende ausgerichtet ist, die nur Handgepäck mit sich führen und ein günstigeres Angebot suchen. Binnen 24 Stunden nach der Buchung kostenfreie Stornierung möglich.

Star Alliance: Inhaber der Gold Card der 21 Frequent-Flyer-Programme erhalten auf Fahrten mit Heathrow Express-Zügen ein kostenloses Upgrade ür die Business First Class. Info: http://heathrowt2.staralliance.com/offers United: In 19 der 74 Boeing 777 wurden in die Eco 10 statt wie bisher 9 Sitze in einer Sitzreihe installiert, insgesamt 336 Sitze. Für Reisende, die das Vergnügen haben, Eco fliegen zu dürfen, bedeutet die Verengung 10 % weniger Sitzfläche (Sitzbreite nur 44 cm). United will die unbequemeren Triplseseven auf inneramerikanischen Langstrecken zwischen Ost- und Westküste, nach Hawaii und Guam einsetzen. Profiteure der Eco-Verschlechterung sind die BC-Gäste: Sie bekommen richtige LieflatSitze (28 an der Zahl).

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


News • • • Künftiger Flughafen Istanbul

Ein spektakulärer Tower in Form einer riesigen Tulpe soll zum Erkennungszeichen des neuen Flughafens in Istanbul werden. In einem internationalen Wettbewerb um den Bau des künftigen Kontrollturms entschied sich das Betreiber-Konsortium IGA für den Entwurf der Firmen AECOM (USA) und Pininfarina. Die Turmform basiert auf einer Tulpe, die seit vielen Jahrhunderten ein Sym-

Ein selbstreinigendes Bord-WC haben Boeing-Ingenieure entwikkelt. Es arbeitet mit Ultraviolett (UV) Strahlen, die 99,99 % aller Krankheitserreger abtöten. Das Reinigungssystem desinfiziert alle Oberflächen des WCs binnen drei Sekunden. Der US-Flugzeugbauer glaubt an die „Self-cleaning-Technologie“ einschließlich berührungsloser Features (z.B. sich selbst hebender bzw. senkender Toilettensitz). Das Lavatory aktiviert die Reinigung mittels UV-Strahlen generell nur, wenn sich niemand im WC aufhält. Das so genannte „Far UV Licht“ unterscheidet sich vom UVA- bzw. UVB-Licht in Solarien (Sonnenbänke) und ist für Menschen unbedenklich.

Die italienische Designfirma Pininfarina hat u.a. Fahrzeuge für Ferrari, Alfa Romeo oder Jaguar entworfen. Beide Unternehmen setzten sich in einem internationalen Wettbewerb gegen fünf weitere Architektenteams durch. Neben dem Tower erhielten sie auch den Zuschlag für den Bau eines technischen Gebäudes für den neuen Airport. Gelegen nur 35 km von der Stadtmitte Istanbuls

Foto: Boeing

Das Zukunfts-Hightech-Lavatory an Bord

NEUES WAHRZEICHEN

• • • Bodensee-Airport Friedrichshafen

Foto: IGA

DIREKTVERBINDUNG MIT HAMBURG

bol von Istanbul ist. Im sanft geschwungenen 96 m hohen Bauwerk, das für alle ein- und ausfliegenden Passagiere des neuen Großflughafens sichtbar sein wird, finden sich zudem Bezüge zum Flugzeugbau. Baubeginn ist im Mai, im Oktober 2017 soll er fertig gestellt sein. AECOM plant, baut, finanziert und betreibt Infrastrukturanlagen in über 150 Ländern.

auf der europäischen Seite am Schwarzen Meer ist der Istanbul New Airport eines der größten Infrastrukturprojekte in der Geschichte des Landes und einer der größten Airports weltweit. Die Bauarbeiten sind bereits weit vorangeschritten. Bei Eröffnung im Frühjahr 2018 soll er zunächst eine Abfertigungskapazität von 90 Mio. Fluggästen/Jahr haben. •••

Der Bodensee-Airport hat seit 15. Februar 2016 wieder eine Direktverbindung mit Hamburg. Die belgische Regionalairline VLM verbindet die Hansemetropole mit Friedrichshafen dann montags bis freitags zweimal täglich (morgens und abends). Zusätzlich gibt es eine Verbindung am Sonntag. Die Verbindung ist vor allem auf Geschäftsreisende in die wirtschaftlich star-

ke Region ausgerichtet. Geflogen wird mit Turboprop-Maschinen des Typs Fokker 50, die über je 50 Sitzplätze verfügen. VLM übernimmt die Strecke von der österreichischen Fluggesellschaft Intersky, die die Verbindung im November 2015 aufgrund von Insolvenz einstellen musste. 2014 nutzten mehr als 41.000 Passagiere mit Intersky das Angebot, von Januar bis November 2015 waren es knapp 34.000 Passagiere. •••

Foto

: V LM

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News

Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel • • • Eco Suite Hotel

Foto: Dorint

ÖKOLOGISCHES VORZEIGE-HOTEL In Salzburg hat soeben ein besonders umweltfreundliches 3-Sterne Hotel eröffnet. Das Eco Suite Hotel erzeugt als Gebäude in „Plusenergiequalität“ mehr Energie als es verbraucht. Dazu wird ein Abwasser-Wärme­rückgewinnungssystem eingesetzt, mit dem nicht nur der thermische Energiebedarf (Heizung und Warmwasser) des

• • • Dorinth

Anfang Juni eröffnet das Dorint Hotel Frankfurt/Oberursel. Es liegt vor den Toren der Mainmetropole und verfügt über beste Verkehrsanbindung. Die exklusive Hotelanlage besteht aus einer historischen Unternehmervilla und einem modernen Neubau. Sie ist von einer

eigenen, 100.000 m2 umfassenden Parkanlage umgeben. Das 4-Sterne-Superior-Haus verfügt über 140 elegante und klimatisierte Zimmer, davon 15 individuelle Suiten. Internationale und regionale Spezialitäten werden im Restaurant im Gartengeschoss der Villa und auf den

zwei Außenterrassen mit Parkblick serviert. Alle zwölf Tagungs- und Konferenzräume sind tageslichtdurchflutet, voll klimatisiert und bieten einen idyllischen Blick ins Grüne. Ein 360 m2 großer Wellnessbereich befindet sich im 3.000 m2 großen Gartengeschoss. •••

InterContinental London – The O2 eröffnet

Foto: IHG

Im Londoner Stadtviertel Greenwich Peninsula hat das Hotel InterContinental London – The O2 eröffnet. Das 18-stöckige Gebäude liegt unweit des Businessviertels Canary Wharf und direkt an der O2-Arena. Das Haus verfügt über 453 Zimmer, darunter 59 Suiten, einen Premium-Wellnessbereich sowie 5 Restaurants und Bars. Es ist v.a. für Geschäftsreisende ideal gelegen. Jeweils nur 400 m von den U-BahnStationen North Greenwich und North Greenwich Pier entfernt bietet es eine optimale Ausgangslage für Kongressveranstalter und -besucher. Das hoteleigene Konferenzzentrum verfügt über einen 3.100 m2 großen säulenfreien Ballsaal sowie 19 Tagungsräume, ein Veranstaltungsbüro und einen Empfangsbereich von 1.600 m2 mit direktem Blick auf die Canary Wharf.

Foto: eco-suite-hotel

MODERNES HAUS IN OBERURSEL

Hotels zur Gänze abgedeckt wird, sondern überschüssige Energie sogar in das bereits bestehende Kolpinghaus rückgespeist wird. Wärmequelle ist das im Gebäude anfallende Abwasser. Die 44 Zimmer mit Suitencharakter (26 m2) haben Wohn- und Schlafbereich, Schreibtisch und Kitchenette. Den Gästen stehen ein Frühstücksraum, eine gemütliche ChilloutLounge sowie die Sport- und Freizeitanlagen des angeschlossenen Kolpinghauses zur Verfügung. •••

••• Hotel & Veranstaltung Adina Apartment Hotels: Der ­Premiumanbieter im Segment der Serviced Apartments will in Deutschland weiter wachsen. Bis 2019 erfolgen 5 Neueröffnungen in Nürnberg, Frankfurt, Leipzig, Hamburg und München. Zu den Kernwerten der Marke Adina ­zählen eine innovative, design­ orientierte Ausstattung, groß­ zügige Raumkonzepte, eine generell zentrale Lage und persönliche Hotel­services. Aldiana-Gruppe: LMEY Investments AG (Schweizer Investorengruppe), hat 100 % der CTI Cleo Touristik Int. GmbH (deutsche Holding der Aldiana-Gruppe), von der ägyptischen „Group Cleopatra“ übernommen. Die Schweizer wollen das Aldiana Salzkammer-

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gut sowie die Grimmingtherme kaufen, deren Betrieb von Aldiana fortgeführt wird. Austria Center Vienna: Ab Herbst 2016 fünf neue Meetingräume auf der Eingangsebene. Ex-Flughafen Berlin-Tempelhof: Eventarena wurde zu Deutschlands größtem Flüchtlingsdorf umfunktioniert. Nahezu alle geplanten Veranstaltungen in den für Events gedachten Hangars wie z.B. Modemesse Bread&Butter sind abgesagt. Choice Hotels: Neues Comfort Hotel mit 178 Zimmern in Monheim am Rhein geplant. Prämienprogramm optimiert. Expedia MeetingMarket: Jetzt haben auch unabhängige MICE Buchungsmaschinen die Mög­

lichkeit, ihr Location-Inventar bei MeetingMarket einzustellen. Der erste offizielle Zulieferer ist Book2Meet, eine Buchungsplattform mit mehr als 32.000 Veranstaltungsräumen in zehn euro­ päischen Ländern. FRHI Hotels & Resorts: Erstes Haus der Lifestyle-Marke Neqta Hotels eröffnet. Das Neqta Shanghai, ein Haus der gehobenen Mittelklasse, befindet sich nahe des ehemaligen EXPO-Geländes im Bezirk Xuhui. In Kürze soll ein Haus in Nanjing folgen. Weitere Hotels in chinesischen Metro­ polen sind geplant. Hilton: HHonors Mitglieder erhalten einen exklusiven Rabatt auf Zimmerraten sowie weitere Vorteile, wenn sie direkt über Hilton

buchen. Der garantierte Rabatt ist in mehr als 4.500 Hotels weltweit verfügbar. Zu den Buchungskanälen zählen die Unternehmenswebseite, die Hilton HHonors App, Reservierungshotlines sowie die bevorzugten Geschäftsreisepartner und zugelassene Reisebüros. Die Hilton-Häuser können den Aufenthalt der Gäste persönlicher gestalten, wenn sie direkt über Hilton Vertriebskanäle buchen. IHG: Ende 2016 eröffnet das ­Holiday Inn in Frankfurt – Gateway Gardens. Das Business-Hotel am Westeingang von Gateway Gardens ist fußläufig nahe Terminal 2 des Flughafens und der künftigen S-Bahn Haltestelle. 288 Zimmer, großzügiger Konferenzbereich und ca. 50 Tiefgaragenplätze.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


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News

Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

Hilton Frankfurt City Centre Messe eröffnet

Im Europaviertel nahe dem Hauptbahnhof kommt in Kürze ein neues Luxushotel der Extraklasse auf den Markt. In den ersten sieben Etagen des 18-stöckigen Hochhauses „Cloud no. 7“ eröffnet das Jaz in the City mit 175 Zimmern und Suiten in modernem Design. In der Badstraße am Altstadtrand von Bad-Cannstatt entsteht bis Juni das 3. Hotel der Kette Motel One mit 145 Zimmern (zwei Sterne). Im Sommer eröffnet die Design-Hotellinie „nordic pure“ ein neues Haus in Fellbach (3Sterne). Außerdem bekommt die Motorworld in Böblingen ein weiteres V8 Hotel; 16 der 153 Zimmer sind Themenräume.

Das Hampton by Hilton Frankfurt City Messe ist das erste Hotel der Marke in der Stadt und ergänzt das Portfolio von Hilton Worldwide in Frankfurt. Nur wenige Minuten vom Messe- und Kongresszentrum entfernt. Hervorragende Verkehrsanbindungen zum Hauptbahnhof bzw. Flughafen. Das Hotel bietet Annehmlichkeiten wie z.B. einen Arbeitsbereich mit Computern und Druckern, einen Fitnessraum, kostenloses W-LAN in jedem Zimmer, kostenloses warmes Frühstück sowie die von Montag bis Freitag erhältlichen Hampton’s On the Run-Frühstückstüten. Die Zimmer sind mit einem 32“-HDTV und einem Schreibtisch mit ergonomischem Stuhl ausgestattet. Hilton Worldwide baut seine beiden Marken Hampton by Hilton und Hilton Garden Inn in Deutschland weiter aus: Zehn weitere Hotels der Marken Hampton by Hilton und Hilton Garden Inn sollen in Ballungsräumen entstehen. Dort bekommen Mitglieder von HHonors immer den günstigsten Preis, zusammen mit den HHonors-Punkten und digitalem Check-in. Außerdem verfällt die Buchungsgebühr bei einer Buchung direkt über Hilton.

Foto: Staud Studios

Neue Hotelprojekte 2016 in Stuttgart

• • • Marriott

EINE SPIRALE AUS GLAS

NEUE HÄUSER IN JOHANNESBURG

Foto: Alpbach Tourismus GmbH

Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus im Frühsommer 2016 wird das Congress Centrum Alpbach (CCA) noch mehr Raum für Kongresse und Tagungen bieten. Es verfügt dann über 1.234 m² zusätzliche modulare Flächen sowie eine Tiefgarage. Die neuen Räumlichkeiten bieten Platz für bis zu 750 Personen in einem Saal. Dazu entstehen großzügige Foyerflächen für fachbegleitende Ausstellungen. Auch der Erweiterungsbau wird zum größten Teil unterirdisch angelegt und zugleich von Tageslicht durchflutet sein. Verschiebbare Trennwandsysteme sorgen für multifunktionale Bespielbarkeit. Gestalterische Höhepunkte des Gebäudes sind eine Spirale aus Glas sowie große Fensterfronten mit Blick auf die Bergwelt. Das Bergdorf gilt als eine der ersten Kongress- und Tagungsdestinationen, die sich konsequent mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt hat. •••

Foto: Marriott

• • • Congress Centrum Alpbach

Im Februar 2018 eröffnen das 150-Zimmer-Johannesburg Marriott Hotel Melrose Arch und das 200 Einheiten umfassende Marriott Executive Apartments Johannesburg. Das Melrose Arch, bei dem das Designkonzept „Travel Brilliantly“ umgesetzt ist, bietet 150 Zimmer und umfangreiche Tagungs- und Veranstaltungsflächen für bis zu 500 Teilnehmer. Einrichtungen wie das Business-Center, das Restaurant, der Fitnessbereich und der Outdoor-Pool können auch von Gästen des Marriott Executive Apartments Johannesburg Melrose Arch genutzt werden. •••

••• Hotel & Veranstaltung Leonardo Hotels: Das Leonardo Hotel Wolfsburg City Center (212 Zimmer und 6 Tagungsräume) soll um 132 Zimmer und 400 m² Konferenzfläche erweitert werden. Geplant ist ein 4-geschossiger Anbau, der in einem Solitär-Ensemble, bestehend aus Theater, Kunstmuseum, Planetarium und Kongresshalle eine sinnvolle Ergänzung darstellt. Zeitgleich findet eine Renovierung des bereits bestehenden Hotelkomplexes statt. Der Hotelbetrieb wird parallel fortgeführt. Übernahme des Best Western Leidse Square Hotels in bester Zentrumslage in Amsterdam. Das 102-ZimmerHaus wird seit dem 01.04. unter dem Namen Leonardo Hotel Amsterdam City Center geführt und soll renoviert werden.

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Marriott: Spatenstich für das Moxy Hotel Stuttgart Airport/ Messe (176 Zimmer) sowie das Moxy Vienna Airport (400 Zimmer) am Flughafen Wien. Neues „European Convention Network“ (ECN). Auf www.marriott-ecn.com erhalten Veranstaltungsplaner sämtliche relevante Informationen zu 14 ausgewählten Häusern verschiedener Marriott-Marken in europäischen Metropolen.

nental Hotels Group (IHG) für München. Das Dual Brand-Prinzip besagt, dass sich zwei Hotels für unterschiedliche Zielgruppen unter einem Dach befinden. In der Neumarkter Straße werden das ein Holiday Inn (118 Zimmer) und ein Holiday Inn Express (189 Zimmer) sein. Eröffnung Herbst 2017.

Spa Resort, eine Konvertierung im Golf-Paradies Marbella. Lifestyle-Marke wird Ende 2016 mit dem Le Méridien Visconti Rom nach Italien zurückkehren.

Ruby Hotels & Resorts: Neues Design-Hotel am Stiglmaierplatz in München. Eröffnung Jan. 2017.

Motel One: Motel One MünchenOlympia Gate ist gestartet.

Starwood Hotels & Resorts: Mehr als 30 Hotels werden innerhalb der nächsten fünf Jahre eröffnen. Darunter 2 Westin-Häuser: The Westin Hamburg, das über dem Konzertsaal der neuen Elbphilharmonie atemberaubende Ausblicke auf das Elbeufer bieten wird, und The Westin La Quinta Golf &

Welcome Hotels: Neues Buchungsportal „tagungserfolge.de“. Dazu setzt die Hotelgruppe auf eine White-Label-Version des MICE-Tools „moreDirect“ von meetingmasters.de.

Novum Group: Ehemaliges Mercure Hotel (77 Zimmer) nahe Flughafen Köln/Bonn wird als Novum Hotel Mariella Airport geführt. Primestar Hospitality: Erstes Dual Brand Hotel der Marke Interconti-

Titanic: Das Titanic Chaussee ­Berlin hat in Berlin Mitte eröffnet. Es verfügt über 389 Zimmer.

Hotellerie: Berliner Kanzlei ­Hausfeld bereitet Sammelklage von fünf Hotelketten gegen HRS vor wegen entgangener Direkt­ buchungen und zuviel bezahlter Provisionen.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


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Renault empfiehlt


Titelstory • Tagungen

Text RED I GCB Bild Google (1) I GCB (2-4)

Google Loon Launch Event 2013 Christ Church.

MICE VON MORGEN Ziel jedes Events solle sein, Erinnerungen zu schaffen, sagt Harry Gatterer, Trendforscher und Gf. des Zukunftsinstituts (Frankfurt/M., Wien). Seine Domäne: Die Zukunft von Leben und Arbeit, von Veranstaltungen, neuen Lebensstilen u.f.a.m.. In Sachen MICE stellt Gatterer die (provokante) These auf, es sei viel entscheidender nach dem Sinn einer Veranstaltung zu fragen als nach den Zielgruppen. 2015 sollen Verstaltungen darauf abzielen, alle Sinne der Veranstaltungsteilnehmer anzusprechen. Letzteren sollte das Gefühl vermittelt werden, dass die Räumlichkeiten und die präsentierten Inhalte perfekt auf sie abgestimmt sind. Dabei sollte Technologie eine wesentliche Rolle spielen. So jedenfalls steht es in einem Trendbericht für Veranstaltungsplaner 2015. Aus dem Report geht u.a. hervor, dass sich die Teilnehmer nach Überraschungen, Zufällen und Spontaneität sehnen, was sicher auch für 2016 gilt. Planer werden verstärkt Tools und Technologien einsetzen müssen, die unvorhersehbare Erlebnisse möglich machen. Auch sollten die Teilnehmer mehr im Mittelpunkt stehen, indem ihnen Gelegenheit geboten werden soll, z.B. einen Teil der Veranstaltung zu planen oder zu entscheiden, welche Musik gespielt wird.

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Und Veranstaltugsmanagern wird geraten, den Teilnehmern ein auf sie ausgerichtetes Erlebnis zu bieten. Zu diesem Zweck sollten Tools wie Beacons (Bluetooth Low Energy/BLE oder auch Bluetooth Smart Technologie) und WLAN eingesetzt werden. Derartige Tools ermöglichen eine zweiseitige Interaktion zwischen dem Teilnehmer und der Umgebung, in der er sich befindet. Ein weiterer Trend: Die Organisation von Networking-Veranstaltungen, die eine reibungslose OfflineInteraktion ermöglichen. The Show must go on. Läuft das Tagungs-Business wirklich unverändert weiter? Die Geschehnisse in einer sich zumindest politisch verändernden Bundesrepublik scheinen keinen sonderlich großen Einfluss

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


Tagungen

Online-Info fortune.com/predictions-2016-future-business I gcb.de I theworldin.com I hrg.com

Green Meetings & Events

GCB Gespräch auf der IMEX

auf die Tagungsbuchungen von Firmen zu haben. Stornierungen bei den Buchungen betrieblicher Veranstaltungen infolge der komplizierten Lage in Deutschland scheint es kaum zu geben, verlautbarte denn auch z.B. Josephine von Brühl, Geschäftsführerin des MICE-Portals. Wurde auf der ITB das Flüchtlingsthema und dessen Auswirkungen auf die Tourismusindustrie mehr oder weniger halbherzig gestreift, so dürfte dies auf der IMEX im Fall der Veranstaltungsbranche kaum anders sein. Business as usual eben.

Meeting in Leipzig

2. Datenmanagement und Analyse – als Basis neuer Marketingstrategien. Die Datenerfassung und deren Verarbeitung im Hinblick auf Individuen und Gruppen sind wesentliche Voraussetzung für jede Personalisierungsstrategie. Der Digitalexperte Mark Goddard sagt im Forbes Magazin für das Jahr 2016 voraus, dass Personalisierungskonzepten zunehmend das Erfassen, Auswerten und Verarbeiten von Verbraucherdaten zugrunde liegt.

Veranstaltungs-Trends 2016. Weil Trends keine statischen Gebilde sind – selbst die größten unter ihnen, die Megatrends, wandern wie Lawinen in Zeitlupe – brauchen ein Update, um nicht ein Morgen vorzugaukeln, das sich längst überholt hat. Dieser Aufgabe hat sich die IMEX-Trendforschung für das Veranstaltungsbusiness 2016 gewidmet. Sechs Trends haben die Briten identifiziert:

3. Menschlichkeit und der persönliche Kontakt. Das kontinuierliche Wachstum der Veranstaltungsbranche in Zeiten der Videokonferenzen und von Skype zeigt, wie wichtig gerade jetzt der direkte und persönliche Kontakt von Mensch zu Mensch ist. So sagt auch der Marketingexperte Alan Hart – Gründer der Marketingberatung avidimpact.com – vorher, dass Menschlichkeit in das Marketing zurück kehren werde, weil Verbraucher persönlich angesprochen werden wollen.

1. Personalisierung – ist dies erst der Anfang? Coca Cola und Starbucks nutzen den Trend der personalisierten Kundenansprache bereits aktiv, McDonalds und British Airways haben erst kürzlich verkündet, Personalisierung in ihrer Unternehmensstrategie zu verankern. Und auch das führende Britische Marketingmagazin The Drum hat diesen Trend als „one of the hottest topics in the marketing industry today“ bezeichnet und stellt fest, dass Verbraucher zunehmend nach persönlichen Markenerlebnissen suchen. Die Kernidee der Personalisierung besagt, dass Verbraucher wie auch Mitarbeiter großen Wert darauf legen, persönlich RAICLT160324-01_Ad_Amadeus_RD_210x104mm_DE_05_HD.pdf 1 5/04/16 und individuell behandelt zu werden.

4. „Share Economy“ – von der Einzelreise zur Eventbranche. PricewaterhouseCoopers sagt voraus, dass der Wert der „Share Economy“ global bis zum Jahr 2015 auf 335 Mrd. USD ansteigen wird. Die „Share Economy“ folgt der Ökonomie des Teilens und meint das systematische Ausleihen von Gegenständen und das gegenseitige Bereitstellen von Räumen und Flächen, insbesondere durch Privatpersonen und Interessengruppen. Im Reisesektor hat diese Idee mit Unternehmenskonzepten wie Airbnb, Uber, Bookalokal bis hin zu Vizeat bereits großen Einfluss auf das Konsumverhalten genommen. In 2016 wird es darum gehen, wie 10:03 sich die MICE-Branche mit der „Share Economy“ befasst, ob und >>> Anzeige

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Titelstory • Tagungen

Bild HRG

••• MICE Trends

1 Deutschland 2 USA 3 Spanien 4 Frankreich/Italien

1

2 3

6 Österreich 7 Schweiz 8 Großbritannien 9 Niederlande 10 Türkei

wie die Grundidee adaptiert werden kann und wie erste Schritte hierzu konkret gestaltet sein können. Auf der IMEX in Frankfurt 2016 wird die „Share Economy“ ein Leitthema sein. 5. Soziales Engagement. Gerade jetzt, da die Belastungen des Arbeitslebens zunehmend größer werden, wächst auch das Verlangen, etwas zurück zu geben und sich sozial zu engagieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist die internationale Initiative der Veranstaltungsbranche: http:// www.themeetingsindustryfund.org/. So hat 2013 einer von vier Erwachsenen (25,4 %) in den USA sich sozial im Rahmen einer Organisation oder eines Vereines engagiert. 62,6 Mio. Amerikaner haben 7,7 Mrd. Stunden Freiwilligenarbeit geleistet. Zusammenfassend: altruistische Denkkonzepte (durch Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise) und Lebenseinstellungen werden zunehmen. 6. Asien – der Schlüsselmarkt für neue Incentive- und Meeting-Ideen und Orte. Der aktuelle „Meetings and Events Industry Report“ von American Express besagt, dass die Ausgaben für die Veranstaltungsbranche global weiter wachsen, angeführt von der Region Asien Pazifik für die ein 2,1 %iges Wachstum vorausgesagt wird. Future Meeting Space. Das Projekt „Future Meeting Space“ von GCB German Convention Bureau und der EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren erforscht Trends, Innovationen und Entwicklungen in der Gesellschaft sowie deren potenziellen Einfluss auf die Veranstaltungsbranche. Der von den Initiatoren vorgestellte Innovationskatalog bildet bereits eine Reihe von Trends ab: • In der neuen Generation von Tagungs- und Kongressteilnehmern gewinnen z.B. Sharing-Konzepte und die Individualisierung des Konsums an Bedeutung. • Von großem Einfluss werden in den nächsten Jahren auch technologische Innovationen sein: Holografie, digitale Dolmetscher oder großformatige und intuitiv bedienbare Kollaborationstools ermöglichen die Kommunikation und Zusammenarbeit auch über weite Distanzen, schaffen virtuelle Räume und erweitern die erlebbare Realität. • Im Bereich der Mobilität zeigt sich eine Zunahme alternativer Fortbewegungskonzepte und Transportmittel – dafür stehen etwa Carsharing und Mitfahrgelegenheiten, Elektromobilität auch im ÖPNV oder gar Drohnen. • Ferner spielen bei der Infrastruktur von Veranstaltungen nachhaltige Materialien und Konzepte, der Ausbau des globalen Internetzugangs, innovative Zahlungssysteme und Einlasskontrollen künftig eine große Rolle. Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB: „Um die hervorragende Position Deutschlands im internationalen Wettbewerb um Tagungen und Kongresse auch für die Zukunft zu stärken, ist es unabdingbar, sich konkret mit den Entwicklungen zu befassen, die unsere Branche betreffen werden.“ www.future-meeting-space.de. Digitale Zukunft bei Veranstaltungen. Vom 06. bis 07. Juni 2016 findet die dritte Fachkonferenz „MEXCON - Meeting Experts Conference“ statt. Unter dem Motto „Zukunft gestalten“ steht dieses Jahr die digitale Entwicklung von Veranstaltungen im Mittelpunkt. •••

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aus Sicht von Wolfgang Straßer

Quelle: GCB; Basis EITW; Veranstalterbefragung 2015

Bevorzugte Tagungsdestinationen weltweit I Top 10 I 2015

Getrieben durch technologische Entwicklung sowie die Ansprüche einer neuen Generation von Verantwortlichen, bewegen sich Meetings, Incentives, Konferenzen und Events in eine neue Richtung. Wolfgang Straßer, Managing Director HRG Deutschland, Frankreich und Belgien, wagt einen Ausblick. Generation Y bringt Veränderung. Die Millenials haben andere Ansprüche an den MICE-Bereich als vorherige Generationen. Sie möchten stärker in Prozesse involviert sein, was z.B. für Meetings deutlich kürzere Präsentationen, verstärkte Partizipation sowie Interaktion untereinander und das Event als Erlebnis bedeutet. Daher auch die steigende Nachfrage von MICE-Planern nach maßgeschneiderten Meeting-Packages sowie im Incentive-Bereich die Fokussierung auf motivierende, firmeninterne Team-Events. Trend: Informelles Design. Anstelle von Parlamentsbestuhlung findet man zunehmend Sessel, hohe und niedrige Stühle und Gartenmöbel. Und – wichtig – immer mehr Bereiche für kleinere Meetings. Risikomanagement und Sicherheit. Ein wichtiger werdender Aspekt ist das interne Risikomanagement. Hier geht es sowohl darum Risikopositionen einzelner Verträge mit den jeweiligen Leistungsträgern zu minimieren, als auch darum reisende Mitarbeiter stets lokalisieren und in Krisensituationen ad hoc reagieren zu können. Kostenbewusstsein bleibt. Laut einer aktuellen Studie sollen die Kosten pro Teilnehmer und Tag weltweit steigen, zwischen 1% in Nordamerika und bis zu 5% in AsPac. Ausnahme sind die EMEA (-0,4%). Durch Konsolidierung des internen MICE-Programms können Firmen an Überblick gewinnen, die Genauigkeit der Ausgaben verbessern und somit mehr Einfluss auf diese nehmen. Auf die Konsolidierung folgt dann die Integration. Die Vorteile: Kosteneinsparungen, fundierte Reportings und Gewissheit, dass sowohl Compliance-Richtlinien, Risikomanagement als auch Reisereglements aufeinander abgestimmt sind. Was bringt die (nahe) Zukunft? Die Wichtigkeit der Compliance bleibt bestehen. Auch das End-to-End Meeting Management bleibt relevant. Der Trend geht in Richtung hybride Events, um Kosten zu minimieren. Das bedeutet Fernteilnahme für jene, die nicht beim Meeting dabei sein können, Events im eigenen Land oder der Region stattfinden zu lassen, um Zeit und Geld zu sparen sowie Emissionen zu vermeiden, und mit gut vernetzten Agenturen zu kooperieren, um von besten Angeboten und Bedingungen zu profitieren.

••• Tipps zur MICE-Planung

von Wolfgang Straßer

Konkrete Planung eines Events erst beginnen, wenn grundlegende Informationen geklärt sind (z.B. wie hoch ist das Budget? Was sind die Erwartungen an die Veranstaltung? Wer soll teilnehmen?). Intern Datum abklären, dann erst in die Detailplanung gehen. Nicht von vornherein auf eine Destination festlegen. Je nach Datum kann ein Ort, der auf den ersten Blick günstig wirkt, durch eine komplizierte Anreise oder hohe Hotel-und Flugkosten teurer werden. Eine verantwortliche Person für die Planung sowie einen Stellvertreter festlegen. Tatsächliche MICE-Kosten ermitteln, da nur so Daten konsolidiert und bei Bedarf kanalisiert werden können. MICE-Ausgaben in Reiserichtlinien integrieren. Nur so können Ausgaben entsprechend gesteuert werden. MICE-Prozess ganzheitlich betrachten: Von der Bedarfsanalyse über die Ausschreibung bis hin zum tatsächlichen Meeting.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


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Geschäftsreise • Flughafen München

Text RED Bild FMG (1/3/5) I D. Arch. Forum (2) I Koch & Partner (4)

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München gilt nicht umsonst als einer der weltbesten Flughäfen und in Europa ist er es auf jeden Fall. Mit dem neuen Satellit stärkt der Airport seine Position weiter.

START FREI FÜR DEN T2-SATELLITEN Was Berlin mit seinem Großstadtflughafen BER über Jahre hinweg nicht auf die Reihe bringt, macht München vor. Am FJS-Flughafen erfolgte 2012 der erste Spatenstich für den Satelliten des Terminals 2. Am 26. April ist offizielle Einweihung. Der Satellit erweitert die Abfertigungskapazität im Terminal 2 um 11 Mio. Passagiere pro Jahr. Nicht nur die Kapazitäten der Start- und Landebahnen stoßen an Europas und einem der Welt bestem Flughafen an ihre Grenzen, auch im Passagierbereich ist MUC am Limit. Denn Terminal 2 platzt aus allen Nähten. Das neue Satellitengebäude wurde als bauliche Erweiterung der bestehenden Gepäcksortierhalle auf dem Vorfeld östlich des T2 konzipiert. Verantwortlich für die Generalplanung des Großprojekts ist das Münchner Architekturbüro Koch + Partner, welches bereits das Terminal 2 konzipiert hatte. Es erweitert die Abfertigungskapazität im T2 deutlich. 11 Mio. Passagiere pro Jahr, die ihre Flüge über 52 neue Gates erreichen. Auch die Zahl der gebäudenahen Abstellungspositionen für Flugzeuge wird um 27 erhöht. Der stangenförmige Satellit ist als Umsteigeterminal konzipiert und verfügt somit über alle erforderlichen Funktionselemente wie Pass- und Sicherheitskontrollen.

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Gemeinschaftsvorhaben. Hand in Hand realisierten FMG und Lufthansa, die bereits das Terminal 2 als Joint Venture betreiben, das neue Projekt, um dem dynamischen Passagierwachstum am Münchner Airport und dem Wachstum einer ganzen Region gerecht zu werden. Die Baukosten werden gemäß dem Gesellschafterverhältnis in einer Relation von 60:40 zwischen FMG und Lufthansa aufgeteilt. (6)

Peoplemover zwischen T2 und Satellit

Der Satellit in Kürze. Geschaffen wurde ein supermodernes Abfertigungsgebäude in offener und lichtdurchfluteter Bauweise. Auf 609 m Länge und 53 m Breite befinden sich 52 Gates und 27 Gebäudepositionen. Architektonisches Highlight ist der Vorfeldtower, der bereits vor Baubeginn existierte und in den Satelliten integriert wurde. Zwei neue Lufthansa Service Center, zusätzliche Betreuungscenter für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität oder allein reisende Kinder, 44 Passkontrollstellen sowie 24 zusätzliche Sicherheitskontrollstellen sorgen künftig für einen reibungslosen operativen Ablauf und angenehmen Aufenthalt. Um das erwartete Passagieraufkommen flexibel zu bewältigen, wird der Satellit alle Verkehrsarten abwickeln können, also Passagiere nach/aus Schengen und Non-Schengen Staaten, die nach EU-Standard kontrolliert wurden und ankommende Passagiere, die nicht nach EU-Standard kontrolliert

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


Bombardier Transportation (6) Online-Info www.munich-airport.de/de/company/konzern/ausbau/satellit

Flughafen München

„In München rechnen wir schon mit Beginn der kommenden Sommerflugplanperiode mit einem deutlichen Wachstumssprung bei den Flugbewegungen.“ Dr. Michael Kerkloh I Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG) (4)

(5)

Futuristisch und hoch funktionell wird der neue Satellit; rechts Airportchef Dr. Michael Kerkloh.

wurden („unclean Passagiere“). Ein zentraler „Marktplatz“ mit Durchbruch zwischen den Geschoßebenen und Blick auf den Tower bietet auf über 7.000 m² großzügig angelegte Flächen für Shops und gastronomische Highlights ( Tower-Bars) mit spektakulärer Aussicht. Fünf neue Lounges (mit Tageslicht) auf über 4.500 m² sorgen für Wohlbefinden bei Geschäftsund Privatreisenden. Eine zusätzliche First Class Lounge auf dem Dach des Satelliten mit eigener Terrasse soll den Aufenthalt für die LH-Statuskunden zum besonderen Erlebnis machen. Personentransportsystem. Nach der zentralen Sicherheitskontrolle im T2 erreichen die Passagiere den Satelliten über ein unterirdisches Personentransportsystem (PTS). PTSTunnel und PTS-Bahnhöfe wurden bereits während des T2-Baus im Rohbau errichtet. Die Fahrzeit mit dem voll automatischen unterirdischen Bombardier Peoplemover vom T2 rüber zum Satelliten dauert keine 60 Sekunden. In einer ersten Ausbaustufe können die fahrerlosen U-Bahnen stündlich bis zu 9.000 Passagiere in eine Richtung befördern.

Realisierung voll nach Zeitplan. Die Aus- und Umbaumaßnahmen wurden im laufenden Airportbetrieb durchgeführt. Ziel war bzw. ist es, kurze Wege für die Reisenden und Wohlfühlcharakter zu jedem Zeitpunkt des Aufenthalts zu garantieren. Seit dem Richtfest im September 2013 wurden in der Fassade 125.000 m2 Glas verbaut und das Dach 2015 geschlossen. Im November 2015 begannen erste Betriebstests mit Flughafenbeteiligten aus den Bereichen Terminaldienste, Bundespolizei und LH-Gate-Agenten. Am 12. Januar 2016 startete der Integrationsprobebetrieb mit externen Teilnehmern. Passagierrekord 2015. Mit einem neuen Passagierrekord hat der Münchner Flughafen 2015 erstmals die 40 Mio.-Marke übertroffen: 41 Mio. Reisenden bedeuten ein Plus von über 3 % gegenüber dem Vorjahr. Geschäftsreisende machen gute 40 % aus. Die Flugbewegungen stiegen um rund 1 % auf fast 380.000. Vor dem Hintergrund dieser Verkehrszuwächse hob der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), Dr. Michael Kerkloh, erneut die Notwendigkeit der dritten Start- und Landebahn

••• Perfekt eingehaltener Zeitplan 2012: Start der Baumaßnahmen für alle Passagierebenen am Satellitengebäude und Beginn der vorbereitenden Arbeiten für die geplante Klimafassade nach Grundsätzen nachhaltigen Bauens. Beim beauftragten PTS-Hersteller entstanden die Konstruktionen für die PTS-Züge. 2013: Beginn des Innenausbaus: Erste Maler- und Bodenarbeiten sowie Arbeiten an Wandund Deckenverkleidungen. Parallel wurde die Ausgestaltung der Warteräume sowie der Flächen für Gastronomie und Einzelhandel angegangen. Einbringung der ersten mobilen Fluggastbrücken für die insgesamt 27 Gebäudepositionen – ohne Beeinträchtigung den laufenden Betriebes. Für das PTS wurde mit Bereitstellung der Bahnsteige im Tunnel die Rohbauphase eingeläutet. 2014: Die Gebäudehülle und das 38.000 m2 große Dach des Satelliten wurden geschlossen. Die markante Glasfassade hat eine Fläche von rund 20.000 m2, hinter der durchsichtigen Wand entsteht im Anschluss der „Klimapuffer“. Für das PTS (Personentransportsystem) wurde mit Bereitstellung der Bahnsteige im Tunnel die Rohbauphase eingeläutet. 2015: Im März trifft der erste, knapp 16 t schwere, Waggon des Herstellers Bombardier für das PTS am Flughafen ein. Insgesamt können bis zu drei Züge à vier Waggons zwischen Satellit und Terminal 2 verkehren – und die 400 m in nur 60 Sekunden zurücklegen. Die Erweiterung des Gepäcksystems im T2 wird bei laufendem Betrieb und überpünktlich nach gut vier Jahren abgeschlossen. Die Kapazität der Sortieranlage kann so um 30 % gesteigert werden. 2016: Nach Abschluss des internen Basisprobebetriebs testen Passagierdarsteller im Rahmen des sog. „Integrierten Probebetriebs“ ab Januar die zentralen Prozesse unter realen Bedingungen. Die Inbetriebnahme des Satelliten erfolgt im April 2016. Nach Fertigstellung erhöht sich die Kapazität des Terminals 2 durch den Satelliten um 11 Mio. auf 36 Mio. Passagiere pro Jahr.

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••• Der Langstreckenflug geht weiter Dr. Michael Kerkloh (61), Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), bleibt bis Ende 2018 im Amt. Der gebürtige Westfale leitet die Geschicke des Airports bereits seit 2002 überaus erfolgreich. In diesem Zeitraum stieß der Münchner Flughafen in den Kreis der großen europäischen Luftverkehrsdrehscheiben vor. Die Anzahl der Reisenden am Münchner Airport stieg innerhalb dieser zwölf Jahre von 23 auf knapp 40 Millionen. Seit Anfang 2013 ist Kerkloh auch Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Verkehrsflughäfen und damit eine der wichtigsten Stimmen der nationalen und internationalen Luftverkehrsbranche.

für Bayerns internationale Luftverkehrsdrehscheibe hervor: „Die weltweite Mobilität nimmt weiter zu und alle Verkehrsprognosen sehen für den Luftverkehr erhebliche Steigerungen voraus. Nach den bisher vorliegenden Anmeldungen wird die Anzahl der Starts und Landungen im Jahr 2016 um rund 4 % zunehmen. Das entspricht 15.000 zusätzlichen Bewegungen.“ Noch effizienter. Die Auslastung der Flugzeuge stieg um 0,7 Prozentpunkte auf mittlerweile 76,6 Prozent. Das in München verbuchte, dynamische Passagierwachstum basiert vor allem auf Steigerungen im internationalen Verkehr: Mit rund 6,5 Mio. Fluggästen (> + 4 %) legte der Fernreiseverkehr wie im Vorjahr prozentual am stärksten zu. Insbesondere die Langstreckenverbindungen nach Asien waren stark nachgefragt. 2015 flogen erstmals jeweils mehr als 3 Mio. Fluggäste von München aus direkt nach Asien (3,1 Mio.) und nach Amerika (3 Mio.). Mit Abstand größtes Verkehrssegment bleibt der Kontinentalverkehr mit 24,8 Mio. Reisenden (+ > 3 % zu 2014). Der innerdeutsche Verkehr verzeichnete eine Steigerung von 2,5 % auf 9,6 Mio. Fluggäste. Der Verkehrszuwachs wäre 2015 noch deutlich höher ausgefallen, wenn es nicht zu den massiven, streikbedingten Ausfällen bei Flügen von und nach München gekommen wäre. Über 2.500 Starts und Landungen mussten gestrichen werden. •••

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Hotel & Veranstaltung • MICE in Island

Text JZ Bild Harpa (1) I Meet in Reykjavík (2/6) I Visit Island (3) I Hilton (4) I Icelandair (5)

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Harpa: Konferenzzentrum der Superlative.

Geysir Strokkur: Heiße Wasserfontänen in regelmäßigen Abständen.

FASZINATION ( M ) ICELAND Die absolute Gewinnerin beim „European Tourism 2015 – Trends & Prospects“- Bericht ist Island mit einem Zuwachs von 30 Prozent. Und das hat seinen Grund. Denn gerade der hohe Norden Europas hat viel zu bieten, mehr als man denkt. Vor allem Incentive Reisen nach Island bedeuten Abenteuer pur. DMM hat’s ausprobiert. Firmen können die Insel aus Feuer und Eis während einer Incentive Reise von einer Seite entdecken, die mehr Außergewöhnliches zu bieten hat als viele andere Destinationen. Das Land zwischen der Alten und der Neuen Welt ist eine faszinierende Destination z.B. zur Anerkennung außergewöhnlicher Leistungen eigener Mitarbeiter oder von Kunden bzw. zur Präsentation eines neuen Produkts. Anreise. Von Deutschland erreicht man den Internationalen Flughafen Keflavík in ca. 3,5 Stunden, z.B. mit Icelandair (Nonstop-Verbindungen ab Frankfurt, München und Hamburg, saisonal ab Zürich und Genf). Tägliche Umstei-

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geverbindungen mit Zubringerflügen auf SAS von fast allen deutschen Flughäfen ergänzen das Flugangebot. Der Flughafen Keflavík ist Drehkreuz von Icelandair und ermöglicht Weiterflüge zu aktuell 16 Destinationen in den USA und Kanada. Trend-Location. Die Insel, gut ein Drittel so groß wie Deutschland, bietet eine reiche Auswahl an Aktivitäten, von Super Jeep Touren auf dem Gletscher bis River Rafting und sportlichen Reittouren. Zudem wissen immer mehr Eventplaner die Vielzahl von Möglichkeiten zur innovativen Realisierung von Produktpräsentationen zu schätzen. Und, auch das wissen nicht

••• HL Adventure HL Adventure ist eine in Island ansässige Destination Management Company (DMC) und authorisierter Reiseveranstalter. Im Jahr 2013 wurde das inhabergeführte Unternehmen zur besten DMC Islands gewählt. Das ganze Jahr über können Expeditionen, Incentives und Events auf Island, Grönland, Spitzbergen sowie in der Antarktis oder am Nordpol professionell organisiert werden. Die Bandbreite ist enorm und reicht z.B. von Jeep- oder Snowmobil-Touren über Helikopterrundflüge bis hin zu Eisbuffets und Übernachtungen auf einem der zahlreichen Gletscher. www.hl.is

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


MICE in Island

Online-Info icelandair.com I meetinreykjavik.is I www.meetinreykjavik.is/Harpa

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Feine Adresse: Hilton Reykjavik Nordica

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Icelandair Stopover Buddy Service: Entdeckungsreisen mit persönlicher Begleitung.

viele, Island hat eine Nouvelle Cuisine hervorgebracht, die jeden Gaumen und auch das Auge fasziniert. Es ist noch gar nicht so lange her, als Island buchstäblich neu entdeckt wurde, übrigens nicht nur von Europäern, sondern vor allem von Asiaten und US-Amerikanern. Durch seine zentrale Lage im atlantischen Ozean ist Island bestens für internationale Meetings zwischen den Kontinenten geeignet. Die Landschaft ist geprägt von zahlreichen Seen, Flüssen und Wasserfällen. Außerdem ziehen Lavafelder, aus denen heißer Dampf empor steigt, spektakuläre Vulkanlandschaften und Gletscher die Besucher in ihren Bann. Island kann man das ganze Jahr bereisen. Jedoch herrscht im Juli und August absolute Hochsaison und im Winter kann das Wetter sehr wechselhaft sein. Empfehlenswert sind die Monate März bis Juni sowie September und Oktober. Gut zu wissen: Im Juni geht die Sonne gar nicht unter. Reykjavík – Das Herz der Insel. Nach gut 90-minütiger Busfahrt vom Flughafen Kevlavik erreicht man die Hauptstadt. Reykjavík ist kulturelles und wirtschaftliches Herz der Insel. Die nördlichste Hauptstadt der Welt verfügt über (6)

••• Icelandair launcht Stopover Buddy Service Icelandair-Passagiere, die das Eiland im Atlantik auf besonders authentische Weise entdecken möchten, können dies mit ihrem persönlichen „Stopover Buddy“ (Anfragbar noch bis 30. April 2016). Dieser verbringt mit dem Buchenden einen Tag in Island. Zur Auswahl stehen Buddys mit den Themenschwerpunkten Abenteuer, Kultur, Kulinarik, Gesundheit, Lifestyle und Natur. Birkir, CEO von Icelandair, zeigt z.B. Islands Skiwelt abseits der gängigen Skigebiete, während Fitnessfans mit Dagur, der seit 30 Jahren in der IT-Abteilung arbeitet, über Stock und Stein, Schneefelder und Lavalandschaften joggen können. Besonders Wagemutige wählen Sigrun als Buddy. Die Pilotin nimmt Reisende mit auf eine Downhill-Tour in den vereisten isländischen Bergen. Wellness mal anders gibt’s mit Margret, seit 30 Jahren Flugbegleiterin bei Icelandair: Sie springt mit Stopover-Passagieren in zahlreiche geothermale Quellen, während mit Inga traditionelle, frische isländische Fischgerichte gekocht werden. www.icelandair.de/stopover-buddy Icelandair bietet ganzjährig Nonstop-Flüge ab Frankfurt/M., München und Hamburg, sowie saisonale Verbindungen ab Zürich und Genf nach Island und weiter in die USA/Kanada. Die Nordamerika-Strecken punkten durch kurze Umsteigezeiten, 2 x 23 kg Freigepäck sowie der Möglichkeit zum Stopover bis zu 7 Tage in Island ohne Flugaufpreis. Aber Achtung: EcoPassagiere sollten sich etwas zu essen mit an Bord nehmen... Denn trotz dreieinhalb Stunden Flugzeit ist Catering kostenpflichtig. www.icelandair.de

eine große Anzahl an Hotels. Fünf-Sterne-Häuser gibt es noch nicht (Aktuell entsteht ein Marriott-Hotel neben Harpa. Eröffnung 2018 geplant.). Zahlreiche Häuser entsprechen jedoch einer gehobenen Vier-Sterne Kategorie. Alle verfügen über nordischen Charme mit viel Holz und Glas und präsentieren sich modern. Zu den größeren Häusern zählen das Hilton Nordica sowie das Fosshotel. Beide liegen etwas außerhalb des Zentrums. Das Hilton Nordica verfügt über 251 Zimmer sowie 15 funktionale Meeting- und Veranstaltungsräume für bis zu 550 Personen. Das Restaurant VOX zählt zu den besten der Stadt. Das Fosshotel bietet 320 Zimmer und Meeting- und Veranstaltungsräume für bis zu 250 Personen. Im Stadtzentrum liegt das in den 1930er Jahren erbaute Traditionshaus Hotel Borg, das zum „Iceland’s Leading Hotel 2015“ gekürt wurde. Es präsentiert sich klassisch elegant mit modernen Akzenten (99 Zimmer). Für Veranstaltungen im klassischen Rahmen bietet sich der ehemalige Ballsaal an. Ebenfalls im Stadtzentrum befindet sich das SAS Radisson Blu 1919. Es verfügt über 88 Zim-

mer sowie verschiedene Meeting-Möglichkeiten. Unser Tipp: Direkt am Hafen liegt das Hotel Reykjavík Marina, das zu den Icelandair Hotels gehört. Es befindet sich in einer ehemaligen Farbenfabrik und verfügt über 147 funktionelle, in maritimem Design gestaltete Zimmer sowie Meetingräume für bis zu 15 Personen. Essen und Trinken. Reykjavík bietet eine Vielzahl an Restaurants mit sehr guter und regionaler Küche. Einige kleinere Restaurants wie z.B. das Kopar befinden sich direkt am Hafen. Im Vordergrund der isländischen Küche stehen Lammfleisch, fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte. Harpa. Wahrzeichen Reykjavik’s ist die 2011 im Hafen eröffnete Harpa Concert Hall and Conference Centre. Sie ist ein Meisterwerk der Architekturkunst. In ihrer Glasfassade in Wabenform wurden 10.000 Fenster verbaut. Innen zeichnet sie sich durch geschmackvolles, minimalistisches Design aus. Harpa wurde mit dem European Union Prize for Contem- >>>

Solheimajokull: Walk durch den Gletscher. www.dmm.travel

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Hotel & Veranstaltung • MICE in Island

Bild HL Adventure (7) I Meet in Reykjavík (8)

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Gletschercamp Bar: Genießen und Übernachten

Reykjavik Art Museum: Auch das ist eine weitere attraktive Meeting-Location.

porary Architecture - Mies van der Rohe Award 2013 und dem MICE-Report Awards 2012 als bestes Konferenzzentrum Nordeuropas ausgezeichnet. Und es dürfte europaweit eines der attraktivsten sein. Konferenzen mit bis zu 1.800 Teilnehmern können dort – Harpa verfügt über vier Haupthallen sowie einige Meetingräume – abgehalten werden. Als Inspiration für die aufsehenerregende dreidimensionale Glasfassade diente der Säulenbasalt auf dem Eiland. Harpa gilt als erster Baustein des Masterplans, der die Innenstadt mit dem Hafen verbindet. Zwei besondere Rahmenbedingungen für den Entwurfs- und den Bauprozess bestimmen das Ergebnis, zum einen der integrative Ansatz der Architekten bei der Gestaltung des Gebäudes und zum zweiten die dramatischen ökonomischen Veränderungen Islands, der nur knapp abgewendete wirtschaftliche Zusammenbruch und die notwendige Neubewertung des gesamten Projekts. Im vierten Stock befindet sich das

Kolabrautin, ein gehobenes italienisches Restaurant. Von dort aus hat man einen einzigartigen Blick über den Hafen, das Meer und die Berge.

••• Iceland Academy Auf der Website von visiticeland.com ­finden interessierte Besucher unter der Rubrik „Iceland Academy“ ein interaktives Online-Tool. Dieses informiert mit inspirierenden und lehrreichen „Unterrichts­ videos“ dazu, sich über verschiedene ­Themen zu informieren. Die „Kurse“ der „Iceland Academy“ umfassen kulturelles Grundwissen zu isländischen Ess- oder Badegewohnheiten ebenso wie eher sicherheitsbewusste Themen – zum Beispiel, wie man es verhindert, sich in den Bergen zu verlaufen. Die „Tutoren“ der Academy sind ausgewählte Experten in ihrem Bereich – von Vertretern der isländischen Rettungsdienste und der vielfach ausgezeichneten Nationalmannschaft der Köche bis hin zu Abenteuersport-Spezialisten. Mehr unter www.inspiredbyiceland.com

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Art Museum. Nicht ganz so spektakulär wirkt zumindest auf den ersten Blick das Art Museum im Zentrum. Es bietet sich aber ebenso für mannigfaltige Veranstaltungsformen an. Vom Automotive Event bis zum Galadinner ist die große Halle für zig Anlässe denkbar. Fürs Auge beeindruckend können z.B. ein Indoor-Vulkan, Wasserfälle an den Wänden, u.a.m. sein. Nach Angaben der Betreiber wird für jeden Wunsch „etwas gezaubert“. Auf ein warmes Bad – oder einen kalten Gletscher. Die Einheimischen baden das ganze Jahr über unter freiem Himmel. In den zahlreichen Hot Pots (die Wärme liefern aktive Vulkane) spielt das Leben, hier unterhält man sich. Dieses Stück Kultur können geschäfts- und Incentive-Reisende an populären Orten oder in versteckten Pools erleben. Etwa 1,6 Mio. Besucher verzeichnen isländische Badeanstalten jedes Jahr und das bei einer Einwohnerzahl von nur rund 330.000. Ein wahrer Besuchermagnet mit Hochbetrieb ist z.B. die Blaue Lagune (30 min. vom Flughafen). Wer weniger Hightech und Moderne mag und es authentischer liebt, dem sei eher ein Besuch einer anderen geothermalen Quelle, wie z.B. der Secret Lagoon nahe Reykjavik zu empfehlen. Dort ist es weniger voll und es lässt sich wunderbar in bis zu 40° C warmem Wasser entspannen. Eine Empfehlung, aber nur für Hardcore-Outdoor-Fans, ist eine Übernachtung in einem Gletschercamp wie es z.B. von HL Adventure auf dem Langjökull, dem zweitgrößten Gletscher Islands, organisiert werden kann. Die Teilnehmer übernachten dabei in Zweier-Zel-

ten, die auch bei Expeditionen in die Arktis zum Einsatz kommen. Eine Luxusvariante gibt es auch. Dann schläft man in großzügigen IgluZelten mit Holzboden und richtigen WohlfühlBetten, kuscheligen Decken, Fellen, etc.. Allerdings muss man dafür tief in die Tasche greifen. Zum Camp gelangt man z.B. mit modifizierten Super Jeeps mit riesigen Reifen. Leider darf man die Fahrzeuge nicht selbst steuern. Wer Letzteres bevorzugt, sollte auf normale Jeeps ausweichen. Weitere Aktivitäten. Einen Besuch wert sind des Weiteren der Thingevillir Nationalpark mit der Allmänner Schlucht, wo die eurasische und nordamerikanische Kontinentalplatte aufeinandertreffen, der Geysir Strokkur und der imposante Gullfoss-Wasserfall. Auf Gletschern lässt sich mit Snowmobilen über die Schneelandschaft brausen. Hinterher kann man es sich gut gehen lassen an einer Eisbar bzw. einem Eisbuffet. Beliebt sind zudem Walbeobachtungstouren. Aber seefest sollte man dazu schon sein, vor allem in den Winter- und Frühjahrsmonaten. Und wer die wilden Landschaften von oben betrachten möchte, der sollte einen Helikopterflug buchen. HL Adventure etwa kann insgesamt sechs Helikopter organisieren, die dann bis zu 32 Personen gleichzeitig befördern. Das perfekte MICEland! In nur 3,5 Stunden erreicht man eine faszinierende abenteuerreiche Welt. Die Infrastruktur ist sehr gut, die Vielfalt an buchbaren Aktivitäten ebenso. Unvergesslich ist auch die isländische Gastfreundschaft. Ein großer Vorteil für Firmen ist die Tatsache, dass Island eine gute Wahl für naturnahe Incentives und „grüne“ Events ist, mit denen man den ökologischen Fußabdruck seines Unternehmens reduzieren kann. •••

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


Serviced Apartments

Text Astrid Schwamberger Bild DLH (1/2) I TFE Hotels (3) I Capri by Fraser (4)

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Derag Livinghotels: Moderner Lifestyle am Viktualienmarkt in München.

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Adina Apartment Hotels: Abtauchen am Berliner Hauptbahnhof

GANZ WIE ZUHAUSE Serviced Apartments vereinen das Beste aus zwei Welten: die Privatsphäre und Geräumigkeit einer Wohnung einerseits und andererseits Hotelservices, die je nach Bedarf zugebucht werden können. An diesem Punkt kommen die Anbieter ihren Gästen mit kreativen Ideen entgegen. In Serviced Apartments sollen sich die Gäste ganz wie zu Hause fühlen, versprechen die Anbieter. Hört sich gut an, bedeutet aber auch Pflichten wie zu Hause: Wer sich zum Beispiel selbst versorgt, in der Kitchenette Frühstück macht, findet zwar Geschirr vor, muss zuvor aber einkaufen gehen – und hinterher aufräumen. Weil diese Aufgaben nicht jedem Gast Freude machen, sind vielerorts Einkaufsservice und zusätzliche Reinigung zubuchbar. Von früh bis spät. Wie in jedem guten Hotel gibt es auch in Apartment-Hotels Restaurants. So ist zum Beispiel das Restaurant „Caprilicious“ im Capri by Fraser Frankfurt ganztägig geöffnet und bietet Frühstücksbuffet, unter der Woche Mittagsmenü und Abendessen. Mit dem im März eröffneten „Breakfast Club“ erweiterte das Derag Livinghotel am Viktualienmarkt in München erst kürzlich sein kulinarisches Angebot, zu dem bereits das vegetarische Restaurant „Tian“ gehört. Im Ambiente einer gemütlichen Wohnküche mit langen Tafeln und kleinen Holztischen werden nun von 6.30 bis 10.30 Uhr (wochentags) bzw. bis 11 Uhr (Wochenende) unter anderem Weißwurst, Müslis, Smoothies und Joghurts und Eierspeisen serviert. Der Fokus liege dabei auf regionalen Produkten, direkt vom benachbarten Viktualienmarkt, sagt General Manager Wolfgang Skuballa. Für Busi-

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ness-Gäste, die es morgens eilig haben, gibt es Sandwiches zum Mitnehmen.

geht noch weiter: Waschmaschine und Trockner stehen in jedem Apartment.

Schmutzige Wäsche. Wie zuhause können sich Langzeitgäste in Serviced Apartments auch fühlen, wenn sie nichts mehr zum Anziehen haben, weil alles schmutzig ist. In den meisten Quartieren stehen Waschmaschinen und Wäschetrockner zur Nutzung bereit. Im Capri by Fraser in Frankfurt etwa befindet sich auf jedem Stockwerk ein „Wäschezimmer“. Während sich die Trommeln drehen, können die Gäste auf einem Fatboy Sitzsack chillen oder auf einem iPad surfen. Kapseln mit Waschmittel gibt es an der Rezeption zu kaufen. Adina Apartments

Fit und relaxt. Lange Arbeitstage am Einsatzort und fehlende Kontakte insbesondere in den ersten Wochen machen es vielen schwer, nach Feierabend geeignete Angebote für sportliche Aktivitäten zu finden. Vielerorts sind ApartmentHotels deshalb mit Fitness-Geräten und Yogamatten ausgestattet. Das hotelinterne Fitness­studio von Capri by Fraser Frankfurt hat beispielsweise rund um die Uhr geöffnet. Wasser, Äpfel und frische Handtücher stehen kostenlos zur Verfügung. Nutzer können die Geräte mit ihrem iPhone verbinden und somit ihre Lieblingsmusik während des Workouts hören. Gym und auch Pools stehen auch Gästen der Adina Apartments in Berlin, Hamburg und Frankfurt zur Verfügung. Gäste der Derag Livinghotels können auf ihrem Zimmer beim Yoga entspannen. Mit interaktiven Kursen von Yogaia trainieren die Teilnehmer mit Material aus der Mediathek oder in Echtzeit und kommunzieren dabei mit ihrem Trainer per Smartphone, Laptop oder Tablet. Den Code, um sich auf der Yogaia-Homepage einzuloggen, erhalten sie beim Check-in. „Wir sind der einzige Hotel-Anbieter auf dem deutschen Markt, der seinen Gästen derzeit diesen Service exklusiv und kettenweit anbietet“, sagt CMO Tim Düysen. Für Gäste ist der Service kostenlos. •••

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Capri by Fraser: warten und surfen

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Geschäftswagen • Alternative Antriebe

Text RED Fotos BMW (1- 4)

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Mit elektrischem Strom und Wasserstoff werden in wenigen Jahrzehnten wohl mehr Autos fahren als heute mit Benzin und Diesel.

HIN ZU STROM UND WASSERSTOFF Der Diesel ist nicht das Ende des automobilen Alphabets“, sagt VDA-Präsident Matthias Wissmann. Zwar ist Deutschland Leitanbieter bei der Elektromobilität mit rund 30 Serien-E-Modellen auf der Straße, weitere kommen bald hinzu. Allerdings ist Deutschland vom Ziel

Norwegens: Dort dürfen ab 2025 keine Benziner oder Diesel mehr verkauft werden, auch keine Hybride. Nur reine Elektroautos und wassertoffbetriebene Fahrzeuge sind erlaubt! Das stellle man sich mal im schlafmützigen Deutschland vor. Damit der Hochlauf der Elektromobilität auch in Deutschland gelingen kann, sind laut VDA verschiedene Maßnahmen notwendig: Aufbau der Ladeinfrastruktur, Anreize für gewerbliche und private E-AutoKäufer, Beschaffungsinitiative der Öffentlichen Hand, weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung (Batterietechnologie).

„Leitmarkt“ noch weit entfernt: Ende 2015 waren etwa 50.000 Batte­ riefahrzeuge und Plug-In-Hybride auf Deutschlands Straßen unterwegs. Der Elektroanteil an allen PkwNeuzulassungen in Deutschland beträgt damit nur 0,7 Prozent.

Elektroautos haben in Deutschland einen schweren Stand. Noch sind sie zu teuer, ihre Reichweite ist zu gering und Ladesäulen gibt’s viel zu wenige. Das ist auch der Grund, weshalb Mobilitätsmanager dieser Art von Antrieb überwiegend ablehnend gegenüberstehen, noch. Und Autos mit Wasserstoff Brennstoffzelle scheitern an der praktisch nicht vorhandenen Infrastruktur in Sachen Wasserstoff-Tankstellen. In anderen Ländern ist die Dynamik deutlich höher, weil dort ein ganzes Bündel an unterstützenden Maßnahmen den Markt beschleunigt. Interssant ist eine Ankündigung

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Anreiz. Rund 45 Mio. Pkw rollen derzeit über Deutschlands Straßen. Lediglich ein Bruchteil davon fährt mit rein elektrischer Energie. Runde 7.000 sind es aktuell laut Verkehrsministerium. Um dem Wandel neuen Anschub zu geben, hatten sich die drei Autochefs Matthias Müller (Volkswagen-Konzern), Harald Krüger (BMW) und Dieter Zetsche (Daimler) Anfang Februar 2016 mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammengesetzt um zu beraten, ob und wann es eine Förderung der Elektromobilität in Deutschland geben wird. Ins Spiel gebracht worden war eine Kaufprämie von 5.000 Euro, initiiert vom VDIK. Überraschenderweise hat sich jetzt auch Verkehrsminister Alexander Dobrindt entgegen seiner vorherigen Ansicht für einen Zuschuss ausgesprochen. Hingegen bleibt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bei seiner ablehnenden Haltung. Er braucht hunderte Milliarden Euro für die Rettung Griechenlands und die Finanzierung der Flüchtlinge. Laut Schäuble kann nicht angehen, dass der Staat der Automobilbranche einmal mehr beim Absatz von Neuwagen zur Seite springt. Übrigens ging das dreistündige Meeting in Berlin ergebnislos aus.

E-Mobilität für die Klimaziele. Dabei gelten laut Bundesumweltamt Elektroautos als ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele Deutschlands im Jahr 2030 zu erreichen; selbst noch so effiziente Benziner oder Dieselautos tragen so gut wie nichts zum besseren Klima bei. Geld für die Prämie wäre da. VDIK-Präsident Volker Lange spricht von einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, die nun endlich durch Investitionen des Staates unterstützt werden müsse. Der VDIK fordert seit Gründung der Nationalen Plattform Elektromobilität eine Kaufprämie von mindestens 5.000 Euro beim Erwerb eines Elektrofahrzeuges sowie die Einführung einer Sonderabschreibung auf Elektrofahrzeuge für gewerbliche Kunden. Diese Maßnahmen sollten zwingend durch entsprechende Beschaffungsprogramme von Bund, Ländern und Gemeinden mit festen Quoten für Elektrofahrzeuge ergänzt werden. Die bereits bestehende Befreiung von Elektrofahrzeugen von der Kraftfahrzeugsteuer sowie ••• Nur E-Autos in die Stadt Die Luft ist schlecht in vielen deutschen Städten. 29 Regionen haben Probleme, die Grenzwerte für Stickoxide einzuhalten. Nissans Deutschland-Chef Thomas Hausch sieht eine Möglichkeit darin, dass nur noch komplett emissionsfreie Fahrzeuge in Innenstädte fahren dürfen. Eine andere Variante wäre eine Maut für Autos mit Verbrennungsmotor. In London z.B. ist dies schon der Fall. Aus Sicht von Nissan sollte eine Kaufprämie je nach Antriebskonzept gestaffelt werden: Rein elektrisch betriebene Fahrzeuge sollten stärker gefördert werden als teilelektrische Fahrzeuge wie etwa Plug-in-Hybridfahrzeuge.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


Online-Info kba.de I vda.de I www.iws.fraunhofer.de I continental.de

Alternative Antriebe

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BMW i3: künftig mit mehr Reichweite

BMW i3 an der Ladesäule: In Zukunft soll das Laden x-fach schneller gehen als heute.

die Möglichkeit, einen Nachteilsausgleich bei der Besteuerung von Elektrofahrzeugen als Dienstwagen geltend zu machen, haben bisher keine Wirkung erzielt, beklagt der VDIK. 2015 wurden in der Bundesrepublik insgesamt nur 23.464 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Auch die aufgrund des Elektromobilitätsgesetzes möglichen Nutzervorteile haben der Elektromobilität bisher nicht zum Durchbruch verholfen, da viel zu wenig Kommunen bereit sind, beispielsweise die Nutzung von Busspuren zu ermöglichen oder kostenfreies Parken für Elektrofahrzeuge einzuräumen. Der VDIK hält zudem den Aufbau einer leistungsfähigen und nicht diskriminierenden Ladeinfrastruktur sowie ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen für die Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen für zwingend erforderlich. Er spricht damit Porsche-Chef Oliver Blume aus dem Herzen. Auch der sieht in der Elektromobilität die Zukunft. Blume fordert aber statt einer Kaufprämie, wie sie in vielen anderen Ländern seit Langem üblich ist, einen raschen Ausbau der in Deutschland mehr als lahmenden Ladeinfrastruktur. Nur dies wäre nachhaltig und ein Erfolgsgarant dafür, dass sich E-Mobilität durchsetzen wird.

1 Mio. E-Fahrzeuge über Deutschlands Straßen fahren. Daran glaubt inzwischen niemand mehr. Henning Kagermann, Leiter der Nationalen Plattform Elektromobilität, warnt, dass das Ziel von 1 Mio. Elektrofahrzeuge nicht mehr erreichbar sein wird, wenn es nicht bald eine Entscheidung für wirksame Anreize gibt. Und weil er selbst nicht dran glaubt, schlägt er schon mal einen Aufschlag von 1,5 Eurocent auf den Liter Benzin oder Diesel vor. Das wäre dieselbe Größenordnung, die sich auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als „FlüchtlingsBeitrag“ der deutschen Autofahrer gedacht hat. Auf Vielfahrer und Firmenflotten käme damit eine nicht unerhebliche Mehrbelastung zu.

Aufschläge. Es sind schon einige Jahre her, als in Berlin groß getönt wurde, bis 2020 würden

Quote für E-Autos. Im Umweltministerium glaubt man offensichtlich an ein Scheitern der

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Öl zu billig. E-Mobilität hat in Deutschland mit einem weiteren Problem zu kämpfen, dem Preisrückgang bei Benzin und Diesel. Der erhöht nicht nur den aktuellen Kostennachteil der Elektroautos, warnt Frank Jourdan, bei Fahrzeugzulieferer Continental zuständig für die Division Chassis & Safety. Auch in Deutschland ist gemäß KBA-Statistik zu beobachten, dass schon 2015 und auch 2016 vermehrt PS-starke Fahrzeuge mit traditionellen Antrieben gekauft werden, im gewerblichen wie privaten Segment.

••• Förderung der E-Mobilität In Deutschland fristet das E-Auto ein Nischendasein, weil es keinen Kaufanreiz gibt. Wie sieht es in anderen Ländern aus? Norwegen: 2015 waren 17 % aller Neuzulassungen E-Autos. Grund: Bei Elektroautos entfallen Mehrwertsteuer, Kfz-Steuer und Abgasabgaben. Das Aufladen ist kostenlos, das Parken in Städten und Kommunen ebenfalls. Frankreich: Die Regierung gibt Käufern eines E-Auto 10.000 Euro; Bei der Anschaffung eines Hybrids sind es 3.500 Euro. 2015 machten die Neuzulassungen reiner E-Autos über 3 % aus. Großbritannien: Die Regierung gibt jedem E-Auto-Käufer einen Zuschuss von 5.000 Pfund (ca. 6.600 Euro). Zudem sind E-Autos über die gesamte Lebensdauer steuerfrei. USA: In den Vereinigten Staaten gibt’s beim Kauf eines E-Autos einen staatlichen, finanziellen Bonus über 7.000 US-Dollar. Parken ist generell umsonst, auch an Flughäfen.

Kaufprämie. Und deshalb soll Druck auf die Kfz-Hersteller ausgeübt werden. Die Rede ist von einer möglichen Vorschrift, dass Hersteller wie Importeure zu einer Produktionsquote von 3 % elektrischer Automobile verdonnert werden. Gleichzeitig sollte die steuerliche Vergünstigung des Diesels beseitigt werden, was >>>

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Geschäftswagen • Alternative Antriebe

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unterm Strich den Betrieb von Geschäftswagen erheblich verteuern würde. Und als weitere Drohung zu verstehen ist, dass die CO2-Grenzwerte für Neuwagenflotten weiter verschärft werden sollen. Wasserstoff als Antrieb. Der als Treibstoff dienende Wasserstoff ist keine Primärenergie, sondern muss analog zur Stromerzeugung, aus Primärenergie hergestellt werden. Zu seiner Herstellung ist Energie erforderlich. Diese wird bei der chemischen Reaktion in einem Wasserstoffverbrennungsmotor oder in der Brennstoffzelle teilweise wieder freigesetzt. Die Abgase einer Brennstoffzelle bestehen aus reinem Wasserdampf. Anbieter wasserstoffbetriebener Fahrzeuge sind z.B. Hyundai mit dem ix35 Fuelcell oder Toyota mit der Limousine Mirai. Als Voraussetzung für die breite Anwendung von Wasserstoffantrieben gilt die Herstellung der Versorgungsinfrastruktur. Um in Deutschland ein flächendeckendes Netz zu erhalten, sind ca. 1.000 Wasserstofftankstellen erforderlich. Derzeit gibt es gerade mal 7 öffentliche. Aktuell macht sich Toyota gemeinsam mit zwölf Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für Wasserstoff als alternativen Energieträger stark. Die Initiative „Wasserstoff Brennstoffzelle Deutschland“ setzt sich für eine flächendeckende Einführung von umweltverträglichen Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien ein – vom Brennstoffzellenauto über den Ausbau von Wasserstofftankstellen bis hin zu Gebäuden mit Brennstoffzellen für die Strom- und Wärmeversorgung. Die Initiative konzentriert sich insbesondere auf E-Mobilität mit Brennstoffzellenautos. Die notwendige Infrastruktur soll 400 Wasserstofftankstellen deutschlandweit bis 2023 ausgebaut werden. Seit Herbst 2015 ist die Limousine Mirai ohne CO2- und Schadstoffemissionen unterwegs. Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die den 113 kW/ 154 PS starken E-Motor antreibt. Das Modell bietet eine ähnliche Reichweite wie konventionell angetriebene Fahrzeuge, auch der Tankvorgang dauert nicht wesentlich länger. •••

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Audi e-tron quattro concept mit einem futuristischen Cockpitdesign.

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Nissan Leaf: Elektroautos können sich zeitweise auch in Energieversorger verwandeln.

••• Durchbruch bei der Batterie? Forscher tüfteln seit Langem an effizienteren Batterietechnologien, um der E-Mobilität auf die Sprünge zu helfen. Vielversprechend scheint die Lithium-Schwefel-Batterie. Sie ist wesentlich leistungsfähiger und kostengünstiger als die bislang bekanntere Lithium-Ionen-Variante. Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden haben ein neues Batteriedesign entwickelt, das die Aufladezyklen von Lithium-Schwefel-Akkus um das Siebenfache erhöht. Dr. Holger Althues, fachlicher Koordinator des Zentrums für Batterieentwicklung im Fraunhofer IWS Dresden und Projektleiter mehrerer Forschungsprojekte zu diesem Thema: „Lithium-Schwefel-Batterien sind in meinen Augen die am meisten erfolgversprechende Innovation für die zukünftige Energiespeicherung. Sie haben eine bis zu vierfach höhere spezifische Energie als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien.“ Er sieht weitere positive Aspekte darin, dass Schwefel als Rohstoff reichlich vorhanden, ungiftig und preiswert ist. Die Fraunhofer IWS Forscher haben Lithium-Schwefel-Zellen entwickelt, die über mehr als 1.300 Lade-/ Entladezyklen eine hohe Effizienz von annähernd 100 % aufwiesen.

Beschichtung von Elektroden im Rolle-zu-RolleVerfahren. Die Forscher am iws in Dresden haben jetzt das Design von Anode und Kathode für LithiumSchwefel-Batterien optimiert.

Doppelt so weit fahren. Die Experten vom IWS messen die Leistungsfähigkeit einer Batterie in Watt-Stunden pro Kilogramm (Wh/kg). Von Lithium-Schwefel-Batterien versprechen sie sich langfristig eine Energiedichte von bis zu 600 Wh/kg. Zum Vergleich: Aktuell verwendete Lithium-Ionen-Akkus kommen lediglich

auf maximal 250 Wh/kg. „Mittelfristig realistisch sind eher Zahlen um 500 Wh/kg. Das heißt, man kann bei identischem Batteriegewicht doppelt so weit fahren“, so Althues. Im Umkehrschluss sind deutlich leichtere Batteriemodelle möglich.

Foto: Jürgen Jeibmann, Fraunhofer IWS Dresden

Hyundai ix35 Fuel Cell: Dieses Auto kann man in Deutschland schon kaufen.

Fotos Hyundai (5) I Audi (6) I Nissan (7)

••• Weltmarkt für E-Autos macht zaghafte Fortschritte Weltweit werden ca. 60 Modelle angeboten. Über 70 % davon sind batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (engl. battery electric vehicles; BEVs) und rund 25 % Plug-in-HybridElektrofahrzeuge (engl. plug-in hybrid EVs; PHEVs). Dennoch wird sich die Anzahl der PHEVs bald erhöhen. Denn der Markt wird eine größere Nachfrage für Fahrzeuge mit großer Reichweite erfahren, mit denen Kunden die Reichweitenbegrenzung der herkömmlichen EVs aufheben können. Beim BMW i3 veranschaulicht die Umsatzaufteilung zwischen BEVs und Elektrofahrzeugen mit erweiterter Reichweite (eng. extended range EVs; eREVs) eindeutig diesen Trend. Laut Studie von Frost & Sullivan zum Welt-

markt für E-Autos Jahr 2015 (www.frost. com/m9da) lag der Umsatz für E-Fahrzeuge 2014 bei 304.683 Einheiten und erreichte 2015 fast 467.000 Einheiten. Ende 2015 führte Nordamerika den Markt mit einem Anteil von 36 % an, Europa und China folgten mit einem Anteil von 27 bzw. 24 %. Deutschland aber ist unter ferner Liefen. Die Studie berücksichtigt PHEVs, BEVs, bauähnliche EVs und eREVs. Große EV-Original Equipment Manufacturer (OEMs) wie BMW (www.bmwgroup.com) oder Tesla (www.teslamotors.com) denken, dass sie von Anreizen und Subventionen profitieren werden und haben damit klar vorgezeichnete Wachstumsstrategien, um sich fest auf dem Markt etablieren zu können.

Der Mobilitätsmanager 03/04.2016


Fahrbericht VW Caddy Alltrack

Text RED Bild VW (1) I GZ (2) Online-Info volkswagen-nutzfahrzeuge > gewerbekunden

(1)

Cockpit in typisch perfekter VW-Manier.

(2)

Caddy Alltrack, für kostensensible Firmenkunden eine gute Empfehlung.

HOCHDACHKOMBI IM OFFROAD-OUTFIT Nach dem Caddy Cross (mit kurzem Radstand) nun also der Alltrack. Die Nutzfahrzeugsparte des Autobauers hat ihrer jüngsten Version des Hochdachkombis ein OffroadOutfit verpasst. Optisch wirkt die jüngste Kreation der Hannoveraner etwas robuster. Optional ist Allrad bzw. 4Motion-Antrieb bestellbar. Während die Kastenvariante zu 100 % von gewerblichen Kunden geordert wird, die auch noch zu 87 % mit AllwheelDrive, greift wohl auch der eine oder andere Freiberufler und Fuhrparkverantwortliche auch zur Pkw-Version. Bei der macht 4WD gerademal 20 % aus. Die Offroad-Bekleidung steht dem Hannoveraner nicht schlecht. Vielleicht liebäugeln deshalb auch künftig mehr als nur 40 % der gewerblichen Klientel (über alle alle Caddy-Varianten hinweg) mit dem Alltrack. Ein richtiger Geländegänger aber ist er nicht. Tatsächlich ist der Alltrack nicht höher gebaut als die Geschwister. Das Fahrwerk ist dasselbe, lediglich dank der 17“-Räder steht dieser Caddy ca. 5 mm höher. Dafür aber ist er ein unglaublich praktisches Auto. Dafür sorgen die immense Kopffreiheit, tolle Rundumsicht, seitliche Schiebetüren, tiefe Ladekante und der enorme Platz im Innenraum. Aufgewertet. Von seinen Geschwistern unterscheidet sich diese Variante durch Privacy-

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Verglasung, Kühlergrill mit drei Rippen in Chrom, in Silber lackierte Außenspiegelgehäuse, H7-Scheinwerfer und Nebelscheinwerfer abgedunkelte Rückleuchten, exklusive Logos an Front und Heck u.v.a.m.. Der optionale 4MOTION Allradantrieb zusammen mit dem serienmäßigen SchlechtwegeABS des Caddy bringt den Alltrack-Fahrer auch auf vielen unbefestigten Straßen sicher voran, vermutlich auch auf Baustellen und dergleichen mehr; vom Ritt ins Gelände aber raten wir ab. Zu haben ist das Auto mit einer breiten Motorenpalette.

Interieur. Die vorderen Sitze mit großzügiger Längsverstellung bieten ordentlichen Seitenhalt und sorgen zusammen mit der in der PkwVariante serienmäßigen Höhenverstellung für eine komfortable und gesunde Sitzhaltung. An Bord serienmäßig sind Fahrerassistenz- und Infotainment-Systeme. Enthalten ist die ‚Leaving home‘- und ‚Coming home‘-Funktion. Sie leuchtet nach dem Abstellen noch eine Zeit lang die nähere Umgebung des Fahrzeugs aus – ziemlich praktisch. Park Assist (optional) ermöglicht das automatisierte Einparken in seitliche Parktaschen sowie das Querparken. •••

••• Technische Daten und Betriebskosten VW Caddy Alltrack

2.0 TDI 4Motion Schalter

2.0 TDI Schalter

Motor I Hubraum (cm3)

R 4 I 1.968

R 4 I 1.968

Leistung (kW/ PS) bei min −1

90/122 bei 2.900 – 4.500

75/102 bei 2.900 – 4.000

Drehmoment (Nm) bei min −1

300 bei 1.500 – 2.800

250 bei 1.300 – 2.800

L x B x H (mm) 1)

4.430 x 1.793 x 1.891

4.430 x 1.793 x 1.861

Kofferrauminhalt (l) I Zuladung (kg) 750 – 3.020 I 535

750 – 3.020 I 619

Beschleunigung (s) 2) I V.max (km/h) k.A. I 178

k.A. I 172

Verbrauch/100 km (l) I CO2 (g/km) 3) 5,4 I 143

4,6 I 119

Netto-Preis (€)

26.690,00 23.580,00

Betriebskosten (Cent/km)

44,1 (36 Mon., 40.000 km) 41,6 (36 Mon., 40.000 km)

68,1 (60 Mon., 20.000 km) 64,1 (60 Mon., 20.000 km)

Versicherung HP / TK / VK 1) Breite

inkl. Spiegel

2) von

0 auf 100 km/ h

16 / 23 / 19 3) nach

17 / 17 / 16

NEFZ / EU6

••• Unsere Meinung Für wen ist dieser Caddy eigentlich gedacht? In erster Linie zielt er wohl auf User-Chooser von besonders preissensiblen Firmen ab; und vielleicht auch auf den einen oder anderen Handwerksbetrieb. Das Fahrzeug ist im Vergleich zu den Geschwistern optisch etwas verschönert worden. Sein größter Vorteil: Er ist ein Volkswagen und er bietet unglaublich viel Platz. Bei den Total Cost of Ownership steht er sicher auch in einer Spitzenposition.

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