#142 - Best Ager

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Eine unabhängige Kampagne von Contentway

Welt | Dezember 2023

BEST AGER Großes Interview | Mariella Ahrens

IN GEMEINSCHAFT ALT WERDEN Ältere Menschen dürfen nicht von der Gesellschaft vergessen werden – dafür setzt sich die Schauspielerin Mariella Ahrens ein. Interview | Zora Klipp

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IHRE GEHEIMWAFFE FÜR ADVENTSRESTE Fernsehköchin Zora Klipp erklärt im Advents-Interview, wie Fleischersatzprodukte und Tomatensoße ohne Sahne richtig lecker werden.

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Augengesundheit

WAS DEN AUGEN IM ALTER WIDERFAHREN KANN

Mit dem voranschreitenden Alter gehen oft verschiedene gesundheitliche Veränderungen einher, und die Augen bilden dabei keine Ausnahme. Vorsorge

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FÜR EINE UNBESCHWERTE ZUKUNFT

Die Vorsorge kann auch ab 50 Plus noch aufpoliert werden – es ist nie zu spät, noch etwas zur Aufbesserung und Absicherung der Finanzen im Alter zu tun.

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Was bleibt?

Verbringen Sie die schönste Zeit des Jahres gemeinsam mit Ihren Liebsten. Und mit Gedanken, die Zukunft Chancen geben. ChildFund Deutschland wünscht Ihnen besinnliche Feiertage und ein frohes Neues Jahr.

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BEST AGER

WEITERE INHALTE

BEST AGER

6. Verreisen 8. Krisenbewältigung 10. Augengesundheit 12 Schlafgesundheit 13. Digitale Selbstsicherheit 14. Digitale Unterstützung

Campaign Manager: Sarah Larbi

Head of Content & Media Production: Aileen Reese Redaktion und Grafik: Aileen Reese, Nadine Wagner, Dennis Wondruschka, Miguel Daberkow Text: Julia Butz, Nadine Wagner, Silja Ahlemeyer, Jörg Wernien, Theo Hoffmann, Kirsten Schwieger, Katja Deutsch Coverfoto: Pexels, Alexander Stingl, Schumann und Stingl, Juli Schneegans Distribution & Druck: Die Welt, 2023, Axel Springer SE Contentway Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund. Die Inhalte des „Partner Content“ in dieser Kampagne wurden in Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen. Für die Lesbarkeit verwenden wir das generische Maskulinum. Die Formulierungen sprechen alle Geschlechter gleichberechtigt an.

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Stress und die Flut negativer Nachrichten können uns viel Energie rauben. Umso wichtiger ist es, sich täglich eine Weile nur um sich selbst zu kümmern.

Schenken macht nicht nur den Beschenkten glücklich. Ob man wenig oder viel hat, Schenken bereitet immer Freude.

Meine tägliche Wohlfühlzeit

Viele gute Gründe zum Schenken & Spenden

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Best Ager – die Generation, die sich einmischt

AUSGABE #142

Herausgegeben von: Contentway GmbH Rödingsmarkt 20 DE-20459 Hamburg

16. Marielle Ahrens 18. Wohnen im Alter 20. Vorsorge 22. Finanzielle Freiheit 26. Geschenkspende 28. Testamentspende

Viel ist in diesen Tagen die Rede von Krieg und Klimawandel. Das sind die die Schlagzeilen beherrschenden Gesellschafts-Themen. Das ist auch gut so. Darüber dürfen wir aber nicht vernachlässigen, dass sich unsere Gesellschaft in einem raschen demografischen Wandel befindet. Deutschland – und auch viele andere Länder in Europa – altert. Foto: Presse

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as erstmal nicht schön klingt, birgt dennoch viele Chancen. Klar, niemand will als alt gelten, wenn damit hinfällig und unansehnlich assoziiert wird. Aber es ist doch so, dass das Alter heute viel positiver angesehen wird als noch vor ein oder zwei Generationen. Die Menschen, die heute in den sogenannten Ruhestand gehen – übrigens einer meiner Kandidaten für das Unwort des Jahres – sind nicht ruhig, passiv oder gar phlegmatisch. Ganz im Gegenteil fühlen sich die Menschen, die Ende der fünfziger Jahre und in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts geboren wurden, viel besser als ihre Eltern und Großeltern. Das hängt mit dem Leben dieser Generation in der ersten und zweiten Lebensphase zusammen. Sie blicken auf eine Lebenszeit, in der sie ein erfülltes Arbeitsleben hatten. Sie sind in die Welt gereist und haben neugierig fremde Kulturen kennengelernt. Sie verfügen über Möglichkeiten sich zu informieren, wie noch keine Generation vor ihr. Sie engagieren sich gesellschaftlich, ehrenamtlich und stellen die mit Abstand größte Wählergruppe in unserem Land. Wer diese Potentiale nutzt, fühlt sich wie ein wirklicher Best Ager – das beste Alter ist jetzt. Noch nie war die Lebenserwartung der Bürger in Deutschland so hoch, wie jetzt. Das eröff net den Menschen neue

Möglichkeiten. Sie können sich langgehegte Träume erfüllen. Viele starten noch einmal berufl ich durch, andere lernen eine neue Sprache, lernen kochen oder zeigen Jüngeren, wie man bastelt. Eine längere Lebenserwartung lässt das Risiko steigen, im Alter krank oder sogar pflegebedürftig zu werden. Dafür heißt es Vorsorge zu treiben. Die Wohnung muss im Alter barrierearm umgebaut sein, denn viele wollen das Alter in den eigenen vier Wänden verbringen und nicht in eine von ihnen oft so empfundene Alten-Bewahranstalt abgeschoben werden. Dafür braucht es Handwerker, Architekten und Produkte. In einer Zeit, die von einem eklatanten Fachkräftemangel geprägt ist, stellt diese Frage ein Nadelöhr dar. Das Leben im Alter kostet Geld. Geld, das die Gesellschaft und auch jeder einzelne Bürger auf bringen muss. Obwohl die Altersarmut-Gefährdungsquote in Deutschland seit vielen Jahren steigt, geht es doch den meisten Älteren fi nanziell bestens. Damit das so bleibt, gilt es, die fi nanzielle Vorsorge klug und altersgerecht zu gestalten, Risiken abzuwägen und Chancen mutig zu ergreifen. Immer mehr Banken und Versicherungen aber auch spezielle Anbieter stellen sich mit

Uwe-Matthias Müller, Geschäftsführender Vorstand Bundesverband Initiative 50Plus

Noch nie war die Lebenserwartung der Bürger in Deutschland so hoch, wie jetzt. Das eröffnet den Menschen neue Möglichkeiten. Sie können sich langgehegte Träume erfüllen. ihren Beratungsleistungen und Produkten auf eine alternde Gesellschaft und die Kunden ein. Insgesamt kann man zufrieden konstatieren, dass das Altersbild der Generation der Babyboomer sehr positiv ist. Und das ist auch gut so. ANZEIGE - ADVERTORIAL

DER NACHLASS FÜR DEN GUTEN ZWECK! Die eigene Vergänglichkeit ist ein hochemotionales Thema, welches man gerne aufschiebt. Doch nur, wer zu Lebzeiten ein Testament verfasst, kann seinen Nachlass nach den eigenen Wünschen regeln. Die Ausgestaltung des Testaments eröffnet die Chance, in einen guten Zweck zu investieren und damit nach eigenen Vorstellungen eigene Werte weiterzugeben. Eine gemeinnützige Organisation kann sowohl Vermächtnisnehmer als auch Erbe sein. Der Staat unterstützt ein solches Engagement: Gemeinnützige Organisationen sind von der Erbschaftssteuer befreit. So kommt die Zuwendung in vollem Umfang dem Zweck zugute, der im Testament ausformuliert wurde. Dies gilt auch für CARE Deutschland e.V.. Als beispiellose humanitäre Aktion begann unsere Arbeit 1945 mit dem CARE-Paket, und bis heute steht CARE für Überlebenshilfe und

Für Ihre Fragen an CARE ist Lea Pflieger

Menschlichkeit. Wir helfen schnell, professionell und wirkungsvoll

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katastrophen in Not geraten und setzen uns für die Überwindung

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von Armut und Benachteiligung ein.

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: Informationen drk.de/ de testamentsspen


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BEST AGER

Zora Klipp: Ihre Geheimwaffe für Advents-Reste KO C H E N & BAC K E N

Fernsehköchin Zora Klipp erklärt im Advents-Interview, wie Fleischersatzprodukte und Tomatensoße ohne Sahne richtig lecker werden. Text: Silja Ahlemeyer Foto: Juli Schneegans

Zora, du betreibst ein Restaurant und eine Bar, bist Kochbuchautorin und Fernsehköchin. Worauf beruht deine Leidenschaft für das Kochen?

Ich war schon immer ein kreativer Wirbelwind. Ich bin gern laut und arbeite sehr gerne mit den Händen. Ich liebe es, meine Ergebnisse zu präsentieren, und da ist die Küche ein richtiges Zuhause: Hier darf ich kreativ sein und ich kann mich auch manchmal einem Wettbewerb stellen.

Deine Gerichte sind bodenständig und schmackhaft. Welche Einflüsse gibt es?

Ich habe ganz klassisch auf dem Land gelernt. Mein Ausbildungsbetrieb hat heute immer noch die gleiche Karte wie damals. Nach der Ausbildung habe ich ein Jahr im Fine Dining gearbeitet, danach habe ich mit dem Kochen erstmal Pause gemacht und bin meiner Reiselust nachgekommen. Jetzt wohne ich in Hamburg und füge die urbanen Einflüsse mit meiner klassischen Kochausbildung zusammen.

Was gehört zur Weihnachtszeit in jedem Kühlschrank?

Auf jeden Fall Butter oder Margarine, je nach Gusto. Denn damit kann man im Zusammenspiel mit Mehl und Zucker ganz einfach einen Mürbeteig herstellen. Man nimmt drei Teile Mehl, zwei Teile Butter, einen Teil Zucker, schon hat man die beste Plätzchenbasis der Welt. Das kann man dann mit Orangenabrieb zu Orangenkeksen verfeinern, mit Vanille zu Vanilletalern, oder man gibt Nüsse hinzu für wunderbare Nusstaler. Außerdem ist in meinem Kühlschrank immer Parmesan. Damit kann man toll die Reste eines Adventsdinners oder auch vom Weih-

Mindful Drinking mit Pipette Als einzige Destille weltweit haben sie bereits zwei Weltmeister-Titel bei den „World Gin Awards“ für ihre einzigartigen Kreationen geholt. Nun legen die beiden Gründer von Hamburg-Zanzibar nach: Mit einer Weltneuheit wollen sie das bewusste alkoholreduzierte Gin-Trinken revolutionieren. Ihr „KOYi Dropping Gin“ ist ein Konzentrat, das einfach in Tonic Water getropft wird und sofort das volle Aroma eines „echten“ weltmeisterlichen Gin Tonics entfaltet – mit fast keinem Alkohol und der Hälfte an Kalorien im Vergleich zu einem normalen Gin Tonic. Wie entstand die Idee zu diesem alkoholreduzierten Destillat? Yuka Suzuki, eigentlich Yoga-Lehrerin, und ihren Lebenspartner Dr. Hauke Günther, eigentlich Biologe, fasziniert die Lust am Experimentieren mit neuen

nachtsessen aufpeppen. Oder man gibt ihn einfach über eine leckere Kartoffelsuppe, dann hat man was Schönes, Warmes, das im Winter das Herz wärmt. Du bist ein Familienmensch. Wie wird Weihnachten in deiner Familie kulinarisch begangen?

Bei uns gibt es eigentlich keine richtige Tradition. Aber wir kochen sehr gerne alle zusammen, da gibt es dann zum Beispiel auch mal einen ganzen Lachs oder einen Rinderbraten.

Bei mir zuhause hängt ein Kühlschrankmagnet, da steht drauf: „Wennett kein Spass macht, isset wohl gesund“. Wie kann man dieses Dilemma auflösen? Was ist das Mittel, um Gesundes lecker zu machen?

Ich liebe Gemüse und kann daher dieses Dilemma nicht so richtig nachvollziehen. Allerdings gibt es einfache Kniffe, um „Gesund“ auch „Lecker“ zu machen und um gesund zu essen. Ich habe selbst im letzten Jahr zum Beispiel 15 Kilo abgenommen, indem ich mein eigenes Essen sehr proteinreich gestaltet habe. Man kann auch tolle Pastasoßen ohne viel Fett machen. Für eine rote, gesunde Soße mixt man getrocknete und frische Tomaten sowie körnigem Frischkäse im Standmixer durch. Das gibt eine sehr schöne Soße ohne Sahne-Anteil, die trotzdem richtig cremig ist.

Du kochst auch viel vegetarisch und vegan. Was wäre ein tolles veganes Weihnachtsessen?

Ich mache sehr gerne Königsberger Klopse aus Ersatzprodukten. Tatsächlich

Aromen. So kreierten sie während der vierten Elternzeit in ihrer heimischen Küche einen außergewöhnlichen Gin mit Kurkuma-Noten, mit dem sie 2021 den „World Gin Award“ gewannen, den wichtigsten Spirituosen-Preis der Welt. 2023 folgte der zweite Weltmeistertitel mit ihrem Classic Gin „HamburgZanzibar Suburban.“

„Bei uns gibt es eigentlich keine richtige Tradition, aber wir kochen sehr gerne alle zusammen“, so Klipp.

sind Fleischalternativen bei vielen Leuten ja etwas verschrien. Aber ich bin der Meinung, dass die Zusatzstoffe, die da drin sind, längst nicht so schlimm sind wie das, was wir durch unseren hohen Fleischkonsum unserem Planeten antun. Es gibt zum Beispiel ganz hervorragendes Granulat auf Sojabasis, das man mit Wasser anrührt. Daraus kann man mit den richtigen Gewürzen und viel Liebe auch tolle Kohlrouladen zubereiten.

Zora Klipp, Fernsehköchin, Kochbuchautorin

Fakten

Für eine rote, gesunde Soße mixt man getrocknete und frische Tomaten sowie körnigem Frischkäse im Standmixer durch.

Zora betreibt ihr Restaurant Weidencantine und die Bar Blattgold gemeinsam mit ihren Geschwistern Ronja und Olli. Unter www.zoraklipp. de gibt es ein Adventsrezeptheftchen mit drei süßen Speisen zum Download. ANZEIGE - ADVERTORIAL

tes Destillat, das später in Tonic Water sofort wieder seinen vollen Geschmack entfaltet.“ KOYi enthält keine Zusatzstoffe, keine Aromen, keinen Zucker und keinerlei Austauschstoffe, sondern ist ein vollständig natürliches Destillat.

Nachdem die beiden Gründer zahlreiche Preise für ihre außergewöhnlichen Gins abräumen konnte, stand der nächste Schritt fest: Sie wollten einen fast alkoholfreien Gin entwickeln, der geschmacklich mit einem „echten“ mithalten kann.

Für den vollen Genuss eines alkoholreduzierten Gin Tonics werden wenige Hübe des KOYi Dropping Gin mit der integrierten Pipette in ein Glas Tonic Water getropft. Der Alkoholgehalt des fertig gemixten Drinks liegt bei ca. 0,5 Prozent bis 1,5 Prozent – weniger als bei einem halben Radler. Der Geschmack des Gin Tonics: klassisch, leicht und dezent herb mit einem Hauch Grapefruit.

Wie funktioniert KOYi Dropping Gin? „Unser Dropping-Gin basiert auf der Rezeptur eines klassischen Gins“, erklärt Dr. Hauke Günther. „In einem speziell entwickelten Destillationsverfahren konzentrieren wir die Botanicals vielfach und konservieren sie in 70-prozentigem Alkohol. So entsteht ein hochkonzentrier-

„Mit dem KOYi Dropping Gin möchten wir dazu beitragen, dass Menschen gesünder trinken“, sagt Yuka Suzuki. „Wir wollen zeigen, dass Gin-TonicGenuss auch mit viel weniger Alkohol funktioniert, und zwar ohne Kompromisse: Denn die Droppies schmecken ganz genauso wie ein echter Gin.“

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BEST AGER

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Whisky passt in jedes Ambiente

Der „Gin“ des Lebens

Edelbrände für Nase und Gaumen

Liköre zum Naschen und Genießen

Stil hat es natürlich auch, wenn man seinen Whisky wie John Wayne oder Annie aus „Annie Get Your Gun“ in rindslederner Weste in einem Westernsaloon trinkt. Da dieses Ambiente in der heutigen Zeit aber eher die Ausnahme sein dürfte, schauen wir uns einmal an, was sonst noch zum perfekten Whiskygenuss beiträgt. Um das ganze Aroma eines guten Whiskys entfalten zu lassen, trinkt man ihn am besten aus einem Nosing-Glas, wie das traditionell vor allem bei Single Malt Whisky eine Selbstverständlichkeit ist. Bevor man ein paar Tropfen auf die Zunge gleiten lässt, schwenkt man erstmal in aller Gemütlichkeit die Tulpe dieses Glases und nimmt das Aroma mit der Nase auf. Whisky pur zu trinken ist für Kenner die erste Wahl, aber auch ein Whisky „on the rocks“ hat seine Qualitäten, wobei das edle Getränk dabei nur verwässert wird.

Keine Bar auf dieser Welt kommt ohne einen Gin aus, denn die Vielfalt seiner Verwendung ist schier grenzenlos. In Longdrinks ist der berühmte Wacholderschnaps ein „Dauerbrenner“ und in Ian Flemings James-Bond-Reihe lernen wir gleich die perfekte Mischung für einen Cocktail mit Gin kennen. Da gibt der Super-Agent jedem Barkeeper klar zu verstehen, dass dieser aus drei Teilen Gin, einem Teil Wodka und dazu einem halben Teil Kina Lillet zu bestehen hat. Ursprünglich stammt der Gin aus Deutschland und den Niederlanden, wurde in England aber erst zum Kultgetränk.

Für alle Edelbrände gilt, dass sie nicht zu kalt, z. B. im Kühlschrank, gelagert werden sollten, sondern bei ca. 15 bis 18°C, also auch nicht in zu warmer Umgebung. Die Nase ist ebenso wichtig wie der Gaumen, um dieser Spirituose vollends gerecht zu werden. Darum sollte man auch Aroma-Gläser mit sehr dünnem Glas benutzen, weil sich darin das Bouquet am besten entfaltet. Selbst wenn manch einer darüber schmunzeln mag, so sollte man beim Trinken unbedingt darauf achten, dass das Aufnehmen der Aromen durch die Nase durch nichts gestört wird.

Wie schrieb Wilhelm Busch in seiner „Frommen Helene“ so schön: „Es ist ein Brauch von alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör. Doch wer zufrieden und vergnügt, sieht zu, dass er auch welchen kriegt.“ Liköre gibt es in so unendlich vielen Variationen, weil sie für jede Geschmacksvorlieben und Verwendungszwecke abgewandelt werden können. Der eine liebt die zuckersüßen oder cremigen Liköre, der andere eher einen fruchtigen, andere wieder bevorzugen einen säuerlich schmeckenden Likör. Mit dem wenigsten Zucker kommen wegen ihrer natürlichen Herstellung auf jeden Fall die sogenannten kräuterdestillierten Liköre aus. Gerade zur Winterzeit sind die speziellen Geschmacksrichtungen Winterpflaume oder Bratapfel ganz „heiße“ Tipps.

Und wo wir mit Eiswürfeln gerade bei Temperaturen sind, gilt die Regel, Whisky oder den mit 51 % Maisanteil und lange in Eichenfässern gelagerten Bourbon Whisky, stets bei Zimmertemperatur aufzubewahren und zu servieren, um den Geschmack nicht zu beeinträchtigen.

Um das in aller Ruhe auf der Zunge zergehen zu lassen, sollte man sich viel Zeit nehmen. Wir unterscheiden zwischen Gin, bei dem die Gewürze durch Alkoholdämpfe das Aroma annehmen, und destilliertem Gin, für den die Gewürze in den Alkohol eingelegt werden. Zu letzterem gehört auch der London (Dry) Gin.

Indien haben wir die Idee zu verdanken, einen guten Gin mit Tonicwater zu vermischen. Für die besonderen Geschmacksrichtungen sind Gewürze wie Koriander, Muskat, Orangenschalen oder Ingwer verantwortlich.

Kenner benutzen extra langstielige Gläser, damit sie nicht von den Gerüchen der eigenen Hand gestört werden, wenn sie das Glas schwenken und die Aromen in der Tulpe des Glases auf sich wirken lassen. Und sie waschen die Gläser vor dem Ausschank mit warmem Wasser aus. Edelbrandflaschen sollte man nicht liegend lagern, weil dabei ein störender Korkgeschmack entstehen könnte. Wie bei jeder edlen Spirituose sollte man sich auch für einen teuren Obstbrand grundsätzlich viel Zeit nehmen und die edlen Tropfen auf der Zunge zergehen lassen.

Dringend abzuraten ist aber davon, selbst wenn es einem fröstelt, solche Liköre auf dem Herd zu erwärmen, denn damit raubt man ihnen ihr Aroma. Genau wie bei den Edelbränden werden auch für die gern zu Süßspeisen servierten Liköre langstielige Gläser empfohlen. Wichtig ist, einmal geöffnete Likörflaschen nicht allzu lange aufzubewahren, weil ihr Inhalt sonst schal schmecken könnte. Text: Theo Hoff mann ANZEIGE - ADVERTORIAL

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Besondere Unterkünfte DEUTSCHLANDREISE

Für die kleine Auszeit, den städtischen Kurztrip oder lang ersehnten Urlaub inmitten der Natur muss es nicht immer ein Hotel als Unterkunftsart sein. Text: Julia Butz Foto: Jiatong Tian/pexels

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uhe und Entspannung finden, auf Entdeckungsreisen gehen, Natur und Kultur erleben oder regionale Kulinarik entdecken. Egal um welche Urlaubsform es sich handelt: Am wichtigsten dabei ist es meist, sowohl erholsame als auch inspirierende Momente zu erleben, ob allein, zu zweit oder in der Gruppe. In den letzten Jahren hat sich vor allem auf dem deutschen Beherbergungsmarkt sehr viel getan. Entstanden ist eine Vielzahl inhabergeführter neuer Unterkünfte: Liebevoll renovierte Ferienhäuser, wunderbar

eingerichtete Pensionen, kleine B&Bs und echte Designbonbons. Unterkünfte, die eine ganz besondere Ausstrahlung haben, in denen man sich persönlich willkommen fühlt und die uns mit ihrem Charme manchmal auch ein bisschen den Kopf verdrehen.

Bestenfalls handverlesen und ausgesucht von Menschen, Portalen oder Agenturen, die wissen, was die Qualität einer besonderen Unterkunft ausmacht, wo sich die besten Gasthofperlen befinden und die für jeden Reiselustigen ihre persönliche Schatzkiste öffnen: Ein Landquartier auf einem Bauernhof, ein niedliches Zimmer auf einem Weingut oder eine versteckte kleine Bleibe inmitten der Abgeschiedenheit der Natur. Designliebhaber erfreuen sich an einem modern-puristischen Architekturschmuckstück in exponierter Lage. Die Großfamilie findet im reetgedeckten Ferienhaus genug Platz für alle. Schicke

Stadtflucht-Appartements locken in die deutschen Metropolen. Wem würde es auch nicht gefallen, auf der Dachterrasse des Refugiums auf Zeit, am Abend noch bei einem Drink über die Dächer Berlins zu schauen? Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber alle eint, dass sie oftmals geführt sind von Menschen, die gerne Gastgeber sind. Die den Blick für die schönen Dinge des Lebens haben und die mit dafür sorgen, dass auch jeder Gast die Naturschätze, kulturellen Highlights oder den ein oder anderen Geheimtipp der Umgebung entdeckt. So wird aus einem „Beherbergungsbetrieb“ eine Lieblingsunterkunft mit persönlichem Bezug. Nicht selten sind dabei aus Gästen Stammgäste und aus Stammgästen, Freunde geworden. Wer dabei auch noch auf der Suche nach besonders außergewöhnlichen Übernachtungsplätzen ist, wird bei persönlich geführten Häusern ebenso fündig.

Problemlos kann der nächste Urlaub im ökologischen Tinyhouse, im Baumhaus oder ausgebauten Zirkuswagen verbracht werden. Oder wie wäre es mit einer Übernachtung im kuscheligen Gurkenfass an der Brandenburgischen Seenplatte? Hoch oben im Leuchtturm an der Nordsee oder in einem „Floating Home“, um sich sanft von den Wellen des Flusses in den Schlaf wiegen zu lassen? Ganz Mutige übernachten gleich in der Hängematte im Wald. Denn auch jenseits von Fernreisen warten in der Heimat echte Abenteuer: Mit dem Floß über die Havel fahren, beim Canyoning im Allgäu oder Trekking in der Pfalz. Spektakuläre Hängebrücken wie im Sauerland oder Hunsrück bieten atemberaubende Ausblicke. Noch dazu ist in Deutschland die Dichte an zauberhaften Orten ungleich höher als anderswo und gilt nicht umsonst mit all seinen Schlössern und Burgen, Weindörfern und hübschen Fachwerkstädtchen als Märchenland. Also Ihr Reise-Verrückten, Wanderlustigen, City-Entdecker und Kulturschatz-Jagende: Entdeckt Eure Heimat!

Noch dazu ist in Deutschland die Dichte an zauberhaften Orten ungleich höher als anderswo. Fakten

Rund 35 Mio. Übernachtungen wurden 2022 durch in- und ausländische Gäste in Hotels in Deutschland unternommen. Daneben gehören Ferienhäuser und -wohnungen zu den beliebtesten Unterkunftsarten. Rund 48.400 geöffnete Beherbergungsbetriebe stehen Reisenden nach aktueller Zählung in Deutschland zur Verfügung.

Quelle: Statista 8/23

Nicht umsonst gilt Deutschland als Märchenland.

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Zu Besuch bei (Gast-) Freunden! CVJM Unterkünfte bieten abwechslungsreiche Angebote für Gruppen und Individualreisende Erleben Sie Unvergessliche Momente: Unsere Angebote als Ihre Abenteuerbasis Willkommen an einem Ort, an dem Abenteuer Wirklichkeit werden und Erinnerungen entstehen, die ein Leben lang halten. Unsere Gastfreunde Häuser öffnen Ihnen die Tür zu einer Welt voller Spaß, Entdeckungen und Gemeinschaft. Das Angebot der CVJM Gastfreunde Häuser ist vielfältig und individuell und bietet unterschiedliche Urlaubsangebote. Ob Städtereise, Erholung auf dem Land, Freizeiten oder für eine Auszeit. Geboten werden Unterkünfte für Einzelreisende, Familien und Geschäft sreisende an vielen interessanten Standorten in ganz Deutschland. Neben diesen individuellen Angeboten eignen sich die Häuser auch für verschiedene Arten von Veranstaltungen wie Seminare,

Fortbildungen und Freizeiten für Kinder und Jugendliche. Unsere Teams stehen bereit, um Ihre Reise zu begleiten und Ihnen ein unvergessliches Programm mit einer Vielzahl von Aktivitäten zu bieten. Egal, ob Sie allein, mit Ihrer Familie, einer Gruppe oder einer Schulklasse kommen, die CVJM Gastfreunde Häuser öffnen Ihnen die Tore zu einer Welt voller Möglichkeiten. Die Werte des CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) spielen in den Häusern eine wichtige Rolle. Besonders betont werden Gastfreundschaft, Ehrlichkeit, Verantwortung und Professionalität. Jeder ist willkommen, unabhängig davon, ob dem CVJM zugehörig oder nicht. Die Unterkünfte sind so vielseitig wie das Angebot. Die

Übernachtungsmöglichkeiten reichen von Schlössern und Burgen bis hin zu einem Schiff. Damit wird der Urlaub zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für die Gäste. Die Häuser befinden sich in ganz Deutschland, in Städten wie Berlin, Dresden, Hannover, Düsseldorf, Kassel, Braunschweig aber auch auf den Inseln Spiekeroog und Borkum. Sie eignen sich für Städtetrips, Gemeinde- oder Freizeitaktivitäten im urbanem Umfeld. Sie bieten die Möglichkeit, inmitten des Trubels einer Stadt zu entspannen oder im ländlichen Umfeld Ruhe und Erholung für Leib und Seele zu genießen. Verschiedene Aktivitäten wie Stadtrundgänge, Erkundung der Geschichte und Teilnahme an Messen werden ebenfalls angeboten.

Weitere Informationen unter www.cvjm-gastfreunde.de

Alpen Experience CVJM Aktivzentrum Hintersee

CVJM-Schiff Dresden

Jugendgästehaus Berlin-Kaulsdorf Copyright: DagmarMorath


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Genuss ohne Reue CHEERS

Zu alt für Alkohol? Mag sein. Dank alkoholfreier Weine muss aber niemand auf den Genuss eines guten Tropfens verzichten. Gesundheit, Schlaf und Gewicht profitieren nebenbei. Text: Julia Butz Foto: Skitterphoto/pexels

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as Gläschen Wein zum Abendessen steigt viel schneller zu Kopf als früher? Oder führt sogar zu einem leichten Kater am nächsten Morgen? Traurig, aber wahr: Mit zunehmendem Alter wird Alkohol immer schlechter vertragen. Das liegt zum einen daran, dass der Wasseranteil im Körper sinkt und die Blutalkoholkonzentration dementsprechend steigt. Zum anderen benötigt die Leber mehr Zeit, den Alkohol abzubauen, da der Stoffwechsel im Alter träger wird. Doch es kommt noch schlimmer: Selbst das angeblich „gesunde“ tägliche Gläschen Rotwein wurde durch aufgedeckte Mängel in damaligen Studien als Mythos identifiziert. Alkohol ist ein Zellgift, dessen Konsum die gesunden Inhaltsstoffe im Wein auf keinen Fall aufwiegt. Die gute Nachricht: Auf die bioaktiven Inhaltsstoffe wie auch auf den Genuss eines guten Glas Weines muss dennoch nicht verzichtet werden. Schließlich gibt es mittlerweile eine Vielzahl leckerer

und qualitativ hochwertiger alkoholfreier Weine. Wie herkömmlicher Wein wird auch der alkoholfreie zunächst vergoren, damit sich die typischen Aromastoffe bilden. Erst nach Ende des Gärprozesses wird der Alkohol entzogen. Alkoholfreie Weine haben also dieselben Entwicklungsstadien durchlaufen wie „normaler“ Wein. Abhängig von der Methode der Entalkoholisierung bleiben Geschmack und Bouquet des Originalweines dabei größtmöglich erhalten. Und die Vielzahl bioaktiver Inhaltsstoffe wie Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Eine schonende Methode zur Entalkoholisierung von Wein ist die Vakuumdestillation. Hierbei wird der gekelterte Wein auf etwa 35 Grad erhitzt, wodurch der Alkohol verdampfen kann, ohne dass der Wein zu stark erhitzt wird. An noch schonenderen und aromaerhaltenderen Verfahren wird derzeit unter Hochdruck geforscht. Im Mittelpunkt der Forschungen stehen dabei phenolische Verbindungen. Diese üben im Körper zahlreiche günstige Effekte aus, wie anti-oxidative, anti-entzündliche, anti-kanzerogene und anti-diabetische Wirkungen. So gilt beispielsweise der sekundäre Pflanzenstoff Resveratrol aus der Gruppe der Flavonoide als Radikalfänger (Antioxidantien). Resveratrol wird in Weintrauben und einigen Beerensorten zur Stressabwehr gebildet.

Auf die bioaktiven Inhaltsstoffe wie auch auf den Genuss eines guten Glas Weines muss nicht verzichtet werden.

Beim Genuss von alkoholfreien Weinen entfallen also viele der mit Alkohol verbundenen gesundheitlichen Risiken wie beispielsweise das Risiko für Herzkrankheiten sowie für sieben verschiedene Krebsarten. Mehr noch: Die Genießer profitieren von den gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Zudem schläft es sich nach alkoholfreiem Wein besser und man wacht auch nicht verkatert auf, denn alkoholfreier Wein dehydriert nicht. Zwar mag Wein mit Umdrehungen bei dem einen oder anderen die Einschlafdauer verkürzen, dafür wirkt er sich negativ auf die erholsamen Tiefschlafphasen aus. Darüber hinaus ist alkoholfreier Wein kalorienarm. Der Umstieg auf einen alkoholfreien Wein kann somit ein guter

Weg sein, um Kalorien zu reduzieren und Gewicht zu verlieren. Einige zuckerarme alkoholfreie Weine werden sogar vom Deutschen Institut für Sporternährung (DISE e. V.) als Regenerationsgetränk empfohlen. Darauf lässt sich doch prima anstoßen, promillefrei!

Fakten

Laut EU-Weingesetz darf entalkoholisierter Wein „alkoholfrei“ genannt werden, wenn der Restalkoholgehalt unter 0,5 Volumenprozent Alkohol liegt. „Wein ohne Alkohol“ ist mit 0,0 %Vol. gekennzeichnet und enthält tatsächlich gar keinen Alkohol mehr. ANZEIGE - ADVERTORIAL

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BEST AGER

Kontrolle zurückgewinnen K R I S E N B E W Ä LT I G U N G

Das Umfeld, Selbsthilfegruppen und Therapeuten sowie das Wissen um Therapien und Hilfsmittel können bei der Bewältigung gesundheitlicher Krisen helfen. Text: Kirsten Schwieger Foto: Pavel Daniyluk/pexels

O

b eine unerwartete Erkrankung wie Krebs oder Schlaganfall oder chronische Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose: Eine schwere Diagnose kann Menschen völlig aus der Bahn werfen. Der anfängliche Schockzustand geht meist über in ein Gefühlschaos aus Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit, Wut und Scham. Betroffene wähnen sich in einem Albtraum, als würde ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen. Eine schwere Diagnose wird in der Regel als extremer Kontrollverlust wahrgenommen. Wie Betroffene mit einer solchen Diagnose umgehen, kann sehr verschieden sein. Manche zeigen sich kämpferisch, andere ziehen sich zurück oder werden gar in einen Strudel von Überforderung, Mutund Hoffnungslosigkeit gerissen. Grundsätzlich raten Experten Betroffenen, sich genügend Zeit zu nehmen, die Diagnose zu verarbeiten. Ein kurzzeitiger Rückzug kann als Selbstschutz notwendig sein. Prinzipiell sollten Betroffene aber offen über ihre Erkrankung reden. Die eigene Fassungslosigkeit in Worte zu fassen helfe,

Oft meiden Arbeitskollegen oder Nachbarn aus Hilflosigkeit oder falscher Rücksicht das Gespräch ganz. Wenn sich das Umfeld distanziert, ist das für Betroffene allerdings sehr belastend.

Ein kurzzeitiger Rückzug kann als Selbstschutz notwendig sein. Prinzipiell sollten Betroffene aber offen über ihre Erkrankung reden. aus der Erstarrung herauszukommen. Gespräche mit den Ärzten verschaffen einen Überblick, wie es weitergeht. Manchen Betroffenen hilft es auch, sich umfassend über ihre Erkrankung zu informieren. Wenn dies aber keine Ängste nimmt, sondern diese weiter schürt, ist davon abzuraten. Gut ist, wenn das Wissen mehr Sicherheit bei schwierigen Entscheidungen verschafft. Manchmal hilft auch die Gewissheit, in dieser Krise nicht allein zu sein: Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Auch der Kontakt zu Familie, Freunden und Arbeitskolleginnen sollte aktiv gesucht werden, beziehungsweise signalisiert, dass erwünscht. Fühlen sich die Betroffenen mit ihren Ängsten und Sorgen ernst genommen, kann dies eine große Unterstützung sein. Grundsätzlich sollten Nahestehende den Betroffenen signalisieren, die Diagnose gemeinsam zu verarbeiten und für sie da zu sein. Ratsam ist auch, sich über die Erkrankung und medizinischen Bedürfnisse des Angehörigen oder Partners zu informieren und ihm den Alltag zu erleichtern. Was nicht bedeutet, ihn ständig zu umsorgen oder mit gut gemeinten Ratschlägen zu überschütten. Auch der Appell,

Grundsätzlich sollten Nahestehende den Betroffenen signalisieren, die Diagnose gemeinsam zu verarbeiten und für sie da zu sein.

man müsse nur positiv denken, um wieder gesund zu werden, setzt kranke Menschen extrem unter Druck. Plattitüden wie „das wird schon wieder“ sind ebenso wenig hilfreich. Oft meiden Arbeitskollegen oder Nachbarn aus Hilflosigkeit oder falscher Rücksicht das Gespräch ganz. Wenn sich das Umfeld distanziert, ist das für Betroffene allerdings sehr belastend. Mit der Zeit lichtet sich dann bei vielen von ihnen das emotionale Chaos und das Gefühl des Kontrollverlusts. Nicht wenige Betroffene stürzt die Diagnose aber auch in schwere seelische Krise, die ohne professionelle Unterstützung nur schwer zu bewältigen ist. Denn einschneidende Diagnosen haben meist auch psychische Auswirkungen, wie depressive Verstimmungen oder gar Depressionen. Wenn sich Angst und Verzweiflung nicht verringern, sondern verstärken und von Antriebslosigkeit und Hoffnungslosigkeit begleitet

werden, sollte spätestens professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Viele Betroffene scheuen sich allerdings davor, eine Beratungsstelle oder gar einen Psychologen aufzusuchen. Hier kann das Umfeld helfen, den Betroffenen unbegründete Bedenken und Vorbehalte zu nehmen.

Fakten

Speziell ausgebildete Therapeuten, wie Psycho-Onkologen oder Verhaltenstherapeuten unterstützen dabei, Ängste abzubauen und besser mit der Erkrankung umzugehen. Unterstützung bei der Suche und Auswahl konkreter Therapeuten bieten behandelnde Ärzte und Krankenhäuser, Selbsthilfegruppen, lokale Krisendienste und Beratungsstellen, die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen oder Online-Plattformen wie psychenet.de.

OSD – Partner Content

Aktive Gesundung Eine Osteoporose Therapie erfordert ein kontinuierliches Mitmachen der Betroffenen, Medikamente alleine genügen nicht.

M

ehr als 6 Millionen Menschen sind hierzulande an Osteoporose (Knochenschwund) erkrankt, Frauen wie Männer. Veränderungen im Knochenstoffwechsel bewirken, dass die Knochendichte abnimmt – die Knochen werden porös und brechen leichter. Da der Knochenschwund keine Schmerzen verursacht, wird die Erkrankung häufig erst diagnostiziert, wenn es für vorbeugende Maßnahmen zu spät ist: nach dem ersten Bruch. Dabei lässt sich Osteoporose durch ausreichende Versorgung mit Kalzium und

Vitamin D sowie Bewegung gut vorbeugen. Spätestens nach dem ersten Bruch sollte eine Knochendichtemessung erfolgen. Die Diagnose Osteoporose ist dann für viele Betroffene ein Schock. Tiefe Verunsicherung, viele Ängste und tausende Fragen tauchen auf. Welche Behandlungsmöglichkeiten sind erfolgversprechend oder werde ich bald ein Pflegefall sein? Verzweifelt werden Rat, Gespräche, Information, Hilfe und Orientierung gesucht. Die erste gute Nachricht: Mit der richtigen Behandlung und einer großen Portion Eigenverantwortung lässt sich der Knochenschwund aufhalten und sogar die Festigkeit der Knochen wieder aufbauen. Die zweite gute Nachricht: In vielen

Städten und Gemeinden gibt es Selbsthilfegruppen, die unterstützen und informieren. Denn insbesondere bei Osteoporose besitzt Eigeninitiative und die Bereitschaft zur Selbsthilfe einen großen Stellenwert. Unter www.osd-ev.org bietet der OSD Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband e.V. eine umfangreiche, bundesweite Datenbank mit Selbsthilfegruppen. So betonen Ärzte immer wieder, dass ohne aktive Mitarbeit dem Fortschreiten der Krankheit kaum Einhalt zu gebieten ist. Medikamente alleine genügen nicht. Die Basistherapie aus Ernährung und Bewegung muss durch spezielles Funktionstraining ergänzt werden. Selbsthilfegruppen unterstützen hierbei mit gezielten Informationen zu lokalen Trainings, Kostenübernahme durch die Krankenkassen und persönlicher Betreuung. Auch für Angehörige von Betroffenen gibt es hilfreiche

Der OSD Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband e.V. widmet sich als gemeinnütziger Verein der Förderung der Gesundheitskompetenz und der Selbsthilfe bei Osteoporose, dem Aufbau und der Betreuung von Selbsthilfegruppen und der Förderung von patientenbezogenen Maßnahmen. www.osd-ev.org

Beratung. Die Vernetzung der Betroffenen untereinander ermöglicht zudem den so wichtigen Erfahrungsaustausch sowie gegenseitige mentale Unterstützung. Denn mit dem ersten Knochenbruch beginnt auch eine seelische Belastung. Die Angst vor weiteren Brüchen wird zum Dauerbegleiter, Selbstvertrauen und Selbständigkeit sinken. In einer solchen Situation therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, sollte für Betroffene ein Thema sein. Auch hier helfen Selbsthilfegruppen weiter mit Adressen und Erfahrungsberichten.

In vielen Städten und Gemeinden gibt es Selbsthilfegruppen, die unterstützen und informieren.


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Wieder Greifen dank moderner Hilfsmittel

Innovative medizinische Hilfsmittel ermöglichen Menschen mit beeinträchtigten motorischen Fähigkeiten Selbständigkeit und Lebensqualität.

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und 50 Millionen Menschen leiden weltweit unter neuromotorischen Beeinträchtigungen der Hand, beispielsweise aufgrund eines Schlaganfalls oder einer chronischen Krankheit. Dieses Handicap schränkt die Betroffenen bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben enorm ein. Fehlende Mobilität bedeutet immer einen Verlust an Lebensqualität und Selbstbestimmtheit. Glücklicherweise hat die Medizintechnik in den vergangenen Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Medizinischtechnische Innovationen auch im Bereich der Hilfsmittel ermöglichen vielen Betroffenen, motorische Fähigkeiten und Lebensfreude zurückzugewinnen. Wie sehr der Verlust von Mobilität die Selbständigkeit und Lebensqualität beeinträchtigt, musste auch Dominik Hepp am eigenen Leib erfahren. Nach einem Unfall war der seinerzeitige Oberstufenschüler zeitweilig auf den Rollstuhl angewiesen. „Selbst für die Verrichtung kleinster, alltäglicher Tätigkeiten benötigte ich Hilfe“, erinnert sich der heute 36-Jährige und fügt hinzu: „Diese Erfahrungen haben meine spätere Studienwahl der Medizintechnik maßgeblich beeinflusst. Ich bin überzeugt, dass technologische Lösungen vor dem Hintergrund zunehmender altersbedingter Erkrankungen und Pflegebedürftigkeit der einzige Ausweg aus dem sich abzeichnenden personellen Engpass sein werden.“ Für diese Entscheidung sind dem Medizintechnik-Ingenieur viele Betroffene mit Lähmungen der Hand sehr dankbar. Denn gemeinsam mit einem Kommilitonen entwickelte Hepp eine elektrische Handorthese für schlaffe und spastische Lähmungen, welche seit der Firmengründung von HKK Bionics im Jahr 2017 einer wachsenden Patientenzahl verschrieben wird. Die exomotion® hand one ist ein

patientenindividuelles Hilfsmittel zur Unterstützung vieler Greifvorgänge und hilft insbesondere bei beidhändigen Tätigkeiten. Anders als eine Prothese, die ein Körperteil vollständig ersetzt, unterstützt eine Orthese die funktionellen Eigenschaften eines gelähmten Körperteils. Eine glückliche Anwenderin der exomotion® hand one ist die 24-jährige Claire aus Niedersachsen. Seit einem Gefäßtumor im Gehirn im Alter von zwölf Jahren ist sie halbseitig gelähmt und kann ihre rechte Hand nicht mehr benutzen. Ihr Sanitätshaus macht Claire im Frühherbst diesen Jahres auf die motorisierte Handorthese aufmerksam. Nur wenige Wochen nach der Genehmigung durch die Krankenkasse probiert die Oldenburgerin die für sie maßgeschneiderte Hightech-Orthese an und ist sprachlos vor Glück. „Das war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich das erste Mal seit über zehn Jahren meine Finger wieder bewegen und halb selbständig meine rechte Hand bedienen konnte“, erinnert sich Claire und ergänzt: „Etwas Übung ist schon notwendig aber mit jedem Tag verbessern sich meine Fähigkeiten. Ich kann wieder Flaschen aufdrehen und meinen Hund mit der rechten Hand an der Leine führen und die linke dabei frei haben.“ Doch es gibt noch weitere positive Effekte: Dank der exomotion® hand one spürt Claire ihre rechte Hand wieder und vergisst die gelähmte Seite nicht mehr, Fachleute sprechen von Reintegration. Auch ihre gesunde Körperhälfte profitiert von der Orthese, da sie nicht mehr überbeansprucht wird. Auch andere Patienten, deren Hand durch einen Schlaganfall, Multiple Sklerose, Schädelhirntrauma, Polyneuropathie oder weitere Krankheiten eingeschränkt ist, gewinnen mit exomotion® hand one Mobilität und Lebensqualität zurück. Das

Die HKK Bionics GmbH ist ein junges Spin-off der Technischen Hochschule Ulm. Sie entwickeln und vermarkten neuartige, aktive, bionische Orthesen. www.hkk-bionics.de

funktionelle wie zuverlässige Hilfsmittel ist geeignet für Personen mit Lähmungen oder Teillähmungen der Hand. Gute Voraussetzungen bieten Lähmungen mit Restfunktion im Oberarm und freigängigen Fingergelenken. Bei schlechter Oberarmfunktion kann die Handorthese mit einer Oberarmschiene zur mechanischen Ellenbogenunterstützung kombiniert werden. Auch bei beidseitiger Lähmung ist eine Versorgung mit einer oder zwei Orthesen möglich. Ein individueller Eignungstest erfolgt im Rahmen einer ausführlicher Anamnese und Beratung bei einem HKK Bionics Versorgungspartner. Nach der Verordnung durch den Arzt als Sonderanfertigung wird die Hand-

orthese individuell auf die Bedürfnisse der Anwender angepasst und gefertigt. Die gesetzliche Krankenkasse wie auch viele weitere übernehmen die Kosten für die exomotion® hand one.

Das war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich das erste Mal seit über zehn Jahren meine Finger wieder bewegen und halb selbständig meine rechte Hand bedienen konnte.


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Was den Augen im Alter widerfahren kann AUGENGESUNDHEIT

Mit dem voranschreitenden Alter gehen oft verschiedene gesundheitliche Veränderungen einher, und die Augen bilden dabei keine Ausnahme.

Sich bei Problemen mit der Hörfähigkeit für ein Hörgerät zu entscheiden, ist aus Sicherheitsgründen etwa beim Autofahren, aber auch zu Fuß beim Überqueren von Straßen schlichtweg unverzichtbar.

Text: Silja Ahlemeyer Foto: Craig Adderley/pexels

D

ie Augen gehören zu den wichtigsten unserer Sinnesorgane. Doch leider sind sie, wie auch alle anderen Körperteile, nicht vor Krankheiten und abnehmender Leistung geschützt. Ein Überblick über einige typische Alterskrankheiten des Auges – und wie man sie behandelt.

Wenn die Arme immer länger werden

Altersweitsichtigkeit ist eine der häufi gsten Herausforderungen im Alter. Mit den Jahren nimmt die Elastizität der Augenlinse ab, was oft zu einer schlechteren Fokussierung auf nahe gelegene Objekte führt. Dieser natürliche Prozess wird als Presbyopie bezeichnet und betriff t nahezu jeden Menschen im Laufe der Zeit. Typischerweise halten die Betroffenen dann Kleingedrucktes immer weiter vom Auge weg, bis die Arme irgendwann nicht mehr lang genug sind. Korrigiert wird die Sehschwäche üblicherweise durch eine Brille. Bei Menschen, die sowohl kurzsichtig sind als auch unter der sogenannten Altersweitsichtigkeit leiden, ist in der Regel eine Gleitsichtbrille das Mittel der Wahl. Auch ein operativer Linsentausch schaff t Abhilfe. Grauer und Grüner Star

Eine weitere typische Augenerkrankung im Alter ist der Graue Star, auch Katarakt genannt. Hierbei handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse, die das Sehvermögen beeinträchtigt. Symptome können verschwommenes Sehen, Lichtempfi ndlichkeit und eine veränderte Farbwahrnehmung sein. „Die Behand-

Hören Sie auf Ihre Ohren! lung des Grauen Stars ist eine Operation, bei der die getrübte Linse durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird. Sie gehört heute zu den weltweit am häufi gsten durchgeführten Eingriffen am Auge“, berichtet Augenarzt Prof. Dr. med. Mahdy Ranjbar vom Augenärzte-Verbund „Die Augenpartner“ in Walsrode. Vom Namen her ähnlich, aber vom Krankheitsbild anders ist der Grüne Star oder Glaukom. Hierbei ist der Augendruck für den entsprechenden Sehnerv relativ zu hoch und führt zu einem allmählichen Verlust des Sehvermögens. Da dieses Fortschreiten oft schmerzlos ist, bleibt das Glaukom häufi g lange unbemerkt. Eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt sollte daher nicht vernachlässigt werden. Makuladegeneration

Die Makula ist der zentrale Teil der Netzhaut, der für das scharfe Sehen verantwortlich ist. Im Alter kann sie degenerieren, also sich zurückbilden. Die Altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für schwere Sehbehinderungen in Deutschland. Dabei unterscheidet man die feuchte und die trockene Variante. Beide führen zu einem fortschreitenden Verlust der zentralen Sehkraft. Die Behandlungsmöglichkeiten für die feuchte Form umfassen Injektionen,

die das Wachstum abnormer Blutgefäße hemmen. Für die trockene Form gibt es derzeit keine Heilung, aber bestimmte Ernährungsgewohnheiten können das Fortschreiten eventuell verlangsamen. Augen lasern lassen

In der Augenheilkunde spielt in vielen Fällen auch der Einsatz von verschiedenen Lasern eine bedeutende Rolle. Die Geräte werden zur Behandlung von unterschiedlichen Augenkrankheiten eingesetzt, etwa bei der Korrektur von stärkerer Sehschwäche, bei Grauem Star und der Behandlung bestimmter Netzhauterkrankungen. Augenärzte, die mit Laser arbeiten, brauchen dafür eine spezielle Ausbildung. Bevor man sich für eine Laserberhandlung entscheidet, sollte man ein ausgiebiges Anamnesegespräch mit dem zuständigen Arzt führen.

Fakten

Bei einer guten Voruntersuchung und bei korrekter Einhaltung des Tropfenplans in der Nachbehandlung gelten die heutigen Laser-Eingriffe am Auge als sehr sicher. Die häufigsten Komplikationen, wie Augenentzündungen, entstehen in der Regel dadurch, dass nach dem Eingriff nicht richtig getropft wird.

Wir sind in der Lage, bis zu 400.000 Töne zu unterscheiden und können auf Anhieb bestimmen, aus welcher Richtung sie kommen. Text: Theo Hoff mann Foto: Cátia Matos/Pexels

Es fängt ja schon damit an, dass man im engsten Familienumfeld gesagt bekommt: „Du musst ja nicht so schreien, wir verstehen dich auch so.“ Dann ertappt man sich dabei, den Fernseher so laut aufzudrehen, dass die Nachbarn unter einem mit dem Besenstiel an die Decke klopfen. Was man im Ernstfall vielleicht gar nicht hört, bis irgendwann einer von ihnen an der Wohnungstür klingelt. Viele Menschen scheuen den Weg zum HNO-Arzt oder ein Fachgeschäft, um ihre Hörfähigkeit professionell testen zu lassen. Sie empfinden einen Hörschaden als vermeintlichen Makel und wollen kein Hörgerät tragen, das beim heutigen Stand der Technik so gut versteckt werden kann, dass es ein Unwissender von außen kaum mehr wahrnimmt. Mit dem Alter nimmt die Diagnose Schwerhörigkeit dramatisch zu. Rund 84 % der über 60-Jährigen leidet an leichter bis starker Schwerhörigkeit. Bei den 41- bis 60-Jährigen sind... Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de ANZEIGE - ADVERTORIAL

Hören Sie nur das, was Sie hören wollen? Oder spielen manchmal Ihre Ohren verrückt? Kennen Sie das? Sie sitzen mit Ihrer Familie zusammen oder in einem Meeting und verstehen nur noch Bahnhof? Sie sind vielleicht schon leicht oder mittelgradig schwerhörig oder haben einen Tinnitus? Sie sind über 50 Jahre alt und haben Schwierigkeiten beim Hören? Dann sind Sie nicht allein! Sie sind schwerhörig oder ertaubt und suchen nach einer Möglichkeit, Ihre Lebensqualität zu verbessern? Sie möchten sich mit anderen Betroffenen darüber austauschen und von professioneller Beratung profitieren? Sie möchten Ihre Interessen als Hörgeschädigte gegenüber Politik und Gesellschaft vertreten? Dann sind Sie beim Deutschen Schwerhörigenbund e. V. (DSB) genau richtig! Der DSB ist DIE Interessensvertretung für lautsprachlich orientierte Schwerhörige, Ertaubte, Cochlea-ImplantatTräger*innen, Tinnitus-Betroffene und andere Hörbeeinträchtigte sowie ihre Angehörigen und Bezugspersonen. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich in einem Orts- oder

Landesverein in Ihrer Nähe anzumelden, an verschiedenen Veranstaltungen und Seminaren zu verschiedenen Themen unter der Überschrift „Hören“ teilzunehmen, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen. Die DSB-Mitgliedschaft: Macht uns stark und bringt ihnen viele Vorteile! Teilhabe und Engagement: Als hörbeeinträchtigter Mensch können Sie sich beim DSB engagieren und direkt für die Verbesserung Ihrer Lebensumstände einsetzen. Sie können sich aktiv in einer unserer Selbsthilfeorganisationen einbringen und im Kontakt zu Gleichbetroffenen von deren Erfahrungen profitieren, sie unterstützen oder selbst unterstützt werden. Wenn Sie mehr über den DSB erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website (www.schwerhoerigen-netz.de) oder rufen Sie an: 030/47541114 Werden Sie jetzt Mitglied im DSB!


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Fotos: Kristina Wiede/Magazinverlag Bremen

Bestes Sehen mit 40Plus?

Ab 40 macht die beginnende Altersweitsichtigkeit zunehmend Probleme. Mögliche Lösungen sind vielseitig und müssen individuell angepasst werden.

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m Laufe des Lebens verliert die Linse im Auge an Elastizität und das Nahsehen wird schwächer. In dieser Phase werden Menschen häufig immer abhängiger von ihrer Brille, die nun auch oft als Gleitsichtmodell auf der Nase sitzt. Mit Kontaktlinsen kommen viele Betroffene jetzt nicht mehr zurecht. Augenarzt Privatdozent Dr. med. Christian Ahlers über die Herausforderungen und Möglichkeiten des guten Sehens ab der Lebensmitte. Dr. Ahlers, Altersweitsichtigkeit bedeutet, dass man auf kurze Distanz nicht mehr scharf sehen kann. Ist das bei vielen Ihrer Best-Ager der Fall?

Ja, denn das ist eine typische Erscheinung von Menschen etwa ab 45. Dieses Thema ist sehr beratungsintensiv, denn jeder Mensch hat unterschiedliche Sehvorlieben. Viele Patienten beschäftigen sich damit und wollen Lösungen finden. Die gute Nachricht: Die Behandlungsmöglichkeiten bei Altersweitsichtigkeit haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert.

Sind moderne Laser ein Allheilmittel?

Kommt drauf an. Ab Mitte 50 macht ein Lasik-Eingriff meistens keinen Sinn mehr, da dann oft schon die natürliche Linsentrübung einsetzt oder sich die Werte des Auges durch die Veränderungen der Linse verändern. Hier ist ein Linsentausch die sinnvollste Option. Bei diesem Eingriff wird heute ein Femtosekundenlaser benutzt, um die neue Speziallinse richtig einpassen zu können. Diese Methode ist gut erprobt, schonend und sicher. Was hat sich beim Thema Altersweitsichtigkeit in den letzten Jahren geändert?

Das sind zuerst einmal die Anforderungen der Patienten. Denn während es früher vor allem darum ging, überhaupt lesen zu können, spielt heute in unserer digitalen Welt auch die Mitteldistanz eine große Rolle. Wichtig ist es daher für viele, eine Lösung zu finden, mit der man sowohl bei Mittelentfernungen, aber auch in der Nähe und der Ferne gut sehen kann.

Wie kann man diese Herausforderung behandeln?

Bei jedem Betroffenen muss zuerst überlegt werden: Was ist ihm wichtig, welchen Alltag lebt er? Was sind seine Herausforderungen? Heutzutage gibt es Linsensysteme, die auf verschiedene Bedürfnisse perfekt abgestimmt sind und die an die persönlichen Wünsche angepasst ausgesucht werden sollten. Bedeutet Linsentausch immer auch ein brillenfreies Leben?

Wenn Menschen sich entscheiden, die Linsen tauschen zu lassen, ohne dass eine Erkrankung wie etwa ein Grauer Star vorliegt, ist das tatsächlich meistens das Ziel. Dies erreicht man heute mit dem Einsatz spezieller Linsen, die man genau auf die jeweiligen Bedürfnisse anpasst. Sie sprechen den Grauen Star schon an. Diese Diagnose wird ebenfalls häufig bei Senioren gestellt. Wie behandeln Sie dann?

Beim Grauen Star kommt es zu einer Linsentrübung. Ähnlich wie bei einem Linsentausch setzen wir auch den Femtosekundenlaser ein. Hier ist es jedoch häufig so, dass Linsen eingesetzt werden, die zum Beispiel nur für die Ferne oder die Ferne und die Mitte optimiert sind und der Patient zusätzlich eine Lesebrille akzeptiert. Andersherum ist es aber auch bei Grauem Star möglich, ein brillenfreies Leben zu erreichen. Das sollten Patienten vorher mit ihrem Arzt genau besprechen und sich über Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsmethoden beraten lassen. Welche Vorsorge können Patienten selbst treffen, um im Alter so wenig Augenbeschwerden wie möglich zu bekommen?

Die beste Vorsorge ist: Gut leben und sorgsam mit dem eigenen Körper umgehen, auf Rauchen und größere Mengen

Die Augenpartner sind Ihre Fachärzte für Augenheilkunde in Walsrode, Soltau, Schneverdingen, Hoya, Schwarmstedt, Verden und Oyten. www.die-augenpartner.de

Alkohol am besten verzichten. Zudem sollte man die Vorsorgeangebote beim Augenarzt nutzen. Dazu zählen neben der Messung des Augeninnendrucks auch die Sehnerven-Kontrollen und die Begutachtung der Netzhaut. Diabetes und hoher Blutdruck dagegen sind die größten Risikofaktoren für Augenkrankheiten. Diese gilt es zu vermeiden.

Dr. med. Christian Ahlers,

Facharzt für Augenheilkunde bei den Augenpartnern

Die gute Nachricht: Die Behandlungsmöglichkeiten bei Altersweitsichtigkeit haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Info Privatdozent Dr. med. Christian Ahlers ist Facharzt für Augenheilkunde bei den Augenpartnern (www.die-augenpartner.de), ist wissenschaftlich tätig und ein erfahrener Operateur. 2019 gründete er mit Partnern die Gruppe Smarteye, die sich zum Ziel gesetzt hat, durch weltweit führende Lasertechnologien und chirurgische Techniken die jeweils besten Lösungen zum Thema Brillenfreiheit anbieten zu können.


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Endlich wieder gut schlafen! SCHLAFEN

Schlechter Schlaf kann viele Ursachen haben – und noch mehr Behandlungsmöglichkeiten. Diese Tipps machen den Griff zu Schlaftabletten unnötig. Text: Kirsten Schwieger Foto: Andrea Piaqcadio/pexels

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ma, Restless-Legs-Syndrom, Reizblase oder Schlafapnoe können Schlafstörungen verursachen – genauso wie die Einnahme bestimmter Medikamente. Frauen in den Wechseljahren leiden durch die Hormonumstellung häufiger unter Schlafproblemen. Ein geringer Spiegel des Neurotransmitters GABA wird ebenfalls mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht.

ngefähr jeder Dritte klagt hierzulande über Schlafschwierigkeiten. Schlechter Schlaf führt zu geringerer Leistungsfähigkeit und erhöhter Reizbarkeit. Er kann das Immunsystem schwächen und Gewichtszunahmen begünstigen. Chronischer Schlafmangel wird sogar mit einer erhöhten Anfälligkeit für Erkrankungen wie Diabetes, Depressionen und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht.

Einen negativen Einfluss auf die Schlafgesundheit vieler Menschen haben zudem Koffein, Alkohol und Nikotin. Zwar kann Alkohol die Einschlafdauer begünstigen allerdings beeinflusst er den Tiefschlaf negativ. Last but not least sind Schichtarbeit, blaues Bildschirmlicht vorm Zubettgehen, Lärm, Licht oder eine zu warme oder kalte Raumtemperatur keine Steilvorlagen für einen erholsamen Schlaf.

Warum Menschen Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen haben, kann viele Gründe haben. Häufige Ursachen sind emotionale Belastungen wie Stress, Ängste oder Sorgen. Auch Krankheiten wie Rheu-

Abhängig von den individuellen Ursachen bieten sich diverse schlafspezifische Behandlungsformen, Entspannungmethoden und Naturheilmittel an, um der Schlaflosigkeit ein Schnippchen zu schlagen.

Auch nicht-schlafspezifische Psychotherapien sind oftmals sinnvoll. Bei leichten Fällen hilft oft schon eine Änderung der Schlafgewohnheiten. Zu einer gesunden Schlafhygiene gehören regelmäßige Bewegung und Zubettgehzeiten sowie ein gut durchlüftetes, abgedunkeltes und ruhiges Schlafzimmer mit einer Temperatur zwischen 15 und 18 Grad. Auf schweres Essen, heftigen Sport und blaues Bildschirmlicht kurz vorm Schlafengehen sollte besser verzichtet werden. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung, autogenes Training und Meditation die Schlafgesundheit verbessern. Auch Atemtechniken wie kohärentes Atmen oder bestimmte Atemrhythmen haben schon manch Verzweifelten in den Schlaf geschaukelt. Viele Schlafgestörte schwören auch auf Yoga sowie Naturheilverfahren wie Akupunktur und Akupressur. Auch Akupressurmatten und Gravity- oder Gewichtsdecken haben laut den Erfahrungsberichten Betroffener das Schäfchenzählen obsolet gemacht. Für die mehrere Kilogramm schweren De-

cken gab es sogar grünes Licht von einer schwedischen Patientenstudie. Bei anderen wiederum helfen Globuli oder Pflanzenwirkstoffe aus Baldrian, Passionsblume, Melisse und Hopfen – in Form von Tee, Bädern oder Tabletten.

Diverse schlafspezi�sche Behandlungsformen, Entspannungmethoden und Naturheilmittel schlagen der Schlaflosigkeit ein Schnippchen. Wer schwerere Geschütze ins Feld führen muss, kann ein mehrere Wochen dauerndes Schlaftraining durchlaufen. Dazu muss man sich nicht zwingend in eine Klinik oder ein Schlafl abor begeben – es gibt auch diverse Online-Trainings und Apps zur Schlafedukation (siehe Extrakasten). Diese basieren meist auf kognitiver Verhaltenstherapie und setzen neben den Schlafhygiene-Regeln auf Schlafkompression oder gar -restriktion. Feste Schlafzeitfenster verhindern, dass schlaflose Nachtstunden morgens angehängt oder tagsüber nachgeholt werden. In einem digitalen Schlaftagebuch wird der Verlauf des Trainings regelmäßig vom Patienten dokumentiert.

Fakten

Viele Krankenkassen bieten ein Online Schlaftraining als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) an. Für diese App auf Rezept muss mancherorts nur ein Online-Test zu Schlafstörungen gemacht werden. Auch über das jährliche Präventionsbudget der Krankenkassen in Höhe von 150 Euro lassen sich digitale wie analoge Trainings bezuschussen. ANZEIGE - ADVERTORIAL

Gute Nacht?

Pascoflair® Night

• schlaffördernd und beruhigend • bei Ein- und Durchschlafstörungen • pflanzliches Arzneimittel mit Baldrian, Melisse und Passionsblume

Pascoflair ® Night · Wirkstoffe: Melissenblätter-Trockenextrakt, Baldrianwurzel-Trockenextrakt und Passionsblumenkraut-Trockenextrakt. Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Förderung des Schlafes. Enthält Sucrose und Glucose. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Gießen

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Im Alter digital vorne zu sein, hebt das Selbstbild D I G I TA L I S I E R U N G

Während der Pandemie haben viele Senioren ihre digitalen Kenntnisse massiv verbessert. Trotzdem fehlt vielen ein barrierefreier Zugang zu digitalen Kommunikationsmöglichkeiten. Text: Katja Deutsch Foto: Rodnae Productions/ Pexels

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Die Digtialisierung verändert die Kommunikation – auch für Senioren.

b wann man als Senior eingestuft wird, ist höchst unterschiedlich. Die für Marketingzwecke relevante Zielgruppe endet bereits bei 49 Jahren, alles darüber gilt in der Marktforschung als alt. Woher diese Altersgrenze stammt, ist niemandem mehr so wirklich klar, aber sie existiert nach wie vor.

Allerdings kann man hinsichtlich der Senioren keineswegs von einer homogenen Gruppe sprechen. Der 2020 erschienene achte Altersbericht der Bundesregierung weist auf die zunehmende Ausdifferenzierung von Lebensläufen und Lebenslagen hin, die sich mit steigendem Lebensalter immer mehr unterscheiden.

Im echten Leben sind heute sehr viele Menschen mit 49, 59 oder 69 Jahren nicht „alt“, sondern optisch und gefühlt zehn bis 20 Jahre jünger als sie es vor 30 Jahren waren. Dabei verändert die Digitalisierung auch die Art und Weise, wie ältere Menschen kommunizieren, wie sie sich informieren, wie sie einkaufen, wie sie gegebenenfalls arbeiten, wie sie unterwegs sind und reisen. Der Digitalverband Bitkom hat in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, dass sich im ersten Coronajahr die Anzahl der Rentner, die Onlinebanking nutzen, fast verdoppelt hat: Schon 6,5 Millionen Senioren nutzen diese Funktion in Deutschland.

Gerade in Bezug auf die digitale Teilhabe variieren Geschlecht, Bildungsstand, Einkommen, Beruf, kulturelle Prägung und soziale Herkunft einer Person genauso stark wie das Alter. Die Kernaussage des achten Altersberichts, der am 12. August 2020 von der damaligen Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in Berlin vorgestellt wurde, lautet, dass digitale Technologien Ältere dabei unterstützen können, im Alter selbstbestimmt zu leben. Ein Teil der Senioren jedoch wird dabei aus unterschiedlichen Gründen abgehängt, oftmals, weil es schlicht an digitaler Infrastruktur fehlt. Existieren in der Region und im Wohnhaus kein fl ächendeckendes WLAN, kann man nicht ins Internet, nicht über WhatsApp oder andere Dienste kommunizieren, keinen Volkshochschulkurs online belegen, keiner Online-Sportgruppe beitreten, keine Nachrichten online lesen oder hören, keine Bankgeschäfte tätigen, kein Onlineshopping vornehmen. Die Bundesregierung hat deshalb viel in die Wege geleitet, um endlich fl ächendeckendes WLAN zu ermöglichen.

Der 2020 erschienene achte Altersbericht der Bundesregierung weist auf die zunehmende Ausdifferenzierung von Lebensläufen und Lebenslagen hin, die sich mit steigendem Lebensalter immer mehr unterscheiden.

Der zweithäufi gste Grund liegt in mangelndem Wissen über die für viele weniger gebildete Senioren immer noch

„neue“ Technologie. Vier von sechs Menschen im Rentenalter benötigen Hilfe im Umgang mit Computer, Tablet und Smartphone. Wer keine Kinder oder Verwandte hat, die beim Installieren helfen, guckt nicht in die Röhre, sondern auf einen schwarzen Bildschirm, wer einen geringen Bildungsstand und ein geringes Einkommen hatte und hat, ist viel weniger online unterwegs als Menschen mit hohem Bildungsstand und Geld. Zwar haben durch die Pandemie immer mehr „junge“ alte Menschen zuhause Zugang zu Internet mit all seinen Vorteilen bekommen, gleichwohl zeichnen sich bei den „älteren“ alten Menschen Probleme mit der Nutzung ab: Europaweit hat jeder zehnte Einwohner über 75 Jahren schwere Sehbehinderungen und fast jeder fünfte hört kaum noch etwas. Auch Probleme mit der Nutzung von Touchscreens aufgrund trockener und faltiger Fingerkuppen spielen bei der Nutzung digitaler Medien eine Rolle. Bei Menschen in Pflegeeinrichtungen, den „alten“ Alten, sind die Vorteile digitaler Kommunikation dagegen bisher kaum angekommen. Noch immer ist dort frei zugängliches WLAN in den wenigsten Fällen verfügbar, wenn überhaupt, dann gibt es Internetzugang nur in Gemeinschaftseinrichtungen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen BAGSO fordert deshalb, dass digitale Technologien gut handhabbar, möglichst selbsterklärend und sicher sein müssen und zudem für

alle verfügbar und bezahlbar. Jedes Altenund Pflegeheim sollte nicht nur zeitnah mit WLAN ausgestattet werden, sondern auch mit den notwendigen Tablets und Smartphones. Um auch technikfernen Menschen die digitale Kommunikation zu erleichtern, sollten alle Geräte mit einer einheitlichen, selbsterklärenden Software ausgestattet werden, zudem sollte Hilfe beim Umgang ermöglicht werden. Tablets sind leichter, komfortabler und einfacher zu transportieren als feststehende Rechner und eignen sich deshalb meist besser für Senioren, sie sind auch aufgrund ihrer Größe leichter zu bedienen als ein Smartphone. Das Tablet sollte natürlich internetfähig sein und mit einem SIM-Kartenslot ausgestattet sein, um zum Telefonieren benutzt werden zu können. Deshalb benötigt es auch eine Front- und Rückkamera. Das Betriebssystem spielt dagegen keine Rolle. Bei der Anschaffung sollte man auf ein mindestens 15 Zoll großes Display achten, so dass das Lesen von Texten auch bei groß eingestellter Schrift möglich ist. Sehr wichtig ist eine einfache Bedienungsoberfläche. Die wenigsten Senioren brauchen und nutzen unzählige verschiedene Apps, viele möchten lieber gute Kontraste und mehr Helligkeit einstellen können. Hilfreicher als möglichst viel Speicherplatz sind eine hohe Auflösung und... Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de ANZEIGE - ADVERTORIAL

Das ist das richtige Handy für ältere Menschen Warum tun sich viele ältere Menschen mit modernen Smartphones so schwer? Ein Mobilfunk-Experte weiß Rat. Aktuelle Smartphones sind meist völlig überladen, bieten schier unendlich viele Funktionen und Möglichkeiten. Das ist grundsätzlich toll, aber die meisten älteren Menschen benötigen im Alltag nur eine Handvoll wesentlicher Funktionen. „Übersichtlichkeit und eine einfache Bedienung sind dabei für Senioren essentiell“, so Handy-Experte Henrik Wolter. Sollte man sich nicht einfach ein so genanntes Seniorenhandy kaufen? Für manche Menschen mag das eine Option sein, selbst wenn diese Handys wenig bieten und teuer sind. Allerdings sehen die meisten dieser Geräte aus wie ein „Rentner-Telefon“ mit dicken Tasten und unschönen Formen. Und wer möchte schon, dass man ihm direkt ansieht, dass er mit einem normalen Smartphone nicht klarkommt?

Kann man dann nicht einfach das ausrangierte iPhone von Kindern oder Enkeln übernehmen? Leider werden die meisten älteren Menschen damit nicht glücklich. Das ist zwar gut gemeint, bietet aber eben nicht die einfachen Funktionen und Bedienung, die für die ältere Zielgruppe entscheidend sind. Gibt es denn Alternativen für die ältere Generation? Seit einigen Jahren hat sich da eine Lösung etabliert. Es handelt sich um ein „normales“ Nokia Smartphone, das eine besondere Bedien-Oberfläche speziell für Senioren besitzt. Sie bietet eine hervorragende Übersichtlichkeit und ist von älteren Menschen ganz leicht zu bedienen. Deshalb heißt das Gerät auch „EinfachFon“. Es eignet sich insbesondere für Smartphone Einsteiger.

Was sind denn die wichtigsten Funktionen des EinfachFon Handys? Es bietet ein komfortables Adressbuch für Kontakte, eine Telefon Kurzwahl-Funktion, eine einfach zu bedienende Kamera mit Foto-Verwaltung. Außerdem eine optionale Notruf-Funktion. Darüber hinaus kann man alle gängigen Apps hinzufügen. Zum Beispiel WhatsApp, um mit den Kindern oder Enkeln zu schreiben, eine Wetter-App oder die Bahn-App. Der Fokus liegt auf einer extrem einfachen Bedienung und dass jeder Nutzer nur so viele Funktionen sieht und nutzt, wie er gerne möchte und sich zutraut. Und das Telefon sieht dabei noch schick aus. Kann man dieses Smartphone in jedem Handy-Laden kaufen? Das EinfachFon ist ausschließlich online im Internet erhältlich.

www.einfachfon.de Das Handy kommt gebrauchsfertig zum Kunden mit gedruckter Bedienungsanleitung. Das finden Sie heute bei fast keinem anderen Mobiltelefon mehr.


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Digitale Alltagshelfer D I G I TA L E U N T E R S T Ü T Z U N G

Smarte Technologie kann das Leben von Senioren maßgeblich erleichtern und es zugleich sicherer und gesünder gestalten. Text: Kirsten Schwieger Foto: Denny Muller/unsplash

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ntelligente Software und Algorithmen bestimmen zunehmend viele Bereiche des täglichen Lebens. Auch in den Alltag älterer Menschen ziehen diese in den verschiedensten Formen ein. So gibt es mittlerweile diverse altersgerechte, digitale Assistenzsysteme (AAL), Smart-Home-Anwendungen, Apps und Gadgets, welche die Lebensqualität von Best Agern erhöhen. Großer Beliebtheit erfreuen sich Sprachassistenten. Einfach bedienbar per Sprachbefehl gleichen sie kleinere und größere Beeinträchtigungen im Alter aus. Nicht mehr aufstehen zu müssen, um den Herd aus- oder das Licht anzuschalten, die Jalousien herunterzulassen oder sich einfach nur den Gang zum Telefon sparen: Wenn Muskel-, Seh- und Hörkraft nachlassen, ist jede noch so kleine Unter-

stützung wertvoll und in der Summe eine bedeutende Entlastung. Eine bedeutende Hilfe bei fortschreitendem Gehörverlust sind auch Klingeln, die mittels Blinklicht signalisieren, dass das Telefon klingelt oder jemand vor der Haustür steht. Viele der AALs, wie steuerbare LED-Lampen, Herde oder Rollläden sind mittlerweile in Smart Home Systeme integriert. Abschaltautomatiken und Alarmsysteme wie der Hausnotruf bieten darüber hinaus Sicherheit – insbesondere, wenn Gedächtnis oder Körperbeherrschung nachlassen.

Haushalts-Roboter avancieren ebenso zu beliebten Helfern der älteren Generation. Ohne zu murren, übernehmen sie anstrengende Hausarbeit wie Staubsaugen oder Fensterputzen. Auch Pflegeroboter können hilfsbedürftige Senioren unterstützen. Dank eingebauter Kamera bewegen sie sich selbstständig durch die Wohnung, heben heruntergefallene Dinge auf, holen Bücher aus dem Regal oder erinnern an Blutdruckmessen und die Einnahme wichtiger Medikamente. Wobei letzteres auch digitale Tablettenspender mit Erinnerungsfunktion verlässlich erledigen. Dank eingebauter Uhr vibrieren sie, wenn

der Blutdrucksenker oder das Schilddrüsenmedikament eingenommen werden müssen und stellen dann die jeweilige Tagesdosis bereit. Falls die Einnahme dennoch versäumt wurde, schicken manche digitalen Pillendöschen sogar eine SMS an pflegende Personen oder Angehörige. Auch digitale Blutdruckgeräte können nicht nur messen, sondern die Werte auf Wunsch auch ans eigene Smartphone oder direkt zum Arzt schicken. Viele Senioren und deren Angehörige schätzen auch smarte Armbanduhren, die neben der Messung und Aufzeichnung von Gesundheitsdaten mit automatischer Sturzerkennung, Notruf-Button und Ortung punkten. Ähnliche Funktionen bieten auch Seniorenhandys, welche sich darüber hinaus durch extra große Tasten, lautem Klingelton und gut lesbare Symbole auszeichnen. Eine leichte Bedienung und selbsterklärende Apps machen diese für die ältere Zielgruppe einfach handbar. Einige Modelle ermöglichen sogar via „Fernwartung“ die Installation hilfreicher Apps durch Verwandte oder Servicehotlines. So sollte es auch für die ältere Generation kein Problem sein, von den vielen medizinischen oder gesundheitsfördernden Apps zu profitieren. Neben Langzeit-Pulsmessgeräten, Blutzuckerwert-Überwachungen und Fitnesstrackern gibt es auch Apps, die Beschwerden und Symptome analysieren oder Menschen mit Sehbehinderung die Umgebung beschreiben.

Unterstützung aus dem Web Hilfe zu sicherem Umgang mit digitalen Diensten und Geräten: www.digitaler-engel.org

Liste geprüfter Gesundheits-Apps: diga.bfarm.de/de Wegweiser für altersgerechte Produkte und Anwendungsfälle: www.wegweiserportal.de

Kreative Freizeitgestaltung

Egal ob Sticken, Fotografieren, Malen oder Gärtnern: Wer im Alter regelmäßig einem Hobby nachgeht oder gar etwas Neues lernt, der fördert die Durchblutung im Hirn und kurbelt die Produktion der Glückshormone Serotonin, Endorphin und Dopamin an. Auch das Lernen einer neuen Sprache hält uns jung. Zwar nimmt die Hirnleistung mit zunehmendem Alter im Allgemeinen ab, wer die grauen Zellen jedoch weiterhin aktiv fördert, bleibt lange fit und gesund. So haben Bildungsforscher herausgefunden, dass vor allem mit dem Lernen einer Fremdsprache das Gehirn angekurbelt wird und die Zellen des sogenannten Hippocampus aktiviert werden. Das ist die Region des Gehirns, die u. a. für das Erinnern zuständig ist und mit dem Älterwerden als Erstes abbaut. Text: Nadine Wagner Foto: Leah Hetteberg/unsplash ANZEIGE - ADVERTORIAL

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Mut zum Studium verschenken Katja Urbatsch macht Jugendlichen aus nicht-akademischen Familien Mut zum Studium. Dafür wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In Deutschland hängt die Entscheidung für Ausbildung oder Studium stark vom Elternhaus ab. Akademikerkinder studieren dreimal häufiger als Kinder aus nichtakademischen Familien. Meist fehlen Vorbilder und Ratgeber in der Familie. Das war auch bei Katja Urbatsch so und deshalb hat sie 2008 die ArbeiterKind.de-Community gegründet. Inzwischen engagieren sich bei ArbeiterKind.de bundesweit mehrere tausend Ehrenamtliche in 80 Städtegruppen. Frau Urbatsch, wie funktioniert ArbeiterKind.de? „Erzähl deine eigene Geschichte und mach damit anderen Mut“, das ist unser Erfolgsrezept. Die meisten Ehrenamtlichen bei ArbeiterKind.de sind selbst die ersten Akademiker:innen in der Familie. Sie besu-

chen Schulen, bieten Sprechstunden an, sind mit Infoständen präsent und natürlich auch in den sozialen Medien unterwegs. So erreichen wir jährlich rund 25.000 Schüler:innen, Studierende und Eltern. Für die Ratsuchenden ist das Angebot unserer lokalen Gruppen in 80 Orten in Deutschland kostenlos. Alles, was die Ehrenamtlichen für ihre Arbeit brauchen, finanzieren wir durch Spenden und öffentliche Mittel. Welche Rolle spielen Ehrenamtliche bei ArbeiterKind.de und wie können Interessierte sich einbringen? Unsere Ehrenamtlichen leisten den wichtigsten Teil unserer Arbeit. Sie teilen Erfahrungen und unterstützen praktisch. Interessierte können sich vielfältig einbringen, von der Mitarbeit in lokalen Gruppen bis zur Online-Beratung. Wir bieten Freiwilligen viele Workshops zur Qualifizierung an, online und vor Ort. Welche Ziele haben Sie für die Zukunft? Unser Ziel ist, unsere Reichweite zu vergrößern und

Foto: Sophia Lukasch Photography

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Katja Urbatsch, Gründerin von ArbeiterKind.de

mehr jungen Menschen Zugang zum Studium zu ermöglichen, indem wir unsere Angebote kontinuierlich anpassen. Zudem wollen wir unser Unterstützungsangebot weiter digitalisieren, um auch in entlegenen Regionen stärker präsent und zugänglich zu sein. Ihr Weihnachtswunsch? ArbeiterKind.de lebt von Geschenken: Mut, Zuversicht, Zeit, Wissen – und auch Geld für unsere Arbeit. Ich wünsche mir, dass ArbeiterKind.de noch bekannter wird, unsere Community wächst und wir uns weiter gegenseitig unterstützen. Mehr Infos unter: www.arbeiterkind.de


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Was ist im Verein als Nächstes geplant?

GROSSES INTERVIEW

Ältere Menschen dürfen nicht von der Gesellschaft vergessen werden – dafür setzt sich die Schauspielerin Mariella Ahrens ein. Text: Silja Ahlemeyer Foto: Alexander Stingl, Schumann und Stingl

Sie engagieren sich sozial. Unter anderem sind Sie Gründungsmitglied und Schirmherrin von Lebensherbst e. V., einem Verein zur Unterstützung pflegebedürftiger, älterer Menschen, und das schon seit 2005. Warum ist Ihnen soziales Engagement wichtig?

Ich finde, es ist sogar sehr wichtig, denn wenn man helfen kann, sollte man auch helfen. Besonders dann, wenn man selbst in einer etwas privilegierteren Situation ist. Durch soziales Engagement zeigt man Herz, man tut anderen Menschen damit Gutes.

Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sind die Menschen bereit, anderen Hilfe zukommen zu lassen. Warum sollte man nun besonders an die Senioren denken?

Weil da bisher leider sehr wenig getan wird. Es gibt viele Projekte, die Kinder oder Tiere in Not unterstützen und das ist auch wichtig. Aber es gibt so gut wie gar nichts beispielsweise für Heimbewohner. Diese Menschen haben vor vielen Jahren unsere Gegenwart aufgebaut, aber viele von ihnen werden heutzutage einfach vergessen. Da herrscht tatsächlich leider ein großes Loch.

Welche Aktionen kann man denn gerade jetzt in der Weihnachtszeit machen, um Senioren eine Freude zu bereiten?

Man kann sich zum Beispiel über den Verein engagieren, den ich mitgegründet habe. Lebensherbst e. V. unterstützt pflegebedürftige Menschen, die im Heim wohnen. Da werden immer helfende Hände gebraucht. Oder man wird privat aktiv, das geht doch ganz einfach in der eigenen Nachbarschaft. Sicher haben viele Menschen einen älteren Nachbarn oder eine

Wir haben den Eindruck, dass viele Senioren gern aktiver wären und nur darauf warten, dass jemand etwas auf die Beine stellt. Nachbarin, die allein wohnen. Mit denen sollte man sich einfach einmal zusammensetzen und sich miteinander unterhalten, einen Weihnachtstee trinken, oder mal beim Einkaufen helfen. Solche einfachen Sachen bewirken schon viel. Wenn man sich im Lebensherbst engagieren möchte, wie nimmt man am besten Kontakt auf?

Am einfachsten geht das über unsere Homepage www.lebensherbst.de. Da kann man uns gern mitteilen, in welcher Stadt man sich engagieren möchte und wie viel Zeit man aufbringen kann. Dann melden wir uns bei den Interessenten zurück. Zudem ist es wichtig zu sagen: Auch unser Verein lebt von Spenden. Daher freuen wir uns über jeden Beitrag, der auf unser Spendenkonto fließt.

Was haben Sie mit dem Lebensherbst schon alles erlebt?

Ach, da gibt es so viele schöne Ereignisse. Wenn ich mit meinem Team die Senioren in den Heimen besuche, merken wir richtig, wie sie jedes Mal aufblühen. Vor einiger Zeit beispielsweise hatten wir einen Elvis-Interpreten da, und dann haben wir alle zusammen getanzt. Das hat für viel Freude gesorgt. In Berlin und zehn weiteren Städten haben wir zuletzt auch seniorengerechte Sportgeräte in öffentlichen Parks aufgestellt, unter anderem in der Nähe von Kinderspielplätzen. So geben wir einen Anreiz zur körperlichen Aktivität und bringen nebenbei die Generationen zusammen. Auch Weihnachtsfeste, Ü-70-Partys und vieles andere kommen bei den Senioren immer gut an.

Wir wollen in mehreren Städten Treffpunkte organisieren für alte Menschen, die allein, aber nicht unbedingt im Heim sind. Da wollen wir dann beispielsweise zusammen Kaffeetrinken, ins Kino gehen oder andere Freizeitaktivitäten starten. Wir haben den Eindruck, dass viele Senioren gern aktiver wären und nur darauf warten, dass jemand etwas auf die Beine stellt. Mit ihrem eigenen Vater haben Sie ein enges Verhältnis. Wie erleben Sie sein Älterwerden?

Mein Papa ist zum Glück noch sehr fit! Er spielt zum Beispiel gern Tennis. Um ihn mache ich mir gerade keine großen Sorgen, aber natürlich merkt man, wenn die eigenen Eltern älter werden. Auch das sollte man im Blick behalten.

Wie stellen Sie sich Ihr eigenes Leben im Alter vor?

Ich möchte auf jeden Fall in einer Gemeinschaft leben. Zum Beispiel könnte ich mir gut vorstellen, in einer Art Senioren-WG zu wohnen, vielleicht mit mehreren Freunden. Das könnte in einem Mietshaus sein oder auch in einer größeren Villa, die man gemeinsam bewohnt. So ist man zusammen und hat doch sein eigenes Reich. Auf diese Weise kann man dem Problem der Alters-Einsamkeit gut vorbeugen. Ich habe einen großen Freundeskreis, da sollte man sich mit fortgeschrittenen Jahren nicht aus den Augen verlieren. So ein Modell wäre sicherlich auch etwas für viele ältere Menschen ohne Partner oder Kinder.

Fakten

Mariella Ahrens (54) wuchs gemeinsam mit ihren Großeltern auf. Ihre bulgarische Oma Maria und ihr bulgarischer Opa Petko haben sie schon früh geprägt; auch zu ihren deutschen Großeltern Ilse und Wolfgang hatte sie eine enge Verbindung.

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FRAGEN AN

SVEN SCHRÖDER

Sven Schröder, Geschäftsführer Right To Play Deutschland

Inwiefern kann Spielen Veränderung schaffen? Ein Fußballspiel kann Frieden fördern, indem Kindern Werte wie Toleranz vermittelt werden. Über Spiele erwerben Kinder wichtige Fähigkeiten, die sie dazu befähigen, ihr Leben zu verändern. Gibt es bestimmte Spiel- und Sportarten, die einen besonders nachhaltigen Effekt haben? Kreative Rollenspiele helfen Kindern dabei, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Erfolge bei sportlichen Aktivitäten oder bei Spielen im Matheunterricht stärken das Selbstbewusstsein und bauen Vorurteile zwischen den Geschlechtern ab. Warum ist psychosoziale Unterstützung von Kindern in Krisenregionen bisher ein unterrepräsentierter Teil der humanitären Hilfe? Nach Corona ist die mentale Gesundheit von Kindern mehr in das Bewusstsein politischer Entscheidungsträger gerückt. Trotz allem spiegelt die Höhe der Gebermittel nicht die Wichtigkeit psychosozialer Unterstützung wider. Es ist dringend notwendig, dass alle Beteiligten ihr finanzielles und politisches Engagement ausbauen. Kinder leiden am meisten unter den Auswirkungen von Vertreibung und Flucht. Sie erhalten jedoch bisher wenig zielgerichtete Unterstützung, um das Erlebte zu verarbeiten. Text: Nadine Wagner, Foto: Presse

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Wohnmöglichkeiten im Alter

Senioren-WG

Gemeinschaftliches Wohnen im Alter Voraussetzung, dass sich die Bewohner wohlfühlen. Unterschiedliche Persönlichkeiten und Lebensstile können hier zu Konflikten führen, die bewältigt werden müssen. Ein häufiges Problem stellt zudem die Gestaltung des Mietvertrags dar. Jeder Bewohner sollte hier möglichst einen eigenen Mietvertrag mit dem Vermieter abschließen. Die Kosten für Miete oder Hausgeld sind von jedem Bewohner privat zu tragen. Pflegebedürftige Senioren haben darüber hinaus unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Wohngruppenzuschlag in Höhe von 214 Euro monatlich. Bei kompletten WG-Neugründungen kann ein Förderzuschuss von maximal 10.000 Euro beantragt werden.

Foto: Matt Barnard/pexels

Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge wird die Zahl der Seniorinnen und Senioren (ab 67 Jahren) bis in die 2030er-Jahre massiv ansteigen. Alternative Wohnformen wie Senioren-Wohngemeinschaften gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Jene Form des Zusammenlebens bietet insbesondere älteren und hochbetagten Menschen die Chance, in einer gemeinschaftlichen Umgebung zu wohnen und gleichzeitig ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. Üblich sind selbstorganisierte wie auch anbieterorganisierte Wohngemeinschaften; letztere häufig mit bis zu elf weiteren Mitbewohnern. Wie in jeder anderen WG ist auch in einer Senioren-WG die wichtigste

Wohnen „Plus“

Foto: Kampus Production/pexels

Betreutes bzw. Service-Wohnen Hinter dem Begriff des Betreuten bzw. des ServiceWohnens verbergen sich verschiedene Konzepte: In einigen Fällen bezeichnen Seniorenresidenzen und Wohnstifte ihre Angebote als Formen des Betreuten Wohnens, aber auch bei Wohnungen, die eng an ein Pflegeheim angegliedert sind oder bei seniorengerechten Appartements spricht man häufig von einer solchen Wohnalternative. Trotz der zum Teil unterschiedlichen Vorstellungen des Betreuten Wohnens, muss ein gewisser Umfang an Grundleistungen gewährleistet sein. Hierzu zählen die Bereitstellung eines Hausnotrufs, einer Ansprechperson, die bei der Organisation des täglichen Lebens unterstützen

kann, sowie der Service des Gebäudemanagements. Haushaltshilfen, die Nutzung des ambulanten Pflegedienstes oder aber ein Mahlzeitenservice sind Zusatzleistungen, für welche separate Verträge abgeschlossen werden müssen. Die Kosten für Betreutes Wohnen sind i. d. R. selbst zu tragen, denn die Pflege- oder Krankenkasse übernimmt weder Miete noch Betreuung. Jene Wohnform eignet sich daher vor allem für Senioren, die lediglich geringfügige Unterstützung brauchen. Da bei den meisten Wohnungen des Betreuten Wohnens zudem lange Wartezeiten bestehen, sollte der Umzug frühzeitig geplant werden.

Senioren- und Pflegeheim Professionelle Betreuung im Alltag

Kosten. Reichen Einkommen und Vermögen zur Finanzierung der gesamten Heimkosten dennoch nicht aus, besteht oft ein Anspruch auf „Hilfe zur Pflege“ durch das Sozialamt. Seit dem 1. Januar 2020 sind Kinder ihren Eltern zudem ab einem Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro zum Unterhalt verpflichtet. Die Verbraucherzentrale rät, sich im Vorfeld in jedem Fall von der Kranken- und Pflegekasse beraten zu lassen und den mit der Einrichtung vereinbarten Vertrag genauestens zu überprüfen. Texte: Nadine Wagner

Foto: Jixiao Huang/unsplash

Wenn die Bewältigung alltäglicher Aufgaben trotz regelmäßiger Unterstützung zunehmend zur Herausforderung wird, besteht oft ein hoher Bedarf an professioneller Hilfe und Pflege. Eine umfassende Betreuung und Versorgung erhalten Seniorinnen und Senioren in einem solchen Fall vor allem in Pflegeheimen. Dort sorgt geschultes, medizinisches Personal für die Pflege der Bewohner, bringt Struktur in den Tag und bietet ihnen diverse Freizeitaktivitäten. Die Kosten für Unterbringung, Verpflegung, Betreuung und Pflege müssen die Bewohner in den meisten Fällen jedoch selbst tragen und können bis in den vierstelligen Bereich gehen. Liegt ein Pflegegrad vor, übernimmt i. d. R. die Pflegeversicherung etwaige


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Für eine unbeschwerte Zukunft VORSORGE

Die Vorsorge kann auch ab 50Plus noch aufpoliert werden – es ist nie zu spät, noch etwas zur Aufbesserung und Absicherung der Finanzen im Alter zu tun. Text: Julia Butz Foto: Shvets Production/pexels

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ersicherungspolicen unterstützen dabei, sich vor den finanziellen Folgen möglicher unwägbarer oder auch absehbarer Risiken zu schützen. Wer durch einen Unfall oder Krankheit der gewohnten Erwerbstätigkeit nicht mehr nachgehen kann, kann sich zur Absicherung der menschlichen Arbeitskraft mit einer Versicherungsvorsorge vor Arbeitsunfähigkeit schützen. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherungen greifen dort, wo die gesetzliche Erwerbsminderungsrente nicht ausreichen würde, um den eigenen Lebensstandard zu halten. Dies gilt ebenso für den gesetzlichen Rentenanspruch, der für viele Betroffene nur für die Grundversorgung mit dem Nötigsten ausreichen wird. Um sich gegen finanzielle Einschränkungen im Alter abzusichern, ist die private Rentenund Pflegeversicherung ein wesentlicher Bereich der Vorsorge. Die monatlichen Rentenzahlungen aus der privaten Rentenversicherung ergänzen die gesetzliche Altersrente; die private Pflegeversicherung übernimmt mögliche Heil- und Pflegekosten bei Pflegebedürftigkeit. Denn auch für die Übernahme der teils hohen Kosten einer ambulanten oder stationären Pflege

reicht die Beteiligung der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht aus. Insbesondere, da durch die geburtenstarken Jahrgänge um 1955 bis 1968 die Anzahl der Pflegebedürftigen weiter zunimmt und eine steigende Lebenserwartung die Leistungsdauer voraussichtlich verlängern wird. Auch die Absicherung der finanziellen Aufwände im eigenen Todesfall ist ein wichtiger Faktor in der Vorsorge. Bei der Sterbegeldversicherung werden die Hinterbliebenen im Todesfall mit einer Einmalzahlung für die Aufwände der Beerdigung unterstützt. Berechtigten Angehörigen bzw. die in der Versicherung festgelegten Begünstigten können die Summe für die Bestattungskosten, Aufwände für die Trauerfeier, den Grabstein oder die spätere Grabpflege verwenden oder für die Überführung eines Verstorbenen aus dem Ausland nutzen. Alle Leistungen aus einer privaten Sterbegeldversicherung sind einkommensteuerfrei. Laut Bestattungsgesetz sind die Angehörigen verpflichtet, für eine Bestattung zu sorgen und alle damit verbundenen Kosten zu übernehmen. Die Sterbegeldversicherung stellt somit eine erhebliche Erleichterung für die Familie dar. Und bietet gleichzeitig Möglichkeit für den Versicherten, die Beisetzung zu

Befinden Sie sich bereits im Ruhestand, benötigen Sie meist keine Altersvorsorge-Produkte mehr. Ab sofort rücken weitere Versicherungen in den Fokus.

Lebzeiten nach den eigenen Vorstellungen zu planen. Die Versicherungssumme kann dabei frei festgelegt werden. Je nach Versicherungsanbieter können variable Modelle der Beitragszahlung vereinbart werden. Beispielweise mit einer monatlichen Reduzierung der Beitragssumme, abhängig vom Alter des Versicherten bzw. gestaffelt nach Beitragszahldauer. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Sterbevorsorge als Einmalzahlung beim Versicherer zu hinterlegen. Eine Risikolebensversicherung kann eine Alternative zur Sterbeversicherung sein. Sie leistet ebenfalls im Todesfall, muss aber in der Regel schon in früheren Jahren abgeschlossen werden, da die Altersgrenzen dort niedriger sind. Auch die Risikolebens-

versicherung schützt die Hinterbliebenen vor finanziellen Verlusten. Nicht zu verwechseln mit der Lebensversicherung, die mit Erreichen eines vorab festgelegten Alters und im Todesfall leistet.

Fakten

Seit 2004 wurde das gesetzliche Sterbegeld zur Entlastung der gesetzlichen Krankenkassen abgeschafft. Sterbegeld gehört somit nicht mehr zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen. Nach § 31. A1 des Bestattungsgesetzes müssen Angehörige für die Bestattung und die anfallenden Kosten sorgen.

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Full Service bei der Bestattungsvorsorge Bestattungsvorsorge und Generationenberatung: Warum Prävention auch in jüngeren Jahren so wichtig ist.

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aut Statistischem Bundesamt * lagen die Kosten für eine Beerdigung 2022 bei durchschnittlich 8.000 €. Dazu kommen mögliche Aufwände für den Steinmetz, die mit etwa 5.000 € zusätzlich zu Buche schlagen. Mit einer Sterbegeldversicherung sichert man die hohen Kosten der Bestattung durch einen zuvor festgelegten Geldbetrag ab. Ein gutes Gefühl für den Versicherten und die Angehörigen, denen eine große Last von den Schultern genommen wird. Denn ein Sterbefall durch plötzliche Krankheit, einen Unfall oder im hohen Alter bringt Familien neben der emotionalen oftmals auch an die fi nanzielle Belastungsgrenze. Nicht selten müssen die Hinterbliebenen bei unzureichender Absicherung auch gegen den Wunsch des Verstorbenen entscheiden und eine günstigere oder gar anonyme Bestattungsvariante wählen. Die BVaG Sterbegeldversicherung ist ein spezialisierter Full-Service-Anbieter, der

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neben der fi nanziellen Bestattungsvorsorge ebenso die Erfüllung weiterer Themen wie Generationenvorsorge, Bestatterwahl oder das Erstellen von Vollmachten anbietet. Seit über 50 Jahren am Standort Bochum im Vorsorgebereich tätig, zeichnet sich die BVaG Sterbegeldversicherung durch günstige Beiträge, hohe Leistungen und flexible Laufzeiten aus, wie BVaG Marketingleiter Jan Kratel erläutert: „Bei uns profitieren Sie von vielen Vorteilen. Eine Gesundheitsprüfung entfällt, es gibt nur geringe Wartezeit, wir garantieren eine starke 1,75 % Verzinsung und attraktive Bonuszahlungen sowie eine sofortige Auszahlung im Sterbefall innerhalb von 48 Stunden.“ Eine vollumfängliche Vorsorge ist bereits mit wenigen Euro im Monat fi nanzierbar. Je früher man beginnt, desto günstiger wird es. Die klar strukturierte Tarifübersicht bietet die Einmalzahlung oder das Ende der Beitragszahlung mit 65 oder 85 Jahren an. Kinder bis 14 Jahren sind familienfreundlich kostenlos mitversichert. Für das Thema Vorsorge kann man nie jung genug sein. Viele trauen sich nicht an das Thema heran, verdrängen oder

verschieben aufgrund fehlender unverbindlicher Beratungsangebote. Daher hat sich das Team des Bochumer Versicherungsvereins zum Ziel gesetzt, über das wichtige Thema Vorsorge so umfassend wie möglich aufzuklären und setzt sich mit einem niederschwelligen Informationsangebot aktiv und sehr persönlich dafür ein, Menschen jeden Alters dafür zu sensibilisieren. Über die kostenlose Plattform www.vorsorgechampion.de kann die eigene Vorsorge leicht selbst in die Hand genommen oder eine bereits erfolgte Planung überprüft werden. Dabei beantwortet man in ca. zehn Minuten Fragen zur persönlichen Situation. Diese Daten werden verschlüsselt übermittelt und anonym ausgewertet. Das Ergebnis ist eine individuelle Auswertung der eigenen Vorsorgesituation mit unverbindlichen Handlungsempfehlungen. „Wir freuen uns darauf, dank unseres Tools den Kreis der ‚Vorsorgechampions‘ noch größer zu machen. Jeder Teilnehmer erhält ein Champion-Zertifi kat und profitiert von vielen weiteren Vorteilen, wie z. B. einem kostenlosen Vorsorgeleitfaden zum Down-

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load und weiteren individuellen Tipps zum Thema Vorsorge und Gesundheitsprävention“, so Jan Kratel. Auch ein unverbindliches Angebot für eine Sterbegeldversicherung ist in wenigen Minuten erstellt. *Statista / Durchschnittliche Kosten von Bestattungen in Deutschland 2023

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Sofortrente: Einmal zahlen – lebenslanges Einkommen sichern Der Ruhestand steht kurz bevor, doch die Rente reicht nicht für die täglichen Ausgaben? Auch kurz vor Rentenbeginn lässt sich noch viel für ein lebenslanges Einkommen tun. Eine Sofortrente kann helfen, Lücken kurzfristig zu schließen.

Viele Menschen beschäftigen sich erst einige Jahre vor Rentenbeginn intensiver mit ihrer Rente. Oftmals merken sie dann schnell, dass die gesetzliche Rente nicht ausreicht, um den Lebensstandard zu halten. Doch auch kurz vor Rentenbeginn lässt sich noch etwas für das lebenslange Einkommen tun. Denn das ist besonders wichtig: Regelmäßige Einnahmen in Form einer Rente helfen dabei regelmäßige Ausgaben im Alter abzudecken. Nur mit einer privaten Altersvorsorge reicht das Geld auch garantiert lebenslang. Dafür braucht es eine gute Vorbereitung. Wer sich ernsthaft mit seiner Ruhestandsplanung beschäftigen möchte, der sollte sich professionellen Rat und Unterstützung einholen. Denn, wenn man weiß, was man will und – vor allem – später braucht, dann kann man selbst relativ kurz vor der Rente mit der richtigen Lösung eine Menge für sein lebenslanges Einkommen rausholen – mit einem gut platzierten Einmalbeitrag zum Beispiel. Kurz vor Rentenbeginn braucht es hier eine Lösung mit echten Allrounder-Qualitäten. Neben Sicherheit zählt auch Flexibilität. Denn für besondere Wünsche sollte das Geld jederzeit erreichbar sein. Clevere wählen eine leistungsstarke Versicherungslösung, die aus dem eigenen Geld das Optimum herausholt. So kann man von guten Einstiegsrenten profitieren. Wichtig ist, dass die Rentenhöhe das ganze Leben lang garantiert ist, um den Lebenasstandard auf Dauer zu sichern.

Garantierte Rente, die nur steigen kann

All das bietet die GARANTIE INVESTMENT RENTE von Canada Life. Sie ist eine fondsgebundene Sofortrente für alle, die schon über Erspartes verfügen und es als Einmalbeitrag gut und sicher für ihre Zusatzrente anlegen wollen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Gelder aus auslaufenden Lebensversicherungen, Fondsdepots oder Immobilienverkäufen. Kunden können mit der Lösung ihre Rente dann sofort beziehen, aber auch aufschieben. Ab 60 Jahren kann man die sofortbeginnende Variante nutzen und bezieht dann direkt seine Rente. In die aufgeschobene Variante können Kunden schon ab 40 Jahren einsteigen und den Rentenbezug bis zu 20 Jahre aufschieben.

Von den Kapitalmärkten profitieren – ohne Risiko Mit der GARANTIE INVESTMENT RENTE bleiben Kunden durchgängig an den Kapitalmärkten investiert und können bei guten Fondsergebnissen sogar von Rentenerhöhungen profitieren, gleichzeitig sind ihre Renten aber vor Negativ-Resultaten immer geschützt. So können die Renten auch bei Talfahrten an der Börse nicht fallen. Läuft es aber gut, können sie sogar höhere Renten erhalten. Das Besondere: Diese Steigerungen sind dann wieder lebenslang garantiert, genau wie vorher die Einstiegsrente.

Die GARANTIE INVESTMENT RENTE bietet zudem sehr flexible Konditionen: Kunden können jederzeit Entnahmen tätigen – kostenfrei. Sie können das gesamte Guthaben oder auch nur Teile entnehmen. Man muss keine Wartezeiten nach dem Abschluss beachten, es spielt auch keine Rolle, ob man seine Rente schon bezieht oder noch in der Aufschubphase ist. Die Rente verringert sich nach einer Entnahme prozentual – je nachdem, wie viel man entnommen hat.

Neue Vorteile für Einsteiger

Aktuell hat der Versicherer die GARANTIE INVESTMENT RENTE als sofort beginnende oder aufgeschobene Rente mit einem Update versehen: Kunden zwischen 62 und 67 Jahren erhalten im Durchschnitt 30% mehr garantierte Einstiegsrente als vorher. 60-Jährige erhalten sogar eine 44 % höhere Einstiegsrente. Dafür nutzt Canada Life die Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten. Wer jetzt einsteigt, sichert sich besonders gute Garantie-Renten – mit die höchsten am Markt. Und das lebenslang.

Top-Versicherer mit kanadischen Wurzeln

Canada Life ist ein Lebensversicherer mit kanadischen Wurzeln, der in Deutschland seit 2000 ansässig ist. Gleich zwei Standorte gibt es – einen in Köln und einen in Neu-Isenburg bei Frankfurt am Main. Das Unternehmen bietet moderne Versicherungen für die Altersvorsorge und die finanzielle Absicherung der Arbeitskraft an. Seit über 20 Jahren haben sich die Absicherungslösungen erfolgreich in Deutschland bewährt. Mittlerweile zählt das Unternehmen mehr als 700 Mitarbeiter und über 500.000 Kunden auf dem deutschen Markt.

Mehr Informationen gibt es im Web:

www.canadalife.de | www.canadalife.de/sofortrente | www.canadalife.de/garantie-investment-rente

Foto: mauritius images/Westend61/Uwe Umstätter

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Finanzielle Freiheit dank guter Planung V E R M Ö G E N S B E R AT U N G

Mit jeder Lebenslage ändert sich der Finanzbedarf. Eine gute Planung und begleitende Beratung kann helfen, den besten Jahren entspannt entgegenzusehen. Text: Julia Butz Foto: Dmitriy/pixabay

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uch wenn sich Zukunft eigentlich nicht planen lässt, den eigenen Ruhestand und die dazugehörige Liquidität möchte man so sicher und realistisch wie möglich vorplanen. Einmal bei einem Bankberater fixe Verträge abzuschließen, um sich in den nächsten 30 Jahren nicht mehr zu begegnen, war allerdings gestern. Gerade wenn der Abschluss eines Vertrages schon eine Weile zurückliegt, der Berater von früher möglicherweise schon längst in Rente ist, lohnt es sich, die bestehende Werte einer aktuellen Einschätzung zu unterwerfen. Denn in den heutigen dynamischen Zeiten bedeutet eine gute Anlage- und Vermögensberatung das eigene Portfolio, Streuung und Ausrichtung, Schwerpunkte und Variablen stets im Blick zu haben; sich flexibel an aktuelle Gegebenheiten anzupassen, schnell reagieren zu können. Nun ist es aber es nicht unbedingt jedermanns Sache, als Morgen-Routine die aktuellen Aktienkurse zu studieren oder stets die neuesten Trends aus dem Silicon Valley mitzubekommen. Vermögens- und

In den heutigen dynamischen Zeiten bedeutet eine gute Anlage- und Vermögensberatung das eigene Portfolio, Streuung und Ausrichtung, Schwerpunkte und Variablen stets im Blick zu haben. Investmentberater sind die richtigen Ansprechpartner für alle, die keine Standardlösung, sondern individuell ausgearbeitete Anlagemöglichkeiten und maßgeschneiderte Vermögensstrategien möchten: die auch durchaus unterschiedliche Ausschüttungsfristen und Bedingungen beinhalten können und auch die persönlichen Vorlieben berücksichtigen. Beispielsweise, ob das Unternehmen die Werte, die mir wichtig sind, widerspiegelt, ob dort nachhaltig produziert wird oder mir die Branche vertraut ist. Der eine findet es ziemlich sexy, in Kunst zu investieren, für den anderen ist ein Art-Investment eher weniger greifbar. Ist Gold noch immer supersicher? Und wie steht es um andere Edelmetalle und Rohstoffe? Auch hier ist es ratsam, sich über einen spezialisierten Berater die nötige Expertise aus der jeweiligen Branche einzuholen.

Nachfolgeregelungen des eigenen Betriebes können mit erfahrenen Beratern an der Seite, die durch den komplexen Prozess einer Firmenübergabe führen, schon frühzeitig vorgeplant und mitgestaltet werden. Mögliche finanzielle Wechselwirkungen zwischen privatem und unternehmerischem Leben werden untersucht und bewertet, um im Falle einer Erkrankung oder anderen kaum absehbaren Ereignissen nicht sich nur selbst, sondern auch die Mitarbeiter Wer sich professionell beraten lässt, hat zumeist und das Unternehmen zu schützen und abzusichern. Wer die Hinterbliebenen nicht ein besseres Risiko-/Renditeverhältnis als bei oder nur in Teilen beerben möchte, gründet Eigenanlage.

schon zu Lebzeiten eine Stiftung, um damit die eigenen Werte und das Vermögen durch gemeinnütziges Engagement im bestmöglichen Sinne fortbestehen zu lassen. Auch steuerrechtliche Prozesse – vom Steuerfreibetrag, Hausüberschreibungen bis zur Schenkungssteuer – werden mit einer guten Beratung professionell wie eine Art Fahrplan durchgeplant. Will man kurzfristigen Erfolg, eine sichere Anlage, von der auch die nächste Generation noch schöpfen kann oder besser noch einen Mix aus beidem? Jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon, was die Höhe des Risikogrades oder echte Absicherung für ihn bedeuten. Letztendlich steht aber für jeden im Fokus, das bestehende Vermögen zu halten und nach Möglichkeit bis weit in die Zukunft zu vermehren. Damit in den besten Jahren nur noch einer arbeitet: Ihr Geld.

Wer die Hinterbliebenen nicht oder nur in Teilen beerben möchte, gründet schon zu Lebzeiten eine Stiftung, um damit die eigenen Werte und das Vermögen durch gemeinnütziges Engagement im bestmöglichen Sinne fortbestehen zu lassen. Fakten

Finanzielle Unabhängigkeit ist bei Best Agern der größte Lebenstraum im Alter, noch vor geistiger und körperlicher Gesundheit, fit zu bleiben oder dem Wunsch auf Weltreise zu gehen. Die Studie bei der 1.500 Menschen ab 50 Jahren befragt wurden, kommt dabei zu dem nahezu gleichen Ergebnis wie ein Jahr zuvor. * Quelle: Engel&Völkers LiquidHome 2022

Hochprozentige Anlage: Whisky als Invest

Andreas Thümmler, Gründer von St. Killian

Der einstige Investmentbanker gründete 2012 die Destillerie St. Kilian. Er studierte Wirtschaftsinformatik an der European Business School in Oestrich-Winkel, bevor er ins M&AGeschäft einstieg. Text: Chan Sidki-Lundius Foto: Presse

Warum ist es sinnvoll, in Whisky zu investieren? Einerseits bedarf die wunderbare Spirituose wenig Platz und keiner Pflege. Andererseits ist ein abgefüllter Whisky quasi unbegrenzt haltbar – und man kann ihn trinken! Je älter und seltener eine guter Single Malt Whisky ist, desto mehr ist er wert. Wenn er dann noch aus einer kleinen Produktion stammt, reißen sich viele Sammler darum. Welche Renditen sind zu erwarten? In den den letzten zehn Jahren belief sich der Wertanstieg bei raren Whiskys auf über 450 Prozent. Damit liegt Whisky hinsichtlich der Wertentwicklung deutlich vor Luxusartikeln. Jetzt verkaufen Sie bei St. Kilian ganze Fässer. Was ist der Vorteil? Unser limitiertes Angebot richtet sich an Menschen, die nicht nur eine Flasche sammeln wollen. Ich empfehle, ein paar Flaschen selbst zu trinken oder zu verschenken und den Rest einzulagern. Einige Kunden verkaufen auch gleich einen Teil der Flaschen und holen so ihre Ausgaben direkt wieder rein. Den Rest lassen sie im Keller in Ruhe altern und gönnen sich dann ab und zu eine Flasche.

Aktienwelt360 – Partner Content

Passives Einkommen im Ruhestand Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Rentenlücke zu füllen. Unser Interviewpartner verrät, wie das mit Dividenden funktionieren kann.

N

ur noch 48 Prozent des aktuellen Durchschnittseinkommens bekommt ein typischer Rentner 2023 als Rente, laut Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums. Für einen finanziell sorgenfreien Ruhestand wird die gesetzliche Rente allein also eher nicht reichen. Wie lässt sich die Rentenlücke effizient schließen? Ein Interview mit Florian König, Chefanalyst der Aktienwelt360 GmbH. Herr König, lässt sich die Rentenlücke mit Dividenden stopfen?

Ja, auf jeden Fall. Worauf es ankommt, ist, dass man rechtzeitig anfängt zu in-

vestieren und einen ausreichenden Betrag zusammen bekommt. Aber auch Späteinsteiger können noch viel rausholen.

Wie geht man dabei e�zient vor?

Frühzeitig und langfristig in Aktien stabiler Unternehmen mit guten Wettbewerbsvorteilen, soliden Bilanzen und einer erfolgreichen Dividendenhistorie investieren. Eine durchschnittliche oder leicht überdurchschnittliche Dividendenrendite zwischen zwei und vier Prozent ist dann völlig ausreichend. Wer langfristig an diesen Unternehmen beteiligt ist, kann über die lange Sicht deutlich bessere Dividendeneinnahmen erzielen – denn wenn der Kurs steigt und die Dividendenrendite konstant bleibt, steigt der absolute Ausschüttungsbetrag. Wir schauen darauf, dass die Unternehmen gute Kapitalrendi-

ten und gute Gewinnmargen erzielen, so dass eben auch in einer konjunkturellen Schwächephase nicht plötzlich die gesamte Substanz wegbröckelt. Inwiefern beein�usst der Faktor Zeit die Asset-Auswahl?

Je mehr Zeit man mitbringt, desto mehr hilft einem natürlich der Zinseszinseffekt. Man kann aber auch gute Ergebnisse erzielen, wenn man erst spät mit dem Investieren beginnt. Es ist ja in der Regel nicht so, dass man sein gesamtes Erspartes an dem Tag braucht, an dem man in Rente geht. Mit dem Großteil des Vermögens kann man langfristig investiert bleiben.

diese Arbeit ab: Unsere Value Proposition ist, dem Anleger die ganze Recherchearbeit abzunehmen und ihm sämtliche für ihn relevante Informationen auf den Punkt zu liefern. Unser Report „Dividenden-Rockstars 2024“ beispielsweise identifi ziert zwölf vielversprechende Dividendenaktien, die die oben genannten Kriterien erfüllen, ausgewählt von unserem Analystenteam mit vielen Jahrzehnten gesammelter Börsenerfahrung.

Und wie �ndet man diese soliden Unternehmen?

Man muss einiges an Zeit und Aufwand in das Lesen von Berichten stecken, was nicht jedem Spaß macht. Oder man gibt

Die Dividenden-Rockstars von Aktienwelt360 besitzen erfolgreiche Historien, weitsichtige Management-Teams, dominante Marktstellungen, stabile Bilanzen und gesunde Zukunftsperspektiven. www.aktienwelt360.de/dividenden-rockstars-bestellen

Florian König,

Chefanalyst bei Aktienwelt360 GmbH


ARTS Asset Management – Partner Content

contentway.de

BEST AGER

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Ausgezeichnete Performance

Den Markt aktiv im Auge behalten und flexibel handeln: Wie eine österreichische Fondsboutique sich in einem turbulenten Marktumfeld Erfolge sichert.

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as Ziel jeden Anlegers: sichere Anlageentscheidungen treffen, Verluste vermeiden, langfristige Werte schaffen. Eine möglichst hohe Rendite bei möglichst wenig Risiko? Dazu gehören Vernunft, Rationalität und Besonnenheit. Viele Geldanlage-Entscheidungen aber werden durch Emotionen fehlgeleitet. Oftmals sind Anleger unvorsichtig und unsicher, wie sie in volatilen Märkten agieren sollen. Soll man abwarten, aufstocken, aus- oder umsteigen? Um so wichtiger ist es, die Märkte konsequent über geeignete Risikoparameter zu überwachen und damit maximale Flexibilität für ein optimiertes Rendite-Risiko-Verhältnis zu erreichen. Und dies bestenfalls systematisch, nach quantitativen Kriterien anhand klar definierter mathematischer Algorithmen und unabhängig von menschlichen Emotionen. Einbezogen werden dabei alle Branchen und Sektoren, die ein kurz- bis mittelfristig positives Trendverhalten zeigen.

Je komplexer die Rahmenbedingungen werden, desto flexibler muss ein Fondsmanager agieren.

Genau das hat der österreichische Fondsanbieter ARTS Asset Management erkannt und dazu ein eigenes technisches Handelssystem entwickelt. Algorithmusbasiert werden dabei aus mehr als 10.000 Aktien- und Rentenfonds bzw. 3.000 ETFs aktiv und ohne Beschränkungen die trendstärksten Portfoliobestandteile auswählt. Das 2003 gegründete Unternehmen der C-QUADRAT Investment Gruppe zählt mit seinen Mischfonds zu den Pionieren der Trendfolge. Im Gespräch mit Leo Willert, Head of Trading und Gründer von ARTS Asset Management. Herr Willert, die ARTS- Produktpalette umfasst diverse flexibel gemanagte Fonds und erhielt bereits mehr als 360 Awards und Auszeichnungen. Wie schaffen Sie das?

Gerade in einem schwierigen Marktumfeld bedarf es neben einer hohen Flexibilität bei der Auswahl der Investments, vor allem eines konsequenten Risikomanagements. Und nicht regelbasierte, meist auf subjektive Emotionen aufgebaute Risikokontrollsysteme werden oftmals über Bord geworfen oder abgeändert. Rationalität nimmt eben in Zeiten hoher emotionaler Anspannung bzw. Unsicherheit ab. Unser technisches Handelssystem hingegen analysiert laufend (24/7) einen Datenpool an Millionen von Kursdaten, um die aktuellen „Gewinner“ zu identifizieren. Dies können auch exotische Länder oder Nischeninvestments sein, die ein Fondsmanager eventuell gar nicht auf dem Schirm hat oder kategorisch ausschließen (muss).

Leo Willert,

Head of Trading und Gründer ARTS Asset Management

Bei unserem Trendfolgemodell sind zwei Komponenten von besonderer Bedeutung: Hohe Flexibilität gepaart mit einem strikten Risikomanagement. Einerseits darf das Veranlagungskorsett nicht zu eng geschnürt sein, um auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren zu können. Andererseits sollen durch Absicherungsmechanismen lange und heftige Verlustphasen vermieden werden. Das ist ein Balanceakt. Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass uns dies mit unseren vermögensverwaltenden Fonds ganz gut gelungen ist. Welche Kriterien verfolgt ein erfolgreiches Risikomanagement?

Ziel des Risikomanagements in unserer ARTS-Strategie ist, potenzielle Verlustphasen möglichst zu verkürzen – sowohl in der Höhe als auch in der Dauer. Der erste Faktor des integrierten Risikomanagements ist die aktive Steuerung der Assetklassen. Bei negativen Trends einer Assetklasse wird deren Quote im Extremfall auf bis zu 0 Prozent heruntergefahren bzw. bei positiven Trends schrittweise

ARTS Asset Management GmbH, ein Unternehmen der C-QUADRAT Investment Gruppe, wurde 2003 gegründet und hat sich auf das Management von quantitativen Total-Return Strategien spezialisiert. ARTS zählt mit seinen vermögensverwaltenden Mischfonds zu den Pionieren der Trendfolge. www.arts.co.at

Gerade in einem schwierigen Marktumfeld bedarf es neben einer hohen Flexibilität bei der Auswahl der Investments, vor allem eines konsequenten Risikomanagements. wieder erhöht. Ein weiterer Bestandteil ist das Stop-Loss-Management auf Einzeltitelebene. Dabei werden ab einem gewissen prozentualen Verlust via StopLoss-Limit bestehende Aktien- oder Anleihepositionen verkauft und somit weitere Verlustmöglichkeiten begrenzt. Sie agieren mit Ihren Trendfolgemodellen flexibel auf die jeweilige Marktentwicklung. Aber wie soll ein Privatinvestor sein Portfolio fit für diese komplexe Welt machen?

Je komplexer die Rahmenbedingungen werden, desto flexibler muss ein Fondsmanager agieren. Und dies gilt für den Profi wie für den privaten Investor. Wer das – warum auch immer – nicht selbstständig erledigen kann oder etwa aus zeitlichen Gründen nicht möchte, sollte dies besser an aktive Asset Manager auslagern. Und wenn sich Investoren für unsere C-QUADRAT ARTS Total Return Fonds entscheiden, die einen Track Record von über 20 Jahren zeigen, freut uns das natürlich besonders.


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BEST AGER

Gutes tun mit Bedacht EINBLICK

Weihnachtszeit ist Spendenzeit – worauf man achten sollte, wenn man Geld für den guten Zweck bereitstellen möchte. Text: Silja Ahlemeyer Foto: cottonbro studio/pexels

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ie Deutschen sind bereit zum Spenden: Laut der Datenbank Statista gibt der Durchschnittsbürger rund 43 Euro im Jahr für wohltätige Zwecke aus. Wer heutzutage Gutes tun möchte, sollte sicherstellen, dass sein Geld effektiv eingesetzt wird und auch wirklich dort ankommt, wo sie landen soll. Worauf man bei der Spendenauswahl achten kann und wie man seriöse Organisationen erkennt.

Anhaltspunkt. Seriöse Organisationen veröffentlichen ihre Jahresberichte und bieten detaillierte Informationen über ihre Projekte. Beispielsweise informieren sie über alle relevanten Einnahmen und Ausgaben. So können Spenderinnen und Spender nachvollziehen, wie viel von ihrem Geld direkt in das ausgewählte Hilfsprojekt fließt. Zur Transparenz gehört auch, auf Fragen der Spender zu antworten.

Lokal oder weltweit?

Anerkannte Gütesiegel und Zertifikate

Zuerst einmal sollte man sich gut überlegen, wofür genau man spenden möchte. Wer sehen und selbst erleben will, was mit seinem Geld passiert, sollte in Betracht ziehen, sich für Organisationen vor Ort einzusetzen. Das kann die lokale Suppenküche oder auch das Tierheim der Stadt sein. Andere Menschen bevorzugen es, mit ihren Spenden große Organisationen zu unterstützen, die Dinge bewegen, bei denen man als Privatperson selbst wenig Möglichkeiten hat. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier nicht, Hilfe wird an vielen Ecken und Enden benötigt. Gründliche Recherche

Bevor man sich für eine Spende entscheidet, ist es ratsam, die ausgewählte Organisation genauer unter die Lupe zu nehmen. Transparente Finanzberichte, die Auskunft über die Verwendung der Spendengelder geben, sind ein wichtiger

Gütesiegel wie das des „Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen“ (DZI)Spendensiegel oder das Label Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) geben Aufschluss über die Seriosität einer Organisation. Sie werden an Vereinigungen verliehen, die bestimmte Standards in Bezug auf Transparenz und verantwortungsbewussten Umgang mit Spenden erfüllen. Ein guter Indikator für Seriösität ist zudem das Zertifikat des Deutschen Spendenrats. Die Mitgliedsorganisationen verpflichten sich hier zu einem ethischen Umgang mit Spenden. Es ist das einzige Prüfverfahren in Deutschland, bei dem Wirtschaftsprüfer die Qualitätskontrolle des Spendenzertifikats übernehmen. Geld, Zeit oder Sachspenden

Finanzielle Spenden sind die gängigste Form der Unterstützung, da sie es den Organisationen ermöglichen, flexibel

Mit Lebensmittelspenden an die Tafeln leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittelrettung, schonen Ressourcen und unterstützen gleichzeitig arme Menschen.

auf aktuelle Bedürfnisse zu reagieren. Doch nicht nur Geldmittel können helfen. Freiwilligenarbeit vor Ort kann genauso bedeutsam sein wie die Bereitstellung von benötigten Gütern. Am besten fragt man bei seiner Wunschorganisation nach, was am dringendsten gebraucht wird. Nachlassspende

Gerade alleinstehende Menschen ohne Familie denken darüber nach, auch über den Tod hinaus Gutes zu tun. Das funktioniert mit den sogenannten Nachlassspenden. Sie bieten die Möglichkeit, das eigene Erbe an eine gemeinnützige Organisation sinnvoll weiterzugeben. Dabei ist es wichtig, bereits zu Lebzeiten und schriftlich zu klären, wie und wofür die Spende verwendet werden soll, um sicherzustellen, dass die eigenen Werte und Vorstellungen respektiert werden.

Freiwilligenarbeit vor Ort kann genauso bedeutsam sein wie die Bereitstellung von benötigten Gütern. Menschen für Menschen

Laut des Deutschen Spendenrates sind die Spendenvorlieben der Deutschen klar verteilt. Am großzügigsten wird die humanitäre Hilfe bedacht, darunter fallen etwa die Kriegs- oder Obdachlosenhilfe. Auf Platz zwei liegt der Tierschutz, auf Drei der Umwelt- und Naturschutz. ANZEIGE - ADVERTORIAL

Ihr Testament ermöglicht Großes Großwerden ohne Armut zum Beispiel

Nach dem Tod etwas Gutes zu hinterlassen – dieser Gedanke kann sehr tröstend wirken. Immer mehr Menschen entscheiden sich, in ihrem Testament einen guten Zweck mit aufzunehmen. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich wie jedes Leben individuell ist. Die einen möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben, andere haben keine Kinder und möchten ihren Nachlass in guten Händen wissen. Auch die Zwecke, für die der Nachlass eingesetzt werden soll, sind vielfältig. Kindern eine gerechte Gegenwart und Zukunft zu ermöglichen, ist dabei ein oft genannter Wunsch. Wenn auch Sie Kinder in Deutschland mit Ihrem Nachlass unterstützen

und Bleibendes schaffen möchten, ist eine Möglichkeit, das Deutsche Kinderhilfswerk in Ihrem Testament zu bedenken. Auch kleinere Beträge helfen bereits. Und selbstverständlich kann eine gemeinnützige Organisation wie das Deutsche Kinderhilfswerk auch anteilig bedacht und neben Ihnen nahestehenden Menschen im Testament aufgenommen werden. Gutes tun vor der eigenen Haustür Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich seit mehr als 50 Jahren gegen Kinderarmut und für Chancengerechtigkeit in Deutschland ein. Der Verein trägt das Erbschaftssiegel „In guten Händen“, das zu ethischen Richtlinien für das gemeinnützige Erbe verpflichtet, sowie das DZI-Siegel, das einen sorgsamen Umgang mit Spendengeldern belegt. Nicht zuletzt ist die gemeinnützige Kinderrechtsorganisation von

der Erbschaftssteuer befreit, was bedeutet: Jede Zuwendung kommt zu 100 Prozent der Arbeit für Kinder in Deutschland zugute. Den eigenen Nachlass zu regeln ist eine höchst persönliche Angelegenheit und braucht oft Zeit. Informieren Sie sich in Ruhe. Gerne schicken wir Ihnen Informationen per Post oder E-Mail zu. Und auch für das persönliche Gespräch stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Kontaktieren Sie uns per Mail unter stiftung@dkhw.de oder telefonisch unter 030-30869312 oder informieren Sie sich unter: www.dkhw.de/gutes-hinterlassen


Foto: Max Cavallari / SOS Humanity e. V.

Leben retten ist Pflicht! Die Besatzung der Humanity 1 rettete den 53-jährigen Rami* aus Syrien und seine beiden minderjährigen Neffen aus einem überfüllten, seeuntüchtigen Holzboot. Sie hatten vier lange Tage und drei dunkle Nächte auf dem Mittelmeer verbracht. Rami hatte jede Hoffnung verloren, die Reise von Libyen nach Italien zu überleben. An Bord der Humanity 1 war er unendlich dankbar, dass seine Neffen, deren Väter in Syrien getötet wurden, nun in Sicherheit waren. Das Mittelmeer ist die tödlichste Fluchtroute der Welt. Schutzsuchende Menschen, die in Libyen vor Gewalt, Versklavung oder brutaler Inhaftierung fliehen, haben keinen anderen Ausweg als die Flucht über das Meer. Seit 2014 sind mehr als 28.000 Flüchtende dabei gestorben. Einige können zivile Seenotrettungsorganisationen retten. Seit August 2022 hat SOS Humanity über 1.750 Männer, Frauen und Kinder aus Seenot gerettet. Retten ist Pflicht – und Auftrag der Zivilgesellschaft Das Jahr 2023 ist bislang mit über 2.000 Ertrunkenen das tödlichste auf dem Mittelmeer seit 2017. Rassismus und Unmenschlichkeit in Deutschland und ganz Europa richten sich gegen die Schutzbedürftigsten: Geflüchtete. Wie Rami aus Syrien haben sie diese gefährliche Fluchtroute auf sich genommen, um bewaffneten Konflikten und Gewalt, Verfolgung oder Hunger zu entkommen. Es ist unsere humanitäre und rechtliche Pflicht, sie vor dem Ertrinken zu retten und an einen sicheren Ort zu bringen. Rettungseinsätze nach Seevölkerrecht Die zivile Rettungsarbeit auf See basiert vor allem auf dem Völkerrecht und dem internationalen Seerecht. Jeder Schritt einer Rettung wird den Behörden mitgeteilt. Der Hafen zur Ausschiffung der Geretteten wird der Humanity 1 von den zuständigen Behörden zugewiesen. Europa ist stolz auf seine Werte, sie bilden den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Dazu gehört auch die Menschlichkeit. Hierfür steht SOS Humanity. Kein Mensch soll im Mittelmeer ertrinken müssen. Helfen Sie mit, diese Humanität auch an den EU-Außengrenzen hochzuhalten.

Spenden Sie jetzt für die Seenotrettung auf dem Mittelmeer und retten Sie Leben. Spendenkonto SOS Humanity e.V. IBAN: DE04 1005 0000 0190 4184 51 Verwendungszweck: Zeit zu retten

Right To Play – Partner Content

Spiele als Schlüssel zur psychosozialen Unterstützung von Kindern in Krisengebieten Bei zu vielen Kindern steht die Zukunft auf dem Spiel: Kriege, Konflikte, Armut und Klimakatastrophen hindern sie daran, zu lernen, zu lachen – eine normale Kindheit zu erleben. Spiel und Sport sind daher wirkungsvolle Mittel, um Kindern ein Stück Normalität zurückzugeben.

I

nsbesondere für Kinder, die traumatische Erfahrungen auf ihrer Flucht gemacht haben, sind Spiele ein effektiver Weg, um Ängste loszulassen. Leichtigkeit, Freude und Hoffnung machen sich im Spiel breit und negative Gefühle, die in Folge von Traumata, Trauer und Isolation aufkommen, können besser verarbeitet werden. Darüber hinaus stärken Spiele das Selbstbewusstsein und helfen Kindern dabei, sich emotional, sozial und kognitiv weiterzuentwickeln. So erlernen sie beim Spielen beispielsweise Einfühlungsvermögen oder aber Verständnis für andere aufzubringen. Genau für diese Momente bildet Right To Play Lehrkräfte in spielbasierten Lehrmethoden aus. So lernen Lehrerinnen und Lehrer, Spiele wirksam und kontext-

adäquat einzusetzen, um Kinder psychosozial zu unterstützen und ihnen friedensfördernde Kompetenzen wie Toleranz, Teamwork und Empathie zu vermitteln.

Durch verschiedene Spielarten, darunter Sport, freies oder kreatives Spiel, können Kinder besser mit Angst oder Stress umgehen und ihre Kreativität und Freude wiederentdecken. Der entscheidende Beitrag psychosozialer Unterstützung

Dass psychosoziale Unterstützung entscheidend für das Wohlbefinden eines Kindes ist und sich auf die Leistungsfähigkeit auswirkt, ist Pädagoginnen und Pädagogen seit Jahren bekannt. Belege dafür liefert die neurowissenschaftliche Forschung. Trotz allem macht die gezielte psychosoziale Unterstützung bisher nur einen verschwindend geringen Teil der humanitären Hilfe aus.

Right To Play setzt seit über 20 Jahren Spiele gezielt ein, um die körperliche und mentale Gesundheit von Kindern zu stärken. Auf diese Weise können Kinder ihre psychische Widerstandskraft auf bauen und Emotionen verarbeiten. So haben 40 % geflüchteter Kinder und Jugendlicher im Libanon nach der Teilnahme an einem Right To Play-Programm ihre Resilienz gestärkt.

2022 hat Right To Play über 2,78 Millionen Kindern ermöglicht, über spielbasierte Lernmethoden zu lernen und ihre mentale Gesundheit zu stärken. Darunter befanden sich über 92.000 gewaltsam vertriebene Kinder in den Palästinensischen Gebieten, im Libanon, in Jordanien, Mali, Äthiopien, Uganda, Burundi, Tansania und Thailand. www.righttoplay.de

Durch verschiedene Spielarten, darunter Sport, freies Spiel oder kreatives Spiel wie Musik und Kunst, können Kinder besser mit Angst oder Stress umgehen und ihre Kreativität und Freude wiederentdecken. Wenn Kinder Raum haben, um Erfahrungen und Emotionen zu verarbeiten, können sie Neues lernen und sich entfalten. Sie übernehmen Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen und geben ihr Wissen an ihr Umfeld weiter.


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BEST AGER

Schenken, um Gutes zu tun GESCHENKSPENDE

Ein Geschenk, von dem man vielleicht nicht weiß, wem es zugutekommt, wohl aber, dass es großen Segen spendet, ist etwas ganz Besonderes. Text: Theo Hoffmann Foto: Jeremias Ybanez/unsplash

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in Geschenk kann viele gute Aufgaben und Zwecke erfüllen. Man zeigt einem vertrauten Menschen damit seine Achtung und Zuneigung, belohnt Jemanden für eine große Leistung oder möchte ihm einfach nur eine Freude bereiten. Für die oder den Schenkenden selbst, ist die Gabe oftmals auch eine Art Erfüllung. Immer wieder grübelt man allerdings darüber, wie sinnvoll und nützlich ein Geschenk sein kann, denn viele Gaben werden zwar dankend angenommen, aber doch gleich wieder beiseitegelegt. Ein vierter und unerhört wichtiger Anlass zu schenken ist es, anderen zu helfen, eine Spende an Bedürftige zu leisten, an Hilfsorganisationen und Menschen, die sich aufopfernd für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzen. Mit einem solchen Geschenk beantwortet sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Gabe ganz von alleine. Man denke nur an Geschenkspenden für nichtstaatliche, politisch und konfessionell unabhängige Organisationen, über die man Geschenke an Kinder in Not ermöglichen kann und gleichzeitig eine Geschenkkarte an Freunde und Bekannte versendet, die sie über das Engagement des Spenders informiert. Dabei ist die Palette von Möglichkeiten, die hier in bestimmten Geschenkspende-Shops ausgewählt werden können, faszinierend groß. Egal ob es sich dabei um einen von Ihnen mit- oder ganz finanzierten Teddy für ein Kind in Not handelt, ein Essen für hungernde Kinder oder die Unterstützung armer Familien für eine sichere Geburt, es erwärmt die Herzen aller. Hilfeleistungen an solche

Beim Spenden und Schenken kommt es nicht immer auf die großen Summen an – auch kleine Gesten haben eine große Wirkung auf hilfsbedürftige Menschen.

Institutionen können sogar so weit gehen, dass Geschenkspenden für eine Ziege oder eine Milchkuh, für eine notwendige Impfung oder dürreresistentes Saatgut und sauberes Trinkwasser verwendet werden. Vieles was in unserem Umfeld selbstverständlich erscheint, kann für andere Menschen eine unermessliche Kostbarkeit darstellen. Wer einem Kind in der eigenen Familie einmal ein Fahrrad geschenkt hat, kann sich sicher lebhaft vorstellen, wie ein Fahrradgeschenk auf Kinder wirkt, die vom Erwerb eines solchen bislang nur träumen konnten. Man darf auch nicht vergessen, dass viele Ehrenamtliche in Hilfsorganisationen tätig sind und oft am Mangel notwendiger Ausstattungen leiden. Mit einer Geschenkspende, zum Beispiel zu Weihnachten, kann man hier helfen und Leben retten. Dabei kommt es gar nicht darauf an, immer große Summen zu spenden, wenn man es nicht kann. Schon wenige Euros sind Tröpfchen auf heiße Steine und – werden sie gut und sinnvoll eingesetzt – eine Hilfe für Bedürftige, sich später dann auch mal selbst helfen zu können. Jeder, der in Krisengebieten als Mediziner, Entwicklungshelfer, Beraterin

oder Berater anderen Menschen zur Seite steht, braucht Ihre Unterstützung. Von Wasserpumpen oder Solarmodulen, die von Geschenkspenden erworben werden können, bis hin zu Spenden für Schulen und/oder Computerkurse hat jede Idee ihren eigenen Charme und ihr eigenes Ziel. Aber auch Organisationen, die ihre Arbeit über die Hilfe für Menschen in Not hinaus auch auf Tiere und Pflanzen unserer Umwelt ausrichten, sind auf Spenden angewiesen. Warum sollte man Geschenkspenden nicht auch den lebensrettenden Meisenknödeln widmen, die zur kalten Jahreszeit von den Tieren so dankbar angenommen werden.

Fakten

Viele Hilfsorganisationen sind zwingend darauf angewiesen, mit privaten Spendengeldern ihre wichtige Arbeit zu finanzieren. Warum entscheidet man sich zum Beispiel an Weihnachten nicht einfach mal dafür, Kindern in Not, Schwererkrankten und Hilfsbedürftigen mit einer Geschenkspende große Freude zu bereiten?

Gutes Tun über den Tod hinaus Wer seinen Nachlass oder einen Teil davon nachhaltig für einen guten Zweck einsetzen möchte, kann dies mit einer Testamentsspende tun.

Text: Kirsten Schwieger Foto: Sergio Mena erreira/unsplash

Medienberichten zufolge werden in Deutschland jährlich etwa 85 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen vererbt bzw. verschenkt. Wichtig ist dabei, im Testament die genauen Beträge oder prozentualen Angaben sowie den exakten Namen der Organisationen zu nennen. So wird empfohlen, das Testament mit anwaltlicher Unterstützung aufzusetzen, damit die Testamentsspende rechtlich eindeutig ist. Denn das Erbrecht ist komplex. So kann ein Nachlass einer Person oder Organisation vermacht werden. Es können aber auch Personen oder Organisationen als Erben eingesetzt werden, inklusive damit einhergehender Pflichten. Außerdem sollte formuliert werden, ob es sich um gespendetes oder gestiftetes Vermögen handelt. So müssen Spenden laut Gesetz zeitnah ausgegeben werden, während gestiftetes Vermögen dauerhaft angelegt wird und nur die Zinserträge für einen guten Zweck verwendet werden. ANZEIGE - ADVERTORIAL

Reporter ohne Grenzen handelt, wenn die Pressefreiheit in Gefahr ist – weltweit. Regierungen, insbesondere autoritäre Regierungen, fürchten kaum etwas so sehr wie eine freie und unabhängige Berichterstattung. Wo Medien nicht über Unrecht, Machtmissbrauch oder Korruption berichten können, findet keine öffentliche Kontrolle statt, keine freie Meinungsbildung und kein friedlicher Ausgleich von Interessen. Pressefreiheit, die die ungehinderte Arbeit sämtlicher Medien wie auch die staatlich unzensierte Veröffentlichung von Nachrichten und Meinungen ermöglicht, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Demokratie. Informationen sind der erste Schritt für Veränderungen und Demokratiebewegungen. Unabhängige Berichterstattung ist auch wichtig, damit Verletzungen von Menschenrechten und jede Art von

Machtmissbrauch transparent gemacht werden. Und so ist es nicht erstaunlich, dass die Pressefreiheit auch immer ein Gradmesser für Menschenrechtsverletzungen ist. Nicht ohne Grund ist die Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung Teil der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Unter Berufung auf den Artikel 19 kämpft Reporter ohne Grenzen für Journalistinnen, Blogger und Medienschaffende weltweit, gegen politische Inhaftierungen und Folter, gegen Zensur, gegen Überwachungstechnik und Gesetze, die die Pressefreiheit einschränken. Wenn Ihnen die Wahrung der Menschenrechte und die Presse- und Meinungsfreiheit ein Anliegen sind, so können Sie nicht nur zu Lebzeiten, sondern auch darüber hinaus gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen viel bewegen. Falls Sie darüber nachdenken, etwas Bleibendes zu hinterlassen, etwas, das die Zukunft in Ihrem Sinne gestaltet, sprechen Sie mit uns. Sprechen Sie mit

uns über die Möglichkeiten, wie Sie Ihr Testament oder Ihr Vermächtnis so gestalten können, dass Sie sowohl die Zukunft Ihrer Freunde und Familie sichern als auch einen Beitrag für die Informations- und Pressefreiheit und damit den Erhalt der Demokratie leisten. Sie tragen dazu bei, indem Sie Reporter ohne Grenzen in Ihrem Nachlass, Ihrem Testament oder in Ihrer Zustiftung berücksichtigen.

Medienschaffende sind häufig an vorderster Front dabei.

Reporter ohne Grenzen e. V. (RSF) ist eine unabhängige, gemeinnützige Nichtregierungsorganisation. Sie setzt sich seit 1994 für Pressefreiheit weltweit ein. Die Arbeit von RSF wird maßgeblich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert und garantiert somit die politische Unabhängigkeit der Organisation. RSF trägt das DZI-Spendensiegel und ist Unterzeichnerin der Selbstverpflichtung zur Transparenz der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ). Spendenkonto: Reporter ohne Grenzen, IBAN: DE26 1009 0000 5667 7770 80, BIC: BEVODEBB. www.reporter-ohne-grenzen.de, service@reporter-ohne-grenzen.de, www.reporter-ohne-grenzen.de/vererben

© RSF

Über das Leben hinaus – für Pressefreiheit und Demokratie


Glück

weitergeben. Ich führe ein glückliches Leben. Vieles ist so, wie ich es mir gewünscht habe. Das möchte ich weitergeben. Mit einer Zustiftung in die Kindernothilfe-Stiftung kann ich helfen, Kindern ein glücklicheres Leben zu ermöglichen.

kindernothilfe.de/weitergeben


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BEST AGER

Testamentsspende: Ein bleibendes Erbe NACHLASS

Das Schreiben eines Testaments ist für Viele ein eher heikles und unbequemes Thema. Nichtsdestotrotz ist es eine der mächtigsten Möglichkeiten, die Welt nach dem eigenen Ableben weiter zu gestalten. Text: Nadine Wagner Foto: Debby Hudson/unsplash

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ediglich 20 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland haben ein aktuelles und gültiges Testament, wie die Ergebnisse einer im August 2022 veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigen. Dabei ist das Verfassen eines Testaments zu Lebzeiten von äußerst großer Wichtigkeit, insbesondere dann, wenn die gesetzliche Erbfolge nicht den Wünschen des Erblassers entspricht. Ohne testamentarische Verfügung haben nämlich weder Lebenspartner, Verwandte und Freunde noch Vereine oder Organisationen Anspruch auf einen Teil des Vermögens. Mit einem eigenhändig verfassten Testament ist es möglich – unabhängig von der gesetzlichen Erbfolge – einen oder mehrere Erben zu bestimmen, den Nachlass nach eigenem Ermessen aufzuteilen und Ersatzerben zu bestimmen. Zwar können die Pflichtteilsberechtigten (dies sind i. d. R. Ehepartner, Kinder und Enkel) per Defini-

tion nicht vollends vom Erbe ausgeschlossen werden, dennoch überlagert ein Testament zunächst die Vorschriften über die gesetzliche Erbfolge. Testamente sind demnach nicht bloß Dokumente, die den Verlauf des Erbes regeln, sondern bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Wünsche und Überzeugungen genauestens festzuhalten. Mittels Testamentsspenden ist es beispielsweise möglich, die eigenen Einstellungen und Werte über den Tod hinaus wirken zu lassen. Egal ob bei Bildung, Gesundheit, Umwelt- und Tierschutz oder sozialer Gerechtigkeit – es gibt zahlreiche Bereiche, in denen Testamentsspenden langfristig Gutes tun. Dabei können den gemeinnützigen Organisationen, Vereinen, Stiftungen oder karitativen Einrichtungen entweder einzelne Geldsummen oder gar ein gewisser Prozentsatz des Gesamtvermögens „vermacht“ werden. Der Vorteil einer solchen Art an Spende ist, dass gemeinnützige Organisationen anders als Privatpersonen nicht erb-

schaftssteuerpflichtig sind. Das gespendete Vermögen fließt somit ungeschmälert dem guten Zweck zu. Um rechtsgültig zu sein, muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Testament vom ersten bis zum letzten Buchstaben handschriftlich verfasst und unterschrieben ist; bestenfalls sollten auch Ort und Datum nicht fehlen. Es genügt nicht, den letzten Willen mündlich zu äußern oder in digitaler Form niederzulegen. Ein notarielles Testament ist hingegen nicht erforderlich, sofern die formalen Anforderungen erfüllt sind. Bei vielen Hilfsorganisationen und Stiftungen stehen dem Erblasser diesbezüglich außerdem qualifizierte Ansprechpersonen beratend zur Seite, sodass viele Fragen zum Einsatz der Spende, zur Zweckbindung und zur Abwicklung vorab geklärt

werden können. Dass testamentarische Zuwendungen nachhaltig etwas bewirken, zeigt ein Beispiel des DRK in Potsdam. Dort konnte mithilfe einer großzügigen Testamentsspende ein neues Zuhause für Kinder und Jugendliche geschaffen werden, deren Eltern sich nicht kümmern können. Generell werden viele Projekte und Kampagnen von Verbänden und Vereinen ausschließlich durch Spenden finanziert. Eine Liste von seriösen und zertifizierten Organisationen gibt es unter anderem auf der Webseite des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (www. dzi.de). Die dort aufgelisteten großen wie auch kleinen NGOs engagieren sich für eine Vielzahl von Themen, etwa für den Schutz der Tropenwälder, die Denkmalpflege in Deutschland, den Tierschutz, die Erforschung seltener Krankheiten uvm. ANZEIGE - ADVERTORIAL

Eine Freundschaft wie eine Familie Bei ihren regelmäßigen Besuchen hilft sie ihm bei den Hausaufgaben. „Mir war Bildung immer sehr wichtig. Ich wollte, dass Mirco die gleichen Chancen wie alle anderen hat“, erzählt sie. Nach seinem Realschulabschluss motiviert sie Mirco zu einer Ausbildung als Krankenpfleger. Der mittlerweile 19-Jährige besucht Edith Rose so oft er kann und unterstützt die Seniorin im Haushalt und beim Einkauf. „Zu meiner leiblichen Familie habe ich keinen Kontakt mehr. Edith ist meine Familie“, sagt er. Und für Frau Rose steht inzwischen fest: Sie möchte den Verein als Erben ihres Vermögens einsetzen. „SOSKinderdorf leistet so gute Arbeit. Diese möchte ich auch über meinen Tod hinaus unterstützen.“ 

SOS-Kinderdorf e.V. Nachlass und Vermögensübertragungen Maximilian Wolf Renatastraße 77 80639 München 089 / 126 06 - 300 erbehilft@sos-kinderdorf.de www.sos-kinderdorf.de/testament Bitte schicken Sie mir den kostenlosen Ratgeber des SOS-Kinderdorf e.V. zum Thema Testament zu. (Die Versandadresse können Sie dem Kontakt oben entnehmen)

Vorname, Name **

Straße und Hausnr.

PLZ und Ort ** Ihre Angaben speichern wir zur Bearbeitung Ihres Anliegens und nutzen sie zu Informationszwecken (postalische Werbung von SOS-Kinderdorf): Der Nutzung Ihrer Daten können Sie über den oben genannten Kontaktweg widersprechen. Ihre Daten werden nur von uns und unseren Dienstleistern genutzt.

KA 438223

Vor sieben Jahren lernt Edith Rose* den damals zwölfjährigen Mirco* bei einem Besuch im SOSKinderdorf kennen. Die 85-Jährige ist jahrelange Spenderin und fährt regelmäßig in die Einrichtung, der Bezug zur Arbeit von SOS-Kinderdorf vor Ort ist ihr wichtig. Eigene Kinder hatte Frau Rose nie gehabt und als Kinderärztin hatte sie auch ohne eigene Nachkommen das Gefühl, die nächste Generation ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. „Mit der Rente wollte ich aber weiter etwas von mir geben“. So kam es zu ihrem Engagement für SOS-Kinderdorf und der Bekanntschaft mit Mirco. „Er war sehr aufgeschlossen und interessierte sich für meinen Beruf“, erzählt Frau Rose.


TIERSCHUTZ HAT ZUKUNFT MIT IHREM TESTAMENT DEUTSCHER DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND E.V. TIERSCHUTZBUND E.V. Bild © Enna8982/Shutterstock Bild © Enna8982/Shutterstock

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Die letzte Reise richtig vorbereiten VORSORGE

Sich schon zu Lebzeiten auf die letzte Reise vorbereiten fällt vielen Menschen schwer. Doch Vorsorge ist Fürsorge für die Angehörigen. Text: Jörg Wernien Foto: Noah Silliman/unsplash

S

terben in Deutschland ist teuer geworden. Eine durchschnittliche Bestattung kostet laut Statista knapp 13.000 Euro. Darin enthalten sind unter anderem die Friedhofsgebühren, die Leistungen der Bestatter, der Grabstein, Urne, Sarg usw. Je aufwendiger die Beerdigung, umso teurer wird es. Eine fi nanzielle Last, die dann den Angehörigen, neben dem Verlust des geliebten Menschen, bleibt. Deswegen ergibt es Sinn, sich schon zu Lebzeiten für die letzte Reise zu rüsten. Gibt es zum Beispiel ein Testament, das einen möglichen Nachlass ordentlich regelt? Welche Art von Bestattung soll es werden? Feuer- oder Erdbestattung, Besetzung der

Urne im Friedwald oder in der Ostsee? Wer all diese Fragen im Vorfeld klärt, entlastet seine Angehörigen und vermeidet eventuelle Konfl ikte.

Viele Bestatter bieten schon vorab einen optimalen Beratungsservice an. Hier kann zudem eine Bestattungsverfügung gemacht werden. Das ist eine zu Lebzeiten gemachte Erklärung, wie mit der Leiche nach dem Tod zu verfahren ist. Nach juristischen Gesichtspunkten handelt es sich dabei um eine Willenserklärung. Diese kann unter der Mitwirkung eines Notars, einer Kirchengemeinde oder auch durch die Beratung eines Bestatters erstellt werden. Auch im Internet fi nden sich hierfür Formulare und Vordrucke. Eine solche Willenserklärung sollte am besten ohne äußeren Druck entstehen. Handschriftlich verfasst gilt dabei als Nachgewiesen. Ausgefüllte Formulare sollten zur Sicherheit durch einen Notar, einen Arzt oder Bestatter bezeugt werden. So vermindert man im Todesfall eine zusätzliche seelische Belastung der Angehörigen.

Auch finanziell kann vorgesorgt werden. Zum Beispiel durch die Einzahlung einer Summe auf ein Treuhandkonto, das zweckgebunden für die Kosten der Bestattung gedacht ist. Hier können die Wünsche für die Bestattung formuliert werden, sodass der Bestatter nach den Wünschen des Vorsorgenden handeln muss. Wer die Summe nicht auf einmal leisten kann, sollte im Vorhinein eine Sterbegeldversicherung abschließen. Diese ist zweckgebunden und die eingezahlte Versicherungssumme wird im Sterbefall an den Bestatter ausgezahlt, um die Kosten zu decken. Im Internet finden sich zahlreiche Anbieter von Sterbegeldversicherungen, aber auch die Bestatter helfen hier gerne mit Rat und Tat. Ganz neu zur Vorsorge gehört heutzutage auch, über das digitale Ableben nachzudenken. Wer will schon, dass nach dem Tode der Facebook-Account weiter aktiv ist oder immer noch Mails beim Provider eingehen. Hier lohnt es sich, alle Passwörter und Zugangsdaten zu den sozialen Netzwerken auf einem USB-Stick zu sichern. Das gilt auch für das Onlinebanking, das PayPal-Konto und viele andere Online-Dienste, die wir heute nutzen. Gerade einmal 16 Prozent der Deutschen hätten sich zu Lebzeiten um ihren digitalen Nachlass gekümmert, so eine Studie des Branchenverbandes Bitkom. Damit die Freunde und Familie nicht während der Trauerzeit im Internet auf Spurensuche gehen müssen, sollten Internetnutzer also eine Übersicht ihres digitalen Lebens erstellen und an einen Vertrauten oder Testamentsvollstrecker geben.

Fakten

Sowohl organisatorisch als auch finanziell können Menschen vorsorgen, um ihren Hinterbliebenen nach ihrem eigenen Tod Sorgen abzunehmen.

Im letzten Jahr starben laut Statistischem Bundesamt 1,07 Millionen Menschen. Das sind 4,9 Prozent mehr als noch 2021. Ursächlich für den höheren Anstieg sind Sterbefälle aufgrund von enormer Hitze sowie den außergewöhnlich vielen Atemwegserkrankungen.

In der kalten Jahreszeit freuen sich diverse Obdachlosenhilfen über Kleiderspenden.

Spendierhosen anziehen!

Neben Geld- und Sachspenden können Best Ager bedürftigen Menschen auch ihre Zeit spenden. Seriöse Hilfsorganisationen organisieren eine sinnvolle Zuteilung. Text: Kirsten Schwieger Foto: Sarah Brown/unsplash

Die Deutschen sind großzügige Spender. Etwa 3,2 Milliarden Euro wurden zwischen Januar und September dieses Jahres an gemeinnützige Organisationen oder Kirchen gespendet - trotz Inflation und Energiekrise. Die Prognose für das Gesamtjahr sieht ein Spendenvolumen von rund fünf Milliarden Euro vor und liegt damit auf dem Niveau der Jahre 2017 bis 2019. Gut eine halbe Million Organisationen sammeln in Deutschland Geld für wohltätige Zwecke oder konkrete Hilfsprojekte. Unterstützt werden können diese mit Geld-, Sach- oder auch Zeitspenden. Über Geldspenden freuen sich nicht nur die großen, teilweise weltweiten, Organisationen für humanitäre Hilfe wie Brot für die Welt, Misereor, Welthungerhilfe, Care, Oxfam, Ärzte ohne Grenzen, Rotes Kreuz, die deutsche Krebsstiftung und unzählige Kinderhilfsorganisationen. Auch Umwelt-, Natur- und Tierschutz... Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de ANZEIGE - ADVERTORIAL

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Bestattungsvorsorge nach Ihren individuellen Wünschen mit der Vorsorgemappe – wo und wann immer Sie bereit dazu sind

V

ielen Menschen fällt es nach wie vor schwer, mit ihrer Familie oder ihren Freunden über die „letzte Reise“ zu sprechen. Die meisten von ihnen haben derweil aber schon eine recht klare Vorstellung darüber, wie sie einst bestattet werden möchten. Und Angehörigen ist es in der Regel sehr wichtig, diese Wünsche auch zu erfüllen.

einmal vorab informieren und auch Ihre Wünsche festlegen möchten? Hierbei kann Ihnen die Vorsorgmappe der Ahorn Gruppe helfen, Ihre Wünsche und Vorstellungen für Ihre eigene Bestattung festzuhalten. Unsere Mappe enthält viele wichtige Informationen zu den Themen Vorsorge und Trauerfall sowie Vor-

Mit einem Bestattungsvorsorgevertrag, den Sie mit dem Bestattungsinstitut Ihres Vertrauens schließen, können Sie sicherstellen, dass Ihre festgelegten Wünsche auch entsprechend umgesetzt werden. Doch was, wenn Sie aktuell nicht bereit sind, ein Bestattungsunternehmen aufzusuchen, sich aber trotzdem schon

drucke und Checklisten. Darüber hinaus bietet sie Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, Informationen für sich und Ihre Angehörigen zu hinterlegen und zu verwalten. Ebenso finden Sie darin Platz, um wichtige Unterlagen und amtliche Dokumente abzuheften. Es ist auch möglich, einige Fragen bewusst offen zu lassen – entweder, weil Sie sich selbst (noch) nicht im Klaren über die genaue Ausgestaltung sind oder weil Sie manche Entscheidungen Ihren Angehörigen überlassen möchten.

Sie möchten eine kostenlose Vorsorgemappe haben? Gern überreichen wir Ihnen kostenfrei ein Exemplar in einer unserer

Filialen oder Sie besuchen uns im Internet auf: www.ahorn-gruppe.de/ bestattungsvorsorge/vorsorgemappe und ordern sich ganz bequem eine Vorsorgemappe direkt nach Hause. Viele Menschen berichten uns, dass es für sie befreiend und ein gutes Gefühl war, alles für die eigene Beisetzung verfügt zu haben.

Informationen & Übersicht unserer Bestattungsinstitute: www.ahorn-gruppe.de/filialfinder Tag & Nacht im Trauerfall erreichbar: 030 / 78 78 20 (deutschlandweit) Vorsorgetelefon: 0800 / 25 87 000 (gebührenfrei)

© HelpAge Ethiopia

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Alles, was um uns herum geschieht, erleben wir durch unsere Sinne. 80 Prozent der Sinneseindrücke nehmen wir über unsere Augen auf. Wissen Sie, wie es ist, sich nicht mehr auf die eigenen Augen verlassen zu können? Buke ist 60 Jahre alt und lebt in der Region Oromia im Süden Äthiopiens. Jahrelang

„Nach der Operation konnte ich wieder sehen. Der Arzt gab mir Augentropfen, um eine Infektion zu vermeiden. Seine Anweisungen habe ich genau befolgt aus Sorge, dass ich sonst erneut erblinden könnte. Nun kann ich mich alleine bewegen, einfach spazieren gehen und mein Haus eigenständig sauber halten. Es ist eine wahre Freude, wieder sehen zu können.“

verdiente Buke ihr Geld mit dem Waschen von Kleidung und versorgte mit diesem Einkommen ihre Familie. Doch vor zwei Jahren änderte sich alles. Etwas stimmte nicht mit ihren Augen – ihre Sicht verschwamm immer mehr und alles wurde dunkler. Doch ein Besuch beim Arzt war viel zu teuer. Schlussendlich verlor Buke ihr Augenlicht und mit ihm auch ihre Selbstständigkeit. Sie musste ihre Arbeit aufgeben und war von nun an auf die Hilfe ihrer Familie und Nachbarn angewiesen. Als im Januar 2021 die mobile

Augenklinik von HelpAge in Bukes Dorf kam, brachte ihre Tochter sie zu einer kostenlosen Untersuchung. Dort diagnostizierte der Arzt eine Trübung der Augenlinse, besser bekannt als Grauer Star. Direkt am nächsten Tag wurde Buke operiert, erhielt ihr Augenlicht und damit auch ihre Eigenständigkeit zurück. Buke nennt das ein Geschenk des Himmels.Die Geschichte von Buke macht Mut und gibt Hoffnung: Das ist Hilfe, die sich und andere sehen lassen kann. Dennoch erleben zahlreiche ältere Menschen auf der

Für immer wirksam:

Ihr Vermächtnis für ältere Menschen in Krisen- und Kriegsregionen

Mit Ihrer Testamentsspende wirken Sie weit über Ihre Lebenszeit hinaus. Sie ermöglichen älteren Menschen und ihren Familien in Krisen- und Kriegsregionen einen friedvollen Alltag, indem beispielweise Einkommen und Gesundheitsversorgung abgesichert sind.

HelpAge Deutschland e.V. Arndtstraße 19 | 49080 Osnabrück Telefon: 0541 580540-4

Weitere Informationen finden Sie auf www.helpage.de

© Stefan Trappe | HelpAge International

Ein kostenfreier Ratgeber zum Thema Testament und Engagement liegt für Sie bereit. Frau Schlendermann freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme: schlendermann@helpage.de

ganzen Welt, dass ihre Bedarfe nicht wahrgenommen werden. Sie sind ein blinder Fleck, eine geradezu vergessene Generation, die in der Gesellschaft zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Ob es eine Augenoperation ist, eine kostenlose Brille oder die Bereitstellung von passenden Medikamenten – dank Ihrer Unterstützung erhalten die Betroffenen ein Stück Unabhängigkeit und Lebensqualität zurück. Damit tragen Sie dazu bei, ältere Menschen ins Rampenlicht zu rücken und ihnen ein selbstständigeres Leben im Alter zu ermöglichen.

Fotos: Lotte Ostermann, Yakobchuk Olena – stock.adobe.com

„Habe ich an alles gedacht, was mir wichtig ist, wenn ich sie antrete … die letzte Reise?“


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