Durch den Schwarzwald auf der Route mit der roten Raute
WILDE HEIMAT
Die Schönheit der Tierwelt in faszinierenden Fotografien
Viel Geduld, Wissen und gutes Timing braucht Naturfotograf Yasin Kirsch, um Tiere – wie den Eisvogel – so zu zeigen, dass sie eine kleine Geschichte über ihre Persönlichkeit erzählen.
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
es sind die Menschen und ihre Träume, die uns in dieser Ausgabe von Lust auf REGIO faszinieren. Und neue Visionen und Leidenschaften, die daraus entstehen.
So wie bei Yasin Kirsch, der sich mit einer Reise nach Afrika, in die Serengeti, einen Kindheitstraum erfüllte. Um die Reise festzuhalten, kaufte er sich eine Kamera, fing an zu fotografieren. Und entdeckte mit der Tierfotografie eine neue Leidenschaft, die ihn nicht mehr loslässt.
Auch Marius Tröndle hatte einen Traum: 2019 kaufte er ein Schwarzwaldhaus in Schluchsee, machte aus der 1603 erbauten Mühle ein intimes BoutiqueHotel mit Gourmet-Küche. Dort hat sich für Fabian Obergfell mit seiner ersten Stelle als Küchenchef ebenfalls ein Traum erfüllt: ein neuer Stern am Feinschmecker-Himmel.
Frank Fischers Leidenschaft ist der Salbei. Die Farben, der Duft, die Aromen von „Salvia“ faszinieren den Staudengärtner. 300 Salbei-Arten sind in seinem Schaugarten in Umkirch heimisch. Da duftet es nach Anis und Ananas, Honig und Melone. REGIOAutor Frank von Berger durfte schnuppern und kosten. Und erfuhr von Frank Fischers heimlicher Liebe: zu Fuchsien.
Lust aufs Träumen bekommen? Dann probieren Sie doch eine unserer idyllischen Übernachtungsmöglichkeiten aus, die wir in unserem Titelthema vorstellen. Da wird jede Auszeit zum traumschönen Abenteuer.
Wir wünschen Ihnen wunderbare Träume, und natürlich, dass sich diese erfüllen.
125 Jahre Westweg –unterwegs auf der Route mit der roten Raute 10 – 13
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Raus ins Sommergrün
Titelthema
Auszeit mal anders: besondere Orte in der REGIO 14 – 18
Magische Nächte im Bubble Tent 15
Nostalgie pur im Zirkuswagen 16
Uriges Abenteuer: TrekkingCamps im Schwarzwald 16
Mit Rebblick: schlafen im Weinfass 17
„Leben wie früher“ im Holz-Iglu 18
In luftiger Höhe: Baumhäuser mit Komfort 18
Natur & Umwelt
Fledermaus-Wochenstube im Oberrotweiler Pfarrhaus 20 – 21
Haus & Garten
Duftige Überraschungen bei „Frank’s Salvias“ in Umkirch 22 – 25
Land & Leute
„Es geht um den Moment“: Naturfotograf Yasin Kirsch 26 – 29 Kolumnen 25, 29, 31
Kunst & Kultur
Rätselhafte Silberlinge: der Münzschatz aus dem Glottertal 30 – 31
Sekt- & Wein-Guide
Im Trend: alkoholfreie
Weine und Sekte 32 – 33
Schlemmen & Sürpfeln
Exklusive Destination für Feinschmecker: Restaurant „Mühle“ am Schluchsee 34 – 37
Fix fertig: schnelle Rezepte für jeden Tag 38 – 41
Merkles Küchenliebling: Gelber Gazpacho 41
Kalender
Ausstellungen, Hocks, Konzerte & Co. – Termine in der REGIO 42 – 49
Horche se mol!
Franck und Melanie Ahipo über ihren Hibiskus-Drink Hisou 50
Individuelle Lieblingsstü
LUST AUF …
Omas Schätze neu entdeckt
In jeder Küche leisten Weckgläser ihren Dienst. Einkochen, einmachen, aufbewahren und sogar backen: Im Weckglas gelingt alles. Die Gläser gibt es in vielen verschiedenen Größen und Formen, mit Glasdeckel oder Holzdeckel. Marmeladen, Gelees und Konfitüren sind im Weckglas bestens aufgehoben. Die Gläser mit Erdbeer oder Johannisbeermarmelade sind auf dem
Frühstückstisch ein dekorativer Blickfang. Essiggurken und süßsaures Gemüse finden genauso im Weckglas Platz wie Aufstriche, Pestos und Salsas. So macht Einmachen richtig Spaß!
Gesehen bei Butlers, Salzstr. 15 79098 Freiburg oder im Onlineshop shop-weck.de
Was im Sommer wächst, ist frisch vom Baum oder Strauch am leckersten. Wer auch im Herbst und Winter die Früchte des Sommers genießen will, der kann einen Rumtopf ansetzen. Seit 1930 stellt die Familie Schmitt in Deutschland Steinzeug her. Auch Rumtöpfe aus Keramik. Die lange Erfahrung des Herstellers zeigt sich in
der Qualität und im Design. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Modell „Avena“. Es ist in zwei Größen (3 Liter und 5 Liter) zu haben.
Lange Zeit bewährt, heute etwas in Vergessenheit geraten: Getrocknete und gedörrte Früchte, Gemüse, Pilze und Kräuter sind schmackhaft und lange haltbar. Mit dem Dörrautomaten vom Hersteller WMF gelingen Trockenobst, Gemüsechips, Müsliriegel und vieles mehr. Nicht umsonst heißt der Automat „Snack to go“. Das kompakte Powergerät verbindet edle Ästhetik, Design und Leistung.
Gesehen bei WMF, Kaiser-Joseph-Str. 218 79098 Freiburg oder im Onlineshop wmf.com
Früchte vorbereiten, kochen, passieren, abfüllen: Das sind die Arbeitsschritte bei der Herstellung von Marmelade. Nichts geht dabei ohne die „Flotte Lotte“ von GEFU. Das Passiergerät ist auch nützlich bei der Herstellung von Saucen, FruchtMus oder Babybrei. Der Klassiker ist gefertigt aus feinstem Edelstahl, hochwertig verarbeitet und deshalb
Obst, Gemüse und Kräuter haltbar machen
Ob Einkochen, Fermentieren, Einlegen oder Trocknen, die Vielfalt der Techniken wird anschaulich erklärt und lädt dazu ein, saisonale Zutaten das ganze Jahr über zu verwerten. Vom Pesto über Sauerkraut und selbstgemachten Sirup bis zu getrockneten Pilzen bietet das Buch zahlreiche Anregungen für den Vorratsschrank.
Mitmachen und gewinnen! Lust auf REGIO verlost 2 Bücher „Landlust Einmachen“.
›› Elegant, mit rostrotem, gegabeltem Schwanz zieht er seine Runden am Himmel über Felder und Wälder. Sein kräftiger Schnabel verrät sofort: Hier ist ein Jäger unterwegs, immer auf der Suche nach Mäusen, Maulwürfen, Hamstern & Co. Ende August beginnt für viele der Flug ins Winterquartier nach Südfrankreich oder auf die iberische Halbinsel – d och manche bleiben im Land, wenn es genug Nahrung für sie gibt.
DIE ROUTE MIT DER ROTEN RAUTE
Wandern auf dem nördlichen W gewtse
Im Mai 1900 weihte der Schwarzwaldverein mit dem Westweg von Pforzheim nach Basel seinen ersten durchgehenden Fernwanderweg ein. Mit der roten Raute markiert, verläuft die 285 Kilometer lange Route über den Hauptkamm des Schwarzwalds. Sie ist in Etappen unterteilt, deren Start- und Endpunkte gut mit Bus und Bahn erreichbar sind.
„Murgtaltor“ lautet die Inschrift auf dem aus groben Granitsteinen gemauerten Bauwerk, das sich Wandernden nordöstlich von Forbach förmlich in den Weg stellt. Das imposante Info-Portal steht am Eingang zur dritten Westweg-Etappe, die von hier aus über aussichtsreiche Höhen zur Hornisgrinde und zum Mummelsee führt. Es birgt Orientierungen für die bevorstehende Tagestour, bei der auf rund 28 Kilometern etliche anstrengende Höhenmeter zu überwinden sind.
Vom Bahnhof Forbach, den der Zug von Rastatt nach knapp halbstündiger Fahrt durch abwechslungreiche Landschaften erreicht, ist es nicht weit zum Portal. Wer indessen mit guten Karten oder der informativen Streckenabschnitts-Broschüre der Schwarzwald Tourismus GmbH ausgestattet ist, kann sich den kleinen Abstecher dorthin sparen: Der Bahnhof liegt direkt am Westweg, der in südwestlicher Richtung durch die Forbacher Altstadt verläuft.
Zeugnis alter Zimmermannskunst
Diese ist auf einem ganz besonderen Weg zu erreichen: auf der
38 Meter langen, freitragenden und von einem Schindeldach überspannten hölzernen Brücke über die Murg. Allein die Überquerung des Flusses, der von Baiersbronn kommend dem Rhein zustrebt, ist ein besonderes Erlebnis: Das 1778 erbaute Viadukt ist ein großartiges Zeugnis uralter Zimmermannskunst. Zwar wurde es in den 1960er-Jahren runderneuert und verbreitert, jedoch exakt mit allen historischen handwerklichen Details nach den originalen Plänen rekonstruiert. Kurz verweilen und staunen ist also angemessen.
Der Ort selbst ist schnell durchschritten, es ist ja auch noch ziemlich eben. Aber nur bis zur Maria-Hilf-Kapelle, wo der bequeme Weg sich plötzlich konstant und steil bergan schlängelt. Zwar geht es durch ein malerisches Murg-Seitental mit den nur in dieser Gegend anzutreffenden Heuhütten, doch der schnelle Anstieg über 450 Höhenmeter zur Wegscheid-Hütte sticht schon in die Beine – und strapaziert die Lungen. Oben angekommen, lädt eine Bank zu Wadenentspannung und kurzer Atempause ein – bevor es sanft und gelenkschonend bergab geht: zur Schwarzenbach-Talsperre, dem durch Stauung entstandenen größten See des Nordschwarzwalds. Er liefert das Wasser für
die Energieerzeugung im Pumpspeicherkraftwerk Forbach.
Bald geht es jedoch schon wieder nach oben: über 350 Höhenmeter auf den ersten Tausender des Westwegs. Ein felsiger und Trittsicherheit erfordernder Pfad steigt steil zum Seekopf hinauf, vorbei am Herrenwieser See, der weit unten, am Fuß einer schwindelerregend hohen Karwand, sprichwörtlich still ruht. Hier ist der Weg das
Ausblicke auf Wiesen und Wälder gibt es auf dem Westweg, der in Forbach auf einer historischen Holzbrücke die Murg überquert (u.).
Text: Erika Weisser
Ziel. Und die Aussicht, die sich auf dem 1001 Meter hohen, nur spärlich bewaldeten Gipfel in alle Himmelsrichtungen eröffnet, ist einfach grandios: eine sofort und nachhaltig wirkende Belohnung für die Mühen zweier herausfordernder Aufstiege auf relativ kurzer Strecke.
Hier steht außerdem ein Denkstein für Philipp Bussemer, einen der beiden Pioniere, die vor 125 Jahren die Idee für den Westweg hatten und dessen Erstmarkierung vornahmen. Von hier richtet sich der Blick auf den gar nicht weit entfernten Friedrichsturm, der die gerade einmal einen lächerlichen Meter höhere Badische Höhe krönt.
INFO
Westweg (Etappe 3 + Hornisgrinde)
Start: Forbach
Ziel: Mummelsee
Länge: 28 Kilometer
Aufstieg: 1240 Meter
Abstieg: 930 Meter
www.westweg.de
Wanderkarte (Maßstab 1:50.000): Westweg, Kompass Band 2505 oder: publicpress Bd. 395 oder Wanderkarten des Schwarzwaldvereins 225/234/235
Wie auf einem Dach der Welt
Die Strecke dorthin ist schnell zurückgelegt. Und die Besteigung der 168 Stufen des 30 Meter hohen Turms empfiehlt sich: Auf der Aussichtsplattform liegt einem der ganze Nordschwarzwald mit seinen Bergen, Tälern und Gewässern zu Füßen. Der Blick reicht bis ins Rheintal und die Vogesen im Westen, bei guter Sicht sogar bis in die Alpen im Süden. Hier oben kann schon der Eindruck entstehen, auf einem der Dächer der Welt zu verweilen.
Nicht weit von hier ist dann Anlass zum längeren Verweilen: Beim Naturfreundehaus ist etwa die Hälfte der Etappe erreicht. Und dieses an Wochenenden bewirtete Haus ist der genau richtige, weil baumbeschattete Ort für eine Brotzeit zur Halbzeit.
Hernach geht es etwa vier Kilometer in bequemem, bis zur Bergwaldhütte Sand überwiegend ebenem Gelände weiter. Und irgendwann stellt sich beim Gehen eine gewisse Routine ein, bewegt sich der Körper wie von allein. Dieses Gefühl hält auch beim ebenso langen, eher leichten Anstieg zum Hochkopf an, dem ersten Grindengipfel auf der Strecke. Der Weg durch die „Grinden“ genannten, kahlen Hochmoor- und Heidelandschaften wird auch hier wieder zum Ziel – so schön ist es hier.
Zum sagenumwobenen Mummelsee
Doch das eigentliche Ziel, der Mummelsee, ist noch nicht erreicht. Zwar sind es von hier aus nur etwa fünf Kilometer, doch steht ein schwieriges Teilstück der Wanderung noch bevor: der Aufstieg auf das Gipfelplateau der fast 1165 Meter hohen Hornisgrinde. Er beginnt beim Naturparkzentrum Unterstmatt, das auch als
Vom 23 Meter hohen Hornisgrindeturm (l.) führen mehrere Wege bergab zum nahen Mummelsee.
Ausgangspunkt der vierten Westweg-Etappe gewählt werden kann. Auf einem schmalen Pfad, der sich nicht nur wegen der inzwischen intensiv brennenden Nachmittagssonne als sehr schweißtreibend erweist, sind weitere 250 Höhenmeter zu bewältigen. Am höchsten Punkt dieses höchsten Bergs des Nordschwarzwalds erhebt sich inmitten des teilweise nur auf Bohlenpfaden begehbaren Hochmoors der kleine Bismarckturm. Am
südlichen Ende und kurz vor dem Abstieg zum Mummelsee gibt es am Hornisgrindeturm noch einmal ein ähnliches Dach-der-WeltGefühl wie auf der Badener Höhe. Erschöpft, doch erfüllt von schönen Ausblicken und Eindrücken, geht es schließlich langsam hinunter zum dunklen, waldgesäumten und sagenumwobenen Mummelsee. Nicht weit vom Mummelseetor ist dann auch schon die Haltestelle des Busses nach Bühl.
GRINDE-HÜTTE
Direkt neben dem alten Hornisgrinde Turm lädt die neue Hütte zum FernSehen und Schmausen auf 1155 Metern Höhe.
Öffnungszeiten: Di.–So. 10.30 –17.30 Uhr Küche von 11 Uhr bis 17 Uhr www.grindehuette.de
AUSZEIT MIT AUSBLICK
Übernachten für Abenteue
Im Elsass locken schwankende Baumhäuser, im Schwarzwald gibt es im Holz-Iglu am Waldrand eine Auszeit vom Alltagstrubel, in der Ortenau schläft es sich bequem im Weinfass. Oder wie wäre es mit einer Nacht im Bubble-Zelt? Wir waren abenteuerlustig und haben außergewöhnliche Unterkünfte in der REGIO ausprobiert. Diese können wir empfehlen.
Texte: Marianne Ambs, David Pister, Reinhold Wagner
Magische Übernachtungserlebnisse versprechen die Bubbles in Elzach (u.), Furtwangen (g. l.) und Gutach (l.).
Schlafen in der Blase
ELZACHBubble Tent
Idyllisch zwischen den Bäumen steht sie. Durch die komplett durchsichtige Bubble ist der Panoramablick garantiert. Am meisten lohnt sich der, wenn es Nacht wird und sich der Sternenhimmel über dem Schwarzwald ausbreitet. Mit einem Teleskop kann man sich die Sterne noch ein Stückchen näher in seine Zeltblase holen. Grill, OutdoorDusche mit Kaltwasser und eine Möglichkeit zum Kochen gehören zur Ausstattung dazu. Das Highlight: ein Hot Tub unter freiem Himmel, eine weitere Möglichkeit also, den Sternenhimmel ohne störende Zimmerdecke zu genießen.
Da es in den kälteren Monaten frisch sein kann, ist das Doppelbett mit einer Heizdecke ausgestattet. Auf der Website wird aber trotzdem gewarnt: „Sei auf alles vorbereitet.“ Kleidung nach dem Zwiebelschicht-Prinzip, Handschuhe und Mütze sind von Vorteil. In der Bubble ist außerdem eine Infrarot-Heizung.
Die Blase ist nicht gerade günstig – 195 Euro kostet eine Nacht im Bubble Tent. Trotzdem ist das Erlebnis so außergewöhnlich, dass
viele Gäste bereit sind, den Preis zu zahlen. Denn wann schläft man schon mal mitten im Wald – und gleichzeitig unterm Sternenzelt, ohne auf Komfort zu verzichten? Wer absolute Ruhe, romantische Zweisamkeit und Naturverbundenheit sucht, ist hier richtig.
Das Bubble Tent in Elzach kann online gebucht werden. Bis Januar sind alle Termine online vergeben. Kein Wunder: Die Mischung aus Wildnis und Luxus trifft den Nerv der Zeit – und ist definitiv instagrammable.
Immer auf Achse, auf kleinem Raum und mit der ganzen Familie: Zirkusleute und Schausteller führen ein Leben, das viele fasziniert und neugierig macht. Wer – zumindest was das Übernachten angeht – Zirkusluft schnuppern will, dem sei die „Loge 1“ von Stefanie Czajkowski ans Herz gelegt. Mitten im Grünen, auf einer Wiese am Ortsrand von Grafenhausen, zwischen alten Bäumen, steht die besondere Ferienwohnung. Der charmante Zirkuswagen ist ein Original und bietet auf 25 Quadratmetern Platz für zwei Gäste.
Über Jahrzehnte begleitete er Artisten und Schausteller auf ihren Reisen durch Europa. Die Einrichtung ist gemütlich-gediegen, auch die Deko und die Bilder an den Wänden atmen Zirkusluft. Umfassend restauriert und liebevoll modernisiert ist er eine spannende Möglichkeit, mal ganz anders zu
Perfekt für Abenteuerlustige: die TrekkingCamps im Schwarzwald
Heimeligen Komfort in nostalgischer Atmosphäre bietet eine Übernachtung im Zirkuswagen.
übernachten. Übrigens durchaus komfortabel, denn in der „Loge 1“ gibt es einen Wohn- und Essbereich, ein separates Schlafzimmer mit Doppelbett, Dusche, WC, Elektroheizung und sogar eine Klimaanlage. Auch WLAN und Fernseher sind inbegriffen, genauso wie Bettwäsche, Handtücher und ein Parkplatz für Auto oder Fahrrad. Besonders schön im Sommer: der Außenbereich mit Grillstelle,
Mitten im Wald
Von der Wanderung erschöpft stundenlang ins Feuer schauen, unterm Sternenhimmel einschlafen, von Vogelzwitschern geweckt werden – die Trekkingcamps laden dazu ein, die wilde, unberührte Seite des Schwarzwalds hautnah zu erleben. 21 davon gibt es im Schwarzwald, die ähnlich aufgebaut sind. Alle Camps liegen abseits von Ortschaften, sind nur zu Fuß erreichbar und denkbar einfach ausgestattet: Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein simples Plumpsklo. In der Nähe der meisten Camps befinden sich zwar Wasserquellen, da diese aber nicht immer ganzjährig Wasser führen und nicht regelmäßig auf ihre Qualität überprüft werden, sollte man Trinkwasser und natürlich Verpflegung selbst mitbringen.
Man kann die Trekkingcamps online von Mai bis Oktober buchen. Pro Zelt und Nacht kostet
INFO www.traum-ferienwohnungen.de/ 430752/
die Übernachtung 15 Euro – bis zu drei Personen sind in einem Zelt erlaubt. Die letzte Meile zum Zeltplatz ist geheim. Die genauen Koordinaten werden erst nach der Buchung preisgegeben. Neben Zelt, Isomatte und Schlafsack empfiehlt sich eine Wanderkarte, eine Navigations-App auf dem Smartphone oder ein GPS-Gerät.
Wer auf Komfort verzichten kann und bereit ist, ein Abenteuer zu erleben, für den sind die Trekkingcamps die perfekte Übernachtungsmöglichkeit. Da die Camps durch Schwarzwald-Fernwanderwege verbunden sind, können sogar mehrtägige Trips geplant werden. Dieses Jahr sind auf der Buchungsplattform zum ersten Mal vier Tourenvorschläge für das Gravelbike dabei, falls man nicht auf sein Rad verzichten will. Also: Rucksack packen und ab ins Abenteuer.
Liegestühlen und Sonnenschirm direkt vor dem Zirkuswagen. Und zudem ist der Europa-Park über die Landstraße in wenigen Minuten mit dem Auto erreichbar. INFO
im Weinfass
SASBACHWALDEN
Schlafen
Ein Fass voller Träume
Die Ortenau ist bekannt für ihre tiefe Verbundenheit mit dem Wein. Da liegt es nahe, dass es entlang eines so abwechslungsreichen Genießerpfads wie der „Alde Gott Panoramarunde“ auch außergewöhnliche Schlafund Einkehrmöglichkeiten gibt. Eine davon ist das Hofgut der Familie Wild: Mitten in den eigenen Reben laden mehrere Weinfässer zu einem ganz besonderen Übernachtungserlebnis ein.
Die originellen Schlafstätten stehen verstreut um den Ferienhof in den Weinbergen oberhalb von Sasbachwalden. Als eine spezielle Form von „Tiny-Homes“ laden die großzügig umgebauten, geräumigen Weinfässer mit ihrem zweigeteilten Wohn- und Schlafraum dazu ein, umgeben von Reben bei einem romantischen Sonnenuntergang die Aussicht und ein Glas guten Weins zu genießen. Ein entsprechender Präsentkorb erwartet die angemeldeten Gäste direkt bei ihrem Fass.
Je nach Standort und Blickwinkel bietet sich von dort aus ein Panoramablick über die Rebzeilen, den tief im Tal liegenden Ort Sasbachwalden sowie in der Ferne über die Rheinebene und hinüber bis zu den Voge sen. Nach hinten und zur Seite hin sind die einzelnen Fässer geschickt durch Bäume, Sonnenschirm und eine kleine, ebene Stein terrasse gegen ungewollte Einblicke ge schützt, sodass die Bewohner ihre Privat sphäre in aller Ruhe genießen können. Eine Toilette mit Waschbecken befindet sich auf der Rückseite in einem separaten Abschnitt des Fasses. Zum Duschen geht es ins nahe gelegene Hofgut Wild, wo die Gastgeber auch gerne alle Fragen beantworten und mit Ausflugstipps weiterhelfen.
Ein Highlight nicht nur für Wein Nacht im komfortabel ausgebauten Fass.
INFO
Schlafen im Weinfass: Familie Wild, Sasbachwalden www.schlafen-im-weinfass.de
Weitere Adressen:
Übernachtungsfässer am Campingplatz
Hohentengen am Hochrhein
Tel.: 07742/1841
Campingfässer und Zelt Lodges im Campingpark
Bad Liebenzell
„Ein Leben wie früher“ mitten in der Natur gibt’s im „HolzIgloo“ in Wolfach.
„Holz-Igloos“
WOLFACH CHAMPDRAY
Baumhaus
Kein Strom, aber ganz viel Ruhe
Tanja Mayer und Hubert Mayer vom Vollmershof in Wolfach haben mitten in der Natur, auf einer Wiese am Waldrand, zwei „HolzIgloos“ gebaut. Dort gibt es keinen Strom, kein warmes Wasser – und kein WLAN. „Wer in unseren Igloos übernachtet, der findet absolute Ruhe, völlige Abgeschiedenheit, eine Auszeit vom Alltagsstress“, sagt Tanja Mayer. Und ergänzt: „Wenn mal frei ist, nehmen wir unser Bettzeug und übernachten selbst dort oben.“ Denn in der urigen Unterkunft kommen auch sie und ihr Mann ganz runter,
In schwindelnder Höhe
Das entsteht, wenn zwei Freunde eine Idee haben. Und sie umsetzen: Mitten in den Vogesen, unweit von Gérardmer, haben François Horcholle und Yvan Muller vor fünfzehn Jahren den Campingplatz von Champdray übernommen, um ein nachhaltiges Projekt zu verwirklichen: Auf dem bewaldeten Gelände entstanden nachhaltige Baumhäuser mit erstaunlichem Komfort. Die Häuser sind unterschiedlich groß, für
könnten“, erinnert sich Tanja Mayer. Auf dem Hof selbst sahen sie keine Möglichkeit. Irgendwann wurde ein Bauantrag gestellt: für Safarizelte. Bei einem Besuch der CMT-Messe in Stuttgart entdeckten die Mayers 2015 aber genau das Richtige: „Holz-Igloos“. Der Bauantrag wurde geändert, schon 2016 konnten die ersten Gäste im halbrunden Holzhaus übernachten. „Das war ein Hochzeitspaar. Die Abgeschiedenheit, die Ruhe mitten in der Natur. Die beiden waren begeistert“, erinnert sich Tanja Mayer.
können abschalten und die frische Bergluft rund um den Schwarzwaldhof genießen, auf dem die Arbeit das ganze Jahr über nie ausgeht. Seit Generationen bewirtschaftet die Familie Mayer den Vollmershof. Neben Tanja und Hubert Mayer wohnen auch die drei Töchter und Oma Theresia auf dem Hof, genauso wie Kühe, Hühner, Schweine, Ziegen, Katzen, Enten und andere Tiere. Der Bauernhof liegt in einem sonnigen Seitental von Wolfach im Schwarzwald inmitten von Wiesen, Weiden und Wäldern.
Zwei Ferienwohnungen gehören zum Vollmershof. „Wir haben lange überlegt, wie wir die Übernachtungsmöglichkeiten erweitern
Paare, Gruppen und Familien gibt es das richtige Objekt. Und für jede Form von Abenteuerlust. Manche Häuser sind nur wenig über der Erde gebaut, andere befinden sich in 10 Metern Höhe im Baum, nur durch eine Holzleiter zu erreichen. Die Gäste schlafen komfortabel in weichen Betten, aber immer ist ein leises Schwanken zu bemerken. Das stärker wird, wenn es draußen stürmisch ist. Das Areal von „Nids des Vosges“ wächst, immer mehr „Nester“ werden in den Bäumen gebaut. Aktuell sind es 15 Baumhäuser, einige davon sogar mit Hochsitzsauna und Finnischem Bad.
Im „Holz-Igloo“ am Waldrand wird das Quellwasser vom hofeigenen Brunnen im Wasserkessel auf dem Holzherd gewärmt, der Kaffee fürs Frühstück wird von Hand aufgebrüht. Es gibt eine kleine Küche mit allem was für ein einfaches Leben wichtig ist, gemütliche Betten und eine schöne Holzterrasse mit Liegestühlen und einem Holzkohlengrill. Nebenan weiden die Kühe vom Vollmershof, ein kleiner Bach fließt vorbei. „Das ist ein Leben wie früher“, sagt Tanja Mayer. „Das schätzen viele.“ Und wer doch mal duschen oder dringend telefonieren und die E-Mails checken will: Beim Vollmershof gibt es sanitäre Anlagen und freies WLAN.
INFO www.vollmershof.de
INFO www.nidsdesvosges.com
Komfortable Schlafgelegenheit mit sanftem Schwanken: das Baumhaus.
Großes Mausohr: Fledermaus d e s serhaJ
JÄGER DER NACHT
Am Tag verbergen sie sich in Häusern und Baumhöhlen. In der Dämmerung fliegen sie aus, lautlos, für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar. Etwa 1400 Fledermausarten gibt es weltweit, in der REGIO sind noch 20 Arten zu finden. Doch ihr Lebensraum ist in Gefahr.
Text: Marianne Ambs
Fotos:
„Da, ich sehe eine, zwei, drei, ganz viele.“ Die siebenjährige Viktoria kann sie mit bloßem Auge erkennen, ich brauche ein Nachtsichtgerät, um den Ausflug der Fledermäuse aus dem Dachfenster des Oberrotweiler Pfarrhauses zu beobachten. Edmund Hensle hat mit seinem Team oberhalb des Hauses Geräte aufgestellt. Der Ettenheimer ist ein Fachmann für Fledermäuse, seit Jahrzehnten in der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg (AGF) aktiv. Für sein Engagement hat er 2024 sogar das Bundesverdienstkreuz bekommen.
Die Dämmerung senkt sich langsam über das Dorf, bald hüllt die Nacht alles in tiefe Dunkelheit. Hoch oben, unter dem Dachfirst des Pfarrhauses, erwachen die stillen Bewohner der Nacht: Hier hat eine Kolonie von Großen Mausohren ihre Wochenstube. Mehrere hundert weibliche Tiere hängen mit ihrem Nachwuchs kopfüber an den Dachbalken. In der Abenddämmerung fliegen sie aus, auf der Suche nach Nahrung. Etwa ab Ende März bis September sind die Mausohren mit ihren Jungen in der Wochenstube. Dann geht es ins Winterquartier, wo auch die männlichen Tiere wieder dazustoßen. Das Große Mausohr ist die Fledermaus des Jahres 2025, gewählt von Partnern der Schutzorganisation BatLife Europe. Sie ist mit gut 40 Zentimeter Flügelspannweite die größte heimische Fledermausart.
Die Bechsteinfledermaus (o.) steht wie das Große Mausohr (u.) auf der Roten Liste. Fledermauskästen ersetzen verloren gegangene Fledermausquartiere.
Auf der Roten Liste
Fledermäuse sehen mit ihren Ohren, fliegen mit ihren Händen und schlafen mit dem Kopf nach unten – und das bereits seit mehr als 50 Millionen Jahren. Sie sind die einzigen Säugetiere, die das Fliegen erlernt haben. Die Augen sind verkümmert. Wenn sie nachts auf Beutejagd sind, finden sie sich durch Ultraschall-Echoortung im Dunkeln zurecht.
Etwa 1400 Fledertier-Arten gibt es weltweit, 25 Arten leben in Deutschland und 20 im Südwesten. Alle heimischen Arten stehen auf der Roten Liste, denn das Insektensterben und der Verlust an Quartieren macht den Fledermäusen zu schaffen.
Die Zwergfledermaus ist die häufigste Art im Südwesten. Während auch das Große Mausohr recht häufig in der REGIO zu finden ist, werden Bechstein- und Breitflügelfledermäuse immer seltener gesichtet. Die Große Hufeisennase ist fast ganz ausgestorben. Laut Bundesamt für Naturschutz befindet sich die einzige Wochenstube im Land in der Oberpfalz. Für Menschen sind Fledermäuse keine Gefahr. Eine Fledermauskolonie am Haus kann sogar nützlich sein: Immerhin fressen Fledermäuse Stechmücken. Auch kleine Arten kommen auf 4000 pro Nacht.
Am 30. und 31. August findet die internationale Batnight statt. Weitere Infos: www.nabu.de, agf-bw.de.
FLEDERMAUSWEG ETTENHEIM
Schon mit Einbruch der Dämmerung können Wanderer die früh fliegenden Arten bei der Jagd über dem Wasser beobachten. Weglänge 3 bis 4 Kilometer. Die kleine Runde ist für Kinderwagen geeignet. Fledermausführung ab 10 Personen: TouristInfo, Tel.: 07822/43210
SALBEI SATT
„ Frank’ s Salvias“ in Umk i r c h
Einige wachsen wild und üppig, andere sind zart und fast unscheinbar: Salbei ist weit mehr als das Heilkraut im Hustenbonbon. Der Pflanzenenthusiast Frank Fischer hat in seinem Schaugarten in Umkirch über 300 Arten zusammengetragen. Dort lässt sich die erstaunliche Vielfalt dieser faszinierenden Pflanzengattung mit allen Sinnen erleben.
Text & Fotos: Frank von Berger
Der anspruchslose Lippenblütler hats ihm angetan: Frank Fischer ist „reichlich verrückt nach Salbei“.
inzwischen mehr als 300 Arten, und es kommen stets weitere hinzu, denn Frank Fischer ist international vernetzt und bringt von seinen Reisen immer wieder neue botanische Schätze mit.
Duftige Überraschungen
Gelände der Gärtnerei Döring in Umkirch eine Brachfläche in einen Garten zu verwandeln, zögerte er nicht lange.
Seit wir das erste Mal vor einigen Jahren bei „Frank’s Salvias“ reingeschaut haben, hat sich in der Spezialitäten-Gärtnerei am Rande Umkirchs viel getan. Nicht nur das Sortiment der zum Verkauf angebotenen Pflanzen ist enorm gewachsen, auch der Schaugarten neben der Gärtnerei hat sich weiterentwickelt. Dort erwartet die Besucher eine Fülle an Farben, Duft und Aromen. Schwerpunkt ist nach wie vor die Gattung Salbei, botanisch Salvia genannt. Die meisten kennen Salbei als Tee oder Lutschbonbons, um Halsweh und Heiserkeit zu lindern. Doch neben dem Echten Salbei (Salvia officinalis) gibt es eine Vielzahl weiterer schöner und interessanter Vertreter dieser faszinierenden Pflanzengattung. Die Botaniker kennen inzwischen über 900 Arten, die auf fast allen Kontinenten zu finden sind. Frank Fischer sagt: „Ich bin schon reichlich verrückt nach Salbei und weiß gar nicht mehr genau, wie viele Arten und Sorten hier eigentlich wachsen.“ Tatsächlich sind es wohl
Entstanden ist der Garten ursprünglich, um die private SalbeiSammlung des Pflanzenenthusiasten in einem schönen Rahmen zur Geltung zu bringen. Nach seiner Ausbildung arbeitete der aus Sasbach am Kaiserstuhl stammende Staudengärtner in verschiedenen Betrieben, unter anderem im niederländischen „De Hessenhof“. Im Lauf der Jahre faszinierte ihn die Gattung Salbei immer mehr und er begann mit seiner Sammlung, die ihn zunächst auf seinen Stationen quasi als „mobiler Garten“ begleitete. Als er im Jahr 2013 die Gelegenheit bekam, auf dem
und bilden üppig blühende Büsche mit einer tollen Fernwirkung, so etwa der bis zwei Meter hoch wachsende Guarani-Salbei (Salvia guarantitica) mit blauvioletten Blüten, dessen Blätter beim Zerreiben leicht nach Anis duften. Andere Arten warten ebenfalls mit duftigen Über raschungen auf. „Man darf die Pflanzen streicheln und muss mit den Fingern dabei vor allem die Blätter reiben, damit sich der Duft entfaltet“, fordert Frank Fischer zum Selbstversuch auf. Tatsächlich duftet es – je nach Art und Sorte – dann beispielsweise nach Ananas, Honig oder Melone. „Richtiger Zitronenduft fehlt bei Salbei erstaunlicherweise“, sagt der Gärtner. Aber nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten sind aromatisch. Viele sind sogar essbar und können mit ihren subtilen Aromen pikante und süße Speisen geschmacklich und optisch aufpeppen.
Zukunftsweisender Schaugarten
Die Salbei-Arten werden im rund 1800 Quadratmeter großen Schaugarten in unterschiedlichen Lebensbereichen gezeigt, sowohl im sonnigen
Neben vielen SalbeiArten (o.: SteppenSalbei) gibt’s im Verkaufssortiment der Gärtnerei inzwischen auch Stauden, Chilis und Kräuter.
Steingarten als auch in Kräuterbeeten und in farblich abgestimmten Rabatten, wo sich andere Stauden und Einjährige hinzugesellen. Die Bepflanzung erfolgte größtenteils mit trockenheitsresistenten Arten, sodass der Garten fast ohne Bewässerung auskommt. Das ist in Zeiten des Klimawandels ein wichtiger Aspekt bei der Gartenplanung und daher wirklich zukunftsweisend.
Durch Selbstaussaat und gezieltes Jäten ist über die Jahre ein natürliches, abwechslungsreiches Bild entstanden, das dem Auge fast ganzjährig etwas zu bieten hat. Dabei ist der Garten für Frank Fischer sowohl ein Quartier für Mutterpflanzen, von denen er Stecklinge und Samen erhält, als auch eine „Spielwiese“. Hier kann er die Gesundheit, Winterhärte und Trockenheitsresistenz der Pflanzen testen und beispielsweise das Wachstum und die Blütenfarben vergleichen. Nur was sich vor Ort bewährt hat, findet schließlich den Weg ins Verkaufssortiment. Nahezu alle dort angebotenen Pflanzen werden in der Gärtnerei selbst vermehrt und ohne Pestizide in torffreiem Substrat kultiviert. Die Pflanzen gibt es übrigens ausschließlich zur entsprechenden Jahreszeit, nichts wird künstlich verfrüht, nur um als Erster am Start zu sein.
Besondere Pflanzenschätze
Inzwischen hat sich die Gärtnerei so weit entwickelt, dass es an drei Tagen in der Woche feste Öffnungszeiten gibt. Das Angebot umfasst neben vielen Salbei-Arten und -Sorten auch ein breites Spektrum an Stauden sowie zahlreiche Duftpflanzen und Kräuter, darunter viele Sorten winterharten Bohnenkrauts (Satureja montana), ausgefallene Minzen und echte Raritäten. Viele dieser Pflanzenschätze gibt es weder im Gartencenter noch in konventionellen Gärtnereien, was „Frank’s Salvias“ für alle, die das Besondere lieben, immer wieder einen Besuch wert macht.
FRANK’S SALVIAS
Im Fuchsloch 1
79224 Umkirch
Tel.: 0176/98289982
www.franks-salvias.de
Öffnungszeiten:
Do. und Fr. 9 –18 Uhr, Sa. 9 –16 Uhr
Heimliche Liebe
Eine heimliche Liebe verbindet Frank Fischer übrigens mit winterharten Fuchsien (unter anderem Fuchsia magellanica-Sorten), von denen er inzwischen eine beachtliche Sammlung aufgebaut hat. Bei uns in der Regio überstehen diese Pflanzen ausgepflanzt im Garten die hiesigen Wintertemperaturen, können aber auch als mehrjährige Kübelpflanzen kultiviert werden.
Ach ja, und dann sind da noch die Chilis. Alljährlich gibt’s nach wie vor in der Gärtnerei zahlreiche Sorten von mild-fruchtig bis höllisch scharf. Auf Anfrage bietet Frank Fischer zudem Gartenführungen und Vorträge an, um sein Wissen zu teilen.
In farblich abgestimmten Rabatten gesellen sich auch Stauden und Einjährige zu den Salbeipflanzen.
Pflanzenwissen
NÄCHTLICHES HIGHLIGHT
Kräuterpädagogin
Monika Wurft über die betörende Nachtkerze
Ab Juni blüht sie unermüdlich, bezaubert Natur und Garten mit ihren gelben Blüten und überragt alles andere um sich herum. Die Rede ist von der Nachtkerze (Oenothera biennis), die zudem mit einer außergewöhnlichen Strategie auftrumpft. Nicht der Tag, wie bei den meisten Pflanzen, sondern die Nacht ist ihr Element!
Mit einsetzender Dämmerung führt sie ihr Blütenspektakel auf. Wie im Zeitraffer öffnen sich die leuchtend gelben Blütenknospen des Nachtkerzengewächses innerhalb weniger Sekunden, um sofort danach mit ihrem betörenden Duft Nachtfalter zur Bestäubung anzulocken. Im Laufe des nächsten Tages fallen die Blüten zwar in sich zusammen, doch unzählige Knospen sorgen dafür, dass sich jeden Abend neue Blüten öffnen, und das bis weit in den Herbst hinein.
Leckermäuler zupfen die frischen Blüten aus und rühren sie unter cremigen, mit Honig abgeschmeckten Quark.
In der Phytotherapie kommt das aus den Samen gepresste Nachtkerzenöl bei Neurodermitis, Akne, Schuppenflechte und in vielen Hautflegeprodukten zum Einsatz.
KOLUMNE
Monika
WILDE HEIMAT
NaturfotografYasin
Ki r s c h
Keck schaut die Gams in den Dolomiten in die Kamera (l.). Den Haubentaucher hat Yasin Kirsch im Abendlicht aufs Bild gebannt.
Es sind die Tiere die Yasin Kirsch faszinieren. Weltweit, in Afrika und direkt vor der Haustür: auf einem Maisfeld am Dorfrand, in einem Hohlweg am Kaiserstuhl, hinter dem Stammrestaurant in Hugstetten. Dort stellt der Naturfotograf mit seinem Freund Michael Corona gerade seine Bilder aus. Zu jedem seiner Fotos in der Ausstellung kann er eine Geschichte erzählen.
Text: Marianne Ambs, Fotos: Yasin Kirsch
Die Natur hat Yasin Kirsch schon immer gefesselt. Bereits als Kind verbrachte er viel Zeit im Freien. Als Jugendlicher entdeckte er das Angeln für sich. Yasin Kirsch liebte dabei vor allem die Ruhe, den Rückzug in eine Welt ohne Handy und Trubel. Doch mit einer Afrikareise wurde alles anders. Die Angelrute hat der 34-Jährige aus March an den Nagel gehängt. Der Natur, den Tieren bleibt er verbunden – als Natur- und Tierfotograf. „Mit der Urlaubsreise nach Tansania und Kenia ging 2019 für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung“, erzählt Yasin Kirsch beim Gespräch im Restaurant „Gleis 1“ am Hugstetter Bahnhof. Seine Freundin, die ihn nach Afrika begleitete, Familie und Freunde drängten ihn dazu, seine Erlebnisse in der Serengeti in Bildern festzuhalten. So legte sich Yasin Kirsch vor der Reise eine Kamera zu, fing an zu fotografieren. Und er hat bis heute nicht damit aufgehört.
Spätestens nach dem Besuch eines Paares aus der Schweiz, das Yasin Kirsch auf der Afrikareise kennengelernt hatte, war klar: Seine Fotos haben das Besondere. Ein Vierteljahr nach dem Abenteuer betrachteten sie gemeinsam die Aufnahmen. „Alle haben gesagt: Die sind toll, du musst weitermachen.“ Yasin Kirsch machte weiter. Nicht in Afrika, sondern direkt vor der Haustür. „Ohne die Covid-Pandemie hätte sich das nicht so
entwickelt“, glaubt er. Kurzarbeit, Ausgangssperre. „Ich hatte Zeit und ging immer öfter mit dem Fotoapparat los.“ In der Umgebung machte sich der Hobbyfotograf auf die Suche nach lohnenden Motiven. Besonders Tiere zogen ihn in ihren Bann. „Die Tiere haben mich gefesselt. Aber auch die Zeit draußen, die Stille.“
Die Suche nach dem perfekten Bild
Das Hobby wurde zur Leidenschaft. Eine Leidenschaft, die Yasin Kirsch neben Beruf und Familie ausfüllt. Unzählige Stunden verbringt er draußen, gut getarnt, geduldig lauernd auf das eine perfekte Bild. Nicht immer sind die Ausflüge mit der Kamera erfolgreich. „Oft komme ich auch ohne Foto nach Hause.“ Das sei aber in Ordnung. „Es geht mir nicht nur um die Bilderausbeute. Ich liebe die Zeit draußen. In der Natur schalte ich einen Gang runter, komme zur Ruhe.“ Kaum vorstellbar, dass der quirlige Mann, der wortreich von seiner Passion erzählt, stundenlang auf der Lauer liegt, mit der Kamera im Anschlag. „Ja, das ist schon so, dass es zwei Seiten von mir gibt“, bestätigt Yasin Kirsch.
Ob Waldohreule (l.) oder Bienenfresser (o.): Das perfekte Bild gelingt dem Fotografen durch intensive Vorbereitung.
Füchse, Rehe, Eisvogel, Steinkauz und Bienenfresser – sie alle hat Yasin Kirsch vor die Linse bekommen. Seine eindrucksvollen Aufnahmen sind jetzt in Hugstetten zu sehen. Bevor es losgeht bereitet sich der Naturfotograf intensiv vor, informiert sich über die Tiere und deren Lebensraum, schaut Dokumentationen. „So bin ich vorbereitet und weiß, wann ich abdrücken muss.“ Vögel zum Beispiel schütteln sich, bevor sie losfliegen. „Wenn ich das sehe, weiß ich, dass der Vogel gleich seine Flügel ausbreitet und erwische ihn beim Abflug.“
„Es geht um den Moment“
Ihm gehe es darum mit seiner Kamera flüchtige Momente der
Natur festzuhalten – Augenblicke, die oft nur wenige Sekunden dauern. Mit seinen Bildern will er den Blick schärfen: für die Tiere, die Schönheit der Natur und die Notwendigkeit, Tiere und Umwelt zu schützen. Viele Kinder, aber auch Erwachsene hätten den Bezug verloren zur Natur. „Die wissen nicht mehr wie ein Dachs aussieht.“
Für Yasin Kirsch sind es die Tiere selbst, die ihm ein Geschenk machen, indem sie ihn teilhaben lassen an ihrem Leben und ihm so die Aufnahmen ermöglichen. „Für jedes verkaufte Bild spende ich an Naturschutzorganisationen“, sagt der Fotograf. „Auch, um der Natur etwas zurückzugeben.“ Durch Yasin Kirschs Spenden wurden in Peru schon 400 Quadratmeter Regenwald gepflanzt.
Yasin Kirsch: Gut getarnt mit der Kamera auf Pirsch.
Seit einiger Zeit liegt die Kamera oft ungenutzt zu Hause in Holzhausen. Vor acht Monaten sind Yasin Kirsch und seine Frau Eltern geworden. „Unser Sohn ist im Moment das Wichtigste für uns.“ Doch das Reisen bleibt neben dem Fotografieren ein wichtiger Teil seines Lebens. Er reist mit seiner Frau immer wieder nach Afrika, vor allem nach Namibia. Mit seinem Freund Michael Corona geht es zu Fotoreisen in die Dolomiten, nach Osteuropa, nach Helgoland. Kurztrips führen in den Schwarzwald oder in die Vogesen.
Im September reist er gemeinsam mit Michael Corona nach Finnland. Die Tierwelt dort, Wölfe und Bären, auch die Nordlichter reizen ihn. Dann wird sein Fotoarchiv weiterwachsen. Etwa 150.000 Fotos, schätzt Kirsch, hat er schon auf seinem Computer gespeichert. „Ich behalte alles, lösche fast nie Fotos“, sagt der Naturfotograf. Denn „für mich hat jedes einzelne Foto, jede Fotosession einen Wert. Es geht nicht nur um das Ergebnis, es geht auch um den Moment, in dem die Aufnahme gemacht wurde.“
Grüezi
BLICK AUS DER SCHWEIZ
Beat Eglin lebt in Muttenz bei Basel. Fürs REGIO Magazin schaut er sich regelmäßig im Dreiländereck um. Über eine leidige Situation berichtet er in dieser Ausgabe: die Wohnungsnot.
Teure und zu wenig Wohnungen sind in der Schweiz ein Dauerthema. Je nach Stadt gibt es Leerbestände von deutlich unter einem Prozent. Übrig bleiben ein paar wenige und teure Neubauwohnungen oder ebenfalls nicht günstige Bruchbuden. Trotz teilweise sehr strengen Regulierungen ist keine Besserung in Sicht. Es wandern immer mehr Leute in die Schweiz ein und auch Migranten müssen untergebracht werden.
INFO
Ausstellung „Wilde Heimat“ mit Fotograf Michael Corona aus Todtnau
Restaurant Gleis 1, MarchHugstetten, bis 8. September.
Die Bilder können erworben werden.
Kontakt:
Yasin Kirsch
Tel.: 0152/310 394 05
www.yasinkirsch.com
instagram: @yasinkirsch
Basel ist der erste Deutschschweizer Kanton, der bei Wohnungsnot besondere Bestimmungen zum Schutz des bestehenden Wohnraums eingeführt hat. Im Stadtkanton ist Wohnungsnot, wenn der Leerbestand 1.5 Prozent oder weniger beträgt. Der aktuelle Stand ist nur etwa die Hälfte. Wichtige Gründe für diese tiefe Quote sind die staatlichen Vorschriften, die das Renovieren und Bauen unattraktiv machen. Für bestimmte bauliche Massnahmen braucht es eine Bewilligungspflicht. Zudem gibt es eine Mietzinskontrolle. Bei Renovationen dürfen nicht alle Kosten auf die Mieten umgewälzt
werden. Dazu kommen die Attraktivität der Stadt als Wohnund Arbeitsort, eine hohe Bevölkerungsdichte und der Mangel an Bauland im nur knapp 24 Quadratkilometer grossen Kanton.
Es zeigte sich in Basel, dass Massnahmen zu Gunsten von Mietern auch das Gegenteil bewirken können. Jetzt will der Kanton Gegensteuer geben, um die leidige Situation zu verbessern. Man will zusätzlichen Wohnraum schaffen, Genossenschaftswohnungen fördern und bestehenden Wohnraum schützen. Das ist sicher gut gemeint. Rasch genug lassen sich aber auch die besten Ideen nicht realisieren. Das politische System ist träge und es dauert meistens lange, bis Entscheide nach all den möglichen Einsprachen rechtskräftig sind. Und zudem müssen der Staat und vor allem private Investoren bereit sein, unter geänderten Bedingungen wieder Geld in die Hand zu nehmen. Denn Alternativen gibt es genug. Wer an der Börse investiert, kann bessere Renditen erzielen, hat weniger Vorschriften und keine Mieter, mit denen man sich herumschlagen muss.
RÄTSELHAFTE SILBERLINGE
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Mehr als 700 Jahre lagerten sie in der Erde: Einseitig geprägte, etwa einen Zentimeter kleine und drei Gramm leichte Silbermünzen, die im Frühsommer 2024 bei Erdarbeiten beim Schwimmbad im Glottertal gefunden wurden. Nun sind die 1600 Pfennige als Leihgabe im Freiburger Archäologischen Museum Colombischlössle zu bewundern.
Text: Erika Weisser
Auf den ersten Blick sind die Münzen alles andere als „spektakulär“, wie der Archäologe Andreas Haasis-Berner vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD) den zufälligen Fund nennt. Eher unscheinbar liegen sie, nach ihren drei verschiedenen Prägemotiven sortiert, in einer schlichten Wandvitrine. Über jedem Häufchen ist in Vergrößerung das jeweilige Motiv abgebildet. Mit diesen lassen sich die Prägestätten eindeutig identifizieren: Freiburg, Basel und Zofingen im Aargau. Doch in dem Silberschatz steckt eine Menge Geschichte, die noch zu erforschen ist.
Ein Vermögen in Pfennigen
Der Fund der dünnen Silberblechpfennige, die um 1320 dem Jahreseinkommen eines Pfarrers oder dem Kaufwert von 150 Schafen entsprachen, gibt Rätsel auf: Aus welchem Grund hat der seinerzeitige Besitzer das Geld gerade dort vergraben? Lebte er mit seiner Familie in der einstigen dortigen Bergbausiedlung und kam bei Unruhen um die Ausbeutungsrechte der Glottertäler Silbererzvorkommen um? War er
auf der Flucht oder der Durchreise? Oder starb er an der bald darauf ausgebrochenen Pest und niemand wusste von dem Vermögen?
Heute wächst Mais, wo Claus Völker (r.) in einer Baugrube Münzen entdeckte – und den Fund Andreas HaasisBerner (l.) meldete.
Sorgfältig deponierter Münzschatz
Fest steht hingegen, dass das Geld in einem Behälter aus organischem Material deponiert war. Haasis-Berner denkt an eine Wolltasche oder an einen Lederschlauch, die im Lauf der Zeit verrotteten. Darauf lasse die Tatsache schließen, dass die silbernen Zeitzeugen im Erdaushub dicht beieinander lagen.
Dass sie überhaupt entdeckt wurden, ist der Aufmerksamkeit von Claus Völker zu verdanken, der ehrenamtlich für das LAD tätig ist. Er hatte im Erdhaufen ein paar Münzen erblickt und Haasis-Berner informiert. Gemeinsam wühlten sie sich durch den Schlamm – und hatten schließlich ein überraschendes Ergebnis auf dem Tisch: Offenbar existierte im heutigen Dreiländereck schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts ein gemeinsamer Wirtschaftsraum.
Wechselkursfreier Wirtschaftsraum
In dem gesamten Raum seien die nun gefundenen Pfennige „gleichwertig gültig im Umlauf gewesen“, sagt Haasis-Berner. Vergleichbare frühere Münzfunde bei Basel und Colmar belegten dies. Dieser wechselkursfreie Wirtschaftsraum soll nun weiter erforscht werden. Ein weiteres Forschungsprojekt richtet sich auf die Herkunft des Silbers: Anhand von Anhaftungen seltener Erden werde untersucht, aus welchen Bergbaugebieten in der REGIO das Silber wohl stammt.
S WASSER
Der Mundart-Autor aus Schallstadt über die Sprachen des Wassers
Am Wasser, am See, am Bach, am Fluss, am Bächli. ’S rieslet un raschlet unter de Zwiig. Wie s ruuscht, wie s schlurft, über moosigi Äscht, wie s hopst über Kiesel un Wacke! Ä bockigs Stierli. S Wasser sprudelt, strudelt un macht wie ab, gluggert un blubbert, schuumt un pfuust, gheit nab in d gischtig Furt, weiß nit wo naa vor Kraft, schafft, tost un schleppt. Unte in de Tiefi schwappt s störrisch gege Felse, fegt wie s Bisiwetter über s ander Ufer. S will nix wisse vun mir. Oder doch?
Einst wohl eine mittelalterliche REGIO Währung: die Glottertäler Silberpfennige.
ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM COLOMBISCHLÖSSLE
Bei einer Führung mit Andreas HaasisBerner können Interessierte mehr über Fundumstände und Wert des Schatzes erfahren.
Termine: Mittwoch, 30. Juli, 13. und 27. August, jeweils 17.30 Uhr www.museen.freiburg.de
I starr uff s Wasser un mein als, s starrt z ruck un allewiil widder schiel i uff s Wasser. Hab i s g’schtört? Hab i Angscht, s holt mi? Jeder Bach, jeder Fluss, jeder See ä Lebewese. Mit sinere eigene Sproch. Ob im Morgedunscht, im Mittagssunneglanz oder unterem frühe Mond: S Wasser flüschtert, nuschelt, murmelt, gurgelt. Schimmert in de Sunn, zittert im Wind, wirbelt un quirlt un brüllt im Wasserfall.
Muesch uffpasse am Wasser. S nimmt Hiieser mit un Mensche, wie letscht in Texas. Un plötzli isch alles weg. Bloß es Wasser nit.
KOLUMNE
Alemannisches
Kunst & Kultur
Foto: Till Neumann
Entalkoholisierte Weine un d etkeS
GENUSS OHNE REUE
Alkoholfrei genießen, ein Trend der in der Weinbranche angekommen ist. Vor allem junge Weintrinker greifen zu „Zero“-Weinen und -Sekten – für den Genuss ohne Rausch und Reue. Auch für Menschen, die auf ihre Gesundheit achten, sind die Null-Prozent-Weine eine Alternative.
Die Nachfrage nach entalkoholisierten Weinen und Sekten wächst rasant. Im Restaurant, im Supermarktregal oder auf Weinfesten: Alternativprodukte ohne Alkohol dürfen nicht fehlen. Laut Deutschem Weininstitut (DWI) machen Weine ohne oder mit unter 0,5 Volumenprozent Alkohol in Deutschland bisher rund 1,5 Prozent des Absatzes aus, bei Sekt sind es immerhin fast acht Prozent. Doch die Nachfrage steigt: Im Handel lag der Absatzzuwachs beim „ZeroWein“ im Jahr 2023 bei etwa 27 Prozent, im vergangenen Jahr waren es mehr als 30 Prozent.
Weingüter und Winzergenossenschaften reagieren mit neuen
Produkten: Denn auch hier werden im Direktverkauf immer häufiger alkoholfreie Produkte verlangt.
Grundweine mit Aroma
Theoretisch kann aus jedem Wein und Sekt eine alkoholfreie Variante werden. Denn der Alkohol wird den Produkten erst im Nachhinein entzogen, sie werden „entalkoholisiert“. Dazu wird heute meist die Vakuumdestillation eingesetzt: Bei diesem Verfahren verdampft der Alkohol schon bei unter 30 Grad. Das schont die empfindlichen Aromen. Weil Alkohol auch ein Geschmacksträger ist, erfordert die Herstellung der Alternativprodukte sehr viel Fingerspitzengefühl. Deshalb setzen die Erzeuger auf hochwertige Grundweine und greifen zu Bukettsorten wie Sauvignon Blanc oder Muskateller.
Noch können es die Alkoholfreien mit anderen Weinen und Sekten beim Geschmack noch nicht ganz aufnehmen. Aber je größer die Erfahrung bei der Herstellung, desto höher die Qualität. Alkoholfreie Weine und Sekte: Das ist prickelnder Genuss ohne Rausch und Reue. Zudem schont alkoholfreier Wein die Gesundheit und er hat viel weniger Kalorien. Viele gute Gründe, die entalkoholisierten Varianten zu probieren.
Sekt & Seccos
K Bickensohler Weinvogtei eG
Secco Zero alkoholfrei
Spätburgunder Rosé
Preis: 6,80 €
Kellermeister: Thorsten Immele
Prickelnder Genuss ohne Alkohol. Mit einem Duft nach Hibiskus und Minze. Secco Zero ist die Alternative für alle, die auf Alkohol, nicht auf Genuss verzichten wollen. Eisgekühlt genießen und als Longdrink auf Eis eine fruchtig-frische Verführung!
< 0,5 % Vol. 6 °C
K Piwi Kollektiv
NOU alkoholfrei Bio
Preis: 11,00 €
Kellermeister: Martin Schmidt
Spannender Gerbstoff durch Kiefernnadeln, dezent eingebundene Säure durch unseren hausgemachten Balsamico, angenehme Frische durch Zitrone und Ingwer – alles in allem endlich eine alkoholfreie Variante, von der man mehr als nur ein Glas will. Für berauschende Feste ohne Rausch.
0 % Vol 4 –7 °C
M Winzerkeller Auggener Schäf eG
Cuvée Blanc alkoholfrei
Weißer Burgunder und Gewürztraminer
Preis: 7,30 €
Kellermeister: Andreas Philipp
Schäumender Genuss aus ausgewählten Grundweinen. Weißburgunder und Gewürztraminer machen ihn besonders frisch und lebendig. Prickelnder Spaß auch ohne Alkohol.
< 0,5 % Vol 8 – 10 °C
K Burkheimer Winzer
Secco Blanc alkoholfrei
Grauburgunder-Scheurebe
Preis: 7,20 €
Kellermeister: Dominik Schweizer
Saftig, spritzig und frisch am Gaumen, mit anregender Säure. Ein Perlwein ohne Alkohol mit einer feinen, lieblichen Fruchtsüße. Als Aperitif oder als Basis für alkoholfreie Sommerdrinks.
K Weingut Kilian Hun NON ALC Sparkling
Preis: 11,90 €
Kellermeister: Kilian Hunn
Tauche ein in eine Welt, in der Realität und Vorstellung verschmelzen. NON ALC alkoholfrei ist mehr als ein Getränk – er ist ein Gefühl, eine Illustion des Augenblicks. Genießen Sie den NON ALC zu jeder Gelegenheit – von jeder Sünde befreit. < 0,5 % Vol. 4 –6 °C
K Weingut Kilian Hunn
NON ALC alkoholfreier Wein
Preis: 9,50 €
Kellermeister: Kilian Hunn
Ein knackfrischer und animierender alkoholfreier Weißwein, der durch seine Brillanz und wunderschöne Frucht nach knackigen Äpfeln strahlt. Passt zu jeder Gelegenheit!
< 0,5 % Vol. 4 – 6 °C
O Alde Gott Winzer Schwarzwald eG Scheinheilig Secco
Preis: 9,00 €
Kellermeister: Michael Huber
Der Geruch vollreifer Apfelsorten gepaart mit einer Prise Exotik. Geschmacklich wird dieser Eindruck zusätzlich durch Noten von heimischen Birnen, einem Hauch Rhabarber und Zitrusfrüchten flankiert. Ein vollmundiges Süße-Säure-Spiel am Gaumen. 0 % Vol. 8 – 10 °C
M Julius Zotz KG
Sauvignon Blanc alkoholfrei
Preis: 11,50 €
Kellermeister: Dennis Meindl
Ganz neu im Sortiment: Sauvignon Blanc kann auch alkoholfrei! Duftige Noten von Zitrusfrüchten, Stachelbeere und exotischen Anklängen. Im Geschmack erfrischende Noten von frischem Apfel, Zitrusfrüchten mit harmonischem Süße-SäureSpiel.
K Kaiserstühler WG Ihringen Zzero entalkoholisiert
Müller-Thurgau
Preis: 6,05 €
Kellermeister: Sylvian Höfflin
Im Glas ein blasses Gelb mit deutlichen, erfrischenden Grünreflexen. Das Bukett zeigt intensive Aromen von Blutorange, Zitrone, Limette und leicht würzigem Ingwer. Der Zzero empfiehlt sich als Aperitif und macht viel Freude beim Genuss!
M Julius Zotz KG, Heitersheim
Blanc de Blancs alkoholfrei
Weißburgunder
Preis: 11,50 €
Kellermeister: Dennis Meindl
Er überzeugt mit feinen Noten von Zitrusfrüchten, Pfirsich und etwas Muskat. Lebendig, erfrischend, mit feinem Säurespiel und zarter Perlage am Gaumen, keineswegs süß im Geschmack. Passt als Aperitif und als Partner für alkoholfreie Cocktails.
0 % Vol. 6 – 8 °C
O WG Rammersweier eG entalkoholisierter Muscaris-Schaumwein mit zugesetzer Kohlensäure
Muscaris
Preis: 8,00 €
Kellermeister: Siefgried Kiefer
Dieser fruchtige Schaumwein mit einer feinen Restsüße duftet intensiv nach Citrus, Melisse und Muskat und ist alkoholfrei. Passt als Aperitif, zum Grillen, zu Vorspeisen und leichten Gerichten.
< 0,5 % Vol. 8 – 10 °C
0 % Vol 7 °C
M Weingut Rieger
ZERO Weiss alkoholfrei, geschmacklich trocken
Preis: 9,50 €
Kellermeister: Markus Brauchle
Der Wein wird aus hochwertigen Grundweinen von Riesling, MüllerThurgau und Muskateller gekeltert. Duftet nach Muskat, Pfirsich & Zitrus – frisch, floral, feinfruchtig & strukturreich.
< 0,5 % Vol. 6 – 8 °C
FINE DINING AM SEE
Marius Tröndle hat konsequent seinen Traum verwirklicht. Mit nur 27 Jahren hat er 2019 am Schluchsee die 1603 erbaute Mühle gekauft und renoviert, ein feines, familiäres Boutique-Hotel eröfnet und ein Restaurant mit Sterneküche. Zehn Zimmer, zehn Tische. Ende Mai hat Fabian Obergfell die Regie in der Mühle-Küche übernommen. Und wurde prompt mit einem Michelin-Stern belohnt.
Text: Marianne Ambs
Drei Stunden Minimum sollten sich die Gäste schon Zeit nehmen für das Sieben-GängeMenü. Dann steht einem genussvollen Abend in der ehemaligen Schwarzwaldmühle am Schluchsee nichts mehr im Wege. Den Schwarzwald hat Fabian Obergfell in seinem Sommer-Menü eingefangen und die Jahreszeit. Frischer Fisch, Gartenkräuter, sonnengereifte Früchte und aromatische Blüten sind die Zutaten für das Fine-Dining-Menü, das die Gäste im August in der Mühle erwartet: Gelbschwanzmakrele, Forelle aus Albbruck, Steinbutt und Kalbsbries gehen mit Wildkräutern, Kapuzinerkresse, Erbse und Spitzkohl eine leichte und frische Verbindung ein. Das zuvorkommende Serviceteam tischt den Gästen im Verlauf des Abends kleine Kunstwerke auf.
Restaurantleiterin Sina Pfefferle hat die passende Weinbeglei tung dazu. „Viele badische Weine, aber auch Weine aus Frankreich, Italien, Spanien“, fasst sie die üppige Weinkarte zu sammen. Auch der Küchenchef geht ger ne raus aus der Küche, genießt es, wenn seine
Kreieren Sterneküche in der Schwarzwaldmühle am Schluchsee (v.l.): Marius Tröndle, Fabian Obergfell, Sina Pfefferle und Tobias Ortlieb.
Gerichte die Gäste begeistern. Die sitzen an hellen Holztischen, ohne Tischdecken. In den Tischen gibt es Schubladen für das Besteck. „Jeder kann selbst entscheiden, ob er mit Löffel oder Gabel essen will, das sehen wir nicht so eng“, erklärt Marius Tröndle das Prinzip. Das Restaurant, das Hotel, der Garten und auch das junge Team – alles strahlt Ruhe aus.
Zurück in der Heimat
Der gebürtige Schwarzwälder Fabian Obergfell ist durch Vermittlung seines Freundes und Souschefs Tobias Ortlieb in die Mühle gekommen. Es ist seine
diese Position hat Obergfell hingearbeitet, seit seiner Lehre als Koch, denn: „Wer für den Beruf Leidenschaft hat, der will auch irgendwann sein eigenes Ding machen.“ Obergfell hat in Sternerestaurants Erfahrung gesammelt, in der Traube Tonbach, im Waldhotel Sonnora, in Brenners Parkhotel und zuletzt im Ophelia in Konstanz, wo er zum Souschef aufgestiegen ist. Mit seinem Wechsel in die Mühle ist er nicht nur in die Heimat zurückgekehrt, sondern auch in einen Rahmen, in dem er seine ganz persönliche kulinarische Handschrift ausleben kann, geprägt von der Vision seines Chefs Marius Tröndle: Die Verbindung von Tradition und Moderne, die Verortung von Schwarzwälder Geschichte im
In der Küche hat sich unter Fabian Obergfell viel geändert. Außer Souschef Tobias Ortlieb wurde fast das gesamte Küchenteam ausgewechselt. Auch bei den Zutaten, bei den Rezepten geht Obergfell eigene Wege: „Wir sind hier im Schwarzwald. Die heimischen Produkte, die Region sollen sich in meinem Menü widerspiegeln.“ So kommt die Butter vom Hof in der Nähe, das Holzofenbrot wird extra für die Mühle in Lenzkirch gebacken. Ein Beispiel der feinen Schwarzwaldküche: Die Schwarzwaldforelle, die Obergfell mit Perlgraupen und Rapssamen interpretiert. Heimat auf dem Teller in höchster Perfektion.
Der Start in der Mühle war überzeugend: Schon nach wenigen Wochen hat Fabian Obergfell mit dem Mühle-Team einen Michelin-Stern erobert, es ist sein erster. Für Marius Tröndle eine Überraschung: „Kaum war Fabian da, kam auch schon der Restauranttester“, erinnert sich der Mühle-Chef und ergänzt: „Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass wir dieses Jahr, so kurz nach dem Weggang von Niclas Nussbaumer, getestet werden.“
Kulinarisches Kunstwerk mit dem Geschmack des Schwarzwaldes.
Historische Details in der Mühle wurden bei der Renovierung erhalten: wie der Kachelofen – ein besonderes Schmuckstück.
Exklusive Destination für Feinschmecker
Mit seinem gehobenen Gastronomie-Konzept in der Mühle ist Marius Tröndle im Hochschwarzwald bisher alleine: Spitzengastronomie auf Sterneniveau nicht in der Großstadt oder im kulinarisch bestens aufgestellten Freiburg, sondern im kleinen Schluchsee. Ein Wagnis? Keineswegs, findet der Gastronom: „Wo findet man sonst noch einen See, dessen Ufer kaum verbaut und weitgehend der Natur überlassen ist?“ Schluchsee, meint Tröndle, das könnte zu einer nachhaltigen Tourismusdestination werden, abseits des Massentourismus. Für Gäste, die der Natur verbunden sind, Genuss und Ruhe suchen, und eine gewisse Exklusivität. Dass sein Konzept funktionieren würde, davon war er überzeugt, als er die Mühle eröffnet hat. Auch die Geldgeber konnte er mit seinen konkreten
Plänen überzeugen. Hilfreich war die finanzielle und ideelle Unterstützung von Oma Margarete. Schon kurze Zeit nach der Eröffnung vor fünfeinhalb Jahren galt die Mühle als Geheimtipp. Küchenchef Niclas Nussbaumer holte zwei Sterne, sein Nachfolger Obergfell setzt nun die Sternetradition fort.
Die Mühle ist fast jeden Abend ausgebucht. „Wir haben Gäste, auch viele jüngere Leute, die kommen mit dem Zug aus Freiburg, genießen das Menü und fahren spätabends wieder zurück“, so Marius Tröndle. Freunde der Gourmetküche kommen aber auch aus der Schweiz, aus Basel oder Zürich, aus Stuttgart, aus Frankreich, Luxemburg und von weiter her. „Sie nehmen einen weiten Weg auf sich, um bei uns zu essen, übernachten im Hotel und fahren dann wieder heim.“ Genauso hat sich das der Besitzer vorgestellt. „Der Radius darf ruhig noch größer werden.“
Fabian Obergfell macht in der Mühle sein eigenes Ding.
RESTAURANT
Schwarzwald-Forelle mit Perlgraupen und Rapssamen
Für 4 Personen
1 fangfrische Forelle
RESTAURANT MÜHLE
Unterer Mühlenweg 13 79859 Schluchsee
Tel.: 07656/209
www.muehle-schluchsee.de
Öffnungszeiten:
bis 14. August: Do. – Mo. ab 18.30 Uhr ab 14. August: Di. – Sa. ab 18.30 Uhr
2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
50 ml Weißwein
50 ml Olivenöl
50 g Estragon
100 g Schnittlauch
50 g Petersilie
50 g Kerbel
5 g Sardellen in ÖL
Salz, Cayennepfeffer
150 g Butter
50 g Perlgraupen
Salz beizen. Danach abwaschen und auf einem Küchentuch trockenlegen.
Die Karkassen mit Schalotten und Knoblauchzehen in etwas Olivenöl anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen, mit Wasser auffüllen und ca. 20 min köcheln lassen. Anschließend abpassieren. Je 50 g Petersilie, Estragon, Schnittlauch, Kerbel zupfen und mit den Sardellen in den Fond mixen. Mit Salz und etwas Cayennepfeffer abschmecken und mit Butter aufmontieren.
Die Perlgraupen abwaschen, in Olivenöl anschwitzen und mit etwas Fond bissfest kochen.
Die Forelle mit etwas flüssiger Butter bepinseln und bei 45 Grad für ca. 30 min im Ofen garen.
Nach dem Garen mit fein ge-
EINFACH & KÖSTLICH
Schnelle
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Nach perfekten Blitzrezepten für turbulente Tage hat das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben seine Leserinnen und Leser gefragt. Und die haben ihre besten Kochideen beigetragen: alltagstaugliche und schmackhafte Rezepte, in kurzer Zeit zubereitet – einfach köstlich & unkompliziert.
Fotos: Bernadette Lütke Hockenbeck/Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben
Gemüselasagne
Für 4 Personen
Für die Gemüsesoße
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 mittlere Zucchini
1 Paprika, 4 Möhren
1 EL Olivenöl
Paprikapulver edelsüß
1 Prise Zucker
1 EL getrockneter Oregano
Salz, Pfeffer
1 Dose gehackte Tomaten (500 g)
150 ml Wasser
Außerdem
12 Lasagneplatten
150 g geriebener Käse
Für die Béchamelsoße
50 g Butter, 40 g Mehl
600 ml Milch, 1 Prise Muskat
Salz, Pfeffer
Für die Gemüsesoße Zwiebel und Knoblauchzehen pellen und fein hacken. Zucchini waschen, längs halbieren, eventuell vierteln, entkernen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Paprika entkernen, waschen und würfeln.
Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden.
In einem Topf das Olivenöl erhitzen. Zuerst Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Dann das übrige Gemüse zugeben und kurz anbraten. Paprikapulver, Zucker und Oregano einstreuen und kurz anrösten. Salzen und pfeffern. Gehackte Tomaten und Wasser zugießen und alles bei mittlerer Hitze ohne Deckel etwa 5 Minuten köcheln lassen. Noch einmal würzen.
Den Backofen auf 200 Grad Ober und Unterhitze vorheizen.
Für die Béchamelsoße Butter in einem flachen Topf zerlassen. Das Mehl unter Rühren einstreuen und anschwitzen. Wenn es gut gebunden ist, die Milch in kleinen Portionen unter Rühren zugeben. Aufkochen lassen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Zum Einschichten eine eckige Auflaufform fetten. Ein Viertel der Gemüsesoße einfüllen, dann vier Lasagneplatten auflegen und ein Drittel Béchamelsoße darauf verteilen. So weiter schichten. Mit Gemüse und Béchamelsoße abschließen. Den Käse aufstreuen.
Die Lasagne abgedeckt im heißen Ofen 30 Minuten backen.
Grüner Nudelsalat
Für 4 Personen
Für die Nudeln
200 bis 250 g kurze Nudeln, etwa Fusilli, Schleifennudeln oder Krauselli
Salz
Für den Salat
150 g gemischter Blattsalat
200 g bunte Cocktailtomaten
2 Lauchzwiebeln
125 g MiniMozzarella
50 g schwarze oder grüne entsteinte
Oliven
Für das Dressing
3 EL Balsamicoessig
1/2 EL Zitronensaft
etwas Honig, etwas Senf
Salz, Pfeffer
8 EL Olivenöl
Die Nudeln nach Packungsanleitung in kochendem Salzwasser bissfest garen, abgießen, kalt abschrecken, gut abtropfen und abkühlen lassen.
Die Tomaten waschen und vierteln. Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Mozzarella abgießen und vierteln. Oliven in Scheiben schneiden. Alles in eine große Schüssel geben. Die kalten Nudeln zufügen.
Für das Dressing in einer kleinen Schüssel Essig, Zitronensaft, Honig, Senf, Salz und Pfeffer mischen. Das Öl unter Rühren einlaufen lassen. Abschmecken.
Das Dressing zur NudelGemüseMischung geben und unterheben.
Den Blattsalat putzen, waschen, gut trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zupfen.
Kurz vor dem Servieren die NudelGemüseMischung noch einmal abschmecken und den Blattsalat unterheben.
Diese und Rezepteweitere gibt es hier:
Schnelle Alltagsküche
Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben (Hrsg.)
Verlag: Landwirtschaftsverlag Münster
148 Seiten, Spiralbindung
Preis: 23 Euro
Grießauflauf mit Beeren
Für 4 bis 5 Personen
Für den Teig
1 großes Ei
1 Prise Salz
150 g Zucker, je nach Obstsorte eventuell etwas mehr
150 ml Sahne
1 Tasse fein zerbröselter oder geriebener Pumpernickel (Schwarzbrot)
120 g Weichweizengrieß etwa 70 g gemahlene Mandeln
Für das Obst
500 g frische oder tiefgekühlte, vorbe hannisbeeren, Himbeeren oder Brombeeren
Den Backofen auf 180 Grad Ober und Unterhitze vorheizen.
Für den Teig das Ei trennen. Das Eiklar mit Salz mit den Rührbesen des Handrührgerätes steif schlagen.
In einer großen Schüssel das Eigelb mit dem Zucker mit den Rührbesen des Handrührgerätes verrühren, die Sahne zugießen und die Masse cremig aufschlagen.
Pumpernickel, Grieß und Mandeln mischen und mit der Sahnereme verrühren.
Erst die Beeren mit einem Schneebesen unterheben, dann den Eischnee.
Die Masse in eine gefettete Auflaufform (Ø 22 bis 26 cm) füllen und im heißen Ofen 30 bis 40 Minuten backen.
Für den Gazpacho alle Zutaten im Mixer fein pürieren, durch ein grobes Sieb passieren und mit hellem Balsamico, Salz, Pfeffer und Piment de’Espelette abschmecken. Das Toastbrot grob zerrupfen, die Petersilie in Streifen schneiden und zusammen mit dem Toastbrot in einer Moulinette kurz, schnell mixen. Den Ziegenfrischkäse mit einem Löffel zerdrücken und mit geschnittenen Kräutern oder Pesto, Salz und Pfeffer abschmecken. Kugeln (ca. 50 g) aus der Masse formen. Diese im Mehl wälzen, danach im verquirlten Ei und dann im grünen Panierbrot panieren. Diesen Vorgang noch einmal wiederholen. Die ZiegenkäseKugeln in 160 Grad heißem Fett knusprig ausbacken.
The Beast Basel Comedy Club, Basel, 20.15 Uhr www.thebeastbasel.com
Theater der Immoralisten, Freiburg, 20.30 Uhr, auch am 2., 7.–9., 14.–16., 21.–23. & 28.–30. www.immoralisten.de
SAMSTAG, 2.8.2025
Sherlock Holmes: Tod im Nebel
Kriminalkomödie nach A. C. Doyle
Freilichtbühne Theater im Steinbruch, Emmendingen, 19.30 Uhr, auch am 6., 8. & 9.8. www.theater-im-steinbruch.de
Das Hornberger Schießen
Der missglückte Empfang des Herzogs von Württemberg Freilichtbühne Hornberg, 18 Uhr, auch am 10., 17., 24., & 30.8. www.freilichtbuehne-hornberg.de
SAMSTAG, 16.8.2025
Pension Schöller
Lustspiel von Wilhelm Jacoby & Carl Laufs
Festspielgelände auf dem Schlossberg, Breisach, 20 Uhr, auch am 17., 23., 24., 30. & 31.8. www.festspiele-breisach.de
SONNTAG, 24.8.2025
Der gestiefelte Kater
Märchen nach den Gebrüdern
Grimm
Festspielgelände auf dem Schlossberg, Breisach, 15 Uhr, auch am 29. & 31.8. www.festspiele-breisach.de
Mehr als 30 großformatige Bilder des mehrfach ausgezeichneten Naturfotografen Klaus Echle sind zu den Öffnungszeiten des Freiburger Einkaufszentrums „Schwarzwald City“ zu sehen. Die Fotos gewähren spannende Einblicke in das Leben von Fuchs, Dachs und Steinmarder und das besondere Verhältnis dieser anpassungsfähigen Pelztiere zu uns Menschen.
Klaus Echle ist seit 2002 Förster für das Revier Günterstal. Als Natur- und Wildtierfotograf hat er sich durch seine intimen Bilder der heimischen Tierwelt einen Namen gemacht. In seinen Bildern hält er Situationen fest, die oft nur Momente dauern. Was auf manchen seiner Fotos fast beiläufig wirkt, erfordert jedoch neben biologischem Wissen viel Zeit und Geduld.
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Nils Kugelmann Trio
13. & 14. 8., 20.30 Uhr the bird’s eye jazz club, Basel www.birdseye.ch
GROOVENDER JAZZ TRIFFT POPMUSIK
Auf der Release-Tour seines Debütalbums „Stormy Beauty“ kommt der aufsteigende Bassist Nils Kugelmann ins bird’s eye. Begleitet wird er von Luca Zambito (Piano) und Sebastian Wolfgruber (Drums). Mit funkigen, mitreißenden Beats, schönen Harmonien und melodiös perlenden Improvisationen spielt sich das Trio in die Herzen des Publikums.
Die Musik Kugelmanns meistert mit Leichtigkeit einen Seiltanz zwischen der Komplexität und Tiefe des zeitgenössischen Jazz und Akkorden mit eingängigen Melodien, die aufgebrochen, wiederholt und variiert werden. Es entstehen energetische Klangwelten, die die Zuhörer in ihren Bann ziehen.
Eine Fahrt mit der Schauinslandbahn ist schon am Tag ein tolles Erlebnis. Noch eindrucksvoller ist es, mit der Seilbahn durch die Nacht zu gleiten. Deshalb fährt die Schauinslandbahn einmal im Jahr bis Mitternacht zur Bergstation.
Am Freitag, 1. August, können alle Freiburger und Gäste aus aller Welt den Sternen entgegen schweben. Die Seilbahn fährt durchgehend von 9 Uhr bis 24 Uhr. Die lange Nacht am Schauinsland wird mit einigen Aktivitäten ergänzt, zudem werden Führungen angeboten. Die Bergstation ist bis 23 Uhr geöffnet, und auf dem Vorplatz wird (bei gutem Wetter) eine Weinbar aufgebaut. Musikalische Unterhaltung gibt es auch.
& Hocks
FREITAG, 1.8.2025
Freiburger Weinsommer 2025 Weinbaubetriebe laden ein Münsterplatz, Freiburg, bis 16.8. www.alte-wache.com
Markgräfler Weinfest
Eine große Auswahl an Weinsorten entdecken & genießen Alfred-Schladerer-Platz, Staufen, ab 18 Uhr, auch am 2.–4.8. www.gewerbeverein-staufen.de
FREITAG, 8.8.2025
Badewilemer Summerhock Feiern, genießen & schlemmern Kur- & Festspielhaus, Badenweiler, ab 18 Uhr, auch am 9.8. www.badenweiler-tourismus.de
Kulinarik & Musik am Rosenbrunnen
Viel Genuss für alle Sinne, mit Matthias Waßer & GinSpiration Rosenbrunnen, Lahr, 17 Uhr www.populahr.de
SAMSTAG, 9.8.2025
Sommerfest
Sommer & Kunst mit facettenreichem Programm Fondation Beyeler, Basel/ Riehen, ab 11 Uhr www.fondationbeyeler.ch
Konstanzer Seenachtfest
Buntes Rahmenprogramm & großes Seefeuerwerk
Konstanzer Bucht, ab 11 Uhr www.seenachtfest.de
FREITAG, 15.8.2025
SAMSTAG, 16.8.2025
Breitlemerfest
Fest mit Essen, Musik, Flohmarkt u. v. m. Treffpunkt Breite, Basel, ab 11 Uhr, auch am 17.8. www.breitlemerfest.ch
Wein, Essen & Laufen
Buntes Programm mit kulinarischen Highlights, Musik u. v. m. Winzerdorf, Sulzburg-Laufen, ab 15 Uhr www.wein-essen-laufen.de
FREITAG, 29.8.2025
KurparkMeeting Party- & Gourmetmeile Kurgarten, Baden-Baden, bis 7.9. www.badenbadenevents.de
Weinfest Breisach
Sommerhighlight für alle Weinliebhaber·innen Südbadens Marktplatz, Breisach, ab 18 Uhr, auch am 30., 31.8. & 1.9. www.weinfest-breisach.de
SAMSTAG, 30.8.2025
Hoffest Spezial: 160 Jahre Ganter Frühschoppen & Tag der offenen Tür, Brauerei Ganter, Freiburg, ab 10.30 Uhr www.ganter.com
SONNTAG, 31.8.2025
Müllheimer Flugplatzfest Mit Kunstflugprogramm
Segelflugplatz, Müllheim, ab 10 Uhr www.luftsport-muellheim.de
WeinMusikFest
Edle Tropfen & deftige oder süße Leckereien
Schloss Ebringen, ab 18 Uhr, auch am 16. & 17.8. www.winzerhof-ebringen.de
52. Breisgauer Weinfest
Über 200 Weine & Sekte entdecken & genießen Altstadt, Emmendingen, ab 19 Uhr, auch am 16.–18.8. www.breisgauer-weinfest.de
Gastro & Gusto
FREITAG, 1.8.2025
TafelVine 2025
Dinner im Ebringer Weinberg Schlossgut Ebringen, Freiburg, 18 Uhr, auch am 2.8. www.schlossgut-ebringen.de
Vino & Bass am Vulkan Beats, Wein & pure Lebensfreude Gutsbetrieb Blankenhornsberg, Ihringen, ab 18 Uhr www.mykaiserstuhl.de
SONNTAG, 10.8.2025
SommerBrunch
Großes Buffet mit kalten & warmen Leckereien, Landhaus Ettenbühl, Bad Bellingen, ab 9.30 Uhr www.landhaus-ettenbuehl.de
Wein & Zigarren
Verkostung von 3 Zigarren & 6 korrespondierenden Weinen Alte Wache, Freiburg, 19.30 Uhr www.alte-wache.com
DONNERSTAG, 14.8.2025
Rebenexpress
Picknick & Wein in den Reben Markgräfler Platz, Müllheim, 17.30 Uhr www.badenweiler-tourismus.de
FREITAG, 15.8.2025
GinTasting Einführung in die Welt des Gins Landhaus Ettenbühl, Bad Bellingen, 18 Uhr www.landhaus-ettenbuehl.de
S ONNTAG, 24.8.2025
Kunstfrühstück „Nordlichter“ Mit Tour durch die aktuelle Ausstellung ab 11 Uhr
Fondation Beyeler, Basel/Riehen, 9 Uhr
www.fondationbeyeler.ch
DONNERSTAG, 28.8.2025
Männerschnupfen 2
Comedy-Dinner-Show
Waldrestaurant St. Ottilien, Freiburg, 19 Uhr www.st-ottilien.com
FREITAG, 29.8.2025
SommerGrillparty
Mit atemberaubendem Blick in den Sternenhimmel
Brauerei Rothaus, Grafenhausen, ab 18 Uhr www.rothaus.de
Kurse & Workshops
FREITAG, 8.8.2025
Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten
Offenes Zeichnen in der Ausstellung
Haus der Graphischen Sammlung, Freiburg, 16 Uhr www.museen.freiburg.de
SAMSTAG, 23.8.2025
Blühende Achtsamkeit für den Garten & Dich selbst Kurs mit Sven Beck Landhaus Ettenbühl, Bad Bellingen, 11 Uhr www.landhaus-ettenbuehl.de
MITTWOCH, 27.8.2025
Mit scharfem Auge & feinstem Pinsel
Illusionistische Malerei mit Vincent Kriste
Fondation Beyeler, Basel/Riehen, 18 Uhr
www.fondationbeyeler.ch
SAMSTAG, 30.8.2025
Open Studio
Versch. Gestaltungsmöglichkeiten erproben
Fondation Beyeler, Basel/Riehen, ab 10 Uhr, auch am 31.8. www.fondationbeyeler.ch
Internationale Orgelkonzerte
27. Juli bis 31. August, jeweils am Sonntag um 17 Uhr Barockkirche, St. Peter www.barockkirche-st-peter.de
BEDEUTENDE ORGEL, PERFEKTE AKUSTIK
Was Musikerinnen und Musiker aus Freiburg, St. Peter, Rotterdam, Paris, Alicante, London und Genf im Sommer auf der Orgel der Barockkirche zaubern, das ist Orgelmusik auf höchstem Niveau. Sechs Konzerte sind in den Sommerferien am Sonntagnachmittag zu hören; jedes dauert eine Stunde. Konzertbesucher erleben hautnah das Phänomen Orgel in einer Kirche mit bedeutender Orgelanlage und perfekter Akustik. Den Auftakt machen die Konzertharfenistin Doesjka van der Linden aus Freiburg und an der Orgel der Leiter der Konzertreihe Johannes Götz. Ein Höhepunkt ist das Konzert von Karol Mossakowski (Foto) aus Paris; mit nur 34 Jahren ist er Titularorganist der Orgel von St. Sulpice, dem Olymp in der Orgelwelt.
Dem vielleicht größten Genie der Musikgeschichte, Wolfgang Amadeus Mozart, widmet das Freiburger Barockorchester seinen Abend auf dem Münsterplatz. Mit einem Programm, das Mozarts vielseitiges Schaffen zelebriert: von seiner spektakulären Jupiter-Sinfonie über Auszüge aus Kantaten und Opern bis hin zu Sätzen aus verschiedensten Solokonzerten. Seit jeher gilt das Barockorchester als idealer Interpret für Mozarts Werke und setzt Maßstäbe in der Mozart Rezeption.
Als Gast mit dabei: Die gefeierte Sopranistin Jeanine De Bique, die mit ihrer virtuosen Gesangskunst weltweit für Furore sorgt. Sie wird vor der Kulisee des Münsters mit ihrer technisch makellosen Stimme Mozarts Konzertarien zu höchster Perfektion führen.
Lesungen & Vorträge
MITTWOCH, 6.8.2025
„Die Winterschwimmerin“ Lesung & Gespräch mit Marion Poschmann
Theater im Hof, Kandern, 20.30 Uhr www.theaterimhof.de
Der Silberschatz aus dem Glottertal Expertenführung mit Aperitif Archäologisches Museum Colombischlössle, Freiburg, 17.30 Uhr, auch am 27.8. www.museen.freiburg.de
DONNERSTAG, 14.8.2025
Schlosslichtspiele – Light Festival Karlsruhe
„The Shining Lights of Science“ Schloss Karlsruhe, 21.15 Uhr, bis 14.9. www.schlosslichtspiele.info
MITTWOCH, 20.8.2025
Der Skulptur auf der Spur Feierabendführung
Archäol. Museum Colombischlössle, Freiburg, 17.30 Uhr www.museen.freiburg.de
Kulinarik & Musik am Rosenbrunnen mit MaLiFu Viel Genuss für alle Sinne Rosenbrunnen, Lahr, 17 Uhr www.populahr.de
SAMSTAG, 30.8.2025
Internationale Galopprennen Die Glamour-Woche des deutschen Galoppsports Galopprennbahn Baden-Baden, Iffezheim, auch am 31.8. & 3., 6. & 7.9. www.baden-baden.com
Kino
FREITAG, 1.8.2025
Kino im Hof
Filme schauen „mit ohne Dach“ Kulturkneipe im Nellie, Lörrach, 21.30 Uhr, bis 9.8. www.nellie-nashorn.de
SAMSTAG, 2.8.2025
The Road to Patagonia
50.000 km von Alaska bis Patagonien Irie Surf, Freiburg, 10 Uhr www.iriesurf.de
Sommernachtskino
Open-Air-Kino, bis 6.9. Schwarzes Kloster, Freiburg, 21.30 Uhr www.sommernachts-kino.de
DONNERSTAG, 14.8.2025
Sommer Kino Nächte
Filme zum Träumen, Lachen, Staunen & Nachdenken
Urteilsplatz, Lahr, 19.45 Uhr, bis 23.8. www.populahr.de
FREITAG, 29.8.2025
Bella Roma
Freiluftkino in der Konzertmuschel Kur- & Festspielhaus, Badenweiler, 21.30 Uhr www.badenweiler-tourismus.de
Street Food Market
2. und 3. August, ab 11 Uhr Messe, Freiburg streetfoodmarket-freiburg.de
INTERNATIONAL UND VIELFÄLTIG
Was darf´s sein? Mexikanisch, thailändisch, sizilianisch oder griechisch? Die kulinarische Vielfalt auf dem Street Food Market ist fast unüberschaubar groß. So empfiehlt es sich, mit viel Hunger und großer Entdeckerlust auf den Messplatz zu kommen, um die Spezialitäten angemessen genießen zu können. Natürlich gibt es auch Süßes zum Nachtisch. Ergänzt wird das kulinarische Angebot durch ein Kinderkarussel, den 3x3 Streetball Jam, aktuelle Beats, ein Photomobil und eine Bauchtanzgruppe.
Antikuhrenbörse
29. bis 31. August Colnestraße 6, Furtwangen www.antik-uhrenboerse.eu
EUROPÄISCHE MESSE FÜR
UHRENFANS
Seit 39 Jahren ist Furtwangen im Schwarzwald einmal im Jahr das Mekka der internationalen Szene von Uhrenhändlern und Uhrenliebhabern: bei der Antikuhrenbörse im Otto-Hahn-Gymnasium. Das Angebot bei Pendeluhren reicht bis in die Anfänge der Uhrmacherei im 17. Jahrhundert zurück, bei Taschen- und Armbanduhren bis ins 19. Jahrhundert.
Für den Fachbesuchertag am Freitag, 29. August, ist ein Insiderticket erforderlich. An den beiden anderen Tagen sind alle Interessierten willkommen.
Das ist wahrlich ein Grund zum Feiern: Seit 1865, also seit 160 Jahren, steht die Brauerei Ganter für Freiburger Braukultur. Gefeiert wird mit der ganzen Stadt und Gästen aus dem Umland: Eben mit allen, die Ganter-Bier lieben und schätzen. Das Jubiläumsfest startet am 30. August mit einem exclusiven Frühschoppen um 10.30 Uhr, exclusiv deshalb, weil nur Gäste zugelassen sind, die sich unter brauerei-ganter.reservix.de anmelden.
Fassanstich mit Freibier ist um 13 Uhr. Für den kulinarischen Beitrag sorgen dann Foodtrucks und natürlich gibt es Bier aus Ape, Löschzug und direkt vom Zapfhahn. Ergänzt wird das Festprogramm durch Infostände, spannende Einblicke in die Kunst des Bierbrauens, Aktionen und Blasmusik.
OpenAir im Landhaus Ettenbühl
Samstag, 9. August, 19 Uhr, Einlass in die Gärten ab 17 Uhr Landhaus Ettenbühl, Hof Ettenbühl, Bad Bellingen-Hertingen www.landhaus-ettenbuehl.de
THE BROTHERS: ROCKSONGS & BEATLES-STUFF
An einem besonders stimmungsvollen Ort, im Garten des Landhauses Ettenbühl, geben „The Brothers“ aus Freiburg an einem Sommerabend im August ihre Beatles-Interpretationen zum Besten. Zudem gibt es Songs aus den Alben der Brüder. Die Band spielt in klassischer Besetzung mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug. Das Markenzeichen der Brothers ist der mehrstimmige Satzgesang. Melodie, Emotionalität und eine große Intensität zeichnen die Kompositionen der Band wie auch ihre Fremdinterpretationen aus. Auch nach über 45 Jahren gemeinsam auf der Bühne besticht die Brüderband durch Spielfreude und Authentizität. Die Gärten von Ettenbühl sind ebenfalls in den letzten 45 Jahren entstanden – sozusagen im Gleichklang.
Jazz & Blues
MITTWOCH, 6.8.2025
Josefine Cronholm Group
Das Leben in Liedern gewoben the birds eye jazz club, Basel, 20.30 Uhr, auch am 7.8. www.birdseye.ch
In Freiburger Kiosken und Cafés sticht ein neues Getränk ins Auge: tiefrot, auf dem Etikett die Silhouette des afrikanischen Kontinents. Hisou. Natürlich, erfrischend und aus Hibiskus. Dahinter steckt das Freiburger Ehepaar Franck (36) und Melanie (34) Ahipo.
Wie entstand die Idee zu Hisou?
Melanie Ahipo: Wir waren auf einer Hochzeit in der Elfenbeinküste, Francks Heimat. Durch den deutschen Bräutigam waren dort auch viele deutsche Gäste. Wie in vielen westafrikanischen Ländern wurde aus getrockneten Hibiskusblüten ein Erfrischungsgetränk hergestellt und serviert.
Franck Ahipo: Die Deutschen haben das Getränk gefeiert. Wir haben gescherzt, dass wir das eigentlich auch in Deutschland haben müssten. Als wir dann auf Afro-Festivals in Europa unterwegs waren, haben wir festgestellt: Es gibt kein einziges afrikanisches Getränk – selbst auf dem größten Festival in Europa nicht: der Afro Nation in Portugal. Das mussten wir ändern, und aus dem Scherz wurde eine Geschäftsidee.
Franck Ahipo: In der Elfenbeinküste wäre Hisou deutlich süßer – da kommt locker dreimal so viel Zucker rein. Wir haben alle Verwandten kochen lassen und ein Jahr lang an unserer Rezeptur getüftelt. Es sollte die westafrikanische Community ansprechen und auch den Europäern schmecken. Neben Hibiskus schmeckt Hisou nach Minze und Vanille.
Melanie Ahipo: Es gibt selten schon abgefüllte Flaschen zu kaufen – auch in Westafrika nicht. Man kauft die Blüten und stellt es selbst her. Jede und jeder macht das Getränk etwas anders – mit Erdbeere, mal süßer, mal würziger.
Franck Ahipo: Wir wollen erreichen, dass die Menschen Afrika mit etwas Positivem verbinden. Viele denken bei Afrika nur an die Flüchtlingsbewegungen. Dabei bietet die Kultur so viel mehr: Sport, Essen, Musik – und eben auch Getränke. Melanie Ahipo: Der Direktvertrieb läuft bisher super. Die Nachfrage in Kiosken, Dönerläden und Afroshops ist groß – trotz des Preises. Wir füllen Hisou direkt im Schwarzwald ab. Diejenigen, die regionale Produkte unterstützen wollen, bieten unser Getränk auch jetzt schon an. Wenn’s dann mal richtig läuft und wir größere Mengen herstellen können, wird Hisou auch günstiger. pid
Bernhard Würzburger wuerzburger@lust-auf-regio.de Martin Beiermeister beiermeister mediaberatung beiermeister@chilli-freiburg.de
ANZEIGENANNAHME
E-Mail: anzeigen@lust-auf-regio.de
DRUCK & WEITERVERARBEITUNG
Hofmann Druck, Am Weiherschloss 8, 79312 Emmendingen