DEG MAGAZIN, Saison 2019/20, Ausgabe 4, Dezember

Page 1

Gri SAISON 2019/20 | AUSGABE 4

DEG MAGAZIN AUGSBURGER PANTHER

06.12.19 19:30 Uhr FISCHTOWN PINGUINS

18.12.19 19:30 Uhr

EHC RED BULL MÃœNCHEN

22.12.19 16:30 Uhr

SCHWENNINGER WILD WINGS

28.12.19 17:00 Uhr

GRIZZLYS WOLFSBURG

30.12.19 19:30 Uhr ADLER MANNHEIM

05.01.20 16:30 Uhr

IM HERZEN EINS #DEG DEG-EISHOCKEY.DE


, A J HE ! G E D A J HE E N I E F AU ! N O S I A S E T GU

www.gauselmann.de


DEG BEGRÜSSUNG

Hallo Fans der DEG,

Liebe Fans und Freunde der DEG,

Hey, Ihr Rot-Gelben!

natürlich sind auch wir mit den Ergebnissen in den vergangenen Spielen nicht zufrieden. Wir sind nicht so aufgetreten, wie es unser Anspruch ist und was auch die Fans erwarten dürfen.

und schon wieder neigt sich ein ereignisreiches und spannendes Jahr dem Ende entgegen. Nach einem erneut hervorragenden Saisonstart konnte unser Team in den vergangenen Wochen leider nicht so viele Punkte ergattern. Es gibt aber überhaupt keinen Grund, jetzt den Kopf hängen zu lassen. Wir haben eine absolut intakte, extrem hungrige Mannschaft, die trotz einiger schmerzhafter Verletzungsausfälle weiterhin in der Lage sein wird, Spiele zu gewinnen und die um jeden Zentimeter Eis kämpfen wird. Wie immer in einer schwierigeren, wichtigen Saisonphase brauchen unsere Jungs jetzt umso mehr Ihre und Eure Unterstützung.

Friede, Freude, Hockeykuchen. So fühlten wir uns bis zur Länderspielpause. Das ist erst drei Wochen her! Doch dann plötzlich Ernüchterung. Nur ein Sieg aus sechs Begegnungen und – mehr noch – enttäuschende Leistungen, ­Derby-Frust, schlechte bzw. gar keine Stimmung auf den Rängen.

Aber wir müssen die Ereignisse auch ein bisschen relativieren. Die DEG ist seit den vergangenen 18 Monaten grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Wir haben tolle Spiele gezeigt und insgesamt Erfolg gehabt. Aber natürlich gibt es auch Phasen, in denen es nicht gut läuft und man als Team in ein Loch fällt. Das ist relativ normal, das passiert anderen Teams auch. Entscheidend ist, dass man da wieder rauskommt. Und das geht nur gemeinsam. Es bringt nichts, jetzt allzu aggressiv auf das Team einzuhauen. Uns nervt auch, wenn wir im Derby vor ausverkaufter Halle keine gute Leistung abliefern. Auch wir haben uns das anders vorgestellt. Wichtig war aber, dass wir Sonntag in Mannheim eine Reaktion gezeigt haben und besser aufgetreten sind. Leider konnten wir uns am Ende nicht belohnen. Dennoch, und dabei bleibe ich: Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Noch einmal ganz deutlich: Unser Anspruch ist nicht, auf Platz 8 zu stehen. Aber auch hier gilt, die Situation nicht zu sehr zu dramatisieren. Die Tabelle ist so eng, dass es in wenigen Wochen wieder komplett anders aussehen kann. Intern sprechen wir die Dinge an. Wir wissen, wo derzeit unsere Probleme liegen und woran wir arbeiten müssen. Das ist der wichtigste Schlüssel für eine Kehrtwende. Es macht daher keinen Sinn, das Team allzu hart zu kritisieren. Das Beispiel Mannheim hat wieder gezeigt, welche positive Energie Zuschauer entfachen können, auch wenn ihre Mannschaft mal Probleme hat. Wie Team und Fans der Adler zusammen das Spiel gedreht haben, kann uns allen ein Vorbild sein. Wir können die Kehrtwende schaffen. Aber am leichtesten gemeinsam. Davon bin ich überzeugt. Euer Alex Barta, Kapitän der Düsseldorfer EG

Ausnahmsweise möchte ich einen Vergleich zu unserem Erzrivalen aus Köln ziehen. Die Haie sind schwach gestartet, waren zwischenzeitlich im Tabellenkeller. Ausgerechnet das erste Derby gegen uns sollte zum Wendepunkt werden. Seitdem marschieren sie durch die Liga und stehen aktuell auf Rang 5. Niemand fragt oder spricht mehr über das erste Viertel der Saison. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch wir uns gemeinsam aus dem Tief kämpfen können und werden. Wir treffen zunächst auf Augsburg. Außerdem warten im Dezember noch schwierige Duelle gegen Straubing, Berlin, Bremerhaven, Krefeld, München, Iserlohn, Schwenningen und Wolfsburg auf uns. Zum DEG-Magazin im Januar kann die Welt schon wieder deutlich rot-gelber aussehen. Das bringt mich zu dem anderen wichtigen Thema: der Weihnachtszeit. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei allen Mitstreitern rund um die DEG ganz herzlich bedanken. Ohne Ihren und Euren Einsatz, Euer Herzblut und Eure Leidenschaft wäre das alles nicht möglich! Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und ein frohes und gesundes neues Jahr – vorher aber natürlich noch einige rot-gelbe Siege! Und: Ich hoffe wir sehen uns außerhalb der Spiele in der DEG-Winterwelt an der Königsallee! Ihr/Euer Stefan Adam Geschäftsführer DEG Eishockey GmbH

Dennoch lassen wir uns unsere positive Grundstimmung nicht vermiesen. Dafür besteht noch kein Anlass, dafür hat uns das Team schon zu viel Spaß bereitet. Die Siege in Bremerhaven, gegen Berlin und Mannheim oder auch das Spiel zuhause gegen München sind noch nicht vergessen. Bei Niederlagen-Serien beweist sich erst der Charakter einer Mannschaft. Und der des Umfeldes. Die nach wie vor positive Grundatmosphäre spiegelt auch dieses DEG Magazin wider, das ja das Markenzeichen hat, uns selbst und andere nicht ganz so ernst zu nehmen. Wie sagt der große Weise Marco Nowak auf Seite 10: „Wir müssen natürlich mit einem gewissen Ernst an die nächsten Spiele gehen, dürfen jetzt aber auch nicht verkrampfen und die Freude und den Spaß am Eishockey verlieren. Niemand kann mit immer und ausschließlich ernster Miene einen guten Job machen.“ Recht so. Und deswegen: Freut Euch auf ­ebenso interessante wie kurzweilige Interviews mit Hendrik Hane und Alexander Dersch sowie dem legendären 2004er Sturm Florian Jung/Thomas Jörg und Patrick Reimer. Außerdem auf Lattenknaller, Rätsel, Monster-Gesichter und Manches mehr. Dieses DEG Magazin ist den Fans mit (trotz allem) positiver Energie gewidmet. Und den üblichen Hatern, die wegen dieser nicht ausschließlich schwarzmalenden Inhalte posten werden, dass man doch jetzt bitteschön in aggressive Panik verfallen möge, sei gesagt: Nein. In diesem Sinne. Kopf hoch, Brust raus und Schläger aufs Eis! Ihr und wir Eure Redaktion


Leidenschaft

Geschwindigkeit

Zuverlässigkeit

Mit über 100 Jahren Erfahrung in der Gewindebohrerfertigung gehören wir zu einem der weltweit führenden Hersteller von Gewindeschneidwerkzeugen. Unsere über 12.000 Produkte sind zu 99% sofort verfügbar und in vielen Fällen gleichtägig versendet.

Folgen Sie uns auf Linkedin!

www.voelkel.com


POSTIVE ENERGIE 3 5 6 8 10 12 14 22 25 26 29 30 35

DEG Begrüssung

Postive Energie

DEG Schlagschüsse

Schnelle Konter

Marco Nowak

Augsburger Panther

Interview Hane / Dersch

Fischtown Pinguins

Puckcast & DEG TV

Schwenninger Wild Wings

Eishockey Fanprojekt Düsseldorf

Puck-Poesie

DEG Karnevalsparty

Aktionsspieltag

Was machen e ­ igentlich ... Jung / Jörg / Reimer

DEG Kinderseite

Partner Präsentation

Zahlenporno

Grizzlys Wolfsburg

DEG Lattenknaller

37 38 40 42 45 47 48 55 56 58 60 62

Neues von der Ost

Adler Mannheim

DEG Lattenknaller

DEG Spielplan

EHC Red Bull München

5


DEG SCHLAGSCHÜSSE

Manche Spieler waren zuletzt fast unsichtbar.

Auch wenn die Zeichen gerade gegen Dich stehn und niemand auf dich wetten will… Steh auf, wenn du am Boden bist!

Betreuer Christian stellt Luke Adam von Stand By auf Attacke.

Vor Pavelpelle kann man sich schonmal ­verstecken wollen.

Der Schiri wischt Düsseldorfer Derbytränen weg.

Das Werbe- und Balzverhalten der gegnerischen Torhüter wird immer aufdringlicher.

6

Bitte zwei Siege am Wochenende. Und zwei ­Fruchtzwerge.


DEG SCHLAGSCHÜSSE

Trotz der Niederlagen: Für das angedeutete Harikiri ist es noch zu früh, Alex!

Kellenküre ist Maniküre für den Schläger.

Zuletzt agierte die DEG oft kopf- und oberkörperlos.

Mit dem Revival der 90s kommen auch die Boy Bands zurück. Hier: Ref Zone.

Unsere 51: Festgeklebt und vergessen.

Marc zanettet einen Krefelder an die Bande. Zu Recht.

In Nürnberg wurde zwischen Andreas und Tobi ­herzlichst ge-edert.

7


SCHNELLE KONTER

Die Nummer 2 hängt nun unter dem Hallendach

Der DEG-Moment des Lebens von Thomas Maiwald

„Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unser Otto nicht“, schallte es beim Derby gegen die Kölner Haie von den 13.205 Zuschauern im ISS DOME. In einer feierlichen Zeremonie wurde vor der Partie das Ehrenbanner von Otto Schneitberger unter das Hallendach gezogen. Als Laudatoren fungierten DEG-Legende Walter Köberle, Dr. Hans Schmengler (Meistertorwart 1967) und DEG-Geschäftsführer Stefan Adam. Danach wurde das Ehrenbanner mit der „2“ von DEG-Rekordspieler Daniel Kreutzer und Walter Köberle nach oben gezogen.

Einmal mit den Spielern der Düsseldorfer EG in den prall gefüllten ISS DOME einlaufen – Dieser Traum wurde für den langjährigen Dauerkarten-Besitzer Thomas Maiwald beim Derby gegen die Kölner Haie nun wahr. Zuerst gab es einen kleinen Einblick hinter die Kulissen, dann ging es gemeinsam mit DEG-Legende Walter Köberle in die Umkleide. Und bei seinem DEG-Moment des Lebens machte er eine gute Figur auf dem Eis, durfte sogar noch mit dem Team die Ehrung von Otto Schneitberger aus nächster Nähe erleben. „Das war wirklich toll, vielen Dank DEG!“

Verlosung: Gewinnt den einzigartigen DEG-Tisch von Marco Nowak! Marco Nowak ist nicht nur ein klasse Verteidiger. Unser Co-Kapitän verfügt auch über herausragende handwerkliche Fähigkeiten. So hat Marco in der Sommerpause in hochwertiger Handarbeit einen besonderen DEG-Couchtisch geschreinert. Er ist aus Holz und Epoxidharz. Die Pigmente des Epoxidharzes lassen den Tisch im Dunkeln leuchten. Das exklusive Einzelstück ist bei allen Dezember-Heimspielen am Stand des Eishockey Fanprojekt Düsseldorf im Foyer des ISS DOME zu bewundern. Mit ein bisschen Glück können DEG-Fans den Tisch gewinnen! Hier gibt es die Lose (5,- Euro): • Bei allen Dezember-Heimspielen am Stand des Eishockey Fanprojekt Düsseldorf im Foyer des ISS DOME. • Online unter www.fanprojektduesseldorf.de • Im DEG-Fanshop an der Brehmstraße. Der komplette Erlös geht an einen guten Zweck, der noch benannt wird. Kauft Lose und gewinnt den einzigartigen Nowak-Tisch! Die Auslosung findet am 5. Januar 2020 gegen Mannheim statt.

8


SCHNELLE KONTER CARITAS-MITARBEITERIN PAVLA KUTNEROVA IM DEG-TOR! Gegen Augsburg zu Gast im ISS DOME: Mehr als 1000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Caritasverband Düsseldorf e.V.. Sie sollen mit dem gemeinsamen Besuch bei der DEG für Ihr tolles berufliches Engagement belohnt werden. Dafür hat die Caritas sogar einen eigenen DEG-CaritasSchal entworfen. Eine ganz besondere Caritas-Mitarbeiterin ist die Tschechin Pavla Kutnerova. Die 37-jährige Altenpflegerin im Altenzentrum St. Josef in Düsseldorf-Oberbilk blickt auf eine lange Eishockey-Karrie-

re zurück. Die Torhüterin konnte mit ihren Teams insgesamt sechs tschechische Landesmeisterschaften feiern! Grund genug, der engagierten Altenpflegerin ihren Traum zu erfüllen, einmal gemeinsam mit den Spielern der DEG trainieren zu dürfen. Zwei Tage vor Nikolaus war es soweit. Kutnerova danach: „Es hat auf dem Eis riesig Spaß gemacht mit den Jungs der DEG! Manche Schüsse und Moves der Spieler waren schon eine echte Herausforderung.“ Allen (anderen) tollen Mitarbeitern der Caritas: Viel Spaß bei der DEG!

(Fast) alle DEG-Portraits fertig. Ausstellung am Dienstag, 17. Dezember! Das gibt es nur bei der DEG! Künstlerin Karin ­Bielaczek hat fast das gesamt Team fertig gemalt und in Acryl verewigt. Die Originale haben eine Größe von 60 x 80 cm. Hochwertige Kunstdrucke sind nach wie vor in zwei Versionen erhältlich: • In der Größe 30 x 40 cm zum Preis von 39,90 €. • In der Größe 60 x 80 cm zum Preis von 59,90 €.

Dienstag (!), 7. Januar: Autogrammstunde des gesamten Teams! Save the Date! Die Stadtwerke Düsseldorf laden am Dienstag, 7. Januar 2020, ab 17.00 Uhr wieder zur großen Autogrammstunde mit der gesamten Mannschaft in die DEG Winterwelt ein. Sichert euch die Unterschriften der rot-gelben Jungs!

Die Kunstdrucke sind limitiert, signiert und von den Spielern persönlich unterschrieben. Anschauen kann man die Bilder bei den Heimspielen gegen Augsburg (6. Dezember) und Bremerhaven (18. Dezember) an ihrem Stand im Foyer oder unter: www.kbkunst.de. Am Dienstag, 17. Dezember, kommt es im Stahlwerk an der Ronsdorfer Straße zu einer ganz besonderen Ausstellung. Dann werden alle Portraits gemeinsam präsentiert! Weitere Details hierzu werden noch bekannt gegeben.

9


MARCO NOWAK „ES GIBT KEINE ZWEI HÄLFTEN DER DEG – WIR SIND ALLE EINS!“

„Niemand wird zweifeln oder aufgeben!“

Marco Nowak ist an Schenkel und Seele verletzt. Der Co-Kapitän möchte seinem Team helfen, kann aber nicht. Ein Gespräch mit dem Verteidiger zur „Lage der Nation“. Marco, nach der Deutschland-Cup-Pause sind wir nicht gut aus den Startlöchern gekommen, haben fünf von sechs Spielen verloren. Wie siehst du unsere sportliche Situation? Ja, das stimmt leider. Das haben wir so auch nicht erwartet. Erklärungen sind schwierig. Wir haben natürlich mit einigen Verletzungen zu kämpfen, diese Spieler fehlen der Mannschaft schon sehr. Aber im Großen und Ganzen können solche Niederlagen passieren, das haben andere Teams in dieser Saison auch schon durchmachen müssen, siehe beispielsweise Köln. Es geht eben nicht immer nur nach oben, es geht auch mal in die andere Richtung. Und in dieser Phase sind wir leider gerade. Aber ich habe keine Zweifel daran, dass es bald wieder aufwärts geht. Man hat manchmal das Gefühl, dass uns Verletzungen etwas schwerer treffen als ­

10

andere Teams, weil unser Gefüge insgesamt zerbrechlicher wirkt. Ist das so? Ja, es hat eben wichtige Spieler erwischt. Zum Beispiel Chad Nehring, der aktuell pausieren muss. Zudem mussten bei uns die Reihen oft durcheinander gewürfelt werden. Diese wichtige Eingespieltheit hatte uns vorher ausgezeichnet. Unsere Center mussten plötzlich durchrotierten und in mehreren Reihen doppelte Schichten fahren. Da ist in den letzten Wochen einiges zusammen g ­ ekommen. Trotzdem muss man jetzt auch nicht alles schlecht reden. Wir müssen uns jetzt hinstellen und ehrlich sagen, dass es nicht läuft. Aber wir können es in ein paar Wochen auch wieder vergessen machen. Mit unserer Mannschaft so weit oben mitzuspielen, das ist einfach ­großartig. Wir haben viele gute junge Spieler, die aber auch noch Zeit ­brauchen. Was stimmt Dich positiv, dass wir die Wende schaffen? Der Charakter der Mannschaft ist gut, ­niemand wird zweifeln oder aufgegeben. Wir wissen, dass wir ein gutes Team h ­ aben und die Quali-

tät besitzen. Uns geht es doch mit den Niederlagen genauso schlecht wie allen anderen. Wir müssen natürlich mit einem gewissen Ernst an die nächsten Spiele gehen, dürfen jetzt aber auch nicht verkrampfen und die Freude und den Spaß am Eishockey verlieren. Niemand kann mit immer und ausschließlich ernster Miene einen guten Job machen. „Das hilft so sehr!“ Nach der Partie in Mannheim hat Pavel Gross die Zuschauer in höchsten Tönen ­ gelobt, ­ihnen einen wichtigen Anteil am Sieg gegeben. Bei uns ist es nach Rückstand oft still. Wie siehst du das? Vorab, das soll keine Entschuldigung für unsere nicht erfolgreichen Leistungen zuletzt sein. Dennoch müssen auch wir uns Gedanken machen dürfen. Denkt mal an die Jahre zurück, als die DEG sich komplett neu aufgebaut hat. Da war es den Fans fast egal, wie das Team gespielt hat, Düsseldorf war Tabellenletzter. Trotzdem wurde angefeuert und applaudiert und dem Team positive Energie gegeben. Als


MARCO NOWAK

ich mit Nürnberg 2012 bis 2014 hier gespielt habe, mussten wir auch gegen die Zuschauer antreten. Das war für meine Nürnberger Teamkollegen echt beeindruckend. Emotional ist aber jetzt eine andere Situation. Natürlich. Die DEG spielt nun seit einigen Jahren wieder oben mit. Das haben sich alle gemeinsam hart erarbeitet, Mannschaft, Club und Fans. Man sollte dennoch ab und zu an diese Zeit damals zurückdenken. Wenn man zuhause ein Gegentor bekommt und dann plötzlich völlige Stille herrscht, bringt das uns natürlich auch nicht weiter.

schen können. Es geht hier viel mehr. Wird man von außen angeheizt wird, bringt das die Mannschaft und jeden Einzelnen weiter. Das hilft so sehr! Natürlich ist das keine Entschuldigung für unsere Leistungen zuletzt. Die Zuschauer wirken manchmal untereinander uneins. Wenn das so wäre, wäre es wirklich schade. Ich höre auch oft, dass die eine Hälfte nicht will, was die andere macht. Und umgekehrt. Dabei gibt es keine zwei DEG-Hälften – wir sind alle Eins! „Ich werde alles geben!“

Wie gehst Du mit dem Automatismus um, dass manche jetzt reflexartig schimpfen werden, dass jetzt plötzlich die Fans schuld an den Niederlagen sein sollen? Das sind sie nicht! Aber sie helfen eben auch nicht. Oder viel zu selten. Denkt mal an das Spiel gegen München. Da haben wir eine wirklich gute Leistung gezeigt und die Stimmung im ISS DOME war echt klasse. Dann bekommen wir ein Gegentor, ein einziges(!), und die Halle ist plötzlich totenstill. Jegliche Energie war plötzlich weg. Und da zählte das oft genannte Argument „Die sollen erstmal Leistung bringen“ einfach nicht. Im München-Spiel musste die Mannschaft die letzten Minuten quasi alleine bestreiten. Da haben andere Teams in der DEL, die von ihren Fans mehr gepuscht werden, im Laufe einer Saison einen echten Vorteil. Schade ist, dass die DEG-Fans ja noch bis vor einiger Zeit bewiesen haben, dass sie auch ihr Team nach vorne peit-

Kommen wir nochmal zu Deiner Verletzung: Wie war der Moment, als es passiert ist? Wie schnell hast Du realisiert, dass es etwas Schlimmeres sein muss? Eigentlich gar nicht. Ich war im Laufduell mit John Peterka und dann habe ich mich irgendwie blöde bei ihm verhakt und kam nicht mehr raus. Als ich mich dann endlich befreit hatte, war es zu spät und ich knallte mit meinem Knie in die Bande. Übrigens: Er hatte damit wirklich gar nichts zu tun, Peterka hat mich nicht gegen die Bande gecheckt oder so. Mir wurde nach dem Zusammenprall dann sehr schnell schwindelig und schlecht. Da habe ich geahnt, dass das nichts Gutes sein kann. Im Krankenhaus war ja dann Daniel Kreutzer mit dabei. Wir haben noch gehofft, dass vielleicht nur ein Nerv eingeklemmt ist. Aber die MRT am folgenden Tag hat dann die bittere ­Wahrheit gezeigt.

Wie niedergeschlagen warst Du dann? Ich war schon sehr enttäuscht, aber ich wollte und will gar nicht in diesen Druck reinkommen und niedergeschlagen sein. So würde ich mich nur selbst runterziehen. Seit Tag Eins versuche ich, positiv durch diese Zeit zu gehen, auch wenn meine Situation sehr ärgerlich ist. Ich kann der Mannschaft in dieser schwierigen Zeit nicht helfen. Aber ich werde alles geben, um bald wieder zurückzukommen. Da ist keine Zeit, in düsteren Gedanken vor sich hinzugrübeln. Wie hat Dich die Familie zuhause aufgefangen? Deine Frau, Deine Kinder? Meine Frau hat die größte Arbeit. Das tut mir wirklich leid. Sie macht aber als Mutter einen super Job und hat alles unter Kontrolle. Auch meine Töchter helfen super mit, besonders die größere unterstützt uns und meine Frau sehr. Ich bin ja noch etwa vier Wochen auf Krücken und im Rollstuhl. Danach hoffe ich dann, dass ich wieder anfangen kann, mein Knie voll zu belasten. Hast Du Dich gefreut über das Zeichen der Mannschaft? Absolut! Das war echt unglaublich. Ich war total gerührt. Zu sehen, dass die Mannschaft so komplett hinter einem steht, das war wirklich großartig. Danke an die Jungs! Und alle Fans, die an mich gedacht und mich gegrüßt haben! Marco, wir wünschen Dir eine schnelle und gute Genesung!

„Ich war total gerührt. Danke an die Jungs!“

11


AUGSBURGER PANTHER DIE PANTHER HABEN NOCH LUFT NACH OBEN „Und – jetzt – ist – es – vorbei!“ Mit diesem im Augsburger Jubel untergehenden Worten kommentierte Basti Schwele die letzten Sekunden des siebten Viertelfinalspiels zwischen der Düsseldorfer EG und den Augsburger Panthern. Ein schmerzhaftes Ende. Aber auch der geilste Sport der Welt kennt nun einmal Niederlagen. Außerdem sorgten der späte Ausgleich durch Kevin Marshall und das auch neun Monate später immer noch komplett irrwitzige Tor von Jaedon Descheneau in der Verlängerung von Spiel 6 für Gänsehautmomente vom Allerfeinsten. Mit dem Einzug ins Halbfinale, in dem sich die Panther in sieben Spielen gegen München geschlagen geben mussten, sicherten sich die Augsburger das Ticket für die Teilnahme an der Champions Hockey League. Mit neuem Chef-Trainer ins Abenteuer CHL Womit wir in der laufenden Saison angekommen wären. Zu dieser stand in Augsburg mal wieder ein Umbruch an. Allerdings nicht – wie so oft – im Kader, sondern hinter der Bande. Mike Stewart zog es nach vier Jahren in Augsburg mit zwei Playoff-Teilnahmen zu den Kölner Haien. Der neue Coach der Panther ist sowohl in Düsseldorf als auch in Augsburg ein alter Bekannter. Tray Tuomie war von 2010 bis 2012 in Düsseldorf der Co-Trainer von Jeff Tomlinson und seit 2016 in derselben Funktion an der Seite von Stewart in Augsburg tätig. In der CHL sorgten die Panther gleich mal für Furore. Bei Luleå HF – Ende November Spitzenreiter in der SHL – gewannen sie mit 3:2

12

nach Penaltyschießen. Auch im Rückspiel im heimischen Curt-Frenzel-Stadion luchsten die Panther dem schwedischen Spitzenteam einen Punkt ab. Mit Siegen gegen die Belfast Giants sowie einem Sieg und einem Punktgewinn gegen Liberec machten die Panther den Einzug ins Achtelfinale perfekt. Dort schieden sie gegen den EHC Biel-Bienne in der Verlängerung des Rückspiels denkbar knapp aus. Konstanz im Kader Das Team, das sich den Einzug in die CHL erarbeitet hat, blieb weitestgehend zusammen. Noch während der laufenden Saison machte sich Sportmanager Duanne Moeser an die ersten Vertragsverlängerungen. Insgesamt 20 Spieler unterzeichneten von Ende Januar bis Mitte Mai ein neues Arbeitspapier. Darunter die zehn besten Scorer der abgelaufenen Saison. Der allerbeste war Matt White (58 Punkte in 64 Spielen), der später jedoch eine Ausstiegsklausel nutzte, um in die KHL zu Neftekhimik Nizhnekamsk zu wechseln. Jamie Arniel wechselte nach Bozen. Hans Detsch schloss sich dem ERC Ingolstadt an. Arvids Rekis, von 2003 bis 2008 und seit 2014 im Kader, beendete im Alter von 40 seine Karriere. Steffen Tölzer kommt aus Zittau.

Wer ersetzt Matt White? Entsprechend wenige Neuzugänge gab es im Sommer. Als Ersatz für White kam der 28-jährige US-Boy Mitch Callahan von den AHL-Club Bakerfield Condors. Die Fußstapfen von White

waren für ihn bislang allerdings zu groß. Nach 22 Spielen stehen nur ein Tor und drei Vorlagen in seinen Statistiken. Seine vielversprechenden AHL-Scoringwerte konnte er damit noch nicht bestätigen. Vielleicht auch deshalb


AUGSBURGER PANTHER

schlugen die Panther im November noch einmal auf dem Transfermarkt zu. Der Kanadier Scott Kosmachuk war zuletzt für die Colorado Eagles in der AHL aktiv, für die er in 58 Einsätzen zwölf Tore erzielte und elf Vorlagen gab. In Augsburg feierte er mit einem Tor und zwei Assists in drei Spielen einen guten Einstand.

Moskau spielte. Die meisten Einsätze hatte er in der laufenden Saison für den Kooperationspartner ECDC Memmingen. Für diesen und das DNL-Team läuft auch der gebürtige Ausburger Verteidiger Niklas Länger (18) auf.

Viele neue junge Spieler

Elf Punkte aus zehn Spielen bedeuteten einen durchwachsenen Start. Nach 23 absolvierten Saisonspielen hat sich die durchschnittliche Punkteausbeute nur marginal verbessert. Leistungen und Ergebnisse schwanken. Ein Beispiel: An einem Freitag Mitte November verpassten die Panther den Adler Mannheim eine 4:1-Packung. Zwei Tage später gingen sie selbst bei den Krefeld Pinguinen mit 4:7 baden. Der Start in den Dezember war vielversprechend: Als überhaupt erst dritter Club in dieser Saison fuhren die Panther drei Punkte gegen München ein. Der derzeitige Platz 11 ist sicher ein wenig enttäuschend.

Die restlichen Neuen zählen allesamt zur jungen bis sehr jungen Garde: Von den Heilbronner Falken aus der DEL2 verpflichteten die Panther den 23 Jahre alten italienischen Nationalspieler Alexander Lambacher. Er besitzt auch einen deutschen Pass. Jakob Mayenschein wechselte auf Leihbasis aus München nach Augsburg. Er ist einer der U23-Spieler im Kader der Panther. Ein weiterer ist Dennis Miller (20), der vor fünf Jahren als Schüler nach Russland ging und in Nachwuchsteams von St. Petersburg, Mytishchi und Spartak

Wenig Konstanz im Spiel

Wilde Powerplayschlacht Das erste und bislang einzige ­K räftemessen mit der DEG fand am dritten Spieltag in Augsburg statt. Die Partie geriet zum ­ reinsten ­Überzahl-Festival. Jerome Flaake brachte die DEG nach einem feinen Spielzug in Führung. Beim 2:0 nutzte es Kenny Olimb eiskalt aus, dass die Gastgeber die Scheibe im eigenen Drittel ­vertändelt hatten. Kurz vor ­D rittelende ­glückte dem AEV durch Adam Payerl der Anschluss. Im zweiten Drittel knallte Simon Sezemsky den Puck aus der Distanz zum Ausgleich ins Netz, kurz darauf gingen die Panther sogar in Führung. Die A ­ ntwort der DEG ließ keine zwei Minuten auf sich ­warten. Flaake war erneut zur Stelle und traf zum 3:3. Nach torlosem Schlussdrittel und einer Verlängerung ohne Sieger sicherte Reid ­ ­G ardiner der DEG im Penaltyschießen den ­Zusatzpunkt.

GEMEINSAM MIT

www.caritas-duesseldorf.de Telefon: 0211 1602-0, E-Mail: info@caritas-duesseldorf.de

13


INTERVIEW HANE / DERSCH „DAS MUSS ICH HIER MAL KLARSTELLEN: ER WAR DAS!“ Warum habt Ihr als Kinder mit Eishockey ­angefangen? Hendrik: Bei mir war das ganz klassisch. Mein Vater hatte Niklas und mich im Jahr 2006 zum ersten Heimspiel der DEG im neuen ISS DOME mitgenommen. Wir fanden Eishockey sofort total klasse und wollten das unbedingt mal ausprobieren. Da meine Eltern eh auf der Suche nach einem Sport für uns waren, passte das ganz gut. Alex: In meiner Familie hat keiner Eishockey gespielt, obwohl man das in Landshut eigentlich meinen könnte. Ich war noch ziemlich klein, als meine Eltern mir sagten, dass einer meiner Schulfreunde neuerdings zum Eishockey-Training gehen würde. Ich bin dann mal mit dahin und es hat mir großen Spaß gemacht. Also bin ich dabei geblieben. Der Freund war übrigens Alexander Ehl, der jetzt auch im DEGKader steht, aber derzeit in Landshut Spielpraxis sammelt. Wir waren schon zusammen in der Grundschule, ich glaube, sogar schon im Kindergarten. Er ist also mit ein Grund, warum ich jetzt hier sitze. Warum bist Du Torwart geworden? Hendrik: Ich fand die Masken total cool. Der Klassiker. Als ich die gesehen habe, war die Entscheidung schnell gefallen.

Liebe und Harmonie herrscht zwischen den Talenten. Meistens.

Das traditionelle Haupt-Interview im ­­DEG ­Magazin dieses Mal als Tandem. Zu Gast (direkt nach der Deutschland Cup-Pause) sind Torwart Hendrik Hane und Verteidiger Alexander Dersch, zwei große Talente in den Reihen unserer DEG. Wir hatten eigentlich ein eher schüchternes Gespräch mit wortkargen jungen Männern erwartet (deswegen auch gleich zwei Spieler). Umso überraschter waren wir, wie wild es dann doch wurde. Das lag an verschiedenen Neckereien untereinander und daran, dass die Jungs fast mehr miteinander agierten als mit uns. Manchmal wäre es fast eskaliert, aber wir haben es dann doch gerade eben noch geschafft. Hendrik und Alex, unsere Fans wissen noch wenig über Euch. Das wollen wir ändern. ­Fangen wir mit der Familie an… Hendrik: Ich habe einen jüngeren Bruder Niklas und zwei ältere Schwestern, Sarah und Celina. Mein Bruder spielt ja bei der DEG als Verteidiger in der U20, obwohl er altersmäßig noch für die U17 auflaufen könnte. Wir wohnen übrigens noch zusammen bei meinen Eltern in ­Lichtenbroich.

14

Alex: Ich habe eine ältere Schwester, S ­ tefanie. Sie ist ein bisschen stolz auf ihren k ­leinen Bruder. Stefanie arbeitet als Polizistin in ­ Ingolstadt und wenn wir irgendwo in der ­ Nähe ­spielen, ist sie eigentlich immer dabei. Sie ist ein riesen Fan. Das ist schon cool. In Düsseldorf wohne ich in direkter Nähe der ­Brehmstraße.

Deine jetzige Maske ist noch ziemlich leer… Hendrik: Ja, die ist noch weiß und nackt. Eine schöne Gestaltung hat sich einfach noch nicht ergeben. Vielleicht nächste Saison. Wenn die Fans kreative Ideen haben, immer gerne! Wie lange kennt Ihr Euch eigentlich? Alex: Wir sind uns schon vor einigen Jahren in verschiedenen Auswahlmannschaften ­begegnet. Hendrik: Ich glaube, das war bei den Camps der U16-Nationalmannschaft.

ANDREAS NIEMITZ, SEIT VIELEN ­JAHREN TORWARTTRAINER FÜR DEN DEG-NACHWUCHS: „Ich kenne Hendrik seit vielen, vielen Jahren. Mir hat seine Zielstrebigkeit immer gefallen. Er war stets sehr aufmerksam und wir haben viel diskutiert. Dabei hatte er oft seine eigene Meinung, hat aber immer zugehört und war für Anregungen offen. Außerdem ist er stets bescheiden und höflich gewesen.


INTERVIEW HANE / DERSCH

Am Rande. Wieviel Prozent der Jungs, mit denen Ihr in der U16 gespielt habt, hören dann eigentlich irgendwann auf mit Eishockey? Alex: Das sind leider schon einige. Manchen wird es einfach zu stressig mit der Schule oder sie haben doch keine wirkliche Lust auf die Anstrengungen. Oder es fehlt dann doch am Talent. Aber einige kennt man natürlich seit Jahren. Den Fleischer Tim von Iserlohn beispielsweise, oder der Schütz Justin von München. Nicht doch Tim Fleischer und Justin Schütz? Alex: Wie? Egal. War der bekannte Name „Hendrik Hane“ bei den Vertragsverhandlungen also ein Pluspunkt für die DEG? Hendrik: Es ist doch völlig klar, dass ich für ihn der einzig ausschlaggebende Grund war! Alex: Auf keinen Fall. Seinetwegen habe ich mir das eher lieber zweimal überlegt, ob ich wirklich nach Düsseldorf gehe! Hendrik: Das ist frech. Alex: Ja. Nein. Im Ernst: Es ist immer schön, bekannte Gesichter zu sehen. Seid Ihr bei der U20 als „Düsseldorfer“ eigentlich gemeinsam in einem Zimmer? Alex. Ja, erstaunlicherweise schon seit zwei Jahren. „Lass Deine Emotionen raus!“ Man sagt, Du würdest nicht gerne spülen… Alex: Das ist völlig falsch. Wirklich! Das hat der Ehl Euch für das erste DEG Magazin erzählt. Dazu muss ich hier mal was sagen. Das ist glatt gelogen! ER ist es, der nicht und nie spült.

­ ndlich habe ich mal Gelegenheit, das klar zu E stellen. Ich hab ihn damals nach dem Erscheinen direkt angeschrieben, was der Spaß denn sollte. Da hat er nur gelacht und gemeint, dass das doch lustig sei. War es doch auch! Alex: Es ist aber genau andersrum! Hendrik: Komm, lass Deine Emotionen raus. Was willst Du dem Alex hier noch an den Kopf werfen? Alex: Dass er sein Zimmer immer unordentlich hinterlässt! Hendrik: Noch etwas? Alex: Nein, das reicht. Wenn man Euch im Juli dieses Jahres Eure Bilanz nach 20 Spielen gesagt hätte, wäre das für Euch ok gewesen? Du, Hendrik, vier Spiele, zwei Siege, sehr gute Kritiken… Hendrik: Es könnten natürlich immer mehr Spiele sein, aber so wie die Begegnungen gelaufen sind, war das im Großen und Ganzen für mich schon in Ordnung. Über die Art und Weise der Spiele bin ich zufrieden. In Schwenningen hast Du den wahrscheinlich besten DEL-Save des Jahres gemacht. Eine großartige Szene! Hendrik: Ich war in der letzten Spielsekunde neben dem Tor und wusste für einen Moment nicht, wo der Puck ist. Als ich mich umgedreht habe, konnte ich so eben noch die Ausholbewegung des Schützen sehen. Danach ging alles ganz schnell. Es ist ja eigentlich egal, aber war die Zeit abgelaufen? Hendrik: Das weiß ich nicht genau, es kann aber gut sein. Alex: Ich meine, von der Hintertor-Perspektive erkennt man, dass es ganz knapp war. Vielleicht war die Zeit tatsächlich schon gerade eben abgelaufen. Während des Spiels war ich aber davon überzeugt, dass es noch innerhalb der letzten Sekunde war. Ich habe Hendrik auf der Bank super dafür gefeiert. Wir haben ihn alle gefeiert. Wie bei einem Tor. Das war wirklich klasse. Wie oft ging danach das Telefon? Hendrik: Es gab schon viele Nachricht, das hat mich natürlich gefreut. So bescheiden ist er eben, der Hendrik

Alex beschützt seinen Hane.

Es gibt eine Anekdote zu diesem Save und Hendriks Leistung beim Sieg in Schwenningen, u.a.

Der Beweis: Im Gegensatz zu Bernhard Ebner hat Alex Dersch fünf Finger an der rechten Hand.

mit acht gehaltenen Hane-Penaltys. Dazu muss man wissen, dass die Presseabteilung der DEG nach jeder Auswärts-Begegnung direkt SpielerZitate in eine Medien-WhatsApp-Gruppe sendet, damit nicht anwesende Zeitungen echte O-Töne erhalten. Natürlich wurde nach dem grandiosen Schwenningen-Match Hendrik Hane befragt. Sein erstes Statement war dann aber – überbetont sachlich. Er freute sich für seine Vorderleute, lobte die Verteidiger und fand es etwas schade, dass es für das Team nicht sogar drei Punkte geworden waren. Kein Wort zu seiner eigenen Leistung. Seine Sätze waren derart bescheiden, dass einige Journalisten nach der Versendung des Statements (zu Recht!) nachbohrten, ob es von ihm nicht noch etwas Emotionales zu ihm selber gäbe, ob er mit sich zufrieden sei oder Ähnliches. Wenigstens einen Halbsatz. Also riefen wir während der Rückkehr der Mannschaft im Teambus an und fragten beim Torwarttalent nach, ob er es noch einmal versuchen könne. Minuten später kam per Handy ein neuer Versuch. Inhalt: Er freute sich für seine Vorderleute, lobte die Verteidiger und fand es etwas schade, dass es für das Team nicht sogar drei Punkte geworden waren. Erneut kein Wort zu seiner eigenen Leistung. So bescheiden ist er eben, der Hendrik. Eine freche Frage: Sind manche Torwart-Paraden im Eishockey nicht eher das Ergebnis einer hervorragend ausgeführten, aber doch automatisierten Bewegung? Ein Fußballtorwart hält öfters mit einem Reflex einen be-

15


INTERVIEW HANE / DERSCH stimmten Ball, den er sieht und an den er irgendwie noch rankommt. Beim Eishockey erscheint es m ­ anchmal so, dass ein Torwartmove hervorragend, aber eben nicht auf den Puck bezogen ist. Hendrik: Ihr seid eben keine Torhüter. Wir sehen die Scheibe schon, alles andere wäre auch schlecht. In Schwenningen habe ich den Puck bewusst gesehen und auch bewusst gehalten. Alex, an Dich dieselbe Frage. Wärst Du im Sommer mit Deiner bisherigen Bilanz von 15 Spielen zufrieden gewesen? Alex: Ich bin mit der Menge meiner Einsätze zufrieden. Die Trainer hatten mir im Sommer aber auch signalisiert, dass ich wahrscheinlich genug Einsätze bekommen würde. Von daher bin ich jetzt auch nicht positiv überrascht. Ich war ein bisschen darauf eingestellt. Ist es für einen jungen Spieler eigentlich klüger, in der Oberliga oder DEL2 dauernd zu spielen oder in der DEL, selbst wenn man dort weniger zum Einsatz kommt? Alex: Das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich selbst spiele lieber so hoch wie möglich, weil man da am meisten lernt. Natürlich würde ich auch in der DEL2 auflaufen, spiele aber doch lieber „oben“ bei der DEG. Denn da will ich ja schließlich hin, das ist das Ziel. Es

„Ich spiele lieber so hoch wie möglich, weil man da am meisten lernt.“

gibt aber Kollegen, die das für sich anders sehen und lieber die vermehrte Eiszeit in der DEL2 oder Oberliga für sich nutzen wollen.

Wolfsburg erfahren, dass ich freitags für Essen in Duisburg spiele. Das ist also manchmal sehr kurzfristig.

Wie groß sind die Unterschiede im Training zwischen der DEL, der DEL2 oder sogar der Oberliga? Hendrik: In der Oberliga habe ich noch nicht trainiert, aber natürlich mit Bad Nauheim in der DEL2. Die Trainingsinhalte in den Ligen unterscheiden sich eigentlich kaum. Aber hier bei der DEG ist die Qualität der Schüsse auf mein Tor einfach größer, sie sind im Schnitt härter und genauer. Da bin ich schon mehr gefordert.

Und wenn Du für diesen Tag schon eine aufregende Verabredung gehabt hättest? Hendrik: Dann wäre die Verabredung ausgefallen.

Warum hat der EC Bad Nauheim mit „Wir sind die Legende“ (!) eigentlich eine eigene Serie bei Amazon Prime? Hendrik: Wie? Davon weiß ich nichts. Wie kann das sein? Die Serie behandelt die vergangene Saison, als Du dort gespielt hast. Euch müssen doch einige Kameras für viele Wochen begleitet haben. Das muss Dir doch aufgefallen sein! Folge 3 ist sogar Dir gewidmet. Gut zu wissen, aber ich hatte davon bis jetzt ehrlich keine Ahnung. Das muss ich mal googeln.

Auch Hendrik gibt seiner Saison bislang ein High Five.

16

Eher amazonen. Die haben eine Serie über Manchester City, eine über Borussia Dortmund und eine über Bad Nauheim. Verrückt. Wie läuft das eigentlich mit Dir und unserem anderen Kooperationspartner Moskitos Essen? Wann erfährst Du, dass Du dort eingesetzt wirst? Hendrik: Vor einigen Wochen habe ich donnerstags abends während der Rückkehr aus

Dann fahr Du doch! Wie war das Derby gegen Duisburg? Hendrik: Sportlich gut, wir haben 3:2 gewonnen. Aber auf der Hinfahrt ist mir ein Lkw ins Auto gefahren. Deshalb bin ich zu spät gekommen. Das war Trainer und Team gegenüber schon blöd, der Rest war dann aber ok. Alex: An diesem Punkt muss ich anmerken, dass Hendrik grausam Auto fährt. Wirklich schlimm. Könnt Ihr das bitte schreiben? Ich hab jedes Mal Schiss, wenn wir zu einem Lehrgang nach Füssen fahren oder so. Er hätte uns schon einige Male fast umgebracht. Dann fahr Du doch! Alex. Bin ich beim letzten Mal auch. Hendrik: Was redest Du? Da bin ich gefahren. Alex: Ok, stimmt. Du wolltest mich auf der Hinfahrt nach Bayern nicht ans Steuer lassen. Zurück bin ich gefahren. Können wir weitermachen? Alex: Ok. Du hast bislang nur auswärts gespielt. Warum? Hendrik: Ich denke, dass das Zufall war. Mir persönlich ist es eh ziemlich egal, wo ich spie-


www.bauhaus.info

Partner s t r o p S s de

OFFIZIELLER TEAM-PARTNER

3 x in Düsseldorf


INTERVIEW HANE / DERSCH le. Hauptsache ist, dass ich auf dem Eis stehe. Das wird kein absichtlicher Plan sein. Ist man als Torhüter eigentlich froh, wenn die Verteidiger alles abräumen, man also selbst wenig zu tun hat? Oder will man Schuss auf Schuss, um sich auszeichnen zu können? Hendrik: Wenn man viele Schüsse halten muss, hat man wenig Zeit, nachzudenken. Das kann positiv sein. Denn wenn vor meinem Tor wenig los ist, kommt man schon Mal ins Grübeln, was schlecht sein kann. Das Wichtigste ist aber, dass wir als Team eine Chance haben, das Spiel zu gewinnen. Auch hier gilt: Das ist mir ziemlich egal. „Wenn ich will, dass Derschi verliert, verliert er auch!“ Manchmal erkennt man ja erst nach dem Spiel und in der dritten Zeitlupe, dass ein Schuss abgefälscht und damit der Torwart völlig­­machtlos war. Du selbst weißt das natürlich sofort. Möchte man das dann nicht jedem Zuschauer zurufen und ein Schild hochhalten „Wartet ab, ihr werdet sehen, ich war unschuldig!“? Hendrik: So darf ein Torhüter, so darf ich nicht denken. Wenn ich darüber grübele, ob die ­Zuschauer die Szene richtig gesehen und begriffen haben, würde wahrscheinlich der nächste Schuss auch reingehen. Und der ­übernächste auch. Vom Kopf her muss man dann einfach stark genug sein und Dinge ­abhaken. Du musst Dich auf das konzentrieren, was vor Dir liegt.

Mal so unter uns. Ihr macht doch nach dem Training oft Penaltyschießen als Spielform. Derjenige, der gewinnt, bekommt irgendeinen Preis. Kann man da als Torhüter nicht pfuschen und manche Kollegen extra treffen lassen? Hendrik. Das könnte man schon. Umgekehrt auch. Wenn ich will, dass Derschi verliert, ­verliert er auch. Alex: Ich hab auch noch nie verloren. Bei „Rebound“, einem anderen Spiel, bei dem mehrere Spieler rechts und links vor dem Tor stehen, habe ich mal fünfmal hintereinander gegen Hendrik getroffen. Hendrik: Bei mir hast Du definitiv noch nie fünfmal hintereinander getroffen! Alex: Doch. Hendrik: Nein. Alex: Doch. Ich weiß das ganz sicher. Das war wirklich super. Hendrik: Das war vielleicht bei Fabian Hegmann, aber nicht bei mir. Können wir weitermachen? Hendrik: Ja. Wir haben mit Deinem früheren DEG-Torwarttrainer Andreas Niemitz gesprochen, der Dich und Deine Einstellung sehr gelobt hat. Hendrik: Das freut mich. Ich habe schon mit ihm gearbeitet, als ich sieben war und habe ihm viel zu verdanken. Er hat mir von klein auf alles beigebracht. Ich habe nach seinen Vorgaben trainiert, bis ich aus der DNL raus war. Und selbst danach haben wir uns noch oft ausgetauscht.

Riesiger Mensch, winziges Fahrrad…

Gab es auch für Dich eine Schlüsselperson, einen Trainer, der Dich besonders geprägt hat? Alex: Auf jeden Fall der Eduard Uvira, der Vater des Kölners Sebastian. Und Markus Meier, Rupert Meister und andere. Die haben mich am meisten geprägt. Solche Personen sind für jeden jungen Spieler enorm wichtig. Wieso fährst Du eigentlich mit einem KinderKlapprad durch die Gegend? Deine Mitspieler bei der DEG haben alle Hightech-Mountainbikes… Alex: Weil ich es geschenkt bekommen habe. Es war außerdem das einzige Fahrrad (er sagt „Radl“), was bei der Fahrt von Landshut nach Düsseldorf in den Kofferraum meines Autos gepasst hat. Deshalb habe ich es hierhin mitgenommen. „Das wird eine enge Kiste“. Das sieht ziemlich lustig aus. Du bist knapp zwei Meter groß und das Ding ragt gefühlt nur wenige Zentimeter über die Grasnarbe hinaus. Alex: Stimmt, das wäre sogar für den kleinen Hendrik zu winzig.

…und das gleich doppelt, weil so herrlich 70er.

18

Im Dezember seid Ihr beide für einige Wochen nicht bei uns, weil Ihr die U20-WM spielt. Ihr verlasst uns dann einfach so. Alex: Wir sind sogar über Weihnachten und Silvester nicht da. Aber so ist das eben mit den Junioren-Auswahlmannschaften, das geht den anderen Teams in der DEL und international ja auch so. Hendrik: Trotzdem freuen wir uns da total drauf. Obwohl es sportlich sehr schwer wird. Wir ­haben als Aufsteiger in die A-Gruppe sehr starke Teams zugelost bekommen.


UNSERE PARTNER

Rhein-Ruhr eG

RANKO CENTER

DÜSSELDORF

DÜSSELDORF

IM HERZEN EINS #DEG


INTERVIEW HANE / DERSCH Wer von den deutschen „Jungstars“ ist eigentlich dabei? Hendrik: Alexander Dersch! Alex: Ruhig! Der Dominik Bock will wohl kommen. Dazu Tim Stützle und sogar Moritz Seider aus Detroit. Da gibt es schon einige. Warum macht Ihr Euch dann Sorgen um den Klassenerhalt? Das sind doch gute Namen. Alex: Leider haben andere Mannschaften noch sehr viel mehr von diesen Top-Talenten. Wir sind ganz gut aufgestellt, aber andere Länder sind es eben auch. Das wird eine enge Kiste. Zur aktuellen Situation in der DEL. Alex, Du „profitierst“ jetzt von der schweren Verletzung von Marco Nowak. Das ist für einen Profi immer blöd, oder? Alex: Zuerst einmal ist das natürlich eine völlige Katastrophe für Nowi und das gesamte Team. Das ist wirklich hart. Für mich bedeutet das im Endeffekt, dass ich wohl mehr Einsatzminuten bekomme. Aber so will man das ja nicht. Das ist ein bisschen eine Zwickmühle. Ihr habt als Team ja immer so interne Vorgaben. Wenn man die erreicht, gibt es ein Kabinenfest mit leckerem Essen. Wenn ihr die Vorgaben übertrefft, gibt es sogar ein „Kabinenfest mit Upgrade“. Was kann man sich darunter vorstellen? Hendrik: Auch das weiß ich gar nicht. Wir haben das noch nie geschafft. Vielleicht sind die Burger dann noch leckerer. Oder das Besteck ist gold oder so. Wir müssen das mal rausfinden. Wie seht Ihr die bisherige DEG-Saison? Alex: Bis zur Deutschland-Cup-Pause haben

wir unsere Ziele erreicht. Danach hat es ein bisschen gehakt. Im Großen und Ganzen ist es aber immer noch gut. Aber natürlich muss man immer dran bleiben und als Team sein Spiel durchziehen. Hendrik: Wir wollen auf jeden Fall die direkte Qualifikation für das Viertelfinale schaffen. Das ist unser klares Ziel, darauf arbeiten wir hin. „Tampa! Wir nennen ihn Tampa!“ Wo müsst Ihr Euch noch verbessern? Hendrik: Man kann sich in allen Bereichen verbessern. Klirr! Phrasenschwein… Hendrik: Sicherlich gibt es Bereiche, an denen ich vermehrt arbeiten muss. Aber die werde ich so direkt nicht verraten. Alex: Ich muss im Zweikampfverhalten noch besser werden. Da habe ich schon zugelegt und bekomme von den Trainern auch positives Feedback. Aber es geht noch mehr. Ziel muss es sein, dass Du Dir einen gewissen Ruf erarbeitest. Wenn ein Gegenspieler die Scheibe tief spielt und sieht, dass ich starte, soll er lieber zum Wechseln abdrehen als mir hinterher zu laufen. Weil er weiß, dass es für ihn schwer wird, gegen mich die Scheibe zu erkämpfen. Das ist das Ziel, das musst du als Verteidiger erreichen. Glaubst Du, dass beispielsweise der Schwenninger Trainer zu seinen Stürmern gesagt hat „Schießt mal mehr, der Torwart der DEG ist sehr jung!“? Hendrik: Das kann gut sein. Aber sowas darf mich nicht beschäftigen. Mich interessiert dann eigentlich nicht, was andere Personen oder ­Gegner denken.

Gemeinsam auf dem Weg nach oben?

Alex. Das habe ich mir nicht ausgesucht. Ich finde ihn nicht so schlimm, aber es gibt natürlich schönere. Den habe ich so bekommen und jetzt muss ich damit leben. Danke, Hendrik.

Habt Ihr Anregungen für Hendrik, wie er seine Torwartmaske gestalten soll? Dann einfach einsenden an presse@deg-­ eishockey.de. Wir geben sie weiter!

Auch von uns: Danke Hendrik! Und danke Alex! Wir freuen uns auf weitere Jahre mit Euch!

Alex, wie sehr bist Du gedanklich hier und wie sehr in Nordamerika? Du warst ja schon in mehreren NHL-Camps der Tampa Bay Lightning. Alex. Ich konzentriere mich total auf das Hier und Jetzt. Es zählt nur die DEG. Ich schaue also nicht dauernd auf mein Handy, ob weitere Camp-Einladungen oder andere Nachrichten aus Florida kommen. Zumal derzeit gar keine Camps sind. Ich achte aber schon auf andere Deutsche, die drüben sind. Wie sie spielen und allgemein dort zurechtkommen. Da vergleicht man sich schon. Wo stehen die jetzt und wo waren die in meinem jetzigen Alter.

Grüße aus Schweden nach Tampa.

20

Du hast wegen der Nordamerika-Connection sogar einen Spitznamen bekommen… Hendrik: Tampa! Wir nennen ihn Tampa!

Zimmernachbarn bei der U20, Gangnachbarn im ISS DOME.


DIE PARTNER DER SPORTSTADT WÜNSCHEN EINE FRÖHLICHE EISZEIT!

DIREKTBANK+ BER TUNG.

www.sportstadt-duesseldorf.de

|

sportstadtduesseldorf


FISCHTOWN PINGUINS TYPISCH BREMERHAVEN Seit der Saison 2016/17 sind die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in der DEL und bestreiten seither folglich zwei ihrer Saisonspiele im ISS DOME. Zu jeder dieser Partien erscheint in diesem DEG-Magazin ein Artikel wie dieser. Die Mannschaft wird vorgestellt, die aktuelle Situation des Vereins wird beschrieben und erläutert, Erfolge und Missgeschicke beleuchtet. Es ist gute Tradition, jeden bevorstehenden Gegner der DEG auf diese Art und Weise vorzustellen. So sehr sich die Verfasser dieser Texte auch Mühe geben, bei den Fischtown Pinguins gleichen sie sich seit 2016 sehr stark. Es fallen fast immer dieselben Schlagworte: kleiner Etat, Underdog, Teamgeist, Kämpferherz, Überraschung. Leider wird auch dieser Beitrag wieder nicht ohne viele dieser Dauerbrenner auskommen, dafür machen die Norddeutschen es einfach zu gut.

110_111_BRE_Kader.indd 1

Viele Leistungsträger blieben an Bord Die Ausgangsposition vor dieser DEL-Saison war so, wie sie es für Bremerhaven eigentlich immer ist. Der Verein gehört zu den finanzschwächeren der Liga und muss sich durch andere Qualitäten im Wettbewerb behaupten. Manager Alfred Prey muss sich

22

für seine Transfers auf eher ungewöhnlichen Märkten umschauen, weil er Offerten anderer DELVereine nur selten überbieten kann. Immerhin blieben vor dieser Spielzeit ungewöhnlich viele Leistungsträger an der Nordsee. Zwar waren mit Chad Nehring, Nicholas B. Jensen (beide mittlerweile bei der wunderbaren DEG), Chris Rumble (Iserlohn) und Rylan Schwartz (Nürnberg) auch namhafte Abgänge zu verzeichnen, aber wichtige Säulen der Vorsaison wie Tomas Pöpperle, Mark Zengerle und Jan Urbas spielen auch weiterhin für die Pinguins. Pöpperle lange verletzt Ein Blick auf den bisherigen Saisonverlauf legt den Verdacht nahe, dass sich an der Nordsee wieder eine mehr als nur konkurrenzfähige Eishockeymannschaft gefunden hat. Übungsleiter Thomas Popiesch weiß genau, welche Qualitäten er von seiner Mannschaft sehen möchte und hat mit seiner Art des Eishockeys großen Erfolg in Bremerhaven. Stand jetzt segeln die Seestädter mal wieder voll auf Playoff-Kurs, wahrlich keine Selbstverständlichkeit an einem der kleinsten DEL-Standorte. Einer der Garanten des Erfolgs ist Torhüter Tomas Pöpperle, der viele Spiele absolviert und dabei Sta-

Jan Urbas: Sichere Torschützenbank der Nordlichter.

tistiken produziert, die sich sehen lassen können. Sowohl Fangquote als auch Gegentorschnitt sind sehr beachtlich. Umso bitterer, dass sich Pöpperle kürzlich eine

längerfristige Verletzung zugezogen hat. So waren die Fischtown Pinguins gezwungen, für Ersatz zu sorgen. Dieser wurde in Person von Kristers Gudlevskis schnell


FISCHTOWN PINGUINS

gefunden. Der Lette spielte zuletzt in seiner Heimat für Dinamo Riga (KHL) und wird nun, zumindest bis Pöpperles Rückkehr, gemeinsam mit Back-Up Patrik Cerveny das Torhütergespann bilden. Starker Saisonstart Grundstein dafür, dass Bremerhaven seit Saisonbeginn stabil unter den besten zehn Mannschaften platziert ist, war vor allem der gute Saisonstart. Das allererste Spiel war dabei jedoch kein wirklicher Leckerbissen, wie wir uns noch gut erinnern. Am Premierenspieltag standen sich DEG und Pinguins im ISS DOME gegenüber und lieferten sich eine ziemlich zähe Partie, die dank eines sehr glücklichen Tors mit einem 1:0-Erfolg der Gäste endete. In

der Folge steigerte sich Bremerhaven aber ständig und verlor von den ersten elf Spielen nur eines in regulärer Spielzeit und das gegen die gerade zu Saisonbeginn schier übermächtigen Münchner, also wahrlich keine Schande. Schwarzer November Die bislang derbste Niederlage der Saison musste die Mannschaft von Thomas Popiesch Ende Oktober im ersten Heimspiel gegen die DEG hinnehmen. Souveräne Düsseldorfer spielten sich ein ums andere Mal durch eine zu löchrige Abwehr und gewannen deutlich mit 6:0. Ohnehin zeigte die Leistungskurve in Bremerhaven zuletzt eher nach unten. Im gesamten Monat November konnte nur eines von sieben Spielen

siegreich gestaltet werden. In der Tabelle ging es folgerichtig um etliche Plätze nach unten.

für die Bremerhavener dürfte das Unterzahlspiel sein, das zu den besten der Liga gehört.

Ein besonders auffälliger Wert bei der November-Talfahrt war die Sturmflaute. Nur zwölf Tore erzielten die Fischtown Pinguins in den sieben Spielen. Dabei war die Tormaschinerie eigentlich ganz gut angelaufen. Die üblichen Verdächtigen der Vorsaison trafen sehr ordentlich. Jan Urbas, Mark Zengerle und Miha Verlic weisen allesamt sehr passable Scorerwerte auf und auch ein Verteidiger sorgt vor dem gegnerischen Tor für Gefahr. Der norwegische Neuzugang Stefan Espeland war bereits an vielen Treffern beteiligt und gehört zu den offensivstärksten Verteidigern der Liga. Ein weiterer Mutmacher

Kaum war der schwarze November beendet, gelang direkt wieder der erste Sieg gegen eigentlich in sehr guter Form befindliche Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Die Monate Dezember und Januar sind traditionell die mit den meisten Spielen in einer DELSaison, viele Punkte werden hier vergeben. Lassen die Fischtown Pinguins die Formdelle nun hinter sich, kann gut und gerne die vierte Playoff-Teilnahme im vierten Jahr DEL-Zugehörigkeit herausspringen. Wie dieser Artikel an gleicher Stelle im kommenden Herbst dann ungefähr aussehen wird, kann man sich wohl schon denken.

23



DEG LATTENKNALLER ERKENNT DIE MONSTER! Manchmal sind wir selbst erschrocken, was für Wesen die galaktischen Chaoskräfte hier schaffen. Irgendwo in den weiten Welten zwischen Geldeintreibern in Sibirien und Yetis im Gebirge sind dieses Mal bei unserem bunten Misch und Masch herausgekommen. In gewohnter Reihenfolge bestehen die geschaffenen Wesen aus Haare/Stirn, Augen/Ohren/Kinn sowie Mund/Nase unserer aktuellen DEG-Spieler. Viel Spaß beim Raten. Die Auflösung findet Ihr auf Seite 30.

ENTFÜHRUNGSOPFER?

SÄTZE FÜR DIE EWIGKEIT Reflexhafte Facebook-Kommentare nach Niederlagen:

Die Klassiker:

°

/ | \ / | \ / | \ „Absteiger!“ „Werdet mal wach!“ „Mund abputzen, Krone richten“ „Man kann nicht jedes Spiel gewinnen“ „Man muss auch mal verlieren können“ „Die können ab März schon Urlaub buchen!“ Hey, unbekannter C ­orsa-Fahrer aus Düsseldorf, wir müssen reden. Auf Deinem goldenen ­ (?!) ­ Vierrad prangt ein seltsamer ­ Aufkleber. Und damit meinen wir nicht „­Nürburgring“. Das Haie-Schildchen lässt nur zwei ­ Schlüsse zu.

die Gegend f­ahren musst und der Dir das Ding aufs Heck gepappt hat. Wenn dem so ist: Brems und blink e ­infach abwechselnd! Das leuchtet dann rot und gelb und ­ bedeutet „Alarm“. Wir werden ­ Dich dann retten. Oder

1. Du bist von einem Verrückten gekapert worden, den Du durch

2. Du bist es selber. Dann gilt: Gute Fahrt! Und gute Besserung.

„Selbst schuld, wenn man die Chancen nicht reinmacht“ „Wenn ich so arbeiten würde, wie die spielen, würde mein Chef…!“ „Warum tut niemand was?!“ „Peinlich!!!“

25


PARTNER PRÄSENTATION MERKUR: AUS LIEBE ZUM SPIEL Vom Einmannbetrieb zum Großkonzern mit weltweit fast 14.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro: Dies ist die beeindruckende Entwicklung der Gauselmann Gruppe seit ihrer Gründung 1957. Das familiengeführte international ­tätige Unternehmen mit Sitz in Espelkamp und Lübbecke ist einer der weltweit bedeutendsten Entwickler von Spielesoftware mit 17 Entwicklungsteams von Australien über Europa bis Las Vegas. Die Gauselmann Gruppe ist darüber hinaus Deutschlands größter Produzent von Geldspielgeräten und Betreiber von Spielstätten im In- und Ausland sowie Konzessionär von staatlichen Spielbanken. Zudem ist die Unternehmensgruppe europaweit im Sportwettmarkt tätig. Nicht nur das gewerbliche, auch das sportliche Spiel ist für die Gauselmann Gruppe und insbesondere für den Unternehmensgründer Paul Gauselmann seit vielen Jahren eine

Da lacht die Sonne.

26

echte Herzensangelegenheit. So u ­nterstützt das Unternehmen zahlreiche regionale Fußball-, Handball-, Tennis-, Reit- und Fahrvereine, darunter als Hauptsponsor den ­Handballbundesligisten TuS N-Lübbecke, den ­Tennisbundesligisten TV Espelkamp-Mittwald und den Fußballlandesligisten FC Preußen ­Espelkamp. Auch über die regionalen Grenzen hinaus wird die Gauselmann Gruppe als Förderer des Sports geschätzt. Mit ihrer Dachmarke MERKUR engagiert sie sich als exklusiver Partner der Sportstadt Düsseldorf für zahlreiche Vereine, Institutionen und Athleten, zudem trägt sie die Namensrechte an der MERKUR SPIEL-ARENA. Neben unserer Düsseldorfer EG können sich auch die traditionsreichen ­Fußballclubs DSC Arminia Bielefeld, Rot-Weiss Essen und Holstein Kiel auf die partnerschaftliche Unterstützung der lachenden MERKUR Sonne verlassen.

Paul Gauselmann


Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten! Finden Sie einen von vielen Jobs bei Klüh Multiservices. Als internationaler Multiservice-Provider mit den Fachbereichen Cleaning, Catering, Clinic Service, Security, Personal Service, Airport und Facility Service bieten wir Ihnen eine Vielfalt beruflicher Möglichkeiten. Lassen Sie uns gemeinsam auf Erfolgskurs gehen! Wir bieten Ihnen einen sicheren und langfristigen Job mit individuellen Karrieremöglichkeiten, moderne Arbeitsplätze, Weiterbildungsmöglichkeiten in der Klüh-Akademie und -Sicherheitsschule und viele weitere Pluspunkte mehr. Klüh. Mein Job. Meine Chance. Jetzt initiativ bewerben auf www.klueh.de/jobboerse.

Body? Check! Starke Leistung: die sportmedizinische Untersuchung Ich berate Sie gerne: Christian Schmitt Tel. 01 75 – 229 31 19 christian.schmitt@tk.de


? DANN TRAINIERE WIE DIE PROFIS! 3x IN DÃœSSELDORF

Sichere dir dein Probetraining: FitnessFirst.de/Probetraining


ZAHLENPORNO NUR FÜR NERDS Diese Seite ist für all die Zahlen-Nerds, die sich mit den Statistiken der offiziellen D ­ EL-Seite nicht zufrieden geben. Außerdem wollen wir hiermit die fleißige Statistiker-Biene „­Le ­Affan“ w ­ ürdigen, der noch so jede Kleinigkeit rund um die Spiele der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse notiert. Wir lieben Dich! Hätten wir einen DeLorean, mit dem wir wie Marty McFly und Doc Brown aus „Zurück in die Zukunft“ in die Vergangenheit reisen könnten, würden wir Euch die aus DEG-Sicht wesentlich besseren Statistiken von vor der Deutschland-Cup-Pause präsentieren. Durch ­ die derzeitige Phase sieht so manche ­Statistik jedoch nicht mehr so gut aus, wie vor der Länderspielpause. Aber wir sind s­icher: Es ­ wird bald wieder a ­ lles besser!

Die Freitagstabelle „Friday I’m in Love“ sangen The Cure im Jahr 1992. Doch für welches DEL-Team trifft dieser Titel zu? Welche Mannschaften zeigen sich zu Beginn des Eishockey-Wochenendes besonders ­punktehungrig, und welche Mannschaft hat freitags Probleme, Punkte zu holen? Auch in der Freitagstabelle steht der EHC Red Bull München auf dem ersten Platz. Die immer stärker werdenden Haie aus Köln belegen ­ momentan den vierten Platz und haben zum Wochenend-Auftakt 19 ihrer 37 Punkte geholt. Die ­Grizzlys Wolfsburg, aktuell Tabellenzehnter liegen in dieser Statistik mit nur drei geholten Punkten ü ­berraschend-abgeschlagen auf dem letzten Platz. Eine Übersicht: Team

Spiele Punkte

Pts%

Punkteschnitt

Werfen wir nun einen t­ abellarischen Blick auf einige Statistiken: Wie sieht die Freitags- und die Sonntags-Tabelle in dieser Saison ­bislang aus? Wer lag nach knapp der Hälfte der ­Saison am ­längsten in Führung? All das (und noch mehr) findet Ihr in der neuen R ­ ubrik Zahlenporno.

1

München

8

21

87,50%

2,63

2

Berlin

9

20

74,07%

2,22

5

Ingolstadt

9

17

62,96%

1,89

6

Düsseldorf

9

16

59,26%

1,78

7

Mannheim

8

Die Führungstabelle Zwölf der 14 Clubs haben bis zum Nikolaustag 23 von 52 Spielen in der Hauptrunde absolviert. Die Eisbären Berlin und die Schwenninger Wild Wings haben jeweils ein Spiel weniger gemacht und treffen noch in einer Nachholbegegnung aufeinander. Unsere Nachbarn aus Krefeld liegen trotz ihres derzeitigen zwölften Platz in der Führungstabelle ­überraschend auf dem sechsten Rang. Der derzeitige und unangefochtene Spitzenreiter aus München steht wie in vielen weiteren Statistiken auf dem ersten Rang. Die Düsseldorfer EG hat mit 1411 Spielminuten hingegen die meiste Spielzeit im Ligavergleich. Doch wie viele Minuten davon lag die Truppe von Trainer Harold Kreis in Führung? Seht selbst:

Die Sonntagstabelle Die Top-3-Teams München, Straubing und Mannheim scheinen in ihrem sonntäglichen Frühstück eine Punktegarantie mit zu vertilgen und liegen auch in dieser Tabelle auf den ersten drei Plätzen. Bremerhaven und Wolfsburg scheinen mit dem Sonntag besser zurecht zu kommen als dem Freitag und folgen direkt dahinter. Für die DEG sieht diese Statistik nicht allzu gut aus: Nach der DeutschlandCup-Pause verlor der achtmalige Meister alle Spiele am Sonntag, dadurch reihen wir uns auf dem neunten Platz ein. Ein Gesamtüberblick:

Team

Spiele Zeit in Führung

Führung Spielzeit in % gesamt

16

66,67%

2

10 Bremerhaven 11

11

33,33%

1

14 Wolfsburg

3

14,29%

0,43

7

Schwenningen nur zwei Teams mehr Niederlagen als Siege kassierten, wenn sie das erste Tor des Spiels erzielten. Die Straubing Tigers holten bislang die meisten Punkte (33) nach 1:0-Führung und kassierten wie die Eisbären Berlin erst eine Niederlage nach 1:0-Führung. Unsere Rot-Gelben lagen in 14 ihrer bisher 23 Saisonspielen mit 1:0 vorne und gewannen davon insgesamt elf Partien. Ob die Phrase also zutreffend ist, könnt Ihr selbst überprüfen: Team

Spiele mit Siege* Niederlagen* Punkte 1:0-Führung

1

Straubing

13

12

1

33

2

Berlin

12

11

1

32

3

Mannheim

15

10

2

30

4

Düsseldorf

14

11

3

29

5

München

11

9

2

29

9

Köln

10

8

2

24

11

5

6

17

3

6

11

13 Krefeld

14 Schwenningen 9

Die Zugelassene ­Torschuss-Tabelle Ligaweit lassen die Iserlohn Roosters die meisten gegnerischen Torschüsse zu (1344), die meisten davon von der Blauen Linie (739). Mannheim liegt in dieser Statistik auf dem letzten Platz und bekam bisher mit 886 zugelassenen Schüssen die wenigsten auf das eigene Tor. Aus dem Slot - der gefährlichen Zone direkt vor dem Tor - kassierte Nürnberg mit 483 zugelassenen Schüssen die meisten im Vergleich zu den 13 anderen Clubs. In der Gesamtstatistik liegen wir auf dem sechsten Platz und kassieren über links mehr Schüsse als alle anderen Teams (101). Team

Zugelassene Slot Torschüsse gesamt

Links Rechts Blaue Linie

Team

Spiele Punkte

PTS%

Punkteschnitt

1

Iserlohn

1344

461

50

65

739

1

München

11

27

81,82%

2,45

2

Krefeld

1268

441

73

89

643

3

Mannheim

11

21

63,47%

1,91

3

Nürnberg

1207

483

89

88

530

4

Bremerhaven 11

20

60,61%

1,82

4

Wolfsburg

1170

441

79

89

554

5

Wolfsburg

11

17

51,52%

1,55

5

Augsburg

1163

425

80

85

556

7

Berlin

10

16

53,33%

1,6

6

Düsseldorf

1160

435

101

59

543

9

Düsseldorf

11

15

45,45%

1,36

7

Bremerhaven 1134

396

87

73

567

1

München

23

673:42 Min 48,60%

1387:29 Min

12 Ingolstadt

11

13

39,39%

1,18

8

Schwenningen 1123

482

74

85

465

4

Berlin

22

523:45 Min 39,30%

1333:58 Min

14 Iserlohn

11

9

27,27%

0,82

9

Straubing

1098

328

77

88

584

5

Ingolstadt

23

511:23 Min 36,90%

1387:48 Min

10 München

1083

439

78

71

469

6

Krefeld

23

451:12 Min 32,50%

1389:00 Min

11 Ingolstadt

1063

397

71

88

490

7

Bremerhaven 23

448:35 Min 32,00%

1402:45 Min

12 Köln

1043

445

62

64

460

9

Düsseldorf

23

435:59 Min 30,90%

1411:00 Min

13 Berlin

1007

400

69

69

446

10 Köln

23

349:59 Min 25,00%

1400:37 Min

14 Mannheim

886

359

78

48

394

14 Iserlohn

23

251:32 Min 17,90%

1400:57 Min

Die 1:0-Tabelle „Wer 1:0 führt, der stets verliert“ heißt eine alte Phrase aus der Sportwelt. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass mit Krefeld und

*Gesamtanzahl inkl Siege/Niederlagen nach Verlängerung und Penaltyschießen

*Quelle aller Statistiken (https://www.leaffan.net/del/#!/home)

29


Stirn und Haare

Augen und Nase

09:49

Kinn, Hals und Mund

Kinn, Hals und Mund

10.09.19

Augen und Nase

1

Stirn und Haare

Stirn und Haare

30 20190908_anzeige_02_deg_datr.pdf

Augen und Nase

Kinn, Hals und Mund

AUFLĂ–SUNG

DEG LATTENKNALLER






EHC RED BULL MÜNCHEN ÜBERFLIEGER MIT BAYERN-SCHWÄCHE Eine Eishockey-Weisheit lautet: „Im Herbst ist noch niemand Meister geworden!“ Und doch wünschen sich alle 14 Mannschaften vor dem ersten Saisonspiel, dass sie möglichst gut reinkommen in die neue Spielzeit. Ein guter Start wirkt beflügelnd und schafft eine gute Grundlage für den Rest der Saison. Einst war die Düsseldorfer EG meisterlich im Gut-in-dieSaison-starten. 1989 ging es mit sieben Siegen in den ersten acht Spielen los. Ein Jahr später gab es erst am 10. Spieltag die erste Niederlage. 1991 verlor die DEG nur eines der ersten 20 Spiele. 1992 gab es zum Auftakt 14 Siege am Stück, ein Jahr darauf neun. Nun haben sich die EishockeyZeiten seit der goldenen DEG-Ära massiv geändert. Bis vor kurzem lag der DEL-Startrekord bei neun Siegen, gehalten von den Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Und dann kam der EHC Red Bull München. Vom Rekordstart zur ­Rekordpunktzahl? Der im vergangenen April von den Adlern aus Mannheim entthronte Meister der Jahre 2016, 2017 und 2018 zählte naturgemäß auch vor dem Beginn der aktuellen Spielzeit zu den Titel-Aspiranten. Trotz-

dem durfte man gespannt sein, wie sich die Münchener in der nun wieder eingenommenen Rolle des Jägers zurechtfinden würden. Den Start der roten Bullen als ziemlich gut zu beschreiben, wäre eine maßlose Untertreibung. Die Mannschaft von Don Jackson gewann zwölf Spiele ohne auch nur einen einzigen Zähler abzugeben. Nach 24 absolvierten Saisonspielen ist die Verlustpunktzahl mit zwölf noch immer niedrig. Niederlagen nach 60 Minuten gab es nur drei. Ziehen die Münchener diese Ausbeute über 52 Spiele durch, wäre der erst kürzlich von den Adlern aufgestellte Punkte-Rekord schon wieder Geschichte. Hartnäckige bayerische ­Konkurrenz Bei einer solchen Bilanz gibt es nur wenig zu meckern. Aber sicherlich wird es die Münchener wurmen, dass sie alle Niederlagen von bayerischen Teams zugefügt bekamen. Bei ihrem ärgsten Verfolger aus Straubing kamen die Red Bulls am 13. Spieltag mit 1:5 unter die Räder. Am 21. Spieltag führten die Jackson-Schützlinge nach dem ersten Drittel in Ingolstadt mit 3:0, gingen aber mit einem 3:4-Rückstand in die zweite Pause. Am Ende stand es 4:6.

Die jüngste Pleite (2:5 beim AEV) datiert vom ersten Advent. Auch Nürnberg gewann Mitte November gegen München, mit 4:3 nach Verlängerung. Von den vielen Siegen seien hier zwei besonders erwähnt: Das 7:2 in Mannheim war ein sattes Ausrufezeichen. Wenn es sein muss, begnügen sich die Münchener, wie gegen Bremerhaven, aber auch mit einem 1:0. Knappe Siege gegen die DEG Gegen die DEG sicherten sich die Münchener in zwei knappen Begegnungen jeweils drei Punkte. Am zweiten Spieltag, als noch keiner ahnen konnte, dass die roten Bullen einen derartigen Höhenflug erleben würden, gastierte die DEG im Olympia-Eisstadion. Alex Barta brachte seine Farben schon nach 90 Sekunden mit einem Schuss durch die Beine von Danny aus den Birken in Führung. Das schockte die Gastgeber aber wenig, fortan waren sie das dominierende Team. Der 17-jährige John Jason Peterka traf in seinem zweiten DEL-Spiel doppelt. Knapp zwei Minuten vor Ende des zweiten Drittels gelang Marco Nowak aus spitzem Winkel der Ausgleich. Im Schlussabschnitt schloss Justin Schütz einen Konter erfolgreich zum 3:2-Endstand

Wir wissen noch immer wo er hingehört.

ab. Im zweiten Aufeinandertreffen lieferten sich beide Mannschaften im ISS DOME ein packendes Duell, das nach Treffern von Yasin Ehliz und Jerome Flaake lange Zeit Spitz auf Knopf stand. Andrew Bodnarchuks Treffer zum 1:2 nach rund 49 Minuten konnten die anrennenden Rot-Gelben nicht mehr egalisieren.

35


WINTERPAUSE ? NICHT BEI UNS !

CLUB DAY

BETREUER, ELTERN, TRAINER: JETZT MANNSCHAFTEN ANMELDEN!

ISS DOME

26.01.

TICKET 4,00 EU R

14 : 0 0 U H R

JETZT TICKETS SICHERN ! CLUBDAY.DE

IM HERZEN EINS #DEG


PUCKCAST & DEG TV TAUCHT EIN IN DIE ROT-GELBE WELT: DEG TV UND NEUER PODCAST-NAME Ihr wollt noch mehr News und Spaß rund um die DEG? Dann warten gleich drei Formate auf Euch: „2 plus 2 für…“ „ROT GEGEN GELB“ „(im Zweifel) ROTGELB – der DEG Puckcast“ DEG auf die Ohren gibt es bei „(im

Zweifel) ROTGELB – der DEG-Puckcast“. Dort sprechen wir mit Spielern, Trainern, Personen aus dem Umfeld sowie Experten über die laufende Saison und ein jeweiliges Hauptthema (Weltmeisterschaft, Verletzungen, Nordamerika, Regelkunde etc.). Der Podcast kommt monatlich, allerdings ohne festes Datum. Zu finden bei SoundCloud,

Spotify und iTunes. Hört mal rein! Ebenfalls neu sind zwei Sendungen bei DEG TV, die im Wechsel immer am Mittwochabend erscheinen. Zum einen „2+2 für…“, ein kurzweiliges, schnelles Interviewformat, angelehnt an das „Fragengewitter“ hier im DEG Magazin. Zum anderen „ROT GEGEN GELB“. Dabei treten Defensive und Offensive in ver-

schiedenen und teilweise schrägen Spielen gegeneinander an: „Riechen“, „Bierdeckeln“, „Niederbergern“, „Wahr oder Falsch“ und einiges mehr. Zu finden auf Facebook, Instagram, unserem Youtube-Kanal (Düsseldorfer EG) sowie auf unserer Homepage www.deg-eishockey.de (Reiter „Saison“). Auch hier gilt: Schaut mal rein!

(im Zweifel) ROTGELB – DEG-Puckcast hat neuen Namen Unser kleiner Funk aus dem Flur musste sich aus rechtlichen Gründen einen neuen Namen zulegen. Dafür haben wir viele gute Vorschläge von Euch erhalten. Puckpalaver (welchen wir garantiert noch für etwas anderes verwenden werden), Papperlapuck oder Löwengeflüster. Am Ende haben wir uns dann für „(im Zweifel) ROTGELB“ entschieden.

Unser Video-Adventskalender ist wieder da! In diesem Jahr spielen wir „Begriffe raten“. Bis Heiligabend müsstwolltkönnt Ihr jeden Tag einen ­Begriff erraten. Sie alle stammen aus der weiten und schönen Welt des Eishockeys. Vorgespielt werden sie von unserer „Christmas Gang“ Marc Zanetti, Chad Nehring, Patrick Buzás und Tobi Eder. Wenn Ihr die Lösung wisst (mal leicht, mal k­ nifflig, mal bizarr), einfach bis 18 Uhr hier ­undoder bei Instagram kommentieren. Es gibt jeden Tag coole Preise und einen glücklichen Gewinner bei ­Facebook oder Instagram.

„Ich bin mal auf dem Schulweg zweimal mit dem Rad auf dem Glatteis ausgerutscht und alle haben es gesehen“ – Patrick Buzás spricht über einen peinlichen Moment

„Ich hab einen südländischen Fahrstil“ – Leon Niederberger wird beim Spiel „Niederbergern“ mit seinen ­berüchtigten Fahrkünsten konfrontiert.

37


SCHWENNINGER WILD WINGS ES KANN NUR BESSER WERDEN Die Schwenninger Wild Wings erlebten einen sehr ereignisreichen Sommer 2019. Nach einer absolut enttäuschenden Vorsaison, die die Schwarzwälder auf dem letzten Tabellenplatz beendeten, krempelte Manager Jürgen Rumrich den Kader mächtig um und stellte eine ganz neue Truppe für Trainer Paul Thompson zusammen. Dabei machte der Club durchaus mit prominenten Namen auf sich aufmerksam. Spieler wie Patrick Cannone, Alexander Weiß und allen voran Jamie MacQueen hatten sich bereits einen Namen in der DEL gemacht.

In beiden Partien waren die Wild Wings alles andere als Fallobst. Sowohl im Schwarzwald als auch im ISS DOME stand es nach regulärer Spielzeit 2:2, den wichtigen Zusatzpunkt sicherte sich aber in beiden Fällen die DEG, einmal per Penaltyschießen, einmal in der Verlängerung. Bis zum Beginn des Monats Dezember gelangen den Schwänen so gerade einmal fünf Siege und im Durchschnitt weniger als ein Punkt pro Spiel, für Playoff-Ambitionen entschieden zu wenig.

192_193_SERC_Kader.indd 1

Alptraumstart Frei nach dem Motto „neue Saison, neues Glück“ gingen die Wild Wings Mitte September also an den Start, mussten aber von Anfang an feststellen, dass abermals vieles nicht nach ihren Vorstellungen verlief. Gleich am ersten Spieltag setzte es in der heimischen Helios-Arena eine herbe Klatsche gegen den ERC Ingolstadt. Bereits nach einer Viertelstunde stand es 0:5 aus Sicht der Hausherren, am Ende gingen die Spieler nach einem 4:10 wie geprügelte Hunde vom Eis. Ganz so verheerend blieben die Ergebnisse zwar nicht, aber sehr viel angenehmer wurde es zunächst auch nicht. Von den ersten elf Saisonspielen konnte Schwenningen überhaupt nur zwei als Sieger beenden, so dass vom Start weg ein Platz im Tabellenkeller reserviert war.

Starkes Powerplay nicht gut genug Doch woran hapert es bei den Wild Wings? Wie es für ein Kellerkind üblich ist, lautet die Antwort: an ziemlich vielem. Die Mannschaft kassiert wie im Vorjahr mit die meisten Gegentore der Liga, daran konnten auch namhafte Neuzugänge wie Christopher Fischer und Dylan Yeo nichts ändern. Auch das Unterzahlspiel gehört nicht zu den Spezialitäten. Beim anderen Special-Team sieht es jedoch ganz anders aus. Das Powerplay kann als eine der wenigen echten Stärken der Wild Wings ausgemacht werden. Fast jede vierte Überzahl-Situation führte bislang zum Torerfolg, ein sehr solider Wert. Bei numerischer Gleichzahl haben die Stürmer allerdings deutlich mehr Ladehemmungen, so dass die Offensivproduktion insgesamt trotz des guten Überzahlspiels ligaweit nur unterdurchschnittlich ist.

Zweimal zwei Punkte für die DEG Auch wenn sich die Mannschaft von Paul Thompson mittlerweile ein wenig stabilisiert hat, gelingen in der Summe zu wenige Siege, um mal einen Angriff auf die Playoff-Ränge zu starten. Dabei ging es zuletzt oft auch knapp zu, das letzte Bisschen fehlte aber oft. In dieser Art verliefen auch die beiden bisherigen Aufeinandertreffen zwischen SERC und DEG.

Kurioser Abgang Für Aufsehen sorgte im November die Freistellung von Jamie MacQueen. Vor der Saison als Königstransfer aus Berlin gekommen, war der Kanadier eigentlich gut eingeschlagen. Mit 19 Scorerpunkten aus 17 Spielen war MacQueen Topscorer der Mannschaft. Dennoch entschied sich die sportliche Leitung nach intensiven Beratungen dazu, mit diesem

38

Jamie MacQueen wurden die allzu wilden Flügel gerupft.

Schritt auf die sportliche Misere zu reagieren und nicht etwa den branchenüblichen Mechanismus eines Trainerwechsels anzuwenden. Stattdessen verpflichtete man mit Colby Robak einen stämmigen Verteidiger für dich löchrige Defensive und Jordan Caron als MacQueen-Ersatz. Nach der Saison wird Manager Jürgen Rumrich seinen Posten räumen. Auf seinen Nachfolger wird aller Voraussicht nach eine Menge Arbeit warten.


BEI UNS LÄUFT‘S GLATTER OHNE EIS Sicher zu 170 Zielen weltweit. dus.com


EISHOCKEY FANPROJEKT DÜSSELDORF Liebe DEG-Fans, die Saison ist in vollem Gange und das Jahr 2019 – unser Jubiläumsjahr – neigt sich dem Ende entgegen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen DEG-Fans, den Teams der vergangenen 15 Jahre – sowohl auf, als auch neben dem Eis – aber auch bei allen Gästefans für die lange Zeit bedanken. Es macht nach wie vor Spaß zu sehen, wenn unsere ehrenamtliche Arbeit rund um die Düsseldorfer EG geschätzt und auf die unterschiedlichste Art und Weise honoriert wird. Der schönste Dank sind Jahr für Jahr volle Sonderzüge, Schiffe und Busse zu den Auswärtsspielen unserer Rot-Gelben. Im Laufe der Jahre haben wir nun mehr oder weniger jeden Standort der DEL bereits per Bus, Zug oder Schiff bereist. Die letzten weißen Flecken werden wir auch bald „abgearbeitet“ haben. Und da sind wir auch bereits direkt bei den beiden aktuellen Zielen der noch laufenden Saison.

Sternsinger-Tour am 12.01.2020 nach Ingolstadt

Merchandise 15 Jahre FANPROJEKT

Am zweiten Sonntag im Januar führt der Weg in die Audi-Stadt. Für die Fahrt mit dem 15. Sonderzug haben wir auch noch Plätze frei. Im Zuge der Planungen sind einige unerwartete Kosten auf uns zugekommen, sodass der Zug zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht komplett finanziert ist. Dadurch, dass wir in Sachen Sicherheit und Sanitätsdienst einige Umstellungen vornehmen mussten, kommen etwa 3.000 Euro Mehrkosten auf uns zu.

Zu unserem 15-jährigen Bestehen haben wir bereits zu Saisonbeginn unser Jubiläumstrikot präsentiert. Ab sofort haben wir dazu passend auch ein Mini-Trikot im Angebot. Das Jubiläumstrikot ist in den Größen XS bis 5XL zum Preis von 40,00 Euro sowohl online, als auch am FANPROJEKT-Stand im ISS DOME erhältlich. Das Mini-Trikot bekommt ihr bereits für 10,00 Euro ebenfalls on- und offline.

Wer noch überlegt, ob er beim Sonderzug dabei sein kann, oder möchte, dem sei gesagt, dass wir in dieser Saison einige Neuerungen und Überraschungen für Euch parat haben werden. Freut Euch auf ein komplett überarbeitetes Catering-Konzept. Das FANPROJEKT wird u.a. umweltfreundlicher und stellt sich in Sachen Speisenangebot noch breiter auf. Zum Preis von 95,00 Euro pro Person könnt ihr auch noch dem einen oder anderen Fan eine nette Überraschung unter den Weihnachtbaum legen. Ab sofort gibt es nämlich auch Gutscheine, die Ihr verschenken könnt.

Wir wünschen allen Eishockeyfans, egal ob sie unserer DEG die Daumen drücken, oder einem anderen Team, sowie deren Familien, eine besinnliche Adventszeit, ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf, Euch alle gesund und bester Laune im Jahr 2020 bei der geilsten Sportart der Welt wiederzusehen. EUER

Jeck op Tour – Karneval in Mannheim Karnevalsfreitag wird es den ersten großen Bus-Konvoi des FANPROJEKT geben. Bisherige Bestmarke waren vier Busse zum Play-OffViertelfinale 2015 nach Hamburg. Nun aber setzt sich ein dreimal so großer rot-gelber Tross in Richtung Mannheim in Bewegung.

40

Aktuell sind bereits elf der möglichen zwölf Busse ausverkauft. Zum Preis von 25,00 Euro pro Person startet der längste FANPROJEKT – Bus-Konvoi am Karnevalsfreitag, 21.02.2020 um 12:00 Uhr, an der Mitsubishi Electric HALLE in Oberbilk. Die Ausgabe der Fahrkarten erfolgt ab Mitte Januar nach dem Sonderzug am FANPROJEKT-Stand.


LIEBLINGSFACH EISHOCKEY !

SCHOOLS DAY

LEHRER, SCHÃœLER, ELTERN: JETZT KLASSEN ANMELDEN!

ISS DOME

17.01.

TICKET 4,00 EU R

19 : 3 0 U H R

JETZT TICKETS SICHERN ! SCHOOLSDAY.DE

IM HERZEN EINS #DEG


PUCK-POESIE

Wenn die Aliens dereinst die Erde stürmen und – fatalerweise – als Erstes die Seiten 42 und 43 dieses DEG Magazins finden und untersuchen werden, könnten sie erschreckend falsche Schlüsse ziehen. Von Göttern in schwarzer Scheibenform, von seltsamen Götzentürmen, von bizarren Anordnungen kleiner harter Dinge. In Wirklichkeit sind es aber nur lieblich angeordnete und feinjustierte Puck-Kunstwerke, vor jedem Spiel erschaffen von Betreuer Max Pasch. Auch von ihm Grüße an die Aliens!

42


PUCK-POESIE

43


BASIS PARTNER 2500

85

BASIS PARTNER 1000 DR. CHRISTIAN MEYER

H.S.M. ZEITARBEIT GMBH

MANFRED LOIBL STEUERBERATUNG-DÜSSELDORF

SCHÄDLINGSBEKÄMPFUNG DIRK PIEPENBRINK

DAS BUSINESS-NETZWERK DER DÜSSELDORFER EG

RALPH REINIRKENS

STEUERBERATER G. HOCHMUTH

IM HERZEN EINS #DEG


DEG KARNEVALSPARTY RETURN OF THE DEG-KARNEVALSPARTY!

„It´s my life!“ Niederberger, Barta und Kammerer, auch bekannt als „Bon Maxi“.

Bei der zweiten Auflage 2018 war das Stahlwerk rappelvoll mit vollen Narren.

Noch immer gilt: Die DEG ist Düsseldorf und Düsseldorf ist Karneval! Deshalb heißt es zur kommenden Jecken-Saison wieder gleichzeitig „HEJA HEJA DEG!“ und „Düsseldorf Helau!“ Die RotGelben richten nach der erfolgreichen Premiere 2017 und dem Nachfolger 2018 bereits die dritte eigene Karnevalsparty aus. Am Freitag, 7. Februar 2020, wird es

Alt Schuss, De Fetzer, Swinging Funfares, die Prinzengarde BlauWeiß, die Rhythmussportgruppe und viele mehr. Weitere Infos folgen!

im Stahlwerk Düsseldorf närrisch. Natürlich wird auch wieder das komplette Team der DEG vor Ort sein. Jeckes rot-gelbes Programm Geplant ist wieder ein buntgemischtes Unterhaltungsprogramm aus Musik und Tanz. Für beste Düsseldorfer Unterhaltung und gute Stimmung sorgen u.a.

Vorverkauf hat begonnen Die Veranstaltung findet wie bereits 2017 im Stahlwerk an der Ronsdorfer Straße 134 statt. Einlass ist um 18.00 Uhr, Beginn

des Jecken abends natürlich um 19.35 Uhr. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, Karten gibt es für 19,35 Euro zzgl. Gebühr ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen, beim Fanprojektstand im ISS DOME und im DEG Fanshop an der Brehmstraße. „HEJA HEJA DEG!“ und „Düsseldorf Helau!“

45


Mittendrin Beste Objektive für deine Leidenschaft! Vom extremen Weitwinkel bis zum Super-Tele: Tamron bietet überragende Objektive, die deine Fotografie auf die nächste Stufe heben!

50,- Gutschein 9,–

bjektive ab 49

für Tamron O

de DEG50

Gutscheinco

Exklusiv für DEG Fans

0

1.202 gültig bis 15.0

Hifi & Foto Koch GmbH Schadowstr. 62 40212 Düsseldorf www.fotokoch.de


AKTIONSSPIELTAG DEG SUCHT „DIE COOLSTE“. MACHT MIT! Bringt dich deine Mutter immer zum Training? Rettet deine Schwester ehrenamtlich Leben? Oder hat deine Oma immer einen guten Rat für dich, wenn es mal wieder düster wird? Wir, die DEG, möchten alle engagierten und „coolen“ Frauen jeden Alters ehren und startet deshalb einen außergewöhnlichen Aufruf: Gesucht werden eben jene Mädchen und Frauen, die sich auf besondere Art und Weise ­einbringen. Das können sowohl engagierte Kindergärtnerinnen, als auch leidenschaftliche Trainerinnen und hilfsbereite Nachbarinnen sein. Oder auch Mütter/ Schwestern/Omas, die ihre Familienangehörigen oder Freunde ­unterstützten. Eben: „Die Coolste“!

Im Zeichen dieser „coolen Frauen“ soll das Gastspiel der Eisbären Berlin am Freitag, 10. Januar 2020, stehen. Alle Ausgewählten werden eingeladen, dazu erhalten alle ­Frauen generell einen Rabatt von 20%. Dieser ist erhältlich im Fanshop an der Brehmstraße oder an der Tageskasse. Und so könnt Ihr dabei sein: • Einfach ein Video gemeinsam mit der „Coolsten“ machen. Wenn sie nicht in Reichweite ist, könnt Ihr auch ein Foto oder ein elektronisches Bild nehmen. • In dem Video sollte erklärt werden, ­warum diese Frau die Nominierung verdient hat. • Format: hochkant. Länge: Idealerweise 15 bis 30 Sekunden.

Eine Proteinquelle

Deutsche Manufaktur

Getreide- und glutenfrei

Artgerecht und bekömmlich

Karin Bielazcek ist für Stürmer Chad Nehring die Coolste.

• Das Video hochladen auf www. deg-­e ishockey.de/deg-suchtdie-coolste/

Die DEG freut sich auf viele coole Frauen. Also: Wen nominiert Ihr?

Emsländer Brocken & Emsländer Häppchen Exklusive, natürliche Fleischsnacks für kleine und große Hunde in vier verschiedenen Geschmackssorten: Ente, Huhn, Lamm und Rind.

cadocare GmbH Boschstraße 22 52531 Übach-Palenberg Telefon: 02451 943490

nd zon u aa m A ei ek u. a. b REWE-, Ed h c i l t Erhäl ewählten märkten n g in aus d Raiffeise un

Besuchen Sie uns auf www.cadocare.com


WAS MACHEN EIGENTLICH... DÜSSELDORF, OSTALLGÄU, UNTERALLGÄU, OBERALLGÄU: THOMAS JÖRG, FLORIAN JUNG UND ­PATRICK REIMER!

Rot-Gelbes Glück! Die Pokalsieger 2006, auch mit Florian Jung, Thomas Jörg und Patrick Reimer.

Die DEG-Saison 2004/05 verlief insgesamt eher durchwachsen. Im Laufe der Spielzeit musste Trainer Mike Komma gehen und der alte NHL-Haudegen Butch Goring übernahm. Am Ende stand ein zehnter Tabellenplatz und damit das Verpassen der Playoffs (damals kamen „nur“ die ersten 8 ins Viertelfinale). Ein Lichtblick in diesen Monaten war aber das Auftreten einer Reihe mit leidenschaftlich kämpfenden und lustig aufspielenden Talenten. Florian Jung, Thomas Jörg und Patrick Reimer rockten damals die Brehmstraße. Letztgenannter wurde in dieser Spielzeit sogar „Rookie of the Year“ in der DEL. Das Trio entwickelte einen ähnlichen Flow und ähnliche Beliebtheit wie acht Jahre später auch die ebenfalls erinnerungswürdigen „Strodel/Fischbuch/Preibisch“. Grund genug, das Telefon zu greifen und in einer megacoolen und trendigen Handy-Telefonkonferenz alle Drei mal an den virtuellen Tisch zu holen. Unterstützung erhielten wir von Walter Köberle. Hallo Thomas, hallo Flo, hallo Patrick. Zur Vorwarnung: Wir haben den Ober-Kaufbeurer Walter Köberle mit am Tisch! Köberle: Als ich gehört habe, dass es ein Interview mit „den drei Allgäuern“ gibt, musste ich sofort dabei sein. Ihr braucht doch einen gegenseitigen Übersetzer!

48

THOMAS JÖRG Geboren am 2.12.1981 in Immenstadt, Allgäu. Stationen: Sonthofen, ESV Kaufbeuren, Düsseldorfer EG (2003 bis 2007), ERC Ingolstadt (2007/08) und Augsburger Panther (2008 bis 2011). Insgesamt 387 DEL-Spiele, 36 Tore und 52 Vorlagen.

FLORIAN JUNG Geboren am 20.3.1982 in Füssen, Alllgäu. Stationen: EV Füssen, Bietigheim, Düsseldorfer EG (2003 bis 2006), Bietigheim Steelers. Insgesamt 171 DEL-Spiele, 12 Tore, 12 Vorlagen.

PATRICK REIMER Na, Patrick Reimer eben. Geboren am 10.12.1982 in Mindelheim, Allgäu. Kaum noch zählbare Spiele, Tore und Punkte für die Düsseldorfer EG (2003 bis 2012) und die Thomas Sabo Ice Tigers (still counting).


JUNG / JÖRG / REIMER

Patrick: Welch Ehre, hallo Walter! Flo: Hallo nach Düsseldorf! Thomas: Wir haben ja damals als Trio konzentriert versucht, zusammen mit Walter ein bisschen Allgäuer Kultur nach Düsseldorf zu bringen. Ich hoffe, das ist uns gelungen. Auf jeden Fall. Auf der Geschäftsstelle gibt es einmal pro Woche Leberkäse (gibt es nicht!) Zum Thema. Wir wollen für unsere Fans ein bisschen Eure gemeinsame Vergangenheit und Gegenwart beleuchten. Seit wann kennt Ihr Drei Euch eigentlich? Thomas: Reimi und ich sind 2003 zusammen aus Kaufbeuren nach Düsseldorf gewechselt, auch wenn er dann noch fast ein Jahr weiter mit Förderlizenz für den ESV gespielt hat. Flo: Ich hab bis zu meinem Wechsel nach Düsseldorf 2003 für Bietigheim gespielt. Ich hab in der zweiten Liga dauernd gegen die Beiden gespielt. Patrick: Und meistens verloren! Flo: Das stimmt Wie war das damals, aus dem beschaulichen Bayern nach Düsseldorf zu wechseln? Große Stadt, neuer Club, anders sprechende Menschen… Thomas: Man kann sagen, dass „DEG“ für uns ein riesen Name war, eigentlich der größte im deutschen Eishockey. Da spielten Leute wie Didi Hegen und viele andere. Didi war für uns ein absolutes Idol. Auch Allgäuer wie Walter Köberle und andere hatten es in Düsseldorf geschafft. Deshalb war der Wechsel für uns etwas ganz Besonderes. Dazu kam das neue und andere Leben in einer Großstadt. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Tag in Düsseldorf. Du, Walter, hast mich zusammen mit Deiner Frau Gabi durch die Stadt und den Hafen geführt und mir alles gezeigt. Das war stark. Flo: Bei mir war es so, dass mein Bruder Alex ja schon für die DEG spielte, ich kannte mich also

Mal nicht KVK, sonder JKJ, nämlich Jung/Kathan/Jörg.

Thomas Jörg (rechts) mit Chris Ferraro. Oder Peter. So genau weiß und wusste das niemand.

schon etwas aus. Er rief mich eines Tages an und erzählte mir vom Düsseldorfer Interesse. So kam der Wechsel zustande. Wobei ich jetzt mal sagen muss, dass ich nie so eine Stadtführung von Walter bekommen habe, bis heute nicht. Ein Skandal! Walter: Das sollte Dir zu denken geben… Wer ist bloß Mike Bossy? Ab Sommer 2004 stürmtet Ihr alle Drei für die DEG. Im Laufe der Saison entstand so ein besonderes „Jung/Jörg/Reimer-Gefühl. Oder heroisieren wir Euch da im Nachhinein zu sehr? Patrick: Uns kann man gar nicht genug heroisieren! Aber im Ernst: Wir hatten damals das Glück, dass es in diesem Jahr sportlich nicht rund lief. So konnten wir uns mit viel Einsatz und Leidenschaft ein bisschen in den Vordergrund spielen. In jungen Jahren kann man ja noch unbedarft und frech aufspielen. Das ist uns damals gelungen. Schön war, dass die Fans das damals schnell anerkannt haben. Florian: Zumal wir uns auch privat gut verstanden haben, das hat einfach gepasst. Der Trainer

hat uns vertraut und wir konnten viel Energie reinbringen. War Butch Goring eigentlich ein guter Trainer oder hat er eher der Aura seines Stanley CupRings vertraut? Thomas: Er hatte davon nicht nur einen, er hatte drei! Patrick: Oder fünf. Flo: Für uns junge Spieler waren diese Ringe und Titel jedenfalls sehr beeindruckend. Patrick: Ob er nun der große Taktik-Fuchs war, weiß ich nicht mehr. Aber er war für eine Mannschaft wie uns damals der absolut richtige Trainer. Er konnte gut mit den Spielern umgehen. Auch deshalb ist er wahrscheinlich mit Krefeld 2003 Meister geworden. Auch bei uns (er sagt „uns“ für die DEG!, der Tipper) hat er einen guten Job gemacht, auch wenn es am Ende nicht ganz für die Playoffs gereicht hat. Walter: Ihr habt damals an seinen Lippen gehangen und alles aufgesogen, was der NHL-Gewinner Euch gesagt hat. Thomas: Für mich persönlich war Goring der Türöffner für weitere DEL-Jahre. Ohne ihn hätte ich nach den frustrierenden Anfängen die DEG und die DEL wohl wieder verlassen. Er hat auch nach dem Training mit uns jungen Spielern weitergearbeitet und sich echt um uns gekümmert. Was macht sein Vorgänger Mike Komma heute eigentlich? Thomas: Das weiß ich nicht und will es auch gar nicht wissen. Patrick: Zu Butch Goring gibt es noch eine nette Anekdote. Er wollte uns richtiges Bully-Spiel beibringen und sagte immer, wir sollten das so machen wie Mike Bossy. Das war anscheinend eine DEL-Legende. Das Problem war nur, dass wir diesen Namen alle nicht kannten. Butch war geschockt, weil das wohl einer seiner genialen Mitspieler bei den New York Islanders gewesen

49


WAS MACHEN EIGENTLICH...

überragender Trainer, viel Erfolg, die irre Playoff-Serie gegen Köln und der Abschied von der Brehmstraße. Das ganze Feeling dieser Saison. Das sind Momente, die man nicht oft erlebt und an die ich immer gerne zurückdenke. Das wird sich auch nicht ändern. Flo: Dass Du den Namen Todd Reirden lobend erwähnst wundert mich… Patrick. Stimmt, der hat mich mal im Training ziemlich hart zusammengefahren. Und das zu Recht!

Strahlender 06er Vizemeister Thomas Jörgi Jörg.

war. Er hat uns nur sprachlos angestarrt. Das war wirklich lustig. Dann kam im Sommer 2005 Don Jackson. Es folgte ein legendäres Jahr mit Pokalsieg und Vize-Meistershaft. Flo: Das war natürlich ein großartiges Jahr, auch wenn wir drei nicht mehr so oft zusammengespielt haben. Ich durfte in dieser Saison alle 66 Spiele machen und sogar Penaltys schießen. Wir hatten dazu mit Kathan/Vikingstad/Kreutzer eine brutal-gute erste Reihe. Außerdem gab es einen ungeheuren Zusammenhalt im Team. Selbst wenn ich draußen saß, habe ich auf der Bank in jeder Minute mit den Jungs mitgefiebert. Don Jackson hat uns großartig eingestellt. Im Nachhinein darf ich sagen, dass er der beste Trainer meiner Karriere war.

Wie kam es dazu? Patrick: Wir hatten im Training ein Spiel, wo es um Laufduelle ging. Da habe ich ihn besiegt, wodurch sein Team dann auch noch verloren hat. Darüber habe ich mich wohl zu jugendlich frech gefreut. Das fand er dann nicht so lustig. Und dann kam als Antwort eben die „alte Schule“: Beim nächsten Trainingsspiel hat er mich glatt zu Boden gestreckt. Das hat mich – buchstäblich und im übertragenden Sinne – ziemlich geerdet. Ich war sprachlos und hab gemerkt, dass eine freche Goschn` nicht immer angebracht ist. Eben ein Lernprozess auf die harte Weise. Ich hab´s verstanden und ab da war alles wieder ok. Thomas: Das war das Schöne an der Zeit, dass man von den Erfahrenen auch mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde. Auf eine klare, aber auch irgendwie nette Art und Weise. Ein fast zwanghafter Klassiker an dieser Stelle ist, auf ewig alle Leute, die dabei waren, nach dem Halbfinale gegen Köln zu befragen. Wie wir damals eigentlich viel zu früh den Torwart

„Er hat mich glatt zu Boden gestreckt!“ Thomas, Du hattest 2005/06 Deine beste DELSaison mit 12 Toren und 12 Vorlagen. Und auch für Patrick war es ein ereignisreiches Jahr. Du hast das letzte Tor an der Brehmstraße geschossen. Thomas: Ja, ich erinnere mich gut. Ich habe meistens mit den Ferraro-Zwillingen Chris und Peter zusammengespielt, das waren verrückte Hunde. Patrick: Auch ich werde dieses Jahr natürlich nie vergessen. Ich habe meistens mit Craig Johnson und Andy Schneider zusammengespielt. Zurückblickend war das eine der schönsten Saisons meiner gesamten Karriere. Super Jungs in der Kabine wie beispielsweise ein Todd Reirden, der heute im Trainerstab des aktuellen Stanley Cup-Siegers Washington Capitals ist. Dazu ein

50

Eishockey war schon 2006 kein Pony-Lecken.

rausnahmen, wie wir dann drei Tore in 180 Sekunden schossen und die Kölner völlig durchdrehten und 200 Strafminuten in 300 Sekunden kassierten. Wie habt Ihr das alles in Erinnerung? Thomas: Das war das emotionalste Spiel, bei dem ich in meinem Leben dabei war. Was soll da je rankommen? Beim Reimi vielleicht noch sein Erlebnis Olympia. Aber was da 2006 bei Düsseldorf gegen Köln abging, war wirklich völlig verrückt. Flo: Das war absolut brutal. Jedes Mal, wenn ich daran zurückdenke, bekomme ich Gänsehaut. Brutal unfassbar. Der Rückstand, der Ausgleich, die Tore von Vikingstad und Reimi. Hammer. Das war unser eigentliches Finale. Thomas: Schade, dass es auch noch Berlin gab. Das hat fast gestört. „Manchmal leider, manchmal glücklicher­ weise“ Was habt Ihr gedacht, als Jackson schon in Minute 54 den Torwart rausnahm? Patrick: Ich war so jung, dass ich prinzipiell nichts angezweifelt habe, was Don gemacht hat. Ich habe immer gedacht – oder gehofft –, dass er schon weiß, was er tut. Der Mythos des „frühen Torwart Rausnehmens“ ist da entstanden. Immer, wenn er das später wieder gemacht hat, habe ich an unser (er sagt „unser“!) Halbfinale gegen Köln gedacht. Walter: Er hat das ja auch in anderen Situationen wiederholt. Im Finale gegen Berlin sogar über zehn Minuten! Don hat immer erklärt, dass er die Spieler damit noch mehr fokussieren wollte.


JUNG / JÖRG / REIMER

Dass sie wirklich 100 Prozent dabei und wach sind. Das war irre. Patrick, hast Du je darüber gelächelt, dass das Foul, was 2006 zu unserer entscheidenden Überzahl und damit zum Sieg führte – der Kölner Eddi Lewandowski trifft Dich mit einem hohen Stock im Gesicht – genau dasselbe Foul war, was Dir im Olympia-Finale 2018 unterlaufen ist und was uns da vielleicht Gold und Sieg gekostet hat? Patrick: Nun ja, gelächelt habe ich im Olympia-Finale darüber nicht, aber ein bisschen Ironie des Schicksals war das schon. Beide Strafen waren hart, aber prinzipiell vertretbar. So ist der Sport. Manchmal leider, manchmal glücklicherweise. Walter: Ich hätte übrigens nie gedacht, dass nach unserer und meiner 76er Mannschaft je nochmal eine deutsche Mannschaft eine Medaille bei Olympia holt. Jetzt sind wir damit nicht mehr „alleine“. Das war wirklich super. Kompliment! Patrick: Danke, Walter! Nach diesem intensiven Erlebnis im Frühjahr 2006 ging es für Euch Drei dann so langsam auseinander. Du, Flo, bist bereits in jenem Sommer zurück nach Bietigheim und hast dort später die Zweitliga-Meisterschaft gewonnen. Danach hast du aufgehört. Warum? Flo: Bei mir war von vorneherein klar, dass ich nicht allzu lange spielen werde. Es stand frühzeitig fest, dass ich wie Alex in das Unternehmen unserer Eltern in Füssen einsteigen würde. So habe ich mich eine Zeit lang von Jahr zu Jahr gehangelt, bis der Entschluss dann feststand. Nach dem Titel 2009 habe ich die Schlittschuhe dann an den Nagel gehängt. Ab und zu spiele ich heute

Die Schnelligkeit des Reimers konnte Farbe aus Fotos saugen.

Die DEG hatte Patrick schon immer fest im Griff.

noch bei den Alten Herren, aber mehr auch nicht. Vermisst Du den Zirkus heute? Flo: Wenn man mich fragt, sage ich immer dasselbe: Die Belastungen des Sports vermisse ich nicht so, dafür aber das Leben und die Jungs in der Kabine umso mehr. Das hast Du nirgendwo anders. Das bestätigt auch fast jeder Profi, der aufgehört hat. Walter: Das kann ich absolut nachvollziehen. Die Emotionen in der Kabine mit Jubel, Ärger, Freude oder gegenseitigem Verarschen, dieses Miteinander in der Kabine, das ist einzigartig. „Dein Vertrag liegt hier!“ Jörgi, wie war es bei Dir? Du hast nach Düsseldorf noch für Ingolstadt und Augsburg gespielt. Thomas: In Ingolstadt ist es für mich nicht so gut

gelaufen. Abschließend bin ich nach Augsburg. Wobei das für mich als Kaufbeurer ein schwieriger Schritt war, weil beide Gegenden sich nicht so mögen. Die Rivalität zwischen Kaufbeuren und Augsburg ist fast noch schlimmer als die zwischen Kaufbeuren und Füssen. In Augsburg hatte ich dann aber zwei wundervolle Jahre. Ich konnte mehr Verantwortung tragen als bei meinen Clubs davor. Höhepunkt war die Finalteilnahme 2010 gegen Hannover, mit uns als dem absoluten Underdog. Das Erlebnis war vergleichbar mit der Vize-Meisterschaft mit Düsseldorf. Im dritten Jahr hatte ich dann leider viele Verletzungen. Das war so krass, dass ich Sportinvalide wurde, was ich eigentlich heute noch bin. Patrick, wie hast Du den Werdegang deiner ehemaligen Mitspieler nach ihrer Karriere verfolgt? Du warst ja noch viele Jahre bei uns, spielst jetzt in Nürnberg. Parallel dazu haben sich Flo und Thomas was aufgebaut und den Sprung ins Berufsleben erfolgreich geschafft. Ist man da manchmal sogar neidisch? Patrick: Natürlich macht man sich Gedanken und verfolgt das. Man ist einerseits neidisch, wenn man sieht, was sie außerhalb des Eises schon alles geschafft haben. Andererseits ist es ein absolutes Privileg, solange und auf diesem Niveau Eishockey spielen zu dürfen. Flo hat ja eben noch bestätigt, wie sehr er das Kabinenleben manchmal vermisst. Bei mir ist sogar es manchmal so, dass ich das fast mehr mag als dauerhaft auf dem Eis zu stehen. Ich hab erst vor ein paar Tagen mit Dany Heatley geschrieben (alter NHL-Haudegen, war Reimers Mitspieler in Nürnberg). Er hat gesagt, dass das jetzige Leben nach der Karriere schön sei, aber er vermisse die ­Mitspieler in der Kabine.

51


WAS MACHEN EIGENTLICH JUNG / JÖRG / REIMER

Nur mal so am Rande: Dein DEG-Kontrakt für 2020/21 ist quasi fertig. Wenn Du mal was anderes als Sabo machen möchtest, verpflichtet die DEG-Presseabteilung Dich notfalls alleine. Wie gesagt, Dein Vertrag liegt hier. Patrick: Das nützt mir ja nichts, wenn der in Düsseldorf liegt! Wir reden uns hier kompetenzmäßig noch um Kopf und Kragen. Schnell was Anderes. Wir sollen Dir Grüße ausrichten. Schön. Von wem? Von Patrick Buzás. Er sagt, seine Heimat Augsburg wäre toll und schöner als Kaufbeuren. Was ist eigentlich so dramatisch an dieser Stadt? Patrick: Wenn man aus Augsburg kommt, ist einfach alles dramatisch! Thomas: Ich muss als Allgäuer Gast in Augsburg ein bisschen vermitteln. Auch im bayerischen Schwaben kann man schön leben. Patrick: Nein. Könnt Ihr uns Rheinländern das mit dem ganzen Allgäu-Gedingens erklären? Walter: Also ich und Florian kommen aus dem Ostallgäu, Patrick aus dem Unterallgäu und Thomas aus dem Oberallgäu. Das war doch leicht! Nein. Und Augsburg? Patrick: Ist nichts davon! Auch nicht West-Allgäu? Patrick. Nein! Thomas: Was ich noch über meine Zeit bei der DEG sagen möchte: Es gibt im Eishockey immer nur ganz wenige echte Freundschaften, die dann ein Leben la ang Bestand haben. Erstaunlicherweise sind meine gesamten echten EishockeyFreundschaften aus meiner Zeit in Düsseldorf. Reimi, Flo, Sulzi (Alexander Sulzer), Alex Jung, Marian Bazany. Das sind alles Kontakte, die ich immer noch pflege. Und die sind alle in Düsseldorf entstanden. Das hatte sonst ich bei keinem anderen Team. Das ist wirklich verrückt

Patrick Reimer 2019: Kein Standortleiter ISAS GmbH München.

52

Eishockey gemacht haben, hat mir immer imponiert. Da gehören die drei hier absolut dazu. Was macht die Firma Jung? Flo: Wir haben ein Ingenieurbüro, das auf Kanalsanierungen spezialisiert ist. Neben dem Hauptsitz in Füssen gibt es Niederlassungen in München, Stuttgart und Erlangen, weil das fahrtechnisch einfacher ist. Thomas: Ich bin hautsächlich in München, während Flo im Stammsitz Füssen auf dem „Thron“ sitzt. Was ingenieurt Ihr denn so genau? Thomas: Wir sorgen dafür, dass Eure körperlichen Hinterlassenschaften gut entsorgt werden. Thomas Jörg 2019: Standortleiter ISAS GmbH München.

„Wenn Ihr die Klospülung drückt, kommen wir ins Spiel!“ Wie kam es dazu, dass du in die Firma der Jungs eingestiegen bist? Thomas: Als ich in Augsburg gespielt habe, konnte ich parallel anfangen, zu studieren. Dort gab es eine Fachhochschule und für die Panther und ihr Management war das ok. Das hat perfekt gepasst. Das vierte Semester war ein Praxis-Semester. Ich brauchte also einen Praktikums-Platz. Da ich aber als Profi nicht einfach fünf Tage die Woche in ein Büro gehen konnte, habe ich Alex und Flo gefragt, ob ich bei nicht bei ihnen ein „Praktikum light“ machen könnte. Das war der Anfang. Ich bin dann hängengeblieben bei den Jungs (Wortspiel!). Walter: Es war bei Patrick, Jörgi und Flo früh klar, dass sie sich auch abseits des Eises Gedanken machen. Ich habe sie oft im Bus Bücher lesen und sich fortbilden sehen. Dafür gab es damals noch andere Beispiele wie Fabian Brännström oder Till Feser, die dann Aerodynamiker bzw. Arzt wurden. Dass sich einige Spieler schon frühzeitig Gedanken um ihre Zukunft nach dem

Alex Jung 2019: (Diesmal) nicht Interviewgast, dennoch Grüße!

Das ist aber für das Zeug ein weiter weg von Düsseldorf nach Bayern. Patrick, wäre das auch was für Dich? Patrick: Was? So ein „Scheiß-Job“? Ich glaube, dafür habe ich nicht genug in der Birne. Aber vielleicht rufe ich mal bei den Jungs an und bewerbe mich auch um ein Ingenieurs-Praktikum. Flo: Au ja, dann machen wir ein knallhartes Vorstellungsgespräch. Alex, Jörgi und ich gegen Dich. Patrick: Darauf freue ich mich schon. Flo: Also, DEG-Fans, wenn Ihr die Klospülung drückt, kommen wir ins Spiel! Ein so schöner Gedanke der Verbundenheit! Durch Klo-Gänge den ewigen Jung/Jörg/Reimer näher sein. Perfekter kann ein Gesprächsabschluss nicht sein. Thomas, Flo und Patrick, wir bedanken uns für das Gespräch. Bei Patrick wissen wir ja immer, wann er mal „zufällig“ im ISS DOME ist. Patrick: 17. Januar. Ein Freitag. 19.30 Uhr. Wenn Ihr anderen aber mal in der Nähe seid: Kommt bloß vorbei! Thomas: Das machen wir! Flo. Und Grüße an alle DEG-Fans!

Florian Jung 2019: Neben Alex einer der Geschäftsführer der ISAS GmbH in Füssen.


Unser Heimvorteil. ISS-Dome, gebaut von der IDR. Offizieller Team Partner der DEG.

baut für baut fürDüsseldorf. Düsseldorf. www.idr.de www.idr.de

BESUCHEN SIE UNSERE GROSSE AUSSTELLUNG:

UN

EICHSFELDER STRASSE 4 40595 DÜSSELDORF-HELLERHOF

W

E

GA

BIO

W

W. H

EM

A-

NE

ZA

UN

SY

ST

N

TO R

E

EM

E.D

E

Partner des Verbandes Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau NRW e.V.



GRIZZLYS WOLFSBURG SCHON WIEDER IM UMBRUCH Die Saison 2019/20 war noch sehr jung, da machten sehr bewegende Bilder in Eishockey-Deutschland die Runde. Zu sehen war eine Horde schwarz-orange gekleideter Profis, die auf ihren Torhüter zuliefen, sich dann jubelnd, hüpfend und grölend um ihn scharten und ihn herzten. Der Gefeierte war Felix Brückmann. Was wie eine Meisterfeier aussah, ereignete sich einige Minuten nach Spielschluss. Brückmann stand da auch nicht mehr im Tor, sondern für Magenta Sport zum Interview bereit. Es war Brückmanns erstes Spiel nach 79 Wochen. In der Saison 2018/19 hatte er verletzungsbedingt kein einziges Mal das Tor der Grizzlys Wolfsburg gehütet. Bei seinem Comeback gegen den ERC Ingolstadt gab es nicht nur einen Sieg, sondern auch noch einen Shutout zu bejubeln. Schon wieder schwach gestartet

Unbenannt-1 1 214_215_WOB_Kader.indd 1

Eigentlich sollten in dieser Saison wieder häufiger Glücksgefühle an der Tagesordnung sein. Nach zehn Playoff-Teilnahmen in Serie, darunter vier Halbfinal- und drei Finalteilnahmen erlebten die Grizzlys in der Saison 2018/19 nämlich eine böse Bruchlandung. Die ganze Spielzeit über liefen sie der Musik hinterher und landeten

nach 52 Spielen nur auf Platz 12. Dann lief am Anfang der neuen Saison schon wieder wenig zusammen. In den ersten elf Spielen holten die Grizzlys nur sechs Punkte. Anfang Dezember steckten die Wolfsburger immerhin mitten im Kampf um Platz 10. Neustart mit neuem Team Manager Charly Fliegauf hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, um die enttäuschende vergangene Saison schnell vergessen zu ­machen. Fast kein Stein blieb auf dem anderen. Der neue Mann hinter der Bande ist Ex-­ Nationaltrainer Pat Cortina. 17 Spieler verließen den Club, entsprechend viel neues Personal musste her. Chet Pickard ersetzte den nach ­Kassel ­abgewanderten Gerry Kuhn. Auch für die Verteidigung holten die Grizzlys vorwiegend Spieler mit DEL-Erfahrung. Aus München kam Ryan Button, aus Schwenningen Dominik Bittner und aus Berlin der junge Maximilian Adam. Zum ersten Mal auf europäischem Eis unterwegs ist der US-Amerikaner Chris Casto (27), der von AHL-Club Bridgeport kam. Sein Landsmann Nick Jones spielte zuletzt zwei Jahre in Tschechien und davor eine Saison in Norwegen.

Im Sturm erwies sich Anfang ­Dezember Anthony Rech, der aus Schwenningen kam, als Top-Verpflichtung. Anfang Dezember führte er die teaminterne Scorerwertung knapp an. Die Rolle des Topscorers hätte man auch Mathis Olimb (33) zugetraut. Der Bruder von Ken-André, der vor mehr als zehn Jahren schon einmal in Augsburg für Furore sorgte, war jahrelang in der schwedischen Topliga aktiv. Mit dem Schweden Alexander Johansson (31) verpflichteten die Grizzlys einen weiteren Skandinavier. Er blickt auf sieben Jahre in der SHL zurück. Fabio Pfohl kehrte Ende November nach wenigen Monaten aus Köln zurück. Als der aus Bridgeport geholte Mike Sislo nach neun Spielen im Grizzly-Trikot seine Karriere beendete, fand Fliegauf im Kanadier Lucas Lessio (26) Ersatz – sehr zum Leidwesen der DEG. Eine Niederlage, ein Sieg

Brent Aubin führt die Scheibe fast aus der Seite raus.

Lessio besiegte die DEG in seinem ersten Spiel für Wolfsburg beim 4:1-Sieg der Grizzlys Mitte November auf eigenem Eis nahezu im Alleingang. Er erzielte alle drei Tore, bei denen es Mathias Niederberger zu überwinden galt. Der zwischenzeitliche

­ nschlusstreffer zum 1:2 durch A Alexander Urbom war für die DEG, die eine Überzahl nach der anderen ungenutzt ließ, zu wenigAnfang Oktober lief es da besser. Zwei Überzahl- und ein Unterzahltreffer machten das 3:2 der RotGelben in Wolfsburg perfekt.

55


DEG KINDERSEITE KINDER FRAGEN KINDERFRAGEN: CHARLIE JAHNKE Charlie, Was wolltest Du als Kind mal werden, wenn Du groß bist? Ich wollte entweder Eishockeyprofi, oder komischerweise, Zahnarzt ­werden. Was ist Dein Lieblingsfilm? Da gibt es mehrere. Ich mag die Harry ­Potter-Reihe und Zurück in die Zukunft. Als Serien schaue ich gerne Dark oder Stranger Things. Hat man als Spieler eigentlich Angst davor, gecheckt zu werden? Nein, Angst habe ich eigentlich nicht. Nur wenn ein Check von einem ­großen Spieler b ­ evorsteht, ­hoffe ich, dass meine ­ Körperspannung den Check aushält. Warst Du ein guter

Schüler? Ja, ziemlich gut sogar. Ich war schon fast ein Streber. Was waren Deine Lieblingsfächer? Sport, der Klassiker. Aber auch Englisch und Geschichte habe ich sehr gemocht. Wovor hattest Du Angst als Du klein warst? Spinnen und sämtliches ähnliches Getier finde ich bis heute ganz schlimm. Was war oder ist Deine Lieblingsspeise? Spaghetti Bolognese von meinem Vater. Aber nur die von meinem Vater! Wieso bist Du Eishockeyprofi geworden und kein Zahnarzt? Weil es einfach der beste Sport ist, den es gibt und er mir seit vielen Jah-

ren sehr viel Spaß macht. Wer war in Deiner Kindheit Dein Vorbild? Ich fand Sven Felski immer ganz gut. Eine absolute Legende. Ich find ihn aber auch gut, weil mein Vater auch Sven heißt (lacht). Was vermisst Du an Berlin? Meine Familie, meine Freunde und Teile der Stadt. Was magst Du an ­Düsseldorf? Ich mag das Team sehr, die Organisation hier ist top und die Stadt ist wesentlich kompakter als Berlin. Es ist alles sehr familiär. Wie hat es sich angefühlt, als Du Dein erstes DEL-Tor geschossen hast? Das war lange (wie hier in Düsseldorf auch)

überfällig. Danke für das Gespräch und auf viele weitere Tore in Rot und Gelb, Charlie!

FINDE DIE SPIELER!

FINDE DIE FÜNF FEHLER!

Energiegeladene Münchner haben diese Buchstabensuppe gekocht! Wer findet fünf aktuelle DEG-Spieler, die sie darin versteckt haben? Die Lösungen sind waagerecht und senkrecht, nicht diagonal. Wer die Namen gefunden hat, maile sie bis Montag, dem 30. Dezember 2019 an gewinnspiel@deg-eishockey.de. Stichwort „Buchstabensuppe“. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei Autowimpel. Viel Spaß!

In Bild 2 haben die Pranken eines Augsburger Panther fünf Fehlerchen in das Bild unserer jubelnden Mannschaft eingebaut. Sie haben sich in fünf Kästchen versteckt. Wer sie findet, schreibt eine Mail mit den richtigen Koordinaten (Beispiel: A1, A3, C4, …) an gewinnspiel@deg-eishockey. de. Stichwort: „Fehler“. Einsendeschluss ist auch hier der 30. Dezember 2019. Es lockt wieder ein kleiner Gewinn für kleine Gewinner! Und zwar: drei Kinderfahnen mit DEG-Logo! Viel Spaß!

W A D V E N T I N K

E G E I T N E R E E

I A R F M N I F A K

H R S R M M G I D S

N D C E E A A S R E

A I H U U R B O M U

C N E D E H T H L G

H E I N I G N E S E

T R E G E N O N K S

E O T N M H W I N C

N N I K O L A U S H

E S S E N T K R N E

L T O S D P R P E N

G E I S T T R R H K

Bild 1

D

E

A

B

C

D

E

3 4 Bild 2

1

4

56

C

2

3

Gewinn: DEG Fahne

B

1

2

Gewinn: DEG Auto-Wimpel

A


DEG CLUB 2020

ŠKOD ŠK ODA OD A CENTRUM DÜSSELDORF

R

Personal

Dienst Leistung

IM HERZEN EINS #DEG


NEUES VON DER OST HALLO DEG-FANS, Einige Wochen sind seit dem Traditionsspieltag gegen München vergangen und wir wollen diese Ausgabe nutzen, um darauf zurückzublicken. Erst einmal möchten wir uns herzlich bei Euch bedanken! Viele haben ihre Schränke und Vitrinen durchgewühlt und auf den Kopf gestellt, alte Schals, Trikots, Pullis oder auch Zeitungsartikel herausgekramt und im Stadion gezeigt, was Tradition bedeutet. Die Schalparade während der Starting-Six und die vielen Wunderkerzen zum Einlauf unserer Mannschaft rundeten das Gesamtbild ab. Doch was bedeutet Tradition eigentlich? Anhand des von einem Brausehersteller gesponserten Vereins aus München lässt sich bestens darstellen, was den Traditionsverein Düsseldorfer EG von Red Bull München unter-

Die Ost steht immer hinter dem Team.

58

scheidet und warum wir genau diesen Spieltag als Traditionsspieltag ausgerufen haben.

Wasser und Bier - nur Getränke des Konzerns angeboten.

Ein Rückblick: Vor über sieben Jahren, am 20. Mai 2012 gab der EHC München die Kooperation mit dem österreichischen Getränkehersteller als Haupt- und Namenssponsor bekannt. Im März 2013 kündigte RB an, die EHC München Spielbetriebs GmbH vom bisherigen Inhaber Michael Philipps übernehmen zu wollen, was zwei Monate später komplett gelang. Alle Gesellschafteranteile gingen zu 100 Prozent an die Red Bull GmbH über und der Name der Spielbetriebs-GmbH wurde in EHC Red Bull München GmbH geändert. Die Vereinsfarben, ursprünglich weiß und blau, sind seit der Übernahme weiß, blau und rot. Im Stadion werden zudem - bis auf

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in der heutigen Zeit in der DEL unter dem Namen Düsseldorfer EG spielen können - ohne Sponsoren- (Metro Stars) oder Tiernamen im NHL-Style. Zum Vergleich: Der Stammverein (DEG Eishockey e.V.) ist mit 26 Prozent an der GmbH beteiligt. Die weiteren Anteilseigner sind Peter und Stephan Hoberg mit jeweils 30,8 Prozent sowie Peter Völkel mit 12,4 Prozent. Lasst uns gemeinsam für die Werte unseres Vereins stehen. Eure Ostkurve


Das Anlegermagazin

POWERPLAY FÜR IHRE GELDANLAGE

EINLADUNGEN EINFACH ONLINE MANAGEN www.einladungsmanager.events Einladungen per E-Mail oder Post Digitale Rückmeldungen von überall jederzeit im Auge behalten Eigene Eventseite

EINLADUNGSMANAGER


ADLER MANNHEIM VORNE MEISTERLICH, HINTEN WACKELIG Am 2. Oktober gastierte der amtierende Deutsche Meister schon einmal im ISS DOME. Es war zweifelsohne eines der bislang besten, spannendsten und sehenswertesten Saisonspiele der Düsseldorfer EG. Die Adler Mannheim spielten streckenweise grandioses Eishockey, die DEG hielt mit aller ihr zur Verfügung stehenden Kraft und Qualität dagegen. Am Ende konnten die rot-gelben Anhänger einen 5:4-Erfolg nach Penaltyschießen bejubeln.

164_165_MAN_Kader.indd 1

Das zweite Aufeinandertreffen beider Mannschaften stieg dann am 1. Advent in der Quadratstadt. Wieder spielten die Adler stark auf, überzeugten vor allem durch ihre außerordentlichen schlittschuhläuferischen Qualitäten und das herausragende Passspiel. Die DEG zeigte sich kaltschnäuzig vor dem Tor von Adler-Keeper Dennis Endras und führte bis kurz vor Schluss mit 3:1. Der Meister gab sich aber nicht geschlagen und drehte die Partie binnen Minuten in beeindruckender Manier und gewann am Ende 5:3, sicherlich eine der bittersten DEG-Saisonniederlagen.

nur über den unheimlichen EHC Red Bull München, aber auch die Adler haben sich trotz einiger Stolperer wieder fest in der Spitzengruppe der Liga festgesetzt. Lediglich um die Deutschland-Cup-Pause herum schwächelte die Mannschaft des ehrgeizigen Trainers Pavel Gross ein wenig. Vier Niederlagen in Folge, darunter auch zwei Heimniederlagen gegen die Kellerkinder Iserlohn und Krefeld, waren zu beklagen. In dieselbe Phase fiel auch das Ausscheiden in der Champions Hockey League. Gegen den tschechischen Vertreter Mountfield HK gab es in den beiden Achtelfinalspielen eine knappe Niederlage und ein Unentschieden, zu wenig für den Einzug ins Viertelfinale. Alle Augen auf Stützle Auch wenn einige Journalisten schon einen „Meisterkater“ herbeibeschwören wollten und über den Sättigungseffekt einer Meisterschaft sinnierten, bleibt festzuhalten: In Mannheim gibt es bei einigen wenigen kleinen Schatten immer noch eine ganze Menge Licht. Wo im Vorjahr noch Moritz Seider die Eishockeywelt in Erstaunen versetzte, wirbelt jetzt mit Tim Stützle ein weiteres deutsches Toptalent für die Adler übers Eis. Für NHL-Scouts ist Mannheim auch in diesem Jahr wieder regelmäßiges Reiseziel. Stützle bekommt von Pavel Gross viel Vertrauen und Eiszeit und zahlt das mit zahl-

r e l d A m i e h Mann

Schwächephase im November Die Erinnerungen an beide Spiele zeigen, dass die Adler einmal mehr eine absolute Spitzenmannschaft sind. Zwar sprachen in der ersten Saisonhälfte eigentlich alle

0

2019/2

reichen Torbeteiligungen zurück. Offensiv gefährlicher als Mannheim ist kaum eine Mannschaft in der Liga, die Scoringlast verteilt sich auf viele verschiedene Schultern. Neben Stützle haben auch Järvinen, Desjardins, Smith, Katic, Plachta und Rendulic sehr gute Werte. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Hinten Luft nach oben Sorgenfalten bereitet dem Trainerstab allerdings oft die Hintermannschaft. Bei aller offensiven Begeisterung scheinen die technisch hochveranlagten Adler oft die Arbeit nach hinten zu vergessen. Das Unterzahlspiel gehört zu den schwächsten der Liga. Sitzt ein Spieler auf der Strafbank, klingelt es oft im Kasten. Apropos Kasten, Dennis Endras und Neuzugang Johan Gustafsson teilen sich hier bislang die Spielelast, können aber bislang keine Topwerte vorweisen, was Fangquote und Gegentorschnitt angeht. Auch hier besteht noch Luft nach oben. Bekommen die Adler ihre defensiven Schwächen noch in den Griff und wirbeln vor dem gegnerischen Kasten weiter wie gewohnt, wird mit dem amtierenden Meister mit seiner Mission der Titelverteidigung aber wohl wieder bis in den April hinein zu rechnen sein.

21.08.19 16:29

4. Reihe v. l. n. r.: Neurologe Dr. Oliver Lanczik, Performance Coach Anton Blessing, Janik Möser, Louis Brune, Tim Stützle, Samuel Soramies, Pierre Preto, Teamarzt Dr. Guido Volk, Teamarzt Dr. Matthias Spengler 3. Reihe v. l. n. r.: Betreuer Thomas Foith, Betreuer Hermann Frank, Chad Billins, Cody Lampl, Ben Smith, Mark Katic, Joonas Lehtivuori, Brent Raedeke, Jan-Mikael Järvinen, Betreuer Matthias Hammerl, Betreuer Patrick Hornung 2. Reihe v. l. n. r.: Physiotherapeut Michael Ludwig, Tommi Huhtala, Nico Krämmer, Denis Reul, Björn Krupp, Sinan Akdag, Borna Rendulic, Andrew Desjardins, Phil Hungerecker, Markus Eisenschmid, Physiotherapeut Steffen Nietschke 1. Reihe v. l. n. r.: Mirko Pantkowski, Matthias Plachta, David Wolf, Assistenztrainer Mike Pellegrims, Cheftrainer Pavel Gross, Dennis Endras, Development Coach Pertti Hasanen, Torwarttrainer Rostislav Haas, Marcel Goc, Thomas Larkin, Johan Gustafsson

60


SEN A L C I E R E DRUCK EIN T S B L E S SETZT


DEG SPIELPLAN

ALLE SPIELE LIVE AUF WWW.DEG-FANRADIO.COM

Tickets ab 8,50 Euro erhaltet Ihr unter www.degtickets.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

IMPRESSUM HERAUSGEBER DEG Eishockey GmbH Brehmstraße 27a 40239 Düsseldorf Telefon: 0211 863259-0 www.deg-eishockey.de GESAMTLEITUNG UND VERANTWORTLICH FÜR DEN REDAKTIONELLEN INHALT Frieder Feldmann Sebastian Esch AUTOREN UND FOTOGRAFEN Birgit Häfner Steinwachs Design Christopher Damm Dr. Joe Arnade Martin Arnade crossactive GmbH BLKAGENCY Florian Sander HorstMüller GmbH Citypress Daniel Blecker (Glückwunsch zur ­bestandenen Prüfung) TITELMOTIV Crossactive GmbH BLKAGENCY POSTERMOTIV Birgit Häfner GESTALTUNG UND REALISIERUNG Jung Produktion GmbH Schanzenstraße 20a 40549 Düsseldorf www.jungpro.de DRUCK Clasen GmbH Spielberger Weg 66 40474 Düsseldorf www.druckerei-clasen.de

Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52

Tag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Mittwoch Freitag Sonntag Donnerstag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Donnerstag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Donnerstag Mittwoch Freitag Sonntag Donnerstag Samstag Montag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Mittwoch Freitag Sonntag Dienstag Freitag Sonntag Freitag Sonntag Freitag Sonntag

Datum 13.09.19 15.09.19 20.09.19 22.09.19 27.09.19 29.09.19 02.10.19 04.10.19 06.10.19 10.10.19 13.10.19 18.10.19 20.10.19 25.10.19 27.10.19 01.11.19 03.11.19 14.11.19 17.11.19 22.11.19 24.11.19 29.11.19 01.12.19 06.12.19 08.12.19 12.12.19 18.12.19 20.12.19 22.12.19 26.12.19 28.12.19 30.12.19 03.01.20 05.01.20 10.01.20 12.01.20 17.01.20 19.01.20 24.01.20 26.01.20 31.01.20 02.02.20 12.02.20 14.02.20 16.02.20 18.02.20 21.02.20 23.02.20 28.02.20 01.03.20 06.03.20 08.03.20

Zeit Heim 19:30 Düsseldorfer EG 16:30 EHC Red Bull München 19:30 Augsburger Panther 19:00 Straubing Tigers 19:30 Düsseldorfer EG 17:00 Iserlohn Roosters 19:30 Düsseldorfer EG 19:30 Düsseldorfer EG 14:00 Grizzlys Wolfsburg 19:30 Düsseldorfer EG 16:30 Schwenninger Wild Wings 19:30 Düsseldorfer EG 14:00 Kölner Haie 19:30 Fischtown Pinguins 16:30 Düsseldorfer EG 16:30 Krefeld Pinguine 17:00 Düsseldorfer EG 19:30 Grizzlys Wolfsburg 19:00 Düsseldorfer EG 19:30 Düsseldorfer EG 14:00 Thomas Sabo Ice Tigers 19:30 Düsseldorfer EG 14:00 Adler Mannheim 19:30 Düsseldorfer EG 16:30 Straubing Tigers 19:30 Eisbären Berlin 19:30 Düsseldorfer EG 19:30 Krefeld Pinguine 16:30 Düsseldorfer EG 19:00 Iserlohn Roosters 17:00 Düsseldorfer EG 19:30 Düsseldorfer EG 19:30 Kölner Haie 16:30 Düsseldorfer EG 19:30 Düsseldorfer EG 14:00 ERC Ingolstadt 19:30 Düsseldorfer EG 16:30 Düsseldorfer EG 19:30 Augsburger Panther 14:00 Düsseldorfer EG 19:30 Schwenninger Wild Wings 16:30 Düsseldorfer EG 19:30 Düsseldorfer EG 19:30 ERC Ingolstadt 16:30 Düsseldorfer EG 19:30 Düsseldorfer EG 19:30 Adler Mannheim 17:00 EHC Red Bull München 19:30 Eisbären Berlin 14:00 Fischtown Pinguins 19:30 Düsseldorfer EG 14:00 Thomas Sabo Ice Tigers

0:1 3:2 3:4 n.P.

2:3 3:0 2:3 n.V. 5:4 n.P. 2:1 n.P.

2:3 1:2 n.P. 2:3 n.P.

4:0 4:1 0:6 4:2 4:3 3:2 n.V.

4:1 1:2 6:5 3:0 1:4 5:3 –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:– –:–

Gast Fischtown Pinguins Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG Thomas Sabo Ice Tigers Düsseldorfer EG Adler Mannheim Krefeld Pinguine Düsseldorfer EG ERC Ingolstadt Düsseldorfer EG Eisbären Berlin Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG Iserlohn Roosters Düsseldorfer EG Schwenninger Wild Wings Düsseldorfer EG EHC Red Bull München ERC Ingolstadt Düsseldorfer EG Kölner Haie Düsseldorfer EG Augsburger Panther Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG Fischtown Pinguins Düsseldorfer EG EHC Red Bull München Düsseldorfer EG Schwenninger Wild Wings Grizzlys Wolfsburg Düsseldorfer EG Adler Mannheim Eisbären Berlin Düsseldorfer EG Thomas Sabo Ice Tigers Straubing Tigers Düsseldorfer EG Iserlohn Roosters Düsseldorfer EG Grizzlys Wolfsburg Augsburger Panther Düsseldorfer EG Kölner Haie Straubing Tigers Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG Düsseldorfer EG Krefeld Pinguine Düsseldorfer EG

Weitere Infos unter www.deg-eishockey.de, Stand: 5.12.2019

62



HOLT EUCH DIE NEUE DEG CARD! Mach den schnellen Kontowechsel online. Mit der DEG Card bekommst Du ein Gehaltskonto mit kostenloser Kontoführung! Bargeld zahlen wir kostenlos aus an ca. 18.100 Geldautomaten bundesweit.

mit der Deine Vorteile Rabatt DEG Card: 10 % im DEG auf Fanartikel h bis Shop, zusätzlic 20 ein Saisonende 20 r 20 € Gutschein übe op. für den DEG Sh

Beliebteste Regionalbank Deutschlands

Platz 1

PSD Bank Rhein-Ruhr eG Ausgabe 5/2019

€uro-Umfrage (115 148 Teilnehmer)

Online psd-rhein-ruhr.de

Telefon 0211 1707-9911

Bismarckstraße 102 40210 Düsseldorf


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.