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100 JAHRE ADABEI IN SALZBURG
NIKITA CHRUSCHTSCHOW
Für weltweites Aufsehen sorgte der Besuch des sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita Chruschtschow mitten im Kalten Krieg. Er ließ sich u. a. das neue Festspielhaus zeigen: „Dieses Theater hat mir so gut gefallen, dass ich sowjetische Baufachleute herschicken werde, damit sie es studieren“, soll er gesagt haben. 7 1960
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RICHARD VON WEIZSÄCKER UND VACLAV HAVEL „PRIVAT“ BEI WALDHEIM
Der eben zum tschechischen Staatsoberhaupt gewählte Autor Vaclav Havel hielt zum 70-Jahre-Jubiläum die Festrede und wurde von seinem deutschen Amtskollegen Richard von Weizsäcker begleitet. Im Rahmen der Eröffnung trafen sie „privat“ Bundespräsident Kurt Waldheim, der nach seiner Wahl 1986 wegen seiner umstrittenen Nazi-Vergangenheit von westlichen Politikern gemieden wurde. Das Foto ging um die Welt. Im Foyer wurden protestierende Aktivisten verhaftet.
DALAI LAMA
Der Dalai Lama zu Besuch an der Salzach: Bundespräsident Thomas Klestil erinnerte in seiner Rede überraschend deutlich an die chinesische Unterdrückung Tibets und an ein Volk, „dessen Schicksal wir nicht vergessen dürfen“.


SALMAN RUSHDIE
Schriftsteller Salman Rushdie kam als Überraschungsgast von Minister Rudolf Scholten. Er besuchte die Alban-Berg-Oper „Lulu“ und die Geburtstagsparty von Christian Ludwig Attersee.

JACQUELINE BISSET
Die britische Schauspielerin Jacqueline Bisset („Wilde Orchidee“) zog bei der Nachmittags-Vorstellung von „Don Giovanni“ alle Augen auf sich: „Ich wollte nicht schon nachmittags ein Abendkleid anziehen, deshalb habe ich ein Dirndl probiert. Aber leider musste ich feststellen, dass mir so was nicht passt.“


ANNA NETREBKO UND YUSIF EYVAZOV



THOMAS GOTTSCHALK TERI HATCHER


auf Schloss Leopoldskron ein gut gehütetes Hideaway für seine damals noch unbekannte Geliebte Wallis Simpson bot. Andere nutzten wiederum die Festspiele, um ihre Romanzen publik zu machen: Operndiva und Salzburgs Liebkind Anna Netrebko, fuhr 2014 im Blitzlichtgewitter mit Herzens-Tenor Yusif Eyvazov in einer weißen Kutsche vor den St. Peter Stiftskeller – um dort Verlobung zu feiern.
Oder Schauspieler Ben Becker, der 2012 den „Tod“ beim „Jedermann“ gab und in ebendiesem Festspielsommer auf einem Steg beim Goldegger See „Ja , ich will“ zu seiner Anna sagte. Seinem Ruf als „Enfant terrible“ blieb er jedoch gerecht: An seinem Polterabend begrüßte er die Paparazzi mit Stinkefinger und musste den Festspielball verlassen, nachdem er die Rede des damaligen Intendanten Alexander Pereira mit „Buh“Rufen kommentiert hatte. urstig ist er, der Je-
Ddermann, nachdem er zuvor den Erlösungstod auf dem Domplatz sterben musste. Aber ehe der Gerstensaft bei der Premierenfeier im Stieglkeller fließt, muss erst vom Hauptdarsteller
