Neue Wege #7

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Neue Wege

Finanziert durch Spenden und Parteienförderung

Ausgabe #7 - Jänner 2020

für UNSER Gratwein-Straßengel - Das Magazin der Bürgerliste

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Harry‘s MillionenBauprojekt ist fertig(?)...

… was ist mit: Bonität?

Hochwasserschutz?

Klimaschutzmaßnahmen?

Kinderkrippe?

Wasserleitungen?

Gebührenerhöhung?

Gemeindestraßen?

Kanalsanierung?

Straßenbeleuchtung?

Ortsentwicklung?

Umfahrung Gratwein?

Ausbau der Kindergärten?

Volksschulen?

Verkehrssicherheit?

Verkehrsberuhigung?

Bürgerbeteiligung?

Transparenz?

Faire Vergaben?

Bad Weihermühle?

Breitbandinternet?

Unternehmensansiedelungen?

Neue Modelle für Pflege?

Günstige Starterwohnungen?

Flutlicht in allen Stadien?

…

Weitere Infos gibt‘s auch auf Facebook und unserer Homepage www.gratwein-strassengel.at

Gemeinderat Ing. Christian Strobl Liebe Bürgerinnen und Bürger!

Nach längerer Zeit halten Sie wieder unser kleines Heftchen in Händen und wir hoffen, Ihnen damit interessante Fakten aus unserer Gemeinde vermitteln zu können. Wir wissen auch, dass viele von Ihnen schon lange darauf gewartet haben.

Die letzten beide Jahre waren wir aber nicht untätig. Im Gegenteil: Das örtliche Entwicklungskonzept und der Flächenwidmungsplan haben uns sehr viele Tage und Wochen gekostet. Wir kamen mit vielen betroffenen Bürgern ins Gespräch, schrieben Einwendungen, Aufsichtsbeschwerden, Pressemitteilungen und viele Briefe, einige davon mussten sogar von Rechtsanwälten geschrieben werden.

Die Arbeit als Gemeinderat ist mit einem immensen Arbeitsaufkommen verbunden, sofern man seinen Job als Gemeinderat ernst nimmt. Hunderte Sitzungen, über 7.000 Emails, die geschrieben, beantwortet oder zumindest gelesen werden müssen: Da gehen oft bis zu vier Abende pro Woche drauf, und der Hauptjob und die Familie müssen darunter leiden.

Oppositionsarbeit ist extrem wichtig, vor allem in unserer Gemeinde, denn dort hat sich das „System Judendorf“ festgefressen.

Vieles ist nicht so wie es scheint, oder wird völlig falsch dargestellt. So kommt es zu zahlreichen Meinungsverschiedenheiten mit Bürgermeister oder einigen anderen Gemeinderäten.

brauch, Freunderl- und Vetternwirtschaft und auch Misswirtschaft sind in unserer Gemeinde allgegenwärtig.

Am 22. März 2020 ist es wieder soweit. Sie treffen eine sehr wichtige Entscheidung.

- Soll es so weitergehen wie bisher, oder schaffen die oppositionellen und neuen Kräfte im Gemeinderat die Schubumkehr?

Verbessern kann man fast alles in der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel. In dieser und den nächsten Ausgaben werden wir den aktuellen Zustand der Gemeinde Gratwein-Straßengel gnadenlos aufzeigen, parallel dazu aber auch unsere Ideen und Visionen für eine moderne, faire und lebenswerte Gemeinde vorstellen.

Leicht tut man sich mit den Kollegeninnen und Kollegen, die das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen, persönliche Interessen hintanstellen und mit allen zum Wohle der Bevölkerung arbeiten wollen.

Bitte unterstützen Sie uns, GratweinStraßengel zu einer herzeigbaren und lebenswerten Gemeinde zu gestalten.

Schwer hat man es mit Bürgermeister und seinen SPÖ-Gemeinderäten, die aufgrund der Mehrheitsverhältnisse auf Zusammenarbeit in der Regel verzichten und glauben, sich alles erlauben zu können. Machtmiss-

Christian Strobl

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Herzlichst

Ihr Gemeinderat für die Bürgerliste Unser Gratwein-Straßengel

Obmann Dr. Martin Mohr Liebe Leserinnen und Leser!

Die Bürgerliste "Unser Gratwein-Straßengel" gibt es nun schon seit über fünf Jahren. Ausgehend von unserem Leitmotiv "Mehr Transparenz, Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung für unsere Gemeinde", durften wir auf der einen Seite sehr viel Positives erleben.

Wir mussten uns aber auch einige Male sehr wundern, was in unserer Gemeinde so alles möglich war und leider auch noch ist!

Sie als unsere Leserinnen und Leser, und alle, die uns die letzten Jahre unterstützen, haben uns in unserem Vorhaben bestärkt und das möglich gemacht, was UGS in den letzten Jahren erreichen konnte.

Aber hat sich tatsächlich etwas in der Gemeinde geändert?

In jedem Fall ist der Gemeinderat lebendiger und die Opposition aktiver geworden.

Meiner Meinung nach ein guter und wertvoller Schritt in Richtung funktionierende Demokratie!

Christian hat hierfür auch den Kontakt zu allen Fraktionen gesucht und so oftmals für eine gemeinsame Vorgehensweise der Opposition gesorgt.

Die Oppositionsrolle ist aber auch eine undankbare, da ihr sämtliche Kontrollaufgaben zufallen. Kritik wird naturgemäß nicht gerne gehört, aber leider ist man hierbei gezwungen, den Blick auf jene Dinge zu legen, die eben nicht funktioniert haben. Die Reaktionen sind dann auch nur menschlich: Widerstand und der Versuch, alles schön zu reden.

Positiv ist aber, dass nicht jede Kritik ignoriert wurde. In einigen Fällen wurde sie angenommen und es kam zu kleinen Verbesserungen.

oft verklärten demedien.

Artikeln

der

Gemein-

Um noch mehr in unserer Gemeinde zu bewegen, suchen wir immer nach Unterstützenden, Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die unsere Sache ähnlich sehen oder sich einfach gerne etwas einbringen wollen.

Schlussendlich ist es unsere Gemeinde, und wenn uns Dinge nicht gefallen, müssen wir sie ändern. Aber das gelingt nur mit Zusammenarbeit, auch über Parteigrenzen. Denn das ist es was Demokratie ausmacht: Miteinander reden!

Mit lieben Grüßen

Martin Mohr Obmann des Vereins Unser Gratwein-Straßengel

Natürlich würden auch wir gerne lieber nur Positives berichten. Wir wollen und müssen aber auch ein Gegenpol sein gegenüber den 3

Das örtliche Entwicklungskonzept …

Ende 2015 wurde vom Gemeinderat mehrheitlich (Gegenstimmen ÖVP und Bürgerliste) die Beauftragung des Raumplaners beschlossen. Bereits hier gab es einigen Wirbel, denn das Bundesvergabegesetz wurde einmal mehr wie ein Gummiband gedehnt. So hat der damalige Bauamtsleiter - und ehem.

SPÖ-GR der Gemeinde Judendorf - die Nachverhandlungen geführt, obwohl es ein persönliches Naheverhältnis zu einem der teilnehmenden Raumplanungsbüros gab. Somit war von allen Anfang an klar, dass aufgrund der bestehenden Netzwerke andere Anbieter wohl keine Chance bekommen würden.

Nach drei Jahren, unzähligen Sitzungen und zwei Besichtigungsfahrten der Bauwünsche kam es schließlich zum Auflageentwurf. Viele wichtige Fragen wurden nicht oder unzureichend beantwortet, die Gemeinderäte bekamen die Unterlagen unvollständig und verspätet ausgehändigt.

neue Verkehrskonzept. Alleine die bereits geplanten Siedlungsbauprojekte (z.B.: Hundsdorf-Grenzgerinne oder Am Grünanger in Gratwein) werden diese Zahl in wenigen Jahren überschreiten.

Sogar die Pläne zum GR-Beschluss unterschieden sich von denen der Auflage in einigen nicht unerheblichen Details. So war auf einmal auch eine zusätzliche Verkehrsfläche (Parkplatz) beim neuen Gratweiner Fachmarktzentrum von SPÖ-GR Köppel eingezeichnet.

Die Bürgerliste musste daher aktiv werden.

Wir verfassten eine Aufsichtsbeschwerde ans Land, sowie ein Informationsschreiben, welches an die über 100 von den Rückwidmungen Betroffenen erging. Die Adressen dazu haben wir einzeln aus dem GIS-System des Landes herausgesucht.

Die öffentliche Gemeindeversammlung am Die Pläne beinhalteten auch über 100 Rück- 25.09.2018 in der MZH Gratwein eskalierte, widmungen, die in all den Sitzungen des als Bürgermeister Mulle einen engagierten Fachausschusses für Bau und Raumordnung Bürger beschimpfte und das Mikrophon nicht behandelt wurden, zumindest gibt kei- entriss. Nach einigen Schreiben von Rechtsne Verhandlungsschrift eine derartige Festle- anwälten beruhigte sich die Lage wieder, gung wieder. Selbst unser erfahrener Vize- aber das Land Steiermark antwortete mit bürgermeister Dr. Lagger war völlig über- einer Vielzahl an Einwendungen, sogar mit rascht, als ihm der Raumplaner telefonisch einer Versagensandrohung am gesamten über diese Rückwidmungen aufklärte - und Werk. das 2 Tage (!) vor dem Gemeinderatsbe- Als Folge wurde die Hangwasserkarte erschluss. gänzt und überarbeitet und die Flächenbilanz richtig gestellt. Vom Gemeinderat mussAls Grund für diese Rückwidmungen wurden te Ende 2019 ein Zusatzbeschluss gefasst die Studie über die aktuell erstellte Hang- werden, der die Behandlung der rückgewidwasserkarte angegeben. Bestandteil eines meten Flächen (Freiland, zeitliche Folge BauFlächenwidmungsplanes ist jedoch auch die land) regelt, damit die GrundstückseigentüFlächenbilanz. Und wenn man jemandem mer aufgrund der teilweise belasteten etwas geben will (Ausweisung Bauland), Grundstücke keine Probleme mit ihren Banmuss man jemandem auch etwas wegneh- ken bekommen und ihr Bauland mit einem men (Rückwidmung). Ein Schelm, der Böses entsprechendem Gutachten im Bauverfahdenkt. ren wieder zurückerhalten.

Die Bevölkerungsentwicklung wurde mit 800 Einwohnern innerhalb von 15 Jahren angesetzt und wurde auch Grundlage für das 4

Unsere Aufsichtsbeschwerde hat also Wirkung gezeigt!

… und der neue Flächenwidmungsplan Bemerkenswertes: Der Raumplaner merkte an, dass der ganze Ortsteil Judendorf „Sanierungsgebiet Hochwasser“ sei, und für einen flächendeckenden Hochwasserschutz in der Gemeinde Gratwein-Straßengel wohl 50 Millionen EUR benötigt würden.

Ein Widmungsansuchen wurde vom Bürgermeister auf die Seite gelegt, wohl um dieses nicht behandeln zu müssen. Erst nach persönlichem Einsatz wurde dieses fehlgeleitete Ansuchen dann doch im Gemeinderat behandelt.

Im ÖEK wurde die größte freie Fläche im Ortsteil Judendorf, die Stiftswiese (ca.

12ha), für potentielle Bebauung vorgesehen. Das heißt, dass eine Umwidmung jederzeit erfolgen kann.

Sehr verwundert waren auch einige Bürger, deren Grundstücke man zurückwidmen wollte, obwohl diese schon bebaut waren.

Solche Fehler dürften eigentlich nicht passieren.

Nur wenige Gemeinderäte verfolgten diesen Prozess mit der erforderlich Aufmerksamkeit. Unser Dank gilt GR Schmidt und Vzbgm. Lagger, die gemeinsam mit uns sehr viel Zeit investiert haben.

Im FläWi wurden die großen Äcker beim Grenzgerinne in Hundsdorf (ca. 6ha, ca. 800 Einwohner bei entsprechender Bebauung) in „Freiland zeitliche Folge Bauland“ hochgewidmet. Das bedeutet, dass mit einem entsprechenden Gutachten diese Flächen jederzeit im Rahmen einer Bauverhandlung baureif gemacht werden können. Anmerkung: So umgeht man auch die erforderliche 2/3-Mehrheit, die für Widmungen notwendig ist.

Ganz anders die Gemeinderäte von SPÖ und den Grünen, deren Engagement deutlich zu wünschen übrig lies. So z.B. Fr. Vizebürgermeisterin Dirnberger, die der Opposition vorwarf, „Grammatik- und Beistrichfehler“ in den Werken zu korrigieren, und das Verfahren damit zu verzögern. Sie selbst hat wie sie in einer öffentlichen GR-Sitzung zugeben musste - die Unterlagen (über 2.000 Seiten) nicht einmal angesehen. Genauso wenig wie GRin Krautwaschl, die ebenfalls die Meinung äußerte, dass das Vertrauen in die vorgelegten Werke und den Raumplaner ausreichen müsste.

Die Genehmigung des Landes steht im Übrigen noch aus. Hoffen wir, dass es hier keine bösen Überraschungen mehr gibt.

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Das neue Verwaltungszentrum ...

Bereits im letzten Magazin haben wir über das Millionen-Euro-Projekt berichtet. Alle unsere Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet.

Die Aufträge landeten bei den „üblich Verdächtigen“, der Gemeinderat hat weder Mitsprache noch Kontrollrechte. Bürgermeister Mulle setzt im Stile eines Ortskaisers alle seine persönlichen Vorstellungen um, erstellt die Firmenliste im Alleingang, und ist der Einzige, der zum Generalübernehmer und Architektenteam Kontakt haben darf.

Spannend wird auch die Frage ob der Generalübernehmervertrag eingehalten wurde, denn dieser schließt den Einsatz eines Generalunternehmers aus und fordert auch die Errichtung des Baus anhand der Kriterien nach „klimaaktiv“-Standards. An beides dürfte man sich nicht gehalten haben, denn ein „Teil-Generalunternehmer“ ist wohl auch ein Generalunternehmer und bei der Menge Styropor, die man hier verbaut hat, scheint Ökologie und Nachhaltigkeit nur eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben.

Sogar der Ziviltechnikerverband hat sich in zwei Schreiben an den Bürgermeister gewandt. Die dort geäußerten Bedenken gegenüber Vergabeverfahren und Art und Weise der Ausschreibung wurden vom Bürgermeister gegenüber dem Gemeinderat nicht einmal erwähnt.

Auch die Frage, ob eine gemeinnützige Genossenschaft ohne Ausnahmegenehmigung der Landesregierung ein derartiges Projekt abwickeln darf, bzw. ob diese zum Zeitpunkt der Ausschreibung bereits vorlag, blieb unbeantwortet.

Leider spielt das Land Steiermark bzw. die politischen Büros von ÖVP und SPÖ bei solchen Entscheidungen von allen Anfang mit, z.B. durch Bedarfszuweisungen von 130-200 Mio. EUR / Jahr für die Jahre 2015-2018.

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So erhält auch die Marktgemeinde Gratwein -Straßengel einen Teil der Projektsumme vom Land Steiermark zugeschossen.

Trotzdem vergisst man oft zu erwähnen, dass die gesamte Summe aus Steuern und Abgaben der Bürgerinnen und Bürger stammt.

Die Baukosten (Beschluss lt. Bedarfsstudie): Gemeindeamt

3,2 Mio EUR

MZH

2,4 Mio EUR

Straßenglerhof

420 000 EUR

Musikheim

1,3 Mio EUR

Summe

ca. 7,3 Mio EUR

Dazu kamen Zusatzaufträge für Musikheim, asphaltierte Parkplätze, Technik, erforderlicher Einrichtung und Außengestaltung, sodass die Gesamtkosten des Projektes schlussendlich über 8 Mio. EUR liegen werden.

Somit trägt jeder Haushalt in Gratwein-Straßengel über 1.300 EUR für dieses Projekt bei!

Erschreckend sind auch folgende Fakten: Die Statik der eben renovierten Halle erlaubt weder die Montage einer PhotovoltaikAnlage, noch die Installation einer Akustikdecke (Die Bewertung des Statikers liegt uns vor). Daher gibt es auch nur spärliche vier Theaterscheinwerfer für die Bühne.

Der Parkettboden wurde nicht ausgetauscht, sondern nur abgeschliffen. Man sieht teilweise noch die Brandflecken und Gebrauchsspuren der letzten 30 Jahre.

Kulturveranstalter sprechen von einer miserablen Akustik und Fußballer ärgern sich über den rutschigen Boden. Ein Judendorfer

… und die „neue“ Mehrzweckhalle Verein hat die alte MZH einst als „Schweinshalle“ bezeichnet, die weder für Sport- noch für Kulturveranstaltungen geeignet war. Gilt das nun auch für die „neue“ - „weiß ausgemalte“ Straßenglerhalle?

Vor allem stellt sich uns die Frage, was an dieser Halle für 2,4 Mio. EUR (2,8 Mio EUR, wenn man das Restaurant mitrechnet) renoviert wurde oder wohin diese zweckgebundenen Summen tatsächlich geflossen sind? Übrigens: Die geplante (neue) Mehrzweckhalle in Rein soll wesentlich günstiger realisierbar sein.

Was hätten wir gemacht?

Kurz zusammengefasst: Bürgerbeteiligung, Standortfrage, Architektenwettbewerb, faires Vergabeverfahren!

Wir hätten die MZH Judendorf und den Straßenglerhof abgerissen und an ihrer Stelle die Volksschule erweitert. Damit wäre auch genügend Raum für künftige Erweiterungen vorhanden gewesen, denn die nächste Erweiterung wird wohl in wenigen Jahren wieder anstehen. Die Schulkinder hätten somit auch wesentlich mehr Freifläche bekommen.

Wir hätten auf dem Grundstück des ehemaligen Sportplatzes in Judendorf (gegenüber dem Spar-Markt) eine moderne und allen Die 4 Theaterscheinwerfer der neuen „Straßengler-Halle“

Anforderungen entsprechende Halle errichtet, die für Kultur- und Sportveranstaltungen gleichermaßen gut geeignet gewesen wäre. Zudem noch ein paar Räumlichkeiten für Vereine und vor allem ausreichend Parkmöglichkeiten.

Die beiden Gemeindeämter hätten wir grundlegend saniert, zumindest soweit, dass kein Wasser in den Keller eindringen kann und wichtige Unterlagen, wie es im Gratweiner Gemeindeamt kurz vor der Fusion passiert sein soll ☺, vernichtet werden.

EDV-technisch lässt sich alles vernetzen, und Abteilungen können - wie beim Magistrat Graz üblich - auch an getrennten Standorten perfekt zusammenarbeiten.

Aber leider war man nicht einmal bereit, unsere Vorschläge zu diskutieren. Über die Nachnutzung des Gemeindeamtes in Gratwein wurde der Gemeinderat bis dato nicht eingebunden. Es soll aber bereits eine Bedarfsstudie über zwei Mio. EUR existieren. Wieder eine Möglichkeit für unseren Bürgermeister die Grundsätze der Gemeindeordnung „Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit“ vollkommen zu ignorieren?

Einige von weit über 40 Scheinwerfern (Steinhalle Lannach)

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Dringend anstehende Projekte ...

Vorab einmal klargestellt: Unsere Zahlen sind Erfahrungswerte und Schätzungen; der Gemeinderat wurde bis dato über das Ausmaß notwendiger Investitionen und Sanierungsmaßnahmen im Unklaren gelassen.

Hochwasserschutz: Der Raumplaner schätzt die Kosten der erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen auf 50 Millionen EUR, GV Höfer auf 9-10 Millionen. Woher auch immer diese beiden Zahlen stammen, es gibt noch immer keine Studien und keine Kostenschätzungen.

Wichtig für uns ist, dass die gesetzliche Vorgabe eingehalten wird, und die gefährdeten Gebiete innerhalb von 15 Jahren saniert werden.

Kinderkrippe: Bereits in der 2. Sitzung des Gemeinderates am 28.05.2015 gab es einen dringlichen Antrag hinsichtlich einer Bedarfserhebung der Kinderbetreuung, passiert ist bis dato nicht viel.

Es ist eine Schande für eine Gemeinde mit 13.000 EW, solche wichtigen Leistungen an Vereine und Tagesmütter auslagern zu müssen.

Gemeinde-Kindergärten: Die Gruppen der Kindergärten Rein, Schirning, Gratwein und Judendorf sind randvoll. So gab es Ende 2018 nur 3 freie Plätze in insgesamt 12 Gruppen.

Einige Kinder mussten in Judendorf sogar abgewiesen werden.

Das kann nicht sein. Wir erwarten, dass jedes Kind in GratweinStraßengel einen Betreuungsplatz erhält, egal ob halbtags oder ganztags, egal welches Alter.

Die Gemeindekindergärten in Gratwein und Judendorf sind daher entsprechend auszubauen und neue Gruppen einzurichten.

Volksschulen und NMMS Gratwein Spätestens in 2-3 Jahren werden wir in unserer Gemeinde ca. 8001.000 Einwohner mehr haben, da die geplanten, projektierten oder in Bau befindlichen Wohnbauprojekte in Gratwein und Judendorf fertiggestellt sein werden. Der letzte Zubau der VS Judendorf ist eben erfolgt, dort und in der VS Gratwein können keine weiteren Klassen eingerichtet werden. Diese beiden Volksschulen müssen wahrscheinlich wieder erweitert werden, zusätzlich fehlt noch die Barrierefreiheit der VS Gratwein und Schirning, sowie der NMMS Gratwein.

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… der nächsten Jahre Bad Weihermühle Ganz ohne Investitionen wird’s nicht gehen. Selbst der Gemeindekassier musste zugeben, dass bereits 4-5 Millionen in den letzten 10 Jahren dort investiert wurden. Es fehlen jedoch Kühlräume, Barrierefreiheit, ein Umbau der Küche und der sanitären Anlagen.

Grundstücksankäufe für Entwicklung des Gewerbes In der Ära Mulle gab es keine einzige bedeutende Betriebsansiedlung in Gratwein-Straßengel. Die Erträge aus der Kommunalsteuer sind verglichen mit anderen Gemeinden viel zu gering.

Gemeinden mit einem hohen Kommunalsteueraufkommen haben die Möglichkeit wichtige Infrastrukturprojekte aus der Portokasse zu finanzieren. Hier muss endlich vorausschauend geplant und investiert werden.

Ortsentwicklung Ortsentwicklungskonzepte wurden von ÖVP und UGS mehrmals gefordert. Dieser Wunsch wurde von der SPÖ bis dato vollkommen ignoriert! Der Großteil der Investitionen der letzten Jahre wurden im Ortsteil Judendorf getätigt. Gratwein und Rein wurden links liegen gelassen.

Flutlicht für allen Stadien Seit Jahren kämpfen wir für die zahlreichen Fußballmannschaften um mehr Licht. Jahr für Jahr werden die Investitionen zwar versprochen, dann aber wieder verschoben. Jetzt wird‘s langsam Zeit.

Umsetzung des Verkehrskonzepts Das einzige, dass die SPÖ aus dem aktuellen Verkehrskonzept bis dato umgesetzt hat, war der Barfußweg der ÖVP. Das ist viel zu wenig. Man erzählt uns, dass das Land Steiermark die großen Projekte bereits am Tisch liegen hat. Wir kennen zwar die erarbeitenden Maßnahmen, nicht aber den Zeitraum der Umsetzung bzw. die Finanzierung.

Leitgeprüft waren die Gratweiner Bürger, denen in den letzten Jahrzehnten schon 2x die Umfahrung seitens der SPÖBürgermeister versprochen wurde. Gekommen ist diese allerdings nie. Wir erwarten hier einen Fahrplan, Finanzierungszusagen und keine Wahlkampfzuckerln, die sich unmittelbar nach der Wahl wieder in Luft auflösen.

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Der Bürgermeister und das „System Judendorf“ Manch eine Gemeinde wird von einem wird, und diese Abstimmung in einer nicht Ortskaiser regiert, so auch Gratwein- öffentlichen Sitzung stattgefunden hat, Straßengel. muss man sich schon fragen, ob und für wen die Vertraulichkeit überhaupt noch Unser „Kaiser Harald“ und der ehemalige gilt?

Amtsleiter „König Ferdinand“ haben in Personalunion alle Macht an sich gerissen, und Die jährlich vorgeschriebene Gemeindeverdas „System Judendorf“ in der Marktgemein- sammlung wird zum regelmäßigen Kasperlde Gratwein-Straßengel etabliert. Im Stil von theater, entweder mit langweilen Themen „The Pinky and The Brain“ hat man versucht oder Eskalationen mit Beschimpfungen von alles zu kontrollieren, aber es ist fast alles Bürgern. So haben sich bei der letzten Geentglitten. Ein guter Buchhalter muss eben meindeversammlung zum Thema „örtliches kein guter Amtsleiter sein.

Leitbild“ überhaupt nur noch gute 20 Bürgerinnen und Bürger in die MZH Judendorf Unterstützt wurde dieses System durch die verirrt.

SPÖ-Mehrheit im Gemeinderat und Gemeindevorstand und der Abhängigkeit so manch eines Mandatars von Politikerbezügen, einem parteinahem Arbeitsplatz oder Aufträgen der Gemeinde.

Fast alle wichtigen Themen werden hinter verschlossenen Türen mit „Freunden“ ausgearbeitet und den entsprechenden Kollegialorganen erst zur Beschlussfassung vorgelegt.

Die eingerichteten Fachausschüsse werden oft ignoriert, Bauvorhaben etc. werden hier nur am Rande oder unter „Allfälliges“ diskutiert. Notwendige Unterlagen werden auch nicht verteilt, man beruft sich dabei immer auf die Vertraulichkeit nichtöffentlicher Sitzungen. Am Liebsten wäre auch der Bericht des Prüfungsausschusses in die nichtöffentlichen GR-Sitzung verbannt worden, damit die Öffentlichkeit nichts vom sorglosen Umgang mit Steuergeldern erfährt.

Oppositionelle und kritische Gemeinderäte werden schikaniert indem die für Beschlüsse erforderlichen Unterlagen zu spät oder gar nicht zur Verfügung gestellt werden. Eine ausreichende Vorbereitung für wichtige Entscheidungen wird somit fast unmöglich gemacht – alles mit System!

Wenn man als Gemeinderat von einem Gemeindebediensteten über das Abstimmverhalten bei seiner Beförderung angesprochen 10

Am Foto Bgm. Mulle und der vortragende Raumplaner.

Leider befinden sich die anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer knapp außerhalb des Kamerawinkels.

Die „Postkutsche“ fährt jeden Tag zwischen den Gemeindeämtern Gratwein und Judendorf hin- und her.

Von einem elektronischem Akt und digitaler Übermittlung aller Dokumente dürften wir in vielen Bereichen noch weit entfernt sein.

Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung Die Gemeindemedien wie Gemeindezeitung, Wirtschaftsnachrichten, Homepage, Facebookauftritt oder WebTV werden einzig und allein von der Bürgermeister-Fraktion bestimmt. Ein Antrag von Maria Grill, für die Gemeindezeitung ein Redaktionsteam aller Fraktionen einzurichten, wurde von SPÖ und den Grünen bereits 2017 niedergestimmt. Ein SPÖ-Gemeinderat sprach sogar von einem „Zensurversuch“ und hat diesen Begriff offensichtlich nicht richtig verstanden.

Oppositionellen Gemeinderäten lässt man in den Gemeindemedien keinen Platz. Außer: Man drängt sich vor die Kamera der Bürgermeister-Berichterstatterin.

Die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit haben sich vervielfacht.

Im Voranschlag für das Jahr 2015 waren im Ansatz „015 Pressestelle, Amtsblatt und Öffentlichkeitsarbeit“ noch 67.000 EUR vorgesehen, im Voranschlag 2018 hingegen schon 229.500 EUR, die Kosten für die extra dafür eingestellte Mitarbeiterin nicht einmal miteingerechnet.

Zu den Gemeindeveranstaltungen werden die GR der oppositionellen Fraktionen meistens nicht einmal mehr eingeladen, sodass auf den Fotos, die in den Gemeindemedien veröffentlich werden, nur GR der Bürgermeisterfraktion und deren Freunde zu sehen sind. – Viel schlimmer noch, man erzählt den Bürgerinnen und Bürgern sogar, dass den Gemeinderätinnen der anderen Fraktionen das Erscheinen bei Veranstaltungen nicht so wichtig sei.

Auch wenn einige Bürgerbeteiligungsgruppen gut funktionieren, sind wir von Bürgerbeteiligung, so wie wir diese verstehen, meilenweit entfernt. Über Jahre hinweg hat man das mit honorigen Persönlichkeiten besetzte Koordinationsteam bis zum Letzten „papierlt“ und hat nach über 4 Jahren nicht

einmal einen herzeigbaren Grundsatzbeschluss im Gemeinderat erreicht.

Wir stellen uns die Frage, ob Bürgerbeteiligung seitens der SPÖ überhaupt erwünscht ist.

Bürgerbeteiligung gibt es in GratweinStraßengel erst, wenn Projekte in der Endphase sind. Dies führt zurecht zu verärgerten Bürgern, die sich mit Unterschriften dagegen wehren.

Einige Beispiele: • ASZ in Rein • Schulweg Judendorf / Grazerstraße • fehlende Kinderkrippe • Streuobstwiese • Mehrzweckhalle Rein

Unser Weg der Bürgerbeteiligung: Der Gemeinderat beschließt ein jährliches Bürgerbudget in der Größenordnung 100.000-200.000 €, damit Bürgerprojekte auch sinnvoll umgesetzt werden können.

Die Organisation der Bürgerbeteiligung gehört auf alle Fälle in professionelle Hände.

Es muss eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Projektgruppen, der Verwaltung, den Fachausschüssen und dem Gemeinderat geben.

Es liegt in der Verantwortung des Gemeinderates, einen Bürgerbeteiligungsprozess für geplante Vorhaben und Projekte einzuleiten. Dieser Prozess beinhaltet Information, aber auch aktive Beteiligung durch Umfragen, Diskussionen und Workshops, an denen Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und Vorschläge einbringen können.

Das wertvolle Wissen der Bevölkerung kann auf diese Weise für unsere Gemeinde nutzbar gemacht werden.

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Ungesetzliche Gebührenerhöhungen Der alte Amtsleiter „König Ferdinand“ sagte einst, dass der Gemeinderat bei den Gebühren nicht mitreden wird. Im Hinterzimmer und mit Unterstützung von Gemeindevorstand und Obmann des Fachausschusses für Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallwirtschaft Max Höfer wurde alles vorbereitet und vom Gemeinderat nur noch durchgewunken.

Das Anpassen der Gebühren für alle Ortsteile ist gesetzlich vorgeschrieben, und bei der Berechnung der Gebühren gilt das Kostendeckungsprinzip. Bei den unterschiedlichen Gebührenmodellen der vier Altgemeinden war klar, dass es teilweise zu Erhöhungen kommen wird.

Im Bereich der Müllentsorgung wurde ein externes Unternehmen beauftragt, dass nach eingehender Analyse eine Einsparung bei den Müllabfuhrkosten von bis zu 35% prognostiziert hat.

Gleichzeitig hat der Abfallwirtschaftsverbandes Graz-Umgebung die Müllabfuhr neu ausgeschrieben und unsere Gemeinde sich und dieser Neuorganisation angeschlossen.

Dem Gemeinderat wurde auch hier vermittelt, dass geringere Kosten zu erwarten wären und dass die Verwaltung aufgrund der Übernahme organisatorische Tätigkeiten seitens des Abfallwirtschaftsverbandes massiv entlastet werden würde.

Zuletzt wurden auch der Betrieb des Altstoffsammelzentren (ASZ) in Judendorf ausgelagert, ebenfalls mit dem Ziel einer Kostenreduktion.

Aufgrund all dieser Maßnahmen und Versprechungen wurde die neue Gebührenordnung vom Gemeinderat beschlossen und startete mit 01.01.2018.

Wenn man rückblickend nun die Rechnungsabschlüsse von 2017 und 2018 miteinander vergleicht, ist eine Steigerung aller Müllgebühren von über 10% (919 T€ auf 1003 T€) 12

ersichtlich. Geplant war jedoch eine Reduktion auf 830 T€. (Voranschlag 2018) Warum ist die Müllabfuhr entgegen der ursprünglichen Prognose empfindlich teurer geworden?

Wir warten auf Antworten; Gemeindevorstand Höfer sowie der SPÖ ist diese Mehrbelastung der Bürgerinnen und Bürger bis dato aber offensichtlich völlig egal.

Bei Wasser und Kanal gab es ein ähnliches Bild.

Auch hier präsentierten der Ex-Amtsleiter Konrad und Gemeindevorstand Höfer ein neues Modell und sprachen von Kostendeckung. Eingerechnet wurden die Sanierungskosten für Wasserleitungen und Kanal, da diese in einem völlig desolatem Zustand waren.

Zusätzlich wurde auch mehr Personalaufwand mit der Begründung „es in der Vergangenheit zu gering angesetzt zu haben“ massiv erhöht. „Virtuelles“ Personal auf der Ausgabenseite als Kalkulationsgrundlage heranzuziehen, um auf der Einnahmenseite höhere Gebühren darstellen zu können, halten wir für unseriös. Eine „Zweckentfremdung“ von Teilen der Gebühren für den allgemeinen Haushalt lässt sich auch nicht ausschließen.

Die neuen und deutlich höheren Kanal- und Wassergebühren wurden schlussendlich mit den Stimmen der SPÖ und der Grünen beschlossen.

Besonders die Gratweiner Bevölkerung hat unter der höchsten Steigerung zu leiden.

Die Gebühren für Wasser haben sich von 0,98€/m³ auf 1,43€/m³ erhöht. Das entspricht einer Steigerung von über 40%.

Außerdem wurden die Anschlussgebühren in allen Ortsteilen gleich um 50% erhöht!

Gastkommentar Mag. (FH) Phillip Reininger Gebührenwahnsinn stoppen! § 11 Absatz 3 der Gemeindeordnung ist eigentlich unmissverständlich: „Die Neufestsetzung von Benützungsgebühren hat der Verordnungsgeber [...] so durchzuführen, dass diese tunlichst zu keiner außergewöhnlichen Erhöhung gegenüber der bisher von der ursprünglichen Gemeinde den Gemeindemitgliedern vorgeschriebenen Geldleistung führt. Von einer außergewöhnlichen Erhöhung ist jedenfalls dann auszugehen, wenn die einzelne Gebühr um mehr als 20 % von der bisherigen Vorschreibung nach oben hin abweicht.“ Faktum ist: In Teilen der „neuen“ Gemeinde haben wir Steigerungen von bis zu 50% (!) beim Wasser und bis zu 40% (!) beim Müll vom Jahr 2018 auf‘s Jahr 2019. Auch wenn die „Harmonisierung“ der Gebühren - Achtung: hier eine in Wirklichkeit durch nichts zu rechtfertigende massive Erhöhung – eine komplexe Aufgabe darstellt: Man hätte mehr als 4 Jahre Zeit gehabt, eine sozial ver- len und die Verantwortlichen abzuwählen!

Es geht hier nicht um die Arbeit einzelner trägliche Lösung zu finden.

Mitarbeiter der Gemeinde; im Gegenteil Die Missachtung gesetzlicher Bestimmungen auch diese sind durch die genannten Unrehat in unserer Gemeinde allerdings Traditi- gelmäßigkeiten in ihrer täglichen Arbeit on: Es geht hier nicht darum, jede (oft sinn- massiv betroffen! lose) gesetzliche Bestimmung auf Punkt und Beistrich einzufordern; vielmehr geht es um Gemeinsam mit der Bürgerliste setze ich ein basales Bekenntnis zur Einhaltung von mich daher für die Rückkehr zur Rechtsstaatlichkeit ein!

Gesetzen und zum Rechtsstaat!

Die andauernde Umgehung des Bundesvergabegesetzes, wiederholt und systematisches Auftragssplitting, Kettenverträge, rechtswidrige Vergabe von Förderungen, fehlende Ausschreibungen, massive Verschwendung öffentlicher Mittel, rechtswidrige Gebührenerhöhungen - all das hat bisher in unserer Heimatgemeinde zu keinerlei Konsequenzen geführt.

Für fairen Wettbewerb!

Gegen Freunderlwirtschaft!

Für einen sparsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit unserem Steuergeld!

Ich bin der Meinung, dass es an der Zeit ist, genannte Praktiken ein für allemal abzustel13

Immense Kostensteigerung in der Verwaltung Mit der Gemeindefusion 2015 in der Steiermark wollte man eigentlich 40 Millionen EUR/Jahr einsparen.

Die Inflation ist auch ein Preistreiber, diese betrug für die 4 Jahre (2014-2018) immerhin 6,7%.

Während fusionierte Unternehmen, die in der Regel betriebswirtschaftlich geführt werden, nach Fusionen in der Regel Mitarbeiter abbauen und einsparen, gilt für die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel genau das Gegenteil.

Die Gemeinde ist in dieser Zeit auch kaum gewachsen, die Einwohnerzahl ist nur um ca. 3% gestiegen.

Vergleicht man die Rechnungsabschlüsse 2014 (der Altgemeinden) mit dem Rechnungsabschluss 2018 erkennt man eine Steigerung von 21% beim Personal innerhalb von 4 Jahren.

Berücksichtigt man den Voranschlag 2020 kommt es sogar zu einer Steigerung von 31% .

„Die Verwaltungskosten explodieren ohne ersichtlichen Grund“, so ein ehemalige Bediensteter der Altgemeinde Judendorf, der verständnislos den Kopf schüttelt. „Denn damals (2013 - vor wenigen Jahren) sei man noch mit 9 Mitarbeitern in der Verwaltung locker ausgekommen.“ Vielleicht liegt es auch am Gemeindekassier, er postulierte einst klar: „Wir haben mehr Geld zur Verfügung, also wir können auch mehr ausgeben“.

Aber wir sind keine gewachsene Stadtgemeinde, die sich aufgrund ihrer Einnahmenstruktur (Kommunalsteuer) wesentlich mehr Personal leisten kann.

Die Auslagerung des ASZ und die Organisation der Abfallbeseitigung hätten sogar weitere Einsparungsmöglichkeiten bringen sollen.

Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen der Rechercheplattform Addendum: Die Verwaltungsausgaben sind von 301€ pro Kopf im Jahr 2012 auf 392€ pro Kopf im Jahr 2017 gestiegen, das entspricht einer Steigerung von über 30% innerhalb von 5 Jahren.

Darauf angesprochen, verwendet Bgm. Mulle immer das Argument, dass einige Mitarbeiter von Leihfirmen übernommen wurden. - Das stimmt zwar, aber er sagt nicht, dass sich auch die Anzahl der Leiharbeiter/innen in den letzten Jahren von 11 auf 21 fast verdoppelt hat!

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Vielleicht sind es aber auch nur gravierende Managementfehler von Bürgermeister und leitenden Mitarbeitern, die schlecht vorbereitet in die Gemeindefusion gestartet sind und Schlüsselpositionen mit unzureichend qualifizierten Personen besetzt haben. Vielleicht ist es aber auch der ausufernde Hofstaat, den sich unser Bürgermeister leistet denn die Anzahl der Mitarbeiterinnen im Sekretariat hat sich innerhalb weniger Jahre verVIERfacht.

Und „König Ferdinand“ konnte natürlich auch nur durch ZWEI neue Mitarbeiter ersetzt werden - hoffentlich reicht das!

Die Akte Weihermühle Am 1. Mai 2019, genau am Tag der Arbeit und dem höchsten Feiertag der Sozialdemokratie, gab es in der Kleinen Zeitung einen Artikel hinsichtlich einer möglicherweise ungerechtfertigten Ablöse an den ehemaligen Pächter der Weihermühle in der Höhe von 78.000 EUR. Schon in der Altgemeinde Gratwein hatte die Opposition (damals „meinGratwein“ und FPÖ) laufend mit der Weihermühle zu tun.

Lt. Gemeindevorständin Maria Grill hat es schon damals massive Widerstände der SPÖ gegen die Prüfungen der Weihermühle gegeben. Bereits dort wurden dem damaligen Pächter Ende 2014 (somit kurz vor der Gemeindefusion) aufgrund von „finanziellen Problemen“ Inventar von über 98.400 EUR abgekauft.

Der Prüfungsausschuss der Gemeinde ist leider vom Willen der Politik und der Verwaltung abhängig. So waren auch zwei Aufsichtsbeschwerden ans Land Steiermark erforderlich, um an Unterlagen heranzukommen, die dem Prüfungssauschuss vorenthalten wurden.

Der Prüfungsausschuss ist seit 2017 an der Weihermühle dran, davor war eine Prüfung aufgrund der Umstellung in der Buchhaltung nicht möglich. Aufgefallen ist auch, dass es kein Vermögensbestandsverzeichnis der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel gab, weil - wie uns erklärt wurde, dass die Vermögensbestandsverzeichnisse der Altgemeinden „EDV-technisch“ noch nicht zusammengeführt werden konnten. Das war wohl nicht die Wahrheit. Die Altgemeinde Gratwein hatte - wie sich nun herausstellte - gar kein Vermögensbestandsverzeichnis, und deswegen kann auch die Fusionsgemeinde Gratwein-Straßengel keines haben(?).

Bei jedem Rechnungsabschluss wurde der Gemeinderat vom Prüfungssauschuss auf das fehlende Vermögensbestandsverzeichnis hingewiesen. Dieses ist sogar gesetzlich vorgeschrieben! Auch der GR-Beschluss, dieses bis Ende des Jahres 2019 fertigzustel-

len, dürfte nicht zum Erfolg geführt haben.

Beim Voranschlag 2020 waren die Vermögenswerte vor 2015 größtenteils noch nicht erfasst.

Im ÖVP-Magazin war wortwörtlich von „seltsamen Zahlungen“ die Rede, was Bgm. Mulle in einer Gemeinderatsitzung entschieden zurückwies.

Eine mögliche strafrechtliche Relevanz dieser Causa sollten die dafür zuständigen Behörden prüfen, am besten die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Für alle möglichen Beteiligten gilt natürlich die Unschuldsvermutung!

Die Frage nach der politischen Verantwortung stellen jedoch wir: Warum muss eine Gemeinde einen in Not geratenen Unternehmer mit zumindest 180.000 EUR aus Steuergeldern unterstützen? Anderen Unternehmern wird wegen Zahlungsrückständen von 50 EUR der Exekutor auf den Hals gehetzt.

Wurde der Bürgermeister vielleicht bereits im Jänner 2017 gebeten, sich die finanzielle Situation des Pächters anzusehen?

Warum hat der gesamte Gemeinderat die Warnungen von GR Strobl (E-mail vom 30.

Juli 2018) völlig ignoriert?

Warum hat der Gemeindevorstand die Warnung vor der letzten Pächterauswahl ebenfalls völlig ignoriert? Die Auswahl wurde ohne Prüfung des finanziellen Backgrounds der Bewerber getroffen. So hätte die Insolvenz eines weiteren Pächters verhindert werden können.

Warum ist der Betrieb der Weihermühle noch immer nicht ausgeschrieben?

Es ist klar, dass die SPÖ für dieses Desaster die Hauptverantwortung trägt!

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Gemeindefinanzen ...

Bonität

Budgetierung / Haushalt

Die Bonität der Gemeinde ist massiv abgestürzt, und zwar gleich um 125 Plätze von Platz 60 auf Platz 185! (Quelle: Gemeindemagazin, KDZ Quicktest)

Die bisherigen Voranschläge, die in der Regel vom ehemaligen Amtsleiter erstellt wurden, hatten immer ausreichend Reserven.

In den Jahren zuvor wurde die Bonität von Amtsleiter, Gemeindekassier und Bürgermeister die Bonität gefeiert, als wären sie professionelle Wirtschafter.

Ein paar Dinge muss man aber grundlegend einmal festhalten.

Unser Gemeindekassier scheint sich maximal maximal zum Unterschreiben von Dokumenten zu eignen. Er unterstellt der Opposition falsche Zahlen zu verbreiten und verwechselt selbst Millionen mit Billiarden und versteht nicht, dass auch Bedarfszuweisungen an Projektkosten nichts ändern. (quelle: wir-regionen.at).

Große Sparsamkeit war für Gemeindevorstand und Gemeinderat daher nicht an der Tagesordnung. Man operierte über viele Jahre mit einem hohen Stand am Girokonto und musste in der fusionierten Gemeinde kein einziges Darlehen neu aufnehmen.

Im außerordentlichen Haushalt (Projekte, Sanierungen) wurden zahlreiche budgetierte Vorhaben einfach nicht ausgeführt und wiederholt in das nächste Jahr verschoben.

So kam es in den Rechnungsabschlüssen auch immer zu extrem hohen Überschüssen.

Die Verschuldung ist gering; allerdings wurden auch einige Rücklagen aufgelöst und aus der Infrastruktur-KG in jährlichen Abständen jeweils eine halbe Million EUR abgezogen.

Reich, sparsam oder pleite?

Die Bedarfszuweisungen vom Land sind im übrigen auch Steuergeld, und das zu 100%.

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Gratwein-Straßengel hat geringe Schulden, aber ein massives Einnahmenproblem, ein geringes Vermögen, viel Geld für „Brot & Spiele“, aber kein Geld für wichtige Infrastruktur bzw. für dessen Sanierung.

… und Infrastruktur Die gewaltigen Versäumnisse der • Kostendeckung bei Vermietung & Verpachtung, Reduktion von teuer angemieHerren Mulle & Murlasits Unseren Schätzungen nach werden wir in den nächsten 15 Jahren weit über 100 Millionen € benötigen, um die Infrastruktur sanieren zu können.

Hochwasserschutz, Gemeindestraßen, Kanal, Wasser, Straßenbeleuchtung, Kinderkrippe, Kindergärten, Volksschulen, um nur einige wichtige (Sanierungs-)Projekte zu nennen.

Aus eigener Kraft wird das nicht möglich sein, auch nicht mit Bedarfszuweisungen in ähnlicher Höhe wie in den letzten Jahren. (6 Mio € in 4 Jahren, 2015 -2018)

Die Lösungen?

1. Sparen im System

• Einsparungen bei Personal durch Nichtnachbesetzung

• bessere und straffere Organisation

teten Flächen.

Damit die Politik auch nicht ausgespart bleibt: ein Gehaltsverzicht von mind. 20%.

2. Aktive Standortpolitik Die Kommunalsteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequellen für eine Gemeinde.

1,7 Millionen € an Kommunalsteuer sind viel zu wenig. Gratwein-Straßengel hat zwar eine große Anzahl an Unternehmen, aber leider keine großen mit vielen Beschäftigten.

Viele andere Gemeinden haben bereits vor Jahren bzw. Jahrzehnten erkannt, dass man mit der Ansiedlung von Unternehmen für weit höhere Einnahmen sorgen kann.

Hätten wir ein ähnliches „pro-Kopf Kommunalsteueraufkommen“ wie unsere Nachbargemeinde Gratkorn, dann hätten wir jährlich ca. 7,5 Millionen EUR mehr in der Gemeindekassa.

• Besetzung einiger Schlüsselpositionen GR Köppel feiert den „goldenen Boden“, wir durch fachlich und persönlich geeignete MitarbeiterInnen

• Neuverhandlung und Neuausschreibung vieler Lieferverträge

• Reduktion der Öffentlichkeitsarbeit auf ein Viertel

haben aber eher einen „trockenen“ Boden in Gratwein-Straßengel. Die Wirtschaftsmesse, zu der die Gemeinde bereits 2018 ca.

140.000 EUR zuzahlen musste, wird wahrscheinlich auch nicht dazu beitragen, dass sich große Unternehmen in GratweinStraßengel ansiedeln.

• Verzicht auf „Brot & Spiele“ und Musi- Hier müssen Profis engagiert werden, die kantenstadl von Köppel und Papst

• keine Geld-“Belohnungen“ und GeldGeschenke mehr

• zielgerichtetere Förderungen • Reduktion der Berater auf das absolut erforderliche Minimum

• Ausschreibung aller Lieferaufträge über

gemeinsam mit Gemeinde, Wirtschaftskammer und Grundstückseigentümern Flächen entwickeln, und diese Flächen mitarbeiterintensiven Unternehmen anbieten.

Im Flächenwidmungsplan hätte man hier schon die Weichen stellen müssen. Leider ist das trotz zahlreicher Empfehlungen nicht passiert.

eine elektronische Plattform 17

Deine Kandidatur für den Gemeinderat

Wir brauchen ein größeres Team!

Möchtest du dich in unsere Gemeinde politisch engagieren, deine Ideen einbringen, mitgestalten und auch Verantwortung übernehmen?

Kannst du dich mit unseren Grundsätzen Transparenz, Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit identifizieren?

Dann melde dich bei uns bis spätestens Mi, 12. Feb. 2020 Wir sind keine Partei und damit völlig unabhängig.

Wir arbeiten seit über 5 Jahren in einem motivierten Team.

Wir suchen gemeinsam die besten Lösungen.

Niemandem wird das Wort verboten.

Es gibt keinen Parteizwang.

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geh den Weg mit uns ...

Mitreden, diskutieren Du willst dich mit uns persönlich treffen, mit uns diskutieren, uns deine Ideen, Vorstellungen oder auch Probleme mitteilen, dann nutze unsere Bürgerstammtische.

Wir nehmen uns Zeit für dich!

Di, 04.Feb., Cafe Sichtbar, 18:00 Uhr Mi, 12.Feb., Gasthaus Posch, 18:00 Uhr Do, 27.Feb., Stiftstaverne Rein, 18:00 Uhr

Kontakt Vielleicht willst du uns auch nur eine Nachricht übermitteln. Wir freuen uns über jedes Feedback und nehmen auch Kritik sehr ernst.

info@gratwein-strassengel.at Bürgertelefon 03124 / 51950

Spenden Du hast keine Zeit, dich persönlich einzubringen, hast aber das Gefühl, dass du uns mit einer Spende oder einem Inserat in unserem Magazin (ergeht an jeden Haushalt im Gemeindegebiet) unterstützen möchtest? Unsere politische Arbeit braucht UnterstützerInnen - Vielen Dank!

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Danke und Respekt Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

Nach vielen Jahren wird Maria Grill dem neuen Gemeinderat nicht mehr angehören.

Sie zählte mit Abstand zu den Fleißigsten im Gemeinderat und hat ihren Ortsteil Gratwein würdig und nachhaltig vertreten.

Wir bedanken uns für die immer hervorragende Zusammenarbeit über alle Parteigrenzen hinweg!

Dieses Mal möchten wir uns auch bei Hr. Hubert Prettenthaler und seinen Mitarbeitern im Außendienst bedanken. Sämtliche Anfragen werden von ihnen prompt und zuverlässig erledigt.

Wir bedanken uns außerordentlich beim Koordinationsteam der Bürgerbeteiligung, vor allem für ihre Geduld und ihre Einsatzbereitschaft.

Wir bedanken uns auch bei Birgit Krainer für die gute Zusammenarbeit in der Opposition, und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.

Von Gerhard Zeletinger mussten wir leider für immer Abschied nehmen. Er war im Prüfungssauschuss als Schriftführer eine verlässliche Stütze. Danke lieber Gerhard!

Ausrichtung des Magazins und Impressum Die Bürgerliste UGS steht für Transparenz, Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung. Besonders wichtig ist für uns, dass die Grundsätze der Gemeindeordnung (Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit) eingehalten werden.

Wir sind uns auch bewusst, dass unsere Kritik nicht allen gefällt, gehen aber gerne in jede konstruktive Diskussion. Wir würden liebend gerne mehr Positives schreiben, aber wir müssen unsere Parteienförderung in die Wahrheit investieren.

Bahnhofstrasse 2, 8111 Gratwein-Straßengel ZVR: 293316801

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