#129 – Business Mobility

Page 1

EIN LEBEN FÜR GESCHWINDIGKEIT UND DESIGN Kann ein kleiner Moment das Leben verändern? Bei Alois Ruf, vom renommierten Automobilhersteller RUF, war das die Begegnung mit einem blauen Porsche 901. INTELLIGENTES FLOTTENMANAGEMENT Durch Prozessoptimierung und digitale Helfer CO2-Einsparungen im Fuhrpark erreichen und die Mobilität der Zukunft nachhaltig gestalten. BUSINESS MOBILITY Großes Interview | Alois Ruf Fleetmanagement 22 20 16 6 Eine unabhängige Kampagne von Contentway Welt | September 2023 „LEIDENSCHAFT UND VOLLGAS SIND WICHTIG“ Matthias Malmedie im Interview über Traumautos und den Anspruch, klimafreundlich unterwegs zu sein.
FAHRZEUGE WIE DER FERRARI ENZO SIND IKONEN, DIE WEITERHIN IM WERT STEIGEN Über die Zukunft von Luxusfahrzeugen, Oldtimern und Elektroautos. Interview
Lesen Sie weitere interessante Artikel auf contentway.de Lädt jedes Elektroauto Zaptec zaptec.com/de Connected„ExperienceMobility” Vom 05.-10.09.23 IAA MOBILITY Veranstaltung Mehr Informationen finden Sie auf Seite 18!
Interview | Matthias Malmedie
| Hamid Mossadegh

BUSINESS MOBILITY

AUSGABE #129

Campaign Manager:

Kubilay Kayser

Geschäftsführung: Nicole Bitkin

Head of Content & Production:

Aileen Reese

Redaktion:

Aileen Reese, Famke Lohmann, Nadine Wagner

Grafik: Dennis Wondruschka, Joschka Henning

Text: Julia Butz, Katja Deutsch, Thomas Soltau, Jakob Bratsch, Nadine Wagner

Coverfoto: Porsche AG

Distribution&Druck:

Die Welt, 2023, Axel Springer SE

Contentway

Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund.

Die Inhalte des „Partner Content“ in dieser Kampagne wurden in Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen.

Für die Lesbarkeit verwenden wir das generische Maskulinum. Die Formulierungen sprechen alle Geschlechter gleichberechtigt an.

Herausgegeben von:

Contentway GmbH

Rödingsmarkt 20

DE-20459 Hamburg

Tel.: +49 40 87 407 400

E-Mail: info@contentway.com

Web: www.contentway.de

Folge uns auf Social Media:

Business Mobility

4. Christian Reinicke

7.

16.

18. IAA Mobility

CONTENTWAY.DE

„Neue Möglichkeiten des Reisens“

Dienstreisen mit Geschäftsreiseflugzeugen sind praktisch, bequem und bald nachhaltig, sagt Norbert Werle, Gründer des Flugdienstleisters Air2E.

CONTENTWAY.DE

Software fürs

Fuhrparkmanagement

Mit einer digitalen Verwaltung und Erfassung in Echtzeit lassen sich erhebliche Einsparungen im Fuhrparkmanagement erzielen.

Contentway präsentiert Ihnen die neue Kampagne „Business Mobility“.

Die Mobilität der Zukunft steht vor einer revolutionären Transformation, die unser tägliches Leben, unsere Städte und die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, tiefgreifend verändern wird. In einer Welt, die von Urbanisierung, technologischem Fortschritt und einem wachsenden Umweltbewusstsein geprägt ist, ist die Art und Weise, wie wir uns bewegen, zu einem entscheidenden Faktor für die Gestaltung unserer Städte und unserer Lebensqualität geworden. Die herkömmlichen Verkehrsmittel, die jahrzehntelang die Grundlage unserer Mobilität bildeten, stehen vor einer Welle der Veränderung. Autos, Züge, Busse und Fahrräder werden durch innovative Lösungen wie autonomes Fahren, Elektromobilität, gemeinschaftliche Transportmittel und intelligente Verkehrsinfrastrukturen ergänzt oder sogar abgelöst.

Dieser bevorstehende Wandel in der Mobilität verspricht nicht nur eine verbesserte Effizienz und eine umweltfreundlichere Fortbewegung, sondern hat auch das Potenzial, unser tägliches Leben, unsere Wirtschaftssysteme und die Umwelt nachhaltig zu beeinflussen. Die Einführung von autonomen Fahrzeugen verspricht eine neue Ära der Sicherheit und Bequemlichkeit auf den Straßen, während Elektrofahrzeuge dazu beitragen können, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu

reduzieren und die Luftqualität in unseren Städten zu verbessern.

Darüber hinaus wird die Mobilität der Zukunft auch die Art und Weise, wie Unternehmen operieren und Geschäfte abwickeln, grundlegend verändern. Im Kontext der Business Mobility werden innovative Ansätze wie Telearbeit, virtuelle Meetings und flexible Arbeitsmodelle verstärkt in den Vordergrund treten. Unternehmen werden vermehrt alternative Transportmittel und Dienstleistungen in ihre Geschäftsstrategien integrieren, um Kosten zu senken, die Umweltauswirkungen zu reduzieren und die Arbeitsplatzmobilität zu optimieren. Die Mobilität der Zukunft wird somit nicht nur die persönliche Fortbewegung beeinflussen, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter bewegen und mit Kunden interagieren.

Auf den folgenden Seiten werden wir die verschiedenen Aspekte dieser Transformation beleuchten, die Chancen und Herausforderungen diskutieren und thematisieren, wie sie unser tägliches Leben und unsere Gesellschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten prägen wird. Von selbstfahrenden Autos bis hin zu nachhaltigen Verkehrslösungen werden wir einen Blick auf die Schlüsselkomponenten und die Bedeutung dieser aufregenden Entwicklung werfen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Künstliche Intelligenz Alois Ruf 24. Urbane Mobilität 30. Smart Mobility
WEITERE INHALTE
BUSINESS MOBILITY AUCH IN DIESER AUSGABE:
Hamid Mossadegh, Luxus- und Sportwagenhändler Seite 22 Matthias Malmedie, Grip-Moderator, Shop-Betreiber und YouTube-Star Seite 20
- ADVERTORIAL Wir bringen Ihre Marke zur relevanten Zielgruppe. Sie möchten mit den richtigen Inhalten Ihre Markenbekanntheit erhöhen und mehr potenzielle Kunden erreichen? Kontaktieren Sie uns! www.contentway.de | info@contentway.de | +49 40 87 407 400 2 BUSINESS MOBILITY
Kurt Sigl, Präsident des BEM –Bundesverband eMobilität e. V. Seite 8
ANZEIGE

Smarte AllroundLadelösungen mit norwegischem Designanspruch

Das norwegische Technologieunternehmen Zaptec bietet Ladelösungen für jeden Bedarf. Vom Einfamilienhaus bis hin zu größeren Liegenschaften mit vielen Parkplätzen.

Intelligente Ladelösungen für die Zukunft der E-Mobilität

Die globale Bedeutung der Elektromobilität als treibende Kraft für umweltfreundliche Fortbewegung nimmt stetig zu. Das norwegische Technologieunternehmen Zaptec bietet smarte Ladelösungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Daniel Gwercher, Geschäftsführer Zaptec Deutschland, im Gespräch über die Herausforderungen der Verkehrswende und Zaptecs Lösungen.

Herr Gwercher, wie bewerten Sie den aktuellen Stand der Elektromobilität in Deutschland?

Die stetig wachsende Beliebtheit von Elektrofahrzeugen verdeutlicht den Wandel unserer Verkehrssysteme hin zu umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Optionen. Deutschland macht hier große Fortschritte – allerdings nicht schnell genug. Besonders im Vergleich zu anderen Ländern ist noch Luft nach oben.

An welchen Faktoren liegt das Ihrer Meinung nach?

Für Verbraucher sind noch zu viele Fragen offen. Reichweitenangst, wegfallende Prämien, tatsächliche Umweltfreundlichkeit im Vergleich zu Benzinern spielen eine große Rolle. Eine stabile Energieversorgung und -verteilung sind ebenfalls kritische Punkte. Wir müssen Vertrauen in die Elektromobilität schaffen. Eine gesicherte Stromversorgung und die Effi zienz der Ladeinfrastruktur sind dabei unserer Meinung nach essenziell.

Schon heute können wir den Energieverbrauch im Gebäude in Echtzeit steuern und mit den bestehenden Ressourcen und Netzwerken den zusätzlichen Energiebedarf der Elektromobilität erfolgreich abdecken.

Ist Deutschland dafür gewappnet?

In einer Zeit, in der Elektromobilität immer bedeutender wird, müssen wir optimistisch und proaktiv auf Energieversorgungsfragen reagieren. Wir haben in Deutschland gute Grundvoraussetzungen: Wir verfügen über eine robuste Energieinfrastruktur. Klar ist aber auch, dass es eine strategische Herangehensweise braucht, um die Infrastruktur auf die Anforderungen einer immer größer werdenden Elektrofahrzeugflotte vorzubereiten.

Welche Rolle spielt Zaptec in diesem Szenario?

Als Anbieter von Ladelösungen sehen wir uns in der Verantwortung, eine nachhaltige, zuverlässige und wirtschaftlich tragfähige Infrastruktur für das Laden von Elektrofahrzeugen bereitzustellen. Intelligente Ladesysteme, die nicht nur die Energieversorgung sichern, sondern auch die Effi zienz der Ladeinfrastruktur optimieren, sind unsere Lösung. Schon heute können wir damit den Energieverbrauch im Gebäude in Echtzeit steuern und mit den bestehenden Ressourcen und Netzwerken den zusätzlichen Energiebedarf der Elektromobilität erfolgreich abdecken. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Elektromobilität leisten zu können und sind zuversichtlich, dass unsere Technologie einen positiven Einfluss haben wird.

Wie genau sieht das aus?

Unser Ansatz beruht auf dem dynamischen Lastmanagement. Die innovative Technologie erlaubt es, Ladevorgänge präzise zu steuern, um eine gleichmäßige Verteilung der Energieanforderungen sicherzustel-

In einer Zeit, in der Elektromobilität immer bedeutender wird, müssen wir optimistisch und proaktiv auf Energieversorgungsfragen reagieren.

len. Wenn beispielsweise abends der Energiebedarf durch die Nutzung von Herd, Waschmaschine und Fernseher ansteigt, drosselt unser System automatisch die Ladeleistung in der Garage. Sobald die Haushaltsgeräte wieder abgeschaltet werden, passt unser System die Ladeleistung entsprechend an. Durch diese intelligente Steuerung vermeiden wir Überlastungen im Stromnetz, erhalten die Netzstabilität und minimieren das Risiko von Störungen. Eine Lösung, die nicht nur die Ängste vor Stromengpässen zerstreut, sondern auch die Grundlage für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Elektromobilität in Deutschland legt.

Zaptec ist ein junges norwegisches Technologieunternehmen, das sich in wenigen Jahren zu einem weltweit führenden Hersteller smarter Ladesysteme für Elektroautos entwickelt hat. www.zaptec.de

Die Ladelösungen werden speziell für zukünftige Herausforderungen entwickelt, denen sich Wohnungsbaugesellschaften, Hauseigentümer und Unternehmen stellen müssen. Denn immer mehr Autofahrer entscheiden sich für E-Fahrzeuge und möchten zuhause sowie am Arbeitsplatz laden. Dabei steht Zaptec für Qualität und Sicherheit: Die Ladelösungen basieren auf modernster Technologie und bestehen aus qualitativ hochwertigen Einzelkomponenten. Für das wegweisende, skandinavisch minimalistische Design wurde Zaptec 2022 mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.

Mit den beiden Ladestationen Zaptec Go und Zaptec Pro liefert Zaptec geballte Power in 22 kW Ladestationen. In Norwegen entworfen und produziert, sind die Produkte nach höchsten deutschen Sicherheitsstandards zerti�ziert und bieten fünf Jahre Herstellergarantie. Nutzer pro�tieren nicht nur von der einfachen Bedienung beim Ladevorgang, sondern auch von smarten Features, die eine optimale Stromverteilung und bedarfsgerechte Ladegeschwindigkeit sicherstellen. Elektroautos aller Hersteller lassen sich unkompliziert und bis zu zehnmal schneller als über eine übliche Standardsteckdose au�aden. Auch hinsichtlich der Fernwartung ist die Technologie von Zaptec zukunftsweisend: Neue Updates können einfach über WiFi oder das integrierte 4G LTE-M abgeschlossen werden. Bis zu 20 Ladestationen lassen sich problemlos an einem Stromkreis betreiben. Durch die einfache Anbindung an ein Energiemanagementsystem überlasten die Ladestationen zu keiner Zeit das heimische Stromnetz.

3 contentway.de BUSINESS MOBILITY contentway.de
Zaptec – Partner Content
Daniel Gwercher, Geschäftsführer Zaptec Deutschland Zaptec Go Zaptec Pro

Wir brauchen ein konkretes, positives

Zielbild für klimafreundliche Mobilität

EINLEITUNG

In diesen Tagen beginnt in München die IAA Mobility. Und sie ist inzwischen weit mehr als eine Automobil-Ausstellung: Die vielfältige Welt der Mobilität wird dort abgebildet, Vernetzung, Nachhaltigkeit und Tech sind ihre Themen.

Das ist nur konsequent, denn auf der Messe spiegeln sich die Veränderungen der Mobilität. Und es geht im Kern um Lösungen für eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: Mobilität muss vor dem Hintergrund der fortschreitenden Klimakrise klimaneutral werden.

Dabei kann technischer Fortschritt helfen. Die Vernetzung etwa beinhaltet die Chance, Effizienz zu erhöhen und Mobilität insgesamt besser und sicherer zu machen. Und ich bin sicher, dass die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität weiterhin zu großen Fortschritten bei der Reichweite und Ladetechnologie führen. Die Vorteile in Bezug auf Emissionen und Lärm liegen ohnehin auf der Hand.

Wenn es gelingt, dass die Infrastruktur schneller und flächendeckend ausgebaut wird, und wenn zusätzlich ausreichend erneuerbarer Strom verfügbar ist, wird die E-Mobilität ein entscheidender Baustein für eine nachhaltige (Auto-)Mobilität der Zukunft sein. Dem Anspruch des ADAC entspricht es, dass dieses Angebot für jede und jeden verfügbar ist und in der Breite der Gesellschaft ankommt. Alle Haushalte müssen deshalb direkt oder im nahen Umfeld Zugang zur Ladeinfrastruktur haben. Und es müssen zusätzliche Anstrengungen unternommen werden, um bezahlbare

Elektromobilität zu ermöglichen. Das betrifft vor allem die Verfügbarkeit von günstigeren Klein- und Mittelklassewagen.

Nicht ausgeschlossen ist, dass Innovationen neue Möglichkeiten eröffnen. Wir sollten insofern offen bleiben und Rahmenbedingungen so setzen, dass keine Technologie abgewürgt wird und ein innovationsfreundliches Klima herrscht. So können alternative Kraftstoffe und Antriebstechnologien, Wasserstoff als Energieträger für Brennstoffzellenfahrzeuge und die Nutzung von Biokraftstoffen dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu verringen.

Aber auch die Mobilität jedes Einzelnen wird sich verändern müssen. Es ergibt keinen Sinn, Verbrauchern Sand in die Augen zu streuen: Wünschenswert ist eine stärkere Nutzung des Öffentlichen Verkehrs, des Fahrrads sowie neuer umweltfreundlicher Mobilitätsformen, von denen wir auf der IAA etliche sehen werden. Damit Menschen bereit sind, ihr Mobilitätsverhalten zu verändern, muss jedoch das Angebot stimmen: Deshalb ist der Ausbau der Bahn-, U-Bahn, Straßenbahn- und Busnetze so wichtig. Wenn Anbindung, Takt und Preis attraktiv sind, kann der Umstieg realistisch gelingen und der Individualverkehr reduziert werden. Und für das Rad gilt: Sichere Radwege und Abstellmöglichkeiten

DIGITALE ZULASSUNG

OHNE FRUSTFAKTOR

zulassen.einfach.digital.

Entdecken Sie grenzenlose Unabhängigkeit bei der Zulassung. Mit Kroschke sind Sie nicht mehr vom unterschiedlichen Digitalisierungstempo und den Kapazitäten der Ämter abhängig. Unsere Systeme wählen automatisch den besten verfügbaren Zulassungsweg.

sowie attraktive Leihangebote können den positiven Trend weiter verstärken. Dabei ermöglichen elektrische Antriebe Verbrauchern, auch längere Strecken und Steigungen mit dem Zweirad zu bewältigen. Auch hier steckt noch erhebliches Potenzial, wenn sich die Rahmenbedingungen für Radfahrende weiter verbessern.

Am Ende des Tages haben wir die Chance, dass Mobilität sicherer, saube -

Wenn Anbindung, Takt und Preis attraktiv sind, kann der Umstieg realistisch gelingen und der Individualverkehr reduziert werden. ANZEIGE - ADVERTORIAL

rer, effizienter, klimafreundlicher und komfortabler wird. Noch vertraue ich darauf, dass das gelingt. Wir brauchen dazu aber mehr Tempo, eine beherzte Herangehensweise, eine ganzheitliche Verkehrspolitik und eine gute Kommunikation über ein positives Zielbild. Denn nur wenn Menschen von der Sinnhaftigkeit überzeugt sind, werden Maßnahmen die Akzeptanz der Bevölkerung finden. Und erfolgreich sein.

4 BUSINESS MOBILITY
Foto: ADAC/Peter Neusser Christian Reinicke, ADAC-Präsident
schnell & einfach von überall & zu jeder Zeit transparent & sicher Kontaktieren Sie uns: www.kroschke.de/gks

Kooperationsforschungsprojekt „STADT:up“ – Partner Content

Wegbereiter durch komplexe Räume:

Ein Forschungsprojekt bringt automatisiertes Fahren in urbanen Räumen weiter voran

Ein Kooperationsprojekt erforscht und entwickelt nutzerorientierte Konzepte und Pilotanwendungen für durchgängiges automatisiertes Fahren in Innenstädten. Durch den verstärkten Einsatz von KI-basierten Methoden sollen selbst komplexe Verkehrssituationen bewältigt und schwächere Verkehrsteilnehmende sicher in urbane Mischverkehre eingebunden werden.

Ein Beispiel aus der Rushhour in einer deutschen Großstadt: Auf der Zufahrt zum Hauptbahnhof herrscht dichter Verkehr, als ein Zustellfahrzeug unvermittelt in zweiter Reihe hält und den rechten Fahrstreifen blockiert. Also Schulterblick, Lücke finden, blinken, einfädeln, wieder zurück auf die rechte Spur – und noch rechtzeitig vor der Schülergruppe zum Stehen kommen, die in diesem Moment auf den vom Lieferwagen halb verdeckten Zebrastreifen zu rennt. Schon in naher Zukunft könnten automatisierte Fahrzeuge diese Multitasking-Aufgaben für uns übernehmen: Indem sie selbst komplexe Situationen erfassen, Intentionen anderer Akteure erkennen, richtig (re-)agieren und die Menschen an Bord sicher zum Ziel navigieren.

Den Weg in diese mobile Zukunft möchte das Projekt STADT:up ebnen. Dabei entwickeln, unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 22 Akteure – von Automobilfirmen über Zulieferer bis hin zu Technologieprovidern und Forschungseinrichtungen – Konzepte und Pilotapplikationen für durchgängiges automatisiertes Fahren in urbanen Räumen.

Um dem ambitionierten Aufgabenspektrum bestmöglich gerecht zu werden, erfolgt die Projektarbeit in fünf Teilprojekten.

Perspektiven urbaner Mobilität

Die Suche nach zukunftstauglichen

Verkehrskonzepten läuft in vielen Städten auf Hochtouren – ein Prozess, an dem unterschiedlichste Stakeholder beteiligt sind: von Städten und Kommunen sowie deren Bürgerinnen und Bürger über Forschungseinrichtungen bis hin zur Automobilindustrie. Deren Vorstellungen und Bedürfnisse fließen im Rahmen von Dialogforen in das Projekt mit ein. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse erarbeiten die Forschenden einen Digitalen Zwilling urbaner Mobilität – also eine hochrealistische Verkehrssimulation. Sie wird die enorme Vielfalt an Akteuren (Menschen zu Fuß, auf dem Rad oder im eigenen Pkw, aber auch Robo-Taxis, Linienbusse etc.) abbilden.

Human Factors

Im zweiten Teilprojekt erarbeitet STADT:up Methoden, wie Menschen und automatisierte Fahrzeuge miteinander interagieren und kommunizieren können. Der ganzheitliche Arbeitsansatz berücksichtigt dabei mehrere Perspektiven. Neben der Informationsvermittlung an die Passagiere wird der Frage nachgegangen, auf welche Weise das Fahrzeug seine Absichten nach außen kommunizieren und spezielle Situationen managen kann – vor allem, wenn schwächere Verkehrsteilnehmer im Spiel sind.

Umgebung und Kontext

Was bei Menschen Augen und Gehirn sind, übernehmen im Falle von automatisierten Fahrzeugen Sensoren wie Kamerasysteme, Lidar oder Radar sowie spezielle Algo -

rithmen. Wie sie darauf getrimmt werden können, anspruchsvollste urbane Szenarien – auch unter erschwerten Bedingungen –zuverlässig zu erfassen und zu interpretieren, ist Gegenstand dieses Teilprojekts. Hierbei spielen Methoden aus den Bereichen Künstliche Intelligenz und Machine Learning eine Schlüsselrolle.

Situationsanalyse und Planung

Die durch Datenfusion optimierte Umfeldwahrnehmung ermöglicht es den Projektbeteiligten, sich intensiv den Fragen der Interaktion und Kooperation zwischen Verkehrsteilnehmern zu widmen. Hier geht es darum, dass automatisierte Fahrzeuge in verschiedensten Verkehrssituationen jeweils die richtige Entscheidung treffen. Zugleich sollen die prädiktiven, also vorausschauenden Fähigkeiten automatisierter Fahrzeuge geschärft werden. Hierfür nutzen die Forschenden in hohem Maße datengetriebene Modelle – die ebenfalls zur Anwendung kommen, wenn es um die Planung der Fahrmanöver geht.

Automatisiertes Fahren

In diesem finalen Teilprojekt schließt sich der Kreis: Die beteiligten Projektpartner werden durchgängiges automatisiertes Fahren in urbanen Räumen konkret erlebbar machen – sowohl im Simulator als auch anhand von Versuchsträgern in einer realistischen Testumgebung. Ein besonderes Augenmerk legen die Entwickler einerseits auf die Interaktion mit schwächeren Verkehrsteilnehmenden. Parallel dazu werden die Fähigkeiten der automatisierten Fahrzeuge aber auch in anderen herausfordernden Verkehrssituationen, wie z.B. an Kreuzungen und Kreisverkehren, beim Einfädeln oder beim Umfahren von Hindernissen, evaluiert und verbessert.

Automatisierte Mobilität in das dynamische System Stadt einzupassen, ist eine extrem anspruchsvolle Aufgabe. Zum einen, weil sich die Citys in ihren Verkehrsphilosophien teils eklatant unterscheiden; zum anderen, weil wir den Faktor Mensch in allen Facetten seines Handelns berücksichtigen müssen.

Im Rahmen von STADT:up bedienen wir uns deshalb datengetriebener Modelle und neuester KI-basierter Methoden – mit dem Ziel, erlebbare Fahrfunktionen für komplexeste Verkehrsszenarien zu erarbeiten und zu demonstrieren.

Projektsteckbrief „STADT:up“

Partner:

• Aptiv Services Deutschland GmbH

• AVL Deutschland GmbH

• Bundesanstalt für Straßenwesen

• CARIAD SE

• Continental Automotive Technologies GmbH

• Continental Autonomous Mobility Germany GmbH

• DeepScenario GmbH

• DENSO ADAS Engineering Services GmbH

• Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

• Ergosign GmbH

• gestigon GmbH

• HELLA GmbH & Co. KGaA

• Hochschule für angewandte Wissenschaften München

• Mercedes-Benz AG

• Opel Automobile GmbH

• Robert Bosch GmbH

• Technische Universität Chemnitz

• Technische Universität Darmstadt

• Technische Universität München

• Valeo

• ZF Friedrichshafen AG

• 3D Mapping Solutions GmbH

Laufzeit:

01.01.2023 – 31.12.2025

www.stadtup-online.de

Kooperationsforschungsprojekt ”STADT:up”

Im Projekt STADT:up werden auf die Nutzerbedürfnisse zugeschnittene Konzepte und Pilotapplikationen des durchgängigen automatisierten Fahrens im urbanen Raum entwickelt. www.stadtup-online.de

5 contentway.de BUSINESS MOBILITY contentway.de
LOGO
– Dr. Lutz Bürkle, Projektkoordinator von STADT:up

Intelligentes Flottenmanagement

Durch Prozessoptimierung und digitale Helfer CO2-Einsparungen im Fuhrpark erreichen und die Mobilität der Zukunft nachhaltig gestalten.

Ein Großteil der Treibhausgasemissionen entsteht beim Fahren von Automobilen mit Verbrennungsmotoren; beim Abbremsen entsteht Bremsbelagabrieb bzw. Bremsstaub, einer der Quellen für Feinstaub-Partikel. Die EU-Einigung, bis 2035 die CO2-Emissionen von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf null zu reduzieren und die in diesem Zusammenhang geforderten European Sustainability Reporting Standards (ESRS), die im Januar 2023 bereits in Kraft getreten sind, stellen für etliche Firmen eine Herausforderung dar. Die ESRS Berichterstattungspflicht stellt sicher, dass berichtspflichtige Unternehmen für die Auswirkungen ihrer Aktivitäten innerhalb der EU verantwortlich sind. Das betrifft auch das eigene Flottenmanagement und somit die gesamtheitliche Mobilitätsstrategie jedes Unternehmens. Zumal die Anforderungen an Nachhaltigkeit auch von Investoren und Kunden verstärkt eingefordert werden.

Wie viel betrugen die durchschnittlichen CO2-Emissionen des eigenen Fuhrparks oder meiner Nutzfahrzeuge? Wie lang sind die jeweiligen Nutzungsphasen? Verfüge ich über eine optimale Flottenauslastung, wie hoch waren die Aufwände für Fahrzeugüberführungen und erfüllt mein Umwelt- und Energiemanagementsystem alle gesetzlichen Anforderungen? Für die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es wichtig zu verstehen, welche Daten benötigt werden und entsprechende Mittel zur Erhebung dieser Daten einzusetzen. Dies kann auch dann gelten, wenn ein Unternehmen selbst nicht berichtspflichtig ist, von Partnern, Lieferanten oder Auftraggebern aber werden Daten und Informationen für eigene Berichte angefordert. Denn die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist so konzipiert, dass sie Informationen über die gesamte Wertschöpfungskette enthält. Schließlich spielen auch das Lieferantennetzwerk und der verursachte urbane Lieferverkehr für das Erreichen der Klimaziele eine entscheidende Rolle.

Fuhrparkmanager stehen daher heute vor der großen Herausforderung, die Fahrzeuglogistik nicht nur effizient, sondern kurz- bis mittelfristig auch so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Mittels digitaler Lösungen können die Flottendaten, Umweltkennzah-

Fuhrparkmanager stehen heute vor der großen Herausforderung, die Fahrzeuglogistik nicht nur effizient, sondern kurz- bis mittelfristig auch so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

len und -auswirkungen überwacht werden, um anhand dessen fundierte strategische Entscheidungen für die Wahl einzelner Mobilitätsentscheidungen in der eigenen Transportlogistik oder bei Frachtausschreibungen treffen und belegen zu können. Auch können zuvor festgelegte Kennzahlen für selbst gesteckte Ziele zur CO2-Emissionen-Reduzierung überprüft bzw. effizienter gesteuert werden. Neben den Vorgaben für die Nachhaltigkeitsberichterstattung hilft Fuhrparksoftware gleichzeitig, die Performance des Fuhrparkmanagements zu steigern, Prozesse und Kosten zu optimieren und unterstützt bei der Einhaltung sämtlicher Vorschriften – auch um immer mit den gesetzlichen Änderungen Schritt halten zu können. Neben den bereits geltenden Gesetzesvorgaben will die EU-Kommission noch

strengere Grenzwerte für Schadstoffemissionen von Fahrzeugen einführen, die sich an den Vorgaben der WHO orientieren und geltende Standards ab 2030 vorsieht. Auch die Feinstaub-Grenzwerte, die u. a. ...

Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de

Fakten

CSRD-Richtlinie von hoher Fuhrpark-Relevanz: Ab 1.1.2024 gilt sie für alle Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten, ab 1.1.2025 für alle über 250 und ab 1.1.2026 für alle Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten und Nettoumsatzerlösen von mehr als 750.000 €.

ANZEIGE - ADVERTORIAL

EUROPE'S LARGEST CLOUD-BASED MARKETPLACE FOR VEHICLE TRANSFERS AND LAST MILE LOGISTICS.

SOLUTIONS FOR CAR TRANSPORTATION
ONLOGIST. 6 BUSINESS MOBILITY
SMART
ON TIME. ON DEMAND.
FLEETMANAGEMENT
Text: Julia Butz Foto: Markus Winkler/unsplash

Rasantes Wachstum von KI-basierter Software für Autos

Akustisches Navi, Einparkhilfe, Bremsassistent, automatische Geschwindigkeitskontrolle – viele hochwertige Autos auf unseren Straßen haben bereits Software verbaut, die das Fahren (und Einparken) einfacher machen. Doch bis zur kompletten Verkehrsautomatisierung ist es noch ein weiter Weg, der in der Software-Entwicklung zurückgelegt werden muss.

Text: Katja Deutsch

Foto: Daesun Kim/unsplash

Bisher nutzen viele Fahrzeuge Software, die den Fahrerinnen und Fahrern autonomes Fahren ermöglicht. Sie können selbstständig Fahrentscheidungen treffen, und können auch einstellen, dass ihr Fahrzeug selbstständige Fahrentscheidungen treffen kann. Beim automatisierten Fahren handelt es sich dagegen um Fahren ohne menschliche Steuerung. Beim vernetzten Fahren wiederum geht es darum, dass automatisierte wie auch nicht automatisierte Fahrzeuge dazu imstande sind, Informationen auszutauschen – und zwar untereinander als auch mit der vorhandenen Infrastruktur.

All diese Möglichkeiten benötigen Softwaresysteme, und diese werden immer komplizierter und größer. Zum Vergleich: Der Code zum Schreiben für eine einfache iPhone-Game-App umfasst rund 1.000 Zeilen, der für das Space Shuttle bereits 40.000 Zeilen, die Software für eine Boeing 787 benötigt 14.000.000 Zeilen, Facebook ist bei 62.000.000 Zeilen

angelangt und eine Auto-Software umfasst derzeit um die 100.000.000 Zeilen.

Der Wettbewerb um die dazu erforderlichen KI-Entwicklungen ist in vollem Gange. Die Umsetzung der Fahrzeugund Verkehrsautomatisierung erfolgen maßgeblich in Form von Software und „intelligenten“ Regelungsalgorithmen. Denn oftmals ist es zielführender, eine KI zur Steuerung des Fahrzeugs zu verwenden als den gesamten Algorithmus selbst zu entwickeln.

Im Vergleich zu Europa existiert KIgetriebenes automatisiertes und sogar autonomes Fahren in den USA als auch in China bereits auf den Straßen. Fast alle chinesischen Fahrzeughersteller investieren intensiv in Autonomous Driving, Vorreiter Tesla hat in Shanghai ein entsprechendes lokales Team zusammengestellt.

Da die KI auf stark parallelisierbaren Rechenaufgaben fußt, sind bei ihrer Entwicklung auch Hersteller von GPU‘s (Graphics

Software für autonomes Fahren: Effektivität und Interoperabilität in KI Ökosystemen erforderlich

Herausforderungen für die Softwareentwicklung für autonomes Fahren: die steigende Komplexität und Diversität der KI Ökosysteme und Werkzeuge erfordert effektivere Lösungen.

Noch vor wenigen Jahren gab es weltweit nur eine Handvoll Experten, die in der Lage waren, Autos so zu programmieren, dass sie sich ohne Fahrer fortbewegen konnten. Wenige Experten dieser komplexen Software entwickelten dafür das gesamte Systemdesign und den gesamten Code. Heute arbeiten nicht selten tausende Entwicklerinnen und Entwickler an einer Software – noch dazu in verschiedenen Teams aus unterschiedlichen Unternehmen. Die Anforderungen an diese zunehmend mit künstlicher Intelligenz arbeitenden Software steigen. Zudem entwickeln sich mehrere KIÖkosysteme, vor allem in den USA und in China. Wichtig ist für die deutsche Automobilindustrie nun, die unterschiedlichen KI-Ökosysteme gleichzeitig bedienen zu können.

Das deutsch-chinesische Unternehmen NISAR hat es sich zur Aufgabe gemacht,

Processing Unit) beteiligt. Federführend ist hier Nvida mit dem im Jahre 2016 präsentierten Nvida Drive, denn diese DeepLearning Plattform macht die Entwicklung automatisiert fahrender Autos deutlich einfacher. Dabei wird die Architektur der Plattformen selbst immer komplexer und die dazu benötigten Chips immer mächtiger. Bis heute gilt Nvida als Goldstandard dieser weltweit eingesetzten Chips.

Gleichzeitig drängen immer mehr neue Chiphersteller auf den Markt. China hat die Chancen erkannt und investiert Milliarden in die einheimische Chipindustrie, in den USA investieren vorrangig Nvida,

AMD und Qualcom in die Entwicklung von AI-Chips. Auch hierbei kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz: Die Entwicklung der Software kann von Chat GPT und dem GitHub Copilot unterstützt werden.

Um autonomes Fahren mit KI-Steuerung allerdings tatsächlich sicher zu machen, sind enorme Datenmengen auszuwerten. Je größer die Testflotte, desto mehr Datenpunkte können erhoben und analysiert werden. Bei KI in der Software-Entwicklung von Fahrzeugen könnte man verschiedene Sorten von KI kombinieren. Denn das könnte zur Steuerung der mächtigen generativen KI eingesetzt werden.

die Effektivität in der Softwareentwicklung für Automotive und Robotik durch eine moderne, Cloud-basierte Tool-Landschaft zu steigern. Um einen durchgängigen Entwicklungsprozess und unterschiedliche KI-Ökosysteme realisieren und bedienen zu können, hat NISAR die Cross Domain Development Platform XDP entwickelt.

Bisher wachsen die Werkzeuge für die Softwareentwicklung automatisiert fahrender Fahrzeuge weltweit auseinander, zudem nutzen Beteiligte aus verschiedenen Unternehmen oft unterschiedliche Werkzeuge.

Mit AUTOSAR hat sich ein Standard für die Zusammenarbeit etabliert, neuerdings setzt man in der Vorentwicklung aber auch auf andere Systeme – ein Trend, der sich in der Serienentwicklung fortsetzt.

NISAR verfolgt das Ziel, diese unterschiedlichen Entwicklungsansätze auf einer Plattform zu vereinen, um beispielsweise ROS (Robot Operation System) in der Vorentwicklung nutzen zu können, um dann in der Serienentwicklung fließend auf AUTOSAR umsteigen zu können.

Zudem arbeitet NISAR daran, Generative KI zur Codegenerierung und Debug-

vereint langjährige Erfahrung im Bereich Automotive SW und ADAS mit Robotik sowie Cloud und IoT. www.nisar.ai

ging-Unterstützung mit Logik-Netzwerken zur Definition sicherheitsrelevanter Anforderungen zu verknüpfen.

Die USA und China sind führend in der Entwicklung von KI für das automatisierte Fahren. In China wird insbesondere die KI-basierte L2+/L3-Fahrfunktion NOA (Navigation on Autopilot) als Hightech-Statussymbol nachgefragt. In den USA sind Robotertaxis sehr angesagt. Das Land der Mitte forciert zudem seine nationale Strategie zur Nutzung heimischer KI-Chips, wodurch sich unterschiedliche KI-Ökosysteme etablieren.

Deutsche Hersteller werden daher in Zukunft mehrere dieser KI-Ökosysteme gleichzeitig in ihrer Modellpalette einsetzen. NISAR integriert verschiedene Systeme um unterschiedliche Technologien vergleichbar zu machen und kooperiert hierbei zum Beispiel mit Horizon Robotics und deren TogetherOS.

Mit der Tool-Plattform und Middleware soll KI aus Deutschland auf Chipsets in aller Welt eingesetzt werden können. Damit die heimische Automobilindustrie ganz vorne mit dabei ist, wenn es um automatisiertes Fahren auf unseren Straßen geht.

NISAR Dr. Ke Zhu, Strategie & Geschäftsentwicklung NISAR Autonomy GmbH Dr. Michael Göller, Operations & Technologie NISAR Autonomy GmbH
We simplify Software Development 7 contentway.de BUSINESS MOBILITY
NISAR – Partner Content Im Vergleich zu Europa existiert KI-getriebenes automatisiertes und sogar autonomes Fahren in den USA als auch in China bereits auf den Straßen.
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Jetzt gilt es, das Gesamtsystem auf die CO2-freie Mobilität umzustellen

lauf um das Fahrzeug aus deutscher Sicht verloren, allein im Dialog mit der Energie lägen noch Wettbewerbs-Chancen.

Die Besucher der diesjährigen IAA in München sollten sich ihre Tickets gut aufheben, zumindest empfiehlt das Kurt Sigl, Präsident beim Bundesverband eMobilität (BEM). Vermutlich seien es die letzten Einlassbescheinigungen für einen Ort, der früher mal Wohlstand und Wachstum versprochen hat. Nach Sigls Dafürhalten dürfte die Messe in diesem Jahr ein Enttäuschungs-Parcours werden: darüber nämlich, wer und was alles nicht zu sehen sein wird. Die europäische Leitmesse, der Genfer Autosalon, hat ihre Show bereits abgesagt, der Trend sei klar, „die Zeit für Automessen ist vorbei.“

Die Elektromobilität bedeutet eine Zeitenwende für den deutschen Automobilstandort. „Eigentlich wissen wir das schon seit über 15 Jahren, doch viele in der Branche verstehen es erst jetzt, seitdem Volkswagen die Marktführerschaft in China an BYD verloren hat – an einen ehemaligen Batteriehersteller!“, so der BEM-Präsident. Unter den zehn meistverkauften E-Autos der Volksrepublik ist

seit diesem Jahr kein einziges deutsches Modell mehr vertreten.

Der Grund ist, dass die Menschen keine ausgereifte Motorentechnik mehr brauchen, sondern Software-Lösungen zur Kommunikation, alternative Energie und Speicher. Von all dem hat Deutschland nur wenig. Während China zwischen 2018 und 2021 laut dem Zentrum für strategische und internationale Studien rund 66 Milliarden US-Dollar in die Elektromobilität investierte, hat der deutsche Staat von 2016 bis 2021 Elektroautos mit gerade einmal 4,6 Milliarden Euro gefördert.

Hiesige Automobilhersteller haben den Wandel gemeinsam mit der deutschen Politik lange bekämpft und die Debatte über angebliche Möglichkeiten mit Wasserstoff oder synthetischen Treibstoff hat die Lage verschlimmert, so sieht es der Verband. Tesla und auch asiatische Unternehmen konnten den E-Auto-Markt unbehelligt betreten und einen riesigen elektromobilen Vorsprung erarbeiten. Inzwischen sehen Experten der Elektromobilität den Wett-

Deshalb schwärmt Kurt Sigl auch von der Power2Drive, einer Messe im Juni, bei der die Solarindustrie, Digitalisierer, Stromnetz-Wirtschaft und MobilitätsUnternehmen ihre Geschäftsmodelle vernetzen. „Diese Kombination aus Mobilitäts- und Energiewende verspricht ökologisches, bezahlbares und attraktives Wirtschaften der Zukunft.“

Natürlich gibt es vereinzelt auch Autos auf den neuen Messen zu sehen. Reinsetzen, anfassen und Probe fahren bleiben wichtig. Kenner der Branche betrachten das aber als nachgelagert zu den Fragen Kosten, Konnektivität, digitale Nutzbarkeit und Smart Mobility in Verbindung mit Energiemanagementsystemen.

Insgesamt ist der Weg in die Elektromobilität gesetzt. Nicht nur, weil die Gesellschaften mit Blick auf die Umwelt unverzüglich handeln müssen, sondern weil die Technologie verfügbar, bezahlbar und effizient ist. Darin sind sich inzwischen auch die Hersteller gewerblicher Fahrzeuge nahezu einig. Kurt Sigl: „Jetzt gilt es, das Gesamtsystem auf die CO2-freie Mobilität umzustellen: Ausbau der Ladeinfrastruktur, Abbau der Vorteile fossiler Kraftstoffe, Entwicklung besserer Software-Lösungen,

Während China zwischen 2018 und 2021 laut dem Zentrum für strategische und internationale Studien rund 66 Milliarden US-Dollar in die Elektromobilität investierte, hat der deutsche Staat von 2016 bis 2021 Elektroautos mit gerade einmal 4,6 Milliarden Euro gefördert.

Öffnung der Fahrzeugpallette für Leichtfahrzeuge, um die Städte von Riesenfahrzeugen zu entlasten und nicht zuletzt gute Mobilitätsangebote für Familien, Senioren und Berufstätige zu schaffen.“

8 BUSINESS MOBILITY
„Reinsetzen, anfassen und Probe fahren bleiben wichtig. Doch viel wichtiger sind vielen Menschen die Kosten“, so Sigl. Kurt Sigl, Präsident BEM – Bundesverband eMobilität e. V. Kurt Sigl, Präsident des BEM – Bundesverband eMobilität über die Zeitenwende einer großen Leistungsschau. Text: Katja Deutsch Foto: BEM e. V., Jenny Ueberberg/unsplash
AUSBLICK

Intelligente Ladelösungen „Made in Germany“

Die Akzeptanz für Elektromobilität und die dafür notwendige Bedarf an Ladeinfrastruktur skaliert gewaltig. Laut Kraftfahrtbundesamt war 2022 bereits jedes dritte Neufahrzeug ein Stromer. Über 1 Million Elektroautos auf unseren Straßen und eine Zuwachsrate von 63,8 % stellen hohe Anforderungen an großflächige und verlässliche verfügbare Ladelösungen. Aktuell machen private Wallboxen und halböffentliche Ladepunkte am Arbeitsplatz den größten Anteil der Ladeinfrastruktur in Deutschland aus. Die von der Bundesregierung avisierte Anzahl von 1 Million öffentlicher Ladepunkte bis zum Jahr 2030 scheint beim aktuellen Angebot von 83.186 Ladesäulen (Stand Februar 2023) als große Herausforderung.

Das bayerische Traditionsunternehmen KATHREIN unterstützt diese Transformation der Mobilität mit neuesten Entwicklungen. Mit dem KATHREIN eMobility Portfolio bieten die Rosenheimer zuverlässige Ladelösungen für alle Anwendungsgebiete an. Die intelligenten Wallbox-Modelle und Ladeinfrastruktur- Lösungen sind sicher, einfach in der Handhabung und flexibel. Der moderne Look im Industriedesign sorgt für eine ansprechende O ptik – die Wallbox für alle Umgebungen macht auch an exponierten Plätzen eine gute Figur.

„Die KATHREIN Firmengruppe steht für Technologieexpertise, Entwicklungskompetenzen und Fertigungsfähigkeiten mit Innovationscharakter ‚Made in Germany‘. Seit 1919 entwickeln wir unsere Expertise in der Elektrotechnik stetig weiter und bieten zukunftsweisende Technologie mit Langlebigkeit. Der Eintritt in die Elektromobilität war der nächste logische Schritt. Als bayerisches

Familienunternehmen stehen wir eng an der Seite unserer Kunden“, erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Anton Kathrein. „Mit unserem bundesweiten Vertriebssystem sichern wir kurze Wege, eine direkte Kommunikation und umfangreiche Services. KATHREIN eMobility garantiert zuverlässige Ladelösungen mit Innovationscharakter für unsere Kunden.“

Wie lauten denn genau die Anforderungen der Kunden, was erleichtert den Einstieg in die Elektromobilität? Die Begeisterung für die neue Mobilität wächst unaufhörlich, aber viele potenzielle Umsteiger zögern aufgrund von Bedenken bezüglich Reichweite und Kosten. Diese Hemmschwellen sollten so niedrig wie möglich gestaltet werden, um eine klimaneutrale Mobilität ganz oben auf der Zukunftsagenda zu erreichen. Bei den neuen Anschaffungsmehrkosten der EVs und der notwendigen Infrastruktur stehen eine sichere und flexible Lösung mit größtmöglichem Komfort im Fokus der

Zielgruppe, ob im privaten, gewerblichen oder im öffentlichen Umfeld. Schnelle Ladevorgänge ohne Risiko und Zeitverlust, zeitgemäß und transparent, solche Dienstleistungen werden gesucht und beschleunigen den Mobilitätswandel.

Die Mobilität der Zukunft setzt ein Zeichen für Nachhaltigkeit. Die Umsetzung der Ziele stellt hohe Anforderungen an den öffentlichen Raum, die es gemeinsam zu erreichen gilt. Das erweiterte KATHREIN Portfolio bietet ab Herbst 2023 auch intelligente Ladelösungen für öffentliche Anwendungen. Einfache Handhabung und moderne Optik (mit flexibler Branding Option für Unternehmen) zeichnen die schnell einsetzbaren KATHREIN Ladestationen aus. KATHREIN eMobility geht den nächsten Schritt und erfüllt höchste Ansprüche professionell, effizient und zuverlässig: High Performance eMobility für den öffentlichen Raum, natürlich „Made in Germany“.

Die Begeisterung für die neue Mobilität wächst unaufhörlich, aber viele potenzielle Umsteiger zögern aufgrund von Bedenken bezüglich Reichweite und Kosten. Diese Hemmschwellen sollten so niedrig wie möglich gestaltet werden, um eine klimaneutrale Mobilität ganz oben auf der Zukunftsagenda zu erreichen.

Der KATHREIN Firmenverbund liefert mit dem KATHREIN eMobility Portfolio modernste Ladeinfrastruktur. Sie ermöglichen Ladelösungen für eine effiziente Elektromobilität: Mit den KATHREIN Wallboxen werden die New Mobility Herausforderungen zum einfachen Start in eine nachhaltigere Zukunft. Alle Informationen unter www.kathrein-emobility.de

9 contentway.de BUSINESS MOBILITY 1 contentway.de
KATHREIN Solutions GmbH – Partner Content
KATHREIN eMobility mit komfortablen Ladelösungen „Made in Germany“ aus Rosenheim unterstützt nachhaltige Mobilitätslösungen. Anton Kathrein, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kathrein Gruppe Alle KATHREIN eMobility Ladelösungen werden unterstützt von der easyCharging App und der easyInstall App.

„Alle müssen an einem Strang ziehen“

Der Ausbau von Ladeinfrastruktur für E-Autos könnte schneller voranschreiten, scheitert häufig aber an der Bürokratie. Dabei haben viele Unternehmen längst zukunftsfähige Lösungen.

Eine aktuelle Studie der staatlichen Förderbank KfW kritisiert den bisherigen Ausbau des E-Ladenetzes: Es fehle an der nötigen Struktur. So entstehen öffentliche E-Ladestationen künftig vor allem in Ballungsräumen, ländliche Regionen gehen leer aus. Aktuell müssen sich 23 Fahrzeuge einen öffentlichen Stromladepunkt teilen. Von der EU-Zielgröße – einen Ladepunkt pro zehn Elektroautos – ist das weit entfernt. KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib sieht darin ein Problem für die Elektromobilität. Nur wenn der wachsende Ladebedarf erfüllt werde, könnten stärkere Anreize zum Umstieg auf die Elektrotechnologie gegeben werden, um so die Klimaziele für den Verkehrssektor zu erreichen. Firmen wie D-Parts haben längst entsprechende Lademöglichkeiten, wie Sven Marasek, Head of Sales, im Interview betont.

Wir müssen uns kritisch mit dem Ausbau auseinandersetzen und auch unbequeme Fragen zulassen. Nur das bringt uns weiter.

Welche Dienstleistungen bieten Sie Ihren Kunden an?

Der Trumpf von D-Parts ist unsere Erfahrung und die kompetente Beratung, auch vor Ort. Ob das nun Wallboxen, Ladepunkte oder DC-Charger sind. Bevor wir etwas verkaufen, analysieren wir genau, was der Kunde benötigt. Sollte mal ein Gerät schadhaft sein, dann würden wir das schnell abholen und ein Ersatzgerät liefern. Wartezeiten gibt es nicht, denn alle Produkte sind in der Regel bei uns im Lager verfügbar.

Mit den Wallboxen EM2GO wollen Sie Zukunft spürbar grüner machen. Was sind die Vorteile dieser Geräte?

Zunächst einmal bekommt der Kunde bei uns vom 1,4 KW-Ladekabel für die Schukosteckdose bis zur 480 KWLadestationen für Ladeparks eine breite Palette angeboten. Die Wallboxen EM2GO sind auf dem neuesten technischen Stand und auch tatsächlich lieferbar. Die EM2GO Wallbox mit intelligenter Steuerung verfügt über eine Vielzahl an Kommunikationsschnittstellen zur Steuerung über ein Backend. Mit dem Mobilfunkmodem ist die sichere mobile Datenübertragung mit entsprechender SIM-Karte möglich. Mehrere Wallboxen

können mit dem lokalen Lastmanagement zusammengeschaltet werden, um den verfügbaren Strom aufzuteilen. Zudem können wir bei öffentlichen Ladestationen auch die Abrechnung übernehmen. Wir bieten Top-Produkte für kleines Geld. Die Menschen wollen den Wechsel zur E-Mobilität. Warum gibt es trotzdem so wenig Ladesäulen?

Einerseits spielen finanzielle Aspekte eine große Rolle. Der Ausbau von Ladesäulen ist kostspielig und Städte sowie Kommunen können oder wollen nicht investieren. Andererseits gibt es auch bürokratische Hürden für private Investoren. Behörden schieben die Kosten für den Ausbau von Stromtrassen teilweise vollständig auf Unternehmen, die öffentliche Ladepunkte schaffen wollen. Das kann es nicht sein. Ich werde tagtäglich mit solchen Sachen konfrontiert. Wir haben Neubaugebiete, in denen Eigentümern untersagt wurde, eine Wallbox zu montieren, weil der Strom nicht reichen würde.

Angenommen, Sie wären jetzt am Ruder. Wie würde Sie die angeschlagene E-Mobilität pushen?

Wir müssen uns kritisch mit dem Ausbau auseinandersetzen und auch unbequeme Fragen zulassen. Nur das bringt uns weiter. Ein Zusammenschluss aller Beteiligten mit zentral gelenkter Koordination wäre wünschenswert. So könnten

Strom- und Glasfaserkabel in einem Zug verlegt werden, ohne die Straße ständig aufzureißen. Und weiter: Bürokratie eindämmen und Förderprogramme transparenter und prominenter machen. Das wären erfolgreiche Stellschrauben, die E-Mobilität und dessen Ausbau erfolgreich machen. Das geht nur, wenn alle an einem Strang ziehen.

Der Ausbau von Ladesäulen ist kostspielig und Städte sowie Kommunen können oder wollen nicht investieren. Andererseits gibt es auch bürokratische Hürden für private Investoren.

10 BUSINESS MOBILITY 1 contentway.de
D-Parts GmbH – Partner Content
Sven Marasek Vertriebsleiter, D-Parts GmbH

5. – 8. September

e-mobility

Lastmanagement mit SMARTcharge

Das einfache & intelligente System für dein Ladenetzwerk

• Einfache Inbetriebnahme ohne Programmierkenntnisse

• Übersichtliche Monitoring- und Verwaltungsoptionen

• Komfortable Integration einer PV-Anlage

Mehr Informationen: www.weidmueller.de/smartcharge
Triff uns: IAA Mobility

AC-Laden:

Beliebt, aber behäbig

AC-Laden, auch bekannt als Wechselstromladen, ist eine beliebte Lademethode für Elektrofahrzeuge. Da das Stromnetz nahezu überall verfügbar ist, können AC-Ladestationen leicht installiert und in bestehende Gebäude oder Parkplätze integriert werden. Dies macht AC-Ladestationen ideal für den Heimgebrauch oder für Orte, an denen Fahrzeuge über einen längeren Zeitraum geparkt werden. Auch die niedrige Anforderung an die Ladeleistung des Fahrzeugs macht diese Methode so beliebt. Die meisten Elektrofahrzeuge verfügen über einen eingebauten Bordlader, der mit Wechselstrom arbeitet und eine Leistung von 3,7 kW bis 22 kW bietet. Dies bedeutet, dass ein Großteil der Elektrofahrzeuge mit AC-Ladestationen problemlos aufgeladen werden kann. Allerdings ist die Ladegeschwindigkeit beim AC-Laden im Vergleich zu anderen Lademethoden, wie zum Beispiel dem DC-Schnellladen, relativ langsam. Die Ladeleistung wird durch die Fahrzeugtechnologie und den Bordlader begrenzt. Typischerweise benötigt AC-Laden mehrere Stunden, um eine volle Ladung zu erreichen, was weniger geeignet für schnelle Nachladungen auf Langstrecken ist.

DC-Laden: Schneller und kostspieliger

Gleichstromladen (DC) ist eine fortschrittliche Lademethode für Elektrofahrzeuge, die eine schnellere Ladegeschwindigkeit im Vergleich zum AC-Laden bietet. Der Gleichstrom wird direkt in das Fahrzeug eingespeist, was zu einer effizienteren Umwandlung und einem schnelleren Ladevorgang führt. Zusätzlich punktet die Variante mit einer höheren Ladeleistung im Vergleich zum AC-Laden. DC-Ladestationen können Leistungen von 50 kW bis hin zu mehreren hundert Kilowatt erreichen. Es ermöglicht Elektrofahrzeugen, in kurzer Zeit eine beträchtliche Reichweite aufzuladen, ideal für Langstreckenfahrten. Schnellladestationen ermöglichen es den Fahrern, ihre Batterien innerhalb von 30 Minuten bis zu 80 % aufzuladen, je nach Fahrzeugmodell und Ladeleistung der Station. Im Gegensatz zum AC-Laden, bei dem die Ladeleistung durch den Bordlader des Fahrzeugs begrenzt ist, haben die meisten Elektrofahrzeuge die Fähigkeit, Gleichstrom direkt aufzunehmen. Allerdings erfordert die Installation von DC-Ladestationen eine spezielle Infrastruktur und höhere Investitionskosten im Vergleich zu AC-Ladestationen.

Bidirektionales Laden: Auto als Stromquelle

E-Autos, die überschüssigen Strom aus der Photovoltaik-Anlage speichern und bei Bedarf wieder ins Stromnetz zurückgeben – Bidirektionales Laden macht es möglich. Mit dieser Technologie können Elektrofahrzeuge als mobile Energiespeicher dienen und zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen. Auch bei Stromausfällen können Elektrofahrzeuge ihre gespeicherte Energie zurück ins Netz einspeisen, um wichtige Geräte mit Strom zu versorgen. Intelligente Steuerungssysteme können die Energieabgabe der Fahrzeuge sogar steuern und optimieren, um die Netzbelastung zu minimieren und den Bedarf an teuren Netzaufrüstungen zu reduzieren. Die Einführung von bidirektionalen Ladestationen erfordert jedoch spezielle technische Anforderungen. Die Ladegeräte müssen in der Lage sein, den Energiefluss sowohl vom Netz zum Fahrzeug als auch vom Fahrzeug zum Netz zu ermöglichen. Mittlerweile gibt drei Varianten des bidirektionalen Ladens – und auch die ersten Fahrzeuge, die dafür ausgerüstet sind. Obwohl bidirektionales Laden noch relativ neu ist, hat es das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Energie nutzen und verteilen, grundlegend zu verändern.

Grün laden, Geld sparen, Klima schonen

HPC-Laden: Für große Reichweiten

High Power Charging (HPC) ist eine Lademethode, die speziell für Elektrofahrzeuge mit großen Batteriekapazitäten und Langstreckenfähigkeit entwickelt wurde. Im Gegensatz zum herkömmlichen DC-Laden ermöglicht HPC extrem hohe Ladeleistungen, um die Ladezeiten drastisch zu verkürzen – teilweise bis auf wenige Minuten. Ladeleistungen von bis zu 350 kW speisen starke Batterien und erhöhen die Reichweite erheblich. Die Installation von HPC-Ladestationen erfordert spezielle technische Anforderungen, da sie eine hohe Ladeleistung und eine entsprechende Stromversorgung erfordern. Die Zusammenarbeit mit Energieversorgungsunternehmen und eine sorgfältige Planung sind notwendig, um die erforderliche Infrastruktur zu schaffen. Durch den Einsatz von HPC-Ladestationen in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen wie Solaroder Windenergie kann das Laden von Elektrofahrzeugen umweltfreundlicher und nachhaltiger gestaltet werden.

ANZEIGE - ADVERTORIAL

Wer E-Auto fährt, tut etwas Gutes fürs Klima? So schön es klingt, so einfach ist die Rechnung leider nicht. Entscheidend ist, wie der Strom für E-Autos erzeugt wurde. Konkret: Nur wenn das Fahrzeug mit echtem Ökostrom geladen wird, sinkt auch der CO2-Ausstoß.

Um die E-Mobilität also wirklich grün zu machen, müssen die Ladevorgänge an der Verfügbarkeit von Ökostrom ausgerichtet werden. Genau das hat sich ein innovatives Unternehmen aus Mainz auf die Fahnen geschrieben. Das Clean-Tech-Startup LADE entwickelt ein skalierbares System für Ladeinfrastruktur, das nicht nur den Betrieb von Ladepunkten sehr einfach und günstig macht, sondern quasi nebenbei auch dafür sorgt, dass möglichst viel „echter“ Grünstrom geladen wird.

Künstliche Intelligenz im Einsatz für Elektro-Flotten

Der Schlüssel dafür ist Künstliche Intelligenz. Denn insbesondere bei Unternehmensflotten müssen viele Informationen berücksichtigt und verarbeitet werden, um die Ladevorgänge zu optimieren: Wer braucht bis wann wie viel Strom, und wie viel Grünstrom ist überhaupt vorhanden?

Bei LADE kümmert sich das System um all dies vollautomatisch. Jeder einzelne Ladevorgang wird so geplant, dass die Nutzerbedürfnisse und die Verfügbarkeit von Ökostrom optimal aufeinander abgestimmt werden – und zwar sowohl auf Netzebene als auch lokal, wenn zum Beispiel eine Solaranlage vorhanden ist.

Grün ist günstiger

Willkommener Nebene ekt: Damit lässt sich richtig Geld sparen. Denn kein Strom ist so günstig wie der aus erneuerbaren Quellen, insbesondere, wenn er vom eigenen Dach stammt. Dank des innovativen Systemansatzes kann LADE die Intelligenz des Lade- und Energiemanagements direkt in die Lade-Hardware integrieren und so den Ladevorgang so einfach und komfortabel wie möglich zu gestalten.

Mehr Informationen: www.lade.de/gruenladen

12 BUSINESS MOBILITY
Texte: Thomas Soltau
Foto:
Ojeh/unsplash Foto: Kindel Media/pexels Foto:
Jansson/unsplash
Foto: Precious Madubuike/unsplash
Ernest
Catarina
Startup LADE bietet integriertes System zum günstigen und nachhaltigen Laden von E-Autos, insbesondere für Flotten.

E-Autos als Stromspeicher ins Netz einzubinden, ist keine Utopie. Bidirektionale DC-Ladetechnik für Fahrzeugbatterien kann überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen speichern und bei Bedarf wieder zurück ins Haus- oder Stromnetz geben. So wird die Netzstabilität mit zunehmend erneuerbarer Energie unterstützt.

Die Idee ist so einfach wie bahnbrechend: Warum nicht E-Autos nutzen, um sie als Stromspeicher mit dem Netz zu koppeln. Vollgeladene Batterien können den Strombedarf eines typischen Familienhaushalts für 10-14 Tage decken, 1-2 Tage sind ohne Mobilitätseinbußen möglich. Auf unseren Straßen fahren bereits jetzt mobile Kraftwerke mit enormer Power. Die Anzahl zugelassener Elektroautos in Deutschland überstieg Ende 2022 erstmals die Millionenmarke. Zum Stichtag 1. April 2023 waren es laut Statista 1,08 Millionen rein elektrische PKW. Für 2030 rechnen Experten in Deutschland mit bis zu 15 Millionen elektrischen Fahrzeugen. Die Speicherkapazität von Elektroautos wird durch bidirektionales Laden nutzbar: Mittels der Technologie

Die Batterien können für mehr Netzstabilität sorgen, was bei zunehmend volatiler Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen ein Schlüssel für eine stabile Versorgung ist.

EcoG

können E-Fahrzeuge ge- und entladen werden. Konkret wird es dadurch möglich, bei Überschuss erneuerbare Energie zu speichern und später wieder zurückzuspeisen – etwa dann, wenn die Photovoltaikanlage nicht genügend Energie produziert oder der Preis für Strom aus dem Netz gerade sehr hoch ist.

Die Möglichkeiten, die sich aus der Nutzung der Batterien in den Fahrzeugen ergeben, sind enorm, wie Dr. Jörg Heuer, CEO von EcoG, weiß. Sein Unternehmen unterstützt bereits 15 % der europäischen Produktion von DC-Ladeinfrastruktur mit innovativen Referenzdesigns, Controllern und Software für Ladestationen.

„Das Potenzial der Akkus von E-Autos als Energiespeicher ist größer als das aller Pumpspeicher in Deutschland zusammen“, sagt der Experte. „Die Batterien können für mehr Netzstabilität sorgen, was bei zunehmend volatiler Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen ein Schlüssel für eine stabile Versorgung ist.“

Für eine massentaugliche Lösung ist es laut dem Lade-Experten zudem nötig, dass Ladestationen und Fahrzeuge jeder Marke miteinander kommunizieren können. Um dies sicherzustellen, hat EcoG mit der

Automobilindustrie im Branchenverband CharIN eine auf dem neuen Standard ISO 15118-20 basierende Anwendungsrichtlinie für bidirektionalen Leistungsfluss entwickelt und getestet. Das Ergebnis ist eine einheitliche Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Ladeinfrastruktur. „Bei rund 95 Prozent der Fahrzeuge gibt es heute die Möglichkeit, die Funktionalität für bidirektionales DC-Laden per Softwareupdate zu realisieren, ganz anders als beim AC-Laden. Deswegen glauben wir, genauso wie viele Automobilkonzerne, an die Zukunft des bidirektionalen DC-Ladens“, sagt Dr. Jörg Heuer. Und das ist der große Trumpf im Streben um die richtige Technik: Die meisten bereits zugelassenen E-Autos sind alle mit der DC-Technologie ausgestattet und benötigen statt einer Hardware-Modifikation lediglich ein Softwareupdate. Diese könnte dann, je nach regulatorischen Ansprüchen, aktualisiert werden – digital, schnell und großflächig.

Noch ist die Technik nicht im breiten Einsatz, weil systemische Veränderungen beim Netzbetreiber wie auch bei Regulierungsbehörden normalerweise einen langen Vorlauf benötigen. Gemessen am hohen Potential, nachhaltige Mobilität und die Integration erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Netzstabilisierung umzusetzen, haben wir diese Zeit nicht. Daher muss an einem regulatorischen Stufenmodell gearbeitet werden, in dem zunächst einfache Szenarien, wie die zeitweise Eigenheim-Versorgung schnell

Das Ziel von EcoG ist es, die Zukunft der Elektromobilität mitzugestalten, indem wir das Laden von Elektrofahrzeugen integrierter, skalierbarer, nachhaltiger und rentabler machen. www.ecog.io

regulatorisch ermöglicht werden. „Die Nutzung der Energie des E-Autos im Haushalt muss als erster Schritt ermöglicht werden. Ohne ein Stufenmodell werden aufgrund regulatorischer Gründe weitere fünf Jahre vergehen, ohne Nutzen aus dem existierenden Potential zu ziehen“, erklärt Dr. Jörg Heuer von EcoG. „So viel Zeit dürfen wir nicht verstreichen lassen. Das bidirektionale DC-Laden ist ein Schlüsselelement der Energiewende und wir brauchen eine pragmatische und über die Zeit adaptive Regulatorik.“

Vollgeladene Batterien können den Strombedarf eines typischen Familienhaushalts für 10-14 Tage decken, 1-2 Tage sind ohne Mobilitätseinbußen möglich.

13 contentway.de BUSINESS MOBILITY 1 contentway.de
„Bidirektionales DC-Laden ist ein Schlüsselelement der Energiewende“
EcoG – Partner Content
Dr. Jörg Heuer, CEO von EcoG

Transformation der Zuliefererindustrie

Wie sieht die Zukunft der Automobilzuliefererindustrie in einer grünen und digitalen Zukunft aus?

Die Transformation durch alternative Antriebe, Digitalisierung sowie vernetztes und automatisiertes Fahren verändert die gesamte Automobilindustrie grundlegend. Klimawandel und geforderte Mobilitätswende bringen neue Anforderungen mit sich. Der Umbruch im Automobilsektor betrifft auch die Automobilzuliefererindustrie maßgeblich. Wie kommen deutsche Zulieferer durch die Transformation? Und welche Wege sollten die Automobilzulieferer einschlagen, um zukünftig und nachhaltig abgesichert zu sein?

Die Automobilzulieferer gehören zu den industriellen Kernbereichen der deutschen Wirtschaft. Die gemeinsamen technologischen Entwicklungen von Herstellern und Zulieferern stehen wie kaum eine andere deutsche Branche für Innovationsgeist. 2022 waren rund 274.000 Mitarbeiter in deutschen Unternehmen, die Kfz-Teile und -Zubehör produzieren, beschäftigt – vom Chiphersteller bis zum Stahlverarbeiter (Quelle: Statista).

Die Kollaboration und eine gemeinsame Spezialisierung auf einzelne Teilbereiche kann ein Weg sein, um sich der geo-, energieund handelspolitischen Herausforderungen zu stellen und um langfristig dem zunehmenden Druck im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Genauso vielfältig sind die Betriebsgrößen. Deutsche Automobilzulieferer sind kleine, mittlere und große Unternehmen – vom Familienbetrieb bis zum Weltkonzern. Meist ist das Produktportfolio auf einzelne Bauteile oder Baugruppen spezialisiert.

Gestiegene Energiepreise, weltweite Versorgungsengpässe und Corona-Auswirkungen stellten für die exportabhängige Industrie bereits Herausforderungen nie dagewesenen Ausmaßes dar. 2021 ging die Anzahl der produzierten Pkw zurück, für das gesamte Jahr wurde lt. Statistischem Bundesamt ein Rückgang von 7,7 Millionen weniger Autos erwartet, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Zulieferindustrie. Begleitet vom allgemeinen Nachfragerückgang und verändertem Kundenverhalten wuchs der Marktanteil asiatischer Hersteller und Zulieferer. Zudem stehen die höheren Material- und Energiekosten geringere Gewinnmargen gegenüber.

Bestehende Geschäftsfelder müssen stabilisiert und abgesichert werden. Mehr noch aber geht es um grundlegende Neuausrichtungen, insbesondere bei Zulieferern mit einem Fokus auf konventionelle Pkw und klassische Hardwarekomponenten. Es ist anzunehmen, dass die Softwarebereiche für immer stärker digitalisierte Fahrzeugfunktionen und Mobilitätsangebote weiterwachsen werden. Auf sichere Prognosen über weit in die Zukunft liegende Zeiträume mögen sich aufgrund der rasanten technologischen Entwicklungen weder Trendforscher noch Brancheninsider festlegen. Weitestgehend sicher ist man sich, dass sich der Trend weiter in Richtung E-Mobilität beschleunigen wird. Deloitte prognostiziert in seiner Studie „Elektromobilität in Deutschland“ bis 2023 eine weltweite deutliche

Marktanteilsverschiebung zu batteriebetriebenen Elektroautos bzw. alternativen Antrieben. Nach GP Bullhound (Quelle: Statista) werden neue Geschäftsbereiche wie digitale Services und Softwarelösungen in Zukunft einen größeren Anteil am Gesamtumsatz der weltweiten Automobilindustrie ausmachen, für 2030 werden für diesen Bereich weltweit rund ein Zehntel des Gesamtumsatzes prognostiziert.

Spezialisieren, frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten, neue Technologien entwickeln, in starke Softwarekompetenz investieren. Andernfalls könnten die gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen den Automobilzulieferern und -herstellern das gesamte Ökosystem Automotive ins Wanken geraten lassen. Um zielgerichtet transformieren zu können, bedarf es der Forschung, Entwicklung und Qualifizierung und eines massiven Umbaus der bisherigen Produktpalette sowie entsprechender Investitionen. Was hinsichtlich geschrumpfter Post-Covid-Kapitalreserven umso schwieriger ist. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK unterstützt mit einem Förderumfang von insgesamt zwei Milliarden EURO für die Jahre 2021-2026 Projekte, die unmittelbar in die Automobilindustrie einfließen. Darunter auch Programme für die Batteriezellfertigung, für den Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie zur Unterstützung im Bereich der Elektromobilität (aus: Zukunftsinvestitionen für Fahrzeughersteller und Zuliefererindustrie / März 2021). Das Ziel einer gesamten Branche hin zu klimafreundlichen Antrieben, mit digitalisierten und nachhaltigen Produkten zeitgemäße Mobilitätsangebote zu entwickeln und zu fördern, kann zum einen nur im Zusammenspiel der Automobilindustrie mit der Zuliefererindustrie gelingen, zum anderen – und dies für das Überleben einiger Unternehmen sicherlich maßgeblicher: in der Kollaboration der Zulieferer untereinander. Denn die Gleichzeitigkeit der vielfachen Herausforderungen bedarf eines umfangreichen Wissenstransfers und der gemeinsamen Gestaltung und Umsetzung des Transformationsprozess.

Wie es beispielsweise der Wachstumsmotor Batterie vormacht. Die für die im Elektroauto benötigten Lithium-Ionen-Akkus sind ausschlaggebend für die Reichweiten und Ladezeiten eines E-Autos und somit wettbewerbsentscheidend. Eine Weiterentwicklung kann höhere Leistungsstärke und Preisreduzierungen mit sich bringen. Modelle für eine zirkuläre Batterie-Wertschöpfungskette Abhängigkeiten und Lieferengpässe reduzieren, Ressourcen schonen und nicht zuletzt die kommende Ressourcennachfrage decken.

Die Kollaboration und eine gemeinsame Spezialisierung auf einzelne Teilbereiche kann ein Weg sein, um sich der geo-, energie- und handelspolitischen Herausforderungen zu stellen und um langfristig dem zunehmenden Druck im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Mit dem Ziel, die Autobauer als weiterhin wichtigen Impulsgeber der Innovation auf dem Weg zur Mobilitätsbranche als Enabler zu begleiten.

Um zielgerichtet transformieren zu können, bedarf es der Forschung, Entwicklung und Qualifizierung und eines massiven Umbaus der bisherigen Produktpalette sowie entsprechender Investitionen.

Fakten Weltweit erwirtschafteten die 100 größten Automobilzuliefererkonzerne 2022 erstmalig einen Gesamtumsatz von über einer Billion Euro (im Vorjahr rund 900 Milliarden Euro). Der größte Automobilzulieferer weltweit war auch 2022 die Robert Bosch GmbH (Quelle: Statista).

14 BUSINESS MOBILITY
Bestehende Geschäftsfelder müssen stabilisiert und abgesichert werden. Mehr noch aber geht es um grundlegende Neuausrichtungen, insbesondere bei Zulieferern. Text: Julia Butz Foto: Lenny Kuhne/unsplash EINBLICK

Neuer globaler Mobilitätspartner

Der Zusammenschluss dreier international agierender Automobilzulieferer verbindet die Stärken etablierter Player mit den Vorteilen eines agilen Start-ups.

GmbH und SFC – international agierende Hersteller kunststoffbasierter Systeme für die Automobilindustrie – und wird so zum bedeutenden Tier-1-Zulieferer für internationale Automobilhersteller.

Elektromobilität, autonomes Fahren, Digitalisierung und Vernetzung: Die Automobilindustrie befindet sich in einem langfristigen und tiefgreifenden Umbruch. Auf OEMs kommen viele Herausforderungen zu. Geschäftsmodelle müssen weiterentwickelt, Prozesse optimiert und Innovationen vorangetrieben werden. Agilität, Flexibilität und Veränderung sind Gebot der Stunde, um die Automobilindustrie zukunftsfähig in eine tragfähige Mobilitätsindustrie umzuwandeln. Den Automobilzulieferern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, sich für den Wandel zukunftssicher aufzustellen, diesen zu durchdenken und als wichtiger Impulsgeber und starker Partner einen Teil der Wertschöpfungskette aktiv mitzugestalten. Und auch wenn Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor für die kommenden Jahre nach wie vor ein bedeutendes Marktsegment darstellen: Der sich beschleunigende Trend zur E-Mobilität erfordert neue innovative Lösungen, das Denken in Modulen und Systemen und die Spezialisierung traditioneller Zulieferer.

Die neu gegründete Holding Amaneos aus Frankfurt am Main macht genau das vor. Sie vereint seit März 2023 die Light Mobility Solutions GmbH (LMS), MoldTecs

Durch den Zusammenschluss dieser drei Unternehmen unter dem Dach Amaneos wird ein Produktportfolio vereint, das mehr als 60 % der Kunststoffteile eines durchschnittlichen Fahrzeuges abdeckt: Außen- und Innenraumsysteme, Dichtungslösungen und Mischungs- und Gummikomponenten sowie Leichtbauteile und Hochleistungskunststoffteile. Eine Verbindung mit zahlreichen Vorteilen, die vielfältig genutzt werden – sei es in der Produktion, in der Vermarktung oder beim Ausbau des globalen Standort- und Liefernetzwerks: „Durch den Zusammenschluss ergeben sich nicht nur für uns als Amaneos, sondern für den gesamten Markt zahlreiche Synergieeffekte und -potenziale“, ist sich Mathieu Purrey, Chief Executive Officer (CEO) bei Amaneos sicher und führt aus: „Als globaler Partner wollen wir gemeinsam den kontinuierlichen Fortschritt der OEMs vorantreiben. Durch den Zusammenschluss dieser spezialisierten Automobilzulieferer mit ihrer langjährigen Erfahrung bündeln wir Kompetenzen und Technologien, die sich optimal ergänzen –wichtige Voraussetzungen, um mit den sich stetig entwickelnden Anforderungen der OEMs in allen relevanten Märkten Schritt zu halten.“

An mehr als 30 Standorten mit über 25 Forschungs- und Innovationszentren arbeiten mehr als 250 Ingenieurinnen und Ingenieure, um gemeinsam neue Technologien im Einklang mit den Bedürfnissen des Kunden zu entwickeln. „Dabei liegen Flexibilität und Agilität in unserer DNA“,

betont Purrey. Denn zum einen ist eine starke globale Präsenz die Voraussetzung, um in allen Regionen Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Andererseits verbindet Amaneos dies mit den Vorteilen eines agilen Start-ups, um allen Partnern in der Automobilindustrie maßgeschneiderte, flexible und innovative Lösungen für die Mobilität von morgen anbieten zu können. „Wir kommen aus der sogenannten ‚Alten Welt‘. Unsere drei Unternehmen haben das Know-how und die Kompetenz aus 40 oder 50 Jahren Zuliefererbranche. Dieses Wissen und die Technologie können wir nun zusammenführen – und daraus werden die Produkte von morgen“, so Purrey.

So ist eines der Ziele von Amaneos, E-Autos wettbewerbsfähiger zu machen. Zum Beispiel indem Bauteile wie Dichtungen, Stoßfänger oder Blenden so entwickelt werden, dass diese deutlich leichtgewichtiger werden. „Wir sind durch unseren Verbund in der Lage, alle Kunststoffteile für die Erfüllung dieser

Vision selbst herzustellen – in und für alle Regionen. Und immer in enger Zusammenarbeit mit den OEMs“, so Mathieu Purrey. Integrierte Lösungen anzubieten, ist für Amaneos der Schlüssel zum Erfolg.

Mathieu Purrey ist überzeugt: „Im alten Zyklus verlief der Weg in der Automobilindustrie von global, zu regional und umkehrt. Jetzt sind wir (G)local. Als globale Organisation für jeden lokalen Markt.“

Zum einen ist eine starke globale Präsenz die Voraussetzung, um in allen Regionen Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Andererseits verbindet Amaneos dies mit den Vorteilen eines agilen Start-ups.

15 contentway.de BUSINESS MOBILITY 1 contentway.de
Amaneos ist ein neuer globaler Mobilitätspartner, der den Fortschritt von OEMs vorantreibt. Amaneos bietet seinen globalen Partnern in der Automobilindustrie maßgeschneiderte, flexible und innovative Lösungen, die in spezialisierten Geschäftsbereichen zum Tragen kommen. Mit globaler Flexibilität und den sich schnell entwickelnden Technologien ist Amaneos darauf ausgerichtet, Sie dorthin zu bringen, wo Sie hinwollen. www.amaneos.com
Amaneos – Partner Content
Mathieu Purrey, Chief Executive Officer (CEO) bei Amaneos

Ein Leben für Geschwindigkeit und Design

16 BUSINESS MOBILITY
ALOIS RUF

Auf Wachstumskurs

Gründer Felix Müller von ONLOGIST, Europas größter cloudbasierter Marktplatz für Fahrzeugüberführungen, über die zukünftige Marktentwicklung.

Text: Thomas Soltau Foto: Presse, Pixabay/StockSnap

GROSSES INTERVIEW

Kann ein kleiner Moment das Leben verändern? Bei Alois Ruf, vom renommierten Automobilhersteller RUF, war das die Begegnung mit einem blauen Porsche 901.

Es war das Jahr 1964, dass das Leben des jungen Alois Ruf für immer verändern würde. Auf der Autobahn zischt ein blaues Gefährt an ihm vorbei – der Prototyp des Porsche 901. Dieser Augenblick löst in ihm eine Mischung aus Faszination und Ehrfurcht aus. Die Geschwindigkeit, das Design und die Ingenieurskunst dieses Fahrzeugs zogen ihn in seinen Bann. Es war der Moment, in dem seine Leidenschaft für Porsche und Hochleistungsfahrzeuge entfacht und dieses Erlebnis zum Lebensprojekt wurde. Damals konnte Alois Ruf noch nicht ahnen, dass diese kurze Begegnung der Ausgangspunkt für seine spätere Zukunft ist. Die Leidenschaft, die er für Porsche empfindet, sollte nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das vieler anderer Menschen beeinflussen. Was als persönliche Begeisterung beginnt, sollte sich zu einer erfolgreichen Unternehmensgeschichte entwickeln. Der Kindheitstraum als Katalysator für die Berufsentscheidung.

Ein paar Jahre später: 1969 bekommt Alois Ruf von seinem Vater einen gebrauchten Porsche 901 als Geburtstagsgeschenk. Erst Jahrzehnte später

Die Mischung aus Nostalgie und Bestimmung kann kein Zufall sein: Es ist, als hätte das Schicksal ihn mit seiner eigenen Vergangenheit wiedervereint und ihm den Weg gewiesen.

realisiert er, dass es genau der Wagen war, den er als Kind auf jener Autobahn gesehen hatte. Die Mischung aus Nostalgie und Bestimmung kann kein Zufall sein: Es ist, als hätte das Schicksal ihn mit seiner eigenen Vergangenheit wiedervereint und ihm den Weg gewiesen. „Mir war immer klar, dass mein erster Porsche ein ganz frühes Modell gewesen sein muss“, erinnert sich Ruf in einem Interview. „Viele Details versprühten noch den Charme des Unvollendeten, teilweise auch des Improvisierten.“

Die Restaurierung dieses Porsche ist mehr als nur eine Aufgabe – eine Verpflichtung, jedes Detail genauso wiederherzustellen, wie es einst war. Die Studie alter Normal-8-Filme aus dem Privatarchiv des Vorbesitzers Hans Mezger gilt dabei als entscheidender Schlüssel, um die Authentizität zu bewahren. Der gesamte Prozess zieht sich lange hin, eine Geduldsprobe, die jedoch zur Krönung führte: ein Stück automobiler Geschichte, wiederbelebt in seiner ursprünglichen Pracht.

Mittlerweile ist sein Jugendtraum mit der RUF-Automanufaktur zum Beruf geworden: Der Schritt, von der Veredelung von Porsches zu eigenen Fahrzeugen im ähnlichen Design überzugehen, war logisch und konsequent. Alois Ruf hat nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch die Vision, seine eigenen Ideen zu verwirklichen.

Dieser Punkt markierte den Beginn einer neuen Ära, in der er nicht nur Autos modifizierte, sondern auch seine eigene DNA in die Welt des Automobilbaus einfließen ließ.

Der Ruf CTR 1, auch als „Yellow Bird“ bekannt, erlangt in den 1980er-Jahren Legendenstatus. Als Straßenfahrzeug übertrumpft er seine Zeitgenossen von Porsche und Lamborghini in der Geschwindigkeit. Der Erfolg mag Alois Ruf überrascht haben, letztlich war es das Resultat harter Arbeit, Hingabe und Ingenieurskunst. Der „Yellow Bird“ gilt als Symbol für Rufs Streben nach Perfektion und Innovation. Die Beziehung zwischen Alois Ruf und Porsche hat im Laufe der

Die Restaurierung dieses Porsche ist mehr als nur eine Aufgabe – eine Verpflichtung, jedes Detail genauso wiederherzustellen, wie es einst war.

Jahre eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Von den Anfängen als begeisterter Enthusiast bis zur Gegenwart als angesehener Hersteller hat sich die Dynamik verändert. Trotz der Eigenständigkeit respektiert Alois Ruf nach wie vor die Wurzeln und die Ingenieurskunst von Porsche und sieht in der Zusammenarbeit eine Möglichkeit für eine vielversprechende Zukunft.

Obwohl die Geschichte von Alois Ruf wie aus einem wahrgewordenen Traum klingt, würde er zumindest eines heute anders machen. Gefragt nach seinem größten Fehler, reflektiert Ruf darüber, dass er sich zu sehr auf die Technik konzentriert hat und dabei die Marketingaspekte vernachlässigte. Eine wertvolle Lektion, die ihn daran erinnert, dass ein Gleichgewicht zwischen technischer Brillanz und der Kunst der Präsentation als wichtiger Aspekt zum Job gehört.

Die Geschichte von Alois Ruf ist eine Ode an die Leidenschaft, Entschlossenheit und die Fähigkeit, aus Träumen Realität werden zu lassen. Seine Reise, von der Begegnung mit einem Prototypen auf der Autobahn bis zur Erschaffung von legendären Fahrzeugen, wird zweifellos noch viele Generationen von Autoliebhabern inspirieren.

Der „Yellow Bird“ gilt als Symbol für Rufs Streben nach Perfektion und Innovation.

In Deutschland ist ONLOGIST in eine Lücke gestoßen. Wie hat sich der Markt seit der Gründung verändert?

Vor allem Auto-Abos sind ein Wachstumsmarkt. Die Geschäftsmodelle sind digital, stationären Handel gibt es nicht – das Auto muss aber ausgeliefert werden. Dafür haben wir unser Netzwerk von Carmovern, die Wagen überführen. Weitere Auftraggeber sind Autovermietungen, Hersteller, Werkstattketten und Fuhrparkmanager.

Nun steht die Internationalisierung mit einer Expansion nach Spanien an. Welche Hürden müssen Sie überwinden?

Es geht vor allem um arbeits-, versicherungs- und steuerrechtliche Themen. Wie ist ein Freelancer in Spanien im Unterschied zu Deutschland zu bewerten? Das waren Themen, die wir erst mal abklopfen mussten – jedes Land ist anders. Wie beurteilen Sie das zukünftige Potenzial für Fahrzeugüberführungen?

Wir haben uns seit den letzten vier Jahren umsatz- und volumentechnisch jedes Jahr verdoppelt. Deshalb fokussieren wir uns aktuell neben dem DACH-Raum auf Südeuropa. Ich schätze den Markt auf sieben Milliarden Euro Transportvolumen. Was wir auch sehen: dass asiatische Marken in den Markt drängen. Wir werden von neuen Firmen kontaktiert, die in Europa ausliefern möchten, aber keinen stationären Handel aufbauen. Über Wachstum brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.

Wir werden von neuen Firmen kontaktiert, die in Europa ausliefern möchten, aber keinen stationären Handel aufbauen.

17 contentway.de BUSINESS MOBILITY
Text: Thomas Soltau Foto: Porsche AG Felix Müller, Gründer ONLOGIST GmbH

Wichtigstes Mobilitätsevent des Jahres

Vom 05. bis 10. September 2023 zeigt die IAA MOBILITY in München unter dem Motto „Experience Connected Mobility”, wie die Mobilität der Zukunft aussehen wird.

Text: Jakob Bratsch Foto: Presse

Globale Mobilitätsplattform, Branchentreff für Visionäre, Stakeholder und politische Entscheider, Festival für nachhaltige Mobilität – zwischen dem 05. und 10. September werden bei der IAA MOBILITY auf dem Münchner Messegelände und in der Münchner Innenstadt die größten Automobil- und Mobilitätsunternehmen, Zulieferer, Start-ups, Fahrrad-, Mikromobilitäts- und Technologieunternehmen aus der ganzen Welt ihre nachhaltigen, innovativen Ideen und Lösungsvorschläge auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Mobilität vorstellen. Mit dabei auf der IAA Conference: Über 500 Redner und Fachexperten aus den unterschiedlichsten Bereichen des Mobilitätssektors.

Die IAA MOBILITY als globale Leitplattform für Mobilitätskonzepte aller Art. Damit wird die IAA MOBILITY die Zukunft der Mobilität in ihrer ganzen Vielfalt sichtbar machen und alle Beteiligten zum Dialog über zukunftsweisende und klimaneutrale Technologien und Innovationen für das Auto, das Fahrrad, die Straße und die Schiene einladen. Fest steht: Das Auto und andere Verkehrsträger der Zukunft werden immer digitaler, vernetzter und personalisierter.

Die IAA MOBILITY wird dabei so international wie noch nie. So ist im Vergleich zur IAA MOBILITY 2021 der Anteil von Zusagen ausländischer Aussteller von 33 auf 50 Prozent gestiegen. Darunter befinden sich neben führenden deutschen Unternehmen, wie beispielsweise Audi, BMW, Bosch, Continental, Mercedes-Benz, Porsche, Volkswagen und ZF auch viele international renommierte Unternehmen wie BYD, Google, LG oder Samsung. Gleichzeitig ist auch die Anzahl

der Unternehmen, die zum ersten Mal auf der IAA MOBILITY ausstellen, so hoch wie noch nie. Und: Auch die Anzahl der Start-ups ist mit über 100 Unternehmen stark angestiegen.

Die IAA MOBILITY nähert sich den Zukunftsthemen der Mobilität in vier unterschiedlichen Formaten:

Auf dem IAA Summit und der IAA Conference wird die Mobilität der Zukunft im gesellschaftlichen und politischen Kontext diskutiert. Am Münchner Messegelände werden vom 05. bis 08. September auf dem IAA Summit die neuen Innovationen und Entwicklungen der Mobilität im gesellschaftlichen und politischen Kontext diskutiert. Es ist der Ort des Austauschs, der Wissenserweiterung und des Netzwerkens. Integriert in die Ausstellungsflächen des IAA Summit lässt die IAA Conference auf insgesamt drei Bühnen und zwei Dialogflächen bei spannenden Keynotes, Fireside Chats und Diskussionen nicht nur führende Speaker der Automobilbranche, dem Cycling-Sektor oder der Tech-Branche zu Wort kommen, sondern auch Visionärinnen wie Alyssa Carson. Das Ziel der 22-Jährigen: Als erster Mensch den Planeten Mars zu betreten. Bei der IAA Conference wird sie von ihrer Vision erzählen.

Im IAA Open Space und IAA Experience kann jeder Besucher kostenlos Mobilitätsangebote testen. Für all jene, die keine Fachbesucher sind, verlagert die IAA MOBILITY die Präsentation von nachhaltig, intelligenten Mobilitätslösungen aber auch nach draußen in die Münchner Innenstadt – kostenlos und für alle frei zugänglich. Ob auf dem Marienplatz, dem Odeonsplatz oder dem Königsplatz – wer sich für Mobilität der Zukunft interessiert, kann hier viel Neues lernen. Zum einen beim gemeinsamen Austausch mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die Zukunft der Mobilität auf der Bürgerdialog-Bühne des Citizens Lab, zum anderen auch bei Probefahrten und auf Teststrecken mit diversen Serienmodellen unterschiedlicher Marken. Über 150 Fahrzeuge stehen den Besuchern dafür zur Verfügung. Fahrräder und

E-Bikes können zudem auf unterschiedlich langen Rundkursen auf einer Teststrecke im Englischen Garten getestet werden. Dazu gibt es am Königsplatz ein umfangreiches, musikalisches Bühnenprogramm. Zudem bietet die IAA MOBILITY im IAA Open Space die Metaverse Experience an. Dabei tauchen Besucher in die multimediale Illusion aus Bild und Ton ein, wo interaktiv die Vernetzung zwischen der echten und der virtuellen Welt erleben werden kann.

Von der IAA MOBILITY Design Conference bis hin zum World New Energy Vehicle Congress. Dazu wird die IAA MOBILITY in diesem Jahr auch zur Bühne für Veranstaltungen von Partnern. So findet einen Tag vor Beginn die IAA MOBILTY Design Conference by CDN (Car Design News) statt. Hier tauschen sich Designexperten aus dem Bereich Mobilität zu Außen- und Innendesign, UX, KI und innovativen Trends im Bereich Materialien aus.

Auch wird bei der IAA MOBILITY am 06. September Chinas große Messe für die Elektromobilität, der World New Energy Vehicle Congress (WNEVC), erstmals außerhalb Chinas stattfinden. Der WNEVC hat sich in China als prestigeträchtige und international anerkannte jährliche Konferenz im Bereich der Elektromobilität etabliert und bereits vier erfolgreiche Ausgaben durchgeführt.

Die IAA MOBILITY wird außerdem Standort für verschiedene Preisverleihungen sein – von der „Best of Mobility“Galafeier, der „Cargobike of the Year“Preisverleihung, dem „OttoCar“-Award oder der Auszeichnung zum „Firmenauto des Jahres“.

Zugang zum IAA Summit und IAA Open Space Tickets für den IAA Summit und die IAA Conference gibt es auf der Webseite der IAA MOBILITY zu kaufen. Der Zugang zum IAA Open Space ist für alle kostenlos und frei zugänglich. Weitere Informationen zur IAA MOBILITY gibt es hier: www.iaa-mobility.com

Insbesondere die Bereiche autonomes Fahren, KI-gesteuerte Fahrzeugbereiche, Interface und Interaktion werden künftig weiterwachsen, meint Purrey.

Zukünftige Entwicklung in der Automobilbranche

Mathieu Purrey, Chief Executive Officer (CEO) bei Amaneos über die Zukunft von Mobilität und der Automobilindustrie.

Text: Julia Butz

Foto: Hannes Egler/unsplash

Ich bin mir sicher, dass die Automobilbranche den Strukturwandel meistern und ihre Rolle als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige hin zur Mobilitätsindustrie in Europa behaupten wird. Bei den derart rasanten Entwicklungs- und Innovationszyklen langfristige und sichere Prognosen abzugeben, wäre aber sicherlich falsch.

Wir haben es heute mit globalem Wettbewerb und lokalen Märkten zu tun. Klassische Absatzmärkte sind zunehmend gesättigt, die Bereiche autonomes Fahren, KI-gesteuerte Fahrzeugbereiche, Interface und Interaktion werden weiterwachsen. Es wird die Aufgabe von OEMs und der Zuliefererindustrie sein, u. a. diese Verbindungen zwischen Fahrer und Technik zusammenzubringen – und zwar gemeinsam. Noch gibt es zu viele unterschiedliche Systeme. Aber der Markt konsolidiert sich: Viele Lieferanten beispielsweise sind heute nicht mehr finanzstark und der Komplexität neuer Fahrzeugkonzepte allein nicht gewachsen. Wenn sich diese instabile Wettbewerbssituation auflöst und unübersichtliche Marktsituationen bereinigt werden, ist das die Chance, gemeinsam unsere Innovationsfähigkeit zu verbessern. Denn das Ziel muss sein, alle zu einem starken Angebot zusammenzuführen. So sehe ich auch unsere Rolle bei Amaneos: Echte Lösungen zu entwickeln und unsere Technologie zu verbreiten. Immer nach dem Motto „Act fast, act as one.”

18 BUSINESS MOBILITY
Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) findet in diesem Jahr zum zweiten Mal in München statt.
VERANSTALTUNG
Mathieu Purrey, CEO bei Amaneos

Schlüsselrolle Batterie „Bürokratische Hürden abbauen“

WEITERENTWICKLUNG

Lithium-Ionen-Batterien sind eine der Schlüsselfaktoren für das Gelingen der Energiewende und spielen auch im Automotivebereich eine wichtige Rolle.

Text: Julia Butz

Foto: Kumpan Electric/unsplash

Der Lithium-Ionen-Akku zeichnet sich selbst bei kleinster Bauweise und geringem Gewicht durch eine sehr hohe Energiedichte aus und gilt als fortschrittlichstes Energiespeichermedium – mit langer Lebensdauer und geringer Selbstentladung ohne Memoryeffekt. LiIon-Akkus werden in den unterschiedlichsten Produkten der Verbraucherelektronik wie mobilen Endgeräten, Elektro-Werkzeugen oder Digitalkameras eingesetzt und finden außerdem in der Industrie, in E-Autos, Landmaschinen und durch seine langlebige Speicherfähigkeit bei erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik Anwendung. Den beispielsweise in einer Photovoltaikanlage produzierten Strom kann ein Lithium-Ionen-Akku bis zu 20 Jahre lang speichern. Neben den Stromspeichern für Erneuerbare Energien kommt Li-Ion-Akkus auch für die Elektromobilität immer größere Bedeutung zu.

Der massive Marktanteilsgewinn von Elektroautos als zukünftig bedeutendste Alternative zum konventionellen Pkw mit Verbrennungsmotor geht mit einem massiven Bedarf an Batterien und der dazu benötigten Schlüsselrohstoffe einher. So ist bereits heute der Bedarf von Lithium viermal so hoch wie 2021*. Reichweiten und Ladezeiten stehen bei der Wahl eines E-Autos im Fokus, variieren aber noch stark von derzeit ca. 150 km bis ca. 600 km je Ladung. Als Reichweitenkönig wurde aktuell der chinesische E-SUV GAC Aion mit bis zu 1.008 km Reichweite angekündigt. Neben einem künftigen mehr an Leistung und Reichweite sollen Elektroautos in Zukunft auch preislich attraktiver werden. Das

Statistische Bundesamt prognostizierte bereits 2010 weitere Preisreduzierungen bei Lithium-Ionen-Akkus (von 600 €/ Kilowattstunde in 2010 auf 83,00 €/Kilowattstunde bis 2025). Einer der Hauptgründe auf den Erwerb eines Elektroautos zu verzichten, soll somit insbesondere für Kunden in Deutschland obsolet werden.

E-Auto-Batterien verbrauchen in der Herstellung zwar weniger Ressourcen, ihr Bedarf an kritischen Rohstoffen mit geringeren Markt- und Umweltvorkommen ist allerdings höher. Um die kommende Ressourcennachfrage zu decken, Abhängigkeiten und Lieferengpässe zu reduzieren und Ressourcen zu schonen, wird die zirkuläre Batterie-Wertschöpfungskette als Teil der Lösung für nachhaltige Mobilität gesehen. Die dazu benötigten lebenszyklusorientierten Sicherheitskonzepte für das Gefahrengut Batterie müssen dazu allerdings zunächst aufgebaut werden und auch die eigentliche Verwertung und Batterie-Tauglichkeit für eine zweite oder Mehrfach-Anwendungen im Sinne der Nachhaltigkeit optimiert werden. Zudem fehlt es noch einer entsprechenden Rücknahmeplanung und -logistik sowie der nötigen sicheren Datentransparenz. Der zu Beginn dieses Jahres eingeführte Batteriepass der Global Battery Alliance birgt dahingehend erste Lösungsansätze. Indem Daten über die Materialherkunft, chemische Zusammensetzung und Herstellungsgeschichte einer Batterie gesammelt und für den Austausch aller am Lebenszyklus Beteiligten zur Verfügung gestellt werden. Die von den

Neben einem künftigen mehr an Leistung und Reichweite sollen Elektroautos in Zukunft auch preislich attraktiver werden.

Initiatoren bezeichnete „globale Vision nachhaltiger, verantwortungsvoller und zirkulärer Batteriewertschöpfungsketten“ soll die Standards für saubere E-Mobilität erhöhen.

Sven Marasek, Head of Sales D-Parts

Wie ist der Stand Deutschlands beim Ausbau der Ladetechnik im Vergleich zum Ausland?

Deutschland steht zumindest im europäischen Vergleich ganz gut da. Natürlich wäre es gut, so ein Tempo wie China vorzulegen. Dort wird morgens ein Bau von großflächigen Ladestationen angefangen – und abends steht das Projekt. Wo liegen die Schwierigkeiten beim Ausbau, wenn es doch die Technik gibt?

Schnellladen ist zwar bei einigen Batterietypen möglich, stresst die Batteriezellen aber so sehr, dass die Haltbarkeit massiv leidet.

Fakten

In einem Standardakku für Elektroautos stecken ca. zehn Kilo Lithium, in einem Handy-Akku sind nur etwa drei Gramm verbaut. Die weltweiten Lithium-Minenreserven werden aktuell auf 14,5 Millionen Tonnen geschätzt, mit den größten Vorkommen in Südamerika und Australien, Europas größte Vorkommen lagern am Rhein.

Ganz klar in der Bürokratie. Es gibt hier so viele Bestimmungen, die einen schnellen Ausbau verhindern. Das geht mit dem Streichen von Subventionen los und hört damit auf, dass E-Autos heimischer Anbieter in Asien nur einen Bruchteil dessen kosten, was sie hier dafür verlangen. Da fühlt sich der Bürger auch eher so langsam ein bisschen vergackeiert. Dazu kommt, dass zuerst eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden sollte. Die fehlt! Nach jetzigem Stand reicht der Strom nicht für alle Fahrzeuge aus.

Was sind die zukünftigen Stärken im Ausbau von Ladesäulen für Deutschland?

Wir sind ein Technologieland und haben die passenden Antworten für zukünftige Anforderungen. Insofern blicke ich trotzdem optimistisch in die Zukunft. Dafür sollten bürokratische Hürden für private Investoren, die den Ausbau verlangsamen, abgebaut werden.

ANZEIGE - ADVERTORIAL

19 contentway.de BUSINESS MOBILITY
*Lt. Internationaler Energieagentur Sven Marasek über den Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität Text: Thomas Soltau Foto: Presse
www.medium.com/master-of-batteries

„Leidenschaft und Vollgas sind wichtig“

Matthias Malmedie gehört als Moderator von „Grip – das Motormagazin“ und seinem eigenen YouTube-Channel zu den bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Auto-Szene. Im Interview spricht er über Traumautos und den Anspruch, klimafreundlich unterwegs zu sein.

Wann haben Sie das erste Mal hinter einem Lenkrad gesessen?

Das war ein Dreirad. Wir hatten hinterm Haus so einen Berg, der steil bergab ging und da sind wir mit auch mit Fahrrädern und Kettcars runter gedonnert. Hier habe ich das erste Mal Fahrdynamik erlebt. Ein schönes Gefühl, mein Kettcar mit ordentlich Geschwindigkeit unter Kontrolle zu bringen und zu halten. Die ersten Erinnerungen an ein Auto war der Peugeot 205 GTI, den sich mein Vater gekauft hatte.

In welchem Moment hat es Klick gemacht und Sie wussten, Sie machen Ihre Leidenschaft zum Beruf?

Diese Idee, Moderator zu werden, hatte ich nie. Ich habe früher als Kind immer

Wir tragen Verantwortung und müssen alle darüber nachdenken , wie die Mobilität in der Zukunft aussieht.

„Motorvision“ geguckt und da gab es eine Sendung, wo ein Testfahrer einen Porsche 911 wie ein Geistesgestörter irgendwelche Passstraßen in Südfrankreich gefahren ist. Genau das war der Moment, wo ich gesagt habe, bei der Sendung bewerbe ich mich jetzt. Es ging ganz unten los: Vom Praktikanten über Volontär bis zum Chef vom Dienst – in dieser Zeit konnte ich immer die neuesten Autos fahren. Ich sage immer: Solange du alles mit Leidenschaft machst, brennst du für jeden Job!

Was macht für Sie ein Auto faszinierend?

Wenig Gewicht und viel Leistung. Das ist der Schlüssel zu Fahrspaß, zu Effizienz, und auch zum Thema Nachhaltigkeit. Aber ich gebe zu: auch schwere Fahrzeuge haben ihren Reiz.

Was ist das Traumauto für Sie – und warum?

In einer imaginären Garage würde der modernere Porsche GT 2 RS und der Porsche 930 Turbo stehen – gerade der 930 Turbo ist besonders anspruchsvoll. Der Turbo war so stark, dass viele Leute damit verunfallt sind. Auch die

moderne Variante hat zu viel Leistung. Nicht jeder kann damit fahren, denn dazu benötigt man Skills, gleichzeitig beschert der Wagen einem aber unglaubliche Erfahrungen. Um das Rüstzeug fürs Autofahren zu lernen, reicht übrigens ein Mazda MX 5. Ein richtiger Sportwagen für kleines Geld.

Sind Boliden mit Benzinmotoren noch zeitgemäß?

Ja, aber man sollte auch differenzieren. Die meisten Leute fahren ja gar nicht jeden Tag mit Supersportwagen herum. Sie werden nur gefahren, wenn die Sonne scheint und gerade Südwind herrscht, deswegen haben sie wenig Impact auf das Klima. In der Regel fahren sehr viele von den Besitzern im Alltag Elektroautos. Und die Veränderung ist auch gut so! Wir tragen Verantwortung und müssen alle darüber nachdenken, wie die Mobilität in der Zukunft aussieht.

Kann man für E-Autos eine ähnliche Faszination wie für Benziner entwickeln?

Nein, das ist ganz sicher noch nicht das gleiche Gefühl. Das größere Thema für mich ist da die Fahrbarkeit und das Gewicht, was mit den Elektroautos einhergeht. Was du mit einem Sportwagen machen kannst, den du auf einer Rennstrecke bewegst, geht mit einem Elektroauto zum heutigen Tage noch nicht. Aber das wird sehr schnell möglich sein.

Wofür benötigen wir noch konventionelle Fahrzeuge im Alltag?

Sicherlich noch im großen Warentransport. Die Kinder etwa lassen sich auch wunderbar mit einem Elektrofahrrad

Wenig Gewicht und viel Leistung. Das ist der Schlüssel zu Fahrspaß, zu Effizienz, und auch zum Thema Nachhaltigkeit.

oder E-Auto in die Kita bringen. Jeder hat irgendwie einen Benzin-SUV vor der Tür stehen. Doch wie oft braucht man diese Kisten wirklich? Eine ganz normale Familie fährt einmal im Jahr mit dem großen Auto in den Urlaub.

Den Rest des Jahres steht das Auto wenig genutzt herum.

Lieber mit 130 oder 220 km/h auf der Autobahn unterwegs?

Wer mich kennt, weiß: Lieber mit 300 km/h (lächelt). Und bitte nur mit Musik und ohne Podcast. Laufen dann Hörbücher, lenkt mich das ab, weil ich mich eher aufs Autofahren konzentrieren möchte.

20 BUSINESS MOBILITY
„Was du mit einem Sportwagen machen kannst, den du auf einer Rennstrecke bewegst, geht mit einem Elektroauto zum heutigen Tage noch nicht“, meint Malmedie.
Matthias Malmedie, Grip-Moderator, ShopBetreiber und YouTube-Star Text: Thomas Soltau Foto: QLMD Philip Veater/unsplash FAHRSPASS

Fahrzeuge wie der Ferrari Enzo sind Ikonen, die weiterhin im Wert steigen

EINBLICK

Hamid Mossadegh, einer der bekanntesten und charmantesten Autohändler Deutschlands, trauert immer noch seinem Traumwagen nach. Wie er die Zukunft von Luxusfahrzeugen sieht und ob er an einen Oldtimer-Markt für Elektroautos glaubt, erzählt er im Interview.

Sie haben als Autohändler mit gebrauchten VW-Käfern angefangen. Sind die heute noch gefragt?

Das hängt vom Modell ab. Als ich mit dem Verkauf von Käfern angefangen habe, waren die Mexiko-Käfer sehr begehrt, aber inzwischen haben sie alle ein historisches Kennzeichen. Wenn man sich heute für einen schönen Käfer interessiert, zum Beispiel das Modell 1302 (Baujahr 1970 bis 1972), dann muss man schon zwischen 15.000 und 25.000 Euro auf den Tisch legen. Sehr gut erhaltene Exemplare knacken auch die 30.000-Euro-Marke. Gebrauchte wurden damals für 5.000 DM gehandelt! Das liegt daran, dass es immer weniger davon gibt, weil die meisten völlig durchgerostet sind. Ein VW Käfer in gutem Zustand ist heute extrem selten und extrem teuer.

Wie sind Sie vom Gebrauchtwagenhändler zum Händler von Luxuskarossen geworden?

Bei einem Poloturnier in Timmendorf sprach mich jemand an, der viel mit dem HSV zu tun hatte. Er suchte für seinen Kunden, einen Profisportler, ein ganz besonderes Auto. Wir trafen uns dann in den Katakomben des HSV, wo der Interessent, Nigel, einen Plymouth Barracuda bei mir bestellte. Daraus entstand erst eine Freundschaft, dann eine berufliche Partnerschaft und schließlich das Autohaus. Eigentlich hatten wir uns immer auf Oldtimer konzentriert, aber plötzlich wollte der eine Kunde einen alten Bentley, der nächste einen Ferrari und

der dritte einen seltenen Aston Martin. Da haben wir ganz schnell auf Luxusautos umgestellt. Ich hatte die Chance und habe sie sofort ergriffen.

Was ist Ihr persönliches Traumauto?

Meinen ganz persönlichen Traumwagen habe ich 2015 gekauft – nach tagelangen Gesprächen, in denen mich der Besitzer, ein älterer römischer Anwalt, über mein ganzes Leben ausgefragt hat. Der Mann wollte sich nach und nach von seiner wirklich schönen Ferrari-Sammlung trennen und verkaufte mir schließlich tatsächlich einen Ferrari Enzo! Dieser Enzo, der immer noch auf 399 Stück weltweit limitiert ist, gilt als das Auto schlechthin im Ferrari-Segment. Ein Jahr später bekam ich ein extrem gutes Angebot dafür – und ich bereue es immer noch zutiefst, ihn verkauft zu haben. Denn erstens bekommt man so ein Auto nie wieder, und zweitens hat sich sein Wert fast vervierfacht. 2015 kosteten sie zwischen einer und eineinhalb Millionen Euro, heute werden sie für mindestens drei bis 3,5 Millionen Euro verkauft, bei speziellen Farbkombinationen original ab Werk sogar für über vier Millionen. Aber das sind Dinge, die man nicht vorhersehen kann. Ein Ferrari Enzo ist immer noch mein Traumauto!

Überall wird das Ende des Verbrennungsmotors diskutiert. Wie sehen Sie die Zukunft Ihrer Luxusautos? Das ist eine schwierige Frage. Gott sei Dank haben wir Bestandsschutz, zumindest in Deutschland, aber ich merke, dass

durch Politik und Presse eine extreme Unruhe und Unsicherheit in den Markt kommt. Die Leute fragen sich, ob sie wirklich mehrere Millionen in ein Auto investieren wollen, das vielleicht in zehn Jahren gar nicht mehr gefahren werden darf, oder der Sprit dafür unerschwinglich wird. Wir wissen es nicht. Absolute Nischenfahrzeuge wie der Ferrari Enzo, der LaFerrari oder der legendäre 300 SL Flügeltürer werden diese Phase aber mit Sicherheit überleben und weiter an Wert gewinnen. Sie sind legendär, sie sind Ikonen. Beim „normalen“ Ferrari-Fahrer sehe ich das kritischer. Auch wenn die neuen Modelle der Supersportwagen jetzt auch als Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen, sind die Käufer verunsichert, denn eine kaputte Batterie kostet schnell mal 150.000 Euro, die kann man nicht reparieren wie einen Motor. Bei E-Ferraris kann die Batterie inzwischen ausgetauscht werden, bei anderen Herstellern ist das noch nicht möglich.

Glauben Sie, dass es in Zukunft einen Markt für E-Oldtimer geben wird?

Ich glaube nicht, dass in 20 Jahren jemand eines der ersten Elektroautos kaufen will. Nicht nur, dass diese Fahrzeuge keinen Charakter haben und alle austauschbar aussehen, auch die gesamte Technik ist dann völlig veraltet, die Elektrik wird wahrscheinlich gar nicht mehr funktionieren, weil die SoftwareUpdates nicht mehr hochgeladen werden können. Heute läuft alles über Apps. Je mehr Elektronik drin ist, desto mehr kann kaputt gehen, die Automatik, die Fenster und Türen, der Kofferraum, alles. Ich sehe noch nicht einmal, dass sich die E-Mobilität wirklich durchsetzt. Die nicht subventionierten Fahrzeuge bleiben oft einfach stehen, keiner kauft sie. Die Infrastruktur ist noch schwierig und kompliziert. Wenn die Fahrzeuge brennen, kann man sie nicht löschen. Vieles im Bereich E-Mobility ist noch nicht zu Ende gedacht, auch die

Auch wenn die neuen Modelle der Supersportwagen jetzt auch als Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen, sind die Käufer verunsichert, denn eine kaputte Batterie kostet schnell mal 150.000 Euro.

Frage, was mit kaputten Batterien passiert, ist noch nicht beantwortet.

Wie geht es bei Ihnen weiter? Ich bin ja nicht nur Händler, ich liebe Autos über alles, ich lebe für Autos! Mit meinen Beiträgen für die Sendung „GRIP – Das Motormagazin“ auf RTLZWEI und meinem YouTube-Channel „Hamid Tailormade Cars“ möchte ich den Menschen die Möglichkeit geben, in ein ganz spezielles Segment einzutauchen, und auch zeigen, dass alle nur mit Wasser kochen. Alle. Alle Menschen auf dieser Erde sind gleich. Ich habe das Glück, mit einem tollen Team in den schönsten Autos der Welt unterwegs zu sein, und solange ich das noch kann, genieße ich jede Sekunde davon. Sollte es mir aber irgendwann keinen Spaß mehr machen, höre ich sofort auf. Aber im Moment kann es wegen mir immer genauso weitergehen wie jetzt!

22 BUSINESS MOBILITY
Hamid Mossadegh, Luxus- und Sportwagenhändler Der Klassiker Ferrari F40 war das schnellste Straßenauto seiner Zeit.

Schnelles Laden: einfach und überall

Einfaches und schnelles Laden überall möglich machen – dafür steht das Mobilitätsunternehmen EWE Go, eine Tochter der Oldenburger Energie- und Telekommunikationsdienstleisters

EWE. EWE Go ist einer der größten Betreiber öffentlicher Schnellladeinfrastruktur bundesweit und betreibt zudem das größte öffentliche Ladenetz im Nordwesten Deutschlands. Das Besondere: Alle Ladepunkte werden mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Für Geschäftsführer Ilker Akkaya ist der zügige Ausbau des öffentlichen Ladenetzes essenziell, damit die Verkehrswende in Deutschland gelingen kann.

Immer mehr Menschen sind bereits elektrisch unterwegs – Tendenz steigend. Reicht das Angebot an öffentlichen Lademöglichkeiten dafür aus?

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur hierzulande schreitet zügig voran. Elektromobilist:innen finden in der Regel bereits nach wenigen Fahrminuten Möglichkeiten, ihr E-Auto aufzuladen. Doch der Bedarf steigt. Um noch mehr

Menschen den Umstieg auf Elektromobilität zu ermöglichen, braucht es also noch mehr Lademöglichkeiten. Nur so können wir der Elektromobilität weiter den Weg ebnen und für alle Menschen zugänglich machen.

Wie geht EWE Go hier konkret vor?

Wir bei EWE Go haben unseren Fokus auf den flächendeckenden Ausbau von Schnellladeinfrastruktur gelegt. Das heißt, wir bauen aus – und zwar Tag für Tag, deutschlandweit, in der Stadt und auf dem Land. Mittlerweile betreiben wir mehr als 2.000 öffentliche Ladepunkte. Wir kooperieren dabei eng mit Unternehmen, zum Beispiel Handelsketten, Supermarktbetreibern, Einkaufscentern oder Schnellrestaurants. Mit unserem Partner McDonald’s zum Beispiel errichten wir an allen rund 1.000 McDrive-Standorten der Kette Schnellladepunkte. Immer mehr Unternehmen haben verstanden, dass das Bereitstellen von Lademöglichkeiten für Kund:innen mittlerweile einfach zu einem guten Service dazu gehört. Kooperationen mit Unternehmen sind für uns daher ein wichtiger Hebel für den Hochlauf der E-Mobilität.

Die meisten Ladevorgänge finden zu Hause statt, zum Beispiel an der heimischen Wallbox. Warum spielt öffentliches Laden für Sie dennoch eine so wichtige Rolle?

Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn Elektromobilität ein fester Bestandteil im Alltag der Menschen wird. Und dafür ist es essenziell, dass E-Autos überall einfach und schnell aufgeladen werden können. Zuhause, aber auch unterwegs. Gerade in Großstädten haben nicht alle Menschen die Möglichkeit, zu Hause zu laden. Mit einer gut ausgebauten öffentlichen Ladeinfrastruktur stellen wir sicher, dass Nutzer:innen von E-Autos komfortabel und zuverlässig mobil sind. Somit trägt ein engmaschiges Ladenetz dazu bei, dass E-Mobilität eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft findet.

Auf welche Standorte setzt EWE Go beim Ausbau der Ladeinfrastruktur besonders? Wir bauen genau dort Schnellladesäulen auf, wo sie am meisten benötigt werden – also dort, wo sich Menschen regelmäßig aufhalten. Ideale Standorte für Schnelllader sind zum Beispiel Parkplätze von Supermärkten, Einkaufscentern oder Restaurants. Wir brauchen Ladeinfrastruktur auf gewerblich genutzten Flächen, auf öffentlichen Plätzen und entlang der Auto -

bahnen. Während des Einkaufbummels oder des Restaurantbesuchs ganz bequem vollladen – genau das macht Elektromobilität praktisch und alltagstauglich. Dabei reichen oft schon 30 Minuten aus, um den Akku des E-Autos wieder auf 80 Prozent zu bringen.

Dabei ist Ladesäule aber nicht gleich Ladesäule … Das ist richtig. Wir setzen vor allem auf DC-Ladesäulen, also Schnelllader, weil sie unterwegs einfach am praktischsten sind. Neben der Schnelligkeit zählen natürlich auch der Komfort und, wie erwähnt, die Erreichbarkeit. Unsere Ladepunkunkte sind einfach und bequem bedienbar, die Ladevorgänge an unseren Säulen laufen zu 99 Prozent fehlerfrei durch. Besonders komfortabel macht das Laden unsere neue EWE-Go-App. Damit lässt sich europaweit an rund 400.000 Ladepunkten elektrisch laden. Alle Ladepunkte von EWE Go machen Elektromobilität übrigens besonders klimafreundlich, da sie zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben werden.

Mehr Informationen:

„Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn Elektromobilität ein fester Bestandteil im Alltag der Menschen wird. Und dafür ist es essenziell, dass E-Autos überall einfach und schnell aufgeladen werden können.

ADVERTORIAL
www.ewe-go.de
Ilker Akkaya, Geschäftsführung, EWE Go

Mobilität von Morgen

Die voranschreitende Urbanisierung führt zu einem steigenden Mobilitätsbedarf. Gleichzeitig sollen private Pkw im Zuge einer nachhaltigen Verkehrswende zunehmend aus Innenstädten verschwinden.

Der Straßenverkehr gilt als größte Lärmquelle in Deutschland. In vielen Städten führt das hohe Verkehrsaufkommen zudem zu Staus, Platzproblemen und reduzierten Fahrtgeschwindigkeiten. So beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit in deutschen Großstädten in der Regel 30 km/h; in München sind es im Mittel sogar nur 18 km/h. Hinzu kommt, dass viele Autos rund 23 Stunden pro Tag unbenutzt herumstehen.

Die Reduktion von privaten Fahrzeugen in städtischen Gebieten steht daher im Fokus vieler Städte und Kommunen, doch die bisherige Verteuerung des Parkraums sowie der ersatzlose Abbau von Pkw-Stellplätzen führt lediglich zu Unmut unter zahlreichen Autofahrenden. Es braucht neue Angebote und unterschiedliche Mobilitätsformen, um die Zukunft des Stadtverkehrs zu gestalten. Hierbei ist es wichtig zu erkennen, dass Elektrifizierung und Abschaffung von Verbrennern allein nicht ausreichen, sondern vielfältige, heterogene Lösungen gefunden werden müssen.

Um die Nachfrageverlagerungen vom Pkw auf alternative Verkehrsmittel aufnehmen zu können, muss mitunter der öffentliche Nahverkehr weiter systematisch ausgebaut werden. Vorreiter in dieser Hinsicht ist Oslo. Die norwegische Hauptstadt plant, dass alle Einwohner künftig vollständig durch den ÖPNV abgefangen werden kön-

nen. Ferner werden finanzielle Anreize wie Zuschüsse für den Kauf von elektrischen Lastenrädern geschaffen. Eine solche Förderung von alternativen Fortbewegungsmitteln kann dazu führen, dass das Auto öfter in der Garage bleibt.

Die pulsierende Metropole Paris plant eine Zukunft, in der der Verkehrsraum hauptsächlich den Radfahrenden und Fußgängern vorbehalten sein wird. Unter Bürgermeisterin Anne Hidalgo wurde das Radwegenetz bereits um 1.000 Kilometer erweitert. Gleichzeitig erfährt auch das Metronetz einen massiven Ausbau, um in den kommenden Jahren eine bessere Anbindung des Umlands zu gewährleisten.

In ähnlicher Weise wie in der Münchner Innenstadt, wo seit Jahresbeginn ein Fahrverbot für alle Dieselfahrzeuge mit Euro 4 und schlechter gilt, hat Paris ambitionierte Ziele: Bis zum Jahr 2030 sollen sämtliche Verbrennungsmotoren aus dem Stadtkern verbannt werden. Diese wegweisenden Maßnahmen verdeutlichen Pariser Engagements für eine umweltfreundliche und lebenswerte Stadt für kommende Generationen.

Barcelona setzt unterdessen auf sogenannte „Superblocks“, die Teil des Konzepts für eine nachhaltige Mobilität sind, an welchem die Stadt seit 2016 arbeitet. Sechs solcher verkehrsberuhigten Zonen wurden bisher geschaffen, drei weitere befinden

sich zurzeit in der Umsetzung. Fußgänger und Radfahrer prägen das dortige Stadtbild; es gibt bepflanzte Hochbeete, Blumentöpfe und schattenspendende Bäume. Trotz anfänglicher Skepsis vieler Geschäftsinhaber, verzeichnen diese mittlerweile einen Anstieg ihrer Verkaufszahlen, da viele Menschen entspannt durch die Gassen schlendern und dabei neue Geschäfte für sich entdecken. Insgesamt will Barcelona mehr als 500 solcher Superblocks errichten – und bis zu 60 Prozent der heute von Fahrzeugen genutzten Flächen umwandeln.

In Deutschland liegt der Fokus in der Mobilitätswende aktuell auf der Elektrifizierung der Fahrzeuge. Dieser wichtige Schritt

wird jedoch nicht allein die Mobilität 2030 gestalten. Die Vielzahl der Lösungsansätze und Beispiele weltweit zeigt, dass eine nachhaltige urbane Mobilität machbar ist, wenn Innovation, Anpassungsfähigkeit und soziales Miteinander im Fokus stehen.

Es braucht neue Angebote und unterschiedliche Mobilitätsformen, um die Zukunft des Stadtverkehrs zu gestalten.

ANZEIGE - ADVERTORIAL

24 BUSINESS MOBILITY
Text: Nadine Wagner In Berlin gehört den Autos 58 % der Straße. Die restlichen 42 % müssen sich ÖPNV, Fahrradfahrende und Fußgänger gleichermaßen teilen. URBANE MOBILITÄT

Grüne Mobilitätsmodelle sind auf dem Vormarsch

Mit Lease a Bike kann jede:r günstig, nachhaltig und sorgenfrei radeln.

Das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel unterstützt nicht nur die Bemühungen nach mehr Klimapositivität, sondern fördert auch die Gesundheit und Fitness der Mitarbeitenden. Es ist daher kein Wunder, dass immer mehr Beschäftigte auf Diensträder setzen und auf grüne Mobilität achten.

allem junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren schätzen das Dienstrad als einen äußerst wichtigen Mitarbeiterbenefit (55 Prozent).

Das bestätigten auch die Ergebnisse einer Online-Studie zum Konzept Dienstradleasing, für die Statista im Auftrag des Dienstradleasing-Anbieters Lease a Bike im Frühjahr 2022 1.000 Angestellte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt hat. Das Fahrrad ist mit 41 Prozent das zweitbeliebteste Verkehrsmittel für den Arbeitsweg – gleich nach dem Auto (81 Prozent). Für 66 Prozent der Befragten sind Umwelt und Gesundheit die wichtigsten Gründe, ein Dienstrad zu nutzen. Zudem werden Unternehmen, die Dienstradleasing anbieten, von 48 Prozent der Befragten als nachhaltig und attraktiv wahrgenommen. Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass sogar 97 Prozent der Personen, die bereits ein Dienstrad nutzen, mit dem Konzept zufrieden sind. Vor

Denn wer würde nicht gerne ein Fahrrad besitzen, das individuell auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist? Lease a Bike bietet eine uneingeschränkte Auswahl an Modellen und Marken: Egal, ob ein Rennrad für sportliche Freizeittouren, ein City-Bike für den täglichen Arbeitsweg oder ein E-Bike für eine bequeme und nachhaltige Art der Mobilität. Und das Beste daran: Arbeitnehmende können mit Dienstradleasing durch die Gehaltsumwandlung und dem damit einhergehenden Steuervorteil Kosten sparen. Denn mit attraktiven Monatsraten erhalten Leasingnehmende ihr Wunschrad bis zu 40 Prozent günstiger als beim Kauf.

Unternehmen, die bereits Dienstradleasing über Lease a Bike anbieten, sind vom mühelosen Abwicklungsprozess begeistert: „Was uns besonders positiv auffiel, ist der hohe Grad der Digitalisierung – der einfache und reibungslose Prozess“, so Marius Hassheider, Verantwortlicher für Dienstradleasing bei der Piepenbrock Unternehmensgruppe über die Implementierung des mobilen Konzeptes mit Lease a Bike. Das Unternehmen gehört zur Gebäudereinigungs- und Facility-ManagementBranche und hat ca. 27.000 Mitarbeitende.

Arbeitnehmende können mit Dienstradleasing durch die Gehaltsumwandlung und dem damit einhergehenden Steuervorteil Kosten sparen.

Schnell und unkompliziert können Interessierte digital einen Antrag stellen und erhalten nach Freigabe durch ihr Unternehmen einen Abholcode, mit dem sie sich ihr Wunschrad bei einem der über 6.000 Lease a Bike-Händler abholen können.

Der Mobilitätsdienstleister erweiterte im Frühjahr sein Angebot und nahm die E-Scooter über das Berliner Unternehmen unu als Alternative zum Dienstrad mit in sein Programm auf. Ohne Emissionen oder Lärm haben die elektrischen Dienstroller eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern – damit versteht Lease a Bike grüne Mobilität allumfassend.

Zusätzlich bietet Lease a Bike ein umfassendes Rundum-Schutz-Paket an, das alle planmäßigen Wartungstermine, den Austausch von Verschleißteilen sowie außerplanmäßige Reparaturen umfasst. Ebenfalls inbegriffen sind eine Diebstahlversicherung mit Neuwert-Ersatz und eine kostenlose europaweite Mobilitätsgarantie inklusive 24/7-Pannenhilfe. So wird sorgenfreier Fahrspaß garantiert – und das ohne Selbstbeteiligung!

ADVERTORIAL
97% der Dienstrad-Nutzenden sind zufrieden mit dem Konzept. Foto: Lease a Bike/Gazelle Foto: Lease a Bike/Gazelle

Entdecke neue Möglichkeiten

CUV statt SUV! Manage deinen anspruchsvollen Alltag mit Leichtigkeit und hohem Spaßfaktor. Ob ins Büro, zum Einkaufen, Sport oder Treffen mit Freunden das City Utility Vehicle bietet dir mit seiner unverwechselbaren Triple Load Space vielfältigen Stauraum, ist dabei kompakt und beladen wie unbeladen äußerst agil –quasi das Schweizer Taschenmesser auf zwei Rädern!

Teste

das CS auf der IAA Mobility oder ab Oktober bei deinem Ca Go Händler.

cagobike.com
CAGO_CS_MA_Anzeige_DieWelt_20230823.indd 1 23.08.23 16:20

Befreien Sie Ihr Unternehmen von steigenden Kosten im betrieblichen Fuhrpark und gestalten Sie die Energiewende aktiv mit. Wir helfen vollumfänglich mit neuen Komponenten, neuer Software und unseren ganzheitlichen Services.

Neue Freiheit für Mobilität

Die All-in-one Ladelösung für mehr Unabhängigkeit

Unsere Lösung

Die SMA Commercial eMobility Solution ermöglicht Ihnen klimafreundliche und kosteneffiziente Elektromobilität: Realisieren Sie einfach und schnell eine gewerbliche Ladeinfrastruktur. Mit der SMA Lösung bekommen Sie Hardware, Software und Services – alles aus einer Hand.

Mit dem neuen SMA EV Charger Business lassen sich schnell und einfach mehrere Ladepunkte erstellen. Und nach Bedarf erweitern. Die vollintegrierte Elektromobilitätslösung funktioniert auch in Kombination mit PV-Anlagen reibungslos. Unser modularer Aufbau ist Ihre Flexibilität, auch in der Zukunft.

Das integrierte dynamische Ladelastmanagement schützt das System automatisch vor Überlast, für ein sicheres und sorgenfreies Laden. Mit dem SMA eMobility Portal haben Sie alle Vorgänge rund ums Laden im Blick. Die detaillierte visuelle Darstellung sowie einfaches Verwalten und Überwachung der Ladevorgänge macht das SMA eMobility Portal übersichtlich und komfortabel. Und Sie sparen zusätzlich bares Geld durch 5 Jahre kostenfreie Nutzung.

SMA.de

Volle Flexibilität für jeden Betrieb

Nutzen Sie die Vorteile der neuen SMA eMobility Solution für Ihr Unternehmen und entdecken Sie die neue Freiheit für Ihre Mobilität.

Einfach und sorgenfrei, ganz individuell nach Ihren Bedürfnissen. Nahtlose Integration in neue und bestehende Systeme, Einzelladestation oder große Ladeparks, sowie innovative Software: die SMA Commercial eMobility Solution.

Ihre Vorteile:

• Doppellader mit Ladekabel oder Ladebuchse (jeweils Typ 2)

• Schnellladung mit bis zu 2 x 22 kW Ladeleistung

• 5 Jahre kostenfrei: Das SMA eMobility Portal zum einfachen Verwalten und Überwachen

• Dynamisches Lastmanagement für ein sicheres und optimiertes Laden

• Auf Wunsch eichrechtskonform für rechtssicheres Abrechnen gegenüber Dritten

Mehrwerte für das Mobilitätsökosystem schaffen

Wie entwickelt sich die Fortbewegung in der Zukunft – speziell in den wachsenden Innenstädten. CO2-Einsparung oder komplette Vermeidung? Zwei Experten und ihre Meinung.

Fahrzeuge, insbesondere Pkw, wurden in den letzten Jahren zunehmend vernetzt und mit neuen Technologien ausgestattet. Daraus ergab sich eine Verbesserung des Nutzungserlebnisses, allerdings beschränkt auf das Auto selbst. In Zukunft wird das Auto mehr und mehr zum Bestandteil des Mobilitätsökosystems werden und hierin einen Mehrwert schaffen, der weit über das Fahren hinausgeht.

Ein vielversprechendes Szenario befindet sich aktuell im Aufbau: die Transformation des Autos vom reinen Fortbewegungsmittel zu einem integralen Bestandteil des

Stromnetzes. Elektrofahrzeuge können überschüssige Energie in ihren Batterien speichern und während des Spitzenbedarfs ins öffentliche Stromnetz bzw. den Privathaushalt zurückspeisen. Das optimiert die Nutzung Erneuerbarer Energien und stabilisiert das Netz.

Die erforderlichen Technologien hierfür sind längst vorhanden. Nun gilt es, sie zu marktreifen Produkten zu kombinieren, regulatorische Hürden aus dem Weg zu räumen und Geschäftsmodelle zu entwickeln, welche einem Großteil der Bevölkerung Zugang zu diesen Lösungen verschaffen.

Besonders vielversprechend ist dabei die Anwendung der Kreislaufwirtschaft auf die Mobilitätsbranche. Ein Beispiel ist die schnelle, kostengünstige und ressourcenschonende Umrüstung von Verbrenner-Pkw zu rückspeisefähigen Elektrofahrzeugen.

Durch die Umrüstung ist es möglich, innerhalb kurzer Zeit diese neue, nachhaltige Form der Individualmobilität einer großen Zahl von Menschen zugänglich zu machen.

FRIWO Gerätebau präsentiert wegweisende Antriebssysteme, die die Elektromobilität revolutionieren. Unser ganzheitlicher Ansatz bietet nicht nur Einzelkomponenten, sondern maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand. Von leistungsstarken Antrieben über effiziente Leistungselektronik bis hin zu intelligenten Steuerungs- und Service-Softwarelösungen – wir gestalten die Fortbewegung der Zukunft. Präzise abgestimmte Komponenten garantieren Spitzenleistung und maximale Effizienz für Ihre elektrischen Fahrzeuge.

Unsere Mission? Nachhaltigkeit vorantreiben! Mit innovativen Technologien und umweltfreundlichen Lösungen optimieren wir den Energieverbrauch und setzen neue Standards für die Branche.

Mikromobilitätslösungen können Staus und Umweltbelastungen definitiv reduzieren und gleichzeitig das urbane Umfeld lebens- und klimafreundlicher gestalten. Die Aufgabe als Designer besteht darin, die vielen komplex zusammengehörigen Faktoren zu erkennen, berücksichtigen und daraus Lösungen zu generieren. Dabei gilt es bestehendes zu hinterfragen und Positives zu wagen, Gelerntes jedoch zu verlassen.

Mikromobilität ist sehr vielseitig und Kundenbedürfnisse sind speziell. Flexibel und souverän mit den Anforderungen der Nutzer umzugehen und daraus ein Produkt zu generieren, das erfolgreich

Eine der revolutionären Möglichkeiten besteht darin, den Nutzerinnen und Nutzern verschiedene Fahrprofile zur Auswahl zu stellen. Dadurch kann das Fahrzeug je nach Vorlieben oder Anforderungen des Fahrers verschiedene Charakteristiken annehmen, sei es sportlich, ökonomisch oder entspannt. Zudem erlaubt die Software die vollständige Anpassung der digitalen Anzeigen im Fahrzeug an das Corporate Design des Herstellers, was eine maßgeschneiderte Markenwelt schafft und den Markenauftritt stärkt.

In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Mobilität hat FRIWO eine wegweisende Lösung entwickelt, die das Fahrerlebnis grundlegend verändert. Mit einem global einzigartigen Baukastensystem aus Display, Motorsteuerung, Antriebseinheit, Akkupack und Ladegerät, ergänzt durch eine leistungsstarke Software, öffnet FRIWO die Tür zu einer personalisierten Fahrzeuganpassung, die bisher unerreicht war.

FRIWO setzt seine umfassende Expertise im Bereich der Ladetechnologie gezielt ein, um einen besonderen Fokus auf die Förderung der Mikromobilität und den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu legen. Dies zeigt sich deutlich durch die wegweisende Entwicklung der inno-vativen E-BikeLadesäule „e-load“, die bereits mit dem Reddot 2023 und dem IF Design Award ausgezeichnet wurde. Diese Ladesäule markiert nicht nur die Schlie-ßung einer bedeutenden Marktlücke im Bereich der E-Bike-Ladestruktur, sondern macht die E-Bike-Nutzung noch komfortabler und attraktiver.

die Energiewende nachhaltig unterstützt, ist alles andere als einfach. Damit eine Verkehrswende gelingt, ist der Nutzer der entscheidende Faktor. Das Produkt muss es dem Nutzer ermöglichen, seinen Alltag zu erleichtern. Bei Ca Go konzentrieren wir uns deshalb, vor allem auf die Bereiche Usability, Sicherheit und Design.

Als Designer von Mikromobilitätslösungen – wie aktuell CargoBikes – sehe ich eine Chance darin, nachhaltige und energieeffiziente Fortbewegung zu gestalten. Egal ob für den Transport von Gütern und oder Personen.

Durch eine Reduktion von bewegter Masse lässt sich CO2 im urbanen Raum einsparen. Leichte Systeme bedeuten weniger Energie, die benötigt wird, um etwas zu beschleunigen. So ist z. B. die Energieaufwendung, die Schadstoffbilanz und der Platzbedarf eines Lastenrads im Vergleich zu anderen Transportmitteln wesentlich besser und somit ein nächster wichtiger zukunftsweisender Schritt.

Mit FRIWO wählen Sie nicht nur einen Anbieter – Sie wählen einen Partner, der Ihre Vision teilt und Ihre Ziele versteht. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Mobilität, mit leistungsstarken Antriebssystemen, die Maßstäbe setzen.

Entdecken Sie eine Welt voller Innovationen! Wir laden Sie herzlich ein, unsere Webseite zu erkunden und mehr über unsere spannenden Produkte und Dienstleistungen zu erfahren. Erkunden Sie das vielfältige Angebot von FRIWO jetzt auf unserer Webseite: www.friwo.com

Besuchen Sie uns auch gerne auf der IAA Mobility in der Halle A2 am Stand B22 und erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch, wie unsere Lösungen Ihre Elektrofahrzeuge auf ein neues Niveau heben können.

28 BUSINESS MOBILITY
EXPERTEN ANZEIGE - ADVERTORIAL
Johannes Rasche, Head of Design bei Ca Go Bike GmbH Sebastian Hunold, Co-Founder & Managing Director e-REVOLT
Die Zukunft der Mobilität beginnt hier!

Welche Aufgaben muss ein modernes Flottenmanagement heute lösen und welche Rolle spielen dabei Tankkarten?

Ressourcen schonen, E-Mobilität bedarfsgerecht integrieren, Prozesse digitalisieren und dabei die Gesamtkosten unter Kontrolle halten – das sind die wichtigsten Punkte. In diesem herausfordernden Umfeld bietet Aral Fleet Solutions dafür die passenden Produkte und Dienstleistungen. Das reicht von der sicheren Versorgung mit Qualitätskraftstoffen über digitale Bezahlmöglichkeiten bis hin zur Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge.

Wie begegnet Aral dem Kostendruck der Branche?

Durch Transparenz. Wir verstehen uns als verlässlicher Mobilitätspartner unserer Kund:innen. Unsere unterschiedlichen Preismodelle lassen sich exakt an die Bedürfnisse des jeweiligen Fuhrparks anpassen und man kann damit präzise kalkulieren. In diesem Vertrauensverhältnis ist kein Platz für versteckte Kosten, die so mancher Wettbewerber zu verschleiern versucht. Schließlich wollen wir gemeinsam mit unseren Kund:innen die Mobilität der Zukunft gestalten.

Aral pulse sucht Standorte für den Ausbau

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur von Aral pulse findet längst nicht nur an Aral Tankstellen statt. Die E-Mobilitätsmarke von Aral sucht auch aktiv nach neuen Standorten, an denen weitere Ladepunkte installiert werden können. Geeignet sind sowohl innerstädtische Flächen als auch Flächen in der Nähe von Hauptstraßen oder Autobahnen. Damit könnten wichtige Verkehrsknotenpunkte erschlossen werden.

Sie haben eine geeignete Fläche?

Dann melden Sie sich bei uns!

Und was unterscheidet Aral vom Wettbewerb?

Das Preis-Leistungs-Verhältnis unseres Produkt- und Dienstleistungsportfolios. Unsere Kund:innen tanken im größten unternehmenseigenen Tankstellennetz in Deutschland. Ein Großteil unserer Stationen ist außerdem rund um die Uhr geöffnet. Hinzu kommen ein hochwertiges Shopangebot oder die Möglichkeit, PAYBACK-Punkte zu sammeln. In dieser Kombination ist unser Angebot einzigartig.

Welche Veränderungen sehen Sie im Bereich der Elektromobilität?

Wir brauchen eine verlässliche Ladeinfrastruktur für die Unterwegs-Versorgung von E-Fahrzeugen mit neuer Energie. Deshalb wollen wir die Zahl der ultraschnellen Ladepunkte in Deutschland bis zum Jahresende von aktuell rund 1.700 auf 3.000 deutlich steigern. Bis 2025 sollen es über 5.000 Ladepunkte in Deutschland sein. Darüber hinaus bietet die Aral Fuel & Charge Tank- und Ladekarte den Zugriff zu rund 99 Prozent aller öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Deutschland.

Nehmen Autofahrer:innen dieses Angebot an?

Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden, denn wir haben die Marke von einer Million Ladevorgängen an den Ladesäulen von Aral pulse schon deutlich überschritten. Und das ist erst der Anfang. Denn selbst im Lkw-Segment sehen wir einen Trend zur Elektrifizierung. Wie sehr diese Frage die Branche bewegt, zeigt auch eine von uns initiierte Studie. In dieser berichten Flottenmanager:innen, dass sie sie eine wachsende Bedeutung für die E-Mobilität erwarten. Genau dafür bauen wir die passende Ladeinfrastruktur auf und investieren allein in diesem Jahr bis zu 100 Millionen Euro.

Aral pulse: Rundum-Versorgung für E-Fahrzeuge

Eine hochwertige Ladeoption in jeder Lebenslage: Damit macht Aral pulse die E-Mobilität sowohl im privaten als im gewerblichen Bereich alltagstauglich. Das Komplettangebot reicht dabei von ultraschnellen Ladepunkten an Aral Tankstellen und anderen stark frequentierten Plätzen bis zum Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur auf dem Firmengelände.

Aral pulse als E-Mobilitätsmarke von Aral gehört schon heute zu den größten Anbietern von öffentlich zugänglichen ultraschnellen Ladestationen in Deutschland. Der Clou des Ladeangebots ist die Geschwindigkeit: An den ultraschnellen Ladesäulen können E-Fahrzeuge mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW bei entsprechender Fahrzeugtechnik innerhalb von nur zehn Minuten eine Reichweite von rund 300 Kilometern nachladen.

Ganz nebenbei laden – bei REWE oder Burger King Auch abseits der Tankstellen baut Aral das Ladeangebot kontinuierlich aus. „Laden am Zielort“ – zu diesem Segment zählen seit einiger Zeit auch REWE-Supermärkte und Burger King-Restaurants. Weitere kommen hinzu.

Alpen-Rhein-Korridor für Lkw elektrifiziert

Die groß angelegte Elektrifizierungs-Initiative umfasst auch den Truck-Sektor. An acht 300 kW-Ladestationen zwischen Schwegenheim (Südpfalz) und Dortmund können E-Lkw bei entsprechender Fahrzeugtechnik in 45 Minuten grünen Strom für eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern beziehen. Aral elektrifiziert somit den stark befahrenen Ladekorridor entlang der 600 Kilometer langen Rhein-Alpen-Schiene.

Eigene Ladeinfrastruktur für das Firmengelände

Für Unternehmen bietet Aral pulse zusätzlich den Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur auf dem Firmengelände. Das Komplettangebot reicht von der Bedarfsanalyse über die Installation der Hardware bis zur Abrechnung der Kosten. Somit sind Dienstwagenfahrer:innen sowohl unterwegs als auch am Firmenstandort und zuhause mit Aral pulse immer optimal versorgt.

„In diesem Vertrauensverhältnis ist kein Platz für versteckte Kosten“
ADVERTORIAL
Michael Brell, Senior Sales Manager Germany, Austria, Switzerland (DACH) bei bp/Aral

Effizient, digital, nachhaltig: Die Städte der Zukunft

Sharing Mobility, Elektromobilität pushen, mehr Ressourceneffizienz im Flottenmanagement: Mobilität als Dienstleistung ist das Gebot der Stunde.

Text: Julia Butz Foto: JavyGo/unsplash

Digitalisierung, Individualisierung, Nachhaltigkeit und demografischer Wandel prägen die urbane Mobilität. Nachdem über Jahrzehnte das private Einzelfahrzeug ganz selbstverständlich von jedermann, der es sich leisten konnte, für die täglichen Besorgungen, die Fahrt zum Arbeitsplatz oder in den Urlaub eingesetzt wurde, geht die geteilte Mobilität zunehmend in das kollektive Verständnis über. Mobilität als Dienstleistung bietet die volle Bandbreite verschiedenster Verkehrsformen und -angebote sowie hohe Flexibilität. Für die Fahrt in den Supermarkt wird das Leih-Lastenrad genutzt, für die Nahmobilität der E-Scooter, das Job-Rad bringt Mitarbeiter ins Büro und für den Sonntagsausflug aufs Land kann aus einem der vielen Carsharing-Modelle gewählt werden. Buchung und Bezahlung funktionieren online über die App des jeweiligen Anbieters. Da Mobilitätsdienstleistungen einfach zugänglich sind, meist ökobilanziell besser abschneiden und die Gesamtnutzung betrachtend auch preisgünstiger sein können, stellt die geteilte Mobilität eine attraktive Alternative zum Individualverkehr dar.

Weniger Fahrzeuge effizienter einzusetzen, bedeutet weniger Aufwand, weniger Kosten und weniger Umweltbelastungen.

Mobility-as-a-Service (MaaS) Modelle gehen noch einen Schritt weiter. Sie stellen den Nutzer und seinen Bedarf in den Mittelpunkt und erstellen aus den Angeboten aller Mobilitätsdienstleister maßgeschneiderte Routenlösungen auf nur einer Plattform dar. Alle Informationen über Wegezeiten, Fahrplandaten und Anschlussmöglichkeiten jedes Anbieters sind dort zentral gesammelt. Von Carsharing-Angeboten, Leihrädern, E-Rollern und -Scootern über Sammeltaxen, die an On-DemandFahrdienste angeschlossen sind, bis hin zum ÖPNV. Multioptionale Möglichkeiten von diversen öffentlichen und privaten Anbietern, aus denen sich der Nutzer seinen individuellen Mobilitätsmix zusammenstellen lässt. Buchung und Abrechnung erfolgen allerdings nur einmal über die zentrale Plattform. Keine Fahrt muss separat gebucht oder gezahlt, kein Fahrschein extra erworben und keine Chipkarte aufgeladen werden. Städte werden so zu Smart Cities, in denen der Weg von A nach B zu einer Art fließender Gesamterfahrung werden soll. Je größer und besser die Bündelung aller Mobilitätsformen umgesetzt wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der private Pkw überflüssig wird. Auf diese Weise können Mobility-as-a-Service Angebote maßgeblich zur Verkehrswende beitragen. Experten prognostizieren, dass sich durch MaaS, die Art und Weise, wie wir Verkehrsmittel nutzen und reisen, grundlegend verändern wird.

Dies betrifft auch die betriebliche Mobilität. Fuhrparkverwaltung war gestern. Für eine moderne Form der Mobilität sind heute gesamtheitliche Mobilitätskonzepte gefragt, bei der Sharing-Angebote und betrieblicher Individualverkehr vernetzt; Flexibilität und Nachhaltigkeit kombiniert und die Ressourcen im Flottenmanagement effizienter genutzt werden. Dazu gehört der Einsatz moderner Technologien wie GPS-Tracking und Telematik, die es ermöglichen, Fahrzeugstandorte in Echtzeit zu überwachen,

Routen zu optimieren und den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Zudem sollen auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft mehr Elektrofahrzeuge in die eigenen Flotten integriert oder als Mobilitätsdienstleistung dazu gebucht werden. Eine begrenzte Ladeinfrastruktur, zu lange Ladezeiten und geringe Reichweiten sowie die höheren Anschaffungskosten stellen aktuell (noch) einen Hemmschuh für eine weite Verbreitung von E-Mobilität dar. Hindernisse, die sich künftig durch den technologischen Fortschritt perspektivisch positiver darstellen lassen sollten. Auch Car- und Bike-SharingModelle gewinnen in der betrieblichen Mobilität zunehmend an Beliebtheit.

Die Kombination aus Flottenmanagement, Sharing-Konzepten uns Elektromobilität bietet vielfältige Möglichkeiten, umweltfreundlichere Lösungen in der betrieblichen Mobilität umzusetzen.

Dazu sind digitale Services gefragt, die eine Vernetzung mit den eigenen Ressourcen ermöglicht und dabei gleichzeitig einen unkomplizierten, flexiblen Zugang zu E-Mobilität und den verschiedensten anderen Mobilitätsformen bereitstellt.

Zwar gibt es bereits seit vielen Jahren Anbieter von Software für Mobilitätssysteme, diese sind allerdings im Regelfall nur auf einzelne Teilbereiche spezialisiert. Gefragt sind Komplettlösungen, die Shared Mobility und das eigene Flottenmanagement kombinieren, inklusive der Erfassung der relevanten Fahrzeugdaten.

Dies ließ sich bislang kaum umsetzen, da Fahrzeugdaten zwischen Einzelanbietern nur unzureichend ausgetauscht werden konnten oder durften.

Auch hier greift die „As-a-Service“-Idee. Eine Software-as-a-Service Applikationen (SaaS) liefert vernetzte Fahrzeugdaten und damit alle notwendigen Tools, um die gesamte Wertschöpfungskette an Mobilitätsanwendungen etablieren bzw. optimieren zu können. Eine All-in-One-

Lösung als ein vielversprechendes Konzept, um alle Prozesse rund um Mobilität im Betrieb intelligent zu vernetzen, zu digitalisieren, analysieren und zu automatisieren – ohne dazu mit den jeweiligen Einzelanbietern separat arbeiten zu müssen. Mit der Folge einer effizienten Verwaltung, nachhaltiger Optimierung und klarer Kosteneinsparungen im eigenen Flottenmanagement. Brancheninsider sprechen von Einsparpotenzialen bis zu 30 %. Eine Rechnung, die eigentlich auch ganz einfach ist: weniger Fahrzeuge effizienter einzusetzen, bedeutet weniger Aufwand, weniger Kosten und weniger Umweltbelastungen. Da wird modernes Flottenmanagement ganz nebenbei zum Nachhaltigkeitstreiber.

Für eine moderne Form der Mobilität sind heute gesamtheitliche Mobilitätskonzepte gefragt, bei der Sharing-Angebote und betrieblicher Individualverkehr vernetzt; Flexibilität und Nachhaltigkeit kombiniert und die Ressourcen im Flottenmanagement effizienter genutzt werden.

Fakten Lt. Umweltbundesamt könnten durch die Verlagerung von PkwFahrten auf eine Kombination aus ÖPNV und Sharing Mobility bis zu 3.500 t CO2 täglich eingespart werden, mit besonders hohem Einsparpotenzial in den Metropolen. Durch stationsgebundenes Carsharing allein würden zudem über 2 Mio. Parkplätze eingespart.

30 BUSINESS MOBILITY
Je größer und
besser
die Bündelung
aller Mobilitätsformen umgesetzt wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der private Pkw überflüssig wird.
SMART MOBILITY

Mit Smart Mobility zum Unternehmenserfolg

Play the Change: Die Mobilitätswende als Chance im Unternehmen nutzen. Das gelingt durch vernetzte Mobilitätslösungen und neue Geschäftsmodelle.

Die Debatte um elektrische und nachhaltige Unternehmensmobilität wird in vielen Betrieben bereits intensiv geführt. Den meisten fällt es schwer, sich nachhaltig aufzustellen oder eigene Klimaziele zu setzen. Dieser Transformationsprozess sollte im Sinne des Klimaschutzes stattfinden und als klarer Wettbewerbsfaktor. Heute entscheidet sich, wer Vorreiter auf dem Weg zu klimaneutraler Unternehmensmobilität wird und sich zukunftssicher positioniert. Dazu bedarf es sowohl einer zeitgemäßen und leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur als auch einer digitalen Infrastruktur, die Menschen und Fortbewegungsmittel miteinander vernetzt. Bestenfalls eine „Connected Mobility“, die alle Mobilitätsformen miteinander verknüpft, einen Zugewinn an Sicherheit und Komfort bietet und dabei gleichzeitig das Mobilitätsmanagement in Unternehmen mit einschließt.

AZOWO ist ein 2015 gegründetes schwäbisches Technologieunternehmen, welches die führende Cloud Software für Mobilität anbietet. Eine Flottenmanagementsoftware, die erstmalig Car- & BikeSharing-Lösungen und Elektromobilität kombiniert und über einen intelligenten

Buchungsalgorithmus für einen effizienten betrieblichen Individualverkehr miteinander vernetzt. Im Interview mit Albert Pescheck, Geschäftsführer der AZOWO GmbH.

Der Trend zur Mobilitätswende ist unaufhaltsam. Welche konkreten Lösungen bietet AZOWO?

Wir haben eine Mobility Cloud Software entwickelt, über die gewinnbringende Sharing-Geschäftsmodelle innerhalb von 72 Stunden realisiert werden. Dazu unterstützt unsere Flottenlösung Unternehmen und Kommunen unkompliziert bei Prozessoptimierungen und Kosteneinsparungen. Für jede Mobilitätsform lassen sich über diese Software-as-a-Service Applikation (SaaS) Echtzeit-Daten der Fahrzeuge sammeln, analysieren und aufbereiten. In Zahlen bedeutet das: wir können über 20 OEMs, 45 Millionen Fahrzeuge verbinden und verfügen über mehr als 100 Schnittstellen. Das Management der Daten erfolgt immer über diese All-in-One-Plattform, die dabei 100 % Datenschutz garantiert. Über diese Transparenz gelingt unseren Kunden die Transformation zur Elektromobilität und das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen.

Welche Vorteile bietet das?

Über die AZOWO Cloud Software ist es möglich, alle im Unternehmen stattfindenden Mobilitätsprozesse, Dokumente und Reportings zu digitalisieren und

zu automatisieren. Mit der Folge, dass die innerbetrieblichen Prozesse für die Mitarbeiter verbessert und Ressourcen effizienter eingesetzt werden. Die Zusammenarbeit mit einzelnen Anbietern entfällt. Wir wissen, dass sich Unternehmen über die enormen Einsparpotenziale von bis zu 30 % in ihrem Flottenmanagement gar nicht bewusst sind. Was auch nicht verwundert, da in den Fachabteilungen oftmals noch Excel-Tabellen im Einsatz sind und so kein transparenter Informationsfluss stattfindet.

Für wen eignet sich die AZOWO Cloud Software und mit welchen Perspektiven?

Unsere Kunden kommen zum einen aus dem kommunalen Bereich und suchen Mobilitätslösungen für den öffentlichen Raum. Energieversorger schätzen unsere Lösungen, um das eigene öffentliche, emissionsreduzierte E-CarSharing-Geschäftsmodell zu entwickeln und einzuführen. Zum anderen erkennen Großunternehmen und klassische Mittelständler die Notwendigkeit, den Fuhrpark zeitgemäß und nachhaltig aufzustellen, um auch in diesem Bereich signifikante Wettbewerbsvorteile zu generieren. Durch unsere modular konfigurierte Komplettlösung bieten wir je nach Kundenbedarf eine individuelle Struktur an. Administratoren und Nutzern ermöglicht dies einen hohen Bedienkomfort zu ihren speziellen Anforderungen.

Die Mobilitätswende benötigt Dynamik. Ist die Implementierung im Unternehmen nicht sehr zeitintensiv?

Im Gegenteil. Unsere Cloud Software ermöglicht Unternehmen jeder Größe eine schnelle und effektive Umsetzung. Und das mit gesicherten Qualitätsstandards durch strukturiertes On-Boarding und der Betreuung durch unser Customer-Success-Team. Zusätzlich zur Software-Implementierung spielen die Mitarbeiter und späteren Nutzer die wichtigste Rolle. Sie sollten frühzeitig bei diesem Wandel einbezogen werden.

Zusätzlich zur SoftwareImplementierung spielen die Mitarbeiter und späteren Nutzer die wichtigste Rolle. Sie sollten frühzeitig bei diesem Wandel einbezogen werden.

Unsere Kunden kommen zum einen aus dem kommunalen Bereich und suchen Mobilitätslösungen für den öffentlichen Raum. Energieversorger schätzen unsere Lösungen, um das eigene öffentliche, emissionsreduzierte E-CarSharing-Geschäftsmodell zu entwickeln und einzuführen.

Über AZOWO

AZOWO ist ein deutsches Technologieunternehmen, das die führende Cloud Software für Mobilität anbietet. Einzigartig ist dabei die Kombination aus Flottenmanagement, Car- und Bike-Sharing sowie Elektromobilität. Im Fokus stehen intuitiv bedienbare Produkte, automatisierte Prozesse, Algorithmus basierte Entscheidungen und Nachhaltigkeit. www.azowo.com

31 contentway.de BUSINESS MOBILITY
AZOWO auf dem IAA Summit 5. - 8. September, Messe München Halle B3, Stand E21
AZOWO – Partner Content
Albert Pescheck, Geschäftsführer AZOWO GmbH

Hankook

iON:

Wegbegleiter der Elektromobilität

Der Wandel der Mobilität ist in vollem Gange: Waren Elektrofahrzeuge vor zehn Jahren noch eine Ausnahme im Straßenbild, sind sie heute eine Selbstverständlichkeit. Und ihre Zahl nimmt weiter zu. Allein 2022 wurden in Europa mit rund 878.000 Fahrzeugen mehr Pkw mit reinem Elektroantrieb zugelassen als je zuvor1. Damit trägt die Elektromobilität weiter zu einer größeren Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern bei und bereitet den Weg zu einer emissionsarmen, nachhaltigen Mobilität. Doch damit Elektroautos ihre Vorteile ausspielen können und möglichst effizient unterwegs sind, benötigen sie spezielle Reifen. Premium-Reifenhersteller Hankook hat den Bedarf früh erkannt und intensiv in Forschung und Entwicklung investiert. Das Ergebnis ist eine neue Reifengeneration speziell für Elektroautos: Mit dem Sommerreifen iON evo und der Wintervariante iON i*cept, die es sowohl für Pkw als auch SUV gibt, und auch einem demnächst verfügbaren Ganzjahres-Modell unterstützt Hankook Fahrer von Elektrofahrzeugen in jeder Saison optimal.

Umweltbewusste Mobilität mit speziellen Anforderungen

Elektroautos stellen mit ihren spezifischen Eigenschaften besondere Anforderungen an Reifen: bauartbedingt höheres Gewicht, sofortiges hohes Drehmoment und durch die Batteriekapazität begrenzte Reichweite. Die Hankook iON-Familie adressiert all diese Punkte durch ihre speziell entwickelten Technologien.

Um eine möglichst hohe Reichweite pro Batterieladung zu unterstützen, optimierten die Hankook Ingenieure den Rollwiderstand. Dank einer speziellen Laufflächenmischung und einem modernen Mischverfahren verfügt die Lauffläche über mehr Elastizität. Gleichzeitig verringern sich unnötige, Energie-verzehrende Bewegungen im Profil. Das im Vergleich geringere Gewicht des Reifens wirkt sich ebenso positiv aus: Durch die Verwendung spezieller Komponenten wie natürlicher Öle und Harze wiegt der Han-

kook iON rund 10 bis 15 Prozent weni ger als ein konventionelles Pendant. Diese Inhaltsstoffe sorgen bei gleichem Grip für weniger Abrieb, daher wird für die gleiche Laufleistung weniger Material auf dem Laufstreifen benötigt. Darüber hinaus optimierten die Entwickler Reifen-Kontur und -Profil auf minimalen Luftwiderstand hin. Selbst der Schriftzug auf den Reifenflanken wurde aerodynamisch gestaltet.

Optimiert für direktes Drehmoment und hohe Traglasten Durch ihr unmittelbar anliegendes Drehmoment benötigen Elektrofahrzeuge Reifen mit einem höheren Grip-Niveau. Dies erfüllt der Hankook iON mit einer Kombination aus pflanzlichen Ölen, Naturharzen und einem hohen Silica-Anteil in der Gummimischung. Auch die Haftung auf nasser Fahrbahn verbessert sich dadurch maßgeblich. Bedingt durch die Antriebs-Batterie sind Elektrofahrzeuge in der Regel deutlich schwerer als

vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrenner. Reifen müssen dadurch höhere Traglasten stemmen, die Hankook auch bei dynamischer Fahrweise besonders gleichmäßig über die gesamte Breite der iON-Lauffläche verteilt. Darüber hinaus wirken widerstandsfähige, aber sehr leichte Aramidfasern Verformungskräften entgegen und sorgen für dauerhafte Stabilität.

Auch in puncto Akustik hat Hankook den iON auf den Prüfstand gestellt: Da bei Elektroautos das Motorgeräusch nahezu entfällt, kommen Abrollgeräusche umso stärker zum Tragen. Deshalb verfügt der Reifen neben einer speziellen Gestaltung des Profils über die Hankook Sound Absorber™Technologie – einer speziellen Einlage aus Akustik-Schaum im Reifen – zur weiteren Geräuschminimierung.

Hankook iON überzeugt im Reifencheck Trotz seiner speziellen Auslegung auf minimalen Rollwiderstand überzeugt der Hankook iON in allen sicherheitsrelevanten Belangen, dies belegt zum Beispiel ein unabhängiger Test des TÜV Süd2 mit dem iON evo. Auch im Reifencheck der Auto Bild (Ausgabe 14/23) beweist der Sommerreifen eindrucksvoll, dass sich Top-Performance und ausgezeichnete Sicherheitseigenschaften mit der Forderung nach geringstmöglichem Rollwiderstand zugunsten maximaler Reichweite vereinbaren lassen. Das positive Fazit der Experten: Der Spagat zwischen Sicherheit/Fahrspaß und Reichweite/Umwelt gelingt überzeugend.

ADVERTORIAL
1 Elektroautos Anzahl der Verkäufe in Europa 2022 | Statista, 2 TÜV SÜD Tire Test 2022, Report No. 713252186-BM01, -PM01. Testzeitraum März 2022. Test des Hankook Ventus iON S mit vier Wettbewerber-Reifen, alle in der Dimension 245/45 ZR19 102Y XL. Testfahrzeuge Tesla Model S 85, Tesla Model S P100D, Audi Q5 Sportback 40 TDI, VW Tiguan 2.0 TDI. Testorte: IDIADA, Papenburg, Neubiberg,
Tire Tests.
Die Hankook iON Reifenfamilie ist speziell für die Anforderungen von Elektroautos ausgelegt.
Garching.
Gilt für alle weiteren Nennungen des TÜV SÜD
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.