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LOKALES
Sonntag, den 22. Januar 2012
Auf den Punkt...
Notdienste
Rating na und?
Ärztlicher Notdienst in Celle: in der 77er Straße 45a, Telefon 05141/ 25008. Wathlingen und Flotwedel: Den jeweils dienstbereiten Arzt erfragen Sie bitte bei Ihrem Hausarzt.
Die US-Ratingagenturen laufen derzeit zur Höchstform auf, um Euro-Länder herabzustufen.
Chirurgisch- Orthopädischer Notdienst: Notdienste lagen bei Redaktionsschluss nicht vor.
In der vergangenen Woche gab es von den RatingAgenturen einen Rundumschlag in Sachen Abstufung. Die Agentur Fitch hat beispielsweise Italien gleich um zwei Stufen auf ein „A+“, das ist nur die viertbeste Bewertungsnote, herabgestuft. Und diesmal blieb auch der Rettungsschirm EFSF nicht verschont, der am Montag das Opfer der Agentur Standard & Poors wurde. Die Bonität des EFSF wurde dabei von der Bestbewertung „AAA“ auf „AA+“ heruntergestuft. Und wieder werden Rufe nach einer eigenen RatingAgentur für den europäischen Raum laut. Diesmal hat sich beispielsweise der Außenminister Guido Westercelle dafür stark gemacht. Die Geldanleger beeindruckte die vorgenommene Herabstufung des Rettungsschirms diesmal jedenfalls nicht. Sie investierten weiterhin in den EFSF. Beispielsweise gingen angestrebte 1,5 Milliarden Euro bei einer GeldmarktpapierAuktion in diesen Fonds ein. Der Finanzmarkt scheint sich endlich zu der passenden Antwort auf die Herabstufungsorgien der drei Rating-Agenturen von jenseits des Atlantik durchzuringen: „Rating - na und?“ (ram)
Empfang der SPD Celle NIENHAGEN. Der Neujahrsempfang der SPD im Landkreis Celle findet am heutigen Sonntag, 22. Januar, um 10 Uhr im Hagensaal, Dorfstraße 41 in Nienhagen, statt. Unter anderem wird der SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil sprechen.
Diebstahl aus einem Pkw SÜDWINSEN. Aus einem in Südwinsen, Bahnhofstraße, in einer Hofeinfahrt abgestellten Mercedes A-Klasse wurde am vergangenen Wochenende durch unbekannte Täter eine Sporttasche und andere Gegenstände entwendet, berichtet die Polizei. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Winsen unter Telefon 05143/66709-0.
Seminar für Angehörige CELLE. Die Celler Demenz Initiative bietet in Kooperation mit der DAK und der Celler Gesundheitsakademie ein weiteres Einführungs-Seminar für Angehörige von dementen Menschen an. Das Seminar beginnt am Mittwoch, 25. Januar, um 19 Uhr und erstreckt sich über sechs Termine. Ziel des Kurses ist es, das Verhalten der Desorientierten zu verstehen, um auf ihre Bedürfnisse angepasst, mit ihnen umgehen und kommunizieren zu können. Gleichzeitig erfahren die Teilnehmer, wie sie ihre eigenen Ressourcen finden und nutzen können. Die Schulung ist für diejenigen, die ihre an dementen Angehörigen zu Hause pflegen, kostenfrei. Die Kosten werden von der Pflegekasse übernommen. Auf Anfrage besteht die Möglichkeit, während der Schulungszeit eine kostenlose Betreuung für den dementen Angehörigen zu erhalten. Anmeldung und nähere Informationen unter Telefon 05141/723420 oder 723430 und www.celler-demenz-initiative. oetb-web.de.
Zahnärzte: 22. Januar Dr. Blejan, Wittinger Straße 40, Telefon 05141/32929. 28. und 29. Januar Dr. Wieters, Grupenstraße 7, Telefon 05141/23409. Augenärzte: Erreichbarkeit montags, dienstags und donnerstags 8 bis 19 Uhr, sowie mittwochs und freitags 8 bis 15 Uhr unter Telefon 05141/ 911911, danach unter 05141/ 25008.
Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft Celle (ohne die erkrankte Oberstaatsanwältin Antje Bertrang) zusammen mit dem kommissarischen Behördenleiter Dr. Jörg Fröhlich: Dr. Markus Schreiber (von links), Sepideh Koujouie, Volker Lüer, Dr. Jörg Fröhlich, Carsten Rosengarten, Dr. Sebastian Römer und Paul Behne. Foto: privat
Generalstaatsanwaltschaft zu Gast im Oberlandesgericht
Personalwechsel war Hauptthema beim OLG-Neujahrsempfang CELLE. Den stetigen Personalwechsel hat der kommissarische Leiter der Generalstaatsanwaltschaft Celle, Jörg Fröhlich, als besonders prägend für die abgelaufene Geschäftsperiode bezeichnet. „Wir haben nicht nur mit dem jetzigen Generalbundesanwalt Harald Range unseren früheren Behördenchef, sondern im März 2011 altersbedingt auch dessen langjährige Stellvertreterin Silvia Nemetschek verloren - und nach meinen Informationen wird sich das Personalkarussell 2012 beständig weiterdrehen“, sagte Fröhlich auf dem traditionellen Neujahrsempfang des Oberlandesgerichts Celle. Bezugnehmend auf künftige Großereignisse hob er den „Tag der Niedersächsischen Staats-
anwaltschaften“ hervor, der Ende Februar in Osnabrück stattfindet. „Dort wollen wir unseren Qualitätsprozess festigen und nach erfolgreichen Programmen für die Strafermittler nun auch organisatorische Verbesserungen im Bereich der Serviceeinheiten schaffen“, hieß es. Fröhlich wies ferner auf eine von der Zentralen Stelle Organisierte Kriminalität und Korruption (ZOK) geplante Auftaktveranstaltung der neuen niedersächsischen Schwerpunktstaatsanwaltschaften für Computer-
und Internetkriminalität hin. Die Spezialisten aus Göttingen, Osnabrück und Verden kommen demnächst erstmals zu einer gemeinsamen Fachtagung mit Polizeikräften in Hannover zusammen. „Mit dem gegenwärtigen Personalbestand könnten wir dies einfach nicht leisten“, betonte der kommissarische Leiter der Generalstaatsanwaltschaft. „Es wäre es eine bittere Ironie des Schicksals, wenn gerade die sachgerechte Behandlung von Entschädigungsforderungen wegen verspäteter Rechtsgewährung eine bis dahin gut funktionierende Justizbehörde lahmlegt.“ Neben personellen Engpässen gab es jedoch auch Erfreuliches zu
berichten. So wurden 2011 mit Oberstaatsanwältin Antje Bertrang, Oberstaatsanwalt Dr. Markus Schreiber und Oberstaatsanwalt Carsten Rosengarten gleich drei neue Beamte der Generalstaatsanwaltschaft Celle befördert. Gemessen an der Position des Leitenden Oberstaatsanwalts, die Fröhlich selbst noch nicht allzu lange ausübt, wären es sogar vier. Zur Unterstützung nach Celle abgeordnet sind derzeit Staatsanwältin Sepideh Koujouie, Staatsanwalt Sebastian Römer und Staatsanwalt Paul Behne von der Staatsanwaltschaft Hannover sowie Staatsanwalt Volker Lüer von der Staatsanwaltschaft Stade.
„Einführung der Oberschulen ist für Celle notwendig“
Oberbürgermeister und Landrat einigten sich auf künftige Schulform CELLE (gl). Am vergangenen Dienstag stellten im Neuen Rathaus von Celle Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende und Landrat Klaus Wiswe ihre gemeinsame Entscheidung zur Weiterentwicklung der Schulstruktur vor. „Bei einem Kompromiss treffen sich beide Parteien in der Mitte“, so Mende. „Ich glaube, dass ich ein wenig über diese Mitte hinausgegangen bin.“ Oberbürgermeister und Landrat haben nun die vertragliche Vereinbarung zur Übernahme der Schulträgerschaft der Stadt Celle und dem Landkreis Celle aus dem Jahre 2003 um drei Punkte ergänzt, sodass die Beteiligung und das Mitspracherecht der Stadt ausgeweitet wird. Alle Entscheidungen sind nur noch mit Zustimmung der Stadt ausführbar. Denn Fakt ist, dass es eine neue Schulform geben wird. In dem ersten Punkt der Vereinbarung verpflichtet sich der Landkreis im Gebiet der Stadt bis zum Jahr 2014/15 eine Integrierte Gesamtschule (IGS) als Weiterentwicklung einer Oberschule in Verbindung mit einem benachbarten Gymnasium einzurichten. Entsprechend den raumwirtschaftlichen Bedingungen könne eine solche Schulform nur aus einer zukünftigen Oberschule Burgstraße/Blumlage zusammen mit dem Gymnasium Ernestinium oder aus einer künftigen Oberschule „Auf der Heese“/Neustadt mit dem Hölty-Gymnasium gebildet werden. Auf der Grundlage des Ergebnisses einer Elternbefragung werde auch entschieden, welche der beiden Oberschulen im Verbund mit dem
jeweiligen Gymnasium in eine IGS umgewandelt werde. Der zweite Punkt beinhaltet die Zustimmung der Stadt für das Gebiet Celle ab 2012/13 drei Oberschulen einzuführen, die Haupt- und Realschulen abzuschaffen und eine Ge-
Oberschule zu begegnen. Im dritten Teil der zusätzlichen Vereinbarung sind sich Stadt und Landkreis einig, dass wesentliche Veränderungen der Oberschulen, der Gesamtschulen und der allgemeinbildenden Gymnasien ebenfalls nur einvernehmlich erfolgen sollen. Dazu gehöre insbesondere die Errichtung, Umwandlung, Zusammenlegung und Schließung dieser Schulen.
Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende (links) und Landrat Klaus Wiswe im Gespräch Foto: Glienewinkel samtschule zu errichten. Auch werde das Verbot zur Bildung von Schulbezirken aufgehoben. Vorgesehen ist, dass der Landkreis mit der Landesschulbehörde umfassende Informations- und Aufklärungsveranstaltungen organisert, um Fragen und Sorgen der Eltern und Lehrer im Hinblick auf die neue
Landrat Wiswe stellte die Dringlichkeit einer Veränderung der Schulstruktur heraus. Die demographische Entwicklung, also der Rückgang der Schüler, führe zwingend dazu, dass etwas an den Schulen getan werden müsse. Spätestens in einigen Jahren sei es erforderlich über eine Änderung der
Gymnasien nachzudenken, da diese dann nicht mehr gefüllt werden könnten. Eine flächendeckende Einführung der Oberschulen sei zudem notwendig, da es sonst zu einer „Schülerwanderung“ komme. Wiswe ist der Ansicht, dass die geplante Einführung der Oberschulen nicht zu schnell gehe. Es gebe bereits andere Schulen, die eine äußerst positive Entwicklung verzeichnen könnten. Die Schulleiter wären von dem reibungslosen Ablauf schlichtweg begeistert. Wichtig für die Eltern und Schüler der bisherigen Schulformen sei auch, dass die bestehenden Haupt-und Realschüler nicht von dieser Umstellung betroffen seien. Der Lehrplan bleibe weiterhin erhalten und unterliege keiner Änderung. Lediglich für die Neuankömmlinge in den fünften Klassen würde ein neuer Lerninhalt ausgearbeitet. Aus diesem Grund würden auch nur die Eltern der Grundschulkinder und gegebenenfalls die des letzten Kindergartenjahrgangs bei der Elternbefragung berücksichtigt. Die Elternbefragung, die sich unter anderem auf einen Standortwunsch beziehe, teile sich in vier Phasen ein. Zuerst würden Informationen bereitgehalten, die bei Informationsveranstaltungen erläutert würden. Die Befragung erfolge durch einen Fragebogen, der zusammen mit der Landesschulbehörde erabeitet wurde. Dieser werde ausgewertet und bei der Entscheidung über einen Standort berücksichtigt.
Tierärzte: 22. Januar Dr. Gudehus, Telefon 05141/ 53944, und Dres. SommerRadschat/Radschat, Telefon 05141/36707. 28. und 29. Januar Dr. Treviranus, Telefon 05143/ 6314, und Dr. Alberti, Telefon 05141/ 51182. Tierärztlicher Notdienst für den Nordkreis in den jeweiligen Tierarztpraxen. Telefonseelsorge: Tag und Nacht unter Telefon 0800/ 1110111 erreichbar. Apotheken - Celle: 22. Januar St.-Georg-Apotheke, Telefon 05141/28222. 23. Januar Apotheke Am Weißen Wall, Telefon 05141/ 28465. 24. Januar Apotheke Am Lauensteinplatz, Telefon 05141/41834. 25. Januar Apotheke Am Bremer Weg, Telefon 05141/35118. 26. Januar Apotheke Groß Hehlen, Telefon 05141/ 95780. 27. Januar Zugbrücken-Apotheke, Telefon 05141/950177. 28. Januar Neuenhäuser Apotheke, Telefon 05141/9928880. 29. Januar Apotheke Garßen, 05086/290467. Apotheken - Wietze/Winsen/Hambühren: 22. Januar Heide-Apotheke, Wietze, Telefon 05146/8473. 23. Januar antares apotheke, Hambühren, Telefon 05084/9871231. 24. Januar Aller-Apotheke, Winsen, Telefon 05143/ 2011. 25. Januar Glückauf-Apotheke, Wietze, Telefon 05146/8810. 26. Januar Apotheke Ovelgönne, Telefon 05084/6611. 27. Januar Apotheke Am Amtshof, Winsen, Telefon 05143/6242. 28. Januar Heide-Apotheke, Wietze, Telefon 05146/8473. 29. Januar Storchen-Apotheke, Winsen, Telefon 05143/ 911188. Gas und Wasser: 22. Januar Meyer, Telefon 05085/ 6188. 28. und 29. Januar Prasuhn, Telefon 05085/ 1821. Angaben ohne Gewähr
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