der Spatz Nr. 2 / 2021

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32. Jahrgang | Nr. 2/2021 | Mai / Juni | www.derspatz.de | kostenlos

der

Magazin für Ökologie und Gesundheit

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Frühstücken wie ein König Süße Verführung – Eis und Desserts Urlaub in Corona Zeiten Balsam für die Seele – Wellness zuhause

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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, nach über einem Jahr Corona Krise haben wir uns mittlerweile daran gewöhnt, mit den geänderten Verhältnissen umzugehen, die Regeln einzuhalten und hoffen, dass wir bald wieder mehr Freiheiten haben. Es verlangt sehr viel Disziplin und Verzicht auf schöne Dinge, die wir gewöhnt sind. Aber wir machen das Beste daraus und schätzen die Möglichkeiten, die wir haben. Das fängt schon beim Frühstück an. Wenn wir uns Zeit für ein gesundes Frühstück nehmen, haben wir eine gute Grundlage für den ganzen Tag. Vorschläge für ein abwechslungsreiches Frühstück finden Sie auf den Seiten 4 - 7. Wer Zeit dazu hat, kann sich sein Brot auch selbst backen (siehe S. 6). Auch wenn der Frühling sich bis jetzt nicht so zeigt, wie wir ihn erwartet haben, so können wir uns doch schon auf sommerliche Temperaturen einstellen. Und da gehören Eis und sommerliche Desserts einfach dazu. Rezepte finden Sie auf den Seiten 8 -12. Jetzt ist auch die Zeit dafür, wenn man plant sich auf Solarenergie umzustellen. Damit die Energiewende gelingen kann, braucht es viele engagierte Menschen, die in erneuerbare Energie investieren. Das lohnt sich, denn die Sonne schickt uns 15.000 mal mehr Energie als die acht Milliarden Menschen heute brauchen. Und diese Energie ist umweltfreundlich, immer verfügbar und preiswert. . Viele Anregungen finden Sie auf den Seiten 22 -27. Der Klimawandel ist unsere größte Sorge. Viele Menschen in Deutschland möchten zum Klimaschutz beitragen. Was viele sehr vermissen, ist die Tradition den verdienten Sommerurlaub zu planen. In Corona Zeiten läuft alles ganz anders. Da sind die Möglichkeiten sehr eingeschränkt, aber Urlaub ist trotzdem möglich, nur eben nicht so wie man es gewöhnt ist. Auf den Seiten 32 - 35 finden Sie Anregungen für einen Urlaub, der Corona verträglich und trotzdem sehr erholsam ist. Das ist auch wichtig, denn wenn man die meiste Zeit im Homeoffice verbringt, braucht es einfach mal einen „Tapetenwechsel“. Für den kleinen „Urlaub“ zwischendurch kann man sich auch eine Auszeit gönnen. Wer sich lieber zuhause erholt, kann die Zeit für eine Wellness-Auszeit nutzen und sich in seiner Wohlfühloase verwöhnen. Eine Auswahl an passenden Naturkosmetikprodukten finden Sie auf den Seiten 36 - 41. Solche Auszeiten mit Pflegeritualen stärken auch unsere Resilienz um den Anforderungen des Alltags gewachsen zu sein.

Eine besondere Belastung für viele ist, dass seit über einem Jahr so

alles digital stattfindet. Online ist normal geworden und nervt viele. Auf Seite 43 finden Sie dazu einen hilfreichen Beitrag zum Thema „Zoom-Meetings“ und auf Seite 42 erleben Sie die Heilkraft der Wälder. Ich hoffe, dass wir Ihnen diese mühsame Zeit mit unseren Anregungen damit erleichtern.

Einen schönen Frühling wünschen Ihnen der Spatz und Gudrun Wasner-Meyer

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Spatz ein Werbe-Magazin ist, d.h. auch alle Textbeiträge, die an eine Anzeige angeschlossen sind, sind als Werbung zu sehen. Die Artikel von Claudia Mattuschat, Elisabeth Schütze, Stephan Wild, Katrin Speer, Andrea Reiche und Hartmut Netz sind redaktionelle Beiträge. der Spatz sucht neue Auslegestellen! Bitte rufen Sie an, wenn Sie den Spatz auslegen möchten oder eine Auslegestelle kennen. Tel. 089 - 74 14 1154 www.derspatz.de: Hier können Sie im Spatz online blättern und finden aktuelle Meldungen, Kleinanzeigen und Termine. Titelbild: stock.adobe.com – grafikplusfoto

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Inhalt ERNÄHRUNG Frühstücken wie ein König.............................. 4 Honig auf dem Brot..................................................5 Gesunde Brotaufstriche.........................................6 Stangenbrot selbst backen ..................................6 ÖMA – bestes Bio besser verpackt.....................7 Eis und Desserts................................................ 8 Kräutervielfalt auf den Almen.......................... 10 Eis und Sorbets mit Wildkräutern................... 11 Kochen mit Michaela Baur.............................12 Zellulose Papier ...................................................... 13 Eiswürfeln................................................................. 13 Das bayerische Bio-Siegel................................... 14 Genussrechte zeichnen....................................... 15 UMWELT Forscher Magazin................................................... 16 Buch: Naturbewusst mit Kindern................... 16 Plastic Pirates........................................................... 17 Eisverpackungen..................................................... 17 Umwelt-Nachrichten......................................18 Wohin mit alter Kleidung................................... 19 Kühe – das Horn bleibt dran.............................. 20 Die Welt ein Stück besser machen................. 21 Buch: Die große Flut.............................................. 21 ENERGIE Energiewende – noch viel zu tun..................22 OIKOCREDIT – saubere Energie........................ 23 Octopus Energy....................................................... 23 Bürgerenergie.......................................................... 24 Sonnenrepublik – GEWINNSPIEL..................24 Nachhaltig unabhängig...................................... 25 Das „virtuelle Kraftwerk“..................................... 26 BUBBLE RAIN Duschbrause................................ 27 BAUEN und WOHNEN Mikroorganismen im Haushalt........................ 28 HAGA – Haus mit Naturkalk saniert.............. 29 Studentenappartments....................................... 30 URLAUB Urlaub in Corona Zeiten............................... 32 Buch: Hello Nature................................................ 33 Tagwerk – bewusst reisen.................................. 34 Forum anders Reisen............................................ 35 KOSMETIK Wellness zuhause......................................... 36 FINIgrana Aleppo Seifen...................................... 38 BIOTURM – Bye Bye unreine Haut................... 39 Haut-Mikrobiom..................................................... 40 Augenpflege mit Tiefenwirkung...................... 41 GESUNDHEIT Heilkraft der Wälder.............................................. 42 Zoom-Meetings...................................................... 43 INFO-SEITEN Bewerben für den Salus-Medienpries.................44 Film: Wonders of the Sea....................................45 Agrar-TV-Tipps für Mai......................................... 45 Kleinanzeigen, Impressum................................. 46 DELPHIN – Corona und Hausstaub............... 47


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Gut den Tag beginnen – Frühstücken wie ein König Wie auch immer jeder seinen Tag beginnen mag: Irgendwann kommt die Zeit für die erste Mahlzeit. Dazu gibt es im Biobereich derzeit vielfältige, gesunde, leckere und auch schnell zubereitete Speisen. So verlockend war Frühstücken selten. // Andrea Reiche

Müsli – von weich bis knusprig Ob um 5 Uhr frühmorgens oder erst vormittags um 11 – irgendwann ist ein Happen fällig. Süß oder deftig, oder beides nacheinander, da hat ja jeder so seine Vorlieben. Gut tut es auf jeden Fall, gesund in den Tag zu starten. Für den Dauerklassiker Müsli gibt es ein immer reichhaltiger werdendes Angebot im Bio-Fachhandel, sehr verlockend sind die knusprigen gebackenen Crunchy-Varianten. Hafer, Dinkel und Cornflakes aus Mais haben im Müsliregal viel Konkurrenz bekommen, es gibt mitlerweile Frühstücksflocken aus vielen anderen Pflanzen. Beliebt und sehr gesund sind Erdmandel, Quinoa und Amaranth, letztere sind keine Getreide sondern Fuchsschwanzgewächse. Amaranth – der am leckersten gepufft schmeckt – ist übri-

gens für Frauen, die häufig unter Eisenmangel leiden, eine gute und schmackhafte Eisenquelle. Er enthält aber auch Magnesium, Calcium und die wichtige Aminosäure Lysin. Mit Nüssen, Rosinen oder SchokoStückchen, mit getrockneten Früchten oder in der Keimschale in ein paar Tagen selbst gezogenen Sprossen, der Variationen sind viele. Die sicher beliebteste ist, mit klein geschnittenem Obst der Saison die Müsli-Schüssel zu bereichern. Dazu eine Handvoll gehackte Nüsse oder Mandeln, ein Löffel Honig drüber und schon ist ein gesundes, vollwertiges Frühstück fertig. Viele Frühstücksflocken gibt es jetzt in den Läden auch lose zu kaufen, das trägt zur Reduzierung von Verpackungsmüll bei.

Glutenfrei frühstücken Für Menschen, die keinen Weizenkleber, also Gluten, vertragen, gibt es heute eine reichliche Auswahl an Flocken und Müslis, zum Beispiel mit Buchweizen-, Erdmandel-, Braunhirse-, Quinoa-, oder Reisflocken. Cornflakes, die ja aus Mais sind, schmecken auch alleine nur mit etwas Milch oder Honig lecker. Haben Sie schon einmal Teff probiert? Teff ist eine Zwerghirseart, die ursprünglich aus Ostafrika stammt und zu zarten Frühstücksflocken verarbeitet wird. Kinder mögen gerne gepufften Reis oder Braunhirsebällchen unter das Müsli gemischt. Mit Schokoflocken ist das auch eine unwiderstehliche und gesunde Zwischenmahlzeit an Stelle von anderen Süßigkeiten.

Was drüber? Saft, Joghurt oder Milch – damit das Müsli keine trockene Angelegenheit bleibt, muss was Flüssiges darüber. Viele Erwachsene vertragen Kuhmilch schlecht, da ihnen das zum Verdauen des Proteins Laktose, also Milchzucker, benötigte Enzym Laktase im Darm fehlt. Sie leiden an einer Laktoseintoleranz, die sich in Blähungen und

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Durchfall bei Milchgenuss äußert. Ersatzweise gibt es im Handel hier „Milch“ aus Hafer, Soja, Mandel oder Reis, die auch Alternativen für Veganer sind. In der Umweltbilanz schneidet Hafermilch übrigens am besten ab: Sie ist in der Herstellung ressourcenschonend und verbraucht deutlich weniger Wasser als Kuh-, Mandel- oder Reismilch.

Brot oder Pfannkuchen? Nicht jeder ist morgens für Müsli zu haben. Gut, dass Deutschland das Land von Brot, Semmeln und Hörnchen ist, nirgendwo gibt es sie in so großer Auswahl. Einen Vorrat kann man sich gut einfrieren. Wer es morgens eilig hat, friert das Brot gleich in Scheiben geschnitten ein und steckt die in den Toaster. Am Wochenende dagegen, wenn endlich viel Zeit fürs Frühstücken mit der ganzen Familie ist, sind frisch bereitete Pfannkuchen die besondere Abwechslung; für die freudigen Gesichter am Tisch lohnt sich die Mühe, am Herd zu stehen. Aus Eiern, Milch, Mehl und einer Prise Salz ist schnell ein Teig gerührt. Der Handel bietet allerhand fertige Mischungen. Für Menschen mit Zöliakie gibt es glutenfreie Mischungen z. B. mit Buchweizen.

Honig, Marmelade, Mus Was wäre ein Frühstück ohne Honig oder Marmelade! Die süße Bienenspeise Honig ist ein wunderbarer Energielieferant für unser Gehirn, das morgens gut einen Kick verträgt. Bio-Honig kommt aus Bienenstöcken, die auf ökologisch bewirtschafteten Flächen stehen und den Bienen genug Nahrung bieten. Wer sich vegan ernährt und gern süß frühstückt, greift zu ökologischen Fruchtaufstrichen, Marmelade oder Konfitüre, die mit biologisch erzeugtem Zucker aus heimischen Zuckerrüben den

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gleichen Stoff für den Kopf liefert. Die konservierten Früchtchen – ob Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen, Heidelbeeren und was die Natur uns Leckerbissen mehr liefert – sind köstlich und gleichzeitig gesund, denn sie geben uns wichtige Nährstoffe und Mineralien.

Ethisch und ökologisch Zu einem guten Frühstück gehört für viele selbstverständlich auch ein Frühstücksei – ob gekocht, als Rührei oder Spiegelei. Das schmeckt umso besser, wenn man weiß, dass die Henne in einem Bio-Betrieb ihre Eier legen darf. Und ihr Bruder – wie beim Zweinutzungshuhn – auch ein Leben in Würde hat. Die Bruderhahn-Initiative und die Ökologische Tierzucht gGmbH setzen sich hier für das Tierwohl ein. Gleiches gilt für Milcherzeugnisse: Bio-Landwirtschaft bietet auch hier eine bessere Lebensqualität für die Tiere und erzeugt mit der sorgsamen Produktion gesündere Lebensmittel und gleichzeitig ein besseres Auskommen für die Landwirte. Das gilt selbstverständlich auch für die Erzeugung von Getreide. In Bio-Qualität aus gentechnikfreier Landwirtschaft macht heimische Züchtung zugleich unabhängig von globalen Saatgutkonzernen. Die Bio-Anbauverbände sind hierzulande gut aufgestellt und die ökologisch bewirtschaftete Fläche nimmt in Deutschland stetig zu, sie wuchs 2019 um 6,3 Prozent. Fast 34.000 Betriebe wirtschaften heute in Deutschland im ökologischen Anbau, das ist ein Anteil von 12,6 Prozent an der gesamten Landwirtschaft. Weil sie ohne synthetische Düngemittel und Pestizide arbeiten, stehen sie auch für gesunde Erzeugnisse auf unseren Tischen. So können wir unser Frühstück entspannt genießen. l

Porridge wie bei den Schotten Für ein optimal sämiges Porridge mit etwas Biss gibt es die Porridgeflocken der Spielberger Mühle. Sie bestehen aus einer ausgewogenen Mischung von Großblatt-, Kleinblatt- und Zartblattflocken mit gemahlenen Flocken. So ergibt sich die einzigartige Konsistenz, wie man sie von echt schottischen Porridges kennt. Die Flocken gibt es klassisch aus Hafer, für Dinkel-Liebhaber aus Dinkel und ganz besonders aromatisch in einer Mischung von Hafer- mit Erdmandelflocken und Erdmandelstückchen. Die Porridgeflocken werden in der eigenen Flockenmühle hergestellt. Sie werden mit etwas Wasser kurz aufgekocht und quellen wenige Minuten nach. Nach Belieben können sie mit Milch, Sahne, Früchten und raffinierten Toppings süß oder salzig verfeinert werden.

Mehr Informationen unter www.spielberger-muehle.de

TAGWERK unsere Bio Nachbarn

Das süße Leben – der Honig auf dem Brot Der Demeter-Imker Andreas Bock versucht von den Bienen inspiriert, Ökologie und Ökonomie zu verbinden. Deshalb ist das Schwarmimkern für ihn der richtige Weg. Damit leben seine Völker natürliche Kreisläufe. Und als Imker macht es Andreas Bock genauso: seine Lebensstruktur orientiert sich am Lebensrhythmus seiner Völker. Bienen mit wesensgemäßer Haltung Das erklärt Andreas Bock so: „Meine Arbeit als DemeterImker richtet sich nach dem natürlichen Leben der Bienen. Der Bienenorganismus wird als Gesamtes gesehen und nicht willkürlich in neue Einheiten geteilt und zerlegt. Die Bienen vermehren sich aus dem natürlichen Schwarmtrieb. Künstliche Königinnenzucht und instrumentelle Besamung wird abgelehnt. Und so ist es der schönste Moment überhaupt für Andreas Bock, wenn ein Schwarm auszieht. Dann zeigt sich ihm die unbändige Natur, die sich mit großer Energie zunächst Raum verschafft, um gut eineinhalb Stunden später als Traube ein Konzentrat, einen lebenden Organismus aus zahlreichen einzelnen Bienen zu bilden. Regionale Bienen Andreas Bock hat Stadtbienen. Nicht dass es sich dabei um eine neue Züchtung handeln würde. Aber ein Teil seiner Völker lebt in München. Die Stemmerwiese in Sendling ist ihr Zuhause. Von dort aus fliegen sie die Blüten der Landeshaupt-

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stadt an und sammeln fleißig Nektar. Zusätzlich stehen seine Bienenkästen aktuell im Tölzer und im Wittelsbacher Land (nördlich Augsburg). Die Bienen bauen ihre Waben im Brutraum ausschließlich mit eigenem Wachs (Naturwabenbau). Die Bienenbehausung ist eine Einheit. Trenngitter gibt es nicht. Der Honig wird nach dem Schleudern, noch vor der natürlichen Kristallisation, ohne Erwärmung cremig gerührt und in Gläser abgefüllt. „Mein Schwerpunkt liegt auf der Gesundheit der Bienen. Gesunde Bienen geben guten ausgereiften Honig.“ Und das schmeckt man! Nicht umsonst nennt Andreas Bock seine Honige ‚Das süße Leben‘. Erhältlich in den TAGWERK Bio Märkten, dem ausgesuchten Bio Fachhandel und bei den Bio Lieferdiensten. www.tagwerk.net DE-ÖKO-006


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Gesunde und schmackhafte Brotaufstriche Süß und pikant auf Basis von Miso – einer traditionell fermentierten Paste bestehend aus Sojabohnen und einer Getreideart. Miso ist eines der wichtigsten Lebensmittel in der vegetarischen Ernährung, da es alle essentiellen Aminosäuren in einem optimalen Verhältnis enthält. Die starken Enzym-und Fermentationsaktivitäten machen es zu einem natürlichen Heilmittel. Beispiel süßer Brotaufstrich: – Ruschin Makrobiotik Shiro Misopaste – Ruschin Makrobiotik Mandelmus – Ruschin Makrobioik Reismalzextrakt – ein wenig Wasser – ein wenig Ruschin Makrobiotik Sojasauce – 1 Prise Meersalz Beispiel herzhafter Brotauftrich: Wahlweise Ruschin Makrobiotik Mugi Miso, Genmai Miso oder Hatcho Miso – Ruschin Makrobiotik Ume Paste – Ruschin Makrobiotik Tahin – 1 Prise Meersalz – ein wenig Wasser Mit den genannten Zutaten kann sich jede/jeder seine persönliche Geschmackskreation erstellen. Somit wird Ihr Frühstück bzw. Abendbrot genussvoll und vollwertig bereichert. Mehr Informationen: www.ruschin-makrobiotik.eu

Leckeres Stangenbrot selbst backen

Baguettebäcker Die patentierte Backplatte

auf dem Baguettebäcker von DENK KERAMIK Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe: Ein „Baguette nach französischer Tradition“ darf nur diese vier Zutaten enthalten und muss aus eigener Herstellung am Verkaufsort eines Bäckereibetriebs stammen. Das sind die strengen Regeln für das beliebte Stangenbrot unserer Nachbarn, per Präsidenten-Dekret verbrieft. In unserer häuslichen Boulangerie gilt allerdings: Hauptsache lecker! Auf dem neuen Baguettebäcker von DENK KERAMIK gelingt Baguette so, wie es außerhalb Frankreichs selten zu finden ist – außen knusprig, innen saftig locker. Das Erfolgsgeheimnis der Keramikform: eine patentierte Wasserrinne, die zwei Backmulden umläuft. Denn damit der Baguettebäcker auch in den Ofen passt, hat Erfinder Fabian Denk das optimale Stangenbrot-Maß von 55-70 cm einfach halbiert. In der rechteckeigenen Form entstehen nun zwei Demi-Baguettes, aber auch Hefegebäck und Kuchen können darin köstlich und einfach gebacken werden. Die Backplatte besteht aus wärmespeichernder, unglasierter und atmungsaktiver CeraFlam® Keramik und ist extrem robust. Form für 15 Minuten vorheizen, Backlinge hineingeben, Wasser in die Rinne füllen und ab in den Ofen: Während des kompletten Backvorgangs verdunstet das Wasser gleichmäßig und legt sich als Feuchtigkeitsschirm direkt um das Backgut. Das ist die wichtigste Voraussetzung für die wunderbare, knusprige Kruste, die sich gleich am Anfang bildet. Gleichzeitig bleibt die Krume saftig und locker. Auch bei Kuchen oder

+49 (0)9563 51 33 20 | www.denk-keramik.de

Hefegebäck sorgt die gezielte Feuchtigkeit in Verbindung mit der wärmespeichernden Keramik für beste Backergebnisse. Das Funktionsprinzip der Wasserrinne ist eine Eigenentwicklung von DENK KERAMIK und sogar patentiert. Der Baguettebäcker funktioniert prinzipiell ohne Einfetten, ist selbstverständlich lebensmittelecht und darf zur Reinigung in die Spülmaschine. Gefertigt wird er professionell von Hand und per Brennvorgang im offenen Gasbrand bei bis zu 1.200 Grad in der Coburger Manufaktur. Die beiliegende Anleitung enthält Rezepte für würzige Sauerteig-Baguettes und süße Hefezöpfe. Auf das Material gibt Denk Keramik 15 Jahre Garantie. Der Baguettebäcker ergänzt das Sortiment an Backplatten von Denk Keramik, das das Selberbacken leicht macht. DENK Keramische Werkstätten, www.denk-keramik.de

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Bestes Bio – besser verpackt! Unter diesem Motto haben die Ökologischen Molkereien Allgäu ihr KäseScheiben-Sortiment in einer neuen Verpackung auf den Markt gebracht. Diese besteht zu 72% aus Papier und ist dabei vollständig recycelbar. Käse ist ein komplexes Lebensmittel und stellt sehr hohe Anforderungen an eine Verpackung. ÖMA geht es dabei nicht nur um den optimalen Schutz des hochwertigen Lebensmittels, sondern auch um die Entsorgungs-Prozesse, die nach dem Verzehr der Käse mit der Verpackung ablaufen. Dabei ist „Bestes Bio – besser verpackt“ das Ziel. Dies hat die Ökologischen Molkereien Allgäu dazu bewogen, gemeinsam mit ihrem Abpackpartner Albert Herz GmbH eine neue Verpackungslösung für KäseScheiben im SB-Bereich zu entwickeln. Über ein Jahr wurde am neuen Konzept einer Papier-Verpackung gearbeitet. Letztlich wurde dazu auch eine bestehende Fertigungslinie umgebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die innovative Verpackung besteht aus einer folierten Papierschale, darauf werden die Käse-Scheiben bestückt und anschließend mit einer Oberfolie verschlossen. Der Clou: Folie und Papier lassen sich nach dem Verzehr der Käse ganz einfach voneinander trennen. Die dünne Folienbeschichtung, die aus Qualitätsgründen auf das Papier aufgebracht werden muss, lässt sich kinderleicht von der Papierschale lösen. So können beide Komponenten dem Wertstoffkreislauf entsprechend zugeführt werden. Eine Anleitung zum Recycling befindet sich auf der Rückseite jeder Packung. Diese innovative Verpackungsart spart im Vergleich zu marktüblichen Scheiben-Verpackungen rund 77% Plas-

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tik ein. Sieben leckere Käse-Sorten in Bio-Verbandsqualität stehen ab sofort nachhaltig verpackt zur Verfügung. „Wir wissen, dass wir immer noch am Anfang der Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen stehen.“, sagt Geschäftsführer Ulrich Kurz, welcher sich diesem Thema verstärkt angenommen hat. „Es gibt noch kein Patentrezept für umweltverträgliche Verpackungen, die für Käse eingesetzt werden können. Mit verschiedenen Hersteller- und Forschungspartnern arbeiten wir an Lösungen und gehen nach und nach weitere Schritte in Richtung weniger bzw. nachhaltigere Verpackungen.“ Umweltverträgliche Verpackungen sind für die Ökologischen Molkereien Allgäu ein Dauerbrenner-Thema. 2018 hatte ÖMA das Jahr der Verpackungen ausgerufen und die Ökologisierung dieser erneut in den Mittelpunkt gestellt. Seither konnten einige Erfolge verzeichnet werden, von Material-Ersatz über Reduzierung von Folienstärke bis hin zum Verzicht auf Verpackungsteile wie bspw. den Stülpdeckel beim ÖMA Cottage Cheese. Dass man bei ÖMA also nicht nur auf Genuss achtet, sondern immer die gesamten Auswirkungen eines Produktes auf die Umwelt im Auge hat, beweist der neueste Fortschritt der Scheiben-Verpackungen. Die Ökologischen Molkereien Allgäu bleiben dran und arbeiten weiterhin daran, bestes Bio besser zu verpacken. Weitere Informationen unter: neuheit.oema.de C

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Süße Verführung – Eis und Desserts Eis und Desserts werden aufgrund ihres Zuckergehaltes gerne mal in die Ecke „ungesund“ und „dickmachend“ geschoben. Da man sich solche Leckereien aber nicht täglich gönnt, überwiegt der positive Aspekt. Süßes macht glücklich!

Eiskalt und vielgeliebt

Der süße Abschluss

Das erste Speiseeis gab es vermutlich im antiken China. Auch die „alten“ Griechen schätzten die Kaltspeise und der griechische Dichter Simonides von Keos beschreibt es als aus Gletscherschnee mit Zutaten wie Früchten, Honig oder Rosenwasser bestehend. Ab dem 16. Jahrhundert nahmen sich die Italiener den diversen Eis-Rezepten an und begannen sie zu verfeinern. Die vermutlich erste „Gelateria“ wurde 1770 in New York von einem Neapolitaner eröffnet. Nach der Erfindung der Eismaschine von der Amerikanerin Nancy Johnson 1846 war das Speiseeis bald in aller Munde. Heute gibt es den eiskalten Leckerbissen fast an jeder Straßenecke und in unzähligen Geschmacksrichtungen. Auch wenn der Deutschen liebstes Eis nach wie vor das Schokoladeneis ist, dürfen sich in Eiskreationen Kräuter wie Basilikum mit Erdbeeren vereinen oder Gurke mit Joghurt ein Stelldichein haben. Veganes bzw. laktosefreies Eis hat sich ebenso einen Platz in der Verbrauchergunst erarbeitet wie viele Sorten

Nach einem guten Essen sind Desserts der krönende Abschluss. Kleinigkeiten, die die Geschmacksnerven noch einmal mit neuen Eindrücken reizen. Wer im Herbst fleißig Obst eingekocht hat, kann auf eine der ältesten Dessert-Varianten zurückgreifen und ein leckeres Kompott servieren. Besonders Äpfel sind nach einer üppigen und fetten Mahlzeit hervorragende Verdauungshelfer. Eingekochtes Obst verfügt zwar kaum noch über Vitamine, ist aber reich an sekundären Pflanzenstoffen, fördert durch Ballaststoffe die Verdauung und hilft den Cholesterinspiegel zu senken. Süßes Obst wie Birnen, Äpfel oder Pflaumen benötigen darüber hinaus keinen zugesetzten Zucker. Mit Gewürzen wie Zimt, Nelken oder Kardamom kann Kompott schon beim Einkochen geschmacklich variiert werden. Aber auch frisches Obst eignet sich gut als Nachtisch. Früchte der Saison pur im Obstsalat oder mit einem Löffel Joghurt oder Quark sind erfrischende Desserts, die wenig Vorbereitungszeit benötigen. Für Kinder ist seit Generationen der Pudding der Nachtisch Nummer eins. Dafür kann man fertiges Puddingpulver zum Beispiel von Rapunzel, Arche oder Biovegan nehmen, aber Pudding ist auch relativ leicht mit Stärkemehl, Zucker, Milch und Eiern selbst gemacht. Wer es gerne etwas aufwändiger hat, kann sich an den vielen Dessertcremes versuchen. Dabei ist eine Dessert Creme ohne Kochen die Einstiegsvariante und eine Lavendel Creme brulée die Königsdisziplin. Beliebt zur Tasse Kaffee nach dem Essen sind auch kleine Backwerke. Die bekanntesten sind Petit Fours. Kleine französische Gebäckstücke, liebevoll verziert und in vielen Geschmacksvarianten. Rezepte für diese Köstlichkeiten finden sich in großer Zahl im Internet. Wer sich die Arbeit sparen möchte, kann sie sich in Bioqualität schicken lassen, z.B. unter www.gleem.de, oder beim heimischen Konditor kaufen. Eine feine NachtischSpezialität ist ein Tiramisu, ohne das ein italienisches Essen nicht vollständig wäre. Ob klassisch mit Kaffee oder aktuell mit frischen Erdbeeren (siehe Rezept), es ist immer ein Gaumenschmeichler.

Foto: stock.adobe.com – marysckin

Zucker oder Zuckerersatz?

Fruchtsorbets. So vielfältig die Produkte, so unterschiedlich die Anbieter. Eiswerkstätten mit ungewöhnlichen Eisrezepten finden sich ebenso wie Hofeis-Hersteller, die sich dadurch eine direkte Vermarktung der hofeigenen Milch erschließen. Neben den italienischen Eisdielen wird auch in Cafés gerne hauseigenes Eis angeboten. Sogenanntes „Halbgefrorenes“ lässt sich ohne Eismaschine in der eigenen Küche herstellen und eignet sich hervorragend als Dessert. Für ein Fruchtparfait einfach pürierte Früchte mit Joghurt oder Schlagsahne vermischen, Zucker und Gewürze nach Geschmack zugeben und für mindestens zwei Stunden einfrieren und dabei alle halbe Stunde durchrühren. Fertig ist der kühle, zart schmelzende Nachtisch oder die kleine Leckerei an einem warmen Sommerabend. Feine Rezepte finden sich in dem Buch „Eis und Sorbets selbst gemacht“ von Christina Richon aus dem Gräfe und Unzer Verlag.

Alle süßen Leckereien werfen die Frage auf, mit Zucker süßen oder doch lieber eine Alternative wählen? Sicher kann wer will raffinierten Zucker durch Kokosblütenzucker, Birkenzucker, Honig oder diverse Sirupe ersetzen. Der Kalorienwert von Dessert und Co. wird dadurch in der Regel nicht gesenkt und ein gesundheitlicher Mehrwert ist nicht bewiesen. Allerdings sollen diese Alternativen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen und damit Heißhungerattacken vermeiden. Wer Desserts jedoch als das sieht, was sie sind, nämlich „Nachtisch“, wird das Löffelchen Zucker ohne Probleme vertragen. Anders sieht es aus, wenn eine wirkliche Kalorienreduktion notwendig ist oder man an Diabetes erkrankt ist. Zuckerersatzstoffe gibt es dafür viele. Meist sind sie mit einer E-Nummer gekennzeichnet. Auch Stevia ist nur dann ein natürliches Süßungsmittel, wenn man die Pflanze auf der Fensterbank stehen hat oder die getrockneten Blätter im Bioladen ersteht. Als in-

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dustriell verarbeitetes Pulver oder als Süßstofftablette ist Stevia E 960. Der Vorteil von Stevia ist auf jeden Fall, dass dieses Süßungsmittel rund 300-mal intensiver ist als Zucker und dabei kalorienfrei. Beim Genuss steigt der Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe, weshalb es für Diabetiker gut geeignet ist. Für welchen Zucker man sich auch entscheidet, Süße setzt die Wohlfühlhormone Dopamin und Serotonin im Gehirn frei und aktiviert das Belohnungssystem des Körpers. Und eine Belohnung hat jeder Mensch ab und an verdient.

Erhältlich bei Ihrem Großhändler

Erdbeer-Tiramisu im Glas Zutaten: 500 g Erdbeeren, 80 g Puderzucker, 100 g Vollmilchjoghurt, 250 g Mascarpone, 100 g Sahne, 200 g Löffelbiskuits, 1 Spritzer Zitronensaft, 3 EL Orangenlikör (alternativ Orangensaft) Rund die Hälfte der Erdbeeren in Würfel schneiden und mit Zitronensaft, 60 g Puderzucker und 2 EL Orangenlikör (O-Saft) in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zerkleinern. Die übrigen Erdbeeren in Scheiben schneiden und beiseite stellen. Mascarpone, Joghurt, den restlichen Puderzucker mit dem übrigen Orangenlikör (O-Saft) mit einem Rührgerät schaumig rühren. Die Sahne steif schlagen und unter die Mascarponemischung heben. Löffelbiskuits in einer Glasschale zerbröseln und abwechselnd das Erdbeerpüree, die Mascarponecreme und die Erdbeerscheiben in die Gläser in Schichten übereinander geben, bis alles aufgebraucht ist. Das Tiramisu mindestens eine Stunde kühlen. Mit Erdbeeren garnieren. Tipp: Je nach Jahreszeit lässt sich das Tiramisu auch mit frischen Himbeeren oder Brombeeren zubereiten. l

Schnelles BergrahmjoghurtHimbeer-Eis Zutaten für 8 Portionen: 100 g Puderzucker 200 g Schlagrahm z.B. von Berchtesgadener Land 300 g Rahmjoghurt Himbeere (2 Becher) z.B. von Berchtesgadener Land 70 g Himbeeren, tiefgekühlt Zubereitung: Puderzucker, Schlagrahm, Rahmjoghurt und die gefrorenen Himbeeren in einen hohen Rührbecher geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Fertig ist das schnelle Bergra h m j o g h u r tHimbeer-Eis, das nun gleich frisch verzehrt werden sollte. Zubereitungszeit: 15 Minuten

Rezept und Foto: Molkerei Berchtesgadener Land

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Spitzenkoch Florian Lechner und Bergbäuerin Sandra Hörterer über Kräutervielfalt auf den Almen Der bayerische Spitzenkoch Florian Lechner, Wirt im Nockherberg München, und die Bergbäuerin Sandra Hörterer der Molkerei Berchtesgadener Land kommen bei der Kräutervielfalt auf den Almen in 1300 Metern Höhe ins Schwärmen. Als Florian Lechner und Sandra Hörterer sich auf der Steinbergalm treffen, sprühen förmlich Funken. Beim Spaziergang zwischen Wildem Majoran, Frauenmantel oder Weißer Taubnessel erklärt Sandra Hörterer den Zusammenhang zwischen der Kräutervielfalt und Viehhaltung auf der Alm. Währenddessen kommen dem Koch immer mehr Ideen für neue Rezepte.

Die Alm: Sommererlebnis für Jungtiere In den Sommermonaten bringen Milchbauern ihre Kälber und Jungtiere auf die Almen, wo sie sich ihr Futter selbst aussuchen können. Die Tiere lernen hier oben in den ersten drei Sommern ihres Lebens, sich auf ihren sehr guten Geruchs- und Geschmackssinn zu verlassen und die leckere Kräutervielfalt zu rupfen. Dabei wird auch die Vitalität der Tiere gestärkt. Auf der Steinbergalm stehen im Sommer circa 70 Tiere. Die Gemeinschaftsalm teilen sich sechs Almbauern*. Darunter Sandra Hörterer und Florian Lechner riechen und schmecken die Kräutervielfalt auf der Alm.

für Florian Lechner zusammen. So spricht er von BergbauernBolognese oder Löwenzahn-Eis und Brennnessel-Mohnbutter als wäre alles schon fertig zubereitet und dem Zuhörer läuft das Wasser im Mund zusammen.

Kühe tragen mit ihren Tritten und dem Abrupfen zum typischen Landschaftsbild im Alpenraum bei. An steilen Hängen ist Weidehaltung oft die einzige Art zu Wirtschaften.

Hannes Hörterer mit Ehefrau Sandra. Die beiden schauen regelmäßig nach dem Rechten. Wenn Sandra auf der Alm ist, kontrolliert sie immer ob alle Tiere bei der Gruppe sind, sie gesund sind und z.B. ob die Zäune an gefährlichen Stellen nicht durch Wetter, Wildtiere oder auch Wanderer beschädigt wurden. Außerdem nutzt sie die Zeit zur Ernte der verschiedenen Kräuter, die sie zum Kochen, Einmachen oder Räuchern nutzt. Dabei weiß sie die unterschiedlichen Arten der Saison zu schätzen. Beim Almspaziergang mit Florian Lechner verrät sie, dass zum Beispiel Blüten am besten vormittags bei Sonnenschein gesammelt und dann im Schatten luftgetrocknet werden. Auch der Koch aus München kennt sich mit Lagern, Einkochen und Verarbeiten – inspiriert in jungen Jahren von seiner Oma – von Kräutern aus. Beim Anblick der Vielfalt in 1300 Metern Höhe ist er sichtlich begeistert und ihm kommt bei jedem Kraut eine neue kulinarische Idee. Dabei merkt man schnell, wie sehr er seinem Credo folgt: Moderne und Tradition gehören

Bevor die Kräuter verarbeitet werden, waschen Sandra Hörterer und Florian Lechner sie vor der Almhütte.

Kräutervielfalt dank Almwirtschaft Dass beide so ins Schwärmen geraten können, verdanken sie auch den Jungtieren auf der Alm. Diese pflegen durch das tägliche Rupfen und Treten die Weide und verhindern so eine Verbuschung. So bleibt die traditionelle Kulturlandschaft erhalten, die Wanderer, Urlauber und Naturfreunde so schätzen. *Es sind stets Personen jeden Geschlechts gemeint; zur leichteren Lesbarkeit verwenden wir nur die männliche Form. Fotos: Molkerei Berchtesgadener Land

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Ausgefallene Eis- und Sorbetsorten mit regionalen Wildkräutern Grundrezept Latschenkiefersirup

Latschenkiefer-Sorbet Zutaten für 4 Portionen: 200 g Schlagrahm z.B. von Berchtesgadener Land 50 g Puderzucker 450 g Joghurt Natur (3,8 % Fett) z.B. von Berchtesgadener Land 100 g Latschenkiefersirup 1 EL Zitronensaft Zubereitung: Den Schlagrahm mit dem Puderzucker steif schlagen. Den Joghurt mit dem Latschenkiefersirup und dem Zitronensaft verrühren, hinzufügen und gut vermischen. Den Eiscreme-Automaten (Gebrauchsanweisung) einschalten, die Mischung in die Kühlschüssel geben und cremiges Eis in 15 – 20 Minuten, je nach Maschine, herstellen. Herstellung ohne Eismaschine: Eine gefriertaugliche Form im Gefrierfach über Nacht vorkühlen. Das Eis nach Rezept zubereiten, statt in die Eismaschine in die gekühlte Form geben und etwa 4 bis 5 Stunden einfrieren. Dabei in der ersten Stunde ab und zu umrühren. Herstellung mit Eismaschine: Zubereitungszeit 40 Minuten Ohne Eismaschine: Zubereitungszeit: 20 Minuten Kühlzeit: 4 bis 5 Stunden Tipp: Träufeln Sie etwas Latschenkiefersirup über das fertige Eis und genießen Sie den Geschmack der Natur.

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Zubereitung: Die Latschenkiefernadeln gründlich kalt abbrausen und mit einem Messer fein hacken. Das Wasser mit dem Sirupzucker in einem Topf aufkochen lassen. Die Bio-Zitrone waschen, in dünne Scheiben schneiden und mit den Latschenkiefernadeln dazugeben. Das Ganze einige Minuten kochen lassen, vom Herd nehmen und etwa 2 Tage ziehen lassen. Abschließend durch ein feines Sieb gießen, um die Latschenkiefernadeln und Zitronenscheiben zu entfernen, und in Flaschen oder Gläser abfüllen. Tipp: Wenn Sie Rosmarin anstelle der Latschenkiefernnadeln verwenden, können Sie nach diesem Rezept ebenso einen aromatischen Rosmarinsirup zubereiten. Zubereitungszeit: 40 Minuten Ruhezeit: 2 Tage

Grundrezept Löwenzahnsirup Zutaten für 12 Portionen á 50ml: 40 Löwenzahn-Blütenstände 200 ml Aprikosensaft 200 ml frisch gepresster Orangensaft 100 ml frisch gepresster Zitronensaft 150 g Gelierzucker (3 zu 1) Zubereitung: Die gelben Löwenzahnblüten von den Blütenständen abzupfen, gründlich waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Aprikosensaft, Orangensaft und Zitronensaft mit dem Gelierzucker und den Löwenzahnblüten in einem Topf geben und zum Kochen bringen. Das Ganze etwa 20 Minuten bei schwacher Hitzezufuhr köcheln lassen. Anschließend passieren und in Flaschen oder Gläser abfüllen. Zubereitungszeit: 45 Minuten Tipp: Der weiße Milchsaft im Stängel des Löwenzahns kann die Haut verfärben und bei empfindlichen Personen sogar reizen. Dies lässt sich ganz einfach durch das Tragen von Einweg-Handschuhe vermeiden.

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Fotos: Molkerei Berchtesgadener Land

Zutaten für 25 Portionen à 40 ml: 100 g Latschenkiefernadeln 1l Wasser 1 kg Sirupzucker 1 Bio-Zitrone

Sauerrahm-Eis mit Löwenzahn Zutaten für 6 Portionen: 200 g Schlagrahm z.B. Berchtesgadener Land 50 g Puderzucker 1 Päckchen Vanillezucker 400 g Sauerrahm z.B. von Berchtesgadener Land 100 g Löwenzahnsirup 1 EL Zitronensaft 2 Löwenzahn-Blütenstände Zubereitung: Den Schlagrahm mit dem Puderzucker und dem Vanillezucker steif schlagen. Den Sauerrahm mit dem Löwenzahnsirup und dem Zitronensaft verrühren, zum Schlagrahm hinzufügen und sorgfältig unterheben, bis alles gut vermischt ist. Den Eiscreme-Automaten (Gebrauchsanweisung) einschalten, die Mischung in die Kühlschüssel geben und cremiges Eis in 15 bis 25 Minuten, je nach Maschine, herstellen. Zum Schluss die frisch von den Blütenständen abgezupften Löwenzahnblüten zugeben und unterrühren. Herstellung ohne Eismaschine: Eine gefriertaugliche Form im Gefrierfach über Nacht vorkühlen. Das Eis nach Rezept zubereiten, statt in die Eismaschine in die gekühlte Form geben und etwa 4 bis 5 Stunden einfrieren. Dabei in der ersten Stunden ab und zu umrühren. Herstellung mit Eismaschine: Zubereitungszeit: 40 Minuten Ohne Eismaschine: Zubereitungszeit: 20 Minuten Kühlzeit: 4 bis 5 Stunden Tipp: Noch besser kommt der Löwenzahngeschmack rüber, wenn man das fertige Eis mit Löwenzahnsirup beträufelt.


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Kochen mit Michaela Baur

Schoko-Eis ohne Zucker Das einfachste Eis der Welt! Eine gute Verwertung für reife Bananen ist dieses einfache und wunderbar cremige Eis, das nicht nur Kindern gut schmeckt. 2 reife Bananen schälen und in Scheiben schneiden und für mindestens 1,5 Stunden tiefgefrieren. Dann zusammen mit 1 EL Kakao und 1 EL Mandelmus pürieren. Mit 1 EL Mandelblättchen sofort mit servieren. Das ist eines von vielen gesunden Rezepten aus dem Kochbuch zum Ernährungskompass.

Der Ernährungskompass – Das Kochbuch Dieses Kochbuch ist auf Wunsch vieler Leser nach Rezepten zum sehr erfolgreichen Buch „Der Ernährungskompass“ entstanden. In einer tollen und inspirierende Zusammenarbeit mit Bas Kast, dem Autor des Ernährungskompass, ist ein wunderschönes Buch entstanden, das meinen Anspruch an Genuss mit dem Anspruch von Bas Kast an gesundes Essen vereint. In seinem Buch hat er sämtliche aktuellen Ernährungsstudien durchforstet und die Ergebnisse gut verständlich zusammengefasst. Gesund und fit bis ins hohe Alter mit Hilfe von frischem genussvollem Essen, das ist das Credo. Daraus sind 111 Rezepte für gesunden Genuss für Morgens, Mittags und Abends entstanden. Inklusive Kompass-Pyramide, Kompass-Ampel und die 10 goldenen Regeln aus dem Ernährungskompass. DER ERNÄHRUNGSKOMPASS - DAS KOCHBUCH, in Zusammenarbeit mit Michaela Baur durchgehend farbig bebildert, ISBN: 978-3-641-24265-7, 22,00 Euro , C. Bertelsmann Verlag

Wollen Sie mehr über gesundes Kochen und Essen lernen? Sie wollen sich gerne gesünder ernähren und die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus dem Ernährungskompass umsetzen? Ich unterstütze Sie gerne bei der praktischen Umsetzung, mit viel Freude am Genuss! Mehr über die Autorin des Kochbuchs finden Sie auf der Website von Michaela Baur. www.michaelabaur.de MICHAELA BAUR – KOCHEN UND EVENTS – www.michaelabaur.de 12

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Reines Zellulosepapier ersetzt alle Folien

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Aus dem kompostierbaren 1 für 4-Papier von Compostella gibt es jetzt auch Tüten und Tütchen für die vielfältigsten Anwendungen.

Reine Zellulose Völlig naturrein Chemikalienfrei Kompostierbar Lebensmittelecht Hitzebeständig (220°C) Atmungsaktiv Geruchsneutral

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Ob belegtes Brötchen, Kuchen oder Brote – alles bleibt appetitlich knusprig und fettet nicht durch. Der besondere Clou: sämtliche 1 für 4-Tüten können sowohl im Backofen als auch im Tiefkühler eingesetzt werden. Im Backofen halten sie beim Erhitzen von Speisen den Garraum sauber, und im Tiefkühler dienen sie bequem zum Einfrieren von trockenen Speisen. 1 für 4-Tüten und -tütchen sind mehrfach verwendbar und können nach ihrem Gebrauch ohne weiteres im Gartenkompost entsorgt werden. Dort zerfallen sie innerhalb weniger Tage in ihre Ausgangsmaterialien und bilden auf diese Weise den Humus für neues Wachstum. Die Tüten sind erhältlich in Naturkostläden, Biosupermärkten und Reformhäusern. Falls nicht vorrätig, einfach bei der Geschäftsführung bestellen. Nähere infos unter www.compostella-online.de

Ohne Beschichtung Ohne Lackierung Ohne Imprägnierung Ideal zum Erhitzen von ToGo-Snacks Auch zum Einfrieren trockener Speisen

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Das erste Eis zum Frühlingsbeginn! Schokolade, Haselnuss und Pistazie? Oder doch lieber Erdbeere, Melone und Heidelbeere? Wer kennt das nicht? Am liebsten alle Sorten bitte, aber hat man beim „Sprung“ in die Eisdiele kurzfristig überhaupt genug Kleingeld eingesteckt? UND GENAU DARUM GEHT’S: Das Spiel Eiswürfeln ist ein köstlicher Würfelspaß für alle kleinen und großen Eisliebhaber. Mit etwas Glück und einer guten Portion Risikofreude würfelt man sich aus verschiedenen Eissorten einen leckeren Eisbecher zusammen und sammelt dafür Punkte. Doch Vorsicht, wenn man zu gierig ist und am Ende nicht genug Geld gewürfelt hat, um das Eis auch bezahlen zu können, geht man leer aus. EIN „SÜSSES“ SPIEL FÜR DIE GANZE FAMILIE Eiswürfeln ist ein einfaches, leicht zugängliches Würfelspiel für die ganze Familie. Die Regeln sind schnell erklärt und eine Runde ist flott gespielt. Durch den cleveren, aber doch schnell verständlichen Spielmechanismus kommen sowohl Gelegenheits- als auch Vielspieler auf ihre Kosten. Den besonderen Reiz machen die vielen kleinen Entscheidungen aus, die man im Verlauf des Spiels treffen muss. Soll ich Schokolade nehmen, oder doch lieber Erdbeere? Wie viele Kugeln Eis kann ich mir überhaupt leisten? Reicht mein Geld

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für vier Kugeln Eis? Wie im richtigen Leben, ist da der Appetit schnell größer als der Geldbeutel. EIS OHNE KALORIEN, ABER MIT APPETIT AUF MEHR Denn eines ist klar: wer nicht schon vor dem Spiel Lust auf Eis bekommen hat, will auf jedem Fall nach dem Spiel eins! Also nichts wie ab in die nächste Eisdiele. Und am besten nimmt man Eiswürfeln gleich mit und fordert seine Mitspieler zu einer Revanche heraus. Denn im mitgelieferten Stoffbeutel passt das Spiel sogar in die Hosentasche. Eiswürfeln ist damit ein ideales Spiel für unterwegs und für den Urlaub. Alter: ab 6 Jahren Spieler: 2-5 Personen Spieldauer: 20 - 30 Minuten UVP: 13,95 EUR Inhalt: 14 Würfel, 1 Wertungsblock, 1 Stoffbeutel, Spielanleitung in Deutsch und Englisch Autor: Tanja Philippeit Design: Kreativbunker Preis: 13,95 € www.starnberger-spiele.de


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Einkaufen und dabei die Umwelt schützen? Geht! Das perfekte Duo für den nachhaltigen Einkauf: Bio & regional – erkennbar an dem weiß-blauen Bayerischen Bio-Siegel Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher sind sich Landbaus bewirtschaften. All ihre Getreideprodukte, wie ganze bewusst: Umweltschutz beginnt im Einkaufskorb. Der Zusam- Körner, unterschiedlich fein gemahlene Mehle, Grieß oder der menhang zwischen dem eigenen Konsum und den Folgen für „Bayerische Reis“ sind in Bayern gewachsen und wurden auf die Umwelt ist den meisten bekannt. Nachhaltig einkaufen dem Hof besonders schonend verarbeitet. Kurze Transportwege lautet deshalb die Devise. Um sicherzugehen, dass ökologisch und somit aktiver Klimaschutz sind hier also garantiert. Und unbedenkliche Produkte im Einkaufskorb landen, achten ein weiterer Pluspunkt, für den das Bayerische Bio-Siegel steht: die Konsumentinnen und Konsumenten auf Gütesiegel, wie Durch die regionale Wertschöpfung wird zusätzlich die ansäsbeispielsweise das Bayerische Bio-Siegel und sind dafür auch sige ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft unterstützt. bereit einen höheren Preis zu bezahlen. Denn hochwertige Mehr Artenschutz durch Öko-Landbau Bio-Qualität mit nachvollziehbarer Herkunft wird so garantiert. Damit Produkte das Bayerische Bio-Siegel tragen dürfen, Doch welcher Mehrwert für Mensch und Natur verbirgt sich müssen strenge Qualitätsstandards erfüllt werden. Diese ganz konkret dahinter? orientieren sich in den wesentIm Rahmen einer Studie lichen Punkten an den Richtlides Lehrstuhls für Marketing nien der Öko-Anbauverbände und Konsumforschung der Biokreis, Bioland, Demeter TU München wurden über und Naturland. Die Richtlinien 2.000 Teilnehmerinnen und sorgen für gesunde, fruchtbaTeilnehmer gefragt, ob sie re Böden, welche wiederum für Produkte mit dem BayeVoraussetzung für Artenvielrischen Bio-Siegel, die „bio“ falt eines Bio-Ackers sind. Auf und „regional“ garantieren, dem Bio-Hof Chiemgaukorn einen höheren Preis bezahlen freuen sich viele blütenbesuwürden. Das Ergebnis: Ja, würchende Insekten an Feldern im den Sie. Und Frauen sind eher Mischfruchtanbau und Reh, bereit mehr zu bezahlen als Feldhase und Dachs gehen Männer. Personen bis 49 Jahre in den oft hoch wachsenden Foto: Hof mit Leinfeld, ©TobiasHaase haben im Vergleich zu 50- bis (Ur-)Getreidebeständen ein 64-Jährigen sogar eine doppelt so hohe Zahlungsbereitschaft und aus. Die bedrohte Feldlerche findet ihren Platz zum Brüten für Produkte, bei denen eine umweltschonende Erzeugung an in den lichten Beständen, wie sie Emmer und Einkorn bieten. erster Stelle steht. Zwei Beispiele: Wo es geht wachsen zur gleichen Zeit mehrere Kulturarten Klimaschutz durch kurze Transportwege gemeinsam auf dem Feld. Dieses der Natur abgeschaute SysTrägt ein Produkt das weiß-blaue Bayerische Bio-Siegel tem bewirkt, dass Platz, Nährstoffe und Wasser ideal genutzt können Kundinnen und Kunden gewiss sein, dass alle Produkt- werden. Gleichzeitig stärken sich die Pflanzen gegenseitig und rohstoffe aus Bayern kommen und darüber hinaus auch alle schützen einander vor Krankheiten und Schädlingen. Produktionsschritte in Bayern erfolgt sind. Ein Beispielbetrieb Das ist nur eines von einer Vielzahl an Beispielen, die zeigen: ist der Bio-Hof Chiemgaukorn, den Julia Reimann und ihr Mann Einkaufen und dabei gleichzeitig die Umwelt schützen – geht! Stefan Schmutz seit 2005 nach den Richtlinien des ökologischen Weitere Informationen: www.biosiegel.bayern/Naturschutz

Du musst keine Du musst keine

Meeresbiologin Meeresbiologin werden, um um was denden werden, wasfürfür

Gewässerschutz Gewässerschutz zu tun. zu tun.

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Genussrechte zeichnen – gemeinsam gewinnen

Gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft investieren.

Was wäre, wenn Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter das Unternehmenswachstum finanzieren würden und nicht die Bank? Was wäre, wenn bei diesem Geschäft beide Seiten gewinnen? Was, wenn Sie Partner würden und die Welt verändern? Bis zu 6% Rendite sind möglich bei dieser nachhaltigen Form der Geldanlage in Genussrechte. Sie bietet Anlegern darüber hinaus weit mehr als nur die Möglichkeit, das eigene Kapital zu vermehren: mit Genussrechten gehen Anleger eine Art Wachstums-Partnerschaft mit einem Unternehmen ein.

Sich an ökologischen und nachhaltigen Firmen beteiligen Aus den ökologischen und sozialen Branchen entscheiden sich immer mehr Unternehmen dafür, gemeinsam mit ihren Kunden zu wachsen und Genussrechte herauszugeben. Indem Anleger diese zeichnen, unterstützen sie ein Unternehmen, dem sie vertrauen – und gestalten vor Ort Zukunft mit. Genussrechte bergen viele Chancen: Zum einen bestechen sie durch den Vorteil, dass Anleger oftmals das Unternehmen, in das sie investieren, kennen und allein deswegen schon die Stabilität des Vorhabens, für das Kapital benötigt wird, einschätzen können. Zum anderen sind Genussrechte erfolgsbeteiligt, somit wird es seitens des Unternehmers als Eigenkapital behandelt. Jetzt ganz neu: Genussrechtsangebote ab 1. Juni 2021: CUMPANUM Biobäckerei Endlich ein Brot das glücklich macht! 6 mal im Augsburger Raum und neu in München-Trudering

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gemeinsam in Zukunft investieren

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bis zu 6% Naturalverzinsung


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Von Regenwurm bis Wassermelone:

Wie viel Power steckt im Boden? Die neue Ausgabe des „forscher“-Magazins geht diesmal noch mehr in die Tiefe und erkundet den Schatz, auf dem wir stehen – unsere Böden. Das Magazin für Kinder und Jugendliche, herausgegeben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, ist ab sofort kostenfrei erhältlich – als Einzelausgabe, im Klassensatz oder im Abo. Der Boden ist Lebensraum für Regenwürmer, Ameisen und kleine Käfer. Doch nicht nur für sie, sondern auch für uns Menschen sind gesunde Böden unersetzlich. In der aktuellen Ausgabe zeigt „forscher – Das Magazin für Neugierige“, vor welchen Herausforderungen die Böden stehen und wie sie gut und nachhaltig geschützt werden können. Mit kreativen Illustrationen und altersgerechter Sprache erfahren Kinder und Jugendliche, was der Boden alles in sich hat. Ergänzend zur Titelgeschichte gibt es ein ausklappbares Poster, in dem die vielen verschiedenen Erdschichten im Comic-Stil abgebildet sind. Das Heft wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) herausgegeben und weckt mit seiner Themenvielfalt die Neugier der jungen Leserinnen und Leser für unterschiedliche Wissenschaftsbereiche. Die Inhalte des Magazins sind angelehnt an das Wissenschaftsjahr 2020/21, in dem es um das Thema Bioökonomie geht. Zusätzlich zur Titelgeschichte „Unser Boden-Schatz“ tauchen Lesende im Interview mit dem Meeresbiologen Alexander Darr in die Ostsee ein und erfahren Spannendes über die

Erforschung der Tiefseeböden. Zum Mitmachen für kleine Forschende gibt es ein Experiment, bei dem man lernt, wie der Sand auf dem Mars zu seiner roten Farbe kommt. Der Weg aus dem Schilderwald forscher beleuchtet aber auch Themen abseits der Bioökonomie. Dieses Mal geht das Magazin den Geheimnissen der Hinweisschilder zu Straßeneinbauten auf den Grund. Was bedeuten die verschiedenen Farben, Buchstaben und Zahlen auf den Schildern und wer braucht sie eigentlich? Im dazugehörigen Rätsel kann man die frisch erlernten Kenntnisse testen. Die neue Ausgabe ist ab sofort kostenfrei erhältlich: unter forscher-online.de/bestellen, telefonisch unter +49 30 182722721 oder via E-Mail an vertrieb@forscheronline.de. Weitere Infos: wissenschaftsjahr.de | forscher-online.de

Naturbewusst leben mit Kindern In der Kindheit ein Bewusstsein für die Natur vermittelt zu bekommen, ist aktuell wichtiger als je zuvor. Kinder sind die neue Generation, die in Zukunft diesen Planeten bewohnen wird, die auf das Land und die Umwelt angewiesen sein wird, von ihr lernen und sie genießen will. Deshalb sollten sie die Vorgänge der Natur so früh wie möglich verstehen, sie wertschätzen und den richtigen Umgang mit ihnen lernen. Es steht ein Wort im Zentrum dieser Idee: Nachhaltigkeit Wir müssen einen lebenswerten Planeten für die kommenden Generationen hinterlassen, und damit das funktioniert, kommen wir um einen naturbewussten Lebensstil nicht herum. Einen Lebensstil, der dem Planeten nicht mehr Ressourcen abfordert, als auf natürliche Weise nachwachsen. Nachhaltig zu leben bedeutet nicht automatisch, perfekt zu leben, alles auf einmal zu verändern und sich keine Fehler mehr zu erlauben. Veränderungen sind ein Prozess. Es geht nicht darum, von heute auf morgen den gesamten Lebensstil und die Gewohnheiten umzukrempeln. Vielmehr ist es eine Reise, bei der man Schritt für Schritt Dinge hinterfragt, dazulernt und anfängt zu verändern. Ob es der eigene Beutel beim Einkaufen ist, oder ob man sich dazu entscheidet, weniger Fleisch zu essen, Veränderungen können auch mit einer einfachen “Challenge” beginnen. Man kann versuchen, sich einen Monat vegetarisch zu ernähren, oder man fährt eine Woche lang mit dem Rad anstatt mit dem Auto zur Arbeit. Niemand ist perfekt und schafft es, jeden Tag »perfekt« nachhaltig zu leben. Vielmehr sind jede Entscheidung zur Veränderung und jede Gewohnheit, die man hinterfragt, wertvoll und wichtig, denn um einen nachhaltigeren Planeten für unsere Kinder zu hinterlassen, brauchen wir eine Gemeinschaft von vielen, die unperfekt nachhaltig leben, nicht eine Handvoll Menschen, die perfekt nachhaltig leben. In dem wir uns vornehmen, kleine Dinge in unserem Leben naturbewusster zu gestalten, die längerfristig einbezogen und umgesetzt werden,

inspirieren wir unbewusst auch andere Menschen in unserem Umfeld. Wir leben unseren Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen, unseren Mitmenschen und der Natur vor, und können somit unseren Beitrag gegen den Klimawandel und für die Zukunft der Kinder leisten. Buchbeschreibung: Ratgeber für Nachhaltigkeit: Tipps, Rezepte und Ideen für ein plastikfreies, natürliches Leben mit Kindern. Für zahlreiche Lebensbereiche: kochen, spielen, basteln, gärtnern, Kleidung, Reise und Feste feiern. Mit informativer Einleitung darüber, warum es für Kinder wichtig ist, die Natur zu entdecken. Viktoria Heyn und Mareike Gohla, beide in pädagogischen Berufen tätig, liefern die besten Ideen für ein nachhaltiges Leben mit der Familie. Die beiden Autorinnen teilen nicht nur ihr gesammeltes Wissen darüber, sondern ebenso erprobte Rezepte und Anleitungen. Viktoria Heyn, Mareike Gohla, Besser naturbewusst leben mit Kindern. , 192 Seiten, 120 Abb., ISBN: 978-3-959615426, Christian Verlag Müchen 2021

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„Plastic Pirates“ erneut auf Mission Am 1. Mai begann der neue Aktionszeitraum der länderübergreifenden Citizen-Science-Aktion „Plastic Pirates – Go Europe!“. Das Material ist ab jetzt kostenfrei bestellbar. Seit dem 1. Mai haben und findet im Rahmen Jugendliche wieder zwei Moihrer Trio-Präsidentschaft nate Zeit, dem Plastikmüll in im Rat der Europäischen und an den Gewässern ihres Union statt. Ziel ist es, das Wohnorts auf den Grund zu Bewusstsein für die Begehen. Die länderübergreideutung und den Schutz fende Citizen-Science-Aktion von Flüssen als natürliche „Plastic Pirates – Go Europe!“ Ressourcen zu stärken und startet nämlich in die nächsden Mehrwert internatite Runde. Bis zum 30. Juni onaler Forschungszusamkönnen 10- bis 16-Jährige menarbeit hervorzuheben. in ganz Deutschland wieGeplant ist eine Ausweitung der zu Bürgerforschenden der Aktion auf die gesamte werden, Daten an Flüssen Europäische Union, sodass und Bächen sammeln und weitere Länder Europas zur weiteren Auswertung Die „Plastic Pirates“ erforschen ab Mai wieder die Gewässer. künftig ebenfalls an der © BMBF/Gesine Born einreichen. Die Ergebnisse Aktion teilnehmen können, werden auf der Online-Karte unter www.plastic-pirates.eu/de/ um die Plastikverschmutzung gemeinsam zu bekämpfen. results/map sichtbar gemacht. Lehr- und Arbeitsmaterialien zur Um den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen Aktion können kostenfrei hier bestellt werden, www.plastic- der Aktion in den Fokus zu stellen, führt die Ruhr-Universität pirates.eu/de/material/order und stehen zum Download unter Bochum (Lehrstuhl für Lehr-Lernforschung) zudem eine Begleitwww.plastic-pirates.eu/de/material/download zur Verfügung. forschung durch. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie wirkt die Teilnehmen können Schulen, Vereine und Verbände. Aktion „Plastic Pirates – Go Europe!“, für wen funktioniert sie, Über die Aktion unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang? „Plastic Pirates – Go Europe!“ ist eine länderübergreifende Weitere Informationen: Citizen-Science-Aktion der Bildungs-, Wissenschafts- und For- plastic-pirates.eu | facebook.com/plasticpiratesgoeurope | schungsministerien Deutschlands, Portugals und Sloweniens instagram.com/plasticpiratesgoeurope Eisverpackungen nicht weiterverwenden:

Eis einfach selbst machen Sommer, Sonne und Eis – das gehört zusammen. Und so tummeln sich in deutschen Tiefkühltruhen zahlreiche Plastikbehälter voller Eiscreme. Ist die Süßspeise verzehrt, nutzen Umweltbewusste oder Sparfüchse die Verpackung zur Aufbewahrung von Essensresten oder frieren darin erneut Lebensmittel ein. Das ist gut gemeint und praktisch gedacht, birgt jedoch Risiken. Die Verpackungen bestehen zumeist aus thermoplastischen Kunststoffen, die sich bei höheren Temperaturen verformen. Daraus können sich schädliche Substanzen lösen und ins Essen gelangen. Um auf Nummer sicher zu gehen, rät Rolf Buschmann, Experte für Abfall und Ressourcen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), davon ab, leere Eisverpackungen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln zu verwenden: „Eisverpackungen gehören in den gelben Sack oder die gelbe Tonne und sollten fachgerecht recycelt werden. Um erneut Lebensmittel einzufrieren sind sie nicht geeignet.“ Aus Sicht des Umweltverbandes ist allerdings Müllvermeidung das Beste. Wir produzieren alle viel zu viel Müll, deshalb gilt: Immer dort, wo es geht, Müll zu vermeiden. Will man die Eisverpackungen nicht wegwerfen, so eigenen sie sich noch für eine Zweitnutzung außerhalb des Lebensmittelbereiches, z. B. zur Aufbewahrung von Schrauben oder anderen Kleinteilen. Wer Plastikmüll grundsätzlich vermeiden will, sollte ganz auf verpacktes Eis verzichten und sein Eis selbst machen. Dabei helfen zum Beispiel dauerhaft verwendbare Eisformen mit Stiel, die nur zum Einfrieren genutzt werden. Auch beim Kauf solcher Förmchen sollten die Verbraucher genau hinschauen. Eisfor-

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men müssen nachweislich für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sein, um gefahrlos verwendet zu werden. Unser Tipp: Achten sie auf der Rückseite auf das Glas-und-Gabel-Symbol, dann ist dieses Plastikprodukt für Lebensmittel geeignet. Und dann kann es losgehen: Aus dem Lieblingsfruchtsaft wird erfrischendes Wassereis. Wer es cremiger mag, verrührt fettreicheren Bio-Joghurt mit Holunderblütensirup und gibt ihn in die Förmchen. Nach ein paar Stunden ist das Eis durchgefroren. Und wenn es mal schneller gehen muss: Bio-Joghurt mit regionalen Tiefkühlfrüchten und etwas Honig vom Imker des Vertrauens pürieren – fertig ist die cremige Eismahlzeit. Ganz lecker. Ganz nachhaltig. Und ganz ohne Plastikmüll. Mehr als 18 Millionen Tonnen Verpackungsmüll fielen im Jahr 2017 bundesweit an. Ob als Tüte, Trinkbecher, Kinderspielzeug oder Abfall – Kunststoffe belasten unsere Gesundheit und die Ökosysteme. Die Broschüre „Achtung Plastik“ informiert über verschiedene Materialien und gibt Anregung, wo Plastik vermieden werden kann und welche Alternativen es gibt. Hier kann die Broschüre „Achtung Plastik“ heruntergeladen werden: www.bund.net/achtung-plastik/, www.bund.net/plastikatlas, www.bund.net/bund-tipps/oekotipps/


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Umwelt-Nachrichten: Trotz Boom zu wenig Bio 20 Jahre nach Einführung des BioSiegels liegt der Marktanteil von Biolebensmitteln in Deutschland bei 6,4 Prozent. Das heißt: Fast 94 Prozent der in Deutschland verkauften Lebensmittel werden konventionell erzeugt, bei Fleisch sogar 97 Prozent. Mehr als eine Billion Euro an Subventionen sind die letzten 20 Jahre in die europäische Landwirtschaft geflossen – doch nichts sei besser geworden, moniert die Nichtregierungsorganisation foodwatch: Weder die massive Umweltzerstörung, die Qualen der Tiere, noch die Klimaerwärmung und das HöfeSterben. Weil nur eine geringe Anzahl von Tieren vom Tierwohl-Label profitiert und auch Fleisch- und Milchprodukte, die exportiert werden, nicht das TierwohlLabel tragen, fordert foodwatch strenge gesetzliche Regeln, die allen Tieren zugutekommen. Quelle: foodwatch.org

252 Millionen EU-Euro für Bewerbung von Fleisch und Milchprodukten Eine Analyse der Umweltschutzorganisation Greenpeace zeigt, dass die Europäische Kommission zwischen 2016 und 2019 32 Prozent ihres 776 Millionen Euro schweren Werbebudgets für landwirtschaftliche Produkte in die Bewerbung von Fleisch- und Milchprodukten investiert hat. So erhielt Deutschland rund fünfzehn Millionen Euro und steckte 33 Prozent der Gelder in Werbung für tierische Produkte. Nur etwa 19 Prozent dagegen für die Bewerbung von Gemüse und Obst. Greenpeace fordert, dass künftig kein öffentliches Geld mehr in die Bewerbung von Fleisch oder anderen klimaschädlichen Produkten fließen darf. Quelle: Greenpeace: Marketing_Meat_GPEU_Report.pdf

Erster Zulassungsantrag für CRISPR/Cas-Pflanzen in der EU Mais der Firma DowDupont (Corteva) ist resistent gegen Herbizide und produziert Insektengift. In der Datenbank der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) findet sich ein erster Antrag auf Importzulassung von mit CRISPR/Cas manipulierten Pflanzen. Mais DP915635 der Firma DowDupont ist resistent gegen das Herbizid Glufosinat und produziert

ein Insektengift, das in bestimmten Farnen zu finden ist, die auf Bäumen wachsen. Der US-Konzern DowDupont vertreibt sein Gentechnik-Saatgut über seine Agrarsparte Corteva. Der Konzern hat in Europa bereits Patente auf entsprechende Pflanzen erhalten. Quelle: Testbiotech

Neue Gentechnik: Freunde der Erde beklagen unfaire EU-Konsultation Die Europäische Kommission hat in einer Konsultation zur Regulierung neuer gentechnischer Verfahren deutlich mehr Industrievertreter befragt als Verbraucher- oder Umweltverbände. Zu diesem Ergebnis kommt der „EU-LobbyReport 2021”, den die Umweltorganisation “Friends of the Earth” Anfang März veröffentlichte. Auch sei die Aufmerksamkeit in den Fragebögen auf die „vermeintlichen”Vorteile der neuen Gentechnik gerichtet worden, anstatt die verschiedenen Positionen balanciert zu behandeln. Quelle: keine-gentechnik.de

Infektionsschutzgesetz: Nur ein Kunde je 40 qm Überschreitet ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen eine Inzidenz von 100, greifen dort ab dem übernächsten Tag zusätzliche, per Gesetz nun bundeseinheitlich festgeschriebene Maßnahmen: Für Läden mit einer Gesamtverkaufsfläche bis zu 800 Quadratmetern gilt: nur ein Kunde je 20 Quadratmeter. Bei mehr als 800 Quadratmetern gilt eine Begrenzung von einem Kunden je 40 Quadratmeter. Weiterhin müssen Kunden in geschlossenen Räumen eine medizinische oder eine FFP2- (oder gleichwertige) Atemschutzmaske tragen und mindestens 1,5 Meter Abstand zueinander halten. Quelle: biohandel.de

Grüne sollen Wort halten. 2015 demonstrierten die Grünen noch Seite an Seite mit hunderttausenden Menschen gegen Freihandelsabkommen wie CETA und TTIP. Sechs Jahre später ist diese Haltung Geschichte. Im Wahlprogramm der Grünen für die Bundestagswahl findet sich kein Nein zu CETA mehr. Stattdessen befürworten die Grü-

zusammengestellt von Andrea Reiche nen jetzt die vorläufige Anwendung von CETA. Das Problem: Auch die vorläufige Anwendung schafft Fakten und umgeht die parlamentarische Kontrolle. Schon jetzt tagen sogenannte CETA-Vertragskomitees unter Ausschluss der Öffentlichkeit, die weitreichende Entscheidungen über Gesundheits-, Umwelt- und Verbraucherstandards treffen können. Foodwatch fordert vom Grünen-Bundesvorstand ein klares Nein zu CETA im Wahlprogramm und hat dazu auf der In ternetseite eine E-Mail-Aktion gestartet. Quelle: foodwatch.org

Discounter müssen künftig Elektrogeräte zurücknehmen Spätestens ab dem 1. Juli 2022 sollen Verbraucherinnen und Verbraucher Elektrogeräte wie alte Handys, Taschenlampen und Rasierer auch bei vielen Lebensmitteleinzelhändlern kostenlos abgeben können. Für kleine Elektroaltgeräte, wie Handys oder Taschenlampen, gilt dies unabhängig vom Neukauf eines Produkts, für größere Altgeräte beim Kauf eines entsprechenden neuen Artikels. Quelle: Bundesumweltministerium

Kunststoffe in der Umwelt: Verkehr, Bau und Landwirtschaft größte Quellen Eine Studie des Umweltbundesamts hat erstmals systematisch den Verbleib von Kunststoffen in der Umwelt für Deutschland untersucht. Dies sind die Mengen, die nach ihrem Eintrag nicht durch Reinigungs- oder andere Maßnahmen wieder entfernt werden. Demnach verbleiben verkehrsbedingt etwa 133.000 bis 165.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr in der Umwelt, vor allem verursacht durch Reifenabrieb. Der Baubereich verursacht einen jährlichen Verbleib von rund 9.000 bis 60.000 Tonnen, Landwirtschaft und Gartenbau kommen zusammen auf einen Verbleib von etwa 6.000 bis 22.000 Tonnen. Rund 650 bis 2.500 Tonnen verbleiben durch achtloses Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen in der Umwelt. Weitere Quellen sind Verbraucherprodukte wie Kleidung (Fasern) oder Farben und Lacke mit circa 900 bis 2.500 Tonnen sowie der Spiel-, Sport-, Freizeitund Eventbereich (z.B. Granulate für Kunstrasenplätze, Spielgeräte) mit rund 1.800 bis 3.100 Tonnen. Quelle: Umweltbundesamt

Weitere aktuellen Meldungen im Internet unter www.derspatz.de 18

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15 Tipps, um Klamotten umweltschonend auszusortieren

Wohin mit alter Kleidung? Kleidung wird immer billiger hergestellt und immer schneller aussortiert. Heute wird doppelt so viel Kleidung gekauft als noch vor 15 Jahren – bei halber Tragezeit! Die billigen Synthetikfasern lassen sich zusätzlich schwer recyceln und stellen damit eine enorme Belastung für die Umwelt dar. Um die Umwelt zu schonen und Geld zu sparen, stellen wir Ihnen daher 15 Tipps bereit, wie Sie Kleidung entweder reparieren, recyceln oder umweltschonend aussortieren können: Kleine Mängel in der Kleidung reparieren Oft entstehen kleine Mängel an der Kleidung. Kein Grund, sie direkt auszusortieren. Nachfolgend stellen wir Ihnen 5 Tipps vor, wie Sie kleine Schäden leicht beseitigen können: Gerissenen Hosenknopf annähen: Wenn der Knopf an der Hose reißt, lässt er sich ganz einfach mit einem runden Stück Stoff umwickeln und wieder annähen! Reißverschluss reparieren: Die Zähne eines Reißverschlusses gehen schnell kaputt. Sie können den Reißverschluss dennoch reparieren, indem Sie den Zahn herausschneiden und die betroffene Stelle zunähen. Der Reißverschluss ist damit bis zu der Stelle normal nutzbar. Kapuzenschnüre einfädeln: Jeder kennt das Problem: Die Schnüre rutschen aus der Kapuze und lassen sich schwer wieder einfädeln. Abhilfe schafft ein stabiler Strohhalm! Einfach die Schnüre durch den Strohhalm und diesen dann durch die Kapuze ziehen! Falten auf Leder wegbügeln: Falten im Leder lassen das Kleidungsstück schnell alt und gebraucht aussehen, obwohl es ansonsten gut in Schuss ist. Um die Falten zu beseitigen, tragen Sie Olivenöl und etwas transparente Schuhpolitur auf die betroffene Stelle auf und bügeln dann mit einem Stück Stoff darüber. Nun sieht die Stelle wieder aus wie neu! Schuhe bügeln: Auch Falten im Schuh lassen einen Schuh schnell alt und gebraucht aussehen. Auch hier hilft ein Bügeleisen! Legen Sie den Schuh mit einem Bund Socken aus, sodass er glattgezogen wird und bügeln Sie mit einem Stück Stoff darüber. Die Falten sollten nun verschwunden sein! Aus alt macht neu: Kleidung wiederverwerten Sollte Ihre Kleidung nicht mehr zu retten sein, kann aus den alten Stoffen ganz leicht Neues gezaubert werden. Nachfolgend erhalten Sie 5 Tipps, wie Sie kaputten Kleidern ein neues Leben schenken: Kosmetikpads nähen: Aus alten Handtüchern, Sweatshirts, Geschirrtüchern oder Ähnlichem, lassen sich sehr gut Kosmetikpads nähen. Schneiden Sie dafür Kreise aus dem Stoff (als Vorlage kann ein Glas genutzt werden) und umnähen die Ränder. Fertig! Spüllappen nähen: Alte Handtücher, aber auch andere Stoffe (solange es keine Kunststoffe sind) lassen sich ideal zu Geschirrlappen umnähen. Schneiden Sie dafür Rechtecke aus dem Stoff und legen Sie sie übereinander. Wenn Sie beide Lagen noch mit Füllstoffen (bspw. Flanell) füllen, lassen sich auch dickere Schwämme nähen. Falls Sie nichts nähen wollen, lassen sich alle Stoffreste oder auch alte und einzelne Socken auch immer als Allzwecklappen nutzen. Strumpfhose wiederverwerten: Damit kleine Löcher in der Strumpfhose nicht zu Laufmaschen werden, können Sie sie

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mit durchsichtigem Nagellack fixieren. Ist eine Strumpfhose nicht mehr zu retten, kann sie aber immer noch als Wäsche- oder Zwiebelnetz verwendet werden. Für das Zwiebelnetz schneiden Sie die Beine der Strumpfhose ab und lege die Zwiebeln hinein. Machen Sie nach jeder Zwiebel einen Knoten und häng das Zwiebelnetz auf. Tragetasche aus Top nähen: Aus alten Tops lasen sich wunderbar Tragetaschen herstellen. Sie können dafür das Top einfach am Bund zusammennähen oder den Bund in Streifen Schneiden und fest zusammenbinden Kleidung färben oder Patch aufnähen: Wegwerfen sollte generell nicht die erste Option sein. Viele Klamotten können mit Textilfarbe nachgefärbt oder Löcher mit Patches übernäht werden. Sie erstrahlen so ganz leicht in neuem Licht. Kleidung umweltschonend aussortieren oder zu Geld machen Natürlich kann nicht alles an Kleidung wiederverwertet werden. Manchmal muss sie einfach weg. Nachfolgend haben wir Ideen für Sie zusammengetragen, wie Sie Kleidung umweltschonen aussortieren oder sogar nicht zu Geld machen können: In den Kleidercontainer werfen: Kleidung, die im Standard-Altkleidercontainer landet, wird häufig günstig weiterverkauft oder umweltfreundlich entsorgt. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, werden die Klamotten meist nicht gespendet. Spenden: Wollen Sie ihre Kleidung spenden, achten Sie auf Container mit dem „FairWertung“-Siegel. Es bedeutet, dass Ihre Kleidung wirklich da landet, wo sie gebraucht wird. Alternativ können Sie Ihre Kleidung aber auch selbst zu einer Kleiderkammer oder sozialer Einrichtung bringen. Tauschparty veranstalten: Kleidung wiederverwenden und Spaß dabei haben? Veranstalten Sie doch mal eine Kleidertausch-Party! So finden ausrangierte Kleider ein neues Zuhause und Sie selbst bekommen mit Glück noch einige Schmuckstücke dazu. Verschenken: Gut erhaltene Kleidung kann auch immer an Geschwister, Cousinen, Freunde, Kollegen oder Bekannte weiterverschenkt werden. Verkaufen: Aussortierte Kleidung lässt sich auch gut auf dem Flohmarkt oder online verkaufen. So können Sie anderen eine Freude machen und Ihre eigenen Finanzen etwas aufbessern. Wir hoffen, wir konnten einige Anregungen schaffen, Kleidung vor dem Müll zu bewahren und wünschen Ihnen viel Freude bei der Umsetzung! Im originalen Beitrag von Traumbeere-Stoffe finden Sie alle Anleitungen visualisiert. www.traumbeere.de/magazin/kleidungnachhaltig-gedacht-15-moeglichkeitenklamotten-vor-dem-muell-zu-bewahren/


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Bio-Schaukäserei Wiggensbach fördert Betriebe mit horntragenden Kühen

Das Horn bleibt dran Artgerechte Haltung zu natürlichen Lebensbedingungen sowie die Unversehrtheit der Tiere sind in der Firmenphilosophie der Bio-Schaukäserei Wiggensbach (Allgäu) seit der Betriebsgründung 2003 zentrale Punkte. Mit dem Verzicht der Enthornung von Kälbern macht die eingetragene Genossenschaft (eG) einen weiteren großen Schritt hin zu einer Viehhaltung wie zu Ursprungszeiten. Betriebe, die konsequent auf die Enthornung ihrer Tiere verzichten, erhalten seit Jahresbeginn eine „Hornprämie“ von bis zu zwei Cent pro Liter Milch. Damit soll ein Mehraufwand bei der Haltung wertgeschätzt und Zusatzkosten bei Umbaumaßnahmen oder einer internen Umstellung abgefedert werden. Die zumeist aus Kosten- und Platzgründen oder aus der Angst vor Verletzungen bei Mensch und Rind durchgeführte Enthornung, bei der Kälbern die Hornknospen kurz nach der Geburt unter lokaler Betäubung ausgebrannt werden, ist in der Landwirtschaft üblich.

Foto: Bio-Schaukäserei Wiggensbach

„Dieser Beschluss ist eine Wertschätzung der Tiere und eine Entscheidung für das Tierwohl. Zugleich geht es uns um die Transparenz unserer Arbeit und darum, Anregungen und Vorschläge der Verbraucher zeitnah umzusetzen. Immer häufiger wollen Kunden von uns wissen, wo und wie unsere Kühe leben, was wir den Tieren füttern und warum manche Kühe Hörner haben und manche nicht. Mit dieser Entscheidung setzen wir Wünsche des Verbrauchers um und nehmen ihn damit auch selbst in die Pflicht, diesen Weg mitzugehen – der Verbraucher wird entscheiden, wo es in Zukunft lang geht“, sagen die beiden Geschäftsführer der Bio-Schaukäserei Wiggensbach, Franz Berchtold und Jakob Zeller. „Dass sich alle 20 Landwirte einstimmig für den endgültigen Stopp der Enthornungen und dafür ausgesprochen haben, den Weg einer biologischen Landwirtschaft konsequent weiterzugehen, freut uns sehr“, ergänzt Jakob Zeller. Mit Blick auf die regionale und überregionale Bio-Landwirtschaft sagt Franz Berchtold: „Es ist mir klar, dass eine Umstellung auf behornte Tiere Jahre dauern wird und nicht jeder Bio-Landwirt kurzfristig seinen Betrieb umrüsten kann. Es wäre dennoch wünschenswert, wenn die Wiggensbacher Hornprämie dazu führt, dass sich weitere Betriebe anschließen – wer sich das Etikett ‚Bio‘ auf seine Fahnen heftet, kommt um diesen Schritt langfristig nicht herum.“ Gründungsmitglied und Gesellschaftersprecher Christian Heberle, der einst aus Tradition und heute aus Überzeugung ausschließlich behornte Kühe im

Stall seines kleinen Biolandhofs hat, befürwortet den Beschluss, auf das Enthornen komplett zu verzichten: „Das Horn ist ein Sinnes- und Stoffwechselorgan, das an der Stirn kurz nach der Geburt eines Kalbes zu wachsen beginnt, durchblutet wird und deshalb keinesfalls entfernt werden sollte. Zugleich ist das Horn ein Frühwarnsystem bei der medizinischen Versorgung – ist das Horn kalt, ist die Kuh meistens nicht gesund.“ Gegen eine Enthornung spricht sich auch Genossenschaftsmitglied Florian Zengerle aus, der mit seinem Bruder Michael den landwirtschaftlichen Bio-Betrieb von Vater Claus übernommen hat. Dass eine Umstellung auf horntragende Tiere nicht von heute auf morgen möglich ist, weiß Zengerle aus eigener Erfahrung: „Wir wollten auf unserem Hof bereits vor Jahren diesen Weg gehen. Weil wir zu viele Sackgassen und Einbahnwege im Stall hatten, hat es aber leider nicht funktioniert. Jetzt packen wir es erneut an und bauen einen größeren Stall mit deutlich größeren Fressgittern und Liegeplätzen sowie besseren Ausweichmöglichkeiten für unsere insgesamt 90 Tiere“, sagt Florian Zengerle. Um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden, ist bei behornten Tieren am Fressplatz ein Abstand von mindestens 85 Zentimeter vorgeschrieben. Bio-Landwirt Klaus Bodenmüller trägt den Beschluss ebenfalls in vollem Umfang mit. „Es ist einem Landwirt im Herzen immer klar, dass die Enthornung für die Kälber eine Qual ist. Eine systematische Umstellung auf überwiegend behornte Tiere scheiterte jedoch bisher am Platz. Vor 30 Jahren haben wir zwar umgebaut, jedoch nicht ganz so großzügig.“ Wie ein Umbau und eine Umstrukturierung der Viehhaltung genau aussehen könnte, bespricht Bodenmüller aktuell mit seinen beiden Söhnen. Genossenschaftsmitglied Thomas Zeller findet den Beschluss der Bio-Schaukäserei Wiggensbach „sehr gut. Ich bin der Meinung, landwirtschaftliche Betriebe müssen sich an das Tierwohl anpassen und nicht umgekehrt“. Da Thomas Zellers Bio-Betrieb derzeit lediglich behorntes Jungvieh im Stall hat, wird die komplette Umstellung noch Jahre dauern. Ein Zeitraum zwischen zwölf und 15 Jahren ist durchaus realistisch, denn so alt werden Kühe in den Betrieben der Bio-Schaukäserei derzeit. „So lange könnte es also dauern, bis die letzte hornlose Kuh Zellers Stall verlassen hat“, erklärt Geschäftsführer Franz Berchtold. Von der Hornprämie profitieren wird Thomas Zeller, der seinen Tierbestand verringern möchte, um sich intensiver um seine Familie und Kühe kümmern zu können. „Die sofortige Finanzspritze dient als Vorschuss, um zeitnah in die Umstellung oder eine Umrüstung des Stalls zu investieren“, sagt Geschäftsführer Franz Berchtold, für den die finanzielle Unterstützung der Betriebe ein zentraler Bestandteil des Genossenschaftsvertrags ist: „Seit unserer Umstrukturierung von einer GmbH in eine Genossenschaft 2017 sind unsere Landwirte nicht mehr klassische Lieferanten, sondern Partner, die im gemeinsamen Geschäftsbetrieb mehr wirtschaftliche und soziale Förderungen erhalten. Insofern ist klar, dass wir uns gegenseitig immer unterstützen werden.“ Bio-Schaukäserei Wiggensbach eG www.schaukaeserei-wiggensbach.de

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Die Welt ein kleines Stück besser machen Die Welt ein kleines Stück besser machen – das ist die Motivation des Start-ups Infenity. Diesen Ansporn entwickelten die Gründer auf einer gemeinsamen Reise durch Europa, Nordamerika und Asien. Dort wurden ihnen die Auswirkungen unseres täglichen Plastikkonsums auf die Umwelt bewusst. Strohhalme, Zahnbürsten, Mülltüten – und eben auch Smartphone-Hüllen. All das begegnete ihnen an den schönsten Orten der Welt, die ohne den ganzen Abfall noch viel schöner gewesen wären. Vor allem letzteres sollte die Idee für ein gemeinsames Start-up werden. Ein Unternehmen, das einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leistet. Die biologisch abbaubaren Infenity Cases sind nachhaltige Smartphone-Hüllen, die aus umweltfreundlichem Material und komplett ohne Plastik hergestellt werden. Auch bei der Verpackung wird natürlich auf Plastik verzichtet. Dies gilt auch für die neuen Infenity Bracelets. Jedes dieser Armbänder ist ein echtes Unikat, da sie alle in Deutschland handgefertigt werden. Sie bestehen aus nachhaltig erzeugter Bio-Baumwolle. Um der Umwelt noch mehr Aufmerksamkeit zu verleihen, spendet Infenity 10% aller Erlöse an gemeinnützige Organisationen, die alle regional verankert sind. Quartalsweise werden verschiedene Projekte unterstützt und somit alle wichtigen Bereiche des Lebens berücksichtigt: Menschen, Tiere und die Umwelt. Spendennachweise können transparent auf der Homepage eingesehen werden. In Zukunft sollen vermehrt Clean-Up Walks durch Deutschland organisiert werden. Getreu dem Motto „Zuerst vor der eigenen Haustüre kehren“ animiert Infenity Menschen dazu, unsere Umwelt von Plastikmüll zu befreien. Weitere Informationen können unter www.infenity.de sowie auf Facebook und Instagram unter @infenitycase abgerufen werden.

BUCH-Tipp:

DIE GROSSE FLUT

Wenn Meere zur Gefahr werden Anhaltende Dürren, tobende Stürme, brennende Wälder – wer glaubt, damit seien die Auswirkungen des Klimawandels aufgezählt, irrt: Für Millionen Menschen wird das Meer zur unmittelbarsten und schwerwiegendsten aller Bedrohungen werden. In »Die große Flut« blickt Peter D. Ward auf die Meere der Vergangenheit, erzählt, wie sie das Leben auf der Erde verändert haben, und zeichnet ein alarmierendes Bild für die Zukunft. Ein dringender Appell, die Erwärmung nicht über 2 Grad ansteigen zu lassen. Der Meeresspiegel ist nicht konstant; er hat sich in der Vergangenheit verändert und wird das auch in Zukunft tun. Der beunruhigende Aspekt dieses natürlichen Vorgangs liegt darin, dass der aktuelle, menschengemachte Anstieg so schnell erfolgt wie noch nie zuvor in der Geschichte unseres Planeten – und dass die aktuellen Vorhersagen wohl deutlich unterschätzen, was auf uns zukommt. »Als Paläontologe, der sich mit den Auswirkungen steigender und fallender Meeresspiegelbeschäftigt, weiß ich, dass wir hier nicht einfach nur spekulieren«, sagt Peter D. Ward, Autor des am 18. Mai 2021 erscheinenden Buchs »Die große Flut. Was auf uns zukommt, wenn das Eisschmilzt«. »Wir können aus der Vergangenheit ableiten, was in unserer Zukunft passieren kann. Die geologischen Belege halten dafür eine reiche Historie bereit.

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«Wie hoch werden unsere Ozeane also steigen und wie schnell? Ward liefert dazu eine fundierte Analyse und zeichnet ein Bild unserer Welt für die Jahre 2050, 2100, 2300 und darüber hinaus. Denn mit dem Schmelzen der polaren Eiskappen hat ein Prozess begonnen, der immer mehr an Fahrt aufnimmt: Küstenstädte werden überflutet, Ackerland wird durch eindringendes Salz unbrauchbar. »Die große Flut« bringt es auf den Punkt und warnt, dass jetzt etwas geschehen muss, wenn wir unsere Zivilisation noch vor dem Schlimmsten bewahren wollen. Peter D. Ward: »Die große Flut. Was auf uns zukommt, wenn das Eis schmilzt«. Bearbeitet und aktualisiert von Christoph Hirsch. 256 S., Klappenbroschur ISBN 978-3-96238-249-0, 22 Euro Auch als E-Book erhältlich. oekom Verlag, www.oekom.de


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Energiewende:

Es ist noch viel zu tun! Die Energiewende ist ein Dauerthema, das zu vielfältigen Veränderungen im Land führen soll. Mittlerweile ist die Zustimmung zu den lang bestehenden und diskutierten Plänen nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch bei der deutschen Wirtschaft hoch – viele Unternehmen steuern bereits aktiv den Wandel. Grund genug einen Blick auf den Status Quo, die Vorhaben und die Herausforderungen in den kommenden Jahre zu schauen. // Stephan Wild Jenseits der Fridays-for-Future-Bewegung werden Erneuerbare Energien bereits seit dem Jahr 1990 in Deutschland aktiv gefördert und wurden rund zehn Jahre später im Erneuerbare-Energien-Gesetz mehr oder weniger zeitgleich mit der Absicht des Atomausstiegs fix verankert. Spätestens seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 wird von der Politik laut und deutlich von der Energiewende gesprochen, mit dem Ziel Strom bis zum Jahr 2022 vollständig atomfrei sowie nachhaltig aus Wind-, Wasser- und Solarenergie sowie Erdwärme und Biomasse zu erzeugen. Diese Träger sollen bis zum Jahr 2050 mindestens 80 Prozent der Strom- und 60 Prozent der Gesamtenergieversorgung in Deutschland ausmachen. Bereits im Jahr 2025 soll die Stromversorgung dann, neben Kohle und Gas, zu 40 bis 45 Prozent aus regenerativen Energien bestehen.

Energiewende kommt in der Wirtschaft an Die Energiewende betrifft vor allem Industrie, Gewerbe und Handel – auf sie entfallen rund 62 Prozent des Stromverbrauchs im Land. Obwohl die Wende mit Risiken wie steigenden Strompreisen oder Versorgungslücken einhergeht, halten nach Angaben einer Befragung des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien drei Viertel der deutschen Firmen die Umstellung für richtig. Vielmehr wird in vielen Unternehmen die Umstellung auf Erneuerbare Energien bereits jetzt vor der gesetzten Frist über die Anforderungen hinaus vorangetrieben.

Wo stehen wir? Bereits 2019 stammten rund 17 Prozent des deutschen Brutto-Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen – beim Bruttostromverbrauch liegt ihr Anteil sogar bei 42 Prozent. Größter erneuerbarer Energieerzeuger ist die Windenergie, gefolgt von der Solarenergie, die sowohl im privaten als auch industriellen Bereich schnell wächst. Auch der Einsatz von Biomasse spielt nach wie vor eine wichtige Rolle. Dabei tragen die Bemühungen Früchte, wie die Emissionsbilanz zeigt: So wurden im Jahr 2019 durch den Ersatz fossiler durch regenerative Energien bis zu 203 Millionen Tonnen an Treibausgasen eingespart.

Neue Marktpotentiale erschließen Dass die Industrie bei der Energiewende so gut mitmacht und diese sogar selbst vorantreibt, liegt vor allem an folgenden

Gründen: Zum einen steht sie durch die geplanten Vorhaben unter Druck die technische Umrüstung zu bewerkstelligen und zum anderen legen Verbraucher gesteigerten Wert auf Produkte, die klimaschädliche Wertschöpfungs- und Produktionsprozesse vermeiden. Außerdem ergeben sich Möglichkeiten zur Minimierung von Ausgaben, weil Strom künftig weniger variabel, sondern eher fixkostenlastig berechnet wird. Das heißt mehr Stromverbrauch geht nicht zwangsläufig mit höheren Stromkosten einher, weil Steuern, Entgelte und Abgaben durch eigene, autarke Produktion reduziert werden oder sogar entfallen. Zudem ergeben sich durch die Energiewende neue Marktpotentiale. Beispielsweise gibt es immer mehr Unternehmen, die sich auf die Installation, den Service oder die Komponentenfertigung sowie rund um den Transport oder die Speicherung für und von erneuerbaren Energiesystemen spezialisiert haben. Zwar wurde die deutsche Wirtschaft in den letzten Jahren immer „grüner“, dennoch ist sie von ihrem Ziel, 60 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, noch relativ weit entfernt. Organisationen wie der WWF Deutschland warnen bereits, dass Deutschland sogar den Anschluss bei der Energiewende verlieren könnte, weil im vergangenen Jahr der Ausbau sauberer Energieträger eingebrochen ist. So wurden 2020 nur 6,3 Gigawatt an Kapazitäten zugebaut. Nötig wären aber nach Angaben der Organisation mindestens 15 bis 20 Gigawatt pro Jahr, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen wollte.

Wir sind noch lange nicht am Ziel Aktuell sind zehn der größten CO2-Emmitenten in Europa deutsche Kohlekraftwerke. Ein schneller Ausbau von Wind- und Sonnenenergie tut also not, denn wenn jetzt nicht die richtigen Entscheidungen in der Politik getroffen werden, ist nicht auszuschließen, dass in klimaschädliche Produktionsanlagen zurückinvestiert wird. Nach Angaben des WWF sollten bis zum Jahr 2030 rund 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus Erneuerbaren stammen, um den Zielen des Pariser Klimaabkommens und damit der Klimaneutralität im Jahr 2050 nahe zu kommen. Fläche für den Ausbau ist laut WWF genug vorhanden. Laut Berechnungen der Organisation würden 2 Prozent der Landesfläche und der Dachflächen reichen, um die Energieversorgung zum größten Teil mit Wind- und Solaranlagen in Deutschland zu decken. Dafür bräuchte es aber mehr einheitliche, wissenschaftliche Kriterien, nach denen Standorte für erneuerbare Energieanlagen ausgewählt werden. Wichtig ist und bleibt Menschen sowie Unternehmen weiter aktiv im Rahmen der Energiewende vor Ort einzubinden und mitzunehmen. Dabei geht es auch um die finanzielle Beteiligung, etwa an Wind- und Solar. Die großen Vorteile, die Wind- und Solarparks mit sich bringen, müssen zum Beispiel auch die Standortkommunen unmittelbar spüren können. Interessant dürfte sein, im Rahmen des anstehenden Meilensteins 2025, erneut einen Blick auf die dann gezeitigten Ergebnisse zu werfen. l

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Saubere Energie für nachhaltige Entwicklung Geld anlegen und mit OIKOCREDIT in Menschen investieren Weltweit leben fast 800 Millionen Menschen ohne zuverlässige und erschwingliche Energieversorgung. So fehlt eine entscheidende Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung. Mit einer Geldanlage bei OIKOCREDIT tragen Sie dazu bei, dass Menschen einen Zugang zu erneuerbaren Energien bekommen. Grüner Strom, reiche Ernte In Indien versorgt Fourth Partner Energy, eine Partnerorganisation von OIKOCREDIT, Unternehmen, Einrichtungen sowie Privathaushalte mit sauberer Energie. Auch den Landwirt Gopi lal Saini – seine Farm ist die einzige Einkommensquelle der neunköpfigen Familie. Für den Anbau von Guaven, Weizen, Erdnüssen und Senf benötigt Gopi eine zuverlässige Wasserversorgung. Mit der solarbetriebenen Pumpe von Fourth Partner Energy ist diese gewährleistet. Und seine Ernteerträge sind gestiegen. Gopi sagt: „Ich habe jetzt ein höheres Einkommen. Ich bin richtig glücklich“. Foto: Opmeer Reports

Gemeinsam für GUTES GELD Die internationale Entwicklungsgenossenschaft OIKOCREDIT finanziert mit dem Geld ihrer Anleger*innen über 560 sozial orientierte Unternehmen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Wie zum Beispiel Fourth Partner Energy. Um Geld anzulegen, kann jede*r – Privatpersonen oder Organisationen – Mitglied im Oikocredit Förderkreis Bayern e.V. werden. Dieser erwirbt dann für das Mitglied ab einer Mindestanlage von 200 Euro Genossenschaftsanteile von OIKOCREDIT. Machen auch Sie aus Ihrem Geld GUTES GELD! Ihr Investment fördert erneuerbare Energien und ermöglicht finanziell benachteiligten Menschen den Weg in die wirtschaftliche Eigenständigkeit. bayern.oikocredit.de

Mit Technologie zur globalen Energiewende

Es reicht nicht mehr, lokal zu denken Am 25. April jährte sich der Tag der erneuerbaren Energien. Doch wie ist eigentlich die Lage in Deutschland? Die Strompreise sind viel zu hoch und die Umsetzung der Energiewende ist unzureichend – so attestiert es aktuell sogar der Bundesrechnungshof. An allen Ecken und Enden fehlen Windräder und Smart Meter, um flächendeckend nachhaltigen Strom anzubieten. „Es reicht nicht mehr, lokal zu denken. Um die Energiewende zu meistern und den Klimawandel in den Griff zu kriegen, müssen wir global agieren. Technologie ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg”, so Andrew Mack, Geschäftsführer von Octopus Energy Germany. Das Herzstück von Octopus ist die inhouse entwickelte proprietäre, cloudbasierte Technologieplattform Kraken. Das System ist vor allem darauf ausgelegt, das intelligente Stromnetz (Smart Grid) aufzubauen und Kunden Zugang zu günstigerer Energie zu ermöglichen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz und Machine Learning lässt sich mit Kraken ein Großteil der Energieversorgungsketten automatisieren und die betriebliche Effizienz erheblich steigern. Wo andere Anbieter mehrere Systeme benötigen, laufen bei Octopus alle Prozesse – von der Energiebeschaffung über die Laststeuerung bis zum Kundenmanagement – über Kraken. Die Technologie ist so erfolgreich, dass auch andere große Player sie bereits nutzen. „Wir können die Klimakrise nicht alleine bewältigen. Deshalb lizenzieren wir Kraken an andere Energieversorger, damit diese ihren Kunden günstigen und umweltfreundlicheren Strom liefern können. Unser Ziel ist es, den Strom genau dann anzubieten, wenn er gerade besonders günstig im Netz verfügbar ist. Das ist für Besitzer von Elektroautos oder Wärmepumpen

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besonders spannend, aber auch für alle Privathaushalte ohne Tesla vor der Tür”, so Mack. Über Octopus Energy Deutschland Octopus Energy wurde 2016 mit der Vision gegründet, die Energiewende weltweit mithilfe von Technologie zu beschleunigen und schnellstmöglich einen großen, grünen Fußabdruck zu hinterlassen. Der mehrfach ausgezeichnete Anbieter erneuerbarer Energien ist das am schnellsten wachsende Privatunternehmen Großbritanniens und versorgt mittlerweile mehr als zwei Millionen Kunden weltweit. Octopus hat mit einer Bewertung von 2,1 Milliarden Dollar den Status eines „doppelten Einhorns”. Im Zentrum des Erfolgs steht Kraken, eine inhouse entwickelte Technologieplattform, die mithilfe von künstlicher Intelligenz einen Großteil der Energieversorgungskette automatisiert und damit hervorragenden Kundenservice und Betriebseffizienz ermöglicht. Über Lizenzverträge erhalten auch andere Energieversorger Zugang, so dass weltweit rund 17 Millionen Energiekonten über die Plattform versorgt werden. 2020 stieg Octopus in den Energiemarkt in Australien, Neuseeland sowie den Vereinigten Staaten ein und ist seit November als erstes Tech-Unternehmen unter den Energieversorgern in Deutschland am Start. Weitere Informationen unter: www.octopusenergy.de


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Europäische "Energie-Inseln" für den Traum von der "Bürgerenergie" Im Rahmen eines europäischen Pilotprojekts wollen IT-Experten der niederbayerischen Universität Passau herausfinden, wie künstliche Intelligenz zum Motor für die „Energiewende von unten“ werden kann. Ein Wohnviertel im belgischen Gent, ein Uni-Campus im polnischen Posen sowie ein Krankenhaus im italienischen Mailand: An drei Standorten will ein von der europäischen Union gefördertes Modellprojekt den Traum von der selbst produzierten "Bürgerenergie" Wirklichkeit werden lassen. Die Universität Passau steuert ihre Expertise zum Thema Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit bei. Mit dem "Clean Energy Package" will die Europäische Union die Bürger zu "Energiewirten" machen: Diese sollen in kleinen, autarken Energiegemeinschaften die benötigte Energie selbst aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Wie das gelingen kann, testet das EU-Projekt "RENergetic" an drei verschiedenen europäischen Standorten, die ganz unterschiedlichen Anforderungen haben: Im alten Hafengebiet der belgischen Stadt Gent entsteht ein neues, urbanes und Energie-autarkes Stadtviertel. Auf dem Technologie-Campus im polnischen Posen erproben Forscher, wie sich die Abwärme eines Serverzentrums als Heizung nutzen lässt. Für das Universitätsklinikum in Segrate-Mailand entwickelt das Forschungsteam ein Konzept für ein kluges Energiemanagement. Es soll die Gebäude und auch die Ladeinfrastruktur für die benötigten Fahrzeuge mit einbeziehen. Die IT-Lösung für alle Standorte wird federführend von Passau koordiniert: Ein Team der Universität Passau um Professor Hermann de Meer, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik mit Schwerpunkt Rechnernetze und Rechnerkommunikation, ist in dem EU-Projekt für die Entwicklung passender IT-Systeme

verantwortlich. Die Passauer Forscher können dabei auf Erkenntnisse und Werkzeuge zurückgreifen, die sie in anderen Projekten entwickelt haben, darunter etwa die Methode des Smart Chargings für E-Autos. „Ziel des Projekts ist es, die Effizienz und Energieautarkie unter Einbindung der Kommunen zu verbessern und die sozioökonomische Machbarkeit solcher Energie-Inseln zu demonstrieren", sagt Professor de Meer. An allen drei Standorten gehe es darum, wie sich das Zusammenspiel der Wärmeversorgung und der Elektrizität möglichst nachhaltig gestalten lässt. Dabei setzt das Projekt auch auf die aktive Mitarbeit der Bürger: Sie sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Energieinfrastruktur verstärkt selbst zu kontrollieren und zu gestalten. Die spanische IT-Dienstleistungsgruppe GFI Informática koordiniert das Projekt. Neben den deutschen Universitäten Passau und Mannheim bringen sich die Ghent University in Belgien, die University of Technology im polnischen Posen und die Universität Pavia in Italien in den Forschungsverbund ein. Es handelt sich um einen interdisziplinären Verbund: Das europaweite Konsortium umfasst Forscherinnen aus dem Bereich der Informatik, der Psychologie und der Rechtswissenschaft. Darüber hinaus vervollständigen das Profil des Konsortiums Partner aus der Privatwirtschaft, die dem Energiesektor angehören. Allein die Universität Passau erhält für das Projekt rund 800.000 Euro an europäischen Fördergeldern. obx-news/Uni Passau NewsWork GmbH, Regensburg

Sonnenenergie für unterwegs Wir machen Solarenergie verfügbar, immer und überall. Von unserem Berliner Standort aus entwickeln, produzieren und vertreiben wir smarte Solarladegeräte, durchdachte Solarsysteme für die unabhängige Stromversorgung und auf Wunsch auch kundenspezifische Solarmodule. Wir verwenden nur hochwertige und getestete Solarzellen und sorgen so für garantierte Leistungswerte. Unsere langlebigen Solarladegeräte werden nachhaltig produziert, sind leicht und haben einen hohen Wirkungsgrad. Das bedeutet: Das Verhältnis zwischen Leistung, Größe und Gewicht ist optimal. Der Ladestrom unserer Ladegeräte und Powerbanks passt genau zum Bedarf in der Praxis. Der patentierte PowerBooster und sorgfältig ausgewählte und optimierte Powerbanks sorgen für einen hohen Endgerät-Ladestrom, auch wenn die Sonne nicht maximal einstrahlt.

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SEG Sonnenrepublik Energie GmbH Kaiserdamm 14, 14057 Berlin Tel. 030 - 555 702 83, Mo - Fr 9.00 - 18.00 hallo@sonnenrepublik.de www.sonnenrepublik.de

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnahme über Gewinnspieldienste ist nicht erlaubt. Die Barauszahlung des Gewinnwertes ist ausgeschlossen. Der Gewinnanspruch ist nicht übertragbar. Eine Weitergabe der Daten an Dritte findet nicht statt.

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Dein Leben. Deine Energie.

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Nachhaltig unabhängig – mit dem eigenen Solarstrom Für Hausbesitzer ist es einfach, etwas für den Klimaschutz zu tun. Ein wichtiger Hebel ist die Stromversorgung. Denn wer ein Dach hat, kann mit einer Photovoltaik-Anlage selbst Strom erzeugen. Diese sind nicht nur umwelt- und klimafreundlich, sondern auch langlebig – und im Laufe der vergangenen Jahre immer günstiger geworden. Doch die Solaranlage ist nur der erste Schritt. Denn Hausbesitzer können noch mehr tun und sich unabhängig mit Strom versorgen. Steigende Strompreise sind dann kein Thema mehr, und sie wissen immer, woher der Strom kommt. Dazu brauchen sie einen intelligenten Stromspeicher wie den SENEC.Home. Mit ihm ist es kein Problem, drei Viertel des Strombedarfs selbst zu decken. Das spart nicht nur Geld, da deutlich weniger teurer Strom für 30 ct/kWh zugekauft werden muss, sondern ist auch ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz. Einer aktuellen Studie zufolge verdoppeln Hausbesitzer mit PV-Anlage ihre CO2Ersparnis, wenn sie einen Stromspeicher installieren lassen. Unabhängigkeit rundum Wer schon so weit ist, für den liegt es nahe, auch den letzten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit zu gehen. Hier setzt SENEC.360° an, das Rundum-Angebot der Unabhängig-Macher aus Leipzig. Schlüssel zur vollständigen

Foto: © shutterstock/Altrendo Images

Eigenversorgung ist die SENEC.Cloud. In diesen virtuellen Stromspeicher fließt der überschüssige Solarstrom im Sommer, den die Eigenversorger dann abrufen können, wenn die Sonne längere Zeit nicht scheint. Ein solches Energie-Ökosystem ist auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Das beste Beispiel ist die Elektromobilität. Über eine intelligent mit dem Speicher vernetzte Wallbox kann ein Elektroauto zu Hause solaroptimiert geladen werden – je mehr Sonnenstrom, desto schneller lädt das Auto. Und dank der Cloud können Eigenversorger ihr E-Auto sogar unterwegs mit ihrem eigenen Solarstrom beladen. Mit der Cloud to go haben sie Zugang zu mehr als 150.000 Ladepunkten im Hypernetz der EnBW Energie Baden-Württemberg AG und können dort aus der Cloud laden. Wenn schon unabhängig – dann richtig! Mehr Informationen auf senec.com.

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Visionen für das „virtuelle Kraftwerk“ 100 Prozent erneuerbar und trotzdem stabil: Forscher der Universität Passau entwickeln Pläne für das Stromnetz der Zukunft. Jahr für Jahr speisen mehr Produzenten in Deutschland erneuerbare Energien in das Stromnetz. 2020 betrug ihr Anteil 45 Prozent. Gut für die Klimaziele der Bundesrepublik – für das Stromnetz eine Herausforderung: Denn die Stromproduktion ist abhängig von Sonne, Wind und Regen und auf viele Tausend Einspeiser verteilt statt auf wenige Kraftwerke. Wie kann ein Stromnetz unter diesen Bedingungen stabil bleiben – und wie kann dies erst recht dann gelingen, wenn die Energie irgendwann zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt? Diese Frage steht seit rund drei Jahren im Fokus eines europaweiten Forschungsprojekts. Jetzt liegen erste Ergebnisse vor. Wissenschaftler der Universität Passau nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. „Damit ein Stromnetz stabil ist, muss nicht nur genug eingespeist werden", sagt Professor Hermann de Meer, Inhaber des Lehrstuhls für Rechnernetze und Rechnerkommunikation der Universität Passau und Leiter des Passauer Forschungsteams. „Es braucht zusätzliche Dienstleistungen: Beispielsweise muss jemand die Stromfrequenz im Netz konstant halten und das Netz muss träge sein, also kleine Schwankungen automatisch abfedern." Heute kommt fast die Hälfte des Stroms von kleinen Anbietern – die Stabilisierung des Netzes erfolgt aber noch zentral. „Das ist ineffizient und instabil", sagt de Meer. Wenn eine Solarfarm auf dem Land einspeise, warum müsse der Ausgleich vom Kraftwerk hundert Kilometer entfernt kommen? „Fast ein Drittel des Stroms im Netz wird nur für die verschiedenen Stabilisierungsdienste benötigt. Das braucht aufwändige Infrastruktur wie zusätzliche Leitungen oder sogar Großkraftwerke. Dabei entstehen große Übertragungsverluste und es belastet die Umwelt." Seit drei Jahren will ein europäisches Forschungsprojekt ("Easy-Res") herausfinden, wie sich das ändern lässt. Das Ziel: Wer einspeist, soll zur Stabilisierung vor Ort beitragen können. An dem Projekt beteiligen sich Informatiker und Ingenieure

aus mehreren Firmen und Stromversorger in Europa sowie Forschungseinrichtungen aus Griechenland, Spanien, den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland. Die EU fördert die Initiative mit rund 4,5 Millionen Euro. Die Forschenden entwickeln eine Plattform: So sollen sich tausende kleine und mittlere Einspeiser intelligent miteinander vernetzen können. Das Ergebnis: Ein virtuelles Kraftwerk, das nicht nur Strom liefert, sondern das Netz auch stabilisiert, indem es beispielsweise erneuerbare Energien intelligent zwischenspeichert. Das wird sich auch finanziell für die kleineren Einspeiser lohnen. „Das Netz stabil halten, ist aktuell ziemlich teuer und macht einen großen Teil des Strompreises aus", sagt de Meer. Dementsprechend viele Leistungen fallen darunter: „Frequenzglättung, Bereitstellung von Momentanreserve, verschiedene Reserveenergien zur Frequenzhaltung oder die Spannungshaltung mittels Blindleistungsmanagement zählen dazu." Die ersten Projekt-Meilensteine haben die Forschenden abgeschlossen: So wurden inzwischen die meisten Messungen an den intelligenten Konvertern gemacht, über die Produzenten später Energie ins Netz einspeisen. „Diese Daten sind die Grundlage für unsere Arbeit", sagt de Meer. Sein Lehrstuhl arbeitet an der Plattform mit, die später die Einspeiser vernetzen soll. „In Passau befinden wir uns gerade mitten in der spannendsten Phase", so de Meer. Die Anforderungen an die Software-Plattform sind denkbar hoch: Sie muss den Zugriff von tausenden Geräten koordinieren können, muss sicher funktionieren, auch wenn fehlerhafte Daten gemeldet werden – und vor allem: Sie darf nicht ausfallen und nicht manipulierbar sein. „Wenn jemand Strom einspeist und das Netz stabilisiert, muss das abgerechnet und bezahlt werden können. Diese Abrechnungen müssen fälschungssicher sein und vor Gericht standhalten können", betont de Meer. obx-news/Uni Passau NewsWork GmbH, Regensburg

Photovoltaikanlage planen Kostenfreies 52 seitiges Solarmagazin mit vielen Tipps und Checklisten Du möchtest eine Photovoltaikanlage planen und benötigst Hilfe dabei? Das Solarmagazin „Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage“ ist ein kostenfreier Ratgeber für Hausbesitzer, Bauherren und Gewerbebetriebe, die eine Photovoltaikanlage mit oder ohne Stromspeicher für den Eigenverbrauch planen. Die 8. überarbeitete Auflage des Solarmagazins 2021 enthält auf 52 Seiten zahlreiche Beispiele, Musterberechnungen, Checklisten, Tipps und erklärt in acht Schritten, wie man sein Hausdach als Energiequelle nutzt. Zudem informiert das kostenfreie Magzin zur EEG Novelle, dem Thema „Solarstrom tanken“ und wie man mit Solar-

strom heizen kann. Hier bekommst du den Planungsleitfaden „Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage“ kostenfrei als PDF-Ausgabe. Der Leitfaden hilft dir mit Tipps aus der Praxis deine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher richtig zu planen und zu realisieren. Die gedruckte Version ist kostenpflichtig und kann vorbestellt werden. Oder trage einfach deine Kontaktdaten und deine E-Mail Adresse ein und wir senden dir den Leitfaden als PDF-Version kostenfrei sofort per Mail zu. Als PDF-Exemplar hier downloaden: www.enerix.de/service/photovoltaikanlage-planen Der Planungsleitfaden hilft dir deine Photovoltaikanlage optimal zu planen. Du sparst Zeit und Geld bei der Recherche für deine Solaranlage. Du erhältst aktuelle Informationen zu Stromspeicher. Du erfährst, worauf du bei der Planung achten solltest. Er enthält Berechnungsbeispiele, Checklisten und hilfreiche Tipps. Du bekommst extra Infos zum Thema „Elektroauto mit Solarstrom laden“ und „Heizen mit Solarstrom“. enerix® Franchise GmbH & Co. KG 93059 Regensburg, Tel. 09404 641282, www.enerix.de

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Wussten Sie, dass 10 Min. Duschen mehr CO2 erzeugt als 10 Min. Autofahren?

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Autos mit Verbrennungsmotor erzeugen erhebliche Mengen an CO2 – das ist gemeinhin bekannt. Es gibt aber noch andere Erzeuger des Treibhausgases, die man nicht ganz außer Acht lassen sollte – unsere vielgeliebte Dusche ist leider einer von ihnen. Vergleicht man die Dusche mit dem Auto, schneidet sie sogar noch schlechter ab als unser vierrädriges Gefährt. Für die Erwärmung des Duschwassers auf wohlige 37°C werden mit einer normalen Duschbrause bei einem 10 minütigen Duschvergnügen 1,2 Liter Heizöl verbannt. Hierbei werden 3,5 kg CO2 erzeugt. Bei einer 10-minütigen Fahrt mit einem moderner Diesel-PKW der Kompaktklasse entstehen „nur“ 2,3 kg des Treibhausgases. Oft wird bei der Morgendusche also mehr CO2 erzeugt als bei der Fahrt zur Arbeit. Vom Umweltbundesamt werden besonders nachhaltige Duschbrausen mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Ein Hauptkriterium ist hier natürlich der Wasserverbrauch. Maximal 9 Liter dürfen Brausen mit dem Blauen Engel pro Minute verbrauchen, dass ist immerhin die Hälfte der sonst üblichen 18 l/min. Die erste Brause mit dem Blauen Engel Die BUBBLE-RAIN Duschbrause (die Erste, die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde) unterbietet diese Vorgabe sogar noch deutlich mit einem Verbrauch von nur 6 Litern pro Minute. Damit das Duschen mit dieser Sparbrause nicht zum sprichwörtlichen hüpfen von Strahl zu Strahl wird, ist eine spezielle Wirbeltechnik eingebaut, die aus Wassertropfen große, seidenweiche Wasserblasen formt. 10.000 Wasserblasen – jede Sekunde Diese BUBBLE-RAIN Wasserblasen entstehen auf geniale Weise: Eine Wirbelkammer erzeugt einen rechtsdrehenden Wasserwirbel, der das Wasser vitalisiert und durch seine Sogwirkung Luft in den Brausekopf saugt. Daraus formt der Wirbel im Innern der Brause in jeder Sekunde ca. 10.000 mit Luft gefüllte Wasserblasen. Damit bleibt auch kein Shampoo mehr in den Haaren – trotz des geringen Wasserverbrauchs. Das spart pro Jahr eine Tonne CO2 und 400 EUR an Warmwasserkosten. Hergestellt wird BUBBLE-RAIN in einer Manufaktur im bayerischen Waging am See – und zwar nicht aus Plastik, sondern aus antibakteriellem Kupfer und Messing (natürlich verchromt). Fazit Einfluss auf den eigenen CO2-Fußabdruck hat also nicht nur die Frage „welches Auto fahre ich“, sondern auch „welchen Duschkopf verwende ich“. BUBBLE-RAIN Duscher/innen werden hier nicht nur mit einem guten Gewissen, sondern auch mit einer Einsparung von mehreren hundert Euro an Wasser- und Energiekosten belohnt. Spatz-Leser erhalten auf die Produkte von WOLF einen Sonderrabatt von 15% bis zum 30.06.2021. Rabattcode = Spatz21 Weitere Informationen und Gutschein einlösen unter www.wolf-aqua-manufaktur.de oder unter: WOLF Aqua-Manufaktur GmbH Martinstraße 2, 83329 Waging am See Tel.: 08681 – 4 79 39 0

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BUCH-TIPP: SOLARE WÄRME

Solarthermie und sonst nichts Das Solarthermie-Jahrbuch „SOLARE WÄRME“ 2021 fasst die aktuelle Entwicklung zusammen, stellt Leuchtturmprojekte vor und skizziert zukünftige Energieversorgungskonzepte für klimaneutrale Quartiere. Im Solarthermie-Jahrbuch spielt die Solararchitektur eine wichtige Rolle. Die optisch ansprechende Integration der Solarkollektoren in die Gebäudehülle sollte zwar inzwischen selbstverständlich sein, aber noch immer werden zu viele Solaranlagen lieblos aufs Dach geschraubt. Im SolarthermieJahrbuch werden deshalb Leuchtturmprojekte vorgestellt, die sich sowohl durch eine durchdachte Energieversorgung als auch durch eine ansprechende Architektur auszeichnen. Die Architektur muss eine preisgünstige Bauweise ermöglichen, die sich an die Gegebenheiten anpasst. Deshalb arbeiten deutsche und österreichische Partner aus Forschung und Industrie gemeinsam am Projekt „Sol4City“, um integrierte solare Energieversorgungskonzepte für klimaneutrale Gebäude und Städte zu entwickeln. Das Solarthermie-Jahrbuch ist für 12 € plus 2 € Porto erhältlich und kann gegen Rechnung über die Website www.solarthermiejahrbuch.de bestellt werden.


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7 Tipps gegen Mikroorganismen im Haushalt – einfache Maßnahmen helfen Nicht nur Schimmel an den Wänden kann ein gesundheitliches Problem darstellen. Ohne gründliche, regelmäßige Reinigung und Pflege können sich Schimmel und Bakterien auch in alltäglich genutzten Haushaltsgeräten wie z.B. Waschmaschinen, Kühlschränken und Spülmaschinen bilden. Das Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN nennt 7 einfache Maßnahmen, die dies verhindern bzw. Abhilfe schaffen:

Waschmaschine – verkeimter Einfüllschacht

Waschmaschine innen

1. Waschmaschine Nach jedem Waschvorgang Einfüllschacht und Fronttüre zur Austrocknung öffnen. 2. Siphons Siphons an Wasch-, Spül-, Ausguss-, Dusch- und Badewannen regelmäßig mit kochendem Wasser spülen. 3. Kühlschrank In die Tauwasserschale 1-2 x jährlich zwei Esslöffel Essigessenz über die Abtaurinne innerhalb des Kühlschranks einfüllen. 4. Spülmaschine Mit einem speziellen Spülmaschinenreiniger auf Zitronensäurebasis gründlich desinfizieren. 5. Kaffeemaschine Täglich das Trinkwasser im Tank erneuern und den Sammelbehälter leeren, reinigen und gut trocknen. 6. Trinkwasser-Rückspülfilter Trinkwasser-Rückspülfilter (i.d.R. neben Hauswasseranschluss) 4 x pro Jahr spülen. Falls Sie einen Trinkwasserfilter mit Filterelementen haben, diesen 1 x pro Jahr austauschen.

Spülmaschine – Sieb

Kühlschrank – Tauwasserschale auf der Rückseite

7. Zahnbürste Mit der Bürste nach oben aufstellen, damit sie schneller austrocknet. Darüber hinaus zu beachten: • Alle aufgeführten Objekte stets peinlich sauber halten. • Regelmäßig (2 x jährlich) mechanisch reinigen und desinfizieren. • Chemische Mittel möglichst vermeiden. Zur Erstdesinfektion nach einem Befall sind sie aber meist unverzichtbar. • Die verwendeten Mittel wechseln, um eine Resistenz der Keime, Bakterien und Pilze zu vermeiden. • Hitze (> 95°) ist ein hervorragendes Mittel zur Desinfektion bei Hefepilzen. Weitere Details und Informationen im baubiologie-magazin.de Tipps und Fotos: Bernd Kinze von Oekoplan Spessart ist Heizungstechniker und Baubiologischer Messtechniker IBN in Aschaffenburg

Kaffeemaschine – Sammelbehälter

Wohngifte ? Elektrosmog ? Schimmel ?

Wasserfilter – braun verfärbt

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360 Jahre altes Bauernhaus mit Schweizer Naturkalk saniert Ein altes Bauernhaus im oberbayerischen Murnau wurde durch liebevolle und baubiologische Sanierung zu neuem Leben erweckt. Für den zweiten Frühling sorgten unter anderem verschiedene Biokalkputze und Biokalkfarben aus Schweizer Naturkalk, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Feuchte Mauern, bröckelnder Putz und muffiger Geruch war der Zustand der vergangenen Jahre, als die Bauherren Katharina Krause und Lothar Schultz dort noch zur Miete wohnten. Als es unerträglich wurde, entschieden sie sich, das Haus zu kaufen und von Grund auf zu sanieren. Die beiden hatten dazu die besten Voraussetzungen: Katharina Krause ist Innenarchitektin und führt ihr eigenes Büro „Sternmark Design“. Lothar Schultz ist Baubiologe und Inhaber des Fachgeschäftes „Refugio“ für ökologisches Bauen und Wohnen. Um den Charme des 360 Jahre alten Bauernhauses zu erhalten, blieb beispielsweise das Tonnengewölbe sichtbar. Bei allen Wandgestaltungen wurde alleine aus Authentizitätsgründen Schweizer Naturkalk vom traditionsreichen Naturbaustoffhersteller HAGA angewendet. Die Firma produziert seit 1953 Kalkputze nach alter Handwerkstradition in reiner Bioqualität ohne künstliche Zuschlagstoffe und mit extrem langer Reifezeit, was vom Fraunhofer Institut IBP zertifiziert wurde. Ein weiterer Grund, diese Produkte einzusetzen, war die teils hohe Feuchtigkeit des alten Mauerwerks. Naturkalk reguliert in hohem Maße die Luftfeuchtigkeit. Das sorgt für ein angenehmes Raumklima. Der Entfeuchtungs- und Dämmputz Biotherm macht das auf

effektive Weise. Naturkalk lässt Schimmel aufgrund seines hohen pH-Wertes keine Chance. „Ein großer Vorteil der Schweizer Naturkalkputze liegt darin, dass ein komplettes System an Bio-Kalkputzen und Lösungen angeboten wird“, erläutert Thomas Bühler vom Hersteller HAGA. Bei der Sanierung des alten Bauernhauses wurde die breite Produktpalette genutzt. Innen wurde Kalkgrundputz, Mineralputzgrund, Kalkstreichputz, Kalkputzglätte, Kalkfarbe sowie Stuccospachtel verwendet. Schweizer Naturkalk ermöglicht auch das Wiederbeleben alter Putztechniken. Außen sorgen Biotherm, Edelputz, Restaurierputz, Kalkfarbe sowie Kalkwasserlasur in Freskotechnik für besonderen Charme. Der Naturkalk sorgt auch für wertbeständige Fassaden: Algen und Pilzen wird durch die hohe Diffusionsoffenheit und den guten Wasserhaushalt die Wachstumsgrundlage entzogen. Zudem ist Kalk antistatisch und zieht damit keine Schmutzpartikel an. Fassaden aus Naturkalkputz zeichnen sich sogar durch einen gewissen Nanoeffekt aus. Winzige Calciumcarbonat-Kristalle bilden im Lauf der Zeit eine Art Nano-Oberflächenstruktur. Außerdem hat Calciumcarbonat die Eigenschaft, kleine Beschädigungen und Haarrisse zu überlagern. www.haganatur.de

Mit Naturkalk gegen Schimmel Wie Sie Wohnschimmel einfach vermeiden können Weitere Infos erhalten Sie bei folgenden Fachpartnern: Gesundbaumarkt GmbH NaturBauHaus

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Gebaute Utopie für die Zukunft:

Einzigartiges grünes Konzept für Studentenappartments verbindet Praxis und Theorie In Freising entsteht unter dem Namen „Bee Free“ ein neuartiges studentisches Wohnquartier mit 67 Apartments / Urbane Agrikultur verbindet Wohnen mit Wissensaustauch und Selbsterfahrung – bis zum eigenen Bierkeller / Konzept in Anlehnung an den, durch die „grünen Studiengänge“ der Hochschule Weihenstephan und der TU München, geprägten Universitätsstandort Freising / Fertigstellung bis zum Sommersemester 2023 geplant. Mehr als Studentenapartments: Ort der Gemeinschaft Ein weiterer Baustein ist die Gemeinschaftsküche für gemeinsames Kochen der Ernte, Marmelade-Einkochen, Einwecken sowie eine Bar für zwangloses studentisches Beisammensein – dabei kann sich jeder Bewohner nach eigenen Interessen einbringen. In der Küche soll ein Gemeinschafts-Vorratsschrank als eine Art Lebensmittel-Tauschbörse stehen. Ebenso geben wird es ein Regalfach für eine „Bee Free“-Rezeptsammlung von und für die Bewohner des Hauses, die über die Jahre hinweg wächst. Im Untergeschoss des Gebäudekomplexes befindet sich ein Lager- und Bierkeller ganz nach alter Freisinger Tradition.

Fotos: © BHB Unternehmensgruppe

Selbstanbau von Obst und Gemüse, eine große Gemeinschaftsküche zum Verarbeiten der eigenen Ernte, Bienen auf dem begrünten Dach: Mit dem Neubauvorhaben „Bee Free“ realisiert der Münchner Bauträger BHB ein neuartiges studentisches Wohnquartier mit 67 Apartments. Es verbindet durch urbane Agrikultur erstmals Wohnen mit Wissensaustauch und Selbsterfahrung und greift dabei die Tradition Freisings als Nähr- und Lehrbezug auf. In Anlehnung an die „grünen Studiengänge“ der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf, der TU München sowie weiterer (Berufs-)Fachschulen in Freising sollen die Studentenapartments in zwei Gebäuden bis zum Sommersemester 2023 fertiggestellt werden. „Unser Ziel war ein nachhaltiges Wohnprojekt, das seine Wurzeln in der DNA der Lehrfächer vor Ort hat. In ‚Bee Free‘ können Studierende das Wissen um Anbau, Essen und Nachhaltigkeit direkt aus dem Hörsaal in der Praxis eigenhändig umsetzen“, sagt Melanie Hammer, Geschäftsführerin der BHB Unternehmensgruppe. Die Baugenehmigung für das Quartier an der Rotkreuzstraße, Ecke Karwendelring in Freising liegt bereits vor. Der Vertrieb sowie der Bau für die 67 Einheiten in den Größen von 22 bis 51 Quadratmeter sind ebenfalls gestartet. Konzeptionell besteht „Bee Free“ aus mehreren Bausteinen, die örtliche Besonderheiten und Traditionen aufnehmen und mit den Lehrinhalten der Studenten verweben. Studierende säen und ernten eigenen Grund – unterstützt durch Landwirtschafts-Paten Das Herzstück der Anlage bildet der große Garten auf rund 1.600 Quadratmetern mit vielen Obstbäumen, Beerensträuchern, Hängematten und Platz für Picknicks und zum Sporteln. Nebenan befindet sich das grüne Haus, in dem Gartengeräte gelagert werden. Über eine Kräuterlandschaftstreppe gelangen die Bewohner zum Loungebereich, der mit einer eisernen Feuerschale zum gemeinsamen Grillen und Feiern einlädt. Auf dem Weg ins Innere durch die vertikale Farm aus goldenen Spalieren, die zugleich als Sonnenschutz dienen, können Schlangenbohnen, Weinreben und Hopfen angepflanzt werden. Dabei folgt das Haus dem Rhythmus der Bienen und Pflanzen mit Ernten das ganze Jahr über.

Das Thema Urban Gardening hört selbst bei den Apartments nicht auf: „In den privaten Loggien lässt sich nicht nur entspannen, sondern auch der grüne Daumen testen. Die Trennwände der Loggien bestehen aus einem lamellenartigen Spalier mit goldenem Schimmer, das nicht nur vor Nachbars Einblicken und der Sonne schützt. Sie eignen sich auch, um rankende Pflanzen wie Gurken oder Erbsen anzupflanzen“, erklärt Melanie Hammer. Ein Insektenhotel im Garten, Bienen auf dem Dach Ein einzigartiges, in bunten Farben leuchtendes, abstrakt rundes Insektenhotel „HabitART“ gestaltet der Lichtkünstler Philipp Frank als Kunstwerk, das im großen Garten nicht nur Schmetterlinge, Marienkäfer und Co. anziehen wird. Der Münchner Künstler, der in Paris und München aufgewachsen ist, hat bereits Installationen für namhafte globale Unternehmen erfolgreich umgesetzt. Außerdem werden in Kooperation

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mit einem lokalen Imker insgesamt vier Bienenvölker auf den begrünten Dächern einziehen und gemeinsam mit den Studierenden gepflegt. Grüne Bauweise: CO2 senken, Produktion von O2 erhöhen Hammer: „Bee Free wird aus zum Teil recycelten und klimaneutralen Baumaterialien und nach dem KFW-55 Standard realisiert, sodass Käufer ein zinsreduziertes Darlehen und einen Tilgungszuschuss von bis zu 18.000 Euro pro Apartment erhalten können.“ Dabei setzt der Bauträger den ersten klimaneutralen Ziegel der Firma Schlagmann ein, hergestellt mit Windkraft und Sonnenenergie sowie recycelten Beton, vor allem bei innenliegenden Bauteilen. Aber auch Designelemente wie die wabenförmigen Dedale Platten für Terrassen und Wege werden aus teilrecyceltem Material produziert. Die Apartments und 2-Zimmer-Wohnungen möbliert BHB in Zusammenarbeit mit lokalen Schreinern und nachhaltigen Designerfirmen, wobei sich die Architektursprache in Farbe, Struktur und Muster der Sprache der Natur bedient. Form follows nature: Architektursprache inspiriert durch die Natur Zur Straßenseite hin präsentiert sich die Fassade urban schlicht mit einem weiteren Kunstwerk als Highlight: Die „flirrenden Waben“ der Mayer‘schen Hofkunstanstalt bestehen aus mehr als 700 glänzenden, handgefertigten Glas-MosaikPlättchen, die in die Sockelleiste eingelegt werden. Die honiggold schimmernden, wabenförmigen Mosaikstücke werden eigens für „Bee Free“ von der in 1847 gegründeten, renommierten Werkstatt im Herzen Münchens angefertigt. Nach innen öffnet sich die Fassade, die geprägt ist von sandfarbenem Putz, gemischt mit Elementen aus Metall, Holz und Glas, mit Loggien aus golden lackierten Patios, Geländern und Pflanzkuben. Abgerundet wird das Wohnquartier durch eine App, in der sich Bewohner vernetzen, organisieren und informieren können und Wissenswertes rund um den Garten, die Pflanzen und die Ernte austauschen können. Über BHB Unternehmensgruppe Die BHB Unternehmensgruppe ist ein in 1976 gegründeter Bauträger und Projektentwickler von Neubauimmobilien, der durch moderne Architektur, energieeffizientes und nachhaltiges Bauen sowie Realisierung individueller Projekte und Restaurierung von Bestandsobjekten die Stadtkultur Münchens sowie das Umland mitgeprägt hat. Eine Besonderheit der BHB ist, den konzeptionellen Ansatz eines jeden Projektes und Quartiers unter dem Aspekt des Genius Loci – also dem Charakter des Ortes – zu entwickeln. Unter dem Motto „Bauen mit HerzBlut“ liegt der Schwerpunkt auf Qualität auf hohem Niveau, umfassende Sicherheit und zufriedene Kunden. Zu den Kernkompetenzen des Familienunternehmens zählen die Spezialisierung auf Wohnanlagen und Quartiere, langjährige Standortkenntnis und über Jahrzehnte ge-

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GESUNDES BAUEN UND WOHNEN AUS- UND WEITERBILDUNG

Fernlehrgang Baubiologie IBN – seit 1977 Weiterbildungen Baubiologische Messtechnik, Baubiologische Raumgestaltung, Baubiologische Energieberatung INFORMATIONSPORTAL

Aktuelle und unabhängige Beiträge rund um das gesunde Bauen, Sanieren und Wohnen baubiologie-magazin.de WEITERE ANGEBOTE

Baubiologische Beratungstellen IBN, Produkte und Dienstleister in Ihrer Region baubiologie-verzeichnis.de Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN Unabhängige private GmbH Erlenaustraße 24 | 83022 Rosenheim | Deutschland

baubiologie.de +49-(0)8031-353920

Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit

wachsene Vertrauensbasis mit beständigen Partnern und Kunden. Dabei werden Eigentumswohnungen gleichermaßen für Eigennutzer wie für Kapitalanleger geschaffen. Seit 2014 liegt die Geschäftsführung in weiblicher Hand von Melanie Hammer, Architektin und Tochter des Unternehmensgründers Michael Hammer. Weitere Informationen unter www.bhb-bayern.de


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Wo die Seele noch baumeln kann

Urlaub in Corona Zeiten

Das Virus wütet, und alles sehnt sich nach einer Auszeit. Raus aus dem Alltag, weg von den belastenden Nachrichten, hin zu Entspannung und Erholung. Große Reisen werden in diesem Jahr kaum planbar sein, denn die Entwicklung der Pandemie lässt sich nur schwer abschätzen. Aber Bayern hat ohnehin so viele schöne Ziele zu bieten, dass sich manch einer verwundert fragt: Warum bin ich eigentlich immer so weit gereist, wenn das Gute – wie Goethe schon vor langer Zeit sagte – doch so nah liegt? // Claudia Mattuschat In der Krise verändert sich der Blickwinkel: Was vorher durch seine ständige Verfügbarkeit wenig attraktiv wirkte, gewinnt durch den derzeit eng begrenzten Freizeitradius auf einmal an neuem Wert. So ist es auch mit Naturschätzen vor der eigenen Tür, die Menschen anziehen wie noch nie. In Bayern sind dies vor allem die Berge, die seit dem ersten Lockdown deutlich mehr besucht werden. Viele haben das Wandern, Bergsteigen und Klettern als neues Hobby für sich entdeckt. Während etliche Branchen pandemiebedingt Verluste einfahren, haben die Hersteller von Outdoor-Artikeln alle Hände voll zu tun. Rucksäcke, Bergstiefel, Wanderstöcke, aber auch passende Bekleidung sind gefragter denn je. Was viel Funktion verspricht, hat allerdings oft ökologische Nebenwirkungen: Nach Angaben des Magazins Ökotest bestehen nach wie vor 90 Prozent der Sportausstattung aus erdölbasierten und chemisch veredelten Rohstoffen. Hersteller wie Vaude oder Schöffel gehen da längst andere Wege und zeigen, dass es anders geht. Sie produzieren wetterfeste Jacken und Hosen, aber auch Fahrradtaschen und Rucksäcke ohne umwelt- und gesundheitsschädliche polyfluorierte Carbone (PFC) und setzen immer öfter auf recycelte Materialien. Dazu gehören nicht nur Polyester und Nylon aus alter Kleidung, sondern auch Fischernetze oder PET-Flaschen, aus denen neue Textilfasern gewonnen werden. So ausgestattet, kann man mit gutem Öko-Gewissen ins Abenteuer starten.

Berge locken wie noch nie „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…“ Der alte Song von Liedermacher Reinhard Mey spricht nicht nur Flug-, sondern auch Bergbegeisterten aus dem Herzen. Wo diese Sehnsucht jedoch zu Wildparken, Wildcampen und anderen Ärgernissen führt, kann man den Aufschrei der Anwohner nachvollziehen. Wer wirklichen Berggenuss sucht, sollte möglichst früh zu weniger bekannten Zielen aufbrechen. Oft entdeckt man im Schatten von stark frequentierten Münchner

Am Donaudurchbruch wartet das berühmte Kloster Weltenburg auf Wanderer. Foto: bayern.by – Peter von Felbert

Hausbergen und namhaften Gipfelberühmtheiten sympathisch stille Nachbarn mit ebenso lohnenswerten Ausblicken und wesentlichem Vorteil: Auf ihren einsamen Pfaden lässt es sich leichter Abstand zu anderen Wanderern halten, und man kann die Natur entspannter genießen. Ein gut gefüllter Rucksack ist als Wegbegleiter unerlässlich, denn die wenigstens Hütten können Essen und Getränke „To go“ anbieten. Während des Lockdowns hat der Großteil geschlossen und hofft darauf, bald an die Erfahrungen der letzten Wandersaison anknüpfen zu können. Da war zwar an eine reguläre Auslastung aufgrund der Pandemie bei weitem nicht zu denken. Aber mit den nötigen Abstandsregeln, ausgeklügelten Hygienekonzepten sowie einer gehörigen Portion Kreativität haben es die meisten Wirtinnen und Wirte dennoch geschafft, halbwegs gut durch die Krise zu kommen und ihren Gästen ein gelungenes Bergerlebnis zu bieten. Mund-Nasen-Schutz, Handdesinfektion und eigener Schlafsack werden wohl noch eine ganze Weile zur festen Ausstattung von Hüttenwanderern gehören. Aber wen stört das schon, solange es endlich wieder aufwärts geht?

Abenteuer zu Fuß erleben

Der Altmühltal Radweg ist auch mit Kindern ein abwechslungsreiches Erlebnis. Foto: Informationszentrum Naturpark Altmühltal

Bergauf wandern ist schön, aber nicht unbedingt jedermanns Sache. Das muss es auch nicht, wenn man Highlights wie das erste „Nationale Naturmonument Bayerns“ in erreichbarer Nähe hat. Gemeint ist die Weltenburger Enge, die schon König Ludwig I. dereinst in ihren Bann gezogen hat. Vor Jahrtausenden hat sich an diesem Ort südwestlich von Regensburg ein Nebenfluss der Urdonau seinen Weg durch die hohen Kalkfelsen gesucht. Auf diese Weise ist eine einzigartige Landschaft entstanden, in der Fledermäuse, Uhus und Eisvögel, Frauenschuh und Diptam eine geschützte Heimat gefunden haben. Auf elf verschiedenen Wanderwegen lässt sie sich – teilweise sogar mit dem Kinderwagen – von Kelheim bis zum kulturträchtigen Kloster Weltenburg erkunden. Wen die Füße

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weiter tragen, der kann Europas zweitgrößten Fluss auch ganze 222 Kilometer lang auf dem abwechslungsreichen DonauPanoramaweg folgen. In zehn Etappen geht es von Neustadt aus an mittelalterlichen Burgruinen vorbei, durch artenreiche Auen- und Altwassergebiete hindurch und mitten hinein in die schöne Drei-Flüsse-Stadt Passau. Wenn zwischendurch die Puste ausgeht, kann man einzelne Strecken hoffentlich bald wieder per Schiff zurücklegen, in urigen Gasthäusern regionale Spezialitäten genießen und sich auf die Übernachtung in gemütlichen Unterkünften freuen. Gastronomen und Tourismusanbieter stehen längst in den Startlöchern, um ihre Gäste pandemiekonform bei sich zu begrüßen. Wenn endlich die Inzidenzzahlen sinken, kann es hoffentlich bald losgehen.

Unabhängig mit dem Rad Abstand halten und regelmäßig Lüften: Das lässt sich beim Fahrradfahren problemlos einhalten. Geschichtsinteressierte lädt der Altmühl-Radweg acht Tage lang auf eine Reise in die Vergangenheit ein. Das pittoreske Tal, das sich von Rothenburg ob der Tauber bis in die UNESCO Welterbestadt Regensburg erstreckt, war in alter Zeit von römischen Legionären besiedelt. Noch heute findet man dort Reste von Wachtürmen, Kastellen, Thermen und dem berühmten Limes, der das römische Weltreich einst von Germanien trennte. Weniger lang, aber doch imposant ist die Historie des Riedenburger Brauhauses, das am siebten Etappenziel mit seinem „grünen Wohnzimmer“ auf durstige Biergartenbesucher wartet. 1994 war der fränkische Familienbetrieb die erste Brauerei Bayerns, die ihre Biere zu 100 Prozent aus Bio-Zutaten braute. Dazu gehören neben klassischen Bieren auch Spezialitäten aus Urgetreide und saisonale Highlights wie der Plankstettener Maibock oder der Dolden Sommer Sud. Um Bio im weitesten Sinne geht es auch auf dem 82 Kilometer langen M-Wasserweg, den die Stadtwerke der Landeshauptstadt empfehlen: Dort erlebt man an 20 Stationen die Gewinnung des Münchner Trinkwassers, das zu den besten Europas zählt. Zu rund 80 Prozent stammt es aus dem Mangfalltal, wo 1992 zusammen mit Öko-Verbänden wie Naturland und Bioland die „Initiative Öko-Bauern“ gestartet wurde. Mehr als 175 landwirtschaftliche Betriebe tragen seither durch boden- und gewässerschonende Bewirtschaftung zur hohen Wasserqualität bei und lassen die heimische BioVielfalt wachsen, die immer mehr gefragt ist.

Reisen nach der Pandemie Wandern, radeln, alles gut und schön. Aber wie steht es mit richtigen Reisen? Das fragen sich vor allem die vielen Menschen, die in Deutschland und weltweit vom Tourismus leben. Für sie ist die Krise eine Katastrophe, die viele Existenzen bedroht. Der Umwelt jedoch tut der erzwungene Stillstand gut: Das zeigen die deutlich zurückgegangenen CO2 Emissionen ebenso wie Venedigs saubere Kanäle. Es wird ein Reiseleben nach Corona geben, da ist sich die Branche sicher. Aber Tatsache ist: Es muss endlich die richtige Balance gefunden werden, damit Reisen nicht länger zu Lasten von Umwelt und Klima geht. Beim forum anders reisen, dem Dachverband nachhaltiger Reiseanbieter, spricht man von einer Chance, Tourismus neu zu denken. Innovative Konzepte müssen die Gesundheit von Gästen, Mitarbeitenden und Bevölkerung am Urlaubsziel im Blick haben, aber auch ökologisches, ökonomisches und soziales Verantwortungsbewusstsein beweisen. Weg vom Massentourismus, hin zu nachhaltig gestalteten Auszeiten: So könnte das Reisen nach Corona eine Zukunft haben. Noch ein bisschen Geduld, dann können wir endlich – und im Idealfall umso bewusster – zu neuen Zielen aufbrechen. l

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BUCH-TIPP: Hello Nature Kulinarische Abenteuer vor der Haustür

Raus in die Natur statt in den Supermarkt! Getreu diesem nachhaltigen Motto hat der gelernte Koch, Outdoor-Profi und Naturliebhaber Markus Sämmer über 85 naturnahe Rezepte mit regionalen Produkten kreiert. Mit einer gehörigen Portion Raffinesse serviert er köstliche und unkomplizierte Gerichte wie beispielsweise Pulled Wildschwein, Waldpilz-Crostata oder Steckrübeneintopf. Begleitet den Naturburschen bei seinen kulinarischen Abenteuern in der heimischen Natur. Mit viel Herzblut teilt der Autor von "The Great Outdoors" in diesem Natur-Kochbuch seine beiden großen Leidenschaften mit euch: Outdoor-Abenteuer und umweltbewusstes, naturnahes Kochen. Sowohl seine Inspirationen als auch die Zutaten für seine abwechslungsreichen Rezepte holt sich Markus Sämmer draußen in der Natur und zeigt so, wie Nachhaltigkeit gelingen kann. Von der Natur ins kulinarische Abenteuer! Dieses saisonale Kochbuch bietet euch das Gesamtpaket aus mitreißenden Natur-Impressionen und raffinierten Rezepten mit Zutaten, die ihr direkt vor eurer Haustür finden. Markus Sämmer, The Great Outdoors – Hello Nature ISBN 978-3-8310-4142-8 272 Seiten, 34 €, 200 farbige Fotos Dorling Kindersley Verlag GmbH


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Bewusst reisen: Ein Beitrag zum enkeltauglichen Umbau unserer Gesellschaft TAGWERK-Reisen sind eine gute Möglichkeit, die hoffentlich wieder gewonnene Reisefreiheit „richtig“ auszuleben. Angesichts der Klimasituation ist es unbedingt erforderlich, dass auch der Urlaub ökologischer wird. Dazu wollen wir Angebote machen und erinnern, dass nachhaltiges Reisen eine tolle Sache ist. Es macht Spaß und das warme Gefühl sich richtig und verantwortungsvoll zu verhalten bringt zusätzlich ein Mehr an Lebensfreude.

TAGWERK-Reiseprogramm für das restliche Jahr 2021 Radtour von Magdeburg nach Lübeck: Sa. 12. – Sa. 19.6.2021*) Unsere Strecke führt uns an der Elbe entlang, dann nach Schwerin und entlang der Ostsee. Wir besuchen den Saftproduzenten Voelkel und übernachten im Biohotel des Naturschutzzentrums Lenzen. Radtour Vom Rothaargebirge zum Rhein 3.7. – 11.7.21*) Wir radeln vom waldreichen Rothaargebirge an die Lahn nach Marburg und durchradeln viele Naturschutzgebiete zwischen Rothaargebirge, Westerwald und Taunus. Auf der gesamten Strecke bis zum Rhein kommen wir durch eine gewachsene historische Kulturregion mit einer Vielzahl von historischen Orten (wie Weilburg, Limburg, Wetzlar, Runkel, Dietz, Bad Ems), mit Klöstern und Burgen. Von Koblenz fahren wir weiter durch die einzigartige Kulturlandschaft des romantischen Rheins nach Bingen und sind froh, dass wir nicht von der sagenumwobenen Lorely in ihren Bann und ins Verderben gezogen wurden. Busreise ins Waldviertel 2.7. – 4.7.21 Wir besuchen die Schuhmanufaktur GEA, Sonnentor und Arche-Noah. Eine unglaublich interessante Reise, die wir sonst jährlich immer nur mit dem Rad machen. Am 2.7. gibt es bei GEA auch die Glüxxtage, wo es Schnäppchen zu kaufen gibt. Radtour zur TAGWERK-Metzgerei und zum Biohof Lorenz und Barbara Kratzer am 17.7.21*) Busreise zum Kloster Plankstetten mit Bierprobe in der Riedenburger Brauerei am 24.7.21 Bus- und Radreise in den Kaiserstuhl: So. 18.7. – Do.22.7.21 Wir radeln bei der Anreise im Kinzigtal und bei der Heimreise einen schönen Teil an der jungen Donau. Unser Standort ist ein Biohotel, von dem aus wir den Kaiserstuhl umrunden, den Tuniberg erkunden und einen Ausflug nach Colmar machen.

Ferienhauses in Lafkos zu mieten oder zu kaufen

Wanderreise in den Pilion: 26.8. (28.8.) – 12.9. (bzw.11.9) und Malreise Beide Reisen finden parallel statt, die Teilnehmer der Malreise können auch bei den Wanderungen mitmachen. Im Normalfall reisen wir mit dem Zug, Schiff und Bus an. Die in Klammern angegebenen Daten sind die Flugtage von und nach Volos. Klassische Peloponnes: Sa.25.9. – So. 10.10.21 Diese Bus- und Radreise ist unser absolutes Highlight. Wir reisen über Venedig nach Igoumenitsa und zurück von Patras. Unsere Radtour beginnt und endet in Diakopto. Sie führt uns bis in die Mani zum südöstlichen Punkt Europas, über Githio, Sparta und Monemvasia nach Nauplia. Wir besichtigen zwei Ölpressen und besuchen einen Winzer und haben viel Spaß dabei. Radtour vom Bier zum Wein: Mi. 15.9. – Mi. 22.9.2021*) Wir radeln von Kelheim, von der Altmühl zur Tauber an den Main nach Miltenberg. Eine sehr empfehlenswerte Radtour durch unser schönes Bayern. Wir besuchen die Riedenburger Brauerei, das Kloster Plankstetten und Biobauern und Biowinzer. TAGWERK- Reisen im Internet Die Details zu den einzelnen Reisen sind über die Hauptseite von www.naglreisen.de und über „TAGWERK-Reisen“ zu erfahren. Im “Archiv“ sind auch viele schon in den letzten 25 Jahren durchgeführten Reisen. Ebenso finden sich dort zur Zeit vier kleine Filme zu den obigen Reisen. Also ansehen nach dem Motto: „ Vorfreude ist immer noch die schönste Freude“!! *) An- und Heimreise mit dem Zug, reine Radreise – ohne Busbegleitung Vermietung des Ferienhauses in Lafkos (Griechenland) Wer eine ruhige und wunderschöne Gegend in Griechenland zum Urlaubmachen sucht, den möchte ich den Pilion (Ausläufergebirge des Olymps) empfehlen. Das Haus liegt im Süden der Halbinsel, mitten im Dorf Lafkos, mit einem traumhaft schönen schattigen Dorfplatz. Es ist ausgestattet im Erdgeschoss mit einer Küche mit Essecke, Wohnzimmer mit 2 Schlafgelegenheiten und WC und im Obergeschoss mit 2 Schlafzimmern mit je 2 Betten, 1 WC mit Dusche und einer großen Veranda. Der Rosengarten und ein schattenspendender Nussbaum laden zum Relaxen ein. Dieses Haus ist auch zu kaufen. Nachdem die jetzigen Eigentümer mehr als 25 Jahre das Haus, den Ort und den wunderschönen Pilion überaus genossen haben, heißt es jetzt langsam und schweren Herzens Abschied zu nehmen. Die Zeiten für Käufer sind derzeit günstig. Wir würden uns über Liebhaber freuen. Weitere Infos unter www.tagwerk.info oder über 01709971708. Rudi Oberpriller Nagl-Reisen, 84416 Moosen/Vils Tel. 08084 – 582, Fax - 8589 info@naglreisen.de www.naglreisen.de Infos zu TAGWERK allgemein: www.tagwerk.net

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Tourism For Future: Den Neustart im Tourismus zukunftsfähig gestalten Das forum anders reisen launcht ein Commitment mit Kernthesen für einen Tourismus von Morgen, um die Debatte für eine notwendige Veränderung anzustoßen Der Tourismusverband forum anders reisen hat gemeinsam mit seinen Mitgliedern ein Commitment mit Kernthesen erarbeitet, wie der Tourismus von Morgen gestaltet werden muss. Das Commitment unter dem Titel „Tourism For Future“ umfasst fünf Positionierungen zu Qualität, Fairness, Klimaschutz, Naturschutz und Menschenrechten. Der Verband für nachhaltiges Reisen appelliert damit zugleich an die Branche, den Neustart des Tourismus zu nutzen, um Reiseangebote zukunftsfähig zu gestalten. In dem gemeinsamen Statement bekennen sich die Verbandsmitglieder des forum anders reisen zur Umsetzung eines an zukünftigen Anforderungen orientierten Tourismus. Die auf nachhaltige Reisen spezialisierten Reiseveranstalter unterzeichnen dieses Commitment nicht nur, sondern beschreiben zusätzlich ganz konkret ihre eigenen Maßnahmen, mit denen sie zur Umsetzung beitragen. „Nach einem Jahr des überwiegenden Stillstands im Tourismus ist es nicht nur existentiell wichtig, Wann wieder Reisen durchgeführt werden können, sondern auch wie dieser Neustart aussieht“, betont die Geschäftsführerin des Nachhaltigkeitsverbands Petra Thomas. „Die Pandemie hat gezeigt, auf welch wirtschaftlich fragilen Füßen die Branche steht. Es bedarf eines Umdenkens zu einem fairen und auskömmlichen Wirtschaften. Qualität ist wichtiger als Quantität und dies nicht nur in Hinblick auf Hygiene- und Infektionsschutzstandards, sondern auch im Hinblick auf Ressourcenschutz und Klimawandel. Auch wenn scheinbar das Thema des Klimaschutzes von der Agenda gewichen ist, so ist es doch eine Kernaufgabe der kommenden Jahre, die es zu bewältigen gilt. Und dies sollten wir am besten zugleich mit dem Neustart des Tourismus in Angriff nehmen.“ Um die Debatte darüber in der Branche anzustoßen, vertritt das forum anders reisen fünf konkrete Positionen in dem Commitment „Tourism For Future“: 1. Qualität vor Volumen – die Industrialisierung des Tourismus braucht nachhaltige neue Regeln! Wir sind für weniger Reisen, aber dann richtig und qualitätvoll. 2. Fairness vor Profit – nur mit partnerschaftlichem Wirtschaften erfüllt der Tourismus seinen selbstgesteckten Anspruch auf Völkerverständigung und eine Perspektive für bessere Lebensumstände durch lokale Wertschöpfung. 3. Klimaschutz als Verpflichtung – freiwillig war gestern. Die großen Player spielen mit Nachhaltigkeit und werden erst etwas tun, wenn sie müssen. 4. Die Natur ist kein Spielplatz – nicht alles, was möglich ist, ist auch zulässig. Der Erhalt von Tier- und Pflanzenwelt ist Verantwortung des Tourismus. 5. Der soziale Fußabdruck des Reisens zählt – bei Menschenrechten hört der Spaß des Reisens auf! Wir brauchen neue und konsequente ethische Grenzziehungen, um Menschenrechte und Kinderschutz im Tourismus zu gewährleisten. Der Verband forum anders reisen setzt sich seit 1998 dafür ein, dass der Tourismus insgesamt nachhaltigere Strukturen aufbaut. Die Mitglieder des forum anders reisen zeigen seit mehr als 20 Jahren, dass ein anderer Tourismus wirtschaftlich tragfähig ist und zugleich die Menschen und die Umwelt im Blick haben kann. Dazu verpflichten sie sich in einem eigenständig erarbeiteten Kriterienkatalog.

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Das Commitment bringt zum Ausdruck, welcher Wandel notwendig ist, um den Tourismus in die Zukunft zu führen. Erste Veranstalter-Commitments mit konkreten Maßnahmen zur Umsetzung finden sich bereits auf der eigens gestalteten Webseite, weitere werden nach und nach ergänzt. www.forumandersreisen.de/ueber-uns/commitmenttourism-for-future/ Hintergrundinformationen forum anders reisen e.V. Das forum anders reisen e.V. ist ein Unternehmens- und Wirtschaftsverband kleiner und mittelständischer Reiseveranstalter mit Sitz in Hamburg. Der Verband und seine Mitglieder streben einen Tourismus an, der langfristig ökologisch tragbar, wirtschaftlich machbar sowie ethisch und sozial gerecht ist. Dazu haben sich die Mitglieder in einem umfangreichen Kriterienkatalog verpflichtet, dessen Einhaltung durch einen CSR-Prozess überprüft wird. Der Verband unterstützt seine Mitglieder dabei durch Grundlagenarbeit, die Koordination und Bündelung der Kommunikation sowie die Sichtbarkeit der Reiseprodukte am Markt. In Öffentlichkeit und Politik schafft das forum anders reisen ein stärkeres Bewusstsein für die ökologischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Auswirkungen des Reisens und setzt durch konkrete Angebote und Programme Impulse für einen verträglichen und fairen Tourismus. Der als eingetragener Verein (e.V.) organisierte Dachverband wurde 1998 von zwölf Reiseveranstaltern gegründet und hat heute 137 Mitglieder (Stand: Mai 2020). www.forumandersreisen.de

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Naturkosmetik im Frühling/Sommer

Balsam für die Seele: Wellness zuhause Duftendes Schaumbad, anregendes Körperpeeling, verwöhnende Gesichtspflege – wenn das nicht verlockend klingt... Gönnen Sie sich doch mal eine Wellness-Einheit zu Hause! Das geht ganz einfach – mit Wohlfühlprodukten aus der Naturkosmetik. // Katrin Speer Endlich einmal wieder in Ruhe entspannen und sich mit Pflegeprodukten von Kopf bis Fuß verwöhnen – das ist Balsam für die Seele! Wellnesshotels und Massagesalons sind zwar derzeit geschlossen. Mit ein paar Ideen lässt sich jedoch auch Ihr Zuhause in eine Wohlfühloase verwandeln. Ob kleine Auszeit zwischendurch, Pflegeritual am Abend oder Wellnesstag, wir stellen Ihnen eine passende Auswahl an Naturkosmetikprodukten vor.

ätherischer Öle entspannt. Natürliche Tenside erzeugen ausgiebigen Schaum. Wirkstoffreicher Laminaria-Algenextrakt aus nachhaltig kultivierten Bio-Algen und natürliches Meerwasser verbinden sich zu einer sanften Hautpflege. Je nach Badetemperatur entfaltet die Laminaria-Alge belebende (34-36 °C) oder entspannende Effekte (37-38 °C). Bei den bewährten Öl-Molke Bädern von BIOTURM steht die Hautpflege im Vordergrund. Der Mix aus hochwertigem Bio-Sonnenblumenöl und Bio-Molke hüllt das Badewasser in milchiges Weiß und sorgt für zarte Haut. Trotz des hohen Ölgehalts bleibt kein öliger Film zurück. Vier Sorten stehen zur Wahl: Eukalyptus, Lavendel, Arnika und Sensitiv. Letztere ist besonders für gestresste Haut (wie bei Neurodermitis oder Psoriasis) sowie für Kleinkinder und Babys zu empfehlen.

Waldspaziergang unter der Dusche

Naturkosmetik ist Wellness für die Haut

Foto: stock.adobe.com – Rido

Vor dem Verwöhnprogramm Bevor Sie Ihr Verwöhnprogramm starten, sollten Sie ein paar Vorbereitungen treffen: 1. Störungen vorbeugen. Handy und Telefon schalten Sie am besten aus – so kann niemand Ihre Südseeträume unterbrechen. „Digital Detox“ tut gut und ist gesund. 2. Für die richtige Stimmung sorgen. Ziehen Sie die Vorhänge zu. Schummrige Beleuchtung und Kerzenlicht steigern das Wohlgefühl. Sanfte Chillout-Musik oder Klänge aus der Natur wie Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher entführen Sie in andere Sphären. 3. Pflegeritual vorbereiten. Legen Sie sich alle Utensilien, die Sie für Ihre Wellness-Einheit benötigen, griffbereit zurecht. Dann müssen Sie nicht erst lange suchen. 4. Bequeme Wohlfühlkleidung. Kuscheln Sie sich in einen Bademantel! Flauschige Handtücher in sanften Farbtönen verstärken das Wohlgefühl. 5. Getränke bereitstellen. Am besten eignen sich Mineralwasser, Wellness-, Heil- oder Gesundheitstees. Coolen Sie down und entfliehen Sie dem Alltag...

Baden wie im Ozean ...zum Beispiel mit einem „Harmonisierenden Meeresbad“ von Oceanwell. Das natürliche Blau aus der Gardenia-Pflanze verwandelt Ihr Badewasser in einen Ozean. Der frische Duft

Wem der Sinn mehr nach belebenden Effekten steht, sollte das Duschgel „Lost unterm Lemontree“ aus der neuen Linie benecos BIO ausprobieren. Das sanft reinigende, natürlich vegane Gel verspricht ein prickelnd-spritziges Duscherlebnis mit Pflegeeffekt. Inhaltsstoffe wie Bio-Apfelsaft, Bio-Ingwerauszug, Bio-Zitronenschalenöl sowie milde Zucker- und Kokostenside lassen die Wirkung schon erahnen. Einschäumen – kurz innehalten und genießen – abspülen. Die nachfüllbare Flasche ist aus recyceltem PET. Oder wie wäre es mit einem Duscherlebnis wie ein Waldspaziergang? „Harmony“, eine von vier neuen „Aroma Showers“ des zertifizierten Naturkosmetikherstellers Weleda mit 100jähriger Tradition, versprüht den frischen holzigen Duft von Silbertanne und Sibirischer Tanne sowie einen Hauch Lavandin. „Love“, eine Duftkomposition aus Damaszener Rose, Jasmin und süßem Ylang Ylang, „umhüllt und wärmt mit Liebe und Zärtlichkeit“. Die vier verschiedenen Duftnoten berühren Körper und Sinne auf individuelle Art. Auch die neuen festen Duschen von BIOTURM sind herrlich duftende Verführer – und farblich echte Hingucker! Sandelholz, Hibiskusblüte, Vanille-Tonka und Zitronengras-Minze stehen zur Wahl. In Verbindung mit Wasser bilden die ph-neutralen Duschseifen einen voluminösen Schaum. Der hohe Anteil an Sheabutter pflegt die Haut. Dank klimaneutraler Produktion und plastikfreier Verpackung aus recycelbarem Graskarton sind die Seifen auch noch besonders nachhaltig.

Body Soap Coconut Soft Peeling Ein Körper- und Gesichtspeeling ist wohltuend und hat anregende Effekte. Bei regelmäßiger Anwendung kann es die Hautregeneration fördern. Mit der „Body Soap Coconut“ des nachhaltigen Labels Fair Squared werden abgestorbene Hautzellen sanft abgetragen. Das Ergebnis ist ein feineres Hautbild. Die gut schäumende Peeling-Seife mit Kokosöl reinigt mild und

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regt die Durchblutung an. Der Peeling-Effekt wird mittels Fairtrade-Kaffeesatz erzeugt. Die handgefertigten Fair Trade-Seifen sind vegan, plastikfrei und halal. Auf die Reinigung folgt die Körperpflege. Für sportlich Aktive bietet sich beispielsweise das hochwertige (re)vitalisierende Birken Arnika Pflegeöl des Naturkosmetikherstellers Dr. Hauschka an. Sein minzig-zitroniger Duft erfrischt nach Rad- oder Wandertour, Sport oder Sauna. Die Wirkstoffe der Heilpflanze Arnika regen die Durchblutung der Haut an, durchwärmen und lockern Muskulatur und Gelenke – für Massagen besonders zu empfehlen. In der Komposition wirken Auszüge von Birkenblättern, Brennnessel und Klettenwurzel.

Sofort-Frische-Wunder Gesichtspflege mit hochwertigen Wirkstoffen aus der Natur ist Wellness pur. Santé Naturkosmetik hat eine erfrischende Serie mit Bio-Feuchtigkeitspflege für einen natürlichen Teint im Programm – vom erfrischenden Mizellenwasser über erfrischendes Waschgel bis zum Hyaluron-Booster. Exklusive Wirkstoffe wie Bio Aloe Vera, Chiasamen und Hyaluron spielen die Hauptrolle. Santé ist Natrue-zertifiziert, vegan und cruelty free. Wer seine Haut mit einer dreifachen Portion des besonders feuchtigkeitsspendenden Hyaluron verwöhnen möchte, dem ist das „Hydro Perform Hyaluron Serum 3-fach von i+m Naturkosmetik Berlin zu empfehlen. Der Feuchtigkeits-Booster aus hochkonzentrierten Wirkstoffen und kaltgepressten, fair gehandelten Bio-Ölen ist ein echtes SofortFrische-Wunder für die Haut. Schmetterlingsflieder bietet Anti Blue Light-Schutz vor Hautschäden durch blaues Bildschirmlicht.

Pflegende Tuchmasken Sie haben wenig Zeit für Wellness? Mit einer pflegenden Tuchmaske können Sie sich eine wunderbare kleine Auszeit nehmen. Sie sind einfach in der Handhabung und effektiv in der Wirkung. Während hochwertige Pflegewirkstoffe Ihre Haut verwöhnen, können Sie die Augen schließen und sich 15 Minuten entspannt zurücklehnen. Lavera hat vier vegane Natruezertifizierte Sorten im Programm: „Hydro“ mit Green Hydro Power Komplex auf Basis von Gletscherwasser und Gurke, „Klärend“ mit einem Fruchtenzym aus der Papaya, „Glow“ mit Litschi-Extrakt für einen natürlich schönen Teint

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und „Straffend“ mit hochwirksamem Edelweiß-Zellkulturextrakt. „Balance“ ist nicht nur wichtig für die Seele, sondern auch ein neues Zauberwort in der Naturkosmetik. Der ausgleichende Balancing Mosturizer von Birkenstock Natural Skin Care bringt unreine, normale und Mischhaut wieder ins Gleichgewicht. Das Gesichtsfluid zaubert einen klaren, frischen, mattierten Teint. Bio-Hamamelis- und Korkeichenextrakt sowie Hyaluronsäure beruhigen die Haut und spenden Feuchtigkeit. Andirobaöl, dessen antibakterielle, wundheilende Wirkung schon die indigenen Völker der Amazonas-Region erkannten, schützt die Haut zusätzlich.

Bio-Teebaum- und Bio-Hanfsamenöl Eine Massage verwöhnt die Füße und beruhigt die Seele. Teebaumöl hat sich in der Fußpflege besonders bewährt. Das Öl wird aus den Blättern des immergrünen, in Australien beheimateten Baumes gewonnen. CMD Naturkosmetik hat gleich eine ganze Produktserie für eine wohltuende Fuß- und Handpflege mit Teebaumöl entwickelt. Das Nagelöl enthält wertvolle Wirkstoffe aus Bio Teebaumöl, Lavendelöl, Bio Jojobaöl und ätherischen Ölen. Nägel und Nagelhaut werden geschmeidig. Ergänzend hat CMD Teebaumöl Peelingcreme, Fußgel gegen Hornhaut und Schrunden sowie Körper- und Massageöle im Programm. Viel Aufmerksamkeit wird derzeit dem Hanf gewidmet. Zurecht – meint der Naturkosmetik-Hersteller Primavera. Das aus den Hanfsamen gepresste Öl pflegt intensiv und beruhigt die Haut. Ausgangspflanze für das kaltgepresste Hanfsamenöl in hochwertiger BioQualität von Primavera ist eine in der EU zugelassene Nutzhanfsorte. In der Produktion werden ausschließlich Samen von Cannabispflanze ohne Cannabinoide genutzt. Das Öl riecht grün-nussig und lässt sich gut mit anderen duftneutralen Pflegeölen mischen. Hanfsamenöl gilt als Geheimtipp für schöne strahlende Haut und fördert gesundes kräftiges Haar. Wer nach seinem Wellness- und Pflegeprogramm noch eine YogaEinheit einlegt oder meditiert, schwebt mindestens im siebten Himmel. Träumen Sie sich in den Schönheitsschlaf!


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FINigrana Aleppo Seifen HAARSEIFE-ROSMARIN FÜR HAUT & HAAR ZERO PLASTIC NATÜRLICH

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VEGAN GUT (2,4) in der Kategorie Haarseifen Ausgabe 6/2020 im Test: 4 Haarseifen 2x gut, 1x befriedigend, 1x ausreichend

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sehr gut Ausgabe 09/2020

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Die Region Aleppo ist eine der ältesten, dauerhaft be siedelten Orte der Erde. Dort wurde vor mehr als 1200 Jahren das Herstellungsverfahren des Seifensiedens auf der Basis von rein pflanzlichen Ölen erfunden. Diese Methode der Seifenproduktion verbreitete sich nach Europa und später weltweit. Ihre lange Erfolgsgeschichte verdankt die Aleppo-Seife ihren hervorragend hautfreundlichen und pflegenden Eigenschaften. Olivenöl reinigt die Haut schonend mild und sorgt gleichzeitig für Rückfettung. Das wertvolle, antiseptische Lorbeeröl gilt als bedeutender Wirkungsfaktor im Umgang mit Hautproblemen und verleiht der Aleppo-Seife ihren angenehmen, unverwechselbaren Duft. FINigrana Aleppo Seifen eigenen sich für alle Hauttypen. Die Verwendung natürlicher, rein pflanzlicher Zutaten bewirkt eine hervorragende Pflege. FINigrana Aleppo Seifen sind dermatologisch getestet und mit „sehr gut“ bewertet. In enger Kooperation konnten wir klassische Aleppo Seifen Rezepturen, wie z.B. Terra Rossa oder Nigella Sativa Seife wiederbeleben. Ein innovatives Produkt, das bereits 2010 in erfolgreicher Zusammenarbeit entstand, ist die Haarseife. Es gibt sie in drei Varianten: mit ätherischem Rosmarin-Öl, mit Citronella-Öl oder mit Schwarzkümmel-Öl „Sensitiv“ für empfindliche Haut und Haare. FINigrana Haarseife „Rosmarin“, war Testsieger bei Stiftung Warentest (06-2020). ÖKO Test zeichnete die FINigrana Haarseife „Rosmarin“ 09/2020 mit „sehr gut“ aus. Neu im FINigrana Aleppo Sortiment sind Seifenflocken, reine Olive und Olive mit 4% Lorbeeröl. Handgeschnittene Seifenblöcke, die 6 - 9 Monate gereift sind, werden zu feinen Spänen weiterverarbeitet und verfügen über die selben Qualitätseigenschaften. Traditionell kommen Olivenseifenflocken neben ihrer Verwendung zur Haut und Körperpflege auch als Waschmittel für Textilien, zum Filzen von reiner Wolle und als universelles Reinigungsmittel im ganzen Haushalt zum Einsatz. Erst die vielen treuen Aleppo-Seifen Kund*innen machen diese fruchtbare und inzwischen freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Aleppo-Seifen Manufaktur von Talal und der TREIBholz Bio & Naturwaren GmbH möglich. Dafür sagen wir „Danke!“ Weitere Informationen: www.treibholz.de/finigrana-naturkosmetik/aleppo-seife/

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Weitere Olivenseifen aus unserem Sortiment

Seit mehr als 15 Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit der TREIBholz Bio & Naturwaren GmbH mit der syrischen Aleppo-Seifen Manufaktur von Talal. Das Familienunternehmen produziert in dritter Generation traditionelle, handgeschnittene Oliven- und Lorbeerseifen.

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FINigrana ist eingetragene Marke von: ®

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BIOTURM NATURKOSMETIK

Bye Bye unreine Haut! Unreine Haut macht nicht nur Teenagern zu schaffen – viele junge Menschen leiden unter ihrer fettigen Haut und Pickeln. Die neue Pflegeserie junge Haut ist speziell auf diese Bedürfnisse ausgerichtet und hilft der Haut in gewohnter BIOTURM-Qualität. Das Wichtigste zuerst: die gründliche, aber auch sanfte Reinigung von unreiner Haut ist das A und O. Die neue, pHhautneutrale feste Gesichtsreinigung kombiniert hier gleich mehrere Vorteile: seifenfrei und ohne Sulfate, pflegend durch Bio-Sheabutter und nachhaltig durch ihre plastikfreie Verpackung – so macht die Reinigung mit dem zarten Schaum Spaß und tut Haut und Umwelt etwas Gutes. Noch intensiver reinigt die Peeling-Maske, die man entweder als tägliches kurzes Peeling oder auch als wöchentliche intensive Maske verwenden kann. Enthalten ist neben den natürlichen Peelingkörpern aus Reiswachs weiße Tonerde, die die Haut von überschüssigem Talg befreit und sie zusammen mit dem Lacto-Intensiv Wirkkomplex regeneriert und beruhigt. Ein weiterer Baustein der Reihe ist die Grüne Tonerde Maske. Grüne Tonerde ist bekannt für seine porentiefe Reinigungskraft und bindet durch Sogwirkung überflüssige Stoffe wie Talg, Bakterien und auch Schmutz. Durch die Spurenelemente und Mineralien in der grünen Tonerde wird die Haut wieder ins Gleichgewicht gebracht. Zum Abschluss darf eine feuchtigkeitsspendende und

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hautberuhigende Pflege nicht fehlen. Genau diese Kriterien erfüllt das Gesichtsfluid mit Aloe Vera, das die Talgproduktion normalisiert und Reizungen und Rötungen mindert. So sind die Komponenten der neuen Serie perfekt aufeinander abgestimmt und verhelfen unreiner Haut in der Regel nicht nur verblüffend schnell, sondern auch dauerhaft zu einem verbesserten Hautbild. Alle Produkte enthalten Bio-Honig aus der firmeneigenen Imkerei und den Lacto-Intensiv Wirkkomplex aus Bio-Molke, der das Besondere in fast allen medizinischen Hautpflege-Produkten bei BIOTURM ist. Umwelt- und Naturschutz by BIOTURM Die eigenen Bio-Bienen sind aber nicht das einzige Engagement für die Umwelt, denn dem Familienunternehmen aus dem Westerwald liegt neben dem Tierschutz auch der Umweltschutz und das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Seit 2018 ist BIOTURM als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert und unterstützt dabei ein Projekt für sauberes Trinkwasser in Kenia. Die Serie junge Haut wird klimaneutral produziert und unterstützt ein Waldschutzprojekt für nachhaltigen Paranussanbau in Tambopata (Peru). www.bioturm.de


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Neurodermitis: Was bedeutet der Begriff „Haut-Mikrobiom“?

Welche Rolle spielt unser Haut-Mikrobiom bei trockener und juckender Haut? Wir sind nur knapp zur Hälfte Mensch. Denn der menschliche Organismus besteht zu ca. 57% aus Bakterienzellen. Diese besiedeln uns – von Kopf bis Fuß. Der Gedanke wirkt auf viele Menschen erst einmal etwas befremdlich. Auch stellen sich viele die Frage Mikrobio... was? Der Begriff Mikrobiom steht für die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die in und auf uns leben. // David Baumgarten Zum Mikrobiom der Haut zählen vor allem Bakterien sowie Viren, Pilze, Hefen und Archaeen. Dabei breiten sie sich je nach Körperareal unterschiedlich aus, weil sie sich den dortigen Bedingungen anpassen. Die Mikroorganismen machen es sich nicht nur auf der oberflächlichen Haut bequem, sondern man findet sie z.B. auch in Talg- und Schweißdrüsen. Zwischen den Mikroorganismen findet im Fall der Bakterien auch eine aktive Kommunikation untereinander statt, die z.B. zur kollektiven Abwehr von schlechten Bakterien genutzt wird. Warum sollte zwischen den Bakterien ein Gleichgewicht herrschen? Der Gedanke, dass Bakterien ausschließlich mit Schmutz und Krankheit assoziiert werden, ist antiquiert. Zahlreiche neue wissenschaftliche Studien widerlegen dieses Klischee. Denn die meisten Bakterien, die unser Haut-Mikrobiom ausmachen sind hauptsächlich harmlos oder nützlich für uns. Wenn sie sich miteinander im Gleichgewicht befinden, bilden sie eine natürliche Schutzschicht gegen Pathogene von außerhalb. Im Gegensatz dazu gibt es aber auch Bakterien, die unter bestimmten Bedingungen Probleme verursachen können. Wenn das Gleichgewicht durcheinander gerät kann es zu einem unkontrollierten Wachstum dieser Bakterien kommen, die dann z.B. Entzündungen verursachen können. Ein Teufelskreis aus Juckreiz und Kratzen: Neurodermitis Ein Ungleichgewicht innerhalb des Haut-Mikrobioms kann in Verbindung mit einer geschädigten Hautbarriere zu trockener, juckender, schuppender und neurodermitischer Haut führen. Da die Hautbarriere bei Menschen mit sehr trockener und zu Neurodermitis neigender Haut ohnehin beansprucht ist, schwächt die zunehmende Anzahl entzündungsfördernder Bakterien zusätzlich die Barrierefunktion. Eine Schädigung der Hautbarriere schafft Bedingungen, unter denen Feuchtigkeit aus der Haut verdunsten kann und Reiz- und Schadstoffe von außen eindringen können. Unter diesen Umständen wird die Austrocknung der Haut gefördert. Trockene Haut führt zu Juckreiz und wiederum zu einem stärkeren Ungleichgewicht. Die Haut gerät in einen Teufelskreis. Warum wir auf unser Haut-Mikrobiom achten sollten Wir müssen umdenken. Ausufernde Hautpflege-Routinen überfordern bereits oft normale Haut und haben auf trockener, juckender, geröteter und zu Neurodermitis neigender Haut nichts verloren. Zudem können Rückstände von Inhaltsstoffen über Wochen hinweg auf der Haut verbleiben. Je mehr Produkte parallel verwendet werden, desto mehr Inhaltsstoffe kommen in immer neuen Kombinationen auf der Haut zusammen. Da diese Kombination von verschiedensten Inhaltsstoffen, nie vorab

auf der Haut getestet wurde, entsteht hier Potenzial für mögliche Reizungen. Dieser „Inhaltsstoff-Cocktail“ kombiniert mit exzessiver Hygiene, wie z.B. mehrmaliges Duschen am Tag, kann unser Haut-Mikrobiom beeinträchtigen. So sollten wir z.B. unsere Duschgewohnheiten überdenken. Statt aggressiver Seife bietet sich ein milderes Waschstück an. Die Wassertemperatur sollte nicht zu heiß sein und 35°C nicht überschreiten. Außerdem sollte man den Einsatz eines Hygieneprodukts auf Körperstellen begrenzen, die auch wirklich schmutzig sind – für den Rest reicht Wasser. Zu wenig Diversität: Unser Haut-Mikrobiom verarmt Bei der Hautpflege lohnt es sich auf Produkte zu achten, die Mikrobiom-freundlich sind. Sie sind so konzipiert, dass sie die Bakterien auf der Haut nicht unnötig beanspruchen. Das an der Universität Potsdam ansässige Startup Reflora Skin hat sich z.B. auf Mikrobiom-freundliche Pflegeprodukte für Menschen mit trockener und neurodermitischer Haut fokussiert und eine Akutpflege Creme entwickelt. Belgische und Französische Forscher konnten starke Unterschiede zwischen dem „naturbelassenen“ Haut-Mikrobiom von Ureinwohnern des Regenwalds und dem von Städtern nachweisen. Je stärker die Urbanisierung, desto geringere Diversität innerhalb des Haut-Mikrobioms wurde von den Forschern festgestellt. Das interessante daran ist, dass Hautzustände, wie z.B. zu Neurodermitis oder Akne neigende Haut, bei den Ureinwohnern so gut wie unbekannt sind. Warum Transparenz bei Inhaltsstoffen wichtig ist Um gut verträgliche Hautpflegeprodukte zu finden, die die Haut nicht überfordern, kann es sinnvoll sein Verbraucher-Apps wie ToxFox oder CodeCheck zu verwenden. Auch bei der rationalen Minimierung des eigenen Hautpflege-Regimes kann der Griff zur App helfen, um Klarheit zu schaffen. Mithilfe dieser Apps lassen sich Kosmetikprodukte via Barcode scannen, um herauszufinden, wie sich die jeweiligen Inhaltsstoffe auf Gesundheit und Umwelt auswirken. Auf Basis eines Ampelsystems werden die Inhaltsstoffe als unbedenklich oder bedenklich eingestuft. Zugrunde liegen wissenschaftliche Studien und in besonderen Fällen z.B. bei CodeCheck die Einschätzung von Experten vom BUND, der Verbraucherzentrale oder Greenpeace. Das Überprüfen der meist unübersichtlich langen Inhaltsstofflisten, lässt sich dadurch ohne Chemie-Vorkenntnisse vereinfachen. Menschen mit trockener, juckender, und zu Neurodermitis neigender Haut sollten besonders bei reizenden, hautverschließenden Inhalts- und Duftstoffen achtgeben. Ebenfalls problematisch können sich ätherische Öle auf die bereits strapazierte Haut auswirken. Reflora Skin www.refloraskin.com

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Reizarme Augenpflege mit Tiefenwirkung „Die Augen sind die Fenster der Seele“ sagte bereits Hildegard von Bingen. Tatsächlich verraten die Augen viel über unseren emotionalen Zustand: ob wir uns wohlfühlen, misstrauisch, ängstlich oder zufrieden sind. Wenn wir unter Schlafmangel oder Stress leiden, spiegelt sich dies in der Augenpartie wieder. Zu häufige und ausgiebige Sonnenbäder oder eine unzureichende Hydrierung können ebenfalls Spuren im Augenbereich hinterlassen. Welche besonderen Anforderungen für die Pflege der Augenpartie gibt es? Die Haut im Augenbereich ist nur ca. 0,5 mm dünn, etwa viermal dünner als die übrige Gesichtshaut. Sie ist besonders empfindlich, hat kaum Talgdrüsen und trocknet dementsprechend schnell aus. Ständige Mimik-Bewegungen wie Blinzeln oder Zwinkern tragen dazu bei, dass gerade um die Augen herum sehr schnell Fältchen und Linien entstehen, die sich im Laufe der Jahre immer tiefer ausprägen. Wir können Augenfältchen und -falten mit einer optimierten Anti-Aging Augenpflege erfolgreich entgegenwirken. Spezifische Probleme wie geschwollene Augen, Tränensäcke, Krähenfüße oder dunkle Schatten bzw. Augenringe können gemindert werden. Welche Wirkstoffe sind wichtig für den sensiblen Augenbereich? Um eine größtmögliche Wirksamkeit zu erreichen, sollte der Augenbereich vor allem mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt werden. Dafür ist reiner Aloe Vera Saft empfehlenswert, aber auch weitere hydratisierende Wirkstoffe wie Hyaluron, Milchsäure und Glycerin. Dies erklärt auch die nachweislich sehr gute Verträglichkeit von Hyaluronsäure. Sie beruhigt mit ihrer entzündungshemmenden Wirkung, beispielsweise in Augentropfen, juckende und gerötete Augen. Man unterscheidet verschiedene Kettenlängen der Moleküle bei der Hyaluronsäure. Je nach Molekülgröße werden hochmolekulare, niedermolekulare und OligoHyaluronsäure mit der kleinsten Molekülmasse unterschieden. Hochmolekulares Hyaluron kann die Hautbarriere nicht durchdringen, verbleibt auf der Haut und wirkt vor allem entzündungshemmend. Niedermolekulare Hyaluronsäure zieht dagegen tiefer in die Haut ein. Sie speichert die Feuchtigkeit nachhaltiger und verringert Falten sichtbarer. Oligo-Hyaluronsäure schließlich mit einer noch kleineren Molekülgröße hat extrem kurzkettige Moleküle, die um ein Vielfaches kleiner als niedermolekulare Hyaluronsäure sind. Sie zieht am tiefsten in die Haut ein und füllt mit ihrer langfristig hydratisierenden Wirkung die Feuchtigkeitsspeicher in den tieferen Hautschichten nachhaltig auf. Jede Hyaluron-Molekülgröße hat ihre spezifische Berechtigung in der Augenpflege, so dass wir eine Kombination aus hoch-, nieder- und Oligo-Hyaluronsäure im myrto Argan Augenserum einsetzen. Es enthält mit Granatapfel-, Sanddorn- und Arganöl weitere wertvolle hautähnliche Lipide und Antioxidantien. Weitere Informationen: myrto-naturalcosmetics Manufaktur Tel. 02202 - 459 612, info@myrto-naturalcosmetics.de www.myrto-naturalcosmetics.de

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Heilkraft der Wälder Im Wald finden gestresste Städter zu sich selbst. Mehr noch: Waldbaden hält Körper und Seele gesund. Schweinbar endlos reckt sich die Fichte in den grau verhangenen Himmel. Am kerzengeraden Stamm klettert der Blick nach oben, hangelt sich Meter für Meter an waagrecht abstehenden Aststummeln empor, verharrt kurz an einem erstarrten Harzrinnsal, tastet dort die rotbraun geschuppte Borke ab und erklimmt schließlich den Wipfel – nur um langsam wieder zu Boden zu sinken. 360-Grad-Sehen nennt Angela Weinfurtner diese Achtsamkeitsübung. Man lässt den Blick steigen und sinken; dreht sich ein Stück um die eigene Achse und wiederholt das Ganze – so lange bis man den Ausgangspunkt wieder erreicht hat. Damit stimmt die ShinrinYoku-Lehrerin gestresste Städter auf ein Bad im Wald ein. Shinrin-Yoku, japanisch für „Baden im Wald“, wird in Japan als Bestandteil eines gesunden Lebensstils gepriesen. Den Begriff hat das dortige Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei im Jahre 1982 geprägt. Shinrin-Yoku bedeutet, mit allen Sinnen in die Stille und Unberührtheit des Waldes einzutauchen. An japanischen Universitäten ist Waldmedizin ein anerkanntes Forschungsgebiet. Seit etlichen Jahrzehnten untersuchen dort Wissenschaftler die Auswirkungen, die ein Aufenthalt im Wald auf die menschliche Psyche und Physis hat. Demnach verbessert bereits ein kurzes Waldbad Atmung, Puls und Blutdruck. Dass Ärzte gegen Burnout oder Herzkreislauf-Erkrankungen eine Waldtherapie verordnen, ist in Japan nichts Ungewöhnliches.

Natur mit allen Sinnen Die wissenschaftlichen Grundlagen dafür haben Forscher der Nippon Medical School in Tokio gelegt. In einer Studie schickte der Wissenschaftler Quing Li hunderte Probanden auf einen Spaziergang; die eine Hälfte in die Stadt, die andere in den Wald. Bei der anschließenden Blutentnahme zeigte sich, dass bei der Stadtgruppe die Konzentration an DHEA-Hormonen unverändert war, bei der Waldgruppe jedoch deutlich erhöht. DHEA ist ein Hormon, das die Herzkreislauf-Funktionen aufrecht erhält und koronaren Herzerkrankungen vorbeugt. In einer anderen Studie schickte der Wissenschaftler zwölf Probanden einen ganzen Tag lang in

den Wald. Die Blutanalyse danach ergab, dass der Gehalt an natürlichen Killerzellen um fast 40 Prozent gestiegen war. Killerzellen töten Viren ab und zerstören Krebszellen. Zur dauerhaften Stärkung des Immunsystems empfiehlt Quing Li zwei Waldtage pro Monat. Angela Weinfurtner, Wanderschuhe, wetterfeste Jacke, rundliches Gesicht unter rotblonden Locken, führt ihre Gruppen für gewöhnlich in die Aubinger Lohe, einem Mischwaldgebiet am westlichen Stadtrand von München. Abseits der befestigten Wege finden sich hier Auwaldreste, knorrige Charakterbäume, verwunschene Lichtungen und die Überreste einer mittelalterlichen Turmhügelburg. Zwischen einer Baumgruppe mit bemoosten Wurzelfüßen bedeckt ein dicker Moosteppich den Boden; wie geschaffen, um den Wald mit bloßen Füßen zu spüren. Angela Weinfurtner ermuntert immer wieder dazu, alle Sinne zu öffnen. Für das Klopfen eines Spechts, für den erdfrischen Duft von Moos, für den harzigen Zitrusgeschmack junger Fichtenspitzen. Sie gebe Fingerzeige, wie Wald am besten aufzunehmen sei, sagt sie: „Damit sich die Teilnehmer fallenlassen und unbeschwert eintauchen können.“

Kein Ersatz für Medikamente Man vermutet, dass die therapeutische Wirkung des Waldes auf Körper und Seele auf Terpenen beruht, den wichtigsten Ingredienzen ätherischer Öle, die aus Rinde und Blättern von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen ausdünsten. Nimmt der Mensch sie über Haut und Lunge auf, beruhigt sich der Symphatikus, ein Teil des vegetativen Nervensystems, der in Stresssituationen Flucht- und Kampf-Reaktionen steuert. Zugleich erhöht der Ruhe-Nerv Parasympathikus, der als Gegenspieler des Sympathikus der körperlichen Regeneration dient, seine Aktivität. Waldbaden entfalte insbesondere bei Schlafstörungen, depressiven Gedanken, psychischen Belastungen oder der Aufmerksamkeitsstörung ADHS wohltuende Wirkung, erläutert Gisela Immich, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung der LudwigMaximilians-Universität München, die Effekte des Waldbadens auf den Menschen. „Allerdings können dadurch

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weder Medikamente noch eine Psychotherapie ersetzt werden“, präzisiert sie: „Waldbaden wirkt rein präventiv, ist also eine Maßnahme allgemeiner Gesundheitsvorsorge.“ Zurzeit erarbeitet ihr Lehrstuhl einen Kriterien-Katalog für Kur- und Heilwälder, mit deren Einrichtung sich die im Bayerischen Heilbäderverband zusammengeschlossenen Heilbäder und Kurorte die Heilkraft des Waldes zunutze machen wollen. Die Bezeichnung Kur- und Heilwald steht dabei für ein definiertes Waldareal, das sich in besonderer Weise für präventive, therapeutische oder rehabilitative Angebote eignet. Zudem bietet der Lehrstuhl eine Weiterbildung zum Wald-Gesundheitstrainer und Waldtherapeuten an.

Naturmangel macht krank Eingezwängt zwischen hochragenden Fichten, steht in der Aubinger Lohe eine einsame alte Birke. Im Wuchs hat sie sich den Fichten angenähert. Kerzengerader Stamm, kaum Seitenäste, die Rinde so dunkel, dass der Baum kaum als Birke zu identifizieren ist. Der Mensch brauche das Grün des Waldes, um sich gut zu fühlen, sagt Angela Weinfurtner: „Zu wenig Natur macht krank.“ Zu ihr kämen oft Menschen, denen der Bezug zur Natur verloren gegangen sei: „Sie gehen ein paarmal mit bis sie sich an Wald gewöhnt haben. Im besten Fall integrieren sie das Waldbaden dann in ihren Alltag,“ In gewissem Sinne wäre das gelebter Naturschutz. Denn wer dem Wald entfremdet ist, dem ist auch dessen Zustand gleichgültig. Nur wer Wald wertschätzt, ist bereit, ihn zu schützen. Info: Angebote für ein Bad im Wald Gemeinde Bad Alexandersbad, info@badalexandersbad.de, www.badalexandersbad.de Angela Weinfurtner, zertifizierte Kursleiterin Waldbaden, angela.weinfurtner@gmx.de www.gela-waldbaden-qigong.de. Karola Mader, Wald-Gesundheitstrainerin, 089 - 69797622 mail@mader-wellness.de www.mader-wellness.de. Claudia Müller, zertifizierte Kursleiterin Waldbaden info@waldbaden-bayern.com www.waldbaden-bayern.com

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Ausgebrannt durch Zoom-Meetings? Was bereits vor Covid-19 in Konzernen tägliche Routine war, hat sich aufgrund der politischen Maßnahmen im Rahmen von Covid bis in die kleinsten Unternehmen aller Branchen verbreitet: Virtuelle Video-Konferenzen. Als ob die Covid-Situation für viele Menschen nicht schon zermürbend genug ist, nun leiden sie zusätzlich auch noch unter Erschöpfungssymptomen aufgrund einer Flut von Online-Konferenzen mit Video-Übertragung, kurz: „Zoom Fatigue“. Zu den häufigsten Symptomen des sog. „Zoom Fatigue“ zählen: – Konzentrationsschwäche – Benommenheit – Abgeschlagenheit – Kopfschmerzen – Gereiztheit – Überforderung – Gliederschmerzen – Ausgebrannt sein Darüber hinaus können jedoch auch Gliederschmerzen, Magen- und Verdauungsstörungen, eine Art Muskelkater und sogar Impotenz zu den möglichen Folgen zu häufiger und zu langer ZoomSitzungen zählen. Was bedeutet „Zoom Fatigue“? Zoom Fatigue setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: „Zoom“ ist ein populärer TechnologieAnbieter für Online-Video-Konferenzen. Die Erschöpfungszustände zeigen sich jedoch unabhängig vom Anbieter. „Fatigue“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ermüdung“. Was passiert eigentlich in Ihrem Körper während eines Zoom-Meetings? Stundenlang im “Hyperaroused State” Professor Jeremy Bailenson, Founding Director of the Stanford Virtual Human Interaction Lab (VHIL) erforscht intensiv die Auswirkungen von Zoom Meetings auf Körper, Geist und Psyche. In seinen Studien ist er unter anderem zum Ergebnis gekommen, dass stundenlange Video Meetings oder zu häufige Teilnahmen an Video Meetings den Körper in eine Art permanenten Alarmzustand versetzen (hyperaroused state). Doch was bedeutet das — für medizinische Laien einfach ausgedrückt? Die widernatürlichen Rahmenbedingungen versetzen Teilnehmer in einen dauerhaften “Flight or Fight”-Zustand, doch dafür ist der menschliche Organismus nicht gebaut. Wenn der Mensch in seiner natürlichen Balance ist, wechseln sich etwa alle zwei Stunden der “Flight or Fight” (Flucht oder Angriff) Modus mit dem “Rest & Digest” (Ruhen und Verdauen) ab.

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In bestimmten Situationen verfügt der Körper darüber hinaus, auf den “Flight-Fight” Modus noch ein Bricket draufzulegen. Und das ist, wenn Ihnen auf einer Waldlichtung ein ausgewachsener Eber gegenübersteht, seinen Blick eindeutig und unbeirrbar auf Sie gerichtet. Wenn Sie jetzt erst über den Weg des Verstands gehen müssten, damit dieser dafür sorgt, dass in Sekundenschnelle das Blut aus dem Verdauungstrakt abgezogen und in Hirn, Herz, die Lungen und die Muskeln gepumpt wird, um Sie so auf den Sprint Ihres Lebens vorzubereiten, könnte sich das ziemlich nachteilig auf Ihre verbleibende Lebensdauer auswirken. Denn schon in Alltagssituationen führt der Verstand ja so manches Mal sein eigenes Leben... Wie gut, dass unser Überleben in entscheidenden Situationen nicht vom Verstand (allein) abhängig ist! In Situationen wie denen mit dem Eber auf der Waldlichtung schaltet sich ohne Ihr bewusstes Dazutun der sog. „Sympathikus“ ein. Das ist der Teil Ihres Nervensystems, der genau den Job der Blutumverteilung autonom, per Autopilot und absolut zuverlässig übernimmt. Er sorgt sogar dafür, dass sich Ihre Pupillen weiten, damit Sie leichter in die Ferne schauen können. Die widernatürliche Kommunikationssituation während der ZoomMeetings löst im Körper exakt dieselben Mechanismen aus wie der ziemlich entschlossen dreinschauende Eber auf der Waldlichtung. Mit einem einzigen Unterschied: Die Situation an der Waldlichtung ist normalerweise so oder so in wenigen Minuten geklärt. Sofern das Ergebnis Ihr Überleben ist, hat der Körper danach genügend Zeit, sich wieder zu regenerieren. Es sei denn, Ihnen steht an der nächsten Kreuzung dessen Bruder gegenüber oder Sie müssen für sechzig Minuten in ein Zoom-Meeting. Ein Zoom-Meeting ist wie sechzig Minuten oder noch länger vom Eber angestarrt werden – ohne jeglichen Handlungs- und Bewegungsspielraum. Und doch haben die Zoom-Meetings im Gegensatz zum Eber einen entscheidenden Vorteil: Sie können die Video-Übertragung deaktivieren bzw. ausblenden. Anders als den Blick des Ebers... Die „Säfte“ wieder ins Fließen bringen Wenn aufgrund der SympathikusEndlosschleife dem Verdauungstrakt die

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„Säfte“ fehlen, fühlen wir uns nicht nur ausgetrocknet, wir sind es auch im körperlich wortwörtlichsten Sinn. Da nützt auch viel trinken nichts. Magen- und Verdauungsstörungen können ebenso die Folge sein, wie Impotenz. Wer bitte schön hat bei einer Konfrontation mit dem Eber die Reproduktion im Sinn? Nur, wenn wir in der Phase des Parasympathikus unterwegs sind, fließen die Säfte, d.h. die Durchblutung der Verdauungsorgane, Drüsen und Speicheldrüsen werden angeregt. Gezielte Atemübungen von wenigen Minuten helfen schon, nach einem Zoom wieder „herunter zu kühlen“. Zur nachhaltigeren Regeneration und einen erholsamen Schlaf empfiehlt es sich, die gewohnten Atemmuster zu unterbrechen und beispielsweise 4 Takte einzuatmen, 4 Takte den Atem zu halten und vier Takte auszuatmen – in gemäßigtem Tempo. Das ist wie eine Streicheleinheit für das vegetative Nervensystem. Der beste Schutz: Auf sich selbst hören und Selbstfürsorge betreiben! Wenn Sie zum Zoom eingeladen werden, fragen Sie, ob es nicht auch ohne geht bzw. ob es möglich ist, dass der Anruf ohne Video-Übertragung stattfindet. Finden Sie heraus, wie Sie bei dem entsprechenden Anbieter die Video-Ansicht deaktivieren können. Bewegen Sie sich während des Meetings, sorgen Sie danach für eine entsprechende Regeneration z.B. durch Bewegung an der frischen Luft. Die Einbindung von Atemübungen – insbesondere auch unmittelbar vor dem Einschlafen hilft Ihrem Körper, sich von den Strapazen zu erholen. Sind Sie der Gastgeber von unumgänglichen ZoomMeetings, machen Sie Ihren Teilnehmern das Leben leichter, z.B. durch die Option die Video-Übertragung zu deaktivieren und durch eine effiziente Kommunikation, die sich an den Bedürfnissen der Teilnehmer orientiert. Weitere Zusammenhänge, Studien und Tipps sind in dem Buch „Zoom Fatigue“ von Angela D. Kosa zusammengestellt, erhältlich als Kindle-Edition bei Amazon.


Veranstaltung: Jetzt für den 12. Salus-Medienpreis bewerben! Journalistische Werke mit Weitblick und Tiefsinn für eine nachhaltige Ökologie Bereits zum 12. Mal verleiht das Familienunternehmen Salus den SalusMedienpreis. Während in den ersten Jahren der Ausschreibung Risiken der Gentechnik und Chancen der ökologischen Landwirtschaft im Fokus standen, hat sich das Unternehmen bewusst dazu entschieden, das Themenspektrum zu erweitern, um die Vielfalt an globalen Herausforderungen zu betrachten. Deshalb werden ab sofort auch Beiträge zum Klimaschutz und gesunder Lebensweise gesucht. Anfang Februar startete die Bewerbungsphase. Otto Greither, dem Stifter und Schirmherr des Salus-Medienpreises, war es schon immer eine Herzensangelegenheit, die Umwelt zu schützen und Nachhaltigkeit zu leben. In den über 100 Jahren Unternehmensgeschichte waren und sind diese Werte stets untrennbar mit der Salus-Firmenphilosophie verbunden. Mit dem Preis sollen Medienschaffende bei ihrer so wichtigen Aufklärungsarbeit und intensiven, teils investigativen Recherche unterstützt werden. Mit dem Salus-Medienpreis werden deshalb auch in diesem Jahr journalistische Beiträge ausgezeichnet, die das Bewusstsein für die ökologische Landwirtschaft und eine klimafreundliche, gesunde Lebensweise stärken. Die Bewerberinnen und Bewerber sollen Wege in eine nachhaltige Zukunft aufzeigen, die im Einklang mit der Natur stehen. Es sind alle Medienformate zugelassen, die vom 01.06.2020 bis 18.06.2021 veröffentlicht werden oder veröffentlicht worden sind. Es können Bücher, Blogs, Filme, Dokumentationen, Radiofeatures, Onlinestorys, Zeitungsartikel oder Fach- und Kundenzeitschriften eingereicht werden. Diese werden von einer fachkundigen Jury bewertet, die sich aus Regenwaldschützerin und Gründerin von AMAZONICA Mascha Kauka, UnternehmensGrün e.V. Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter, Regisseur Valentin Thurn, dem ehemaligen Leiter des Wissenschaftlichen Marketings bei Salus Dr. Ulrich Mautner und Autor Dr. Jan Grossarth zusammensetzt. Sie nominieren und prämieren Autorinnen und Autoren, die sich sachkundig, inhaltlich präzise, kreativ und allgemeinverständlich mit den Themen auseinandersetzen. Die Preise sind in Summe mit 9.000€ dotiert. Bewerbungsschluss ist der 18.06.2021. Normalerweise findet die Preisverleihung jedes Jahr im Oktober im Herzen Münchens statt. Pandemiebedingt musste der Salus-Medienpreis im Herbst 2020 zum ersten Mal auf digitale

Möglichkeiten zurückgreifen. In anderer Form als gewohnt, verlieh das Unternehmen fünf Journalistinnen und Journalisten die hoch verdienten Auszeichnungen. Den Hauptpreis durften Michael Heussen und Ingolf Gritschneder („Bayer – Die Fusion und die Folgen“) entgegennehmen. Dr. Susanne Dohrn („Der Boden: Bedrohte Helfer gegen den Klimawandel“) und Martina Gatzka („Heute ernten, morgen säen“) erhielten jeweils einen Sonderpreis. Und Prof. Dr. rer. nat. Matthias Glaubrecht („Das Ende der Evolution – Der Mensch und die Vernichtung der Arten“) durfte sich über den Otto-Greither-Sonderpreis freuen. Jury l Regenwaldschützerin und Gründerin von AMAZONICA Mascha Kauka l UnternehmensGrün e.V. Geschäftsführerin Dr. Katharia Reuter l Regisseur Valentin Thurn l Diplom-Agraringenieur und ehemaliger Leiter Wissen schaftliches Marketing Dr. Ulrich Mautner l Journalist, Autor und Unternehmensgründer von Goldfeder Dr. Jan Grossarth Preise* Hauptpreis (6.000 Euro) Nachwuchspreis für unter 30-jährige AutorInnen (2.000 Euro) Otto-Greither Sonderpreis (1.000 Euro) *Preise können geteilt werden Bewerbung und Teilnahmebedingungen – Mögliche Beitragsarten: deutschsprachige journalistische/publizistische Beiträge, z.B. Print- und OnlineArtikel, Buch, Blogbeitrag, TV- und Hörfunkbeiträge, Film, Dokumentation, Podcastbeitrag – Themen: Ökologische Landwirtschaft, klimafreundliche und gesunde Lebensweise, nachhaltige Zukunft im Einklang mit der Natur – Einsendeschluss: 18. Juni 2021 – Veröffentlichungszeitraum: 1. Juni 2020 bis 18. Juni 2021 – BewerberInnen: AutorInnen können sich selbst bewerben. Vorschlagsberechtigt sind auch RessortleiterInnen, ChefredakteurInnen und VerlegerInnen. – Preisgeld insgesamt: 9.000 € – Preisverleihung: 21. Oktober 2021 in München (Online-Veranstaltung) – Bewerbungsformular: www.salus.de/de/salus-medienpreis/teilnahme/ Weitere Informationen unter: www.salus.de/de/presse/salusmedienpreis/

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Film: TV-Tipps für Mai Die Ozeane sind Ursprung allen Lebens und stellen etwa 90% des Lebensraumes auf der Erde dar. Haben wir Menschen das etwa vergessen? Angesichts des Zustandes, in welchen wir die Meere versetzt haben, könnte man vermuten, ihre enorme Bedeutung sei uns nicht bewusst. Eine Liebeserklärung an die Natur und den Vater Filmproduzent Jean-Michel Cousteau hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Bewusstseinsschieflage zu korrigieren. Außer einem Weckruf an die Menschheit ist WONDERS OF THE SEA 3D auch eine Weiterführung des Vermächtnisses von JeanMichels Vater. Jaques-Yves Cousteau war seinerzeit ein weltweit berühmter Pionier sowohl in der Meeresforschung als auch in der filmischen Dokumentation der Meere. Meeresschutz ist auch Selbstschutz In den vergangenen 40 Jahren haben die Ozeane mehr als 90% der vom Menschen durch Treibhausgasemissionen verursachten Wärme gespeichert. Die Meere werden dadurch immer wärmer und saurer. In der Folge funktioniert der Austausch von Nährstoffen und Gasen zwischen den verschieden Wasserschichten nicht mehr. Es entstehen Zonen mit Sauerstoffmangel. Dieser Mangel an Sauerstoff in Kombination mit der Meereserwärmung bedrohen die Flora und Fauna der Weltmeere massiv. Jeder Atemzug ist in gewisser Weise ein natürliches Geschenk der Meere Die Ozeane stellen 50% des Sauerstoffs unseres Planeten zur Verfügung. Auch bilden sie das größte CO2-Reservoir der Welt. Deswegen hat Jean-Michel Cousteau auch Recht, wenn er sagt: „Wenn wir unsere Ozeane schützen, schützen wir zugleich auch uns selbst und zukünftige Generationen.“ Rückenwind für den Meeresschutz Meeresschutz muss präsenter im gesellschaftlichen Bewusstsein werden. Ein erster Schritt ist, auf sozialen Plattformen über die Schönheit, aber auch den besorgniserregenden Zustand unserer Meere aufmerksam zu machen. Dafür haben wir den Instagramkanal @wondersofthesea.de ins Leben gerufen. Haben Sie sich darauf schon einmal umgeschaut? Täglich kommen neue spannende Beiträge hinzu: von inspirierenden Zitaten über interessante Meeresfacts bis hin zur Vorstellung einzelner faszinierender Meeresbewohner. Finden Sie die Unterwasserwelt auch so verzaubernd und immer wieder aufs Neue überraschend? Wir freuen uns über Ihre Likes sowie Feeback und Anregungen in den Kommentaren! Aufgrund von coronabedingten Planungsverschiebungen wird WONDERS OF THE SEA voraussichtlich ab September 2021 in den deutschen Kinos zu sehen sein. Lassen Sie uns eine Welle erzeugen! www.wondersofthesea.de www.facebook.com/wondersofthesea.de www.instagram.com/wondersofthesea.de

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zusammengestellt von Dipl. Ing. Agrar (FH) Peter Boley. Weitere Informationen unter www.AGRAR-TVNews.de Datum Sendezeit

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Thema

05.05 16:15-16:45 Alpha Insekt trifft Mensch 06.05 17:50-18:30 Arte Kuh im Glück 06.05 18:15-18:45 NDR Lammzeit bei den Schäfern 06.05 19:40-20:15 Arte Der Wanderimker – Bienen 07.05 09:55-10:25 HR Leben ohne Ackergift – Das unbeugsame Dorf im Vinschgau 07.05 19:30-20:00 BR Mensch. Land. Maschine. 07.05 19:40-20:15 Arte Wenn die Fluten steigen 07.05 20:15-20:25 Alpha Bäuerlicher Bittgang 07.05 21:15-21:45 NDR Treckerfahrer dürfen das! 08.05 14:05-14:50 RBB Unser Spargel 08.05 14:50-15:15 RBB Supergemüse Spargel – Lohnt sich der Aufwand für Spargel? 08.05 16:00-16:30 ARD Verpackungen: Wahnsinn mit System / Precycling statt Recycling  08.05 16:30-17:00 ARD Weltspiegel-Reportage: Bauern aufstand in Indien 09.05 12:00-13:00 Alpha Tomaten 10.05 15:00-16:00 NDR Ackern auf Amrum 10.05 16:55-17:20 Arte Ackerkräuter: Verkannte Kostbarkeiten 10.05 18:15-18:45 NDR Unter Lämmern und Kühen 10.05 20:15-21:00 Alpha Wie geht es den Insekten? 11.05 18:15-18:45 NDR Meine Kühe, mein Joghurt... 11.05 20:15-21:00 ZDF Tricks der Lebensmittelindustrie 12.05 16:50-17:20 Arte Pflanzenintelligenz – Kein Gehirn und trotzdem clever 12.05 18:15-18:45 WDR Olle Möhre oder flotte Karotte? 13.05 15:00-16:30 SWR 100 Jahre Landwirtschaft 13.05 18:10-18:40 RBB Die rbb Reporter - Unterwegs mit dem Hühnergott 13.05 19:40-20:15 Arte Re: Die Mondbrunnen von Spanien 14.05 20:15-21:00 Alpha Bauer ohne Frau 15.05 16:00-16:30 ARD Die Macht der Sonne 15.05 18:15-18:45 HR Der Chef der Oliven, Feine Kost 16.05 06:15-06:45 HR Der Hamburger Großmarkt 16.05 14:00-15:00 Alpha Unser Apfel – Robuste Frucht? 16.05 15:15-15:45 SWR Der Bioneuling 16.05 17:00-17:30 Alpha Trockenstress 18.05 16:15-16:45 Alpha Rehe und Rotwild im Konflikt 18.05 19:40-20:15 Arte Schweinepest auf dem Vormarsch 18.05 20:15-21:00 HR Blumen vom Großmarkt - regional 18.05 20:15-21:00 ZDF Tricks der Lebensmittelindustrie 20.05 20:15-21:00 3SAT Wem gehört die Welt? 21.05 19:40-20:15 Arte Hilfe aus der Natur - Heilmethoden 22.05 10:00-10:30 Arte Liebig-Fleischextrakt 25.05 20:15-21:00 ZDF Die Tricks des Einzelhandels 26.05 16:50-17:20 Arte Erdbeeren – Der Boom 26.05 22:00-22:45 BR Starkregen und Sturzfluten


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„Der Spatz” ist ein unabhängiges Verbraucher-Magazin für Bayern und erscheint 5 mal im Jahr. Er ist kostenlos erhältlich in Naturkostläden, Reformhäusern, Naturbau- und Naturwarenläden, Naturheilpraxen, Therapie-Zentren, Restaurants und Cafés, Bio-Hotels, Buchläden u.a. geeigneten Plätzen. Anzeigen: Für gewerbliche Anzeigen fordern Sie bitte die Anzeigen-Preisliste an. Erscheinungstag für Nr. 3/2021 ist der 28. Juni, Anzeigenschluss ist am 14. Juni.

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Corona und gefährlicher Hausstaub! Ist der Staubsauger eine glückliche Erfindung? Seit ca. 100 Jahren wird mit Staubsaugern vergeblich versucht, den Staub in Wohnund Schlafbereichen endgültig zu beseitigen. Kaum fertig mit dem Abstauben und Saugen, lassen sich schon wieder Stäube auf Möbeln, dem Glastisch ... nieder. Sicherlich kämpfen auch Sie schon lange mehr oder weniger erfolgreich dagegen an. Was ist der Grund, dass wir so intensiv versuchen den Staub aus der Wohnung zu entfernen? Mehr Sauberkeit bedeutet auch mehr Gesundheit!

Was ist Hausstaub?

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Mit diesem Bericht wollen wir Sie nicht erschrecken, aber aufwecken, damit Sie die Gefahr von Hausstaub erkennen und sich darauf einstellen oder etwas dagegen tun.

Was können Sie dagegen tun?

Warum belastet er uns? Stäube sind kleine bis kleinste Partikel, die in der Raumluft schweben. Das kann Abrieb von Teppichböden, Korkboden oder Möbelstoffen sein. Auch Abrieb von Leder, wobei dieser auch schon wieder durch die Lederbearbeitung, dem Gerben und Färben, mit gefährlichen Dingen belastet sein kann. Auf dem Land können Spritzmittelrückstände sein, die der Wind zu uns trägt. Tonerstäube aus den Druckern sind als sehr gefährlich eingestuft. Am Staub binden sich Viren, Bakterien, Pollen und die Allergene der Hausstaubmilbe. Allergiker haben ihre Probleme mit den Ausscheidungen, denn die Milbe ernährt sich von abgestorbenen Hautpartikeln, die wir täglich verlieren. Dabei lebt die Milbe in Symbiose mit dem Schimmelpilz vor allem in den Betten. Dort ist ein Paradies für die kleinen Spinnentierchen. Es ist warm, feucht und die menschlichen Hautschuppen sind durch Schimmel- und Hefepilze aufgeweicht. So ist der Tisch reichlich gedeckt. 1-2 Millionen Milben sollen laut Wissenschaftler in einer Matratze wohnen. Wir haben das nie nachgezählt; uns ist auch schon die Hälfte davon zu viel, denn eine Milbe die frisst, scheidet 15-20 mal am Tag ihren Kot in die Matratze aus. Über den Kot der Milben, gelangen auch die Pilze wieder in der Ausscheidung in die Matratze. Der Kot wird trocken, zerfällt in mikroskopisch kleine Teilchen und fliegt dann als gefährlicher Hausstaub durch die Wohnung. Deshalb ist es im Schlafzimmer immer sehr staubig.

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Versuch Nehmen Sie eine starke Taschenlampe und leuchten Sie beim Ausziehen Ihre Strümpfe in einem dunklen Raum. Sie werden im Lichtstrahl erkennen, wie viele Millionen Hautpartikel Sie dabei in Ihre Raumluft abgeben.

Der DELPHIN ist Coronaviren zertifiziert Der Testbericht bezeugt, dass der DELPHIN, bei einer Raumgröße von 28m3, 99,9% der Coronaviren Influenza A(H1N1) innerhalb 20 Minuten aus der Raumluft beseitigt.

Staubsauger beseitigen keinen Schmutz. Bestenfalls saugen Sie damit den Schmutz ein. Im Beutel, oder Behälter verbleibt er dann bis zum nächsten Saugen. Dabei zerfällt er in immer kleinere gefährliche Partikel, um dann am Ende wieder mit der Auspuffluft des Saugers zurück in das Wohnzimmer gelangen zu können. Der typische Staubsaugergeruch ist eigentlich ein Warnsignal für unser Immunsystem. Wer den Geruch wahrnimmt, hat meist giftige Schimmelpilzsporen eingeatmet. In der Natur gibt es keine trockene Beseitigung von Staub. Die Natur beseitigt Stäube immer durch Luftwäsche. Regen, Nebel, Tau, Schnee, nasse Wiesen, nasse Blätter der Wälder, binden den Staub, denn nasser Staub kann nicht fliegen.

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