Hufeisensiedlung, Berlin-Britz, Masterplan: Bruno Taut, 1925–1933 Die Hufeisensiedlung war Berlins erste Großsiedlung. Bauherr war die gewerkschaftsnahe Baugesellschaft GEHAG (Gemeinnützige Heimstätten Aktiengesellschaft). Die Siedlung auf dem Gel ände des ehemaligen Rittergutes Britz entstand in sieben Bauabschnitten. Es wurden 21.374 Wohneinheiten gebaut, davon 679 Einfamilienhäuser. Das Kernstück der Anlage ist die hufeisenförmig gekrümmte Zeile um eine historische Teichanlage.
Nach den Vorschriften der Wohnungsfürsorgegesellschaft musste eines der Zimmer mindestens 20 Quadratmeter groß sein. Taut lehnte eine Verkleinerung der Schlafräume auf ein Mindestmaß ab: „Die Wohnung hat heute längst ihren reinen Wert als Schlafgelegenheit verloren, sie muss heute noch weit wichtigere Funktionen erfüllen, sie muss so angelegt sein, dass sie wirklich zu einer Ruhe- und Erholungsstätte für alle Mitglieder der Familie wird.“ Bruno Taut im Berliner Stadtblatt vom 5.9.1926
36
Küche. Diele. Bad