Messezeitung ZOW Kompakt 2015

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Kompakt Die offizielle Messezeitung der ZOW 9. bis 12. Februar 2015 in Bad Salzuflen The official trade fair newspaper of ZOW 9 – 12 February 2015 in Bad Salzuflen

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www.zow.de

ZOW – Internationale Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau ZOW – International fair for suppliers to the furniture and interior design industries

ZOW Kompakt 2015 Inhaltsverzeichnis Contents Seite page Mit alten Stärken zu neuen Zielen

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Grußwort Greetings

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Towards new goals with old strengths

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Lidewij Edelkoort blickt in die Zukunft der Möbelbranche Lidewij Edelkoort looks to the future of the furniture industry

Mit alten Stärken zu neuen Zielen Die ZOW – Internationale Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau – geht in diesem Jahr mit einer strategischen Neuausrichtung an den Start: Messeveranstalter Clarion Events Deutschland hat das einzigartige Workshop-Konzept der Veranstaltung weiterentwickelt und mit neuen Inhalten gefüllt. Die ZOW hat seit mehr als 20 Jahren ihren festen Platz im Messekalender der Möbelbranche. Doch genauso, wie sich Stilrichtungen, Trends und Lebensgewohnheiten verändern, unterliegen auch Branchen-Events wie die Internationale Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau dem stetigen Wandel. Aus diesem Grund hat die ZOW die Weichen für die Zukunft neu gestellt und ihr Konzept an aktuelle Bedürfnisse und technische Neurungen angepasst. Wohnvisionen von morgen Dabei bringt das diesjährige Kampagnenmotto „Trends in progress“ die wesentlichen Neuerungen der ZOW auf den Punkt: Zum einen rückt das neue Ausstellungsformat trend_works zukunftsweisende Trendströmungen für Zulieferteile, Dekors und Produktionsmaterialien noch stärker in den Fokus. Die spe-

ziell gestaltete Sonderfläche bietet ausstellenden Unternehmen die Möglichkeit, ihre neuesten Innovationen und Entwicklungen wirkungsvoll zu präsentieren. Kern dieses Ausstellungsteils ist eine aktive MultimediaUnterstützung, die Zulieferern und Designern kreativen Spielraum verschafft, um Zukunftsvisionen greifbar zu machen und darüber zu diskutieren. Diese eng verzahnte Zusammenarbeit ist charakteristisch für das bekannte Workshop-Konzept, das jetzt modernisiert wurde und in der Branche einmalig ist. Neben spannenden Innovationen der Aussteller werden auf der Fläche auch die Ergebnisse eines einjährigen Trendscoutings präsentiert. Dafür hat die niederländische Trendforscherin Lidewij Edelkoort ihre Finger an den Puls der Möbelbranche gelegt und sich im Auftrag der ZOW auf den weltweit bedeutendsten Design- und

Einrichtungsmessen umgeschaut. „Mit trend_works erhält die ZOW einen zentralen Anlaufpunkt, wo sich Fachbesucher und Aussteller anhand von Farben, Materialien und Stimmungsbildern über die richtungsweisenden Trends und Entwicklungen für die kommenden Kollektionen informieren können“, erläutert Horst Rudolph, Geschäftsführer des Messeveranstalters Clarion Events Deutschland. „Der Ausstellungsteil bietet nicht nur für den notwendigen Know-how-Transfer einen geeigneten Rahmen, sondern ist auch ein ideales Umfeld für den effizienten Auf- und Ausbau der Geschäftsbeziehungen.“ Das ZOW-Leitmotiv 2015 Zum anderen wird über neu konzipierte Foren und zusätzliche Sonderflächen ein aktuelles Schwerpunktthema abgebildet.

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Den Trends auf der Spur On the trail of trends

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Impressum Impress

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Austausch auf Augenhöhe Exchanging knowledge and ideas on a level footing

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ZOW Services

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Forum Ladenbau: Die neue Shoppingwelt Forum Shop-fitting: The new world of shopping Forum Marketing & Vertrieb: Neue Chancen im Vertrieb Forum Marketing & Sales: New sales opportunities

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Sonderfläche Maschinen & Prozesse: Die Produktionsvernetzung im Fokus 16 Special exhibition area Machines & Processes: Focus on production networking ZOW Moskau – schnelles Geschäftswachstum in Russland ZOW Moscow – a powerful impulse to business in Russia Forum Logistik: Kleine Losgrößen wirtschaftlich handeln Forum Logistics: The cost-efficient handling of small lot sizes Sonderfläche RFID: Vernetzung der Wertschöpfungskette Special exhibition area RFID: A networked value chain

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Forum IT: Intelligente Lösungen zur Systemintegration 20 Forum IT: Efficient processes and information flows for greater profitability Erstaussteller der ZOW First-time exhibitors of ZOW

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Was ist die Region OWL? What is the region OWL?

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ZOW 2015 – Frische Impulse für die Möbel von morgen

ZOW 2015 – New impetus for the furniture of tomorrow

Liebe Leserinnen und Leser, der Möbelmarkt befindet sich im Umbruch: Neben dem zunehmenden Wettbewerb und Preisdruck hat die fortschreitende Digitalisierung das Kommunikations- und Kaufverhalten der Konsumenten maßgeblich verändert. Kunden kaufen und konfigurieren ihre Produkte vermehrt im Internet, gleichzeitig spielen Techniken wie Augmented Reality eine wichtigere Rolle bei der Wohnungseinrichtung. Diese Verknüpfung der realen und digitalen Welt birgt für die Möbelindustrie auf der einen Seite Herausforderungen, bietet andererseits jedoch auch große Chancen – wenn die richtigen Stellschrauben gedreht werden. Damit das klassische Möbelhaus nicht zum Auslaufmodell wird, muss die Branche vor allem Begehrlichkeiten wecken – und mit ihr auch die ZOW. Daher reagieren wir auf die veränderten Marktbedingungen mit einer radikalen Neuausrichtung. In turbulenten Zeiten zwar ein schwieriger Schritt, sind wir jedoch davon überzeugt, uns auf diese Weise als zukunftsfähiger Dienstleister der Industrie aufzustellen. Wir haben unser bewährtes Workshop-Konzept daher an die gegenwärtigen Entwicklungen und technischen Innovationen angepasst und optimiert. So fußt die ZOW in Zukunft auf zwei Säulen: Zum einen haben wir das neue Ausstellungsformat ZOW trend_works geschaffen, das zukunftsweisende Trendströmungen für Zulieferteile, Dekors und Produktionsmaterialien in den Fokus rückt. Besonders freuen wir uns, Lidewij Edelkoort an Bord unseresTeams begrüßen zu dürfen: Die weltbekannteTrendexpertin kuratiert die trend_works-Fläche und präsentiert vor Ort die Ergebnisse ihres einjährigen ZOW-Trendscoutings. Zum anderen umrahmt die Messe von nun an ein aktuelles,wechselndes Leitmotiv. 2015 werden auf neu konzipierten Foren und zusätzlichen Sonderflächen Lösungsansätze entlang des gesamten Produktionsprozesses eines Serienmöbelherstellers geliefert. Als Schwerpunktthema steht dabei die Individualisierung von Serienmöbeln im Mittelpunkt. So gewinnen individuell gestaltete Möbel, die auf den Kunden und seine Bedürfnisse zugeschnitten sind, mehr denn je an Bedeutung. Auf sieben Foren und Sonderflächen erfahren Aussteller und Besucher daher,wie sie die kundenindividuelle Fertigung vorantreiben können. Dabei macht der Trend zum Unikat neben der Digitalisierung auch eine stärkere Vernetzung erforderlich. Die ZOW-Foren und Sonderflächen dienen daher vor allem als Plattform des Wissens- und Ideenaustauschs.Aussteller und Besucher erhalten somit den Raum für den direkten Dialog auf Augenhöhe: Entlang der Wertschöpfungskette – vom Design über Produktion und Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb – können sich die Beteiligten offen über Prozesse und Lösungen austauschen. Mitten in Ostwestfalen-Lippe, im Herzen des europaweit größten Möbelclusters. Ich freue mich, Sie zu sehen und wünsche Ihnen ein erfolgreiches Geschäftsjahr,

Dear readers, The furniture market is facing a radical change: In addition to increasing competition and downward price pressure, progressive digitalisation has significantly changed the communication and purchase behavior of the consumers. More and more customers are now buying and configuring their products on the Internet, at the same time, technologies such as augmented reality are taking on a more important role in home furnishings. On the one hand, this linking of the real and the digital world results in challenges which need to be met by the furniture industry. On the other, however, it also offers great opportunities - providing appropriate adjustments are made. So that the traditional furniture store does not become a thing of the past, the sector must, above all, arouse desire among customers and this also includes the ZOW. For this reason, we have responded to the changed market conditions by means of a radical reorientation of the show. Although this is a difficult step to take in turbulent times, we are, nevertheless, convinced that by doing so, we will position ourselves as a service provider of the sector whose activities will be characterised by long-term success. We have thus made adjustments to our established workshop concept to bring it into line with current developments and technical innovations, and optimised it. In future, ZOW will be based on two pillars: Firstly, we have created the new exhibition format ZOW trend_works, which focuses on groundbreaking trends for components, décor items and production materials. We are particularly delighted to welcome Lidewij Edelkoort on board as a member of our team: The world-famous trend expert will be curating the trend_works space and presenting the findings there from her trend scouting activities for ZOW over the past year. And secondly, the show will from now on be accompanied by a current, changing guiding theme. In 2015, newly designed forums and additional special exhibition areas will provide the backdrop for a presentation of possible solutions along the entire production process of a manufacturer of serially produced furniture. The focus in this case will be on the individualisation of such furniture. Furniture designed to suit the customer's specific tastes and requirements will, as a result, gain even more in importance. Exhibitors and visitors coming to the seven forums and special exhibition areas can, therefore, learn how they can promote the manufacture of customised products. In addition to digitalisation, the trend towards one-off items also requires stronger networks. For this reason, the main purpose of the ZOW forums and special exhibition areas is to provide a platform for the exchange of knowledge and ideas. The space thus offers both exhibitors and visitors the opportunity to engage in discussions on an equal footing: Along the value chain - from design to production and logistics through to marketing and sales - everyone involved in these areas can communicate openly with each other on processes and solutions. In the middle of East Westphalia-Lippe, in the heart of Europe's largest furniture cluster. I look forward to seeing you at ZOW and wish you a successful business year.

Horst Rudolph Geschäftsführer Clarion Events Deutschland GmbH

Horst Rudolph Managing Director Clarion Events Deutschland GmbH

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„In der Möbelbranche steigt die Nachfrage nach maßgeschneiderten Produkten, die eine hohe Qualität aufweisen müssen, aber dennoch günstig sind“, erläutert Horst Rudolph. „Deshalb haben wir 2015 den Schwerpunkt auf die Individualisierung von Serienmöbeln gelegt und zeigen praxisorientierte Lösungsansätze entlang des gesamten Produktionsprozesses eines Serienmöbelherstellers auf.“ Denn die wirtschaftliche Serienproduktion dieser Möbel stellt höchste Anforderungen an die Hersteller und ihre Zulieferer – gefertigt wird in Losgröße 1, die Materialvielfalt ist enorm und der Termindruck hoch. Nur mit einer

schlanken Produktion auf hohem technologischen Niveau und einer ausgefeilten Logistik sind Unternehmen dazu in der Lage, dem Wunsch des Kunden nach qualitativ hochwertigen, preiswerten Produkten mit kurzer Lieferzeit zu entsprechen. „Mit dem Trend zum Unikat wird es noch wichtiger, Zulieferer und Produzenten miteinander zu vernetzen. Schließlich beeinflusst er die gesamte Wertschöpfungskette – vom Design über Produktion und Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb“, so Horst Rudolph. Diesem Anspruch wird die ZOW gerecht, indem sie eine Plattform für den Wissens- und Ideentransfer bietet, wo sich die Beteiligten offen über Prozesse und Lösungen austauschen können. Dabei wird die individualisierbare Serienmöbelproduktion auf

Sonderflächen und in Foren von unabhängigen Experten und ausstellenden Unternehmen in all ihren Facetten beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt auf konkreten Best-PracticeBeispielen und innovativen Lösungsansätzen, mit denen Unternehmen ihre Wertschöpfungsstrukturen und -prozesse optimieren können, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. So stehen beim täglichen Expertenfrühstück, das eine halbe Stunde vor dem offiziellen Messebeginn startet, Themen wie leistungsfähige IT-Infrastrukturen, maßgeschneiderten Logistiklösungen, aktuelle Anforderungen im Ladenbau, innovative Lichttechnologien oder die treffsichere Produkt- und Leistungsvermarktung in Marketing und Vertrieb auf der Agenda, die in kurzen Fachvorträgen beleuchtet und anschlie-

ßend diskutiert werden. Darüber hinaus werden mit Sonderflächen zu den Themen RFID sowie Maschinen & Prozesse Akzente gesetzt, mit denen Unternehmen ihre Produktion auf Effizienz trimmen können. Die fachlichen Inhalte der Foren werden durch zentrale Abendveranstaltungen abgerundet, die den Austausch von Wissen und Ideen fördern. Alle Aktivitäten werden von gezieltem Matchmaking begleitet. Die ZOW 2015 macht die Individualisierung von Serienmöbeln erlebbar und bietet Ausstellern und Besuchern mit ihrem klaren Fokus auf den Wissens- und Erfahrungsaustausch entlang der gesamten Produktionskette auch im kommenden Jahr einen hohen Mehrwert – vom Design über Produktion und Logistik bis hin zur Präsentation im Shop.


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Towards new goals with old strengths When ZOW – The International fair for suppliers to the furniture and interior design industries – opens its doors this year, participants will witness the strategic reorientation which has taken place: Trade fair organiser Clarion Events Deutschland has further developed the established workshop concept of the show and supplemented it in terms of new content. ZOW has had its firm spot in the trade fair calendar of the furniture industry for more than 20 years now. Yet just as styles, trends and lifestyle habits change, trade events such as the International fair for suppliers to the furniture and interior design industries are also subject to continuous transition. For this reason, ZOW has reset the course for the future and adapted its concept to take into account current requirements and technical innovations. ZOW trend_works – the new exhibition format This year's motto of the campaign "Trends in progress" puts the fundamental changes made to ZOW in a nutshell: Firstly, the new exhibition format trend_works will focus to an even greater extent on ground-breaking trends for components, décor products and production materials. The purposedesigned special exhibition area provides exhibiting companies with the opportunity to effectively present their latest innovations and developments. The core of this part of the show is an interactive multimedia area running some 16 metres through the exhibition. It offers suppliers and designers creative space to make visions for the future tangible and to engage in relevant discussions. This close collaboration is characteristic of the well-known workshop concept which has now been modernised and is unique in the sector. In addition to exciting innovations of the exhibitors, the findings of trend scouting activities over a period of one year will also be presented on this special area. Dutch trend researcher Lidewij Edelkoort has placed her finger on the pulse of the furniture industry and loo-

ked around the world's most important design and furnishing fairs on behalf of ZOW. "trend_works will create a central point at ZOW where trade visitors and exhibitors can gather all the required information on major trends and developments for forthcoming collections on the basis of colours, materials and moods," says Horst Rudolph. "This exhibition area not only creates a suitable framework for the necessary transfer of know-how, but also an ideal setting for efficiently establishing and developing business relations." The guiding theme for ZOW 2015 Secondly, a current focal issue will also be illustrated by means of newly designed forums and additional special exhibition areas. "The furniture industry is experiencing a rise in demand for customised products, which need to be

of high quality yet still remain reasonably priced", explains Horst Rudolph. "This is why we have placed the emphasis of the 2015 show on the individualisation of series-produced furniture and will be demonstrating practice-oriented approaches for solving issues along the entire production process of a manufacturer of series-produced furniture." The economical series-produced production of this type of furniture places the toughest demands on manufacturers and their suppliers – production runs in job lots of one, a huge variety of materials and massive pressure from deadlines. Only by running a lean production operation at high-tech standards and with an elaborate logistics service are companies able to meet the customer’s desire for top quality, valuefor-money products with short lead times. “With the trend for one-offs, it is becoming even more important for suppliers and producers to network. Ultimately, this trend will impact on the entire value-added chain – from design, production and logistics through to marketing and sales,” says Horst Ru-

dolph. ZOW is rising to this challenge by providing a platform for the transfer of knowledge and ideas where participants can share information openly about processes and solutions. At the same time, it aims to highlight where series-production of furniture can be customised in all its various facets in special exhibition areas and at forums with independent experts and exhibitors. The focus will be on specific examples of best practice and innovative solutions that companies can adopt to optimise their value-added structures and processes in order to remain competitive in the long term. For example, at the daily Breakfast With Experts – which starts 30 minutes before the show officially opens for the day – topics such as efficient IT infrastructures, tailor-made logistics solutions, current shop-fitting standards, innovative lighting systems and the fail-safe marketing of products and services for Sales & Marketing are on the menu in the form of a brief expert presentation to highlight the issue followed by a discussion. Furthermore, special exhibition areas will focus on the topics of RFID and Machines & Processes that will allow companies to gear their production towards greater efficiency. The specialist content of the forums is supplemented at centrally organised evening events to promote the sharing of knowledge and ideas. All activities at the show are supported by a selective Matchmaking appointments service. ZOW 2015 is turning the customisation of series production furniture into a tangible option and – by clearly focusing on the sharing of knowledge and experience along the whole length of the production chain next year as well – will provide exhibitors and visitors with top-quality added value ranging from design, production and logistics through to shop displays and presentation.


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Lidewij Edelkoort blickt in die Zukunft der Möbelbranche

Lidewij Edelkoort looks to the future of the furniture industry Lidewij Edelkoort has been one of the most influential trend researchers in the world of fashion and lifestyle for several years. The furniture industry can now also benefit from the Dutch designer's wealth of experience: As a new member of the ZOW team, Lidewij Edelkoort has been touring the world's most important design and furnishing fairs to check out and identify the trends most likely to have a long-term effect on the furniture market, too.

In der Mode- und Lifestylewelt zählt Lidewij Edelkoort schon seit Jahren zu den einflussreichsten Trendforscherinnen. Jetzt kann auch die Möbelbranche vom reichhaltigen Erfahrungsschatz der Niederländerin profitieren, die neu im ZOWTeam ist: Lidewij Edelkoort war als Trendscout auf den weltweit bedeutendsten Design- und Einrichtungsmessen unterwegs, um sich dort umzuschauen und die relevanten Strömungen herauszufiltern, die auch den Möbelmarkt langfristig beeinflussen werden. Als Kuratorin der zentralen ZOWAusstellungsfläche trend_works zeigt Lidewij Edelkoort, welche richtungsweisenden Trends und Entwicklungen die kommenden Kollektionen prägen werden. In dieser Mission hat sich die niederländische Trendprognostikerin in den vergangenen zwölf Monaten gezielt auf die Suche gemacht und auf dem neuen Blog zum Ausstellungsformat in sogenannten Trendreports über ihre Eindrücke berichtet. Dabei standen der Salone Internazionale del Mobile in Mailand, die International Contemporary Furniture Fair (ICFF) in New York, die Maison & Objet in Paris, die London Design Week und die Dutch Design Week (DDW) in Eindhoven auf dem Programm. Ein Resümee des Trendscoutings liefert ihr Trendbook mit Analysen und Prognosen, die in der Praxis als konkrete Handlungsanweisungen dienen. So werden im Buch die sechs wichtigsten Trends abgeleitet, die die Perspektiven der kommenden Saisons veranschaulichen. Frische Impulse für Möbel von Morgen Dabei lieferten die Trendreports nicht nur die notwendigen Grundlagen und Informationen, um die zukunftsweisenden Trends herausfiltern zu können. Auch die Möbelzulieferer konnten Lidewij Edelkoorts Insider-Tipps nutzen, um sich im Vorfeld der ZOW zu informieren und auf der Fläche des neuen Ausstellungsformats innovative Produktlösungen vorzustellen. Dafür be-

kamen rund 30 Entscheider der Zulieferindustrie bereits im November 2014 erste Informationen im Rahmen eines exklusiven TrendforecastSeminars an die Hand gegeben. Denn neben Lidewij Edelkoorts Forschungsergebnissen stehen bei ZOW trend_works auch aktuelle Entwicklungen und Prototypen im Mittelpunkt, die schon heute eine Brücke in die Zukunft schlagen und ihre Prognosen anhand konkreter Produktlösungen in die Praxis überführen. Kern dieses Ausstellungsteils ist eine interaktive Multimediafläche, die nicht nur den Teilnehmern, sondern auch anderen Austellern und Designern die Möglichkeit gibt, über Visionen und Innovationen zu diskutieren. Diese eng verzahnte Zusammenarbeit ist charakteristisch für das bekannte ZOW-Workshopkonzept, das an aktuelle Entwicklungen und technische Neuerungen angepasst wurde. „Mit trend_works erhält die ZOW einen zentralen Anlaufpunkt, wo sich Fachbesucher und Aussteller anhand von Farben, Materialien und Stimmungsbildern über die richtungsweisenden Trends und Entwicklungen für die kommenden Kollektionen informieren können“, ergänzt Horst Rudolph, Geschäftsführer des Messeveranstalters Clarion Events Deutschland. „Der Ausstellungsteil bietet nicht nur für den notwendigen Know-how-Transfer einen geeigneten Rahmen, sondern ist auch ein ideales Umfeld für den effizienten Auf- und Ausbau der Geschäftsbeziehungen.“

As curator of the central exhibition space ZOW trend_works, Lidewij Edelkoort will be demonstrating which trends and developments will have a formative influence on the forthcoming collections. In this mission, the Dutch trend forecaster has been targeting relevant shows over the past twelve months, and reporting on her impressions gained there on the new blog for the exhibition format in so-called trend_reports. Her programme included the Salone Internazionale del Mobile in Milan, the International Contemporary Furniture Fair (ICFF) in New York, Maison & Objet in Paris, the London Design Week and the Dutch Design Week (DDW) in Eindhoven. Lidewij Edelkoort's trend_book provides a summary of her trend scouting activities with analyses and forecasts whose purpose is to offer tangible instructions for use in practical applications. The book will portray the six most important trends which clearly illustrate the outlook for the seasons to come. Fresh impulses for tomorrow's furniture Trend reports deliver far more than the essential basics and information needed in order to filter out tomorrow's trends. Furniture suppliers have also been able to use Lidewij Edelkoort's insider tips to gather more information before ZOW and present their innovati-

ve product solutions in the area reserved for the new exhibition format. To this end, the trend_works exhibitors were provided with exclusive information during an exclusive trend_forecasting seminar held in November this year. In addition to presenting Lidewij Edelkoort's research findings the new format will also focus on current developments and prototypes which, even now, link up with the future and transform prognoses into reality with the aid of specific product solutions. This part of the exhibition centres on an interactive multimedia area giving the participants as well as other exhibitors and designers an opportunity to discuss their visions and innovations. Such closely meshed cooperation is characteristic of the familiar ZOW workshop concept which has been brought into line with current developments and technological innovations. "trend_works will create a central point at ZOW where trade visitors and exhibitors can gather all the required information on major trends and developments for forthcoming collections on the basis of colours, materials and moods," says Horst Rudolph. "This exhibition area not only creates a suitable framework for the necessary transfer of know-how, but also an ideal setting for efficiently establishing and developing business relations." Lesen Sie bitte weiter auf Seite 6


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Siligor – Innovative Materialien, innovative Form

Siligor – innovative material, innovative shape

Bereits seit über vielen Jahren produziert Gorenje demnächst in Slowenien und heuer in Serbien Einbau-Küchenspülen. Aus eigener Fertigung kommen hier jährlich bis zu 40.000 Spülen und Becken. Beim Material Siligor handelt es sich um ein Komposit aus Quarzfüllungen und Polymerbindematerial, das im so genannten Kaltgießverfahren in die Werkzeuge gegossen wird. Damit sind auch kleine und individuelle Serien wirtschaftlich möglich. Die verwendeten Materialien machen Siligor Spülen von Gorenje äußerst widerstandsfähig und unempfindlich gegen Schneiden, Schlagen, Reinigungsmittel, Säuren und andere im Haushalt verwendete Mittel. Eine weitere Besonderheit ist die Beimengung von Substanzen in die Gießmasse, die antibakteriologische Wirkung haben. Sie sorgen auch bei Feuchtigkeit für ein Höchstmaß an Hygiene.

Since many years Gorenje first in Slovenia and now in Serbia has been producing built-in kitchen sinks. In its own

Besuchen Sie uns in der Halle 21, Stand C9

production around 40.000 sinks and basins a year are produced. Siligor is a composite made of quartz fillers and polymer resin in so called “cold casting process”. Also small and very individual series are possible. The materials that are used make Siligor sinks made by Gorenje extremely impervious und resistant against cuts, impacts, acids and various others household products. Among the ingredients of the composite material there is a bacterial protection. Even under conditions of high humidity the highest level of hygiene is assured. Visit us in the hall 21, stand C9. www.gorenje.com

MINERALGUSSWASCHBECKEN – SANITÄRAUSRÜSTUNG DIE FÜR UNSERE KUNDEN ENTWICKELTEN PRODUKTE Es gibt mehr als 200 verschiedene Standardmodelle. Grenzlose Möglichkeiten bezüglich Abmessungen, Farben und Formen. 40 JAHRE ERFAHRUNGEN Die Jahre Erfahrung und Fachwissen werden seit 1974 in die innovativen und designorientierten hochwertigen Produkte umgesetzt. DIE AUSGEWÄHLTE MATERIALIEN UND DIE HOCHTECHNOLOGIE Die Produkte sind die Mischung von Naturstein und fortschrittlicher Technologie. Es werden nur die Komponenten höchster Qualität in der Fertigung vom Gorenje Mineralguss verwendet. Das ergibt eine lange Lebensdauer und die Pflegeleichtigkeit. GARANTIERT SAUBER Vertrauen Sie dem Beweis. Unsere Mineralguss Produkte werden mit dem Zertifikat Sanitized versehen was eine Garantie für den dauerhaften antibakteriellen Schutz darstellt. GUTE REFERENZEN Es wird über gute Referenzen von sowohl unseren Industriepartnern und als auch von den Endverbrauchern verfügt.

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Die prägnantesten Eindrücke und Designströmungen der Expositionen wurden bereits detailliert in den Trendreports betrachtet. „Trendforscher übernehmen die Funktion eines Vermittlers: Sie kristallisieren die Kundenwünsche von morgen heraus und filtern dabei, was in Zukunft marktrelevant sein wird“, erläutert Edelkoort. So entsteht auf der Ausstellungsfläche ZOW trend_works ein dreidimensionaler Raum, in dem mit Farben, Materialien und Stimmungsbildern ein Blick in die Zukunft geworfen wird. „Damit bekommen Aussteller und Fachbesucher frühzeitig konkrete Anhaltspunkte für innovative Produktentwicklungen und kreatives Möbeldesign an die Hand gegeben, womit sie auch im konsumigen Segment entscheidende Impulse setzen können“, so Horst Rudolph, Geschäftsführer des Messeveranstalters Clarion Events Deutschland.

DenTrends auf der Spur In der Möbelbranche gehören ein sicheres Gespür für Trends und die Fähigkeit, sie in wegweisende Produktinnovationen umzusetzen, zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren. Um herauszufinden, welche Farben und Materialien in Zukunft gefragt sind und welche Stilelemente die kommenden Kollektionen prägen werden, hat sich Lidewij Edelkoort, die Pionierin derTrendprognosen, in den vergangenen zwölf Monaten als ZOW-Trendscout auf den Leitmessen in Mailand, Paris, NewYork, London und Eindhoven umgeschaut. Upcycling fibres

Beyond wood

Mineralwerkstoffe als Inspirationsquelle So haben die Trendreports beispielsweise gezeigt, dass Mineralwerkstoffe auf dem Vormarsch sind: Marmor hält hierbei nicht nur in Form von Küchenarbeitsplatten Einzug in die eigenen vier Wände, sondern auch als Muster für die Wandgestaltung – beispielsweise auf Trompe-l’œilTapeten. Edelkoort beschreibt diese Entwicklung als Neue Steinzeit: „Dieser Trend wird ein noch nie dagewesenes Verlangen nach Stein hervorbringen. Durch die unterschiedlichen Musterungen wird dabei auch dem Kundenwunsch nach Individualität entsprochen.“ Dabei rückt auch Beton in den Designfokus der Kreativen: Das Gemisch wird jedoch nicht nur großflächig, sondern auch kleinteilig bei Accessoires als prägendes Stilelement eingesetzt. Wie Edelkoort hervorhebt: „Beton ist eine rohe, raue und schwere Substanz, die ursprünglich nur bei größeren Formaten verwendet wurde. Heute werden aus der Betonmasse hingegen kleine, ausschmückende Gegenstände gefertigt.“ Die Trendexpertin betont hierbei die Vielfalt, die sich durch den Formenbau ergibt: Die Betonmasse wird zunächst abgegossen und im Anschluss verformt, sodass sich nahezu grenzenlose Gestaltungsoptionen anbieten. Möglich sind damit nicht nur robuste Oberflächen, sondern auch feine Strukturen. Ganz im Zeichen der voranschreitenden Individualisierung verpassen die Designer den Materialien dabei ihren eigenen Touch: Ob Beton oder Marmor – die Mineralstoffe werden auch mit anderen Materialien wie Metall, Holz oder Glas kombiniert, was sich auch im Materialmix widerspiegelt, der sich ebenfalls zunehmender Be-

Design by Tom Dixon

New stone age

Design by concrete home design

liebtheit erfreut. Das Trendmaterial Glas profitiert dabei von seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und gewinnt derzeit durch Nachahmungen verschiedenster Kristall- und Edelsteine wieder an Bedeutung. Dabei greifen Designer gezielt das Erscheinungsbild von Mineralien wie Saphiren, Rubinen, Smaragden, Amethysten und Achaten auf. Ein wiederkehrendes Motiv ist hierbei zersplittertes Glas, das durch verschiedenste innovative Techniken stabil gehalten wird. „Durch die Attraktivität von Kristall und Edelstein

wird Glas derzeit als kostbares Material neu erfunden“, erklärt Lidewij Edelkoort. Auch Bronze, Messing und Kupfer rangieren ganz oben auf der Liste der aktuellen Farbund Materialtrends. Ob mit mattem oder glänzendem Finish oder als Pendant zu Stein, Marmor oder Holz – die warmen Metallic-Töne verkörpern stilistische Urprinzipien,von denen sich viele namhafte Designer haben inspirieren lassen. So präsentierte der Designer Tom Dixon auf der Maison & Objet beispielsweise eine aktuelle Kollektion kupferner

Teller und Schalen, die von Hand in eine rustikale Form gebracht wurden und sich gerade durch diese eigenwillige Gestaltung auszeichnen. Darüber hinaus überzog er Teile einer mundgeblasenen Glasvase mit einer hauchdünnen Kupferschicht – eine raffinerte Komposition, die zwar neu aber dennoch vertraut ist. Materialvielfalt beflügelt Innovationen Dem Innovationsreichtum der Kreativen sind bei der sich anbietenden Materialvielfalt keine Grenzen gesetzt. So greifen die Designer beispielsweise verstärkt auf Flüssigholz zurück: Das Bio-Stoffgemisch, das ursprünglich ein Abfallprodukt aus der Papierproduktion war, wird verstärkt als umweltfreundlicher Kunststoffersatz verwendet. Darüber hinaus nutzen sie raffinierte Verfahren zur Bearbeitung von Oberflächen: „Hölzer werden nicht mehr bloß geblichen, poliert oder eingefärbt – stattdessen werden Muster in die Oberflächen eingebrannt, was unverwechselbare Effekte erzeugt“, erklärt Edelkoort. Während die Technik der „Brandmalerei“ früher unter anderem zur Verzierung von Schränken oder Holztruhen genutzt wurde, stellen Designer nun den großflächigen Einsatz des Einbrennens in den Vordergrund. Dies trägt entsprechend zur Wirkung des Möbelstücks bei: „Zum einen fungieren die verschiedenen Holzimprägnierungen als Kontrast. Zum anderen lässt die Bearbeitungsform das Holz wie Stahl oxidieren und zugleich – durch die Gravuren an der Oberfläche – wie ein Textil erscheinen“, so die Niederländerin. Durch die Vielzahl neuer Fertigungsmethoden eröffnen sich somit beeindruckende Möglichkeiten, unterschiedlichste Werkstoffe in einem Design zu vereinen. So schlugen die Designer beim Londoner Design Festival, das als globaler Schmelztiegel der Kreativen gilt, beim Upcycling auch eine Brücke zur Kunst: „Wiederverwertete Werkstoffe wurden mit den buntesten und vielfältigsten Farbkombination versehen. Durch die Farbgebungen bekommen selbst einfache Möbelstücke einen künstlerischer Touch verliehen“, erklärt die Trendexpertin. Das Resultat: Recycelte Plastik oder Holzfurniere treffen auf Farbharmonien, die entsprechend auch zur Aufwertung und Veredelung der verwendeten Materialien beitragen. Die Farbkombinationen treten dabei sowohl großflächig, als auch kleinstrukturiert auf. „So wird auch der Konsument künstlerisch involviert: Durch die schier unendliche Vielfalt der Farbpalette kommt ein Zusammentragen der einzelnen Möbel und Accessoires schon einer Ausstellung gleich, bei der der Endverbraucher zum Kurator wird“, so die Trendexpertin.


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On the trail of trends Having a keen sense of what will become a trend and the ability to transform them into ground-breaking product innovations are among the decisive factors of success in the furniture industry. Lidewij Edelkoort, the pioneer of trend forecasts, has been taking a look around the leading fairs in Milan, Paris, New York, London and Eindhoven as a ZOW trend scout over the past year in order to determine which colours and materials will be in demand in the future and which style elements will set the tone in the coming seasons. Some initial findings and analyses of her twelve-month trend scouting mission have already been published in her trend_reports prior to ZOW, which can also be viewed on the new blog of ZOW trend_works. The most striking impressions and design trends from the exhibitions have already been dealt with in detail in the trend_reports. "Trend researchers take on the function of an agent: They ascertain the customer requirements of tomorrow and filter out what will be of relevance for the market in the future", explains Edelkoort. A three-dimensional space will be created on the ZOW trend_works exhibition area to offer the audience the opportunity to look ahead into the future with colours, materials and mood boards. "As a result, exhibitors and trade visitors will be provided with specific reference points at an early stage for innovative product innovations and creative furniture design with which they can also decisively set the tone in the consumer segment", states Horst Rudolph, Director of the events organiser Clarion Events Deutschland. Mineral materials as a source of inspiration The trend_reports have, for instance, demonstrated that mineral materials are gaining ground: Marble is not only finding its way into our own four walls in the form of kitchen worktops, but also as a pattern for wall designs – for example on trompe-l’œil wallpaper. Edelkoort describes this Upcycling fibres

Mimicking materials

development as the New Stone Age: "This trend will create an unprecedented demand for stone. The different patterns will also ensure that customer requirements in terms of individuality are also met." Concrete is also taking on a central role as a design material: However, the mix is not only used over large areas but also in small sections on accessories as a distinctive element of

style. As Edelkoort emphasises: "Concrete is a raw, rough and heavy substance, which was originally only used in the case of larger formats. Today, however, small, decorative objects are produced from this concrete mix." The trend expert underscores the diverse possibilities offered by mould design and construction: First of all, the concrete mix is cast and then formed, which means that the design options available are virtually boundless. With this technique, it is not only possible to create robust surfaces but also fine structures. In keeping with the advancing individualisation of products, the designers are adding their own special touch to the materials: Whether concrete or marble – these mineral materials are also combined with other materials such as metal, wood or glass, which is also reflected in the mix of materials used – a combination which is becoming increasingly popular. The trend material glass benefits from its multifaceted possibilities for application and is currently gaining in importance due to the imitations of diverse crystals and gemstones. In their use of this material, designers make a point of imitating the appearance of minerals such as sapphires, rubies, emeralds, amethysts and agates. Shattered glass is a recurring motif which is kept stable by means of diverse innovative techniques. "Glass is currently being re-invented as a precious material on account of the attractiveness of crystal and gemstones", explains Lidewij Edelkoort. Bronze, brass and copper are also topping the list of the latest trends in terms of colours and materials. Whether with a matte or shiny finish or as a counterpart to stone, marble or wood – these warm metallic shades epitomise basic principles of style which have been a source of inspiration for the work of many well-known designers. For instance, the designer Tom Dixon showcased a new collection of copper

Design by concrete home design plates and bowls at Maison & Objet, which had been shaped into a rustic form by hand, and it is precisely this unique and unconventional design which makes this collection so distinctive. Another of his pieces featured a hand-blown glass vase, some parts of which had been covered with a waferthin layer of copper – an ingenious and sophisticated composition which is both new yet still familiar at the same time. Innovations inspired by material diversity The diversity of materials opens up boundless opportunities to designers to create a host of innovative products. Some are now making greater use of liquid wood in their work: This blend of organic materials, which was originally a waste product from the production of paper, is being used by more and more designers as an environmentally-friendly substitute for plastics. Moreover, they employ sophisticated processes for surface finishing: "Wood is no longer simply bleached, polished or stained – instead patterns are burned into the surfaces, thereby creating distinctive effects", explains Edelkoort. While the technique of"poker work" was formerly used, among other things, to embellish cupboards or wooden chests, designers are now focusing on burning patterns into surfaces over large areas. This contributes to the effect of the piece of furniture accordingly: On the one hand, the various wood impregnations act as a contrast. On the other, this type of machining allows the wood to oxidise like steel and, at the same time, a textile look is created by the engravings on the surface", states the Dutch design expert.

The multitude of new production methods available thus make it possible to combine the most varied materials in one design in an impressive manner. At the London Design Festival, which is regarded as a global melting pot of creative specialists, the designers also established ties to art with upcycling: Recycled materials were resplendent in a wide variety of colour combinations. The use of such colours adds an artistic touch to even the simplest pieces of furniture", explains the trend expert. The result: Recycled plastic or wood veneers are bathed in colour harmonies which also contribute accordingly to the upgrading and finish of the materials used. The combinations of colour appear across large areas as well as in a finely structured manner." In this way, the consumer is also artistically involved: Due to the boundless multifacetedness of the colour palette, the composition of the individual pieces of furniture and accessories bears comparison to an exhibition in which the customer becomes the curator," states the trend expert.

Design by karakter


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Die ZOW 2015 auf einen Blick / ZOW at a glance Veranstaltungsort / Location: Messezentrum Bad Salzuflen Halle 20 & 21 Benzstraße 23, 32108 Bad Salzuflen,Germany Termin / Date: 9.–12. Februar 2015 / 9–12 February 2015 Öffnungszeiten / Opening Hours: täglich 9 bis 18 Uhr / daily 9 am – 6 pm Nur für Fachbesucher / Trade visitors only INTERNATIONAL FAIR FOR SUPPLIERS TO THE FURNITURE AND INTERIOR DESIGN INDUSTRIES

Eintritt frei / Free admission Parken kostenlos / Free parking ZOWOnlineTicket Service: www.zow.de

Web: www.zow.de

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Group: ZOW Bad Salzuflen Group: ZOW Bad Salzuflen ZOW Bad Salzuflen

Impressum / Impress Herausgeber / Publisher: Clarion Events Deutschland GmbH, Meisenstraße 94, 33607 Bielefeld (Germany) Redaktion / Editorial office: Clarion Events Deutschland GmbH Redaktionsanschrift / Editorial address: Clarion Events Deutschland GmbH, Meisenstraße 94, 33607 Bielefeld Grafik, Design, Layout, Druck: J.D. Küster Nachf. + Presse Druck GmbH & Co. KG, Industriestraße 20, 33689 Bielefeld (Germany) Sämtliche Produktinformationen unterliegen der Verantwortung der jeweiligen Unternehmen / Companies are responsible for the content of the product informations given.


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Ninka – innovative solutions made of plastic Ninkaplast GmbH, established and generally known as Ninka, is a medium-sized company with more than 80 years of experience in shaping plastics and finishing surfaces. The company currently employs around 270 people at its premises in Bad Salzuflen, Germany. Ninka products are particularly in demand from the world-leading German kitchen industry.

Ninka – innovative Lösungen aus Kunststoff Die Ninkaplast GmbH, eingeführt und bekannt unter dem Namen Ninka, ist ein mittelständisches Unternehmen mit über 80 Jahren Erfahrung in der Kunststoffformgebung und Oberflächenveredelung. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 270 Mitarbeiter am Standort Bad Salzuflen. Produkte von Ninka werden besonders von der weltweit führenden, deutschen Küchenmöbelindustrie nachgefragt. Mit einem Exportanteil von 40 Prozent ist das Unternehmen jedoch auf allen Kontinenten vertreten. Neben der Möbelindustrie beliefert Ninka zudem namhafte Firmen aus den Bereichen der Haushaltsgeräte, Automobilindustrie, Solartechnik, Medizintechnik, Leuchtenindustrie und Elektronik. In Partnerschaft mit den Kunden entwickelt, fertigt,veredelt und montiert Ninka sowohl einfache Teile als auch komplexe Systeme. Für die Küchenmöbelbranche versteht sich das Unternehmen als Innovationsmotor bei der Produktentwicklung von Schubkästen bzw. Auszügen, von Eckschrank-Lösungen sowie von Abfallsammel-Systemen. Die von Ninka angebotenen Erzeugnisse sind wichtiger technischer und ästhetischer Bestandteil zeitgemäßer Inneneinrichtungen in Küche und Bad. Mit dem hochwertigen Grundmaterial Kunststoff gelingt dem Unternehmen die optimale Umsetzung zentraler Kundenwünsche, wie hohe Reinigungsfreundlichkeit,

erstklassige Ergonomie und perfekte Funktionalität. Die unternehmenstypische Verbrauchernähe generiert Ninka-Kunden zahlreiche Alleinstellungsmerkmale und erstklassige Marktvorteile. Neben der Herstellung von Spritzgießbauteilen und der Montage von Komponenten ist Ninka seit vielen Jahren ein kompetenter und geschätzter Ansprechpartner für die Oberflächenveredlung von Kunststoffbauteilen. Bindenahtfreies Spritzgießen und die Erzeugung von Hochglanzoberflächen stellen ebenso eine viel beachtete Kompetenz dar. Weiterhin werden Kunststoffbauteile und Baugruppen in unterschiedlichen Verfahren lackiert, bedruckt und heißgeprägt. Ninka stellt höchste Ansprüche an die Qualität der Produkte und ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Auch dem Umweltschutz wird Rechnung getragen. Das Umwelt-Management-System wurde 2008 erstmalig nach DIN EN ISO 14001 geprüft und beurkundet.

With an export rate of 40%, however, the company is represented on all continents. In addition to the furniture industry, Ninka also supplies products to renowned companies in the household appliances, automotive, solar technology, medical equipment, lighting and electronics sectors. Ninka works in partnership with its customers to develop, manufacture, assemble and finish complex systems as well as simple components. Within the kitchen furniture industry, the company sees itself as a driver of innovation, developing drawers and pull-out units, corner cupboard solutions and waste collection systems. Ninka’s products are an important technical and aesthetic constituent part of modern kitchen and bathroom furnishings. The company uses highquality plastics as its base material to meet the customers' most important requirements, such as particularly easy-to-clean surfaces, first-class ergonomics and perfect functionality. Nin-

ka’s typical consumer proximity generates numerous unique selling points and first-rate competitive advantages for its customers. In addition to its roles as a manufacturer of injection moulded parts and an assembler of components, Ninka has also been a valued expert in the creation of surface finishes for plastic components for many years. Further much-admired areas of expertise include high-gloss surface finishes and injection moulded components with no visible joint lines. The company also coats, prints and hot embosses plastic components and assemblies. Ninka has extremely high standards when it comes to the quality of its products and is certified in accordance with DIN EN ISO 9001. Environmental protection issues are also taken into account. The Environmental Management System was first tested and certified in accordance with DIN EN ISO 14001 in 2008.

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Austausch auf Augenhöhe

Exchanging knowledge and ideas on a level footing

Der Trend zur Individualisierung von Serienmöbeln ist Chance und Herausforderung zugleich. Aus diesem Grund geht die ZOW – Internationale Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau 2015 mit diesem aktuellen Schwerpunktthema an den Start und präsentiert auf Sonderflächen und Foren Best-PracticeBeispiele für den fortschreitenden Modifikationsbedarf.

The trend toward the individualisation of series-produced furniture is both an opportunity and a challenge. The 2015 edition of ZOW - The international fair for suppliers to the furniture and interior design industries – will, therefore, be focusing on this central theme and presenting best-practice examples on special exhibition areas and at forums for the advancing trend towards individualisation.

Mit dem Trend zum Unikat wird es noch wichtiger, Zulieferer, Hersteller und Ladenbauer miteinander zu vernetzen, da er die gesamte Wertschöpfungskette beeinflusst – vom Design über Produktion und Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb. Diesem Anspruch wird die ZOW gerecht, indem sie eine Plattform für den Wissens- und Ideentransfer bietet und Räume für Kommunikation schafft. Dafür wurden die Cateringzonen durch bauliche und konzeptionelle Eingriffe zu Themenforen umfunktioniert, die auch als Kommunikationszentren fungieren und sowohl dem Networking als auch Inhaltspräsentationen einen offenen Raum bieten. In den ZOW-Foren und auf den Sonderflächen wird die Individualisierung von Serienmöbeln von unabhängigen Experten und ausstellenden Unternehmen in all ihren Facetten beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf konkreten Best-Practice-Beispielen und innovativen Lösungsansätzen, mit denen Unternehmen ihre Wertschöpfungsstrukturen und -prozesse optimieren können, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. So stehen beim täglichen Expertenfrühstück, das eine halbe Stunde vor dem offiziellen Messebeginn startet, Themen wie leistungsfähige IT-Infrastrukturen, maßgeschneiderten Logistiklösungen, aktuelle Anforderungen im Ladenbau, innovative Lichttechnologien oder die treffsichere Produktund Leistungsvermarktung in Marketing und Vertrieb auf der Agenda, die in kurzen Fachvorträgen beleuchtet und anschließend diskutiert werden. Darüber hinaus werden mit Sonderflächen zu den Themen RFID sowie Maschinen & Prozesse Akzente gesetzt, mit denen Unternehmen ihre Produktion auf Effizienz trimmen können. Auch Besucher können morgens ab 8.30 Uhr an den Fachveranstaltungen teilnehmen, die zeitlich auf eine Stunde begrenzt sind und den regulären Messebetrieb daher nicht stören. Die fachlichen Inhalte der Foren werden durch zentrale Abendveranstaltungen abgerundet, die den Austausch von Wissen und Ideen fördern. Hier sprechen und diskutieren Designer, Maschinenbauer, Experten und Referenten über die Individualisierung von Serienmöbeln und die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Wertschöpfungsket-

tion centres, thereby providing an open space for networking as well as presentations. High-level exchange of experience and knowledge

te. Alle Aktivitäten werden von gezieltem Matchmaking begleitet. Die ZOW macht die Individualisierung von Serienmöbeln erlebbar und bietet Ausstellern und Besuchern mit ihrem klaren Fokus auf den Wissensund Erfahrungsaustausch entlang der gesamten Produktionskette einen hohen Mehrwert – vom Design über Produktion und Logistik bis hin zur Präsentation im Shop. Kein anderes Messeformat liefert so früh im Jahr die Informationen und Kontakte, die die Entscheider brauchen, um die Trends der kommenden Saison zu prägen.

With the trend for one-offs, it is becoming even more important for suppliers and producers to network. Ultimately, this trend will impact on the entire value-added chain – from design, production and logistics through to marketing and sales. ZOW is rising to this challenge by providing a platform for the transfer of knowledge and ideas where participants can share information openly about processes and solutions. To achieve this, changes to the structure and concept of the catering areas were carried out in order to convert them into topic-related forums. These forums also serve as communica-

The individualisation of series-produced furniture will be dealt with in comprehensive fashion by independent experts and exhibitors at the ZOW forums and the special exhibition areas. The focus will be on specific examples of best practice and innovative solutions that companies can adopt to optimize their value-added structures and processes in order to remain competitive in the long term. For example, at the daily Breakfast With Experts – which starts 30 minutes before the show officially opens for the day – topics such as efficient IT infrastructures, tailor-made logistics solutions, current shop-fitting standards, innovative lighting systems and the fail-safe marketing of products and services for Sales & Marketing are on the menu in the form of a brief expert presentation to highlight the issue followed by a discussion. Furthermore, special exhibition areas will focus on the topics of RFID and Machines & Processes that will allow companies to gear their production towards greater efficiency. The specialist content of the forums is supplemented at centrally organised evening events to promote the sharing of knowledge and ideas. This is where designers, mechanical engineers, experts and guest speakers will talk about and discuss the individualisation of series-produced furniture and the impact of this development on the value chain. All activities at the show are supported by a selective Matchmaking appointments service. ZOW is turning the customisation of series-produced furniture into a tangible option and will provide exhibitors and visitors with top-quality added value ranging from design, production and logistics through to shop displays and presentation. No other show provides the information and contacts decisionmakers need to shape the trends for the coming season as early in the year as ZOW.

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Mehr zu den ZOW Foren und Sonderflächen lesen Sie ab Seite 14


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Oberflächenvielfalt von confurn - Griffleiste im patentierten DFC-Verfahren® Surface variety by confurn – handle bar with patented DFC-Technology® Foto: confurn

confurn. living solutions. Überzeugender Partner der Möbelindustrie. confurn präsentiert sich auf der diesjährigen ZOW erneut als kreativer Partner mit hohem Entwicklungspotential. Im Fokus liegt der Badbereich, der sich zunehmend zum Spiegelbild individueller Bedürfnisse entwickelt. Design, Bedienkomfort, demografischer Wandel und Nachhaltigkeit bestimmen die Ausstattungsansätze. Mit hochwertigen Badbeschlägen wie Handtuchhaltern, Relingsystemen, Griffen, Knöpfen, Griffleisten und Möbelfüßen lassen sich ganzheitliche Badkonzepte umsetzen. Diese qualitativ überzeugenden Produkte vereinen Funktionalität und zeitloses Design im Möbel, was sowohl der Forderung nach Ästhetik, als auch dem Wunsch nach Flexibilität und Gestaltungsfreiheit entgegen kommt.

Griffloses Design, naturelles Flair und klare Farbkonzepte Das Design wird puristischer, der Trend zu grifflosen Fronten setzt sich fort.confurn greift dies auf und legt dabei besonderes Augenmerk auf ausgeprägtes Oberflächendesign und Oberflächenveredelung. Bewährtes bekommt durch die Anwendung innovativer Oberflächentechniken einen modernen, hochwertigen Look. Dabei bietet das patentierte DFC-Verfahren® einzigartige Möglichkeiten für Produktaufwertung und Produktdiversifikation. Farbakzente setzen, eher nüchtern technisch oder angenehm wohnlich, alles ist denkbar und umsetzbar. Zusammen mit verschiedenen Oberflächenstrukturen und Materialien wie Holz oder Leder erhält das Möbel sein charakteristisches Design. Lassen Sie sich inspirieren! Halle 20, A4 www.confurn.de

A convincing partner in the furniture industry. confurn presents itself as a creative partner with high potential for development at this year’s ZOW. The focus lies on bathrooms, an area of living that increasingly reflects the customer’s individual needs. Design, ease of handling, demographic change and sustainability determine the approach to bathroom facilities. High end bathroom fittings like towel holders, railing systems, knobs, handles and furniture legs get integrated in holistic bathroom concepts. These by quality defined products combine function and timeless design in every piece of furniture which allows to simultaneously fulfill the customer’s demand for aesthetics, freedom of design and flexibility.

Puristic design, natural flair and clear colour concepts The trend for puristic design continues. Handle bars for kitchen and bathroom fronts see a renaissance. In this context confurn focuses on various surface designs and surface finishings. Proven products receive a modern, contemporary and high end look through the implementation of innovative surface technologies. The patented DFC-Technology® offers unique possibilities for product upgrading and product diversification. Emphasizing colours, rather technically plain or pleasant and homy – everything is possible! Combined with various surface structures and materials like wood or leather, the furniture receives its unique, characteristic design. Be inspired! confurn at ZOW: Hall 20, A4 www.confurn.de

Messetermine – Fair Dates Clarion Events Deutschland ZOW Istanbul (Turkey) 19 – 22 March 2015 ZOW Moscow (Russian Federation)* 20 – 23 April 2015 in cooperation with RESTEC

FMB – The supplier show for mechanical engineering 4 –6 November 2015 ZOW Bad Salzuflen (Germany) 8–11 February 2016 www.clarionevents.com Clarion Events Deutschland GmbH Meisenstraße 94 · 33607 Bielefeld · T: +49 (0) 521 96533-66 · E: info@clarionevents.de

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ZOW-Services ZOW-Hotline +49 (0)521 96533-66 Die ZOW-Hotline steht Ihnen von Montag bis Freitag in der Zeit von 8–18 Uhr für alle Auskünfte rund um die ZOW zur Verfügung.

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Tipps und Adressen für Ihren Aufenthalt in Bad Salzuflen finden Sie auf www.zow.de im Service-Bereich unter »Aufenthalt«.

Das ZOW-Geländ Catering Kalte und warme Speisen sowie Getränke erhalten Sie – thematisch variierend - in den Foren. Das ZOW Restaurant ist Ausstellern und deren Gästen, VIP’s sowie der Presse vorbehalten. oS

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Business Center

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An den Business Centern in Halle 20 und 21 können Sie Reiseauskünfte erhalten, Faxe versenden und empfangen sowie kopieren.Außerdem erhalten Sie hier Unterstützung bei der Buchung von Hotelzimmern. Detaillierte Kontaktinformationen des Business Centers finden Sie tagesaktuell auf www.zow.de im Service-Bereich.

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Taxi-Service Im Eingangsbereich der Halle 21 / Presseeingang befindet sich ein Taxischalter.An diesem Schalter können Sie Ihre Taxifahrten kurzfristig bestellen und Reservierungen vornehmen. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.zow.de im Service-Bereich.

Shuttle-Busse Die Shuttle-Busse fahren direkt zum Haupteingang an Halle 21. Bitte beachten Sie die Haltestellen der Shuttle-Busse auf den Parkplätzen. Von P1 und P2 sind die ZOW-Eingänge fußläufig zu erreichen. Hinweis: Eingabe Navigationssystem für Parkplatz P2: Heerserheider Straße 2, 32107 Bad Salzuflen

* Clarion Events Deutschland übernimmt keine Garantie für die Verfügbarkeit oder die Qualität des Dienstes. Jede Haftung ist ausgeschlossen. Die Verantwortung, die sich aus der Nutzung ergibt, trägt der Nutzer selbst.

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W-Lan Clarion Events Deutschland stellt Ausstellern und Besuchern einen kostenlosen Internetzugang via W-Lan zur Verfügung.*

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ZOW-Services

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Tips and contact details for your stay in Bad Salzuflen can be found on www.zow.de in the service area.

ZOW-Hotline +49 (0)521 96533-66 The ZOW hotline is available Monday to Friday, from 8 a.m. to 6 p.m., to answer all your questions concerning ZOW.

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Various cold and warm foods as well as drinks are available at the forums. Admission to the ZOW restaurant is reserved for exhibitors and their guests, VIPs and members of the press.

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Business Center

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Use the Business Centres in Halls 20 and 21 to obtain travel information, send or receive fax messages, and for photocopying. The staff here will also help you to book hotel rooms. Business Centre: Find detailed contact information on www.zow.de in the service area on a daily basis.

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Taxi-Service A taxi desk is located at the entrance to Hall 21 / Press entrance. Taxis can be ordered at short notice or booked for later journeys at this desk. Please find detailed contact information on www.zow.de in the service area.

Shuttle Buses

W-Lan Clarion Events Deutschland has provided free WLAN access to the Internet for exhibitors and visitors in the Halls.*

The shuttle buses stop directly at the main entrance to Hall 21. Note the shuttle bus stops in the car parks. The ZOW entrances are within walking distance of P1 and P2. Note: Details for car park P2 for your satnav: Heerserheider Straße 2, 32107 Bad Salzuflen

* Clarion Events Deutschland cannot give any guarantee as to the availability or the quality of this service. All liability is excluded. The responsibility arising from use of the service rests with each individual user.


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Forum Ladenbau: Die neue Shoppingwelt Im stationären Handel stehen die Zeichen auf Umbruch. Die rasanten Veränderungen stellen auch den Ladenbau vor neue Herausforderungen, denn der Trend geht zu maßgeschneiderten Ladeneinrichtungen, die nicht selten in Losgröße 0 gefertigt werden. Dabei spielen auch Make-or-Buy-Überlegungen eine zentrale Rolle, die es im Spannungsfeld vonTermin, Preis und Qualität abzuwägen gilt. „Ladenbau ist viel mehr als die bloße Warenpräsentation“, sagt Angela Krause vom dlv-Netzwerk Ladenbau e.V. „Der Kunde von heute erwartet ein umfassendes Einkaufserlebnis, das ihn nachhaltig begeistert.“ Welche Anforderungen durch den digitalen Hype an die Ladeneinrichtung gestellt werden und wie sich die stationären Händler von der Online-Konkurrenz abheben können, verrät die Expertin auf der ZOW,wo sie das Forum Ladenbau kuratiert. Denn in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung gilt es, Alleinstellungsmerkmale jenseits des Preises zu entwickeln, mit denen sich der klassische Handel vom Markt abheben und Kaufanreize setzen kann. Hier kommt dem StoreDesign und der Ladeneinrichtung

Die Kuratorin / the curator Angela Krause, dlv-Netzwerk Ladenbau e.V., Würzburg

eine bedeutende Rolle zu, die als wichtige Elemente der Vermarktungsstrategie dazu dienen, den Kunden emotional anzusprechen und die Waren perfekt zu inszenieren. Dabei sind statt 08/15-Systemeinrichtungen in Modulbauweise zunehmend individuelle Einrichtungskonzepte gefragt, die den Ladenbau vor neue Herausforderungen stellen. Um auch komplexe Projekte zuverlässig und wirtschaftlich realisieren zu können, braucht der Ladenbau kompetente Zulieferer als Partner, die in die Fertigungskette integriert werden. Denn sie bieten individuelle Produktlösungen an, liefern die Bauteile „just in time“ an ihren Bestimmungsort und kennen sich zudem mit deren Besonderheiten aus. Dabei können die La-

Neue Anforderungen an die Ladenplanung „Die Digitalisierung prägt zunehmend das Gesicht des Stores“,erklärt Kuratorin Angela Krause. „Online- und Offline-Welt müssen optimal verzahnt sein, der Kunde muss sich bei „seiner Marke“ digital und im stationären Geschäft gleichermaßen wohlfühlen.Wer sich heute als Händler für ein neues Ladenkonzept entscheidet, muss mehr denn je seine Zielgruppe, die Kunden kennen. Standort, Produktportfolio und Alter der Kunden spielen eine maßgebliche Rolle, wenn es darum geht, einen begeisternden Store zu schaffen. Denn Storedesign kann nur ein Mosaikstein im gesamten Ladenauftritt

sein. Es kommt darauf an, dem Kunden das Besondere zu bieten, was er online nicht findet. Dabei kommt auch dem Visual Merchandising eine immer größere Bedeutung zu.“ Mittlerweile ergänzen auch digitale Medien wie Flachbildschirme, Videowände oder interaktive Terminals die Warenpräsentation am Point of Sale. Durch die Integration interaktiver Terminals oder neuer Technologien werden die Kunden nicht nur auf den digitalen Kommunikationskanälen mit Informationen beliefert, sondern im Idealfall auch direkt in den Planungsprozess einbezogen. „Die individuell gestalteten Ladeneinrichtungen in der realen Welt verschmelzen dabei mit der virtuellen Welt“, erläutert Krause. Dabei tragen auch Kundenbindungsinstrumente wie Loyalitätsprogramme zu einer digitalen Gesamtlösung bei. Daher misst das Forum auch den mit der Digitalisierung einher gehenden Anforderungen an die Ladeneinrichtung besondere Bedeutung bei.

Der dlv - Netzwerk Ladenbau e.V. (Deutscher Ladenbau Verband) ist die führende Organisation für Ladenbauunternehmen und ihre Partner.Als Netzwerk bringt er deutschlandweit Produzenten, Dienstleister, den Handel und JointVenture-Partner zusammen, eine wichtige Voraussetzung für eine moderne und qualifizierte Ladengestaltung.

Forum Shop-fitting: The new world of shopping The stationary retail trade is set to undergo radical change. These rapid developments bring about new challenges to be faced by the shopfitting trade due to the trend towards tailor-made store fittings, which are quite often manufactured as a one-off design in lot size zero. Make-or-buy considerations also play a major role here since the conflicting priorities of delivery periods, price and quality need to be weighed up. "Storefitting is so much more than just the presentation of goods", states Angela Krause of the association dlv-Netzwerk Ladenbau e.V. "Today's customer expects a total shopping experience from which he gains sustained pleasure and satisfaction." At the ZOW – International fair for suppliers to the furniture and interior design industries, where Ms Krause will be curating the Shopfitting forum, the expert will be revealing the demands made on shopfitting as a result of the digital hype of our time and how stationary retail traders can set themselves apart from their online competitors. In times of in-

denbauer aus einem umfassenden Angebot innovativer Oberflächen, Materialien und Komponenten schöpfen, das nicht nur in Sachen Funktionalität überzeugt, sondern auch neue DesignPerspektiven eröffnen.

creasing digitalisation, unique selling propositions going beyond price need to be developed with which the traditional bricks and mortar businesses can distinguish themselves in the market and provide purchasing incentives. It is here that store design and shopfitting are assigned a significant role whose purpose as important elements of a marketing strategy is to address customers on an emotional level and to showcase the goods in optimal fashion. Rather than run-of-the-mill, modular system fittings, customised concepts are becoming increasingly sought after, resul-

ting in new challenges for shopfitters. The shopfitting trade requires proficient suppliers as partners integrated in the production chain in order to implement projects of a complex nature in a reliable and profitable manner. Such suppliers are able to offer tailor-made product solutions, deliver the components "just in time" to their destination, and are also familiar with the special features of these products. Shopfitters can draw on an extensive range of innovative surfaces, materials and components, which is not only impressive from a point of view of functionality but also opens up new prospects in terms of design. New demands on store planners "Digitalisation is increasingly shaping the look of the store", explains curator Angela Krause. "The online and offline world needs to be dovetailed in optimal fashion, when it comes to "his brand" the customer must feel equally at home in the virtual store and in the actual store itself. Any dealer looking for a new store concept today needs to know his target group, the customers, better than ever before. When

it comes to creating an appealing store, a major role is played by the location, the product range and the age of the customers. The design of the store can only be a little piece of the puzzle in the overall appearance of the store. It is imperative that the customer is offered something special, something which he will not find online. Visual merchandising is also becoming increasingly important in this respect." Digital media such as flat screens, video screens or interactive terminals are meanwhile supplementing the presentation of goods at the point of sale. As a result of the integration of interactive terminals or new technologies, the customers are not only provided with information on digital communication channels but, ideally, are also directly involved in the planning process. Customised shopfittings in the real world become blended with the virtual world", explains Krause. Customer retention instruments such as loyalty programmes also contribute to a total digital solution. The Shopfitting forum therefore attaches particular importance to the demands made on shopfitting which are accompanied by digitalisation.


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Forum Marketing &Vertrieb: Neue Chancen imVertrieb Ob Hemden, Schmuckstücke oder Möbel – dank Internet feiert die Maßanfertigung ihr Comeback. Immer mehr Kunden stellen ihre Möbel online nach dem Baukastenprinzip zusammen und setzen so die eigenen Ideen um. Doch während das Internet zunehmend zum Möbelhaus wird, stagnieren im stationären Handel die Verkaufszahlen. „Den klassischen Möbelhäusern gelingt es einfach nicht, Begehrlichkeiten zu wecken“, sagt Winfried Titze, Geschäftsführer der Unternehmensberatung Titze. „Dabei können sie den Kunden durch attraktive Wareninszenierungen vom Kauf überzeugen.“ Mit welchen Maßnahmen die Kunden emotional angesprochen und erreicht werden können, erörtert Titze auf der ZOW 2015. Der 54-jährige Branchenkenner, der seit vielen Jahren Hersteller der Einrichtungsbranche berät, ist Kurator des neuen Forums Marketing & Vertrieb, wo er gemeinsam mit den Experten ausstellender Unternehmen Chancen durch neue Vertriebswege aufzeigt. Er kritisiert vor allem den Ideenmangel bei der Möbelpräsentation: „Die Innovationen müssen den Endverbraucher erreichen und auch von ihm wahrgenommen werden. Allerdings hinterlassen weder die Verkaufsflächen noch die Produkte der stationären Filialen beim Kunden einen bleibenden Eindruck.“ Deshalb rät der erfahrene Unternehmensberater den

Händlern zu mehr Mut und empfiehlt, die kreativen Muskeln spielen zu lassen. Denn der Ausbau des Einkaufserlebnisses bietet den Kunden einen Mehrwert und ist ein wichtiger Baustein für den dauerhaften Erfolg. Dabei belebt die Konkurrenz auch in diesem Fall das Geschäft: „Der Online-Handel erzwingt veränderte Abläufe und wird neue Produkte hervorbringen – damit wird dieser Markt deutlich zur Individualisierung beitragen“, so Titze. „Darüber hinaus werden auch bislang zu Unrecht vernachlässigte Technologien wie beispielweise der Leichtbau an Bedeutung gewinnen.“ Billigimporte belasten den stationären Handel Neben dem Internet macht auch

günstige Importware, die überwiegend in Polen, China und Tschechien produziert wird, der deutschen Möbelindustrie zu schaffen. Immerhin hat sich der Anteil laut Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) in den zurückliegenden zehn Jahren auf 58 Prozent verdoppelt. „Dieses Thema betrifft vor allem den Preiseinstieg, der den Trend zum Unikat eher ausbremst“, erläutert Titze. „Deshalb werden wir auf dem Forum die Abläufe reflektieren und die Chancen des Markts durch eine intensivere Individualisierung stärker heraus arbeiten.“ Denn die deutsche Möbelindustrie könnte sich die zunehmende Individualisierung auch zunutze machen, um den Billigimporten Paroli zu bieten und einen Ausstieg aus der „Verramschungsschiene“ zu finden. Darüber hinaus möchte Titze zum Nachdenken über das Konsumverhalten der Möbelkäufer anregen. „Gerade hier kann durch eine zunehmende Individualisierung eine Veränderung des Status Quo herbeigeführt werden.“

Der Kurator / the curator WinfriedTitze, UnternehmensberatungTitze GmbH, Neuss Arbeitet seit vielen Jahren für Hersteller der Einrichtungsbranche im In- und Ausland als Berater mit den Schwerpunkten Marktforschung, Marketing-, Vertriebs-, Strategie- und Personalberatung sowie Flächenvermittlung. Schwerpunkt der internationalen Beratungstätigkeit ist die Einrichtungsbranche von Wohnmöbeln der Bereiche Polster, Schlafen,Wohnen über Büromöbel, Küchen, Bad und Sanitär bis hin zu Wohnaccessoires.

Forum Marketing & Sales: New sales opportunities Whether shirts, items of jewellery or furniture –serial production is celebrating its comeback thanks to the Internet. More and more customers are going online to create individual furniture concepts using the building block principle, thereby implementing their own ideas. However, while the Internet is increasingly taking on the role of a furniture store, sales figures are stagnating in the stationary trade. "Conventional furniture stores are simply not succeeding in creating desire for products among customers", says Winfried Titze, Director of the Management Consultancy Company Titze. "In actual fact, however, they can persuade the customer to make a purchase by presenting the merchandise in an attractive manner." The measures required to address and reach customers on an emotional level will be explained by Titze at ZOW 2015. The 54-year-old industry expert is the curator of the new forum Marketing & Sales, where he will be joining forces with specialists from the exhibiting companies to identify the opportunities offered by new sales channels. The major criticism expressed by Titze concerns the lack of ideas when it comes to presenting furniture. "Innovations need to reach the end consumer and also to be noticed by them. However, neither the sales floor nor the products of stationary branches of furniture stores create a lasting impression on the customer." For this reason, the experienced management consultant advises dealers to be bolder and recommends that they flex their creative muscles. The development of the shopping experience offers the customer added value and is an important building

block for sustained success. Business is stimulated by competitors in this case as well. "Online trade forces changes to be made to processes and will generate new products – as a result, this market will significantly contribute to individualisation", states Titze. "Moreover, technologies which have been unjustly disregarded to date, such as lightweight construction, are set to gain in significance." Low-cost imports are putting a strain on stationary trade In addition to the Internet, the German furniture industry is also up against low-cost imported goods predominantly produced in Poland, China and the Czech Republic. According to the German Furniture Industry Association (Verband der deutschen Möbelindustrie – VDM), the market share has doubled to 58 percent over the last decade. "This issue con-

cerns, above all, the low price segment which rather acts as an impediment to the trend towards one-off pieces", explains Titze. For this reason, we will be reflecting on the processes at the forum and highlighting market opportunities offered by greater individualisation." The German furniture industry could take advantage of this growing trend

towards individualisation in order to stand up to cheap imports and to find a way out of the practice of selling goods off "dirt cheap". Furthermore, Titze aims to provoke thoughts on the consumption behaviour of furniture buyers. "It is exactly in this area in which change in the status quo can be achieved by increased individualisation."


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Sonderfläche Maschinen & Prozesse: Die Produktionsvernetzung im Fokus Die Anzahl der Varianten hat in der Möbelindustrie enorm zugenommen. Doch die Branche steht der Abkehr von der „klassischen“ Serienproduktion vor allem aufgrund produktionstechnischer Aspekte noch kritisch gegenüber: „Gerade bei mittelständisch geprägten Unternehmen führt dies zu neuen Herausforderungen, da mit steigender Produktkomplexität auch der Aufwand zunimmt, diese zu beherrschen. Ein wichtiges Element, um der Komplexität Rechnung zu tragen, ist beispielsweise eine kluge Variantenlogik“, erklärt Georg Frey, Partner der Unternehmensberatung Lignum Consulting, der auf der ZOW die Sonderfläche „Maschinen und Prozesse“ kuratiert. Im Fokus der Sonderfläche steht unter anderem die Produktionsvernetzung: So müssen die Produktionsprozesse an die individualisierte Serienproduktion angepasst werden, da sonst die Kosten steigen und die Produktivität sinkt. Kurator Georg Frey führt dabei an, dass eine gut durchdachte Variantenlogik vielfach nicht gegeben ist: „Um die Produkte variantenfähig zu gestalten, muss die Möbelindustrie die Prinzipien, die hinter der Konstruktion stecken, normieren und standardisieren.“ Wie der Unternehmensberater betont, können schon kleine Veränderungen in den einzelnen Prozessen zu einer Erweiterung der Kapazitäten und Nutzungsmöglichkeiten führen und Kos-

teneinsparungen generieren. Schon die Vereinheitlichung von Konstruktionselementen wie etwa Dübelreihen, Nuten und Bohrbildern kann die individuelle Serienproduktion hierbei um ein Vielfaches erleichtern: „So sind die Produkte einfacher zu verstehen, wodurch weniger Rüstaufwand in der Produktion erforderlich ist.“ Mehr Effektivität durch Vernetzung Um das Potenzial der Produktion voll ausschöpfen zu können, müssen auch die weiteren Unternehmensebenen auf das neue Produktionsmodell eingestimmt werden. „Die effiziente Fertigung kundenindividueller Aufträge erfordert eine stärkere Vernetzung – ohne die weder ein reibungsloser Da-

tenfluss noch flexible Reaktionen auf späte Auftragsänderungen möglich sind“, so Frey. „Die Voraussetzung für flexible und schnelle Lieferungen sind integrierte Prozesse. Wichtig ist dabei, eine einheitliche Datenquelle zu haben, auf die alle Prozesse zugreifen“, ergänzt Frey. Diese Auswirkungen auf die verschiedensten Unternehmensprozesse machen auch ein Umdenken bei der Unternehmensstrategie erforderlich. So geht die kundenindividuelle Fertigung von Möbeln oftmals einher mit einer stückzahl-genauen Produktion der Möbelstücke und -komponenten. Eine Möglichkeit, die dabei involvierten Prozesse effizienter zu gestalten, sieht Kurator Frey im Lean Management: „Ziel dieses Konzepts ist es, alle Aktivitäten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen: Entsprechend muss der Fokus bei der stückzahlgenauen Fertigung auf der Wiederholbarkeit der Prozesse – und somit der Prozessstabilität – liegen.“ Dies betrifft jedoch nicht nur die Produktion: „Auch im administra-

Der Kurator / the curator Georg Frey, Partner der Lignum Consulting GmbH, Kupferzell Als Fachmann in der Holz- und Möbelindustrie seit 15 Jahre als Berater tätig, davor Ausbildung zum Tischler, Diplom in der Holztechnik und MBA. Die Lignum Consulting GmbH berät die internationale Holz- und Möbelindustrie in den Bereichen Management, Markt und Wettbewerb, Produkt- und Industrial Engineering, Personal und Controlling.

tiven Bereich muss diese Prozessstabilisierung konsequent gelebt werden. Durch die konsequente Anwendung dieser Werkzeuge können Unternehmen die Warenqualität erhöhen, die Kosten senken und entsprechend vom Individualisierungsboom profitieren.“

Special exhibition area Machines & Processes: Focus on production networking There has been a significant increase in the number of variants in the furniture industry. Yet the sector is still taking a critical stance towards the shift from "traditional" serial production, especially on account of aspects in connection with production engineering: In the case of medium-sized enterprises, in particular, this leads to new challenges since increased product complexity also requires additional time and effort in order to meet these challenges. A key element in allowing for this complexity is, for instance, smart variant logic", explains Georg Frey, partner of the management consultancy company Lignum Consulting who will be curating the special exhibition area"Machines and Processes" at ZOW.

One of the main focuses of the special exhibition area is production networking: Production processes need to be adapted to individualised serial production as otherwise costs will rise and productivity will fall. Curator Georg Frey remarks that a well thought-out variant logic is frequently missing: "In order to design products with variant compatibility, the furniture industry needs to standardise the principles behind design engineering." As the management consultant stresses, even minor changes in the individual processes can result in an expansion of capacities and application options and generate cost savings. Individualised serial production can be facilitated to a great extent simply by standardising construction elements such as rows of dowel pins, grooves and hole patterns: "As a result, the products are easier to understand, thereby reducing set-up time in the production hall." Increased efficiency through networking In order to tap the full potential of production, the other levels of the company also need to be attuned to the new production model. "A higher degree of networking is required to carry out customised orders efficiently. Such

networking ensures the smooth flow of data as well as the ability to react in a flexible manner to last-minute order modifications", remarks Frey. "Integrated processes are required for flexible and fast deliveries. The key factor here is the availability of a standardised data source which is accessed by all of the processes", adds Frey. These effects on diverse business processes also make it necessary to rethink corporate strategy. The customised manufacture of furniture frequently goes hand in hand with a specific lot size of the items of furniture and components. Curator Frey regards lean management as one possibility to design the processes involved more efficiently: The objective of this concept is to coordinate all of the activities required for value creation in optimal fashion: "When it comes to the production of specific quantities, the focus must be on process reproducibility – and thus on process stability." However, this does not only concern production, as Frey stresses: "This process stabilisation must be consistently brought to bear in administrative areas as well. The consistent application of these instruments will enable companies to improve product quality, reduce costs and to benefit from the boom in individualisation accordingly."


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ZOW Moskau – schnelles Geschäftswachstum in Russland! Die Messe ZOW findet schon zum 12. Mal in Moskau in der Halle 75 auf dem WWZ-Gelände statt und wird zu einem wirkungsvollen Instrument für eine schnelle Geschäftsentwicklung in Russland. Das Projekt ermöglicht es, Tendenzen und Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Beschläge, Materialien und Zubehör für die Möbelindustrie effektiv vorzustellen, Lieferverträge mit den führenden russischen Möbelherstellern abzuschließen und innovative Produkte in die Herbstkollektionen einfließen zu lassen. Geschäftsgespräche zwischen den Ausstellern und den Besuchern der Messe werden wieder durch das Matchmaking-System unterstützt. Dieser Service bietet eine einmalige Möglichkeit, Termine mit den potentiellen Partnern online zu vereinbaren und qualifizierte Hilfe von den Matchmaking-Spezialisten bezüglich der Unternehmensauswahl sowie Marktanalysen zu bekommen. 2014 wurden mit Hilfe des Systems über

2000 Gespräche organisiert und durchgeführt. Gemeinsam mit der Messe ZOW, unterstützt vom Verein der Möbel-und Holzindustrie Russlands, findet die b2b-Möbelmesse FIDexpo statt, an der führende nationale sowie internationale Möbelhersteller und -händler teilnehmen. Das Messeangebot schließt das Forum der Möbelund Holzindustrie Russlands ein. Auf der Kongressagenda des Forums stehen Fragen wie Partnerschaft zur überregionalen Kooperation der Möbel- und Holzbearbeitungsunternehmen in den Zollverbandsländern, Versammlung der Top-Manager “Zukunftsweisende Businessstrategien”, Partnerschaft zur internationalen Kooperation in Asien, Tagung der Möbeleinzelhändler, Konferenzen und Podiumsdiskussionen zu den Themen Marketing, Verkauf und Technologien sowie Workshops. Zur Teilnahme am Forum werden wichtige russische und ausländische Experten eingeladen.

ZOW Moscow - a powerful impulse to business in Russia The 12th edition of ZOW Moscow will be held April 20-23, 2015 in Pavilion 75 of the VDNH. The show will serve as a powerful driving force for business development in Russia. The project will uncover trends and innovations in production of fittings, materials and components for furniture industry, serve to conclude supply contracts with leading furniture factories and integrate innovative products into autumn collections in Russia. ZOW participants and visitors will be able to arrange their meetings via Matchmaking again this year. This online service will help to appoint and confirm meetings with potential partners beforehand, get competent advice by the Matchmaking managers on company selection and obtain useful information on market analytics. ZOW 2014 featured over 2000 meetings appointed via Matchmaking. ZOW will coincide with FIDexpo international furniture b2b exhibition organised with the support of the Association of Furniture and Woodworking Enterprises of Russia (AMEDORO). FIDexpo will host Russian and internatio-

nal top-level manufacturers and distributors of furniture. Both events are organised in the framework of the Russian Furniture and Woodworking Forum. The Forum business programme will feature Partneriat of furniture and woodworking enterprises of the Customs Union, Assembly of Furniture and Woodworking Companies’ Top Managers “Future business strategies”, Partneriat on International Cooperation: Russia – Asia, Meeting of Furniture Retailers, as well as conferences, round tables and workshops on marketing, sales and technologies. The most renowned and reputable experts will be invited to participate in the Forum.


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Forum Logistik: Kleine Losgrößen wirtschaftlich handeln Möbelkäufer fordern individuelle Produkte, top Qualität und kurze Lieferzeiten zum niedrigen Preis. Mit weitreichenden Folgen auf die Möbellogistik – schließlich muss das individuelle Möbel vollständig, unbeschädigt und pünktlich den Kunden erreichen und dort aufgebaut werden. „Die Bedeutung der Logistik als Erfolgsfaktor wird noch unterschätzt – dabei könnten Hersteller und Händler beispielsweise durch eine durchgängige Datenkommunikation ihren Materialund Informationsfluss optimieren“, erklärt Andreas Ruf, stellvertretender Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Wohnmöbelindustrie e. V. (VdDW), der das ZOW-Forum Logistik kuratiert.

Transportketten können Materialflusskonzepte wie „On-Demand“ und „Justin-Time“ zum Tragen kommen: Bei letzterem wird durch eine zeit- und mengengenaue Lieferung an die Produktion die Lagerhaltung so gering wie möglich gehalten, da der Bedarf synchron zur Nachfrage gedeckt wird. Gleichzeitig erhöht sich jedoch der Kommunikationsaufwand, der durch

Auf dem Forum will Ruf die Aussteller und Besucher nicht nur für die Problematik sensibilisieren, sondern auch auf zukünftige Standards vorbereiten. Im Mittelpunkt stehen daher Methoden und Technologien, mit denen die logistischen Abläufe ganzheitlich optimiert werden können – eine Bedingung für eine schlanke Produktion und somit auch für die Produktindividualisierung.

Seit 2011 ist Andreas Ruf stellvertretender Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Wohnmöbelindustrie e.V. (VdDW). Neben der Interessenvertretung von Mitgliedsunternehmen hat sich der diplomierte Ingenieur vor allem die Optimierung der Schnittstellenprozesse zwischen Industrie und Handel zur Aufgabe gemacht. So wurden auf Initiative des VdDW Optimierungs- und Standardisierungsprojekte entlang der Wertschöpfungskette auf den Weg gebracht,welche auf der ZOW 2015 einen der Schwerpunkte des von Ruf kuratierten Forums Logistik abbilden werden.

Effiziente Logistiklösungen mit Wertschöpfungspotenzial Als Folge der schrumpfenden Losgrößen wächst beispielsweise die Anzahl der Bauteile. „Je größer das Programm, desto schneller und flexibler muss die Logistik reagieren“, erklärt der Kurator. „Um für diese Anforderungen gerüstet zu sein, ist eine Synchronisation der

Der Kurator / the curator Andreas Ruf stellvertretender Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Wohnmöbelindustrie e.V. (VdDW), Herford

Produktions- und Logistikprozesse erforderlich.“ Bei der Organisation der komplexen Fertigungsprozesse und

einen parallelen Informationsfluss gehandelt werden kann: „Eine hohe Variantenvielfalt erfordert eine durchgän-

gige Datenkommunikation sowie intelligente Logistiksysteme in Form einer vernetzten Kommission, Beförderung und Einlagerung der Möbelsysteme“, so der Branchenspezialist. Daher wird zurzeit das Integrierte Datenmodell IDM Wohnen als unternehmensübergreifender Katalogdatenstandard entwickelt. Ein weiterer Schwerpunkt des Forums liegt auf der Neumöbellogistik und der Lagerung, Lieferung und Montage von Möbelsystemen. „Die Neumöbellogistik hat sich zum Zankapfel zwischen Herstellern und Händlern entwickelt. Auf dem Forum werden wir daher ausarbeiten, wie alle Beteiligten von einer effizienten, vernetzten Supply Chain profitieren können“, erläutert Ruf. Zugleich werden die Auswirkungen der Produktdifferenzierungen auf die einzelnen Stellschrauben innerhalb der Logistik thematisiert: „So müssen sich beispielsweise Möbelmonteure aufgrund rascher Produktwechsel und der steigenden Variantenzahl bei jeder Lieferung neu in Spezifika einarbeiten. Um hier die Reklamationsquoten niedrig zu halten, muss das Personal kontinuierlich geschult werden. Ganzheitliche Logistikkonzepte haben dies im Blick und tragen auch hier zur Optimierung bei.“

Forum Logistics: The cost-efficient handling of small lot sizes Furniture buyers demand individualised products, top quality and short delivery periods at the lowest price. With far-reaching consequences for the furniture logistics sector – after all, the customised furniture must reach the client on time without any missing parts or damage, and has to be assembled on site. “The significance of logistics as a factor for success is still underestimated – manufacturers and dealers could, for example, optimise their material and information flow by means of consistent data communication”, explains Andreas Ruf, Deputy Manager of the Association of the German Household Furniture Industry (VdDW - Verband der Deutschen Wohnmöbelindustrie e. V.). Exhibitors and visitors coming to the Logistics Forum will learn which methods can be adopted for the holistic optimisation of logistic processes – a condition required for lean production and thus also for product individualisation. Optimised information flow minimises waiting times Batch size reduction results, for example, in an increase in the number of components. “The larger the programme, the faster and more flexibly logistics needs to react”, explains curator Ruf. “The synchronisation of production and logistics processes is, therefore, necessary in order to be prepared for these demands brought about by individualisation.” Material flow concepts such as “on demand” and “just in time”

can be brought to bear in the organisation of complex production processes and transport chains: In the case of the just-in-time concept, inventories are kept as low as possible at the production site by delivering exact quantities of materials at a specified time – requirements are synchronised with demand accordingly. At the same time, however, there is an increase in the amount of time and effort required when it comes to communication, which can be handled by a parallel information flow: “Nevertheless, a high diversity of variants requires consistent data communication as well as intelligent logistics systems in the form of networked order picking, transportation and storage of the furniture systems”, remarks the sector specialist. Therefore, the integrated data model IDM Wohnen is currently being

developed as a cross-company standard for catalogue data under the aegis of VdDW and the association Daten Competence Center e.V. One focal issue of the forum dealt with by the Deputy Manager of VdDW will be new furniture logistics and thus the storage, delivery and assembly of furniture systems. “New furniture logistics has become a bone of contention between manufacturers and dealers. Therefore, we will be illustrating at the Forum how all of the parties concerned can benefit from an efficient, networked supply chain” states Ruf.

At the same time, the effects of product differentiation on individual parameters within the field of logistics will also be addressed as a central issue. A case in point here concerns furniture fitters who are required to familiarise themselves with specifications for each delivery due to swift product changes and an increasing number of variants. Members of staff must undergo continual training in order to keep complaint rates low. This is also taken into careful consideration in holistic logistics concepts, which thus also play a role in optimisation.”


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Sonderfläche RFID: Vernetzung der Wertschöpfungskette

Special exhibition area RFID: A networked value chain

Die industrielle Fertigung der Möbelbranche steht vor einem Umbruch: Auch im Möbelsegment steigt die Nachfrage nach maßgeschneiderten Produkten bei gleichzeitig kürzesten Lieferzeiten und günstigen Preisen. Der Individualisierung von Serienmöbeln ebnet dabei die vierte industrielle Revolution – in Deutschland auch bekannt unter dem Begriff Industrie 4.0 – den Weg. Die Abkehr von der reinen Fließbandproduktion bringt jedoch unter anderem eine erhöhte Produktionskomplexität mit sich, die fehlerfrei und mit kurzen Durchlaufzeiten gehandhabt werden muss.

Industrial manufacturing in the furniture industry is about to undergo a radical change: The demand for tailor-made products is also growing in the furniture sector, while, at the same time, delivery periods are expected to be as short as possible and prices should remain low. The individualisation of serially produced furniture is paving the way for the fourth industrial revolution – also referred to in Germany as Industrie 4.0. However, the shift away from assembly line production brings about, among other things, a greater degree of manufacturing complexity, which needs to be handled faultlessly and with short cycle times.

Entsprechend gewinnt die Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette immer mehr an Bedeutung – schließlich sind intelligente Fertigungssysteme gefragt, die die Abkehr von der klassischen Massenproduktion gewährleisten können. Die individuelle Serienfertigung geht dabei mit einer erhöhten Komplexität in der Produktion,größeren Datenvolumen und einer stärkeren Interaktion mit den Kunden einher. „Eine Optimierung der logistischen Abläufe und eine Vernetzung der Fertigung ist daher umso wichtiger“, betont Horst Koitka, Geschäftsführer der abaco Informationssysteme GmbH mit Sitz in Löhne. „Ein unverzichtbarer Bestandteil ist dabei die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification), die die Grundlage für die durchgängige Transparenz aller logistischen Prozesse ist“, erklärt Koitka, der auf der ZOW die Sonderfläche „RFID“ kuratiert: Hier werden hautnah praxisorientierte RFID-Anwendungen präsentiert, mit denen diese Prozesse und Abläufe optimiert werden.

Digitalisation along the entire value chain is increasingly gaining in importance accordingly – ultimately, smart production systems are in demand which can guarantee the smooth shift away from traditional serial production. However, customised serial production involves increased complexity in manufacturing, larger volumes of data and stronger interaction with the clients. "Optimising logistic processes and networked production is, therefore, all the more important" stresses Horst Koitka, Director of abaco Informationssysteme GmbH based in Löhne. "An indispensable element in this case is RFID technology (Radio Frequency Identification), which forms the basis for the consistent transparency of all logistic processes," explains Koitka, who will be acting as curator at the special exhibition area "RFID" at ZOW. This is where practice-oriented RFID applications will be presented up close with which these processes and procedures will be optimised.

Informationsfluss statt Datenflut Kurator Horst Koitka hat bereits zahlreiche Möbelproduzenten und -zulieferer bei der Einführung der RFID-Technologie in die Unternehmensstruktur begleitet. Der Geschäftsführer hebt dabei die vielfältigen Einsatzbereiche des Identifikationssystems hervor: „RFID ist mehr als nur die automatische Erkennung von Produkten. Die Technik liefert den Anstoß für ganzheitlich optimierte Arbeitsschritte, sei es in der Bearbeitung, in der Produktion oder im Versand.“ Auf der ZOW – Internationale Zuliefermesse für Möbelindustrie und Innenausbau – werden daher alle Beteiligten der Lieferkette angesprochen: „Möbelzulieferer, Logistiker, Produzenten, Neumöbellogistiker, wie auch Möbelhändler und Ladenbauer – alle Akteure profitieren von der durchgängigen Kommunikation, die RFID ermöglicht“, erklärt Koitka. Entsprechend veranschaulicht die Sonderfläche die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Funkidentifikation via RFID-Chips: So werden Ausstellern und Fachbesuchern praktikable Lösungsansätze für sämtliche Prozessschritte entlang der Wertschöpfungskette präsentiert – von der

Der Kurator / the curator Horst Koitka, Geschäftsführer abaco Informationssysteme GmbH, Löhne Über 25 Jahre in der IT Branche für IBM tätig, seit 1994 selbständig in der abaco Informationssysteme GmbH mit Schwerpunkt für Produktion / Logistik / Handel, Erfahrung mit Identifikationssystemen wie mark sensing,OMR, Barcode und RFID Produktion über den Warenausgang am Werk bis hin zum Wareneingang beim Händler. Bereits seit 2009 ist die RFID-Sonderfläche fester Bestandteil des von Clarion Events Deutschland veranstalteten Businessevents. So stellte abaco beispielsweise auf der ZOW 2012 gemeinsam mit dem Löhner Partnerunternehmen Fast Forward das Tagging-Verfahren „abaTag“ vor: Im Rahmen dieses Verfahrens wird der RFID-Chip im Möbelteil selbst integriert, wodurch er geschützt ist und von außen nicht beschädigt werden kann.

Information flow rather than data flood Curator Horst Koitka has already lent his support to numerous furniture producers and component suppliers in the introduction of RFID technology into the corporate structure. The Director of abaco highlights the multifaceted areas of application of this identification system: "RFID is more than just the automatic recognition of products. This

technology provides the impulse for holistically optimised individual production steps, whether in the field of machining, production or dispatch. Everyone involved along the delivery chain will, therefore, be addressed at ZOW – International fair for suppliers to the furniture and interior design industries: "Component suppliers, logistics specialists, manufacturers, logistic companies for new furniture as well as furniture dealers and shop fitters – all of these actors will benefit from the continuous communication made possible by RFID", remarks Koitka. The special exhibition area will illustrate the various possible areas of application of radio frequency identification using RFID chips: In this way, exhibitors and trade visitors will be presented with viable approaches for all process steps along the value chain – ranging from production to the goods issuing department at the plant through to the goods incoming department on the dealer's premises. The special exhibition area RFID has already been an integral part of the business event organised by Clarion Events Deutschland since 2009. In 2012, for example, abaco joined forces with its partner company Fast Forward, also based in Löhne, to present the tagging process "abaTag": This process involves the RFID chip being integrated in the piece of furniture itself – the chip is, therefore, protected during the entire life cycle of the product and cannot be damaged from outside.


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Forum IT: Efficient processes Forum IT: Intelligente Lösungen zur and information flows for greater profitability Systemintegration Um dem Trend zum Unikat Folge zu leisten, bieten die Hersteller immer mehr Individualisierungsmöglichkeiten an – mit weitreichenden Folgen für den Fertigungsprozess, denn mit zunehmender Variantenvielfalt steigen auch die Anforderungen an die Beschaffung, Produktion und Logistik. „Um sich im internationalen Wettbewerb erfolgreich gegen die Konkurrenz behaupten zu können, braucht die deutsche Möbelindustrie gerade bei variantenreichen Produkten eine durchgängige Datenkommunikation, die vom Handel bis zur Maschine reicht“, sagt Dr. Olaf Plümer, Geschäftsführer des Daten Competence Centers e.V. (DCC), der als Kurator das Forum IT auf der ZOW 2015 inhaltlich betreut. „Denn aus den individuellen elektronischen Katalogen der Händler können kundenspezifische Bestellungen generiert werden, die einen einzigartigen Fertigungsprozess erzeugen. Dieser Workflow muss für alle Vertriebskanäle bei schlanken Prozessen und immer kürzeren Lieferzeiten realisiert werden.“

In order to satisfy the trend towards one-off products, manufacturers are offering more and more possibilities for individualisation – with far-reaching consequences for the manufacturing process, since an increasing diversity of variants also brings about greater demands in terms of procurement, production and logistics. "In order to assert itself successfully in the face of international competition, the German furniture industry requires consistent data communication extending from retail to the machine, particularly when it comes to products with many variants ", states Dr. Olaf Plümer, Director of the Association Data Competence Center e.V. (DCC), who will be curating the IT Forum at ZOW 2015. "Customised orders can be generated from the individual electronic catalogues of the dealers, which bring about a unique manufacturing process. This work flow needs to be implemented for all sales channels with lean processes and increasingly shorter delivery periods."

Da planungsintensive Produkte einen reibungslosen Informationsaustausch zwischen Handel und Industrie erforderlich machen, will Kurator Dr. Plümer einen thematischen Schwerpunkt auf die Optimierung der Datenkommunikation legen. Dafür wird zurzeit das Integrierte Datenmodell IDM Wohnen entwickelt, mit dem alle angebundenen Prozessbeteiligten schnell auf herstellerspezifische Daten zugreifen und diese direkt anwenden können – gleichgültig, mit welchem Planungsprogramm sie arbeiten. So werden die Prozesse optimiert und Fehlplanungen reduziert,wodurch die Reklamationsraten sinken. Neben dem sicheren Austausch kaufmännischer Daten bietet das IDM-Format, das bereits in der Küchenmöbelindustrie und der Polstermöbelbranche zum Einsatz kommt, erstmals auch funktionale und grafische Bestandteile. „Auf der ZOW werden wir interessierten Ausstellern und Besuchern erste Ergebnisse vorstellen und sie über den aktuellen Stand der Datenkommunikation informieren“, so Kurator Dr. Plümer, der mit seinem Verband DCC an der Etablierung eines weltweiten Standards zum strukturierten Datenaustausch arbeitet.

Since products requiring intensive planning necessitate a smooth exchange of information between commerce and industry, one of the focal issues addressed by curator Dr. Plümer will be the optimisation of data communication. The Integrated Data Model IDM Wohnen is currently being developed with which all companies and individuals involved in the process can gain rapid access to producer-specific data for direct application – regardless of which planning programme they work with. As a result, processes are optimised and incorrect planning is reduced, thereby leading to a decline in customer complaint levels. In addition to the safe exchange of commercial data, the IDM format, which is already in use in the kitchen furniture and upholste-

Webbasierte 3D-Kommunikation Immer mehr Möbelhersteller bieten inzwischen auch eigene 3D-Planer an, mit denen der Kunde zum Desig-

ner werden kann. „Deshalb werde ich auf dem Forum auch offene grafische Formate thematisieren, die 3D-Designs ermöglichen und der Möbelbranche bei der Nutzung von Augmented Reality messbare Mehrwerte bieten“, so Plümer. Dabei geht es um die grafische Erfassung und Abbildung des Möbels und den Einsatz von 3D-Datenmodellen in der Produktion oder am Point of Sale. Darüber hinaus soll das standardisierte Datenaustauschverfahren Electronic Data Interchange (EDI) diskutiert werden, das den Versand strukturierter Nachrichten zwischen Anwendungssystemen unterschiedlicher Institutionen ermöglicht, wodurch die Zahl der Medienbrüche in der Logistik verringert werden kann.

Der promovierte Maschinenbauingenieur arbeitet bereits seit 20 Jahren als neutrale Instanz an der Standardisierung von Datenformaten für die Möbelindustrie. Dabei geht sowohl um die Definition von Katalogdatenformaten (IDM Küche/Bad, IDM Polster und IDM Wohnen), als auch um die Beschreibung von Bewegungsdaten für die Bestellabwicklung und für logistische Prozesse. Der Kurator / the curator Dr. Olaf Plümer Geschäftsführer des Daten Competence Center e.V. (DCC), Herford

red furniture sectors, will also offer functional and graphic elements for the first time. "We will be presenting some initial findings to interested exhibitors and visitors at ZOW and providing them with up-to-date information on data communication," says curator Dr. Plümer, who is currently working with his Association DCC on establishing a global standard for structured data exchange. Web-based 3D communication More and more furniture producers now also offer their own 3D planning systems, enabling the customer to take on the role of a designer. "For this reason, I will also be taking a close look at open graphic formats at the Forum, which make 3D designs possible and offer the furniture industry quantifiable added value in the application of augmented reality", remarks Plümer. This concerns the acquisition of graphical data and representation of the furniture and the application of 3D data models in the production department or at the point of sale. Furthermore, discussions are planned with regard to the standardised data exchange procedure EDI – Electronic Data Interchange, enabling structured messages to be sent between the application systems of various institutions, as a result of which the number of different communication medium formats in logistics can be reduced.


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PROMOTION Frontres Das Unternehmen Frontres, Hersteller von Möbelfronten, ist ein Unternehmen mit Familientradition . Wir befinden uns im Südosten Polens. Das Unternehmen wird durch die beiden Miteigentümer, die seine Richtung des Entwicklungs ansetzen , geführt. Wir arbeiten mit führenden Herstellern in Europa: Homag, Ima,oder Wemhonner zusammen. Diese Maschinen können die neuesten und anspruchsvollsten Designs zu herstellen. Das Unternehmen ist durch dieTeilnahme an Messen undVerfolgung von aktuellen Markttrends bekannt. Wir bieten dadurch modernste und abwechslungsreiche Fronten an. Wir sind in unserem lokalen Markt durch unsere Kaufmänner Kundenservice gut bekannt. Wir gewinnen auch neue Kunden in Polen und wir arbeiten mit Partnern aus

Ungarn, der Ukraine und der Slowakei zusammen. Unsere Möbelfronten kaufen auch Kunden aus Deutschland, England und Norwegen. Unser nächstes strategisches Ziel ist die Verbreitung unseres Angebotes auf dem Markt im Westeuropa,wo wir schon unsere individuelle Kunden haben. Langjährige Erfahrung, hohe Qualität und modernes Design von neuen Produkten ermöglichen uns, unsere eigene Marke auf dem Markt zu schaffen. Wir sind als Partner, der vertrauenswürdig und achtenswert ist, gesehen. Wir hoffen, dass unsere große Auswahl, interessante Angebote und individualisierte Beziehung zu Kunden, erlauben uns, neue Kontakte zu knüpfen, und dadurch neue Kunden zu erreichen.

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LANTE SNC Herstellung von runden und rechteckigen kegelförmigen Standröhren sowie CNC-Bearbeitung von Draht für Tische und Metallstühle. Output of round and square tapered tubes in different shapes and working of metal wire for chairs and tables. Halle/hall 20 – F20 www.lantemec.com

Nevato Nevato ist ein polnischer Produzent von Aluminium-Systemen für Schränke und Innenausstattungen. Unsere Erfahrung in der Möbelindustrie und der innovative Ansatz unserer Designer ermöglicht es uns, Produkte zu erstellen, die bereits von vielen Firmen in Europa und den USA geschätzt werden. Nevato is the Polish producer of aluminium systems for wardrobes and interiors. Our experience in furniture industry and innovative approach of our designers helped us to create the product already appreciated by many companies in Europe and the USA. Halle/hall 20 – B16 www.nevato.pl

PPHU K.Orzełek, K.Markisz Furniture Accessories Company PPHU K.Orzełek, K.Markisz was established in 1989 as producer of tubes for maps and wardrobes. Since then company expanded production for other furniture accessories as screws, fittings, hardware, legs and frames for beds and office furniture, handles, PVC profiles, sliding door systems. Currently the scope of the company's business activity is the production of hundreds of different

kinds of elements of furniture accessories, made of steel and plastic. Company has a modern storage (over 3000 sqm) distribution system and own transport.Today, owing to quality products, professional service, fast responding to customer needs and continuous improvement, the company is cooperating with many customers from domestic and foreign markets, delivering products with advanced technical solutions and competitive price. Halle/hall 21 – D23 www.orzelek-markisz.pl

Scandiccare Scandiccare bietet Ihnen eine breite Palette von hochwertigen Pflegeprodukten für Möbel, Küchen- und Badmöbel. Wir haben mehr als 30 Jahre Erfahrung mit der Entwicklung von Pflegeprodukten für alle Materialien. Scandiccare steht für Qualität und Flexibilität und liefert auch OEM und Spezialanfertigungen. We have developed a wide range of quality products for furniture, kitchen and bathroom.We have more than 30 years of experience developing care products. We develop customized solutions such as private label, special made products etc. Halle/hall 20 – D7 www.scandiccare.de


Kompakt

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Was ist die Region OWL?

What is the region OWL?

Die Region OstwestfalenLippe (OWL) liegt ganz im Nordosten im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Obwohl nur licht besiedelt mit 311 Einwohnern/km², ist OWL einer der wachstumsstärksten Wirtschaftsräume Deutschlands. Branchenvielfalt zeichnet die Region aus und unter anderem ist sie ein Zentrum für die deutsche Möbel- und Küchenindustrie. Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer der Verbände der Holz- und Möbelindustrie Westfalen-Lippe e.V., wird im Fachmagazin „möbelkultur online“ zitiert: „Wer durch den Kreis Herford fährt, kommt sich vor wie im Küchenland. An jeder Ecke ein Hersteller – vom hochindustriell organisierten 1.000-Mann-Betrieb bis zur kleinen, aber feinen Manufaktur, vom international ausgerichteten Markenhersteller bis zum Handwerksbetrieb, der eine fachliche oder regionale Nische bedient.“ Fast ein Viertel des gesamten deutschen Umsatzes in der Möbelindustrie und sogar knapp 70% des Umsatzes aus der Küchenindustrie kommen aus OWL. Dabei sind viele der Unternehmen international tätig, Küchenhersteller Nobilia zum Beispiel exportiert in 65 Länder, und das Familienunternehmen Hettich ist einer der weltweit größten Hersteller von Möbelbeschlägen. Mit Recht kann OWL also als Spitzenstandort und führende Region der Möbelindustrie sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene angesehen werden.

The region OstwestfalenLippe (OWL) is situated in the far north-east of the federal state of North Rhine-Westphalia. Although it is sparsely populated with 311 inhabitants per km², OWL is one of the economic areas of Germany which boasts the strongest growth. The distinguishing feature of the region is its wide variety of industries and it is, among other things, a centre of the German furniture and kitchen industry. Dr. Lucas Heumann, General Manager of the Associations of the Timber and Furniture Industry (Verbände der Holz- und Möbelindustrie Westfalen-Lippe e.V.) is quoted in the journal "möbelkultur online": "Anyone travelling through the district of Herford will feel like they are in kitchen country. There is a producer on every corner - from a highly industrially organised enterprise with one thousand employees to a small factory producing exquisite furniture, from brand manufacturers geared towards the international market through to the artisanal business serving a technical or regional niche." Almost one-quarter of total German sales in the furniture industry and even just under 70 % of sales from the kitchen industry are generated in OWL. Many of the companies operate on the international market, the kitchen manufacturer Nobilia, for example, exports its products to 65 countries, and the family-run business Hettich is one of the largest producers of furniture fittings in the world. OWL can, therefore, justifiably be regarded as a premium location and leading region of the furniture industry in Germany and at a European level.

Geschichtliche Entwicklung der Möbelindustrie Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war OWL ein sehr landwirtschaftlich geprägter Raum, doch 1847 wurde auch hier der Industrialisierungsprozess durch eine neue Eisenbahnverbindung beschleunigt. Die Möbelindustrie profitierte zu dieser Zeit – in der Folge des Niedergangs des Leinengewerbes – von billigen Arbeitskräften und Holz aus den hiesigen Waldbeständen. Später wurde auch Holz mit der Eisenbahn angeliefert.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl und viele Tischlereien gingen zur Serienfertigung von Möbeln über, um den steigenden Bedarf zu decken. Die Serienproduktion machte allerdings neue Techniken notwendig, was zur Ansiedlung der Tischlerfachschule in Detmold führte und der Möbelindustrie gut ausgebildeten Nachwuchs bescherte. Den entscheidenden Impuls zur Ansiedlung der Möbelindustrie in OWL gab 1870 der Kaufmann Gustav Kopka. Er machte die Möbelproduktion massentauglich und aus seiner Fabrik gingen viele weitere Unternehmensgründungen der Möbelindustrie hervor. Die Stärke dieses Industriezweigs ist seitdem in OWL ungebrochen und auch heute von höchster Relevanz für die Region. Heutiger Stand: Mittelständische und Familienunternehmen Das Möbelcluster OWL ist nicht durch politische Steuerung entstanden, sondern im Laufe der Zeit herangewachsen. Kennzeichen der Region ist die mittelständische Prägung: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung titelte einst „Wo die Menschen in Generationen, nicht in Quartalen denken.“ Die solide, zuverlässige Grundhaltung, die auf den Familientraditionen vieler Unternehmen beruht, wird in Kombination mit Kompetenz, Kreativität und Innovationskraft zum Erfolgsgeheimnis von OWL. Viele der dynamischen OWL-Unternehmen sind nach wie vor familiengeführt, auch wenn sie dem Mittelstand entwachsen sind und haben in ihren Marktsegmenten Spitzenpositionen. Das gilt nicht nur für die Möbelindustrie, sondern auch für andere Industriezweige: die Branchenvielfalt ist eine weitere Stärke der Region.

The historical development of the furniture industry Up until the middle of the 19th century, the region of OWL was heavily characterised by agriculture, but in 1847, the pro-

cess of industrialisation was accelerated by a new railway connection. At this time, the furniture industry benefited from cheap labour as a result of the decline of the linen industry as well as from timber from local forest resources. Later on, wood was also delivered by rail. The population increased in the second half of the 19th century and many carpenters' workshops switched over to the serial production of furniture in order to meet the rising demand. However, serial production brought about the need for new technologies, which led to the establishment of the carpentry college in Detmold, and, in turn, the furniture industry was provided with well-trained new recruits. In 1870, the decisive impetus for the settlement of the furniture industry in OWL was given by the merchant Gustav Kopka. He made furniture production suitable for the masses and a large number of additional companies in the furniture industry were to emerge from his factory. Since this time, the strength of this branch of industry in OWL has remained unchanged and is still of great significance for the region. The situation today: SMEs and family-run businesses The creation of the furniture cluster OWL was not politically driven, instead, it has rather evolved over the course of time. The region is characterised by smalland medium-sized enterprises, a headline in the newspaper "Frankfurter Allgemeine Zeitung" once said: "Where people think in generations, not in quarters." The secret behind the success of OWL lies in the sound, reliable basic attitude based on the family traditions of many companies in combination with expertise, creativity and innovative strength. Many of the dynamic companies located in OWL continue to be family run even if they can no longer be classified as SMEs due to their sheer size and now occupy top positions in their respective market segments. This does not only apply to the furniture industry but to other branches of industry as well: the diverse mix of industries is a further strength of the region.


Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 20 Stand B19.

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