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Boomsektor mit soliden Renditen
Verkehrsinfrastruktur: Boomsektor mit soliden Renditen
Straßen, Brücken, Häfen: Leistungsfähige Verkehrswege bilden die Lebensadern der Wirtschaft. Der Bedarf wächst mit internationaler Verflechtung und höherem Wohlstand. Staaten sind selten in der Lage, die erforderlichen Investitionen – z. B. in „Smart Traffic“ für die Mobilität der Zukunft – zu stemmen. Private Infrastrukturbetreiber verfügen über ein attraktives Geschäftsmodell. Auch Anleger können profitieren.
1,4 Millionen Kilometer – auf diese Länge summierte sich 2019 der Stau auf deutschen Autobahnen. 1 Die Gesamtlänge aller Staus in Deutschland reichte damit rund 35-mal um die Erde. Weltweit treiben das Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie immer mehr und größere städtische Ballungsräume das Verkehrsaufkommen in die Höhe. Der Aufstieg von Schwellen- und Entwicklungsländern dürfte den Bedarf nach Mobilität weiter erhöhen. Auch in den Industrieländern machen Engpässe und veraltete Anlagen hohe Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur nötig. Das macht den Sektor auch für Anleger attraktiv.
Weltweite Investitionen
Eines der größten Infrastrukturprojekte weltweit ist die chinesische Seidenstraßeninitiative. Insgesamt 65 Länder und Territorien, die etwa ein Drittel des weltweiten Bruttoinlandsprodukts auf sich vereinen, 2 sollen eines Tages an die neuen Handelsrouten angebunden sein. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf umgerechnet rund 57 Milliarden Euro 3 , wovon 80% aus China kommen sollen. In Europa ist das Crossrail-Projekt in Großbritannien im Großraum London mit einem Investitionsvolumen von umgerechnet knapp 22 Milliarden Euro 4 derzeit das größte Infrastrukturvorhaben 5 . Blickt man auf den Bereich Luftverkehr, fällt erneut China mit großen Plänen auf: Pekings neuer Flughafen, der erst im September 2019 eröffnet hat, soll weiter ausgebaut werden. Bis 2040 sollen mehr als 100 Millionen Fluggäste pro Jahr abgefertigt werden. Außerdem wird das neue Flugdrehkreuz auch als Umschlagplatz für Waren dienen und jährlich bis zu vier Millionen Tonnen Fracht befördern. 6
„Smart Traffic“: für die Mobilität der Zukunft
Um sich für die Mobilität der Zukunft zu rüsten, benötigt die Verkehrsinfrastruktur innovative Lösungen mit digitalen Technologien. „Smart Traffic“ bedeutet nichts anderes, als Men
„Aktien von Infrastrukturunternehmen sind eine attraktive Depotbeimischung. Dabei kommt es auf die Titelauswahl an.“
Denise Kißner,
Senior Investment Specialist, DWS Invest Global Infrastructure
schen, Fahrzeuge und Infrastruktur untereinander zu vernetzen. Durch den ständigen Informationsaustausch ist es dann möglich, Verkehrsflüsse individuell zu steuern oder Mautgebühren automatisch und abhängig vom Verkehrsaufkommen zu erfassen. Durch die Vernetzung unterschiedlicher Verkehrssysteme ist es darüber hinaus möglich, individuelle Strecken über mehrere Verkehrsmittel wie Pkw, Bahn und Bus ohne großen Aufwand zu planen. Das Ende 2018 begonnene Vorhaben „Smart Roads“ der italienischen Infrastrukturgesellschaft ANAS (Azienda Nazionale Autonoma delle Strade) geht in diese Richtung. Das Projekt soll sich eines Tages auf rund 3.000 Autobahnkilometer erstrecken. 7
Private Investitionen auf dem Vormarsch
Die Beispiele zeigen, dass die Betreiber von Verkehrsinfrastruktur in den kommenden Jahren und Jahrzehnten hohe Investitionen stemmen müssen. Allein in den USA werden für die Sanierung der Straßen und Brücken des Landes mehr als 800 Milliarden Dollar nötig sein. 8 Angesichts knapper staatlicher Budgets hat der Privatsektor als Betreiber von Mautstraßen, Flug- oder Schiffshäfen an Bedeutung gewonnen. Neben reinen Privatisierungen (also dem Verkauf der Anlagen) spielt auch die Vergabe von Betriebskonzessionen eine Rolle. Hier erhalten Unternehmen die Einnahmen aus dem laufenden Betrieb und zahlen im Gegenzug dem Staat eine Gebühr.
Dadurch verfügen viele private Betreiber von Infrastruktur über ein Geschäftsmodell, das sie auch für Anleger attraktiv macht: Sie erzielen relativ stabile Erträge aus Verträgen oder Konzessionsvereinbarungen und profitieren von hohen Markteintrittsbarrieren, wenn nicht sogar von einer Monopolstellung. Zudem weisen Infrastrukturaktien
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1 Quelle: https://www.adac.de/verkehr/verkehrsinformationen/ staubilanz/ 2 Quelle: https://www.mckinsey.com/featured-insights/china/ chinas-one-belt-one-road-will-it-reshape-global-trade 3 Quelle: https://www.dw.com/de/schuldenfalle-neueseidenstra%C3%9Fe/a-43467223 4 Quelle: https://www.bbc.com/news/business-50345344 5 Quelle: http://www.crossrail.co.uk/news/crossrail-in-numbers 6 Quelle: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/ verkehr/pekings-giga-flughafen-stellt-alles-in-den-schatten/ 7 Quelle: https://www.stradeanas.it/en/our-smart-road-project 8 Quelle: https://www.cfr.org/backgrounder/state-us-infrastructure
DWS Die DWS Group (DWS) ist einer der weltweit führenden Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von 767 Milliarden Euro (Stand: 31. Dezember 2019). Sie blickt auf über 60 Jahre Erfahrung zurück und genießt in Deutschland und Europa einen Ruf für exzellente Leistungen. Mittlerweile vertrauen Kunden weltweit der DWS als Anbieter für integrierte Anlagelösungen. Der Vermögensverwalter wird über das gesamte Spektrum der Anlagedisziplinen hinweg als Quelle für Stabilität und Innovationen geschätzt. www.dws.de
