Sonntag, den 2. Oktober 2011
LOKALES
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Drachenfest in Langlingen LANGLINGEN. Am Sonntag, 9. Oktober, von 14 bis 17 Uhr findet wieder das traditionelle Drachenfest der Grundschule Langlingen statt. Der Veranstaltungsort ist „Riekmanns Wiese“ in Langlingen (neben dem Sportplatz, der Straße „Im Brande“ folgen).
Freiwillige erzählen CELLE. Die Celler Freiwilligenagentur lädt am Montag, 10. Oktober, zu „Kellu punktsechs“ ein. An diesem Abend berichten freiwillig Engagierte von ihren Erfahrungen mit dem Ehrenamt und laden zum gegenseitigen Austausch ein. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr (punktsechs) im Bistro des Mehrgenerationenhauses, Fritzenwiese 46, und endet gegen 19.30 Uhr. Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden.
Gottesdienst auf dem Bauernhof LACHENDORF. Am Sonntag, 2. Oktober, um 11 Uhr feiert die Arche Noah Lachendorf das Erntedankfest zum ersten Mal auf einem Bauernhof, dem Hof Schmeling in der Mühlenstraße 16. Der Familiengottesdienst mit Abendmahl findet unter freiem Himmel statt. Kinder und Jugendliche führen ein Anspiel vor. Der Landfrauenverein und der Kirchenchor gestalten den Gottesdienst musikalisch und dekorativ. Während der Predigt gibt es für Kinder ein eigenes Programm.
Schadstoffmobil ist unterwegs CELLE. Das Schadstoffmobil des Abfallzweckverbandes ist am Freitag, 14. Oktober, in Celle unterwegs. Es steht von 9 bis 9.30 Uhr in Vorwerk im Raabeweg Ecke Reuterweg, von 9.50 bis 10.20 Uhr in der Lüneburger Straße 66 beim Grünflächen-Betrieb, von 10.40 bis 11.25 Uhr in Garßen auf dem Rewe-Parkplatz, von 11.45 bis 12.15 Uhr in Scheuen in der Schnuckendrift Ecke Winkelmannstraße, von 13.15 bis 13.45 Uhr in Klein Hehlen in der Dorfstraße Ecke Krugstraße und anschließend von 14 bis 14.30 im Wagnerweg bei der Grundschule. In Boye macht es von 14.45 bis 15 Uhr Station am Altglascontainer im Dorfe und in Klein Hehlen von 15.35 bis 16.15 Uhr auf dem Obi-Parkplatz. Schadstoffhaltige Abfälle wie Altlacke, Pflanzenschutzmittel oder Haushaltschemikalien werden kostenlos angenommen. Kostenlos ist auch die Sammlung kleiner Elektrogeräte wie Toaster oder Telefone.
Tanzsportabzeichen im Line Dance erworben Ende September legten drei Bronze- und zwei Silber-Gruppen aus insgesamt vier Vereinen im Landkreis Celle ihr Line-Dance-Tanzsportabzeichen (DTSA) ab. Dazu traten 41 Teilnehmer vom SV Hambühren, TuS Bergen, TuS Oldau-Ovelgönne und VfL Westercelle sowie weitere zwölf Teilnehmer, die keinem Verein angehören (aus Hänigsen, Gifhorn und Bannetze), in Garßen an. Vor den Augen von zwei Prüfern zeigten die Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 13 bis 72 Jahren in vier beziehungsweise fünf Tänzen nach vorgegebenen Choreografien ihr Können. Beurteilt wurden insbesondere die Umsetzung der Bewegungsabfolgen und das Rhythmusgefühl sowie die Ausstrahlung der Tänzer. Die Freude war riesig, als alle nach fast sechs Stunden ihre Urkunden und Anstecknadeln überreicht bekamen. Und das wurde natürlich zünftig gefeiert, denn auch an die „After-DTSA-Line-Dance-Party“ hatte der Ausrichter, die Line-DanceGruppe „Happy Feet“ des TuS Oldau-Ovelgönne, gedacht. Foto: privat
„Junge Menschen könnten aus etwa 350 Berufen auswählen“
Hauptschüler wagten den Blick über den berühmten Tellerrand CELLE (bs). „Berufe zum Anfassen“, das gab es am vergangenen Donnerstag zum dritten Mal in Folge bei einer messeartigen Veranstaltung über „Atypische Berufe“ in der Alten Exerzierhalle. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit (Sabine Mix), demRegionalbeauftragten Celles der Stiftung NiedersachsenMetall (Andreas Mätzold), der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft (Christine Schröpfer) und der IHK Celle (UwePeter Becker) sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Celle (Brigitte Fischer) ist es wieder gelungen 17 namhafte Unternehmen beziehungsweise Institutionen als Ansprechpartner für Schüler zu gewinnen, die Ausbildungsmöglichkeiten für Hauptschüler anbieten. Hauptschüler der achten und neunten Klassen standen an diesem Tag nämlich im Mittelpunkt. Ihnen sollten Perspektive für die anstehende Berufswahl aufgezeigt werden, denn Schüler dieser Schulform
braucht nicht für jede Tätigkeit einen Abiturienten“. Er vertritt daher die Meinung: „Hauptschüler müssen direkt in den Beruf und praktische Erfahrungen sammeln“. Ein weiteres, schulübergreifendes Problem bei der Berufswahl junger Menschen sei, betonen Brigitte Fischer und Sabine Mix, dass aus einem „bunten Strauß aus etwa 350 vorhandenen Berufen“ immer noch zehn bestimmte gewählt werden. So gibt es sowohl bei Mädchen wie auch Jungen in gewissen Berufen einen Überschuss an Bewerbern, andere Branchen hingegen klagen über einen Bewerbermangel. Daher sollte die Veranstaltung für die Schüler auch ein Anreiz sein, einmal über den Tellerrand zu blicken. Männer beispielsweise in Pflegeberufen
Mit „Bäckman“ stark für den Tag CELLE. Eine Scheibe Brot mit Käse oder Marmelade, ein Glas Saft oder Milch und eine Portion frisches Obst - so sieht der ideale Frühstücksteller aus. In der Realität ist das aber häufig anders und jedes siebte Kind geht sogar morgens mit leerem Magen aus dem Haus. Mit dem Bilderbuch „Reise durchs Ich - oder was macht mein Frühstück?“ will der Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks Abhilfe leisten. In diesem Buch erklärt der kleine Bäcker Bäckman Kindern, aber auch Eltern und Lehrern, in zehn Schritten die einzelnen Stationen des Verdauungssystems und warum ein gesundes und ausgewogenes Frühstück so wichtig für den Start in den Tag ist. Das kostenlose Buch kann, solange der Vorrat reicht, bei der Krankenkasse IKK classic in der Speicherstraße 3 in Celle abgeholt werden. Weitere Informationen rund um das Thema Frühstück und eine gesunde Ernährung gibt es im Internet unter www.frühstücksbäcker.de.
Bei „Check the Job“ gab es die Möglichkeit, verschiedene Berufe und Tätigkeiten praktisch auszuprobieren. haben mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen. Da ist zum einen das generell schlechte Image von Hauptschülern und zum anderen, auf Seiten der Schüler selbst, ein nicht vorhandener oder nur schwach ausgeprägter Glaube an die eigenen Fähigkeiten. Kombinierte Veranstaltungen mit alle Schulformen haben deutschlandlandweit gezeigt, dass Hauptschüler dann „an den Rand gedrängt werden“, wenn gleichzeitig Gymnasiasten und Realschüler anwesend sind. Doch es gibt eine Vielzahl von Firmen, die aus eigenen Erfahrungen überzeugt sind: „Hauptschüler sind gute Menschen“. Und Uwe-Peter Becker von der IHK bestätigt: „Man
oder Frauen in der Kfz-Werkstatt sind zwar heute durchaus schon zu finden, doch prozentual gesehen haben sie einen Seltenheitswert. „Das geschlechterspezifische Verhalten gilt es zu überwinden“, so Sabine Mix. Sie denkt dabei besonders an Frauen in technischen Berufen, auch zur deckung des künftigen Fachkräftebedarfs. „Durch Veranstaltungen wie dieser werden Berührungsängste genommen, Vorurteile von typischen Männer- oder Frauenberufen abgebaut und so Talente entdeckt. Die Wirtschaft und ganz konkret Arbeitgeber können ihre Fachkräfte für Morgen entdecken und für sich gewinnen“. Sie scheut dabei auch nicht den Vergleich mit den derzeit
so beliebten Castingshows und erntet von ihren Mitstreitern Zustimmung. Wenn Germanys Next Topmodel das Format ist, über welches man junge Menschen
am vergangenen Donnerstag vertreten und erfreute sich regen Zuspruchs. Aber auch die so genannten Erzählcafés, in denen Azubis über sich und die Ausbildung berichten und gern
Das engagierte Team (nicht alle Beteiligten sind auf dem Foto zu sehen) unterschiedlicher Einrichtungen freut sich über den Erfolg der dritten Veranstaltung dieser Art. erreicht, dann müsse man diese Chance nutzen - soll heißen, nicht unbedingt Bewerber per Castingshow zu finden, doch aber neuere Weg zu gehen. Zu nennen sind hier beispielsweise die schon bewährten „Speed-Datings“ (eine Art Bewerbungsgespräch im Kurzverfahren) oder Aktionen wie „Check the Job“, eine von Schulen anforderbare mobile Sammlung von Berufsfertigkeitsübungen, gemeinsam entwickelt von der TAS Celle, der Agentur für Arbeit, der Stiftung NiedersachsenMetall und der Axel-Bruns-Schule. Dieses Modul beispielsweise war auch bei der Veranstaltung
Rede und Antwort standen, waren mit dabei, ebenso wie „klassische“ Infostände zahlreiche Firmen und heimischer Branchen, und die Arbeitsagentur mit ihrem Beratungspersonal. Die Planung und Koordinierung des Ablaufs mit den Schulen hatte wieder sehr engagiert und ehrenamtlich Brigitte Gorth, Fachlehrerin Arbeit, Wirtschaft, Technik, übernommen. Und so konnte bei soviel Engagement am Ende des Tages schließlich, auf Seiten der Veranstalter wie auch der Schüler, ein durchweg überaus positives Resümee gezogen werden.
17 Unternehmen und Institutionen präsentierte sich und ihre beruflichen Möglichkeiten. Fotos: Stephani