Deckensysteme Anforderungen an die Ausführung
Deckensysteme
Decklage fugenfrei
Spanndecken Kunststofffolien
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Decklage gerastert
Plattendecken
Paneeldecken Metall Holz und Holzwerkstoffe Kunsstoff
Gipsbauplatten • geschlossen • gelocht • frei geformt Putzträgerplatten weitere Plattenwerkstoffe
Kassetten und Langfeldplatten (Bandraster) Mineralfaserplatten Metall Gipsbauplatten Holzwerkstoffplatten Glas / Plexiglas (Lichtdecken)
offene Decklage
Gitterdecken Kunststoff Metall Waben- und Lamellendecken
• Rasterplatten • Paneele • Gitter-, Waben- und Lamellenkonstruktionen Als Material kommen Mineralfaser- und Gipsbauplatten, Holzwerkstoffe, Metallelemente usw. infrage. Die Decklage wird entweder mit der Unterkonstruktion verschraubt, verklemmt oder darin eingelegt (Abb. 4). Je nach bauphysikalischer Anforderung an die Decke und dem angestrebten architektonischen Ziel eröffnen sich eine Vielzahl von Gestaltungs- und Ausführungsvarianten für Unterdecken. Es lassen sich fugenlose geschlossene Decken durch die Beplankung mit dünnen Platten (z. B. Gipsbauplatten) und deren Verspachtelung erzielen. Verschiedene Decklagen eignen sich für die Aufnahme von Putz (z. B. Akustikputz). Gelochte oder geschlitzte Platten, Paneele und Kassetten bieten die Möglichkeiten architektonischer Gestaltung oder zusätzlicher Schallabsorption. In den Deckenhohlräumen können Installationen, Beleuchtung und Lüftungen integriert werden. Gemäß den Brand- und Schallschutzanforderungen kann der Faserdämmstoff in den Deckenhohlraum
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eingelegt werden. Freigestaltete Decken sorgen für akustische Verbesserungen (z. B. Konzertsäle) und / oder eine repräsentative Raumgestaltung. Anforderungen an die Ausführung Unterdecken und Deckenbekleidungen müssen so ausgebildet sein, dass das Versagen oder der Ausfall eines Systemteils nicht zu einem fortlaufenden Einsturz führt. Bei Einlegemontage sind Unterkonstruktionen, die der freien Auflagerung der Decklage dienen, gegen ein seitliches Ausweichen zu sichern. Die Unterkonstruktion muss so beschaffen sein, dass eine sichere Befestigung oder Auflage der Decklage möglich ist. Die Durchbiegung der Unterkonstruktion darf höchstens 1/500 der Stützweite (z. B. des Abhängerabstands) betragen, jedoch nicht mehr als 4 mm.
Mineralfaserplatten Akustikelemente
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Einbauteile, z. B. Lampen und Lüftungsauslässe, dürfen die Unterkonstruktion nur im Rahmen ihrer Tragfähigkeit belasten. Darüber hinaus muss man sie gesondert abhängen.
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Werden leichte Trennwände an Deckenbekleidungen und Unterdecken befestigt, so müssen die aus den Trennwänden resultierenden Kräfte durch geeignete Kon-
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Deckenbekleidung mit Unterkonstruktion aus Holzlatten (Maße x, y und L nach Herstellerangaben) a Befestigung an der Rohdecke b Grundlatte c Beplankung d Traglatte x Abstand der Befestigungspunkte y Abstand der Grundlatten L Abstand der Traglatten abgehängte Unterdecke mit CD-Grund- und -Tragprofilen und Schnellabhängern (Maße x, y und L nach Herstellerangaben) a Befestigung an der Rohdecke b Grundprofl c Beplankung d Tragprofil x Abstand der Abhänger y Abstand der Grundprofile L Abstand der Tragprofile Begriffe für Unterdecken nach DIN 18168 (DIN EN 13964) a Verankerungselement b tragendes Bauteil c Verbindungselemente d Abhänger e Unterkonstruktion (Grundprofil) f Decklage g Unterkonstruktion (Tragprofil) Übersicht Deckensysteme übliche Abhängersysteme a Schnellabhänger b Noniusabhänger c Direktabhänger
c
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