Nachhaltige Wohnkonzepte

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7.7 TOWNHOUSE IN LANDSKRONA

Das Townhouse ist auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Nutzer maßgeschneidert. Je genauer jedoch ein Gebäude an spezifische Ansprüche angepasst ist, desto weniger entspricht es allgemeinen Anforderungen. Würde es anderen Nutzern übergeben, so müssten sich diese vermutlich an das Gebäude gewöhnen, weil es nur schwer an veränderte Bedürfnisse, wie etwa den Wunsch nach abgeschlossenen Schlafräumen, anzupassen ist. Der Maßanzug passt seinem Träger wie angegossen. Ebenso gut wird er aber nur bei einem Menschen mit sehr ähnlichen Körpermaßen sitzen. Die Nachhaltigkeit dieses Ansatzes ist in dem Dialog des Gebäudes mit dem Kontext zu sehen: die sensible städtebauliche Setzung und die erhoffte Katalysatorwirkung für Landskrona. Dies zeigt, dass Nachhaltigkeit nicht nur auf das Thema Energieeffizienz und Ökologie reduziert werden kann. Ein nachhaltiges Gebäude entsteht auch durch einen aktiven Dialog mit dem Kontext und den Nutzern.

BEWERTUNGSSTUFEN Standortqualität und Versorgung Ortszentrum Regionalzentrum Kindergärten und Grundschulen Weiterführende Schulen Hochschulen und Erwachsenenbildung Einrichtungen sozialer Dienste Krankenhäuser und Ärztezentren Ärzte und Apotheken 6SLHOSOÃW]H XQG 6SLHOĠÃFKHQ 3DUNDQODJHQ XQG )UHLĠÃFKHQ 1DKHUKROXQJVĠÃFKHQ Angebot ÖPNV Alternative Verkehrskonzepte Anbindung Pkw Fuß- und Fahrradwegerschließung Zugänglichkeit Öffentliche Nutzbarkeit und Durchwegung Integration von Verkehr und Wegen Parkkapazität und Erreichbarkeit Qualität des ruhenden Verkehrs Barrierefreiheit und altersgerechte Ausstattung

ZIELWERT –

ENERGETISCHE KENNWERTE A/V-Verhältnis: Q h: Q p:

0,61 (ohne Anbau) 37,8 kWh/m2a 152,75 kWh/m2a

Qp/Bewohner:

1757,7 kWh/a pro Bewohner

Prozessqualität Systemische Planung und Nutzerbeteiligung Bewertung im Planungsprozess Selbstverwaltung Personalisierung Angemessenheit und Bautradition Nutzeransprache

BAUTEILAUFBAUTEN GEBÄUDEHÜLLE Außenwand:

Räumliche und gestalterische Qualität Städtebauliche und landschaftliche Integration Gemeinschaftseinrichtungen Gemeinschaftliche Freibereiche Abgestufte Öffentlichkeitsgrade Gestaltung Zugangsbereich Haus Zonierung innerhalb der Wohnung Schutz der Privatsphäre Blickbezüge in den Außenraum Privater Freiraum Verknüpfung Wohn- und Freibereich Eingangs- und Erschließungsbereich Wohnung

U-Wert: 0,19 W/m2K 8 mm Rauputz 10 cm Ziegel 10 cm Polysterolschaum 10 cm Ziegel 8 mm Rauputz U-Wert: 0,14 W/m2K 3 cm Veg-Tech-Matte mit Sedum und Moos 2,5 cm Filtervlies/Drainagematte 25 cm Polysterol Bitumenbahn 2 cm Gefälledämmung 11,5 cm Trapezblech U-Wert: 0,19 W/m2K 6 cm Estrich 10 cm Betondecke inkl. Fußbodenheizung 20 cm Polysterol 15 cm Kiesschicht U-Wert: 1,2 W/(m²K)

Dach:

Bodenplatte gegen Erdreich:

Fenster:

Funktionale Qualität Anschlüsse für Medien Ausstattungs- und Bedienungsqualität TGA Ausstattungsqualität Sanitärräume Private Abstellräume 6WHOOĠÃFKHQ *HPHLQVFKDIWOLFKH $EVWHOOĠÃFKHQ Flexibilität und Durchmischung Wohnungsangebot Nutzungsmischung Umnutzungsfähigkeit Räumliche Flexibilität Wohnung Räumliche Flexibilität Haus Möblierbarkeit

HEIZUNG, LÜFTUNG UND WARMWASSER Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Kompaktgerät Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter Lüftung, Ab- und Zuluft und WRG

Absolutes Min °C Absolutes Max °C

Temperaturen Landskrona, Schweden

Minimum °C Maximum °C

40 35 30 25 20 15 10 5 0

Behaglichkeit Natürliche Belichtung Wohnung %HOLFKWXQJ (UVFKOLHćXQJVĠÃFKHQ Thermischer Komfort Sommer Thermischer Komfort Winter Interner Schallschutz und akustische Zonierung Schallschutzanforderungen von außen Gesunde Materialien Kontrollierte Frischluftzufuhr Sicherheit Außenraum Sicherheit Gebäude Ressourcenbedarf Gebäude Ausnutzung )OÃFKHQHIğ]LHQ] %HEDXXQJ XQG *HEÃXGH Revitalisierung und Flächenumnutzung Nachhaltiger Umgang mit Baumaterial Dauerhaftigkeit und Rückbaubarkeit Primärenergiebedarf Mobilität Energiebedarf Raumtemperierung Energiebedarf Elektrizität Anteil erneuerbarer Energien Herstellen von Wasserkreisläufen Minderung des Wasserverbrauchs Gesamtauswirkungen Gebäude Risiko für lokale Umwelt – Technik Risiko für lokale Umwelt – Baustoffe Mülltrennung und Kompostierung Primärenergieinhalt Konstruktion

-5 -10 -15 -20 -25 -30

THEMA

Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

14 Klimadaten Landskrona, Schweden

Jun

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Aug

Sep

Okt

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Dez

Kosten im Lebenszyklus Externe Kosten Mobilitätskosten Bau- und Grundstückskosten Unterhalts- und Instandhaltungskosten Energiekosten

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BEWERTUNG 1

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