CKM_30.05.2012

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Mittwoch, den 30. Mai 2012

LOKALES

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Leistungsprüfung in Selsingen

Celler Fußball-Schiris bestanden Bezirkstest CELLE. Mit einem hervorragenden Gesamtergebnis schnitt der NFV-Kreis Celle bei der Bezirksleistungsprüfung 2012 für Fußball-Schiedsrichter in Selsingen ab.

Justizminister Bernd Busemann (von links), Harald Range, Dr. Frank Lüttig und Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende bei der Feierstunde im Celler Schloss. Fotos: Maehnert

Dr. Frank Lüttig ist neuer Generalstaatsanwalt in Celle

Justizminister Busemann führte „würdigen Nachfolger“ ins Amt ein CELLE. In einer offiziellen Feierstunde hat der Niedersächsische Justizminister Bernd Busemann am vergangenen Donnerstag den Wechsel an der Spitze der Celler Generalstaatsanwaltschaft vollzogen. Dabei wurde der bisherige Leiter der Abteilung IV (Strafrecht, Strafprozessrecht, Soziale Dienste) im Justizministerium in Hannover, Dr. Frank Lüttig, in sein neues Amt als Generalstaatsanwalt in Celle eingeführt. Zugleich verabschiedete Busemann den bisherigen Generalstaatsanwalt Harald Range, der seit November 2011 Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe ist, aus dem Landesin den Bundesdienst. „Wenn die größte Generalstaatsanwaltschaft Niedersachsens einen neuen Leiter bekommt, so kann man dies mit Fug und Recht als einen sehr bedeutsamen Tag bezeichnen“, betonte Busemann zu Beginn der Feierstunde und er freute sich, dass dementsprechend neben vielen Angehörigen der niedersächsischen Justiz auch zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens zur Feierstunde gekommen waren. Er hob in seiner Rede besonders die Verdienste Ranges und sein besonderes Engagement auf rechtspolitischer Ebene hervor - von 2001 bis 2011 war er Generalstaatsanwalt in Celle. Gleichzeitig stellte der Minister

die Leistungen von Dr. Lüttig heraus und beschrieb ihn als würdigen Nachfolger Ranges, der sicher in der Lage sei, die großen Fußstapfen seines Vorgängers mehr als auszufüllen. „Lieber Dr. Lüttig, ihre Kolleginnen und Kollegen der Abteilung IV des Ministeriums ha-

gewöhnliche Aktion zeigt, wie beliebt Sie in meinem Haus sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Generalstaatsanwaltschaft Celle können sich auf Ihren neuen Chef freuen! Ich wünsche Ihnen für Ihr neues Amt viel Erfolg“, so Busemann. Range selbst, der seit November Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof ist, dankte allen, die ihn bisher begleitet haben, für ihre Unter-

Slawomir Twardowski aus dem Polnischen Poznan (links) begrüßte Dr. Frank Lüttig (Mitte) und dankte Harald Range (rechts) für die lange Zusammenarbeit. ben Sie mit einem kleinen ‘Mitarbeiterkonzert‘ verabschiedet. Ich denke, diese un-

stützung. Und er verglich seinen bisherigen Berufsweg (rund 30 Jahre) mit einer Fahrt

auf unterschiedlich großen Schiffen in unterschiedlichen Wetterlagen für eine Reederei (das Land Niedersachsen). Nun habe er die Reederei gewechselt (Arbeitgeber ist nun der Bund) und damit auch das Fahrwasser - und er sei gleich in eine sehr stürmische Wetterlage gekommen, die ihn aber und das unterstrichen andere Redner - nicht vom Kurs abgebracht habe. Besonders konnte er sich an diesem Tag über die Anwesenheit von Slawomir Twardowski freuen, seinem langjährigen polnischen Amtskollegen aus Poznan (Posen), der auch für die gute Zusammenarbeit der beiden Behörden durch alle Höhen und Tiefen des deutschpolnischen Verhältnisse stehe. Und auch Lüttig als sein Nachfolger begrüßte den polnischen Gast, denn er will diesen Kontakt weiter pflegen. Lüttig, Jahrgang 1960, stammt aus Osterode (Harz) und studierte Rechtswissenschaften in Hannover und Champaign-Urbana (USA). Von 1993 bis 94 arbeitet er zum ersten Mal als Staatsanwalt in Hannover. Nach einer Richtertätigkeit kehrte er 1996 hierher zurück, war von 2000 bis 2004 Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Celle und von 2004 bis 2012 Referatsleiter im Justizministerium.

Vorkindergarten ab Dienstag, 16. August

„Wohneigentum - Fit fürs Alter“

Vorbereitungszeit für den Kindergarten

Schirmherr ist nun das Sozialministerium

CELLE. Der Deutsche Kinderschutzbund bietet jeden Dienstag und Donnerstag von 9 bis 11.30 Uhr Kindern im Alter von zwei bis vier Jahren die Möglichkeit, in einer Vorkindergartengruppe die sanfte Ablösung einzuüben.

CELLE. In Niedersachsen fehlen in absehbarer Zeit altersund behindertengerechte Wohnungen. Mit dem Niedersachsenpreis 2012 „Wohneigentum - Fit fürs Alter“ soll nun eine Lösung gefunden werden.

Die Abknüpfung von den Eltern findet unter fachlicher Anleitung einer staatlich anerkannten Erzieherin statt, Elternmitarbeit ist jedoch bei Bedarf erwünscht. Fachgerechte Hilfen zur Förderung des Sozialverhaltens sind ein wesentlicher Schwerpunkt dieser Arbeit. Jedes Kind bekommt entsprechend viel Zeit, um sich sicher zu sein, die Eltern loslassen zu können. Den Kindern wird damit der Weg für die Integration im Kindergarten erheblich erleichtert. Zu diesen sozialen Aspekten kommen viele praktische Angebote. Aus einfachen Materialien werden altersentsprechend kleine Bastelarbeiten angeboten, Waffeln mit den Kindern gebacken und Obstsalat oder andere Kleinigkeiten selbst zubereitet. Auch haben die Kinder die Möglichkeit mit verschiedenen Materialien zu malen und

den Umgang mit der Schere auszuprobieren. Das Freispiel nimmt in der allgemeinen Gruppenaktivität einen großen Raum ein. Entsprechend der Jahreszeiten werden Aktionen sowie Spielplatzbesuche und vieles mehr, organisiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich der Psychomotorik, um dem kindlichen Bedürfnis nach Bewegung gerecht zu werden. Wichtig ist, so die Betreuerin, dass die Kinder gerne zu uns kommen. Wer sein Kind ab Dienstag, 16. August, in der Vorkindergartengruppe anmelden möchte, kann sich beim Kinderschutzbund unter Telefon 05141/46066 informieren oder zu den oben angegebenen Zeiten persönlich vorbeikommen. Der Beitrag pro Monat beträgt 20 Euro, bei einer Ermäßigung kostet der Kurs zehn Euro.

Unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Sozialministeriums suchen der Verband Wohneigentum Niedersachen (VWE), das niedersächsische Netzwerk für generationengerechten Alltag (LINGA) und das „Niedersachsenbüro - Neues Wohnen im Alter“ geeignete Wege aus dem Dilemma der zu wenig vorhandenen Alterswohnungen. Er ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert und richtet sich an private Wohneigentümer, Wohnberater, Handwerker, Unternehmen und Gemeinden, die dem demografischen Wandel mit innovativen Ideen begegnen. „Wir suchen Leuchtturmprojekte, in denen Kooperationen, Vermarktungsstrategien oder interdisziplinäre Konzepte Anbieter und Nutzer zusammen bringen“, erklärte Landesgeschäftsführer Tibor Herczeg. Auch Maßnahmen, die die Ak-

zeptanz der Wohnraumanpassung erhöhen beziehungsweise beschleunigen kämen infrage. Die ganzheitliche Sichtweise sei jedoch entscheidend. „Wir stellen uns beispielsweise Kooperationsprojekte von Handwerkern mit Architekten und Wohnberatern vor oder energieeffiziente Umbaumaßnahmen, bei denen innovative Hilfsmittel, aber auch das soziale Umfeld berücksichtigt werden.“ Die drei Gewinner, die von einer fünfköpfigen Jury mit Experten aus Architekten- und Handwerkskammer, Wissenschaft und Wohnberatung ausgewählt werden, erhalten ein Preisgeld, eine Auszeichnung und die Möglichkeit, ihr Projekt auf einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit vorzustellen. Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www. niedersachsenpreis.imvwe.de.

An der jährlichen Prüfung nahmen insgesamt 13 Celler Spitzenschiedsrichter teil, den sie alle erfolgreich absolvierten. Die Prüfung bestand für die Neulinge Toni Haubenreißer, Jörn Brandes, Philipp Grüne und Torben Ebeling zum einen aus dem „Cooper-Test“ (12 Minuten mit mindestens einem 2700-Meter-Lauf, jeweils zwei Sprints über 200 und 50 Meter in maximal 32 und acht Sekunden und dem abschließenden theoretischen Regeltest). Hier wurden durchgehend gute Ergebnisse notiert. Die erfahreneren Schiedsrichter mussten dagegen bereits den neuen, speziell auf die Bedürfnisse der Schiedsrichter ausgerichteten „Helsen-Test“ absolvieren. Dabei mussten die Absolventen zunächst sportliche sechs Sprints von jeweils 40 Metern in jeweils 6,2 Sekunden schaffen, mit nur 90 Sekunden Erholzeit zwischen den Läufen. Anschließend galt es, zehn Intervallrunden auf der 400-Me-

ter-Laufbahn zu absolviert, wobei pro Runde zwei 150-Meter-Läufe in 30 Sekunden geschafft werden mussten, nach denen jeweils eine 50-MeterStrecke in 35 Sekunden gegangen werden musste. Auch hier erzielten die erfolgreichen Celler Unparteiischen Yavuz Dag, Cengiz Kizilhan, Marcel Baumgart und Benjamin Linder (Landesliga) sowie Kai Heuman, Patrick Müller und Christian Reimker (Bezirksliga) durchweg sehr gute Ergebnisse. Ebenso absolvierten die beiden hiesigen Jungtalente, die OberligaSchiedsrichter Mario Bernhardt und Enno Thiele, freiwillig den Test mit Bravour. Der Kreisschiedsrichterausschuss mit Michael Frede an der Spitze freute sich über die tollen Leistungen in Regelsicherheit und Fitness, und ist froh, damit auch weiterhin auf Bezirksund Verbandsebene mit erstklassigen und „durchgecheckten“ Spielleitern weiter würdig vertreten zu sein.

Celler Motorsportler Christian Kautz

Klassensiege diesmal nur mit sehr viel Stress CELLE. Mit zwei Klassensiegen im Bördesprint-Cup begann die Rennsportwoche für den Celler Christian Kautz wie gewohnt gut. Doch dann sorgte ein Radlagerschaden für viel Arbeit. Denn im dritten Rennen an diesem Tag in Oschersleben brach plötzlich das rechte Hinterrad zur Seite. Kautz behielt zwar die Nerven und die Kontrolle über seinen Wagen, konnte ihn aber nur noch auf

werden und natürlich war der Schaden nicht auf das Radlager beschränkt geblieben. Viel Arbeit also in der Werkstatt, doch Mechaniker David Kreimer hängte sich richtig rein, so dass Kautz dann tat-

Auch wenn der Wagen nicht ganz mitspielte, war Christian Kautz (hier in Front liegend) erneut erfolgreich. Archivfoto: privat einer Wiese neben der Strecke zum Stehen bringen - und das, wo es doch am folgenden Wochenende zum Rundstrecken Challenge (RCN) auf dem Nürburg Ring gehen sollte. Der Wagen musste abgeschleppt

sächlich am Mittwochmorgen schon zum Nürburg Ring aufbrechen konnte. Und wie gut die Werkstattarbeit war, das unterstrich der Klassensieg, den der Celler dann beim RCN herausfahren konnte.

Selbsthilfegruppe für Diabetiker Jeder Mensch wird täglich älter - eine Tatsache, die natürlich auch auf Diabetiker zutrifft. Deswegen hatte die Selbsthilfegruppe Celle des Deutschen Diabetiker Bundes, Bezirksverband Lüneburger Heide, als Referentin Brigitte Topp, Pflegedienstleitung beim Paritätischen in Celle, eingeladen. Es folgte ein interessanter Vortrag über die Hilfen und Möglichkeiten der ambulanten Pflege für Diabetiker im Alter. Als Dank erhielt Topp vom SHG-Leiter, Reinhold Hoffmann, zum Abschluss ein kleines Präsent. Foto: privat


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