creditshelf-Magazin NO 4-DE

12.50 € Nº04 | März 2019

magazin Wir gestalten Mittelstandsfinanzierung.

Einfach. Schnell. Innovativ.

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AUS DER PRAXIS Worauf das Familienunternehmen Baum Zerspanungstechnik seinen Erfolg aufbaut Seite 18

BLICK HINTER DIE KULISSEN Wie wir mit erweiterter Intelligenz schneller zu besseren Ergebnissen kommen Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

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crEditshElf-lEsErbEfragung: wiE zufriEdEn sind siE mit unsErEm magazin?

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„Stillstand bedeutet Rückschritt.“ Diesen Spruch hören Sie sicherlich nicht zum ersten mal. Er enthält aber aus unserer Sicht ein Prinzip, das sich alle Geschäftsführer, manager und Vorstände zu Herzen nehmen sollten. Auch wir als Gestalter digitaler mittelstandsfinanzierung machen das, indem wir an immer besseren technologien arbeiten, ein profitables netzwerk aufbauen oder unternehmerische Impulse geben — zum Beispiel über unser creditshelf-magazin. Womit wir auch schon beim thema wären: Wie zufrieden sind Sie mit dem magazin? Fühlen Sie sich umfassend informiert oder fehlen themen? Was können wir tun, damit Sie sich perfekt für den Unternehmeralltag gewappnet fühlen?

Lassen Sie es uns wissen!

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12.50 € Nº03 | Dezember 2018

AUS DER PR

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CREDITSHELF ARRANGIERT ERSTE DIGIT DIE ALE IN DEUTSCHL M&A-FINANZIERUNG AND

Wir gestalten Mittelstandsfinanzierung.

Einfach. Schnell. Innovativ.

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Wir freuen uns sehr über Ihr mitwirken! Scannen Sie dafür einfach den nebenstehenden QR-code und beantworten Sie unsere Fragen.

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Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

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KOOPERATIONEN CREDITSHELF UND BANKEN PFLEGEN EINE SYMBIOTISCHE BEZIEHUNG

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BLIcK HIntER DIE KULISSEn BÖRSENGANG: ABLAUF, VORAUSSETZUNGEN UND CHANCEN FÜR MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN Ausgabe 3 / 2018 • creditshelf

leserbefragung.creditshelf.com

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Editorial

Liebe Leserinnen und liebe Leser, es sind die Meilensteine, die den Werdegang eines Unternehmens prägen. Sie machen stolz und motivieren die Geschäftsführer und Vorstände, am Ball zu bleiben.

Manchmal gelingt es, dem Markt seinen Stempel aufzudrücken. Manchmal sind es aber auch Änderungen von außen, wie die sich beschleunigende Digitalisierung einer Industrie, die einen aus der Komfortzone reißen. Die Devise kann dann nur lauten: Packen wir es an! Neue Entwicklungen, Wettbewerber und Trends am Markt muss man nicht einfach hinnehmen, sondern kann sie vielmehr als Impulse für das eigene Handeln verstehen. Nicht selten zeigt sich im Rückblick, dass ein Umdenken und Anpassen der Firmenstrategie letztendlich zu großen Entwicklungsschüben in die richtige Richtung geführt hat.

Auch wir von creditshelf haben jüngst einen neuen Meilenstein im Kreditgeschäft erreicht: Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit haben wir mit unserem digitalen Geschäftsmodell für deutsche KMUs Darlehen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 100 Mio. EUR arrangiert.

Das ist ein Erfolg, über den wir uns sehr freuen. Denkt man aber ein bisschen weiter, wird bewusst, was mit diesem Erfolg gleichzeitig möglich wurde. Es heißt, dass sich viele Unternehmer über zusätzliches Kapital für ihre Investitionsvorhaben freuen durften. Zwei beeindruckende Persönlichkeiten unter ihnen stellen wir Ihnen in diesem Heft vor: Die beiden Geschäftsführer Melanie Baum und Peter Müller benötigten Kapital zur Betriebsmittelfinanzierung und kamen hierfür auf creditshelf zu.

Darüber hinaus sind es aber auch anstehende Projekte oder Wachstumsvorhaben, aufgrund derer die Betriebe über unsere digitale Plattform Kredite anfragen. Insbe-

sondere letzteres ist eben nur möglich, wenn Unternehmer nicht auf der Stelle treten, die Marktgegebenheiten im Blick haben und diese im Hinblick auf ihr Geschäftsmodell prüfen. Das gilt im Übrigen nicht nur für die Mittelständler, sondern auch für die etablierten Banken und Finanzinstitutionen. creditshelfFirmenkundenbetreuer Richard Heller und Prof. Dr. Mark Mietzner von der Zeppelin Universität haben uns dazu eine Menge zu sagen. Sie werden nicht überrascht sein, dass es unter anderem die Digitalisierung ist, die den Finanzierungsmarkt auf den Kopf stellt.

Selbst für uns als Pioniere und Passionierte in diesem Bereich ist es immer wieder schön, zu sehen, welch vielversprechende Möglichkeiten sich mit dem technologischen und digitalen Wandel offenbaren.

Sie wollen wissen, welche? Dann zögern Sie nicht lange und lesen Sie die folgenden Beiträge. Werden Sie Teil des creditshelf-Netzwerkes und erleben Sie, dass Zusammenarbeit und Kooperation einen wesentlichen Anteil daran haben.

Dr. Tim Thabe Gründungspartner und Vorstandsvorsitzender creditshelf

Editorial

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Übersicht 3

Editorial

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Inhaltsverzeichnis und Impressum

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TRENDS

Finanzierungsmonitor 2019: “Eine wetterfeste Finanzierungsstruktur aufbauen”

Aus der Praxis

tegos GmbH & Co. KG: Partner und Problemlöser

MARKTBLICK

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Trends und Handlungsempfehlungen bei der Unternehmensfinanzierung

AUS DER PRAXIS

Baum Zerspanungstechnik e.K.: Durch und durch menschlich

BLICK HINTER DIE KULISSEN

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Schnellere und bessere Datenverarbeitung durch erweiterte Intelligenz

IMPULSE

Unternehmenskultur stellt Weichen für eine digitale Transformation

IMPULSE

Unsere Influencer verraten, was Mittelstand und Anleger bewegt

TERMINE

Diese Netzwerkveranstaltungen und Events dürfen Sie auf keinen Fall verpassen!

Kooperationen

Odyssee adé: AMB und creditshelf beenden Kapital-Irrfahrt

TRENDS

im press um

Herausgeber/Verlag: creditshelf Aktiengesellschaft Mainzer Landstraße 33a D – 60329 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 348 772 40 E-Mail: info@creditshelf.com www.creditshelf.com Vorstand: Dr. Tim Thabe (Vorsitzender), Dr. Daniel Bartsch, Dr. Mark Währisch

Zeppelin-Studie: Zweifel und Ängste vor Fintechs sind unbegründet

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Rolf Elgeti

AUF EINEN BLICK

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Birgit Hass (Leiterin Marketing und Kommunikation, creditshelf AG)

Leistungsangebot und Eckdaten von creditshelf im Kurzüberblick

Eingetragen am Amtsgericht Frankfurt a. M. - HRB 112087 Ust.-ID: DE298667279

Anzeigenleitung: Birgit Hass (Leiterin Marketing und Kommunikation, creditshelf AG) Leitung Aboservice: Laura Gabriel (Marketing und Kommunikation, creditshelf AG) Internes Projektteam von creditshelf: Birgit Hass, Jan Richardson, Laura Gabriel, Nico Bleh, Richard Heller, Sebastian Seibold, Zorana Bejtovic

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Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

Konzeption und Umsetzung: ABG Marketing GmbH & Co. KG www.abg-partner.de Redaktion: Ilka Stiegler, Dominik Schilling, Cindy Knoblauch, Nora Körner ABG Marketing GmbH & Co. KG Layout und Gestaltung: Alin Poetzsch ABG Marketing GmbH & Co. KG Druck: RheinMail GmbH, Boppard Bildnachweis: yy creditshelf AG yy Jan Bürgermeister (www.fotostate.com) yy Laura Gabriel (creditshelf AG) yy Sebastian Seibold (creditshelf AG) yy Unternehmensfotos

yy Mahya Ketabchi (creditshelf AG)

yy Bert Bostelmann (www.bildfolio.de)

Redaktionsschluss: 18. Januar 2019 Druckauflage: 100.000

Trends

Dr. Daniel Bartsch

„Eine wetterfeste Finanzierungsstruktur aufbauen“ Aktuelle Ergebnisse des Finanzierungsmonitors 2019 Obwohl creditshelf nun bereits das vierte Jahr in Folge zusammen mit der TU Darmstadt der deutschen Wirtschaft auf den Puls gefühlt hat, bedeutet der „Finanzierungsmonitor 2019“ doch eine Art Premiere. Denn nachdem die vergangenen Jahre von vollen Auftragsbüchern geprägt waren und die Unternehmen kaum mit dem Abarbeiten nachkamen, zeigen sich nun erste Wolken am konjunkturellen Horizont.

Prof. Dr. Dirk Schiereck

So gehen beispielsweise die weltweiten Handelskonflikte auch an der deutschen Wirtschaft nicht spurlos vorüber. 47 Prozent der mittelständischen Unternehmen hierzulande beklagen, dass ihr Geschäft von den aktuellen globalen Handelsstreitigkeiten stark oder sogar sehr stark beeinflusst wird. Nur sieben Prozent der 200 befragten Finanzentscheider sehen sich überhaupt nicht davon betroffen. Zudem verzeichnen 50 Prozent der Betriebe einen schlechteren Zugang zu Krediten als noch vor zwölf Monaten. „Noch nicht komplett auf Krisenstimmung geschaltet“ „Wie unsere Studie weiter zeigt, haben die Unternehmen aber noch nicht komplett auf Krisenstimmung geschaltet“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. „So rechnet die Mehrheit der befragten Finanzentscheider damit, dass nach den bereits in 2018 erfolgten Anpassungen zunächst keine weiteren Verschlechterungen der Finanzierungskonditionen folgen werden.“ Auch Prof. Dr. Dirk Schiereck, der den „Finanzierungsmonitor“ seit seiner ersten Auflage wissenschaftlich begleitet, beobachtet zwar eine erhöhte Aufmerksamkeit, aber noch keine wirkliche Unruhe bei den Unternehmen. „Die aktuellen Erfahrungen mit Strafzöllen und Trends

Einfuhrkontingenten sollten dennoch Warnung genug an die Unternehmen sein, eine wetterfeste Finanzierungsstruktur aufzubauen, falls dies noch nicht geschehen ist“, so der Finanzierungsexperte von der TU Darmstadt.

Finanzierung wird zum Flaschenhals der Digitalisierung Eine stabile Finanzstruktur ist umso wichtiger, da trotz konjunkturell etwas ruppigerer Zeiten beim Thema Digitalisierung keine Pause eingelegt werden darf. Das sehen auch die Unternehmen so: Für 72 Prozent von ihnen haben Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz und Co. eine wichtige oder sogar sehr wichtige Bedeutung in den Investitionsplanungen für dieses Jahr. Gleichzeitig befürchten zwei von drei Unternehmen, dass der Faktor Finanzierung zum Flaschenhals bei der Digitalisierung ihres Unternehmens werden könnte. Vor allem die Industrie und der Dienstleistungssektor machen sich hier Sorgen.

Da mit der Digitalisierung auch die Finanzierung immaterieller Vermögenswerte stark an Bedeutung gewinnt, wird die Suche nach alternativen Finanzierungen neben dem klassischen Bankkredit immer wichtiger. 54 Prozent der für den „Finanzierungsmonitor“ befragten Unternehmen haben schon einmal über alternative Wege immaterielle Vermögenswerte finanziert. Damit haben diese neuen Wege schon fast mit der Finanzierung immaterieller Vermögenswerte über die Hausbank gleichgezogen. „Nicht zuletzt in wirtschaftlich und geopolitisch unruhigen Zeiten sollten Unternehmen sich – auch über die Finanzierung der digitalen Transformation hinaus – rechtzeitig weitere Optionen erschließen, um stets handlungsfähig zu bleiben“, rät creditshelf-Vorstand Bartsch.

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Partner und Problem löser Der Systemlieferant für Wohnmobile und Caravans tegos gehört laut FOCUS zu den 500 wachstumsstärksten Unternehmen in Deutschland. Bei 93 Prozent Umsatzsteigerung innerhalb von zwei Jahren ist das kein Wunder. Geschäftsführer Peter Müller glaubt fest an das weitere Wachstum in der Zukunft. Was der waschechte Familienunternehmer bislang für den Erfolg getan hat, wie es weitergeht und warum er dabei nicht auf creditshelf verzichten möchte, erfahren Sie hier.

Ein Unternehmen erfolgreich aufbauen und führen. Wie das geht, braucht man einem Mann wie Peter Müller nun wirklich nicht zu erklären. Der studierte Betriebswissenschaftler kann auf ein Vierteljahrhundert voller Erfahrungen als Geschäftsführer in insgesamt drei Unternehmen verschiedener Branchen zurückblicken. So der Stand vor rund sieben Jahren, denn dann entdeckte er die Stellenanzeige für eine Geschäftsführer-Beteiligung bei tegos.

Multitalent mit großen Zielen Dieses Unternehmen versteht sich als Systemlieferant und Entwicklungspartner für ausgesuchte Hersteller von hochwertigen Freizeitfahrzeugen. „Die richtige Unternehmensgröße und das optimale Verhältnis zwischen Ertrag und Investition waren schließlich die überzeugenden Argumente, den Betrieb im Februar 2012 zu übernehmen“, erklärt Peter Müller und ist noch heute begeistert. Den Rest, sprich das gründliche Einarbeiten in die bislang für ihn 6

unbekannte Branche, hat er seiner damaligen Tätigkeit als Organisationsberater bei Ernst & Young zu verdanken: „Ich bin es gewohnt, mich schnell in neue Firmen oder Märkte einzuarbeiten und schon immer bestrebt gewesen, Unternehmen zum Wachstum zu führen.“ Eine Umsatzsteigerung von 2016 bis 2018 um insgesamt 93 Prozent beweist, dass ihm das scheinbar auch bei tegos gut gelungen ist. Ob das allein auf den seit 2015 anhaltenden Boom im Markt für Freizeitmobile zurückzuführen ist? „Keinesfalls“, betont der Unternehmer. „So ein Erfolg kommt nicht einfach so, man muss auch selbst was dafür tun und darf sich nicht allein auf den Markt verlassen.“ Neuauftrag und Wachstumsschub auf einen Schlag Zu den Wettbewerbern von tegos zählen sowohl weltweit agierende Großkonzerne als auch familiengeführte mittelständische Betriebe. Allein für Türsysteme gibt es in Europa vier bis fünf Anbieter. „Das klingt nicht viel“, so Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

Peter Müller. „Dennoch gilt es, sich auch gegen diese Konkurrenten durchzusetzen.“ Und um das zu ermöglichen, verlor Peter Müller seit der Übernahme des mittelständischen Betriebs am baden-württembergischen Standort Ostrach keine Zeit: Er etablierte ein Cloud-SAP-System zur Optimierung der Unternehmensabläufe, betrieb Netzwerkarbeit und Akquise. Das Engagement zahlte sich aus, denn 2016 winkte „über Nacht“ der Großauftrag eines PremiumCaravan-Herstellers. „Das war ein wichtiger Meilenstein in der Unternehmensentwicklung für uns, da es sich hierbei nicht nur um einen Auftrag von einem komplett neuen und renommierten Hersteller handelte, sondern mit diesem auch ein deutlicher Wachstumsschub gewährleistet wurde“, erzählt der Geschäftsführer stolz.

Niemals stehenbleiben: Gespür für Trends und Bedürfnisse Parallel geht es nach Meinung von Peter Müller nicht immer nur darum, einen Auftrag

Aus der Praxis nach dem anderen zu gewinnen und dabei durch Service zu punkten. „Auch die Qualität und Technologie sind es, die die Spreu vom Weizen trennen“, betont der studierte Betriebswissenschaftler. Was das heißt: Das Team von tegos setzt auf eine maximale Fertigungstiefe und Inhouse-Kompetenz. Sprichwörtlich jeder kann sich darauf verlassen, dass die Produkte und Dienstleistungen zu 100 Prozent „aus der Feder“ von tegos stammen. Denn das Unternehmen ist sowohl Systemlieferant im B2BBereich als auch im Nachrüstgeschäft in der Endkunden-Manufaktur tätig. Insbesondere bei der Nachrüstung, dem Austausch und der individuellen Einzelanfertigung für den After Market befindet sich tegos seit Langem in der marktführenden Position. „Wir legen Wert darauf, mit der Zeit zu gehen und Bedürfnisse wie den steigenden Anspruch an Komfort und Sicherheit aufzugreifen. Genau dafür haben wir das Ohr immer ganz nah am Markt und kommen auf Messen mit den Caravan-Besitzern und Interessierten direkt ins Gespräch.“

Auf diesem Weg hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht nur den Ruf eines anerkannten Systemzulieferers für die Hersteller der Freizeitmobile erarbeitet, sondern gleichzeitig auch den eines Problemlösers, der aus Bedürfnissen innovative Ideen ableitet und Produkte entwickelt, die über spätere Serienaufträge dann einer Vielzahl zufriedener Freizeitmobilisten zugänglich gemacht werden. Nur ein Beispiel von vielen ist die Marke „outfly“: Mit dieser wurde 2015 das Geschäftsfeld von tegos um Insektenschutzsysteme für Immobilien erweitert. So viel zum Business, bleibt denn da noch Zeit für die Familie?

Familienunternehmen heißt: „Alle kämpfen für den Erfolg“ Familie ist im Fall von tegos ein gutes Stichwort.

Denn dieser Begriff wird hier nicht nur als leere Worthülse betrachtet, sondern in der Unternehmenskultur gelebt. Neben Peter Müller sind es Ehefrau Ilona Müller, die Söhne Christopher und Matthias Müller, Tochter Stephanie

Scheld und Schwiegersohn Alexander Scheld, die wichtige Führungspositionen in der Firma verantworten. Familiär ist allerdings nicht nur die Führungsetage, sondern darüber hinaus auch das Verhältnis zu Partnern, Kunden und den Mitarbeitern. Wie sich das äußert? Darauf hat Peter Müller eine Antwort: „Profit darf in einem Unternehmen nicht über allem stehen, es geht auch um ein respektvolles und herzliches Miteinander. Wir sind stolz auf unsere 160 Mitarbeiter, die alle für den Erfolg kämpfen.

Als Geschäftsführer ist man dankbar, solche Menschen in seinem Betrieb beschäftigen zu dürfen“, so der Seniorchef. „Das zeigt sich in so vielen kleinen Dingen und Aufmerksamkeiten – und wenn es die selbst gebastelte Geburtstagskarte in 3D-Form von meiner Frau ist.“ Ein Mann, der das bestätigen kann, ist Martin Geißler. Der gelernte Bankkaufmann ist seit April 2018 beim digitalen Mittelstandsfinanzierer creditshelf tätig und zuständiger Firmenkundenbetreuer. Er erinnert sich: „Ich habe Peter Müller zum einen als sehr offenen,

„Das Beschaffen von Liquidität für Wachstumsvorhaben und das Umsetzen innovativer Ideen gehört zu den größten Baustellen eines Unternehmers.

Es ist beruhigend zu wissen, dass sich mit Fintechs wie creditshelf vollkommen neue, schnelle und flexible Möglichkeiten der Finanzierung bieten.“ Peter Müller, geschäftsführender Gesellschafter, tegos GmbH & Co. KG

Aus der Praxis

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bodenständigen Menschen und zum anderen als engagierten, kompetenten Unternehmer kennengelernt. Das spürte ich schon beim persönlichen Besuch am Unternehmenssitz in Ostrach. Als er mich durch die Produktionshalle führte, bekam ich einen Eindruck von den strukturierten Abläufen und der hohen Qualität der Produkte. Mitten im Rundgang ließ er es sich nicht nehmen, einem Mitarbeiter zu seinem 50. Geburtstag zu gratulieren. Ich als Firmenkundenbetreuer empfinde es als wertvolle Erfahrung, solche Vorbildunternehmer kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten“. Dass es dazu überhaupt kam, war unvermeidlich. creditshelf, wo man nur hinsah

„Das Unternehmen, die Produkte und den Markt inklusive Wettbewerb zu kennen, ist aus meiner Sicht neben der reinen Analyse der Unternehmenskennzahlen dringend notwendig. Nur dann lassen sich alle Risiken abschätzen, um letzten Endes eine verlässliche Entscheidung über das Ja oder Nein des Kreditarrangements treffen zu können.“ Martin Geißler, Firmenkundenbetreuer, creditshelf Aktiengesellschaft

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Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

Ein Fachartikel in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, ein Stand auf dem Mittelstandsforum in Baden-Württemberg und die erste Ausgabe des creditshelf-Magazins: „Man kam ja gar nicht um creditshelf herum“, so Peter Müller mit einem Lachen. „Natürlich setzt man sich dann zwangsläufig mit dieser neuen Form der Finanzierung auseinander. Und da ich ja sowieso immer auf der Suche nach Innovationen bin, dachte ich mir, höre ich in Finanzierungsfragen bestimmt nicht damit auf.“ Das ausgefüllte Antwortfax auf der Rückseite des Magazins landete schließlich auf dem Tisch von Martin Geißler, der prompt den Hörer in die Hand nahm und den Geschäftsführer kontaktierte. Vom ersten Telefonat an stimmte die Chemie. „Und das lag nicht nur an der gemeinsamen Leidenschaft für Autos“, ergänzt der 61-jährige Peter Müller zwinkernd. Er ließ nicht viel Zeit nach dem Telefonat vergehen und suchte auf dem Rückweg von einer Messe die Mainzer Landstraße in Frankfurt auf: den Sitz von creditshelf.

Hier kam es zum ersten persönlichen Gespräch und Informationsaustausch.

Ideale Ergänzung zur Hausbank Das Unternehmen tegos ist in den vergangenen Jahren erfolgreich und stark gewachsen.

Damit es genauso auch in Zukunft weitergehen

Aus der Praxis

kann, müssen kontinuierlich Partnerschaften ausgebaut und weitere Großaufträge akquiriert werden. Dementsprechend langfristig und hoch ist der Liquiditätsbedarf. Der Geschäftsführer: „Auch, wenn ich schon lange und vertrauensvoll mit meiner Hausbank zusammenarbeite, so war ich dennoch auf der Suche nach einem weiteren Partner für eine mehrjährige Überbrückungsfinanzierung. Wir sprachen hier immerhin von 1 Mio. EUR, die man aus Risikosicht nicht allein über einen Kreditgeber abdecken sollte.“ Ein zusätzlicher Anbieter wie creditshelf, der bequem, schnell und flexibel einen Kredit über ein Netzwerk von professionellen Investoren vermittelt, kam an der Stelle für Peter Müller wie gerufen: „Mit dem Mix aus traditioneller Finanzierung durch die Hausbank und einer digitalen, innovativen Form, wie der von creditshelf, sehe ich mich liquiditätsseitig perfekt für die Zukunft gerüstet.“ Nicht nur das Ergebnis zählt, auch der Weg bis dahin Begeistert ist Peter Müller von creditshelf nicht nur aufgrund des Anfang November 2018 eingegangenen Kapitals in Höhe von 1 Mio. EUR oder der Tatsache, dass von der Erstanfrage bis zur Auszahlung gerade einmal zehn Wochen vergangen sind. „Es ist auch der reibungslose Ablauf bis dahin“, so Müller. „Schnelle Entscheidungen, ein laufender, persönlicher Austausch und eine insgesamt professionelle Arbeitsweise. Martin Geißler als Firmenkundenbetreuer hat mich fachlich wahnsinnig überzeugt.

Von seinen Erfahrungen in der gewerblichen Finanzierung mal ganz abgesehen, hat er sich schnell in unser Unternehmensportfolio und den doch recht speziellen Markt eingearbeitet.“ Dazu ergänzt Martin Geißler selbst: „Das Unternehmen, die Produkte und den Markt inklusive Wettbewerb zu kennen, ist aus meiner Sicht neben der reinen Analyse der Unternehmens-

kennzahlen dringend notwendig. Nur dann lassen sich alle Risiken abschätzen, um letzten Endes eine verlässliche Entscheidung über das Ja oder Nein des Kreditarrangements treffen zu können.“

Produkte von tegos

„Bestrebungen werden sich auszahlen“

yy Türmodule

Nach einer intensiven Risikoanalyse gab der creditshelf-Firmenkundenbetreuer grünes Licht. Dazu sagt er: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass tegos weiterwachsen wird. Nicht zuletzt liegt das an dem unermüdlichen Unternehmergeist von Peter Müller und seiner Familie, die immer am Ball bleiben und mit der Zeit gehen. Kurz: Der Ruf als verlässlicher Systemlieferant, Partner und Problemlöser ist mehr als berechtigt.“ Ein solches Kompliment kann Peter Müller nur zurückgeben: „Als Geschäftsführer und Unternehmer hat man neben dem operativen Geschäft genügend Baustellen, um die man sich kümmern muss. Hierunter ist das Beschaffen von Liquidität für Wachstumsvorhaben und das Umsetzen innovativer Ideen weit oben angesiedelt. Es ist beruhigend zu wissen, dass sich mit Fintechs wie creditshelf vollkommen neue, flexible und vor allem schnelle Möglichkeiten der Finanzierung offenbaren. Ich betrachte es als zusätzliche Option ergänzend zur Hausbank, auf die ich in Zukunft definitiv zurückgreifen werde.“ Partner und Problemlöser: Wer dachte, dass diese beiden Begriffe nur auf tegos bezogen waren, der fühlt sich spätestens jetzt eines Besseren belehrt.

yy Klappenmodule yy Elektromechanische Baugruppen yy Schließsysteme yy Insektenschutzsysteme yy Kabelsysteme

Inhouse-Kernkompetenzen von tegos yy Entwicklung komplexer Module und Baugruppen yy Biegen und Pulvern von Aluminiumprofilen yy Tiefziehen, Schäumen, Fräsen und Kleben von Formteilen yy Flexible Konfektionierung komplexer Kabelsysteme yy Vor- und Endmontage komplexer Baugruppen

Als Video auch auf unserem Youtube Channel Aus der Praxis

yy Individuelle Logistik inklusive Just-in-Time-Lieferungen

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wohin gEht diE rEisE? Interview zu trends bei der Unternehmensfinanzierung und zu Handlungsempfehlungen für mittelständler

Richard Heller ist gelernter Bankkaufmann und studierter Volkswirt. Seit 2017 leitet der 28-Jährige die Firmenkundenabteilung von creditshelf. Er kümmert sich um neue und zufriedene Kunden, bedient Kreditanfragen und informiert in Vorträgen über Alternativen bei der Unternehmensfinanzierung. Für unser magazin gibt er im Interview exklusiv seine Einschätzung zu trends im Finanzierungsmarkt und zu Perspektiven der Kreditwirtschaft.

Herr Heller, schauen Sie doch mal in die Glaskugel: Wie werden sich die Kreditzinsen in der kommenden zeit verändern?

Heller: Ich denke, 2019 werden sie in etwa auf dem gleichen Niveau verharren, danach langsam aber stetig steigen. Die großen Sprünge beim Kreditzins werden wir jedoch nicht so bald wieder sehen.

Werden wir in zehn Jahren noch den klassischen Bankkredit haben?

Heller: Ja, auf jeden Fall! Mit der weiteren Bankenregulierung – nennen wir sie einfach Basel IV – werden sich die Bankprozesse jedoch weiter verteuern. Die Eigenkapital-Hinterlegungspflichten werden zunehmen und die Deckungsbeitragsrechnung der Banken weiter negativ beeinflussen. Bei dinglich besicherten Krediten werden die Banken jedoch weiter 10

die erste Wahl sein, weil sie hier zu relativ guten Konditionen anbieten können.

Was ist aktuell der megatrend im Finanzierungsmarkt?

Heller: Eindeutig die Fintechs! Sie ergänzen die Hausbank, kommen immer wieder mit frischen Ideen, besetzen Nischen im Markt und bewegen sich sehr schnell. Wir bei creditshelf bieten unseren Kunden beispielsweise effiziente Lösungen durch geringe Prozesskosten. Aus Kundensicht sind wir einfach ein schlanker, angenehmer Finanzierer, der ihnen bei Auftragsspitzen und in Einkaufssituationen mit zusätzlichen Krediten kurzfristig und sehr schnell weiterhilft. Die Banken schauen sich das natürlich an, bedienen sich schon heute bei den Ideen der Fintechs. Sie werden jedoch aus meiner Sicht so bald nicht die Schnelligkeit erreichen, mit der wir Prozesse bearbeiten. Schnelligkeit zeichnet uns als Fintech aus und macht uns zu einem wesentlichen Bestandteil dieses Megatrends im Finanzierungsmarkt.

Welche weiteren trends gibt es neben dem megatrend Fintech?

Heller: Da ist vor allem der sich ändernde Finanzierungsbedarf zu nennen: Für geplante Investitionen wird es weiter den besicherten Bankkredit geben. Hinzu kommen aber immer öfter schnelle, kurzfristige Bedarfe,

Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

marktblick

beispielsweise für saisonales Geschäft oder zum Sichern von Skonti und anderen günstigen Einkaufskonditionen. In solchen Situationen sind die klassischen Kreditwege zu langsam und wir kommen ins Spiel. Dank der von uns zur Verfügung gestellten Digitalsysteme für die Prüfung der Finanzierungsanfragen, können wir innerhalb kürzester Zeit eine Rückmeldung an ein Unternehmen geben. Dies ermöglicht eine schnelle Ab- beziehungsweise Zusage. Geschwindigkeit ist wichtig, damit der Unternehmer weiter planen kann und weiß, ob er den Auftrag oder den Einkauf zusagen kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Trend der Zukunft aus einer Mischung aus altbewährten Bankprodukten sowie neuen Produkten der Fintechs bestehen wird. Wir verstehen uns auch als Ergänzung zur Bank.

Welche Kreditlaufzeiten wünschen sich heute Unternehmen?

Heller: Das hängt von der Größe und Branche ab: Großes, produzierendes Gewerbe braucht meist eine Einkaufsfinanzierung mit kurzer Laufzeit und Endfälligkeit. Bei großen Einkaufsvolumina und starker Skontierungsmöglichkeit kann auch eine Laufzeit von 24 bis 36 Monaten interessant sein. Während größere Unternehmen gerne flexibel und schnell agieren, brauchen kleinere eine höhere Sicherheit bei geringerem Aufwand. Deshalb bevorzugen sie manchmal Laufzeiten zwischen 36 und 60 Monaten.

Wie sollte sich ein gesunder Finanzierungsmix bei einem mittelständler zusammensetzen?

Heller: Unsere Kunden haben schon heute ein, zwei Geschäftsbanken und ein regionales Kreditinstitut als Hausbank, die die meist besicherten Kredite geben. Hinzu kommen verstärkt Leasing und vor allem Factoring, aber auch gelegentlich Mezzanine-Finanzierungen beziehungsweise Be-

teiligungen. Den bunten Strauß der Finanzierung komplettiert in jüngster Zeit der zumeist unterjährig benötigte, kurzfristige, unbesicherte Kredit, den wir vermitteln.

Wie wird sich der Finanzierungsmix zukünftig verändern?

Heller: Durch den seit zehn Jahren zu beobachtenden Anstieg der Eigenkapitalquoten und die daneben stagnierenden klassischen Kreditfinanzierungen durch Banken zeigt sich, dass es einen Bedarf an alternativen Finanzierungsmöglichkeiten gibt. Factoring und unbesicherte, schnelle Kredite sind immer mehr gefragt. Auch das Thema Pay-per-use in Bezug auf die Nutzung von Mobilien wird ein Thema sein. Damit einher geht die Abnahme der Relevanz von Hausbanken – wahrscheinlich noch beschleunigt durch die neuen Regulierungsvorschriften nach Basel IV. Welchen tipp geben Sie einem mittelständler für seine Unternehmensfinanzierung?

Heller: Mein Rat: Diversifizieren Sie Ihren Finanzierungsmix! Genauso, wie man sich beim Verkauf möglichst nicht auf einen großen Abnehmer konzentrieren sollte, muss man sich im Einkauf von Finanzierung breit aufstellen. Eine Hausbank kann man nur mittelfristig und mit relativ hohem Aufwand wechseln. Bei allen ergänzenden Faktoren des Finanzierungsmixes sollte man den Markt beobachten und Chancen nutzen. Dabei immer den Zweck im Auge behalten: Brauche ich Geld, um mir schnell günstige Einkaufskonditionen zu sichern, lohnt sich eine Kontaktaufnahme zu creditshelf unbedingt. Braucht man eine langfristige Umsatzfinanzierung bei schwankenden Umsätzen, ist Factoring die richtige Wahl. Auch da lohnt ein Anruf bei creditshelf.

Vielen Dank, Herr Heller, für Ihre Einschätzung und Ihren Ausblick.

Rating

Finanzierungsoptionen aus Sicht des mittelstands Je höher die Finanzierungskosten und je geringer das Rating, desto interessanter werden alternative Unternehmensfinanzierungen.

Im ungünstigsten Fall bleibt dann nur noch der Einsatz von Eigenkapital.

A Banken unbesichert BBB

BB

Banken besichert

Banken unbesichert

Banken besichert

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Lieferantenkredit

Eigenkapital

4% - 7%

4% - 11%

12% -20%

20% - 25 %

> 25 %

B 1% - 4%

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Finanzierungskosten 11

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Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

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Durch und durch mensch lich Jung, weiblich und blond. Wenn eine Unternehmerin in einer männerdominierten Branche vom Schubladendenken ein Lied singen kann, dann ist es Melanie Baum. Allen Klischees und Vorbehalten zum Trotz hat sie mit Leistung überzeugt. Heute ist sie Geschäftsführerin und Inhaberin des mittelständischen Unternehmens Baum Zerspanungstechnik in Marl, in der Nähe von Recklinghausen. Der Weg bis dahin war zwar alles andere als einfach, hat sich aber aus heutiger Sicht gelohnt. Sie sind neugierig auf ihre Geschichte und wollen wissen, was das Erfolgsrezept ist? Berechtigte Frage. Nach Ansicht von Melanie Baum jedenfalls gibt es mehrere Zutaten, auf die es ankommt. Eine wesentliche sollten die Unternehmer dabei gar nicht mal so unterschätzen…

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Wenn nicht in der Kindheit, dann wenigstens viele Jahre später hat sie diesen Traum wahr werden lassen. Denn statt vieler Geburtstagsgäste sind es nun ihre Mitarbeiter, von denen Melanie Baum tagtäglich umgeben ist. Sie leitet seit mittlerweile fünf Jahren das mittelständische Unternehmen Baum Zerspanungstechnik. „Mein schon immer vorhandenes Interesse am Menschen und die Fähigkeit, mich auf verschiedene Charaktere einzulassen, habe ich mir bis heute bewahrt. Ich würde sogar behaupten, dass es mein Wesen als Unternehmerin ausmacht. Ich liebe es einfach, neue Menschen kennenzulernen und finde zu jedem einen guten Draht. Für den Umgang mit meinen Mitarbeitern, Kunden, Partnern und Lieferanten ist das gar nicht mal so schlecht“, sagt sie mit einem Zwinkern.

Am liebsten alle und jeden

„Spannend wird es, wenn wir einen Kran brauchen“

Für Melanie Baum war es damals eine unlösbare Aufgabe, sich zu ihrem Kindergeburtstag auf fünf Gäste zu beschränken. „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich viel mehr Leute ins Haus geholt“, betont die heute 34-Jährige.

Das Unternehmen ist auf das Erbringen verschiedener Leistungen im Bereich Zerspanungstechnik spezialisiert. Seit mittlerweile 35 Jahren fertigt das 60-köpfige Team Einzelteile sowie Kleinserien für insgesamt 20

Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

Aus der Praxis

Branchenzielgruppen mit Hilfe von Dreh-, Fräs- und Bohrverfahren. Dazu zählen unter anderem die Lebensmitteltechnik, Verpackungsindustrie, der Sondermaschinenbau oder die Recyclingtechnik. „Zwar setzen wir dabei modernste Maschinen und Technologien ein, dennoch legen wir auch sehr großen Wert auf die Manufakturarbeit unserer qualifizierten Mitarbeiter“, betont Geschäftsführerin Melanie Baum. In Zeiten, in denen viele Industriebetriebe auf Automatisierungstechnik setzen, um hohe Anfragevolumen bedienen zu können, mag das riskant klingen. Was man dazu aber wissen sollte: Baum Zerspanungstechnik fertigt besonders individuelle und anspruchsvolle Einzelteile und Kleinserien. „Ein Teil kann dann schon mal bis zu 16 Tonnen wiegen. Da braucht es sogar einen Kran, um dieses transportbereit für den Kunden zu machen. Aber dann wird es erst richtig spannend.“ So auch die Historie des Familienbetriebs: Gegründet als Einzelunternehmen „Hans-Peter Baum Maschinenbau“ in einer 200 Quadratmeter großen Werkhalle, wurden nach und nach neue Mitarbeiter eingestellt, moderne Maschinen angeschafft, Zertifizierungen erlangt, Kooperationen ausgebaut

und Prozessoptimierungen vorgenommen. „Wir sind gesund gewachsen, im Schnitt kamen pro Jahr ein Mitarbeiter und eine Maschine hinzu“, erläutert die Unternehmerin, die 2016 den Betrieb von Vater Hans-Peter übernahm.

Die familieninterne Nachfolge war allerdings für beide Seiten keine Selbstverständlichkeit.

Weltwirtschaftskrise warf Pläne durcheinander Melanie Baum erklärt: „Mein Vater hat mir die Übernahme keinesfalls aufgezwungen. Auch wenn es nahelag, da ich schon seit meinem 15. Lebensjahr diverse Nebentätigkeiten im Betrieb übernahm, legte er mir immer ans Herz, meinen eigenen Weg zu gehen.“ Das tat sie auch. Nach ihrem Abitur absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Gestaltungstechnikerin, merkte aber schnell, dass sie für die Werbebranche nicht gemacht ist. Ein Auslandsaufenthalt sollte Klarheit über die berufliche Zukunft bringen. Nach ihrer Rückkehr begann sie ihr Studium. Kein Maschinenbau, wie viele vielleicht aufgrund der thematischen Nähe zum Familienbetrieb denken würden. Das redete der Vater ihr schnell aus.

Aus der Praxis

„Der Mitarbeiter und Mensch ist nicht das Mittel, um mit seinem Unternehmen Geld zu verdienen. Sondern das Geld ist das Mittel für den Zweck Mensch.“ Melanie Baum, Geschäftsführerin und Inhaberin, Baum Zerspanungstechnik e.K.

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Stattdessen waren es die Betriebswirtschaftslehre, Kommunikationswissenschaft und Soziologie, die ihr den Weg in die anschließend geplante Tätigkeit als Unternehmensberaterin ebnen sollten. Erste Bewerbungen waren bereits verschickt. Doch die Weltwirtschaftskrise machte einen Strich durch die Rechnung.

Ein Blick genügte „Noch vor der Weltwirtschaftskrise konnte sich mein Vater über ein erhebliches Wachstum freuen. So viele Kundenanfragen, wie damals vorlagen, konnten teilweise gar nicht bedient werden. Daher investierte er kräftig in neues Personal, Produktionsfläche und Maschinen“, erinnert sich Melanie Baum. „Vollkommen überraschend trafen uns dann die weitreichenden Folgen der Finanzkrise. Wir mussten ordentlich Federn lassen. Mein Vater sah keinen anderen Ausweg, benötigte in dieser schweren Zeit eine vertrauensvolle Person an seiner Seite und bat mich schließlich 2009, ihm für einige Zeit unter die Arme zu greifen.“ Insgesamt zwei Jahre waren vereinbart, in denen Melanie Baum bei der Strategiearbeit unterstützen sollte. Danach sah man vor, sich zusammenzusetzen und über den Verbleib der Tochter im Betrieb zu entscheiden. „Es hat mir von Anfang an großen Spaß gemacht. Neben dem Kennenlernen aller Bereiche und Kernprozesse wendete ich meine Kenntnisse und Ideen aus dem Studium an. Ich nahm Optimierungen im Personalmanagement vor, gab Impulse für den Aufbau einer Managementebene, entwickelte Marketing und Vertrieb weiter. Mein Vater, eher der Techniker, und ich, eher im strukturellen und kaufmännischen Part unterwegs, ergänzten uns hervorragend.“ Ein kurzer Blickkontakt zwischen Melanie und ihrem Vater nach Ablauf der zwei Jahre genügte. Es war beschlossene Sache, dass sie die Nachfolge antreten sollte.

2014 rückte Melanie Baum in die Geschäftsleitung auf, 2016 wurde der Betrieb offiziell an sie übergeben. Bei Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden ist dieser Führungswechsel auf Zuspruch gestoßen. Im Hinter-

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grund war immer ihr Vater, der sie ermutigte, eigene Ideen einzubringen und dem Unternehmen ihren Stempel aufzudrücken. Zu einem ihrer größten Herzensprojekte machte sie das Etablieren einer neuen Unternehmenskultur.

Diese musste sich aus ihrer Sicht weg von einer tendenziell hierarchischen hin zu einer offenen entwickeln.

Personalentwicklerin und Menschenfreund Auf Augenhöhe mit dem Chef sein und ihn oder sie auch mal kritisieren dürfen. Bei Geschäftsführern von der alten Schule stößt man damit eventuell auf taube Ohren, für Jungunternehmerin Melanie Baum ist das allerdings Teil ihrer Vision. „Ich will schöne Arbeitsplätze bieten. Personal ist für mich keine Kostenstelle und auch kein Werkzeug, um Geld zu verdienen. Vielmehr sehe ich meine Mitarbeiter als Menschen mit speziellen Bedürfnissen und Potentialen, die bestmöglich genutzt und gefördert werden sollen“, betont die reiselustige Unternehmerin und denkt gar nicht daran, sie durch Roboter zu ersetzen. Fachkräfte sind ein rares Gut, um das man sich bemühen muss.

Daher gehören Kooperationen mit Schulen, regelmäßige Trainings und Weiterbildungen

zur Tagesordnung des nordrhein-westfälischen Unternehmens. „Ich selbst nehme mich nicht aus, denn auch ich lerne noch und bin auf die Erfahrungen meiner Mitarbeiter angewiesen.

Daher begrüße ich ausdrücklich jegliche Form von Kritik oder Ideen zur Verbesserung.“ Der Mensch im Vordergrund und ein konstruktiver Austausch als Teil der Unternehmenskultur: Im Übrigen kein Prinzip, das die 34-Jährige allein auf ihre Mitarbeiter überträgt, sondern auch auf ihre Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern. Sie ergänzt: „Ich halte nicht sehr viel von einseitigem Profit, sondern stelle mir immer die Frage, wie ein Gewinn für alle Parteien entstehen kann. Und das beziehe ich bei weitem nicht nur auf das Monetäre.“ Netzwerk zahlt sich aus Sich gut aufgehoben fühlen und das Bestmögliche aus jeder Zusammenarbeit herausholen.

Genau dieses Gefühl möchte auch Richard Heller in seiner täglichen Arbeit vermitteln.

Er ist leitender Firmenkundenbetreuer bei creditshelf und war für die Finanzierungsanfrage von Melanie Baum zuständig. Von ihrer lebensfrohen, positiven Art sowie dem ausgeprägten Unternehmergeist war er schon

„‚Wie geht es uns beiden gut zusammen?‘ Das ist eine Frage, die ich mir immer stelle – sowohl in meinem Umgang mit den Mitarbeitern, aber auch mit Kunden und Geschäftspartnern.“ Melanie Baum, Geschäftsführerin und Inhaberin, Baum Zerspanungstechnik e.K.

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Aus der Praxis

„Solch wachstums- und werteorientierte Unternehmen wie Baum Zerspanungstechnik sind es, von dem der zukünftige Mittelstand geprägt sein sollte. Für dieses Ziel kämpfen und engagieren wir uns täglich bei creditshelf.“ Richard Heller, Leiter Firmenkunden, creditshelf Aktiengesellschaft

beim ersten Gespräch im August 2018 beeindruckt — auf persönlicher Ebene versteht sich. Melanie Baum lag es sehr am Herzen, ihrem Firmenkundenbetreuer von creditshelf vor dem Beginn einer Zusammenarbeit in die Augen zu schauen. „Ich kann ein solches Geschäftsgebaren nur begrüßen“, so Richard Heller. „Schließlich gehört eine persönliche Betreuung, sprichwörtlich und im übertragenen Sinne, zur Firmenphilosophie von creditshelf.“ Genauso wie der Ausbau und die Förderung des umfassenden creditshelf-Netzwerkes aus Unternehmern, Investoren und Partnern. Das war letzten Endes auch der Grund für das Zusammentreffen von Melanie Baum und dem 28-jährigen Firmenkundenbetreuer. „Vorgestellt wurde uns das Unternehmen Baum Zerspanungstechnik von Unternehmensberater Martin Kuklinski, tätig bei der AMB Aktive Management Beratung. Von ihm erhielten wir die Information, dass Melanie Baum nach einem Partner für eine klassische Betriebsmittelfinanzierung sucht“, erinnert sich Richard Heller und ergänzt: „Die AMB und wir arbeiten schon einige Zeit zusammen. Es ist schön, zu sehen, was sich aus einer vertrauensvollen Partnerschaft entwickeln kann. Wer weiß, ob Frau

Baum sonst überhaupt auf uns aufmerksam geworden wäre.“ Keine Konkurrenz, sondern ergänzender Part „Rückblickend betrachtet war creditshelf genau das Puzzleteil, was mir noch für den optimalen Finanzierungsmix gefehlt hatte“, freut sich die 34-jährige Unternehmerin. „Im Fall von Kapitalbedarf in Form von langfristigen Kreditfinanzierungen waren unsere Partnerbanken immer die erste Wahl. Darauf möchte ich auch in der Zukunft nicht verzichten.“ Um sich finanziell hundertprozentig auf sichere Füße zu stellen, setzt das Zerspanungsunternehmen jedoch zusätzlich auf alternative Finanzierungslösungen wie Factoring. „Für uns als Lieferant von Waren mit langen Zahlungszielen ist das ein Muss“, so die Unternehmerin. Allerdings fehlte ein weiterer Anbieter, mit dem kurz- bis mittelfristige, unbesicherte Kredite zu günstigen Konditionen ermöglicht werden sollen.

Den hat sie in creditshelf gefunden. Nicht nur, dass sich der digitale Mittelstandsfinanzierer beim Vermitteln der damals benötigten 100.000 EUR als am agilsten, schnellsten und unkompliziertesten erwiesen hat. Auch die Aus der Praxis

vertrauensvolle Ebene und der direkte Draht zum Firmenkundenbetreuer Richard Heller haben sie überzeugt. „Denn über die nackten Zahlen hinaus zeigte er ein aufrichtiges Interesse, nahm sich viel Zeit, um das Unternehmen und die Menschen dahinter umfassend kennenzulernen. Das ist eine Umgangsform, die ich selbst an den Tag lege und erst recht schätze, wenn sie auch mir im geschäftlichen Alltag entgegengebracht wird.“ „Genau darum gibt es uns“ Nach Ansicht von Richard Heller sind es derart sattelfeste Unternehmerinnen und Unternehmer, die der Mittelstand braucht und denen creditshelf zum Erfolg verhelfen will. Speziell zu Melanie Baum vertritt er eine klare Meinung: „Sie ist äußerst innovativ, weitsichtig und sich ihrer Nischenposition bewusst. Sie hat verstanden, was Mitarbeiter- und Kundenbindung bedeuten und steht klar für ihre Werte ein.

Dass sie sich gemeinsam mit ihren Mitarbeitern über einen so guten Auftragsbestand freuen kann, wundert mich nicht. Ich bin mir sicher, dass es so erfolgreich weitergeht.“ Entsprechend zuversichtlich blickt auch die Geschäftsführerin selbst in die Zukunft. Ein klares „Ja“ zum Wachstum bedeutet für sie allerdings nicht, dass sie unverhältnismäßig stark expandieren wird. Klasse statt Masse ist die Devise. Dafür sitzen die Erfahrungen aus der Weltwirtschaftskrise 2008 dann doch noch zu tief.

Was wir aus der Geschichte lernen: Die Personalentwicklung und -wertschätzung gehören zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren eines Unternehmens, gerade für manufakturähnliche Betriebe wie die Baum Zerspanungstechnik.

Das Sichern der Liquidität ist jedoch eine Sorge, die ausnahmslos alle Unternehmer umtreibt.

Für Melanie Baum ist diese erstmal vom Tisch. creditshelf als weiterer, ergänzender Part in ihrem Finanzierungsmix ist daran wohl nicht ganz unschuldig.

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Erweiterte Intelligenz Wie Mensch und Maschine gemeinsam denken und so schneller zu besseren Ergebnissen kommen Im Interview erläutert Zorana Bejtovic von creditshelf, welche Rolle Augmented Intelligence, also erweiterte Intelligenz, heute bereits in der globalen Wirtschaft und bei der Kreditvergabe spielt. Die studierte Betriebswirtin machte ihren Master in Finanzen und arbeitet heute als Kreditrisiko-Analystin beim Mittelstandsfinanzierer.

Frau Bejtovic, was ist für Sie „Augmented Intelligence“?

Bejtovic: Wie die wörtliche Übersetzung bereits vermuten lässt, stellt Augmented Intelligence, kurz AI, die Verbindung zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz dar. Dabei nutzt man intelligente Algorithmen, um menschliche Entscheidungen vorzubereiten. Augmented Intelligence ist somit die Verbindung von menschlicher Kreativität und Interpretationsfähigkeit mit der Rechenleistung von Computern – wobei der Mensch als Analytiker für das Endergebnis von grundlegender Bedeutung ist.

Wo wird AI beispielsweise in der globalen Wirtschaft genutzt?

Bejtovic: Eigentlich überall dort, wo sehr große Datenmengen verarbeitet werden müssen. Das am weitesten bekannte Beispiel für eine Anwendung ist Pokémon Go – aber auch professionelle Anwendungen nutzen heute schon erweiterte Intelligenz, wie Volvo, die mittels AI voraussagen, wann Teile ausfallen werden oder Fahrzeuge gewartet werden müssen.

Auch bei creditshelf kommt AI zum Einsatz. Wo genau?

Bejtovic: Wir nutzen Algorithmen beispielsweise in der Finanzanalyse von Unternehmenszahlen. Die von uns selbst entwickelte Software wertet dabei die Geschäftszahlen der vergangenen drei Jahre und des

laufendes Geschäftsjahrs aus, identifiziert historische Trends und erstellt daraus einen Forecast. Erfahrene Analysten und Firmenkundenbetreuer erhalten diese Informationen in Form von aussagekräftigen Grafiken und gehen mit den Verantwortlichen in den Unternehmen ins Gespräch, um die Ergebnisse der Analyse zu besprechen. Sie erfragen Planungen, neue Entwicklungen oder aktuelle Aufträge – also alle Faktoren, die sich nur im persönlichen Gespräch erkennen lassen. Diese Zusatzinformationen fließen dann wiederum in das Forecast-Modell ein, um zu tragfähigen Aussagen zu kommen.

Gibt es weitere Einsatzfelder in Ihrem Haus?

Bejtovic: Ja, wir nutzen AI auch, um komplexe Strukturen und Abhängigkeiten erkennen zu können. Unsere intelligenten Algorithmen erarbeiten aus der Debitoren- und Kreditoren-Liste ein Größenranking und gegebenenfalls eine Darstellung des Beziehungsgeflechts. Mit hinein fließen Markt- und Branchendaten, aber auch News und Trends im globalen oder regionalen Markt. Die menschlichen Analysten sehen dann in der Auswertung, wo Risiken und Chancen für die Unternehmen bestehen.

Dabei kommen doch sicherlich sehr große Datenmengen zusammen. Wie behalten Sie dabei den Überblick?

Bejtovic: Genau das ist derzeit die Kunst bei Augmented Intelligence: Die Datenmenge nicht zu groß werden zu lassen. Deshalb entwickeln wir permanent Modelle, mit denen sich optimale Schlüsselwörter für die Suche nach Markt- und Branchendaten, News und Trends finden lassen, um so auf ein optimales Maß bei der Datenmenge zu kommen. Einerseits

VERLAUF LIQUIDITÄT

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Blick hinter die Kulissen

Blick hinter die Kulissen müssen die Daten sehr aussagekräftig sein, andererseits darf deren Menge nicht zu groß werden, um immer noch schnelle Entscheidungen zu ermöglichen.

Gewinn und Umsatzverlauf

Wie fein lassen sich die Ergebnisse der automatisierten Analyse justieren?

Bejtovic: Wir haben unsere Algorithmen so programmiert, dass wir beispielsweise problemlos saisonale Geschäftsmodelle identifizieren können. Denn unser Anspruch ist es, das Geschäft unserer Kunden exakt zu analysieren und zu verstehen. Wenn wir wissen, wie sich der WorkingCapital-Bedarf übers Jahr entwickelt, können wir zum einen den Kredit optimal auf das Geschäft zuschneiden, andererseits Empfehlungen für die zukünftige Unternehmensentwicklung geben. Schließlich erhalten unsere Kunden im Rahmen der Finanzanalyse den aus ihren Daten generierten Finanzbericht.

Als Fazit: Welchen Nutzen haben Ihre Kunden von Augmented Intelligence?

Bejtovic: Wenn uns Unternehmen ihre Daten aus dem Rechnungswesen in digitaler Form zur Verfügung gestellt haben, werden diese innerhalb kürzester Zeit durch die intelligenten Algorithmen ausgewertet. Die fundierten Ergebnisse liegen den Analysten und Firmenbetreuern sehr schnell vor. Aufgrund dieses Vorgehens können wir bei creditshelf sehr schnell über den Kreditantrag entscheiden. Durch die automatische Auswertung mithilfe der erweiterten Intelligenz entfällt das operative Risiko

der manuellen Dateneingabe, wie es noch bis vor Kurzem in der Finanzwelt gang und gäbe war. Mit Augmented Intelligence – also dem Zusammenspiel von menschlicher Intelligenz und Interpretationsfähigkeit mit intelligenten Algorithmen – ist es uns möglich, innerhalb kürzester Zeit fundierte Kreditentscheidungen zu treffen. Diese basieren auf soliden Daten, gesundem Menschenverstand und einer umfassenden Marktanalyse. Die Ergebnisse unserer Arbeit kommunizieren wir offen und transparent zu unseren Kunden.

So schaffen wir Vertrauen und legen die Basis für eine langfristige Partnerschaft.

Vielen Dank, Frau Bejtovic, für diesen tiefen Einblick in die Abläufe bei creditshelf.

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New Work Unternehmenskultur stellt Weichen für eine digitale Transformation Interview mit Fabian Kienbaum, Chief Empowerment Officer, Kienbaum Consultants International

Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft rasant und bewirkt einen Wandel in sämtlichen Bereichen. Zwar bietet sie große Chancen für mehr Lebensqualität und neue Geschäftsmodelle, stellt die mittelständischen Unternehmen jedoch gleichzeitig vor neue strategische Herausforderungen.

Es führt kein Weg mehr daran vorbei: Wer weiterhin erfolgreich am Markt agieren will, muss alle Weichen für eine digitale Transformation stellen. Fabian Kienbaum, CEO von Kienbaum Consultants International, warnt allerdings davor, sich dabei einzig und allein auf neue Technologien zu verlassen.

Auch die Unternehmenskultur trägt seiner Ansicht nach maßgeblich zum Gelingen bei.

Was in diesem Zusammenhang der Begriff „New Work“ bedeutet und inwiefern das die Arbeitswelt der Unternehmen künftig und sogar schon jetzt beeinflusst, beantwortet er uns im folgenden Interview!

Wofür steht der Begriff „New Work“ und in welchem Umfang ist die Arbeitswelt davon betroffen?

Kienbaum: Die industrielle Revolution hat mit minutiöser Arbeitsteilung, klaren Hierarchien und Strukturen das klassische Bild einer standardisierten Arbeit geprägt. Das digitale Zeitalter fordert diese Arbeitsweise nun her20

aus. Denn: Eigene Ideen und Wünsche sowie selbstbestimmtes Handeln gewinnen an starker Bedeutung. Der Zeitgeist ist von Individualisierung geprägt und stellt die Arbeitswelt vor neue Herausforderungen und Veränderungen. Ganz besonders erfahren das derzeit viele Führungskräfte: Alles, was sich über die Jahre bewährt hat und von der Mehrheit der Mitarbeiter akzeptiert wurde, wird auf einmal hinterfragt. Status, Gehalt und Titel verlieren an Bedeutung, bleiben aber als Hygienefaktoren in Quervergleichen extrem bedeutsam. Gleichzeitig rücken weiche Faktoren wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, also flexible Arbeitszeiten, Transparenz und Kommunikation auf Augenhöhe in den Vordergrund. Insgesamt geht es bei New Work also um die Frage, wie wir in der Arbeitswelt von morgen in einem intelligenten Mix Agilität, Flexibilität, dienende Führung, Individualität sowie eine ästhetische Büroarchitektur gewährleisten können. Ich spreche deshalb auch mittlerweile lieber von Fair Work als New Work.

Wie können Unternehmen auf diesen Wandel reagieren und an welchen Stellen sollte angesetzt werden?

Kienbaum: Wir haben im vergangenen Jahr eine Umfrage durchgeführt, aus der wir die Erkenntnis gewonnen haben, dass sich rund Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

drei Viertel der deutschen Firmen aktiv mit New Work auseinandersetzen — ohne teilweise genau zu wissen, was sich dahinter eigentlich verbirgt. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, weil jedes Unternehmen innerhalb der oben beschriebenen Dimensionen sowieso seinen individuellen Weg nehmen muss; es gibt für New Work keine Standardlösungen. Und im Prinzip ist es ja auch nichts Neues, denn alles steht und fällt mit der Form der Führung und damit logischerweise mit der Rolle der Führungskräfte. Wenn man es ernst meint, müssen Führungskräfte im Sinne aller Mitarbeiter zuallererst eine Frage beantworten: Warum machen wir das, was wir machen und wofür stehen wir beziehungsweise wollen wir stehen? Hieraus leitet sich am Ende auch die Attraktivität des Unternehmens sowohl in Richtung seiner Kunden als auch Mitarbeiter ab. Es gilt also den Sinn herauszustellen und damit seine Glaubwürdigkeit und Haltung zu untermalen, in einer Welt, die durch Transparenz geprägt ist. Sehr häufig gehen diese Veränderungen richtigerweise mit Kulturwandelprojekten einher, weil sich viele Menschen in ihrem tiefsten Inneren einen anderen Umgang im Kontext ihres Arbeitslebens wünschen. Die digitale Transformation ist am Ende eine soziale Transformation, es geht also erst um die Menschen, dann um die Technologie. Es ist

Impulse

Fabian Kienbaum

entscheidend, dies wirklich zu verinnerlichen.

Wenn ich zu meinen Mitmenschen eine aufrichtige, ehrliche Beziehung etabliere, ergeben sich die Lösungen im Sinne von New Work automatisch.

Was müssen sich in diesem Zuge gerade die Führungskräfte auf die Fahne schreiben?

Kienbaum: Führungskräfte müssen sich auf diesen Paradigmenwechsel einlassen, ihrer bedeutenden Rolle für die Mitarbeiter bewusstwerden und die Unternehmenswerte erkennbar verkörpern. Das ist nicht immer einfach, aber machbar, denn die Rolle von Führungskräften wird ja nicht - wie fälschlicherweise manchmal kolportiert - weniger wichtig, sondern ganz im Gegenteil viel wichtiger. So banal es auch klingen mag: Menschen folgen am liebsten Menschen mit Herz und Verstand, die von Fehlern nicht frei sind und die auch über sich selbst lachen können. Wir sehnen uns alle wieder nach mehr Menschlichkeit – und das ist auch richtig so!

Wie würden Sie die Rolle der Führungskräfte denn bezeichnen?

Kienbaum: Das Rollenbild der Führungskräfte ist dabei, sich zu wandeln. Statt Patriarchen sind heute Moderatoren gefragt, die mit ihren

Mitarbeitern auf Augenhöhe kommunizieren.

Es geht darum, sie mit passenden Projekten, Themen und Teams zusammenzubringen, sie zu begeistern und ihnen Sinn zu vermitteln.

Dazu gehört es auch, sich zurücknehmen zu können und Mitarbeiter mit entsprechenden Kompetenzen im definierten Rahmen machen zu lassen. Das ist der richtige Ansatz, um den eigenen Mitarbeitern gleichermaßen – und das ist in einer immer komplexeren Welt absolut entscheidend – mehr Orientierung, Sicherheit und Inspiration zu schenken.

Wagen Sie für uns einen kleinen Blick in die Zukunft: Wird sich der Begriff „New Work“ in der Zukunft als Worthülse entpuppen oder wird New Work ernsthaft Einzug im deutschen Mittelstand halten?

Kienbaum: Ich bin der festen Überzeugung, dass wir eine Bewegung erleben, die sich ausbreiten und die Arbeitswelt damit nachhaltig verändern wird. Im Übrigen gibt es bereits sehr viele Unternehmen, in denen durch eine entsprechende Vertrauenskultur geprägte Arbeitswelt New Work, Fair Work, oder wie auch immer wir es taufen, in seinen vielen Facetten sehr gut funktioniert. Das heißt dann eben nur nicht so, sondern entspricht dem Selbstverständnis gerade vieler Familien- und mittelständisch geprägten Unternehmen. Eine gesunde Unternehmenskultur ist der Schlüssel für nachhaltige Werteentwicklung und Innovation. Und einer solchen können sich Geschäftsführer und Führungskräfte mit Blick auf den steigenden Digitalisierungs- und Veränderungsdruck wohl kaum noch verwehren.

Impulse

Fabian Kienbaum ist CEO von Kienbaum Consultants International.

Er hat die renommierte Personalund Managementberatung in 2018 von seinem Vater übernommen und führt seitdem in dritter Generation die Geschäfte des ersten Beratungshauses der Bundesrepublik, das sein Großvater als 26-Jähriger unmittelbar nach Kriegsende 1945 in Gummersbach gründete. Der ehemalige Handballbundesligaspieler hat sich seit seinem Einstieg insbesondere der digitalen Weiterentwicklung der Gruppe verschrieben und ein Investmentvehikel ins Leben gerufen, mit dem Kienbaum in HR-Tech-Startups investiert.

Kienbaum Consultants International Das Familien- und Partnerunternehmen Kienbaum gibt es seit über 70 Jahren. Die Personal- und Managementberatung Kienbaum Consultants International GmbH mit Hauptsitz in Köln ist die operative Führungsgesellschaft der KienbaumGruppe. Die Traditionsberatung ist in den Geschäftsfeldern Executive Search, Human Capital Services sowie Change- und OrganisationsBeratung aktiv. Sie ist in 18 Ländern auf vier Kontinenten vertreten und erwirtschaftet einen Umsatz von etwa 100 Mio. EUR.

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ihrE mEinung, liEbE influEncEr? Was mittelstand und Anleger bewegt Wenn wir eines lieben, dann ist es der Diskurs! Gerade zu themen, die den mittelstand bewegen. Und wer teilt diese Leidenschaft mehr als unsere Influencer? Genau deswegen wollen wir auch in dieser Ausgabe nicht auf deren meinung zu Börse, markt, Finanzen & co. verzichten…

Isabelle Hägewald, chefredakteurin und Geschäftsführerin, mein Geld medien Gruppe Anja U. Kraus, Redakteurin, „die bank – zeitschrift für Bankpolitik und Praxis“

Frau Hägewald, wie steht es um die Aktienkultur der Deutschen?

Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, kann die Antwort eigentlich nur lauten: Auf Banken UND Fintechs!

Aus dem Gegeneinander der Startphase ist ein gedeihliches Miteinander geworden. Hybride wie der Main Incubator oder die Digital Factory beweisen, dass die etablierten Banken der Entwicklung nicht hinterherlaufen, sondern selbst Innovationen vorantreiben. Auch das angesagte Plattform-Banking ist ohne Kooperationen nicht denkbar. Positiv für den Kunden: Er erhält so das Beste aus beiden Welten.

Grundsätzlich müssen sich die Deutschen mit dem Thema „Geld“ seriöser auseinandersetzen. Als Redaktion stellen wir immer wieder fest, dass man hierzulande bei der Thematik „Geldanlage“ im Vergleich zu anderen Nationen nur unzureichend informiert ist. Dies führt zu einer desaströsen Aktienkultur, denn aus Angst oder fehlendem Wissen heraus bleiben die verschiedensten Anlagemöglichkeiten ungenutzt. Stattdessen wird falsch oder gar nicht investiert.

Abhilfe könnte geschaffen werden, indem bereits in der Schule über Grundbegriffe der Geldanlage informiert werden würde und so ein Basiswissen über Aktien, Sparkonten und Anleihen entsteht. Darüber hinaus würden sich Schulungen sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene vorteilhaft auswirken und das Anlageverhalten der Deutschen nachhaltig positiv beeinflussen.

Lesen Sie mehr auf: www.die-bank.de

Lesen Sie mehr auf: www.mein-geld-medien.de

Frau Kraus, auf wen würden Sie eher setzen: Banken oder Fintechs?

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Impulse

Jörn menninger, Gründer und moderator, www.startuprad.io Herr menninger, wann und wie wird aus einem Startup ein echter mittelständler?

Nach meinen Erfahrungen mit der deutschen und internationalen Startup-Welt gibt es zwei Wege, wie Startups zu Mittelständlern werden. Zu Beginn weisen die Perspektiven von Startups und Mittelständlern große Unterschiede auf. Sobald sich diese Unterschiede aber annähern, wird aus einem Startup in einem schleichenden Prozess ein mittelständisches Unternehmen. Das heißt, es gibt einen fließenden Übergang von einem „disruptiven“ High-Tech-Startup zu einem High-Tech-Mittelständler.

Der Zeitrahmen ist höchst unterschiedlich, jedoch sind die meisten Startups nach zehn Jahren nur noch selten von einem Mittelständler zu unterscheiden. Diese Konvergenz beginnt nach den ersten Expansionsphasen. Mit jeder dieser erfolgreichen Expansionswellen weisen Startups mehr und mehr Parallelen zu Mittelständlern auf. Beide besitzen ihre eigene Technologie oder Prozesse, auf die sie für die wirtschaftliche Zukunft bauen.

Beide haben einen bestehenden Markt, den sie pflegen, und beide bewerten kontinuierlich weitere Möglichkeiten. Auf der anderen Seite beobachten wir zunehmend eine Art von schneller Verwandlung zum Mittelständler auf Basis externen Drucks.

Uber ist hier das bekannteste und am besten dokumentierte Beispiel. Dieses Unternehmen war ursprünglich 2009 gegründet worden, um es Privatleuten zu ermöglichen, als Taxi zu agieren.

Nach mehreren Vorfällen wie Klagen und Shitstorms wurde das Management-Team ausgewechselt. Ein erfahrener Manager, ein ehemaliger Investmentbanker in seinen Vierzigern, übernahm das Ruder. Unter seinem Einfluss wurde Uber schnell zu einem „erwachsenen“ Unternehmen mit professionellem Management, das mit Mittelständlern in den USA vergleichbar ist.

Prof.

Dr. Klaus-P. Schulze, Vorstandsvorsitzender, IIF Institut für Innovationsfinanzierung und -management e.V. Herr Prof. Schulze, was sind die vielversprechendsten Innovationen im Bereich Fintechs und inwiefern sind diese beim mittelstand angekommen?

Von Innovationen spricht man, wenn neue Techniken oder Dienstleistungen marktwirksam werden. Mit der Entwicklung und Verbreitung neuer Digitaltechniken fanden auch neue digitale Geschäftsmodelle Eingang in die bislang eher konservative Finanzbranche. Sie werden unter dem Oberbegriff Fintech zusammengefasst. Allerdings ist diese Entwicklung in der Breite des deutschen Mittelstandes noch nicht angekommen, wie die Ergebnisse unserer bundesweiten Erhebung zeigen.

Hiernach nutzt eine deutliche Mehrheit der Mittelständler nicht die Möglichkeiten fortgeschrittener digitaler Finanzdienstleistungen. Damit gehen ihnen wertvolle Wettbewerbsvorteile verloren. Unternehmen wie creditshelf mit ihrer konsequenten Mittelstandsorientierung leisten daher in dieser Hinsicht echte Pionierarbeit. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung mit ihrer Digitalstrategie hilft, die strukturellen Defizite bei der Anwendung digitaler Finanzdienstleistungen im deutschen Mittelstand zu beseitigen. Das IIF wird sich auch in Zukunft dafür engagieren. Jede Hilfe ist willkommen.

Lesen Sie mehr auf: www.startuprad.io

Lesen Sie mehr auf: www.iif-potsdam.de

Impulse

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Wissens transfer und Dialog

Egal, wie schnell oder komfortabel unser Geschäftsmodell für die Mittelständler ist – alle Themen rund um Finanzen, Banking und Kapitalbeschaffung sind und bleiben Vertrauenssache. Und so hat das persönliche Gespräch für uns – neben den digitalen, automatisierten Prozessen – einen mindestens genauso hohen Stellenwert. Nutzen wir doch deshalb die Gelegenheit und lernen uns im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungsformate kennen. Wir tauschen uns über Trends aus, zeigen Ihnen die Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Mittelstandsfinanzierung und finden auch für Ihren Finanzierungsbedarf die passende Lösung!

Wir freuen uns auf den persönlichen Kontakt mit Ihnen! Live vor Ort in Ihrer Nähe oder per Webinar? Entscheiden Sie! Weitere Informationen und Anmeldungen auf www.creditshelf.com/de/events

Events mit creditshelf als (Mit-)Veranstalter

Investor Relation Events

Finanz-Talk: Digitale Mittelstandsfinanzierung

Im Juli 2018 ist creditshelf der Sprung an die Börse gelungen. Sie sind Investor und wollen uns kennenlernen? Dann finden Sie hier eine Übersicht zu den kommenden Investor Relation Events:

Der Markt für Mittelstandsfinanzierung in Deutschland ist im Umbruch: Mehrere Studien haben zuletzt die Lage der Banken im Firmenkundengeschäft untersucht und kommen zu einem wenig überraschenden Ergebnis: Das Geschäft deutscher Banken mit Firmenkunden ist unter Druck. Bei fast der Hälfte der analysierten Bankeinheiten ist das Ergebnis nach Kapitalkosten negativ.

 • Münchner Kapitalmarktkonferenz, 07.-08.05.2019 • DFVA Frühjahrskonferenz, Frankfurt am Main, 13.-15.05.2019 • Hauptversammlung, Frankfurt am Main, 14.05.2019

Zugleich erscheinen neue „digitale“ Fintech - Akteure am Markt, die Unternehmen insbesondere über eine deutlich höhere Geschwindigkeit und schlanke Prozesse gewinnen möchten und somit als sinnvolle Ergänzung im Finanzierungsmix fungieren.

• Quartalsberichterstattung zu Quartal 1, 28.05.2019

Im Rahmen unserer Event-Reihe "FINANZ-TALK: Digitale Mittelstandsfinanzierung" bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen zu informieren sowie mit Experten aus der Szene in den Dialog zu kommen.

• DFVA Herbstkonferenz, Frankfurt am Main, 02.-03.09.2019

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• Hamburg, 22.05.2019

• Hamburg, 25.09.2019

• Berlin, 23.05.2019

• Berlin, 26.09.2019

• Stuttgart, 05.06.2019

• Stuttgart, 16.10.2019

• München, 06.06.2019

• München, 17.10.2019

• Düsseldorf, 19.06.2019

• Düsseldorf, 06.11.2019

• Frankfurt am Main, 27.06.2019

• Frankfurt am Main, 07.11.2019

• Prior Kapitalmarktkonferenz, Dreieich-Götzenhain, 04.06.2019 • Commerzbank Small & Mid Cap Konferenz, Frankfurt am Main, 29.08.2019 • Deutsches Eigenkapitalforum, Frankfurt am Main, 25.-27.11.2019

Equity Lounge Außerdem laden wir Sie recht herzlich zur Netzwerkveranstaltung „Equity Lounge“ ein, welche regelmäßig von der Beratungsgesellschaft Dr. Wieselhuber & Partner GmbH ausgerichtet wird.  • Panorama Lounge, München, 21.03.2019 • Oosten, Frankfurt am Main, 03.04.2019 • Hyatt Hafen, Düsseldorf, 22.05.2019 • Alsterlounge, Hamburg, 06.06.2019

Morning Meetup Alternative Finanzierungsformen wie Crowdfunding, (Online) Direct Lending, Factoring, Finetrading oder Mezzanine gewinnen zunehmend an Bedeutung und verändern somit Finanzierungsvorhaben deutscher mittelständischer Unternehmen. Innovative Fintechs werden immer mehr gefragt und als sinnvolle Ergänzung zur traditionellen Bank fungieren.

Bei unserer Event-Reihe bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit Vertretern aus verschiedenen Finanzierungsbereichen ins Gespräch zu kommen.

Veranstalter: creditshelf, Wieselhuber & Partner, Patrimonium  • Frankfurt am Main, 07.05.2019

Externe Events Auf diesen Veranstaltungen sind wir als Gastredner, Referent und Partner dabei. Vielleicht finden wir auch hier die Gelegenheit eines persönlichen Austauschs? Markieren Sie sich folgende Termine in Ihrem Kalender:  • Digital Growth Forum 2019, Frankfurt am Main, 09.04.2019 • Familien-Unternehmertag, Nürnberg, 24.-25.05.2019 • 42. Deutscher Steuerberatertag 2019, Berlin, 20.-22.10.2019

• München, 11.09.2019 • Hamburg, 19.11.2019

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Termine

Webinare creditshelf-Webinar "Mittelstandsfinanzierung - Neue Möglichkeiten!“ Sie können nicht an den bisher genannten Terminen teilnehmen, sind aber dennoch an den Möglichkeiten interessiert, die Ihnen creditshelf bietet? Dann nutzen Sie unser neues Webinar-Angebot. Firmenkundenleiter Richard Heller erläutert Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie schnell und komfortabel einen Firmenkredit erhalten. Was müssen Sie einreichen?

Wie geht es danach weiter? Wie schnell erfahren Sie, ob Ihnen creditshelf einen Kredit vermittelt? Hier finden Sie es raus!

Die Anmeldung zum Webinar erfolgt online über: www.creditshelf.com

Messen Wie decken Mittelständler zukünftig ihren Finanzierungsbedarf? Welche Vorteile bieten zu diesem Zweck insbesondere die Fintechs? Wie funktioniert die schnelle, unkomplizierte und digitale Kreditvermittlung über creditshelf? Was kann creditshelf tun, um Sie erfolgreich zu machen?

Besuchen Sie uns auf den folgenden Messen an unserem Stand. Wir versprechen: Gemeinsam finden wir die Antworten auf Ihre Fragen.

Convent Mittelstandstage: die bundesweite Veranstaltungsreihe Die Convent Mittelstandstage sind Teil einer bundesweiten Veranstaltungsreihe, die seit fast 20 Jahren in den Wirtschaftszentren Deutschlands umgesetzt wird. creditshelf ist in diesem Rahmen als Förderer vertreten. Geschäftsführer und Vorstände sowie die Entscheider in mittelständischen, inhabergeführten Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 5 und 150 Mio. EUR sind herzlich eingeladen.

Interesse? Dann verpassen Sie nicht die vielen Gelegenheiten:  • 15. Norddeutscher Unternehmertag, Hamburg, 28.05.2019 • 4. Mittelstandsforum Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 16.06.2019 • 16. Mittelstandsforum Baden-Württemberg, Stuttgart, 25.07.2019 • 18. Mittelstandstag FrankfurtRheinMain, Frankfurt am Main, 05.11.2019 • 16. Mitteldeutscher Unternehmertag, Leipzig, 02.12.2019 15. Structured Finance Sie wollen einen Blick hinter die Kulissen werfen und von Erfahrungen anderer profitieren? Dann empfehlen wir Ihnen den jährlich stattfindenden Kongress „Structured Finance“. Hier berichten Finanzverantwortliche großer mittelständischer und börsennotierter Unternehmen aus der Praxis. Unter den CFO`s, Treasury-Chefs, Bankern und ausgewählten Finanzdienstleistern sind auch wir dabei!

Wo:

Internationales Congresscenter Stuttgart, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart

Wann: 27.-28.11.2019

Hier finden Sie die ersten Termine:  • Dienstag, 26.03.2019 • Donnerstag, 06.06.2019 • Freitag, 27.09.2019

Das sollten Sie nicht verpassen: Familien-Unternehmertag 2019 der WeissmanGruppe in Nürnberg

Wie definiere ich meinen Erfolg als Unternehmer: Erfolg ist immer eine Folge selbst geschaffener Ursachen und bedarf besonders in einer volatilen Arbeitswelt mit anspruchsvollen Herausforderungen ein klares Ziel, an dem sich alle Mitarbeiter orientieren können. Um den zukünftigen Wettbewerb bestreiten zu können, brauchen Familienunternehmen eine klar definierte und umsetzbare Strategie als Basis und eine agile Organisation in der Umsetzung. Entscheidende kulturelle Erfolgsfaktoren stellen hierbei motivierte und qualifizierte Mitarbeiter sowie Stabilität und Sicherheit in der Unternehmerfamilie dar. Wer erfolgreich sein will, muss Verantwortung übernehmen – für sich selbst und für das Handeln des gesamten Unternehmens.

Lassen Sie sich inspirieren: Dazu empfehlen wir Ihnen den FamilienUnternehmertag am 24. und 25.05.2019 in Nürnberg!

Dieser gibt Einblicke in persönliche Erfolgsgeschichten und richtungsweisende Konzepte von Familienunternehmen. Nutzen Sie die Chance, neue Ideen für Ihren Erfolg zu sammeln und sich mit anderen Unternehmern über eigene Erfahrungen auszutauschen.

Wo:

Schindlerhof Nürnberg Steinacher Str. 6-10, 90427 Nürnberg

Wann:

24.05.2019 ab 13:00 Uhr und 25.05.2019 ab 13:30 Uhr

Weitere Informationen und Anmeldungen unter: www.weissman.de/institut/veranstaltungen/ familien-unternehmertag-2019/ Termine

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GEMEINSAM FÜR EINEN STARKEN MITTELSTAND. BVMW

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Ausgabe 1 /Anzeige 2019 • creditshelf

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Kooperationen

odYssEE adÉ AmB und creditshelf beenden Kapital-Irrfahrt Wenn mittelständische Unternehmen damals einen Finanzbedarf hatten, startete für die Geschäftsführer und Finanzverantwortlichen eine abenteuerliche odyssee.

Pc`s oder ein elektronisches Kalkulationshilfsmittel, wie Excel, gab es nicht. Bilanzen und Jahresabschlüsse wurden in Papierform zur Hausbank getragen. Diese prüfte alle Daten aufwendig, fragte nach und prüfte wieder. In der zwischenzeit wartete der Unternehmer, mitunter monate, und hoffte auf die zusage der finanziellen mittel. Das war 1991 gängige Praxis und Ausgangspunkt für die Gründung der AmB Aktive management Beratung GmbH in Essen, heute ansässig in Bottrop und bundesweit tätig.

Einen mangel zum Geschäft gemacht „Wir haben damals immer wieder festgestellt, dass wesentliches Finanz-Know-how in mittelständischen Unternehmen nicht vorhanden

war“, erinnert sich Joachim Aschenbruck. Er ist Gründungspartner und Geschäftsführer dieser Beratungsgesellschaft. „Wir begleiten mittelständische Unternehmen bei der Herausforderung, Kapital zu generieren – wie eine ausgelagerte Finanzabteilung“, so Joachim Aschenbruck weiter. Aktiv, wie der erste Buchstabe des Unternehmensnamens, vertiefen sich die Berater von AMB in die Geschäftsmodelle ihrer Mandanten. Mit objektivem Sachverstand verschaffen sie sich einen detaillierten Überblick. Die Berater schaffen die notwendige Transparenz – nach innen gegenüber dem Unternehmer und nach außen gegenüber den Kapitalgebern. Der Bedarf, die Strategien und die mitunter komplexen Zahlungsmodalitäten werden eindeutiger. Mit diesen Informationen sind auch die Kapitalgeber auf der sicheren Seite, denn sie verstehen nun besser, was aus welchem Grund finanziert werden soll.

gradig engagiert, permanent bemüht und mit schlanken Prozessen ausgestattet – das sind die Ansprüche, die beide Unternehmen an sich stellen. Fragt man die Mandanten, erfüllen sie diese auch.

Passgenaue Finanzierung für verschiedene Anlässe

Wettbewerbsvorteil durch Flexibilität und Geschwindigkeit

„Unser Ziel ist es, Unternehmen mit Liquidität neue Möglichkeiten zu eröffnen“, sagt Martin Kuklinski, Partner und Geschäftsführer der AMB. Finanzierungsanlässe haben Unternehmen immer. Nach der Finanzkrise 2008 stellte sich die Kreditversorgung der mittelständischen Wirtschaft vor dem Hintergrund der zunehmenden Regulatorik sowie dem vermehrt risikoaversen Verhalten der Geschäftsbanken schwieriger dar. Angesichts dieser Problematik treten vermehrt expansionsorientierte Unternehmen an AMB heran. Daneben gilt es aber auch, Sondersituationen, in die Unternehmen geraten, durch kreative Lösungen sowie schnelle Entscheidungen zu meistern.

Anforderungen, die eine Hausbank mit langwierigen Prozessen und ausgeprägtem Sachsicherheitsdenken nicht erfüllt. „Auf der Suche nach einem alternativen Finanzierungspartner für unsere Mandanten sind wir auf creditshelf gestoßen“, meint Martin Kuklinski. Hoch-

Gemeinsam mit creditshelf hat AMB bisher zwei Unternehmen kurzfristig zu Kapital verholfen. Fall 1: Eine mittelständische Bäckerei mit 30 Standorten wollte weiter wachsen. Die bisher finanzierende Auslandsbank zog nicht mit. Fall 2: Ein inhabergeführtes Software- und Beratungsunternehmen agierte sehr erfolgreich am Markt, wollte folglich expandieren.

Beide Unternehmen erhielten über creditshelf die notwendige Liquidität für ihre Vorhaben, die mittlerweile auch schon wieder an den Finanzierer zurückgeflossen ist. Erfolg auf allen Seiten. „Fintechs wie creditshelf haben sich durch Geschwindigkeit sowie die Bereitschaft, kurzfristigen und schwankenden Kapitalbedarf abzudecken, einen Wettbewerbsvorteil erarbeitet“, resümiert Martin Kuklinski. Unternehmen, die das Angebot nutzen, sind keiner abenteuerlichen Odyssee mehr ausgesetzt, wenn sie frisches Kapital generieren wollen.

AusgabeKooperationen 1 / 2019 • creditshelf

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Chancenbieter, Innovationstreiber und Kooperationspartner Warum Zweifel und Ängste vor Fintechs unbegründet sind Nichts währt ewig. Auch Nokia, das einst wertvollste Unternehmen Europas, bekam das nach der Jahrtausendwende zu spüren. Der Mobilfunk-Gigant dominierte das globale Handy-Geschäft und wurde 2007 sogar mit rund 250 Mrd. EUR an der Börse bewertet.

Einige Jahre später folgte der Verkauf des Kerngeschäfts für 5,4 Mrd. EUR. Was war passiert? Neue Wettbewerber, das Verschieben von Kundenpräferenzen und innovative Produkte hatten den Markt auf den Kopf gestellt – und Nokia völlig überrannt. Ob Banken im Zuge der aufkommenden Fintech-Szene ein ähnliches Schicksal blüht, untersuchte eine Studie von Prof. Dr. Mark Mietzner von der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Seiner Meinung nach können Banken aufatmen, allerdings nur unter gewissen Voraussetzungen. Lesen Sie hier, welche das sind und worauf sich Mittelständler in dieser Umbruchphase freuen dürfen.

Wandel erfordert Umdenken Lehmann Brothers, Finanzkrise und Basel. Fragt man die Bankvorstände nach den Gründen für die heutige Situation der Kreditinstitute, befinden sich in der Antwort mit Sicherheit diese drei Schlagworte. Hierbei handelt es sich jedoch nur um die halbe Wahrheit. Denn es ist auch der digitale Wandel, welcher vollkommen neue Geschäfts-

„Banken sind für kleine und mittelgroße Unternehmen nach wie vor das wichtigste Finanzierungsinstrument.“ Prof. Dr. Mark Mietzner, Lehrstuhl für Bank- und Finanzwirtschaft, Zeppelin Universität

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Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

modelle, Produkte und Dienstleistungen im Finanzsektor auf den Plan gerufen hat. Banken konnten mit diesen rasanten Entwicklungen kaum Schritt halten. Plattformbasierte Fintechs und ihre Technologien dafür umso mehr. Unter anderem ist es deren Markteintritt, der laut McKinsey bis 2025 erhebliche Auswirkungen auf die etablierten Finanzinstitute haben wird. In Zahlen: Umsatzeinbrüche von 10 bis 40 Prozent und Gewinnverluste von 20 bis 60 Prozent. Was zunächst schlecht für die Banken klingt, bedeutet für die Geschäftsführer der mittelständischen Unternehmen gute Nachrichten. Schließlich räumt ihnen ein wachsendes Angebot auf dem Finanzierungsmarkt deutlich mehr Verhandlungsmacht ein. Dass sich die deutschen Unternehmen nicht erst seit gestern, sondern bereits mehrere Jahre aktiv nach ergänzenden Kapitalgebern und Modellen umschauen, zeigt die Entwicklung ihrer Finanzierungsstruktur. Prof. Dr. Mietzner und sein Forschungsteam zeichneten diese mittels Analyse von hochgerechneten Bilanz- und Erfolgsdaten nach.

Bankkredite nach wie vor an erster Stelle, aber rückläufig Bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen ist die Bank traditionell das wichtigste Finanzierungsinstrument: Insgesamt 36 bis 46 Prozent der Verbindlichkeiten bestehen gegenüber den Kreditinstituten. Auch das in der Studie hochgerechnete Volumen der Kredite mit rund 490 Mrd. EUR im Jahr 2016 ist nach wie vor sehr hoch. Im Zeitverlauf seit 1997 zeigt sich jedoch ein sinkender Trend: Hiernach ist der Anteil an Bankverbindlichkeiten am Gesamtkapital von 36,8 auf 22,6 Prozent gesunken, liegt seit 2013 sogar in Summe hinter dem Eigenkapitalanteil.

Hält man sich an die Aussagen der Unternehmer, ist dies auf den schwierigen Zugang zu Krediten aufgrund strengerer Regularien zurückzuführen. Statistiken und Daten der Deutschen Bundesbank widerlegen dieses Argument allerdings, deuten im Gegensatz dazu sogar auf eine deutliche Lockerung und größere Verhandlungsspielräume im Rahmen der Kreditvergabe. Sichtbar ist das unter anderem an dem Rückgang von besicherten Krediten. Deren Anteil sank im Zeitraum 2010 bis 2017 von 20,9 Prozent auf 14,7 Prozent. Offenbar verzichteten die Kreditinstitute auf eine Absicherung ihres Engagements, trotz höherem Verlustrisiko im Falle einer Unternehmensinsolvenz. Prof.

Mietzner sieht hierin Indizien für die zunehmende Unabhängigkeit der KMUs von Banken.

trends

„Unternehmer benötigen einen bequemen, einfachen und schnellen Zugang zu Kapital. Fintechs haben sich mit ihrem Geschäftsmodell an den Bedarf des Mittelstands angepasst und werden aufgrund ihrer automatisierten, effizienten und transparenten Abwicklungsprozesse immer attraktiver.“

Fintechs haben den Bedarf erkannt Zu diesem Zweck stellen Unternehmer ihren Finanzierungsmix breit auf und setzen dabei vermehrt auf Innenfinanzierung sowie alternative Modelle wie zum Beispiel Factoring. Allein der Factoring-Markt mit einem Gesamtvolumen von 232,4 Mrd. EUR im Jahr 2017 macht deutlich, dass alternative Finanzierungslösungen und -partner längst im Mittelstand angekommen sind. Möglichst bequem, einfach und schnell sollte der Zugang zu liquiden Mitteln sein. Fintechs fokussieren sich mit ihren Geschäftsmodellen und Technologien genau auf diesen Aspekt. Sie werden aufgrund ihrer automatisierten, effizienten und transparenten Abwicklungsprozesse für Unternehmer immer attraktiver.

Gewinner auf allen Seiten Die etablierten Banken sind daher nach Ansicht von Prof. Mietzner angehalten, ihr aktuelles Geschäftsmodell zu überdenken und sich aus strategischer Sicht für Kooperationen mit Fintechs zu öffnen. Abwinken sollten die Entscheider an der Stelle lieber nicht, vor allem mit Blick auf das derzeitige Marktpotential für Fintechs und das hohe Volumen der über Fintechs vermittelten Kredite. So hat beispielsweise auch creditshelf jüngst einen neuen Meilenstein im Kreditgeschäft erreicht: Allein im Jahr 2018 wurden bei diesem Pionier in der digitalen Mittelstandsfinanzierung Kreditanfragen in Höhe von 1 Mrd. EUR bearbeitet. Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit arrangierte man für deutsche KMUs kurz- bis mittelfristige Darlehen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 100 Mio. EUR. Ein Ende dieses Wachstums ist nicht in Sicht. Also ein Ja oder Nein zur Kooperation zwischen Banken und Fintechs? Die Antwort lautet: Ja. Banken wird es dadurch möglich, Grenzkosten zu senken, die eigene Produktivität zu steigern, innovative Technologien zu adaptieren oder Dienstleistungen bereitzustellen, die sie selbst nicht anbieten wollen. Das sind Vorteile auf der ganzen Linie, die ein Schicksal à la Nokia verhindern dürften.

Prof. Dr. mark mietzner, Lehrstuhl für Bank- und Finanzwirtschaft, zeppelin Universität

EcKDAtEn zUR zEPPELIn-StUDIE: y Titel der Studie: Die globale FintechRevolution: eine Chance für KMUs? y Leitung: Prof. Dr. Mark Mietzner, Zeppelin Universität y Datengrundlagen: Unternehmensabschlussstatistik der Deutschen Bundesbank und Dafne Datenbank des Anbieters Bureau van Dijk

Das vollständige Paper zur Studie finden Sie unter www.zu.de.

y Untersuchungszeitraum: 1997 bis 2016

100 90

Entwicklung der Finanzierungsstruktur deutscher KmUs

% der Bilanzsumme

80 70

Unternehmen mit Umsätzen unter 50 Mio. EUR zählen zu der Gruppe der kleinen und mittelgroßen Unternehmen.

60 50 40 30

Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Unternehmensabschlussstatisik der Deutschen Bundesbank, hochgerechnete Unternehmensabschlüsse 1997 bis 2015, Stand Dezember 2017

20 10 0

1997

1998

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Eigenmittel

Bankkredite

sonst. Verb.

Rückstellungen

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2015

Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgabe 1 /Trends 2019 • creditshelf

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crEditshElf auf EinEn blick Kreditbeträge ab 100.000€ bis 5.000.000€

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Unternehmenskriterien

• • •

Etablierte mittelständische Unternehmen, markterprobtes Geschäftsmodell, bilanzierende Gesellschaft (HGB) Unternehmenshistorie mind. 3 Jahre Ausschlussbranchen: Erneuerbare Energien, Schiffe, Automobilhandel/-reparatur

Finanzkennzahlen (indikativ)

• • • •

Umsatz > 2,5 Mio. EUR, stabil oder wachsend EBITDA > 0 Eigenkapital > 0, keine bilanzielle Überschuldung creditreform Score < 300

Kosten

• •

Zinsen beginnend bei 3,99 % p.a.

Einmalige Gebühr bei Auszahlung des Darlehens (abhängig von Bonität und Branche)

Entscheidungsgrundlage

• •

Letzte beiden Jahresabschlüsse, testiert oder von GF/StB unterzeichnet Aktuelle BWA inkl. SuSa und Vorjahresvergleich sowie Kreditoren-/Debitorenlisten (nicht älter als 2 Monate) Aktuelle Opos-Listen Kontoauszüge der letzten drei Monate (PDF aus dem Onlinebanking) Finanzverbindlichkeiten-Spiegel

• • •

TIPP

Wenn Sie uns die BWA und SuSa als maschinenlesbare PDFs (nicht kopierte, sondern digital erzeugte Dokumente) oder die GDPdU-Daten der Unternehmung für die letzten drei Jahre einreichen, ist unsere Analyse genauer und noch viel schneller.

Sprechen Sie uns gerne an.

Ausgabe 1 / 2019 • creditshelf

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Ihre Antwort an creditshelf Aktiengesellschaft Firmenkundenbetreuung Mainzer Landstraße 33a 60329 Frankfurt am Main

per Fax an +49 69 348 772 409 per Scan & E-Mail an kredit@creditshelf.com

JA, Ich möchte mehr über die NEUEn wege der FinanzierungSGESTALTUNG erfahren!

Kontaktieren Sie mich bitte telefonisch für weitere Informationen – gerne am ___________________________ um _____________________________.

Frankfurt am Main, 01.03.2019

Senden Sie mir weiteres Informationsmaterial und die Studie „Finanzierungsmonitor 2019“ per E-Mail zu.

Nennen Sie mir unverbindlich eine erste Indikation für eine creditshelf-Finanzierung Betrag

______________________________ €

Laufzeit

______________________________ Monate.

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Dr. Daniel Bartsch Gründungspartner und Vorstand +49 69 348 772 407 kredit@creditshelf.com creditshelf.com

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Vorstand: Dr. Tim Thabe (Vorsitzender) Dr. Daniel Bartsch Dr. Mark Währisch

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